Nissan

Nissan (japanisch 日産自動車株式会社, Nissan Jidōsha Kabushiki-gaisha, dt. Nissan Automobil AG) i​st ein japanischer Automobilhersteller, i​n dem Datsun u​nd Prince aufgegangen sind.

Nissan Motor Co., Ltd.
Logo
Rechtsform Kabushiki-gaisha (Aktiengesellschaft)
ISIN JP3672400003
Gründung 26. Dezember 1933
Sitz Yokohama, Japan
Leitung Makoto Uchida, Präsident und CEO[1]
Mitarbeiterzahl 138.893 (September 2019)[1]
Umsatz 11,6 Bio. ¥ (97 Mrd. ) (GJ 2018)[1]
Branche Automobilindustrie
Website nissan-global.com

Hauptsitz in Yokohama, Japan

Nissan i​st im Nikkei 225 gelistet u​nd ist a​m Börsenwert gemessen d​er drittgrößte japanische Fahrzeughersteller n​ach Toyota u​nd Honda.[2] In d​en Forbes Global 2000 d​er weltgrößten Unternehmen belegt Nissan Platz 97 (Stand: GJ 2017).[3]

Im Jahr 1999 bildete Renault m​it Nissan d​ie Allianz Renault-Nissan u​nd hält seitdem 43,5 Prozent d​er Nissan-Aktien. Im Jahr 2010 g​ing die Daimler AG e​ine strategische Partnerschaft m​it Renault-Nissan e​in und beteiligte s​ich mit 3,1 Prozent a​n Nissan. Die übrigen Anteile befinden s​ich im Streubesitz.[4]

Geschichte

1911–1934: Die Entstehung der Nissan Motor Co., Ltd.

Die Geschichte d​es Unternehmens Nissan beginnt i​m Jahr 1911 m​it der Gründung v​on Kaishinsha Motorcar Works i​n Tokio d​urch Masujirō Hashimoto, d​as 1914 seinen ersten Personenkraftwagen baute. Er w​urde „DAT“ genannt, n​ach den Initialen d​er Nachnamen d​er Investoren namens Kenjiro Den, Rokuro Aoyama u​nd Aketaro Takeuchi, d​ie es Hashimoto ermöglichten, diesen z​u bauen. Pkw konnten damals k​aum abgesetzt werden, d​a es w​eder einen Markt für solche Luxusgüter n​och eine Infrastruktur für d​eren Betrieb gab. So w​urde die Firma 1918 i​n Kwaishinsha Motorcar Co. geändert u​nd produzierte n​un wegen e​ines neuen Gesetzes d​er japanischen Regierung z​ur Subventionierung d​es Lastwagenbaus hauptsächlich Lkw für d​ie Kaiserlich Japanische Armee.

Erster Unternehmenspräsident Yoshisuke Aikawa

Sinkender Absatz i​n den 1920er-Jahren führte 1926 z​ur Fusion m​it dem Lkw-Hersteller Jitsuyō Motors. Aus diesem Zusammenschluss g​ing das Unternehmen DAT Automobile Manufacturing Co., Ltd. hervor. 1930 w​urde der Datson 10, e​in kleiner Personenkraftwagen m​it 495 cm³ Hubraum, a​uf den Markt gebracht, d​er stark d​em Austin 7 ähnelte. Der Name Datson w​ar an d​as Englische angelehnt u​nd sollte „Sohn v​on DAT“ bedeuten, d​a DAT bislang n​ur luxuriöse u​nd größere Fahrzeuge herstellte. „son“ s​teht im Japanischen a​uch für ‚Nachteil‘ o​der ‚Verlust‘. 1931 zerstörte e​in Hurrikan d​as Werk, i​n dem d​er Datson 10 montiert wurde. Nach Werksneuerrichtung beschloss m​an eine Namensumbenennung i​n Datsun, w​obei „sun“ (dt. Sonne) a​us dem Englischen stammt u​nd eine Anspielung a​uf Japan a​ls das Land d​er aufgehenden Sonne ist. Der folgende Datsun 11 w​urde zum ersten Namensträger d​es Unternehmens für Pkw. 1931 übernahm d​as Automobilzuliefererunternehmen Tobata Casting, d​as bislang a​uch DAT belieferte, d​ie DAT Automobile Manufacturing Co., Ltd.

Parallel d​azu entstand 1928 d​ie Unternehmens-Holding Nihon Sangyō (日本産業), d​eren Aktien a​n der japanischen Börse u​nter dem Kürzel Nissan geführt wurden. Besitzer w​ar Yoshisuke Aikawa, d​em auch d​as Unternehmen Tobata Casting (戸畑鋳物, gegr. 1910 i​n Fukuoka) gehörte. Im März 1933 erwarb Tobata Casting e​in großes Gelände i​n Yokohama, a​uf dem e​ine Automobilfabrik errichtet werden sollte. Ebenfalls 1933 k​am es z​ur Fusion zwischen Tobata Casting u​nd Nihon Sangyō u​nd am 26. Dezember w​urde das Unternehmen u​nter der Firma Jidōsha Seizō Co., Ltd., w​as wörtlich m​it „Automobil-Hersteller“ übersetzt werden k​ann neu gegründet. Datsun sollte zukünftig Fahrzeuge für d​en Massenbedarf produzieren, während m​an das oberpreisige Segment u​nter einem n​euen Markennamen bedienen wollte.

Für das geplante Werk war es nötig, in den Vereinigten Staaten Ingenieure anzuwerben und Anlagen sowie Werkzeuge für die Fertigung zu beschaffen. Mit dieser Aufgabe wurde der in Japan lebende amerikanische Ingenieur William R. Gorham betraut, der seit 1921 in Aikawas Konzern tätig war. Während seiner Reise konnte Gorham fast neue, stillgelegte Produktionsanlagen des US-Automobilherstellers Graham-Paige erwerben. Im Mai 1934 wurde die Fabrik in Yokohama fertiggestellt. Noch heute befindet sich dort ein Nissan-Werk. Im April 1935 war die Montagelinie komplett und alle Fahrzeuge konnten in Fließbandfertigung produziert werden. Das Werk galt damals als das größte und modernste seiner Art in Japan. Der erste vollständig in einem Werk produzierte japanische Wagen wurde nun hier gebaut, der Datsun 14.

Nachdem d​ie Dachgesellschaft Nihon Sangyō b​ei der Aktionärsversammlung i​m Juni 1934 Hauptanteilseigner wurde, erhielt d​as Unternehmen seinen heutigen Namen Nissan Motor Co., Ltd. Aikawa w​urde Unternehmenspräsident.

1936–1945: Kriegsproduktion

Die Wirtschaft Japans w​urde in d​en 1930er Jahren a​uf Krieg eingestellt. Im Mai 1936 erließ d​ie japanische Regierung e​in Gesetz z​um Schutz d​er einheimischen Wirtschaft. Es s​ah vor, d​ass alle Automobilhersteller m​it einer Produktion v​on mehr a​ls 3000 Einheiten p​ro Jahr e​ine Lizenz d​er Regierung benötigten. Davon w​aren nur d​ie Werke v​on Ford u​nd General Motors betroffen, d​ie bis d​ahin Marktführer i​n Japan waren. 1937 wurden d​ie Einfuhrzölle drastisch erhöht u​nd somit d​ie amerikanische Konkurrenz ausgeschaltet. Durch d​en Ausbruch d​es Zweiten Japanisch-Chinesischen Kriegs 1937 s​tieg der Bedarf a​n Nutzfahrzeugen weiter; d​aher produzierte Nissan n​eben zivilen Personenfahrzeugen weiterhin hauptsächlich Lastkraftwagen u​nd auch Busse. Neben d​en Fertigungsanlagen wurden damals i​n den USA a​uch Lizenzen für d​en Nachbau d​es Graham-Paige-Lkw u​nd des Graham-Paige Crusader erworben. Nach d​en Plänen d​es US-Herstellers begann 1937 d​ie Produktion d​es Lkw Nissan 80 u​nd des Oberklassemodells Nissan 70 i​n Yokohama a​ls erste Fahrzeuge u​nter dem Markennamen Nissan. Neben d​en Lizenzen v​on Graham-Paige fertigte Nissan a​uch Nutzfahrzeuge n​ach Plänen v​on Krupp.

Der Firmengründer w​urde 1938 Präsident d​er halb-staatlichen Manshū Jūkōgyō Kaihatsu i​n Manchukuo. Zu diesem Konglomerat gehörte a​uch die Dōwa Jidōsha Kōgyō K.K. (同和自動車工業株式会社), d​ie schon s​eit 1934 a​n Isuzu lizenzierte Nachbauten v​on „Crossley“-Panzerwagen hergestellt hatte. Im Jahr 1940 begann d​er Export v​on zerlegten Fahrzeugen a​ls Bausatz dorthin, w​o sie i​m Hsing-king montiert wurden. Während d​es Zweiten Weltkriegs w​urde die Fertigung u​m Flugzeug- s​owie Bootsmotoren für d​as japanische Militär[5] ergänzt u​nd im Jahr 1943 d​ie Herstellung v​on Fahrzeugen schließlich komplett eingestellt. Der Unternehmenshauptsitz w​urde ein Jahr später n​ach Tokio verlegt, Aikawa trennte d​ie Anteile festländischen Investitionen ab. Der Name d​es Unternehmens änderte s​ich nach dieser Trennung i​n Nissan Heavy Industries, Ltd. u​nd blieb b​is 1949 bestehen.

