SC Verl
Der SC Verl (vollständiger Name: Sportclub Verl von 1924 e. V.) ist ein Fußballverein aus der ostwestfälischen Stadt Verl im Kreis Gütersloh. Der Verein wurde am 6. September 1924 gegründet und hat mit Stand November 2021 1.199 Mitglieder. Die Vereinsfarben sind Schwarz und Weiß. Die erste Mannschaft spielt seit 2020 in der 3. Liga. Zu ihren größten Erfolgen zählen neben dem Aufstieg in die 3. Liga und dem Vordringen bis ins Achtelfinale des DFB-Pokals 2020 die Meisterschaften in der Oberliga Westfalen 1991 und 2007 sowie die Westfalenpokalsiege 1992, 1999 und 2007. Im Jahr 1991 nahm der SC Verl an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga teil.
SC Verl | |||
Basisdaten | |||
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Name | Sportclub Verl von 1924 e. V. | ||
Sitz | Verl, Nordrhein-Westfalen | ||
Gründung | 6. September 1924 | ||
Farben | Schwarz-Weiß | ||
Mitglieder | 1.199 (Stand: November 2021)[1] | ||
Präsident | Raimund Bertels | ||
Website | sportclub-verl.de | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Michél Kniat | ||
Spielstätte | Stadion am Lotter Kreuz, Lotte | ||
Plätze | 10.059 | ||
Liga | 3. Liga | ||
2020/21 | 7. Platz | ||
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Der Verein trägt seine Heimspiele normalerweise in der Verler Sportclub Arena aus. Da diese noch nicht drittligatauglich ist, spielt die Profimannschaft die Saison 2020/21 im Stadion am Lotter Kreuz in Lotte. Bekanntester ehemaliger Spieler ist der Ex-Nationalspieler Arne Friedrich, der in der Saison 1999/2000 für den SC Verl spielte.
Geschichte
Frühe Jahre (1924 bis 1986)
Saison | Liga | Klasse | Platz | Punkte | Tore |
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1959/1960 | 1. Kreisklasse Wiedenbrück | VI | 1. | 47:9 | 88:24 |
1960/1961 | Bezirksklasse, Gr. 2 | V | 7. | 26:30 | 47:47 |
1961/1962 | Bezirksklasse, Gr. 2 | V | 9. | 27:29 | 45:60 |
1962/1963 | Bezirksklasse, Gr. 2 | V | 4. | 33:23 | 53:56 |
1963/1964 | Bezirksklasse, Gr. 2 | V | 3. | 29:23 | 47:48 |
1964/1965 | Bezirksklasse, Gr. 2 | V | 12. | 26:34 | 52:57 |
1965/1966 | Bezirksklasse, Gr. 2 | V | 14. | 27:37 | 50:75 |
1966/1967 | Bezirksklasse, Gr. 2 | V | 13. | 23:33 | 42:60 |
1967/1968 | Bezirksklasse, Gr. 2 | V | 9. | 25:31 | 41:42 |
1968/1969 | Bezirksklasse, Gr. 2 | V | 6. | 33:27 | 47:33 |
1969/1970 | Bezirksklasse, Gr. 2 | V | 1. | 41:15 | 69:27 |
1970/1971 | Landesliga, Gr. 1 | IV | 3. | 37:23 | 52:35 |
1971/1972 | Landesliga, Gr. 1 | IV | 6. | 32:28 | 35:38 |
1972/1973 | Landesliga, Gr. 1 | IV | 3. | 48:16 | 86:35 |
1973/1974 | Landesliga, Gr. 1 | IV | 3. | 35:25 | 54:42 |
1974/1975 | Landesliga, Gr. 1 | IV | 7. | 34:30 | 38:32 |
1975/1976 | Landesliga, Gr. 1 | IV | 7. | 34:30 | 47:41 |
1976/1977 | Landesliga, Gr. 1 | IV | 7. | 31:33 | 38:36 |
1977/1978 | Landesliga, Gr. 1 | IV | 2. | 43:17 | 66:29 |
1978/1979 | Verbandsliga, Gr. 1 | IV | 4. | 34:26 | 53:45 |
1979/1980 | Verbandsliga, Gr. 1 | IV | 5. | 35:25 | 56:35 |
1980/1981 | Verbandsliga, Gr. 1 | IV | 2. | 44:16 | 76:31 |
1981/1982 | Verbandsliga, Gr. 1 | IV | 8. | 30:30 | 46:52 |
1982/1983 | Verbandsliga, Gr. 1 | IV | 4. | 48:20 | 68:42 |
1983/1984 | Verbandsliga, Gr. 1 | IV | 4. | 43:25 | 64:44 |
1984/1985 | Verbandsliga, Gr. 1 | IV | 2. | 48:20 | 96:48 |
1985/1986 | Verbandsliga, Gr. 1 | IV | 1. | 55:17 | 87:32 |
