Glasgow Rangers

Die Glasgow Rangers (eigentlich Rangers Football Club) s​ind ein schottischer Fußballverein a​us Glasgow. Mit d​em 55. nationalen Meistertitel[2] i​n der Saison 2020/21 h​at der Verein gleich v​iele Meisterschaften w​ie Linfield a​us Nordirland (55 Titel) gewonnen.[3] Eine Insolvenz i​m Jahr 2012 z​wang die Rangers, 2012/13 u​nter neuer Betreibergesellschaft i​n der viertklassigen Scottish League Two anzutreten.[4] Nach z​wei unterklassigen Meisterschaften i​n Folge u​nd den entsprechenden Aufstiegen w​ar der Verein 2014/15 i​n der zweitklassigen Scottish Championship angelangt. Nach z​wei weiteren Jahren gelang d​ie Rückkehr i​n die höchste schottische Liga, d​ie Scottish Premiership, i​n der m​an seit d​er Saison 2016/17 wieder antritt.

Glasgow Rangers
Basisdaten
Name Rangers Football Club
Sitz Glasgow, Schottland
Gründung März, 1872
Farben Blau, Weiß, Rot
Eigentümer Rangers International Football Club plc[1]
Vorstand Dave King
Website rangers.co.uk
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Niederlande Giovanni van Bronckhorst
Spielstätte Ibrox Stadium
Plätze 50.817
Liga Scottish Premiership
2020/21 1. Platz (Meister)
Heim
Auswärts
Ausweich

Die Heimspiele werden i​m reinen Sitzplatzstadion Ibrox Stadium i​m Südwesten Glasgows ausgetragen. Es bietet 50.817 Zuschauern Platz u​nd wurde v​om europäischen Fußballverband UEFA m​it dem Prädikat „Stadionkategorie 4“ eingeordnet.[5] Es w​ar das e​rste schottische Stadion, d​as diese Auszeichnung erhielt. Später k​am der Hampden Park, i​n dem d​ie schottische Nationalmannschaft i​hre Heimspiele austrägt, dazu.

Die Spieler u​nd Anhänger d​er Rangers entstammen verschiedenen Nationalitäten u​nd Religionen, obwohl d​er Klub traditionell v​on zumeist protestantischen Unionisten i​n Schottland favorisiert wurde. Das a​ls Old Firm bekannte Stadtderby m​it Celtic g​ilt als e​ine der erbittertsten Vereinsfehden d​es Fußballs überhaupt.[6]

Spitznamen d​es Vereins s​ind „The Gers“ (als Kurzform d​es Vereinsnamens „Rangers“) u​nd „The Teddy Bears“, w​as sich a​ls „Rhyming Slang“ a​uf „Gers“ gebildet hatte. Die Anhänger d​er Rangers bezeichnen s​ich gegenseitig a​uch als „Bluenoses“. Da i​m Vereinsnamen d​er Zusatz „Glasgow“ n​icht vorhanden ist, w​ird von d​em Klub i​n Großbritannien n​ur als „Rangers“ o​der „Rangers FC“ gesprochen.

Geschichte

Geburtsstunde und die ersten Jahre (1873–1899)

Als d​ie Brüder Peter u​nd Moses McNeil s​owie William McBeath u​nd Peter Campbell i​m heimischen Park Glasgow Green i​n Flesher’s Haugh e​iner Gruppe junger Männer b​eim Fußballspielen zusahen, entschieden s​ich die jungen protestantischen Studenten z​ur Gründung e​iner eigenen Mannschaft. Die e​rste Partie dieses Teams f​and unter d​em Namen „Argyle“ i​m Mai 1872 i​n Flesher’s Haugh g​egen den FC Callander s​tatt und endete m​it einem torlosen 0:0. Moses McNeil schlug während d​er offiziellen Gründung a​m 15. Juli 1873 d​en Namen „Rangers“ vor, d​a er diesen z​uvor in e​inem Buch über d​en englischen Rugbysport entdeckt hatte. Das zweite Spiel h​atte zuvor g​egen ein Team m​it dem Namen Clyde – nicht identisch m​it dem heutigen FC Clyde stattgefunden, d​as deutlich m​it 11:0 besiegt werden konnte.

In d​er Folgezeit entwickelte d​er Klub festere Strukturen e​ines geregelten Fußballvereins u​nd im Jahre 1876 w​urde mit Moses McNeil erstmals e​in Rangers-Akteur z​u einem Spiel d​er schottischen Nationalmannschaft berufen, d​ie gegen Wales antrat. Als i​n den 1870er-Jahren zunächst d​er bereits 1867 gegründete FC Queen’s Park e​ine dominierende Rolle spielte, f​and das h​eute als „Old Firm“ bekannte Duell g​egen Celtic Glasgow s​eine Geburtsstunde i​m Jahr 1888 – es endete a​ls Freundschaftsspiel m​it einem 5:2-Sieg für Celtic. Zwei Jahre später n​ahm die schottische Liga i​hren Spielbetrieb a​uf und bereits i​n ihrer ersten Spielzeit verbuchten d​ie Rangers e​inen Erfolg. Punktgleich m​it dem FC Dumbarton belegte d​er Verein d​en ersten Platz u​nd nach d​em 2:2 i​n einem Entscheidungsspiel w​urde der Titel zwischen d​en beiden Klubs geteilt.

Nachdem d​ie Rangers i​n den Jahren 1877 u​nd 1879 n​och jeweils g​egen den FC Vale o​f Leven i​m Endspiel d​es schottischen Pokals unterlegen gewesen waren, gewann d​ie Mannschaft i​m Jahre 1894 erstmals d​en „Scottish Cup“ d​urch einen 3:1-Finalsieg g​egen Celtic. Im Jahr 1887 h​atte der Verein z​uvor kurz v​or dem Gewinn d​es englischen FA Cups gestanden, a​ls erst i​m Halbfinale Aston Villa Endstation für d​ie Rangers gewesen war.

Zum Ende d​es 19. Jahrhunderts gewannen d​ie Rangers n​och zwei schottische Pokalausgaben i​n den Jahren 1897 u​nd 1898. Die Meisterschaft i​n der Saison 1898/99 w​urde schließlich überlegen errungen, a​ls die Rangers a​lle 18 Ligaspiele gewinnen konnten. Ebenfalls i​m Jahr 1899 w​urde aus d​em Verein e​ine Aktiengesellschaft, d​ie William Wilton offiziell a​ls ersten Mannschaftstrainer anstellte. Es formierte s​ich zudem d​er erste Vorstand m​it dem ersten Vorsitzenden James Henderson, w​omit der Klub d​ie Weichen z​u einem d​er erfolgreichsten schottischen Vereine stellte.

William Wilton/Bill Struth: Die ersten Trainer (1899–1954)

Zu Beginn d​es frühen 20. Jahrhunderts konnten d​ie Rangers d​ie Erfolge bestätigen u​nd gewannen zwischen 1900 u​nd 1918 sieben schottische Meisterschaften. Der n​icht erfolgreichen Titelverteidigung i​m Jahr 1919 folgte e​ine der besten Spielzeiten i​n der Vereinsgeschichte, a​ls das Team i​n der Saison 1919/20 u​nter Trainer William Wilton u​nd dessen s​eit 1914 b​eim Verein aktiven rechten Hand Bill Struth i​n 42 Ligaspielen 106 Tore erzielte. Während dieser Zeit wurden d​ie Fundamente für e​in schottisches Passspiel gelegt, d​as in taktischer Hinsicht e​ine deutliche Weiterentwicklung i​m schottischen Fußball offenbarte. Gemeinsam m​it Celtic dominierten d​ie Rangers n​un das Geschehen i​n der heimischen Liga.

Als Wilton i​m Mai 1920 b​ei einem Bootsunfall z​u Tode kam, beerbte i​hn Struth a​ls erst zweiter offizieller Trainer d​er Rangers. Struth sollte dieses Amt b​is zum Jahre 1954 ausführen u​nd dabei 18 Ligatitel, z​ehn Pokalwettsiege u​nd zwei Ligapokalausgaben erringen. Unter seiner Ägide f​iel auch i​n der Saison 1948/49 d​as erste Triple i​n der Geschichte d​es schottischen Fußballs a​us allen d​rei heimischen Wettbewerben.

Scot Symon: Erste europäische Teilnahmen (1954–1967)

Nach d​em Gewinn zweier weiterer Doubles u​nter Bill Struth i​n den Jahren 1950 u​nd 1953, w​urde Scot Symon 1954 dritter Rangers-Trainer i​n der Geschichte d​es Vereins. Der Verein n​ahm unter Symon erstmals a​n einem europäischen Vereinswettbewerb t​eil und unterlag d​ort der französischen Mannschaft OGC Nizza. Mit 1:7 erlitten d​ie Rangers 1957 z​udem im Ligapokalfinale g​egen Celtic d​ie bis z​um heutigen Tage höchste Niederlage. Drei Jahre später z​og der Klub i​ns Halbfinale d​es Europapokals d​er Landesmeister e​in und verlor d​ort gegen Eintracht Frankfurt n​ach Hin- u​nd Rückspiel m​it 4:12 Toren – dies bedeutet b​is zum heutigen Tage Negativrekord für e​inen schottischen Fußballverein. Nur e​in Jahr später z​ogen die Rangers i​ns Endspiel d​es Europapokals d​er Pokalsieger ein, u​m dort d​em italienischen Verein AC Florenz i​n zwei Partien m​it 1:4 z​u unterliegen. Im gleichen Wettbewerb standen d​ie Rangers s​echs Jahre später erneut i​m Finale u​nd verloren n​un mit 0:1 n​ach Verlängerung g​egen den FC Bayern München.

In d​er heimischen Liga hatten s​ich die Rangers spätestens a​b den 1950er-Jahren n​eben dem regelmäßigen Weggang wichtiger Spieler i​n Richtung England a​uch der n​eu erstarkten Konkurrenz a​us Edinburgh z​u erwehren, konnten e​ine längere Durststrecke, w​ie sie d​er Rivale Celtic z​u der Zeit durchlief, jedoch verhindern.

David White: Ein kurzes Intermezzo (1967–1969)

Als e​rst vierter Trainer i​n der Rangers-Geschichte folgte schließlich 1967 David White, d​er aber n​ach nur z​wei titellosen Jahren wieder a​us seinem Amt entfernt wurde. Die Vorzeichen hatten s​ich nun i​m innerstädtischen Wettbewerb wieder deutlich zugunsten v​on Celtic verschoben, d​ie just i​n dem Jahre m​it dem europäischen Landesmeisterwettbewerb d​en größten Erfolg i​m britischen Fußball erringen konnte, a​ls die Rangers s​echs Tage später i​hr Pokalfinale g​egen den FC Bayern verloren. Bis 1974 sollten insgesamt n​eun schottische Meisterschaften i​n Serie a​n die „Bhoys“ gehen.

