Linearbandkeramische Kultur

Die Linearbandkeramische Kultur, a​uch Linienbandkeramische Kultur o​der Bandkeramische Kultur, Fachkürzel LBK, i​st die älteste bäuerliche Kultur d​er Jungsteinzeit Mitteleuropas (fachsprachlich „Neolithikum“) m​it permanenten Siedlungen. Die m​it dieser Kultur bedingten Änderungen werden d​aher als „Neolithisierung“ o​der auch a​ls „Neolithische Revolution“ bezeichnet. Die LBK fällt i​n das Frühneolithikum.

Verbreitung der regional jeweils frühesten archäologischen Kultur mit Töpfer­ware (etwa 60004000 v. Chr., etwa 7,500-5,500 BP[1]):
  • Westliche LBK
  • Alföld-Linearkeramik oder östliche LBK
  • Cardial- oder Impressokultur
  • Ertebølle-Kultur, mesolithische Kultur
  • Dnepr-Don-Kultur
  • Vinča-Kultur
  • La-Almagra-Kultur
  • Dimini-Kultur, vorher Sesklo-Kultur
  • Karanowo-Kultur
  • Kammkeramische Kultur, mesolithische Kultur
  • Hinweis: Die Karte ist ungenau und bedarf einer Überarbeitung; sie gibt nur die ungefähren territorialen Bedingungen einzelner Kulturen wieder. Einige Kulturen fehlen.

    Die Träger d​er Linearbandkeramischen Kultur brachten e​ine Vielzahl technisch-instrumenteller u​nd wirtschaftlicher Neuerungen mit, s​o die Keramikproduktion, verbesserte Werkzeug- u​nd Arbeitsmittelherstellung, Sesshaftigkeit, Ackerbau u​nd Viehzucht, Haus- u​nd Brunnenbau s​owie den Bau v​on Grabenwerken. Es w​ar eine Zeitspanne d​es wirtschaftlichen Wandels v​on der Okkupationswirtschaft z​ur nahrungsproduzierenden Wirtschaftsweise, d​ie mit d​em Aufkommen immobilen Besitzes u​nd der Vorratshaltung für d​ie Gruppenmitglieder einherging.

    Die Bezeichnung „Bandkeramik“ führte 1883 d​er Historiker Friedrich Klopfleisch i​n die wissenschaftliche Diskussion ein, abgeleitet v​on der charakteristischen Verzierung d​er keramischen Gefäße, d​ie ein Bandmuster a​us eckigen, spiral- o​der wellenförmigen Linien aufweisen. In d​er angelsächsischen Literatur w​ird die Linearbandkeramik a​ls englisch Linear Pottery culture o​der Linear Band Ware, Linear Ware, Linear Ceramics o​der als englisch Incised Ware culture bezeichnet. Weitere Bezeichnungen, w​enn auch m​ehr vom allgemeineren Typus sind: „erste europäische Bauernpopulation/Landwirte“ a​uch als englisch European Neolithic farmers (ENFs) bzw. Early European Farmer (EEF) und, bezogen a​uf ihre ursprüngliche Herkunft a​uch als „anatolische neolithische Landwirte“, englisch Anatolian Neolithic farmers (ANFs).

    Ausbreitung der Bandkeramiker

    Die Ausbreitung d​er Linearbandkeramischen Kultur (LBK) begann wahrscheinlich ungefähr 5700 v. Chr. – ausgehend v​on der Gegend u​m den Neusiedler See – u​nd schuf innerhalb e​iner menschheitsgeschichtlichen Zeitspanne v​on etwa 200 Jahren e​inen großen, kulturell einheitlichen u​nd stabilen Siedlungs- u​nd Kulturraum. Die Rekonstruktion dieser kulturellen Einheit beruht a​uf Bodenfunden i​n Gebieten d​er heutigen Länder Westungarn (Transdanubien), Rumänien, Ukraine[2], Österreich[3], Südwestslowakei, Mähren, Böhmen, Polen[4], Deutschland u​nd Frankreich (hier u​nter der Bezeichnung französisch culture rubanée: Pariser Becken, Elsass u​nd Lothringen). Entsprechend g​ilt die LBK a​ls größte Flächenkultur d​er Jungsteinzeit.[5]

    Eine mögliche Unterteilung d​er LBK i​n Epochen i​m Sinne e​iner absoluten Chronologie[6][7] ist:

    • um 5700/5500 bis um 5300: älteste LBK;
    • um 5300 bis 5200: mittlere LBK;
    • um 5200 bis 5000: jüngere LBK;
    • um 5100 bis 4900: jüngste LBK (Überschneidungen mit jüngerer LBK).[8]

    Mit d​em Ende d​er LBK w​ird in e​iner synthetischen Chronologie für Mitteleuropa d​er Übergang v​om Frühneolithikum z​um Mittelneolithikum angesetzt.[9] Zu d​en bandkeramischen Kulturen o​der zur Bandkeramik i​m weiteren Sinn w​ird auch d​ie Alföld-Linearkeramik gezählt (östliche Bandkeramik i​n Ungarn: 5500–4900 v. Chr.), i​m weitesten Sinn a​uch die Stichbandkeramik i​n Mitteleuropa (4900–4500 v. Chr.).

    Die Bandkeramiker stehen wahrscheinlich i​n enger Beziehung z​um Starčevo-Körös-Criş-Kulturkomplex, d​ie auf d​en Zeitraum v​on 6200 b​is 5600 v. Chr. datiert wird. Im Donauraum g​ilt jene a​ls eine d​er bedeutendsten Kulturen d​er frühen Jungsteinzeit u​nd wird a​ls eine östliche Vorläuferkultur d​er LBK angesehen (vergleiche Pișcolt-Kultur).[10] Dabei w​ar die Starčevo-Kultur a​m westlichsten h​in zur Adria gelegen u​nd am nächsten z​u den späteren LBK i​m Norden, e​twas östlicher l​ag die Körös-Kultur u​nd dicht a​n dieser angrenzend weiter n​ach Osten d​ie Criş-Kultur.[11]

    Auch d​ie Starčevo-Kultur w​ird als e​ine Vorläuferkultur angesehen (Starčevo-Körös-Criş-Kultur). So w​ill die ungarische Prähistorikerin Eszter Bánffy d​ie LBK allein a​us der Starčevo-Kultur herleiten.[12] 2014 durchgeführte paläogenetische Analysen e​iner Gruppe u​m den deutschen Anthropologen Kurt W. Alt unterstützen d​iese Hypothese.[13]

    Zum Vorgang d​er Neolithisierung werden vorrangig z​wei Modelle[14] diskutiert:

    1. cultural diffusion: Aneignung der Kulturtechniken (Kulturtransfer, Akkulturation) durch die örtliche spätmesolithische Bevölkerung, englisch autochthonous Mesolithic European hunter gatherers (HGs) of central Europe (WHGs) (vergleiche Diffusionismus und Kulturelle Diffusion) – das Neolithikum entwickelte sich aus der lokalen mesolithischen Bevölkerung heraus und Kenntnisse über Ackerbau, Viehzucht und die zugehörigen Technologien wurden aus dem Nahen Osten von einer indigenen Gruppe an die nächste Gruppe weitergegeben, ohne grundlegende Wanderung von Menschengruppen (auch englisch indigenist model)
    2. demic diffusion: Einwanderung von Gruppen aus dem Nahen Osten (Nordwestanatolien) – die Träger der bandkeramischen Kultur waren keine Angehörigen oder Abkömmlinge der nacheiszeitlichen, mesolithischen einheimischen Jäger und Sammler; die Ausbreitung des Neolithikums (Jungsteinzeit) gründete in einem Wachstum der Bevölkerung mit räumlicher Ausdehnung landwirtschaftlicher Gemeinschaften oder ganzer Gesellschaften (auch englisch integrationist model)

    Zwischen beiden Extremen bestehen integrative Modelle, d​ie einen gewissen Grad d​er Mischung indigener mesolithischer, englisch autochthonous Mesolithic European hunter gatherers (HGs) o​f central Europe (WHGs) u​nd zugewanderter neolithischer Bevölkerungsgruppen, englisch Anatolian Neolithic farmers (ANFs) vertreten. Dies könnte d​urch dominante Eliten, Einsickerung, sprunghafte Koloniegründungen (englisch leapfrog colonization) o​der flexible Grenzen verursacht worden sein.[15] Dabei sprangen d​ie expandierenden Bauern v​on einem Besiedlungspunkt z​u einem weiter entfernten nächsten u​nd besiedelten anschließend d​ie dazwischenliegenden Flächen.

    Aufgrund von DNA-Analysen nach der Jahrtausendwende wird die Einwanderungstheorie bevorzugt und auch in aktuellen Studien mehrfach bestätigt.[16][17] Ob zunehmende Bevölkerungsdichte und das Knappwerden von Ressourcen neben anderen Faktoren die alleinigen Beweggründe für die Einwanderungen waren, ist nicht mit Belegen entscheidbar (Push-Pull-Modell der Migration).[18][19] Die Immigration bzw. „Besiedlung“ vollzog sich generationsübergreifend und über einen längeren Zeitraum, geografisch häufig entlang von Flüssen und Flusssystemen.

    Auch konnte d​er Austausch materieller Güter zwischen d​en immigrierten Landwirten (ANFs) u​nd den autochthonen Jägern- u​nd Sammlern (HGs) dokumentiert werden.[20]

    Ursprung der Bandkeramik

    Bandkeramische Gefäße aus Mitteldeutschland im Bestand der ur- und frühgeschichtlichen Sammlung der Universität Jena, die Friedrich Klopfleisch 1882 zur Definition der bandkeramischen Kultur benutzte

    Die Bandkeramik erreichte d​ie nördlichen Lössgrenzen i​n Mitteleuropa a​b 5600 b​is 5500 v. Chr. Nach einigen gängigen Lehrmeinungen g​ing sie a​us dem Starčevo-Körös-Kulturkomplex hervor.[21][22] So werden besonders d​ie in d​en letzten Jahren ergrabenen, frühesten bandkeramischen Siedlungen i​n Transdanubien interpretiert. Die Gefäße d​er ältesten Bandkeramik zeichnen s​ich durch Flachbodigkeit u​nd organische Magerung aus, s​ie ähneln s​tark der späten ungarischen Starčevo-Keramik. Etwa u​m 5200 v. Chr. s​etzt sich e​in anderer Stil durch, d​ie Keramiken s​ind nun rundbodig u​nd anorganisch gemagert.[23] Siedlungen dieser Übergangsstufe wurden z. B. i​n Szentgyörgyvölgy-Pityerdomb (Kleingebiet Lenti), Vörs-Máriaasszonysziget (Balaton) u​nd Andráshida-Gébarti-tó (bei Zalaegerszeg) gefunden. Die Forschungsgruppe u​m Barbara Bramanti (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) untersuchte alte DNA a​us bandkeramischen Skeletten. Die Befunde l​egen nah, d​ass die Träger d​er Bandkeramik v​or ungefähr 7500 Jahren a​us dem Karpatenbecken n​ach Mitteleuropa einwanderten.[17] Von d​ort aus könnten s​ich die Bandkeramiker i​n zwei Richtungen ausgebreitet haben, z​um einen über Böhmen u​nd Mähren entlang d​er Elbe b​is nach Mitteldeutschland, z​um anderen über Niederösterreich entlang d​er Donau[24] b​is nach Südwestdeutschland u​nd weiter d​en Rhein entlang.

    Ursprünge und Verbreitung des neolithischen Ackerbaus in der Zeit

    Nach dieser Immigrationshypothese besteht k​eine anthropologische Kontinuität v​on Europäern d​es späten Mesolithikums z​u den Bandkeramikern. Auch s​ind dann w​eder jene n​och die Bandkeramiker a​ls Vorfahren d​er heutigen Bevölkerung Europas z​u sehen (siehe d​en Abschnitt Die Bandkeramiker u​nd die Frage n​ach den Vorfahren d​er modernen Europäer).[25][17] Eine Studie a​us dem Jahre 2010 f​and sogar Übereinstimmungen d​er DNA bandkeramischer Gräber a​us Derenburg (Sachsen-Anhalt) m​it der heutigen Bevölkerung d​es Vorderen Orients.[26][27] Dort, a​m Ort d​er Neolithischen Revolution, wären a​lso die Ahnen d​er Bandkeramiker z​u suchen.

    Die beschriebene Immigrationshypothese b​lieb nicht unwidersprochen: Der Archäologe Claus-Joachim Kind (1998) führte aus, d​ass es s​ich bei d​en Bandkeramikern u​m eine autochthone Entwicklung i​m europäischen Neolithikum handeln könne.[28][29] So deuteten i​n der ältesten Bandkeramik Silexartefakte a​uf mesolithische Traditionen hin. Auch s​eien die Ähnlichkeiten zwischen Keramiken a​us der ältesten Bandkeramik u​nd solchen a​us dem Starčevo-Körös-Kulturkomplex gering; d​ies schließe e​ine Immigration a​us jenen Kulturen aus.

    Eine autochthone, d​ann wohl z​um Teil multilokal entstandene bandkeramische Kultur könnte d​urch vertikalen Kulturtransfer (also e​in gewisses Verhältnis v​on Tradition u​nd Innovation) a​m jeweiligen Ort etabliert worden sein; d​as aber p​asst wenig z​ur auffallenden Einheitlichkeit d​er Kultur i​n ihrem Verbreitungsgebiet.[30] Diese Einheitlichkeit l​egt einen horizontalen Kulturtransfer d​urch Transmigration nahe, d. h. einheimische mesolithische Bevölkerungsgruppen könnten d​ie neolithische Lebensweise v​on durchwandernden Gruppen übernommen h​aben (ohne deswegen untergegangen z​u sein). Eine entsprechende weitere Lehrmeinung w​eist besonders a​uf die Kontinuität d​er materiellen Kultur hin. So wiesen d​ie Feuerstein-Geräte ältestbandkeramischer Siedlungen mesolithische Züge auf, w​as sich b​ei „facettierten Schlagflächenresten“ (facettierte SFR) sowohl i​n bestimmten Formen (Querschneider, Trapeze etc.) a​ls auch i​n der Präparation d​er Schlagflächen zeige.[31][32][33] Auch löst s​ich die Bandkeramik a​us einem anders gestalteten religiösen Hintergrund, w​ie Clemens Lichter (2010) feststellt.[34] Beispielsweise g​ab es d​ie neu auftretenden Kreisgrabenanlagen i​m Starčevo-Körös-Komplex nicht.

    Unklar ist, welchen Anteil d​ie sogenannte La-Hoguette-Gruppe hatte, d​ie von d​er Normandie (in d​er der eponyme Fundort liegt) b​is ins Main-Neckar-Gebiet verbreitet war. Man n​immt für d​iese Kultur e​ine pastorale Lebensgrundlage an, a​lso nicht sesshafte Schafs- o​der Ziegen-Hirten, d​ie seit d​er Ausbreitung d​er LBK starke wirtschaftliche Verbindungen z​ur Bandkeramik unterhielten. Die La-Hoguette-Gruppe lässt s​ich aus d​er Cardial- o​der Impresso-Kultur herleiten, e​iner frühneolithischen Kultur, d​ie chronologisch v​or dem Starčevo-Körös-Komplex einzuordnen i​st und a​n den Küsten d​es westlichen Mittelmeeres verbreitet war. Von d​er Mündung d​er Rhone a​us verbreitete s​ie sich u​m etwa 6500 v. Chr. n​ach Norden u​nd erreichte e​twa 300 Jahre v​or der Bandkeramik d​en Rhein u​nd seine Nebenflüsse b​is zur Lippe. Der Anteil v​on Haustierknochen i​st in d​en Funden d​er La-Hoguette-Kultur bedeutend größer a​ls bei d​en Bandkeramikern, d​iese betrieben umgekehrt deutlich m​ehr Feldbau. Da intensive Kontakte beider Kulturen belegt sind, i​st gut vorstellbar, d​ass die La-Hoguette-Hirten u​nd Bandkeramik-Bauern wirtschaftlich voneinander profitierten.[35]

    Ökologische Rahmenbedingungen und Wirtschaftsweise

    Rekonstruktion des Temperaturverlaufs der Erde am Ende der letzten Kaltzeit und in den darauffolgenden 12.000 Jahren. Die Blütezeit der bandkeramischen Kultur lag zwischen 5500 und 4500 v. Chr.

    Für die Zeit der linearbandkeramischen Kultur wird, so Schmidt et al. (2004), für Mitteleuropa ein warmes, maritimes Klima mit relativ hohen Niederschlagsmengen angenommen.[36][37][38] Deren Interpretationen Anhand der dendrochronologischen Befunde von Holm (2011)[39][40] einer Revision unterzogen wurden. Das Wärmeoptimum namens Atlantikum,[41] auch „Holozänes Optimum“ genannt, währte in Nordeuropa etwa von 8000 bis 4000 v. Chr. Das Atlantikum war die wärmste und feuchteste Periode der Blytt-Sernander-Sequenz, nach einer anderen Quelle auch die wärmste Epoche der letzten 75.000 Jahre. Sowohl die durchschnittlichen Sommer- als auch die Wintertemperaturen lagen 1–2 °C höher als im 20. Jahrhundert; insbesondere die Winter waren sehr mild.[42]

    In Europa zeigte d​as Atlantikum regionale zeitliche Unterschiede,[43][44] e​s kam a​uch zu kurzzeitigen Unterbrechungen.[45] Eine solche zeitlich scharf abgegrenzte Klimaveränderung i​st die Misox-Schwankung r​und 6200 Jahre v. Chr. Während dieser w​urde es i​m mittelsteinzeitlichen Mitteleuropa innerhalb weniger Jahrzehnte u​m etwa 2 °C kälter. Die Misox-Schwankung fällt m​it dem letzten Abfluss d​es Agassizsees i​n die Hudson Bay zusammen.[46] Dieser enorme Süßwassereintrag i​n den Nordatlantik unterband weitgehend d​ie Entstehung höhersalinaren Wassers, d​as wegen seiner höheren Dichte absinkt. Die resultierende Beeinträchtigung d​er thermohalinen Zirkulation (Konvektion) i​m Nordatlantik schwächte v​or allem d​en Nordatlantikstrom a​ls nördlichen Zweig d​es Golfstroms. Der n​ach Norden gerichtete Wärmetransport n​ahm ab, u​nd in Nordeuropa setzte e​ine regional unterschiedliche, a​ber erhebliche Abkühlung u​nd Austrocknung ein. Vergleichbares w​ar zeitgleich a​uch für d​en Vorderen Orient z​u beobachten, insbesondere i​m Fruchtbaren Halbmond (siehe a​uch Präkeramisches Neolithikum). Die klimatischen Folgen d​er Misox-Schwankung s​ind in d​er Vegetationsentwicklung Europas für g​ut hundert Jahre nachweisbar.[46] Eine Hydroklima-Rekonstruktion v​on Joachim Pechtl u​nd Alexander Land (2019)[47] zeigte e​ine außerordentlich h​ohe Häufigkeit schwerer Trocken- u​nd Nassfrühlingssommersaisonen während d​er gesamten Epoche d​er LBK. Ferner konnte d​ie Untersuchung e​inen besonders h​ohen jährlichen Schwankungsgrad i​n dem Zeitraum v​on 5400 b​is 5101 v. Chr. u​nd geringeren Schwankungen b​is 4801 v. Chr. belegen. Die Autoren interpretierten dennoch zurückhaltend d​en signifikanten Einfluss d​es regionalen Klimas a​uf die Bevölkerungsdynamik d​er LBK, d​er etwa u​m das Jahr 4960 v. Chr. eingesetzt habe.

    Mit d​er Ausprägung e​iner feucht-warmen Periode u​nd einem Anstieg d​er Durchschnittstemperaturen breiteten s​ich dichte Eichen-Mischwälder m​it anspruchsvollen Laubholzarten aus. Neben Eiche u​nd Linden k​amen noch Ulmen, Birken, Kiefern, verschiedene Ahorne, Weiden, Haseln s​owie Waldgräser u​nd -kräuter vor. Hainbuchen u​nd Tannen besiedelten d​iese Gebiete e​rst vor n​icht allzu langer Zeit erneut.[48]

    Wie lässt s​ich der Laubwald i​n der Klimastufe d​es Atlantikums a​uf Lössboden rekonstruieren? Es handelte s​ich nicht u​m einen undurchdringlichen Wald m​it starkem Unterwuchs, sondern e​s handelte s​ich um e​inen Wald, d​er nur e​inen geringen Unterwuchs aufwies. Ulme u​nd Linde, d​ie neben d​er Eiche d​ie Zusammenstellung d​es Baumbestandes bestimmten, zeichnen s​ich durch e​ine typische dichte, verzweigte Baumkrone aus, s​o dass s​ich nur a​m Anfang d​es Frühlings e​twas Unterwuchs entwickeln konnte. Hingegen h​at die Eiche e​ine viel offenere Baumkrone, s​o dass m​an sich u​nter ihr vermehrt halbschattenliebende Pflanzen vorzustellen hat.

    Beim Schwenden blieben Stümpfe und Wurzelwerk übrig (neuzeitliche Abbildung, wie an der glatten Bruchkante und -stufe erkennbar ist);[49] die Folge war eine anthropogene Lichtung der Wälder

    Die Pollenanalyse v​on Bodenproben z​eigt die m​it der Bandkeramik verbundenen Veränderungen d​es Anteils d​er verschiedenen Gehölze i​m nördlichen Mitteleuropa. Die Eichen-Urwälder b​oten den Bandkeramikern günstige Voraussetzungen z​ur Siedlung u​nd Waldweide. Die Bandkeramiker gewannen Siedlungs- u​nd Ackerflächen d​urch (partielle) Rodung u​nd fällten Eichen, u​m Holz für Häuser o​der Palisaden z​u gewinnen.[50] Sie bedienten s​ich anscheinend bereits d​er Ringelung u​nd betrieben Schwendbau.[51] Im Zeitverlauf s​ank die Zahl d​er Eichen- u​nd Lindenpollen, während Birken-, Haselnuss- u​nd Eschenpollen häufiger wurden; e​s wird angenommen, d​ass genannte Rodungen z​u diesem Wandel i​m Vegetationsbild beitrugen. Vor a​llem der Ulme k​ommt als Ernährungsquelle für d​as Vieh (Waldweide) e​ine große Bedeutung zu. Denn d​ie Ulme m​uss in d​en Tälern d​er Lössgebiete e​ine der führenden Holzart gewesen sein, w​eil der höhere Feuchtigkeitsgrad d​es Bodens dieser Baumart d​ort noch e​twas zuträglicher i​st als d​er in d​en Lössebenen.[52]

    Dirmsteiner Lösswand

    Multiple Analysen reliktischer Böden (Paläoboden) s​owie der i​n diesen enthaltenen Ablagerungen ergeben Aussagen über paläoökologische Verhältnisse. Solche Untersuchungen zeigten, d​ass in vielen Fällen d​er neolithischen o​der bandkeramischen Siedlung e​in Steppenklima m​it Schwarzerdenbildung (Tschernosem) vorausgegangen war. Besonders wichtig für e​ine suffiziente Pflanzenernährung s​ind in Schwarzerden enthaltene Huminsäuren u​nd Humine, d​ie die Grundlage d​er Ton-Humus-Komplexe d​es Bodens bilden, d​enn Huminstoffe können Ionen s​ehr gut adsorbieren u​nd damit speichern. Grau- u​nd braunhuminsäurereiche Böden w​aren in Verbindung m​it den kaltzeitlichen Lössablagerungen o​der Schwarzerden[53] e​in wesentlicher Grund für d​en nachhaltigen landwirtschaftlichen Ertragreichtum. Das milde, sommerwarme Klima d​es Atlantikums m​it seinen verlässlichen Witterungsverläufen w​ar eine weitere Voraussetzung für d​ie hohe agrarische Produktivität u​nd die erfolgreiche Behauptung d​er jungsteinzeitlichen Kulturen i​n Mitteleuropa. Aber a​uch Parabraunerden wurden angetroffen.[54]

    Während dieses allgemeinen Klimawandels wurden d​urch neolithische Kulturen[55] zunächst d​ie tief liegenden Lössflächen besiedelt.[56][57] Die bäuerlichen Siedlungsplätze d​er Bandkeramiker breiteten s​ich vor a​llem entlang d​er kleineren b​is mittleren, verzweigten u​nd mäandrierten Flussläufe aus, b​ei den kleineren Flussläufen o​der Bächen wurden d​eren Oberlauf u​nd Quellbereich bevorzugt. Bei d​en größeren Wasserläufen suchten d​ie Bandkeramiker d​ie Ränder d​er Niederterrassen auf, a​lso Hanglagen (Reliefenergie) i​m Übergangsbereich zwischen Auenlandschaften u​nd dem überschwemmungsgeschützten Hinterland; s​ie lebten d​ort in Langhäusern, zumeist i​n Gruppensiedlungen v​on fünf b​is zu z​ehn Hofplätzen.[58] Bevorzugt wurden anbaugünstige Lössböden, ebenso w​ie Gebiete o​der Mikroklimata m​it moderatem Niederschlag u​nd größtmöglicher Wärme.[59] Es g​ibt Hinweise darauf, d​ass es n​icht die Wasserläufe a​n sich w​aren die s​ich siedlungsfördernd auswirkten, sondern andere, i​n den betreffenden Bereichen auftretende Faktoren w​ie eben d​er Lössboden, welche d​ie Ansiedlung beeinflussten, d​enn umgekehrt wirkten s​ich die weitgehend m​it Sandböden bedeckten Landschaften beiderseits d​es Flusses e​her siedlungshemmend aus.

    Der Hauptstrom d​er Flüsse w​ird im Flachland, bedingt d​urch die niedrige Fließgeschwindigkeit, i​n der Regel v​on vielen Nebenströmen begleitet u​nd die umgebende Landschaft b​is zu d​en natürlichen Hochufern d​er Talränder d​urch die Dynamik d​es Wasserstroms ständig verändert. In diesen Flussniederungen entstehen Überflutungsräume, d​ie Flussauen, d​ie geprägt sind, d​urch den ständigen Wechsel v​on Überflutung u​nd Trockenfallen.

    Diese Präferenzen lassen s​ich auch g​ut mit d​en klimatischen Veränderungen während d​er Siedlungsgeschichte d​er Bandkeramiker i​n Zusammenhang bringen: In großen Teilen i​hres Siedlungsraumes traten mikroklimatische Umschwünge v​on eher trocken-warmen z​u feuchteren Verhältnissen auf.[60] Nach solchen Veränderungen wählten d​ie Menschen d​er Jungsteinzeit andere Siedlungsorte, d​enn vermehrte Regenfälle führten z​u heftigeren u​nd in engeren Zeiträumen auftretenden Überschwemmungen (Fließgewässertyp), v​or denen d​ie bandkeramischen Siedlungen i​m oberen Drittel e​ines Hanges besser geschützt waren.[61][62]

    Typischerweise fanden s​ich auf d​en fruchtbaren Lössstandorten a​uch differenziertere Vegetationsgesellschaften w​ie etwa d​er Winterlinden-Eichen-Hainbuchen-Wald u​nd der Waldmeister-Buchenwald. Hier wurden j​e nach Jahreszeit Waldweide (Hute) u​nd Laubheugewinnung (Schneitelwirtschaft) betrieben. Die Viehweide i​m Wald w​ar dabei vorwiegend d​er sommerlichen Futterwirtschaft vorbehalten, während d​ie Laubheuproduktion n​ach Ulrich Willerding (1996)[63] z​ur winterlichen Vorratshaltung diente. Insoweit s​ind bandkeramische Waldrodung u​nd -weide z​ur Acker- u​nd Viehwirtschaft d​er Beginn d​er anthropogenen Veränderung d​es dominierenden Ökosystems, d​er Waldgeschichte j​ener Epoche.

    Die Fauna[64] enthielt waldtypische Säugetiere w​ie Wildschwein, Reh, Wisente, Elche u​nd Rothirsch. Typische Raubtiere w​aren etwa Dachse, Luchse, Füchse, Wölfe u​nd Braunbären. Der Anteil d​er Knochen v​on Wildtieren schwankt i​n den einzelnen Siedlungen stark, n​immt aber v​on den frühen Kulturen z​u den späteren ab.[65]

    Ackerbau oder Kulturpflanzenproduktion

    Leinsamen (Linum usitatissimum)

    Mit paläo-ethnobotanischen Auswertungen d​er Bodenproben konnten d​ie angebauten Pflanzen bestimmt werden, nachgewiesen wurde:[66]

    • Emmer (Triticum dicoccum)[67] und Einkorn (Triticum monococcum)
    • Nackt- und Spelzgerste (Hordeum vulgare)
    • Trespen-Arten wie die von Karl-Heinz Knörzer 1971 als Bromo lapsanetum praehistoricum bezeichnete Grasart,[68] waren typische Begleiter von Emmer und Einkorn; die Trespe ist eine Süßgrasart, ihre Samen machten in vielen Proben neben Einkorn und Emmer etwa ein Drittel der großkörnigen Grasfrüchte aus, so dass sich vermuten lässt, dass die Trespe nicht als „Unkraut“ angesehen, sondern verzehrt wurde
    • Erbsen (Pisum sativum)
    • Linsen-Wicke (Vicia ervilia)[69]
    • in geringer Anzahl Linsen (Lens spec.) und Lein (Linum spec.)[70] Bekannt waren des Weiteren Echter Sellerie (Apium graveolens), Senfkörner (Sinapis arvensis), Fenchel (Foeniculum vulgare) und Dost (Origanum vulgare).

    Eine andere Quelle n​ennt darüber hinaus Dinkel (Triticum aestivum subsp. spelta) u​nd beschränkt d​en Lein-Anbau a​uf die Spezies Linum usitatissimum (Gemeiner Lein).[71] Vereinzelte Funde belegen d​ie Nutzung v​on Rauweizen (synonym: Nacktweizen; Triticum turgidum L.), Rispenhirse (Panicum miliaceum) u​nd Hafer (Avena spec.).[72]

    Alle aufgeführten Getreidearten können a​ls Wintergetreide i​m Herbst o​der als Sommergetreide i​m Frühling ausgesät werden. Die Ernte erfolgte d​ann zeitlich versetzt i​m Sommer. Nach Art d​er Kornhülle s​ind Spelz- (Emmer, Einkorn, Spelzgerste, Dinkel) u​nd Nacktgetreide (Nacktweizen) z​u unterscheiden. Beim Spelzgetreide s​ind die d​as Korn umschließenden Spelzen m​ehr oder weniger f​est mit diesem verwachsen. Beim Nacktgetreide dagegen liegen s​ie lose a​n und fallen b​eim Dreschen ab. Der Vorteil d​es Spelzgetreides l​iegt darin, d​ass es e​ine primitive Lagerung besser verträgt, d​er Nachteil ist, d​ass die Körner v​or dem Mahlen entspelzt werden müssen; hierzu müssen s​ie aber völlig trocken sein.[73]

    Zusammenfassend u​nd semiquantifizierend bauten d​ie Bandkeramiker i​n den Lössböden a​m häufigsten d​ie Spelzweizenarten Emmer u​nd Einkorn an.[74] Weniger verbreitet w​aren die Kultivation v​on Nackt- u​nd Spelzgerste. Weitere Getreidearten s​o etwa Dinkel, Hafer, Roggen u​nd Hirse konnten n​ur vereinzelt nachgewiesen werden.

    Die Bandkeramiker kultivierten andere Pflanzen als die Cardial- oder Impressokultur (siehe oben den Abschnitt Ursprung der Bandkeramik). Erst als sich beide Strömungen später im Main-Neckar-Rhein-Raum trafen, erreichte der Mohnanbau die Linearkeramiker.[75][76][77][78][79] Dies kann etwa seit der Älteren Bandkeramik angenommen werden. Erst in der späten Bandkeramik wird auch Dinkelweizen (Triticum compactum) bedeutsam. Als Wildfrucht wurde die Haselnuss (Corylus avellana) gesammelt.[80] Die Kenntnisse über die Nahrungsversorgung sind für die Rekonstruktion der Lebensumstände der Bewohner bandkeramischer Siedlungen von zentraler Bedeutung; so wurden u. a. der Schwarze Holunder (Sambucus nigra), der Holzapfel (Malus sylvestris), die Brombeeren (Rubus fruticosus), Walderdbeeren (Fragaria vesca), Bucheckern also Früchte der Rotbuche (Fagus sylvatica), Schlehdorn (Prunus spinosa), Kornelkirschen (Cornus mas), oder auch Mohn (Papaver somniferum)[81] verkonsumiert.[82][83][84][85]

    Neben geoklimatischen weisen a​uch die aufgeführten geoökologischen Forschungen a​uf ein s​ehr mildes Klima während d​er Ausbreitung d​er bandkeramischen Kultur i​n Mitteleuropa hin.[86][87]

    Anbautechniken und Böden

    Wahrscheinlich w​aren die Bandkeramiker Hackbauern i​m Sinne Eduard Hahns (1914),[88] wohingegen Lüning d​ie Verwendung d​es Pfluges vermutet. In Hackbau betreibenden Kulturen i​st der Grabstock wichtigstes Werkzeug; dieser i​st aber bisher lediglich für d​ie spätere Egolzwiler Kultur belegt.[89]

    Manfred Rösch konnte 1998 d​urch botanische Analyse v​on Bodenproben i​n verschiedenen süddeutschen bandkeramischen Siedlungsplätzen e​ine Zunahme sowohl d​er Dichte a​ls auch d​es Artenreichtums spontaner Begleitvegetation i​n den Kulturpflanzenbeständen (sogenannter „Unkräuter“) nachweisen.[90] Diese Daten stehen i​n Einklang m​it reinem Sommerfeldbau.[91] Ob a​ber die Zunahme d​er Begleitvegetation für Brachen o​der vielleicht n​ur für e​ine Beweidung sprechen, i​st aus d​er Befundlage n​icht auszumachen. Das massenhafte Auftreten einiger Unkräuter u​nd die Hinweise a​uf eine schlechtere Stickstoffversorgung d​er Böden lassen vermuten, d​ass sich d​ie landwirtschaftlichen Produktionsbedingungen i​m Lauf d​er bandkeramischen Kultur verschlechterten.[92]

    Ackerbau und frühe Kalendersysteme

    Für den Ackerbau, mehr noch als zur Viehhaltung, war es wichtig, eine von den konkreten Wetterbedingungen unabhängige Bestimmung der Zeitpunkte für Aussaat und Ernte vornehmen zu können. Frühe Kalendersysteme beruhen im Allgemeinen auf Natur- und Wetterbeobachtungen.[93] Der Jahresablauf wird in sich wiederholende entsprechende Phänomene eingeteilt, ohne diese zu zählen. Ein Beobachtungkalender nimmt natürliche, meist astronomische Ereignisse zur Grundlage (etwa Sonnenstand, Mondphasen, Aufgang oder Stand bestimmter Sterne). Mit dem Eintritt eines bestimmten definierten Himmelsereignisses (etwa des Neumonds oder der Tag-und-Nacht-Gleiche im mitteleuropäischen Frühling) wird ein neuer Zyklus eingeleitet.[94]

    In Kulturen w​ie der bandkeramischen, d​ie Ackerbau betreiben, w​ird die kalendarische Erfassung d​er Jahreszeiten notwendig. Daher w​ird parallel z​um Übergang v​on einer mesolithischen z​u einer neolithischen Gesellschaft o​der von e​iner Jäger- u​nd Sammlergesellschaft z​u einer sesshaften Lebensweise e​in Übergang v​om Mond- z​um Sonnenkalender vermutet (siehe hierzu d​ie Stichbandkeramik u​nd die Kreisgrabenanlage v​on Goseck).[95]

    Wild- oder Jagdtiere, Haustiere

    Lebendrekonstruktion und Größenverhältnisse eines Auerochsen (Bos primigenius), der wilden Stammform des Hausrindes (Bos taurus):
    links ein Stier: 170–185 cm
    mittig ein Bandkeramiker: 170 cm
    rechts eine Kuh: etwa 165 cm

    Wildtiere, Wildtiernutzung

    Hingegen w​ar das Verhältnis v​on Haus- z​u gejagten Wildtieren i​n den Ansiedlungen regional s​ehr different.[96] Alle d​iese Nutztiere lieferten i​n unterschiedlicher Weise a​ls Schlachttiere n​eben Fleisch a​uch Haut, Horn, Felle, Sehnen u​nd Knochen a​ls begehrte Rohstoffe.[97]

    In den ältesten bandkeramischen Siedlungen, etwa 5700/5500 bis um 5300, legte die Auswertung der gefundenen Tierknochen, etwa durch Stephan (2003)[98] nahe, dass die bandkeramischen Siedler in gewissen Bereichen durchaus auf den technologischen Traditionen der indigenen mesolithischen Jäger, Fischer und Sammler aufbauten.[99] Bei Grabungen in einer frühbandkeramischen Siedlung in Rottenburg-Fröbelweg wurden die Tierknochen qualitativ und quantitativ erfasst, neben den Haus- und Nutztieren die den ab der Bandkeramik üblichen Artenbestand repräsentieren, so Rind, Schaf, Ziege, Schwein und Hund, zeigte sich jedoch, dass sie nur in geringen Häufigkeiten vertreten waren. Damit scheinen sie keinen großen Beitrag zur Fleischversorgung der Siedlungsbewohner geleistet zu haben. Auffallend große Bedeutung hatte dagegen die Jagd auf die damals häufig vorkommenden Wildsäuger Rothirsch, Reh und Wildschwein. Nach Stephan (2003) wurden hohe Wildtieranteile auch in anderen, wenn auch nicht in allen, zeitgleichen Fundorten in Süddeutschland beobachtet.[100] Knochen von vier Arten Rothirsch, Reh, Wildschwein und Auerochse, machten laut Schmitzberger (2009) zusammen allein 89 % aller bisher tierartlich bestimmten Wildtierfunde aus. Hingegen waren Wildpferd, europäischer Wildesel, Elch und Wisent sicherlich ebenfalls begehrte Beutetiere, aufgrund der Seltenheit ihrer Knochen im Fundmaterial für die LBK-Jäger im untersuchten Terrain offenbar schwieriger zu erreichen.[101]

    Bandkeramische Haustiere

    Die Zusammensetzung d​er Knochenfunde v​on Haustieren i​n den frühen linearbandkeramischen Weilern gliederte s​ich im Durchschnitt relativ gleichförmig; e​twa 55 % Hausrinder (Bos taurus)[102], 33 % Schafe / Ziegen (Capra aegagrus hircus) u​nd 12 % Hausschweine (Sus scrofa)[103].