Sportbegeisterte junge Männer gründeten am 6. September 1924 den SC Verl. 1928 gelang der Aufstieg in die 1. Kreisklasse. Den ersten Titel errang der Verein im Jahr 1931, als der SCV Gau-Pokalsieger im Kreis Wiedenbrück wurde.[2] Ein Jahr später folgte der Aufstieg in die 2. Bezirksklasse. Während der Saison blieb die Mannschaft ohne Punktverlust.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs spielten die Verler zunächst überwiegend in der Kreisklasse. 1947 gelang der Aufstieg in die Bezirksklasse, dem ein Jahr später der Abstieg als Tabellenvorletzter folgte. In den folgenden Jahren forcierte der Verein die Nachwuchsarbeit. 1960 stieg die erste Mannschaft erneut in die Bezirksklasse auf. Zehn Jahre später gelang der Aufstieg in die seinerzeit viertklassige Landesliga Westfalen.[3]
1971 übernahm Wolfgang Beckhoff die Vereinsführung und wandelte den SC Verl in einen ambitionierten Verein um.[4] Sportlich konnte sich die Mannschaft schnell in der Landesliga etablieren und belegte stets Positionen in der oberen Tabellenhälfte. In der Saison 1972/73 wurden die Verler mit nur zwei Punkten Rückstand auf Meister SC Herford Dritter. Ein Jahr später wurden sie erneut Dritter, diesmal jedoch mit deutlichen 20 Punkten Rückstand auf den Bünder SV. 1978 wurde der SC Verl unter Trainer Georg Stürz Vizemeister seiner Landesligastaffel hinter dem BV Bad Lippspringe. Durch die Einführung der Oberliga Westfalen kam es zu einem erhöhten Aufstieg, so dass der SC Verl in die nun viertklassige Verbandsliga Westfalen aufstieg.
In der Saison 1979/80 nahm der SC erstmals am DFB-Pokal-Wettbewerb teil. In der ersten Runde sorgte die Mannschaft mit einem 2:1-Sieg beim Oberligisten VfB Oldenburg für eine Überraschung. Es folgte ein 3:1-Sieg über die SV Elversberg. Das Aus kam in der dritten Runde durch eine 1:7-Heimniederlage gegen den Zweitligisten Stuttgarter Kickers, bei der der spätere Nationalspieler Karl Allgöwer alleine vier Tore erzielte.[5]
In der Verbandsliga Westfalen erreichte der SC Verl stets Platzierungen in der oberen Tabellenhälfte. 1981 wurde die Mannschaft mit zwei Punkten Rückstand auf Eintracht Heessen Vizemeister. Ein Jahr später wurden die Verler Achter, die schlechteste Platzierung der Verbandsligaära. Zur Saison 1984/85 übernahm Fritz Grösche den Trainerposten und führte sein Team erneut zur Vizemeisterschaft. Dieses Mal fehlte den Verlern ein Punkt auf den Meister 1. FC Recklinghausen. Ein Jahr später wurde der SC Verl mit vier Punkten Vorsprung auf den Bünder SV Meister und stieg in die seinerzeit drittklassige Oberliga Westfalen auf.
Oberliga Westfalen (1986 bis 1994)
Saison | Liga | Platz | Punkte | Tore | Zuschauer[6] |
---|---|---|---|---|---|
1986/87 | Oberliga Westfalen | 9. | 29:31 | 56:53 | 1.027 |
1987/88 | Oberliga Westfalen | 13. | 25:35 | 43:51 | 1.037 |
1988/89 | Oberliga Westfalen | 7. | 31:29 | 41:38 | 1.267 |
1989/90 | Oberliga Westfalen | 6. | 29:31 | 41:37 | 1.113 |
1990/91 | Oberliga Westfalen | 1. | 44:16 | 65:32 | 1.504 |
1991/92 | Oberliga Westfalen | 3. | 44:16 | 65:35 | 1.640 |
1992/93 | Oberliga Westfalen | 2. | 49:19 | 68:33 | 1.451 |
1993/94 | Oberliga Westfalen | 5. | 35:25 | 47:37 | 1.569 |
Die als „Dorfelf“ bezeichnete Verler Mannschaft[4] konnte sich auf Anhieb in der Oberliga etablieren. Sie erreichte in der Saison 1986/87 den neunten Platz. Erstmals traf der Verein dabei auf den Lokalrivalen FC Gütersloh. Beide Mannschaften konnten ihre jeweiligen Auswärtsspiele gewinnen. In der folgenden Saison 1987/88 mussten die Verler hingegen lange um den Klassenerhalt bangen. Am letzten Spieltag konnte die mittlerweile von Günther Rybarczyk trainierte Mannschaft durch einen 4:1-Sieg bei Rot-Weiß Lüdenscheid den Klassenerhalt sichern. Dabei wies der SC Verl gegenüber den punktgleichen Amateuren des VfL Bochum eine um sechs Tore bessere Tordifferenz auf.