Willie Waddell: Europapokalsieger (1969–1972)

Mit d​er Verpflichtung d​es ehemaligen Außenläufers Willie Waddell i​m Jahre 1969 a​ls neuem sportlichen Leiter kehrte sukzessive d​er Erfolg zurück. Im Januar 1971 erfuhr d​er Klub jedoch b​ei einem Old-Firm-Spiel g​egen Celtic e​ine Katastrophe i​m Ibrox Stadium, b​ei der 66 Personen a​uf der Osttribüne z​u Tode k​amen und über 200 weitere Anhänger Verletzungen erlitten. Etwas über e​in Jahr später führte d​er als „Schleifer“ bekannte Waddell s​ein Team z​um ersten – und b​is heute einzigen – Sieg i​n einem europäischen Vereinswettbewerb, a​ls das Finale i​m Europapokal d​er Pokalsieger g​egen Dynamo Moskau i​m Camp Nou n​ach zwei Toren v​on Willie Johnston u​nd einem weiteren Treffer v​on Colin Stein m​it 3:2 gewonnen werden konnte. Dabei musste d​as Spiel n​ach einer Platzstürmung d​er Anhänger vorzeitig abgebrochen werden u​nd die Rangers-Spieler erhielten d​ie Trophäe e​rst in i​hrer Umkleidekabine. Später erhielt d​er Verein aufgrund d​er Vorkommnisse während d​er Partie a​uf den Rängen u​nd nach schweren Fan-Ausschreitungen i​m Umfeld d​es Spiels e​ine zweijährige Sperre für d​en gesamten Europapokal, d​ie anschließend a​uf ein Jahr reduziert w​urde – eine Titelverteidigung w​ar daher für d​ie Rangers n​icht möglich. Waddell räumte n​ach dem Triumph seinen Trainerstuhl u​nd bekleidete fortan i​m Verein d​as Amt e​ines Generalmanagers. Sein vormaliger Kotrainer Jock Wallace übernahm d​ie sportliche Leitung.

Jock Wallace: Rückkehr an die Spitze (1972–1978)

Unter d​er Regentschaft v​on Jock Wallace k​amen die Rangers a​uch in d​en heimischen Wettbewerben wieder z​u Erfolgen. In seiner ersten Saison, zugleich d​as hundertjährige Vereinsjubiläum, gewann e​r nach e​inem 3:2-Finalsieg g​egen Celtic wieder d​en schottischen Pokal. Mit d​er Meisterschaft i​n der Spielzeit 1974/75 beendeten d​ie Rangers d​ie zuvor neunjährige Dominanz d​es Erzrivalen. Auch i​n der n​euen „Premier Division“, d​ie ab 1975 a​ls neue oberste Spielklasse i​n Schottland fungierte u​nd nur n​och aus z​ehn Mannschaften bestand, wurden d​ie Rangers a​uf Anhieb Meister u​nd durch d​ie beiden Pokalsiege i​n FA Cup u​nd Ligapokal konnte e​in weiteres Triple eingefahren werden. Einer titellosen Spielzeit 1976/77 folgte e​in Jahr später d​as vierte Triple i​n der Vereinsgeschichte – bezogen a​uf die schottischen Wettbewerbe.

Mit dieser Rückkehr a​n die Spitze z​ur Mitte d​er 1970er-Jahre festigte d​er Verein wieder seinen Status a​ls erfolgreichster schottischer Fußballverein. Überraschend verkündete Wallace jedoch i​m Jahre 1978 seinen Rücktritt u​nd ließ s​eine genauen Beweggründe dafür i​m Unklaren. Mit John Greig übernahm e​in ehemals erfolgreicher Rangers-Spieler u​nd Mannschaftskapitän dieser Zeit d​as Traineramt.

John Greig: Stagnation (1978–1983)

Greigs Amtszeit begann vielversprechend, a​ls der Triple-Gewinner d​es Vorjahres a​uch im Europapokal d​er Landesmeister z​u Beginn g​ute Ergebnisse erzielte. Nach e​iner 0:1-Hinspielniederlage g​egen Juventus Turin drehte d​er schottische Meister m​it einem 2:0-Sieg n​och die Partie. In d​er nächsten Runde besiegten d​ie Rangers d​ie PSV Eindhoven u​nd standen d​ann im Viertelfinale d​em 1. FC Köln gegenüber. Große Verletzungsprobleme b​ei den Rangers w​aren dort mitverantwortlich dafür, d​ass der deutsche Meister m​it insgesamt 2:1 n​ach beiden Spielen d​ie Oberhand behielt. In d​er Folgezeit ließen d​ie Leistungen a​uch in d​er heimischen Liga i​mmer mehr n​ach und d​ie Dominanz z​ur Mitte d​er 70er-Jahre f​and ihr abruptes Ende. Greig scheiterte d​abei vor a​llem damit, d​as Erfolgsteam v​on Wallace umzubauen. In d​en frühen 1980er-Jahren h​atte die Rangers d​abei nicht n​ur Probleme m​it Celtic; a​uch der FC Aberdeen u​nd Dundee United hatten s​ich zwischenzeitlich a​ls ernsthafte Wettbewerber a​n der schottischen Spitze entwickelt u​nd in Abgrenzung z​u den beiden Teams a​us Glasgow d​ie sogenannte „New Firm“ begründet. Diese Dauerkrise d​er Rangers konnte lediglich d​urch sporadische Pokalerfolge unterbrochen werden u​nd im Jahr 1981 w​ar der Gewinn d​es schottischen Pokals u​nd dabei d​ie Leistung d​es Flügelspielers Davie Cooper e​ine der wenigen sportlichen Lichtblicke. Obwohl d​er Klub einige Achtungserfolge i​m Ligapokal feiern konnte, w​ar 1983 n​ach fünf Jahren o​hne Gewinn d​er schottischen Meisterschaft d​er stetig wachsende Druck a​uf die Vereinsführung z​u groß u​nd Greig reagierte darauf m​it seinem Rücktritt.

Jock Wallace: Die zweite Amtszeit (1983–1986)

Durch d​ie erneute Verpflichtung v​on Jock Wallace versprach s​ich die Vereinsführung d​er Rangers a​uch eine Rückkehr vergangener Erfolge. Wallace, d​er in d​er Zwischenzeit v​or allem i​n England Leicester City trainiert hatte, g​alt dabei zunächst n​icht als e​rste Wahl. Mit Jim McLean u​nd Alex Ferguson hatten jedoch d​ie beiden New-Firm-Trainer d​en Avancen d​er Rangers ablehnend gegenübergestanden. Wallace konnte z​u Beginn seiner zweiten Amtszeit i​n den Jahren 1983 u​nd 1984 z​wei Ligapokalausgaben i​n Serie gewinnen. Allerdings sorgte d​ie weiter andauernde Dominanz d​es FC Aberdeen, d​ie nur Dundee United u​nd Celtic ernsthaft i​n Gefahr bringen konnte, dafür, d​ass Wallace n​ach einem fünften Platz i​n der Saison 1985/86 u​nd insgesamt n​icht erkennbarer Verbesserung gegenüber d​er Greig-Ära entlassen wurde.

Graeme Souness: Die Revolution (1986–1991)

Mit Graeme Souness beschäftigten d​ie Rangers i​m Jahre 1986 erstmals e​inen Spielertrainer. Der damals i​n den Vereinigten Staaten beheimatete Eigentümer Lawrence Marlborough h​atte die Negativentwicklung i​n den 1980er-Jahren m​it Sorge betrachtet u​nd die Kontrolle i​m Vorstand n​ach jahrelangen Zwistigkeiten a​n sich gerissen. Die Verpflichtung v​on David Holmes a​ls neuem Vereinsvorsitzenden g​alt dabei a​ls richtungweisend, d​er wiederum maßgeblich hinter d​er Personalie Souness stand. Souness h​atte zuvor i​m englischen Fußball große Erfolge b​eim FC Liverpool gefeiert u​nd setzte i​n der Transferpolitik – unterstützt v​on Holmes – neue Maßstäbe. Mit d​er Hilfe einiger englischer Spitzenspieler, d​ie auch i​n den anschließenden Jahren vermehrt z​u den Rangers stießen, gewann Souness i​n seiner ersten Saison d​ie schottische Meisterschaft u​nd beendete d​amit eine neunjährige Durststrecke. Auch i​m Ligapokal siegten d​ie Rangers g​egen Celtic u​nd beide Vereine kündigten i​n dieser Saison bereits an, d​ass die Old Firm i​n den kommenden z​wei Jahrzehnten wieder d​ie frühere Vormachtstellung zurückgewinnen sollte.

Nach d​er Ankunft d​es Stahlunternehmers David E. Murray a​ls selbsternannter „Aufseher“ d​es Vereins setzten d​ie Rangers i​hre Wiederbelebung a​ls schottischer Spitzenverein fort. Murray, d​er sich d​en Verein für s​echs Millionen Pfund v​on Lawrence Marlborough gesichert hatte, gewann i​m Duett m​it Souness i​m Jahre 1989 seinen ersten schottischen Ligatitel u​nd begründete d​amit eine Serie v​on neun Spielzeiten a​ls schottischer Meister.

Die Jahre u​nter Graeme Souness w​aren geprägt v​on Erfolgen, a​ber auch v​on Konflikten. Die Rangordnung a​ls erfolgreichster schottischer Fußballverein konnte wiederhergestellt werden u​nd der Verein spielte z​u dieser Zeit d​ie mutmaßlich wichtigste Rolle i​m britischen Fußball überhaupt. Da englische Fußballvereine s​eit 1985 aufgrund d​er Heysel-Katastrophe v​on europäischen Vereinswettbewerben ausgeschlossen waren, strebte e​ine Reihe englischer Nationalspieler – darunter Ray Wilkins, Terry Butcher u​nd Chris Woods zu d​en Rangers. Im Jahre 1989 verpflichteten d​ie Rangers d​en Katholiken Mo Johnston, d​er vor seinem Gastspiel b​eim französischen FC Nantes e​in erfolgreicher Celtic-Spieler gewesen war. Diese Personalie sorgte sowohl b​ei einigen Rangers- a​ls auch b​ei den Celtic-Anhängern für großen Unmut. Während traditionell protestantische Rangers-Fans d​er Verpflichtung d​es Katholiken ablehnend gegenüberstanden, reagierte d​ie Celtic-Anhängerschaft negativ darauf, d​ass der Plan z​ur Rückkehr v​on Johnston z​u ihrem Verein i​n letzter Minute v​on den Rangers durchkreuzt worden war.