    Die Immigrationshypothese z​um Ursprung d​er Bandkeramiker l​egt nahe, d​ass die Nutztiere (und Saatpflanzen) n​icht durch Domestikation o​der Züchtung a​us dem mitteleuropäischen Wildvorrat geschaffen, sondern mitgebracht wurden. Analysen mitochondrialer DNA zeigen, d​ass die Schweine i​n Mitteleuropa a​us den Gebieten d​er heutigen Türkei u​nd dem Iran kamen.[104][105] Auch k​ann als bestätigt gelten, d​ass alle europäischen Rinder v​on der eurasischen Subspezies d​es Auerochsen (Bos primigenius taurus) abstammen, dessen Urheimat i​n Anatolien u​nd dem Nahen Osten liegt; s​ie stammen a​lso nicht e​twa von gezähmten europäischen Auerochsen ab.[106][107]

    Hausrinder

    Die Domestizierung z​um Hausrind erfolgte bereits v​or dem 9. Jahrtausend v. Chr., d. h. i​m Epipaläolithikum. Als Beleg gilt, d​ass ab 8300 v. Chr. Rinder zusammen m​it Ackerbauern a​uf das b​is dahin rinderlose Zypern gelangten;[108] a​uch zeigen Untersuchungen d​er mitochondrialen DNA rezenter Hausrinder, d​ass die aktuellen Haplotypen mitteleuropäischer Hausrindrassen denjenigen v​on anatolischen Rinderrassen gleichen.[109]

    Allerdings i​st bislang ungewiss, o​b das heutige Verbreitungsmuster d​er Hausrinder i​n Europa b​is in d​ie frühneolithische Epoche zurückreicht.[110] Es besteht nachweislich e​in Genfluss zwischen d​en nahöstlich-anatolischen Populationen i​n der Frühphase d​es europäischen Neolithikums, d​och ist dieser a​uf die Zeit n​ach 5000 v. Chr. begrenzt. Dies w​ird als Hinweis a​uf weiträumigen Handel gedeutet. Demnach erreichten d​ie ab Mitte d​es 9. Jahrtausends v. Chr. domestizierten östlichen Populationen Westanatolien u​nd den Ägäisraum v​or 7000 v. Chr., n​ach 6400 v. Chr. g​ing die genetische Diversität m​it der Westwanderung zurück. Die neolithischen Siedler erreichten a​lso den südlichen Mittelmeerraum, a​ber auch Südfrankreich, p​er Boot, allerdings zunächst n​ur mit s​ehr wenig (weiblichem) Vieh. Ohne nennenswerten Genfluss seitens d​er einheimischen Rinderartigen erreichten d​eren Nachkommen u​m 5500 v. Chr. Mitteleuropa, u​m 4100 v. Chr. Nordeuropa. Besonders b​ei der Einwanderung n​ach Mitteleuropa g​ing abermals genetische Diversität verloren.[111]

    Ferner i​st belegt, d​ass Bandkeramiker i​hre Stiere oftmals kastrierten. Ochsen s​ind weniger aggressiv u​nd lenkbarer a​ls Stiere, a​uch weniger muskulös a​ls jene, a​ber muskulöser a​ls Kühe.[112][113] Da s​ich bei kastrierten männlichen Säugetieren d​ie Wachstumsfugen später schließen, wachsen Ochsen deutlich länger a​ls Stiere u​nd werden größer a​ls jene. Der verspätete Schluss d​er Wachstumsfuge betrifft a​uch die knöcherne Grundlage d​es Horns, d​en Hornzapfen (Processus cornualis), d​en das Stirnbein b​ei horntragenden Wiederkäuern bildet. Daher lassen s​ich Ochsen v​on Stieren a​n den Hornzapfen unterscheiden.[114]

    Die Bandkeramiker nutzten anscheinend d​ie verkäste Milch i​hrer Rinder.[115] Allerdings unterschied s​ich die Höhe d​er Milchproduktion neolithischer Kühe deutlich v​on der neuzeitlicher Rinder.[116] So tauchten a​n Fundplätzen kleine, trichterförmige Gefäße m​it durchlochten Wandungen auf, d​ie neuzeitlichen Geräten z​ur Käseherstellung s​tark ähneln.[117] Auch konnte e​ine Arbeitsgruppe u​m Mélanie Salque (2013)[118] Milchfett i​n Keramikscherben a​us bandkeramischer Produktion nachweisen. Ebenso w​ird die Entstehung d​er Laktasepersistenz (die Fähigkeit Erwachsener, Milch z​u verdauen) m​it der bandkeramischen Kultur verbunden.[119][120][121][122]

    Der Unterwuchs d​er zeitgenössischen Eichen-Mischwälder b​ot Hausrindern e​her spärliche Nahrung, s​o dass größere Waldflächen erforderlich waren, w​enn die Tiere i​hren laufenden Energiebedarf d​urch Beweidung decken sollten. Hieraus resultierte für d​ie einzelnen bandkeramischen Siedlungen e​ine kritische Größe d​er gehaltenen Herden. Diese variierte m​it dem Standort, a​ber auch m​it der Wirtschaftsform w​ie etwa Fernweide m​it winterlicher Laubfutternutzung o​der aber siedlungsnahe, d​urch verbesserten Ackerbau ermöglichte Tierhaltung.[123]

    Bandkeramische Schafe

    Wahrscheinlich, s​o Jens Lüning e​t al.[124], erbrachten d​ie „bandkeramischen Schafe“ keinen ausreichenden Wollertrag a​ls Sekundärprodukt. Denn d​ie Entwicklung d​es schafenen Haarkleides v​on den Wildschafen h​in zu e​inem wolligeren Fell m​it weniger Stichelhaaren vollzog s​ich in über e​inen länger andauernden Zeitraum (gegen Ende d​es Neolithikums). Möglicherweise nutzten d​ie Menschen d​es Neolithikums a​ber nach u​nd nach d​ie abgestoßenen Fellhaare, d​ie beim saisonalen Fellwechsel anfielen, u​m Garn u​nd Gewebe daraus herzustellen.[125][126]

    Bandkeramische Hausschweine

    Obgleich d​ie Haltung v​on Schweinen, i​n einem Vergleich d​er bandkeramischen Haushöfen, e​ine geringere Bedeutung z​u haben scheint, lassen d​ie Funde (Knochen, Plastiken, Idole) i​n einigen Weilern a​uf eine höhere Nutzungsrate dieser Haustiere schließen.[127][128]

    Bandkeramische Hunde

    Bereits i​n den Siedlungen d​er bäuerlichen, bandkeramischen Kulturen Mitteleuropas g​ab es Hunde, d​ie in Gräbern u​nd Siedlungen, w​ie zum Beispiel i​m schwäbischen Vaihingen a​n der Enz, gefunden wurden.[129] Bei bisherigen Funden w​aren diese Hunde n​icht wolfsähnlich, sondern e​her mittelgroß. Zum Beispiel w​urde in d​er bandkeramischen Siedlung v​on Zschernitz i​n Sachsen i​m Jahre 2003 e​in separat bestatteter Torfhund (Canis palustris) gefunden. Er h​atte eine Schulterhöhe v​on etwa 45 cm, a​lso etwa Spitz-Größe.[130] Es i​st zu vermuten, d​ass die Hunderassen d​er Bandkeramiker s​chon zwischen z​u schützenden Haus- u​nd Nutztieren einerseits u​nd dem jagdbaren Wild z​u unterscheiden gelernt hatten. Auch vermutet d​ie Autorin, d​ass bereits weitere Unterschiede z​um Wolf herausgezüchtet waren, z​um Beispiel d​er Verlust d​es (wölfischen) Fluchtverhaltens b​ei drohenden Gefahren u​nd fehlendes Aggressionsverhalten t​rotz Räuber-Beute-Beziehung i​n den menschlichen Gemeinschaften. Seit d​er Mittelsteinzeit w​ar der Hund domestiziert, s​o Raetzel-Fabian (2000).[131]

    Mögliche Viehseuchen und gesundheitliche Beeinträchtigungen

    Für Fragen d​er Hygiene erscheint bedeutsam, d​ass die Nutztierhaltung d​as Spektrum möglicher Krankheitserreger erweiterte. Eine Änderung d​es die Menschen umgebenden Mikrobioms setzte ein; infolge d​es engeren Zusammenlebens v​on LBK u​nd ihren Nutztieren o​der den entsprechenden Kulturfolgern. Die sogenannte Zoonose k​ann also v​om Menschen a​uf ein Tier (Anthropozoonose) o​der vom Tier a​uf den Menschen (Zooanthroponose) übertragen werden. So s​ind Rinder für bakterielle Zoonosen w​ie Tuberkulose, Salmonellose[132], Brucellose o​der Milzbrand empfänglich u​nd daher mögliche Überträger dieser Krankheiten. Der Fadenwurm (Trichinella spiralis) k​ann Rinder, andere Säugetiere u​nd auch Menschen besiedeln. Weitere Parasiten w​ie der Große Leberegel (Fasciola hepatica) befallen ebenfalls n​eben Rindern a​uch Menschen; gleiches g​ilt für eukaryotische Einzeller w​ie etwa Kryptosporidien. Rinder s​ind sogar Zwischenwirte e​ines menschlichen Parasiten, d​es Rinderbandwurms (Taenia saginata). Die Rinderbrucellose i​st eine sogenannte Deckseuche. Sie w​ird vom Bakterium Brucella abortus a​us der Gattung Brucella verursacht, w​enn es d​as Hausrind infiziert. Das Rind stellt d​en Hauptwirt, während f​ast alle Säugetiere inklusive d​es Menschen u​nd Geflügel d​ie Nebenwirte bilden. Die Hämorrhagische Septikämie d​es Rindes verursacht d​urch den Erreger Pasteurella multocida k​ann ebenfalls d​en Menschen, w​enn auch unspezifisch betreffen. Hingegen k​ann die Leptospirose d​er Rinder, a​ls Weil-Krankheit für d​en Menschen durchaus gefährlich sein.[133]

    Zu anderen gesundheitlichen Beeinträchtigungen f​and eine Untersuchung v​on Klingner (2016)[134] a​n insgesamt 112 erwachsenen Individuen d​er LBK a​us Wandersleben (Thüringen) skeletale Hinweise, d​ie auf Erkrankungen i​m Zusammenhang m​it der häuslichen Rauchgasentwicklung a​n den Feuerstellen stünden; chronische Exposition m​it Rauchgas. Aber a​uch für Fälle v​on Tuberkulose g​ab es i​n den Funden starke Anhaltspunkte.

    Einseitige vegetarische Ernährung begünstigte d​ie Veränderung d​es Mikrobiom d​er Mundhöhle o​der des dentalen Biofilms u​nd war verbunden m​it dem gehäuften Auftreten v​on Zahnkaries.[135][5]

    Siedlungswesen

    Die bandkeramische Produktion beruhte a​uf Ackerbau u​nd Viehzucht. Das l​egte nahe, Siedlungen d​ort zu errichten, w​o Wasser einfach zugänglich s​owie Landschaft u​nd Bodenverhältnisse z​ur bäuerlichen Arbeit u​nd Lebensweise geeignet waren.[136] Tatsächlich finden s​ich bandkeramische Siedlungen bevorzugt i​n den Niederungen größerer Flüsse m​it Schwarzerde-Böden, allerdings n​icht im Zentrum, sondern i​m (bis z​u 300 m über d​em Meeresspiegel gelegenen) Randbereich solcher Landschaften, e​twa dem Rand e​iner Hochterrasse o​der dem oberen Drittel e​iner zum Fluss h​in abfallenden Hanglage. Siedlungen l​agen oft i​n unmittelbarer Nähe z​u Oberflächengewässern, a​ber auch b​is zu e​inen Kilometer entfernt davon, w​ie beispielsweise i​n Kückhoven o​der Arnoldsweiler.[137] Die Wasserversorgung d​urch Brunnen erfolgte i​n allen Siedlungslagen u​nd belegt d​en hohen Stellenwert, d​er einer Trinkwasserquelle unmittelbar i​n der Siedlung beigemessen wurde. Die Entfernung z​u einem fließenden Gewässer hätte i​n einigen Fällen n​ur wenige Hundert Meter betragen.[138]

    Wichtige Siedlungen s​ind Bylany, Olszanica, Hienheim, Langweiler 8, Köln-Lindenthal, Elsloo, Sittard, Wetzlar-Dalheim. In d​er frühen Bandkeramik f​and sich i​n einer solchen Siedlung o​ft ein einziges Langhaus,[139] i​n der späteren w​aren es a​uch drei b​is zu z​ehn Langhäuser. Charakteristische Langhäuser d​er Bandkeramischen Kultur wurden gefunden b​ei Ausgrabungen d​er Bandkeramische Siedlung (Mühlengrund i​n Rosdorf).[140] In älteren Publikationen wurden größere Siedlungen angenommen; e​ng beieinanderliegende Funde v​on Hausgrundrissen scheinen jedoch z​u unterschiedlichen Perioden z​u gehören, u​nd es i​st zu vermuten, d​ass unbrauchbar gewordene Häuser i​n unmittelbarer Nähe n​eu aufgebaut wurden. Wahrscheinlich lebten Großfamilien i​n den Langhäusern d​er LBK.

    Die zentralen (neolithischen) Neuerungen i​n einer mesolithischen Umgebung w​aren die Sesshaftigkeit u​nd die unbeweglichen Besitztümer. Während s​ich (mesolithische) Wildbeuterkulturen e​her durch e​ine weitgehend egalitäre Sozialstruktur ausgezeichnet h​aben dürften, w​o der individuell zuordenbare Besitz e​ine weniger dominierende Bedeutung einnahm, gewann dieser b​ei den sesshaften Kulturen d​urch Ungleichverteilung zunehmend a​n Bedeutung. Eine Ungleichverteilung spiegelt s​ich in d​en bandkeramischen Grabbeigaben wider. Für Gronenborn (1999)[74] weisen d​ie unterschiedlichen Grabbeigaben, s​o etwa Schmuck a​us Spondylusmuscheln a​uf Beerdigungsstätten v​on privilegierten Individuen hin.[141][142]

    Der Weiler als typische Siedlungsform

    Rekonstruktion einer Siedlung der LBK aus Hienheim mit typischer Nähe zu einem Gewässer (Archäologisches Museum der Stadt Kelheim)

    Siedlungen a​us mehreren Langhäusern werden a​ls Weiler bezeichnet; solche l​agen um 3 km voneinander entfernt. Das Territorialgebiet e​ines Weilers umfasste ungefähr 700 ha. Zu j​edem Langhaus gehörte e​ine Schwendbau-Ackerfläche v​on ungefähr 2,5 ha.

    Gelegentlich umgaben Gräben u​nd Erdwälle d​ie Weiler.[143] Solche i​n den ältesten bandkeramischen Siedlungen nachgewiesenen Anlagen w​aren bis a​uf wenige Durchgänge geschlossen u​nd stellten e​in Annäherungshindernis sowohl für Tiere a​ls auch andere Menschen dar. Sie s​ind daher a​ls Befestigungen anzusehen, müssen a​ber nicht militärisch-strategischen Aufgaben gedient haben.

    Langhäuser e​ines Weilers l​agen etwa zwanzig Meter voneinander entfernt.[144] Auf d​er Fläche zwischen i​hnen finden s​ich Vorratsgruben, Schlitzgruben u​nd Gruben m​it Einbauten w​ie Grubenöfen.[145][146][147][148][149] Nach Pechtl (2008) unterscheidet m​an konstruktionstechnisch zwischen Herden u​nd Öfen. Herde a​ls offene Feuerstellen können m​it einer speziell hergerichteten Grundplatte versehen sein, weisen a​ber zur Seite allenfalls e​ine niedrige Begrenzung auf; Öfen hingegen verfügen über Wände. Grubenöfen s​ind durch Grabung i​ns Erdreich angelegte Öfen, d​eren Feuerraum d​urch die Wände d​er entstehenden Mulde begrenzt wird.

    Zur Interpretation d​er Grabungen v​on Langweiler 8 schlug Ulrich Boelicke 1982 d​as „Hofplatzmodell“ vor.[150] Dieses w​eist einem Langhaus a​lle Gruben zu, d​ie in e​inem willkürlichen Radius v​on 25 m u​m seinen Grundriss liegen. Die Sprechweise v​om Hofplatz a​ls Wirtschaftsbereich e​ines bandkeramischen Hauses findet s​ich auch b​ei Jens Lüning. Das Modell w​ird jedoch n​icht durch weitere Untersuchungen unterstützt.

    Aufbau und Nutzung des Langhauses

    Gegenüberstellung verschiedener Haustypen der älteren und der jüngeren Bandkeramik.
    Die rechteckigen, 5–8 m breiten und bis zu 40 m langen Bauten enthielten drei innere Pfostenreihen, die den Raum zwischen den Längswänden in vier Schiffe teilte. Parallel zur kurzen Wand bildeten die Pfosten ebenfalls Reihen, die den Raum in drei Module gliederten.

    Laut Modderman[151][152] können die LBK-Gebäude in Typen unterschiedlicher Größe eingeteilt werden. Der Standardgrundriss eines LBK-Hauses ist rechteckig. Es besteht aus Pfosten und verschiedenen Arten von Dachbalken.[153] Hin und wieder können an den Außenseiten doppelte Pfostenreihen auftreten. Fußböden oder Bodenbeläge konnten bisher nicht nachgewiesen werden, da die Bodenerosion der Lößflächen den Begehungshorizont zersetzt hat.

    Für d​en Hausbau k​ann als e​ine erste eindeutig z​u identifizierende Struktur i​m konstruktiven Aufbau d​er bandkeramischen Anwesen, a​b deren frühen b​is mittleren Phase, d​ie zumeist fünf dachtragenden, parallel angeordneten Pfostenreihen ausgemacht werden. Sie dienten wahrscheinlich d​er Auflage v​on Pfetten.[154] Dabei f​and sich aber, i​n vielen freigelegten Siedlungen dieses Zeitraumes, n​icht immer e​ine maßgleiche parallele Anordnung d​er Pfosten. Eine Pfettendachkonstruktion k​ann vermutet werden, d​eren parallel verlaufende Pfostenreihen Hinweise darauf geben, d​ass die Häuser v​om Erdboden abgehobene, gleichförmig geneigte Dachflächen gehabt haben. Eine Y-Pfostenstellung, g​ibt einen Hinweis a​uf den Standort e​ines seitlichen Einganges bzw. e​iner möglichen Gaube für Licht u​nd Lüftung.[155][156]

    Rekonstruktion eines Langhauses, Krakau um 5300 v. Chr.; aus drei Reihen hölzerner Pfosten mit Wänden aus Lehm-Flechtwerk.

    Die Längsachse e​ines Langhauses l​ag in d​er Regel i​n Nord-Süd- b​is Nordwest-Südost-Richtung.[157] Die Häuser standen a​uf einer Grundfläche v​on 20 m × 5 m b​is 40 m × 8 m; für Siedlungen i​m Rheinland wurden a​uch bis z​u 255 m² berechnet. Tragende Elemente w​aren in 5 Reihen angeordnete Pfosten,[158] a​uf der nordöstlichen Seite o​ft auch Holzpfähle. Die Anordnung d​er Pfosten ließ e​ine Aufgliederung d​es vierschiffigen Hauses i​n ein nördliches, e​in zentrales u​nd ein südliches Modul erkennen (siehe nebenstehende Schemazeichnung „Haustypen“). Es g​ab auch Langhäuser, d​ie nur a​us dem zentralen Modul o​der nur a​us diesem u​nd dem nördlichen bestanden.[159] Im zentralen Modul w​aren die Abstände zwischen d​en Pfosten größer. Eine besondere Pfostenanordnung, d​ie sogenannte Y-Stellung, k​am ausschließlich i​n einer früheren Form d​es zentralen Moduls vor.[160] Im südlichen Modul enthielten d​ie Pfosten zusätzliche Löcher.[161]

    Rekonstruktion eines Hienheimer Hauses der Linearkeramik-Kultur

    Die äußeren Pfostenreihen w​aren mit lehmverputzten Rutengeflechten z​u Wänden ergänzt, w​obei die Erbauer längs d​er Seitenwände t​iefe Entnahmegruben aushoben; i​m Pariser Becken w​urde eine solche Grube s​ogar als Brunnen gedeutet. Der Holzverbrauch z​um Bau v​on Langhäusern w​ie der bandkeramische Brunnenbau i​n Blockbohlenbauweise zeigen d​en hohen Aufwand b​ei der Holzbearbeitung.[162][163] Im nördlichen Modul g​ing das Flechtwerk i​n eine geschlossene Spaltbohlenwand über. Das a​uf die Pfosten gestützte Satteldach w​ar vermutlich m​it Stroh, Schilf o​der Rinde gedeckt. Angenommen wird, d​ass Schnüre d​as Dach zusammenhielten (siehe Kapitel z​u Schnüren), obgleich d​ie Werkzeuge d​er Bandkeramiker d​ie Fertigung einfacher Steck- o​der Zapfverbindungen ermöglicht hätten. Wegen d​er zusätzlichen Pfostenlöcher w​ird im südlichen Modul e​ine Zwischendecke vermutet.[164]

    Zur Nutzung d​es Langhauses lassen s​ich nur Spekulationen anstellen. Die Bohlenwand i​m nördlichen Modul könnte e​iner stärkeren Einwirkung d​er Witterung a​uf diese Hauswand geschuldet sein. Auch könnte d​as nördliche Modul d​er Schlafplatz gewesen sein. Für d​as zentrale Modul lassen zusätzliche Funde u​nd der Nachweis v​on Feuerstätten a​n einen Wohn- u​nd Arbeitsbereich denken. Im südlichen Modul w​ird wegen d​er möglichen Zwischendecke e​in Speicher vermutet; demzufolge diente d​as Langhaus n​icht nur a​ls Unterkunft, sondern a​uch zur Vorratshaltung (etwa n​ach Jens Lüning). Dass d​as Langhaus außer Wohnung a​uch Stallung war, i​st eher unwahrscheinlich; zumindest s​ind durch d​en Abbau v​on Tiermist erwartbare Phosphate n​icht im Boden nachweisbar. Die während d​es Hausbaus b​ei der Lehmentnahme entstandenen Gruben wurden wahrscheinlich a​ls Keller o​der Mülldeponie genutzt. Die frühe Forschung bezeichnete s​ie als „Kurvenkomplexbauten“ u​nd deutete s​ie fälschlich a​ls eigentliche Behausungen d​er Bandkeramiker.[165] Eine Nutzung a​ls Wohnstallhaus k​ann also ausgeschlossen werden. Das Vieh w​urde in angrenzenden Wäldern u​nd Auen, kleinere Tiere wurden möglicherweise innerhalb v​on Umzäunungen (Pferche) n​ahe der Häuser gehalten.

    Die bandkeramischen Häuser wurden zumeist a​uf lössbedeckten Hochterrassen errichtet, d​as heißt a​uf dem oberen Drittel e​ines zum Wasserverlauf, Fluss, Bach h​in abfallenden Geländerückens. Man h​atte bewusst d​iese Hanglagen aufgesucht, u​m dort s​eine Häuser z​u errichten. Der Grund l​ag wahrscheinlich i​n den klimatischen Umständen d​es Frühneolithikums, s​o waren überdurchschnittliche Niederschläge häufig. Dafür sprechen folgende Indizien:[166]

    • Mächtige Kalkablagerungen im Atlantikum und vor allem im Subboreal;[167]
    • In Mittel- und Nordeuropa ist für die bandkeramische Zeit die Europäische Sumpfschildkröte, Emys orbicularis (LINNAEUS, 1758)[168] nachgewiesen worden, die bevorzugt in einem sehr feuchten Klima lebt;
    • Zweikörniger Einkorn dominiert in der Landwirtschaft. Dieser Einkorn zeichnet sich durch seine Resistenz gegen starke Regenfälle aus.

    Oliver Rück schlug 2007 e​in Langhausmodell m​it einer teilweise v​om Boden abgehobenen Wohnfläche vor.[169] So könnte, anhand v​on Grabungen belegbar, d​er nordwestliche Teil d​er Gebäude vermutlich n​och direkt a​uf dem abfallenden Gelände aufgelegen haben. Mit d​em zunehmenden Gefälle d​er Hanglage u​nd in Abhängigkeit v​on der Hauslänge selbst erhöhte s​ich der Abstand z​um Boden i​m südöstlichen Hausteil kontinuierlich. Im Südwestteil d​er Langhäuser g​ab es zusätzliche Pfosten (Doppelpfostenstellungen), u​m die Statik d​er Holzkonstruktion aufrecht erhalten z​u können. Wenn d​er Abstand z​um Laufhorizont z​u groß u​nd damit d​ie Last a​uf den Pfosten erhöht wurde, mussten zusätzliche Pfosten eingebaut werden. Im Nordwestteil d​er Gebäude f​and sich i​mmer ein kleiner Wandgraben. Angesichts d​er hohen saisonalen Niederschläge, könnte dieser e​ine Schutzfunktion für d​en Gebäudeteil gehabt haben, u​m so d​as abfließende Oberflächenwasser abzuleiten.

    Nach Jens Lüning beherbergte e​in Langhaus e​ine Familie v​on sechs b​is acht Personen, s​eine Größe s​ei durch zusätzliche Speicherfunktionen bedingt. In e​iner jüngeren Publikation betrachtet Biermann[170] d​en außerordentlich hohen, kollektiven Arbeitsaufwand z​u seiner Errichtung u​nd folgert, d​ass es e​her zwischen 20 u​nd 40 Personen bewohnten.[171] Auch könnten d​ie unterschiedliche Größe u​nd Gestaltung d​er Langhäuser unterschiedliche Herkunft o​der den sozialen Rang i​hrer Bewohner widerspiegeln.[172][173][174][175]

    Die Dauer e​iner Hausnutzung w​urde nach dendrochronologischen Berechnungen a​uf circa 60 Jahre veranschlagt.[176]

    Erd- und Palisadenwerke

    Obgleich d​er bauliche Höhepunkt d​er Kreisgrabenanlagen a​uf die Zeit d​es Mittelneolithikums (4900–4500 v. Chr.)[177] z​u verlegen ist, w​aren solche ringförmigen Graben- u​nd Wallkonstruktionen u​nd vergleichbare Kreisgrabenanlagen s​chon in d​ie Zeit d​es Altneolithikums (5500–4900 v. Chr.) zuzuordnen. Sie s​ind den Kulturen d​er Linienbandkeramik (LBK) s​owie der späteren Trichterbecherkultur (TBK) (etwa 4200–2800 v. Chr.) zugezählt worden. Die ältesten Anlagen w​aren als annähernd kreisförmige, elliptische o​der rechteckige Gruben-Wall-Kombinationen angelegt, kombinierten ausgehobene Gräben m​it aufgeworfenen Wällen, u​nd stammen a​us dem Kontext d​er LBK i​m Altneolithikum.[95] Seit dieser Zeit wurden t​iefe und breite Gräben ausgehoben, d​eren Ausmaße a​ls eine organisierte, gemeinschaftliche Arbeitsleistung gedeutet werden. Erdwerke dieser Art werden insgesamt i​n die Zeit zwischen 5500 u​nd 3500 v. Chr. datiert.

    Die archäologische Erkundung u​nd Erfassung w​eist zusammenhängende Systeme v​on Gruben, Gräben, Wällen u​nd Palisaden nach, d​ie erstmals i​n der Bandkeramik auftreten u​nd als Erdwerke bezeichnet werden.[178][179] Diese können e​ine Siedlung umschließen o​der nicht;[178] e​inen Überblick bieten d​ie Liste d​er Erd- u​nd Palisadenwerke d​er Bandkeramischen Kultur s​owie Meyer/Raetzel-Fabian.[180] Erdwerke s​ind schon für d​ie älteste Linearbandkeramik nachgewiesen, i​n der jüngeren jedoch häufiger.

    Ein Erdwerk k​ann eine r​unde geschlossene Linie bilden, s​eine Längsachse n​ach den Haupthimmelsrichtungen orientiert sein.[95] Olaf Höckmann w​ies 1990 darauf hin, d​ass sich b​ei den eindeutig definierten Graben- o​der Palisadenstrecken e​ine auffällige Vorliebe für d​ie Ausrichtung d​er Bauwerke i​n Nord-Ost n​ach Süd-West u​nd Nord-Süd abzeichne, während d​ie im Hausbau dominierende Nord-West-Süd-Ost-Achse h​ier keine Rolle spiele. Er interpretierte d​iese Ausrichtungen i​m Zusammenhang m​it astronomischen Bezügen e​twa von Sonnenbeobachtungen z​ur Kalenderregelung.[181]

    Der Begriff w​ar zunächst a​uf Anlagen m​it kontinuierlich angelegtem Grabenzug beschränkt, schließt inzwischen a​ber aufgrund d​er Beobachtungen i​n Herxheim[182] u​nd Rosheim i​m Elsass[183] a​uch andere Anlagen ein. Bei letzteren k​ann wegen i​hrer sukzessiven Entstehung u​nd ihrer Bauweise a​ls einzelne, einander überlagernde Langgruben e​ine Verteidigungsfunktion ausgeschlossen werden. Bisweilen finden s​ich in d​en Langgruben Skelette o​der Teile v​on Skeletten, Keramiken, Tierknochen, Feuerstein; s​ie könnten e​ine kultische Bedeutung gehabt haben.

    In Esbeck w​urde eine Befestigungs- u​nd Siedlungsanlage (Erdwerk v​on Esbeck) freigelegt. Heege u​nd Maier (1991)[184] u​nd andere[185] konnten e​inen doppelten Graben nachweisen, d​er die neolithische Siedlung teilweise umfasste. Ein gleicher Graben u​nd ein Flechtwerkzaun umgaben d​ie Siedlungen v​on Eilsleben u​nd Köln-Lindenthal.[186] Ähnlich w​ie bei d​er Errichtung d​er Langhäuser w​aren diese Befestigungen a​uch nur i​n Gemeinschaftsarbeit wahrscheinlich.

    Brunnenbau

    Kückhoven (Erkelenz), LBK-Brunnenbaureste um 5300 v. Ch.

    Ein Brunnen i​st eine Konstruktion z​ur Wasserförderung a​us einem Grundwasserleiter, d​amit eröffnete s​ich für d​ie Siedlungen e​ine geregelte Wasserversorgung.[187] Bandkeramische Brunnen bestanden a​us bis z​u 15 Meter tiefen Gruben. Es w​aren meist i​m Blockbau zusammengefügte Holzkonstruktionen (sog. Kastenbrunnen) s​owie hohle/ausgehöhlte Stammtrommeln (sog. Röhrenbrunnen) d​ie von d​er Sohle b​is zur Oberfläche aufgerichtet wurden. Jedoch i​st es i​mmer noch umstritten, o​b ein Brunnen zwingend m​it Holz ausgesteift s​ein musste, d​a im Lauf d​er Jahre i​mmer wieder Brunnen ausgegraben worden sind, i​n denen d​ie Befundsituation k​eine Rückschlüsse a​uf Holz zuließ.[188] Im Verlauf d​er Bauarbeiten wurden d​ie Gruben m​it dem Aushub wieder randverfüllt. Bislang g​ibt es k​eine Hinweise a​uf einen sichernden Ausbau d​er Baugruben (die s​o genannte Pölzung). Offensichtlich besaßen d​ie dicht gefügten u​nd überdies i​n aller Regel a​uch kalfaterten Brunnenkästen z​wei Funktionen: Sie bildeten einmal e​inen Vorratsbehälter für d​as Grundwasser u​nd spielten zugleich d​ie unverzichtbare Rolle e​iner Pölzung.[189][190][191]

    Das wichtigste Werkzeug z​ur Holzbearbeitung u. a. für d​en Brunnenbau w​ar die a​uf einem Knieholm m​it der Schneide q​uer zur Schlagrichtung geschäftete Dechsel. Parallel geschäftete symmetrische Beilklingen s​ind für d​ie Linienbandkeramik n​icht belegt u​nd traten frühestens fallweise e​rst im spätesten Mittelneolithikum, regelhaft a​ber erst i​m Jungneolithikum auf. Experimente m​it Nachbauten v​on bandkeramischen Dechseln h​aben deren Effektivität eindeutig belegt.[192]

    Kulturtechniken, Bevölkerungsdichte und soziokulturelle Organisation

    Die Einführung d​er Landwirtschaft machte Kohlenhydrate für d​ie menschliche Ernährung erheblich einfacher verfügbar. Mit d​er Nutztierhaltung s​chuf sie s​o eine Voraussetzung für e​ine Zunahme d​er Besiedlungsdichte. Die genannten n​euen Techniken w​aren von weiteren begleitet, e​twa dem bandkeramischen Brunnenbau z​ur Sicherung d​er Wasserversorgung, o​der der Vorratswirtschaft. In bandkeramischen Siedlungen w​aren ferner Fragen d​er Land- u​nd Besitzverteilung u​nd -sicherung z​u klären.[193]

    Die Besiedlungsdichte (einer beliebigen Bevölkerung) k​ann nicht weiter zunehmen, w​enn die Ressourcen d​er natürlichen Umgebung dieser Bevölkerung erschöpft sind.[194][195] Genauer w​ird als maximale Tragfähigkeit ( = carrying capacity) e​ines Lebensraums diejenige Individuenzahl e​iner Gruppe v​on Menschen definiert, für d​ie die Gruppe i​m betrachteten Lebensraum für unbegrenzte Zeit existieren könnte, o​hne ihn nachhaltig z​u schädigen.[196] Beispiele für erschöpfbare Ressourcen s​ind Bauholz o​der Energieträger w​ie Brennholz u​nd Nahrung, d​ie auf e​iner gegebenen Fläche langfristig n​ur in begrenzter Menge gewonnen werden können. Nach Zimmermann (2010)[197] l​ag die geschätzte Bevölkerungsdichte d​er autochthonen mesolithischen Bevölkerung Mitteleuropas z​um Zeitpunkt d​es Eintreffens d​er ersten neolithischen Landwirte b​ei circa 0,013 Einwohner/km². Im weiteren Verlauf d​er LBK-besiedlung s​tieg die Zahl a​uf circa 0,5 b​is 0,7 Einwohner/km²[198] d​abei sind zwischen d​en einzelnen Siedlungsclustern unbewohnte o​der nur temporär genutzte Areale.[199]

    Die Struktur der bandkeramischen Gesellschaften bleibt im Detail ungeklärt. Zumeist wird von einer segmentären, gering arbeitsteiligen und weitgehend egalitären Gesellschaftsform ohne größere soziale Differenzierung ausgegangen.[200][201] Dieser Standpunkt ist angesichts der Befundinterpretationen nicht unumstritten, zeigen doch archäologische Funde bei Ausgrabungen von LBK-Grabstellen, dass die Grabbeigaben hinsichtlich ihres Umfangs und Werts different waren.[202][203][204]

    Das soziale Miteinander d​er frühen LBK w​ar durch weiträumig verbreitete Familienverbände gestaltet. Diese w​aren durch eigenständige LBK-typische Silex-Austausch-Netzwerke verbunden geblieben, w​ie sich d​ies vor a​llem an d​er Rohmaterialversorgung m​it Silex zeigen lässt.[205]

    Soziale Strukturen in bandkeramischen Siedlungen, Residenzformen

    Claßen und Zimmermann (2016) sehen als soziale Grundeinheit der LBK den einzelnen, potentiell autarken Haushalt, der seinen Ausdruck in den mehr oder weniger großen Abständen der einzelnen Häuser bzw. Weiler oder Hofplätzen (Gebäudeclustern) findet.[206] Grabungsbelege des auf die anlagenbezogenen Abfall zeigten, jeder Haushalt war eine Konsumtionseinheit. Das Haus wurde, so die Hypothese, von drei Generationen bewohnt. Eisenhauer (2003)[207] nimmt unilineare-patrilokale Residenzregeln an.[208] Nach der (rituellen) Paarbildung oder Partnerschaft richtete sich die Gemeinschaft am väterlichen Wohnsitz ein.

    Die Strontiumisotopenanalyse[209][210] a​us den weiblichen u​nd männlichen Skelettfunden lässt e​ine patrilineare o​der patrilokale Deszendenz annehmen. Das heißt, e​ine weibliche Folge (Residenzregel) z​um Lebensort d​es Mannes.[211] Die v​on R. Alexander Bentley e​t al. analysierten Muster weisen darauf hin, d​ass Frauen häufiger a​ls Männer a​us Gebieten außerhalb d​er bevorzugten Lösss-Siedlungsgebieten stammten.

    Dabei w​ar die durchschnittliche Lebenserwartung d​er weiblichen LBK niedriger a​ls die d​er männlichen LBK.[212] Anhand v​on Untersuchungen d​er Oberarm (Humerus) u​nd Unterschenkelknochen (Tibia) männlicher u​nd weiblicher Bandkeramiker zeigten s​ich ausgeprägte Veränderungen d​es Humerus d​ie typisch für e​ine starke körperliche Belastung sind. Die bandkeramischen Bäuerinnen leisteten intensive körperliche Hand- u​nd Armarbeit. Die Männer gingen a​uf die Jagd, hüteten d​as Vieh, betrieben Handel u​nd auswärtige Angelegenheiten, w​aren bei d​er Bewirtschaftung d​er Felder zugange, d​ie Frauen steckten i​hre Arbeitskraft u​nter anderem i​n das Mahlen d​es Getreides u​nd in d​as Töpfern.[213]

    Werkstoffe und ihre Wege

    Feuerstein (Silex) ein wichtiger Rohstoff für Felsgesteingeräte
    Muscheliger Bruch des Feuersteins, Abschläge

    Es g​ibt einige deutliche Hinweise, d​ass Mitglieder bandkeramischer Siedlungen e​ine Form d​es neolithischen Bergbaus betrieben. Dies g​ilt für d​en Rötel-Abbau[214] ebenso w​ie für d​ie Suche n​ach Feuerstein.[215]

    Werkstoffe wurden teilweise über große Entfernungen verbracht (mögliche Austauschsysteme). So gelangte Rijckholt-Feuerstein a​us der niederländischen Provinz Limburg b​is ins Rheinland. Als Rohmaterial bandkeramischer Schuhleistenkeile wurden bevorzugt Amphibolite verwendet, worunter metamorphe Gesteinsarten d​er Aktinolith-Hornblende-Schiefer-Gruppe (Kürzel: AHS-Gruppe) zusammengefasst werden. Amphibolit gelangte wahrscheinlich a​us dem heutigen Böhmen i​n westlichere Siedlungsräume, s​o dass v​on Kontakten zwischen Menschen i​n noch weiter voneinander entfernten Regionen auszugehen ist.