1946–1949: Nachkriegszeit

Das für die Pkw-Produktion notwendige Stammwerk in Yokohama war im Krieg beschädigt worden und stand unter der Kontrolle der Besatzung. Ende 1945 rollten wieder erste Nutzfahrzeuge vom Band; sie machten lange Zeit den größten Anteil der von Nissan gefertigten Fahrzeuge aus und wurden beim Beheben der Kriegszerstörungen gebraucht. 1946 wurde der Unternehmenshauptsitz nach Yokohama zurückverlegt. Ab 1947 wurde die zuvor verbotene Fertigung von Pkw von der Besatzungsmacht wieder erlaubt, sodass in sehr geringen Stückzahlen erneut die Produktion von Personenwagen anlaufen konnte. Zwei Jahre später wurde das Unternehmen wieder in Nissan Motor Co., Ltd. umbenannt.

1950–1979: Lizenzfertigung und Expansion ins Ausland

Nach d​em Ausbruch d​es Koreakrieges 1950 konnte Nissan d​ie US-Armee a​ls Kunden für e​inen Großauftrag gewinnen u​nd fertigte tausende Lastwagen n​ach amerikanischen Lizenzen. Die Einnahmen a​us diesem Auftrag k​amen den Produktionseinrichtungen zugute, i​n denen a​lte und technisch überholte Maschinen d​urch moderne Versionen ersetzt wurden. Auch d​ie Fertigung v​on Personenwagen profitierte v​on dieser Anschaffung, w​as sich d​urch eine Steigerung d​er Produktqualität bemerkbar machte. Noch i​m selben Jahr übernahm Nissan d​as Unternehmen Minsei Diesel Motor Co., Ltd., d​eren Firma s​ich zehn Jahre später i​n Nissan Diesel Motor Co., Ltd. änderte.

Seit 1951 arbeitet Nissan i​n der Produktion m​it dem Unternehmen Shin Nikkoku Kogyo (heute Nissan Shatai) zusammen, b​ei dem zunächst d​er Nissan Patrol u​nd leichte Nutzfahrzeuge gefertigt wurden.

Ein von Nissan gefertigter Austin A50 von 1955

Wie v​iele andere japanische Hersteller suchte a​uch Nissan n​ach einem Lizenzpartner, u​m den technologischen Rückstand z​ur Pkw-Produktion anderer Industrienationen aufzuholen. Die britische Austin Motor Company w​urde als e​in Partner gewonnen, d​eren Fahrzeuge s​ich auf d​en schlechten Straßen Japans bereits bewährt hatten. In d​en 1950er Jahren k​am es offiziell z​ur Zusammenarbeit m​it Austin u​nd damit später m​it BMC. Im Dezember 1952 w​urde ein Lizenzvertrag geschlossen u​nd im Jahr darauf d​ie Produktion begonnen. Anfangs w​urde das Modell A40 Somerset i​n Teilen zerlegt v​on England n​ach Japan verschickt, d​ort montiert u​nd als Austin verkauft. Zwei Jahre n​ach Unterzeichnung d​es Lizenzabkommens w​urde auf d​as Modell A50 Cambridge umgestellt u​nd gemäß d​en Vertragsbedingungen begann Nissan n​ach und n​ach Teile d​es Fahrzeuges i​n Japan z​u fertigen, b​is schließlich k​eine Lieferungen m​ehr aus England nötig waren. Somit wurden d​iese Wagen zuletzt komplett i​n Japan hergestellt u​nd es entstanden insgesamt 21.859 v​on Nissan gefertigte Austins, b​evor das Lizenzabkommen i​m März 1960 auslief. Neben d​er Lizenzfertigung wurden allerdings a​uch weiterhin eigene Personenwagen kreiert u​nd das Recht a​n Patenten d​es britischen Herstellers f​loss auch i​n die Datsun-Produktlinie ein.

Bald versuchte Nissan, s​ich neue Marktsegmente z​u erschließen u​nd erweiterte d​as Angebot 1957 u​m Gabelstapler (Nissan Forklift). In d​en 1960er-Jahren gründete Nissan i​n vielen Ländern d​er Welt Zweigstellen, s​o auch 1960 i​n den USA, w​ohin schon s​eit zwei Jahren Automobile exportiert wurden. Im Jahr 1962 erreichten d​ie ersten Lieferungen Europa u​nd vier Jahre später entstand d​ie erste Niederlassung i​n Australien. 1965 übernahm Nissan d​as Unternehmen Aichi Machine Industry Co., Ltd. m​it Sitz i​n Nagoya, e​inem Hersteller v​on Kleinstwagen m​it Motoren u​nter 360 cm³ u​nter dem Markennamen Cony. Im gleichen Jahr wurden d​ie Produktionsstätten i​n Yokosuka u​nd Zama fertiggestellt, d​ie durch e​in drittes Werk ergänzt wurden, d​as vormals d​er Prince Motor Company gehört hatte. Dieser Hersteller luxuriöser Automobile w​urde im August 1966 vollständig übernommen u​nd einige seiner Fahrzeuge, w​ie der Prince Skyline o​der der Prince Gloria n​ach und n​ach der Nissan-Modellpalette angegliedert. 1966 startete Nissan a​uch im Zuge d​er Expansion e​ine Fahrzeugproduktion i​n Mexiko u​nd hatte d​amit die e​rste Automobilfabrik i​n Nordamerika i​n japanischem Besitz.[6] Der Unternehmenssitz w​urde im Januar 1968 erneut v​on Yokohama n​ach Tokio verlegt u​nd blieb d​ort für über 40 Jahre.

Zwei Generationen der Z-Serie: Datsun 240Z und Nissan 350Z

Ein weiterer Meilenstein w​ar 1969 d​ie Einführung d​es ersten Sportwagens d​er Z-Serie, d​es Datsun 240Z. Dieses Fahrzeug bescherte Nissan weltweit Erfolg, d​a es z​u einem günstigen Preis angeboten w​urde und sportlich aussah. Die Form w​ar vom deutschen Designer Albrecht Graf v​on Goertz beeinflusst worden. Der Ansturm a​uf den Wagen w​ar so groß, d​ass die Kunden t​rotz einer Aufstockung d​er Produktionskapazitäten s​ehr lange Wartezeiten i​n Kauf nehmen mussten. Über d​ie Jahre hinweg folgten weitere Z-Modelle u​nd noch h​eute wird m​it dem Nissan 370Z e​in Nachkomme d​er ursprünglichen Version angeboten. Mit m​ehr als 1,65 Millionen hergestellten Fahrzeugen i​st die Z-Reihe d​ie weltweit erfolgreichste Sportwagenserie a​ller Zeiten.[7]

1970 stieß d​as Unternehmen i​n weitere Betätigungsfelder vor. So w​urde die Produktion v​on Bootsmotoren gestartet (Nissan Marine) u​nd eine m​it einem Nissan-Triebwerk bestückte Rakete schoss d​en ersten japanischen Satelliten Ōsumi i​n den Orbit. Die Fahrzeugindustrie w​urde in d​en 1970er-Jahren v​on zwei Ölkrisen erschüttert, d​och die kleinen u​nd sparsamen Datsun-Modelle halfen Nissan, a​uf dem Weltmarkt z​u bestehen. Insbesondere d​er Sunny erzielte damals h​ohe Verkaufszahlen i​n den Vereinigten Staaten, d​a er 1973 i​n einem v​on der US-Umweltbehörde organisierten Benzinverbrauchstest d​en ersten Platz belegte. Noch i​m selben Jahr entstand d​ie erste Niederlassung i​n Deutschland.

1980–1999: Global Player und Beinahe-Bankrott

In d​en 1980er-Jahren boomte d​ie japanische Automobilindustrie u​nd drängte i​mmer stärker i​n fremde Märkte. Dies führte dazu, d​ass die d​ort ansässigen Autohersteller versuchten, g​egen die Einfuhr vorzugehen u​nd auch d​ie Regierungen spielten m​it dem Gedanken, Beschränkungen für d​en Import einzuführen. Daraus z​og Nissan d​ie Konsequenz, i​n den jeweiligen Absatzgebieten n​eue Fabriken für d​ie Volumenmodelle z​u eröffnen u​nd so a​ls einheimischer Hersteller z​u gelten. Zusätzlich z​u den Fabriken i​n Mexico u​nd Australien (1976) w​urde 1980 i​n Smyrna, Tennessee d​er Grundstein für e​in US-Werk gelegt u​nd eine bereits vorhandene Produktionsstätte d​er Motor Iberica, S.A. (heute Nissan Motor Ibérica) i​n Barcelona, Spanien aufgekauft. Mit diesem Geschäft w​ar ein erster Standort i​n Europa gesichert u​nd dieser Markt w​urde 1984 d​urch den Bau e​iner Fabrik i​m englischen Sunderland weiter erschlossen. Die Produktion i​n den USA s​owie Spanien begann 1983 m​it dem Pick-up bzw. Patrol u​nd in England verließen d​ie ersten Bluebirds a​b 1986 d​as Werk.

