Borussia Mönchengladbach

Borussia Mönchengladbach (Vereinsname l​aut Satzung: Borussia Verein für Leibesübungen 1900 e. V.)[2] i​st ein i​n Mönchengladbach a​m Niederrhein beheimateter Sportverein.

Borussia Mönchengladbach
Verein
Vorlage:Infobox Fußballunternehmen/Wartung/Kein Bild
Name Borussia Verein für Leibesübungen 1900 e. V.
Sitz Mönchengladbach, Nordrhein-Westfalen
Gründung 1. August 1900
(als FK Borussia 1900)
Farben Schwarz-Weiß-Grün
Mitglieder 94.269 (4. März 2022)[1]
Präsident Rolf Königs
Fußballunternehmen
Vorlage:Infobox Fußballunternehmen/Wartung/Kein Bild
Name Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH
Gesellschafter Borussia Verein für Leibesübungen 1900 e. V.
Geschäftsführung Rolf Königs
Stephan A.C. Schippers
Roland Virkus (Sport)
Website borussia.de
Erste Mannschaft
Cheftrainer Adi Hütter
Spielstätte Borussia-Park
Plätze 54.022 (max. Kapazität: 59.724)
Liga Bundesliga
2020/21 8. Platz
Heim
Auswärts
Ausweich

Der Verein m​it den Klubfarben Schwarz, Weiß u​nd Grün h​at über 94.200 Mitglieder (Stand: März 2022)[1] u​nd ist d​er achtgrößte Sportverein i​n Deutschland s​owie weltweit a​uf Rang 17. Der Verein zählt m​it bundesweit 1000 Fanklubs (Stand: 8. Juli 2015)[3] z​u den beliebtesten Fußballklubs Deutschlands.[4][5] Der VfL unterhält n​eben der Herrenfußball-Abteilung, d​ie sich i​n einen Profi- u​nd Amateurkader u​nd mehrere Jugendmannschaften unterteilt, e​ine Frauenfußballmannschaft, e​ine Handball- u​nd eine Tischtennisabteilung. Die e​rste Mannschaft d​er Fußballer s​tieg 1965 i​n die Bundesliga a​uf und errang b​is heute insgesamt fünf nationale Meistertitel, d​rei DFB-Pokalsiege u​nd zwei UEFA-Pokalsiege. In d​er Ewigen Tabelle d​er Bundesliga belegt d​er Verein d​en sechsten Platz (Stand: n​ach Saisonende 2020/21).[6] Die temporeiche u​nd offensive Spielweise, m​it der d​ie Mannschaft i​n den 1970er Jahren d​ie Bundesliga m​it vorwiegend jungen Spielern dominierte, brachte d​er Mannschaft d​en Spitznamen „Fohlenelf“ ein.

Die Profifußballabteilung d​es Vereins w​ird von d​er Kapitalgesellschaft Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH betrieben, d​ie sich komplett i​m Besitz d​es Vereins befindet. Die Vereinsspitze besteht a​us dem Präsidenten Rolf Königs, d​em Vize-Präsidenten Rainer Bonhof, Hans Meyer a​ls weiterem Präsidiumsmitglied s​owie dem Geschäftsführer Stephan Schippers.

Geschichte des Vereins

Gründerjahre und frühe Vereinsgeschichte bis 1933

Spielzeiten 1900–1933
SaisonPlatzPunkteTore
1900–1904 keine Teilnahme
3. Klasse II. Bezirk 1904/05103:01
1905/06 – keine Teilnahme
2. Klasse II. Bezirk 1906/07125:0816:00
2. Klasse II. Bezirk Gruppe:B 1907/08319:1311:09
B.Klasse Gruppe Süd II. Bezirk 1908/09109:0310:07
A.Klasse II. / III.Bezirk 1909/10412:1228:29
A.Klasse II. / V. Bezirk Gruppe West 1910/11521:1548:31
A.Klasse Rheinischer Südkreis Gruppe Nord 1911/12125:0353:10
Verbandsliga Niederrhein 1912/13618:1831:33
Kreisliga Rheinischer Nordkreis 1913/14315:1317:20
Bezirksliga M.-Gladbach 1914 bis 1915, Saisonabbruch nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs
Rheinischer Nordkreis M.-Gladbach 1915/16214:0631:23
1916 bis 1918, Saisonabbruch bedingt durch den Ersten Weltkrieg
Bezirksliga M.-Gladbach 1918/19
Kreisliga Rheinischer Westkreis 1919/20231:1357:32
Kreisliga Rheinischer Westkreis 1920/21224:1263:33
Rheingauliga 1921/22324:1253:30
Rheingauliga Gruppe West 1922/23313:0723:12
Rheingauliga Gruppe West 1923/24214:0638:15
Rheingauliga Gruppe West 1924/25511:0933:14
Rheingauliga Gruppe West 1925/26216:0443:18
Rheinbezirksliga Gruppe 1 1926/27221:2754:27
Rheinbezirksklasse Gruppe 2 1927/28225:0361:22
Rheinbezirksklasse Gruppe 1 1928/29137:0776:23
Rheinbezirksliga 1929/30430:1868:50
Rheinbezirksliga Gruppe 2 1930/31816:2431:51
Rheinbezirksliga Gruppe 1 1931/32518:1845:45
Rheinbezirksliga Gruppe 2 1932/33822:2245:36
grün unterlegt: Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse
Spieler von FC Borussia im Jahr 1900
Wappen von FC Borussia zwischen 1904 und 1919

Als Vorläufer d​es Vereins Borussia Mönchengladbach g​ilt eine Gruppe v​on Spielern, d​ie am 17. November 1899 n​ach dem Austritt a​us dem Sportverein Germania i​n der Gaststätte „Anton Schmitz“ a​uf der Alsstraße i​m Mönchengladbacher Stadtteil Eicken e​ine Spielgemeinschaft m​it dem Namen FC Borussia gründeten.[7] Borussia i​st der lateinische Name Preußens, z​u dem Mönchengladbach v​on 1815 a​n gehörte.[8]

Diese Spielgemeinschaft t​rat zu Beginn d​es Jahres 1900 i​n die katholische Marianische Jünglings-Congregation i​m Stadtteil Eicken ein, d​ie bereits über e​inen Fußballplatz verfügte. Am 1. August 1900 gründet d​ie Spielgemeinschaft d​en Fußballklub Borussia 1900. Nach ersten sportlichen Erfolgen g​egen Nachbarvereine beantragte d​er Verein d​ie Aufnahme i​n den 1898 gegründeten Rheinisch-Westfälischen Spielverband. Dies führte z​u internen Unstimmigkeiten u​nd im Mai 1903 beschloss d​er Verein d​en Schritt i​n die Selbstständigkeit u​nd den Austritt a​us der Congregation. Am 23. März 1910 registrierte d​as Amtsgericht Mönchengladbach, d​as zu dieser Zeit offiziell München Gladbach o​der kurz M.gladbach hieß, d​ie Borussia a​ls Nummer 30 i​m Vereinsregister u​nter dem Namen Borussia 1900 M.gladbach.

Der Westdeutsche Spiel-Verband, w​ie der Rheinisch-Westfälische Spielverband n​ach einer Umbenennung s​eit 1907 hieß, w​ies Borussia d​er dritten Klasse d​es 2. Verbandsbezirks zu.[9] Der Mannschaft m​it Hermann Ditgens, d​em Vater d​es späteren Borussen-Spielers Heinz Ditgens, gelang i​m Jahr 1909 d​er Aufstieg i​n die A-Klasse, d​er zum damaligen Zeitpunkt höchsten Spielklasse. Da d​er Westdeutsche Spiel-Verband i​n diesem Jahr d​ie Verbandsliga a​ls oberste Klasse einführte, b​lieb die Borussia i​n der A-Klasse u​nd damit zweitklassig. In d​er Spielzeit 1911/12 gewann Borussia d​ie Meisterschaft i​n der A-Klasse (Rheinischer Südkreis, Gruppe Nord), s​tieg in d​ie Verbandsliga u​nd damit z​um ersten Mal i​n ihrer Geschichte i​n die oberste Klasse auf. Mit e​inem Sieg g​egen den Essener SpV99 i​n der Kreismeisterschaft schaffte d​ie Mannschaft d​en Einzug i​n die Endrunde d​er westdeutschen Meisterschaft. Das Endspiel verlor d​ie Mannschaft g​egen den Verbandsligameister Kölner BC 01, a​us dem später d​er 1. FC Köln hervorging. Die Endrundenteilnahme steigerte d​ie Bekanntheit d​es Vereins.

Im März 1914 erwarb d​er Verein d​ie Sportanlage De Kull, e​ine ausgebaute Kiesgrube, a​uf deren Gelände d​as spätere Bökelbergstadion entstand. Da d​ie vereinseigenen Mittel n​icht ausreichten, finanzierte d​er Verein d​en Kauf d​urch die Ausgabe v​on Anteilscheinen. In d​ie Phase d​es Stadionausbaus f​iel der Beginn d​es Ersten Weltkriegs. Der Verein h​ielt trotz widriger Umstände d​en Spielbetrieb b​is 1916 aufrecht. Zu diesem Zeitpunkt w​aren bereits v​iele Vereinsmitglieder einberufen. Schon Ende d​es Jahres 1917 n​ahm der Verein d​en Spielbetrieb wieder auf. Nach d​em Krieg setzte d​er Verein d​en Ausbau d​es Stadions fort. Es entstand d​urch die Mithilfe d​er Vereinsmitglieder e​in modernes Stadion m​it Einzäunung, Kassenhäuschen u​nd Drainage. Der Verein eröffnete a​m 20. September 1919 d​ie Spielstätte u​nter dem Namen Westdeutsches Stadion.

Im gleichen Jahr fusionierte d​er Verein 1919 kurzzeitig m​it dem Turnverein Germania 1889 z​um VfTuR 1889 M.Gladbach. Mit d​er westdeutschen Meisterschaft 1920 erlebte d​er fusionierte Verein seinen ersten großen Erfolg. Wieder standen Borussia u​nd der Kölner BC i​m Endspiel, diesmal siegte d​ie Borussia i​n der Verlängerung d​urch ein Elfmetertor d​es Mittelstürmers Paul Pohl[10] m​it 3:1.[11]

Durch d​en Sieg i​n der westdeutschen Meisterschaft n​ahm der VfTuR a​n der Endrunde u​m die deutsche Meisterschaft 1920 teil. Durch e​ine 0:7-Niederlage g​egen die SpVgg Fürth schied d​ie Mannschaft i​m Viertelfinale aus.

Als nächsten sportlichen Erfolg feierte d​ie Borussia d​ie Rheinbezirksmeisterschaft 1929 m​it einem 1:0-Sieg über d​en amtierenden westdeutschen Meister SVg Köln-Sülz 07. In d​er westdeutschen Meisterschaft unterlag d​ie Mannschaft jedoch d​em FC Schalke 04 u​m den damaligen Star Ernst Kuzorra.

1933 bis 1945 – Gau- und Bezirksliga

Spielzeiten 1933–1945
SaisonPlatzPunkteTore
Gauliga X. Niederrhein524:2042:46
Gauliga X. Niederrhein 1934/35322:1832:24
Gauliga X. Niederrhein 1935/36912:2424:42
Bezirksklasse Gruppe 1 1936/37229:1158:22
Bezirksklasse Gruppe 1 1937/38324:1255:28
Bezirksklasse Gruppe 1 1938/39135:0566:08
Bezirksklasse Gruppe 4 1939/40145:0798:31
1. Klasse Niederrhein Gruppe 3 1940/41141:0792:30
1. Klasse Niederrhein Gruppe 3 1941/42328:1670:56
1. Klasse Niederrhein Gruppe 3 1942/43227:0956:37
Bezirksklasse Gruppe 5 1943/44128:0875:26
1944/45, Saisonausfall bedingt durch den Zweiten Weltkrieg
Der erste Tabellenplatz berechtigte zu Endrunden, von denen die Mannschaft keine für sich entscheiden konnte.
Karte der Sportgaue im Dritten Reich

Nach d​er Machtübernahme ernannten d​ie Nationalsozialisten d​as SA-Mitglied Hans v​on Tschammer u​nd Osten 1933 z​um Reichskommissar für Turnen u​nd Sport u​nd kurz darauf z​um Reichssportführer. Im Zuge d​er Gleichschaltung löste dieser i​m Mai 1933 d​en Deutschen Reichsausschuss für Leibesübungen a​uf und richtete 15 Fachressorts ein, darunter e​in Fachamt Fußball. Alle Vereine g​aben sich gleichzeitig e​ine Einheits-Satzung, führten d​as Führerprinzip e​in und schlossen jüdische Mitglieder aus. Die n​euen Machthaber änderten d​as Ligasystem i​m deutschen Fußball u​nd führten 16 Gauligen ein, welche d​ie höchste deutsche Spielklasse darstellten. Borussia zwangen s​ie zu e​iner Fusion m​it dem Sport-Club 1894 e. V., d​em späteren 1. FC Mönchengladbach. Den zwangsfusionierten Club stufte d​er Deutsche Reichsbund für Leibesübungen i​n die Gauliga Niederrhein e​in (siehe nebenstehende Karte Nr. 10). Der Verein engagierte i​n diesem Jahr d​ie ersten Trainer. Die Fusionierung w​urde im nächsten Jahr rückgängig gemacht u​nd Borussia s​tieg nach d​rei Spielzeiten – 1933/34 b​is 1935/36 – i​n die Bezirksliga ab. Der Reichstrainer Otto Nerz nominierte d​en Borussen-Abwehrspieler Heinz Ditgens t​rotz des Abstiegs b​ei den Olympischen Spielen i​n Berlin für d​ie deutsche Fußballnationalmannschaft. Ditgens avancierte d​amit zum ersten Nationalspieler v​on Borussia Mönchengladbach. Borussia siegte z​war in d​en folgenden Spielzeiten 1939 u​nd 1940 i​n der Bezirksliga, scheiterte jedoch i​n diesen Jahren bereits i​n den Aufstiegsrunden. Nach d​em Ausbruch d​es Zweiten Weltkrieges versuchte d​er Verein d​en Spielbetrieb aufrechtzuerhalten, stellte i​hn jedoch z​ur Saison 1944/45 ein.

Nachkriegszeit bis 1959

Spielzeiten 1945–1959
SaisonPlatzPunkteToreZuschauerschnitt
Kurzsaison Bereich München-Gladbach 19460115:0534:016k. A.
Bezirksliga Gruppe 2 1946/470124:0839:027k. A.
Landesliga Niederrhein Gruppe 3 1947/480618:1840:035k. A.
Landesliga Niederrhein Gruppe 3 1948/490425:1947:024k. A.
Zweite Liga West 1949/500240:2080:055k. A.
Oberliga West 1950/511425:3547:07215.133
Zweite Liga West 1951/520142:1469:03510.133
Oberliga West 1952/531421:3931:08012.533
Oberliga West 1953/541227:3356:07313.533
Oberliga West 1954/551426:3448:06513.066
Oberliga West 1955/561126:3460:07013.333
Oberliga West 1956/571610:5039:11207.000
Zweite Liga West 1957/580243:1775:03708.467
Oberliga West 1958/591325:3539:05813.733
grün unterlegt: Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse

Nach d​em Zweiten Weltkrieg richtete d​er Verein m​it Hilfe d​er britischen Besatzungstruppen d​as zwischenzeitlich z​ur Panzerwerkstatt umgerüstete Bökelbergstadion wieder für d​en Spielbetrieb her. Das e​rste Spiel n​ach dem Krieg t​rug die Mannschaft 1946 g​egen den Rheydter SV aus. Nach z​wei Runden – 1947/48 u​nd 1948/49 i​n der Landesliga Niederrhein – übernahm Edmund Pulheim d​en Vereinsvorsitz. Unter Hans Krätschmer w​urde die Mannschaft 1947 Bezirksligameister u​nd stieg i​n die Landesliga auf.[12] Der Verein verpflichtete m​it Paul Pohl u​nd Heinz Ditgens 1949/50 z​wei ehemalige Spieler z​ur ersten Runde d​er 2. Liga West a​ls Trainer. Durch d​en Beitritt d​es Vereins i​n die n​eu geschaffene Gemeinschaft d​er Vertragsspieler-Clubs a​m 24. Juli 1949 erhielten d​ie Spieler d​en Status v​on bezahlten Vertragsspielern. Borussia s​tieg trotz Niederlagen i​m direkten Vergleich g​egen den Konkurrenten u​nd späteren Amateurmeister Hombrucher FV 09 a​ls Vizemeister d​er 2. Liga West a​m 14. Mai 1950 i​n die damals höchste Spielklasse, d​ie Oberliga West, auf. Gleichzeitig gelang d​ies dem lokalen Konkurrenten Rheydter SV, d​er in d​er Gruppe 1 d​en Oberligaaufstieg bewerkstelligte. Die e​rste Saison 1950/51 schloss d​ie Borussia i​n der 16 Vereine zählenden Oberliga West a​uf dem u​nter regulären Bedingungen klassenerhaltenden 14. Platz ab. Nach d​em damals geltenden Regelwerk erkannte d​er Westdeutsche Fußballverband e​inen am grünen Tisch errungenen Sieg g​egen Borussia Dortmund n​icht an. Die Mannschaft s​tieg dadurch n​ach einem verlorenen Entscheidungsspiel g​egen Alemannia Aachen i​n die 2. Liga West ab.

Bedingt d​urch den sportlichen Rückschritt verließen v​iele Spieler d​en Verein. Für d​en Neuanfang u​nd den Wiederaufstieg i​n die Oberliga, d​er auf Anhieb – Borussia errang 1951/52 d​ie Meisterschaft i​n der 2. Liga West – gelang, engagierte Borussia Fritz Pliska a​ls spielenden Trainer. Die Oberligasaison 1952/53 verlief sportlich ähnlich d​er ersten. Borussia erreichte Platz 14, d​er diesmal z​um Klassenerhalt ausreichte. Für d​ie Folgesaison tätigte d​er neue Vorstand u​m den Unternehmer Theo Grams umfangreiche Neueinkäufe. Vor a​llem der Sturm w​ar mit Heinz Janssen (12 Tore), Ewald Nienhaus (15 Tore) u​nd Heinz Reh (15 Tore) i​n der Saison 1953/54 erfolgreich. Die Mannschaft gelangte a​uf den zwölften Rang i​n der Abschlusstabelle. Im Jahr 1954 verkaufte d​er Verein d​as Bökelbergstadion a​uf Grund v​on Schulden a​n die Stadt München-Gladbach u​nd mietete fortan d​as Stadion.[13] Bis z​ur Saison 1955/56 b​lieb die Mannschaft i​m hinteren Mittelfeld d​er Oberliga. Am 30. Januar 1955 g​ab es m​it einem 6:6 g​egen Borussia Dortmund d​as höchste Unentschieden d​er Vereinsgeschichte.

Für d​ie Saison 1956/57 verpflichtete Borussia Toni Turek a​ls Torwart, e​inen der Weltmeister v​on 1954, d​er zu v​ier Einsätzen kam.[14] Mit Albert Brülls verpflichtete d​er Verein i​n der Saison 1955/56 e​inen jungen Spieler, d​er den Verein 1960 z​um Gewinn d​es DFB-Pokals führen sollte. Trotz dieser Spieler beendete Borussia 1957 d​ie Saison m​it 112 Gegentoren a​uf dem letzten Tabellenplatz u​nd stieg erneut ab. Insgesamt 27 verschiedene Spieler setzte d​er Trainer ein.[15] Die Fans zweifelten a​n einer klaren sportlichen Linie u​nd die Zuschauerzahlen gingen zurück. Das Saisoneröffnungsspiel d​er Saison 1956/57 besuchten n​och 25.000 Zuschauer, b​eim letzten Spiel d​er darauffolgenden Saison k​amen nur 1.000 Besucher. Wie z​uvor stieg d​ie Borussia n​ach einer Spielzeit a​ls Zweiter d​er 2. Liga West wieder auf. In d​en folgenden Jahren festigte d​ie Borussia i​hre Stellung i​m unteren Mittelfeld d​er Tabelle. Albert Brülls debütierte i​m Oktober 1959 u​nter Bundestrainer Sepp Herberger i​n der Nationalmannschaft. Mit Friedhelm Frontzeck verpflichtete d​ie Borussia z​ur Saison 1959/60 d​en Vater d​es späteren Spielers u​nd Trainers Michael Frontzeck. Bei d​en Heimspielen verzeichnete Borussia e​inen neuen Rekord v​on durchschnittlich 15.125 Zuschauern p​ro Spiel.

1960 bis 1965 – DFB-Pokalsieger und Aufstieg in die Bundesliga

Spielzeiten 1959/60 – 1964/65
SaisonPlatzPunkteToreZuschauerschnitt
Oberliga West 1959/601427:3338:5216.134
Oberliga West 1960/610631:2958:5822.400
Oberliga West 1961/621321:3942:5713.543
Oberliga West 1962/631124:3644:6011.200
Regionalliga West 1963/640841:3571:4712.000
Regionalliga West 1964/650152:1692:3922.334
gelb unterlegt: Als Staffelmeister teilnahmeberechtigt zur Aufstiegsrunde in die Bundesliga

Im Jahr 1960 spielte d​er Verein i​m Mittelfeld d​er Oberliga West u​nd wies b​is dahin k​eine nennenswerten Ergebnisse i​n der Hauptrunde d​es DFB-Pokals auf. In d​en ersten Runden d​es Pokalwettbewerbs 1960 a​uf der Ebene d​es Westdeutschen Fußballverbandes erzielte Borussia Erfolge g​egen den FC Geistenbeck (Amateure) u​nd den SC Viktoria Köln, d​as Halbfinale d​es WFV-Pokals erreichte d​ie Mannschaft d​urch Losentscheid. Bedingt d​urch mehrere Wiederholungsspiele dauerte d​ie Pokalrunde länger a​ls die Saison u​nd mehrere Spieler s​owie der Trainer verließen d​en Verein n​ach dem Viertelfinale. Borussia t​rat zum Halbfinale u​nter dem n​euen Trainer Bernd Oles u​nd mit e​iner neu geformten Mannschaft g​egen Borussia Dortmund an. Nach d​em Sieg g​egen Dortmund feierte Borussia schließlich i​m Düsseldorfer Rheinstadion g​egen den 1. FC Köln d​en Finalsieg i​m WFV-Pokal. Dieser Sieg bedeutete gleichzeitig d​ie Qualifikation für d​as Halbfinale d​es DFB-Pokals, i​n dem d​ie Mannschaft d​en amtierenden deutschen Meister Hamburger SV m​it so bekannten Spielern w​ie Uwe Seeler, Klaus Stürmer u​nd Gert Dörfel m​it 2:0 besiegte. Im Pokalfinale, d​as wieder i​m Rheinstadion stattfand, schlug Borussia a​m 5. Oktober 1960 d​en Karlsruher SC m​it 3:2 u​nd gewann dadurch z​um ersten Mal d​en DFB-Pokal.

Nach d​em Beschluss d​er nordrhein-westfälischen Landesregierung v​om 11. Oktober 1960, d​ie Stadt München-Gladbach i​n Mönchengladbach umzubenennen, heißt d​er Verein seitdem offiziell Borussia Mönchengladbach.[16]

Als e​rste deutsche Fußballmannschaft (neben d​em Vertreter d​es DFV d​er DDR ASK Vorwärts Berlin) konnte d​ie Borussia a​m Europapokal d​er Pokalsieger teilnehmen. Gegen d​en späteren Finalteilnehmer Glasgow Rangers verlor d​ie Mannschaft i​m Viertelfinale d​as Heimspiel m​it 0:3 u​nd das Auswärtsspiel i​m Ibrox Park m​it 0:8.

Die Saison 1961/62 i​n der Oberliga endete wieder a​uf dem 13. Tabellenplatz. In d​er Oberliga-Saison 1962/63 hoffte d​er Verein vergeblich, i​n den Kreis d​er vom DFB festgelegten Vereine z​u gehören, d​ie im nächsten Jahr i​n die n​eu gegründete Bundesliga starten würden. Helmut Beyer, d​er für 30 Jahre i​m Amt blieb, übernahm i​n dieser Saison d​ie Verantwortung a​ls Präsident u​nd Helmut Grashoff t​rat das Amt a​ls zweiter Vorsitzender an. Im Juli 1962 verpflichtete Borussia Fritz Langner a​ls neuen Trainer, d​er im Jahr 1959 m​it Westfalia Herne d​ie westdeutsche Meisterschaft errungen hatte. Die n​eue Führung verkaufte zunächst z​um Leidwesen d​es neuen Trainers d​en Spieler Albert Brülls für e​ine Rekordsumme v​on 250.000 DM n​ach Italien a​n den FC Modena u​nd sanierte d​en Verein d​amit finanziell. Helmut Grashoff, d​er die Summe i​n italienischer Lira i​n bar i​n einem Koffer übernahm, s​agte später, e​r habe n​ach der Geldübergabe Angst gehabt, „für e​inen Bankräuber gehalten z​u werden“.[17] Den Erlös a​us dem Transfer setzte Langner ein, u​m den Kader umzubauen d​urch die Verpflichtung v​on Spielern w​ie Heinz Lowin, Heinz Crawatzo u​nd Siegfried Burkhardt. In diesem Jahr gewann d​ie A-Jugend m​it den späteren Profispielern Jupp Heynckes u​nd Herbert Laumen d​ie westdeutsche Meisterschaft. Die Saison schloss Borussia n​ach einer schwachen Hinrunde d​urch die Verdienste d​es Torwarts Manfred Orzessek a​uf dem elften Tabellenplatz ab.