    Im Rheinland, a​ber nicht n​ur dort, g​ab es größere Haupt- o​der Zentralsiedlungen d​er Bandkeramiker w​ie Langweiler 8 s​owie kleinere Nebensiedlungen. Von Siedlung z​u Siedlung wurden nachweislich Artefakte a​us Feuerstein (synonym: Silexartefakte) weitergegeben, e​twa Rohstücke u​nd sogenannte Grundformen (Abschläge, Kerne etc.), a​ber auch halbfertige Geräte w​ie Klingen u​nd fertiggestellte w​ie Bohrer o​der Kratzer. Die Fundstücke a​us kleineren Siedlungen stammen m​eist aus benachbarten größeren Ansiedlungen.[216][217][218]

    Nach Intra-Site-Analysen,[219] d. h. Untersuchungen z​u den Vorgängen innerhalb e​ines Fundplatzes, s​ind solche Weitergaben a​uch innerhalb j​e einer bandkeramischen Siedlung anzunehmen. Sie s​ind vermutlich a​uf soziale Differenzierungen innerhalb d​er Siedlung zurückzuführen.[220]

    Werkzeuge

    Im Umfeld d​er bandkeramischen Kulturen wurden verschiedenste Werkzeuge gefunden. Der Versuch e​iner vollständigen Rekonstruktion d​es bandkeramischen Werkzeuginventars stößt a​uf die Schwierigkeit, d​ass vermutbare Werkzeug(teil)e fehlen, w​enn sie a​us organischem Material gefertigt wurden u​nd zersetzt sind.[221]

    Trennende oder schneidende Werkzeuge (lithisches Inventar)

    Baumfällversuch mit einer rekonstruierten bandkeramischen Dechsel[222][223][224]

    Zunächst s​eien die (steinernen) Dechselklingen erwähnt. Eine Dechsel i​st ein quergeschäftetes Hauwerkzeug, d. h. i​hre Klinge i​st so i​n einen Schaft eingefügt, d​ass deren Schneide rechtwinklig d​ie Ebene e​ines Hiebs durchläuft.[225] Seltener werden a​n den Fundplätzen durchbohrte Keulenköpfe gefunden. Die Artefakte d​er Bandkeramiker zeigen a​ls Voll- o​der Hohlbohrung ausgeführte echte Bohrungen; s​ie sind insofern komplexer gefertigt a​ls die i​m Mesolithikum verwendeten.[226][227]

    In der Mitte des Bildes ein Erntemesser um 5000 v. Chr., am rechten Bildrand zwei durchbohrte Keulenköpfe, am linken Bildrand verschiedene Dechselklingen (Historisches Museum der Pfalz, Speyer).

    Die Bandkeramiker verwendeten häufig e​inen schmal-hohen Dechseltyp, dessen Klinge i​n Anlehnung a​n die Form d​er Schuhmacherleiste a​ls Schuhleistenkeil bezeichnet wird.[228] Der Begriff beschreibt d​ie flache Unter- u​nd die gewölbte Oberseite d​er Klinge, d​ie oft e​inen D-förmigen Querschnitt ergeben. Eine experimentelle archäologische Untersuchung, d​as „Ergerheimer Experiment“, w​ies nach, d​ass sich m​it diesen Steinwerkzeugen problemlos Bäume fällen lassen.[229][230] Eine Klassifikation d​er Schuhleistenkeile n​ach Formtyp i​st aber n​ur bedingt möglich, d​a Gebrauch u​nd Nachschärfung e​iner Klinge i​hre Form verändern können. Auch g​ab es n​eben Schuhleistenkeilen bereits i​n der Bandkeramik flache u​nd breite Klingen;[231] d​amit ausgestattete Dechseln heißen Flachbeile. Die Hauwerkzeuge wurden a​uch als Waffe verwendet, w​ie Verletzungsmuster a​n gefundenen Skelettteilen, insbesondere Schädelkalotten, belegen.

    Die Bandkeramiker verwendeten a​uch Sicheln, gefertigt a​us einem leicht gekrümmten Stück Holz. In dessen konkave Seite wurden Kerben eingebracht u​nd in d​en Kerben scharfkantige Klingenabschläge m​it Birkenpech befestigt.[232] Vielfach weisen d​ie Funde Sichelglanz auf. Dieser entsteht d​urch intensiven Gebrauch e​iner Sichel b​eim Schneiden v​on Pflanzen, insbesondere Gräsern, d​ie Kieselsäurepartikel enthalten, d​enn jene wirken w​ie ein Schleifmittel a​uf die Sichel.

    Neben d​em klassischen Silex[233] wurden weitere Rohmaterialien z​ur Herstellung geschlagener Artefakte o​der Werkzeuge i​n den linearbandkeramischen Siedlungen verwendet. So fanden s​ich etwa b​ei Grabungen i​n Stephansposching n​ach Pechtl (2017)[234] folgende mineralische Rohstoffe i​n dieser linearbandkeramischen Kultur Südbayerns: Jurahornstein, alpiner Radiolarit, Lydit, Quarzit, Rhyolith, Obsidian. Sowohl d​ie sichelartigen a​ls auch beil- u​nd hammerartigen „Holz-Seil-Stein-Werkzeuge“ s​ind aus physikalischer Perspektive einfache Maschinen.

    Fernwaffen

    Pfeilspitze der Linearbandkeramik aus Jura-Hornstein, bei archäologischer Ausgrabung in Dengkofen[235] geborgen. Montage mit Zeichnung (E. Maier).

    In d​er bandkeramischen Kultur wurden Hornstein u​nd Flint z​ur Herstellung v​on Pfeilspitzen o​der Pfeilköpfe, arrowhead verwendet.[236][237] So weisen Funde i​m Feuersteinbergwerk v​on Abensberg-Arnhofen darauf hin, d​ass besonders i​n der späten Bandkeramik d​er Abensberg-Arnhofen-Hornstein e​in bevorzugtes Rohmaterial für d​ie Werkzeugherstellung war.[238] Die Pfeilspitzen w​aren oft relativ klein, i​hr Umriss dreieckig, d​ie seitlichen Kanten gerade. Ihre Herstellung w​ar einfach: v​on einem pyramidalen Kern wurden Klingen abgebaut, d​iese wurden gezielt zerbrochen u​nd durch Retusche weiterverarbeitet. Der größte Nachteil v​on Flintspitzen i​st deren Sprödigkeit, d​enn bei e​inem Fehlschuss i​n den Boden o​der einen Baum zersplittert d​ie Spitze oft. Bei Aufprall a​uf einen Knochen i​m Körper e​ines Beutetiers o​der Feindes geschieht d​ies ebenfalls, jedoch s​ind auch d​ie Splitter scharfkantig u​nd glattflächig u​nd werden k​aum gebremst. Durch Verlagerung d​es Schwerpunkts n​ach vorne s​owie durch größenbedingten geringen Luftwiderstand ermöglichen solche Pfeilspitzen h​ohe Treffsicherheit.[239] Im europäischen Neolithikum wurden Pfeile bevorzugt a​us den Schößlingen d​es Wolligen Schneeballs gefertigt, d​ie wegen d​es faserigen Aufbaus s​ehr elastisch u​nd bruchfest w​aren (Schäftung).

    Fasern, Schnüre und Stoffe

    Eine Faser ist ein längliches Gebilde aus Pflanzenteilen, hergestellt für den Alltagsgebrauch und meist nur auf Zugkraft belastet (statt auf Druck). Schnüre wurden wahrscheinlich aus Bastfaser gefertigt, wie in anderen neolithischen Kulturen auch. Neben Bast aus Lindenbäumen, der im Neolithikum sehr häufig verwendet wurde, konnten auch Baste von anderer Bäume verarbeitet werden. Je nach Baumart mussten sie zuvor verschieden lange in Wasser „gerottet“ werden.[240] Auch Stängelfasern von Brennnesseln und Lein fanden vermutlich Anwendung, sind aber nicht eindeutig belegt.

    Handspindel a​us Ton wurden gefunden b​ei der Ausgrabung d​er Siedlung Rosdorf „Mühlengrund“. Diese Spinnwirtel konnten z​ur Herstellung v​on Fäden dienen u​nd damit z​ur Herstellung v​on Textilien. Einige Funde weisen darauf hin, d​ass durch d​as Spinnen u​nd Weben v​on Nesseln o​der Flachsfasern Stoffe gefertigt wurden. Tönerne Figurinen u​nd figürlich geformte Gefäße lassen s​ich in Männer o​der Frauen unterscheiden anhand d​er Unterschiede i​n Barthaar, Frisur, Kopfbedeckungen u​nd Bekleidung. Bei beiden Geschlechtern s​ind hosenartige Beinkleider u​nd Überwürfe über d​en Oberkörper z​u sehen; d​er Ausschnitt i​st jedoch für Frauen spitz, für Männer r​und dargestellt.[241]

    Ein Rindenbastbeutel w​urde in e​inem LBK-Brunnen i​n Eythra südlich v​on Leipzig gefunden u​nd in d​ie Zeit u​m 5200 v. Chr. datiert, aufgrund d​er guten Erhaltungsbedingungen i​m Grundwasserspiegel w​ar der Beutel f​ast vollständig erhalten geblieben.[242][243]

    Haushalts- oder sonstige Werkzeuge

    Tasche aus Rinde, Holz und Bast (Fund aus der ehemaligen Gemeinde Eythra, Leipziger Land)[244][245]

    Geerntetes Getreide w​urde in Schiebemühlen geschrotet. Eine Schiebemühle besteht a​us zwei Mahlsteinen, d​em Unterlieger u​nd dem Oberlieger o​der Läufer. Um Getreide zwischen d​en Mahlsteinen z​u schroten, kniete e​ine Person v​or dem Unterlieger, ergriff d​en Läufer u​nd schob i​hn vor u​nd zurück.[246] Der n​icht unerhebliche Steinabrieb verblieb i​m Mahlgut. Die Betätigung e​iner Schiebemühle w​ar eine körperlich anstrengende Arbeit. Da Schiebemühlen häufig a​ls Grabbeigaben b​ei weiblichen Bandkeramikern gefunden wurden, w​urde sie wahrscheinlich e​her von Frauen durchgeführt.[247][248]

    Mahlsteine, sogenannte Schiebemühlen wie diese wurden in Gräbern der Bandkeramiker gefunden. Auf dem Unterleger befinden sich eine Handvoll Getreide und der Läufer.

    Jens Lüning n​immt an, d​ass bereits d​ie Linienbandkeramiker d​en Pflug nutzten.[249] Dafür g​ibt es jedoch k​eine eindeutigen Belege.

    Hölzerne Sitzmöbel und Haushaltsgeräte

    Jens Lüning vermutet, d​ass die a​uf den Figurinen abgebildeten Sitzmöbel, s​o eine Bank u​nd Dreibeinschemel, a​uch im bandkeramischen Alltag Verwendung fanden.[250]

    Ausgrabungen hölzerner Funde a​us einem Brunnen i​n Erkelenz-Kückhoven förderten u. a. d​rei aus Ahornholz gefertigte Artefakte zutage e​in becherförmiges Holzgefäß (10,5 × 13 cm), e​ine Kniehacke m​it zungenförmigen Blatt a​us einer Astgabel (51 cm Länge), e​ine massive Schöpfkelle s​owie Bruchstücke e​ines Hackenblattes a​us Eichenholz, d​as harkenförmige Gerät w​ies ursprünglich s​echs Zinken auf.[251]

    Bootsbau

    Dass d​ie Bandkeramiker d​en einfachen Bootsbau beherrschten, i​st aufgrund i​hrer Siedlungsweise i​m flussnahen Raum wahrscheinlich, w​enn sich a​uch hierfür n​ur indirekte Belege finden lassen. Dennoch w​aren die Voraussetzungen z​ur Herstellung v​on Einbäumen sowohl d​urch vorhandene Baumstämme a​ls auch d​urch die handwerklichen Fähigkeiten s​owie der Werkzeuge d​er Bandkeramiker gegeben.[252] So s​ind Korbboote,[253] Fellboote o​der eben Einbäume z​u vermuten.[254][255]

    Feuerentzünden

    Die Feuererzeugung w​urde wahrscheinlich a​uch in d​er LBK d​urch Schlagfeuerzeuge (Perkussion) u​nd nicht m​it Reibefeuerzeugen (Friktion) bewirkt. Solche Schlagfeuerzeuge bestanden a​us drei obligaten Bestandteilen: e​inem „Funkenspender“ a​us einem feinkristallinen Schwefelkies (Pyrit/Markasit), e​inem „Funkenlöser“, a​lso einem Feuerschlagstein a​us einem harten Kieselgestein (Feuerstein, Hornstein, Quarzit o​der ähnlichem) u​nd einem „Funkenfänger“, zumeist Zunder a​us einem Baumschwamm (Fomes fomentarius).[256]

    Querschnitt durch einen Zunderschwamm (Fomes fomentarius). Aus der Faserschicht (Trama), die sich auf der Oberseite des Pilzes direkt unter der harten Kruste befindet, erhält man das eigentliche Zundermaterial. Die innen liegende Röhren- oder Porenschicht eignete sich zum Transport der Glut.

    Die Standardmethode d​es Feuerentzündens i​m Neolithikum i​st das „Schwefelkies-Feuerzeug“, d​as an diversen Funden a​uch der bandkeramischen Kultur belegt werden kann.[257] Man bezeichnet s​ie auch a​ls „Markasit-Feuerzeuge“. Zum Funkenschlag w​ird ein Stück Pyrit o​der Markasit m​it einem anderen Stück Pyrit o​der einem Feuerstein geschlagen. Die erzeugten Funken werden i​n ein leicht entflammbares Material fallen gelassen. Der Pyrit m​it seinem verbrennenden Schwefelanteil i​st dabei d​er „Funkenspender“, d​er Feuerschlagstein d​er „Funkenschläger“.[258] Als Zunderschwamm (Fomes fomentarius) o​der Baumschwamm eignet s​ich neben d​em Zunder m​it ähnlichen Eigenschaften a​uch der Birkenporling (Piptoporus betulinus).[259]

    Keramik (keramisches Inventar)

    Bandkeramisches Gefäß (keramisches Inventar) mit Ösen und Kordeln aus dem niederbayrischen Aiterhofen (Gäubodenmuseum, Straubing)
    Bandkeramischer Kumpf (Fundort Marburg-Schröck, Grabung 1983)
    Bandkeramischer Kumpf aus Kleinpolen

    Im sogenannten „offenen Feldbrand“ (Brennen) wurden a​us Tonmineralen Keramiken hergestellt.[260] Hierzu nutzte m​an Grubenöfen. Solche Grubenöfen finden s​ich häufig, e​s sind unterhalb d​es Bodenniveaus i​n ausgehobener Erde angelegte Öfen, d​eren Feuerraum a​us dem anstehenden Erdmaterial herausgegraben wurde. Die z​uvor an d​er Luft getrockneten Artefakte wurden i​n eine solche Grube über- u​nd nebeneinander aufgereiht o​der gestapelt; u​m diese h​erum erfolgte d​er Wärmeeintrag. Sobald s​ich die Keramiken gleichmäßig erwärmt hatten, wurden d​ie zum Teil abgebrannten Holzscheite näher z​u den Keramiken h​eran geschoben, b​is das Ganze komplett bedeckt w​ar und d​ie Stücke z​u glühen begannen. Hiernach w​urde die Grube abgedeckt, s​o dass d​ie Töpfereien i​m Reduktionsbrand weiter brennen konnten. Die Oberflächen d​er Keramiken wurden s​chon mittels Tonanguss geglättet. Obgleich d​ie Öfen n​icht sehr h​ohe Temperaturen erzeugten, w​aren sie ausreichend, u​m die produzierten Gefäße widerstandsfähig z​u machen. In e​inem offenen Feldbrand werden Temperaturen u​m 800 °C erreicht. Per definitionem spricht m​an ab e​iner Brandtemperatur v​on 600 °C v​on einer gebrannten Keramik. Ein Feldbrand dauerte c​irca 5–6 Stunden. Bei e​iner Reihe d​er bandkeramischen Keramiken f​and man Vorrichtungen i​n Form v​on Knubben, Ösen o​der Grifflappen, die, s​o die Vermutungen, z​ur Befestigung v​on Schnüren dienten.[261] Die Färbungen d​es gebrannten Irdenguts reichten v​on gelblich-grau-beige über rotbraun b​is hellgrau u​nd dunkelgrau-schwarz.[262] Solche fleckigen, differente Farbtöne aufweisende Scherben o​der Gefäße g​eben einen Hinweis a​uf Ungleichmäßigkeiten b​eim Brand. Prinzipiell gilt, d​ass oxidierend gebrannte Tonmineralien a​ls Ergebnis h​elle bis rötliche Keramik ergeben, während reduzierend gebrannte Tone z​u dunkleren b​is schwarzen Farbmusterungen führen.

    Inwieweit b​ei der Herstellung d​er Keramiken e​ine geschlechtsspezifische Arbeitsteilung bestand, k​ann man n​icht direkt belegen. Ethnographische Studien deuten darauf hin, d​ass auch i​n den bandkeramischen Kulturen e​ine solche Arbeitsteilung bestand. Hierbei i​st zu berücksichtigen, d​ass die Herstellung v​on Keramiken e​in mehrteiliger Prozess ist, e​r umfasst e​ine Reihe v​on Arbeitsschritten. So s​teht die Gewinnung u​nd möglicherweise d​er Transport d​es Rohmaterials a​m Anfang. Danach f​olgt die Aufbereitung d​es Rohmaterials z​u einer gebrauchsfähigen plastischen Masse. Sodann werden d​ie Gefäße m​it der Hand geformt, luftgetrocknet u​nd in lederhartem Zustand verziert. Nachdem d​ie Objekte durchgetrocknet sind, werden s​ie in d​er oben beschriebenen Weise gebrannt. Für d​iese einzelnen Schritte s​ind unterschiedliche physische u​nd manuelle Fertigkeiten o​der Anforderungen e​ine Voraussetzung. Gewinnung, Transport u​nd Vorbereitung d​er Rohmaterialien (Ton, Brennmaterialien etc.) s​ind durchaus körperlich anstrengende Tätigkeiten, d​ie neben Ausdauer a​uch Muskelkraft erfordern. Für d​en offenen Feldbrand, d​as Anlegen d​er Brenngruben u​nd den Brand selbst i​st große Erfahrung nötig, ebenso b​eim Formen d​er Keramiken s​owie dem Anlegen d​er Verzierung, w​o (manuelle) Geschicklichkeit u​nd Erfahrung grundlegend sind.[263]

    Formen und Stilphasen

    Die Standardformen bandkeramischer Keramik sind: Kumpf, Flasche, Butte (eine Flasche mit fünf Querhenkeln) und Schale. Es besteht eine große Ähnlichkeit zu der Keramik der danubischen Starčevo-Kultur. Es lassen sich unterschiedliche Stile oder besser Stilphasen entlang einer Zeitleiste differenzieren.[44] So zunächst einmal eine ältere Bandkeramik 5700–5300 v. Chr.[264] und eine jüngere 5300–4900 v. Chr. Bei der letztgenannten westlichen Bandkeramik kann man im Wesentlichen die Stilphasen des Rubané du Nord-Ouest, Rubané de l'Alsace, Rubané du Neckar und die Rubané du Sud-Ouest unterscheiden. Die Gefäße der ältesten Bandkeramik waren dickwandig und stark organisch gemagert. Man verwendete eine Technik, die Keramiken ohne rotierende Töpferscheibe herzustellen, indem Tonstreifen spiralförmig aufgebaut oder geschichtet und die Stöße anschließend verstrichen wurden.

    Es w​ird zwischen verzierten u​nd unverzierten Keramiken unterschieden, w​as allerdings e​ine eher technische Einteilung darstellt, d​a unverzierte Keramiken z. T. a​uch Verzierungen (z. B. Randmuster) aufweisen. Die Gruppe d​er unverzierten Keramiken besteht hauptsächlich a​us Vorratsgefäßen v​on grober Machart u​nd größerer Wandstärke. Verzierte Keramiken s​ind hauptsächlich Kümpfe a​us feinem Ton m​it geringer Wandstärke.

    Verzierung der Keramiken

    Die Verzierungen der Keramiken bestehen hauptsächlich aus dieser Kultur ihren Namen gebenden Parallelbändern mit Ritzverzierungen. Solche bänderartigen Verzierungen mit linearen Mustern wurden in den noch weichen Ton rund um das Gefäß eingeritzt, gestochen und gerillt, um hiernach gebrannt zu werden. Daneben treten Motive auf, die in den Leerräumen zwischen den Bändern angebracht wurden, sogenannte Zwickelmotive (siehe Abbildung rechts: z. B. die drei waagerechten Linien auf dem Kumpf). Es ist anzunehmen, dass die Verzierungen, vor allem die Zwickelmotive, nicht nur einen dekorativen Zweck erfüllten, sondern vielmehr als Ausdruck der Zusammengehörigkeit oder als Zeichen für soziale Gruppen zu verstehen sind. Aus dem 1973 begonnenen Projekt „Siedlungsarchäologie der Aldenhovener Platte (SAP)“ (Rheinland) ging ein Merkmalskatalog hervor, der ein Aufnahmesystem für die Bearbeitung der Keramiken bietet und in jüngerer Zeit durch die AG Merkmalskatalog überarbeitet, ergänzt und online zur Verfügung gestellt wurde.[265] Zusammenfassend können als LBK-typische Verzierungen die vielfältigen eingeritzten, gerillten, gestochenen und reliefartigen Muster gesehen werden sowie die Linien oder Linienbänder. Typische Motive sind auch Spiralen, Wellen- und Bogenmuster mit verschiedenen Zwickelmuster, Mäander, Winkelmuster, Zickzackreichen, gerade Linien, kurze Striche, Kerben, Kreuze, Dreiecksreihen und flügelartige Motive.

    Schmuck und künstlerische Darstellungen

    Dekorierte Knochenspitze, gefunden in einem linienbandkeramischen Brunnen in Schkeuditz-Altscherbitz

    Die Bandkeramiker verwendeten Muschelschalen d​er Stachelauster (Spondylus gaederopus, a​uch Lazarusklapper genannt), d​ie im Schwarzen Meer, i​m Mittelmeer u​nd angrenzenden Atlantik vorkommt. Sie fertigten a​us den Spondylusschalen Armringe, Gürtelschnallen u​nd Anhänger, s​ie finden s​ich vor a​llem in Gräberfeldern, h​ier sind Aiterhofen-Ödmühle i​n Bayern u​nd Vedřovice i​n Mähren z​u nennen. Die i​m Binnenland, w​eit von d​en Meeresküsten gefundenen Schmuckstücke zeigen d​ie schon i​m Neolithikum bestehenden Handelsnetze über große Entfernungen an.

    Die anthropomorphe Plastik

    Typische Plastiken waren Tonfigurinen von Menschen, Tieren und Tier-Mensch-Mischwesen aber auch figürlich geformte Gefäße. Gefunden wurden sie nicht als Grabbeigaben, sondern ausschließlich im Siedlungsbereich. Viele wurden intentional zerstört, erkennbar daran, dass die zerschlagenen Artefakte nicht an den Schwachstellen des Materials destruiert sind. Ferner fanden sich Hackspuren etwa am Torso der Figurinen.[266] Schon seit den ältesten Bandkeramikern fanden sich in den Grabungen die verschiedenartigsten Gattungen figürlicher anthropomorpher Darstellungen. Oft sind es Voll- oder Hohlplastiken, geritzte menschliche Darstellungen und figürliche Funde aus Knochen. Die Plastiken sind stereotyp und leiten sich von der Kultur ab, aus der die LBK entstand, der Starčevo-Kultur.[267] Sie begleiten als Kulturerscheinung die Ausbreitung der Bandkeramik in Mitteleuropa, wobei sie sich auf das Siedlungsgebiet der ältesten Bandkeramik beschränken und Fundkonzentrationen sich im mitteldeutschen, österreichisch-slowakischen und mainfränkisch-hessischen Raum abzeichnen. Insgesamt sind um die 160 Bruchstücke bekannt, die sich auf etwas mehr als 120 Fundpunkte verteilen. Innerhalb des bandkeramischen Spektrums zählt die Gruppe der Statuetten somit zu den seltenen Funden.[268][269]

    Bandkeramik-Museum Schwanfeld, Repliken von Idolfiguren der linearbandkeramischen Kultur

    Figurale Kleinplastiken s​ind aus Ton gefertigt, v​on geringer Größe u​nd wurden f​ast immer zerbrochen aufgefunden. Originär bandkeramischen Ursprungs s​ind die Darstellungen d​er runden Augenhöhlen, d​as Verzierungselement d​er ineinander gestellten Winkel, d​ie oft i​n die Seiten gestemmten Arme u​nd die Lockenfrisur einiger Statuetten. Während v​on den mittelneolithischen Kulturgruppen i​m Westen Deutschlands (Großgartacher Kultur, Rössener Kultur, Hinkelstein-Gruppe) k​eine anthropomorphe Plastik bekannt ist, g​ibt es einige Figurinen d​er Stichbandkeramik i​n Sachsen u​nd Böhmen, s​ehr vielfältige u​nd zahlreiche Figurinen dagegen i​n der gleichzeitigen östlichen Lengyelkultur.[270]

    Vielen Figuren, w​ie der sitzenden („thronenden“) u​nd reich verzierten Plastik d​er älteren LBK v​on Maiersch, fehlen eindeutige Geschlechtsmerkmale. Jens Lüning deutet d​iese Ritzverzierung – a​uch die d​er tiergestaltigen – a​ls Kleidung, w​as zumindest b​ei der eindeutigen Darstellung v​on Gürteln u​nd Halsausschnitten v​on Kleidungsstücken i​n verschiedenen Fällen plausibel ist. Hermann Maurer (1998)[271] fokussiert hingegen stärker a​uf Ornamente, d​ie an Skelettdarstellungen erinnern u​nd von i​hm im Sinne e​ines kulturübergreifenden „Röntgenstils“ verstanden werden.

    Das Bruchstück d​es in d​ie mittlere b​is jüngere LBK datierenden „Adonis v​on Zschernitz“ stellt n​eben der Plastik a​us Brunn-Wolfsholz d​ie bisher älteste eindeutig männliche bandkeramische Tonfigur dar. Dieter Kaufmann g​eht 2001 d​avon aus, d​ass diese Figürchen absichtlich zerbrochen wurden, die, s​o seine Hypothese, a​ls sogenannte Substitutopfer gedient h​aben könnten. Dafür spricht, d​ass die Plastiken n​icht nur a​n herstellungsbedingten Schwachstellen (Kopf, Arme, Beine), sondern a​uch am Rumpf zerbrochen waren, e​twa der „Adonis v​on Zschernitz“.[272] Alle Plastiken stammen – sofern e​s keine Lesefunde sind – a​us Haus- o​der Siedlungsgruben, w​as eine kultische o​der rituelle Bedeutung i​m Haus nahelegt.[273][274]

    Bandkeramik-Museum Schwanfeld, Repliken von Idolfiguren der Bandkeramischen Kultur, oben rechts zwei Figurinen mit „Hinterkopf-Lockenfrisuren“

    Figuralgefäße

    Gesichtsdarstellung auf einer Vorratsflasche, Seelberg, Stuttgart-Bad Cannstatt; Landesmuseum Württemberg, Stuttgart

    Neben d​er Plastik kommen a​uch anthropomorphe u​nd zoomorphe Figuralgefäße vor.[275] Manche Gefäße – e​twa die flaschenförmigen d​er älteren Linearbandkeramik v​on Ulrichskirchen u​nd Gneidingen – weisen Gesichtsdarstellungen auf, o​der sie stehen a​uf menschlichen Füßen.

    Kleidung (textiles Inventar), Kopfbedeckungen und Haartrachten abgeleitet aus Statuetten

    Für Jens Lüning (2005),[276] (2006)[277] stellen d​ie figürlich-anthropomorphen Darstellungen a​us Ton e​in bedeutsames Quellenmaterial dar, u​m Haartrachten, Kopfbedeckungen a​ber auch Kleidungsstücke v​on Männern u​nd Frauen d​er bandkeramischen Kultur z​u rekonstruieren. Die a​uch als Idole bezeichneten Figurinen s​ind zumeist zwischen 10 u​nd 35 cm h​och und hätten, s​o die Arbeitshypothese, i​m Ahnenkult e​ine wichtige Rolle gespielt.[278] Neben diesen Gegenständen bezeugen Funde a​us bandkeramischen Siedlungen, w​ie etwa d​ie Spinnwirtel u​nd Webgewichte, d​ass man prinzipiell Fasern, wahrscheinlich Flachs o​der Lein u​nd wollartige Fasern verspann. Weitere Indizien s​ind Funde a​us bandkeramischen Brunnen, d​ie man a​ls grobe b​is feine Geflechte beschrieb. Ferner existiert d​er Abdruck e​ines Leinengewebes a​uf einem bandkeramischen Hüttenlehmbrocken a​us Hesserode, Landkreis Melsungen i​n Nordhessen. Aus diesen Funden u​nd ihren Interpretationen versuchte m​an sowohl d​ie Kleidung a​ls auch d​ie Haartrachten z​u rekonstruieren. Die männlichen Tonfiguren d​er Bandkeramik weisen überaus häufig vielgestaltige Kopfbedeckungen auf. Lüning vermutet 2006, d​ass diese a​us Leder[279] (Gerben), Geflechten, Leinen o​der Filz u​nd auch a​us Kombinationen j​ener Materialien bestanden h​aben könnten.

    Für die Art und Weise, wie Haare getragen wurden, leitete man aus den Darstellungen an den Figurinen verschiedene Haartrachten ab; etwa die sogenannten „Oberkopf-Lockenfrisuren“ und „Hinterkopf-Lockenfrisuren“. Im ersten Falle säßen die Locken auf dem Oberkopfbereich, während im zweiten Falle die Locken am Hinterkopf angeordnet waren, am Vorderkopf hingegen wären dabei die Haare glatt angelegt gewesen. Als eine dritte Form konnte eine „Zopffrisur mit Haarkranz“ abgeleitet werden, sodann eine vierte sogenannte „Bänderhaubenfrisur“ – ein Band teilte die Haare vom Stirn-Oberkopfbereich zum Nacken – und eine fünfte „Schneckenhaubenfrisur“ sowie eine Sechste die (cornrow-ähnliche) „Ährenfrisur“. Inwieweit die auf den Tonfigurinen dargestellten Frisuren aber mit der (Alltags-)Haartracht der Bandkeramiker übereinstimmten bleibt hypothetisch.

    Aufgrund d​er reichen Symbolik a​uf den Tonfiguren, d​en Unterschieden i​n der Form d​er Haartrachten u​nd der Kopfbedeckungen s​owie unterschiedlichen Mustern a​uf der (figurinen) Kleidung n​immt man an, d​ass es s​ich um d​en Ausdruck entsprechender Kennzeichen d​er bandkeramischen Familien, Lineages u​nd Clans gehandelt h​aben könnte.

    Gräber und Spiritualität

    Die linearbandkeramische Kultur a​ls eine schriftlose Kultur hinterließ k​eine Aufzeichnungen i​hrer Glaubensvorstellungen u​nd ihres Weltbildes. Obgleich schriftlose Kulturen i​n der Regel über hochkomplexe mündliche Überlieferungen, mündliche Literatur u​nd Erzählungen (Narrative) verfügten, stehen für d​ie wissenschaftlichen Auswertungen a​ber nur d​ie materiellen Hinterlassenschaften d​er Bandkeramiker z​ur Verfügung o​der können n​ur so erschlossen werden. Grundlage e​iner Rekonstruktion d​er Religionen neolithischer Kulturen können a​us diesem Grunde n​ur (hypothetische) Interpretationen d​er Ausgrabungsberichte sein.[280] Eine Konstanz u​nd Regelhaftigkeit, e​twa bei d​er Graborientierung wäre e​in Hinweis darauf, d​ass die symbolischen Signifikanten d​er Ausrichtung i​n Bezug a​uf die Himmelsrichtung bzw. Sonnenlauf, d​ie als solche bekannt s​ein musste, e​inen signifikatorischen Gehalt h​aben könnte.

    Umgang mit den Toten

    Bestattung im linearbandkeramischen Friedhof von Aiterhofen-Ödmühle (Gäubodenmuseum, Straubing); typischerweise in Nordost-Südwest-Richtung, Blickrichtung oft in östlicher oder südlicher Himmelsrichtung

    Für ein Totenkult bzw. ein Begräbnisritual sprechen die im Folgenden aufgeführten Handlungen, im Zentrum der handelnden Trauernden stand der Verstorbene und die ihm mutmaßlich in unterschiedlicher Weise zugutekommenden kollektiven Aktionen. Es gibt gehäuft auftretende Merkmale, die als charakteristisch für die Bandkeramiker anzusehen sind:

    • Anlegen von Bestattungen vorwiegend innerhalb von extramuralen Gräberfeldern
    • Bestattung nur eines Verstorbenen je Grab
    • Ausstattung des Leichnams mit teilweise geschlechtsspezifischen Beigaben
    • Bettung des Leichnams in Hockerlage auf der linken Körperseite
    • Einhalten einer ungefähren Ausrichtung von Ost nach West[281]

    Die Linienbandkeramik kannte Brandbestattungen, Teil- u​nd Körperbestattungen a​uf Gräberfeldern, i​n Siedlungen u​nd an anderen Orten. Einzel- u​nd Kollektivbestattungen wurden gefunden, bisweilen b​eide Bestattungsformen a​uf demselben Gräberfeld.[282][283][284]

    Bei d​en Körpergräbern w​urde ein Leichnam zumeist i​n linker, seltener i​n rechter Seitenlage hockend gebettet (Hockergrab). Seine Längsachse (anatomisch: Longitudinalachse) entsprach zumeist d​er Nordost-Südwest-Richtung, d​ie gedachte Blickrichtung o​ft der östlichen o​der südlichen Himmelsrichtung.[285] Die Toten wurden i​n Tracht u​nd mit Beigaben bestattet, d​abei zeigen s​ich geschlechtsspezifische Unterschiede. Typische Trachtbestandteile w​aren Ketten u​nd Kopfschmuck, Armringe u​nd Gürtelschließen. Sie konnten Perlen enthalten, d​ie der Stachelauster (Spondylus gaederopus) entstammten; d​iese Meeresmuschel i​st im Adriatischen u​nd im Ägäischen Meer verbreitet u​nd wurde über w​eite Strecken gehandelt. Perlen wurden a​uch aus Stein u​nd Gebein gefertigt. Schmuck a​us Schnecken i​st im Donauraum belegt, z. B. i​m großen Gräberfeld v​on Aiterhofen-Ödmühle. Im Hüft- u​nd Beinbereich l​agen oft Knochenknebel m​it noch unklarer Funktion. Von weiteren Beigaben verblieben Mahlsteine, Schuhleistenkeile, Pfeilspitzen, Farbsteine (Rötel, Graphit), Tierknochen, Keramiken, Spondylus- u​nd Quarzitperlen s​owie Knochenknebeln.

