Deckseuche
Als Deckseuche bezeichnet man bei der Begattung („Deckakt“) übertragene, seuchenhaft auftretende Infektionskrankheiten bei Tieren. Sie entsprechen vom Übertragungsmodus her den sexuell übertragbaren Erkrankungen des Menschen. Bei Nutztieren auftretende Deckseuchen verursachen teilweise erhebliche wirtschaftliche Schäden und unterliegen daher tierseuchenrechtlicher Überwachung.
Als Deckseuchen werden angesehen:
- bei Pferden
- Ansteckende Gebärmutterentzündung (Contagious Equine Metritis, CEM; Taylorella equigenitalis)
- Beschälseuche (Dourine; Trypanosoma equiperdum)
- Bläschenausschlag (Equines Herpesvirus 3)
- bei Rindern
- Infektiöse Pustulöse Vulvovaginitis (Bovines Herpesvirus 1)
- Brucellose (Brucella abortus)
- Enzootischer Campylobacter-Abort („Vibrionenseuche“; Campylobacter fetus ssp. venerealis)
- Trichomonadenseuche (Tritrichomonas foetus) (Bei Katzen verursacht ein anderer Stamm des Erregers Durchfall, → Tritrichomonose der Katze).
- bei Schafen und Ziegen
- Brucellose (Brucella melitensis)
- bei Schweinen
- Brucellose (Brucella suis)
- bei Feldhasen
- Brucellose (Brucella suis)
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