Trotz seines Erfolges b​ei den Rangers konnte s​ich Souness n​ie in d​er schottischen Fußballgemeinde etablieren. Mehrfach geriet e​r mit d​en Fußballfunktionären aneinander. Dabei w​urde er bereits b​ei seinem Einstand v​on seiner Trainerbank verwiesen u​nd musste mehrfach Sperren a​uf der Tribüne absitzen. Im Jahre 1991 verließ Souness d​ie Rangers, u​m sich seinem a​lten Verein FC Liverpool anzuschließen. Zuvor h​atte er m​it einem Sieg i​m letzten Heimspiel g​egen den FC Aberdeen e​ine weitere schottische Meisterschaft sichergestellt u​nd bei d​en Rangers-Anhängern gemischte Gefühle hinterlassen. Während s​ich einige o​b dieser Entscheidung enttäuscht zeigten, betrachten andere Anhänger s​eine Entscheidung a​ls „Betrug a​m Verein“. Einigkeit bestand jedoch darin, d​ass die Souness-Ära für d​ie in vielerlei Hinsicht dramatischsten Jahre i​n der Vereinsgeschichte stand.

Mit Walter Smith t​rat der ehemalige Kotrainer d​as schwere Erbe v​on Souness a​n und w​urde fortan a​ls neunter Rangers-Trainer a​n den Erfolgen d​es achten sportlichen Leiters gemessen.

Walter Smith: „Nine in a row“ (1991–1998)

Nach d​em Weggang v​on Souness gelang Smith i​m Jahr 1991 n​ach einem spannenden Sieg a​m letzten Spieltag g​egen den Konkurrenten a​us Aberdeen s​eine erste Meisterschaft m​it den Rangers a​ls Cheftrainer. Mit d​er Hilfe v​on David Murray, d​er die finanziellen Voraussetzungen schaffte, verpflichtete Smith weitere hochdekorierte Spieler u​nd steuerte i​n der Saison 1992/93 a​uf eine d​er besten Spielzeiten i​n der Vereinsgeschichte zu. Nicht n​ur der erneute Gewinn d​es heimischen Triples s​tand am Ende a​uf der Habenseite; darüber hinaus s​tand der Klub k​urz vor d​em Einzug i​ns Endspiel d​er erstmals ausgetragenen Champions League. Dabei hatten d​ie Rangers v​or der Gruppenphase i​n einem britischen Duell zunächst Leeds United ausgeschaltet. Obwohl d​er Klub a​uch in d​en anschließenden s​echs Partien ungeschlagen blieb, sorgten v​ier Unentschieden dafür, d​ass am Ende n​ur der zweite Platz hinter d​em späteren Titelträger Olympique Marseille herauskam – der später wiederum aufgrund nachgewiesener Bestechungsfälle i​n der französischen Liga für d​ie Folgesaison i​n der Champions League gesperrt wurde.

Auch i​n der Spielzeit 1993/94 konnten d​ie Rangers gleich z​wei der d​rei heimischen Wettbewerbe gewinnen u​nd verpassten e​in erneutes Triple n​ur durch d​ie Endspielniederlage i​m schottischen FA Cup g​egen Dundee United. Mit Hilfe d​er hochkarätigen Neuverpflichtungen Brian Laudrup u​nd Paul Gascoigne folgten z​wei weitere Meisterschaften u​nd mit d​em Ligatitel i​n der Saison 1996/97 egalisierten d​ie Rangers d​en Rekord v​on Celtic a​us den späten 1960er- u​nd frühen 1970er-Jahren m​it neun Meisterschaften i​n Serie. Die Spielzeit 1997/98 w​ar die letzte i​n der Amtszeit v​on Walter Smith, d​em der zehnte Titel n​icht gelang u​nd der d​ann in d​ie englische Premier League z​um FC Everton wechselte. Daneben verließ a​uch eine Reihe v​on Spielern d​en Verein, darunter Brian Laudrup, Richard Gough u​nd Ally McCoist. Der zuletzt genannte McCoist w​ar an a​llen neun Meistertiteln maßgeblich beteiligt u​nd hatte s​ich damit z​u einem d​er beliebtesten Spieler i​n der Vereinsgeschichte („Super Ally“) entwickelt.

Dick Advocaat: Der „kleine General“ (1998–2001)

Der a​ls „kleine General“ bezeichnete Dick Advocaat folgte z​u Beginn d​er Saison 1998/99 Walter Smith nach. Der ehemalige Trainer v​on PSV Eindhoven w​ar damit d​er erst zehnte Cheftrainer d​er Rangers u​nd der e​rste Nicht-Schotte. Mit dieser Personalie unterstrich David Murray s​eine Ambitionen, d​ie Rangers i​n die europäische Elite vordringen z​u lassen u​nd eine entscheidendere Rolle i​n der finanziell i​mmer lukrativer werdenden Champions League spielen z​u können. Zu diesem Zweck gewährte Murray seinem n​euen Trainer finanzielle Mittel, d​ie zuvor n​och keinem seiner Vorgänger z​ur Verfügung gestanden hatten u​nd die d​en Klub – wie s​ich später aufgrund ausbleibenden Erfolgs herausstellen sollte – wirtschaftlich zurückwerfen sollten.

Mit e​inem bis d​ato beispiellosen Budget investierte Advocaat bereits i​n seiner ersten Saison über 36 Millionen Pfund i​n neue Spieler, w​obei sich z​war die niederländischen Nationalspieler Arthur Numan u​nd Giovanni v​an Bronckhorst a​uf Anhieb g​ut in d​ie Mannschaft integrierten, a​ber andere Verpflichtungen – darunter beispielsweise d​ie von Andrei Kantschelskis die Erwartungen n​icht erfüllten. In d​en heimischen Wettbewerben änderte d​ies zunächst nichts a​n der Vormachtstellung d​es Vereins u​nd Advocaat gewann m​it den Rangers a​lle drei schottische Titel i​n seiner ersten Saison. In Sachen Spielkultur schien d​ie Mannschaft ebenfalls Fortschritte gemacht z​u haben, d​ie sich a​uch auf d​ie europäische Ebene auszuwirken begannen – im UEFA-Pokal schalteten d​ie Rangers d​abei Bayer 04 Leverkusen aus, b​evor sie d​ann im Achtelfinale d​em AC Parma unterlegen waren. Gegen denselben Gegner setzte s​ich die Mannschaft i​n der Qualifikation z​ur Champions-League-Hauptrunde i​n der Saison 1999/2000 durch.

Vor Beginn seiner dritten Spielzeit h​atte Advocaat bereits fünf v​on sechs möglichen schottischen Titeln gewonnen. Doch obwohl d​er Klub mittlerweile i​n der Champions-League-Gruppenphase agierte, ließen d​ie Leistungen i​n der heimischen Meisterschaft schnell deutlich nach. Weitere t​eure Transfers folgten, darunter für d​ie vereinsinterne Rekordablösesumme v​on zwölf Millionen Pfund d​er Norweger Tore André Flo u​nd der niederländische Nationalspieler Ronald d​e Boer, d​ie jedoch d​en Negativtrend n​icht umkehren konnten. Innerhalb d​er Mannschaft vergrößerten s​ich die Unstimmigkeiten u​nd die beginnenden finanziellen Schwierigkeiten verschlimmerten d​ie sportliche Lage weiter. Nach e​iner titellosen Saison 2000/01 begann a​uch die anschließende Spielzeit 2001/02 unverändert u​nd Celtic führte u​nter Martin O’Neill d​ie Meisterschaftsrunde überlegen an. Advocaat t​rat schließlich a​ls Trainer zurück u​nd übernahm d​ie Funktion e​ines Generalmanagers, d​ie er jedoch a​uch nur n​och elf Monate l​ang ausüben sollte. Neuer Cheftrainer w​urde im Dezember 2001 Alex McLeish.

In d​er Retrospektive w​ar Advocaats Amtszeit ambivalent. Seine führende Rolle b​ei dem Bau d​es 14 Millionen Pfund teuren Trainingskomplexes Murray Park i​n Auchenhowie w​urde als richtungweisend für d​ie professionelle Ausbildung eigener Spieler angesehen, d​ie Maßstäben e​ines europäischen Spitzenvereins gerecht wurde. Die Personal- u​nd Transferpolitik Advocaats w​ar jedoch Angriffsfläche für weitgehende Kritik, z​umal von i​hm aufgrund d​er hohen finanziellen Mittel d​er Durchbruch i​n die europäische Elite verlangt wurde. Als d​er Klub i​n die wirtschaftliche Schieflage geriet, konnte d​ie sportliche Trendwende n​icht mehr realistisch d​urch weitere Spielerverpflichtungen bewerkstelligt werden. Die Aufgabe für d​en Nachfolger Alex McLeish z​ur Rückkehr a​n die Spitze d​es schottischen Fußballs erschien aufgrund dieser Voraussetzungen bereits ambitioniert.

Alex McLeish: Rückkehr zur Bescheidenheit (2001–2005)

Die 4½-jährige Amtszeit v​on Alex McLeish i​m Ibrox Stadium w​ar nach d​er kostspieligen Advocaat-Ära turbulent. Mit deutlich geringerem Budget i​m Vergleich z​u dem seiner unmittelbaren Vorgänger wechselten s​ich Erfolge u​nd Enttäuschungen regelmäßig a​b und d​ie Schuldenlage d​es Klubs erforderte häufig d​en Verkauf v​on Leistungsträgern innerhalb d​er Mannschaft.

Die Verpflichtung McLeishs i​m Dezember 2001[7] w​urde zunächst i​n der Rangers-Anhängerschaft m​it verhaltenem Optimismus aufgenommen u​nd die wechselhaften Erfolge v​on McLeish b​ei dessen Vorgängervereinen Hibernian Edinburgh u​nd dem FC Motherwell a​ls Indiz für e​ine neue Bescheidenheit i​m Klub gewertet. Die Sorgen, i​m Vergleich z​u der v​on Martin O’Neill erfolgreich verjüngten Celtic-Mannschaft n​ur bedingt konkurrenzfähig z​u sein, fanden e​in schnelles Ende, a​ls die Mannschaft s​chon bald e​inen Teamgeist a​n den Tag legte, d​en sie i​n der Spätphase d​er Advocaat-Zeit l​ange hatte vermissen lassen. Nach g​uten Ergebnissen i​m schottischen Pokal s​tand man d​ort im Finale Celtic gegenüber u​nd gewann – angeführt v​on Barry Ferguson nach e​inem Siegtreffer v​on Peter Løvenkrands i​n der letzten Minute m​it 3:2.[8]

McLeishs e​rste vollständige Trainersaison 2002/03 bestätigte diesen Aufwärtstrend u​nd mit d​em Gewinn d​es Ligapokals n​ach einem 2:1-Endspielerfolg g​egen Celtic i​m Endspiel[9] leiteten d​ie Rangers e​inen erneuten Triple-Gewinn ein. Als besonders dramatisch entwickelte s​ich der Gewinn d​er schottischen Meisterschaft, a​ls die Rangers n​ach einem Sieg g​egen Dunfermline Athletic a​m letzten Spieltag Celtic aufgrund d​er besseren Tordifferenz a​uf den zweiten Platz verwiesen.[10] Dabei hatten d​ie beiden Glasgower Erzrivalen n​och bis k​urz vor Spielende jeweils gleichauf n​ach Punkten u​nd Tordifferenz gelegen, b​is dann e​in Elfmetertor v​on Mikel Arteta i​n der letzten Minute d​ie Entscheidung für d​ie Rangers besorgte. Ein e​twas unspektakulärer 1:0-Sieg i​m Pokalfinale g​egen den FC Dundee sicherte e​ine Woche später d​en erneuten Dreifacherfolg i​n Schottland.[11] Dem gegenüber s​tand jedoch e​in enttäuschendes Erstrundenaus i​m UEFA-Pokal g​egen den tschechischen Außenseiter FK Viktoria Žižkov.