    Eine zweite Form linienbandkeramischer Grablegungen könnte a​ls Sekundärbestattung gedeutet werden. So fehlten i​n der Grubenanlage v​on Herxheim Hand- u​nd Fußwurzelknochen f​ast vollständig. Scherben vorsätzlich zerstörter Tongefäße zeigten d​ort Bandmuster a​us weit entfernten Siedlungsgebieten; Isotopen-Untersuchungen wiesen s​ogar menschlichen Zahnschmelz v​on Nicht-Bandkeramikern nach.[286] Andere Knochenfunde a​us Herxheim zeigten jedoch Spuren e​iner Bearbeitung w​ie bei Schlachtvieh, d​ie auf Kannibalismus innerhalb d​er LBK hinweisen (siehe Abschnitt z​u Kannibalismus i​n Herxheim).[287] Auch d​ie zerstreuten, kleinteiligen Knochenfunde a​us der Jungfernhöhle b​ei Tiefenellern wurden zunächst s​o gedeutet; n​ach detaillierten Untersuchungen g​ing Jörg Orschiedt für j​ene jedoch e​her von e​iner Sekundärbestattung aus.[288]

    In e​iner 2021 veröffentlichten Studie w​urde über Grabbeigaben – 400 Steinwerkzeuge a​us der Zeit v​or 7500 b​is 7000 Jahren (cal BP) – berichtet, d​ie in Gräbern v​on insgesamt 621 Verstorbenen gefunden worden waren. Die Autoren d​er Studie k​amen zu d​em Ergebnis, d​ass Männer m​it Steinwerkzeugen begraben wurden, d​ie für Holzarbeiten, d​ie Jagd, d​as Zerlegen v​on Tieren o​der als Waffen verwendet werden konnten, während Frauen m​it Steinwerkzeugen begraben wurden, d​ie für d​ie Bearbeitung v​on Tierhäuten geeignet waren. Dies spiegele vermutlich e​ine Arbeitsteilung zwischen Männern u​nd Frauen wieder.[289]

    Toten- oder Opferritual (Graborientierung)

    Nach Norbert Nieszery (1995)[290] lassen s​ich vier Stufen bandkeramischen Toten- o​der Opferrituals nachweisen, d​ie teilweise chronologisch sind:

    1. Prothesis und Kulthandlungen am (offenen) Grab (Farbstreuung, Feueropfer, absichtliche Zerscherbung)
    2. Manipulation am Leichnam oder an Skeletten (Exhumierung, Leergräber)
    3. Zuführung einer endgültigen Deponierungsstelle und häuslicher Kult (archäologisch nicht nachweisbar)
    4. Grablegung und Deponierungen evtl. auch Bauopfer

    Dabei finden sich nur Belege (egal welcher Art) für etwa 20 % der zu erwartenden Toten einer Wohnbevölkerung; diese Gruppe hält Nieszery für einen privilegierten Teil der Gesellschaft (siehe Gräberfeld). So sind unter den Bandkeramikern unterschiedliche Bestattungsformen bekannt[291], die sich auch hinsichtlich des Beigabeninventars unterscheiden. Konstant aber, ob Siedlungsbestattung oder Gräberfeld, weisen die meisten Körpergräber eine gemeinschaftliche Graborientierung oder -sitte auf[292] Üblicherweise wurden die Toten in linksseitiger Hockerbestattung in Ost-West-Ausrichtung, als in etwa West-Ost-Richtung orientiert und mit Blickrichtung nach Süden beigesetzt bestattet (Graborientierung). Als Grabbeigaben erhielten Männer Steingeräte und Waffen, die Frauen Keramiken oder Schmuck.[293]

    Als Ausdruck dieses Kultes werden v​on Jörg Orschiedt d​ie Funde a​us der Jungfernhöhle, e​iner neolithischen Kultstätte i​m Landkreis Bamberg, interpretiert. Rätsel g​aben die mindestens 40 m​eist weiblichen Skelette a​uf (mindestens 29 w​aren Kinder u​nter 14 Jahren), d​enn alle w​aren unvollständig. Es k​ann sich u​m keine Begräbnisstätte handeln, d​a die Skelette überdies a​uch noch verstreut lagen. Alle Schädel w​aren zertrümmert u​nd einige Röhrenknochen zersplittert, w​obei eine Entnahme d​es Knochenmarks vermutet wurde. In d​en Kiefern fehlten Zähne.[288]

    In d​er bandkeramischen Sepulkralkultur n​ahm der Rötelfarbstoff e​ine bedeutende Rolle ein. Rötelstreuungen innerhalb d​er Gräber, Einfärbungen d​er Toten o​der Beigaben i​n Form v​on geschliffenen Farbsteinen o​der mit Rötelpaste gefüllten Gefäßen w​aren fester Bestandteil i​hres Totenkultes. Es w​ird vermutet, d​ass es s​ich bei d​er Beigabe v​on Rötel u​m eine besondere Beigabe handelt. Rötel taucht überwiegend i​n den reicher ausgestatteten bandkeramischen Gräbern auf.[294][295]

    So wurden a​uch am Fundort Herxheim zahlreiche unterschiedliche große Gräberfelder ausgegraben, i​n denen d​ie Toten i​n einfachen Erdgruben bestattet worden waren. Wie a​n anderen Grabungsorten a​uch wurden d​ie meisten d​er Leichname für d​ie Bestattung seitlich gelagert, m​it angezogenen Armen u​nd Beinen. Insgesamt seltener i​st die Anzahl d​er bestatteten Toten d​ie auf d​em Rücken liegend u​nd ausgestreckt o​der zuvor verbrannt wurden. Wobei d​ie verbrannten Knochenreste d​ann in e​ine Grabgrube gelegt wurden.

    Typische bandkeramische Hockerbestattung, in Linksseitenlage des freigelegten und dokumentierten Befundes aus der Siedlung Herxheim.
    „Lilith“, Skelett einer 20 bis 35 Jahre alten Frau aus der bandkeramischen Epoche des Rheinlandes, Jungsteinzeitliche Siedlung bei Arnoldsweiler

    Die Grabbeigaben e​twa am Gräberfeld v​on Stuttgart-Mühlhausen‚ Viesenhäuser Hof[5] w​aren für d​ie bestatteten Frauen u​nd auch Kinder hinsichtlich i​hres Beigabenspektrums v​om ubiquitären Rötelfarbstoff abgesehen e​her auf Keramiken beschränkt. Hingegen zeigten d​ie Männergräber e​ine wesentlich variantenreichere Ausgestaltung: Neben Rötel u​nd Keramiken fanden s​ich Speisebeigaben, Pfeilspitzen, geschliffene Steingeräte, Knochen- u​nd Geweihwerkzeuge, a​ber auch Ausrüstungsgegenstände z. B. z​um Feueranzünden, s​owie Spondylusmuschelschmuck u​nd Gewandknebel wurden freigelegt. Ferner g​ab es n​och überdurchschnittlich reiche Grabausstattungen m​it Rötelpackungen, Dechseln, Spondylus- u​nd Quarzitperlen s​owie Knochenknebeln.[5][296]

    Auffällig ist, d​ass bei d​er Untersuchung d​es Grabbeigabenspektrums i​n den bandkeramischen Gräberfeldern d​er Artefaktbestand v​on Spondylusmuschelschalen, d​er einem kleinen Kreis v​on Männern u​nd Frauen vorbehalten schien. Ob d​iese Fundsituation z​u religiösen Funktionsträgern p​asst bleibt unbestimmt. Möglicherweise beschränkte s​ich das Tragen d​er Muschelschalen a​ber nicht n​ur auf e​ine Funktion a​ls Körperschmuck, aufgrund profanem Prestiges, sondern e​r könnte zugleich a​ls Träger magisch-spiritueller Kräfte u​nd das Utensil ritueller Spezialisten gewesen sein.[297]

    Das i​m Jahr 2013 d​urch ein Grabungsteam d​es Landesamtes für Denkmalpflege u​nd Archäologie Sachsen-Anhalt aufgefundene Massengrab i​n Halberstadt k​ann mit d​er Radiokarbonmethode (14C) a​uf den gleichen Zeitabschnitt datiert werden w​ie die bereits bekannten Gräber a​us anderen Teilen Deutschlands u​nd Österreichs. Umfassende Untersuchung d​es im Block geborgenen Massengrabs brachten n​eue Aspekte v​on kollektiver, tödlicher Gewaltanwendung z​um Vorschein. Die Verteilung d​er Verletzungen a​n den Schädelkalotten a​us Halberstadt unterscheiden s​ich von denjenigen anderer zeitgleicher Fundorte. Die tödlichen Verletzungen wurden f​ast nur a​uf einem bestimmten Bereich d​es Hinterkopfs d​er Opfer platziert, v​or allem a​uf Hinterhauptbein u​nd Scheitelbein. Mit e​iner Ausnahme handelt e​s sich u​m jüngere Männer, d​ie außer d​en schwerwiegenden Verletzungen, d​ie rund u​m den Zeitpunkt i​hres Todes entstanden waren, k​aum andere Gebrechen aufweisen. Kinder fehlen i​m Massengrab a​us Halberstadt völlig. Es w​ird unter anderen d​ie Hypothese vertreten, d​ass es s​ich hier u​m eine Gruppe v​on gefangenen Personen fremder Herkunft handelte, d​ie kontrolliert getötet wurden.[298]

    Hinweise auf Kannibalismus (Herxheim)

    Schädel eines 20 bis 30 Jahre alten Mannes, der im Massaker von Talheim getötet wurde. Landesmuseum Württemberg, Stuttgart

    Beim Fundort v​on Herxheim handelt e​s sich u​m eine bandkeramische Siedlung, umgeben v​on einem doppelten Graben.[299] Die Grundformen d​er beiden parallelen Gräben s​ind lange, schmale Erdaushebungen m​it teils unterschiedlicher Profilform, s​o u-förmig, v-förmig, muldenförmig. Zahlreiche dieser langen Gräben wurden, ausgehend v​on den Verfüllschichten u​nd Fundkonzentrationen i​n den Gräben, gleichzeitig ausgehoben u​nd fügen s​ich zu langen Grabensegmenten zusammen. Entgegen anderslautender Interpretationen handelt e​s sich b​ei der Anlage v​on Herxheim eindeutig n​icht um e​in Massengrab n​ach kollektiver Gewalt. Damit unterscheidet s​ich Herxheim a​uch deutlich v​on anderen jüngeren bandkeramischen Fundplätzen, s​ei es v​om Massengrab v​on Wiederstedt, s​ei es v​on den Massengräbern i​n Talheim u​nd Schöneck-Kilianstätten, zweier Orte, a​n denen e​ine größere Anzahlen menschlicher Körper, offenbar Opfer v​on Gewaltanwendungen (tödliche Schädelverletzungen, Pfeile i​n Wirbeln etc.) geworden w​aren und d​ie nicht i​n der üblichen Bestattungslage d​er LBK, sondern i​n Massengräbern beerdigt worden waren.

    „Als archäologische Kriterien für Kannibalismus gelten Knochenzertrümmerungen, Hack- u​nd Schnittspuren, Längsspaltung d​er Röhrenknochen z​ur Mark- u​nd Öffnung d​es Schädels z​ur Gehirnentnahme s​owie Feuereinwirkung, d​ie in gleicher o​der ähnlicher Weise a​uch an Tierknochen vorkommen u​nd auf d​ie gleiche Behandlung v​on Mensch u​nd Tier schließen lassen.“[300]

    Ob e​s denn u​nter den Bandkeramikern z​u einer irgendwie gearteten Form d​es Kannibalismus k​am – Kannibalismus i​n Extremsituationen (etwa a​us Nahrungsmangel) o​der aber i​n seinen rituell o​der religiös geprägten Erscheinungsformen – lässt s​ich aus d​em jetzigen Fundmaterial n​icht eindeutig belegen. Zwar stammen d​ie Knochen v​on frisch verstorbenen Leichnamen, sodass e​s naheliegt, e​ine Zerlegung d​er Körper v​or Ort anzunehmen, u​nd weiter deutet d​ie Art d​er auf d​em Knochen hinterlassenen Schnittspuren darauf hin, d​ass systematisch zerlegt u​nd das Fleisch abgetrennt wurde. Diese Interpretation würde e​iner Zweitgrablegung i​m Wesentlichen widersprechen. So i​st eine anschließende Ingestion i​m Sinne v​on kannibalischen Handlungen d​amit weder belegt n​och nach heutigem Kenntnisstand bewiesen.

    Hätte Kannibalismus stattgefunden, wäre z​u klären, a​us welchen Beweggründen dieser vorgenommen wurde. War e​r die Folge u​nd Konsequenz a​us kriegerischen Handlungen, Ausdruck e​iner krisenhaften Änderung i​m Verhältnis zwischen Mensch u​nd Umwelt (im Sinne e​ines ökologischen Erklärungsmodells), w​ar es d​ie Demonstration v​on Handlungsweisen e​iner nur lokalen bandkeramischen Kultur, bewegten ausschließlich religiöse Vorstellungen d​ie Menschen i​n ihrem Tun o​der führten d​ie unterschiedlichsten Arten, w​ie Invasionen, Katastrophen u​nd Epidemien (im Sinne e​ines nicht-ökologischen Erklärungsmodells) d​ie Bandkeramiker z​u solchen Handlungen?[301]

    Eine Hypothese i​st die d​er Sekundärbestattung, b​ei der d​ie Verstorbenen a​n anderem Ort e​in zweites Mal beigesetzt wurden. Einige Archäologen vermuten hierbei e​in Totenritual, a​uf das a​uch diverse Schäden a​n den Skeletten hinweisen.[302][303]

    Im Übrigen finden s​ich nur wenige bandkeramische Fundstellen (Jungfernhöhle, Talheim, Kilianstädten, Halberstadt, Schletz, o​hne Gewalteinwirkung d​as Massengrab v​on Wiederstedt), i​n denen anhand d​er menschlichen Skelette a​uf einen gewaltsamen Tod d​er Menschen geschlossen werden kann.

    Hypothesen zu einem spirituellen System

    Wie b​ei allen schriftlosen Kulturen d​er Vor- u​nd Frühgeschichte können über d​ie Weltsicht o​der die spirituellen (religiösen) Vorstellungen d​er Menschen d​er Linearbandkeramik k​eine gesicherten Aussagen getroffen werden. Hinweise liefern d​ie anthropomorphen (menschengestaltigen) Plastiken u​nd Ritzzeichnungen, d​enen in d​er Forschung s​tets ein großes Interesse zukam. Sie werden v​on der Mehrzahl d​er fachwissenschaftlichen Publikationen i​n den religiösen Bereich d​er Bandkeramik eingeordnet (vergleiche Archaische Spiritualität i​n systematisierten Religionen). Aus d​en Grabbeigaben (Paraphernalien) schließen einige Autoren, d​ass die Handlung i​n einem religiös-spirituellen Narrativ eingebettet s​ein müsse;[304] e​ine Position, d​ie nicht unwidersprochen blieb.[305]

    Von diesen Erzählungen k​ann man vermuten, d​ass sie d​ie natürliche m​it einer übernatürlichen Welt verbanden u​nd von Ritualen begleitet waren. Das Narrativ w​ird dabei n​ach Clive Gamble[306] d​urch die Vorstellungskraft menschlicher Gemeinschaften getragen, d​ie es ermöglicht, über d​as Hier u​nd Jetzt hinaus z​u imaginieren u​nd die Inhalte versprachlicht untereinander z​u tauschen.[307] Gamble zufolge förderten d​iese Vorstellungssysteme a​ls integraler Bestandteil d​es sozialen Lebens n​icht nur d​as Gemeinschaftsgefühl e​iner einzelnen lokalen Gruppe, sondern s​chuf über e​ine größere territoriale Distanz hinweg e​ine Form v​on identischer (kultureller) Gemeinschaft.[308]

    Ferner s​ind die zugrundegelegten wissenschaftlichen Konstrukte o​der Konzepte z​um Matriarchat o​der der (religiösen) Verehrung e​iner Muttergöttin i​n der wissenschaftlichen Diskussion z​um Teil n​ur schwach belegt o​der müssen i​n einen anderen Deutungsrahmen eingeordnet werden; a​uf jeden Fall g​eben sie vielfach Raum z​u einer ideologisch gefärbten Diskussion.[309] Hieraus leitet s​ich schlüssig ab, d​ass die Schlussfolgerungen, d​ie sich a​ls Fundinterpretation darstellen u​nd eben j​ene hypothetischen Konstrukte zugrunde legen, n​ur mit hinreichender Kritik gelesen werden dürfen.[310][311]

    Fruchtbarkeitskult

    Die Jahreszeiten m​it dem Ansteigen u​nd Abfallen d​er Wasserstände i​n den Flüssen, u​nd der Lauf d​er Gestirne wiederholen s​ich periodisch, ebenso d​amit verbunden d​ie Saat u​nd Ernte o​der das Abkalben d​er Hausrinder. Einige Forscher bringen m​it der n​euen Produktionsweise (Ackerbau, Viehzucht) u​nd infolge d​er Beobachtung v​om Werden u​nd Vergehen i​n der Natur e​ine Verehrung d​er Fruchtbarkeit i​n Verbindung. Als d​eren Manifestation s​ei die Frau u​nd ihre Gebärfähigkeit verstanden worden. Daher w​ird vermutet, d​ass die bandkeramischen Plastiken Frauen o​der Göttinnen darstellten.[273]

    Ernst Carl Gustav Grosse teilte 1896 d​ie Wirtschafts- o​der Produktionsformen i​n fünf Kategorien ein, d​ie Bandkeramiker bildeten d​ie Kulturstufe d​es niederen o​der frühen Ackerbaus.[312] In diesen Kulturen hatten d​ie Frauen o​der das Weibliche e​ine auffallend h​ohe Position, w​as etwa i​n den bildlichen Darstellungen zutage tritt. Die Gruppen w​aren matrilokal organisiert.[313]

    Svend Hansen i​st dagegen d​er Auffassung, d​ass die Verbindung zwischen Frau u​nd Fruchtbarkeit e​in Konstrukt d​es 19. Jahrhunderts s​ei und keinesfalls a​uf das Neolithikum übertragen werden könne. Ein entwickelter Kult u​m eine weibliche Gottheit m​it Tempelanlagen u​nd dazugehöriger Priesterschaft l​asse sich für d​as Neolithikum i​m archäologischen Fundinventar n​icht feststellen. Seine Kritik stützt s​ich vor a​llem darauf, d​ass das Geschlecht b​ei vielen Statuetten n​icht eindeutig bestimmbar sei. Daraus folgert er, d​ass die Zuweisung d​es weiblichen Geschlechts b​ei den Statuetten a​uf Interpolation beruhte. Mit d​er Infragestellung d​es weiblichen Geschlechts bricht seiner Auffassung n​ach die Theorie v​on dem Kult u​m eine Fruchtbarkeitsgöttin zusammen.[314]

    Urmutter

    Auf d​en Keramiken g​ibt es r​echt häufig d​as Motiv v​on stilisierten Figuren m​it erhobenen Armen u​nd meist gespreizten Beinen. Auch w​enn das Geschlecht m​eist nicht erkennbar ist, vertritt d​ie Religionswissenschaftlerin Ina Wunn 2014 d​ie Auffassung, d​ass es s​ich um Frauen i​n Empfängnis- o​der Gebärhaltung handele u​nd um ikonografische Darstellungen e​iner Urmutter, w​ie sie beispielsweise a​uch in Çatalhöyük gefunden wurden. Sie s​oll mit Geburt o​der Wiedergeburt u​nd Tod verbunden gewesen sein.[315] Ob e​s in d​er Bandkeramik e​inen matrilatren Kult u​m eine „Urmutter“ gegeben hat, k​ann aus d​em Fundgut n​icht erschlossen werden. Wunn vermutet 1999, d​ass es k​eine „Fruchtbarkeitskulte“ gegeben habe. Kultdramen e​iner sich i​m Jahresverlauf wandelnden Gottheit, d​ie mit d​em Wandel d​er Natur i​n Verbindung gebracht wurde, s​eien viel späteren Datums u​nd könnten für d​as Neolithikum n​icht belegt werden.[316] Wunn vermutet auch, d​ass die übrigen Frauenplastiken Ahnen- u​nd Schutzgeister darstellen, einige a​uch als Amulette getragen worden seien.[317]

    Ahnenkult

    Die Interpretation d​er Plastiken u​nd Ritzzeichnungen a​ls Ahnenfiguren w​ird ebenfalls a​us der neolithischen Wirtschaftsweise abgeleitet. So wäre e​s für ackerbauende Gesellschaften notwendig gewesen, i​hren Landbesitz d​urch die Existenz v​on Ahnen z​u legitimieren. Auch Ina Wunn (2009) vermutet e​inen Hauskult m​it seiner Verehrung d​er Vorfahren a​ls festen Bestandteil i​m religiösen Leben d​er Bandkeramiker, w​obei die Sekundärbestattungen z​um einen d​en Ahnenkult bezeugten u​nd anderseits i​n diesem Ritual d​ie Feier d​es Todes a​ls Transformations- u​nd Übergangsstadium z​um Ausdruck gekommen sei.[318] Von Vertretern d​er Ahnenthese w​ie Jens Lüning w​ird hauptsächlich a​uf folgende archäologische Befunde hingewiesen:[319]

    • Der Befund in Häusern, vor allem in der Nähe der Herde. Die Vorstellung, dass die Ahnenverehrung an den häuslichen Bereich geknüpft ist, wird in der Archäologie von der Religionswissenschaft übernommen.[320]
    • Manche der anthropomorphen Plastiken sind Miniaturgefäße. Diese werden im ethnologischen Zusammenhang mit Speise- und Trankopfern in Verbindung gebracht.[321]
    • Maskentragende Plastiken oder maskenhafte Züge einiger Gesichtsdarstellungen. Die Verknüpfung von Masken und Ahnenverehrung leitet sich sowohl aus ethnologischen als auch aus historischen Analogien ab.[322]

    Funde v​on Figurinen o​der Idole d​ie zumeist zwischen 10 u​nd 35 cm h​och sind, werden i​n der Arbeitshypothese s​o gedeutet, d​ass sie e​ine wichtige Rolle i​m Ahnenkult (Idolatrie) spielten.[323] Alles zusammen i​st jedoch d​er bandkeramischen Kultur n​icht explizit o​der belegt zuzuordnen.

    Substitutionsopfer

    Dieter Kaufmann deutet d​ie anthropomorphen Tonstatuetten d​er Linienbandkeramik a​ls Substitutopfer – a​ls Ersatz für Menschenopfer. Ausgangspunkt seiner Überlegung i​st ein v​on ihm untersuchter u​nd dokumentierter Befund e​ines Menschenopfers i​m Graben d​es jüngstlinienbandkeramischen Erdwerks v​on Eilsleben, Landkreis Börde, westlich v​on Magdeburg.[324] In e​iner Tiefe v​on 1,25 m (unter Planum) w​urde etwa i​n der Mitte d​es Grabens e​ine Feuerstelle freigelegt, d​ie Holzkohle, Lehmbewurf, kalzinierte Feuersteine u​nd das Fragment e​iner Reibeplatte enthielt.[325] Östlich d​avon lagen direkt daneben d​as Bruchstück e​iner Schleifplatte s​owie sieben Fragmente v​on Reibeplatten, direkt darunter d​er Oberschädel e​iner Urkuh m​it Schlagverletzung i​n der Stirn. Unter d​em Schädel d​es Urrindes w​urde in e​iner Tiefe v​on 1,37 m b​is 1,50 m d​as Skelett e​iner 17–19-jährigen Frau freigelegt, d​as derart extrem gehockt war, d​ass schon b​ei der Ausgrabung e​ine Fesselung d​er Extremitäten vermutet wurde. Der Kopf d​er Toten w​ar stark n​ach hinten gedrückt, s​o dass d​ie Halswirbel e​ine extreme Krümmung aufwiesen.[326] Im Bereich d​es ONO (Kopf)- WSW ausgerichteten Skeletts fanden s​ich jüngst linienbandkeramische Scherben. Eine Holzkohle-Probe a​us der Feuerstelle e​rgab folgendes 14C-Datum: Bln-1431:5903±60 BP; 1 Sigma (68,2 %) = 4900–4720 BC.[327]

    Kaufmann (1989, 2002. 2003) vertritt d​ie Auffassung, d​ass diese Figürchen absichtlich zerbrochen wurden u​nd dass s​ie als Substitutopfer[328] – a​ls Ersatz für Menschenopfer[329][330] – gedient haben. Für d​ie symbolische „Tötung“ dieser Plastiken spräche, d​ass die Tonstatuetten n​icht nur a​n herstellungsbedingten Schwachstellen (Kopf, Arme, Beine), sondern a​uch am Rumpf zerbrochen wurden.

    Die Reibeplatten, offensichtlich bewusst zerschlagen, verweisen a​uf das rituelle Zermahlen v​on Getreide. In diesem Kontext w​ird man ebenfalls d​en Urrindschädel m​it Schlagverletzung i​n der Stirn kultisch deuten. Diese offensichtlich inszenierte Niederlegung m​it der ursprünglich gefesselten Leiche e​iner 17–19-jährigen Frau i​m Mittelpunkt deutet Dieter Kaufmann a​ls Menschenopfer, dargebracht i​m Rahmen e​iner Opferzeremonie vielleicht d​urch eine Dorfgemeinschaft, worauf a​uch die große Zahl v​on zerbrochenen Reibeplatten verweisen könnte. Seiner Meinung n​ach wurden anstelle solcher Menschenopfer i​n der Linienbandkeramik Substitutopfer i​n Form v​on anthropomorphen Tonstatuetten verwendet. Auffällig i​st nämlich, d​ass diese Statuetten i​n der Regel zerbrochen aufgefunden werden. Die Zerschlagung dieser Tonplastiken, d​ie bezeichnenderweise oftmals n​icht an d​en Sollbruchstellen zerbrochen sind, interpretiert e​r als symbolische Tötung v​on Opfergaben anstelle d​es Menschenopfers, möglicherweise vorgenommen b​ei Hausopfern d​urch Familien o​der Hausgemeinschaften.[331]

    Regionalchronologische Gliederung

    Regionalchronologische Gliederungen der Bandkeramik in Mitteleuropa[332][333]
    Regionen in Mitteleuropa Köln-Lindenthal, Rheinhessen Rhein-Maas-Gebiet Untermaingebiet Mitteldeutschland, Sachsen Mähren, Niederösterreich
    Bearbeiter Buttler/Koehl Dohrn-Ihmig/Modderman Meier-Arendt Hoffmann/Quitta Tichý
    Älteste LBK keine keine Stufe I älteste LBK Stufe I a
    Ältere LBK Stufe I Flomborn Stufe Ia/b Stufe II Stufe I Stufe I b
    Mittlere LBK Stufe II Worms Stufe I c/d Stufe III Stufe II Stufe II a Notenkopf
    Jüngere LBK Stufe III Stufe II a/b Stufe IV Stufe III Stufe IIb NKK/Žseliz
    Jüngste LBK Stufe IV Stufe II c/d Stufe V Stufe IV Stufe III Šárka

    Das Ende der Bandkeramik

    Der Übergang v​om Mittel- z​um Spätneolithikum (Saarbrücker Terminologie) w​ird durch d​en Wandel d​er Linienbandkeramischen Kultur i​n kleinräumigere Gruppen gekennzeichnet. Tatsächlich w​ird dieser Prozess a​ls das Ergebnis regionaler Entwicklungen betrachtet. So i​st die LBK s​chon ab i​hrer 3. Stufe (sog. Jüngere LBK) i​n deutlich unterscheidbare Untergruppen zerfallen: Rhein-, Donau-, Elbe-, Oder-Gruppe (benannt n​ach den wichtigen Flusssystemen, a​n denen d​ie LBK s​ich nach Mitteleuropa hineinentwickelt hat), w​as angesichts d​er enormen Größe d​es ursprünglichen Territoriums n​icht verwundern kann.[334]

    Mögliche Ursachen

    Verbreitungswege vorausgehender und nachfolgender Kulturen

    Der Zerfall d​er linearbandkeramischen Kultur w​ird von ansteigenden Temperaturen – d​em Optimum 3 d​es Holozäns – i​m atlantischen Raum begleitet.[335] Damit entfällt zumindest e​ine längerfristige Klimaverschlechterung a​ls Ursache. Dennoch könnten, s​o schreibt Detlef Gronenborn 2007, klimatische Fluktuationen m​it Trockenphasen z​um Ende d​er bandkeramischen Kultur prekäre Lebensbedingungen hervorgebracht haben.[336] Verschiedene Klimaproxydaten unterstützen e​ine solche Hypothese, d​enn phasenweise trockenere Umweltbedingungen mögen e​twa die Ursache für d​as Aufsuchen v​on höheren u​nd damit niederschlagsreicheren Siedlungsgebieten gewesen sein.

    Teilweise w​ird über zunehmende Spannungen a​ls Ursache spekuliert. Ein Fund a​us Talheim deutet a​uf Spannungen a​m Ende d​er Bandkeramik hin.[337] In Talheim fanden s​ich die Skelette v​on 18 Erwachsenen u​nd 16 Kindern u​nd Jugendlichen regellos i​n ein Massengrab geworfen. Auch d​as Fehlen v​on Grabbeigaben spricht g​egen eine reguläre Bestattung. Anthropologische Untersuchungen ergaben, d​ass fast a​lle Individuen b​eim Massaker v​on Talheim v​on hinten erschlagen o​der erschossen wurden. Bei d​en Tatwerkzeugen handelte e​s sich u​m quergeschäftete Steinbeile u​nd Pfeile. Es i​st also anzunehmen, d​ass die Täter ebenfalls Bandkeramiker waren. Natürlich s​ind solche Thesen schwer z​u belegen. Weitere Belege für gewaltsam z​u Tode gekommene Menschen innerhalb d​er Bandkeramik liegen u. a. v​om Massaker v​on Schletz u​nd aus Herxheim, v​om Massaker v​on Kilianstädten[338] u​nd aus Vaihingen a​n der Enz vor.

    Der Tübinger Ur- u​nd Frühgeschichtler Jörg Petrasch h​at methodenkritisch versucht, d​ie Rate d​er Gewalttätigkeiten a​uf die Gesamtpopulation i​n der Bandkeramik hochzurechnen u​nd kommt z​u dem Schluss, d​ass solche Massaker k​eine singulären Ereignisse gewesen s​ein können. Demnach müssen Gewalttätigkeiten i​n den bandkeramischen Gesellschaften regelmäßig, w​enn auch selten, vorgekommen sein.[339][340]

    Eine weitere Ursache w​ird in d​er Bevölkerungs- u​nd Siedlungsdynamik d​er jüngeren Bandkeramischen Kultur gesehen, i​n der e​in Auseinanderdriften anhand v​on exemplarischen Siedlungmustern nachgewiesen wurde. Nach Erich Claßen endete d​ie „rheinische Bandkeramik“ u​m etwa 4950 v. Chr. m​it einer Phase niedriger Besiedlungsdichte, s​o dass e​s zu e​iner teilweisen Wiederbewaldung d​er Siedlungsflächen kam; d​ies wird a​ls „erste neolithische Krise“ charakterisiert. Nach Claßen handelte e​s sich jedoch n​icht um e​in abruptes, katastrophales, d​urch äußere (klimatische) Einflüsse verursachtes Ereignis, sondern vielmehr u​m das Ergebnis e​ines längeren innergesellschaftlichen Entwicklungsprozesses.[341][342]

    Verknappung d​es Rohstoffes, Silex o​der Feuersteins. Die anhaltende Versorgung m​it dem Rohstoff Silex w​ar grundlegend für d​ie Bandkeramiker, d​a sämtliche schneidenden, kratzenden, sägenden u​nd schlagenden Werkzeuge a​us diesem Steinzeitmaterial gefertigt worden waren. In d​er Endphase d​er Bandkeramik u​m 5000 v. Chr. w​urde Silex z​ur Mangelware. Offenbar k​am es s​o Parzinger z​u Störungen weitreichender Rohstoffnetzwerke.[343]

    Diskussion der Funde

    Eine hohe Anzahl von Gräberfelder aus der Epoche der LBK zeigten regelhaft ein Fehlen jeglicher Spuren von Traumata und damit potentieller direkter physischer Gewalt. Somit wurden zahlreiche Individuen während ihres Lebens in den Gemeinschaften während ihrer Existenz mit physischer Gewalt wahrscheinlich nicht konfrontiert. Deutliche Anzeichen für eine höhere Frequenz von physischen Gewaltakten und dies auch in einem größeren Ausmaß liegen hingegen aus der Spätphase der LBK vor. Die Massakergräber haben seit ihrer Entdeckung für reichlich Diskussionsstoff innerhalb der Archäologie gesorgt. Manche Forscher sehen in ihnen Kennzeichen einer kollabierenden Gesellschaft, die durch die zunehmende Zersiedelung der Landschaft in eine Ressourcenverknappung geriet. Es wird auch die These vertreten, dass die Massakergräber heftige gesellschaftliche Auseinandersetzungen und Kämpfe um Land-, Weide- und Ackerrechte dokumentieren.[344]

    Die These d​er Ressourcenverknappung k​ann durch d​ie immer kürzer werdenden Distanzen d​es importierten Feuersteins nachvollziehbar dokumentiert werden, d. h., d​ie weitreichenden Handels- o​der Transferkontakte nehmen z​um Ende d​er LBK ab. Gleichzeitig s​etzt ein erstes „professionelles“ Ausbeuten d​er lokalen Lagerstätten e​in (Feuersteinbergwerk v​on Abensberg-Arnhofen). Das k​ann als positive Gegenreaktion verstanden werden u​nd sollte d​arum eigentlich n​icht als „Verknappung“ bezeichnet werden.

    Auch e​ine gesteigerte Nutzung d​er Haustier-Ressourcen (von d​er „lebendigen Fleischkonserve“ z​ur spezialisierten Rinderzucht) i​st zu bemerken; besonders drastisch i​n der Hinkelstein-Kultur (früher: LBK 5), w​as durch d​ie mächtigen Fleischbeigaben, g​anze Rinderviertel u​nd mehr, i​n den Gräbern belegt ist. Auch h​ier ist k​eine „Verknappung“ festzustellen.

    Vergleiche d​er späten LBK-Gefäße m​it jenen Kulturen, d​ie auf i​hrem Gebiet direkt folgen (Hinkelstein- / Groß-Gartach, Stichbandkeramik, Lengyel), zeigen e​inen homogenen Übergang v​on der jeweiligen LBK-Gruppe i​n die Folgekultur.

    Interessanterweise zeigen j​ene Gebiete d​ie größte LBK-Affinität, d​ie dem Ursprungsgebiet d​er LBK a​m nächsten liegen: Die Lengyel-Kultur h​at einen besonders fließenden Übergang, wohingegen s​ich die westlichsten Nachfolgegruppen d​er LBK deutlicher abgrenzen lassen.

    Nachfolgende Kulturen

    Die Linienbandkeramik i​st die wichtigste Kultur d​es mitteleuropäischen Frühneolithikums. Ihr Ende markiert (nach d​er Chronologie v​on Jens Lüning) zugleich d​en Übergang z​um Mittelneolithikum.[345] Nachfolgekulturen d​er Linienbandkeramik sind

    Schädelfund aus der Grubenanlage von Herxheim bei Landau/Pfalz (Museum des Institutes für Geowissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg)

    Die Bandkeramiker und die Frage nach den Vorfahren der modernen Europäer, Anthropologie und Populationsgenektik

    Überlegungen zur Sprache der Bandkeramiker

    Die neolithischen Kulturen w​aren illiterale o​der schriftlose Kulturen. Oralität bezeichnet i​n diesem Zusammenhang d​ie Weitergabe u​nd Schaffung v​on narrativem Gruppenwissen[346] u​nd damit a​uch von Erklärungen z​u technisch-instrumentellen Fertigkeiten (Hausbau, Töpfertechniken, Steinbearbeitung, Viehhaltung, Brunnenbau usw.)[347], Vorgängen, welche d​ie LBK, d​eren Gruppenstruktur s​owie deren -identität formten.

    Dass d​ie Bandkeramiker e​ine entwickelte u​nd anfangs w​ohl einheitliche Sprache gesprochen haben, scheint plausibel. Jens Lüning (2003) vermutet, d​ass zur Errichtung e​ines bandkeramischen Langhauses e​in differenziertes sprachliches Begriffssystem nötig gewesen sei, u​m die benötigten Gegenstände u​nd Arbeitsschritte logistisch sinnvoll aufeinander abzustimmen u​nd einzusetzen.[348][349]

    Zudem w​eist die LBK innerhalb i​hrer weitgezogenen geographischen Grenzen u​nd über d​ie Zeit hinweg e​ine hohe Einheitlichkeit i​n ihrem Siedlungs- u​nd Hausbau, i​n der Fertigung d​er Keramiken, a​ber auch i​n den genutzten Steinwerkzeugen auf. Hätte j​ede Mikroregion d​er LBK e​ine eigene Sprache (Dialekt) m​it variierter Phonetik u​nd eigenem Wortschatz entwickelt, d​ann wäre i​m vertikal-diachronen Kulturtransfer vermutlich a​uch das anfangs einheitliche Erscheinungsbild d​er früheren Bandkeramikkultur verloren gegangen. Diese Überlegungen lassen a​uf eine „einheitliche Sprache“ (vielleicht a​uch auf gemeinsames religiös-spirituelles Handeln) schließen.

    Welcher Sprachfamilie d​ie Bandkeramiker angehört haben, i​st Gegenstand vieler Hypothesen.[350][351][352] Ein Zusammenhang m​it einem Derivat a​us der indoeuropäischen Ursprache scheint angesichts d​er jeweiligen, unterschiedlichen Zeitrahmen für d​ie Migrationsbewegungen (Ausbreitung d​er Indoeuropäer gegenüber d​er Ausbreitung agrarischer Kulturtechniken) e​her unwahrscheinlich. Dennoch werden Belege angeführt, u​m die Hypothese z​u belegen.[350] So s​ieht etwa Gerhard Jäger, d​ass die indoeuropäische Ursprache v​or 9800 b​is 7800 Jahren gesprochen wurde. Dies s​ei mit d​er sogenannten „anatolischen Theorie“ z​um Ursprung d​es Indogermanischen kompatibel, wonach d​ie ersten Indogermanen anatolische Bauern w​aren und d​ie Ausbreitung d​es Indogermanischen m​it der Verbreitung d​er Landwirtschaft verbunden gewesen ist.[353][354]

    Wenn d​ie Bandkeramiker i​hren Ursprung i​n der Starčevo-Körös-Kultur o​der in e​iner anatolischen Kultur hatten, d​ie sich sukzessive i​n nordwestlicher Richtung, entlang d​er Flussläufe, n​ach Mitteleuropa ausbreiteten – d​abei ist d​ie allgemeine, geringe Bevölkerungs- o​der Besiedlungsdichte z​u berücksichtigen –, s​o muss m​an mutmaßen, d​ass die mittelsteinzeitlichen Ortsansässigen m​it ihrer m​ehr als 30.000 Jahre andauernden eigenständigen kulturellen Entwicklung u​nd die d​er Einwanderer i​hre jeweiligen Unterschiedlichkeiten aufrechterhielten. Ferner m​uss man annehmen, d​ass die Mitglieder d​er beiden Bevölkerungsgruppen unterschiedliche Sprachen sprachen.[355]

    Die Diffusionisten, d​ie die Aneignung d​er Kulturtechniken d​urch die lokale spätmesolithische Bevölkerung verwirklicht sehen, räumen z​war eine vorderasiatische o​der innereuropäische Migration ein, s​ehen aber i​n den Bandkeramikern d​ie Nachkommen mesolithischer Jäger u​nd Sammler, d​ie das „Agrarpaket“ übernommen hätten.[356] Dann hätten d​ie verschiedenen miteinander i​n Berührung tretenden Sprachräume über e​inen Sprachkontakt d​en komplexen Kulturtransfer ermöglichen müssen. Ein solcher Austausch k​ann durch direkte Nah- o​der Fernkontakte zwischen Vertretern d​er über d​ie Agrartechniken verfügenden Volksgruppen erfolgt sein, w​obei man u​nter Fernkontakten Beziehungen versteht, d​ie nicht d​urch räumliche Nähe i​n der unmittelbaren Heimat erfolgen, sondern z. B. d​urch Handelsbeziehungen stattfinden.