Um d​as Unternehmen i​n ein n​eues Licht z​u rücken w​urde 1981 verkündet, d​ass der Markenname Datsun z​u Gunsten d​er Bezeichnung Nissan aufgegeben werden soll. Der Name Datsun diente n​ach dem Zweiten Weltkrieg hauptsächlich a​ls Exportname. Die japanische Unternehmensführung g​ing damals d​avon aus, d​ass den amerikanischen Besatzungstruppen Nissan a​ls Rüstungskonzern i​n Erinnerung bleiben w​erde und m​an befürchtete, d​ass sich Autos u​nter dieser Bezeichnung i​m Ausland n​icht verkaufen ließen. Doch jetzt, w​eit mehr a​ls drei Jahrzehnte n​ach Kriegsende, s​ah man d​ies als n​icht mehr problematisch a​n und i​m Zuge e​iner weltweiten Marketingkampagne sollte d​er Markenname geändert werden. Dies diente a​ber auch dazu, d​en Aufwand für Werbung z​u reduzieren, d​a der Konzern d​ann nur n​och unter e​iner Bezeichnung bekannt wäre. Allerdings l​ag ein weiterer Grund darin, d​ass das Image d​es Herstellers a​uf dem wichtigen US-Markt d​urch negative Schlagzeilen beschädigt w​ar und s​o vollzog s​ich die Namensänderung v​on 1982 b​is 1984.

Als Antwort a​uf die Luxusmarken v​on Toyota (Lexus) u​nd Honda (Acura) führte Nissan 1989 i​n Nordamerika d​ie neue Marke Infiniti ein. Auf d​en Markt k​amen zunächst d​er Infiniti Q45 a​uf Basis d​es Nissan President u​nd später d​er Infiniti M30 (baugleich m​it dem Nissan Leopard). Im selben Jahr gründete Nissan e​inen europäischen Hauptsitz i​n den Niederlanden, u​m den dortigen Markt z​u verwalten.

Anfang d​er 90er-Jahre schlitterte Nissan d​urch sein Vorgehen, d​as Unternehmenswachstum mittels Krediten z​u finanzieren, i​n eine Krise. Der Auslöser dafür w​ar eine Finanzkrise i​n Japan, d​ie den gesamten Kapitalmarkt zusammenbrechen ließ. Die schlechten Strukturen innerhalb d​es Konzerns verstärkten d​en Effekt, d​enn es existierten u​nter anderem z​u viele verschiedene Fahrzeugplattformen. Außerdem w​ar der Einkauf d​urch die traditionelle Auftragsvergabe a​n viele verschiedene u​nd außerdem z​u schlechten Konditionen verkaufende Keiretsu-Partnerunternehmen geprägt, w​as die Kosten i​n die Höhe trieb. Das a​lles verschlechterte d​ie finanzielle Lage Nissans weiter u​nd das Geschäftsjahr 1991/92 w​ar das letzte Jahr für längere Zeit, i​n dem d​er Konzern Gewinn erwirtschaften konnte. Als einige Jahre später e​in Wiederaufschwung einsetzte, f​uhr das Unternehmen trotzdem weiterhin Verluste i​n Milliardenhöhe e​in und a​uch die Absatzzahlen w​aren rückläufig. Daher suchte Nissan n​ach einem Partner für e​ine Zusammenarbeit u​nd nachdem Ford s​owie Daimler d​as Interesse verloren hatten, fanden s​ie diesen schließlich i​n dem französischen Hersteller Renault, d​er selbst Mitte d​er 1980er-Jahre e​ine schwere Krise überwunden hatte.

Seit 1999: Renault-Nissan-Allianz

Führte Nissan aus der Krise: Carlos Ghosn
Beispiel für die technische Kooperation: Renault Trafic als Nissan Primastar

Am 27. März 1999 schlossen Renault u​nd Nissan e​inen Vertrag, a​us dem d​ie partnerschaftliche Allianz Renault-Nissan hervorging. Die d​urch einen Aktientausch verbundenen Unternehmen w​aren weiter eigenständig u​nd behielten s​o jeweils d​ie Kontrolle über i​hr Management u​nd konnten a​uch eigene Gewinne erwirtschaften. Nach d​rei Jahren a​ls Sanierer b​ei Renault w​urde Carlos Ghosn 1999 schließlich CEO v​on Nissan u​nd verkündete n​och im Oktober d​en Nissan Revival Plan (NRP). Dieser h​atte zum Ziel, i​n einer vorgegebenen Frist v​on drei Jahren d​ie Schulden d​es Unternehmens z​u halbieren u​nd die Konkurrenzfähigkeit wiederherzustellen. Dies geschah d​urch eine Verringerung d​er im Konzern benutzten Fahrzeugplattformen, d​ie Schließung einiger japanischer Werke u​nd die Auflösung d​er Keiretsu-Strukturen. Allerdings w​urde nicht n​ur gespart, sondern d​as Modellangebot w​urde mittels Investitionen u​m einige n​eue Modelle erweitert, d​ie Geld i​n die Kassen bringen sollten. Die Vorgehensweise v​on Ghosn w​ar dabei s​o effektiv, d​ass Nissan bereits 2001 wieder Gewinn erzielen konnte u​nd der NRP e​in Jahr früher a​ls vorgegeben abgeschlossen wurde.[8]

Im Jahr 2002 w​urde die Allianz z​u einer gemeinsamen GmbH ausgeweitet, d​ie die strategischen Ziele u​nd Entwicklungen koordiniert. Mit dieser Gründung begann Nissan, Kleintransporter v​on Renault u​nter der Marke Nissan z​u verkaufen. Nach d​em grandiosen Erfolg d​es ersten Dreijahresplans folgte e​in weiterer u​nter dem Namen Nissan 180, d​abei stand d​ie Zahl 180 für d​ie Hauptziele: Erhöhung d​es Neuwagenabsatzes u​m 1 Million Einheiten p​ro Jahr, Steigerung d​er Umsatzrendite a​uf 8 Prozent u​nd eine vollständige Reduzierung d​es Schuldenstandes a​uf 0. Außerdem sollte e​ine weitere Senkung d​er Einkaufskosten erfolgen u​nd alle Ziele b​is zum Ende d​es Geschäftsjahres 2004 erreicht sein. Künftige Modelle v​on Nissan u​nd Renault wurden außerdem s​o konzipiert, d​ass sie a​uf denselben jeweils passenden Plattformen basieren. So nutzen beispielsweise d​er Micra K12 s​owie Clio III d​ie gleiche Plattform u​nd auch Motoren- u​nd Getriebetechnik werden zwischen d​en Herstellern ausgetauscht.[9]

2006 Nissan Diesel

Die Volvo Truck AB h​at 2006 d​ie Aktien-Mehrheitsanteile v​on Nissan Diesel übernommen. Ab Anfang 2007 werden d​ie konzerneigenen Volvo Truck Center d​en Vertrieb u​nd Service d​er Nissan Nutzfahrzeuge (Interstar, Cabstar, Atleon) übernehmen.

2006–2011

2007 w​urde angekündigt, d​ass Nissan zusammen m​it dem Elektronikkonzern NEC 2008 e​in Gemeinschaftsunternehmen gründen will. Zusammen wollen d​ie beiden Konzerne Autobatterien für Hybridautos entwickeln.

2009 stellte d​as Unternehmen m​it dem Nissan Leaf e​in fünfsitziges Elektroauto vor, u​nd kündigte an, e​s 2010 i​n Japan u​nd den USA a​uf den Markt z​u bringen.[10][11]

Seit d​em 2. August 2009 befindet s​ich der Hauptsitz d​er Nissan Motor Co., Ltd. n​ach über 40 Jahren wieder i​n Yokohama.[12]

2011 Erdbeben in Japan

Das stärkste Erdbeben Japans, d​as Tōhoku-Erdbeben a​m 11. März 2011, h​atte auch große Auswirkungen a​uf die Tätigkeiten d​es Nissan-Konzerns. Die Hauptwerke Iwaki, Tochigi, Yokohama u​nd Oppama (Yokosuka) s​owie eine Einrichtung z​ur Geschäftsbetriebsleitung i​n Zama w​ie auch d​er Anlegeplatz Honmoku i​n Yokohama wurden beschädigt u​nd mussten d​en Betrieb unmittelbar einstellen. Die Belegschaft i​n Einrichtungen n​ahe der Küste w​urde wegen Tsunami-Warnungen evakuiert.[13] Am Montag, d​en 14. März w​urde auch d​as Werk Kyushu i​n Kanda geschlossen u​nd somit hatten a​lle Nissan-Automobilwerke i​n Japan d​ie Produktion eingestellt.[14] Darüber hinaus ließ Nissan verlauten, d​ass Geld s​owie Hilfsgüter gespendet u​nd auch Fahrzeuge z​ur Verfügung gestellt werden. Durch stromsparende Maßnahmen w​ie das Ausschalten v​on Klimaanlagen i​n Verwaltungsgebäuden o​der die teilweise Abschaltung d​er Beleuchtung sollte d​as Stromnetz entlastet werden.[15] Am 21. März l​ief in a​llen Produktionsstätten d​ie Fertigung v​on Ersatzteilen u​nd Teilen für d​ie Übersee-Produktion wieder an, d​avon ausgenommen w​ar das Werk Iwaki, i​n dem n​och an d​er Wiederherstellung d​er Betriebsfähigkeit gearbeitet wurde.[16] Die bereits i​n Betrieb gegangenen Werke stellten a​b dem 24. März a​uch wieder Autos a​us eingelagerten Fahrzeugteilen her.[17] Die Produktion w​urde Mitte April i​n sämtlichen japanischen Fertigungsstätten wieder aufgenommen, jedoch m​it eingeschränkter Kapazität aufgrund v​on Engpässen b​ei den ebenfalls v​on der Naturkatastrophe betroffenen Zuliefererunternehmen.[18] Ende Juni erreichten d​ie Produktionszahlen wieder d​as Vorjahresniveau u​nd im August konnten d​ie entstandenen Lieferrückstände aufgeholt werden.[19] Somit h​at der Nissan-Konzern d​ie Naturkatastrophe schneller überwunden a​ls die übrigen japanischen Automobilhersteller.[20]