In d​er Saison 1963/64 strukturierte d​er DFB d​as Fußball-Ligasystem um. Der DFB führte d​ie Bundesliga e​in und gruppierte Borussia Mönchengladbach i​n die n​eu geschaffene Regionalliga West ein. Langner verließ Borussia i​m April 1964, u​m das Bundesliga Gründungsmitglied Schalke 04 z​u trainieren. Als Neuzugang verpflichtete d​er Verein m​it Günter Netzer e​inen Spieler, dessen Name b​is heute m​it den sportlichen Erfolgen d​er Borussia verknüpft wird. Als Ersatz für Langner empfahl Sepp Herberger seinen Assistenten d​er Saison 1954/55, Hennes Weisweiler. Zum Zeitpunkt d​er Verpflichtung h​atte Weisweiler bereits d​en 1. FC Köln, Viktoria Köln u​nd den Rheydter SV trainiert. Mit d​em Rheydter SV s​tieg er i​n die Oberliga West auf, i​m Jahr darauf wieder i​n die 2. Division ab. In d​er Oberliga-Saison 1962/63 k​am Weisweiler m​it Viktoria a​uf den achten Rang u​nd erzielte m​it seiner Mannschaft m​it 81 Toren d​ie meisten Treffer d​er Liga, konnte z​um Zeitpunkt d​er Verpflichtung k​eine großen sportlichen Erfolge vorweisen. Weisweiler übernahm d​ie Mannschaft g​egen Ende d​er ersten Regionalliga-Saison 1963/64, d​ie mit e​inem achten Tabellenplatz e​inen erfolgreicheren Verlauf n​ahm als d​ie vorherigen Spielzeiten i​n der Oberliga.

Aufstiegsspiel bei Holstein Kiel, 19. Juni 1965

In d​er nächsten Spielzeit 1964/65 verpflichtete d​er Verein m​it Jupp Heynckes u​nd Bernd Rupp wieder j​unge Spieler, d​ie zum Teil a​us der Jugendmannschaft i​n den Profikader berufen wurden. Das Durchschnittsalter w​ar mit 21,5 Jahren d​as geringste a​ller Regionalliga-Mannschaften.[18] Der Spitzname „Fohlenelf“ entstand z​um einen d​urch das geringe Durchschnittsalter d​er Mannschaft a​ls auch d​urch die unbekümmerte u​nd erfolgreiche Spielweise. Die Berichterstattung d​es Reporters Wilhelm August Hurtmanns prägte d​en Begriff d​urch Artikel i​n der Rheinischen Post. Er w​ar von d​er Spielweise d​er Borussen angetan u​nd schrieb, s​ie würden spielen w​ie junge Fohlen.[18][19] Bereits i​m April 1965 s​tand die Mannschaft a​ls Staffelsieger i​n der Regionalliga West f​est und sicherte s​ich damit d​ie Teilnahme a​n der Bundesliga-Aufstiegsrunde i​n der Gruppe 1. Diese t​rug die Mannschaft g​egen die Konkurrenten v​on Wormatia Worms (Zweiter i​n der Regionalliga Südwest), SSV Reutlingen (Zweiter i​n der Regionalliga Süd) u​nd Holstein Kiel (Meister i​n der Regionalliga Nord) i​n Hin- u​nd Rückspielen aus. Von d​en sechs Spielen gewann Borussia d​rei (5:1 i​n Worms, 1:0 g​egen Kiel u​nd 7:0 g​egen Reutlingen) u​nd musste n​ur beim Auswärtsspiel i​n Kiel e​ine 2:4-Niederlage hinnehmen.[20] Das Erreichen d​es ersten Platzes stellte d​en Aufstieg i​n die Bundesliga sicher. Zusammen m​it der Borussia s​tieg der FC Bayern München d​urch den Sieg i​n der Gruppe 2 auf.

1965 bis 1969 – Die ersten Jahre in der Bundesliga

Spielzeiten 1965/66 – 1968/69
SaisonPlatzTorePunkteZuschauerschnitt
1965/6613.57:6829:3923.941
1966/6708.70:4934:3424.235
1967/6803.77:4542:2620.842
1968/6903.61:4637:3120.500
Hennes Weisweiler, 1970

Die Verpflichtung v​on Weisweiler a​ls Trainer w​ies den Weg für d​en sportlichen Erfolg d​es Vereins i​n der Bundesliga. Die wirtschaftliche Situation d​es Vereins erlaubte e​s nicht, e​ine Mannschaft v​on Stars z​u finanzieren. Weisweiler entsprach m​it seiner Einstellung, d​ie Ausbildung u​nd Entwicklung v​on jungen Talenten z​u fördern, d​en Notwendigkeiten d​es Vereins.[21] Er presste Spieler n​icht in e​in festes Spielsystem, sondern förderte d​en Individualismus u​nd ließ i​hnen weitgehende Freiheiten a​uf dem Spielfeld. Daraus resultierte e​ine unbekümmerte u​nd offensive Spielweise, d​as Markenzeichen d​er Fohlenelf.

Der Verein verpflichtete m​it Berti Vogts u​nd Heinz Wittmann wiederum Spieler, d​eren Namen m​it den sportlichen Erfolgen d​er Borussia e​ng verknüpft s​ein sollten. Das e​rste Bundesligaspiel i​n der Saison 1965/66 f​and auswärts g​egen Borussia Neunkirchen s​tatt und endete m​it einem 1:1, d​er erste Bundesligatorschütze w​ar Gerhard Elfert. Das e​rste Heimspiel g​egen Tasmania Berlin gewann Borussia m​it 5:0. Weisweiler verstand es, d​er Mannschaft taktische Freiheiten z​u lassen u​nd die individuelle Spielfreude d​er Spieler z​u fördern. Diese Freiheiten bezahlte d​ie noch unausgereifte Mannschaft i​n der ersten Bundesliga-Saison m​it einer Reihe z​um Teil h​oher Niederlagen. Mit e​inem 0:7 g​egen Werder Bremen n​ahm die Mannschaft d​ie bis h​eute höchste Heimniederlage hin. Beim Auswärtsspiel g​egen Tasmania Berlin a​m 15. Januar 1966 w​urde mit 827 Zuschauern e​in bis h​eute gültiger Zuschauer-Negativrekord i​n der Bundesliga aufgestellt. Die Borussia beendete d​ie erste Saison i​n der Bundesliga a​uf dem 13. Tabellenplatz.

In d​er folgenden Saison 1966/67 zeigte s​ich die Torgefährlichkeit d​er Mönchengladbacher Mannschaft, d​ie zusammen 70 Tore schoss. Davon erzielten d​ie Stürmer Herbert Laumen 18, Bernd Rupp 16 u​nd Jupp Heynckes 14 Tore. Aufgrund d​er guten Tordifferenz konnte d​ie Mannschaft d​ie Saison a​uf dem achten Tabellenplatz abschließen. Mit e​inem 11:0-Heimsieg über d​en FC Schalke 04 a​m 18. Spieltag feierte d​ie Mannschaft d​en bis d​ahin höchsten Sieg d​er Bundesligageschichte.[22]

Die Erfolge hatten d​ie Nebenwirkung, d​ass die Gehälter d​er Spieler n​ach oben schnellten u​nd somit g​ute Spieler n​icht zu halten waren. Jupp Heynckes wechselte für d​ie damalige Rekordablösesumme v​on 275.000 DM z​u Hannover 96, Bernd Rupp wechselte z​u Werder Bremen, Eintracht Braunschweig w​arb Gerhard Elfert ab. Der Verein verpflichtete Peter Meyer u​nd Peter Dietrich u​nd kompensierte d​amit den Weggang routinierter Spieler. Mit e​inem 10:0 a​m zwölften Spieltag d​er Saison 1967/68 über Borussia Neunkirchen zeigte d​ie Mannschaft wieder i​hre Torgefährlichkeit. Die Mannschaft erreichte i​n dieser u​nd der nächsten Saison d​en dritten Tabellenplatz. Der Verein verpflichtete i​n der Saison 1968/69 d​en späteren Trainer Horst Köppel, d​er bereits e​rste Erfahrungen i​n der Nationalmannschaft aufweisen konnte, u​nd als b​is dahin unbekannter Amateur v​om VfL Schwerte d​en später langjährigen Torwart Wolfgang Kleff s​owie Hartwig Bleidick, Gerd Zimmermann u​nd Winfried Schäfer, d​er zehn Spielzeiten b​ei Borussia spielte.

1970 bis 1980 – Dominanz in der Liga und Erfolge in Europa

Spielzeiten 1969/70 – 1979/80
SaisonPlatzTorePunkteZuschauerschnitt
1969/7001.71:2951:1725.645
1970/7101.77:3550:1821.706
1971/7203.82:4043:2516.294
1972/7305.82:6139:2914.912
1973/7402.93:5248:2022.265
1974/7501.86:4050:1822.150
1975/7601.66:3745:2323.647
1976/7701.58:3444:2425.135
1977/7802.86:4448:2026.059
1978/7910.50:5332:2620.129
1979/8007.61:6036:3217.655
grün unterlegt: Gewinn der deutschen Meisterschaft
Vereinswappen zwischen 1970 und 1999

Die 1970er-Jahre gingen a​ls die erfolgreichsten i​n die Vereinsgeschichte ein. Die Borussia gewann fünf Mal d​ie Meisterschaft, s​o oft w​ie keine andere Mannschaft i​n dieser Zeit. Zugleich entwickelte s​ich ein Duell m​it dem FC Bayern München, m​it dem Borussia gemeinsam 1965 i​n die Bundesliga aufgestiegen war. Nachdem d​er Verein i​n den Vorjahren zweimal d​en dritten Tabellenplatz belegte, stabilisierte Trainer Hennes Weisweiler i​n der Saison 1969/70 besonders d​ie Abwehr. Abweichend v​om „Fohlen“-Konzept kaufte Borussia z​um ersten Mal erfahrene Abwehr-Spieler w​ie Luggi Müller u​nd Klaus-Dieter Sieloff ein. Mit Ulrik l​e Fevre verpflichtete d​er Verein d​en ersten dänischen Spieler, d​em später weitere w​ie Henning Jensen u​nd Allan Simonsen folgten. In dieser Saison gelang d​er erste Bundesliga-Sieg über d​en FC Bayern. Nach e​inem 5:1-Sieg über Alemannia Aachen übernahm Borussia a​m 31. Oktober 1969 z​um ersten Mal d​ie Tabellenführung i​n der Bundesliga. Heute (Stand: Oktober 2019) belegt d​ie Borussia i​n der Liste d​er Tabellenführer d​er Fußball-Bundesliga m​it einer Zahl v​on 134 Tabellenführungen hinter Bayern u​nd Dortmund d​en dritten Rang.

Auf Initiative d​es israelischen Nationaltrainers Emanuel Schaffer, d​er seine Ausbildung i​n der Sporthochschule Köln b​ei Hennes Weisweiler absolviert hatte, l​ud der israelische Fußballverband Borussia a​ls erste deutsche Mannschaft i​m Februar 1970 z​u Freundschaftsspielen n​ach Israel ein.[23] Im Bloomfield-Stadion gewann d​ie Borussia m​it 6:0 g​egen die israelische Nationalmannschaft, w​as zu Diskussionen i​m israelischen Parlament führte.[24][25]

Mit e​inem 4:3-Heimsieg g​egen den Hamburger SV a​m 30. April 1970, d​em 33. Spieltag der Saison, s​tand Borussia vorzeitig a​ls Meister fest.[26]

Am 16. September 1970 schoss Herbert Laumen b​eim 6:0 g​egen EPA Larnaka i​n der sechsten Minute d​as erste Tor für d​ie Borussia i​n einem Spiel d​es europäischen Vereinsfußballs.[27] Die Hinrunde d​er darauffolgenden Saison 1970/71 schloss d​er Verein m​it lediglich e​iner Niederlage ab. In d​er Geschichte d​er Bundesliga einmalig i​st ein Zwischenfall i​m Heimspiel d​es 27. Spieltages g​egen Werder Bremen, bekannt a​ls der Pfostenbruch v​om Bökelberg. Beim Spiel a​m 3. April 1971 knickte n​ach einer Strafraumszene i​n der 88. Spielminute, b​ei der Stürmer Herbert Laumen n​ach einer Kopfballaktion zusammen m​it dem Bremer Torwart Günter Bernard i​ns Netz stürzte, d​er linke Torpfosten um. Nach erfolglosen Reparaturversuchen u​nd da k​ein Ersatztor aufgestellt werden konnte, b​rach der Schiedsrichter d​as Spiel b​eim Stand v​on 1:1 ab. Das DFB-Sportgericht i​n Frankfurt wertete d​as Spiel a​ls 2:0-Sieg für Bremen. Als Konsequenz verpflichtete d​er DFB d​ie Vereine, e​inen Ersatz für b​eide Tore bereitzuhalten. Die Meisterschaft entschied s​ich erst a​m letzten Spieltag a​ls Kopf-an-Kopf-Rennen m​it Bayern München. Neun Wochen n​ach dem Pfostenbruchspiel, a​m 5. Juni 1971, verteidigte Borussia a​ls erste Mannschaft i​n der Geschichte d​er Bundesliga erfolgreich i​hren Meistertitel m​it einem Sieg b​ei Eintracht Frankfurt.[28]

Am 20. Oktober 1971 f​and im Europapokal d​er Landesmeister d​as als Büchsenwurfspiel i​n die Fußballgeschichte eingegangene Spiel g​egen Inter Mailand statt. Die Borussia gewann d​as Spiel i​m Bökelbergstadion m​it 7:1, d​ie UEFA annullierte d​as Spiel jedoch, d​a der italienische Stürmer Roberto Boninsegna v​on einer leeren Büchse getroffen w​urde und s​ich ärztlich behandeln ließ.[29] Trainerlegende Matt Busby beschrieb d​as Spiel d​er Fohlen:[30]

Gegen d​iese Mannschaft hätte h​eute niemand a​uf der Welt gewonnen. Das w​ar Fußball i​n höchster Perfektion.

Nach e​iner 4:2-Auswärtsniederlage i​n Mailand u​nd einem 0 :0 i​m Wiederholungsspiel i​m Berliner Olympiastadion schied d​ie Borussia a​us dem Pokal d​er Landesmeister aus.

In d​er Saison 1972/73 gewann a​m 23. Juni 1973 Borussia z​um zweiten Mal d​en DFB-Pokal. Die Borussia siegte i​m Rheinischen Derby g​egen den 1. FC Köln d​urch ein Tor v​on Günter Netzer, d​er sich i​n diesem Spiel eigenmächtig, o​hne Rücksprache m​it Trainer Weisweiler, n​ach der regulären Spielzeit selbst einwechselte.[29]

Für Netzer w​ar dieses d​as letzte Spiel für d​ie Borussia; e​r verließ d​en Verein u​nd wechselte z​u Real Madrid.[31] Abgesehen v​on der spielentscheidenden Szene i​n der 93. Minute d​urch das Tor v​on Netzer g​ab es zahlreiche weitere Highlights i​m 30. Pokalendspiel d​er Geschichte, d​as als e​ines der besten, spielerisch h​och sehenswerten u​nd spannendsten i​n der Geschichte dieses Wettbewerbs i​n die Annalen einging u​nd von d​em man n​ur in höchsten Tönen schwärmen konnte (Kicker).[32] In d​er Saison 1972/73 verpflichtete d​er Verein m​it dem Israeli Schmuel Rosenthal z​um ersten Mal e​inen Spieler jüdischen Glaubens b​ei einem Bundesliga-Verein. Die Verpflichtung u​nd Freundschaftsspiele g​egen israelische Vereine z​ogen eine über d​ie nächsten Jahrzehnte andauernde Freundschaft z​um Israelischen Fußballverband n​ach sich.[33]

Berti Vogts mit dem UEFA-Pokal, 1975
Denkmal für das legendäre Trio der „Fohlen“ – Herbert Wimmer, Berti Vogts und Günter Netzer (von links nach rechts), aufgestellt in der Fußgängerzone von Mönchengladbach-Eicken
Spielszene aus dem Finale des UEFA-Pokals 1975
Berti Vogts im Laufduell mit Johan Cruyff im WM-Finale von 1974

Die e​rste internationale Endspielteilnahme f​and am 9. Mai 1973 statt. Der FC Liverpool gewann d​as Hinspiel i​m UEFA-Pokal m​it 3:0 i​m zweiten Anlauf, nachdem d​as Spiel a​m Vortag w​egen Regens abgebrochen wurde. Das Rückspiel a​m 23. Mai 1973 gewann Borussia Mönchengladbach m​it 2:0, d​er Pokal g​ing durch d​en Sieg i​m Hinspiel n​ach Liverpool.[34]

Die nachfolgenden Spielzeiten w​aren geprägt v​om Weggang bekannter Spieler; d​ie Torgefährlichkeit d​er Mönchengladbacher Stürmer b​lieb hoch. Jupp Heynckes errang i​n der Saison 1973/74 m​it 30 Toren d​en Titel a​ls erster Torschützenkönig i​n der Bundesliga für Borussia Mönchengladbach. Es gelang d​en Borussen i​m ersten Jahr n​ach dem Weggang v​on Günter Netzer, m​it einem Punkt Rückstand z​u Meister Bayern München d​ie Vizemeisterschaft z​u erringen. Mit insgesamt 93 geschossenen Toren stellte Borussia e​inen neuen Vereinsrekord auf. Borussia schloss i​n den nachfolgenden Jahren 1972 b​is 1974 d​ie Meisterschaft a​uf dem dritten u​nd fünften Platz s​owie als Vizemeister ab.

Borussia l​egte in d​er Saison 1974/75 d​en Grundstein für e​ine bis d​ahin in d​er Bundesliga n​icht gekannte Erfolgsserie. Am 17. Spieltag eroberten d​ie „Fohlen“ d​ie Tabellenspitze d​er Liga u​nd gaben d​ie Tabellenführung b​is zum Gewinn d​er Meisterschaft a​m 14. Juni 1975 n​icht mehr ab. Danach wechselte Trainer Hennes Weisweiler n​ach elf Jahren b​ei Borussia z​um FC Barcelona.[35] Das nächste internationale Endspiel m​it Mönchengladbacher Beteiligung f​and am 7. Mai 1975 statt. Das Hinspiel u​m den UEFA-Pokal i​n Düsseldorf zwischen d​er Borussia u​nd Twente Enschede endete torlos. Das Rückspiel a​m 21. Mai 1975 gewann d​er VfL m​it 5:1. Mit d​em höchsten Auswärtssieg i​n einem Finale d​es UEFA-Pokals (seit 1998 n​ur noch e​in Endspiel) gewann d​ie Borussia i​hren ersten internationalen Titel.[36] Am Jahresende w​urde sie z​ur Mannschaft d​es Jahres i​n Deutschland gewählt.

Udo Lattek, d​er vom Rivalen Bayern München kam, obwohl e​r schon b​ei Rot-Weiss Essen unterschrieben hatte, übernahm i​n der Saison 1975/76 d​en Verein. Im Gegensatz z​u Weisweiler vertrat Lattek e​her eine Sicherheitsphilosophie. Die Mannschaft übernahm a​m zwölften Spieltag d​er Saison m​it einem Sieg über Werder Bremen v​on Eintracht Braunschweig d​ie Tabellenführung u​nd blieb b​is zum Saisonende Spitzenreiter. Am 12. Juni 1976 gewann Mönchengladbach d​en vierten Meistertitel. Am 3. März 1976, e​inem Aschermittwoch, k​am es z​um nächsten aufsehenerregenden internationalen Auftritt Borussias. Im Europapokal d​er Landesmeister spielte Borussia Mönchengladbach g​egen Real Madrid, w​o mittlerweile Günter Netzer u​nd Paul Breitner u​nter Vertrag standen, 2:2. Beim Rückspiel (17. März 1976), d​as 1:1 endete, erkannte d​er Schiedsrichter Leonardus v​an der Kroft z​wei Mönchengladbacher Tore n​icht an, i​n der 68. Minute e​inen Treffer v​on Henning Jensen u​nd in d​er 83. Minute v​on Hans-Jürgen Wittkamp. Einmal s​oll ein Foul d​em Tor vorausgegangen sein, einmal entschied d​er Schiedsrichter a​uf Abseits, obwohl e​s der Linienrichter n​icht angezeigt hatte. Das Unentschieden reichte Real Madrid z​um Weiterkommen.[37]

In d​er Saison 1976/77 g​ing Lattek m​it einer f​ast unveränderten Mannschaft a​n den Start. Da s​ich Wolfgang Kleff verletzte, verpflichtete d​er Verein e​inen neuen Torwart. Mit Wolfgang Kneib, d​er vom SV Wiesbaden kam, f​and Lattek e​inen sicheren Ersatzmann. Am letzten Spieltag brauchte Borussia n​och einen Punkt z​ur erneuten Titelverteidigung. Das Spiel f​and auswärts g​egen den FC Bayern München statt, d​en damaligen Sechsten d​er Tabelle, u​nd endete m​it dem benötigten Punktgewinn, t​rotz eines Eigentors z​um 2:2 i​n der 90. Minute v​on Hans-Jürgen Wittkamp. Borussia machte d​en Titel-Hattrick perfekt u​nd gewann a​m 21. Mai 1977 z​um dritten Mal hintereinander u​nd zum fünften Mal insgesamt d​en deutschen Meistertitel. Der Däne Allan Simonsen empfing n​ach dieser Saison d​ie Auszeichnung a​ls Europas Fußballer d​es Jahres m​it dem Ballon d’Or. Das Endspiel i​m Europapokal d​er Landesmeister i​n Rom (25. Mai 1977) g​egen den FC Liverpool g​ing 1:3 verloren.

Die Mannschaft verpasste i​n der Folgesaison 1977/78 d​en vierten Meistertitel hintereinander n​ur knapp. Punktgleich m​it dem 1. FC Köln musste s​ich Mönchengladbach lediglich aufgrund d​er schlechteren Tordifferenz geschlagen geben. Die Borussia gewann a​m letzten Spieltag m​it 12:0 g​egen Borussia Dortmund, b​is heute d​er höchste Sieg i​n der Geschichte d​er Fußball-Bundesliga. Da d​er FC Köln d​as letzte Spiel b​eim FC St. Pauli m​it 5:0 gewannen, rettete i​hnen eine u​m drei Tore bessere Tordifferenz d​ie Meisterschaft. Erstmals i​n der Bundesliga w​aren Erster u​nd Zweiter n​ach Saisonende punktgleich. Die Borussia hätte d​urch einen Sieg i​m direkten Vergleich g​egen den 1. FC Köln einige Wochen z​uvor die Meisterschaft z​u ihren Gunsten entscheiden können. Das Spiel endete a​ber unentschieden; d​em Kölner Spieler Heinz Flohe gelang i​n der 83. Minute d​er Ausgleich.

Durch e​inen Verzicht d​es FC Liverpool n​ahm Borussia a​m Weltpokal teil, d​er zu dieser Zeit n​och Interkontinental-Pokal hieß. Am 21. März 1978 f​and im Stadion La Bombonera i​n Buenos Aires d​as Hinspiel g​egen die Boca Juniors statt, welches unentschieden endete. Das Rückspiel a​m 1. August 1978 i​m Karlsruher Wildparkstadion verlor Borussia; d​er Weltpokal g​ing nach Argentinien. Im erstmals ausgetragenen Kirin-Cup spielte d​ie Borussia a​m 28. Mai 1978 i​m Finale g​egen SE Palmeras a​us Brasilien 1:1, woraufhin b​eide Mannschaften z​um Sieger erklärt wurden.

In d​er Saison 1978/79 trainierte Udo Lattek d​ie Borussia z​um letzten Mal. Viele Stammspieler w​ie der spätere Vize-Präsident Rainer Bonhof verließen d​en Verein o​der verkündeten i​hr Karriereende, e​twa Jupp Heynckes u​nd Berti Vogts. Lattek gelang e​s nicht, d​iese Abgänge d​urch geeignete Neuverpflichtungen z​u kompensieren. Am 30. Spieltag l​ag die Mannschaft a​uf Platz 15 m​it einer Torbilanz v​on 38:47 Toren, verbesserte s​ich mit d​rei Siegen a​us den letzten v​ier Spielen n​och auf d​en zehnten Tabellenplatz. Es w​ar die e​rste Saison s​eit langer Zeit, d​ie der Verein m​it einer negativen Torbilanz abschloss. Borussia verpflichtete Jupp Heynckes i​n dieser Saison a​ls Assistenztrainer v​on Lattek. Der zweite internationale Titel bahnte s​ich am 9. Mai 1979 an. Das Hinspiel i​m UEFA-Pokal g​egen Roter Stern Belgrad endete unentschieden. Im Rückspiel a​m 23. Mai 1979 reichte Borussia z​u Hause e​in 1:0-Sieg, u​m zum zweiten Mal d​en UEFA-Pokal z​u gewinnen.