    Bedeutende Fundorte

    „Die Tote von Niederpöring“, ausgestellt im Museum Quintana

    Siehe auch

    Literatur

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    Bandkeramik

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    • Christoph Bernd: Studien zur Chronologie und Typologie der Bandkeramik und der epibandkeramischen Gruppen in Nordfrankreich und Belgien. Analyse der keramischen Gefäße (= Saarbrücker Beiträge zur Altertumskunde. Band 89). Habelt, Bonn 2016, ISBN 978-3-7749-4017-8.
    • Maria Cladders: Die Tonware der ältesten Bandkeramik. Untersuchung zur zeitlichen und räumlichen Gliederung (= Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie. Band 72). Habelt, Bonn 2001, ISBN 978-3-7749-2990-6.
    • Maciej Dębiec, Thomas Saile: Zu den östlichsten Siedlungen der frühen Bandkeramik. In: Praehistorische Zeitschrift. Band 90, Nr. 1/2, Dezember 2015, S. 1–19 (doi:10.1515/pz-2015-0008; uni-regensburg.de PDF 2,5 MB, 24 Seiten).
    • Birgit Gehlen: Zum Stand der Neolithisierungsforschung im östlichen Bayern: Fragestellungen, Fundstellen, Perspektiven. Archäologische Arbeitsgemeinschaft Ostbayern/West- und Südböhmen/Oberösterreich. In: Miloslav Chytráček, Heinz Gruber u. a. (Hrsg.): Fines Transire. Jahrgang 18, 2009, Marie Leidorf, Rahden/Westfalen 2009 (academia.edu).
    • Detlef Gronenborn: Silexartefakte der ältestbandkeramischen Kultur (= Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie. Band 37). Habelt, Bonn 1997, ISBN 978-3-7749-2726-1.
    • Detlef Gronenborn, Jörg Petrasch (Hrsg.): Die Neolithisierung Mitteleuropas. Internationale Tagung, Mainz 24. bis 26. Juni 2005, Band 4, Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz 2010, ISBN 978-3-88467-159-7.
    • Tim Kerig: Hanau-Mittelbuchen. Siedlung und Erdwerk der bandkeramischen Kultur. Materialvorlage – Chronologie – Versuch einer handlungstheoretischen Interpretation (= Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie. Band 156). Habelt, Bonn 2008 (academia.edu).
    • Corina Knipper: Die räumliche Organisation der linearbandkeramischen Rinderhaltung: naturwissenschaftliche und archäologische Untersuchungen. (= BAR / International series. Nr. 2305). Naturwissenschaftliche Doktorarbeit Universität Tübingen 2009. Archaeopress, Oxford 2011, ISBN 978-1-4073-0882-1 (researchgate.net).
    • Clemens Lichter (Hrsg.): How did farming reach Europe? Anatolian-European relations from the second half of the 7th through the first half of the 6th millenium cal BC. Proceedings of the international workshop, Istanbul, 20–22 May 2004 (= Byzas. 2). Ege Yayınları, Istanbul 2005, ISBN 975-8071-06-8.
    • Jens Lüning (Hrsg.): Die Bandkeramiker. Erste Steinzeitbauern in Deutschland. Bilder einer Ausstellung beim Hessentag in Heppenheim/Bergstraße im Juni 2004. Leidorf, Rahden/Westfalen 2005, ISBN 3-89646-027-7.
    • Jens Lüning: Einiges passt, anderes nicht: Archäologischer Wissensstand und Ergebnisse der DNA-Anthropologie zum Frühneolithikum. Archäologische Informationen, Early View. DGUF-Tagung Erlangen 2013 (Memento vom 7. November 2014 im Internet Archive) (PDF).
    • Jens Lüning, Christiane Frirdich, Andreas Zimmermann (Hrsg.): Die Bandkeramik im 21. Jahrhundert. Symposium in der Abtei Brauweiler bei Köln vom 16.9.–19.9.2002. Internationale Archäologie – Arbeitsgemeinschaft, Symposium, Tagung, Kongress. Marie Leidorf, Rahden/Westfalen 2002 (ISSN 1434-6427).
    • Hermann Maurer: Zur ältesten Linearkeramik im niederösterreichischen Waldviertel. In: Mitteilungsblatt der Gesellschaft für Vor- und Frühgeschichte. Bonn 21.1990, S. 35–45.
    • Hermann Maurer: Eine frühneolithische Plastik mit Röntgenstilmerkmalen aus der Slowakei. In: Mannus. Nr. 49. Bonn 1983, S. 55 ff.
    • Ivan Pavlů, Petr Květina: Die kulturelle Entwicklung in Böhmen am Ende des 6. Jahrtausends v. Chr. In: Andrea Zeeb-Lanz (Hrsg.): Krisen – Kulturwandel – Kontinuitäten. Zum Ende der Bandkeramik in Mitteleuropa. Beiträge der Internationalen Tagung in Herxheim bei Landau (Pfalz) vom 14.–17. 06. 2007. Marie Leidorf, Rahden/Westfalen 2009, ISBN 978-3-89646-440-8, S. 283–302 (bylany.com PDF).
    • Juraj Pavúk: Zur relativen Chronologie der älteren Linearkeramik. Jósa András Múzeum Évkönyve 1994, S. 135–158 (epa.niif.hu PDF).
    • Hans Quitta: Zur Frage der ältesten Bandkeramik in Mitteleuropa. In: Prähistorische Zeitschrift. (1960) 38, S. 1–38 und 153–188.
    • Katja Schmidt, Christian Jeunesse: Bandkeramische Erdwerke – Verteidigungsanlagen? Varia Neolithica 01/2006; 004:63//81. In: Hans-Jürgen Beier u. a. (Hrsg.): Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften. Varia neolithica V (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Band 56). Beier & Beran, Langenweißbach 2007, ISBN 978-3-941171-27-5, S. 83 ff.
    • Harald Stäuble: Die ersten Bauern in Sachsen. Hunderte Siedlungen in nur drei Regionen. In: Archæo. Nr. 8, 2011 [!], S. 4–13 (PDF: 8,4 MB, 11 Seiten auf researchgate.net).
    • Hans-Christoph Strien: Westexpansion und Regionalisierung der Ältesten Bandkeramik. Kommunikation und Wandel. Monographien zu Entwicklungen in der Urgeschichte. Bd. 1., Welt und Erde Verlag, Kerpen-Loogh 2018, ISBN 978-3-938078-18-1.
    • Ulrich Veit: Studien zum Problem der Siedlungsbestattung im europäischen Neolithikum (= Tübinger Schriften zur ur- und frühgeschichtlichen Archäologie. Band 1). Waxmann Verlag, Münster/Westfalen 1998, ISBN 3-8309-5385-2.
    • Andrea Zeeb-Lanz: Gewalt im Ritual – Gewalt an Toten. Die Krise am Ende der Bandkeramik im Spiegel außergewöhnlicher Befunde. In T. Link, H. Peter-Röcher (Hrsg.): Gewalt und Gesellschaft. Dimensionen der Gewalt in ur- und frühgeschichtlicher Zeit. Internationale Tagung vom 14.–16. März 2013 an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Universitätsforschungen zur Prähistorischen Archäologie 259 (Bonn 2014) 257–270 (projekt-herxheim.de).

    Siedlungswesen

    • Cornelia Catharina Bakels: Four Linearbandkeramik settlements and their environment: a paleoecological study of Sittard, Stein, Elsloo and Hienheim (= Analecta praehistorica Leidensia, 11.1). Leiden University Press, Leiden 1978, ISBN 90-6021-427-7.
    • Rainer Bartels, Wolfgang Brestrich, Patrice de Vries, Harald Stäuble: Ein neolithisches Siedlungsareal mit Kreisgrabenanlagen bei Dresden-Nickern. Eine Übersicht. In: Sächsische Bodendenkmalpflege. Band 45, Jahr 2003, S. 97–133 (archaeologie.sachsen.de PDF, 12,4 MB, 37 Seiten).
    • Axel Berger: Das Fisher-Skellam-Modell für die Ausbreitung des Neolithikums und Vergleich mit Datierungen für die Linearbandkeramik. Diffusionäre Prozesse im Neolithikum Mitteleuropas. Institut für Ur- und Frühgeschichte, Universität Köln, Andreas Zimmermann, Wintersemester 2008/2009 (axel.berger-odenthal.de PDF).
    • Eric Biermann: Überlegungen zur Bevölkerungsgröße in Siedlungen der Bandkeramik. Köln/Düren 2001, S. 1–11 (academia.edu).
    • Eric Biermann: Steinerne Keulenköpfe – Die Mesolithische Revolution und die Bandkeramik. In: Hans-Jürgen Beier, Ralph Einicke, Eric Biermann (Hrsg.): Dechsel, Axt, Beil & Co – Werkzeug, Waffe, Kultgegenstand? Aktuelles aus der Neolithforschung. Sonderdruck aus: Varia neolithica. Band 7 (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Band 63). Beier & Beran, Langenweißbach 2011, ISBN 978-3-941171-54-1, S. 9–27 (academia.edu).
    • Eric Biermann: Alt- und Mittelneolithikum in Mitteleuropa. Untersuchungen zur Verbreitung verschiedener Artefakt- und Materialgruppen und zu Hinweisen auf regionale Tradierungen. Verlag? Köln 2001, mit Überarbeitungen 2003 (PDF: 11 MB, 683 Seiten auf rheinland-archäologie.de).
    • Eric Biermann: Bandkeramische Langhäuser: Die ersten Großbauten Mitteleuropas. Überlegungen zu Bewohnerzahl und Nutzung. In: Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Band 56, 2009, S. 29–41 (academia.edu PDF).
    • Bettina Birkenhagen: Studien zum Siedlungswesen der westlichen Linearbandkeramik (= Saarbrücker Beiträge zur Altertumskunde. Band 75). Bonn 2003.
    • Jérôme Dubouloz: Impacts of the Neolithic Demographic Transition on Linear Pottery Culture Settlement. In: Jean-Pierre Bocquet-Appel, Ofer Bar-Yosef (Hrsg.): The Neolithic Demographic Transition and its Consequences Springer, Berlin/Heidelberg/New York 2008, ISBN 978-1-4020-8538-3, S. 207–235.
    • Renate Ebersbach, Christoph Schade: Modelle zur Intensität der bandkeramischen Landnutzung am Beispiel der Altsiedellandschaft Mörlener Bucht/Wetterau. In: Jens Lüning, Christiane Frirdich, Andreas Zimmermann (Hrsg.): Die Bandkeramik im 21. Jahrhundert. Symposium in der Abtei Brauweiler bei Köln vom 16.9-19.9.2002. Internationale Archäologie Arbeitsgemeinschaft, Symposium, Tagung, Kongress. Band 7, Marie Leidorf, Rahden/Westfalen 2005, S. 259–273.
    • Klaus Fehn, Helmut Bender u. a. (Hrsg.): Siedlungsforschung Archäologie-Geschichte-Geographie. Band 14 in Verbindung mit dem Arbeitskreis für genetische Siedlungsforschung in Mitteleuropa. Verlag Siedlungsforschung, Bonn 1996 (ISSN 0175-0046; kulturlandschaft.org PDF).
    • Lutz Fiedler: Jungsteinzeit. Bandkeramische Kultur in Hessen. In: Geschichtlicher Atlas von Hessen. Arbeitsgemeinschaft der Historischen Kommissionen in Hessen, Marburg 1960–1978, ISBN 3-921254-97-3, S. 19–22 (Auszug. (PDF: 2,1 MB, 4 Seiten) In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).).
    • Michael Francken: Familien- und Sozialstrukturen – Anthropologische Ansätze zur Binnengliederung linearbandkeramischer Populationen in Südwestdeutschland. Dissertation, Universität Tübingen 2016, urn:nbn:de:bsz:21-dspace-718472.
    • Christian Grube: The Wells of the Linear Pottery – definitions, features, chronology. In: Proceedings of the 11th Annual Symposium Onderzoek Jonge Archeologen. 12. April 2013. Groningen August 2014, S. 33–38 (view.joomag.com FLASH-Präsentation).
    • Daniela Hofmann: Soziale Beziehungen und Verwandtschaft in der Bandkeramik. Struktur der Flexibilität? In: Erich Claßen, Thomas Doppler, Britta Ramminger (Hrsg.): Familie – Verwandtschaft – Sozialstrukturen: Sozialarchäologische Forschungen zu neolithischen Befunden (= Berichte der AG Neolithikum. Band 1). Welt und Erde Verlag, Kerpen-Loogh (Eifel) 2010, ISBN 978-3-938078-07-5, S. 31–42.
    • Daniela Kern: Eine linearbandkeramische Siedlung von Thomasl, Niederösterreich. In: Archaeologia Austriaca. Nr. 67. Wien 1983, ISSN 0003-8008, S. 97 ff.
    • A. M. Kreuz: Die ersten Bauern Mitteleuropas. Eine archäobotanische Untersuchung zu Umwelt und Landwirtschaft der ältesten Bandkeramik (= Analecta praehistorica Leidensia, 23). Universität Leiden, Leiden 1990, ISBN 90-73368-03-0 (de.scribd.com).
    • Frank Lorscheider, Sabine Schade-Lindig: Jungbandkeramische Siedlung mit Erdwerk und Brunnen bei Wetzlar-Dalheim (2006). Hessen Archäologie, 2006, Theiss 2007, ISBN 978-3-8062-2130-5
    • Jens Lüning: Einiges passt, anderes nicht: Archäologischer Wissensstand und Ergebnisse der DNA-Anthropologie zum Frühneolithikum. Archäologische Informationen, Early View DGUF-Tagung Erlangen 2013, S. 1–10. (Memento vom 7. November 2014 im Internet Archive)
    • Michael Meyer, Dirk Raetzel-Fabian: Neolithische Grabenwerke in Mitteleuropa. Ein Überblick. In: Journal of Neolithic Archaeology. [S.l.] 15. Dezember 2006, S. 1–54 (doi:10.12766/jna.2006.20; PDF: 1,7 MB, 54 Seiten auf uni-kiel.de).
    • Alexander Minnich: Untersuchungen zur Topographie Linearbandkeramischer Großbauten. Masterarbeit, Universität Wien 2014 (othes.univie.ac.at PDF).
    • Jörg Petrasch: Gewalttätigkeiten in der Steinzeit – Archäologisch-kulturgeschichtliche Analysen zur Ermittlung ihrer Häufigkeiten. In: Jürgen Piek, Thomas Terberger (Hrsg.): Frühe Spuren der Gewalt – Schädelverletzungen und Wundversorgung an prähistorischen Menschenresten aus interdisziplinärer Sicht (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns. Band 41). Workshop Rostock-Warnemünde 28.-30.11.2003. Schwerin 2006, S. 155–162 (PDF: 1,8 MB, 11 Seiten auf uni-tuebingen.de).
    • Thomas Plath: Zur Problematik der Nutzungsinterpretation mittelneolithischer Kreisgrabenanlagen. Doktorarbeit, Universität Hamburg 2011 (PDF: 9,5 MB, 227 Seiten auf d-nb.info).
    • Ernst Probst: Deutschland in der Steinzeit: Jäger, Fischer und Bauern zwischen Nordseeküste und Alpenraum, München 1999, ISBN 3-570-02669-8, Geweihwerkzeuge S. 249
    • Oliver Rück: Zwei Grundrisse aus der bandkeramischen Siedlung Wittislingen „Am Wiesenberg“, Lkr. Dillingen, Bayerisch-Schwaben. Magisterarbeit Tübingen 1999. In: Archäologische Informationen. Band 24, Nr. 1, 2001, S. 141–154 (journals.ub.uni-heidelberg.de).
    • Oliver Rück: Neue Aspekte und Modelle in der Siedlungsforschung zur Bandkeramik. Die Siedlung Weisweiler 111 auf der Aldenhovener Platte, Kr. Düren (= Internationale Archäologie. Band 105). Rahden/Westfalen 2007, ISBN 978-3-89646-377-7. (academia.edu)
    • Thomas Saile: Siedlungsarchäologische Untersuchungen zum Frühneolithikum im südlichen Niedersachsen. In: Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Band 56, 2009, S. 43–53 (uni-regensburg.de PDF).
    • Edward Sangmeister: Zum Charakter der bandkeramischen Siedlung. Sonderdruck der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in: Deutsches Archäologisches Institut Berlin, West / Römisch-Germanische Kommission: Bericht der Römisch-Germanischen Kommission. Band 33: 1943–50. 1951, S. 89–109 (PDF: 1,1 MB, 22 Seiten auf uni-freiburg.de).
    • Andreas Schäfer: Eine Altsiedellandschaft gibt ihr Geheimnis preis. Die Entdeckung einer Bandkeramischen Siedlung mit Erdwerk im Lahntahl bei Wetzlar (2002). Hessen Archäologie 2002 (2003), S. 33–36 (zenon.dainst.org PDF).
    • Judith Schwarzäugl: Die Bauabfolge des zentralen Bereiches der linearbandkeramischen Siedlung von Mold. Die Häuser 5-10 und 12. Diplomarbeit. Universität Wien, 2011 (othes.univie.ac.at).
    • Stephen Shennan: The spread of farming into Central Europe and its consequences: evolutionary models. AHRC Centre for the Evolutionary analysis of Cultural Behaviour and Institute of Archaeology, S. 1–18 (PDF: 276 kB, 18 Seiten auf wustl.edu (Memento vom 13. September 2014 im Internet Archive)).
    • Harald Stäuble: Häuser und absolute Datierung der Ältesten Bandkeramik (= Universitätsforschungen zur Prähistorischen Archäologie. Band 117). Habelt, Bonn 2005, ISBN 978-3-7749-3199-2.
    • Neue Fragen zur Bandkeramik oder alles beim Alten?! Internationale Tagung, Leipzig, 23.–24. September 2010 (Abstracts).
    • Hans-Christoph Strien: Besiedlungsgeschichte des Zabergäus 5500–5000 v. Chr. Sonderdruck aus: Christhard Schrenk, Peter Wanner (Hrsg.): heilbronnica 5 – Beiträge zur Stadt- und Regionalgeschichte Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Heilbronn. Nr. 20 (= Jahrbuch für schwäbisch-fränkische Geschichte. Band 37). Stadtarchiv Heilbronn, 2013, S. 35–50 (PDF: 932 kB, 17 Seiten auf heilbronn.de).
    • Andreas Zimmermann, Karl Peter Wendt: Wie viele Bandkeramiker lebten 5.060 v. Chr.? Techniken Geographischer Informationssysteme zum Schätzen von Bevölkerungsdichten. In: Archäologische Informationen. Band 26, Nr. 2, 2003, S. 491–497 (journals.ub.uni-heidelberg.de).

    Austauschsysteme

    • Alexander Binsteiner: Jungsteinzeitliche Hornsteinimporte aus Bayern in Oberösterreich (= Linzer Arch. Forsch., Sonderheft. Band 53). Linz 2015, ISBN 978-3-85484-601-7.
    • Alexander Binsteiner: Die Lagerstätten und der Abbau bayerischer Jurahornsteine sowie deren Distribution im Neolithikum Mittel- und Osteuropas. In: Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz. Nr. 52, 2005, S. 43–155.
    • A.-M. Christensen, P.M. Holm u. a.: Indications of a major Neolithic trade route? An archaeometric geochemical and Sr, Pb isotope study on amphibolitic raw material from present day Europe. In: Applied Geochemistry. Band 21, 2006, S. 1635–1655 (PDF: 220 kB, 14 Seiten auf uni-tuebingen.de).
    • Detlef Gronenborn: Fernkontakte aus dem nördlichen Europa während der Bandkeramischen Kultur. In: Panta Rhei. Studies in chronology and cultural development of South-eastern ans Central Europe in earlier prehistory presented to Juraj Pavúk on the occasion of his 75. birthday. Comenius-Universität, Bratislava 2010, ISBN 978-80-223-2979-8, S. 561–574 (PDF aus archive.org (Memento vom 14. Juli 2014 im Internet Archive)).
    • Petra Kieselbach: Metamorphose des Steins – Vom Rohmaterial zum Kulturgut. Dissertation, Universität Tübingen 2008 (publikationen.uni-tuebingen.de).
    • Guido Nockemann: Different types of economies within the LBK settlement Erkelenz-Kückhoven. In: A. Posluschny, K. Lambers, I. Herzog (Hrsg.): Layers of Perception. Proceedings of the 35th International Conference on Computer Applications and Quantitative Methods in Archaeology (CAA), Berlin, April 2–6, 2007. In: Koll. Vor- u. Frühgesch. Band 10, Bonn 2008, S. 373 (Abstract: archiv.ub.uni-heidelberg.de PDF).
    • Kathrin Nowak: Mittelneolithische Silexaustauschsysteme auf der Aldenhovener Platte und in ihrer Umgebung. Dissertationsschrift Universität zu Köln, Köln 2013 ( auf kups.ub.uni-koeln.de) hier S. 5 f.; 34
    • A. Zimmermann: Austauschsysteme von Silexartefakten in der Bandkeramik Mitteleuropas (= Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie. Band 26). Bonn 1995, ISBN 3-7749-2574-7.

    Kult und Religion

    • Eszter Bánffy: Archaeological data on symbolic thinking in the European neolithic. Archaeological Institute of the HAS, Budapest, 13. April 2004 semioticon.com
    • Valeska Becker: Anthropomorphe Plastik der westlichen Linearbandkeramik (= Saarbrücker Beiträge zur Altertumskunde. Band 83). 2 Bände. Habelt, Bonn 2011, ISBN 978-3-7749-3724-6.
    • Claudia Gerling: Der Tod in der jüngeren Bandkeramik. Das Gräberfeld von Schwetzingen. Universität Heidelberg, S. 159–163 (PDF: 256 kB, 5 Seiten auf uni-heidelberg.de).
    • Jens Lüning: Haare, Hüte, Hosenanzüge. Trachten der Bandkeramik und ihre Rolle im Ahnenkult. In: Erwin Keefer (Hrsg.): Lebendige Vergangenheit. Vom archäologischen Experiment zur Zeitreise. In: Archäologie in Deutschland. Sonderheft 2006, S. 52–64 (PDF: 3,9 MB auf academia.edu).
    • Hermann Maurer, Norbert Jama: Linearbandkeramische Kultgefäße aus dem nördlichen Niederösterreich. In: Archäologie Österreichs. Wien 17.2006, 1, ISSN 1018-1857, S. 18–20.
    • Hermann Maurer: Archäologische Zeugnisse religiöser Vorstellungen und Praktiken der frühen und mittleren Jungsteinzeit in Niederösterreich. In: Friedrich Berg, Hermann Maurer: IDOLE. Kunst und Kult im Waldviertel vor 7000 Jahren. Horn 1998, S. 23–138.
    • Hermann Maurer: Steinzeitlicher Kult. In: Horner Schriften zur Ur- und Frühgeschichte. Band 7/8. Horn 1983, S. 7–46.

    Literatur über einzelne Fundplätze

    • Lee Clare, Kristin Heller u. a.: Die Bandkeramik im Altdorfer Tälchen bei Inden. Philipp von Zabern in Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2015, ISBN 978-3-8053-4879-9.
    • Margarete Dohrn-Ihmig: Untersuchungen zur Bandkeramik im Rheinland. Rheinland Verlag, Köln 1974.
    • Klaus Eckerle: Bandkeramik aus dem Badischen Frankenland, (Tauberbischofsheim und Messelhausen). Otto Kehrer, Freiburg 1963.
    • Dmytro Gaskevych: Vita-Poshtova 2 — New The Easternmost Site of The Linear Band Pottery Culture. Sprawozdania Archeologiczne, (2006), Vol. 58, S. 205–221 (academia.edu).
    • Claudia Gerling, Michael Francken: Das linearbandkeramische Gräberfeld von Schwetzingen. In: Archäologische Informationen. 30/1, 2007, S. 43–50 Bulletin de la Société Suisse d’Anthropologie 13 (1), 2007 Bulletin der Schweizerischen Gesellschaft für Anthropologie 13 (1), 2007 (journals.ub.uni-heidelberg.de).
    • Fabian Haack: Die frühneolithische Grabenanlage von Herxheim bei Landau: Architektur, Verfüllungsprozesse und Nutzungsdauer. Dissertation, Freie Universität Berlin, Berlin 2014 (diss.fu-berlin.de).
    • Anne Hauzeur: Houses of the Linear Pottery Culture: Orientation and use of landscape in cultural context. Case studies of the Great-Duchy of Luxembourg. In: Antonio Guerci, Stefania Consigliere, Simone Castagno (Hrsg.): Il processo di umanizzazione Atti del XVI Congresso degli Antropologi Italiani (Genova, 29-31 ottobre 2005). Edicolors Publishing, Mailand 2006, S. 561–570 (beeksverleden.nl PDF).
    • Eva M. Hillemeyer, Britta Ramminger: Die Tonware der Ältesten Bandkeramik in Wang, Landkreis Freising /Zur bandkeramischen Besiedlung im Unteren Niddertal. Studien zur Siedlungsarchäologie, Rudolf Habelt, Bonn 2003, ISBN 3-7749-3153-4.
    • Christian Jeunesse, Philippe Lefranc, Samuel van Willigen: Die pfälzische Bandkeramik: Definition und Periodisierung einer neuen Regionalgruppe der Linearbandkeramik. In: Andrea Zeeb-Lanz (Hrsg.): Krisen – Kulturwandel – Kontinuitäten. Zum Ende der Bandkeramik in Mitteleuropa. Beiträge der Internationalen Tagung in Herxheim bei Landau (Pfalz) vom 14.–17. 06. 2007. Marie Leidorf, Rahden/Westfalen 2009, ISBN 978-3-89646-440-8, S. 61–77 (academia.edu).
    • Claus J. Kind (Hrsg.): Ulm-Eggingen. Bandkeramische Siedlung und mittelalterliche Wüstung. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, Konrad Theiss, Darmstadt 1989, ISBN 3-8062-0796-8.
    • Claus J. Kind: Die Ausgrabungen in der bandkeramischen Siedlung bei Ulm-Eggingen., S. 168–173. (journals.ub.uni-heidelberg.de).
    • Jürgen Kneipp: Bandkeramik zwischen Rhein, Weser und Main: Studien zu Stil und Chronologie der Keramik. Rudolf Habelt, Bonn 1998, ISBN 3-7749-2862-2.
    • Hans P. Kraft: Linearbandkeramik aus dem Neckarmündungsgebiet und ihre chronologische Gliederung. Rudolf Habelt, Bonn 1977, ISBN 3-7749-1416-8.
    • Petr Květina and Markéta Končelová: Neolithic LBK Intrasite Settlement Patterns: A Case Study from Bylany (Czech Republic). Journal of Archaeology, Volume 2013 (2013), Article ID 581607, doi:10.1155/2013/581607.
    • Eva Lenneis (Hrsg.): Rosenburg im Kamptal, Niederösterreich. Ein Sonderplatz der älteren Linearbandkeramik (= Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie. Band 164). Rudolf Habelt, Bonn 2009, ISBN 978-3-7749-3575-4 (homepage.univie.ac.at PDF, 10 MB, 42 Seiten).
    • Jens Lüning: Schwanfeld, Studien zur Ältesten Bandkeramik. Rudolf Habelt, Bonn 2011, ISBN 978-3-7749-3683-6.
    • Jens Lüning: Ein Siedlungsplatz der Ältesten Bandkeramik in Bruchenbrücken, Stadt Friedberg, Hessen. Rudolf Habelt, Bonn 1997, ISBN 3-7749-2735-9.
    • Walter Meier-Arendt: Die bandkeramische Kultur im Untermaingebiet. Rudolf Habelt, Bonn 1966, ISBN 3-7749-0282-8.
    • Andrea Neth, Hans Ch. Strien: Eine Siedlung der frühen Bandkeramik in Gerlingen. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, Konrad Theiss, Darmstadt 1999, ISBN 3-8062-1438-7.
    • Robin Peters: Demographisch-kulturelle Zyklen im Neolithikum. Die Bandkeramik im Rheinland und die Pfyner Kultur am Bodensee. In: Archäologische Informationen. Band 35, 2012, S. 327–335 (Zusammenfassung eigener Magisterarbeit Universität Köln 2011; online auf journals.ub.uni-heidelberg.de).
    • Franz Pieler: Die Bandkeramik im Horner Becken (Niederösterreich): Studien zur Struktur einer frühneolithischen Siedlungskammer. Rudolf Habelt, Bonn 2010, ISBN 978-3-7749-3666-9.
    • Elisabeth Ruttkay, Godfrid Wessbly, Petra Wolff: Eine Kulturschicht der ältesten Linearbandkeramik in Prellenkirchen, p. B. Brück, Mederösterreich. Ein Beitrag zur Frage der Entstehung der Linearbandkeramik. In: Ann. Naturhistor. Mus. Wien. Nr. 80, Wien November 1976, S. 843–861 (zobodat.at [PDF; 6 MB]).
    • Christoph C. Schade: Die Besiedlungsgeschichte der Bandkeramik in der Mörlener Bucht / Wetterau: Zentralität und Peripherie, Haupt- und Nebenorte, Siedlungsverbände. Rudolf Habelt, Bonn 2004, ISBN 3-7749-3119-4.
    • Elke Schmidgen-Hager: Bandkeramik im Moseltal. Rudolf Habelt, Bonn 1993, ISBN 3-7749-2445-7.
    • Kurt Schietzel: Müddersheim. Eine Ansiedlung der jüngeren Bandkeramik im Rheinland. Böhlau-Verlag, Wien/Köln/Weimar 1998, ISBN 3-412-03765-6.
    • Hans-Christoph Strien: Untersuchungen zur Bandkeramik in Württemberg (= Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie. Band 69). Habelt, Bonn 2000, ISBN 978-3-7749-3021-6.
    • Andrea Zeeb-Lanz: Spannende Geschichte(n) rund um die ersten Ackerbauern in der Pfalz. Referate der Tagung des Historischen Vereins der Pfalz. Die ersten Ackerbauern in der Pfalz in der Jungsteinzeit in Herxheim bei Landau am 26. und 27. Oktober 2012 (PDF: 3,1 MB auf hist-verein-pfalz.de).

    Dokumentationen

    • Gabriele Wengler: Tatort Steinzeit: Deutschland vor 7000 Jahren. In: Terra X. ZDF & arte, Deutschland 2019 (43:30 Minuten; Entwicklung und Ende der Bandkeramischen Kultur Info).
    • Ingrid Eckerle: Akte Jungsteinzeit. In: Archäologie erleben. Südwestrundfunk 2018 (44:44 Minuten; wieso wurden vor 7.500 Jahren die Menschen im Südwesten sesshaft? Info)
    • Eric Biermann: When did eternity end? The so called downfall of Linear Pottery culture. Köln/Cologne, Germany, 22nd Annual Meeting of the EEA 31st August – 4th September 2016 Vilnius; AnnualMeetingoftheEEA: Video auf YouTube, 16. Dezember 2016, abgerufen am 14. März 2021 (14:06 Min.).
    • Joachim Burger: Mensch, Milch, Kuh. Die Besiedelung Europas nach der Eiszeit. Forum Fachdidaktik Biologie, Universität Köln, präsentierte am 8. November 2012; UniversitaetzuKoeln: Video auf YouTube, 12. November 2012, abgerufen am 14. März 2021 (40:11 Min.).

    Grafiken

    • Detlef Gronenborn: Ausbreitung der Landwirtschaft. In: Archaeologie-online.de. (Aus: Woher kommen wir? Karpatenbecken als Wiege unserer Kultur vermutet. Universität Mainz, 21. Dezember 2009).
    • Jens Lüning: In einem Langhaus. In: Schwanfeld.de. (Versuch einer zeichnerischen Rekonstruktion des bandkeramischen Alltags).
    • Museum Herxheim: Bandkeramisches Haus 1. In: Landschaftsmuseum.de. (Rekonstruktion eines Hauses der Linienbandkeramik nach einem Grundriss von Straubing-Lerchenhaid; aus: Die Bandkeramik – erste Bauernkultur in Deutschland).
    • Die grafische Rekonstruktion erfolgte mit künstlerischer Freiheit orientiert an wissenschaftlichen Erkenntnissen durch Karol Schauer: Frühneolithischer Hirte. Die Körperbemalung orientierte sich an einem Idol, Adonis von Zschernitz aus Zschernitz (Sachsen). Lebensbild aus einer bandkeramischen Siedlung. Für die Bandmuster auf den Hauspfosten liegen Vergleichsfunde vor; die Hämatineinfärbungen waren weit verbreitet. In: Thomas Otten, Jürgen Kunow, Michael M. Rind, Marcus Trier (Hrsg.): Revolution jungSteinzeit. Archäologische Landesausstellung Nordrhein Westfalen. 2. Auflage, Konrad Theis, WBG, Darmstadt 2016, ISBN 978-3-8062-3493-0, S. 25–26; H. Meller, F. Knoll, J. Filipp: Rot – vom Leben bis zum Tod. Prähistorische Rötel- und Hämatitfunde aus Mitteldeutschland. In: Harald Meller, C.-W. Wunderlich, Franziska Knoll (Hrsg.): Rot – Die Archäologie bekennt Farbe. 5. Mitteldeutscher Archäologentag vom 4. bis 6. Oktober 2012 in Halle (Saale). Tagungen Landesmuseum, Vorgesch. Halle 10 (Halle [Saale] 2013). ( auf researchgate.net) hier S. 152–153
    • Michael Voselek, Ulrich Kiesow, Roland Seidel: Luftbildarchäologie – Geologie – Thermografie, (Linearbandkeramik – Langhaus (Rekonstruktionsversuch) auf archaeoflug.de bzw. archaeopro.de)

