Michael Schiele (Fußballspieler)
Michael Schiele (* 3. März 1978 in Heidenheim an der Brenz) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und aktiver Fußballtrainer bei Eintracht Braunschweig.
Michael Schiele | ||
Michael Schiele (2012) | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 3. März 1978 | |
Geburtsort | Heidenheim an der Brenz, Deutschland | |
Größe | 171 cm | |
Position | Mittelfeld | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
FC Dunstelkingen-Frickingen | ||
TSV Nördlingen | ||
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1997–2001 | VfR Aalen | 120 (4) |
2001–2002 | 1. FC Schweinfurt 05 | 2 (0) |
2002–2003 | SV Sandhausen | 32 (0) |
2003–2010 | VfR Aalen | 137 (3) |
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
2011–2015 | VfR Aalen (Co-Trainer) | |
2015–2016 | SpVgg Greuther Fürth (Co-Trainer) | |
2017 | Würzburger Kickers (Co-Trainer) | |
2017–2020 | Würzburger Kickers | |
2020–2021 | SV Sandhausen | |
2021– | Eintracht Braunschweig | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Sportliche Laufbahn
In seiner Jugend spielte Schiele beim FC Dunstelkingen-Frickingen und später dem TSV Nördlingen. 1997 schloss er sich dem benachbarten Oberligisten VfR Aalen an, mit dem er 1999 in die drittklassige Regionalliga aufstieg. 2001 wechselte er zum 1. FC Schweinfurt 05, der in die 2. Bundesliga aufgestiegen war. In der folgenden Saison, an deren Ende die Schweinfurter wieder zurück in die Regionalliga abstiegen, kam er jedoch insgesamt nur in zwei Zweitliga-Spielen zum Einsatz, davon in einem über die volle Spielzeit. Er verließ den Verein im Sommer 2002 daraufhin wieder und schloss sich dem Oberligisten SV Sandhausen an. Nach Abschluss der Saison kehrte Schiele 2003 zum VfR Aalen in die Regionalliga zurück. Mit diesem konnte er sich 2008 für die neu eingeführte eingleisige 3. Liga qualifizieren. Aus dieser stieg er mit der Mannschaft 2009 ab, erreichte im Jahr darauf aber den direkten Wiederaufstieg. Mit drei Drittligaspielen endete seine aktive sportliche Laufbahn 2009/10.
Trainerlaufbahn
2010 beendete er seine Spielerkarriere und war daraufhin Chefscout des VfR, bis er im Januar 2011 vom neuen Trainer Ralph Hasenhüttl zum Co-Trainer der Profimannschaft ernannt wurde. Gemeinsam mit Hasenhüttl und Schiele erreichte der Verein 2012 den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Während der Vorbereitung auf die kommende Zweitliga-Saison leitete Schiele im Sommer 2012 drei Wochen lang gemeinsam mit dem Trainer der zweiten Mannschaft Stefan Ruthenbeck das Training der Profimannschaft, als Ralph Hasenhüttl krankheitsbedingt ausfiel. Nach dem Ende der Saison trat Hasenhüttl von seinem Amt zurück, woraufhin Stefan Ruthenbeck im Sommer 2013 neuer Cheftrainer wurde, der Schiele als Co-Trainer behielt. Im Sommer 2015 stieg der VfR in die 3. Liga ab.