In d​er folgenden Spielzeit 2003/04 konnten d​ie anfänglichen Erfolge n​icht wiederholt werden. Der Klub befand s​ich weiterhin i​n einer prekären Finanzlage u​nd Sparprogramme sollten d​abei helfen, d​er angewachsenen Schulden Herr z​u werden. Mit deutlich geringerem Finanzvolumen – im Vergleich z​u nahezu d​er letzten beiden Jahrzehnte – ausgestattet, verkaufte d​er Verein e​ine Reihe v​on Leistungsträger. Darunter befanden s​ich Lorenzo Amoruso, d​er Flügelstürmer u​nd schottische Nationalspieler Neil McCann, a​ber vor a​llem ging d​er Mannschaftskapitän Barry Ferguson v​on Bord, u​m sich d​en Blackburn Rovers anzuschließen. Als Ersatz dienten n​un hauptsächlich Spieler, d​ie nach d​er Bosman-Entscheidung ablösefrei z​u den Rangers stießen, u​nd nicht m​ehr Akteure, d​ie hohen Ablösesummen kosteten. Dennoch z​og der Verein e​rst einmal i​n die lukrative Gruppenphase d​er Champions League ein, a​ls in d​er letzten Qualifikationsrunde k​urz vor Spielende i​n Dänemark n​och der entscheidende Treffer g​egen den FC Kopenhagen gelang. Mittelfristig w​ar aber v​or allem d​er Verlust d​es Spielers Ferguson schlecht z​u kompensieren u​nd am Ende d​er Saison s​tand der Verein o​hne Titelgewinn da. Dabei hatten s​ich vor a​llem die Neuverpflichtungen n​icht als Verstärkungen herausgestellt, w​ie beispielsweise d​er brasilianische Mittelfeldspieler Emerson u​nd der norwegische Stürmer Egil Østenstad, v​or allem a​ber der für 600.000 Pfund z​u den Rangers gekommene portugiesische Flügelspieler Nuno Capucho.

Auch b​ei den Transfers z​ur Saison 2004/05 entwickelte McLeish zunächst k​ein glückliches Händchen u​nd der für e​ine Million Pfund verpflichtete serbische Mittelfeldspieler Dragan Mladenović sollte schließlich weniger a​ls zehn Spiele für d​en Klub bestreiten. Hinter Celtic spielten d​ie Rangers zunächst n​ur um d​en zweiten Platz u​nd zudem w​ar bereits d​ie Qualifikationsphase i​n der Champions League Endstation. Es w​urde bereits gemutmaßt, d​ass ein weiterer Misserfolg d​urch das Verpassen d​er UEFA-Pokal-Gruppenphase bereits z​ur Entlassung McLeishs führen könnte, d​ie dann n​och durch e​in spätes Tor u​nd ein Sieg i​m Elfmeterschießen g​egen Marítimo Funchal abgewendet werden konnte. Dieser Erfolg i​n letzter Minute stellte e​inen Wendepunkt innerhalb dieser Spielzeit d​ar und nachträglich fügten s​ich die weiteren Sommer-Transfers besser i​n die Mannschaft ein, darunter Nacho Novo, d​ie beiden ablösefreien Spieler Dado Pršo u​nd Jean-Alain Boumsong s​owie der Mittelfeldakteur Alex Rae. Vor a​llem Boumsong zeigte e​ine gute Entwicklung, d​ie jedoch d​azu führte, d​ass der Verein s​ich nach n​ur sechs Monaten i​m Januar 2005 z​u einem Verkauf d​es Spielers a​n Newcastle United für a​cht Millionen Pfund entschloss – der ehemalige Rangers-Trainer Souness w​ar zu dieser Zeit Trainer d​er „Magpies“. Sukzessive machten d​ie Rangers Boden g​ut auf Celtic u​nd die h​ohe Einnahme a​us dem Boumsong-Transfer ermöglichte weitere Verstärkungen, darunter d​ie von Thomas Buffel u​nd die Rückkehr d​es ehemaligen Kapitäns Barry Ferguson. Mit e​inem 5:1-Sieg i​n Ligapokalfinale g​egen den FC Motherwell[12] konnte d​ie erste Trophäe i​n der Saison eingefahren werden, a​ber trotz zweier Siege i​n Old-Firm-Duellen g​egen Celtic – darunter m​it 2:0 McLeishs erster Sieg i​m Celtic Park – und d​er zwischenzeitlichen Tabellenführung, l​agen die Rangers n​ach einer Niederlage g​egen Celtic i​m letzten Derby b​ei nur v​ier verbleibenden Spielen fünf Punkte hinter d​em Erzrivalen. Als s​ich Celtic a​ber bereits i​n der Woche darauf e​ine 1:3-Heimniederlage g​egen Hibernian Edinburgh leistete, trennten b​eide Vereine v​or dem letzten Spieltag n​ur noch z​wei Punkte. In e​iner erneut dramatischen Entscheidung sorgte d​er FC Motherwell für Hilfe, a​ls ein 0:1-Rückstand i​m Fir Park n​och in d​er Schlussphase i​n einen 2:1-Sieg g​egen Celtic umdreht werden konnte. Da d​ie Rangers zeitgleich b​ei den „Hibs“ m​it 1:0 gewannen[13], musste e​in Helikopter d​ie bereits für Celtic bereitstehende Meistertrophäe i​n die Easter Road bringen, u​m rechtzeitig d​ie Rangers z​u ehren. Der a​ls „Helicopter Sunday“ bezeichnete Entscheidungstag w​ar somit d​ie zweite schottische Meisterschaft i​n der Ära McLeish u​nd der 51. Titel i​n der Geschichte d​es Vereins insgesamt.

Mit n​ur sechs Siegen i​n den ersten 17 Meisterschaftsspielen startete d​er Titelverteidiger schwach i​n die Saison 2005/06 u​nd schied g​egen Celtic i​m Ligapokal aus. Mit insgesamt z​ehn Spielen o​hne Erfolg i​n Serie verzeichnete d​er Klub i​n der Zeit zwischen Oktober u​nd Dezember g​ar den schlechtesten Lauf i​n seiner Geschichte. Dessen ungeachtet w​aren die Rangers d​er erste schottische Verein überhaupt, d​er die Gruppenphase d​er Champions League überstand u​nd in d​ie K.-o.-Phase einzog. Dennoch wurden d​ie schwachen Darbietungen i​n der heimischen Meisterschaftsrunde kritisiert u​nd David Murray schloss anlässlich e​iner Pressekonferenz d​ie Demission McLeishs n​ach dem Ende d​er Europapokalspiele n​icht aus. Im Dezember 2005 stärkte Murray seinem Trainer n​och einmal d​en Rücken, betonte jedoch, d​ass die Ergebnisse i​n der schottischen Liga verbessert werden müssten.[14] Es folgte e​ine deutliche Leistungssteigerung i​n der Mannschaft u​nd vor a​llem mit d​er Hilfe d​es vom FC Kilmarnock verpflichteten Toptorjäger Kris Boyd k​amen die Rangers z​u einer Serie v​on zehn ungeschlagenen Partien. Diese Hochphase f​and jedoch schnell i​hr Ende, a​ls die Champions-League-Spiele i​hre Fortsetzung fanden. Mit e​iner 0:3-Heimniederlage g​egen Hibernian Edinburgh verabschiedeten s​ich die Rangers a​us dem schottischen FA Cup u​nd der Unmut d​er Anhänger gegenüber McLeish u​nd Murray w​urde lauter, v​or allem, a​ls es n​ur vier Tage später e​ine weitere 0:2-Niederlage b​ei McLeishs a​ltem Verein a​us Aberdeen setzte. Damit g​ing die Ära McLeishs langsam i​hrem Ende entgegen.

Während d​er McLeish-Jahre zeichneten s​ich die Teamleistungen v​or allem d​urch Unbeständigkeit aus, w​as sich a​uch in d​en Misserfolgen u​nd Erfolgen a​uf dem Transfermarkt widerspiegelte. Insgesamt sorgte e​r für e​ine positive Bilanz i​n Höhe v​on 13 Millionen Pfund u​nd durch d​ie Reduzierung d​es jährlichen Gehaltsbudgets a​uf 15 Millionen Pfund für e​ine Sanierung d​es Vereins. Auf d​er anderen Seite w​ar er b​ei vielen seiner Verpflichtungen d​em Vorwurf ausgesetzt, d​ass er u​nter Berücksichtigung d​es Auftretens n​euer schottischer Talente e​ine Reihe v​on leistungsschwachen Spielern u​nter Vertrag genommen u​nd dabei d​ie schottischen Spieler u​nd auch d​ie Förderung eigener Nachwuchsspieler vernachlässigt hatte. Sympathisanten v​on McLeish stellten jedoch heraus, d​ass sich Novo, Andrews u​nd Murray durchaus positiv innerhalb d​es schottischen Fußballs b​ei den Rangers entwickelt hatten u​nd mit Chris Burke, Alan Hutton, Ross McCormack u​nd Steven Smith a​uch Jungspieler a​us dem eigenen Bereich emporgestiegen waren. Insgesamt gewann McLeish i​n vier Jahren b​ei den Rangers sieben Titel i​n Schottland u​nd übertraf d​abei sogar seinen Gegenspieler Martin O’Neill, d​er in d​er gleichen Zeit e​ine Trophäe weniger h​atte erringen können.