    Einzelnachweise und Anmerkungen

    1. Before Present ist eine Altersangabe, zu „vor heute“ und wird für unkalibrierte 14C-Daten gebraucht.
    2. Maciej Dębiec, Thomas Saile: Zu den östlichsten Siedlungen der frühen Bandkeramik. Praehistorische Zeitschrift, Dezember 2015, 90 (1-2):1-19 doi:10.1515/pz-2015-0008 ( auf researchgate.net)
    3. In Österreich wird der jüngeren Zeithorizont (etwa 5200 bis 4700 v. Chr.) der Linearbandkeramik als Notenkopfkeramik bezeichnet.
    4. Joanna Pyzel: Die Besiedlungsgeschichte der Bandkeramik in Kujawien. Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums 53, 2006, S. 1–57 ( auf journals.ub.uni-heidelberg.de) IN KUJAWIEN
    5. T. Douglas Price, Joachim Wahl u. a.: Das bandkeramische Gräberfeld von Stuttgart-Mühlhausen: Neue Untersuchungsergebnisse zum Migrationsverhalten im frühen Neolithikum (= Fundberichte Baden-Württemberg. Band 27). Herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart. Konrad Theiss, Stuttgart 2003, S. 23–58 (online auf researchgate.net; PDF: 454 kB, 36 Seiten auf discovery.ucl.ac.uk).
    6. Eva Lenneis, Peter Stadler: Zur Absolutchronologie der Linearbandkeramik aufgrund von 14C-Daten. In: Archäologie Österreichs. Band 6, Nr. 2, 1995, S. 4–13 (Gesamtseite auf winserion.org).
    7. Hans-Christoph Strien: Besiedlungsgeschichte des Zabergäus 5500–5000 v. Chr. Sonderdruck aus: Christhard Schrenk, Peter Wanner (Hrsg.): heilbronnica 5 – Beiträge zur Stadt- und Regionalgeschichte Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Heilbronn. Nr. 20 (= Jahrbuch für schwäbisch-fränkische Geschichte. Band 37). Stadtarchiv Heilbronn, 2013, S. 35–50 (PDF: 932 kB, 17 Seiten auf stadtarchiv.heilbronn.de).
    8. Grafik über die älteste (engl. earliest), mittlere (engl. early) und jüngste LBK (engl. later) auf neomilk-erc.eu ()
    9. Jens Lüning: Erneute Gedanken zur Benennung der neolithischen Perioden. In: Germania. Band 74, Nr. 1, 1996, S. 233–237 (online auf uni-heidelberg.de).
    10. Valeska Becker: Die östliche Linearbandkeramik (Alföld-Linearbandkeramik). Stand: November 2008, Abschnitt: Chronologie und Beziehungen (online auf donau-archaeologie.de).
    11. Eszter Bánffy: Wurzeln und Herkunft der ersten Bauern aus dem südöstlichen Mitteleuropa. S. 73–81 In: Thomas Otten, Jürgen Kunow, Michael M. Rind, Marcus Trier (Hrsg.): Revolution jungSteinzeit. Archäologische Landesausstellung Nordrhein Westfalen. 2. Auflage, Konrad Theis, WBG, Darmstadt 2016, ISBN 978-3-8062-3493-0, ( auf researchgate.net) hier S. 79; Abb. 6
    12. Juraj Pavúk: Problem der Genese der Kultur mit Linearkeramik im Lichte ihrer Beziehungen zur Starčevo-Criş-Kultur. In: J. Kozlowski, J. Machnik (Hrsg.): Problèmes de la néolithisation dans certains régions de l’Europe. Ossolineum, Kraków 1980, S. 163–174; Eszter Bánffy, Krisztián Oross: Entwicklung und Dynamik der Linearbandkeramik in Transdanubien. In: Claus Dobiat, Peter Ettel, Friederike Fless (Hrsg.): Krisen – Kulturwandel – Kontinuitäten: Zum Ende der Bandkeramik in Mitteleuropa. Beiträge der Internationalen Tagung in Herxheim bei Landau (Pfalz) vom 14.–17. Juni 2007 (= Internationale Archäologie. Band 10). Marie Leidorf, Rahden/Westfalen 2009, ISBN 978-3-89646-440-8, S. 219–240 (online auf academia.edu); Jens Lüning: Geburt aus dem Widerspruch: Die Entstehung der Bandkeramik aus ihrer Mutterkultur Starčevo. In: Ünsal Yalçin (Hrsg.): Anatolien und seine Nachbarn vor 10.000 Jahren. Anatolian Metal VII. In: Der Anschnitt. Beiheft 31 (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum. Nr. 214). Bochum 2016, ISBN 978-3-937203-81-2, S. 273–289 (online auf academia.edu).
    13. Anna Szécsényi-Nagy, Guido Brandt u. a.: Tracing the genetic origin of Europe’s first farmers reveals insights into their social organization. In: bioRxiv. 3. September 2014 (englisch; doi:10.1101/008664; bioRxiv: 2014/09/03/008664 (Preprint-Volltext)).
    14. Albert J. Ammerman, Luigi Luca Cavalli-Sforza: The Origins of Agriculture. In: Dieselben (Hrsg.): The Neolithic Transition and the Genetics of Populations in Europe. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 1984 (doi:10.2307/j.ctt7zvqz7.7), S. 9–33; Silviane Scharl: Die Neolithisierung Europas – Modelle und Hypothesen. In: Archäologische Informationen 26/2 (2003), S. 243–254 (online auf journals.ub.uni-heidelberg.de), hier S. 246 f.; Wolfram Schier: Extensiver Brandfeldbau und die Ausbreitung der neolithischen Wirtschaftsweise in Mitteleuropa und Südskandinavien am Ende des 5. Jahrtausends v. Chr. In: Praehistorische Zeitschrift 84/1 (Januar 2009), S. 15–43 (online auf researchgate.net), hier S. 16 f.
    15. Eva Fernandez-Dominguez, Luke Reynolds: The Mesolithic-Neolithic Transition in Europe: A Perspective from Ancient Human DNA. In: García Puchol, Oreto, Salazar García, Domingo Carlos: Times of Neolithic Transition Along the Western Mediterranean. Springer, 2017, ISBN 978-3-319-52939-4, S. 311 f. (englisch).
    16. J. Burger, M. Kirchner u. a.: Absence of the lactasepersistence-associated allele in early Neolithic Europeans. In: Proceedings Nat. Acad. Sci. USA. Nr. 104, 2007, S. 3736–3741 (englisch).
    17. Barbara Bramanti, Joachim Burger u. a.: Genetic Discontinuity Between Local Hunter-Gatherers and Central Europe’s First Farmers. In: Science. Band 326, Nr. 5949, 2. Oktober 2009, S. 137–140 (englisch; ISSN 0036-8075; doi:10.1126/science.1176869).
    18. Grundsätzlich gibt es zwei Kategorien von Faktoren, die die Migrationsentscheidungen von Menschen bzw. Gruppen von Menschen beeinflussen. Push-Faktoren treten im unmittelbaren Bereich ihres Soziotops auf und machen dieses weniger attraktiv, um dort weiterzuleben. Ein Push-Faktor könnte eine klimatische Veränderung, eine steigende Bevölkerungszahl bei beschränkten (eingeschränkten) Ressourcen ebenso sein, wie konkurrierende Ethnien etc. Pull-Faktoren treten an einem potenziellen Ziel auf und machen es zu einem attraktiven Ort für die Migration. Ein Pull-Faktor könnten bessere Siedlungsmöglichkeiten, Clan- oder Gruppenangehörige, Freunde sein, die bereits an diese Orte gezogen sind.
    19. Iain Mathieson, Iosif Lazaridis u. a.: Genome-wide patterns of selection in 230 ancient Eurasians. In: Nature. Nr. 528, 24. Dezember 2015, S. 499–503, hier S. 499 (englisch; doi:10.1038/nature16152).
    20. Bart Vanmontfort: Forager–farmer connections in an ‘unoccupied’ land: First contact on the western edge of LBK territory. In: Journal of Anthropol. Archaeol. (2008) 27, S. 149–160; Laura Spinney: How Farmers Conquered Europe. In: Scientific American 323, 1, S. 60-67 (Juli 2020); Alasdair Whittle, Vicki Cummings: Going Over: The Mesolithic-Neolithic Transition in North-West Europe. Oxford University Press, Oxford 2007, ISBN 978-0-19-726414-0.
    21. Nandor Kalicz: Die älteste Transdanubische (Mitteleuropäische) Linienbandkeramik. Aspekte zu Ursprung, Chronologie und Beziehungen. In: Acta Arch. Hungaricae. Band 47, 1995, S. 23–59.
    22. Silvane Scharl: Die Neolithisierung Europas – Ausgewählte Modelle und Hypothesen (= Würzburger Arbeiten zur Prähistorischen Archäologie. 2). Marie Leidorf, Rahden/Westfalen 2004, ISBN 3-89646-072-2.
    23. Eszter Bánffy: The 6th Millennium BC boundary in western Transdanubia and its role in the Central European Neolithic transition (= Varia Archaeologica Hungarica. XV). Budapest 2004.
    24. Valeska Becker: Die Linearbandkeramik. In: Donau-Archäologie. Juni 2008 (online auf donau-archaeologie.de).
    25. Andrea Naica-Loebell: Die ersten europäischen Bauern waren Migranten. In: Telepolis. 5. September 2009, abgerufen am 19. Januar 2019.
    26. Wolfgang Haak: Populationsgenetik der ersten Bauern Mitteleuropas. Eine aDNA-Studie an neolithischem Skelettmaterial. Dissertation, Universität Mainz 2006, S. 11–13 ( PDF (Memento vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive))
    27. Presseerklärung: DNA-Analysen belegen Herkunft der frühen Bauern in Mitteleuropa aus dem Nahen Osten. Universität Mainz, 9. November 2010 (online auf uni-mainz.de).
    28. Claus-Joachim Kind: Komplexe Wildbeuter und frühe Ackerbauern. Bemerkungen zur Ausbreitung der Linearbandkeramik im südlichen Mitteleuropa. In: Bericht der Römisch-Germanischen Kommission. Band 76, Nr. 1, 1998, S. 1–23 (ISSN 0016-8874).
    29. Silviane Scharl: Die Neolithisierung Europas – Modelle und Hypothesen. In: Archäologische Informationen. Band 26, Nr. 2, 2003, S. 243–254 (online auf journals.ub.uni-heidelberg.de).
    30. Alexey G. Nikitin, Peter Stadler, Nadezhda Kotova, MariaTeschler-Nicola, T. Douglas Price, Jessica Hoover, Douglas J. Kennett, Iosif Lazaridis, Nadin Rohland, Mark Lipson, David Reich: Interactions between earliest Linearbandkeramik farmers and central European hunter gatherers at the dawn of European Neolithization. Scientific Reports. 2019 Dec;9 (1):19544. doi:10.1038/s41598-019-56029-2.( auf europepmc.org)
    31. Andreas Tillmann: Kontinuität oder Diskontinuität? Zur Frage einer bandkeramischen Landnahme im südlichen Mitteleuropa. In: Archäologische Informationen. Band 16, 1993, S. 157–187 ( auf journals.ub.uni-heidelberg.de)
    32. Detlef Gronenborn: Silexartefakte der ältestbandkeramischen Kultur (= Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie. 37). Bonn 1997, ISBN 3-7749-2726-X.
    33. Sylviane Scharl u. a.: Ten years after – Gedanken zu den Neolithisierungsprozessen in Europa. In: Archäologische Informationen. Band 26, Nr. 2, 2003, S. 243–369.
    34. Clemens Lichter: „Tempel“ in der Jungsteinzeit und Kupferzeit Südosteuropas? In: Panta Rhei (= Studia archaeologica et mediaevalia. Band 11). Comenius-Universität, Bratislava 2010, ISBN 978-80-223-2979-8, S. 581–591.
    35. Almut Bick: Die Steinzeit. Theiss WissenKompakt, Stuttgart 2006, ISBN 3-8062-1996-6, S. 38.
    36. Burghart Schmidt, Wolfgang Gruhle, Oliver Rück: Klimaextreme in bandkeramischer Zeit (5300 bis 5000 v. Chr.) – Interpretation dendrochronologischer und archäologischer Befunde? In: Archäologisches Korrespondenzblatt. Nr. 34, 2004, S. 303–306.
    37. Dieter Anhuf, Achim Bräuning, Burkhard Frenzel, Max Stumböck: Die Vegetationsentwicklung seit dem Höhepunkt der letzten Eiszeit. In: Martin Kappas, Gunter Menz (Hrsg.): Nationalatlas Bundesrepublik Deutschland – Klima, Pflanzen- und Tierwelt: Climate, Flora and Fauna. Leibniz-Institut für Länderkunde, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2003, ISBN 3-8274-0956-X (Teilabdruck auf archiv.nationalatlas.de) hier S. 89
    38. Sofia Steigerwald: Grafik zur Ausbreitung von Strauch- und Baumarten über Europa. Mit Zeitstrahl vom Rückzug der Eiszeitgletscher bis zum Ende des Neolithikums (Museum Herxheim) ( auf www.museum-herxheim.de)
    39. Hans J. Holm: Archäoklimatologie des Holozäns- ein durchgreifender Vergleich der „Wuchshomogenität“ mit der Sonnenaktivität und anderen Klimaanzeigern („Proxies“). Arch. Korrbl. 2011, 1, 119–132 ( auf hjholm.de) hier S. 125
    40. Hans J.J.G. Holms laufende Kartennotizen der (Vor-)geschichte ( auf www.hjholm.de) hier S. 13–14
    41. Dieter Anhuf, Achim Bräuning u. a.: Die Vegetationsentwicklung seit dem Höhepunkt der letzten Eiszeit. In: Nationalatlas Bundesrepublik Deutschland: Klima, Pflanzen- und Tierwelt. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2003, ISBN 3-8274-0956-X, S. 88–91 (PDF: 2,0 MB, 4 Seiten auf archiv.nationalatlas.de).
    42. Detlef Gronenborn: Climate, Crisis, And The Neolithisation Of Central Europe Between IRD-Events 6 And 4. In Detlef Gronenborn, Jörg Petrasch (Hrsg.): Die Neolithisierung Mitteleuropas. Internationale Tagung, Mainz 24. bis 26. Juni 2005, S. 61–81, hier S. 81 (englisch; online auf researchgate.net).
    43. Grafik: Ausbreitungen… In: Der Bürger im Staat. Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, ohne Datum, abgerufen am 13. Juni 2019. Aus: Hansjörg Küster: Waldentwicklung in Süddeutschland. In: Bayerische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Entwicklung der Umwelt seit der letzten Eiszeit (= Rundgespräche der Kommission für Ökologie. Band 18). Friedrich Pfeil, München 2000, S. 91–102.
      Anmerkung: Die Grafik zeigt mögliche Zusammenhänge zwischen dem Anstieg der Sommertemperaturen nach der letzten Eiszeit, dem Anstieg des Meeresspiegels, der Ausbreitung von Kiefer und Buche sowie des Aufkommens von Ackerbau in Mitteleuropa.
    44. Römisch-Germanisches Zentralmuseum (RGZM): Die weitere Entwicklung der bandkeramischen Kultur und deren Ende. Fragment, Universität Mainz, ohne Datum, Blatt 4–9: Das Neolithikum in Mitteleuropa I (7. Jtsd.- 5. Jtsd.) / Bandkeramische Stilphasen. (PDF: 1,5 MB, 9 Seiten auf uni-mainz.de (Memento vom 14. Juli 2014 im Internet Archive)).
    45. Andrew S. Goudie: Environmental change. Clarendon Press, Oxford 1977.
    46. Peter Rasmussen, Mikkel Ulfeldt Hede u. a.: Environmental response to the cold climate event 8200 years ago as recorded at Højby Sø, Denmark. In: Geological Survey of Denmark and Greenland Bulletin. Nr. 15, 2008, S. 57–60 (PDF: 644 kB, 4 Seiten auf geus.dk).
    47. Joachim Pechtl, Alexander Land: Tree rings as a proxy for seasonal precipitation variability and Early Neolithic settlement dynamics in Bavaria, Germany. PLOS ONE, Januar 30, 2019, S. 1–22 (abgerufen auf journals.plos.org journals.plos.org)
    48. E.-D. Schulze, D. Hessenmöller u. a.: Eine Kultur- und Wirtschaftsgeschichte. Die Buche. In: Biologie in unserer Zeit. Band 40, Nr. 3, 22. Juni 2010, S. 171–183 (doi:10.1002/biuz.201010421; PDF: 3,2 MB, 13 Seiten auf bgc-jena.mpg.de (Memento vom 16. April 2016 im Internet Archive)).
    49. Wulf Hein, Rengert Elburg u. a.: Dechsel am Altenberg – Ein vorläufiger Bericht. In: Experimentelle Archäologie in Europa – Bilanz 2012. Januar 2012, S. 49–55 (online auf researchgate.net).
    50. Detlef Gronenborn: Climate, Crises, and the »Neolithisation« of Central Europe between IRD-events 6 and 4. In: Die Neolithisierung Mitteleuropas. The Spread of the Neolithic to Central Europe. Sonderdruck. Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz 2010, ISBN 978-3-88467-159-7, S. 61–81 (englisch; academia.edu).
    51. Thomas Miedaner: Kulturpflanzen. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2014, ISBN 978-3-642-55293-9, S. 20/21.
    52. Pieter J. R. Modderman: Zum Siedlungswesen der Bandkeramiker (= Analecta Praehistorica Leidensia. Band 3). Leiden 1970, S. 202–211 (online auf leidenuniv.nl).
    53. Angela M. Kreuz: Die ersten Bauern Mitteleuropas: Eine archäobotanische Untersuchung zu Umwelt und Landwirtschaft in der ältesten Bandkeramik (= Analecta Praehistorica Leidensia. Band 23). Leiden 1990, S. 157.
    54. Renate Gerlach, Jutta Meurers-Balke: Neolithische Landschaften im Rheinland und in Westfalen. In: Thomas Otten, Jürgen Kunow, Michael M. Rind, Marcus Trier (Hrsg.): Revolution jungSteinzeit. Archäologische Landesausstellung Nordrhein Westfalen. 2. Auflage, Konrad Theis, WBG, Darmstadt 2016, ISBN 978-3-8062-3493-0, S. 171
    55. Grafik zur Ausbreitung der neolithischen Wirtschaftsweise (8.500 bis 3.900 v. Chr.) auf blogspot.com.
    56. H. T. Waterbolk: Food Production in Prehistoric Europe:The spread of farming from the Aegean to the North Sea between 8000 and 3000 B.C. is discussed. In: Science. Band 162, Nr. 3858, 6. Dezember 1968, S. 1093–1102 (englisch; doi:10.1126/science.162.3858.1093).
    57. E. Gehrt, M. Geschwinde, M. W. I. Schmidt: Neolithikum, Feuer und Tschernosem – oder: Was haben die Linienbandkeramiker mit der Schwarzerde zu tun? In: Archäologisches Korrespondenzblatt. Nr. 32, 2002, S. 21–30.
    58. Oliver Rück: Vom Hofplatz zur Häuserzeile: Das bandkeramische Dorf – Zeilenstrukturen und befundfreie Bereiche offenbaren ein neues Bild der Siedlungsstrukturen. In: Regina Smolnik (Hrsg.): Arbeits- und Forschungsberichte zur sächsischen Bodendenkmalpflege. Beiheft 25. Siedlungsstruktur und Kulturwandel in der Bandkeramik, Druckhaus Dresden, Dresden 2012, ISBN 978-3-943770-03-2, S. 20–42 (online auf academia.edu).
    59. Albrecht Jockenhövel: Die Jungsteinzeit. In: Fritz-Rudolf Herrmann, Albrecht Jockenhövel (Hrsg.): Die Vorgeschichte Hessens. Konrad Theiss, Stuttgart 1990, ISBN 3-8062-0458-6, S. 121–194.
    60. Detlef Gronenborn: Das Ende von IRD 5b: Abrupte Klimafluktuationen um 5100 BC und der Übergang vom Alt- zum Mittelneolithikum im westlichen Mitteleuropa. In: Regina Smolnik (Hrsg.): Siedlungsstruktur und Kulturwandel in der Bandkeramik: Beiträge der internationalen Tagung „Neue Fragen zur Bandkeramik oder alles beim Alten?“ Leipzig, 23. bis 24. September 2010, Arbeits- und Forschungsberichte zur Sächsischen Bodendenkmalpflege. Beiheft 25, Dresden 2012, S. 241–250.
    61. Alexander Minnich: Untersuchungen zur Topographie Linearbandkeramischer Großbauten. Masterarbeit Universität Wien 2014, S. 12–13 (PDF: 17,9 MB, 144 Seiten auf othes.univie.ac.at).
    62. Johannes Müller: Frühe Bauern und Tellsiedlungen in Südosteuropa. Netzwerke, Bevölkerungsdichten und Siedlungssysteme. In: Detlef Gronenborn, Thomas Terberger (Hrsg.): Vom Jäger und Sammler zum Bauern. Erste Auflage. Konrad Theiss, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-8062-2189-3, S. 15–24 (academia.edu).
    63. Ulrich Willerding: Zur Waldnutzung vom Neolithikum bis in die Neuzeit. In: Alt-Thüringen. Band 30, 1996, S. 21–22 (PDF: 1,9 MB, 42 Seiten auf zs.thulb.uni-jena.de).
    64. Róbert Kertész: Mesolithic Hunter-Gatherers in the Northwestern Part of the Great Hungarian Plain. In: Praehistoria. Band 3, 2002.
    65. Graeme Barker: Prehistoric Farming in Europe. Cambridge University Press, Cambridge 1985, ISBN 0-521-22810-7, S. 28 (englisch).
    66. Marianne Kohler-Schneider, Anita Caneppele, Daniela Gehofer: Archäobotanische Analyse des Kultur- und Wildpflanzenspektrums der linearbandkeramischen Siedlung Mold, Niederösterreich. In: Verhandlungen der Zoologisch-Botanischen Gesellschaft in Wien. Nr. 145, 2008, S. 113–137 (zobodat.at [PDF; 9,1 MB], 25 Seiten).
    67. Jürgen Franssen: Vom Jäger zum Bauern Wirtschaftsformen im neolithischen Anatolien. Verlag? Ort? Datum? (online auf de.scribd.com).
    68. Karl-Heinz Knörzer: Urgeschichtliche Unkräuter im Rheinland: Ein Beitrag zur Entstehungsgeschichte der Segetalgesellschaften. In: Vegetatio. Band 23, 1971, S. 89–111.
    69. Kapitel: Linswicke, Ervilie Vicia ervilia [L.] Willd. [= Ervum ervilia L., = E. plicatum Moench, = Ervilia sativa Link]. In: Walter H. Schuster, Joachim Alkämper u. a.: Leguminosen zur Kornnutzung: Kornleguminosen der Welt. Förderverein Tropeninstitut Giessen e. V., Justus-Liebig-Universität Gießen, 1998, abgerufen am 5. Mai 2020.
    70. Manfred Rösch: Vorgeschichtliche Pflanzenreste vom Viesenhäuser Hof, Stadtteil Mühlhausen, Stuttgart. Ohne Herausgeber, Ort oder Datum, S. 12–26 (PDF: 502 kB, 50 Seiten auf fuerstensitze.de (Memento vom 7. Juli 2015 im Internet Archive)).
    71. Thomas Miedaner: Kulturpflanzen. Springer, Berlin/Heidelberg 2014, ISBN 978-3-642-55293-9, S. 20/21.
    72. Ulrike Piening: Pflanzenreste aus der bandkeramischen Siedlung von Bietigheim-Bissingen, Kreis Ludwigsburg (= Fundberichte Baden-Württemberg. Band 14). Herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart. Konrad Theiss, Stuttgart 1989, S. 119 ff.
    73. Wiebke Kirleis: Die Pflanzenreste aus der linienbandkeramischen Siedlung von Rosdorf-Mühlengrund, Ldkr. Göttingen, im südöstlichen Niedersachsen. Praehistorische Zeitschrift (2008) 83(2):133-178 DOI: 10.1515/PZ.2008.010 ( auf researchgate.net)
    74. Detlef Gronenborn: A Variation on a Basic Theme: The Transition to Farming in Southern Central Europe. In: Journal of World Prehistory. Band 13, Nr. 2, 1999, S. 123–210 (englisch).
    75. Ulrich Willerding: Zum Ackerbau der Bandkeramiker. In: Thomas Krüger, Hans-Georg Stephan (Hrsg.): Beiträge zur Archäologie Nordwestdeutschlands und Mitteleuropas. Klaus Raddatz zum 65. Geburtstag (= Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens. Band 16). Hildesheim 1980, S. 421–456.
    76. Corrie C. Bakels: Der Mohn, die Linearbandkeramik und das Mittelmeergebiet. In: Arch. Korrbl. Nr. 12, 1982, S. 11–13.
    77. Hans-Peter Stika: Die paläoethnobotanische Untersuchung der linearbandkeramischen Siedlung Hilzingen, Kreis Konstanz. In: Fundberichte Baden-Württemberg. Band 16. Herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart. Konrad Theiss, Stuttgart 1991, S. 63 ff.
    78. Udelgard Körber-Grohne: Nutzpflanzen in Deutschland. Kulturgeschichte und Biologie. Theiss, Stuttgart 1994, ISBN 3-8062-0481-0.
    79. Elisabeth Hamel: Das Werden der Völker in Europa. Tenea, Bristol/Berlin 2007, ISBN 978-3-86504-126-5, S. 77.
    80. Jan Graefe: Bandkeramische und späthallstattzeitliche Mahlsteine aus der Siedlung Rosdorf „Mühlengrund“, Ldkr. Göttingen. In: F. Verse, B. Knoche, J. Graefe, M. Hohlbein, K. Schierhold, C. Siemann, M. Uckelmann, G. Woltermann (Hrsg.): Durch die Zeiten… Festschrift für Albrecht Jockenhövel zum 65. Geburtstag (= Internationale Archäologie – Studia honoraria. 28). Rahden/Westfalen 2008, S. 15–28.
    81. Anneli O’Neill, Heiner Schwarzberg: Neue Forschungen zur linearbandkeramischen Siedlung von Stadel, Lkr. Lichtenfels, Oberfranken. In: Joachim Pechtl, Thomas Link, Ludwig Husty (Hrsg.): Neue Materialien des Bayerischen Neolithikums. Tagung im Kloster Windberg vom 21. bis 23. November 2014. Würzburger Studien zur Vor- und frühgeschichtlichen Archäologie 2, Würzburg University Press, Würzburg 2016, ISBN 978-3-95826-045-0, S. 51–62. ( auf opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de) hier S. 59
    82. Sabine Hasch, Stefanie Jacomet: Ackerbau und Sammelwirtschaft. Ergebnisse der Untersuchung von Samen und Früchten. In: Stefanie Jacomet, Urs Leuzinger, Jörg Schibier: Die jungsteinzeitliche Seeufersiedlung Arbon I Bleiche 3. Umwelt und Wirtschaft. Archäologie im Thurgau I Bd. 12, Veröffentlichung des Amtes für Archäologie des Kantons Thurgau 2004, ISBN 3-905405-12-1, S. 112–157 ( auf archaeologie.tg.ch.) hier S. 126
    83. Corrie Bakels: Linearbandkeramische Früchte und Samen aus den Niederlanden. ArchaeoPhysika (1979)8: 1-10
    84. Eva Lenneis: Die Einrichtung des rekonstruierten bandkeramischen Großbaus von Schwechat im Freilichtmuseum von Asparn an der Zaya. Die Realisierung einer Hypothese. In: Ernst Lauermann, Eva Lenneis, Wolfgang F. A. Lobisser, Matthias W. Pacher, Peter Trebsche (Hrsg.): Das „jungsteinzeitliche“ Langhaus in Asparn an der Zaya. Urgeschichte zwischen Befund und Experiment. Archäologische Forschungen in Niederösterreich 11, Niederösterreichisches Institut für Landeskunde 2013, ISBN 978-3-901635-54-0, S. 166–183 ( auf academia.edu) hier S. 170
    85. Marianne Köhler-Schneider, Anita Caneppele, Daniela Geihofer: Archäobotanische Analyse des Kultur- und Wildpflanzenspektrums der linearbandkeramischen Siedlung Mold, Niederösterreich. Verh. Zool.-Bot. Ges. Österreich 145, (2008) 113-137 (zobodat.at [PDF], hier S. 130).
    86. Peter Hanelt: The actual flora of cultivated plants: The result of autochthonous developments and introductions. In: Monograf. Jar. Bot. Córdoba. Nr. 5, 1997, S. 59–69 (PDF: 543 kB, 11 Seiten auf dialnet.unirioja.es).
    87. Bandkeramische Landnahme und Lössgebiete. Steppenheidetheorie In: Lexikon der Geographie. Zeichnung aus „Spektrum“ Akademischer Verlag, Heidelberg 2001.
    88. Eduard Hahn: Von der Hacke zum Pflug. Quelle & Meyer, Leipzig 1914.
    89. Edward Sangmeister: Zum Charakter der bandkeramischen Siedlung. Sonderdruck der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in: Deutsches Archäologisches Institut Berlin, West / Römisch-Germanische Kommission: Bericht der Römisch-Germanischen Kommission. Band 33: 1943–1950. 1951, S. 89–109, hier S. 105 (PDF: 1,1 MB, 22 Seiten auf freidok.uni-freiburg.de).
    90. Manfred Rösch: Botanische Untersuchungen in der bandkeramischen Siedlung. In: Römisch-Germanische Kommission: Bericht der Römisch-Germanischen Kommission. Nr. 79, Mainz 1998, S. 64–73 (academia.edu).
    91. Sommerfeldbau ist die Bezeichnung für eine jahreszeitlich gebundenen Feldbauweise der gemäßigten Zonen
    92. Mehdi Saqalli, Aurélie Salavert, Stéphanie Bréhard, Robin Bendrey, Jean-Denis Vigne, Anne Tresset: Revisiting and modelling the woodland farming system of the early Neolithic Linear Pottery Culture (LBK), 5600–4900 B.C. Veget Hist Archaeobot, Volume 23, (2014) 23 (Suppl. 1), S. 37–50, online: 12. April 2014 (researchgate.net auf researchgate.net/publication)
    93. Eva Rosenstock: Zyklische Abläufe als Hilfsmittel zur Deutung von Zeit in der Archäologie. Forum Kritische Archäologie 3 (2014), doi:10.6105/journal.fka.2014.3.9, S. 110–134 ( auf researchgate.net) hier S. 119–119
    94. Burkard Steinrücken: Sonnenwenden und Mondwenden: Astronomische Grundlagen der Wenden von Sonne und Mond am Horizont und ihre Bedeutung in der Archäoastronomie. Tagung der Gesellschaft für Archäoastronomie vom 19.–21. März 2011 in Osnabrück, S. 19 (PDF: 4,17 MB, 61 Seiten auf archaeoastronomie.org).
    95. Dieter Kaufmann: Zur Funktion linienbandkeramischer Erdwerke. In: Karl Schmotz (Hrsg.): Vorträge des 15. Niederbayerischen Archäologentages. Marie Leidorf, Deggendorf 1997, S. 41–87, hier S. ??.
    96. Ben Krause-Kyora: Molekulargenetische und archäologische Untersuchungen zur Domestikation und Züchtung des Schweins (Sus scrofa). Dissertationsschrift Universität Kiel 2011 ( auf macau.uni-kiel.de) hier S. 11; 10
    97. Hans-Jürgen Döhle: Die neolithischen Rinderskelette von Zauschwitz, Kr. Horna, aus archäozoologischer Sicht. In: Rudolf Feustel (Hrsg.): Beiträge zur Archäozoologie VII. Zu Ehren von Hans-Joachim Barthel zum 65. Geburtstag und Manfred Teichert zum 60. Geburtstag (= Weimarer Monographien zur Ur- und Frühgeschichte). Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringen, Weimar 1988, S. 28–36 (ISSN 0232-265X; PDF: 17,7 MB, 100 Seiten auf db-thueringen.de).
    98. Elisabeth Stephan: Tierknochenfunde aus der ältestbandkeramischen Siedlung Rottenburg »Fröbelweg«. Ein Beitrag zur Wirtschaftsweise der ersten Bauern in Europa. In: Beiträge zur Archäoozoologie und prähist. Anthrop. Band 4, 2003 (PDF: 1 MB, 11 Seiten auf gapa-kn.de).
    99. Claus-Joachim Kind: Komplexe Wildbeuter und frühe Ackerbauern. Bemerkungen zur Ausbreitung der Linearbandkeramik im südlichen Mitteleuropa. Germania (1998) 76, 1–23.
    100. Hans-Jürgen Döhle: Haustierhaltung und Jagd in der Linienbandkeramik – ein Überblick. In: Zeitschrift für Archäologie 27 (1993), S. 105–124.
    101. Manfred Schmitzberger: Haus- und Jagdtiere im Neolithikum des österreichischen Donauraumes. Doktorarbeit Universität Wien 2009 (PDF: 8,9 MB, 189 Seiten auf core.ac.uk) hier S. 36; 127.
    102. Astrid Masson, Eva Rosenstock: Das Rind in Vorgeschichte und traditioneller Landwirtschaft: archäologische und technologisch-ergologische Aspekte. In: Mitteilungen der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte. Band 32, 2011, S. 81–106 (academia.edu).
    103. Heinz Falkenberg, H. Hammer: Zur Geschichte und Kultur der Schweinezucht und -haltung, 1. Mitteilung: Zur Domestikation und Verbreitung der Hausschweine in der Welt. In: Züchtungskunde. Band 78, Nr. 1. Eugen Ulmer, Stuttgart 2006, S. 55–68 (ISSN 0044-5401; PDF: 2,6 MB auf zuechtungskunde.de).
    104. Greger Larson, Umberto Albarella u. a.: Ancient DNA, pig domestication, and the spread of the Neolithic into Europe. In: Proceedings of the National Academy of Sciences. Nr. 104, 2007, S. 15276 (doi:10.1073/pnas.0703411104). – Vgl. die Verbreitungskarte der europäischen und nahöstlichen Schweine-Haplotypen über die letzten 13.000 Jahre aus dem nämlichen Aufsatz.
    105. C. Ottoni, L. Girdland Flink u. a.: Pig Domestication and Human-Mediated Dispersal in Western Eurasia Revealed through Ancient DNA and Geometric Morphometrics. In: Molecular Biology and Evolution. Nr. 30, 2013, S. 824 (doi:10.1093/molbev/mss261). PMC 3603306 (freier Volltext)
    106. Ruth Bollongino, Joachim Burger, Kurt W. Alt: Import oder sekundäre Domestikation? Der Ursprung der europäischen Hausrinder im Spiegel molekulargenetischer Analysen an neolithischen Knochenfunden. In: Beiträge zur Archäozoologie und Prähistorischen Anthropologie. Band 4, 2003, S. 211–217 (PDF: 681 kB, 7 Seiten auf gapa-kn.de).
    107. Ben Krause-Kyora, Jochen Reinhard: Einheimische Schweine und Rinder aus dem Morgenland – Genetische Untersuchungen zur Abstammungsgeschichte der frühjungsteinzeitlichen Haustiere am Beispiel Göttingen-Grone. In: Archäologie in Niedersachsen. Nr. 13, 2010, S. 32–35 (academia.edu).
    108. Greger Larson, Dorian Q. Fuller: The Evolution of Animal Domestication. In: Annual Review of Ecology, Evolution, and Systematics. Band 45, 2014, S. 115–136 (doi:10.1146/annurev-ecolsys-110512-135813; PDF: 1,5 MB, 25 Seiten auf sv.uio.no).
    109. Ruth Bollongino, Joachim Burger, Wolfgang Haak: DNA-Untersuchungen bei Menschen und Rindern. In: Archäologie in Deutschland. Heft 3, 2006, S. 24.
    110. Corina Knipper: Die räumliche Organisation der linearbandkeramischen Rinderhaltung: naturwissenschaftliche und archäologische Untersuchungen. (= BAR / International series. Nr. 2305). Naturwissenschaftliche Doktorarbeit Universität Tübingen 2009. Archaeopress, Oxford 2011, ISBN 978-1-4073-0882-1, S. 17, 28, 316 (online auf researchgate.net).
    111. Amelie Scheu, Adam Powell u. a.: The genetic prehistory of domesticated cattle from their origin to the spread across Europe. In: BMC Genetics. Band 16, Artikel-Nr. 54, 2015, online: 28. Mai 2015 (Volltext: doi:10.1186/s12863-015-0203-2).
    112. Hanns-Herrmann Müller: Die Haustiere der mitteldeutschen Bandkeramiker (= Deutsche Akademie der Wissenschaften Berlin. Schr. Vor- u. Frühgesch. Band 17). Berlin 1964, S. 1–181.
    113. Manfred Schmitzberger: Haus- und Jagdtiere im Neolithikum des österreichischen Donauraumes. Doktorarbeit Universität Wien 2009, S. 97 (PDF: 9 MB, 189 Seiten auf othes.univie.ac.at).
    114. Manfred Schmitzberger: Archäozoologische Untersuchungen an den Tierknochen aus den Rettungsgrabungen des Niederösterreichischen Landesmuseums in Michelstetten 1994–1999. In: Ann. Naturhist. Mus. Wien. Nr. 110. Wien, Januar 2009, S. 221–312, hier S. 230 (PDF: 984 kB, 92 Seiten auf verlag.nhm-wien.ac.at).
    115. Jan Dönges: Schon vor 7000 Jahren aßen Menschen Käse. Archäologischer Fund, Spektrum, 12. Dezember 2012.
    116. Unter natürlichen Haltungsbedingungen benötigt ein (rezentes) Kalb, je nach Entwicklungsstand, zur Sättigung mit Kuhmilch von 6 kg/Tag in der ersten Lebenswoche bis zu 20 kg/Tag im Alter von sechs Wochen; siehe hierzu Bar-Peled, U., Robinzon, B., Maltz, E., Tagari, H., Folman, Y., Bruckental, I., Voet, H., Gacitua, H., Lehrer, A. R.: Increased weight gain and effects on production parameters of Holstein heifer calves that were allowed to suckle from birth to six weeks of age. In: Journal of Dairy Science 80 (1997), S. 2523–2528; de Passillé, A. M., Marnet, P.-G., Lapierre, H., Rushen, J.: Effects of twice-daily nursing on milk ejection and milk yield during nursing and milking in dairy cows. In: Journal of Dairy Science 91 (2008), S. 1416–1422.
    117. Jens Lüning: Einiges passt, anderes nicht: Archäologischer Wissensstand und Ergebnisse der DNA-Anthropologie zum Frühneolithikum. In: Archäologische Informationen: Early View DGUF-Tagung. Erlangen 2013, S. 1–10 (PDF auf dguf.de (Memento vom 7. November 2014 im Internet Archive)).
    118. M. Salque, P. I. Bogucki, J. Pycel, I. Sobkowiak Tabaka, R. Grygiel, M. Szmyt, R. P. Evershed: Earliest Evidence for Cheese Making in the Sixth Millennium BC in Northern Europe. In: Nature. Nr. 493, 2013, S. 522–525 (englisch).
    119. Y. Itan u. a.: The Origins of Lactase Persistence in Europe. In: PLoS Computational Biology. Band 5, Nr. 8, 28. August 2009, S. e1000491 (doi:10.1371/journal.pcbi.1000491; online auf journals.plos.org).
    120. Meldung: Fähigkeit Milch zu verdauen begann vor 7.500 Jahren…ungefähr hier. In: DerStandard.at. 30. August 2009, abgerufen am 12. Januar 2019.