Schiele verließ den Verein daraufhin nach insgesamt 16-jähriger Zugehörigkeit und wechselte gemeinsam mit Ruthenbeck zum Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth.[1] Im November 2016 wurden beide dort freigestellt.[2]
Schiele absolvierte an der Hennes-Weisweiler-Akademie die Ausbildung zum Fußballlehrer und erhielt am 20. März 2017 die UEFA Pro Lizenz.[3]
Seit Juni 2017 war er Trainerassistent unter Stephan Schmidt bei den Würzburger Kickers, nach dessen Freistellung am 2. Oktober 2017 wurde Schiele interimsweise und am 23. Oktober schließlich fix zum Cheftrainer ernannt.[4][5] Mit den Kickers gelang ihm am Ende der Saison 2019/20 der Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga. Nach zwei Niederlagen zum Start der Saison 2020/21 sowie dem Ausscheiden des Vereins in der 1. Runde des DFB-Pokals wurde Schiele freigestellt.[6]
Am 26. November 2020 übernahm Schiele den Ligakonkurrenten SV Sandhausen, der nach dem 8. Spieltag mit 8 Punkten auf dem 15. Platz stand, als Nachfolger von Uwe Koschinat.[7] Nachdem die Mannschaft sich nicht aus dem Tabellenkeller hatte befreien können und nach dem 21. Spieltag mit 18 Punkten auf dem Abstiegsrelegationplatz stand, wurde Schiele Mitte Februar 2021 zum zweiten Mal in dieser Saison von seinem Verein freigestellt.[8]
Zur Saison 2021/22 übernahm Schiele die Trainerrolle des Drittligisten Eintracht Braunschweig. Er unterzeichnete beim Absteiger einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023 und folgt auf Daniel Meyer.[9][10]
Erfolge
Als Spieler:
- Sieg des WFV-Pokals: 2001, 2004, 2010 mit dem VfR Aalen
- Aufstieg in die 3. Liga: 2008 und 2010 mit dem VfR Aalen
- Aufstieg in die Regionalliga Süd: 1999 mit dem VfR Aalen
Als Trainer:
- Aufstieg in die 2. Bundesliga: 2020 mit den Würzburger Kickers
Als Co-Trainer:
- Aufstieg in die 2. Bundesliga: 2012 mit dem VfR Aalen
Weblinks
- Michael Schiele in der Datenbank von weltfussball.de
- Michael Schiele in der Datenbank von fussballdaten.de
- Michael Schiele (Spielerprofil) in der Datenbank von transfermarkt.de
- Michael Schiele (Trainerprofil) in der Datenbank von transfermarkt.de
- Michael Schiele in der Datenbank von FuPa.net
Einzelnachweise
- Ruthenbeck und Schiele nach Fürth, Schwäbische Post, 12. Juni 2015.
- SpVgg Greuther Fürth trennt sich von Trainer Ruthenbeck, nordbayern.de, 21. November 2016.
- cfl/SID: DFB vergibt Lizenzen an 25 neue Fußballlehrer. In: kicker online. Olympia Verlag GmbH, 20. März 2017, abgerufen am 16. Mai 2017.
- „FC Würzburger Kickers stellen Cheftrainer Stephan Schmidt frei“. In: wuerzburger-kickers.de. FC Würzburger Kickers, 2. Oktober 2017, abgerufen am 2. Oktober 2017.
- Michael Schiele erhält einen Vertrag als Cheftrainer bei den Rothosen. In: wuerzburger-kickers.de. FC Würzburger Kickers, 23. Oktober 2017, abgerufen am 16. Dezember 2017.
- FC Würzburger Kickers stellt Michael Schiele frei – Marco Antwerpen wird neuer Cheftrainer. wuerzburger-kickers.de, 29. September 2020, abgerufen am 29. September 2020.
- Michael Schiele ist neuer Trainer beim SV Sandhausen, svs1916.de, 26. November 2020, abgerufen am 26. November 2020.
- Michael Schiele als SVS-Trainer freigestellt, svs1916.de, 15. Februar 2021, abgerufen am 15. Februar 2021.
- Michael Schiele wird neuer Chef-Trainer an der Hamburger Straße, eintracht.com, 6. Juni 2021, abgerufen am 6. Juni 2021.
- braunschweiger-zeitung.de: Eintracht Braunschweig holt Michael Schiele als neuen Trainer (6. Juni 2021), abgerufen am 6. Juni 2021