Ab 1988 geriet der SC Verl in der Oberliga nie wieder in Abstiegsnöte. Nach dem Abschluss der Saison 1989/90 war der SC zum ersten Mal die sportliche Nummer eins im Kreis Gütersloh, da der FC Gütersloh als Vorletzter in die Verbandsliga absteigen musste. Die folgende Saison 1990/91 brachte mit der Meisterschaft der Oberliga Westfalen den ersten Höhepunkt der Vereinsgeschichte. Die von Fritz Grösche trainierten Verler schlossen die Spielzeit mit einem Punkt Vorsprung auf den ASC Schöppingen und mit zwei Zählern auf den VfR Sölde ab. Am letzten Spieltag sicherten sich die Verler durch ein Tor in der letzten Minute beim DSC Wanne-Eickel den Titel.[7]
Als Meister der Oberliga Westfalen erreichten die Verler die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga, wo sie auf den VfL Wolfsburg, den 1. SC Göttingen 05 (Meister bzw. Vizemeister der Oberliga Nord), den FC Remscheid (Meister der Oberliga Nordrhein) und Tennis Borussia Berlin (Meister der Oberliga Berlin) trafen. Da das heimische Stadion an der Poststraße für die Aufstiegsrunde nicht geeignet war, trug der SC Verl seine Heimspiele im Gütersloher Heidewaldstadion aus.[4] Die Verler starteten mit einem Remis gegen Göttingen und einem Sieg in Berlin. Es folgten zwei Niederlagen gegen Wolfsburg und in Remscheid. Nach zwei Siegen in Göttingen und gegen Berlin keimte noch einmal Hoffnung auf den Aufstieg auf, die aber durch eine 2:3-Niederlage in Wolfsburg zerschlagen wurde. Am letzten Spieltag erreichten die Verler noch ein 3:3 gegen den Aufsteiger FC Remscheid und belegten den vierten Platz.[8]
In der Saison 1991/92 konnten die Verler den Titel nicht verteidigen und verpassten aufgrund der schlechteren Tordifferenz hinter dem VfR Sölde auch die Vizemeisterschaft. Durch einen 2:1-Finalsieg über die SpVg Beckum gewann der SC Verl 1992 indes zum ersten Mal den Westfalenpokal[9] und qualifizierte sich für den DFB-Pokal 1992/93. Nach einem Freilos in der ersten Runde unterlagen die Verler dem Fünftligisten Sportfreunde Ricklingen mit 4:5 nach Verlängerung. In der Oberliga-Saison 1992/93 war die vom Ex-Nationalspieler Bernard Dietz trainierte Mannschaft erfolgreicher. Sie wurde mit fünf Punkten Rückstand auf Preußen Münster Vizemeister. Damit qualifizierte sich der SC Verl erstmals für die Deutsche Amateurmeisterschaft. Nach drei knappen Niederlagen gegen den 1. FC Bocholt (1:2), den Halleschen FC (1:2) und den BSV Brandenburg (0:1) unterlagen die Verler am letzten Spieltag den Amateuren von Werder Bremen mit 0:5. Ohne Punktgewinn war der SC Verl damit Letzter der Nordgruppe.[10]
Zur Saison 1994/95 führte der DFB als dritte Spielklasse die Regionalliga ein. Um sich für diese Liga zu qualifizieren, mussten die Mannschaften der Oberliga Westfalen mindestens Sechster in der Saison 1993/94 werden. Der SC Verl verstärkte sich mit zahlreichen regionalen Spielergrößen, darunter mit Dirk Otten, Gerrit Meinke und Andreas Golombek drei ehemalige Spieler von Arminia Bielefeld.[11] Dennoch musste die Mannschaft von Trainer Dieter Brei lange um die Qualifikation zittern, die als Fünfter schließlich erreicht wurde.