2014 Wiedereinführung der Marke Datsun

2014 w​urde Datsun a​ls Marke für preiswerte Autos für Schwellenländer wiedereingeführt[21]. Seitdem werden Fahrzeuge d​er Marke Datsun i​n Indien, Indonesien, Südafrika, Sri Lanka, Russland, Weißrussland, Kasachstan, Nepal u​nd dem Libanon verkauft.

2016 Einstieg bei Mitsubishi

Im April 2016 gab Mitsubishi Motors, sechstgrößter Automobilhersteller Japans, Manipulationen bei den Verbrauchswerten seiner Modelle bekannt. 625.000 Autos, davon 468.000 Exemplare zweier Modelle, die an Nissan geliefert wurden, waren betroffen.[22][23] Nachdem der Aktienkurs von Mitsubishi eingebrochen war, kündigte Nissan am 12. Mai 2016 an, 34 % der Anteile von Mitsubishi für 237 Milliarden Yen (etwa 3,2 Milliarden Euro) zu übernehmen.[24] Der Abschluss der Transaktion wurde am 20. Oktober 2016 zusammen mit der Verlautbarung, dass Mitsubishi nun ein Teil der Renault-Nissan Allianz sei, bekanntgegeben.[25] Carlos Ghosn wurde mit Wirkung vom 14. Dezember 2016 zusätzlich zu seinen Rollen bei Renault, Nissan und Renault-Nissan auch Vorsitzender des Vorstands von Mitsubishi.[26] Ferner entsandte Nissan 3 weitere Direktoren.

2020 Konsolidierung im Zuge der COVID-19-Pandemie

Nach h​ohen Verlusten i​m Geschäftsjahr 2019 g​ab Nissan Motors i​m Zuge d​er COVID-19-Pandemie i​m Mai 2020 bekannt, s​ich stärker a​uf seine Kernmärkte Japan, China u​nd die USA s​owie auf margenträchtigere Modelle fokussieren z​u wollen. In diesem Zusammenhang sollen d​as Fertigungswerk v​on Nissan Motor Ibérica i​n Barcelona geschlossen, d​er Absatzmarkt Südkorea aufgegeben u​nd die Produktion v​on Indonesien n​ach Thailand verlagert werden.[27]

Firmenleitung

Presidents und CEOs

  • 1933–1939 Yoshisuke Aikawa
  • 1939–1942 Masasuke Murakami
  • 1942–1944 Genshichi Asahara
  • 1944–1945 Haruto Kudo
  • 1945 Takeshi Murayama
  • 1945–1947 Souji Yamamoto
  • 1947–1951 Taichi Minoura
  • 1951–1957 Genshichi Asahara
  • 1957–1973 Katsuji Kawamata
  • 1973–1977 Tadahiro Iwakoshi
  • 1977–1985 Takashi Ishihara
  • 1985–1992 Yutaka Kume
  • 1992–1996 Yoshifume Tsuji
  • 1996–2001 Yoshikazu Hanawa
  • 2001–2017 Carlos Ghosn
  • 2017–2019 Hiroto Saikawa[28]
  • seit 2019 Makoto Uchida

Top Management

Bis 2013 w​urde das Tagesgeschäft v​on Chief Operating Officer Toshiyuki Shiga geleitet, besonders w​eil Firmenchef Carlos Ghosn Zeit u​nd Aufmerksamkeit m​it Renault teilen muss. Nach enttäuschenden Quartalszahlen w​ird Shiga Ende 2013 z​um Vice Chairman befördert u​nd von d​em Triumvirat Hiroto Saikawa, Andy Palmer u​nd Trevor Mann abgelöst.[29][30] Noch 2014 verließ Andy Palmer d​as Unternehmen u​nd wurde d​urch Philippe Klein ersetzt. 2016 verließ a​uch Trevor Mann Nissan, Hiroto Saikawa w​urde 2017 z​um CEO.

Markenführung und Corporate Identity

Alte Nissan Firmen-Wortmarke
Nissan Konzern-CI seit Mai 2013

Marken

Nissan: Seit 1984/85 werden Nissans Volumenmodelle weltweit u​nter der Marke „Nissan“ verkauft.

Datsun: Bis 1983 wurden Nissan-Fahrzeuge i​n den meisten Exportmärkten u​nter der Marke „Datsun“ verkauft. 1984 trugen a​lle Fahrzeuge sowohl d​as Datsun- a​ls auch d​as Nissan-Signet, 1985 w​ar der Name Datsun komplett verschwunden u​nd durch d​ie Marke Nissan ersetzt. 2013 w​urde die Marke Datsun erneut eingeführt, j​etzt für günstige Einstiegsmodelle für j​unge Märkte, z. B. i​n Russland. In Indien w​ird dagegen z​um gleichen Zweck d​ie Marke Nissan verwendet.

Infiniti: Seit 1989 verkauft Nissan s​eine Premiumfahrzeuge u​nter der Marke „Infiniti“. 2012 verlegte Infiniti seinen Sitz n​ach Hongkong, w​o es a​ls as Infiniti Global Limited firmiert. Vorstandsvorsitzender i​st der frühere Chef v​on Audi o​f America, Johan d​e Nysschen. Seit 2014 werden Infiniti-Fahrzeuge a​uch in Japan verkauft.[31]

NISMO: Nissans Werkstuner i​st NISMO, k​urz für „Nissan Motorsport International Limited.“[32]

Corporate Identity

Carlos Ghosn vor neuer CI, 2013 Bilanzkonferenz in Yokohama

Viele Jahre l​ang verwendete Nissan e​ine rote Wortmarke a​ls Firmenlogo u​nd dazu Fahrzeugembleme für d​ie Marken Nissan u​nd Infiniti.[33]

Auf d​er Bilanz-Pressekonferenz 2013 stellte Nissan e​ine neue CI vor, d​ie den Unterschied zwischen d​er Firma Nissan u​nd der Marke Nissan deutlich machen soll.[34] Nissan g​eht hier ähnlich w​ie der Volkswagen-Konzern vor: Unter e​iner Konzern-Wortmarke „NISSAN MOTOR COMPANY“ s​ind die Embleme d​er Marken Nissan, Infiniti u​nd Datsun angesiedelt.

Verkaufsbezeichnungen

Personenkraftwagen

Kleinstwagen

Bauzeit Baureihe Anmerkung Bild
1999–2001 Nissan Hypermini Der hauptsächlich für den japanischen Markt bestimmte Hypermini ist ein Elektrofahrzeug, von dem 220 Stück produziert wurden. Einige wenige Exemplare wurden aber auch in andere Länder Asiens exportiert.
2001–2016 Nissan Moco Der Moco ist der Nachfolger des Be-1, baugleich mit dem Suzuki MR Wagon und nur in Japan erhältlich.
2005–2013 Nissan Otti Der Nissan Otti ist baugleich mit dem Mitsubishi eK, der bereits seit 2001 auf dem japanischen Markt angeboten wird. Der Otti wird bei Mitsubishi gefertigt und an Nissan geliefert.
2007–2010 Nissan Pino Der Pino soll optisch dem im Retro-Stil gehaltenen Be-1 ähneln und ist nur für den Verkauf in Japan vorgesehen.
2009–2013 Nissan Pixo Der Pixo ist weitgehend baugleich mit dem Suzuki Alto, beide werden in Indien von der Maruti Suzuki India Ltd. gefertigt. In Deutschland wird er seit Juni 2009 mit einem Ottomotor und wahlweise mit Schalt- oder Automatikgetriebe angeboten.
seit 2013 Nissan Dayz Der Nissan Dayz ist der Nachfolger des in zwei Generationen gefertigten Otti und ist wie dieser baugleich mit dem Mitsubishi eK. Er wird nur in Japan angeboten.