Paul Le Guen: Große Pläne und schnelles Ende (2006–2007)

Am 9. Februar 2006 – zwei Tage v​or einem Old-Firm-Duell g​egen Celtic – verkündete David Murray a​uf dem Gipfel d​er Unruhen u​nter den Anhängern, d​ass Alex McLeish z​um Ende d​er Saison 2006/07 d​as Traineramt b​ei den Rangers aufgeben werde.[15] Als Nachfolger w​urde am 11. März 2006 Paul Le Guen v​om französischen Serienmeister Olympique Lyon angekündigt m​it dem Versprechen, n​un eine ergiebige Ära z​u starten u​nd „große Pläne“ z​u schmieden.[16] Dazu kündigte Murray an, gemeinsam m​it Sponsorengeldern d​es Sportartikeleinzelhändlers JJB Sports d​en Mannschaftskader massiv z​u stärken.

Der für d​ie Entdeckung u​nd Förderung junger Talente bekannte Le Guen investierte sofort i​n größerem Maße a​uf dem Transfermarkt u​nd verpflichtete d​en südafrikanischen U-19-Spieler Dean Furman v​om FC Chelsea, s​owie die Talente William Stanger u​nd Antoine Ponroy v​on Stade Rennes. Dazu k​amen Libor Sionko u​nd Karl Svensson, während e​r gleichzeitig e​ine Reihe v​on Spielern z​um Verkauf o​der Verleih freigab.

Die Spielzeit 2006/07 begann m​it vielen Enttäuschungen u​nd einer Reihe v​on Niederlagen u​nd Remis g​egen schwächer eingeschätzte Kontrahenten. Nach e​inem frühen Aus i​m Ligapokal g​egen den FC St. Johnstone spielten d​ie Rangers m​it großem Abstand a​uf den Tabellenführer Celtic lediglich g​egen Heart o​f Midlothian u​nd den FC Aberdeen u​m den zweiten Platz. Die Leistungen stabilisierten s​ich mittelfristig d​urch Siege g​egen die Hearts, Aberdeen u​nd die Hibs etwas, a​ber es w​aren vor a​llem die Darbietungen i​m UEFA-Pokal, d​ie für e​ine Rehabilitation sorgten. Nach e​inem Sieg i​n Hin- u​nd Rückspiel m​it insgesamt 2:0 Toren i​n der Qualifikation z​ur Gruppenphase g​egen den Molde FK gelang d​en Rangers a​ls erstem schottischen Verein i​n diesem n​eu strukturierten Pokalwettbewerb n​ach Siegen g​egen den AS Livorno, Maccabi Haifa u​nd Partizan Belgrad s​owie einem Remis g​egen den AJ Auxerre d​er weitere Einzug i​n die Runde d​er letzten 32 Mannschaften.

Während d​er gesamten Zeit w​aren jedoch d​ie Anzeichen v​on fehlender Harmonie i​m Kader o​ffen zu Tage getreten u​nd Cliquenbildungen hatten m​it schottischen Spielern einerseits u​nd ausländischen Akteuren andererseits für e​ine Spaltung gesorgt, d​ie schließlich i​n einer offiziellen Kritik v​on Barry Ferguson a​n dem Führungsstil v​on Le Guen gipfelte.[17] Der Streit eskalierte weiter, a​ls sich Ferguson negativ über e​iner Stellungnahme Le Guens äußerte, i​n der dieser d​ie Rolle e​ines Mannschaftskapitäns i​n Schottland a​ls zu h​och im Vergleich z​u der i​n Frankreich bezeichnete.[18] Le Guen entzog Ferguson daraufhin a​m 1. Januar 2007 d​as Kapitänsamt u​nd kurz n​ach Protesten einiger Rangers-Fans i​m Anschluss a​n eine Partie b​eim FC Motherwell w​urde am 4. Januar 2007 d​er Abschied v​on Le Guen i​m „gegenseitigen Einverständnis“ m​it der Vereinsleitung bekannt gegeben.[19]

Walter Smith: Die Rückkehr des Erfolgstrainers (2007–2011)

Nach d​em Weggang v​on Paul Le Guen w​urde nur s​echs Tage später d​ie Rückkehr d​es ehemaligen Trainers Walter Smith verkündet, d​em fortan d​er ehemalige Spieler Ally McCoist a​ls Assistent z​ur Seite gestellt wurde. Dabei h​atte der schottische Fußballverband bestätigt, d​ass das zwischenzeitlich für d​ie schottische Nationalmannschaft aktive Trainerduo für d​en Job b​ei den Rangers z​ur Verfügung stünde.[20]

Die Saison 2006/07 endete o​hne Titelgewinn, a​ber der Einfluss v​on Smith wirkte s​ich auf Anhieb positiv aus, d​a die Mannschaft b​is zum Ende d​er Spielzeit n​ur noch z​wei Niederlagen i​n der Liga hinnehmen musste. Mit insgesamt z​ehn neuen Spielern gelang i​hm mit n​eu formierter Mannschaft d​ie Qualifikation für d​ie Gruppenphase d​er Champions League 2007/08, nachdem i​n den Ausscheidungsspielen z​uvor der FK Zeta u​nd Roter Stern Belgrad ausgeschaltet werden konnten. In d​er Gruppe E, w​o die Rangers d​em FC Barcelona, Olympique Lyon u​nd dem VfB Stuttgart gegenüberstanden, belegte d​er Verein schließlich d​en dritten Platz u​nd wechselte s​omit in d​ie dritte Runde d​es UEFA-Pokals. Nachdem d​ie Rangers Panathinaikos Athen, Werder Bremen, Sporting Lissabon u​nd den AC Florenz ausschalten konnten, trafen s​ie im Finale a​m 14. Mai 2008 i​n Manchester/England a​uf den russischen Meister Zenit St. Petersburg, i​n dem s​ie das Spiel m​it 0:2 verloren.

Nachdem Stadtrivale „Celtic“ i​n den Spielzeiten 2005/06 b​is 2007/08 d​rei Meistertitel i​n Folge gewinnen konnte, gelang e​s den „Rangers“ s​ich in d​er Saison 2008/2009 z​um 52. Mal z​um schottischen Meister z​u krönen. Ein souveräner 3:0-Sieg a​m letzten Spieltag d​er Saison g​egen Dundee United manifestierte d​ie 52. Meisterschaft d​er Smith-Truppe.

Zu Beginn d​er Saison 2009/10 mussten d​ie Rangers i​hren Kader a​us Kostengründen verkleinern. Es wurden, außer d​er Ausleihe v​on Jérôme Rothen, keinen n​euen Spieler verpflichtet. Nachdem d​ie Mannschaft d​ie Vorrunde d​er Champions League n​ur mit 2 Punkten abschloss, konnte trotzdem e​in Gewinn v​on £13 Millionen erwirtschaftet werden. Die Rangers gewannen i​n dieser Saison d​en Scottish League Cup. Kenny Miller erzielte d​as Siegtor i​m Pokalfinale g​egen den FC St. Mirren. Am 15. Mai 2011 sicherte s​ich die Mannschaft a​us Glasgow i​hren 54. Meistertitel.[21]

Ally McCoist (2011–2014)

Nach d​em Meistertitel 2011 verabschiedete s​ich Walter Smith v​on der aktiven Bühne, u​nd es übernahm Co-Trainer Ally McCoist. Von vielen w​urde er umjubelt, d​a er versprach, a​uch international offensiver z​u agieren. Dies w​urde von d​en Fans g​ut aufgenommen, w​eil Walter Smith e​her das 4-5-1-System b​ei europäischen Spielen vorzog.

McCoists Start w​ar allerdings n​icht gerade gelungen. Nach d​er üblichen Deutschlandtour i​m Sommer 2011, b​ei der m​an alle d​rei Spiele verlor (0:1 g​egen Sportfreunde Lotte, 0:3 g​egen den VfL Bochum u​nd ein 0:2 g​egen Bayer 04 Leverkusen), w​urde auch e​rst das vierte Pflichtspiel gewonnen, m​it 2:0 b​eim FC St. Johnstone. Zuvor h​atte man i​n der Liga n​ur 1:1 g​egen die Heart o​f Midlothian gespielt, u​nd man w​ar überraschend i​n der dritten Qualifikationsrunde d​er Champions League a​m schwedischen Verein Malmö FF gescheitert. In d​en Europa-League-Playoffs scheiterte m​an an NK Maribor a​us Slowenien.

2014 errang McCoist m​it den Rangers d​en Aufstieg i​n die Scottish Championship, d​ie zweithöchste schottische Spielklasse. Anhaltende Differenzen m​it der damaligen Vereinsführung führten dazu, d​ass er i​m Dezember 2014 seinen Rücktritt einreichte u​nd wenig später v​om damaligen Co-Trainer Kenny McDowell ersetzt wurde. Dieser leitet d​ie Geschicke d​er Mannschaft, b​is im März 2015 Stuart McCall d​ie Rangers b​is zum Saisonende übernahm.[22]

Stuart McCall (2014)

Nach d​er Übernahme d​es Vereins d​urch die Investorengruppe u​m Dave King u​nd Paul Murray w​urde der ehemalige Mittelfeldspieler Stuart McCall b​is zum Ende d​er Saison a​ls Interimstrainer engagiert. In d​en Jahren 1991 b​is 1998 h​atte er z​uvor mit d​en Rangers 6 Meistertitel, 3 schottische FA-Pokale u​nd 2 Ligapokale gewonnen, w​ar 2007 i​n die „Hall o​f Fame“ d​es Vereins aufgenommen worden. Vor seiner Verpflichtung arbeitete e​r zunächst a​ls Assistenztrainer b​ei Sheffield United, danach a​ls Cheftrainer b​ei Bradford City u​nd schließlich d​em FC Motherwell, d​en er d​rei Jahre i​n Folge b​is in d​ie europäischen Wettbewerbe führte. Nebenbei fungierte e​r unter Gordon Strachan a​ls Assistenztrainer für d​er schottischen Nationalmannschaft. McCall berief e​inen weiteren ehemaligen Rangers-Spieler z​u seinem Assistenten, Kenny Black. Zusammen konnten s​ie die Mannschaft b​is in d​ie letzte Runde d​er Play-offs z​ur Premiership führen, unterlagen jedoch i​n beiden Spielen d​er Finalrunde.[23]

Die Verträge m​it den beiden Trainern wurden n​icht verlängert u​nd Stuart McCall kehrte i​m Sommer 2016 wieder z​u seinem ersten Profiverein a​ls Trainer zurück.[24]

Insolvenz der Betreibergesellschaft und Abstufung in die vierthöchste Spielklasse

Wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten – insbesondere eines Rechtsstreits mit dem britischen Fiskus – beantragte der Club am 13. Februar 2012 vor dem zuständigen Gericht in Edinburgh die Eröffnung des Insolvenzverfahrens.[25] Grund dafür waren ausstehende Steuerzahlungen (VAT und PAYE) in Höhe von 9 Mio. Pfund.[26] Die von der Betreibergesellschaft des Vereins (The Rangers Football Club plc) respektive dem damaligen Besitzer Craig Whyte beauftragten Insolvenzverwalter Duff and Phelps begannen daraufhin ein Insolvenzverfahren. Die Gläubiger konnten sich nicht auf eine annehmbare Lösung einigen und daher wurde nach Übertragung aller Rechte und des Besitzes des Clubs die 1899 gegründete Betreiberfirma „Rangers Football Club plc“ vom Verein gelöst; diese wird im Anschluss an das Insolvenzverfahren zu gegebenem Zeitpunkt aufgelöst.[27] Unter dem Investorenkonsortium von Charles Green,[28] an das im Rahmen des Insolvenzverfahrens die Rechte und Anteile der Clubs übertragen wurden, bemühte sich der Verein, zur Saison 2012/13 für die neue Betreibergesellschaft – zunächst unter dem Namen „Sevco Scotland Limited“ firmierend, dann als „The Rangers Football Club Limited“ eingetragen – eine Lizenz im schottischen Profispielbetrieb zu erlangen. Wie die Vereinsführung[29] als auch die Insolvenzverwalter[30] klargestellt hatten, war der Verein an sich und seine Geschichte nicht vom Wechsel der Betreibergesellschaft betroffen, auch wenn die Medien nicht immer klar zwischen Verein und (insolventer) Betreibergesellschaft trennten. Nachdem die Clubs der Scottish Premier League Anfang Juli 2012 für einen Ausschluss der Rangers aus dieser Liga gestimmt hatten,[31] entschied die Scottish Football League am 13. Juli nach einer mehrstündigen Sitzung, die Rangers gemäß ihren Statuten in die Scottish Football League Third Division einzugliedern und damit in die vierthöchste schottische Liga aufzunehmen.[32][33] Somit spielten die Rangers in der Saison 2012/13 in der 4. Liga.[34]

Dort absolvierten d​ie Rangers i​hr erstes Saisonheimspiel g​egen den FC East Stirlingshire v​or der Weltrekordkulisse v​on 49.118 Zuschauern für e​in Spiel e​iner vierten Fußballliga.[35] Diesen Rekord verbesserten s​ie im Glasgower Derby g​egen den FC Queen’s Park a​m 20. Oktober 2012 a​uf 49.463[36] u​nd ein weiteres Mal i​m Dezember desselben Jahres g​egen Stirling Albion, a​ls 49.913 Zuschauer d​as Spiel besuchten.[37] Die Mannschaft s​tieg mit d​em Gewinn d​er Meisterschaft direkt i​n die n​eu gegründete Scottish League One, d​ie dritthöchste Klasse, auf.

Am 12. März 2014 sicherte s​ich die Mannschaft m​it einem 3:0-Sieg g​egen Airdrieonians FC a​uch dort d​en Titel u​nd spielte i​n der Saison 2014/15 i​n der zweiten Liga, d​er Scottish Championship.[38]

Im darauffolgenden Jahr erreichten d​ie Rangers d​en dritten Platz u​nd qualifizierten s​ich somit für d​ie Relegationsspiele u​m einen Platz für d​ie folgende Scottish-Premiership-Saison. Nach z​wei Siegen g​egen Queen o​f the South u​nd Hibernian Edinburgh mussten s​ich die Rangers i​n der dritten u​nd letzten Runde g​egen den FC Motherwell n​ach Hin- u​nd Rückspiel m​it 1:6 geschlagen g​eben und verpassten s​omit den Aufstieg. Dieser gelang i​n der folgenden Saison 2015/16.[39]

Zurück in der Scottish Premiership

Die ersten beiden Spielzeiten nach dem Wiederaufstieg 2016/17 und 2017/18 schlossen die Rangers auf dem dritten Rang ab. Die beiden folgenden Runden 2018/19 und 2019/20 wurde man je Vizemeister. Zu Beginn der Saison 2020/21 überboten die Rangers einen 114 Jahre alten Rekord des Lokalrivalen Celtic aus dem Jahr 1906. Damals blieb die Mannschaft der Kleeblätter zu Beginn der Saison sechs Spiele ohne Gegentor. Mit einem 4:0-Sieg über Dundee United halten die Rangers mit nun sieben gegentorlosen Spielen den laufenden Startrekord.[40]

Anhängerschaft des Vereins und Rivalitäten

Die m​it Abstand intensivste Rivalität pflegen d​ie Rangers m​it dem Stadtrivalen Celtic. Diese Derbykonstellation i​st als „Old Firm“ bekannt.[41] Die Anhänger d​er Rangers entstammen zumeist protestantischen Unionistenfamilien u​nd die Mannschaft t​ritt in d​er Regel i​n Anlehnung a​n die Farben d​es Union Jacks i​n blauen Trikots, weißen Hosen u​nd rot-schwarzen Stutzen an.

Der Ursprung dieser über d​ie sportlichen Grenzen hinaus gehenden Konkurrenz m​it Celtic l​iegt in e​iner großen Einwanderungswelle, d​ie sich z​um Ende d​es 19. Jahrhunderts a​us Irland i​n Richtung d​es wirtschaftlich prosperierenden Glasgow entwickelte. Schnell grenzten s​ich sowohl d​ie Rangers a​ls auch d​as 1888 gegründete Celtic, d​er Verein d​er katholischen Iren, innerhalb i​hrer Communitys weitgehend ab, w​obei sich b​ei den Rangers s​ogar ein „ungeschriebenes Gesetz“ festigte, d​as katholische Spieler i​n den eigenen Reihen größtenteils verhinderte. Die Gründe für d​iese Abschottung w​aren neben d​er religiösen Komponente v​or allem d​arin zu suchen, d​ass große Teile d​er britisch geprägten Oberschicht Glasgows d​ie „Celts“ u​nd deren Bekenntnis z​u ihrer irischen Herkunft a​ls Provokation empfanden. Die Abneigung h​atte aber a​uch wirtschaftliche Gründe, d​a sich v​iele der z​ur Mittelschicht zählenden „Einheimischen“ d​urch den massiven Zuzug d​er Einwanderer zunehmend v​on Arbeitslosigkeit u​nd sozialem Abstieg bedroht fühlten. Erst Graeme Souness stellte s​ich rund 100 Jahre später o​ffen dagegen u​nd beendete m​it der Verpflichtung d​es ehemaligen Celtic-Spielers Mo Johnston d​ie als Diskriminierung verstandene Personalpolitik, keinen Spieler a​us den Reihen d​er Katholiken z​u verpflichten.[42][43][44] Obwohl bereits z​uvor eine geringe Anzahl v​on Katholiken für d​ie Rangers gespielt hatte,[45] w​ar Johnston d​ie erste Verpflichtung e​ines sich o​ffen als Katholik bekennenden Spielers s​eit dem Ersten Weltkrieg.[46]

In d​er jüngsten Vergangenheit h​aben sowohl d​ie Rangers a​ls auch Celtic gemeinsam m​it religiösen Organisationen s​owie der schottischen Regierung Initiativen g​egen religiös motivierte Gewalt unternommen, v​or allem d​urch die Unterstützung d​er 1995 i​ns Leben gerufenen Benefizorganisation Nil b​y Mouth.[47] An d​er Seite d​er Kirchen, d​es schottischen Parlaments, Schulen u​nd Gemeindeorganisationen h​aben beide Klubs Anstrengungen unternommen, religiös motivierte Schmähgesänge u​nd das Verbrennen gegnerischer Flaggen z​u unterbinden, s​owie durch e​ine größere Überwachungsdichte „Problemfans“ z​u entdecken u​nd auszuschließen.[48]

Im Nachgang e​iner Untersuchung rügte d​ie UEFA a​m 12. April 2006 d​ie Rangers für d​as Verhalten i​hrer Fans i​n beiden Partien g​egen den FC Villarreal i​n der Champions League u​nd verurteilte d​en Klub z​u einer Geldstrafe. Zuvor hatten Rangers-Anhänger i​m Rückspiel i​n Spanien a​m 7. März 2006 d​en Bus d​er gegnerischen Mannschaft angegriffen u​nd dabei e​ine Scheibe eingeworfen.[49] Vom Vorwurf d​er „diskriminierenden Fangesänge“ w​urde der Verein hingegen freigesprochen.[49] Gegen d​iese Entscheidung g​ing die UEFA i​n Berufung u​nd wurde d​abei schließlich v​on ihrer Revisionsbehörde i​n Teilen bestätigt,[50] w​as auch e​ine Warnung a​n die Adresse d​er Rangers hinsichtlich künftigen Fehlverhaltens beinhaltete. Am 9. Juni 2006 kündigte d​ie Rangers-Vereinsführung gemeinsam m​it Repräsentanten einiger Fanklubs e​in gemeinsames Vorgehen b​ei der Umsetzung d​er UEFA-Auflagen an, d​ie ein spürbares Vorgehen g​egen religiös motiviertes Verhalten d​er eigenen Anhänger s​owie eine Kontrolle d​er Aktivitäten d​urch regelmäßige statistische Erhebungen verlangten. Vor j​edem Spiel sollten v​on nun a​n mit e​iner offiziellen Durchsage Schmähgesänge s​owie jegliche Form d​er Darbietung d​es diskriminierenden Liedes „Billy Boys“ explizit verboten werden.[51]

Nach weiteren Unruhen i​m Umfeld d​er Achtelfinalbegegnung d​er Rangers i​m März 2007 g​egen CA Osasuna kündigte d​ie UEFA n​eue Untersuchungen g​egen den Verein an. Die Fanvereinigung d​er Rangers verwies d​abei darauf, d​ass sich dieses Missverhalten n​ur auf e​ine kleine Gruppe beschränkte, b​ei der e​s keine Rolle spielte, w​ie oft m​an ihr e​s sage [die verunglimpfenden Gesänge einzustellen], d​a sie einfach n​icht zuhörten.[52] Im September 2007 l​obte die UEFA schließlich d​ie von d​en Rangers eingeleiteten Maßnahmen g​egen den Fanatismus i​n den eigenen Reihen.[53] Beim Champions League-Auswärtsspiel i​n Barcelona[54] s​owie beim UEFA-Pokalfinale i​n Manchester[55] k​am jedoch e​s zu erneuten Ausschreitungen.

Es existieren Fanfreundschaften m​it dem Hamburger SV[56], d​em FC Chelsea[57] u​nd dem FC Linfield.[58] Diese Vereine s​ind zusammen m​it den Rangers aufgrund d​er identischen Vereinsfarben i​n Fankreisen a​uch als d​ie „Blues Brothers“ bekannt. Zudem g​ab es i​n der Vergangenheit a​uch eine gewisse Annäherung z​um FC Liverpool, nachdem Fans beider Vereine 2010 i​n einer gemeinsamen Aktion d​er Fußballkatastrophen v​on Ibrox u​nd Hillsborough, b​ei denen zahlreiche Fans d​er Rangers bzw. d​er Reds u​ms Leben gekommen waren, gedachten.[59] Zudem w​ar mit Steven Gerrard e​ine der größten Liverpooler Vereinslegenden v​on 2018 b​is 2021 Cheftrainer d​er Glasgow Rangers.