Die erste Regionalligaära (1994 bis 2003)
Saison | Liga | Platz | Punkte | Tore | Zuschauer[6] |
---|---|---|---|---|---|
1994/95 | Regionalliga West/Südwest | 2. | 44:24 | 64:35 | 2.263 |
1995/96 | Regionalliga West/Südwest | 10. | 49 | 56:55 | 1.503 |
1996/97 | Regionalliga West/Südwest | 7. | 49 | 61:52 | 1.402 |
1997/98 | Regionalliga West/Südwest | 10. | 47 | 52:56 | 1.142 |
1998/99 | Regionalliga West/Südwest | 10. | 47 | 55:56 | 1.260 |
1999/00 | Regionalliga West/Südwest | 9. | 49 | 49:44 | 1.423 |
2000/01 | Regionalliga Nord | 6. | 55 | 53:46 | 1.521 |
2001/02 | Regionalliga Nord | 11. | 45 | 57:61 | 1.431 |
2002/03 | Regionalliga Nord | 15. | 40 | 47:65 | 1.252 |
Nach einem 4:1-Sieg über den VfB Wissen war der SC Verl erster Tabellenführer der Regionalliga West/Südwest. Während der Saison 1994/95 standen die Verler an insgesamt sieben Spieltagen an der Tabellenspitze. Ein Höhepunkt der Saison war das Auswärtsspiel bei Rot-Weiss Essen vor 18.000 Zuschauern, bei dem sich die Essener durch einen 2:0-Sieg die Herbstmeisterschaft sicherten.[2] Am letzten Spieltag sicherten sich die Verler durch einen 5:2-Sieg über Essen die Vizemeisterschaft hinter Arminia Bielefeld. Dabei hatten die Verler das um fünf Tore bessere Torverhältnis gegenüber dem punktgleichen FSV Salmrohr. Erneut qualifizierten sich die Verler für die Deutsche Amateurmeisterschaft. Sie waren aber wie bereits 1993 chancenlos. Das Halbfinal-Hinspiel verloren sie bei den Stuttgarter Kickers mit 1:8, erreichten aber im Rückspiel noch ein 3:3-Unentschieden.
Nach einer durchschnittlichen Saison 1995/96 startete die Verler Mannschaft ein Jahr später stark in die Saison und belegte viermal den ersten Tabellenplatz. Eine Serie von sieben Spielen ohne Sieg ließ die Mannschaft auf den siebten Platz abrutschen. Es folgten zwei magere Jahre im Mittelfeld der Tabelle. 1999 erreichte die Mannschaft erneut das Finale des Westfalenpokals und schlug den SC Paderborn 07 mit 2:1. Im DFB-Pokal 1999/2000 sorgten die Verler in der ersten Runde für eine Überraschung. Sie schlugen den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach mit 6:5 nach Elfmeterschießen. Nachdem der Gladbacher Markus Reiter gescheitert war, verwandelte Arne Friedrich in seinem ersten Spiel in Verls erster Mannschaft den entscheidenden Elfmeter. In der zweiten Runde schieden die Verler durch eine 0:4-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt aus.
Die Regionalliga-Saison 1999/2000 stand im Zeichen der Qualifikation für die zweigleisige Regionalliga. Um sich zu qualifizieren, musste mindestens Platz elf erreicht werden. Während des Großteils der Saison stand der von Ulrich Sude trainierte SC Verl unterhalb des elften Platzes. Dieter Brei kehrte im März 2000 zurück und führte den SCV mit vier Siegen in Folge am Saisonende an den elften Platz heran, der am vorletzten Spieltag durch einen 3:0-Sieg über den FK Pirmasens gesichert werden konnte.[2] Dieter Hecking übernahm daraufhin die Mannschaft, wurde aber trotz sportlichem Erfolg im Januar 2001 freigestellt. Sein Nachfolger Jörg Weber führte das Team in der Saison 2000/01 auf Platz sechs.
Anschließend rutschten die Verler ins Mittelfeld der Tabelle ab, ehe 2003 schließlich nach 17 Jahren Zugehörigkeit zur dritthöchsten Spielklasse der Abstieg in die Oberliga folgte. Im Oktober 2002 trennte sich der Verein vom Trainer Jörg Weber und holte Dieter Brei zurück. Dieser wiederum musste im März 2003 seinen Hut nehmen. Als Interimstrainer übernahmen Manfred Niehaus, Tino Milde und Andreas Ortkemper die Verantwortung. Ein 2:1-Sieg beim SC Paderborn 07 am letzten Spieltag reichte nicht, da der unmittelbare Konkurrent Hamburger SV Amateure mit 4:2 beim KFC Uerdingen 05 gewann.