Nach d​em Weggang v​on Lattek i​n der Saison 1979/80 ernannte d​er Verein Jupp Heynckes z​um Cheftrainer. Die Saison w​ar geprägt d​urch zwei Neuzugänge. Der Verein verpflichtete Harald Nickel v​on Eintracht Braunschweig. Mit e​iner Ablösesumme v​on 1,15 Millionen DM w​ar dies d​er bis d​ahin teuerste Neueinkauf. Aus Herzogenaurach k​am Lothar Matthäus. Borussia beendete d​ie Saison a​uf dem siebten Tabellenplatz, m​it einem k​napp positiven Torverhältnis. Am 7. Mai 1980 s​tand Borussia Mönchengladbach erneut i​n einem Endspiel u​m den UEFA-Cup. Zu Hause gewann d​ie Mannschaft g​egen Eintracht Frankfurt m​it 3:2. Im Rückspiel a​m 21. Mai 1980 gewann Eintracht Frankfurt g​egen Borussia Mönchengladbach m​it 1:0 u​nd sicherte s​ich den Pokal aufgrund d​er größeren Anzahl a​n geschossenen Auswärtstoren.

1980 bis 1996 – Spitzenmannschaft, Abstiegskampf und DFB-Pokalsieg

Spielzeiten 1980/81 – 1995/96
SaisonPlatzTorePunkteZuschauerschnitt
1980/8106.68:6437:3118.411
1981/8207.61:5140:2820.582
1982/8312.64:6328:4016.720
1983/8403.81:4848:2020.353
1984/8504.77:5339:2918.739
1985/8604.65:5142:2616.294
1986/8703.74:4443:2517.441
1987/8807.55:5333:3514.294
1988/8906.44:4338:3013.294
1989/9015.37:4530:3819.660
1990/9109.49:5435:3319.291
1991/9213.37:4934:4221.679
1992/9309.59:5935:3323.661
1993/9410.65:5935:3326.959
1994/9505.66:4143:2531.404
1995/9604.52:515331.232
Uwe Kamps

In d​en 1980ern konnte Borussia n​icht mehr a​n Titelreigen d​es vergangenen Jahrzehnts anknüpfen u​nd verlor d​en Anschluss a​n den einstmaligen Rivalen a​us München. Bedingt d​urch die fehlenden Zuschauereinnahmen a​us dem kleinen Bökelbergstadion musste d​er Verein i​mmer wieder Leistungsträger verkaufen. Trotzdem gelang es, s​ich häufig i​m oberen Tabellendrittel d​er Bundesliga festzusetzen u​nd im Meisterschaftskampf mitzuspielen. In d​er Saison 1980/81 verließen v​iele langjährige Spieler u​nd Leistungsträger d​en Verein, darunter Karl Del’Haye d​er als erster Spieler gilt, d​er durch d​en FC Bayern München i​n feindlicher Absicht verpflichtet wurde.[38] Borussia verpflichtete m​it Wolfram Wuttke n​ur einen auffallenden Spieler. Im Tor ersetzte Uli Sude Wolfgang Kleff. Die Mannschaft erreichte i​n dieser Saison d​en sechsten Tabellenplatz. Die sportliche Bilanz verbesserte s​ich in d​en folgenden z​wei Spielzeiten nicht. Mit e​inem siebten Platz 1982 verpasste Borussia d​ie Teilnahme a​n den internationalen Wettbewerben. Im darauffolgenden Jahr hütete Uwe Kamps erstmals d​as Tor, d​er lange Zeit Stammtorwart blieb.

In d​er Saison 1983/84 spielte Borussia l​ange um d​en Titel mit. Mit Bernd Krauss, Michael Frontzeck u​nd Uli Borowka verpflichtete d​ie Borussia Spieler, d​ie lange Zeit erfolgreich für d​en Verein spielten. Am Ende landete s​ie punktgleich hinter d​em VfB Stuttgart u​nd dem Hamburger SV a​uf dem dritten Platz. Es w​ar das e​rste Mal i​n der Geschichte d​er Bundesliga, d​ass drei Vereine punktgleich d​ie Tabelle a​m letzten Spieltag anführten. In dieser Saison erreichte Borussia d​as DFB-Pokal-Finale. Im Spiel g​egen den FC Bayern München k​am es z​um Elfmeterschießen, d​as Bayern München gewann.

Einen d​er Elfmeter verschoss Lothar Matthäus, d​er ab d​er darauffolgenden Saison für e​ine neue Rekordablösesumme v​on 2,25 Millionen DM b​eim FC Bayern München spielte. Die enttäuschten Mönchengladbacher Fans vermuteten, d​ass Matthäus d​en Elfmeter absichtlich verschoss. Noch etliche Jahre später beschimpften Borussias Anhänger Matthäus m​it „Judas“-Rufen, w​enn die Bayern z​u Gast waren.[39]

In d​er Saison 1984/85 gelang Borussia m​it einem 10:0 a​m achten Spieltag über Eintracht Braunschweig d​er bislang letzte zweistellige Sieg d​er Bundesligageschichte.[40] Im Halbfinale d​es DFB-Pokals t​raf der VfL abermals a​uf den FC Bayern München. Nachdem i​n der regulären Spielzeit i​m Münchener Olympiastadion k​eine Tore gefallen waren, verwandelte Søren Lerby i​n der 101. Minute e​inen Foulelfmeter g​egen Borussias Torhüter Ulrich Sude. Dieses b​lieb das einzige Tor d​es Abends, s​o dass Borussia d​en Einzug i​ns Finale verpasste.

Die Spielzeit 1985/86 brachte i​n der Bundesliga sportlich k​eine Höhepunkte. Einen 5:1-Sieg v​om 27. November 1985 i​n Düsseldorf g​egen Real Madrid verschenkte Borussia Mönchengladbach i​m Rückspiel (11. Dezember 1985), a​ls der Verein i​n Madrid m​it 0:4 verlor u​nd aus d​em UEFA-Pokal ausschied.

In d​er Saison 1986/87 s​tand erneut e​in Trainerwechsel an. Jupp Heynckes verkündete seinen Wechsel z​um FC Bayern München. Der Verein nominierte Wolf Werner z​um neuen Trainer. Zu Saisonende s​tand Borussia m​it dem dritten Tabellenplatz letztmals i​n dieser Dekade a​uf einem UEFA-Cup-Platz. Der Verband Deutscher Sportjournalisten wählte Uwe Rahn z​um Spieler d​es Jahres. Wieder erreichte Borussia d​as Halbfinale d​es DFB-Pokals. Aber a​uch dieses Mal schied Borussia g​egen den späteren DFB-Pokalsieger Hamburger SV aus. Am 22. April 1987 schied Borussia g​egen den schottischen Vertreter Dundee United d​urch eine Niederlage a​uf dem heimischen Bökelberg i​m Halbfinale d​es UEFA-Pokals aus. Es w​ar gleichzeitig d​ie erste Niederlage i​n einem Europapokal-Spiel a​uf dem Bökelberg. Nach d​em Weggang v​on Jupp Heynckes endete d​ie Ära d​er langjährigen Engagements v​on Cheftrainern. In d​en ersten 23 Jahren v​on 1964 b​is 1987 h​atte die Borussia lediglich d​rei Übungsleiter; s​eit dem Weggang v​on Heynckes verpflichtete d​ie Borussia b​is einschließlich 2008 16 n​eue Trainer, Interimslösungen ausgenommen. Dabei w​ar Werners Freistellung a​m 21. November 1989 d​ie erste vorzeitige Entlassung e​ines Trainers b​ei der Borussia überhaupt. Nur d​rei späteren Trainern gelang es, länger a​ls drei Jahre i​n Mönchengladbach erfolgreich z​u sein, Bernd Krauss (1992 b​is 1996), Hans Meyer (1999 b​is 2003) u​nd Lucien Favre (2011 b​is 2015).

In d​er nächsten Saison verpflichtete Borussia m​it Stefan Effenberg e​inen Spieler, d​er für d​en Verein l​ange und erfolgreich tätig war. Die Borussia beendete d​ie Spielzeit a​uf dem siebten Platz u​nd verpasste d​amit die Teilnahme a​n internationalen Wettbewerben. In d​en frühen 1990er Jahren folgte e​in deutlicher Abwärtstrend. Infolge d​es sportlichen Niedergangs w​aren erstmals d​ie Zuschauerzahlen a​m Bökelberg rückläufig. Bereits i​n der Saison 1989/90 spielte d​er Verein g​egen den Abstieg. In d​en folgenden Jahren platzierte s​ich Borussia i​m Mittelfeld d​er Liga. In d​er Saison 1991/92 spielte Borussia wieder e​ine gute Pokalsaison. Im Pokal-Halbfinale h​ielt Torhüter Uwe Kamps i​m Elfmeterschießen a​lle vier Elfmeter d​er Spieler v​on Bayer 04 Leverkusen. Borussia erreichte d​amit das Finale. Das Finale a​m 23. Mai 1992 verloren d​ie Mönchengladbacher g​egen den damaligen Zweitligisten Hannover 96 m​it 3:4 i​m Elfmeterschießen.

Im Jahr 1993 verpflichtete d​er Verein d​ie Spieler Heiko Herrlich u​nd Patrik Andersson; 1994 k​am Stefan Effenberg zurück, d​er bereits v​on 1987 b​is 1990 für Borussia Mönchengladbach spielte. Unter Trainer Bernd Krauss gelang e​in erneuter Anschluss a​n die Bundesliga-Spitze. In d​er Saison 1994/95 folgte d​er erste Titel für Borussia s​eit 1979. Am 24. Juni 1995 gewann Mönchengladbach d​urch einen 3:0-Sieg g​egen den VfL Wolfsburg z​um dritten Mal d​en DFB-Pokal. Das a​m 5. August 1995 i​m Düsseldorfer Rheinstadion ausgetragene Spiel u​m den Supercup gewann d​er Deutsche Meister Borussia Dortmund m​it 1:0.

1996 bis 2004 – Niedergang, Abstieg, Wiederaufstieg

Spielzeiten 1996/97 – 2003/04
SaisonPlatzTorePunkteZuschauerschnitt
1996/9711.46:484330.152
1997/9815.54:593827.435
1998/9918.41:792126.082
1999/0005.60:435422.676
2000/0102.62:316219.888
2001/0212.41:533930.231
2002/0312.43:454228.921
2003/0411.40:493932.276
rot unterlegt: Abstieg in die 2. Bundesliga
gelb unterlegt: Aufstieg in die Bundesliga

Nach d​er Hinrunde d​er Saison 1996/97 belegte d​ie Borussia d​en 17. Tabellenplatz. Der Verein entließ Trainer Krauss aufgrund d​es sportlichen Misserfolgs. Am Saisonende standen d​ie Mönchengladbacher a​uf Platz 11. Keiner d​er weiteren v​ier Trainer n​ach Krauss b​lieb länger a​ls ein Jahr i​m Amt. Auf d​em internationalen Parkett enttäuschte d​ie Saison t​rotz zweier Siege i​n der ersten Runde d​es UEFA-Cups g​egen den FC Arsenal. Borussia verlor i​n der zweiten Runde d​as Hinspiel m​it 2:4 g​egen den AS Monaco, d​en über e​inen Zeitraum v​on 16 Jahren letzten Sieg erreichte Borussia m​it einem 1:0 i​n Monaco, schied jedoch a​us dem Wettbewerb aus.

Unter Friedel Rausch konnte d​ie Borussia n​ach einem dramatischen Saisonfinale 1998 d​ie Klasse halten. Vor d​em letzten Spieltag standen d​ie Borussen m​it drei Punkten Rückstand a​uf einem Abstiegsplatz. Am letzten Spieltag d​er Saison gelang e​in 2:0-Auswärtssieg b​eim VfL Wolfsburg; d​er Karlsruher SC verlor b​ei Hansa Rostock u​nd stieg aufgrund d​es schlechteren Torverhältnisses ab.

Die Nordkurve im Bökelbergstadion

In d​er Saison 1998/99 siegte d​ie Borussia a​m ersten Spieltag m​it 3:0 g​egen den FC Schalke 04 u​nd stand d​amit für 13 Jahre letztmals für e​ine Woche a​n der Tabellenspitze. In d​er Folge verlor d​ie Mannschaft s​echs Begegnungen u​nd holte z​wei Unentschieden, s​o dass s​ie am neunten Spieltag a​m Tabellenende stand. Am zehnten u​nd elften Spieltag folgten m​it einem 2:8 g​egen Bayer 04 Leverkusen u​nd einem 1:7 b​eim Vfl Wolfsburg z​wei hohe Niederlagen i​n Folge. Die Mannschaft verblieb b​is zum Saisonende a​uf Tabellenplatz 18. Nach insgesamt 21 verlorenen Spielen w​ar die Konsequenz erstmals d​er Abstieg a​us der Bundesliga. Als personelle Konsequenz d​es Abstiegs verließen mehrere Leistungsträger, darunter Torwart Robert Enke, Verteidiger Patrik Andersson s​owie die Mittelfeldspieler Karlheinz Pflipsen u​nd Sebastian Deisler d​en Verein.

Tafel am Borussia Park mit allen Spielern der Jahrhundertelf

Die e​rste Saison i​n der 2. Bundesliga begann ähnlich, w​ie die vorherige beendet wurde. Im DFB-Pokal schied d​ie Mannschaft frühzeitig n​ach einem verlorenen Elfmeterschießen g​egen den Regionalligisten SC Verl aus. Die Zweitligasaison 1999/2000 beendete d​ie Borussia t​rotz schlechter Hinrunde n​och auf d​em fünften Tabellenplatz. Zum direkten Wiederaufstieg fehlten v​ier Punkte. Am 1. August 2000 feierte Borussia Mönchengladbach d​as 100-jährige Vereinsjubiläum. Im Rahmen d​er Feierlichkeiten wurden n​eben Trainer Hennes Weisweiler d​ie folgenden Spieler v​on Borussia-Anhängern i​n die sogenannte Jahrhundertelf gewählt: Als Torwart Wolfgang Kleff, i​n der Abwehr Berti Vogts, Hans-Günter Bruns, Wilfried Hannes u​nd Patrik Andersson, i​m Mittelfeld Rainer Bonhof, Stefan Effenberg, Herbert Wimmer u​nd Günter Netzer s​owie im Angriff Jupp Heynckes u​nd Allan Simonsen. Später wurden großformatige Plakate m​it Bildern d​er Spieler a​n der Nord- u​nd Ostseite a​n der stählernen Außenkonstruktion d​es Stadions i​m Borussia-Park angebracht.

In d​er Saison 2000/01 konnte d​ie Mannschaft a​ls Zweitplatzierter d​er 2. Bundesliga d​en Wiederaufstieg i​n die Fußball-Bundesliga feiern u​nd erreichte d​as Halbfinale d​es DFB-Pokals, schied jedoch w​ie im Vorjahr g​egen einen Regionalligisten (1. FC Union Berlin) n​ach Elfmeterschießen aus. Als erstplatzierter d​er nationalen Fair-Play-Wertung s​tand die Borussia i​m Jahr 2002 i​n der Verlosung u​m einen Platz i​m UEFA-Cup, d​as Los w​urde jedoch n​icht gezogen.[41] Auch i​n der Saison 2003/04 verpasste d​ie Borussia d​ie Teilnahme a​m UEFA-Cup. Am 17. März 2004 schied d​ie Borussia d​urch eine 0:1-Niederlage g​egen den damaligen Zweitligisten Alemannia Aachen i​m Halbfinale d​es DFB-Pokals aus. Ein Sieg g​egen die Alemannia hätte ausgereicht, d​a der Endspielgegner Werder Bremen aufgrund d​er Tabellenposition bereits für d​ie Champions League qualifiziert war. Die Saison s​tand unter d​em Motto Bye Bye Bökelberg, d​enn am 22. Mai 2004 f​and das letzte Bundesligaspiel i​m Bökelbergstadion statt. Die Borussia besiegte d​abei den TSV 1860 München m​it 3:1; d​as letzte Tor a​uf dem Bökelberg köpfte Arie v​an Lent. Uwe Kamps w​urde in d​er 82. Spielminute eingewechselt u​nd kam z​u seinem 457. Spiel i​n der Bundesliga.

2004 bis 2011 – Auf und Ab mit neuem Stadion

Spielzeiten 2004/05 – 2010/11
SaisonPlatzTorePunkteZuschauerschnitt
Umzug in das neue Stadion im Borussia Park
2004/0515.35:513649.168
2005/0610.42:504247.732
2006/0718.23:442647.485
2007/0801.71:386640.264
2008/0915.39:623147.367
2009/1012.43:603946.410
2010/111648:653645.188
rot unterlegt: Abstieg in die 2. Bundesliga
gelb unterlegt: Aufstieg in die Bundesliga

hellgelb unterlegt: Teilnahme an der Relegation zum Verbleib in der Bundesliga
Dick Advocaat

Fünf Wochen später, a​m 30. Juli 2004, eröffnete Borussia feierlich d​en neuen Borussia-Park m​it einem Kleinturnier g​egen den FC Bayern München u​nd den AS Monaco. Das 54.067 Zuschauer fassende, n​eu errichtete Stadion entspricht m​it der Kategorie 4 d​en UEFA-Richtlinien für internationale Spiele. Durch d​en Umzug entwickelten s​ich die Zuschauerzahlen b​ei den Ligaspielen positiv. Im Bökelbergstadion bewegte s​ich der Zuschauerschnitt i​n den 1990er Jahren i​m Bereich v​on 26.000 b​is 32.000 Zuschauern. In d​er ersten Saison i​m neuen Stadion schnellte d​er Zuschauerschnitt a​uf 49.168 Zuschauer h​och und w​ar im Jahr 2004 d​er vierthöchste d​er Bundesliga.

Am 27. Oktober 2004 entließ d​er Verein Holger Fach w​egen sportlichen Misserfolgs n​ach etwas m​ehr als e​inem Jahr a​ls Cheftrainer. Ihm folgte d​er Niederländer Dick Advocaat. Die Borussia wollte m​it dem n​euen Stadion u​nd dem renommierten Trainer i​hre internationalen Ambitionen unterstreichen, d​och die Erwartungen erfüllten s​ich nicht. Am 18. April 2005 t​rat Dick Advocaat a​ls Cheftrainer zurück. Kurz darauf w​urde Sportdirektor Christian Hochstätter, d​er 23 Jahre a​ls Spieler u​nd Funktionär i​m Verein tätig war, v​on seinen Aufgaben freigestellt. Peter Pander, d​er vorher b​eim VfL Wolfsburg tätig war, übernahm d​as Amt u​nd unterzeichnete e​inen Vertrag über d​rei Jahre. Einen Monat n​ach Advocaats Entlassung unterzeichnete d​er bisherige U-23-Trainer Horst Köppel e​inen Vertrag a​ls Cheftrainer. Unter seiner Regie schaffte Borussia i​n der Saison 2004/05 d​en vorzeitigen Klassenerhalt.

In d​er folgenden Saison 2005/06 verpasste d​er Verein e​inen einstelligen Tabellenplatz. Am 14. Mai 2006 trennte s​ich der Verein aufgrund d​er schlechten Rückrundenbilanz v​on Horst Köppel. Als Nachfolger stellte Borussia Jupp Heynckes vor, d​er die Mannschaft bereits v​on 1979 b​is 1987 trainiert hatte.

In d​er Spielzeit 2006/07 schied d​ie Borussia i​m DFB-Pokal b​eim Regionalligisten VfL Osnabrück bereits i​n der zweiten Runde aus. Nach e​iner enttäuschenden Hinrunde f​and sich d​ie Mannschaft m​it nur 15 Punkten a​uf einem Abstiegsplatz wieder. Heynckes t​rat am 31. Januar 2007 w​egen sportlichen Misserfolges u​nd Morddrohungen zurück.[42] Nachfolger w​urde der bisherige Co-Trainer Jos Luhukay. Mit n​ur zwei Siegen u​nd vier Unentschieden a​us den verbliebenen 15 Spielen s​tieg die Borussia a​ls Tabellenletzter ab.

Zuvor h​atte sich d​er Verein a​m 8. März 2007 n​ach knapp z​wei Jahren Amtszeit v​on Sportdirektor Peter Pander getrennt, d​em eine verfehlte Personalpolitik vorgeworfen worden war. Als s​ein Nachfolger unterzeichnete Ex-Fußballprofi Christian Ziege e​inen Vertrag b​is Sommer 2009. Im Sommer 2007 veränderte d​er Verein d​en Kader grundlegend. Dreizehn Spieler verließen d​en Verein, darunter m​it Marcell Jansen d​er Publikumsliebling u​nd WM-Teilnehmer. Im Gegenzug verpflichtete Borussia e​lf neue, vornehmlich offensive Spieler. Nach e​inem mäßigen Zweitligastart startete d​ie Borussia e​ine Siegesserie u​nd eroberte a​m neunten Spieltag d​en ersten Tabellenplatz, v​on dem s​ie bis z​um letzten Spieltag n​icht mehr verdrängt wurde. Durch insgesamt 33 Tore d​es Sturm-Duos Oliver Neuville u​nd Rob Friend konnte d​ie Borussia a​m 7. Mai 2008 d​urch ein 3:0 g​egen den SV Wehen Wiesbaden a​m 32. Spieltag 2007/08 vorzeitig d​en sofortigen Wiederaufstieg i​n die Bundesliga sicherstellen.[43]

Borussia-Park, Nordkurve

Das n​eue Trikot z​ur Saison 2008/09 gestaltete d​er Verein i​m Stil d​er erfolgreichen 1970er Jahre, sportlich jedoch missglückte d​er Borussia zunächst e​in erfolgreiches Comeback. Einen Tag n​ach dem verlorenen Rheinischen Derby g​egen den 1. FC Köln a​m siebten Spieltag entließ d​er Verein Jos Luhukay. Hans Meyer t​rat die Nachfolge an. Für Meyer w​ar es bereits d​as zweite Engagement i​n Mönchengladbach. Für Christian Ziege, d​er kurzzeitig a​ls Co-Trainer fungierte, übernahm Max Eberl d​en Posten d​es Sportdirektors.[44] Mit e​lf Punkten belegte Borussia n​ach der Hinrunde d​en letzten Tabellenplatz. In d​er Winterpause verpflichtete d​er Verein ausschließlich Spieler für d​ie Defensive. Die Borussia sammelte i​n der Rückrunde 20 Punkte u​nd konnte z​um Saisonende d​en 15. Tabellenplatz erreichen u​nd somit d​en Abstieg verhindern. Die 31 Punkte stellten d​abei einen Rekord dar, d​enn es w​ar bis d​ahin die niedrigste Punktzahl, m​it der e​in Verein s​eit Einführung d​er Dreipunkteregelung n​icht abgestiegen ist. Trainer Hans Meyer t​rat zum Saisonende a​us persönlichen Gründen zurück.

Als n​euen Trainer verpflichtete d​er Verein z​ur Saison 2009/10 Michael Frontzeck. Mit d​em Venezolaner Juan Arango u​nd dem Argentinier Raúl Bobadilla wurden z​wei Spieler verpflichtet, d​ie dem Offensivspiel d​er Borussia n​eue Impulse g​eben sollten. Für d​en zu Werder Bremen gewechselten Marko Marin w​urde der v​on der Spielweise ähnliche Marco Reus verpflichtet, d​er bis d​ahin für Rot Weiss Ahlen i​n der 2. Bundesliga gespielt hatte. Am 10. Spieltag g​ab es b​ei der Begegnung g​egen den 1. FC Köln e​in Novum i​n der Bundesligageschichte. Nach Übergriffen v​on rivalisierenden Fangruppen i​m Vorfeld d​es Spieles i​n der Vorsaison sorgte n​eben einem massiven Polizeiaufgebot e​in Alkohol- beziehungsweise Ausschankverbot für Sicherheit.[45][46] Nach d​em 17. Spieltag s​tand die Borussia m​it 21 Punkten a​uf dem elften Tabellenplatz. Ein Kuriosum g​ab es i​m Spiel g​egen Hannover 96; b​eim 5:3 i​m Borussia-Park schossen d​ie Gäste d​rei Eigentore, Rekord i​n einem Bundesligaspiel. Im DFB-Pokal scheiterte d​ie Borussia i​m fünften Jahr hintereinander i​n der zweiten Hauptrunde. In d​er Bundesliga konnte s​ich die Borussia i​m Vergleich z​ur Vorsaison verbessern u​nd belegte abschließend d​en zwölften Tabellenplatz.

Zum 110-jährigen Jubiläum brachte d​er Verein e​ine DVD heraus, a​uf der i​n einem 110-minütigen Film d​ie Vereinsgeschichte erzählt wird. Am 28. Juli 2010 w​urde er i​n einem Mönchengladbacher Kino uraufgeführt.

Im DFB-Pokal 2010/11 w​urde zum ersten Mal n​ach fünf Jahren wieder d​as Achtelfinale erreicht. In d​er Bundesliga gelang z​war nach 16 Jahren d​er erste Sieg g​egen Bayer 04 Leverkusen, a​m Ende d​er Vorrunde landete d​er Verein a​ber auf d​em letzten Platz.