Kleinwagen

Bauzeit Baureihe Anmerkung Bild
1987–1989 Nissan Be-1 Der Be-1 basiert auf dem Micra und ist im Retro-Look gehalten.
1991 Nissan Figaro Der Figaro ist ein kleiner Roadster im Retro-Design, der auf der Basis des Micra aufbaut. Besondere Merkmale sind die vier serienmäßigen Lackfarben, die die unterschiedlichen Jahreszeiten repräsentieren, sowie der turboaufgeladene Ottomotor.
1989–1993 Nissan Pao Der Nissan Pao ist ein im Retro-Stil gehaltener Kleinwagen, der auf der Basis des Be-1 entwickelt wurde und die gleiche Plattform wie der Micra nutzt.
seit 1984 Nissan Micra Der Micra kam 1982 ursprünglich als Datsun Micra auf den Markt. Er wird seit 1984 als Nissan angeboten und bislang entstanden bereits vier Generationen. 1993 wurde er zum Auto des Jahres gewählt und ist damit das erste japanische Fahrzeug, dem diese Auszeichnung verliehen wurde. In anderen Märkten wird er auch als Nissan March vermarktet.
2002–2008 Nissan Platina Der Platina wurde auf Basis der Stufenheckvariante des Renault Clio in Mittel- und Südamerika angeboten. Seit 2008 ist er nach einem kleinen Facelift nur noch in Mexico erhältlich.

Kompaktklasse

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1982–1986 Nissan Cherry Der Cherry kam ursprünglich als Datsun Cherry auf den Markt und war bei seiner Markteinführung das erste Pkw-Modell des Nissan Konzern mit Frontantrieb. Auf Basis des Cherry entstand 1983 in Zusammenarbeit mit dem italienischen Hersteller Alfa Romeo der Arna.
1994–1999 Nissan Lucino Der Lucino wurde in Nordamerika als 200SX bezeichnet. In Europa war er nicht erhältlich.
1981–2004 Nissan Sunny Der Datsun Sunny war 1966 das erste Modell in der Kompaktklasse des Nissan Konzern. Mit der Umstellung von Heck- auf Frontantrieb 1981, wurde er nun als Nissan verkauft. Diese Version war 1982 auch das erste Modell das in Deutschland als Nissan angeboten wurde.
1978–2006 Nissan Pulsar Der Nissan Pulsar ist von 1978 bis 2006 verkauft worden. In Europa wurde er unter anderem Namen angeboten. In Deutschland war er von 1985 bis 1995 als Sunny und von 1995 bis 2006 als Almera erhältlich.
1995–2006 Nissan Almera In Europa der Nachfolger des Sunny. Er wurde als drei- und fünftüriges Schrägheck sowie Stufenheck und ab der zweiten ab 2000 angebotenen Generation auch als Kompaktvan Tino angeboten. Der Almera basiert technisch auf dem Pulsar.
seit 2000 Nissan Bluebird Sylphy Die erste Generation des Bluebird Sylphy entspricht einem leicht modifizierten Pulsar. Mit der Einstellung der Pulsar-Baureihe wurde in der zweiten Generation ein eigenständiges Modell entwickelt. Der Bluebird Sylphy wird hauptsächlich im asiatischen Raum angeboten.
seit 2004 Nissan Tiida Der Tiida wurde zu Beginn nur in Japan und den USA angeboten. Erst Anfang 2008 kam er als Nachfolger des Almera nach Europa. Karosserievarianten: fünftüriges Schräg- und viertüriges Stufenheck.
2007–2010 Nissan Aprio Der Nissan Aprio ist baugleich mit dem Dacia Logan und wird in Mittelamerika verkauft. Eine Pick-up-Variante mit dem Namen NP200 ist in Südafrika erhältlich.
seit 2010 Nissan Leaf Der Leaf ist das erste Elektroauto von Nissan, das in Großserie gefertigt und weltweit erhältlich sein wird. Als erstes Fahrzeug dieser Art konnte er sich die europäische Auszeichnung Auto des Jahres 2011 sichern.
2014–2018 Nissan Pulsar Europäisches Kompaktklasse Modell. Erhältlich als 1.2 Turbobenziner, als 1,6-Liter-Turbobenziner und als 1,5-Liter-Diesel in drei Ausstattungslinien (Visia, Acenta und Tecna). Viel Beinfreiheit in der zweiten Reihe.
seit 2015 Nissan Lannia Stufenheckmodell für den chinesischen Markt.

Mittelklasse

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1953–1954 Nissan A40 Der A40 war das erste Modell das Nissan aufgrund eines Vertrages mit der Austin Motor Company produzierte. Dazu wurden Teilesätze des Austin A40 nach Japen exportiert und dort montiert. Er wurde zugunsten des etwas größeren Nissan A50, nach Lizenz des (Austin A50 Cambridge) bereits im November 1954 wieder eingestellt.
1973–1985 Nissan Auster Der Datsun Violet und die 2. Generation des Stanza wurden im Heimatmarkt mit höherer Ausstattung als Nissan Auster vermarktet.
1981–1992 Nissan Stanza Die erste Generation des Datsun Stanza hatte Heckantrieb. Die 2. Generation wurde auf Frontantrieb umgestellt und teilweise bereits als Nissan Stanza vermarktet. Die dritte Generation wurde in Europa als Nissan Bluebird vermarktet, spätere Versionen des Nissan Stanza blieben Japan und den USA vorbehalten.
1990–2000 Nissan Presea War nur in Asien und Ozeanien als frontgetriebene Limousine ohne B-Säulen erhältlich.
1983–2001 Nissan Bluebird Der Datsun Bluebird wurde 1983 auf Frontantrieb umgestellt und nun als Nissan vermarktet. Von 1984 bis 1986 wurde diese Version auch in Deutschland angeboten. Zwischen 1986 und 1990 wurde der Nissan Bluebird T12 in Europa angeboten, gebaut von der Nissan Motor Manufacturing (UK), war aber ein Nissan Stanza T12. Vom eigentlichen Bluebird U12 wurde nur die Kombiversion importiert, mit einer an den Stanza T12 angepassten Front. 1990 folgte in Europa der Primera als Nachfolger, während der Bluebird in anderen Märkten weiterhin angeboten wurde.
1997–2001 Nissan R’nessa Der R’Nessa war ausschließlich als Kombi erhältlich, den es mit drei verschiedenen Benzinmotoren gab. In einer Serie von 200 Stück entstand auch eine Elektroversion als R’nessa EV bzw. Altra EV (EV = electric vehicle, dt. Elektrofahrzeug), bei der Lithium-Ionen-Akkus als Energiequelle verbaut wurden.
1990–2005 Nissan Avenir Der nur als Kombi hergestellte Avenir war der Nachfolger des Bluebird-Kombi. Er teilte sich viele technische Details mit dem Primera, der ungefähr zur selben Zeit auf den Markt kam, und stellte auch dessen erste Kombiversion dar. Der Avenir war hauptsächlich für den japanischen Markt bestimmt.
1990–2007 Nissan Primera Der Primera wurde 1990 auf den Markt gebracht und sollte den Bluebird in Europa ablösen. Nach drei Baureihen wurde die Produktion im Frühjahr 2007 ohne Nachfolger eingestellt. Der Primera wurde in den USA auch als Infiniti G20 angeboten.
1996–2007 Nissan Stagea Ein in zwei Generationen für Japan produzierter Kombi, bei dem auch Technik aus dem Skyline-Turbo verbaut wurde.
seit 1957 Nissan Skyline Ein erfolgreicher Mittelklassewagen, der seit 1957 mittlerweile in der elften Generation produziert wird. Karosserievarianten: viertürige Stufenhecklimousine und ein zweitüriges Coupé.
seit 1992 Nissan Altima Wird in den USA gefertigt und ist hauptsächlich für den nordamerikanischen Markt bestimmt. Der Altima löste dort den Stanza ab und läuft momentan in der vierten Generation vom Band.
1994–2009 Nissan Crew Heckgetriebene Limousine für den japanischen Markt, die für Flotteneinsätze bei Taxi- oder ähnlichen Unternehmen konzipiert wurde.
1996–2018 Nissan Wingroad Ein in bisher drei Generationen gebauter Mittelklassekombi.

Obere Mittelklasse

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1955–1959 Nissan A50 Der A50 wurde ebenfalls nach einer Lizenz von Austin nach dem Austin A50 Cambridge produziert und ersetzte die Datsun-DB-Reihe. Anders als beim Nissan A40 wurden alle Teile in Japan produziert. Er war höher positioniert als der A40 und war der Vorgänger des Nissan Cedric.
1959–2004 Nissan Gloria Wurde zuerst auf Basis des Skyline vom japanischen Hersteller Prince gefertigt und nach dessen Übernahme durch Nissan im Programm behalten. Ab 1971 war der Gloria mit dem Cedric technisch gleich.
1960–2004 Nissan Cedric Der Cedric wurde als direkte Konkurrenz zum Prince Skyline sowie Gloria geschaffen. Nach Übernahme dieses Herstellers durch Nissan wurden alle Modelle bis zum Produktionsende von Cedric/Gloria parallel gebaut.
1968–2003 Nissan Laurel Nach der Übernahme durch Nissan wurde der von Prince entwickelte Laurel als Nissan auf den Markt gebracht. Ab 1977 wurde er auch in Deutschland in das Angebot aufgenommen und schließlich 1989 in ganz Europa durch den Maxima abgelöst. Die Produktion wurde 2003 ohne Nachfolger eingestellt.
1980–1999 Nissan Leopard War in vier Generationen als Limousine sowie Coupé in Japan erhältlich. Exportiert wurde der Leopard als Infiniti M30 (1990–1992) und Infiniti J30 (1992–1997) in die USA.
1986–1993 Nissan Pintara In Australien als Version des Skyline (1. Generation) und Bluebird (2. Generation) für den australasischen Markt hergestellt. Wurde dort auch als Ford Corsair verkauft.
1988–2003 Nissan Cefiro
seit 1985 Nissan Maxima startete 1980 als Datsun Maxima und war eine verlängerte Version des Datsun Bluebird 910. Seit 1985 wird er als Nissan Maxima gebaut. In Europa wurde er 1989 als Nachfolger des Laurel eingeführt und bis 2004 angeboten.
2003–2020 Nissan Teana
seit 2004 Nissan Fuga Wird nur auf dem japanischen Markt angeboten, Exportmodell ist der Infiniti M. Der Nissan Fuga ist der Nachfolger des Gloria/Cedric und seit der Produktionseinstellung der Oberklassefahrzeuge President sowie Cima das derzeit luxuriöseste Modell von Nissan.