Oberligajahre und Rückkehr in die Regionalliga (2003 bis 2012)
Saison | Liga | Platz | Punkte | Tore | Zuschauer[6] |
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2003/04 | Oberliga Westfalen | 2. | 60 | 68:41 | 774 |
2004/05 | Oberliga Westfalen | 5. | 59 | 55:41 | 791 |
2005/06 | Oberliga Westfalen | 2. | 70 | 75:43 | 953 |
2006/07 | Oberliga Westfalen | 1. | 75 | 63:28 | 1.215 |
2007/08 | Regionalliga Nord | 18. | 32 | 32:55 | 1.151 |
2008/09 | Regionalliga West | 8. | 49 | 45:42 | 541 |
2009/10 | Regionalliga West | 9. | 47 | 41:41 | 474 |
2010/11 | Regionalliga West | 9. | 48 | 40:34 | 671 |
2011/12 | Regionalliga West | 10. | 46 | 39:48 | 410 |
Der direkte Wiederaufstieg in die Regionalliga wurde unter dem neuen Trainer Andreas Fischer verpasst. Trotz eines 4:0-Sieges über den SV Lippstadt 08 am letzten Spieltag wurden die Verler nur Vizemeister hinter Arminia Bielefeld II, die den FC Eintracht Rheine gleichzeitig mit 8:0 schlugen und sich den Titel so nicht mehr nehmen ließen. Während der Saison 2005/06 führte nunmehr von Mario Ermisch trainierte der SC Verl monatelang die Tabelle an, ehe die Mannschaft durch eine Serie von vier sieglosen Spielen ins Straucheln geriet. Schließlich wurden die Verler hinter Borussia Dortmund II erneut Vizemeister. Ein Jahr später übernahm der SCV zu Beginn der Rückrunde die Tabellenführung und gab sie nicht mehr ab. Am Saisonende hatte der SC Verl 13 Punkte Vorsprung auf Schalke 04 II und kehrte zurück in die Regionalliga.
Darüber hinaus besiegte die Mannschaft im Finale des Westfalenpokals den Regionalligisten Rot Weiss Ahlen mit 4:2 und gewann damit die Trophäe zum dritten Mal. In der ersten Runde im DFB-Pokal 2007/08 schieden die Verler mit 0:3 gegen den TSV 1860 München aus. In der Regionalliga-Saison 2007/08 stand der SC Verl vor einer schweren Spielzeit. Um die Qualifikation für die nach der Saison neu aufgestellte 3. Liga zu schaffen war der zehnte Platz erforderlich. Eine schwache Rückrunde ließ die Mannschaft auf den vorletzten Platz abrutschen, so dass die Verler in der nunmehr dreigleisigen Regionalliga verblieben.
Im Rahmen des Fußball-Wettskandals 2009 gerieten zwei Partien des SC Verl aus der Saison 2008/09 unter Manipulationsverdacht. Die beiden Mittelfeldspieler Patrick Neumann und Tim Hagedorn sollen mindestens 20.000 Euro dafür erhalten haben, die sportlich bedeutungslosen Spiele gegen die Amateurmannschaften des 1. FC Köln und von Borussia Mönchengladbach absichtlich zu verlieren. Neumann und Hagedorn wurden daraufhin vom Verein suspendiert und ihre Verträge in der Folge aufgelöst.[12]
Sportlich erreichten die seit 2009 von Raimund Bertels trainierten Verler in den folgenden Jahren jeweils Abschlussplatzierungen im Mittelfeld der Regionalliga West. 2010 erreichte die Mannschaft zum vierten Mal das Endspiel des Westfalenpokals, verlor das Spiel gegen Preußen Münster jedoch mit 1:4. Trotz der Niederlage qualifizierte sich der SC Verl erneut für den DFB-Pokal und verlor sein Erstrundenspiel gegen den TSV 1860 München mit 1:2. Im Dezember 2013 sorgte der Verein durch die Verpflichtung von Ex-Nationalspieler David Odonkor als Co-Trainer bundesweit für Schlagzeilen.[13]
Weg in den Profifußball (2012 bis 2020)
Saison | Liga | Platz | Punkte | Tore | Zuschauer[6] |
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2012/13 | Regionalliga West | 10. | 50 | 68:56 | 586 |
2013/14 | Regionalliga West | 11. | 50 | 41:45 | 595 |
2014/15 | Regionalliga West | 7. | 54 | 53:32 | 640 |
2015/16 | Regionalliga West | 10. | 51 | 43:46 | 569 |
2016/17 | Regionalliga West | 13. | 40 | 37:49 | 851 |
2017/18 | Regionalliga West | 8. | 50 | 47:33 | 803 |
2018/19 | Regionalliga West | 7. | 46 | 51:46 | 903 |
2019/20 | Regionalliga West | 2. | 53 | 51:14 | 1.062 |
Im Sommer 2012 wurden die Regionalligen in Deutschland neu organisiert und aus der drei- wurde eine fünfgleisige Liga. Sportlich kamen die Verler nicht über Mittelmaß hinaus. Im Sommer 2013 übernahm Andreas Golombek das Traineramt an der Poststraße. 2015 erreichten die Verler nach einem überraschenden 2:1-Halbfinalsieg über Arminia Bielefeld das Endspiel um den Westfalenpokal. Sie unterlagen jedoch im eigenen Stadion nach torlosen 120 Minuten den Sportfreunden Lotte mit 3:4 im Elfmeterschießen.[14]
Während der Saison 2016/17 gerieten die Verler in Abstiegsgefahr. Andreas Golombeck wurde im April 2017 als Trainer freigestellt und durch Guerino Capretti ersetzt, der zuvor als Spielertrainer beim Delbrücker SC wirkte. Unter Capretti konnte die Klasse gehalten werden. Kurioserweise spielte Capretti noch bis zum Saisonende für die Delbrücker weiter, ehe er sich ab der Saison 2017/18 voll auf seinen Trainerjob in Verl konzentrierte.[15] In den folgenden Jahren arbeiteten sich die Verler langsam nach oben.