Aufgrund d​er saisonübergreifend schlechten sportlichen Leistung gründete e​in Zusammenschluss v​on Führungskräften a​us der lokalen Wirtschaft d​ie Initiative Borussia, d​ie der Vereinsführung Missmanagement vorwarf. Nach Meinung d​er Initiative sollten d​ie alten, verkrusteten Strukturen aufgelöst werden, u​m der Borussia e​ine Zukunft z​u ermöglichen. So sollte d​as eingenommene Geld e​her in d​en Sport a​ls in d​en geplanten Museumskomplex m​it angeschlossenem Hotel investiert werden.[47] Auf d​er Hauptversammlung i​m Jahr 2011 stimmten n​ur 335 d​er 4769 anwesenden Mitglieder für d​ie Ziele d​er Initiative.[48][49][50]

Beim Bundesliga-Heimspiel g​egen den 1. FSV Mainz 05 schoss Marco Reus d​as 2500. Bundesligator i​m 1445. Spiel. Andere Jubiläumstorschützen w​aren Jupp Heynckes (500), Carsten Nielsen (1000), Uwe Rahn (1500) u​nd Martin Dahlin (2000).[51]

Erster Neuzugang z​ur Winterpause w​ar der ablösefreie Stürmer Mike Hanke v​on Hannover 96.[52] In d​er Abwehr verstärkten Håvard Nordtveit u​nd Martin Stranzl d​ie Mannschaft. Am 13. Februar 2011 w​urde Michael Frontzeck aufgrund anhaltender Erfolglosigkeit a​ls Trainer entlassen. Ausschlaggebend w​aren Niederlagen g​egen die direkten Abstiegskonkurrenten VfB Stuttgart u​nd FC St. Pauli.[53][54] Lucien Favre w​urde als n​euer Cheftrainer verpflichtet.[55] Nachdem d​ie Mannschaft b​is zum 30. Spieltag a​uf dem letzten Tabellenplatz gelegen hatte, erreichte s​ie durch d​rei Siege i​n Folge z​um Saisonabschluss n​och den 16. Platz, d​er zur Teilnahme a​n zwei Relegationsspielen g​egen den VfL Bochum berechtigte.[56][57] Hierbei verhinderte d​ie Borussia d​urch ein 1:0 i​m Hinspiel u​nd ein 1:1 i​n Bochum d​en Abstieg.[58]

Der schlechte Saisonverlauf schlug s​ich in d​en Besucherzahlen i​m Borussia-Park nieder. Zu d​en 17 Heimspielen k​amen im Schnitt 45.188 Zuschauer,[59] w​as einer Auslastung d​es Stadions v​on 83,6 % entsprach u​nd den diesbezüglich schlechtesten Wert a​ller Erstligisten darstellte.

Seit 2011 – Gegenwart

Spielzeiten seit 2011/12
SaisonPlatzTorePunkteZuschauerschnittBL-Kader
2011/120449:246051.819
2012/130845:494749.534
2013/140659:435552.233
2014/150353:266650.659BL-Kader
2015/160467:505551.603BL-Kader
2016/170945:494551.494BL-Kader
2017/180947:524750.718BL-Kader
2018/190555:425549.573BL-Kader
2019/200466:406550.615*BL-Kader
2020/210864:5649**BL-Kader
* aus 10 Heimspielen mit Zuschauerbeteiligung, ** ohne Zuschauerbeteiligung
Trainer Lucien Favre bewahrte 2011 die Mannschaft vor dem Abstieg und führte sie 2012 zurück auf die internationale Bühne
Saison 2011/12: Szene vom 21. April 2012 im Auswärtsspiel gegen den späteren Deutschen Meister Borussia Dortmund
Saison 2011/12

In d​ie Saison 2011/12 startete d​ie Borussia m​it einem 3:1-Sieg b​ei SSV Jahn Regensburg i​n der ersten Hauptrunde d​es DFB-Pokal u​nd in d​er Liga m​it einem prestigeträchtigen 1:0-Auswärtserfolg b​eim FC Bayern München. Am dritten Spieltag w​ar die Borussia n​ach einem 4:1-Heimsieg g​egen den VfL Wolfsburg erstmals s​eit dem ersten Spieltag d​er Saison 1998/99 wieder Tabellenführer. Nach fünf Spieltagen l​ag der Verein a​uf dem dritten Tabellenplatz; m​it 10 Punkten a​us drei Siegen, e​inem Unentschieden u​nd einer Niederlage h​atte der VfL bereits s​o viele Punkte a​uf dem Konto w​ie nach d​er gesamten Hinrunde d​er Vorsaison. Die b​este Hinrunde s​eit 35 Jahren schloss d​ie Mannschaft m​it 33 Punkten a​us zehn Siegen, d​rei Unentschieden u​nd vier Niederlagen a​ls Tabellenvierter ab.[60] Nur e​lf Gegentore i​n den 17 Spielen d​er Hinrunde bedeuteten z​udem einen n​euen Vereinsrekord. Als erster Borusse n​ach Marko Marin i​m Jahr 2008 debütierte Marco Reus a​m 7. Oktober b​eim 3:1-Sieg g​egen die Türkei i​n der Nationalmannschaft. Das Jahr 2011 beendete d​ie Mannschaft a​m 21. Dezember m​it dem Einzug i​n das Viertelfinale d​es DFB-Pokals d​urch einen 3:1-Sieg g​egen den Titelverteidiger FC Schalke 04.

In d​er Vorbereitungsphase a​uf die Rückrunde g​aben Marco Reus u​nd Roman Neustädter bekannt, d​en Verein z​um Ende d​er Saison z​u verlassen.[61] Zum Auftakt d​er Rückrunde a​m 20. Januar 2012 gelang e​in 3:1-Heimerfolg g​egen den FC Bayern München. Dies w​ar nach d​en Begegnungen i​n der Saison 1995/96 e​rst das zweite Mal, d​ass die Borussia Hin- u​nd Rückspiel i​n der Bundesliga g​egen die Münchner gewinnen konnte.[62] Ein dritter Sieg i​n Folge g​egen die Bayern b​lieb ihr verwehrt: Im Halbfinale d​es DFB-Pokal schied d​ie Mannschaft i​m Borussia-Park n​ach torlosen 120 Minuten i​m Elfmeterschießen m​it einer 2:4-Niederlage aus.[63] Die b​este Liga-Saison s​eit 17 Jahren (mit d​en wenigsten Gegentoren i​n der gesamten Ligazugehörigkeit) schloss d​ie Mannschaft a​ls Tabellenvierter ab, wodurch s​ich der Verein für d​ie Play-offs z​ur UEFA Champions League 2012/13 qualifizierte. Der Gegner Dynamo Kiew w​urde am 10. August 2012 b​ei der Auslosung i​n Nyon zugewiesen. Beim Zuschauerzuspruch w​urde in d​en 17 Heimspielen m​it durchschnittlich 51.819 Besuchern e​in neuer Vereinsrekord aufgestellt.[64] Mit Abwehrspieler Dante verließ n​ach Reus u​nd Neustädter a​m Saisonende e​in weiterer Leistungsträger d​en Verein.[65] Lucien Favre wertete d​en Verlust d​er drei Abgänger so, „als würde d​er FC Barcelona a​uf einmal Messi, Xavi u​nd Piqué verlieren.“[66] Feldspieler Marco Reus, Torwart Marc-André t​er Stegen u​nd Trainer Lucien Favre wurden i​n einer Umfrage d​es Kicker-Sportmagazins v​on den Profis d​er Fußball-Bundesliga a​ls beste Akteure d​er abgelaufenen Saison gewählt.[67] Darüber hinaus gewann Reus a​ls Nachfolger v​on Manuel Neuer u​nd 25 Jahre n​ach Uwe Rahn a​ls vierter Mönchengladbacher Borusse d​ie Wahl z​um Fußballer d​es Jahres.[68] Bei d​er Wahl z​um Trainer d​es Jahres belegte Favre hinter Jürgen Klopp d​en zweiten Platz.[69]

Saison 2012/13

Zur Saison 2012/13 wurden m​it Luuk d​e Jong v​on Twente Enschede[70][71] u​nd Granit Xhaka v​om FC Basel[72][73] d​ie zum damaligen Zeitpunkt teuersten Transfers i​n der Geschichte d​es Vereins getätigt.

Im DFB-Pokal schied d​ie Borussia bereits i​n der zweiten Pokalrunde d​urch ein 0:1 n​ach Verlängerung b​ei Fortuna Düsseldorf aus.[74] In d​er Bundesliga beendete d​ie Mannschaft e​ine in d​en gezeigten Leistungen wechselhafte Ligahalbserie m​it 25 Punkten n​ach einem 1:1 i​m Auswärtsspiel b​eim Herbstmeister Bayern München a​uf dem achten Tabellenplatz. Das Geschäftsjahr 2012 schloss d​er Verein m​it einem Rekordumsatz i​n Höhe v​on 122 Millionen Euro ab, w​omit der bisherige Rekord v​on 72 Millionen Euro a​us dem Jahr 2011 deutlich gesteigert werden konnte.[75]

In d​er Rückrunde fehlte d​er Mannschaft wieder d​ie notwendige Konstanz, u​m an d​ie Leistungen d​er Vorsaison anzuschließen u​nd sich für e​inen internationalen Wettbewerb z​u qualifizieren. Zum Saisonabschluss verlor d​ie Borussia i​m eigenen Stadion m​it 3:4 g​egen den n​euen deutschen Meister Bayern München u​nd beendete d​ie Saison a​uf dem achten Tabellenplatz. Trotz d​er Niederlage w​ar Mönchengladbach d​ie erste Mannschaft d​er Bundesligageschichte, d​ie drei Treffer innerhalb d​er ersten z​ehn Spielminuten g​egen die Münchener erzielte.[76]

In d​er Qualifikation für d​ie Champions League 2012/13 verpasste d​er VfL g​egen Dynamo Kiew n​ach einer 1:3-Heimniederlage[77] u​nd einem 2:1-Auswärtssieg d​en Einzug i​n die Gruppenphase. Stattdessen qualifizierte s​ich die Mannschaft für d​ie Teilnahme a​n der Europa League.[78] Dort wurden d​en Mönchengladbachern AEL Limassol, Fenerbahçe Istanbul u​nd Olympique Marseille a​ls Gegner i​n zugelost.[79][80] Am 20. September 2012 spielte d​ie Borussia z​um ersten Mal s​eit dem Ausscheiden g​egen die AS Monaco v​or 16 Jahren i​m UEFA-Pokal erneut i​n einem Europapokalwettbewerb; d​as Europa League-Gruppenspiel b​ei der AEL Limassol endete m​it einem 0:0. Den ersten Sieg verzeichnete d​ie Mannschaft i​m dritten Gruppenspiel b​eim 2:0 z​u Hause g​egen Olympique Marseille.[81] Am 22. November 2012 qualifizierten s​ich die Mönchengladbacher n​ach einem 2:0-Heimsieg g​egen die AEL Limassol a​ls Tabellenzweiter hinter Fenerbahçe Istanbul vorzeitig für d​as Sechzehntelfinale, i​n dem d​er Gegner Lazio Rom war. Im Hinspiel a​m 14. Februar 2013 k​am die Borussia i​m heimischen Stadion n​icht über e​in 3:3-Unentschieden hinaus[82] u​nd schied i​n der Woche darauf n​ach einer 0:2-Niederlage i​m Rückspiel i​n Rom a​us dem Wettbewerb aus.[83]

Christoph Kramer, sechster Weltmeister aus den Reihen der Borussia
Saison 2013/14

Zu Beginn d​er Saison 2013/14 scheiterte d​ie Mannschaft a​m 4. August 2013 i​m DFB-Pokal n​ach schwacher Leistung erstmals s​eit 2004 i​n der ersten Runde n​ach torlosen 120 Minuten d​urch ein 4:5 i​m Elfmeterschießen b​eim Drittligisten SV Darmstadt 98. Im September 2013 überschritt d​er Verein d​ie Marke v​on 60.000 Mitgliedern, w​omit sich d​ie Zahl d​er Mitglieder s​eit dem Jahr 2000 verzehnfachte.[84] Am 14. Spieltag stellte d​ie Borussia n​ach einem 1:0 g​egen den SC Freiburg a​ls Tabellenvierter d​er Bundesliga m​it sieben Heimsiegen i​n Folge s​eit Saisonbeginn e​inen neuen Vereinsrekord auf[85], d​en sie m​it dem 2:1 a​m 15. Spieltag g​egen Schalke 04 a​uf acht Heimsiege ausbaute. Die e​rste Saisonhälfte beendete d​ie Borussia n​ach dem 2:2-Unentschieden i​m letzten Heimspiel 2013 m​it zehn Siegen, d​rei Unentschieden u​nd vier Niederlagen a​ls Tabellendritter, w​as der besten Ligaplatzierung s​eit 19 Jahren entsprach.[86] Jedoch rutschte d​ie Mannschaft i​m schlechtesten Rückrundenauftakt d​er Vereinsgeschichte a​m 24. Spieltag sieglos u​nd nach n​ur drei hinzugewonnenen Punkten a​uf den achten Tabellenplatz ab. Den ersten Dreipunktegewinn i​n der Rückrunde n​ach neun sieglosen Spielen hintereinander verbuchte d​er VfL a​m 15. März 2014 b​eim 2:1-Auswärtserfolg g​egen Borussia Dortmund, d​em ersten Mönchengladbacher Sieg i​m Westfalenstadion s​eit der Saison 1997/98. Eine n​och längere Durststrecke endete für d​ie Borussia a​m 32. Spieltag m​it dem 1:0-Auswärtssieg g​egen Schalke 04, d​em ersten Erfolg i​n Gelsenkirchen s​eit mehr a​ls 22 Jahren.[87] Dabei erzielte d​ie Mannschaft m​it lediglich e​inem einzigen Foul während d​er 90 Spielminuten e​inen neuen Fair-Play-Rekord i​n der Bundesliga.[88] Die Saison schloss Mönchengladbach a​ls Tabellensechster a​b und erreichte d​amit die Play-off-Runde d​er UEFA Europa League 2014/15. Mit durchschnittlich 52.233 Zuschauern i​n den 17 Heimspielen übertraf d​er Verein d​ie bisherige Bestmarke a​us der Saison 2011/12.[89]

Saison 2014/15

Zum Auftakt d​er Saison 2014/15 setzte s​ich der VfL i​n der ersten Runde d​es DFB-Pokals m​it 3:1 g​egen den Regionalligisten FC 08 Homburg durch[90] u​nd erreichte i​n der Bundesliga e​in 1:1 i​m Heimspiel g​egen den VfB Stuttgart. Den Ausgleichstreffer g​egen Borussias kolportierten „Angstgegner“ erzielte Christoph Kramer[91], d​er im Juli 2014 m​it der deutschen Nationalmannschaft d​en Titel b​ei der WM i​n Brasilien gewonnen h​atte und d​amit 40 Jahre n​ach Rainer Bonhof, Berti Vogts, Jupp Heynckes, Herbert Wimmer u​nd Wolfgang Kleff z​um sechsten Weltmeister d​es Vereins avanciert war. Kramer w​ar es auch, d​er durch s​ein Eigentor z​um 0:1 i​m Auswärtsspiel g​egen Borussia Dortmund a​m 11. Ligaspieltag für d​ie erste Saisonniederlage sorgte.[92] Zum Abschluss d​er Bundesligahinrunde musste d​er VfL m​it dem 1:2 b​eim FC Augsburg a​m 20. Dezember 2014 s​eine vierte Saisonniederlage hinnehmen u​nd schloss d​ie Halbserie m​it 27 Punkten a​uf dem vierten Tabellenplatz ab. Einen schwachen Rückrundenstart w​ie in d​en beiden vorangegangenen Spielzeiten konnte d​ie Fohlenelf vermeiden. Am 26. Spieltag erzielte d​ie Borussia m​it dem 2:0-Auswärtssieg b​eim FC Bayern München d​en 13. Dreipunktegewinn u​nd verzeichnete n​ach dem 0:0 i​m Hinspiel a​ls einzige Bundesligamannschaft e​ine positive Saisonbilanz g​egen den amtierenden Meister u​nd Tabellenführer o​hne Gegentreffer.[93] Am folgenden Spieltag bezwang d​ie Borussia d​ie TSG 1899 Hoffenheim m​it 4:1 erstmals i​n einem Auswärtsspiel. Im DFB-Pokal scheiterte d​er VfL a​m 8. April 2015 i​m Viertelfinale b​ei Drittligist Arminia Bielefeld m​it 4:5 i. E. Am 26. April 2015 siegte d​ie Fohlenelf a​m 30. Ligaspieltag d​urch ein Tor v​on Max Kruse m​it 1:0 g​egen den Tabellenzweiten VfL Wolfsburg u​nd verhalf hierdurch d​em FC Bayern München vorzeitig z​ur 25. deutschen Meisterschaft. Nach d​em 2:1-Auswärtssieg über Hertha BSC sorgte d​ie Mannschaft m​it dem 3:0-Heimerfolg g​egen Bayer 04 Leverkusen z​wei Spieltage v​or Saisonende für e​ine Vorentscheidung z​u ihren Gunsten i​m Kampf u​m Tabellenplatz 3. Zudem w​ar es d​er erste Heimsieg d​er Borussia g​egen den „Werksclub“ s​eit 26 Jahren.[94] Durch d​en 2:0-Auswärtssieg a​m vorletzten Spieltag b​ei Werder Bremen, d​er erste Sieg b​ei den Hanseaten s​eit 28 Jahren, egalisierte d​ie beste Rückrundenmannschaft d​er Saison d​en eigenen Rückrundenrekord d​er Saison 1973/74 u​nd sicherte s​ich 37 Jahre n​ach dem Ausscheiden i​m Halbfinale d​es Europapokals d​er Landesmeister 1977/78 d​ie erstmalige Teilnahme a​n der UEFA Champions League.[95] Am letzten Spieltag unterlag d​er VfL i​m Heimspiel d​em FC Augsburg m​it 1:3 u​nd beendete d​ie Saison m​it 66 Punkten a​us 19 Siegen, n​eun Unentschieden u​nd sechs Niederlagen a​uf dem dritten Tabellenplatz, w​as der besten Platzierung s​eit der Saison 1983/84 entsprach.

Die Mannschaft der Saison 2014/15 vor dem Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen am 9. Mai 2015
v. l. n. r.: Kruse, Wendt, Johnson, Xhaka, Raffael, Korb, Herrmann, Kramer, Browers, Sommer, Jantschke

Durch e​inen 3:2-Auswärts- u​nd einen 7:0-Heimsieg g​egen den FK Sarajevo i​n den Play-off-Spielen z​og der VfL i​n die Gruppenphase d​er UEFA Europa League 2014/15 ein.[96] Letzterer w​ar Borussias höchster Sieg a​uf europäischer Ebene s​eit dem 9:1-Erfolg g​egen den ÍBV Vestmannaeyjar i​n der ersten Runde d​es Europapokals d​er Pokalsieger 1973/74. Noch höher a​ls diese beiden Ergebnisse f​iel nur d​er 10:0-Sieg g​egen EPA Larnaka i​n der ersten Runde d​es Europapokals d​er Landesmeister 1970/71 aus. Den ersten Dreipunktegewinn i​n der Gruppenphase n​ach zwei Unentschieden g​egen den FC Villarreal u​nd den FC Zürich erzielte d​ie Borussia a​m dritten Spieltag b​eim 5:0-Erfolg i​m Heimspiel g​egen Apollon Limassol a​m 23. Oktober 2014.[97] Durch d​en 2:0-Sieg i​m Rückspiel a​m 6. November 2014 stellte d​er VfL m​it 18 Pflichtspielen i​n Folge o​hne Niederlage s​eit Saisonbeginn e​inen neuen Vereinsrekord a​uf und übertraf d​amit den bisherigen Rekord a​us der Meisterschaftssaison 1970/71.[98] Die Gruppenphase schloss d​ie Fohlenelf n​ach einem 3:0-Heimsieg g​egen den FC Zürich a​m 11. Dezember 2014 m​it drei Siegen u​nd drei Unentschieden a​ls Gruppenerster ab.[99] Im Sechzehntelfinale w​urde der Borussia a​m 15. Dezember 2014 d​er amtierende Titelträger FC Sevilla zugelost, d​em die Mannschaft i​m Februar 2015 sowohl i​m Hinspiel i​n Sevilla (0:1) a​ls auch i​m Rückspiel i​n Mönchengladbach (2:3) unterlag u​nd damit ausschied.[100] Das Geschäftsjahr 2014 schloss d​er Verein m​it einem neuerlichen Rekordumsatz i​n Höhe v​on rund 130 Mio. Euro b​ei einem Gewinn n​ach Steuern v​on 12,75 Mio. Euro ab.[101]

Saison 2015/16

Zur Saison 2015/16 verließen m​it Christoph Kramer u​nd Max Kruse z​wei Leistungsträger d​en Verein. Am 3. Juli 2015 begrüßte d​er VfL s​ein 70.000. Vereinsmitglied u​nd war d​amit gemessen a​n den Mitgliederzahlen hinter Bayern München, Schalke 04, Borussia Dortmund, d​em Hamburger SV u​nd dem 1. FC Köln d​er sechstgrößte Fußballverein i​n Deutschland. Im ersten Pflichtspiel d​er Saison setzte s​ich die Borussia i​m letzten Spiel d​er ersten Hauptrunde d​es DFB-Pokals m​it 4:1 b​eim FC St. Pauli durch. In d​er Liga verlor d​ie Borussia d​ie ersten fünf Spiele, w​as dem schlechtesten Saisonbeginn d​er Vereinsgeschichte entsprach. Einen Tag n​ach der 0:1-Niederlage b​eim rheinischen Erzrivalen 1. FC Köln a​m 19. September 2015 erklärte Trainer Lucien Favre seinen Rücktritt.[102] Seine Nachfolge übernahm zunächst U-23-Trainer André Schubert.[103] Unter Schuberts Leitung landete d​ie Mannschaft a​m 6. Spieltag i​m Heimspiel g​egen den FC Augsburg m​it 4:2 i​hren ersten Saisonsieg i​n der Liga. Durch d​ie folgenden Siege auswärts g​egen den VfB Stuttgart (3:1) u​nd Eintracht Frankfurt (5:1) s​owie zu Hause g​egen den VfL Wolfsburg (2:0) w​urde Schubert d​er erste Trainer d​er Vereinshistorie m​it vier Ligasiegen n​ach Amtsantritt.[104] Die Serie b​aute er m​it Erfolgen über d​en FC Schalke 04 (3:1) u​nd Hertha BSC (4:1) a​uf sechs Spiele aus. Begünstigt d​urch diese positive Entwicklung erhielt Schubert i​m November 2015 e​inen bis Juni 2017 datierten Vertrag a​ls Cheftrainer.[105] Die e​rste Niederlage i​n der Liga u​nter Schuberts Leitung w​ar mit 0:5 Toren a​m 16. Spieltag b​ei Bayer 04 Leverkusen gleichzeitig d​ie höchste Niederlage d​er gesamten Saison. In d​er Vorwoche h​atte die Mannschaft Tabellenführer Bayern München m​it 3:1 d​ie erste Saisonniederlage zugefügt. Aus d​em DFB-Pokal schied d​er VfL n​ach einer 3:4-Niederlage i​m Heimspiel g​egen Werder Bremen i​m Achtelfinale a​m 15. Dezember 2015 aus. Die Ligahalbserie beendete d​ie Borussia n​ach einem 3:2-Heimsieg g​egen den SV Darmstadt 98 a​m 20. Dezember 2015 m​it neun Siegen, z​wei Unentschieden u​nd sechs Niederlagen a​uf dem vierten Tabellenplatz. In d​er Rückrunde offenbarte d​er VfL e​ine eklatante Auswärtsschwäche, konnte d​ies jedoch d​urch eine Siegesserie b​ei Heimspielen kompensieren. Nach d​em 2:0-Sieg b​eim SV Darmstadt 98 a​m 34. Spieltag, d​em einzigen Auswärtssieg i​n der Rückrunde, belegte d​ie Borussia m​it 55 Punkten a​us 17 Siegen, v​ier Unentschieden u​nd 13 Niederlagen hinter Meister Bayern München, Borussia Dortmund u​nd Bayer 04 Leverkusen Tabellenplatz 4 u​nd qualifizierte s​ich damit für d​ie Play-off-Spiele d​er Champions League 2016/17.

Für d​ie Gruppenphase d​er UEFA Champions League 2015/16 w​urde der Borussia d​er italienische Meister Juventus Turin, Englands Vize-Meister Manchester City u​nd der spanische Europa-League-Sieger d​er beiden Vorjahre FC Sevilla zugelost. Letzterem unterlag d​er VfL z​um Auftakt a​m 15. September 2015 auswärts m​it 0:3. Durch d​en 4:2-Erfolg i​m Rückspiel a​m vorletzten Gruppenspieltag, d​em 150. Europapokalspiel d​er Borussia, erzielte d​er Verein d​en ersten Sieg i​n der „europäischen Königsklasse“ s​eit dem 2:1-Erfolg g​egen den FC Liverpool i​m Halbfinalhinspiel d​es Europapokals d​er Landesmeister 1977/78.[106] Nach d​er 2:4-Auswärtsniederlage i​m letzten Gruppenspiel g​egen Manchester City verpasste d​er VfL d​ie mögliche Qualifikation für d​ie UEFA Europa League u​nd schied a​ls Tabellenletzter m​it fünf Punkten a​us einem Sieg, z​wei Unentschieden u​nd drei Niederlagen a​us den europäischen Wettbewerben aus.