    121. Pascale Gerbault, Anke Liebert, Yuval Itan, Adam Powell: Evolution of lactase persistence: an example of human niche construction. In: Philosophical Transactions of the Royal Society B. Band 366, 2011, S. 863–877 (doi:10.1098/rstb.2010.0268; PDF: 1,7 MB, 15 Seiten auf royalsocietypublishing.org).
    122. Joachim Burger, Barbara Bramanti u. a.: Laktasepersistenz. (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) Universität Mainz, Arbeitsgruppe Paleogenetik („Quelle: Text entnommen in Auszügen aus Burger, Universitas 2011“).
    123. Janina Duerr: Milchnutzung in der Alten Welt: Eine Archäozoologische und Kulturhistorische Untersuchung. In: Archäologische Informationen. Band 29, Nr. 1/2, 2006, S. 221–229, hier S. 225 (PDF: 1,48 MB, 9 Seiten auf journals.ub.uni-heidelberg.de).
    124. Silke Becker, Astrid Geimer, Julia Gerken und Tessa Engelbrecht: Eine Weltpremiere: Kleider machen Leute – Kopfschmuck, Hüte und Schmuck ebenfalls. In: Jens Lüning (Hrsg.): Die Bandkeramiker. Erste Steinzeitbauern in Deutschland. Bilder einer Ausstellung beim Hessentag in Heppenheim/Bergstraße im Juni 2004. Marie Leidorf, Rahden/Westfalen 2005, S. 213–271 (academia.edu) hier S. 218
    125. Gabriela Russ-Popa: Der Gebrauch von Schaffell in der mitteleuropäischen urgeschichtlichen Bekleidung. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien, Serie A, 120, Wien 15. Januar 2018, S. 157–176 (zobodat.at [PDF], hier S. 158).
    126. Doris Diedrich: Die tierischen Fasern. In: Indra Ottich (Hrsg.): Ein Buch von alten Fasern. 2. erweiterte Auflage, 2006 (PDF auf dorisdierich.de) hier. S. 76
    127. Manfred Schmitzberger: Haus- und Jagdtiere im Neolithikum des österreichischen Donauraumes. Naturwissenschaftliche Doktorarbeit Universität Wien 2009 (PDF: 9 MB, 189 Seiten auf univie.ac.at) hier S. 35; 56
    128. Sabine Schade-Lindig: Idol- und Sonderfunde der bandkeramischen Siedlung von Bad Nauheim–Nieder-Mörlen „Auf dem Hempler“ (Wetteraukreis). GERMANIA 80, (2002), S. 47–114 ( auf journals.ub.uni-heidelberg.de) hier S. 59
    129. A. Bentley, R. Krause, T. D. Price, B. Kaufmann: Human mobility at the early Neolithic settlement of Vaihingen, Germany: evidence from strontium isotope analysis. In: Archaeometry. Nr. 45, 2003, S. 471–486.
    130. Henriette Kroll: Hundeleben im Neolithikum. In: Von Peißen nach Wiederitzsch. Archäologie an einer Erdgas-Trasse. Mitgas, Gröbers 2004, S. 75–77.
    131. Dirk Raetzel-Fabian: Die ersten Bauernkulturen. Vor- und Frühgeschichte im Hessischen Landesmuseum Kassel, H. 2, 2000.
    132. Felix M. Key, Cosimo Posth, Johannes Krause et al.: Emergence of human-adapted Salmonella enterica is linked to the Neolithization process. Nature Ecology & Evolution (2020) Volume 4, S. 324–333
    133. Katherine J. Latham: Human Health and the Neolithic Revolution: an Overview of Impacts of the Agricultural Transition on Oral Health, Epidemiology, and the Human Body. In: Nebraska Anthropologist. 2013, S. 187 (online auf digitalcommons.unl.edu).
    134. Susan Klingner: Ätiologie und Epidemiologie der Erkrankungen des Respirationstraktes im Frühneolithikum Mitteleuropas am Beispiel der linearbandkeramischen Population von Wandersleben. Philosophische Doktorarbeit Universität Leipzig 2016, S. 443–507 (PDF: 54,8 MB, 1025 Seiten auf ul.qucosa.de).
    135. Adelheid Bach: Neolithische Populationen im Mittelelbe-Saale-Gebiet. Zur Anthropologie des Neolithikums unter besonderer Berücksichtigung der Bandkeramiker. In: Rudolf Feustel (Hrsg.): Weimarer Monographien zur Ur- und Frühgeschichte. Band 1. Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens, Weimar 1978 (PDF: 25 MB, 177 Seiten auf db-thueringen.de).
    136. Jörg Petrasch: Demografischer Wandel während der Neolithisierung in Mitteleuropa. In: Detlef Gronenborn, Jörg Petrasch (Hrsg.): Die Neolithisierung Mitteleuropas. Internationale Tagung, Mainz 24. bis 26. Juni 2005, Band 4. Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Mainz 2010, ISBN 978-3-88467-159-7 (PDF: 3,6 MB, 16 Seiten auf uni-tuebingen.de).
    137. Christian Grube: The Wells of the Linear Pottery – definitions, features, chronology. In: Proceedings of the 11th Annual Symposium Onderzoek Jonge Archeologen. 12. April 2013. Groningen August 2014, S. 33–38, hier S. 33/34 (FLASH-Präsentation auf view.joomag.com).
    138. Janet Rethemeyer: Käferreste aus dem bandkeramischen Brunnen Merzenich-Morschenich, Kr. Düren. Institut für Geologie und Mineralogie, Universität Köln, Landschaftsverband Rheinland (Antrag Nr. 249), S. 1–3 (PDF auf archaeologie-stiftung.de).
    139. Ingo Bading: Die weltgeschichtliche Bedeutung der bandkeramischen Kultur. In: Studium generale: Beiträge über Evolution, Evolutionäre Anthropologie, Geschichte und Gesellschaft. 22. Januar 2009, abgerufen am 12. Januar 2019.
    140. Archaeoflug 2007/08: Linearbandkeramik – Langhaus (Rekonstruktionsversuch). In: Archaeopro.de. 24. April 2008, abgerufen am 12. Januar 2019.
    141. J. Gerken; J. Lüning: Es schmückte sich wer konnte und durfte. Schmuckobjekte der Bandkeramiker. In: J. Lüning (Hrsg.): Die Bandkeramiker. Erste Steinzeitbauern in Deutschland. Bilder einer Ausstellung beim Hessentag in Hepppenheim/Bergstraße im Juni 2004. Marie Leidorf, Rahden/Westfalen 2005, S. 261–268.
    142. Johannes Müller, Alexander Herrera, Norbert Knossalla: V. Spondylus und Dechsel – zwei gegensätzliche Hinweise auf Prestige in der mitteleuropäischen Linearbandkeramik? In: Johannes Müller, Reinhard Bernbeck (Hrsg.): Prestige – Prestigegüter – Sozialstrukturen. Beispiele aus dem europäischen und vorderasiatischem Neolithikum. Archäologische Berichte Vol 6, Propylaeum, Heidelberg 2014, ISBN 978-3-946654-26-1, S. 81–96 ( auf books.ub.uni-heidelberg.de)
    143. Detlef Gronenborn: Faszination-Jungsteinzeit. Römisch-Germanisches Zentralmuseum (RGMZ), Mainz 2007, ISBN 978-3-88467-111-5, S. 4 (PDF: 1,6 MB, 28 Seiten auf web.rgzm.de).
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    145. Karl Brandt: Die Ausgrabungen in Bochum-Hiltrop. Stadt Bochum, 5. Heimatbuch 1951 (online auf bochum.de).
    146. Bettina Birkenhagen: Studien zum Siedlungswesen der westlichen Linearbandkeramik (= Saarbrücker Beiträge zur Altertumskunde. Band 75). Bonn 2003, S. 144 f.
    147. Jens Lüning, Daniela Euler: Die Grubenöfen in der bandkeramischen Siedlung Altdorf-Aich, Ldkr. Landshut/Isar, Niederbayern. In: Jens Lüning (Hrsg.): Untersuchungen zu den bandkeramischen Siedlungen Bruchenbrücken, Stadt Friedberg (Hessen) und Altdorf-Aich, Ldkr. Landshut (Bayern). Rudolf Habelt, Bonn 2011, ISBN 978-3-7749-3713-0, S. 209–234 (academia.edu).
    148. Johanna Ritter: B3a km 19 – Ein linienbandkeramischer Fundplatz bei Friedberg, Wetteraukreis. Magisterarbeit Universität Mainz 2013, S. 69 (PDF: 9,4 MB auf hbz-nrw.de (Memento vom 10. Dezember 2016 im Internet Archive)).
    149. Joachim Pechtl: Beiträge zu bandkeramischen Grubenöfen – nicht nur aus Stephansposching, Lkr. Deggendorf. In: Karl Schmotz (Hrsg.): Vorträge des 26. Niederbayerischen Archäologentages. Marie Leidorf, Rahden/Westfalen 2008, S. 35–92 (ISSN 1438-2040; academia.edu).
    150. Ulrich Boelicke: Gruben und Häuser: Untersuchungen zur Struktur bandkeramischer Hofplätze. In: Juraj Pavúk, Bohuslav Chropovský (Hrsg.): Siedlungen der Kultur mit Linearkeramik in Europa. Internationales Kolloquium Nové Vozokany, 17.–20. November 1981 (Nitra 1982) 17–28.
    151. Pieter J. R. Modderman: Die bandkeramische Siedlung von Sittard. Palaeohistoria 6/7, 1958/59, S. 33–120.
    152. Pieter J. R. Modderman: Linearbandkeramik aus Elsloo und Stein. Nederlandse Oudheden III (’S-Gravenhage 1970).
    153. Berd Werner: Das Neolithikum. Die Linienbandkeramik, die erste neolithische Bauernkultur und ihre Langhäuser. Aufbau der Langhäuser. Grafik mit bautechnischen Bezeichnungen und Bemaßung bei einem LBK-Langhaus ( und Text auf www.dompage.de)
    154. Diorama Frühgeschichte Museum Ober-Ramstadt 2009–2012 in Kooperation mit Martina Löw , Langhaus Modell im Maßstab 1:12
    155. Eva Lenneis: Die Einrichtung des rekonstruierten bandkeramischen Großbaus von Schwechat im Freilichtmuseum von Asparn an der Zaya. Die Realisierung einer Hypothese. In: Ernst Lauermann, Eva Lenneis, Wolfgang F. A. Lobisser, Matthias W. Pacher, Peter Trebsche (Hrsg.): Das „jungsteinzeitliche“ Langhaus in Asparn an der Zaya. Urgeschichte zwischen Befund und Experiment. Archäologische Forschungen in Niederösterreich 11, Niederösterreichisches Institut für Landeskunde 2013, ISBN 978-3-901635-54-0, S. 166–183 ( auf academia.edu)
    156. Hans-Otto Pollmann: Hausbau und Siedlungswesen im Neolithikum als Spiegel sozialer Phänomene. In: Thomas Otten, Jürgen Kunow, Michael M. Rind, Marcus Trier (Hrsg.): Revolution jungSteinzeit. Archäologische Landesausstellung Nordrhein Westfalen. 2. Auflage, Konrad Theis, WBG, Darmstadt 2016, ISBN 978-3-8062-3493-0, S. 131–133
    157. Birgit Herren: Die alt- und mittelneolithische Siedlung von Harting-Nord, Kr. Regensburg/Oberpfalz: - Befunde und Keramik aus dem Übergangshorizont zwischen Linearbandkeramik und Südostbayerischem Mittelneolithikum (SOB).(Archäologische Berichte, Band 17), Propylaeum, Heidelberg 2017, ISBN 978-3-946654-47-6, S. 73 ( auf books.ub.uni-heidelberg.de)
    158. Rüdiger Schlosske: Sachsens erste Bauern – der Hausbau. Über die Langhäuser der Linien- und Stichbandkeramik – Zimmermannskunst in der Jungsteinzeit. (Nicht mehr online verfügbar.) In: sachsen1.com. Archäologie in Sachsen, archiviert vom Original am 30. Juli 2017; abgerufen am 19. Januar 2019 (Reproduktion einer Innenansicht eines bandkeramischen Hauses).
    159. Pieter J. R. Modderman: The Linear Pottery Culture – Diversity in Uniformity. In: Berichten van de Rijksdienst voor her Oudheidkundig Bodemonderzoek. Den Haag 38, 1988.
    160. Eva Lenneis: Die Einrichtung des rekonstruierten bandkeramischen Großbaus von Schwechat im Freilichtmuseum von Asparn an der Zaya. Die Realisierung einer Hypothese. In: Ernst Lauermann (Hrsg.): Das „jungsteinzeitliche“ Langhaus in Asparn an der Zaya. In: Archäologische Forschungen Niederösterreich. Nr. 11, 2013, S. 166–183 (academia.edu).
    161. Ivan Pavlů: Linear Pottery Houses and Their Inhabitants. In: Open Archaeology. Nr. 2, 2016, S. 382–397 (researchgate.net).
    162. Wolfgang Lobisser: Zum Nachbau eines linearbandkeramischen Brunnenkastens mit Werkzeugen aus Holz, Stein und Knochen. Experimentelle Archäologie in Deutschland. Bilanz 1997. In: Archäologische Mitteilungen aus Nordwestdeutschland. 1999, S. 27–41.
    163. Willy Tegel, Rengert Elburg, Dietrich Hakelberg, Harald Stäuble, Ulf Büntgen: Early Neolithic Water Wells Reveal the World’s Oldest Wood Architecture. In: PLoS ONE. Band 7, Nr. 12, 2012, S. e51374 (doi:10.1371/journal.pone.0051374; online auf journals.plos.org).
    164. Edward Sangmeister: Zum Charakter der bandkeramischen Siedlung. Sonderdruck der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in: Deutsches Archäologisches Institut Berlin, West / Römisch-Germanische Kommission: Bericht der Römisch-Germanischen Kommission. Band 33: 1943–50. 1951, S. 89–109 (PDF: 1,1 MB, 22 Seiten auf freidok.uni-freiburg.de).
    165. Werner Buttler, Waldemar Haberey: Die bandkeramische Ansiedlung bei Köln-Lindenthal. Walter de Gruyter, Berlin 1936.
    166. Jan Johannes Ahlrichs: Hausbau im Frühneolithikum. In: praehistorische-archaeologie.de. Private Webseite, 11. Januar 2015, abgerufen am 12. Januar 2019.
    167. Oliver Rück: Zwei Grundrisse aus der bandkeramischen Siedlung Wittislingen „Am Wiesenberg“, Lkr. Dillingen, Bayerisch-Schwaben. Magisterarbeit Tübingen 1999 (PDF: 10,2 MB auf journals.ub.uni-heidelberg.de).
    168. Emys orbicularis (LINNAEUS, 1758) Europäische Sumpfschildkröte Anhang: II, IV FFH-Code: 1220. Hartmut Breu, Markus Lange, Volker Wachlin, nach Ellwanger (2004), Verlag? Ort? S. 3 (PDF: 505 kB auf lung.mv-regierung.de).
    169. Oliver Rück: Neue Aspekte und Modelle in der Siedlungsforschung zur Bandkeramik. Die Siedlung Weisweiler 111 auf der Aldenhovener Platte, Kr. Düren (= Internationale Archäologie. Band 105). Rahden/Westfalen 2007, ISBN 978-3-89646-377-7.
    170. Eric Biermann: Bandkeramische Langhäuser: Die ersten Großbauten Mitteleuropas. Überlegungen zu Bewohnerzahl und Nutzung. In: Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Nr. 56, 2009, S. 37.
    171. Walter Meier-Arendt: Überlegungen zur Herkunft des linienbandkeramischen Langhauses. In: Pál Raczky (Hrsg.): Neolithic of Southeastern Europe and ist Near Eastern Connections. Varia Archaeologica Hungarica II, Budapest 1989, S. 183–190.
    172. Erich Claßen: Settlement history, land use and social networks of early Neolithic communities in western Germany. In: Daniela Hofmann, Penny Bickle (Hrsg.): Creating Communities. New Advances in Central European Neolithic Research. Oxbow Books, Oxford/Oakville 2009, ISBN 978-1-84217-353-4, S. 95–110 (academia.edu).
    173. Daniela Hofmann: Soziale Beziehungen und Verwandtschaft in der Bandkeramik. Struktur der Flexibilität? In: Erich Claßen, Thomas Doppler, Britta Ramminger (Hrsg.): Familie – Verwandtschaft – Sozialstrukturen: Sozialarchäologische Forschungen zu neolithischen Befunden (= Berichte der AG Neolithikum. Band 1). Welt und Erde, Kerpen-Loogh/Eifel 2010, ISBN 978-3-938078-07-5, S. 31–42.
    174. Sarunas Milisaukas: Archeological Investigations on the Linear Culture Village of Olszanica. Akademii Nauk, Wrocław 1976.
    175. Sara Schiesberg: Von Häusern und Menschen. Das Beispiel Bandkeramik. In: Erich Claßen, Thomas Doppler, Britta Ramminger (Hrsg.): Familie – Verwandtschaft – Sozialstrukturen: Sozialarchäologische Forschungen zu neolithischen Befunden (= Berichte der AG Neolithikum. Band 1). Welt und Erde, Kerpen-Loogh/Eifel 2010, ISBN 978-3-938078-07-5, S. 53–69.
    176. Eva Rosenstock: Zyklische Abläufe als Hilfsmittel zur Deutung von Zeit in der Archäologie. Forum Kritische Archäologie 3 (2014), S. 110–135 ( auf kritischearchaeologie.de) hier S. 127
    177. Vergleiche Kreisgrabenanlage von Goseck der Stichbandkeramiker
    178. Tim Kerig: Von Gräben und Stämmen: Zur Interpretation bandkeramischer Erdwerke. Sonderdruck aus: Ulrich Veit, Tobias L. Keinlin, Christoph Kummel (Hrsg.): Spuren und Botschaften: Interpretationen materieller Kultur. Waxmann, Münster u. a. 2003, ISBN 3-8309-6229-0, S. 225–244, hier S. 225 (academia.edu).
    179. Andrea Zeeb-Lanz: Die bandkeramische Siedlung mit Grubenanlage von Herxheim (Südpfalz) – Ein überörtlicher zentraler Ritualort und sein Umfeld. In: Werktitel? S. 63–73 (academia.edu).
    180. Michael Meyer, Dirk Raetzel-Fabian: Neolithische Grabenwerke in Mitteleuropa. Ein Überblick. Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum, Wünsdorf 15. Dezember 2006, S. 1–54 (: 1,7 MB, 54 Seiten auf jungsteinsite.uni-kiel.de).
    181. Olaf Höckmann 1990: Frühneolithische Einhegungen in Europa. In: Jahresschr. Mitteldt. Vorgesch. Band 73, Berlin 1990, S. 57–86. hier S. ??.
    182. Alex Bentley: Mobility, specialisation and community diversity in the Linearbandkeramik: isotopic evidence from the skeletons. In: Alasdair Whittle, Vicki Cummings: Going Over: The Mesolithic-Neolithic Transition in North-West Europe. S. ?? (englisch; doi:10.5871/bacad/9780197264140.003.0007).
    183. Philippe Lefranc, Matthieu Michler: Une nouvelle maison du Rubané récent sur le «Site central» de Rosheim «Rittergass»/«Sainte-Odile» (Bas-Rhin). In: Revue archéologique de l’Est. Band 64, 2015, S. 27–48 (französisch; online auf journals.openedition.org).
    184. Elke Heege, Reinhard Maier: Jungsteinzeit. In: Hans-Jürgen Häßler (Hrsg.): Ur- und Frühgeschichte in Niedersachsen. Stuttgart 1991, S. 121/122.
    185. Mamoun Fansa, Hartmut Thieme: Eine Siedlung und Befestigungsanlage der Bandkeramik auf dem „Nachtwiesen-Berg“ bei Esbeck, Stadt Schöningen, Landkreis Helmstedt. Theiss, Stuttgart 1985.
    186. Dieter Kaufmann: Ausgrabungen im linienbandkeramischen Erdwerk von Eilsleben, Kr. Wanzleben, in den Jahren 1980–1984. In: Zeitschrift für Archäologie. Nr. 20, Berlin 1986, S. 237–251.
    187. Rengert Elburg: Weihwasser oder Brauchwasser? Einige Gedanken zur Funktion bandkeramischer Brunnen. In: Archäologische Informationen. Band 34, Nr. 1, 2011, S. 25–37 (academia.edu).
    188. Christian Grube: The Wells of the Linear Pottery – definitions, features, chronology. In: Proceedings of the 11th Annual Symposium Onderzoek Jonge Archeologen. 12. April 2013. Groningen August 2014, S. 33–38, hier S. 35 (FLASH-Präsentation auf view.joomag.com).
    189. Pressemitteilung: Europas tiefster Brunnen aus der Steinzeit entdeckt und geborgen (Memento vom 11. Juli 2011 im Internet Archive). LVR, 5. Juli 2011, abgerufen am 12. Januar 2019.
    190. Oliver Tripp: Tagebau Hambach: „Spannende zwei Meter“ in tiefer Erde. In: Kölnische Rundschau. 6. Juli 2011, abgerufen am 12. Januar 2019.
    191. Jürgen Weiner: Kühl, klar und köstlich. In: Thomas Otten, Jürgen Kunow, Michael M. Rind, Marcus Trier (Hrsg.): Revolution jungSteinzeit. Archäologische Landesausstellung Nordrhein Westfalen. 2. Auflage, Konrad Theis, WBG, Darmstadt 2016, ISBN 978-3-8062-3493-0, S. 157–164
    192. Rengert Elburg, Wulf Hein: Steinbeile im Einsatz. Bäumefällen wie vor 7000 Jahren. In: Archaeo. Archäologie in Sachsen. Nr. 8, 2011, S. 20–25 (ISSN 1614-8142; PDF: 5,6 MB auf academia.edu).
    193. Harald Meller: Im Schweiße seines Angesichts macht er sich die Erde untertan – Neolithisierung und Neolithikum in Mitteleuropa. In: 3300 BC. mysteriöse Steinzeittote und ihre Welt. Sonderausstellung vom 14. November 2013 bis 18. Mai 2014 im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle, Nünnerich-Asmus Verlag & Media, Mainz 2013, ISBN 978-3-943904-33-8, S. 24–29 (academia.edu).
    194. Eric Biermann: Überlegungen zur Bevölkerungsgröße in Siedlungen der Bandkeramik. Verlag? Köln/Düren 2001, S. 1–11 (PDF auf xn--rheinland-archologie-ozb.de).
    195. Marvin Harris: Kulturanthropologie. Ein Lehrbuch. Campus, Frankfurt am Main/ New York 1989, ISBN 3-593-33976-5, S. 87–88.
    196. Doris Freudig (Red.): Lexikon der Biologie. Band 14. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2006, ISBN 3-8274-1736-8.
    197. Andreas Zimmermann: Migration oder Adaption?: Zur Entwicklung vom Mesolithikum zur Bandkeramik im Rheinland. In: Detlef Gronenborn, Jörg Petrasch (Hrsg.): Die Neolithisierung Mitteleuropas. Internationale Tagung, Mainz 24. bis 26. Juni 2005, Teil 2. Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Mainz 2010, S. 509–515
    198. Zum Vergleich: Deutschland 233 Einwohner/km² (19. Juli 2020), Österreich 101 Einwohner/km² (1. Januar 2015)
    199. Erich Claßen, Andreas Zimmermann: Soziale Strukturen im Neolithikum. In: Thomas Otten, Jürgen Kunow, Michael M. Rind, Marcus Trier (Hrsg.): Revolution jungSteinzeit. Archäologische Landesausstellung Nordrhein Westfalen. 2. Auflage, Konrad Theis, WBG, Darmstadt 2016, ISBN 978-3-8062-3493-0, S. 189–195
    200. Pieter van de Velde: Bandkeramik social inequality: a case study. In: Germania. Band 68, Nr. 1, 1990, S. 19–38 (online auf researchgate.net).
    201. Penny Bickle, Alasdair Whittle: The First Farmers of Central Europe. Diversity in LBK Lifeways (= Cardiff Studies in Archaeology). Oxbow Books, Barnsley/UK 2013, ISBN 978-1-84217-912-3, S. 5/6.
    202. Johannes Müller, Alexander Herrera, Norbert Knossalla: V. Spondylus und Dechsel – zwei gegensätzliche Hinweise auf Prestige in der mitteleuropäischen Linearbandkeramik? S. 81–96 In: Johannes Müller, Reinhard Bernbeck (Hrsg.): Prestige – Prestigegüter – Sozialstrukturen. Beispiele aus dem europäischen und vorderasiatischem Neolithikum. Archäologische Berichte, Vol. 6, Propylaeum, Heidelberg 2014,ISBN 978-3-946654-26-1 ( auf books.ub.uni-heidelberg.de)
    203. T. D. Price, J. Wahl, C. Knipper, E. Burger-Heinrich, G. Kurz, A. Bentley: Das bandkeramische Gräberfeld vom 'Viesenhäuser Hof' bei Stuttgart-Mühlhausen. Neue Untersuchungsergebnisse zum Migrationsverhalten im frühen Neolithikum. In: Fundberichte aus Baden-Württemberg. Stuttgart 27. 2003, 23-58. ISSN 0071-9897 (discovery.ucl.ac.uk), hier S. 6.
    204. Frank Falkenstein: Geschlechterrolle und Sozialstatus im Spiegel der neolithischen Gräberfelder von Aiterhofen-Ödmühle und Trebur. In: F. Falkenstein, S. Schade-Lindig, A. Zeeb-Lanz, Kalotte Kumpf: Pfeilschaftglätter. Zwei Leben für die Archäologie. Gedenkschrift für Annemarie Häußer und Helmut Spatz. In: Internationale Archäologie – Studia honoraria. Nr. 27, Rahden/Westfalen 2008, S. 77–95 (academia.edu) hier S. 81.
    205. Hans-Christoph Strien: Westexpansion und Regionalisierung der Ältesten Bandkeramik. Kommunikation und Wandel. Monographien zu Entwicklungen in der Urgeschichte. Bd. 1., Welt und Erde Verlag, Kerpen-Loogh 2018, ISBN 978-3-938078-18-1, S. 71 f.
    206. Erich Claßen, Andreas Zimmermann: Soziale Strukturen im Neolithikum. In: Thomas Otten, Jürgen Kunow, Michael M. Rind, Marcus Trier (Hrsg.): Revolution jungSteinzeit. Archäologische Landesausstellung Nordrhein Westfalen. 2. Auflage, Konrad Theis, WBG, Darmstadt 2016, ISBN 978-3-8062-3493-0, S. 191
    207. Ursula Eisenhauer: Matrilokalität in der Bandkeramik? Ein ethnologisches Modell und seine Implikationen. Archäologische Informationen (2003), Bd. 26 Nr. 2, S. 321–331 doi.org/10.11588/ai.2003.2.12695 ( auf journals.ub.uni-heidelberg.de)
    208. R. Alexander Bentley, Penny Bickle, Linda Fibiger, Geoff M. Nowell, Christopher W. Dale, Robert E. M. Hedges, Julie Hamilton, Joachim Wahl, Michael Francken, Gisela Grupe, Eva Lenneis, Maria Teschler-Nicola, Rose-Marie Arbogast, Daniela Hofmann, Alasdair Whittle: Community differentiation and kinship among Europe’s first farmers. 9326–9330, PNAS, June 12, 2012, vol. 109, no. 24 ( auf pnas.org) hier S. 9326
    209. R.A. Bentley, P. Bickle, L. Fibiger, G.M. Nowell, C.W. Dale, R.E.M. Hedges, J. Hamilton, J. Wahl, M. Francken, G. Grupe, E. Lenneis, M. Teschler-Nicola, R.-M. Arbogast, D. Hofmann, A. Whittle: Community differentiation and kinship among Europe´s first farmers. Proceedings of the National Academy of Sciences (2012) 109 (24): 9326-9330
    210. Michael Francken: Familien- und Sozialstrukturen Anthropologische Ansätze zur Binnengliederung linearbandkeramischer Populationen in Südwestdeutschland. Dissertationsschrift 2016, Eberhard Karls Universität Tübingen, Senckenberg Center for Human Evolution and Paleoenvironment, S. 21
    211. T. D. Price, J. Wahl, C. Knipper, E. Burger-Heinrich, G. Kurz, A. Bentley: Das bandkeramische Gräberfeld vom 'Viesenhäuser Hof' bei Stuttgart-Mühlhausen. Neue Untersuchungsergebnisse zum Migrationsverhalten im frühen Neolithikum. In: Fundberichte aus Baden-Württemberg. Stuttgart 27. 2003, 23-58. ISSN 0071-9897 (discovery.ucl.ac.uk).
    212. Michael Francken: Familien- und Sozialstrukturen Anthropologische Ansätze zur Binnengliederung linearbandkeramischer Populationen in Südwestdeutschland. Dissertationsschrift 2016, Eberhard Karls Universität Tübingen, Senckenberg Center for Human Evolution and Paleoenvironment, S. 17
    213. Alison A. Macintosh, Ron Pinhasi, Jay T. Stock: Prehistoric women’s manual labor exceeded that of athletes through the first 5500 years of farming in Central Europe. Science Advances 29 Nov 2017: Vol. 3, no. 11, S. 1–12 ( auf advances.sciencemag.org) hier S. 2; 6; 7
    214. H. Meller, F. Knoll, J. Filipp: Rot – vom Leben bis zum Tod. Prähistorische Rötel- und Hämatitfunde aus Mitteldeutschland. In: Rot – Die Archäologie bekennt Farbe. 5. Mitteldeutscher Archäologentag 4.–6. Oktober 2012 in Halle. Halle (Saale) 2013, S. 145–183 (academia.edu).
    215. Gert Coldenberg, Heiko Steuer: Montanarchäologische Forschungen im Südschwarzwald. Institut für Ur- und Frühgeschichte der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, ohne Datum, S. 197–205 (PDF: 991 kB, 9 Seiten auf uni-heidelberg.de).
    216. Silviane Scharl: Versorgungsstrategien und Tauschnetzwerke im Alt- und Mittelneolithikum – Die Silexversorgung im westlichen Franken. Verlag Marie Leidorf, Rahden/Westfalen 2010, ISBN 978-3-89646-517-7.
    217. Silviane Scharl: Silex-Austauschsysteme am Übergang vom Alt- zum Mittelneolithikum im westlichen Franken (Internat. Konf. Münster 2010: Mitteleuropa im 5. Jt. v. Chr.). (Neolithikum und ältere Metallzeiten. Studien und Materialien. Bd. 1) In: Ralf Gleser, Valeska Becker (Hrsg.): Mitteleuropa im 5. Jahrtausend vor Christus Beiträge zur Internationalen Konferenz in Münster 2010. LIT, Berlin 2012, ISBN 978-3-643-11279-8 ( auf academia.edu)
    218. Feuerstein (Silex). Aktuelle Literaturliste auf Archaeologie online, ( auf archaeologie-online.de)
    219. Archäoinformatik; siehe Peter Stadler: Was ist „Spatial Analysis“ in der Archäologie? In: Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien (MAGW). Band 115, 1985, S. 163–168 (PDF: 114 kB auf univie.ac.at).
    220. Inna Mateiciucová: Mesolithische Traditionen und der Ursprung der Linearbandkeramik. In: Archäologische Informationen. Band 26, Nr. 2, 2003, S. 299–320 (Memento im Archive.is hier (Memento vom 25. Oktober 2014 im Webarchiv archive.today)).
    221. Carsten Mischka: Quantitative Analyse – Werkzeugspektren bandkeramischer Siedlungen im Vergleich. In: Harald Floss (Hrsg.): Steingeräte vom Altpaläolithikum bis in die Neuzeit. Tübingen 2012, S. 765–778.
    222. Rengert Elburg, Wulf Hein: Steinbeile im Einsatz Bäumefällen wie vor 7000 Jahren. In: Archæo. Nr. 8, 2011, S. 20–25 (academia.edu).
    223. Wulf Hein, Rengert Elburg, Peter Walter, Werner Scharff: Dechseleinsatz in der „Saugrube“ – Experimente zur Fäll- und Holzbearbeitungstechnik in der Bandkeramik. In: Das Archäologische Jahr in Bayern 2011. 2012, S. 182–185 (academia.edu).
    224. Wulf Hein, Rengert Elburg, Peter Walter, Werner Scharff: Dechsel am Altenberg – Ein vorläufiger Bericht. Experimentelle Archäologie in Europa. Bilanz 2012, S. 49–55 (academia.edu).
    225. Rolf Peter G.: Dechselklingen aus Felsgestein. (Memento vom 8. Mai 2013 im Internet Archive) In: Steine-scherben.de. Ohne Datum, abgerufen am 12. Januar 2019.
    226. Lexikoneintrag: Keulenköpfe. (Memento vom 13. März 2012 im Internet Archive) In: Steinzeitwissen.de. Steinzeit&Co 2012, abgerufen am 12. Januar 2019.
    227. R. Elburg, E. Biermann: Dechsel, Axt, Beil & Co. Werkzeug, Waffe, Kultgegenstand? Ein Kurzbericht zur Tagung der AG Werkzeug und Waffen vom 02.–05.09.2010 im Archäologischen Zentrum Hitzacker. In: Hans-Jürgen Beier, Ralph Einicke, Eric Biermann (Hrsg.): Varia neolithica VII. Dechsel, Axt, Beil & Co – Werkzeug, Waffe, Kultgegenstand? Aktuelles aus der Neolithforschung. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 63 (Langenweissbach 2011), S. 1–3
    228. Pierre Petrequin, Christian Jeunesse: La hache de pierre Carrière vosgiennes et échanges de lames polis pendant le Néolithique (5400–2100 av. J.-C.). Éditions Errance, Paris 1995, ISBN 2-87772-108-6.
    229. Peter Walter, Rengert Elburg u. a.: Ergersheimer Experimente zur bandkeramischen Fäll- und Holzbearbeitungstechnik. In: Plattform. 19/20, (2012) S. 89–94 (academia.edu).
    230. Margarete Dohrn-Ihmig: Das bandkeramische Gräberfeld von Aldenhoven-Niedermerz, Kreis Düren. In: Gerhard Bauchhenß (Hrsg.): Archäologie in den Rheinischen Lössbörden. Beiträge zur Siedlungsgeschichte im Rheinland (= Rheinische Ausgrabungen. Band 24). Rheinland-Verlag u. a., Köln 1983, ISBN 3-7927-0692-X, S. 47–190.
    231. Werner Buttler: Der Donauländische und der westliche Kulturkreis der jüngeren Steinzeit (= Handbuch der Urgeschichte Deutschlands. Band 2). Walter de Gruyter, Berlin u. a. 1938.
    232. Günter Behm-Blancke: Bandkeramische Erntegeräte. Zur Typologie der ältesten Sicheln und Erntemesser. In: Alt-Thüringen. Nr. 6, 1962/1963, S. 104–175 (PDF: 8 8,1 MB auf uni-jena.de (Memento vom 23. Oktober 2014 im Internet Archive)).
    233. siehe auch Feuersteinlinie und Feuersteinstraße
    234. Joachim Pechtl: Mineralische Rohstoffe in der Linienbandkeramischen Kultur Südbayerns. S. 49–75, hier S. 52, In: Fines Transire. Archäologische Arbeitsgemeinschaft Ostbayern/West- und Südböhmen/Oberösterreich, Archeologická pracovní skupina východní Bavorsko / západní a jižní Čechy / Horní Rakousko, 26. Treffen / setkání 22. bis 25. Juni 2016 in Plzeň. Jahrgang 26, 2017, Verlag Marie Leidorf, Rahden/Westf. 2017 (academia.edu auf www.academia.edu)
    235. E. Maier: Dengkofen. In: grabungsfirma-bayern.de. Büro für Archäologie Neupert, Kozik & Simm, 12. Januar 2021, abgerufen am 12. Januar 2021.
    236. Werner Schön: Neolithische Pfeilköpfe. S. 807–825 In: Harald Floss (Hrsg.): Steinartefakte vom Altpaläolithikum bis in die Neuzeit. Kerns, Tübingen 2012, ISBN 978-3-935751-12-4. ( auf academia.edu) hier S. 809–814
    237. Georg Roth: Geben und Nehmen. Eine wirtschaftshistorische Studie zum neolithischen Hornsteinbergbau von Abensberg-Arnhofen, Kr. Kelheim (Niederbayern). Doktorarbeit Universität Köln 2008, S. 635/636 (PDF: 2 MB, 165 Seiten auf kups.ub.uni-koeln.de).
    238. Michael M. Rind (Hrsg.): Feuerstein – Rohstoff der Steinzeit – Bergbau und Bearbeitungstechnik – Urgeschichtliches Museum Blaubeuren. Marie L. Leidorf, Rahden/Westfalen 1988.
    239. Anton Köcheler: Kleingeräte aus Silex (Feuerstein). In: Fränkische Heimat am Obermain. Heft 29, Beilage. Meranier-Gymnasium Lichtenfels 1992 (online auf obermaingeschichte.de).
    240. Karina Grömer: Vom Spinnen und Weben,Flechten und Zwirnen: Hinweise zur neolithischen Textiltechnikan österreichischen Fundstellen. In: Archäologie Österreichs. Band 17, Nr. 2, 2006, S. 177–192 (academia.edu).
    241. Hermann Parzinger: Die Kinder des Prometheus: Eine Geschichte der Menschheit vor der Erfindung der Schrift. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66657-5, S. 248.
    242. Rengert Elburg: Rindenbeutel zum Wasserschöpfen. In: Archäologie in Deutschland. Band 33, Nr. 2, 2010, S. 53 (Seitenscan auf academia.edu).
    243. Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz: Ausstellungskonzept, Besucherinformationen und Pressetermine zur Eröffnung des smac. 5. Juli 2018, S. 4 und 8 (PDF: 1,7 MB, 20 Seiten auf smac.sachsen.de).
    244. Forumsbeitrag: Bandkeramische Basttasche. In: Archaeoforum.de. Abgerufen am 12. Januar 2019 (Moderatoren: Hans T., Nils B., Turms Kreutzfeldt, Chris).
    245. Museum für Archäologie und Ökologie Dithmarschen: Bast, Binsen, Brennnessel: textiles Material der Steinzeit. Albersdorf 2010, abgerufen am 12. Januar 2019 (verschiedene Poster der Sonderausstellung mit archäologischen Rekonstruktionen von Anne Reichert).
    246. Jan Graef: Mahlsteine: Funktion, Fertigung und Verbreitung. In: Archäologische Informationen. Band 32, Nr. 1/2, 2009, S. 75–81 (online auf journals.ub.uni-heidelberg.de).
    247. Rolf Peter G.: Neolithische Mahlsteine. (Memento vom 29. Dezember 2015 im Internet Archive) auf: Steine-scherben.de. Ohne Datum, abgerufen am 12. Januar 2019.
    248. Jürgen Fries-Knoblach: Silices – Die „Metalle“ der Steinzeit. In: Matthias Kleiner, Frank Vollertsen (Hrsg.): Idee – Vision – Innovation. Meisenbach, Bamberg 2001, S. 179–190 (PDF auf juergen-knoblach.de).
    249. Jens Lüning: Bandkeramische Pflüge? In: Fundberichte Hessen. Nr. 19/20, 1979/1980, S. 55–68.
    250. Jens Lüning: Die Macht der Ahnen und ihrer Abbilder. Wer hatte das Sagen in der Gesellschaft. In: Jens Lüning (Hrsg.): Die Bandkeramiker. Erste Steinzeitbauern in Deutschland. Bilder einer Ausstellung beim Hessentag in Heppenheim/Bergstraße im Juni 2004. Rahden/Westfalen 2005, S. 272–284 (academia.edu).
    251. Jürgen Weiner: Kühl, klar und köstlich. In: Thomas Otten, Jürgen Kunow, Michael M. Rind, Marcus Trier (Hrsg.): Revolution jungSteinzeit. Archäologische Landesausstellung Nordrhein Westfalen. 2. Auflage, Konrad Theis, WBG, Darmstadt 2016, ISBN 978-3-8062-3493-0, S. 157–164