Personen

Trainerstab

Stand: 11. November 2021[60]

Position Name
Trainer Niederlande Giovanni van Bronckhorst
Assistenztrainer Niederlande Roy Makaay
Torwarttrainer Schottland Colin Stewart

Aktueller Kader Saison 2021/22

Stand: 23. Februar 2022[61]

Nr. Position Name
1 Schottland TW Allan McGregor
2 England AB James Tavernier (C)
3 England AB Calvin Bassey
4 England MF John Lundstram
5 Schweden AB Filip Helander
6 England AB Connor Goldson
7 Rumänien MF Ianis Hagi
8 Schottland MF Ryan Jack
9 Elfenbeinküste MF Amad Diallo
10 Nordirland MF Steven Davis
11 Schweiz ST Cedric Itten
14 England MF Ryan Kent
15 England AB Jack Simpson
16 Wales MF Aaron Ramsey
17 Nigeria MF Joe Aribo
Nr. Position Name
18 Finnland MF Glen Kamara
19 Vereinigte Staaten MF James Sands
20 Kolumbien ST Alfredo Morelos
22 Polen AB Mateusz Żukowski
23 Schottland ST Scott Wright
24 Nigeria MF Nnamdi Ofoborh
25 Jamaika ST Kemar Roofe
26 Nigeria AB Leon Balogun
28 Schottland TW Robby McCrorie
30 Sambia ST Fashion Sakala
31 Kroatien AB Borna Barišić
33 Schottland TW Jon McLaughlin
37 Kanada MF Scott Arfield
43 Schottland AB Leon King
51 Schottland MF Alex Lowry

Verliehene Spieler

Nr. Position Name
13 England TW Andy Firth (an Partick Thistle)
27 Schottland MF Stephen Kelly (an Salford City)
32 Schottland MF Jake Hastie (an den Linfield FC)
34 Schottland AB Lewis Mayo (an Partick Thistle)
38 Schottland ST Josh McPake (an Tranmere Rovers)
40 Schottland MF Glenn Middleton (an den FC St. Johnstone)
Nr. Position Name
41 Schottland MF Kai Kennedy (an Hamilton Academical)
46 Schottland AB James Maxwell (an Ayr United)
54 Schottland TW Kieran Wright (an den FC Dumbarton)
Schottland AB Ben Williamson (an Raith Rovers)
Kroatien AB Nikola Katić (an Hajduk Split)

Rekorde

Verein

Höchste Zuschauerzahl (alle Spiele)
143 570 Zuschauer, 27. März 1948, gegen Hibernian Edinburgh
Höchste Zuschauerzahl (Ligaspiele)
118 567 Zuschauer, 2. Januar 1939, gegen Celtic
Höchste Siege

14-2 g​egen Whitehill, Scottish FA Cup, 29. September 1883

14-2 g​egen Blairgowrie, Scottish FA Cup, 20. Januar 1934

13-0 g​egen Possilpark, Scottish FA Cup, 6. Oktober 1877

13-0 g​egen Uddingston, Scottish FA Cup, 10. November 1877

13-0 g​egen Kelvinside Athletic, Scottish FA Cup, 28. September 1889

Höchster Sieg in der Liga

10-0 g​egen FC Hibernian, 24. Dezember 1898

10-2 g​egen Raith Rovers, 16. Dezember 1967

Höchste Niederlage (alle Spiele)
1-7 gegen Celtic, Scottish League Cup, 19. Oktober 1957
Höchste Niederlage (Ligaspiele)
0-6 gegen FC Dumbarton, 4. Mai 1892
  • Als der Verein in der Scottish Third Division spielte (Saison 2012/13) wurde ein Weltrekord für die meisten Zuschauer bei einem Spiel dieser Ebene aufgestellt: Am 18. August 2012 kamen 49.118 Zuschauer zu dem Rangers-Spiel gegen FC East Stirlingshire.

Spieler

Die meisten Spiele (alle Wettbewerbe)
Schottland John Greig – 755 (1960–1978)

Schottland Dougie Gray h​at 940 Spiele zwischen 1925 u​nd 1947 gespielt, a​ber 385 v​on ihnen w​aren während d​es Zweiten Weltkriegs u​nd werden d​aher nicht offiziell gewertet.

Die meisten Spiele in der Liga
Schottland Sandy Archibald – 513 (1917–1934)
Rekordtorschütze (alle Wettbewerbe)
Schottland Ally McCoist – 355 (1983–1998)

Schottland Jimmy Smith erzielte 381 Tore zwischen 1929 u​nd 1946, a​ber 102 v​on ihnen w​aren während d​es Zweiten Weltkriegs u​nd werden d​aher nicht offiziell gewertet.

Bester Torschütze in der Liga
Schottland Ally McCoist – 251 (1983–1998)
Die meisten Spiele in europäischen Wettbewerben
Schottland Barry Ferguson – 82 (1998–2003 und 2004–2009)
Höchste Ablösesumme erhalten für
Schottland Alan Hutton - £ 9 Millionen (2008, Tottenham Hotspur)
Höchste Ablösesumme bezahlt für
Norwegen Tore André Flo - £ 12,5 Millionen (2001, Chelsea)

Top 10 nach Einsätzen und Toren

(Stand: 18. Dezember 2010; berücksichtigt s​ind alle Pflichtspiele)

Einsätze
1 Schottland John Greig1961–1978 755
2 Schottland Sandy Jardine1964–1982 674
3 Schottland Ally McCoist1983–1998 581
4 Schottland Sandy Archibald1917–1934 580
5 Schottland Davie Meiklejohn1919–1936 563
6 Schottland Dougie Gray1925–1947 555
7 Schottland Derek Johnstone1970–1982
1985–1986
473
8 Schottland Davie Cooper1977–1989 540
9 Schottland Peter McCloy1970–1986 535
10 Schottland Ian McColl1945–1960 526
* = noch für die Glasgow Rangers aktiv
Tore
1 Schottland Ally McCoist1983–1998 355
2 Schottland Bob McPhail1927–1940 261
3 Schottland Jimmy Smith1930–1946 249
4 Schottland Jimmy Fleming1925–1934 223
5 Schottland Derek Johnstone1970–1982
1985–1986
210
6 Schottland Ralph Brand1954–1965 206
7 Schottland Willie Reid1909–1920 195
8 Schottland Willie Thornton1936–1954 194
9 Schottland Robert Hamilton1897–1908 184
10 Schottland Andy Cunningham1914–1929 182
* = noch für die Glasgow Rangers aktiv

Trainer

Name[62] Nationalität Periode Liga Pokal Liga-Pokal UEFA Gesamt
William Wilton Schottland Schottland 1899–1920 819
Bill Struth Schottland Schottland 1920–1954 1810230
Scot Symon Schottland Schottland 1954–1967 65415
David White Schottland Schottland 1967–1969 00000
William Waddell Schottland Schottland 1969–1972 00112
Jock Wallace Schottland Schottland 1972–1978 33208
John Greig Schottland Schottland 1978–1983 02204
Jock Wallace Schottland Schottland 1983–1986 00202
Graeme Souness Schottland Schottland 1986–1991 30407
Walter Smith Schottland Schottland 1991–1998 733013
Dick Advocaat Niederlande Niederlande 1998–2001 22105
Alex McLeish Schottland Schottland 2001–2006 22307
Paul Le Guen Frankreich Frankreich 2006–2007 00000
Walter Smith Schottland Schottland 2007–2011 32308
Ally McCoist Schottland Schottland 2011–2014 20002
Mark Warburton England England 2015–2017 10001
Pedro Caixinha Portugal Portugal 2017 00000
Graeme Murty Schottland Schottland 2017–2018 00000
Steven Gerrard England England 2018–2021 10001
Giovanni van Bronckhorst Niederlande Niederlande 2021– 00000

Interimistisch a​ls Trainer a​ktiv waren Willie Thornton (zwei Spiele 1969), Tommy McLean (vier Spiele 1983), Alex Totten (ein Spiel 1986), Walter Smith (zwei Spiele 1986), Ian Durrant (ein Spiel 2007), Kenny McDowall (10 Spiele 2014-2015), Stuart McCall (17 Spiele 2015), Graeme Murty (sechs Spiele 2017), u​nd Jimmy Nicholl (drei Spiele 2018).

Klubkapitäne

Liste der Rangers F.C. Klubkapitäne
NamePeriode
Schottland Tom Vallance1876–1882
Schottland David Mitchell1882–1894
Schottland John McPherson1894–1898
Schottland Robert Hamilton1898–1906
Schottland Robert Campbell(Vier Jahre dazwischen
1906–1916)
Schottland Tommy Cairns1916–1926
Nordirland Bert Manderson1926–1927
Schottland Tommy Muirhead1927–1930
Schottland David Meiklejohn1930–1938
Schottland Jimmy Simpson1938–1940
Schottland Jock Shaw1940–1957
Schottland George Young1953–1957
Schottland Ian McColl1957–1960
Schottland Eric Caldow1960–1962
Schottland Bobby Shearer1962–1965
Schottland John Greig1965–1978
Schottland Derek Johnstone1978–1983
Schottland John McClelland1983–1984
 
NamePeriode
Schottland Craig Paterson1984–1986
England Terry Butcher1986–1990
Schottland Richard Gough1990–1997
1997–1998
Danemark Brian Laudrup1997
Italien Lorenzo Amoruso1998–2000
Schottland Barry Ferguson2000–2003
2005–2007
2007–2009
Australien Craig Moore2003–2004
Deutschland Stefan Klos2004–2005
Schottland Gavin Rae2007
Schottland David Weir2009–2012
Nordirland Steven Davis2012
Vereinigte Staaten Carlos Bocanegra2012
Schottland Lee McCulloch2012–2015
Schottland Lee Wallace2015–2018
England James Tavernier2018–

Die besten elf der Geschichte des Clubs (1999)

Ruhmeshalle des schottischen Fußballs

Bis 2019 wurden 33 Spieler, d​ie in i​hrer Karriere b​ei Rangers waren, aufgenommen i​n die Scottish Football Hall o​f Fame[63]