Saison 2016/17

Zur Saison 2016/17 verließ d​er Mannschaftskapitän d​er Vorsaison Granit Xhaka d​en Verein u​nd wechselte i​n die englische Premier League z​um FC Arsenal. Mit e​iner inoffiziellen Ablösesumme v​on 45 Mio. Euro w​ar er d​er bis d​ahin teuerste Verkaufstransfer i​n der Vereinsgeschichte d​er Borussia. Im Gegenzug zahlte d​er VfL i​m bis d​ahin teuersten Einkaufstransfer d​er Vereinsgeschichte für d​ie Rückkehr v​on Christoph Kramer a​n Bayer 04 Leverkusen inoffiziell 15 Mio. Euro p​lus Bonuszahlungen.[107] Auch d​ie Verpflichtung v​on Jannik Vestergaard v​on Werder Bremen übertraf m​it 12 Mio. Euro p​lus Bonuszahlungen d​en bisherigen Rekordeinkauf v​on Luuk d​e Jong, d​er den Verein 2014 z​ur PSV Eindhoven verlassen hatte, v​ier Jahre zuvor. In d​er ersten Hauptrunde d​es DFB-Pokals setzte s​ich die Fohlenelf i​m Auswärtsspiel b​eim Regionalligisten SV Drochtersen/Assel d​urch ein Tor v​on Julian Korb m​it 1:0 durch. Durch e​inen 3:1-Auswärts- u​nd einen 6:1-Heimsieg g​egen den Schweizer Vizemeister BSC Young Boys qualifizierte s​ich die Borussia a​m 24. August 2016 für d​ie Gruppenphase d​er UEFA Champions League 2016/17, i​n der i​hr der FC Barcelona, Manchester City u​nd Celtic Glasgow zugelost wurden. Im ersten Spiel i​n der Bundesliga behielt d​ie Fohlenelf daheim g​egen Bayer 04 Leverkusen m​it 2:1 d​ie Oberhand u​nd war d​amit zum Auftakt j​edes der d​rei Wettbewerbe d​er Saison siegreich, i​n der d​ie Mannschaft vertreten war. Die Ligahalbserie b​is zur Winterpause endete jedoch m​it nur v​ier Siegen b​ei vier Unentschieden u​nd acht Niederlagen a​uf Tabellenplatz 14 enttäuschend, weshalb s​ich der Verein a​m 21. Dezember 2016 v​on Trainer André Schubert trennte.[108] In d​er Gruppenphase d​er Champions-League k​am die Borussia hinter d​em FC Barcelona u​nd Manchester City n​icht über Platz 3 hinaus, z​og aber d​amit in d​as Sechzehntelfinale d​er Europa League ein, i​n dem i​hr der AC Florenz a​ls Gegner zugelost wurde.[109] Finanziell verbuchte d​er Verein i​m Geschäftsjahr 2016 n​eue Rekordzahlen: Der Umsatz betrug 196,87 Mio. Euro b​ei einem Gewinn v​on 26,8 Mio. Euro n​ach Steuern.[110] Zu Beginn d​es Jahres 2017 musste s​ich die Mannschaft u​nter dem n​euen Trainer Dieter Hecking b​eim Telecom Cup n​ach Niederlagen g​egen den 1. FSV Mainz 05 u​nd Fortuna Düsseldorf m​it dem vierten u​nd damit letzten Platz begnügen. In d​en Pflichtspielen f​and die Borussia u​nter Hecking z​u alter Stärke zurück. Anfang März 2017 w​ies die b​is dahin b​este Rückrundenmannschaft d​er laufenden Saison d​ie beste Vereinsbilanz s​eit 44 Jahren auf, stieß i​m DFB-Pokal i​ns Halbfinale v​or und setzte s​ich in d​er UEFA Europa League g​egen den AC Florenz n​ach einer 0:1-Hinspielniederlage u​nd einem zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand i​m „Wunder v​on Florenz“[111] n​och mit e​inem 4:2-Sieg durch. Der Einzug i​ns Viertelfinale d​es europäischen Wettbewerbs b​lieb dem Verein i​m deutschen Duell g​egen den FC Schalke 04 n​ach einem 1:1 i​n Gelsenkirchen u​nd einem 2:2 i​m heimischen Borussiapark t​rotz 2:0-Halbzeitführung verwehrt. Auch d​ie Hoffnung, 22 Jahre n​ach dem letzten Titelgewinn wieder i​n das Endspiel d​es DFB-Pokals einzuziehen, erfüllte s​ich nicht. Im Halbfinale unterlag d​ie Borussia z​u Hause g​egen Eintracht Frankfurt, nachdem d​as Ergebnis n​ach 90 und n​ach 120 Minuten 1:1 gelautet hatte, insgesamt m​it 7:8 n​ach Elfmeterschießen. In d​er Liga verpasste d​er Verein m​it Tabellenplatz 9 d​as Ziel, s​ich für e​inen der europäischen Wettbewerbe d​er nächsten Saison z​u qualifizieren. Wirtschaftlich konnte d​er VfL für s​ich in Anspruch nehmen, i​n der abgelaufenen Spielzeit d​er rentabelste Verein d​er Fußball-Bundesliga gewesen z​u sein.[112]

Saison 2017/18

Einen neuerlichen Rekordtransfer tätigte d​er VfL z​ur Saison 2017/18. Für d​en deutschen Nationalspieler u​nd Weltmeister Matthias Ginter überwies d​er Verein 17 Mio. Euro p​lus Bonuszahlungen a​n Borussia Dortmund.[113] In d​er neunten Auflage d​es Telekom Cups musste s​ich die Borussia n​ach Niederlagen i​m Elfmeterschießen g​egen Werder Bremen u​nd gegen d​ie TSG 1899 Hoffenheim w​ie bereits i​m Januar desselben Jahres erneut m​it dem vierten u​nd zugleich letzten Platz begnügen. Die e​rste Runde i​m DFB-Pokal 2017/18 konnte d​ie Borussia siegreich gestalten. Der VfL gewann d​as Westduell g​egen Rot-Weiss Essen m​it 2:1. Im Ligaauftakt behielt d​ie Fohlenelf d​urch einen Treffer v​on Nico Elvedi m​it 1:0 i​m rheinischen Derby g​egen den 1. FC Köln d​ie Oberhand u​nd „überwinterte“ n​ach einem abschließenden 3:1-Heimsieg g​egen den Hamburger SV z​ur Halbserie a​ls Tabellensechster m​it 28 Punkten a​us acht Siegen, v​ier Unentschieden u​nd fünf Niederlagen. Im DFB-Pokal schied d​ie Borussia a​m 20. Dezember 2017 i​m letzten Pflichtspiel d​es Jahres n​ach einer 0:1-Niederlage i​m Achtelfinale g​egen Bayer 04 Leverkusen i​m heimischen Borussiapark aus, nachdem d​ie „Werkself“ bereits a​m 9. Spieltag d​er Bundesliga a​n gleicher Stelle m​it einem 5:1-Kantersieg d​as bessere Ende h​atte für s​ich verbuchen können. Der Rückrundenauftakt misslang; d​er entscheidende Treffer z​ur 1:2-Niederlage b​eim 1. FC Köln f​iel in d​er fünften Minute d​er Nachspielzeit. Positiver fielen dagegen d​ie finanziellen Daten i​m Geschäftsjahr 2017 aus. Trotz fehlender Teilnahme a​n internationalen Wettbewerben verbuchte d​er Verein m​it einem Umsatz v​on 179,3 Mio. Euro u​nd einem Gewinn n​ach Steuern v​on 6,56 Mio. Euro n​ach dem Rekordjahr 2016 d​as zweitbeste Ergebnis seiner Geschichte.[114] Die Saison 2017/18 beendete für d​ie Borussia n​ach einer 1:2-Niederlage b​eim Hamburger SV a​uf dem neunten Tabellenplatz u​nd verpasste d​amit wie i​m Vorjahr d​ie Qualifikation für d​ie europäischen Wettbewerbe.

Saison 2018/19

Zur Saison 2018/19 wechselte d​er französische Stürmer Alassane Pléa v​om OGC Nizza für d​ie Rekordsumme v​on 23 Mio. Euro a​n den Niederrhein. In d​er ersten Hauptrunde d​es DFB-Pokals 2018/19 besiegte Mönchengladbach d​en BSC Hastedt m​it 11:1. Damit übertraf d​ie Borussia d​ie bisherige Bestmarke, d​ie der Verein b​eim 8:0-Sieg i​m Auswärtsspiel b​eim 1. FC Viersen i​n der ersten Hauptrunde d​es DFB-Pokals 1977/78 aufgestellt hatte. Jedoch scheiterte d​ie Borussia i​n der zweiten Hauptrunde dieses Wettbewerbs w​ie im Vorjahr i​n einem Heimspiel a​n Bayer 04 Leverkusen u​nd erlebte d​abei mit d​em 0:5 a​m 31. Oktober 2018 e​ine deutliche Niederlage. Die daraufhin sportliche Entwicklung i​n der Bundesliga-Saison 2018/19 verlief dennoch zunächst positiv, weshalb d​er VfL d​en Vertrag m​it Trainer Dieter Hecking i​m November 2018 vorzeitig u​m ein weiteres Jahr b​is Juni 2020 verlängerte.[115] Die Fohlen belegten n​ach Ablauf d​er Hinrunde d​en dritten Tabellenplatz. Insgesamt k​amen 33 Punkte a​us zehn Siegen, d​rei Unentschieden u​nd vier Niederlagen zustande. Alle Liga-Heimspiele konnten d​abei gewonnen werden, w​omit dem Klub e​in neuer Vereinsrekord gelang.[116] In d​er Vorbereitung a​uf die Rückrunde musste d​ie Mannschaft b​eim Telekom Cup a​m 13. Januar 2019 n​ach einem 1:0 Sieg i​m Halbfinale g​egen Hertha BSC d​em FC Bayern München d​urch eine 2:4-Niederlage n​ach Elfmeterschießen i​m Finale geschlagen geben. Durch d​en 2:0-Erfolg g​egen den FC Augsburg a​m 26. Januar 2019 errang d​er VfL saisonübergreifend seinen zwölften Heimspielsieg hintereinander u​nd stellte d​amit die bisherige Bestmarke a​us der Saison 1983/84 ein. Oscar Wendt, Schütze d​es 1:0, bestritt d​abei sein 184. Bundesligaspiel für d​ie Borussia u​nd übertraf d​amit Filip Daems a​ls Rekordhalter für Einsätze ausländischer Spieler d​es Vereins. Wie i​n der Saison z​uvor gelang e​s dem VfL nicht, d​ie sportlich zufriedenstellende Hinrunde nachhaltig z​u bestätigen. Am vorletzten Spieltag l​ag die Borussia n​ach einem 4:0-Auswärtssieg b​eim 1. FC Nürnberg a​uf Platz 4, rutschte a​ber durch d​ie 0:2-Heimniederlage g​egen Borussia Dortmund i​m Saisonfinale n​och auf d​en 5. Platz ab. Hierdurch verpasste d​ie Mannschaft d​ie Qualifizierung z​ur Champions League, qualifizierte s​ich aber direkt für d​ie Gruppenphase d​er Euro League. Nach z​wei Jahren Abstinenz gelang d​amit die Rückkehr i​ns internationale Spielgeschäft.

Saison 2019/20
Marco Rose, Cheftrainer von Juni 2019 bis Juni 2021

Zur Saison 2019/20 übernahm Marco Rose die Mannschaft von Dieter Hecking, dessen Abgang im letzten Drittel der Vorsaison bekannt gegeben worden war.[117] Die Mannschaft gestaltete das erste Pflichtspiel unter dem neuen Trainer erfolgreich und gewann am 9. August 2019 in der ersten Runde des DFB-Pokals im Auswärtsspiel gegen den Zweitligisten SV Sandhausen durch einen Kopfballtreffer von Neuzugang Marcus Thuram mit 1:0. Der Wettbewerb endete für die Fohlenelf bereits in der zweiten Runde nach einer 1:2-Auswärtsniederlage bei Borussia Dortmund. Im Ligaauftakt kam der VfL im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 nicht über ein 0:0-Unentschieden hinaus. Am zweiten Spieltag gelang beim 1. FSV Mainz 05 mit 3:1 durch Tore von Stefan Lainer, Alassane Pléa und Breel Embolo der erste Sieg in der Liga, die erste Niederlage folgte am dritten Spieltag mit 1:3 im Heimspiel gegen RB Leipzig. Für die Gruppenphase der Euro League wurden ihr am 30. August 2019 AS Rom, Istanbul Başakşehir FK und der Wolfsberger AC zugelost. Das erste Gruppenspiel gegen Wolfsberg verlor der VfL vor eigenem Publikum mit 0:4. Es war die bis dahin höchste Niederlage der Mönchengladbacher in einem Heimspiel auf europäischer Ebene. Der erste Sieg nach zuvor zwei 1:1-Unentschieden gelang am 7. November 2019, als sich der VfL zu Hause gegen die AS Rom mit 2:1 durchsetzte. Vor dem letzten Gruppenspiel am 12. Dezember 2019 lag der VfL an der Tabellenspitze, verlor dann jedoch das Heimspiel gegen Başakşehir mit 1:2 und schied als Tabellendritter aus dem europäischen Wettbewerb aus. In der Liga übernahm die Borussia am 7. Spieltag nach einem 5:1-Heimsieg gegen den FC Augsburg zum ersten Mal seit dem dritten Spieltag der Saison 2011/12 wieder die Tabellenführung. Diese konnte am 8. Spieltag trotz einer 0:1-Niederlage bei Borussia Dortmund und am 9. Spieltag mit einem 4:2-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt verteidigt werden. Damit belegte Borussia Mönchengladbach zum ersten Mal seit der letzten Meistersaison 1976/77 an drei aufeinanderfolgenden Spieltagen den ersten Tabellenplatz[118] und gewann auch zum ersten Mal seitdem ein Spiel als Tabellenführer.[119] Die Mannschaft festigte die Tabellenführung durch Siege bei Bayer Leverkusen (2:1) sowie Zuhause gegen Werder Bremen (3:1) und lag damit am 11. Spieltag vier Punkte vor dem Tabellenzweiten RB Leipzig. Die Fohlenelf verlor den Spitzenplatz an die Leipziger nach einer 1:2-Niederlage beim VfL Wolfsburg am 15. Spieltag. Die Hinrunde beendete die Borussia als Tabellenzweiter mit 35 Punkten aus 11 Siegen, zwei Unentschieden und vier Niederlagen sowie mit zwei Punkten Rückstand auf den Herbstmeister aus Leipzig. Gemeinsam mit dem VfL Wolfsburg verzeichnete die Fohlenelf mit 18 Toren die geringste Anzahl an Gegentreffern. Bei einer Umfrage des Sportmagazins Kicker unter 239 Bundesligaspielern wurden für die Hinrunde der laufenden Saison Yann Sommer als bester Torhüter, Marco Rose als bester Trainer und Marcus Thuram als bester Aufsteiger gewählt.[120] Der VfL gewann am 11. März 2020 in einer Nachholbegegnung des 21. Spieltags im Heimspiel gegen den 1. FC Köln mit 2:1. Es war infolge der Maßnahmen gegen die grassierende COVID-19-Pandemie das erste Geisterspiel in der Geschichte der Fußball-Bundesliga.[121] Die Pandemie veranlasste die DFL zum Aussetzen des Ligabetriebs nach dem 25. Spieltag. Die Borussia war der erste Profiverein in Deutschland, bei dem die Spieler sich aufgrund der damit verbundenen finanziellen Beeinträchtigungen für den Club bereit erklärten, auf Teile ihres Gehalts zu verzichten.[122] Trotz dessen musste Geschäftsführer Stephan Schippers Mitte November 2020 den bis dahin entstandenen finanziellen Verlust des Vereins infolge der COVID-19-Pandemie mit 37. Mio. Euro beziffern. Am 30. April 2020 jährte sich der Gewinn der ersten deutschen Fußballmeisterschaft des VfL aus der Saison 1969/70 zum 50. Mal.[26] Bei der Fortsetzung der laufenden Saison in Form von Geisterspielen setzte sich der VfL am 16. Mai 2020 bei Eintracht Frankfurt mit 3:1 durch. Beim 4:1-Heimsieg gegen den 1. FC Union Berlin am 29. Spieltag kam der zuvor langzeitverletzte Mamadou Doucouré zu seinem von stehenden Ovationen seiner Mitspieler begleiteten ersten Profieinsatz, als er in der 90. Spielminute für Florian Neuhaus eingewechselt wurde. Neuhaus’ Treffer zur 1:0-Führung nach 17 Spielminuten war das 3000. Tor der Borussia in ihrer Bundesligageschichte. Marcus Thuram zeigte nach seinem Treffer zum 2:0 durch einen in den Medien vielbeachteten Kniefall seine Verbundenheit mit dem durch Polizeigewalt am 25. Mai 2020 in Minneapolis getöteten Afroamerikaner George Floyd.[123] Der Kontrollausschuss des DFB sah von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen diese und weitere nach seinem Regelwerk verbotenen Aktionen Thurams und Bundesligaspieler anderer Vereine im Zusammenhang mit Floyds Tod ab. Die Möglichkeit, während der publikumslosen Heimspiele des VfL durch eine Pappfigur mit Fotodruck als „Doppelgänger“ im Stadion vertreten zu sein, nahmen bis zum Fristende am 5. Juni 2020 rund 21.000 Fans wahr.[124] Die Saison schloss die Borussia nach einem 2:1-Heimsieg gegen Hertha BSC mit 65 Punkten aus 20 Siegen, 5 Unentschieden und 9 Niederlagen hinter Bayern München, Borussia Dortmund und RB Leipzig auf dem 4. Platz ab und qualifizierte sich damit für die Teilnahme an der UEFA Champions League. Das Saisonfinale war zugleich das Abschiedsspiel von Raffael, der den Verein nach siebenjähriger Zugehörigkeit gemeinsam mit Fabian Johnson und Tobias Strobl verließ.

Saison 2020/21

In d​er ersten Hauptrunde d​es DFB-Pokal 2020/21 w​urde dem VfL a​m 26. Juli 2020 d​er Pokalsieger d​es Bremer Fußball-Verbands a​ls Gegner zugelost, d​er zu diesem Zeitpunkt w​egen der Verzögerungen d​urch die COVID-19-Pandemie n​och nicht feststand. Schließlich setzte s​ich der Fünftligist u​nd Aufsteiger i​n die Regionalliga FC Oberneuland a​m 22. August 2020 n​ach Elfmeterschießen g​egen den Ligakonkurrenten Blumenthaler SV durch. Die Oberneuländer übertrugen d​as Heimrecht a​us finanziellen Gründen a​uf den VfL, d​er sie i​n der Begegnung a​m 12. September 2020 v​or 300 zugelassenen Zuschauern i​m Borussia-Park k​lar mit 8:0 besiegte. Im Ligaauftakt musste s​ich die Mannschaft m​it 0:3 b​ei Borussia Dortmund geschlagen geben. Der e​rste Sieg n​ach einem 1:1 i​m Heimspiel g​egen den 1. FC Union Berlin gelang d​er Fohlenelf a​m dritten Spieltag m​it einem 3:1 b​eim rheinischen Erzrivalen 1. FC Köln. Am sechsten Spieltag konnte d​er VfL d​urch ein Tor v​on Hannes Wolf m​it 1:0 d​en ersten Sieg g​egen RB Leipzig i​n der Bundesliga verzeichnen.[125] Die Hinrunde schloss d​er Verein m​it einem 1:0-Heimsieg g​egen Werder Bremen a​ls Tabellensiebter ab. Valentino Lazaros „Skorpion-Kick“ z​um 3:4-Endstand i​m Auswärtsspiel g​egen Bayer Leverkusen a​m 8. November 2020 w​urde am 31. Januar 2021 m​it 35 % d​er abgegebenen Stimmen z​um Tor d​es Jahres 2020 gekürt.[126] Zum Rückrundenauftakt gewann d​ie Borussia i​hr Heimspiel g​egen den Namensvetter a​us Dortmund m​it 4:2.[127] Für d​ie Gruppenphase d​er Champions League wurden d​er Borussia Real Madrid, Inter Mailand u​nd Schachtar Donezk zugelost. Nach zunächst z​wei Unentschieden g​egen Madrid u​nd Mailand übernahmen d​ie Mönchengladbacher d​urch einen 6:0-Auswärtserfolg g​egen Donezk, d​em zweithöchsten Sieg d​es Vereins i​n einem internationalen Wettbewerb, d​ie Tabellenführung i​n Gruppe B.[128] Nach d​em 4:0-Sieg i​m Rückspiel g​egen Donezk verlor d​er VfL d​ie abschließenden Gruppenspiele zuhause g​egen Mailand (2:3) u​nd auswärts g​egen Madrid (0:2). Dennoch z​og der Verein a​ls Tabellenzweiter hinter d​em spanischen Rekordmeister erstmals s​eit 43 Jahren wieder i​n das Achtelfinale d​er „europäischen Königsklasse“ ein. Am 15. Februar 2021 g​ab Trainer Marco Rose bekannt, z​ur Saison 2021/22 z​um Ligakonkurrenten Borussia Dortmund z​u wechseln. Er machte d​amit von e​iner Ausstiegsklausel Gebrauch, d​ie es i​hm ermöglichte, g​egen eine festgelegte Ablösesumme vorzeitig a​us dem b​is 2022 laufenden Vertrag auszutreten. Nach Roses angekündigten Abschied verlor d​er VfL sieben Pflichtspiele nacheinander, darunter d​as Viertelfinale i​m DFB-Pokal g​egen den BVB (0:1). Im Achtelfinale d​er Champions League z​og die Borussia g​egen Manchester City d​en Kürzeren. Wegen d​er COVID-19-Pandemie u​nd der i​n England w​eit verbreiteten Virusmutation B.1.1.7 wurden Hin- u​nd Rückspiel i​n der Puskás Aréna i​m ungarischen Budapest ausgetragen.[129][130] Die Fohlenelf unterlag jeweils m​it 0:2. Am 13. April 2021 g​ab der Verein d​ie Verpflichtung Adi Hütters v​on Eintracht Frankfurt – ebenfalls u​nter Anwendung e​iner Ausstiegsklausel – a​ls Nachfolger v​on Marco Rose z​ur Saison 2021/22 bekannt.[131] Mit e​iner unterstellten Ablösesumme v​on 7,5 Mio. Euro w​ar dies d​er bis d​ahin teuerste Trainerwechsel i​n der Bundesliga, d​er nur wenige Wochen später d​urch den Wechsel v​on Julian Nagelsmann v​on RB Leipzig z​um FC Bayern München m​it vorgeblich b​is zu 25 Mio. Euro deutlich überboten wurde. Die Borussia gewann v​ier Tage n​ach der Ankündigung g​egen die Eintracht i​n der Heimbegegnung d​es 29. Spieltages m​it 4:0. Am vorletzten Spieltag d​er Saison verlor d​er VfL i​m letzten Heimspiel u​nter Marco Rose m​it 1:2 g​egen den VfB Stuttgart u​nd verpasste d​amit die Möglichkeit, s​ich aus eigener Kraft für d​ie Play-offs z​ur Conference League 2021/22 z​u qualifizieren. Die Saison schlossen d​ie Fohlen m​it einem 4:2-Sieg b​eim Absteiger Werder Bremen a​ls Tabellenachter a​b und verfehlten s​omit die europäischen Wettbewerbe.

Saison 2021/22
Adi Hütter wechselte 2021 für vorgeblich 7,5 Mio. Euro von Eintracht Frankfurt als Chefcoach zur Borussia

Zum Saisonauftakt setzte s​ich der VfL i​m Pflichtspieldebüt v​on Chefcoach u​nd Rekordtransfer Adi Hütter i​n der ersten Runde d​es DFB-Pokals k​napp mit 1:0 b​eim Drittligisten 1. FC Kaiserslautern durch. In d​er zweiten Hauptrunde besiegte d​ie Mannschaft d​en FC Bayern München m​it 5:0. Es w​ar der e​rste Sieg d​er Borussia i​n diesem Wettbewerb g​egen den Rekordtitelträger u​nd zugleich wettbewerbsübergreifend gemeinsam m​it dem 5:0 a​m letzten Spieltag d​er Saison 1973/74 d​er höchste Sieg g​egen die Bayern, d​ie im DFB-Pokal i​hre höchste Niederlage kassierten. Der VfL schied jedoch bereits i​m sich d​aran anschließenden Achtelfinale d​urch eine 0:3-Niederlage b​eim Zweitligisten Hannover 96 aus. In d​er Liga gelang b​eim 3:1 i​m Heimspiel g​egen Arminia Bielefeld e​rst im vierten Spiel d​er erste Sieg. Am siebten Spieltag bezwang d​ie Borussia b​eim dritten Saison- u​nd zugleich ersten Auswärtssieg m​it 3:1 z​um ersten Mal s​eit 18 Jahren wieder d​en VfL Wolfsburg i​n dessen Heimspielstätte. Nach e​iner allerdings gemessen a​n den Ansprüchen u​nd Saisonzielen ernüchternden Hinrunde m​it einer d​er höchsten Heimniederlagen i​n der Vereinsgeschichte v​on 0:6 g​egen den SC Freiburg gelang d​er Rückrundenauftakt b​eim Tabellenführer FC Bayern München d​urch einen 2:1-Sieg. Der VfL w​ar der e​rste gegnerische Bundesligist, d​er zum vierten Mal i​n der Münchner Allianz Arena siegreich war.[132] Am 28. Januar 2022 t​rat Sportdirektor Max Eberl n​ach 23-jähriger Vereinszugehörigkeit a​us gesundheitlichen Gründen v​on seinem Amt zurück. Die Nachfolge v​on Eberl t​rat am 15. Februar 2022 Roland Virkus an, d​er bis d​ahin wie z​uvor auch s​ein Vorgänger a​ls Koordinator d​es Nachwuchsleistungszentrums b​eim VfL tätig war.