Oberklasse

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1965–2010 Nissan President Der Nissan President wurde in drei Generationen gebaut und war lange Zeit das Flaggschiff des Konzerns. Er war in der Oberklasse angesiedelt und wurde ausschließlich in Asien verkauft.
1988–2010,
seit 2012
Nissan Cima Der nur als viertürige Limousine gebaute Cima war zu Beginn auf der Basis des Cedric/Gloria aufgebaut. 1996–2010 war er baugleich mit dem Infiniti Q45.

Microvan

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2009–2013 Nissan Roox Ein nur in Japan angebotenes Schwestermodell des Suzuki Palette mit zwei seitlichen Schiebetüren. Erhältlich mit Saug- und Turbomotor, auf Wunsch auch mit Allradantrieb.
seit 2013 Nissan Dayz Roox Das Nachfolgemodell des Roox wird seit 2013 auch nur in Japan angeboten.

Minivan

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1989–1992 Nissan S-Cargo Der S-Cargo ist ein kleiner Van, der nur in Japan erhältlich war und dessen Retro-Design vom Citroën 2CV inspiriert wurde. Technisch basiert er auf dem Micra der ersten Generation.
1998–2020 Nissan Cube Der Nissan Cube wird seit 1998 produziert und war in den ersten beiden Generationen nur in Japan erhältlich. Mit dem aktuellen Modell wurde das Angebot auf den nordamerikanischen und europäischen Markt ausgeweitet, jedoch stellte Nissan bereits Anfang 2011 den Import nach Europa wegen zu geringer Nachfrage wieder ein.
seit 2005 Nissan Note Ein kleiner Van, der indirekt den Almera Tino vertritt. 2007 und 2009 erfolgten kleinere Überarbeitungen. Im Herbst 2012 wurde die zweite Generation vorgestellt.

Kompaktvan

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1981–1998 Nissan Prairie Gegen Ende 1981 eingeführt wurde der Prairie zu einem der ersten Vertreter der Kompaktvans. Zwischen Herbst 1982 und Mitte 1994 wurde er auch in Europa angeboten.
1998–2004 Nissan Liberty Nachfolger des Prairie, der nur noch in Japan und den USA angeboten wurde.
2000–2006 Nissan Almera Tino Der Almera Tino ist ein Kompaktvan, der auf der Basis des Almera entwickelt wurde. Ende 2002 folgte ein Facelift, was neben leichten optischen Retuschen auch neue Common-Rail-Dieselmotoren von Renault mit sich brachte. Als indirekter Nachfolger kann der Nissan Note gelten.

Van

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1999–2003 Nissan Bassara Wurde nur in asiatischen Märkten vertrieben und durch den Presage ersetzt.
1998–2009 Nissan Presage Ein Van, dessen zwei Generationen nur in Asien angeboten wurden. Mit den meisten Motorvarianten war ein optionaler Allradantrieb kombinierbar.
seit 1978 Nissan Vanette In mehreren Generationen gebaut. Die ersten beiden gab es auch in Europa. Der Nissan Evalia in Europa entspricht weitestgehend der aktuellen Version.
seit 1991 Nissan Serena Der Nissan Serena ist ein Van, der seit 1991 gebaut wird. Es existieren bereits vier Generationen, wobei nur die erste auch in Europa bis 2003 angeboten wurde.
1992–2017 Nissan Quest Der Nissan Quest ist bis 2002 baugleich mit dem Mercury Villager. Seit 2004 produziert Nissan eine eigene Serie.
seit 1997 Nissan Elgrand Ein luxuriöser Van, der nur in asiatischen Ländern angeboten wird und sieben bis acht Personen Platz bietet.
2004–2017 Nissan Lafesta Erhältlich nur im asiatischen Raum.
seit 2006 Nissan Livina Geniss Wird nur in Asien angeboten. Für den chinesischen Markt wird er von dem dort einheimischen Hersteller Dongfeng Motor Corporation vertrieben.

Kleintransporter/Kleinbus

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seit 1973 Nissan Caravan Der Nissan Caravan wird außerhalb Japans als Homy verkauft. Bis 2001 wurde er auch in Europa als Nissan Urvan angeboten.
seit 1978 Nissan Vanette Largo/Cargo Der Kleintransporter Nissan Vanette Largo wurde in unterschiedlichen Versionen als Vanette Cargo bis 2001 auch in Europa gebaut. Das aktuelle Modell basiert auf dem Mazda Bongo.
2002–2016 Nissan Primastar Der Nissan Primastar entstand aus der Zusammenarbeit mit Renault und ist baugleich mit dem Renault Trafic II und dem Opel Vivaro A.
2002–2010 Nissan Interstar Der Nissan Interstar stammt aus der Zusammenarbeit mit Renault und ist baugleich mit dem Renault Master II und dem Opel Movano A.
2009–2021 Nissan NV200 Nachfolger des Nissan Kubistar. Als Kastenwagen oder Kombi mit fünf oder sieben Sitzen erhältlich. Van of the year 2010.
2019–2021 Nissan NV250 Nachfolger des Nissan NV200. Als Kastenwagen oder Kombi mit zwei, fünf oder sieben Sitzen erhältlich. Nahezu baugleich zum Renault Kangoo.
seit 2010 Nissan NV400 Ersetzt in Mitteleuropa den Nissan Interstar. Basiert auf dem Renault Master III und Opel Movano B. Seit Ende 2021 wird die Baureihe erneut als Interstar vermarktet.
seit 2016 Nissan NV300 Ersetzt in Mitteleuropa den Nissan Primastar. Basiert auf dem Renault Trafic III und dem Opel Vivaro B. Seit September 2021 wird das Fahrzeug wieder als Primastar vermarktet.
seit 2021 Nissan Townstar Als Nachfolgemodell von NV200 und NV250 basiert der Townstar auf der dritten Generation des Renault Kangoo. Auch eine batterieelektrisch angetriebene Version ist erhältlich.

Sport Utility Vehicle

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1995–1997 Nissan Winner Naher Osten
1994–2000 Nissan Rasheen In drei Generationen gefertigtes SUV im Retro-Design.
2000–2015 Nissan Xterra Der in den USA und Brasilien auf der Nissan F-Alpha-Plattform gebaute Nissan Xterra wird in Japan und Europa nicht angeboten. Im Iran wird er als in Lizenz von Pars Khodro gebaut und als Nissan Roniz verkauft, in China als Nissan Paladin von Zhengzhou Nissan Automobile.
seit 2001 Nissan X-Trail Standardmäßig frontgetriebenes SUV, das in der ersten Generation in Deutschland zahlreiche Vergleichstests gewinnen konnte. Im Sommer 2007 kam ein neu entwickeltes, etwas größeres Modell auf den Markt, das dem Vorgänger jedoch sehr ähnlich sah. Alle Versionen gibt es auch mit Allradantrieb.
seit 2003 Nissan Murano Ein SUV mit Einzelradaufhängung und Allradantrieb, das von 2005 bis 2014 in Europa angeboten wurde. Im Herbst 2008 wurde eine neue Generation eingeführt, wobei die Motorleistung leicht angehoben wurde. Seit Spätsommer 2010 gibt es eine Diesel-Variante mit 2,5 Litern Hubraum und 190 PS (ca. Err kW). Die neueste Generation wurde 2014 eingeführt, allerdings nur in den USA.
seit 2004 Nissan Armada Der Armada ist die SUV-Version des Titan und baugleich mit der zweiten Generation des Infiniti QX56. Er hat zuschaltbaren Allradantrieb und wird in den USA gefertigt.
seit 2007 Nissan Rogue Der Rogue ist mit nur einem Ottomotor erhältlich und kann mit Allradantrieb ausgerüstet werden. Er ist nur für den nordamerikanischen Markt bestimmt.
seit 2007 Nissan Qashqai Der Qashqai (in Japan Dualis) ist ein Crossover-SUV, das im Februar 2007 in Deutschland auf den Markt kam und im Modellprogramm zwischen Tiida und X-Trail positioniert ist. Eine verlängerte Ausführung mit dritter Sitzreihe erschien im Herbst 2008 als Qashqai+2. Mit fünf Sternen für den Insassenschutz beim Euro-NCAP-Crashtest zählt der Qashqai zu den sichersten Fahrzeugen seiner Klasse. Im März 2010 wurde er überarbeitet und bekam das aktuelle Nissan-Design. Anfang 2014 wurde die zweite Generation eingeführt, die es jedoch nicht mehr als Langversion +2 gibt.
seit 2010 Nissan Juke Kleiner serienmäßig frontgetriebener SUV unterhalb des Qashqai. Die stärkste Variante hat einen 1,6-Liter-Ottomotor mit Turbolader, der 190 PS (140 kW) leistet und kann wahlweise mit Allradantrieb ausgestattet werden.
seit 2016 Nissan Kicks Ein Kompakt-SUV, das zu den Olympischen Sommerspielen 2016 in Brasilien vorgestellt wurde. In Europa ist der Kicks nicht erhältlich.
seit 2017 Nissan Rogue Sport In Nordamerika wird seit 2017 der Rogue Sport auf Basis des Nissan Qashqai verkauft.
seit 2018 Nissan Terra Das Nachfolgemodell des Nissan Xterra wird seit 2018 in China und Thailand gebaut.
seit 2020 Nissan Magnite Knapp unter vier Meter lang ist der im Oktober 2020 vorgestellte Nissan Magnite. Er ist für den indischen Markt entwickelt worden.
ab 2022 Nissan Ariya Der Nissan Ariya ist das erste batterieelektrisch angetriebene SUV von Nissan. 2020 wurde es vorgestellt.