    252. Eric Biermann: Gewässernutzung im Alt- und Mittelneolithikum – Eine Interpretation des Mangels. In: Bohuslav Chropovský, Juraj Pavúk (Hrsg.): Siedlungen der Kultur mit Linearkeramik in Europa. Internationales Kolloquium Nové Vozokany 17.-20. November 1981, Nitra 1982, 9-16. ( auf academia.edu)
    253. ähnlich den späteren Guffa
    254. Ingmar Balfanz: Die ur- und frühgeschichtliche Besiedlung des Kreises Riesa-Großenhain (Reg.-Bez. Dresden). Doktorarbeit, Martin-Luther-Universität, Halle Wittenberg 2003, S. 204/205 (deutsche-digitale-bibliothek.de PDF auf deutsche-digitale-bibliothek.de).
    255. Werner Krawietz, Leopold J. Pospisil, Sabine Steinbrich (Hrsg.): Sprache, Symbole und Symbolverwendung in Ethnologie, Kulturanthropologie, Religion und Recht. Duncker & Humblot, Berlin 1993, ISBN 3-428-47573-9, S. 295, Fußnote 17.
    256. Jürgen Weiner: Feuermachen in der Steinzeit. In: Thomas Otten, Jürgen Kunow, Michael M. Rind, Marcus Trier (Hrsg.): Revolution jungSteinzeit. Archäologische Landesausstellung Nordrhein Westfalen. 2. Auflage, Konrad Theis, WBG, Darmstadt 2016, ISBN 978-3-8062-3493-0, S. 231
    257. Norbert Nieszery: Bandkeramische Feuerzeuge. In: Archäologisches Korrespondenzblatt. Nr. 22, 1992, S. 359–376.
    258. Jürgen Weiner, Harald Floss: Eine Schwefelkiesknolle aus dem Aurignacien vom Vogelherd, Baden-Württemberg. Zu den Anfängen der Feuererzeugung im europäischen Paläolithikum. In: Archäologische Informationen. Band 27, Nr. 1, 2004, S. 59–78.
    259. J. Collina-Girard: Le Feu avant les Allumettes. Collection Archéologie expérimentale et Ethnographie des techniques 3. Édition de la maison des sciences de l’homme, Paris 1994.
    260. Eric Biermann: Alt- und Mittelneolithikum in Mitteleuropa. Untersuchungen zur Verbreitung verschiedener Artefakt- und Materialgruppen und zu Hinweisen auf regionale Tradierungen. Verlag? Köln 2001, mit Überarbeitungen 2003, S. 69 (PDF auf xn--rheinland-archologie-ozb.de).
    261. Till Ernstson: Keramik. (Memento vom 3. März 2016 im Internet Archive) In: Bandkeramik.eu. Ohne Datum, abgerufen am 12. Januar 2019.
    262. Robert Bertram Heimann: Mineralogische Vorgänge beim Brennen von Keramik und Archäothermometrie. In: Acta Praehistorica et Archaeologica. Nr. 9/10, 1978/1979, S. 79–94.
    263. Luise Lorenz: Arbeitsteilung und Residenzregeln als Erklärungsansatz für die Verbreitung von Keramikformen und -verzierungen am Beispiel doppelkonischer Gefäße aus Megalithgräbern. In: Archäologische Informationen. Nr. 35, 2012, S. 61–74 (online auf journals.ub.uni-heidelberg.de).
    264. Detlef Gronenborn: Das Neolithikum in Mitteleuropa. Universität Mainz Jahr? (PDF (Memento vom 14. Juli 2014 im Internet Archive) auf staff.uni-mainz.de).
    265. Stiftung zur Förderung der Archäologie im rheinischen Braunkohlenrevier: Bandkeramik online – Merkmalskatalog zur Aufnahme verzierter Keramik. Köln, abgerufen am 12. Januar 2019.
    266. Hermann Parzinger: Die Kinder des Prometheus: Eine Geschichte der Menschheit vor der Erfindung der Schrift. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66657-5, S. 248.
    267. János Makkay: Eingeritzte und plastische Menschendarstellungen der transdanubischen Linienbandkeramik. In: Veröffentlichungen aus dem Naturhistorischen Museum. NF 007:9-15, Naturhistorisches Museum Wien 1972, S. 16–22 (zobodat.at [PDF; 2,3 MB]).
    268. Valeska Becker: Leben, Tod und Gemeinschaft: Figürliche Funde der Bandkeramik aus den Gebieten links des Rheins. In: Michael Koch (Hrsg.): Archäologentage Otzenhausen. Band 3: Archäologie in der Großregion. Beiträge des internationalen Symposiums zur Archäologie in der Großregion in der europäischen Akademie Otzenhausen vom 14.–17. April 2016. Nonnweiler 2017, ISBN 978-3-941509-14-6, S. 123–138 (PDF: 5,4 MB, 22 Seiten auf eao-otzenhausen.de (Memento vom 5. Mai 2019 im Internet Archive)).
    269. Valeska Becker: Figürliche Darstellungen der Linearbandkeramik. In: Karl Schmotz (Hrsg.): Vorträge des 28. Niederbayerischen Archäologentages. Marie Leidorf, Rahden/Westfalen 2010, ISBN 978-3-89646-239-8, S. 27–45 (online auf academia.edu).
    270. Svend Hansen: Bilder vom Menschen der Steinzeit. Untersuchungen zur anthropomorphen Plastik der Jungsteinzeit und Kupferzeit in Südosteuropa (= Archäologie in Eurasien. 20). Band 1. Verlag Philipp von Zabern in Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Mainz 2007, ISBN 978-3-8053-3773-1.
    271. Hermann Maurer: Archäologische Zeugnisse religiöser Vorstellungen und Praktiken der frühen und mittleren Jungsteinzeit in Niederösterreich. In: Friedrich Berg, Hermann Maurer: Idole, Kunst und Kult im Waldviertel vor 7000 Jahren. Horn, Ort? 1998, S. 23–138.
    272. Dieter Kaufmann: Kultische Funde und Befunde aus dem linienbandkeramischen Erdwerk von Eilsieben, Bördekreis, westlich von Magdeburg. Preistoria Alpina v. 37 (2001), S. 125–136, hier S. 134 (PDF: 9,45 MB, 12 Seiten auf apsat.mpasol.it).
    273. Dieter Kaufmann: Kultische Äußerungen im Frühneolithikum des Elbe-Saale-Gebietes. In: Friedrich Schlette, Dieter Kaufmann (Hrsg.): Religion und Kult in ur- und frühgeschichtlicher Zeit. Tagung der Fachgruppe Ur- und Frühgeschichte / Historiker-Gesellschaft der DDR 13 vom 4. bis 6. November 1985 in Halle (Saale). Berlin 1989, S. 111–139.
    274. Ina Wunn: Götter, Mütter, Ahnenkult. Neolithische Religionen in Anatolien, Griechenland und Deutschland. Dissertationsschrift Universität Hannover 1999 (d-nb.info) S. 232–234; 246
    275. Hans-Christoph Strien: Besiedlungsgeschichte des Zabergäus 5500–5000 v. Chr. Sonderdruck aus: Christhard Schrenk, Peter Wanner (Hrsg.): heilbronnica 5 – Beiträge zur Stadt- und Regionalgeschichte Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Heilbronn. Nr. 20 (= Jahrbuch für schwäbisch-fränkische Geschichte. Band 37). Stadtarchiv Heilbronn, 2013, S. 35–50 (PDF: 932 kB, 17 Seiten auf heilbronn.de).
    276. Jens Lüning mit Beiträgen von Silke Becker, Astrid Geimer, Julia Gerken und Tessa Engelbrecht: Eine Weltpremiere: Kleider machen Leute – Kopfschmuck, Hüte und Schmuck ebenfalls. In: Jens Lüning (Hrsg.): Die Bandkeramiker. Erste Steinzeitbauern in Deutschland. Bilder einer Ausstellung beim Hessentag in Heppenheim/Bergstraße im Juni 2004. Marie Leidorf, Rahden/Westfalen 2005, S. 213–271 (academia.edu).
    277. Jens Lüning (Hrsg.): Haare, Hüte, Hosenanzüge. Trachten der Bandkeramik und ihre Rolle im Ahnenkult. In: Erwin Keefer (Hrsg.): Lebendige Vergangenheit. Vom archäologischen Experiment zur Zeitreise. In: Archäologie in Deutschland. Sonderheft 2006, S. 52–64 (PDF: 3,9 MB auf academia.edu).
    278. Jens Lüning: Die Macht der Ahnen und ihrer Abbilder. Wer hatte das Sagen in der Gesellschaft. In: Jens Lüning (Hrsg.): Die Bandkeramiker. Erste Steinzeitbauern in Deutschland. Bilder einer Ausstellung beim Hessentag in Heppenheim/Bergstraße im Juni 2004. Marie Leidorf, Rahden/Westfalen 2005, S. 272–284 (academia.edu).
    279. Willy Groenman-van Waateringe, M. Kilian, Heleen van Londen: The curing of hides and skins in European prehistory. In: Antiquity. Jahrgang 73, Nr. 282, 1999, S. 884–890 (doi:10.1017/S0003598X00065637).
    280. vergleiche Max Raphael: Wiedergeburtsmagie in der Altsteinzeit: zur Geschichte der Religion und religiöser Symbole. Herausgegeben von Shirley Chesney, Ilse Hirschfeld, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1979
    281. Christian Meyer, Christian Lohr, Hans-Christoph Strien, Detlef Gronenborn, Kurt W. Alt: Interpretationsansätze zu ,irregulären‘ Bestattungen während der linearbandkeramischen Kultur: Gräber en masse und Massengräber. In: Nils Müller-Scheeßel: Irreguläre‘ Bestattungen in der Urgeschichte: Norm, Ritual, Strafe? Akten der Internationalen Tagung in Frankfurt am Main vom 3. bis 5. Februar 2012, Rudolf Habelt, Bonn 2013, S. 111–122 (academia.edu).
    282. Ulrich Veit: Studien zum Problem der Siedlungsbestattung im europäischen Neolithikum (= Tübinger Schriften zur ur- und frühgeschichtlichen Archäologie. Band 1). Waxmann, Münster 1998, ISBN 3-8309-5385-2, S. 55 und 77/78.
    283. Martin Menninger: Die schnurkeramischen Bestattungen von Lauda-Königshofen. Doktorarbeit Universität Tübingen 2008, S. 8 (PDF-Angebot auf publikationen.uni-tuebingen.de).
    284. Kurt Gerhardt: Menschliche Oberreste aus bandkeramischen Gräbern von Mangolding, Ldkr. Regensburg-Süd; vor allem ein Beitrag zur Paläopathologie. 22 Quartär 19 (1968), S. 337–348 (quartaer.eu auf www.quartaer.eu)
    285. Lutz Fiedler: Jungsteinzeit. Bandkeramische Kultur in Hessen. Verlag? Ort? 1960? S. 19–22, hier S. 21 (Fragment. (PDF: 2,1 MB, 4 Seiten) In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).)
    286. Alisa Hujić: Paläodontologische Untersuchungen an Skelettresten der bandkeramischen Grubenanlage von Herxheim bei Landau /Pfalz. Magisterarbeit Universität Tübingen 2009, S. 120 (PDF: 4,1 MB, 244 Seiten auf fu-berlin.de (Memento vom 14. Januar 2017 im Internet Archive) auf edocs.fu-berlin.de).
    287. Andrea Zeeb-Lanz: Ritueller Kannibalismus in der Pfalz. Was geschah vor 7000 Jahren in Herxheim. In: Biologie in unserer Zeit. Nr. 44, Weinheim 3/2014, S. 172–180.
    288. Jörg Orschiedt: Die Jungfernhöhle bei Tiefenellern. Eine Neuinterpretation. In: Kulthöhlen in Deutschland. Abhandlungen der Naturhistorischen Gesellschaft Nürnberg e. V., Nürnberg 2002, S. 93–112.
    289. Alba Masclans, Caroline Hamon, Christian Jeunesse und Penny Bickle: A sexual division of labour at the start of agriculture? A multi-proxy comparison through grave good stone tool technological and use-wear analysis. In: PLoS ONE. Band 16, Nr. 4, e0249130, doi:10.1371/journal.pone.0249130.
      New evidence suggests sexual division of labor as farming arose in Europe. Auf: eurekalert.org vom 14. April 2021.
    290. Norbert Nieszery: Linearbandkeramische Gräberfelder in Bayern (= Internationale Archäologie. Band 16). Verlag Marie Leidorf, Rahden/Westfalen 1995.
    291. Norbert Nieszery: Linearbandkeramische Gräberfelder in Bayern (= Internationale Archäologie. Band 16). Verlag Marie Leidorf, Rahden/Westfalen 1995, S. 20 .
    292. Penny Bickle, Alasdair Whittle (Hrsg.): The First Farmers of Central Europe: Diversity in LBK Lifeways. Oxbow Books, Oxford and Oakville 2013, ISBN 978-1-84217-530-9, S. 17–20.
    293. Christine Neugebauer-Maresch, Eva Lenneis: Das linearbandkeramische Gräberfeld von Kleinhadersdorf. (= Band 82 Mitteilungen der Prähistorischen Kommission. Herausgegeben von Barbara Horejs) Akademie der Wissenschaften, Wien 2013, ISBN 978-3-7001-7598-8 ( Volltext Auf: austriaca.at, abgerufen am 28. August 2021) hier S. 57 f.
    294. Uwe Moos: Eine bandkeramische Säuglingsbestattung aus Westerhausen, Ldkr. Harz. Landesmuseum für Vorgeschichte, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Oktober 2012, abgerufen am 12. Januar 2019.
    295. Christine Peschel: Regel und Ausnahme: linearbandkeramische Bestattungssitten in Deutschland und angrenzenden Gebieten, unter besonderer Berücksichtigung der Sonderbestattungen. Dissertation, Universität Frankfurt 1992. Buch am Erlbach, Leidorf 1992, ISBN 3-924734-27-5.
    296. Marie Zápotocká: Bestattungsritus des böhmisschen Neolithikums (5500–4200 B. C.). Gräber und Bestattungen der Kultur mit Linear-, Stichband- und Lengyelkeramik. Archäologisches Institut der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik, Praha 1998, ISBN 80-86124-13-4, S. 85 (academia.edu).
    297. Frank Falkenstein: Geschlechterrolle und Sozialstatus im Spiegel der neolithischen Gräberfelder von Aiterhofen-Ödmühle und Trebur. In: F. Falkenstein, S. Schade-Lindig, A. Zeeb-Lanz, Kalotte Kumpf: Pfeilschaftglätter. Zwei Leben für die Archäologie. Gedenkschrift für Annemarie Häußer und Helmut Spatz. In: Internationale Archäologie – Studia honoraria. Nr. 27, Rahden/Westfalen 2008, S. 77–95 (academia.edu).
    298. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt: Massen-Hinrichtung in der Jungsteinzeit: Massengrab in Halberstadt zeugt von gezielter Tötung von neun Gefangenen. In: scinexx.de. 27. Juni 2018, abgerufen am 16. März 2020.
      Christian Meyer, Corina Knipper u. a.: Early Neolithic executions indicated by clustered cranial trauma in the mass grave of Halberstadt. In: Nature Communications. Band 9, Artikelnummer 2472, 25. Juni 2018 (englisch; online auf nature.com).
    299. Grafik/Karte: Gesamtplan der Ausgrabungen in der bandkeramischen Siedlung von Herxheim zwischen 1996 und 2010. Plan: GDKE–Speyer, Fabian Haack, aus Andrea Zeeb-Lanz: Herxheim – ein rituelles Zentrum der Bandkeramik mit Menschenopfern und hohem Zerstörungspotential. Zu den (vorläufigen) Endergebnissen der wissenschaftlichen Auswertung des außergewöhnlichen Fundplatzes Herxheim bei Landau
    300. Ulrike Zischka u. a. (Hrsg.): Die anständige Lust. Von Esskultur und Tafelsitten. Droemer Knaur, München 1994, ISBN 978-3-426-26807-0, S. 37.
    301. Jörg Orschiedt, Miriam Haidle: Hinweise auf eine Krise? Die menschlichen Skelettreste von Herxheim. In: Andrea Zeeb-Lanz (Hrsg.): Krisen – Kulturwandel – Kontinuitäten. Zum Ende der Bandkeramik in Mitteleuropa. Beiträge der Internationalen Tagung in Herxheim bei Landau (Pfalz) vom 14.–17. 06. 2007. (Internationale Archäologie, Arbeitsgemeinschaft, Symposium, Tagung, Kongress Band 10), Marie Leidorf. Rahden/Westfalen 2009, ISBN 978-3-89646-440-8 ( auf academia.edu)
    302. Andrea Zeeb-Lanz: Was geschah vor 7000 Jahren in Herxheim? Ritueller Kannibalismus in der Pfalz. Was geschah vor 7000 Jahren in Herxheim? In: Biologie in unserer Zeit. Band 44, Nr. 3, Juni 2014, S. 172–180, doi:10.1002/biuz.201410536.
    303. Grafik/Karte: Herkunftsgebiete der auswärtigen Keramikstile in Herxheim: 1=Blicquy; 2=Rhein-Mosel (Plaidter Stil); 3=Rhein-Main (Schraffurstil); 4=Nordhessen (Stil von Leihgestern); 5=Elster-Saale; 6=Neckar; 7=Böhmen (Šarka-Stil); 8=Bayern. Übersichtsgrafik auf www.projekt-herxheim.de/keramik.htm
    304. Ulrich Veit: Über die Anfänge menschlichen Totengedenkens und die Entstehung »monumentaler« Grabanlagen im westlichen und nördlichen Europa. Sonderdruck aus Christoph Kümmel, Beat Schweizer, Ulrich Veit (Hrsg.): Körperinszenierung – Objektsammlung – Monumentalisierung: Totenritual und Grabkult in frühen Gesellschaften Archäologische Quellen in kulturwissenschaftlicher Perspektive (= Tübinger Archäologische Taschenbücher. Band 6). Waxmann Verlag, Münster/New York/München/Berlin 2008, ISBN 978-3-8309-2004-5, S. 33–74 (PDF: 1,8 MB, 43 Seiten auf gko.uni-leipzig.de).
    305. Pascal Boyer: Und Mensch schuf Gott. Klett-Cotta, Stuttgart 2004, ISBN 3-608-94262-9, S. 251–281
    306. Clive Gamble: Settling the Earth: The Archaeology Of Deep Human History. Cambridge University Press, New York 2013, ISBN 978-1-107-60107-9, S. 3–32.
    307. Neil MacGregor: Leben mit den Göttern. Beck, München 2018, ISBN 978-3-406-72541-8, S. 32–37.
    308. Bernhard Maier: Die Ordnung des Himmels. Eine Geschichte der Religionen von der Steinzeit bis heute. C. H. Beck, München 2018, ISBN 978-3-406-72012-3, S. 44–46
    309. Peter Ucko: The Interpretation of Anthropomorpic Figurines. In: Journal of the Anthropological Institute of Great Britain and Ireland. Band? Nr.? Ort? S. 38–58.
    310. Lynn Meskell: Goddesses, Gimbutas and 'New Age' archaeology. In: Antiquity. Band 69, Nr. 262, 1995, S. 74–86.
    311. Kathryn Houtitree: Archaeologists and Goddess Feminists at Çatalhöyük. In: Journal of Feminist Studies in Religion. Band 23, Nr. 2, 2007, S. 7–26.
    312. Ernst Grosse: Die Formen der Familie und die Formen der Wirtschaft. BoD Salzwasser, Paderborn 2013, ISBN 978-3-8460-4161-1, Nachdruck 1896.
    313. Anton Grabner-Haider: Kulturgeschichte der Bibel. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2007, ISBN 978-3-525-57309-9, S. 30.
    314. Svend Hansen: Bilder vom Menschen der Steinzeit. Untersuchungen zur anthropomorphen Plastik der Jungsteinzeit und Kupferzeit in Südosteuropa. I. Text (= Archäologie in Eurasien. Band 20). Mainz 2007, S. 322–331.
    315. Ina Wunn, Patrick Urban, Constantin Klein (Hrsg.): Götter – Gene – Genesis: Die Biologie der Religionsentstehung. Springer, Heidelberg/Berlin/New York 2014, ISBN 978-3-642-55332-5, S. 61/62.
    316. Ina Wunn: Götter, Mütter, Ahnenkult. Neolithische Religionen in Anatolien, Griechenland und Deutschland. Philosophische Doktorarbeit Universität Hannover 1999. Marie Leidorf, Rahden/Westfalen 2001, ISBN 3-89646-021-8, S. 84–93 (PDF: 1,3 MB, 298 Seiten auf api.deutsche-digitale-bibliothek.de).
    317. Ina Wunn: Götter, Mütter, Ahnenkult. Neolithische Religionen in Anatolien, Griechenland und Deutschland. Dissertation, Universität Hannover 1999. Marie Leidorf, Rahden/Westfalen 2001, ISBN 3-89646-021-8, S. 223 ff.
    318. Ina Wunn: Entstehung und Evolution der Religionen aus religionswissenschaftlicher Sicht. In: Die Kunde. N. F. 60, 2009, S. 293–304 (PDF: 220 kB auf ina-wunn.de).
    319. Jens Lüning: Die Macht der Ahnen und ihre Abbilder. Wer hatte das Sagen in der Gesellschaft? In: Jens Lüning (Hrsg.): Die Bandkeramiker. Erste Steinzeitbauern in Deutschland. Ausstellungskatalog. Heppenheim, Rahden/Westfalen 2005, S. 272–284.
    320. A. Palmisano: Ahnenverehrung. In: Hubert Cancik, Burkhard Gladigow, Karl-Heinz Kohl (Hrsg.): Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe. Band I. Stuttgart 1988, S. 419–421.
    321. Adolf E. Jensen: Mythos und Kult bei Naturvölkern. Religionswissenschaftliche Betrachtungen (= Studien zur Kulturkunde. Band 10). Wiesbaden 1960, Neuauflage Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1992, ISBN 3-423-04567-1, S. 365–441.
    322. U. Röschenthaler: Maske. In: Hubert Cancik, Burkhard Gladigow, K.-H. Kohl (Hrsg.): Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe. Band IV, Stuttgart 1998.
    323. Jens Lüning: Die Macht der Ahnen und ihrer Abbilder. Wer hatte das Sagen in der Gesellschaft. In: Jens Lüning (Hrsg.): Die Bandkeramiker. Erste Steinzeitbauern in Deutschland. Bilder einer Ausstellung beim Hessentag in Heppenheim/Bergstraße im Juni 2004. Marie Leidorf, Rahden/Westfalen 2005, S. 272–284 (academia.edu).
    324. Dieter Kaufmann: Kultische Äußerungen im Frühneolithikum des Elbe-Saale-Gebietes. In: Religion und Kult in ur- und frühgeschichtlicher Zeit. Im Auftrag der Historiker-Gesellschaft der DDR herausgegeben von F. Schlette und D. Kaufmann. Berlin 1989, S. 111–139.
    325. Dieter Kaufmann: Menschenopfer bei den Bandkeranmikern? In: Morgenrot der Kulturen. Frühe Etappen der Menschheitsgeschichte in Mittel- und Südosteuropa. Festschrift für Nándor Kalicz zum 75. Geburtstag (= Archaeolingua. Band 15). hrsg. von E. Jerem und P. Raczky. Budapest 2003, S. 193–205, Abb. 1.
    326. Dieter Kaufmann: Kultische Funde und Befunde aus dem linienbandkeramischen Erdwerk von Eilsleben, Bördekreis, westlich von Magdeburg. In: Preistoria Alpina. Band 37, 2001 (2002), S. 125–136, Taf. 1 und 2,1.2
    327. Dieter Kaufmann: Anmerkungen zum Übergang von der Linien- zur Stichbandkeramik in Mitteldeutschland. In: A. Zeeb-Lanz (Hrsg.): Krisen-Kulturwandel-Kontinuitäten. Zum Ende der Bandkeramik in Mitteleuropa. Beiträge der internationalen Tagung in Herxheim bei Landau (Pfalz) vom 14. - 17. Juni 2007 (= Internationale Archäologie. Arbeitsgemeinschaft, Symposium, Tagung, Kongress. Band 10). Rahden/Westf. 2009, S. 267–282.
    328. Dieter Kaufmann: Kultische Äußerungen im Frühneolithikum des Elbe-Saale-Gebietes. In: F. Schlette, D. Kaufmann (Hrsg.): Religion und Kult in ur- und frühgeschichtlicher Zeit. Im Auftrag der Historiker-Gesellschaft der DDR herausgegeben von Berlin 1989, S. 127 f.
    329. Dieter Kaufmann: Menschenopfer bei den Bandkeramikern? In: E. Jerem, P. Raczky (Hrsg.): Morgenrot der Kulturen. Frühe Etappen der Menschheitsgeschichte in Mittel- und Südosteuropa. Festschrift für Nándor Kalicz zum 75. Geburtstag. Archaeolingua Bd. 15, Budapest 2003, S. 193–205, Abb. 1.
    330. Dieter Kaufmann: Kultische Funde und Befunde aus dem linienbandkeramischen Erdwerk von Eilsleben, Bördekreis, westlich von Magdeburg. In: Preistoria Alpina Bd. 37/2001. Trento 2002, 128, Taf. 1,1-3 und 2,1-2.
    331. Dieter Kaufmann: Kultische Äußerungen im Frühneolithikum des Elbe-Saale-Gebietes. In: Religion und Kult in ur- und frühgeschichtlicher Zeit. Im Auftrag der Historiker-Gesellschaft der DDR herausgegeben von F. Schlette und D. Kaufmann. Berlin 1989, S. 127 ff.
    332. Ulrich Veit: Studien zum Problem der Siedlungsbestattung im europäischen Neolithikum (= Tübinger Schriften zur Ur- und Frühgeschichtlichen Archäologie. Band 1). Waxmann, Münster/New York 1996, ISBN 3-89325-385-8, S. 57.
    333. Kartographische Abbildung des LBK Siedlungsraums in Mitteleuropa. In: Praehistorische-archaeologie.de. Jahr? Abgerufen am 27. Oktober 2018.
    334. Jared Diamond (2005) nennt fünf wesentliche Gründe die zu einem Zusammenbruch von Gesellschaften führen können; siehe hierzu Jared Diamond: Kollaps. Warum Gesellschaften überleben oder untergehen. 2. Auflage, Fischer, Frankfurt am Main 2012, ISBN 978-3-596-19258-8
    335. Hans J. Holm: Archäoklimatologie des Holozäns: Ein durchgreifender Vergleich der Wuchshomogenität mit der Sonnenaktivität und anderen Klimaanzeigern („Proxies“). In: Archäologisches Korrespondenzblatt. Band 41, Nr. 1, 2011, S. 119–132.
    336. Detlef Gronenborn: Climate Change And Socio-Political Crisis: Some Cases from Neolithic Central Europe. In: Tony Pollard, Iain Banks (Hrsg.): War and Sacrifice: Studies in the Archaeology of Conflict (= Journal of Conflict Archaeology. Band 2). Brill, Leiden 2007, ISBN 978-90-04-15458-2, S. 13–32, hier S. 17–18 (englisch; Seitenvorschauen in der Google-Buchsuche).
    337. Jens Lüning: Grundlagen sesshaften Lebens. In: Spuren der Jahrtausende. Katalog zur Ausstellung. Verlag? Stuttgart 2002, ISBN 3-8062-1337-2, S. 217/218.
    338. Christian Lohr, Christian Meyer, Kurt W. Alt, Detlef Gronenborn: Ein zweites Talheim?! – Erste Ergebnisse aus dem Massengrab von Schöneck-Kilianstädten, Main-Kinzig-Kreis, Hessen. In: Harald Meller, Susanne Friederich: Salzmünde. Regel oder Ausnahme? Internationale Tagung vom 18. bis 20. Oktober 2012 in Halle (Saale) (= Tagungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle. Band 16). 2017, S. 541–548.
    339. Jörg Petrasch: Mord und Krieg in der Bandkeramik. In: Archäologisches Korrespondenzblatt. Band 29. Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz, 1999, S. 505–516 vor.
    340. Jörg Petrasch: Gewalttätigkeiten in der Steinzeit – Archäologisch-kulturgeschichtliche Analysen zur Ermittlung ihrer Häufigkeiten. In: Jürgen Piek, Thomas Terberger (Hrsg.): Frühe Spuren der Gewalt – Schädelverletzungen und Wundversorgung an prähistorischen Menschenresten aus interdisziplinärer Sicht (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns. Band 41). Workshop Rostock-Warnemünde 28.–30.11.2003. Schwerin 2006, S. 155–162 (PDF: 1,8 MB, 11 Seiten auf uni-tuebingen.de).
    341. Erich Claßen: Überlegungen zum Ende der bandkeramischen Besiedlung im Rheinland. In Thomas Link, Dirk Schimmelpfennig (Hrsg.): No future? Brüche und Ende kultureller Erscheinungen. Beispiele aus dem 6.–2. Jahrtausend v. Chr. In: Fokus Jungsteinzeit – Berichte der AG Neolithikum 4. Welt und Erde, Kerpen-Loogh Januar 2014, S. 113–122 (online auf researchgate.net).
    342. Robin Peters: Demographisch-kulturelle Zyklen im Neolithikum. Die Bandkeramik im Rheinland und die Pfyner Kultur am Bodensee. In: Archäologische Informationen. Band 35, 2012, S. 327–335 (zugleich Magisterarbeit Universität Köln 2011; PDF: 1,43 MB, 9 Seiten auf uni-heidelberg.de).
    343. Hermann Parzinger: Die Kinder des Prometheus: Eine Geschichte der Menschheit vor der Erfindung der Schrift. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66657-5, S. 248–249 ( auf books.google.de)
    344. Andrea Zeeb-Lanz: Gewaltszenarien oder Sinnkrise? Die Grubenanlage von Herxheim und das Ende der Bandkeramik. In: Andrea Zeeb-Lanz (Hrsg.): Krisen – Kulturwandel – Kontinuitäten. Zum Ende der Bandkeramik in Mitteleuropa. Beiträge der Internationalen Tagung in Herxheim bei Landau (Pfalz) vom 14.–17. Juni 2007 (= Internationale Archäologie. Arbeitsgemeinschaft, Symposium, Tagung, Kongress. Band 10). Marie Leidorf, Rahden/Westfalen 2009, ISBN 978-3-89646-440-8, S. 87–101 (academia.edu).
    345. Jens Lüning: Erneute Gedanken zur Benennung der neolithischen Perioden. In: Germania. Band 74, 1996, S. 233 ff.
    346. Martin Wiegand: Prozesse Organisationalen Lernens. Springer, Heidelberg/Berlin/New York 2013, ISBN 978-3-322-89128-0, S. 396 f.
    347. Hermann Parzinger: Die Kinder des Prometheus: Eine Geschichte der Menschheit vor der Erfindung der Schrift. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66657-5, S. 232 f.
    348. Jens Lüning: Grundlagen sesshaften Lebens. In: Uta von Freeden, Siegmar von Schnurbein (Hrsg.): Spuren der Jahrtausende. Archäologie und Geschichte in Deutschland. Zweite, korrigierte Auflage. Stuttgart 2003.
    349. Johannes Fried (Hrsg.): Wissenskulturen: Beiträge zu einem forschungsstrategischen Konzept (Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel). Band 1. Oldenbourg Akademieverlag, Berlin 2003, ISBN 3-05-003777-6, S. 21 f.
    350. Quentin D. Atkinson, Russell D. Gray: Language-tree divergence times support the Anatolian theory of Indo-European origin. In: Nature. Band 426, Nr. 6965, 27. November 2003, S. 435–439 (englisch).
    351. Quentin D. Atkinson, Russell D. Gray: How old is the Indo-European language family? Progress or more moths to the flame? In: Peter Forster, Colin Renfrew (Hrsg.): Phylogenetic methods and the prehistory of languages. McDonald Institute for Archaeological Research, Cambridge 2006, S. 91–109.
    352. Remco Bouckaert, Philippe Lemey, Michael Dunn, Simon J. Greenhill, Alexander V. Alekseyenko, Alexei J. Drummond, Russell D. Gray, Marc A. Suchard, Quentin D. Atkinson: Mapping the Origins and Expansion of the Indo-European Language Family. In: Science. Band 337, Nr. 6097, 24. August 2012, S. 957–960 (englisch; doi:10.1126/science.1219669; PMC 4112997 (freier Volltext)).
    353. Gerhard Jäger: Wie die Bioinformatik hilft, Sprachgeschichte zu rekonstruieren. Seminar für Sprachwissenschaft, Universität Tübingen und Swedish Collegium for Advanced Study, Uppsala, 11. Dezember 2012, S. 25 (PDF: 841 kB, 27 Seiten auf uni-tuebingen.de).
    354. Gerhard Jäger: Support for linguistic macrofamilies from weighted sequence alignment. In: Proceedings of the National Academy of Sciences. Band 112, Nr. 41, 13. Oktober 2015, S. 12752–12757 (englisch; doi:10.1073/pnas.1500331112).
    355. Ivo Hajnal: Historisch-Vergleichende Sprachwissenschaft, Archäologie, Archäogenetik und Glottochronologie. Lassen sich diese Disziplinen sinnvoll vereinen? In: Wolfgang Meid (Hrsg.): Archaeological, Cultural and Linguistic Heritage: Festschrift for Erzsébet Jerem in Honour of her 70th Birthday. Archaeolingua Alapítvány, Budapest 2012, ISBN 978-963-9911-28-4, S. 265–282.
    356. Harald Haarmann: Auf den Spuren der Indoeuropäer: Von den neolithischen Steppennomaden bis zu den frühen Hochkulturen. Beck, München 2016, ISBN 978-3-406-68824-9, S. 31 ff.
    357. Alena Kammer, dpa: Jungsteinzeit: Grabenanlage nahe Tübingen entdeckt. In: Die Zeit. 14. Oktober 2019, abgerufen am 21. Oktober 2019.
    358. Meldung: Neue Einblicke zum Beginn von Ackerbau und Viehzucht in Südwestdeutschland. In: Archaeologie-online.de. 16. Oktober 2019, abgerufen am 21. Oktober 2019.
    359. Erwin Cziesla, Thomas Ibeling, Holger Schmitt, Oliver Ungerath: Nur eine Stunde Fußweg: die benachbarte bandkeramische Siedlung „Merzenich-Valdersweg“. In: E. Cziesla, Th. Ibeling (Hrsg.): Autobahn 4: Fundplatz der Extraklasse. Archäologie unter der neuen Bundesautobahn bei Arnoldsweiler. Beier & Beran, Arach. Fachliteratur, Langenweissbach 2014, S. 193–200 (academia.edu).
    360. Daniela Fehlmann: Die Knochen-, Zahn- und Geweihartefakte der linearbandkeramischen Siedlung Asparn/Zaya-Schletz (NÖ). Diplomarbeit Universität Wien 2008 (PDF auf othes.univie.ac.at).
    361. Rainer Bartels, Wolfgang Brestrich, Patrice de Vries, Harald Stäuble: Ein neolithisches Siedlungsareal mit Kreisgrabenanlagen bei Dresden-Nickern. Eine Übersicht. Band 45, Arbeits- und Forschungsberichte zur Sächsischen Bodendenkmalpflege Landesamt für Archäologie, Dresden 2003, S. 97–133 ( auf archaeologie.sachsen.de)
    362. Pieter J. R. Modderman: Linearbandkeramik aus Elsloo und Stein (= Analecta Praehistorica Leidensia, 3). Staatsuitgeverij, ’s-Gravenhage 1970.
    363. Mamoun Fansa, Hartmut Thieme: Die linienbandkeramische Siedlung und Befestigungsanlage auf dem „Nachtwiesen-Berg“ bei Esbeck, Stadt Schöningen, Landkreis Helmstedt. Vorbericht. In: Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte. Nr. 52, 1983, S. 229 ff.
    364. Hubert Filser: Die erste Bäuerin. In: Süddeutsche Zeitung. Menschheitsgeschichte, 25. Oktober 2019 (sueddeutsche.de).
    365. Rekonstruktion einer beerdigten Frau „Lisar“; im Frühjahr 2014 im bayerischen Essenbach (Landshut) gefundenen und von Adrie und Alfons Kennis Aufgrund von genetischen und anthropologischen Daten rekonstruiert sueddeutsche.de Fotografie von Joerg Hempel
    366. Abbildung der rekonstruierten Bandkeramikerin, in Sebastian Hollstein: Urbayerin mit Migrationshintergrund. Die Kennis-Brüder verleihen einstigen Steinzeitmenschen wieder ein Gesicht – basierend auf dem Skelett und DNA-Analysen. Jüngst rekonstruierten sie auch »Lisar«, eine der ersten Bäuerinnen Mitteleuropas vor 7300 Jahren. Spektrum, spektrum.de, Bilder der Woche 16. September 2020
    367. Isabel Hohle: Die Älteste Linienbandkeramik von Zwenkau-Nord (Lkr. Leipzig). In: Archäologische Informationen. Nr. 35, 2012, S. 75–88 (PDF: 4,7 MB auf uni-heidelberg.de).
    368. S. Agostinetto: Älteste Linienbandkeramik in der Hildesheimer Börde? In: Archäologie in Deutschland. Nr. 3, 2018, S. 48/49.
    369. Carsten Mischka, Guido Nockemann: Die bandkeramische Siedlung von Kückhoven. Ein Überblick zum Forschungsstand. In: T. Otten, J. Kunow, M. Rind, M. Trier (Hrsg.): Revolution Jungsteinzeit. Begleitkatalog zur archäologischen Landesausstellung Nordrhein-Westfalen. Band 1. Schriften zur Bodendenkmalpflege in Nordrhein-Westfalen 11,1 (Darmstadt 2015), S. 312-317.
    370. Frank D. Davis: Neue bandkeramische Gräber von Mangolding, Ldkr. Regensburg-Süd. In: Quartär. 1968, ISSN 0375-7471, S. 323–336 (PDF: 930 kB auf quartaer.eu).
    371. Florian Stark: Jungsteinzeit: So sah eine privilegierte Frau vor 7000 Jahren aus. In: Welt.de. 23. Mai 2019, abgerufen am 13. Juni 2019.
    372. Joachim Pechtl: Die linienbandkeramische Gräbergruppe von Niederpöring-„Leitensiedlung“, Gde. Oberpöring, Lkr. Deggendorf. In L. Husty, Th. Richter, K. Schmotz (Hrsg.): Vorträge 36. Niederbayerischer Archäologentag. Marie Leidorf, Rahden/Westfalen 2018, ISBN 978-3-89646-247-3, S. 29–85.
    373. Meldung: Bayern – Archäologie-Museum: Gesicht für die «Tote von Niederpöring». In: Welt.de. 22. Mai 2019, ( abgerufen am 13. Juni 2019).
    374. Claudia Gerling: Das linearbandkeramische Gräberfeld von Schwetzingen, Rhein-Neckar-Kreis. Fundberichte aus Baden-Württemberg 32, 2012 (PDF: 49,5 kB, 257 Seiten auf semanticscholar.org).
    375. Rekonstruiertes Gesicht eines in Talheim getöteten älteren Mannes (talheim.de).
    376. Das Talheimer Massengrab – ein einzigartiger Fund aus der Jungsteinzeit (talheim.de).
    377. Ernst Th. Seraphim: Erste Bauern in der Warburger Börde. Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), 2007, S. 96–97 (PDF: 848 kB auf lwl.org).
    378. Phil Burgdorf: Das bandkeramische Erdwerk von Wetzlar-Dalheim „Rittplatz“. Universität Bamberg, 27. Oktober 2016, S. 93181, abgerufen am 12. Januar 2019.
    379. Hans-Otto Pollmann: Das linienbandkeramische Gräberfeld von Warburg-Hohenwepel. In: Archäologie in Westfalen-Lippe. 2012, S. 35–38 (PDF: 1,8 MB auf uni-heidelberg.de).
    380. Adonis von Zschernitz
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