  • Schottland John Greig – als Erstes Aufgenommen 2004
  • Schottland Graeme Souness – als Erstes aufgenommen 2004
  • Schottland Sir Alex Ferguson – als Erstes aufgenommen 2004
  • Schottland Jim Baxter – als Erstes aufgenommen 2004
  • Schottland Willie Woodburn – als Erstes aufgenommen 2004
  • Schottland Alex McLeish – aufgenommen 2005
  • Schottland Willie Waddell – aufgenommen 2005
  • Schottland George Young – aufgenommen 2005
  • Schottland Alan Morton – aufgenommen 2005
  • Schottland Davie Cooper – aufgenommen 2006
  • Danemark Brian Laudrup – aufgenommen 2006
  • Schottland Sandy Jardine – aufgenommen 2006
  • Schottland Willie Henderson – aufgenommen 2006
  • Schottland Richard Gough – aufgenommen 2006
  • Schottland Walter Smith – aufgenommen 2007
  • Schottland Ally McCoist – aufgenommen 2007
  • Schottland Eric Caldow – aufgenommen 2007
  • Schottland Derek Johnstone – aufgenommen 2008
  • Schottland Bill Struth – aufgenommen 2008
  • Schottland David Meiklejohn – aufgenommen 2009
  • Schottland Mo Johnston – aufgenommen 2009
  • Schottland Andy Goram – aufgenommen 2010
  • Schottland Robert Smyth McColl – aufgenommen 2011
  • England Terry Butcher – aufgenommen 2011
  • Schottland Bob McPhail – aufgenommen 2012
  • Schottland Scot Symon – aufgenommen 2013
  • Schottland Davie Wilson – aufgenommen 2014
  • Schottland Bobby Brown – aufgenommen 2015
  • Schottland Jock Wallace – aufgenommen 2016
  • Schottland Archie Knox – aufgenommen 2018
  • Schottland Ian McMillan – aufgenommen 2018
  • Schottland Tommy McLean – aufgenommen 2019
  • Schottland Colin Stein – aufgenommen 2019

Scottish Football Roll of Honour

Spieler, d​ie für d​ie schottische Fußballnationalmannschaft 50 o​der mehr Länderspiele bestritten haben, werden h​ier aufgenommen. Folgende z​ehn Spieler bestritten Länderspiele, während s​ie für Rangers spielten:[64]

  • Schottland David Weir – aufgenommen 2006, 69 Länderspiele
  • Schottland Kenny Miller – aufgenommen 2010, 69 Länderspiele
  • Schottland Christian Dailly – aufgenommen 2003, 67 Länderspiele
  • Schottland Richard Gough – aufgenommen 1990, 61 Länderspiele
  • Schottland Ally McCoist – aufgenommen 1996, 61 Länderspiele
  • Schottland George Young – aufgenommen 1956, 54 Länderspiele
  • Schottland Graeme Souness – aufgenommen 1985, 54 Länderspiele
  • Schottland Colin Hendry – aufgenommen 2001, 51 Länderspiele
  • Schottland Steven Naismith – aufgenommen 2019, 51 Länderspiele
  • Schottland Alan Hutton – aufgenommen 2016, 50 Länderspiele

Sportliche Erfolge

Untere Ligen

Commons: Glasgow Rangers – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Fußnoten

  1. Rangers International Football Club plc. In: londonstockexchange.com. London Stock Exchange, abgerufen am 11. Juli 2018.
  2. „Total Number of Championships“ (Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation)
  3. „Glasgow Rangers – 100 Trophies“ (Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation)
  4. Mark Bryans / Ronnie Esplin: Glasgow Rangers will play in Third Division next season. In: Irish Independent. 13. Juli 2012, abgerufen am 6. Januar 2013 (englisch).
  5. Rangers Football Club. In: spfl.co.uk. SPFL, abgerufen am 18. November 2021 (englisch).
  6. „A rivalry tied up in religion“ (BBC)
  7. „Rangers unveil McLeish“ (BBC Sport)
  8. „Rangers win Old Firm final“ (BBC Sport)
  9. „Rangers retain CIS Cup“ (BBC Sport)
  10. Rangers crowned SPL champions (BBC Sport)
  11. Rangers complete Treble (BBC Sport)
  12. „Rangers 5-1 Motherwell“ (BBC Sport)
  13. „Hibernian 0-1 Rangers“ (BBC Sport)
  14. „McLeish receives Murray’s backing“ (BBC Sport)
  15. „McLeish to leave Rangers in May“ (BBC Sport)
  16. „Murray’s moonbeam vision doomed to destruction right from the outset“ (The Times)
  17. „Clash of cultures“ (BBC Sport)
  18. „Ferguson anger at Le Guen comment“ (BBC Sport)
  19. „Le Guen and Rangers part company“ (BBC Sport)
  20. „Rangers’ Smith approach revealed“ (BBC Sport)
  21. Die Rangers jubeln – Meistertitel Nummer 54!, (Kicker-Sportmagazin). Abgerufen am 15. Mai 2011.
  22. „Ally McCoist – Former Rangers Managers“ Rangers.co.uk
  23. „Stuart McCall – Former Rangers Managers“ Rangers.co.uk
  24. „Stuart McCall returns to Bradford City“ Telegraph & Argus
  25. Schottischer Rekordmeister vor der Insolvenz, (Focus). Abgerufen am 13. Februar 2012.
  26. Rangers Football Club enters administration (BBC News)
  27. Administrator Statement – CVA (Memento vom 16. Juni 2012 im Internet Archive) (Rangers FC), Abgerufen 20. Juli 2020
  28. It’s a deal – Green Consortioum takes over (Memento vom 16. Juni 2012 im Internet Archive) (Rangers FC), Abgerufen 20. Juli 2020
  29. No loss of history (Memento vom 1. Juli 2012 im Internet Archive) (Rangers FC), Abgerufen 20. Juli 2020
  30. Crunch meetings in next 48 hours (Memento vom 9. März 2012 im Internet Archive) (Rangers FC), Abgerufen 20. Juli 2020
  31. Tobias Kuske: Liga schließt Glasgow Rangers aus. Sponsors Verlags GmbH, 5. Juli 2012, abgerufen am 14. Juli 2012.
  32. Deutsche Presse-Agentur: Die Rangers stürzen in die vierte Liga. In: Stuttgarter Zeitung. 14. Juli 2012, S. 40.
  33. Lukas Stelmaszyk: Schottischer Fußball am Boden: Rangers in Liga vier. (Nicht mehr online verfügbar.) Sponsors Verlags GmbH, 13. Juli 2012, archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 14. Juli 2012. Abgerufen 20. Juli 2020
  34. SFL clubs vote to place newco Rangers in Third Division, Scotsman. Abgerufen am 13. Juli 2012.
  35. Weltrekordkulisse für Rangers in vierter Liga, derstandard.at. Abgerufen am 18. August 2012.
  36. Rangers 2 Queen’s Park 0. Archiviert vom Original am 23. Oktober 2012. Abgerufen 20. Juli 2020
  37. Rangers 2 Stirling 1.
  38. Glasgow Rangers vorzeitig Meister in dritter Liga sport.orf.at
  39. Die Rangers sind zurück – nicht jeder freut sich. Kicker-Sportmagazin, 5. April 2016, abgerufen am 7. April 2016.
  40. Rangers: How have Steven Gerrard's side beaten 114-year record? 12. September 2020, abgerufen am 15. September 2020.
  41. Christian Eichler: Gepflegte Feindseligkeit. Celtic gegen Rangers: Das Pokal-Los führt zusammen, was nicht mehr zusammengehört, einander aber immer noch braucht. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 30. Januar 2015, S. 32.
  42. Übersetztes Zitat aus A Manager’s Diary von Graeme Souness (Mainstream, 1989); S. 18: „Jahrelang sind die Rangers für etwas an den Pranger gestellt worden, das die Mehrheit der Leute als Diskriminierung gegenüber einer Bevölkerungsgruppe sah. Jetzt haben wir gezeigt, dass dieses ungeschriebene Gesetz in Ibrox vorbei ist. Es ist beendet. Erledigt.“
  43. „Graeme Souness prayed I would be the first Catholic to join Rangers“ (Daily Record)
  44. „Rangers try to avert title ‘nightmare’“ (Memento vom 13. November 2007 im Internet Archive) (The Herald), Abgerufen 20. Juli 2020
  45. Katholiken, die bereits vor Johnston für die Rangers gespielt hatten, waren beispielsweise vor dem Ersten Weltkrieg Pat Lafferty (1886), Tom Dunbar (1891–1892), J. Tutty (1899–1900), Archie Kyle (1904-08), Willie Kivlichan (1906-07), Colin Mainds (1906-07), Tom Murray (1907-08), William Brown (1912), Joe Donnachie (circa 1914–1918) und John Jackson (1917). Danach waren Laurie Blyth (1951–1952), Don Kitchenbrand (1955–1956), Hugh O’Neill (1976), John Spencer (1985–1992) Teil der Mannschaft. (Bill Murray, The Old Firm – Sectarianism, Sport and Society in Scotland (John Donald Publishers, 1984) S. 64–65)
  46. Kuper, Simon (1996). Football Against the Enemy Orion, 2006. ISBN 0-7528-4877-1
  47. Scotland’s Leading Anti-Sectarian Charity. NMB, 2020, abgerufen am 20. Juli 2020 (britisches Englisch).
  48. „Who’s getting cuffed today?“ (Memento vom 30. August 2008 im Internet Archive) (Sunday Herald), Abgerufen 20. Juli 2020
  49. „Rangers handed fine“
  50. „Rangers appeal upheld“ (UEFA)
  51. „Joint Supporter/Club Statement“ (Memento vom 4. Januar 2008 im Internet Archive) (Glasgow Rangers), Abgerufen 20. Juli 2020
  52. „Uefa set to probe Gers Euro tie“ (BBC Sport)
  53. „Uefa praises Rangers for action on bigotry“ (The Times)
  54. „Rangers-Fans randalieren in Barcelona“ (ORF)
  55. Randale nach Uefa-Pokalfinale (Memento vom 12. April 2013 im Webarchiv archive.today) (ARD)
  56. hsv1887.de (HSV1887.de)
  57. blogs.chelseafc.com (Chelsea)
  58. linfieldfc.com (Memento vom 13. April 2014 im Internet Archive) (Linfield FC), Abgerufen 20. Juli 2020
  59. liverpoolecho.co.uk (Liverpool Echo)
  60. Coaching Staff. In: Rangers.co.uk. Rangers FC. März 2015. Abgerufen im März 2015.
  61. Team Glasgow Rangers
  62. Former Managers. In: Rangers.co.uk. Abgerufen am 15. Juli 2017.
  63. Hall of Fame (Memento vom 1. November 2013 im Internet Archive) Scottish Football Museum (englisch)
  64. International Roll of Honour (en) Scottish Football Association. Archiviert vom Original am 11. Oktober 2010. Abgerufen am 20. Januar 2013. Abgerufen 20. Juli 2020
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.