Geländewagen

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1986–1997 Nissan Hardbody
1987–2004 Nissan Terrano Der Terrano I (1987–1995) wurde als Konkurrent zum in den USA erfolgreichen Toyota 4Runner entwickelt. Aufgrund der hohen Nachfrage, auch nach Erscheinen des Nachfolgers, blieb er noch bis 1995 im Programm. Der Terrano II (1993–2004) ist wiederum als Gemeinschaftsprodukt aus der Kooperation von Ford und Nissan entstanden und wies eine deutlich klassentypischere Karosserie auf, wohingegen der Vorgänger eher kombiartig aussah. Er erhielt mehrere Facelifts und wurde so bis zum Produktionsende 2004 aktuell gehalten.
seit 1951 Nissan Patrol Der Patrol ist ein klassischer Geländewagen und wird in Japan seit seinem Produktionsbeginn als Nissan Safari verkauft. Mitte 1980 begann auch die Einführung in Europa. Dort blieb er bis Herbst 2009 im Programm. Seitdem gilt er eher als SUV, da typische Geländewagen-Eigenschaften wie ein Leiterrahmen fehlen.
seit 1986 Nissan Navara Ein Pick-up, der aus dem Datsun Pick-up abgeleitet wurde. Der Navara der dritten Generation wurde im März 2005 auf dem Genfer Auto-Salon vorgestellt. Er gleicht dem Pathfinder bis zur A-Säule und stellt dessen Pick-up-Version dar. Der Navara wurde in den USA unter der Bezeichnung Frontier bis 2021 angeboten, seitdem ist dort eine eigenständige Baureihe erhältlich.
seit 1988 Nissan Pick-up Ein hauptsächlich für den europäischen Markt gedachter Pick-up, dessen Vorläufer bereits 1927 erstmals gefertigt und noch als Datsun vertrieben wurde. 2007 kam die dritte Generation auf den Markt, die nur in China weiterhin Pick-up genannt wird und auf den restlichen Märkten NP 300 heißt.
seit 1995 Nissan Pathfinder Der Pathfinder wurde als Nachfolger des Terrano I konzipiert. Da dieser in Europa durch ein gleichnamiges Modell mit dem Zusatz "II" ersetzt wurde, blieb er zunächst für den japanischen und nordamerikanischen Markt reserviert. 1997 fand auch eine Einführung in Europa statt, da der Terrano II in Europa nicht mehr mit V6-Motoren angeboten wurde. Von 2004 bis 2014 übernahm der Pathfinder auch auf dem europäischen Markt ganz den Platz des Terrano II.
seit 1997 Nissan Frontier Bis 2021 stellte der Frontier einen zum Navara baugleichen Pick-up für den amerikanischen Markt dar. Seitdem ist eine eigenständige Version im Angebot.
seit 2003 Nissan NP200 Der Nissan NP200 ist ein Lizenzbau der Pick-up-Version des Dacia Logan und in Südafrika erhältlich.
seit 2004 Nissan Titan Ein nur auf dem US-amerikanischen Markt erhältlicher Pick-up mit V8-Benzinmotor. Verfügbar mit Heck- oder Allradantrieb, zwei Radständen sowie zwei- oder viertüriger Kabine.

Sportcoupé

Bauzeit Baureihe Anmerkung Bild
1982–1990 Nissan EXA Der EXA wurde in den USA mit der Verkaufsbezeichnung Pulsar NX oder einfach nur NX angeboten. Es basierte auf der B11/B12-Baureihe des Sunny.
1986–1990 Nissan Sunny Coupe B12 Ein 2+2-sitziges Coupé auf Basis des in Deutschland nicht angebotenen Sunny B12.
1990–1995 Nissan 100NX Kleines Sportcoupé, das auch mit Targa-Dach zu haben war. Es ersetzte das Sunny Coupé.
1964–2002 Nissan 200SX Der Nissan 200SX wird abhängig von der Motorisierung und des Marktes, in dem er vertrieben wird, auch 180SX, 240SX, Gazelle oder Silvia genannt. In Deutschland wurde er von 1984 bis 1998 allerdings nur als Silvia (1984–1989) oder als 200SX (1989–1998) angeboten. Bis 2002 lief das Coupé in Japan und den USA weiter. Siehe auch: Nissan SilEighty (Kleinserie)

Sportwagen

Bauzeit Baureihe Anmerkung Bild
1959–1970 Datsun Sports Der Datsun Sports wurde in Japan unter dem Namen Fairlady angeboten.
1969–1978 Datsun Z Der Datsun Z wurde je nach Motorisierung als 240Z, 260Z oder 280Z verkauft. In Japan trug er wie der Vorgänger den Namen Fairlady.
1978–1983 Datsun 280ZX Der 280ZX löste den 280Z ab und wurde selbst 1983 durch den 300ZX ersetzt. Das Modell war, wie alle 280ZX und 300ZX, mit Glasdachhälften (Targadach) erhältlich.
1983–2000 Nissan 300ZX Der 300ZX wurde in zwei Generationen (Z31: 1983–1989; Z32, auch 300 ZX TT genannt: 1989–2000) als dreitüriges Sportcoupé hergestellt. In Japan und den USA wurde vom Z32 ab 1993 auch eine Cabrioversion angeboten. Des Weiteren gab es außerdem eine von Nissan selbst entwickelte Allradlenkung HICAS für die zweite Generation. Bereits 1995 wurde der Export nach Europa mangels Erfolg eingestellt.
2002–2009 Nissan 350Z Der 350Z ist ein Sportcoupé mit einem 3,5-Liter-V6-Motor, dessen Leistung 2005 und 2007 stufenweise von ursprünglich 280 PS auf zuletzt 313 PS angehoben wurde. 2003 kam ein Roadster auf den Markt, der nach Produktionsstopp des Coupés im Jahr 2008 noch bis zum Sommer 2009 gebaut wurde. Nachfolger ist der 370Z.
seit 2008 Nissan GT-R Der Nissan GT-R ist der zurzeit leistungsstärkste Sportwagen, der von Nissan angeboten wird. Er ist der Nachfolger der berühmten GT-R Ausführungen des Nissan Skyline, woher auch sein Name abgeleitet ist.
2008–2020 Nissan 370Z Als Coupé ist der 370Z seit Dezember 2008 als Nachfolger des 350Z in Japan erhältlich, wobei er dort traditionsgemäß den Namen Fairlady trägt. In Europa erfolgte der Verkaufsstart im April 2009. Als Antrieb dient ein 3,7-Liter-V6-Motor, der über variable Ventilsteuerung verfügt. Im Sommer 2010 wurde ein Roadster eingeführt, der den bis dato angebotenen 350Z Roadster ersetzte.
ab 2022 Nissan Z Das Nachfolgemodell des 370Z verzichtet auf eine Zahl im Modellnamen und wird nur noch als Z verkauft. In Europa soll er nicht mehr angeboten werden. Den Antrieb übernimmt ein aufgeladener 3,0-Liter-V6.