Im DFB-Pokal 2019/20 avancierte der SC Verl zur Überraschungsmannschaft. Zunächst gewann die Mannschaft in Runde eins gegen den FC Augsburg mit 2:1, ehe sich der SCV in Runde zwei mit 8:7 im Elfmeterschießen (1:1 n. V.) gegen Holstein Kiel durchsetzte. Zum ersten Mal qualifizierten sich die Verler für das Pokal-Achtelfinale, welches gegen den 1. FC Union Berlin durch ein spätes Gegentor 0:1 verloren ging.[16] Da der SV Rödinghausen keine Lizenz für die 3. Liga beantragte, nahm der SC Verl als Tabellenzweiter der Regionalliga West 2019/20 an den Aufstiegsspielen teil. Hier setzte sich Verl durch ein 2:2 im Auswärtsspiel und 1:1 im Heimspiel gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig durch und stieg somit erstmals in die 3. Liga auf. Wegen des Corona-Ausbruchs bei der Firma Tönnies in Rheda-Wiedenbrück mussten die Verler ihr Heimspiel in der Bielefelder SchücoArena austragen.[17]
3. Liga (seit 2020)
Als Abstiegskandidat in die Saison 2020/21 gestartet entwickelten sich die Verler zur Überraschungsmannschaft und erreichten am Saisonende den siebten Platz. Nach einem großen Umbruch innerhalb der Mannschaft taten sich die Verler in der folgenden Saison 2021/22 deutlich schwerer und kämpften gegen den Abstieg. Im Februar 2022 musste Trainer Capretti gehen, nachdem die Mannschaft aus den letzten 14 Spielen nur einen Sieg holten. Sein Nachfolger wurde Michél Kniat, der zuvor die zweite Mannschaft des SC Paderborn 07 trainierte.[18]
Erfolge und Statistiken
Erfolge
|
Ligazugehörigkeit und Platzierungen seit 1970
Persönlichkeiten
Kader der Saison 2021/22
(Stand: 29. Januar 2022)[22]
Transfers der Saison 2021/22
Stand: 28. Januar 2022
Trainerstab
Name | Funktion |
---|---|
Michél Kniat | Cheftrainer |
Daniel Jara | Co-Trainer |
Sergej Schmik | Co-Trainer |
Sebastian Koch | Co-Trainer (Analyse) |
Sebastian Lange | Torwarttrainer |
Sebastian Schwermann | Athletiktrainer |
Stand: 15. Februar 2022 |
Ehemalige Spieler
Der bekannteste ehemalige Spieler des SC Verl ist Arne Friedrich. Der Abwehrspieler kam 1999 aus der Jugend des FC Gütersloh und wurde auf Anhieb Stammspieler. Nach einer Saison wurde er Profi bei Arminia Bielefeld und wechselte 2002 zu Hertha BSC, wo er Nationalspieler wurde. In der Saison 2008/09 stellte der SC Verl mit Etienne Barbara einen maltesischen Nationalspieler. Zwischen 2008 und 2010 stellte er mit Ihsan Kalkan einen türkischen U-21-Nationalspieler; der ehemalige Verler Heinrich Schmidtgal spielte zwischen 2010 und 2015 vierzehn Mal für Kasachstan.
Darüber hinaus brachte der SC Verl im Laufe der Zeit zahlreiche spätere Bundesliga- und Zweitligaspieler hervor. Der Stürmer Angelo Vier wurde nach seiner ersten Zeit in Verl zweimal Torschützenkönig der 2. Bundesliga.