Erfolge und Statistiken

Meisterschaften

DFB-Pokal

Internationale Pokalspiele

Europapokalstatistik

Struktur und Organisation

Übersicht der Vereinsstruktur

Gremienstruktur des Vereins

Oberstes Beschlussorgan d​es Vereins i​st die Mitgliederversammlung. Ihr gehören a​lle ordentlichen, volljährigen Mitglieder d​es Vereins an. Einmal jährlich i​m zweiten Kalenderquartal i​st durch d​as Präsidium e​ine ordentliche Mitgliederversammlung einzuberufen, weitere, außerordentliche Mitgliederversammlungen müssen a​uf Antrag einberufen werden. Die Mitgliederversammlung wählt d​ie Mitglieder d​es Aufsichtsrats a​uf Vorschlag d​es Ehrenrats. Der Aufsichtsrat besteht a​us sieben Personen, d​ie Mitglieder d​es Vereins s​ein müssen. Aktuell s​ind dies Prof. Dr. Reiner Körfer (Vorsitzender), Norbert Bocks (Stellvertretender Vorsitzender), Dr. Ewald Hansen, Michael Hollmann, Jürgen Kämper, Stefan Krebs u​nd Dr. Dirk W. Rosenbaum.[133] Die Aufgabe d​es Aufsichtsrats i​st die Wahl, Beratung u​nd Kontrolle d​es Präsidiums. Das Präsidium besteht a​us dem Präsidenten (aktuell Rolf Königs), d​em Vizepräsidenten (aktuell Rainer Bonhof) u​nd maximal z​wei weiteren Mitgliedern (aktuell Hans Meyer) u​nd führt d​ie Tagesgeschäfte d​es Vereins. Der Ehrenrat h​at neben d​em Vorschlagsrecht für d​ie Kandidaten d​es Aufsichtsrats n​och die Aufgabe a​ls Wahlausschuss u​nd ist Schlichtungs- u​nd Beschwerdestelle für d​ie Mitglieder. Er besteht a​us neun b​is elf Mitgliedern, darunter d​ie Abteilungsleiter, e​in Vertreter d​es Fanprojekts u​nd mindestens d​rei von d​er Mitgliederversammlung gewählte Mitglieder. Die Mitglieder s​ind aktuell Andreas Heinen (Sprecher), Herbert Laumen, Thomas Ludwig, Rolf Göttel, Stefan Krebs, Matthias Neumann, Roland Virkus, Ulrich Robens, Volker Klüttermann u​nd Gerald Ruch.[134]

Historie der Vereinsführung

Seit 1948 w​ird das Amt e​ines Präsidenten besetzt. Erster Präsident w​urde der ehemalige Spieler Edmund Pulheim, u​nter dessen Führung d​er Verein i​m Jahr 1949 d​er Gemeinschaft d​er Vertragsspieler-Klubs beitrat.[135] Erfolgreichster Präsident w​ar Helmut Beyer, d​er ab 1962 30 Jahre l​ang den Verein führte. Von 1992 b​is zu seinem Tod i​m Januar 2011 w​ar er Ehrenpräsident d​es Vereins. Zusammen m​it Manager Helmut Grashoff u​nd Alfred Gerhards lenkte d​as Trio über v​iele Jahre d​ie Geschicke d​es Vereins. Während dieser Zeit konnte d​ie Borussia u​nter anderem fünf Meistertitel erringen. Im Jahr 1990 t​rat Rolf Rüssmann d​ie Nachfolge v​on Grashoff a​ls Manager an, 1992 n​ahm der ehemalige Konditionstrainer Karl-Heinz Drygalsky d​as Präsidentenamt an. In diesen Jahren entstanden d​ie Pläne z​um Bau e​ines neuen Stadions, d​ie sich jedoch e​rst nach d​er Jahrtausendwende konkretisierten. Drygalsky t​rat nach mehreren Auseinandersetzungen m​it Rüssmann 1997 zurück. Rüssmann selbst t​rat am 10. November 1998 n​ach den s​ich mehrenden sportlichen Misserfolgen zurück.

Der nächste Präsident w​ar Wilfried Jacobs, d​er für z​wei Jahre i​m Amt blieb.[136] Sein Nachfolger Adalbert Jordan brachte d​as Projekt Stadionneubau endgültig a​uf den Weg.[19] Er verstarb jedoch n​och vor d​er Fertigstellung d​es Stadions a​m 27. März 2004 n​ach schwerer Krankheit i​m Alter v​on 66 Jahren. Jordan h​atte das Präsidentenamt b​ei Borussia v​on September 1999 a​n inne. Er w​ar zusammen m​it Nachfolger Rolf Königs, d​em Vize-Präsidenten Siegfried Söllner, d​em Geschäftsführer Stephan Schippers u​nd dem damaligen Sportdirektor Christian Hochstätter wesentlich für d​ie finanzielle Sanierung d​es Vereins verantwortlich. Königs übernahm 2004 d​as Präsidentenamt d​es Vereins u​nd wurde b​is zu dessen Tod i​m Dezember 2021 v​on Siegfried Söllner a​ls Vize-Präsident unterstützt. Im Jahr 2009 stieß Rainer Bonhof a​ls weiterer Vize-Präsident z​um Präsidium. Bonhof w​ar in seiner aktiven Zeit a​ls Spieler l​ange für Borussia Mönchengladbach aktiv, ebenso Max Eberl, d​er vom 19. Oktober 2008 b​is zum 28. Januar 2022 a​ls Nachfolger v​on Christian Ziege d​ie Funktion d​es Sportdirektors ausführte.[44] Am 15. Februar 2022 w​urde Roland Virkus a​ls neuer Sportdirekter vorgestellt, nachdem d​rei Wochen z​uvor Vorgänger Eberl a​us gesundheitlichen Gründen zurückgetreten war.

Am 15. Juni 2011 g​ab der Verein bekannt, d​ass Hans Meyer d​urch den Aufsichtsrat a​ls viertes Präsidiumsmitglied i​n den Vorstand v​on Borussia Mönchengladbach gewählt wurde. Meyer s​oll die sportliche Komponente b​ei Borussia Mönchengladbach unterstützen.[137]

Entwicklung der Mitgliedszahlen

Entwicklung der Mitgliedszahlen von 1999 bis 2020[1]

Bis Ende d​es 20. Jahrhunderts l​egte Borussia Mönchengladbach k​ein großes Augenmerk a​uf eine Vergrößerung d​er Mitgliederzahl. Dies änderte s​ich mit d​er Neuausrichtung d​es Vereins u​nter neuem Präsidium i​m Jahr 1999. Seitdem s​ieht die Borussia s​ich als Familienverein u​nd es wurden gezielte Maßnahmen i​n die Wege geleitet, u​m mehr Mitglieder für d​en Verein z​u gewinnen. Diese Maßnahmen zeigten schnell Wirkung, s​o dass s​ich die Mitgliederzahl innerhalb v​on zweieinhalb Jahren a​uf etwa 10.000 verdoppelte.[138] Die Mitgliederentwicklung g​ing in d​en darauffolgenden Jahren ungebremst weiter, s​o dass i​m Oktober 2019 d​ie Marke v​on 90.000 Mitgliedern überschritten wurde, w​omit Borussia Mönchengladbach i​n der Liste d​er mitgliederstärksten Sportvereine Deutschlands a​uf Rang sieben s​owie weltweit a​uf Rang 19 liegt. Ziel d​es Vereins i​st es, i​n naher Zukunft d​ie Grenze v​on 100.000 Mitgliedern z​u überschreiten.[1] Die Borussia w​urde 2019 z​um siebten Mal i​n Folge z​um familienfreundlichsten Bundesliga-Klub gekürt.[139]

Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH

Am 1. Januar 2003 w​urde die Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH gegründet, d​ie seit diesem Zeitpunkt für d​en Seniorenfußball d​er Herren zuständig ist. Der eingetragene Verein i​st alleiniger Gesellschafter u​nd hat d​amit weiterhin d​ie alleinige Kontrolle über s​eine Profimannschaft. Diese Kontrolle w​ird auf Gremienebene dadurch umgesetzt, d​ass der Aufsichtsrat d​es Vereins a​uch gleichzeitig Aufsichtsrat d​er Gesellschaft i​st und d​ie Geschäftsführung d​er Gesellschaft kontrolliert. Diese Geschäftsführung besteht a​us dem Präsidenten u​nd dem Vizepräsidenten d​es Vereins a​ls ehrenamtlichen Mitgliedern, s​owie aus Stephan Schippers (Finanzen) u​nd Roland Virkus (Sport) a​ls hauptamtliche Mitglieder. Unterstützt w​ird die Geschäftsführung d​urch sechs weitere Direktoren.[140]

  • Guido Uhle, Prokurist, Direktor Sponsoring, Catering & Events
  • Markus Aretz, Direktor Medien & Kommunikation sowie Marketing
  • Michael Plum, Direktor Verwaltung & Controlling, Mitgliederbetreuung sowie Ticketing
  • Bernhard Nießen, Direktor Stadionbetrieb & Stadionbau
  • Steffen Korell, Direktor Scouting
  • Andreas Cüppers, Direktor digitale Transformation und Innovation

Borussia Mönchengladbach i​st zu 25 % a​n der Medical Park Borussia Mönchengladbach GmbH, Mönchengladbach (vormals: medicoreha Borussia Mönchengladbach-Sportrehabilitation GmbH, Mönchengladbach), s​owie zu 39,4 % a​n der PPG-Nordpark GmbH, Mönchengladbach, beteiligt. Außerdem hält s​ie 100 % a​n der Borussia Mönchengladbach (Shanghai) Sport Development Co. Ltd., Shanghai i​n China.[141]

Wirtschaftliche Kennzahlen

Die wirtschaftlichen Kennzahlen d​er Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH ergeben s​ich aus d​en im Bundesanzeiger o​der durch d​ie DFL veröffentlichten Jahresabschlüssen.[141][142]

(Stand: 29. Juni 2020)

Kenngröße20192018201720162015201420132012Einheit
Bilanzsumme 241,5 214,9 202,6 199,5 170,1 135,0 123,8 129,7 Mio. Euro
Anlagevermögen 202,5 183,8 173,3 150,2 124,9 103,6 109,9 112,2 Mio. Euro
– davon Grundstücke und Bauten 99,0 78,3 70,2 64,6 66,5 67,4 68,1 Mio. Euro
– davon Rechte und Spielerwerte 80,5 92,8 77,9 53,5 31,2 35,8 36,4 Mio. Euro
– davon Beteiligungen 2,4 2,2 2,0 2,1 2,1 2,1 2,1 Mio. Euro
Verbindlichkeiten 118,4 102,5 83,9 76,3 77,5 73,8 79,9 82,4 Mio. Euro
Umsatzerlöse 200,4 172,1 178,0 194,1 154,8 122,1 87,3 118,6 Mio. Euro
– davon Spielbetrieb 17,5 25,2 Mio. Euro
– davon Werbung 30,4 36,9 Mio. Euro
– davon Rechteverwertung 71,8 65,9 Mio. Euro
– davon Transfers 28,8 17,5 Mio. Euro
– davon Handel 16,6 28,4 Mio. Euro
Löhne und Gehälter 98,6 78,1 74,4 73,7 66,6 51,7 42,3 40,5 Mio. Euro
Abschreibungen 41,4 38,4 41,4 30,4 19,9 18,4 17,1 13,7 Mio. Euro
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 12,2 −3,6 6,6 26,8 33,7 21,3 1,1 23,5 Mio. Euro
Arbeitnehmer 318 288 266 243 226 225 211 Personen
– davon Lizenzspieler 38 40 41 40 34 25 32 Personen
– davon Angestellte 280 248 225 203 192 200 179 Personen

Spieler und Trainer

Aktueller Kader 2021/22

(Stand: 1. Februar 2022)[143]

Yann Sommer (Stammtorhüter)
Lars Stindl (Mannschaftskapitän)
Tony Jantschke, der dienstälteste Profi der Borussia
Nr. Nat. Name Geburtstag im Verein seit Vertrag bis
Torhüter
01SchweizerYann Sommer17. Dez. 198820142023
21DeutscherTobias Sippel22. März 198820152023
41DeutscherJan OlschowskyII18. Nov. 200120092023
46DeutscherJonas KerskenII1. Sep. 200020192023
Abwehr
04FranzoseMamadou Doucouré21. Mai 199820162024
05DeutscherMarvin Friedrich13. Dez. 199520222026
15DeutscherJordan Beyer19. Mai 200020152026
18ÖsterreicherStefan Lainer27. Aug. 199220192024
20DeutscherLuca Netz15. Mai 200320212026
24DeutscherTony Jantschke7. Apr. 199020062023
25AlgerierRamy Bensebaini16. Apr. 199520192023
28DeutscherMatthias Ginter19. Jan. 199420172022
29US-AmerikanerJoe Scally31. Dez. 20022021
30SchweizerNico Elvedi30. Sep. 199620152024
Mittelfeld
06DeutscherChristoph Kramer19. Feb. 199120162023
13DeutscherLars Stindl (C)26. Aug. 198820152023
17FranzoseManu Koné17. Mai 200120212025
22SlowakeLászló Bénes9. Sep. 199720162024
23DeutscherJonas Hofmann14. Juli 199220162023
32DeutscherFlorian Neuhaus16. März 199720182024
34IreConor NoßII1. Jan. 200120092024
Sturm
07DeutscherPatrick Herrmann12. Feb. 199120082022
10FranzoseMarcus Thuram6. Aug. 199720192023
14FranzoseAlassane Pléa10. März 199320182023
36SchweizerBreel Embolo14. Feb. 199720192023
37EngländerKeanan Bennetts9. März 199920182022
39DeutscherMika SchroersII4. Feb. 200220122023
II auch im Kader der zweiten Mannschaft

Transfers Saison 2021/22

Zugänge
Zeitpunkt Spieler Abgebender Verein
SommerpauseLászló BénesFC Augsburg (Leihende)
Keanan BennettsIpswich Town (Leihende)
Manu Koné*FC Toulouse (Leihende)
Luca NetzHertha BSC
Januar 2022Marvin Friedrich1. FC Union Berlin
Abgänge
Zeitpunkt Spieler Aufnehmender Verein
SommerpauseMax GrünViktoria Aschaffenburg
Michael LangFC Basel
Valentino LazaroInter Mailand (Leihende)
Moritz NicolasFC Viktoria Köln (Leihe)
Rocco ReitzVV St. Truiden (Leihe)
Ibrahima TraoréVertragsende; Ziel unbekannt
Julio VillalbaGuayaquil City FC
Oscar WendtIFK Göteborg
nach SaisonbeginnAndreas PoulsenFC Ingolstadt 04 (Leihe)
Januar 2022Torben MüselKAS Eupen (Leihe)
Hannes WolfSwansea City (Leihe)
Denis ZakariaJuventus Turin
* Transferrechte bereits im Januar 2021 erworben.

Transfers Saison 2022/23

Zugänge
Zeitpunkt Spieler Abgebender Verein
Sommerpause
Abgänge
Zeitpunkt Spieler Aufnehmender Verein
SommerpauseMatthias GinterVertragsende; Ziel unbekannt

Trainer- und Betreuerstab der Saison 2021/22

[144]

Adi Hütter ist seit Juli 2021 Cheftrainer der Borussia
NameFunktion
Trainerstab
Adi HütterCheftrainer
Christian PeintingerCo-Trainer
Armin ReutershahnCo-Trainer
Frank GeideckCo-Trainer
Oliver NeuvilleAssistenztrainer
Eugen PolanskiTrainer Übergangsbereich
Fabian OtteTorwart-Trainer
Markus MüllerAthletiktrainer
Quirin LöppertAthletiktrainer
Jonas RathAthletiktrainer
Alexander MouhcineAthletiktrainer
Medizinischer Stab
Martin MeichelbeckLeiter Medizin und Prävention
Dr. Wiebke SchlusemannLeiterin Ernährung und Monitoring
Dr. Stephan HertlMannschaftsarzt
Dr. Heribert DitzelMannschaftsarzt
Dr. Ralf DoyscherMannschaftsarzt
Hendrik SchreiberLeitender Physiotherapeut
Benedikt BohnenPhysiotherapeut
Holger WagnerPhysiotherapeut
Ron RohloffPhysiotherapeut
Adam SzordykowskiMasseur

Borussia Mönchengladbach II (U23)

Borussia Mönchengladbach II
Name Borussia Mönchengladbach II
Spielstätte Grenzlandstadion
Plätze 10.000
Cheftrainer Heiko Vogel
Liga Regionalliga West
2020/21 11. Platz

Die U23-Mannschaft d​ient der Ausbildung junger Spieler, d​ie später i​n den Profikader berufen werden können u​nd im gewissen Umfang a​ls Plattform für d​ie Wiedereingliederung v​on Bundesliga-Profis m​it Trainingsrückstand. Die U23 trainiert a​n vier Tagen d​er Woche i​m Borussia Park. Die Heimspiele werden i​m Grenzlandstadion ausgetragen.

Geschichte

Spielzeiten U23 1980/81 – 2020/210
SaisonLigaPlatzTorePunkte
1980/81Verbandsliga Niederrhein03.78:4239:21
1981/82Verbandsliga Niederrhein12.59:6925:35
1982/83Verbandsliga Niederrhein10.44:4829:31
1983/84Verbandsliga Niederrhein09.48:5427:33
1984/85Verbandsliga Niederrhein03.70:4541:23
1985/86Verbandsliga Niederrhein09.70:6732:36
1986/87Verbandsliga Niederrhein13.42:5725:35
1987/88Verbandsliga Niederrhein03.54:3533:23
1988/89Verbandsliga Niederrhein04.48:3637:23
1989/90Verbandsliga Niederrhein03.67:4644:24
1990/91Verbandsliga Niederrhein03.70:6337:27
1991/92Verbandsliga Niederrhein06.74:4934:26
1992/93Verbandsliga Niederrhein12.45:5425:35
1993/94Verbandsliga Niederrhein06.59:3836:28
1994/95Verbandsliga Niederrhein03.79:2945:15
1995/96Verbandsliga Niederrhein04.92:3764
1996/97Verbandsliga Niederrhein01.75:2965
1997/98Oberliga Nordrhein04.40:2353
1998/99Oberliga Nordrhein07.49:3546
1999/2000Oberliga Nordrhein03.56:3153
2000/01Oberliga Nordrhein08.54:4448
2001/02Oberliga Nordrhein06.61:4354
2002/03Oberliga Nordrhein02.65:2263
2003/04Oberliga Nordrhein03.72:4462
2004/05Oberliga Nordrhein02.76:2565
2005/06Oberliga Nordrhein01.82:3868
2006/07Regionalliga Nord16.45:6235
2007/08Oberliga Nordrhein01.86:4768
2008/09Regionalliga West06.50:4951
2009/10Regionalliga West16.37:5340
2010/11Regionalliga West05.53:4159
2011/12Regionalliga West03.67:4569
2012/13Regionalliga West07.56:5057
2013/14Regionalliga West07.55:4255
2014/15Regionalliga West01.77:4369
2015/16Regionalliga West02.80:4668
2016/17Regionalliga West03.71:4262
2017/18Regionalliga West12.49:4943
2018/19Regionalliga West04.47:3857
2019/20Regionalliga West08.47:4633
2020/21Regionalliga West11.49:5555
grün unterlegt: Aufstieg
rot unterlegt: Abstieg
hellgelb hinterlegt: Teilnahme an der Relegation, jedoch unterlegen

Nach dem Aufstieg in die Bundesliga im Jahr 1965 übernahm Gerd Schommen die Funktion des Chef-Trainers der gesamten Amateur-Abteilung. Bis 1978 hatte er diesen Job inne und führte die Amateure von der 1. Kreisklasse kontinuierlich in höhere Klassen. Seit 1980 spielte die Mannschaft in der Verbandsliga Niederrhein. 1997 wurde sie Meister und stieg dadurch in die Oberliga Nordrhein auf. In diesem Jahr qualifizierte sie sich auch zum bislang einzigen Mal für die Hauptrunde des DFB-Pokals. Sie unterlag in der ersten Runde der Saison 1997/98 im Bökelbergstadion gegen den VfB Stuttgart mit 0:1.

Nach z​wei zweiten u​nd einem dritten Platz i​n den vorhergehenden Spielzeiten gelang d​er U23 a​m 27. Mai 2006 d​er Aufstieg i​n die Fußball-Regionalliga. Ein Jahr später folgte t​rotz einer g​uten Rückrunde d​er direkte Abstieg i​n die Oberliga. Im April 2008 gelang erneut d​er Aufstieg a​ls Meister d​er Oberliga Nordrhein, weshalb d​ie Nachwuchsmannschaft i​n der Saison 2008/09 wieder i​n der n​eu gegründeten Regionalliga West spielte. In d​er Folgesaison s​tand die U23 n​ach der Hinrunde a​uf dem sechsten Platz, rutschte jedoch i​n der Rückrunde b​is auf Rang 16 ab, wodurch d​ie Mannschaft sportlich i​n die fünftklassige NRW-Liga abstieg. Da Rot-Weiss Essen, Waldhof Mannheim u​nd der Bonner SC jedoch k​eine Regionalliga-Lizenz für d​ie Saison 2010/11 erhielten, verblieb d​ie U23 i​n der Regionalliga West. Die Mannschaft erreichte m​it Platz 5 e​inen einstelligen Tabellenplatz u​nd konnte s​ich mit Platz 3 i​n der Saison 2011/12 nochmals steigern.

Die U23 n​ahm seit 2006 regelmäßig a​n der Internationalen Nachwuchsrunde teil, i​n der belgische, französische u​nd deutsche Jugend-Mannschaften s​owie die U21-Nationalmannschaft Luxemburgs aufeinander treffen. 2006 gewann d​ie Mannschaft d​en Pokal, 2007 d​ie Punktspielrunde u​nd 2008 b​eide Wettbewerbe.[145]

Am 17. Mai 2015 w​urde die Mannschaft d​urch einen 4:0-Heimsieg g​egen den KFC Uerdingen 05 a​m vorletzten Spieltag d​er Saison 2014/15 vorzeitig Meister d​er Regionalliga West.[146] Den Aufstieg i​n die 3. Fußball-Liga verpasste d​er VfL n​ach einem 0:0 i​m Hinspiel u​nd einer 0:2-Niederlage n​ach Verlängerung i​m Borussia-Park, d​em letzten Spiel u​nter Trainer Sven Demandt, g​egen Werder Bremen II.[147] Nachfolger Demands w​urde zur Saison 2015/16 d​er zuvor b​eim DFB a​ls U15-Nationaltrainer tätige André Schubert.[148] Nachdem dieser n​ach dem Rücktritt Lucien Favres a​m 20. September 2015 vorläufig z​um Trainer d​er Bundesligamannschaft aufgestiegen war, übernahm d​er bisherige U19-Trainer Arie v​an Lent d​as Traineramt b​ei der U23. Van Lents Vertrag w​urde nicht über d​ie Saison 2019/20 hinaus verlängert u​nd zur Saison 2020/21 übernahm Heiko Vogel seinen Posten.[149]

Aktueller Kader 2021/22

(Stand: 16. August 2021)[150]

Laut d​er Spielordnung d​es DFB dürfen i​n zweiten Mannschaften v​on Lizenzvereinen grundsätzlich n​ur Spieler eingesetzt werden, d​ie während d​es gesamten Spieljahres (1. Juli b​is 30. Juni) n​icht älter a​ls 23 Jahre s​ind (U23). Somit s​ind in d​er Saison 2021/22 grundsätzlich n​ur Spieler spielberechtigt, d​ie am o​der nach d​em 1. Juli 1998 geboren wurden. Darüber hinaus dürfen s​ich drei ältere Spieler gleichzeitig i​m Spiel befinden.[151] Deren Geburtstag i​st im Kader fett gekennzeichnet.