- Thomas Bertels; (SC Paderborn 07)
- Til Bettenstaedt (1998–1999; zwischenzeitlich Sportfreunde Siegen)
- Ansgar Brinkmann (1996; zwischenzeitlich Preußen Münster, Eintracht Frankfurt, Tennis Borussia Berlin, VfL Osnabrück, Arminia Bielefeld, LR Ahlen, FC Gütersloh, FC Kärnten und Dynamo Dresden)
- Alois Fortkord (1982–1984; DJK Gütersloh)
- Marco Gebhardt (1996–1997; zwischenzeitlich TSV 1860 München, Eintracht Frankfurt, Energie Cottbus und 1. FC Union Berlin)
- Ralf Kellermann (1995–1997; später Trainer und Champions-League-Sieger mit den Frauen des VfL Wolfsburg)
- Oliver Kirch (2002–2003;Borussia Dortmund; zwischenzeitlich 1. FC Kaiserslautern, Borussia Mönchengladbach, Arminia Bielefeld)
- Desirée Lenz (Herforder SV)
- Zdenko Miletić (1993–1996; zwischenzeitlich Arminia Bielefeld, Preußen Münster und FC Augsburg)
- Reiner Plaßhenrich (2000–2001; zwischenzeitlich VfB Lübeck und Alemannia Aachen)
- Ulf Raschke (1993–1994 und 2004–2005; zwischenzeitlich Rot-Weiss Essen und FC Gütersloh 2000)
- Frank Scharpenberg (1993–1997 und 2004–2005; zwischenzeitlich Rot-Weiss Essen, Fortuna Düsseldorf, FC Gütersloh und Rot-Weiß Oberhausen)
- Roger Schmidt (1995-2002; Trainer bei Bayer 04 Leverkusen)
- Maren Tellenbröker (2013–2015; FF USV Jena und U-19 Nationalmannschaft)
Ehemalige Trainer
Seit 1967 beschäftigte der SC Verl 25 Trainer, wobei Interimstrainer nicht berücksichtigt werden. Vier Trainer erlebten mehr als eine Amtszeit an der Poststraße. Gero Timmer, Dieter Brei und Fritz Grösche waren je dreimal Trainer des SC Verl. Guerino Capretti erreichte mit vier Jahren und zehn Monaten die längste Amtszeit aller Verler Trainer. Mario Ermisch war zwischen 2005 und 2009 viereinhalb Jahre Trainer und Manfred Niehaus zwischen 1980 und 1984 vier Jahre lang Trainer. Die kürzesten Amtszeiten – wieder ohne Berücksichtigung der Interimstrainer – teilen sich Heinz Knüwe, Wolfgang Knaupe, Dieter Brei und Reinhard Schröter, die allesamt nur vier Monate im Amt waren.
Unter Fritz Grösche gelang 1986 der Aufstieg in die Oberliga Westfalen. Die Oberliga-Meisterschaft 1991 wurde unter Trainer Reinhard Schröter errungen. Als die Verler in der Regionalligasaison 1994/95 Vizemeister wurden, hieß der Trainer Dieter Brei. Die zweite Meisterschaft in der Oberliga Westfalen erreichte das Team 2007 unter Mario Ermisch. Die Westfalenpokalsiege 1999 und 2007 wurden unter Fritz Grösche bzw. Mario Ermisch errungen. Der Aufstieg in die 3. Liga gelang unter dem Trainer Guerino Capretti.
Einige Verler Trainer konnten auf erfolgreiche Karrieren als Spieler zurückblicken. Bernard Dietz spielte 53-mal für die Deutsche Nationalmannschaft und war Kapitän der Europameistermannschaft von 1980. Dieter Brei lief einmal in der deutschen B-Auswahl auf. Andreas Fischer, Gerd Roggensack, Ulrich Sude und Jörg Weber waren zu ihrer aktiven Zeit Bundesligaspieler, während Heribert Bruchhagen, Andreas Golombek und Dieter Hecking in der 2. Bundesliga gespielt haben.
Nach ihrer Zeit als Trainer beim SC Verl konnten einige Persönlichkeiten anderweitig Karriere machen. Heribert Bruchhagen ist heute Vorstandsmitglied der Deutschen Fußball Liga und war bis zum 8. März 2018 Vorstandsvorsitzender beim Hamburger SV.[23] Dieter Hecking trainierte die Bundesligisten 1. FC Nürnberg, VfL Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach.
Umfeld
Stadion
Nach den Sportstätten Auf der Heide und (von den 1930er Jahren bis Kriegsende) Birkenallee spielt der SC Verl seit 1945 auf dem Gelände an der Poststraße.[4] Der Platz wurde 1994 zum Stadion an der Poststraße ausgebaut; 2016 erfolgte ein weiterer Ausbau und die Umbenennung in Sportclub Arena. Da die Sportclub Arena die aktuellen Anforderungen der 3. Liga insbesondere im Hinblick auf die Kapazität nicht erfüllt, musste der SC Verl fünf Heimspiele der Saison 2020/21 in der rund 30 Kilometer entfernten Benteler-Arena in Paderborn austragen.[24] Für die Saison 2021/22 weicht der Verein in das Stadion am Lotter Kreuz in Lotte aus. Der DFB entschied, mit Wirkung zur Saison 2022/23 die Kapazitätsforderung an Stadien der 3. Liga auf 5000 Plätze zu reduzieren. Die Spiele der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga im Jahr 1991 fanden im Gütersloher Heidewaldstadion statt.
Weitere Mannschaften
Der SC Verl stellt insgesamt 30 Mannschaften, davon zwei Frauen-, drei Mädchen-, zwei Senioren- und 23 Jugendmannschaften.[25] In der Saison 2021/22 spielt die zweite Herrenmannschaft in der siebtklassigen Landesliga. Im Nachwuchsbereich treten die A-, B- und C-Junioren jeweils in der zweitklassigen Westfalenliga an.[26]
Fans
Der Verein hat zwei offizielle Fanclubs. Zum einen der 1999 gegründete Club Der harte Kern mit über 80 Mitgliedern, und der 2020 gegründete Club Neunzehn24 mit zwölf Mitgliedern. Fanbeauftragte des SC Verl sind Thorsten Nöthling und Ralf Konrad, Behinderten- und Inklusionsbeauftragter ist Thorsten Nöthling.[27] Es bestehen Rivalitäten zum FC Gütersloh, zum SV Lippstadt 08 und zum Lokalrivalen FC Kaunitz.
Einzelnachweise
- Digitale JHV des SC Verl. Sportclub Verl, abgerufen am 29. November 2021.
- Meilensteine der Vereinsgeschichte. SC Verl, abgerufen am 4. Dezember 2015.
- SC Verl. Westfalenkick, abgerufen am 28. November 2020.
- Hardy Grüne, Christian Karn: Das große Buch der deutschen Fußballvereine. AGON Sportverlag, Kassel 2009, ISBN 978-3-89784-362-2, S. 476.
- Spielstatistik SC Verl – Stuttgarter Kickers 1:7 (0:4). Fussballdaten.de, abgerufen am 6. August 2013.
- Entwicklung der Besucherzahlen. Transfermarkt.de, abgerufen am 8. Dezember 2021.
- Everding: Bernhard Dietz übernimmt das Ruder. ASC Schöppingen, abgerufen am 2. Februar 2014.
- Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 2: Bundesliga & Co. 1963 bis heute. 1. Liga, 2. Liga, DDR Oberliga. Zahlen, Bilder, Geschichten. AGON Sportverlag, Kassel 1997, ISBN 3-89609-113-1, S. 214.
- Westfalenpokal-Sieger seit 1982. (PDF) Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen, abgerufen am 11. Mai 2019.
- Hardy Grüne (1997), S. 231.
- Jens Kirschneck, Marcus Uhlig, Volker Backes, Olaf Bentkämper, Julien Lecoeur: Arminia Bielefeld – 100 Jahre Leidenschaft. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2005, ISBN 3-89533-479-0, S. 123.
- Johannes Nitschmann und Klaus Ott: Erste Geständnisse im Wettskandal. Süddeutsche Zeitung, abgerufen am 1. Juli 2020.
- David Odonkor wird Co-Trainer beim Regionalligisten SC Verl. DerWesten.de, abgerufen am 25. Mai 2014.
- Lotte nach Elfer-Lotterie im DFB-Pokal. RevierSport, abgerufen am 15. Mai 2015.
- Verl: Capretti übernimmt ab sofort. Kicker, abgerufen am 2. Juli 2020.
- Sportclub verpasst erneute Pokalsensation knapp! SC Verl, abgerufen am 1. Juli 2020.
- Olaf Jansen: Der SC Verl steigt nach einem 1:1 gegen Lokomotive Leipzig in die Dritte Liga auf. WDR, abgerufen am 30. Juni 2020.
- Julian Koch: Verl trennt sich von Guerino Capretti – Michél Kniat übernimmt. Liga3-Online, abgerufen am 15. Februar 2022.
- WFLV-Hallenfußball. (Nicht mehr online verfügbar.) FLVW, archiviert vom Original am 4. Juli 2016; abgerufen am 4. Juli 2016.
- FLVW-Hallenmeisterschaften. (PDF) FLVW, abgerufen am 11. Februar 2020.
- Die Feldfußball-Titelträger der Ü50. Fußballkreis Bielefeld, abgerufen am 12. Juli 2019.
- SC Verl - Vereinsprofil. Abgerufen am 28. Januar 2022.
- Aufsichtsrat stellt Heribert Bruchhagen frei. Hamburger SV, abgerufen am 8. März 2018.
- Im Aufstiegsfall: Verl kann Drittliga-Spiele in Paderborn bestreiten. Kicker, abgerufen am 1. Juli 2020.
- Digitale JHV des SC Verl. Sportclub Verl, abgerufen am 29. November 2021.
- Überkreisliche Jugendligen 2021/22. (PDF) FLVW, abgerufen am 13. Juli 2021.
- Fans - SPORTCLUB Verl. SC Verl, abgerufen am 3. März 2020.