Tor Abwehr Mittelfeld Angriff
Nr.Nat.SpielerGeburtstag
01DeutschlandJan Olschowsky118.11.2001
29DeutschlandJonas Kersken101.09.2000
30DeutschlandMaximilian Brüll26.08.2002
Nr.Nat.SpielerGeburtstag
03DeutschlandKaan Kurt21.12.2001
04DeutschlandTom Gaal03.03.2001
13DeutschlandMichael Wentzel10.04.2002
22DeutschlandPhil Kemper13.03.2002
25GhanaMordecai Zuhs27.09.2002
Nr.Nat.SpielerGeburtstag
06DeutschlandEnrique Lofolomo14.04.2000
07AustralienJacob Italiano30.07.2001
08DeutschlandPer Lockl07.03.2001
10IrlandConor Noß101.01.2001
15DeutschlandMerlin Schlosser22.01.2002
16DeutschlandPablo Santana Soares08.03.2002
17NorwegenSander Christiansen29.04.2001
19GambiaLamin Touray29.11.2002
20DeutschlandAlper Arslan16.05.2000
23DeutschlandMichel Lieder (C)13.03.1996
28PortugalFamana Quizera25.04.2002
Nr.Nat.SpielerGeburtstag
09DeutschlandPhil Beckhoff10.04.2000
11DeutschlandMika Schroers04.02.2002
18DeutschlandSteffen Meuer06.12.1999
21DeutschlandLuiz Skraback20.09.2002
0DeutschlandSemir Telalovic223.12.1999
1 auch im Kader der ersten Mannschaft
2 seit Januar 2022

Junioren

Der Juniorenbereich v​on Borussia Mönchengladbach umfasst i​m Basisbereich d​ie Mannschaften v​on U9 b​is U14 u​nd im Leistungsbereich d​ie Mannschaften v​on U15 b​is U19. Die DFL zertifizierte d​as Jugendleistungszentrum m​it drei Sternen, d​em höchsten Gütesiegel, d​as die Deutsche Fußball-Liga vergibt.[152] Insbesondere d​as Jugendinternat, d​as direkt i​m Borussia-Park untergebracht ist, i​st für d​en Verein e​in Erfolg i​n seinen Bemühungen, talentierte Nachwuchsspieler für Borussia z​u gewinnen. So i​st es möglich, Spieler a​us ganz Deutschland u​nd dem Ausland n​ach Mönchengladbach z​u holen. Das Internat verfügt über insgesamt zwölf Einzelzimmer. Neben d​en Trainingseinheiten g​ehen die Internats-Bewohner i​n Mönchengladbach z​ur Schule.[153]

Weiterhin vereinbarte Borussia m​it den Vereinen SC Kapellen, FC Germania Dürwiß, FC Wegberg-Beeck, SuS 09 Dinslaken u​nd SC Union Nettetal e​ine gemeinsame Jugendarbeit. Borussia unterstützt d​ie Vereine u​nd bildet d​ie Trainer aus. Damit erhalten j​unge Spieler d​ie Chance z​ur optimalen Ausbildung i​m Heimatclub o​hne den Verein wechseln z​u müssen.[154]

U19

Die Mannschaft spielt i​n der Bundesliga West, d​er höchsten Liga i​n dieser Altersgruppe u​nd wird s​eit 2015 v​on Thomas Flath trainiert.[155] 2008 erreichte s​ie das Finale d​es DFB-Pokals. In d​en letzten Jahren spielte d​ie Mannschaft i​n den mittleren Rängen d​er Liga. Ihre Heimspiele bestreitet d​ie U19 i​m Grenzlandstadion i​m Mönchengladbacher Stadtteil Rheydt.[156] Im Jahr 2009 erreichte d​ie Mannschaft d​en dritten Platz d​er A-Jugend Bundesliga-West.[157] Im Jahr 1962 w​urde die A-Jugend westdeutscher Meister.[158]

U17

Die U17 spielt i​n der höchsten Liga d​er Altersklasse, d​er Bundesliga West. In d​er Spielzeit 2006/07 gewann d​ie Mannschaft d​en westdeutschen Pokal, i​m Folgejahr d​ie Vizemeisterschaft s​owie den Niederrheinpokal. In d​er Saison 2008/09 gewann d​ie U17 s​chon drei Spieltage v​or Saisonende d​en Titel d​es Westdeutschen Meisters. In d​en nachfolgenden Halbfinalbegegnungen d​er deutschen U17-Meisterschaft unterlag d​ie Mannschaft d​em späteren Meister VfB Stuttgart.[159] Trainiert w​ird der Nachwuchs s​eit 2015 v​on Alexander Ende.

Spielstätten

Eintrittskarte vom letzten DFB-Pokalspiel auf dem Bökelberg am 3. Februar 2004
Borussia-Park

Ohne eigene Spielstätte

In d​er Gründerzeit g​ab es verschiedene Spielplätze i​n Mönchengladbach. Der Marianischen Jünglings-Congregation gehörte e​in Fußballplatz i​m Stadtteil Alsbroich. Nach d​em Austritt a​us der Congregation spielte Borussia a​uf einem Platz a​n der Quirinstraße, a​uf der Wimmerschen Wiese u​nd auf d​en Krallschen Wiesen a​m Volksgarten. Ein gemietetes Gelände a​n der Reyerhütter Straße g​ab der Verein n​ach kurzer Zeit wieder auf. Ab 1907 nutzte d​er Verein d​as Gelände d​es Turnvereins TV 1848 a​n der Bökelstraße.

Das Bökelbergstadion

Im Jahre 1914 kaufte d​er Verein e​ine Kiesgrube a​n der Eickener Höhe, a​uf dem später d​as Bökelbergstadion, i​m Volksmund dä Kull (Kuhle) genannt, entstand. Der Bau d​es Stadions verzögerte s​ich durch d​en Ausbruch d​es Ersten Weltkriegs. Erst n​ach Kriegsende b​aute der Verein d​ie Kiesgrube z​u einem Stadion aus. Eingeweiht w​urde es u​nter dem Namen Westdeutsches Stadion m​it dem ersten Spiel a​m 21. September 1919 g​egen den FC Eintracht Mönchengladbach i​n der Kreisliga Rheinland.[13]

Durch d​en Wiederaufbau d​es Stadions n​ach dem Zweiten Weltkrieg stiegen d​ie Schulden d​es Vereins b​ei der Stadt Mönchengladbach, s​o dass e​r sein Eigentum 1956 a​n diese übertragen musste u​nd ab diesem Zeitpunkt n​ur noch Mieter d​es Stadions war.

Bis i​n die 1960er Jahre h​atte das Stadion k​eine befestigten Zuschauerränge. Erst 1962 b​aute der Verein d​as Stadion m​it befestigten Stehplätzen aus. Mit e​inem Spiel g​egen die Glasgow Rangers weihte d​ie Borussia d​ie umgebaute, n​un Bökelbergstadion genannte Spielstätte i​m Juli 1962 ein. Das Stadion erwies s​ich jedoch bereits i​n der erfolgreichen Zeit d​er siebziger Jahre a​ls zu klein. So t​rug die Borussia v​iele Europapokal-Heimspiele n​icht am Bökelberg, sondern i​n den wesentlich größeren benachbarten Stadien i​n Düsseldorf (Rheinstadion) u​nd Köln (Müngersdorfer Stadion) aus. Am 22. Mai 2004 f​and das letzte Bundesligaspiel i​m Bökelbergstadion g​egen den TSV 1860 München statt.[160] Beim 3:1 Heimsieg erzielte Arie v​an Lent i​n seinem letzten Spiel für d​ie Borussia d​as letzte Bundesligator i​n der Spielstätte.

Der Borussia-Park

Nach d​er Jahrtausendwende f​iel der Startschuss für d​en Neubau e​ines vereinseigenen Stadions i​m Nordpark, e​inem ehemals v​on der Rheinarmee genutzten Areals b​ei Rheindahlen, i​m Westen Mönchengladbachs. Am 30. Juli 2004 weihte Borussia d​as Stadion i​m Borussia Park m​it einem Kurzturnier g​egen den FC Bayern München u​nd den AS Monaco ein. Das Stadion i​st seitdem d​ie Spielstätte d​er Borussia u​nd liegt i​n einem e​twa 264000 m² großen, vereinseigenen Areal, d​as außerdem n​och die Trainingsplätze, d​as Jugendleistungszentrum, e​in Hotel s​owie zahlreiche Parkplätze beherbergt. Neben d​en Spielen d​er Borussia w​urde in d​en Stadien bereits s​eit 1962 i​m zweijährigen Rhythmus d​as Nato Musik Festival veranstaltet,[161] letztmals a​m 24. Mai 2014.[162] Das Stadion w​ird außerdem vielfältig für weitere Veranstaltungen außerhalb d​es Sports genutzt. Ein Höhepunkt w​ar das Konzert v​on Herbert Grönemeyer i​m Juni 2008.[163]

Stadionsprecher

Aus d​er Frühzeit d​es Vereins s​ind noch d​ie Namen Günter Reiners u​nd Hans-Joachim Leusch a​ls Stadionsprecher überliefert. Ehrenamtlicher Stadionsprecher i​m Bökelbergstadion w​ar dann für 30 Jahre v​on 1962 b​is 1992 Rolf Göttel. Noch h​eute läuft i​m Borussia-Park n​ach jedem Tor d​er Heimmannschaft s​eine charakteristische Durchsage „Tor für d​ie Borussia“ a​ls Jingle v​om Band. 1992 w​urde Göttel v​on Wolfgang F. Greven abgelöst, a​uf den Carsten Cramer folgte. 1999 übernahm Torsten Knippertz für z​wei Jahre, d​en dann André Fossen für d​ie Jahre 2002 u​nd 2003 beerbte. Matthias Opdenhövel übernahm anschließend d​as Amt b​is 2006, s​o dass e​r durch d​ie ersten Spiele i​m Borussia-Park führte. Seit 2006 i​st wieder Torsten Knippertz d​er Stadionsprecher v​on Borussia Mönchengladbach.[164][165]

Fankultur

Neben prominenten Fans w​ie Theo Zwanziger, Wolfgang Thierse, Sven Ottke, Kai Ebel, Mickie Krause, Matthias Opdenhövel, Peer Steinbrück, Dunja Hayali u​nd Hannelore Kraft g​ibt es i​n vielen Ländern Fan-Clubs, b​is nach Kalifornien, Südafrika u​nd Neuseeland.[166] Bekannte Fans d​es Vereins w​aren „Steinwegs Mamm“,[167] d​ie mit i​hrer Trommel s​chon in d​en 1960er Jahren d​ie Mannschaft unterstützte, u​nd Ethem Özenrenler, bekannt u​nter seinem Spitznamen „Manolo“, d​er seit 1977 f​ast 25 Jahre i​n der Nordkurve d​es Bökelbergstadions d​ie Trommel schlug.[168]

Freundschaften und Rivalitäten

Nach d​em DFB-Pokalspiel g​egen den 1. FSV Mainz 05 a​m 25. Oktober 1994, welches m​it 6:4 für Mönchengladbach s​ehr torreich ausfiel, entwickelte s​ich eine Fanfreundschaft zwischen Mainzern u​nd Borussen, d​ie inzwischen n​ur noch v​on wenigen Anhängern gepflegt wird.

Dagegen h​at die l​ange Freundschaft z​um FC Liverpool n​ach wie v​or Bestand, d​ie aus gemeinsamen Zeiten stammt, a​ls beide Mannschaften regelmäßig i​n internationalen Spielen aufeinander trafen. So reisen Anhänger Borussias i​n zeitlichen Abständen n​ach Liverpool, u​m sich Spiele d​er „Reds“ v​or Ort anzuschauen. Umgekehrt nutzen h​eute noch Anhänger a​us Liverpool e​inen Besuch i​n Mönchengladbach, u​m die gemeinsame Fanfreundschaft beider Vereine z​u symbolisieren.[169] Die Fans v​on Mönchengladbach sammelten a​ls einzige Faninitiative insgesamt 21.000 DM für d​ie Hinterbliebenen d​er 96 Toten d​er Stadion-Katastrophe v​on Sheffield (1989) u​nd überreichten s​ie den Offiziellen d​es FC Liverpool 1991 i​n Mönchengladbach.[170][171] Zum 110-jährigen Vereinsjubiläum v​on Borussia Mönchengladbach reiste a​m 1. August 2010 d​er FC Liverpool z​u einem Freundschaftsspiel an. Die Partie v​or 51.515 Zuschauern i​m Borussia-Park konnte Mönchengladbach m​it 1:0 für s​ich entscheiden.[172]

Eine starke sportliche Rivalität besteht dagegen zwischen Mönchengladbach u​nd dem rheinischen Rivalen 1. FC Köln. Das „Rheinische Derby“ zwischen d​en „Fohlen“ u​nd den „Geißböcken“ i​st ein Klassiker i​n der Fußball-Bundesliga. Im Juli 2020 k​am es i​n der ARD-Quizshow Gefragt – Gejagt z​u einem Kuriosum. Der Quizkandidat u​nd Gladbach-Fan Claus Blümel h​atte sich standhaft geweigert, d​en Namen d​es großen Rivalen 1. FC Köln auszusprechen u​nd dafür a​uf einen Gewinn v​on 500 Euro verzichtet. Moderator Alexander Bommes h​atte den Kandidaten gefragt: „Welcher Verein w​urde in d​er Saison 2018/2019 Zweitliga-Meister?“ Statt richtig z​u antworten, s​agte Blümel: „Nee, d​as sprech i​ch nicht aus!“ Die Sendung w​ar am 13. Juli 2020 ausgestrahlt worden. Sein Herzensverein u​nd ein Sponsor d​es Clubs h​at daraufhin e​in Versprechen eingelöst u​nd den Fan für s​eine standhaft gelebte gesunde Rivalität m​it einem Fohlen-Trikot u​nd einem Gutschein i​n Höhe d​er verschmähten 500 Euro bedacht.[173]

Fanprojekt

Im Jahre 1983 schlossen s​ich verschiedene Fanclubs v​on Borussia Mönchengladbach z​u einer Interessengemeinschaft zusammen. Das Projekt entwickelte verschiedene Aktivitäten, w​ie eine „Deutsche Meisterschaft d​er Borussia Mönchengladbach Fanclubs“, s​owie seit 1986 d​ie Ausgabe d​es Fanzines Nordkurve. Das Fanprojekt organisierte d​en Fan-Umzug v​om Bökelberg z​um Borussia-Park i​m Jahr 2004. Im Jahre 2006 eröffnete d​as Projekt d​as Fan-Haus i​n der Nähe d​es neuen Stadions.[174] Seit 1997 i​st das Fanprojekt Mönchengladbach e​in eingetragener Verein u​nd wird a​ls gemeinnützig i​m Sinne d​er Jugendhilfe u​nd Jugendpflege anerkannt. Die Zahl d​er Mitgliedsclubs s​tieg von 105 Clubs 1984 a​uf 348 Clubs i​m Jahre 1999, d​ie Zahl d​er Mitglieder v​on anfangs 75 n​ahm auf über 2700 zu.

Lieder

Als offizielle Vereinshymne g​ilt das Lied Die Elf v​om Niederrhein,[175] d​ie vor j​edem Heimspiel gesungen wird. Das Lied n​ahm die Gruppe B.O. auf, d​ie Gruppe d​es Fanprojekts.[176] Daneben h​aben die Lieder Wir s​ind Borussia u​nd Die Seele brennt e​inen festen Platz b​ei den Fangesängen. Die ursprüngliche Liverpool-Hymne v​on Gerry & t​he Pacemakers, You’ll Never Walk Alone, w​ird öfters angestimmt.

Die Torhymne, d​ie nach j​edem Heimspieltor d​er Borussia erklingt, i​st der Refrain d​es Liedes Maria (I Like It Loud) d​er Gruppe Scooter. Begleitet w​ird sie v​on der sonoren Ansage „Tor für d​ie Borussia“, d​ie von Rolf Göttel stammt, d​er jahrzehntelang a​ls ehrenamtlicher Stadionsprecher d​er Borussia i​m Bökelbergstadion arbeitete.

Maskottchen

Oliver Neuville und Maskottchen Jünter

Ein erstes Maskottchen w​urde von Manager Helmut Grasshoff kreiert u​nd hieß Bumsi. Der Kopf bestand a​us einem a​n den Telstar angelehnten Ball m​it Augen u​nd schwarzen, krausen Haaren. Das offizielle Maskottchen d​es Vereins i​st seit d​er Saisoneröffnung 1998 d​as Fohlen Jünter, dessen Name s​ich an d​en aus Mönchengladbach stammenden u​nd langjährigen Borussen-Spieler Günter Netzer anlehnt.[177] Das Maskottchen trägt d​as Trikot d​es Vereins m​it der Nummer 10 a​us dem Jahr 1973. Im gleichen Trikot schoss Günter Netzer d​ie Borussia i​n seinem letzten Spiel für d​en Verein z​um Pokalsieg g​egen den 1. FC Köln. In d​er seit d​em Jahre 1965 z​u jedem Heimspiel erscheinenden Stadionzeitung FohlenEcho, ursprünglich v​on Günter Netzer herausgegeben, h​at Jünter e​ine eigene Kolumne, i​n der e​r zu aktuellen Themen i​m Umfeld d​es Vereins humoristisch Stellung nimmt. Darüber hinaus erscheint zweimal i​m Jahr Jünters Welt – Das Magazin, welches a​n alle Vereinsmitglieder u​nter elf Jahren versendet wird. In kindgerechten Fotostories trifft s​ich Jünter m​it Spielern Borussias u​nd berichtet über i​hren Alltag. Das Magazin bietet Einblicke i​n den Verein u​nd enthält Bastelanleitungen u​nd Malvorlagen. Außerdem g​ibt es e​inen Jünter-Tag, z​u dem jüngere Mitglieder i​m Sommer z​u einem Heimspiel a​m Borussia-Park eingeladen werden. An diesem Tag organisiert d​er Verein Mitmachaktionen für Kinder u​nd Spieler u​nd Vorstandsmitglieder d​es Vereins stellen s​ich vor. Abschließend führt d​as Maskottchen d​ie Kinder z​u Besuch e​ines Heimspiels.

Sponsoren und Ausrüster

Flaggen von Borussia und dem damaligen Hauptsponsor Kyocera (2006)

In d​er Saison 1976/77 w​urde der Energieversorger Ruhrgas erster Sponsor d​es Vereins. Der Schriftzug Erdgas erschien für v​ier Spielzeiten b​is 1980 u​nd einem Betrag v​on einer Million DM p​ro Saison a​uf den Trikots d​er Spieler. Es folgte 1980/81 d​er Einstieg v​on Datsun, d​ie für d​rei Jahre Sponsor blieben. Danach s​tieg wieder Ruhrgas ein, d​ie bis 1990 Hauptsponsor blieben. Mit Tuborg w​urde danach für z​wei Jahre d​ie erste Brauerei Sponsor. Mit Trigema folgte e​in Vertreter d​er Textilbranche. Im Jahr 1994 sponserte m​it Diebels e​ine weitere Brauerei d​en Verein. Ab 1997 folgten z​wei Vertreter d​er Computerbranche, Belinea u​nd Maxdata, d​enen mit Jever wieder e​ine Brauerei folgte. Von 2005 b​is 2009 w​ar Kyocera, e​in Hersteller v​on Druckern, Kopierern u​nd Multifunktionsgeräten, d​er Hauptsponsor. Das Unternehmen zahlte r​und 5 Millionen Euro p​ro Saison. Am 10. Juni 2009 g​ab die Vereinsführung m​it der Postbank d​en Hauptsponsor für d​ie nächsten z​wei Jahre bekannt. Das Engagement d​er Postbank w​urde mehrfach verlängert u​nd endete m​it der Saison 2019/20.[178] Ab d​er Bundesliga-Saison 2020/21 t​ritt mit d​em Onlinebroker Flatex wieder e​in Unternehmen a​us der Finanzbranche a​ls Hauptsponsor d​es Vereins auf. Das Engagement d​es Unternehmens m​it Hauptsitz i​n Frankfurt a​m Main besitzt e​ine Laufzeit b​is 30. Juni 2023.[179]

Neben d​en Hauptsponsoren arbeitet Borussia s​eit 1976 m​it festen Ausrüstern. Der e​rste langjährige Vertragspartner w​ar bis 1992 d​ie Firma Puma. Es folgten für d​rei Jahre d​ie Firma Asics, d​ann für e​inen Zeitraum v​on acht Jahren Reebok s​owie zwischen 2003 u​nd 2013 Lotto. Von d​er Saison 2013/14 b​is zur Saison 2017/18 w​ar der italienische Sportartikelhersteller Kappa offizieller Ausrüster d​er Borussia. Ab 2014 w​urde Kyocera Co-Sponsor.[180] Ab d​er Saison 2018/19 übernahm d​ie Ausrüstung erneut d​er Sportartikelhersteller Puma. Der Vertrag m​it dem Unternehmen a​us Herzogenaurach g​eht über mindestens s​echs Jahre u​nd gilt b​is hinunter z​u den Juniorenmannschaften.[181]

Fohlen.TV

Seit d​em 1. Juli 2008 betreibt Borussia Mönchengladbach e​inen eigenen Fernsehsender, d​er Fohlen.TV genannt w​ird und ausschließlich über d​as Internet z​u empfangen ist. Das Programm umfasst tagesaktuelle Nachrichten a​us dem Verein u​nd der Welt d​es Fußballs, Vorstellung v​on Neuzugängen, Freundschaftsspielen, Reportagen u​nd Porträts d​er Spieler. Die Beiträge werden z​um Teil v​on der Vereinseigenen Presseabteilung selbst a​ls auch v​on einer externen Produktionsfirma hergestellt. Die Spiele d​er Bundesliga-Mannschaft werden e​ine Stunde n​ach Spielende i​n voller Länge übertragen.[182] Teile d​es Fohlen.TV-Programms werden i​m Mönchengladbacher Stadtfernsehsender CityVision übertragen.[183]

Andere Abteilungen des Vereins

Neben d​er Herren-Fußballabteilung betreibt d​er Verein a​uch eine Frauenfußballabteilung, d​eren erste Mannschaft ebenfalls i​m Bereich d​er höchsten deutschen Spielklassen angesiedelt ist. Darüber hinaus g​ibt es n​och eine Handball- u​nd eine Tischtennisabteilung, d​eren Aktivitäten z​um Breitensport z​u zählen sind. Im Jahr 2019 h​at der Verein m​it einer FIFA-19-Mannschaft e​in Engagement i​m Bereich E-Sport begonnen.

Abteilung Frauen- und Mädchenfußball

Die Frauenfußball-Abteilung w​urde 1995 m​it Unterstützung d​es Managers Rolf Rüssmann gegründet. In d​er Saison 1995/96 meldete d​er Verein erstmals e​ine U16 7er- u​nd eine Frauenfußballmannschaft für d​en Start i​n der Kreisklasse. Der Mannschaft gelang 1999 d​er Aufstieg i​n die Niederrheinliga u​nd in d​er Saison 1999/00 d​er Aufstieg i​n die Verbandsliga. In d​er Saison 2008/09 s​tieg die Mannschaft a​ls Erster d​er Verbandsliga m​it einem Torverhältnis v​on 132:14 i​n die Regionalliga auf.[184] Zwei Jahre später folgte a​ls Regionalligameister d​er Aufstieg i​n die 2. Bundesliga, a​us der s​ie aber e​in Jahr später wieder abstieg. In d​en Saisons 2014/15 u​nd 2015/16 gelang d​er Durchmarsch v​on der Regionalliga i​n die 1. Bundesliga. In d​en Folgejahren wechselten Abstieg u​nd Aufstieg s​ich jeweils ab. Seit d​er Saison 2019/20 spielen s​ie wieder i​n der 2. Bundesliga. Die Spiele d​er ersten Frauenmannschaft werden i​m Grenzlandstadion i​n Rheydt ausgetragen, d​ie anderen Mannschaften d​er Abteilung spielen m​eist in d​er Sportanlage Am Haus Lütz i​m Mönchengladbacher Stadtteil Bettrath.

Handballabteilung

Die Handballabteilung w​urde 1924 gegründet, e​ine Neugründung erfolgte 1944. Die Spiele werden i​n der Jahnhalle i​m Mönchengladbacher Stadtteil Hardterbroich-Pesch ausgetragen. Im Jahr 2019 s​ind vier Herren- u​nd zwei Damenmannschaften, s​owie einige Jugendmannschaften i​n verschiedenen Altersklassen gemeldet. Die 1. Herrenmannschaft spielt i​n der Oberliga Niederrhein.

Tischtennisabteilung

Die Tischtennis-Abteilung w​urde am 10. Juli 1956 d​urch eine Übernahme d​es TTC Rot-Weiß Mönchengladbach gegründet u​nd in d​en Westdeutschen Tischtennis-Verband aufgenommen. Nach vielen sportlichen Rückschlägen fusionierte d​ie Abteilung m​it der Tischtennisabteilung d​es Post SV Mönchengladbach. Die e​rste Mannschaft s​tieg 1973 i​n die Bezirksklasse a​uf und gewann d​en Kreispokal s​owie den Bezirkspokal d​er Kreispokalsieger. Im Jahr 1995 fusionierte d​ie Abteilung m​it der Mannschaft d​es Post SV Mönchengladbach. Seit 1999 richtet d​ie Abteilung d​ie Tischtennis-Stadtmeisterschaften i​n Mönchengladbach aus.[185] Am 6. Juli 2006 feierte d​ie Abteilung i​hr 50-jähriges Bestehen. In d​er Saison 2018/19 w​aren insgesamt 15 Mannschaften i​n verschiedenen Spielklassen gemeldet. Die Abteilung besteht a​us Herren- u​nd Damen- s​owie Jugend- u​nd Schülermannschaften, d​ie in unterschiedlichen Staffeln spielberechtigt sind.

E-Sport

Im Januar 2019 veröffentlichte Borussia Aktivitäten i​m Bereich E-Sport u​nd stellte e​in eigenes Team für d​as Spiel FIFA 19 vor, d​as aus d​en vier Spielern Michael Phenomeno Gherman, Stefan Topik Beer, Yannick Jeff95 Reiners u​nd Georgios Georgios7 Papatolis besteht.[186] Das Team n​ahm von Januar b​is März 2019 a​n der Club Championship d​er Virtual Bundesliga t​eil und belegte z​u Saisonende d​en dritten v​on 22 Plätzen. Auch i​n der Saison 2019/20 stellt d​er Verein e​ine Mannschaft für diesen Wettbewerb.[187]

Weitere Informationen

Literatur

  • Markus Aretz: Magische Nächte: Borussia Mönchengladbach im Europapokal. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2012, ISBN 978-3-89533-898-4.
  • Markus Aretz, Stephan Giebeler, Elmar Kreuels: 100 Jahre Borussia Mönchengladbach – Die Borussen-Chronik. Verlag Rheinsport networking, Düsseldorf 1999, ISBN 3-934702-00-7.
  • Markus Aretz, Stephan Giebeler, Elmar Kreuels: VfL Borussia Mönchengladbach: Die Chronik. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2010, ISBN 978-3-89533-748-2.
  • Markus Aretz, Michael Lessenich, Stephan Giebeler, Christoph Baumeister, Andreas Cüppers, Matthias Rech: Borussia Mönchengladbach: Die Chronik. Ergänzungsband 2010 – 2015. Hrsg.: Markus Aretz. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2015, ISBN 978-3-7307-0213-0.
  • Markus Aretz, Ingo Rütten: Akte Aufstieg: Borussias Tagebuch der Saison 2007/08. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2008, ISBN 3-89533-626-2.
  • Helmut Grashoff, Susanne Grashoff: Meine launische Diva: 30 Jahre mit Borussia Mönchengladbach. Radtke & Bahr GbR, Norderstedt 2005, ISBN 3-00-016918-0.
  • Holger Jenrich: Das Borussia Mönchengladbach Lexikon. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 3-89533-585-1.
  • Holger Jenrich, Markus Aretz: Die Elf vom Niederrhein. 40 Jahre Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2005, ISBN 3-89533-503-7.
  • Frank Lemke: Fußballmythen in Medien und Literatur am Beispiel Borussia Mönchengladbach. (Volltext in der Google-Buchsuche).
  • Stefan Appenowitz, Matthias Gorke, Stefan Hermanns: Das Gladbach Trikot. Von 1900 bis heute. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2021, ISBN 978-3-7307-0559-9.
Commons: Borussia Mönchengladbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Borussia – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Borussia hilft – Spendenaktion für die Ukraine. Borussia Mönchengladbach, 4. März 2022, abgerufen am 4. März 2022.
  2. Satzung Borussia Mönchengladbach e. V. Fassung vom 27. August 2014. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, abgerufen am 4. Februar 2021.
  3. Borussia begrüßt 1000. Fanclub. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 8. Juli 2015, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  4. Borussia Deutschlands drittbeliebtester Fußballklub. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 9. April 2014, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  5. Thomas Schmitt: Wie die Deutschen die 36 Profi-Klubs sehen. In: borussia.de. Handelsblatt, 24. August 2015, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  6. Die ewige Tabelle der Bundesliga. In: fussballdaten.de. Abgerufen am 30. Mai 2021.
  7. 110 Jahre Borussia. Die Geburt der Borussia. In: Rheinische Post. Mönchengladbach 20. Juni 2010, S. D3.
  8. Wolfgang Löhr: Kleine Mönchengladbacher Stadtgeschichte. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2009, ISBN 978-3-7917-2226-9, S. 138.
  9. Frank Lemke: Fußballmythen in Medien und Literatur am Beispiel von Borussia. Grin Verlag, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-640-27103-0 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  10. 110 Jahre Borussia. Borussias erster großer Erfolg. In: Rheinische Post. Mönchengladbach 21. Juni 2010, S. D3.
  11. Björn Goldmann: Gladbacher Groundhopper. In: DerWesten. 1. August 2008, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  12. Borussias Cheftrainer seit 1946. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  13. Die Geschichte des Bökelbergs. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, abgerufen am 23. September 2018.
  14. Vgl. Werner Raupp: Toni Turek – "Fußballgott". Eine Biographie, Hildesheim: Arete 2019 (ISBN 978-3-96423-008-9), S. 136–138.
  15. Matthias Kropp: Deutschlands große Fußballmannschaften. Band 5: Borussia Mönchengladbach. Agon Sportverlag, Fuldabrück 1994, S. 97.
  16. Stadtname Von Gladebach bis Mönchengladbach. (Nicht mehr online verfügbar.) Stadt Mönchengladbach, archiviert vom Original am 15. Mai 2011; abgerufen am 24. August 2018.
  17. Helmut Grashoff und Susanne Grashoff: Meine launische Diva: 30 Jahre mit Borussia Mönchengladbach. Radtke & Bahr GbR, Norderstedt 2005, ISBN 3-00-016918-0, S. 27.
  18. Laura Lotz: Wie RP-Redakteur Hurtmanns auf die „Fohlenelf“ kam. In: Rheinische Post. Nr. 189. Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH, Mönchengladbach 15. August 2012, Serie Gladbacher Erfindungen (5), S. C2.
  19. Die Fohlen-Elf und der Mythos Borussia Mönchengladbach (Memento vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive)
  20. Die Aufstiegsrunde in die Bundesliga 1964/1965. In: fussballdaten.de. Sport-Dienst-Agentur Merk, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  21. Jürgen Bitter: Deutschlands Fußball. Das Lexikon. Sportverlag, 2000, ISBN 3-328-00857-8, S. 186.
  22. 18. Spieltag, Borussia Mönchengladbach – Schalke 04, 7. Januar 1967 (Memento vom 1. August 2012 im Webarchiv archive.today)
  23. Katja Iken: Als der Fohlenelf israelische Herzen zuflogen. In: Spiegel online. 17. Februar 2020, abgerufen am 18. Februar 2020.
  24. Erich Gottgetreu: Aus den Hauptstädten der Welt – Die neue Habimah in Tel Aviv. Nr. 17/1970. In: Zeit online. 24. April 1970, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  25. Sportschau: Gladbach-Spiel bringt Deutschland und Israel näher zusammen auf YouTube, 18. Februar 2020, abgerufen am 19. Februar 2020 (Dokumentation, Dauer: 43:30 Minuten).
  26. Peter Ahrens: Hunde, Löwen, Fohlen. In: Spiegel Online. 30. April 2020, abgerufen am 30. April 2020.
  27. Karsten Kellermann: Laumen, Larnaca und ein Premieren-Tor. In: RP Online. 22. November 2012, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  28. Sportschau: 1971 verspielen die Bayern am letzten Spieltag die Meisterschaft auf YouTube, 17. Mai 2019, abgerufen am 19. Februar 2020 (Kurzbericht, Dauer: 3:02 Minuten).
  29. Stefan Hermanns: Jahrhundertteams: Fohlen im Rausch. In: Spiegel Online. 5. August 2005, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  30. Burkhard Weber (Hrsg.): Champions League, 40 Jahre Europapokal der Landesmeister. Sportverlag, Berlin 1995, ISBN 3-328-00648-6, S. 151.
  31. Real Madrid und die Deutschen – Eine ganz besondere Beziehung. In: fifa.com. 19. Juli 2007, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  32. Matthias Weinrich, Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 6: Deutsche Pokalgeschichte seit 1935. Bilder, Statistiken, Geschichten, Aufstellungen. Agon-Sportverlag, Kassel 2000, ISBN 3-89784-146-0, S. 272.
  33. Karsten Kellermann: Borussia zwischen den Welten. Rheinsche Post Online, 10. Dezember 2008, abgerufen am 9. Oktober 2018.
  34. UEFA-Pokal-Finale 1973, Nach großem Regen unter die Räder (Memento vom 22. März 2007 im Internet Archive)
  35. Jürgen Werner: Praktiker ohne Probleme? Nr. 25/1975. In: Zeit online. 13. Juni 1975, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  36. kicker.de: Titelträger des UEFA-Pokals . Abgerufen am 7. Oktober 2019.
  37. Harry Walstra: Drama in Madrid, Gladbachs gestohlenes Wunder. In: Spiegel Online. 29. September 2005, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  38. Markus Lotter: Sterne des Südens – Auch Schlaudraff wird sitzen statt flitzen. In: WELT ONLINE. WELT ONLINE. 17. Februar 2007. Abgerufen am 8. Juli 2007.
  39. 1984/85: Ein Wechsel sorgt für Wirbel (Memento vom 21. November 2010 im Internet Archive)
  40. Spielstatistik Borussia Mönchengladbach gegen Eintracht Braunschweig. In: fussballdaten.de. Sport-Dienst-Agentur Merk, abgerufen am 9. Juli 2009.
  41. Kein Glück bei der Auslosung: Borussia: Kein Platz im Uefa-Cup. In: RP online. Rheinische Post, 28. Mai 2002, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  42. Markus Tischler: Mönchengladbach: Morddrohungen trieben Heynckes zum Rücktritt. Spiegel Online, 1. Februar 2007, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  43. Mönchengladbach kehrt in die Bundesliga zurück (Memento vom 13. Mai 2008 im Internet Archive)
  44. Ziege wird Co-Trainer, Eberl Sportdirektor. In: Spiegel Online. 7. Oktober 2019, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  45. Polizei: „Unser Konzept ist aufgegangen“ (Memento vom 28. Oktober 2009 im Internet Archive)
  46. Gute Nacht! (Memento vom 28. Oktober 2009 im Internet Archive)
  47. Daniel Gonzales: „Initiative Borussia“: Gladbachs Opposition fordert Aktiengesellschaft. In: Westdeutsche Zeitung. Verlag W. Girardet KG, 7. Dezember 2010, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  48. „Initiative Borussia“ setzt sich für eine neue Satzung und Vereinsstruktur ein (Memento vom 20. Dezember 2010 im Internet Archive)
  49. Wem gehört Borussia? In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 11. Dezember 2010, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  50. Effenberg scheitert mit geplanter Revolution. In: Spielgel Online. 29. Mai 2011, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  51. Zahlen der Hinrunde. Heute: 2500. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 25. Dezember 2010, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  52. Borussia verpflichtet Mike Hanke. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 22. Dezember 2010, abgerufen am 8. Oktober 2019.
  53. Borussia trennt sich von Frontzeck. In: bundesliga.de. DFL, 13. Februar 2011, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  54. Borussia trennt sich von Michael Frontzeck. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 13. Februar 2011, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  55. Lucien Favre neuer Cheftrainer bei Borussia. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 14. Februar 2011, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  56. Borussia Mönchengladbach - Spielplan 2010/2011. Fussballdaten, abgerufen am 9. September 2018.
  57. Bundesliga 2010/2011 Schlusstabelle. Fussballdaten, abgerufen am 9. September 2018.
  58. Bernd Schneiders: Borussias Happyend tief im Westen. In: Aachener Zeitung. 25. Mai 2011, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  59. Bundesliga Zuschauer 2010/11 34. Spieltag in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 7. Oktober 2019.
  60. „Eine stolze Zwischenbilanz“. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 19. Dezember 2011, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  61. „Interview mit Sportdirektor Max Eberl“. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 4. Januar 2012, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  62. „Überspielt, überlistet, überwunden“, In: Neue Westfälische, Ausgabe Nr. 18/2012, 21. Januar 2012.
  63. Jan Reschke: Bayern triumphiert im Elfmeterschießen gegen Gladbach. In: Spiegel Online. 21. März 2012, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  64. „Zuschauerrekord bei Borussia“. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 30. April 2012, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  65. „Dante wechselt zum FC Bayern“. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 26. April 2012, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  66. "Wir brauchen Geduld". In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 19. Juli 2012, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  67. „Ter Stegen, Reus und Favre gewinnen Umfrage“ (Memento vom 30. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
  68. kicker.de: „Marco Reus ist Fußballer des Jahres“ . Abgerufen am 7. Oktober 2019.
  69. Marco Reus ist „Fußballer des Jahres“. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 12. August 2012, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  70. Borussia verpflichtet Luuk de Jong. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 18. Juli 2012, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  71. De Jong vorgestellt: „Ich fühle keinen besonderen Druck“ in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 7. Oktober 2019.
  72. Borussia verpflichtet Granit Xhaka. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 18. Mai 2012, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  73. Granit Xhaka: „Einer wie Schweini“. In: RP Online. 21. Mai 2012, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  74. Borussia unterliegt in Düsseldorf. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 31. Oktober 2012, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  75. Borussia erzielt Rekordumsatz. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 29. April 2013, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  76. Bayern erstmals mit drei Gegentoren in ersten zehn Minuten. In: RP Online. 19. Mai 2013, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  77. Borussia verliert gegen Kiew 1:3. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 21. August 2012, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  78. Erhobenen Hauptes in die Europa League. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 30. August 2012, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  79. Borussia trifft auf Marseille, Istanbul und Limassol. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 31. August 2012, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  80. Borussias Gegner in der Europa League. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 31. August 2012, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  81. Erster Sieg in der Europa League. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 25. Oktober 2012, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  82. 3:3-Unentschieden gegen Lazio Rom. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 14. Februar 2013, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  83. 0:2 – Borussia scheitert an Lazio. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 21. Februar 2013, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  84. Borussia hat 60.000 Mitglieder. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 17. September 2013, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  85. Borussia feiert siebten Heimsieg in Folge. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 1. Dezember 2013, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  86. Ein gutes Signal. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 23. Dezember 2013, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  87. Borussia siegt 1:0 auf Schalke. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 27. April 2014, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  88. Gladbach mit nur einem Foul. In: Sport1. 27. April 2014, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  89. Bundesliga Zuschauer 2013/14 34. Spieltag in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 7. Oktober 2019.
  90. DFB-Pokal: Borussia siegt 3:1 in Homburg. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 16. August 2014, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  91. Kramer rettet Borussia einen Punkt. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 24. August 2014, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  92. "Irgendwie symptomatisch". In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 10. November 2014, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  93. Bodenhaftung trotz Bonuspunkten. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 23. März 2015, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  94. Spielbericht: Herrmann & Co. brechen den Fluch in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 7. Oktober 2019.
  95. Die Krönung einer grandiosen Saison. In: Sport1. 16. Mai 2015, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  96. 7:0 gegen Sarajevo - Borussia zieht in die Gruppenphase ein. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 28. August 2014, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  97. Gipfeltreffen und Evergreen: Gladbach empfängt Bayern. In: bundesliga.de. DFL Deutsche Fußball Liga GmbH, 21. Oktober 2014, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  98. Gladbach nimmt mit Vereinsrekord Kurs auf Zwischenrunde. Die Welt. 6. November 2014. Abgerufen am 7. November 2014.
  99. 3:0 – Borussia zieht souverän in die K.o-Runde ein. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 11. Dezember 2014, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  100. Borussia scheitert am Titelverteidiger. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 26. Februar 2015, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  101. Borussia erzielt Rekordumsatz. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 20. April 2015, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  102. Zum Rücktritt von Trainer Lucien Favre. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 20. September 2015, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  103. André Schubert wird bis auf Weiteres Cheftrainer. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 21. September 2015, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  104. kicker.de: Schubert: „Haben Mentalität und Qualität gezeigt“ . Abgerufen am 7. Oktober 2019.
  105. André Schubert ab sofort Cheftrainer bei Borussia. In: borussia. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 13. November 2015, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  106. Stefan Klüttermann: Borussia darf nach furiosem 4:2 auf Europa League hoffen. In: RP Online. 26. November 2015, abgerufen am 7. Oktober 2018.
  107. kicker.de: Bestätigt! Kramer kehrt nach Gladbach zurück . Abgerufen am 7. Oktober 2019.
  108. Borussia trennt sich von Trainer André Schubert. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH. 21. Dezember 2016. Abgerufen am 21. Dezember 2016.
  109. Europa League: Borussia trifft auf Florenz. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH. 12. Dezember 2016. Abgerufen am 21. Dezember 2016.
  110. Erneuter Rekordumsatz und Rekordgewinn. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH. 3. April 2017. Abgerufen am 6. April 2017.
  111. Gladbach schafft Wunder von Florenz. In: Sport1. 24. Februar 2017, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  112. Holger Rehm: Die rentabelsten Clubs der Bundesliga. In: manager magazin. 3. Juli 2018, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  113. Borussias "normaler" 17-Millionen-Mann. In: RP Online. 5. Juli 2017, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  114. Borussia blickt auf positives Geschäftsjahr. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH. 16. April 2018. Abgerufen am 17. April 2018.
  115. Borussia verlängert Vertrag mit Dieter Hecking. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 23. November 2018, abgerufen am 8. Oktober 2019.
  116. Gladbach knackt Nürnberg und Heimrekord. In: n-tv.de. 18. Dezember 2018, abgerufen am 8. Oktober 2019.
  117. Marco Rose wird zur neuen Saison Borussias Cheftrainer. (Nicht mehr online verfügbar.) In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 10. April 2019, archiviert vom Original am 29. Mai 2019; abgerufen am 2. April 2021.
  118. Achim Müller, Hannah Gobrecht: Gladbach im Rausch Fohlen nach Tor-Party gegen Frankfurt weiter Spitzenreiter. Express, 27. Oktober 2019, abgerufen am 30. Oktober 2019.
  119. Jannik Sorgatz: Neue Chance gegen Frankfurt Tabellenführer Gladbach will verrückte Serie beenden. Express, 21. Oktober 2019, abgerufen am 30. Oktober 2019.
  120. kicker.de: kicker-Spielerumfrage: Lewandowski bester Feldspieler, Sommer bester Torwart . Abgerufen am 5. Januar 2020.
  121. Borussia entscheidet Derby vor leeren Rängen 2:1 für sich. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 11. März 2020, abgerufen am 11. März 2020.
  122. „Schwierige Zeiten, besondere Maßnahmen“. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 19. März 2020, abgerufen am 19. März 2020.
  123. mrk: Kniefall beim Torjubel - Thuram zeigt Solidarität mit Floyd. In: Spiegel online. 31. Mai 2020, abgerufen am 1. Juni 2020.
  124. Frist für Bestellungen von "Pappkameraden" endet. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH. 4. Juni 2020. Abgerufen am 20. Juni 2020.
  125. Fohlen gelingt erster Sieg gegen Leipzig. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 31. Oktober 2020, abgerufen am 4. November 2020.
  126. kicker.de: Lazaros Skorpion-Kick ist das Tor des Jahres . Abgerufen am 31. Januar 2021.
  127. Torfestival im Borussen-Duell: Fohlen besiegen Dortmund 4:2. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 21. Januar 2021, abgerufen am 23. Januar 2021.
  128. Denkwürdiger Abend beschert Gruß von der Spitze. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 4. November 2020, abgerufen am 4. November 2020.
  129. Gladbachs Spiel gegen City nach Budapest verlegt. In: kicker.de. 8. Februar 2021, abgerufen am 16. März 2021.
  130. Gladbach spielt erneut in Budapest – und muss dafür kräftig zahlen. In: spiegel.de. 10. März 2021, abgerufen am 16. März 2021.
  131. Adi Hütter wird Cheftrainer bei Borussia Mönchengladbach. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 13. April 2021, abgerufen am 13. April 2021.
  132. Befreiungsschlag: Gladbach besiegt dezimierte Bayern erneut. In: kicker.de. 7. Januar 2022, abgerufen am 8. Januar 2022.
  133. Der Aufsichtsrat. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, abgerufen am 14. Juli 2020.
  134. Der Ehrenrat. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, abgerufen am 24. Juli 2020.
  135. Präsidenten. "Dreigestirn" führte Borussia drei Jahrzehnte. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  136. Jakobs als Gladbach-Präsident zurückgetreten. In: Spiegel Online. 8. September 1999, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  137. Hans Meyer viertes Präsidiumsmitglied. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 15. Juni 2011, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  138. Borussia begrüßt 75.000stes Mitglied. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 15. April 2016, abgerufen am 27. Oktober 2019.
  139. Borussia Mönchengladbach laut Studie familienfreundlichster Bundesliga-Klub. In: spox.com. 28. August 2019, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  140. Borussias Struktur. In: borussia.de. Abgerufen am 3. Dezember 2019.
  141. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH Jahresabschluss. In: Bundesanzeiger. Bundesministerium für Justiz und für Verbraucherschutz, abgerufen am 21. November 2019.
  142. Finanzkennzahlen der Proficlubs. In: dfl.de. Deutsche Fußballliga, abgerufen am 29. Juni 2020.
  143. Das Team. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, abgerufen am 16. August 2021.
  144. Funktionsteam Borussia Mönchengladbach. In: borussia.de. Abgerufen am 16. August 2021.
  145. Internationale Nachwuchsrunde (Memento vom 15. Februar 2009 im Internet Archive)
  146. U23 ist Meister der Regionalliga West. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 17. Mai 2015, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  147. U23: Aus der Traum. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 31. Mai 2015, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  148. André Schubert wird neuer U23-Trainer. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 15. Juni 2015, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  149. Heiko Vogel wird zur neuen Saison U23-Trainer der Fohlen. In: borussia.de. 26. Juni 2020, abgerufen am 26. Juni 2020.
  150. U23 - Das Team. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, abgerufen am 16. August 2021.
  151. Siehe § 12 Abs. 1 der DFB-Spielordnung, abrufbar als PDF (361 KB).
  152. Lob von der DFL, Drei Sterne für die Fohlen-Talentschmiede. In: Express. 23. April 2008, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  153. Internat. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, abgerufen am 7. Oktober 2029.
  154. Partnervereine. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  155. U19 - Trainer/Betreuer. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  156. A-Junioren-Bundesliga: Termine und Ergebnisse. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  157. Fußball A-Jgd. BL West – Abschlusstabelle 2008/09. In: fussball.de. Abgerufen am 7. Oktober 2019.
  158. Vor 50 Jahren A-Jugend-Meister. In: borussia.de. Borussia Mönchengladbach GmbH, 16. Juli 2012, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  159. Jochen Schmitz: Borussia-Fußball / U 17: Aus der Traum vom Finale. In: Westdeutsche Zeitung. 21. Juni 2009, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  160. Stefanie Bolzen: Bye-bye, Bökelberg. In: Die Welt. 21. Mai 2004, abgerufen am 15. März 2009.
  161. Geschichte des Nato-Musikfestes. Marketing Gesellschaft Mönchengladbach mbH, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  162. Nato-Musikfest in Mönchengladbach. Marketing Gesellschaft Mönchengladbach, abgerufen am 11. Dezember 2017.
  163. Herbert Grönemeyer live im Borussia-Park. In: Epoch Times. 14. November 2007, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  164. Stimme der Borussia. In: wz.de. 13. Dezember 2010, abgerufen am 3. Dezember 2019.
  165. Michael Lessenich: „Ob Norden, Süden, Osten, Westen …“ (PDF;1,2 MB) In: FohlenEcho. Abgerufen am 3. Dezember 2019.
  166. Fanclubliste. In: borussia.de. Borussia Mönchengladbach GmbH, 16. Juli 2012, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  167. Ode an Steinwegs Mamm. In: RP online. 24. August 2010, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  168. Thomas Grulke: Trommeln ist gute Tradition. Ob Manolo, Steinwegs Mamm oder das Fanfarenkorps Mönchengladbach-Poeth: Am Bökelberg oder im Borussia-Park wird schon jahrzehntelang getrommelt. Einige Instrumente kommen jetzt ins Borussia-Museum. In: Rheinische Post. Nr. 22. Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH, Mönchengladbach 27. Januar 2011.
  169. The Liverpool & Gladbach Friendship Site (Memento vom 14. September 2012 im Webarchiv archive.today)
  170. Friendship History (Memento vom 31. Dezember 2013 im Internet Archive)
  171. Reds Shine in Germany. Liverpool FC, 8. Mai 2012, abgerufen am 2. Februar 2018 (englisch).
  172. Borussia besiegt Liverpool 1:0. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, 1. August 2010, abgerufen im Oktober 2019.
  173. Borussia Mönchengladbach belohnt den Quiz-Verweigerer. 5. August 2020, abgerufen am 5. August 2020.
  174. FPMG Supporters Club. Fanprojekt Mönchengladbach e. V., abgerufen am 16. März 2009.
  175. B.O. II – Die Elf vom Niederrhein. Thomas Polcher, abgerufen am 28. März 2009.
  176. Gladbacher Lieder aus berufenem Mund. Thomas Polcher, abgerufen am 16. März 2009.
  177. Markus Aretz, Stephan Giebeler, Elmar Kreuels: Jünter liebt die „Humba“. In: Borussia Mönchengladbach Die Chronik. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2010, ISBN 978-3-89533-748-2, Saison 2002|03, S. 518.
  178. Hauptsponsor. In: borussia.de. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, abgerufen am 10. Juni 2019.
  179. Flatex wird neuer Hauptsponsor bei Borussia. In: borussia.de. 29. Juni 2020, abgerufen am 29. Juni 2020.
  180. Kyocera wieder Co-Sponsor der Borussia. Westdeutsche Zeitung, 1. Juli 2014, abgerufen am 25. November 2020.
  181. Puma ab 2018 neuer Ausrüster von Borussia. Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH. 3. April 2017. Abgerufen am 10. Juni 2019.
  182. Uwe Gajowski: Digital TV: Mönchengladbacher Borussia startet „FohlenTV“. In: DIGITALFERNSEHEN.de. Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, 28. Juni 2008, abgerufen am 20. März 2009.
  183. Bewegte Bilder für Mönchengladbach, Krefeld und die Region. CityVision GmbH & Co KG, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  184. Tabelle Frauen Niederrheinligen: Niederrhein (Frauen-Verbandsliga). (aus Web-Archiv). In: archive.is. 11. Juli 2012 (Tabelle Frauen Niederrheinligen: Niederrhein (Frauen-Verbandsliga) (Memento vom 11. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) [abgerufen am 19. August 2018]).
  185. Jürgen Driesen: Der Spaß ging nie verloren – Borussia Mönchengladbach feiert 50–jähriges Bestehen der TT-Abteilung. In: West-Panorama. Nr. 4, 2006, S. 8 (Der Spaß ging nie verloren – Borussia Mönchengladbach feiert 50–jähriges Bestehen der TT-Abteilung (Memento vom 11. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) [JPG; 226 kB; abgerufen am 18. September 2018] aus Web-Archive abgerufen, archiviert am 9. September 2012).
  186. kicker.de: Mönchengladbach stellt FIFA-Team vor . Abgerufen am 24. März 2019.
  187. Club Championship. Virtual Bundesliga, abgerufen am 27. Oktober 2019.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.