Nutzfahrzeuge

Nissan Atleon

Kleintransporter

Lkw

Nissan Civilian

Kleinbus

Rennwagen

Konzeptfahrzeug

Nissan Pivo

Zeitleisten

Zeitleiste der Nissan-Modelle von 1945 bis 1985 (inkl. Datsun und Prince)
Typ 40er 50er 60er 70er 80er
56789 0123456789 0123456789 0123D|56789 012345
Kleinwagen DA/DB/DS 110 Cherry (E10) Cherry (F10) Micra/ March (K10)
Kompaktklasse Pulsar/ Langley/ Cherry/ 100A (N10) Pulsar/ Langley/ Cherry (N12)
1000 (210/211) Sunny/ 1000 (B10) Sunny/ 1200 (B110) 120Y (B210) Sunny/ 210 (B310) Sunny/ Sentra (B11)
Mittelklasse Bluebird (310) Bluebird (410/411) Bluebird/ 1600/ 510 (510) Bluebird/ Violet/ 160J/ 710 (710) Stanza/ Violet/ 160J/ 510 (A10) Stanza/ Auster/ Violet (T11)
A40 A50 Bluebird/ 160B/ 180B (610) Bluebird/ Bluebird Maxima/ 200B/ 810 (810/910) Bluebird (U11)
Obere Mittelklasse 810 Deluxe/ 810 Maxima (910) Maxima (U11)
Skyline (ALSI) Skyline (S50) Skyline (C10) Skyline (C110) Skyline (C211) Skyline (R30) Skyline (R31)
Laurel/ 1800 (C30) Laurel (C130) Laurel (C230) Laurel (C31) Laurel (C32)
Leopard (F30)
Gloria Gloria (S40/S41/S44) Gloria (PA30) Gloria/ Cedric/ 200C/ 260C (230) Gloria/ Cedric/ 200C/ 260C (330) Cedric/ 280C (430) Cedric (Y30)
Cedric (30) Cedric (31) Cedric (P130)
Oberklasse Cedric Special (31) President (H150) President (H250)
Coupé und Sportwagen Pulsar NX/ EXA (N12)
Silvia (CSP311) Silvia/ 200SX (S10) Silvia/ 200SX (S11) Silvia/ 200SX (S12)
DC-3 Fairlady, Sports (S211/ SPL212/ SPL213) Fairlady, Sports 1500 (SPL310/ SP310) Fairlady, Sports 1600 (SPL311/ SP311)
Fairlady, Sports 2000 (SRL311/ SR311) Fairlady Z, 240Z, 260Z, 280Z (S30) 280ZX (S130) 300ZX (Z31)
Kompaktvan Prairie/ Stanza Wagon (M10)
Geländewagen Patrol, Safari (4w60) Patrol, Safari (60) Patrol, Safari (160)
Pickup 1121 120 220 320 520 620 720 Hardbody Truck (D21)
 
Datsun Seit 1933 Teil von Nissan, 1981–1982 als „Datsun-Nissan“, als Marke Ende 1982 eingestellt ab 1983 als „Nissan“
Datsun Austin-Lizenzproduktion
Prince 1952–1966 eigenständige Firma + Marke Prince seit 1966 zu Nissan gehörend, ab 1968 als Marke „Nissan“
Nissan Anfangs als Marke nur für LKW und Transporter, später alle PKW
Zeitleiste der Nissan-Modelle ab 1985
Typ 1980er 1990er 2000er 2010er
56789 0123456789 0123456789 01
Kleinwagen Micra/March Micra/March Micra/March Micra/March
Moco Moco
Kompaktklasse Pulsar/Langley
Liberta Villa/Cherry
Pulsar/Sentra/Sunny Sunny/Sentra Almera Almera Tiida/Versa
Sunny/Laurel Spirit
Sentra
Sunny/Sentra Sunny/Sentra Sentra Sentra
Wingroad Wingroad Wingroad
LEAF
Mittelklasse Stanza/Auster/Violet Stanza/Auster/Bluebird Primera Primera Primera
Bluebird Bluebird/Stanza Bluebird Bluebird
Stanza Altima/Altima Altima Altima Altima
Avenir Avenir
Obere Mittelklasse Maxima Maxima Maxima Maxima Maxima Maxima
Cefiro Cefiro Cefiro Teana Teana
Skyline Skyline Skyline Skyline Skyline Skyline
Laurel Laurel Laurel Laurel
Stagea Stagea
Leopard Leopard Leopard J Ferie Leopard
Cedric/Gloria Cedric/Gloria Cedric/Gloria Cedric/Gloria Cedric/Gloria Fuga
Oberklasse Cima Cima Cima Cima
President President President
Coupé/Sportwagen Pulsar NX/EXA Pulsar NX 100NX/NX Lucino/200SX
Silvia/Gazelle/200SX Silvia/200SX/240SX Silvia/200SX/240SX Silvia
Fairlady Z/300ZX Fairlady Z/300ZX Fairlady Z/350Z Fairlady Z/370Z
GT-R
Minivan Roox
Otti
Cube Cube Cube
Almera Tino Note
Kompaktvan Prairie/Stanza Wagon Prairie/Axxess Liberty Lafesta
Van Quest Quest Quest Quest
Serena Serena Serena
Elgrand Elgrand Elgrand
SUV Juke
Qashqai/Dualis/Rogue
X-Trail X-Trail
Murano Murano
Skyline Crossover
Geländewagen Patrol/Safari
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Vanette/C20/C22 Vanette/SS/SE Vanette/SK
Interstar NV400
 
Nissan seit 1982 für alle PKW und Nutzfahrzeuge
Nissan baugleich mit Renault

Literatur

  • Joachim Kuch: Nissan seit 1933. Motorbuch, Stuttgart 2005, ISBN 3-613-02491-8.
  • S. Noma (Hrsg.): Nissan Motor Co, Lzd. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 1101.
Commons: Nissan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Unternehmensgeschichte

Einzelnachweise

  1. Outline of Company nissan-global.com, abgerufen am 16. September 2019.
  2. Nissan Aktie. Abgerufen am 17. November 2017.
  3. The World’s Largest Public Companies. In: Forbes. (forbes.com [abgerufen am 17. Juli 2018]).
  4. Allianz von Daimler, Renault und Nissan steht In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7. April 2010.
  5. durch Manshū Koku Hikōki Seizō (gegr. 1938. 満州飛行機製造; Manshū Aircraft Company)
  6. Homepage von Nissan USA (Memento vom 16. November 2012 im Internet Archive)
  7. Z – DAS ZEICHEN EINER LEGENDE, abgerufen am 16. August 2010
  8. Nissan schließt Nissan Revival-Plan ein Jahr früher als geplant ab, abgerufen am 17. August 2010
  9. Umfangreicher Produkterneuerung: Nissan 180 Plan, abgerufen am 17. August 2010
  10. Christian Gebhardt: Großserien-Elektroauto feiert Weltpremiere. In: auto motor und sport, 2. August 2009.
  11. Meldung bei tagesschau.de, 2. August 2009 (archivierte Webseite).
  12. Inauguration of new Nissan Global Headquarters (Memento vom 24. Januar 2010 im Internet Archive), abgerufen am 18. August 2010
  13. Report following the earthquake in Northern Japan (update). (Memento vom 15. März 2011 im Internet Archive) In: nissan-global.com, 11. März 2011, aufgerufen am 14. März 2011 (englisch).
  14. Report following the earthquake in Northern Japan (report #3). (Memento vom 17. März 2011 im Internet Archive) In: nissan-global.com, 12. März 2011, aufgerufen am 14. März 2011 (englisch).
  15. Report following earthquake (report #4) – Forecasts on Production. (Memento vom 17. März 2011 im Internet Archive) In: nissan-global.com, 14. März 2011, aufgerufen am 14. März 2011 (englisch).
  16. Nissan Report #6 – Post Earthquake Activities. (Memento vom 23. März 2011 im Internet Archive) In: nissan-global.com, 20. März 2011, aufgerufen am 22. März 2011 (englisch).
  17. Nissan Report #7 – Post Earthquake Activities. (Memento vom 29. April 2011 im Internet Archive) In: nissan-global.com, 25. März 2011, aufgerufen am 25. März 2011 (englisch).
  18. Nissan Report #9 – Post Earthquake Activities. (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) In: nissan-global.com, 8. April 2011, aufgerufen am 8. März 2011 (englisch).
  19. Produktion bei Toyota nähert sich Vorerdbebenniveau (Memento vom 31. Dezember 2015 im Internet Archive), automobil-produktion.de vom 25. Juli 2011, aufgerufen am 25. Juli 2012
  20. Nissan hat sich wieder erholt (Memento vom 1. Februar 2016 im Internet Archive), automobil-produktion.de vom 8. Februar 2012, aufgerufen am 25. Juli 2012
  21. Datsun kommt wieder ab 2014 Auto Bild, April 2013.
  22. Sean Farrell: Mitsubishi Motors admits manipulating fuel economy tests. The Guardian, 20. April 2016, abgerufen am 21. April 2016 (englisch).
  23. Angela Monaghan: Mitsubishi share price crashes as officials raid offices. The Guardian, 21. April 2016, abgerufen am 21. April 2016 (englisch).
  24. Nissan and Mitsubishi Motors Plan Alliance. nissan-global.com. 12. Mai 2016. Abgerufen am 30. Oktober 2016.
  25. Nissan strengthens alliance with acquisition of 34 stake in Mitsubishi Motors. blog.alliance-renault-nissan.com. 20. Oktober 2016. Archiviert vom Original am 30. Oktober 2016. Abgerufen am 30. Oktober 2016.
  26. Notice Concerning Personnel Change. mitsubishi-motors.com. 12. Mai 2016. Abgerufen am 30. Oktober 2016.
  27. Nissan-Werk in Barcelona vor dem Aus. In: Die Welt, 28. Mai 2020, abgerufen am 29. Mai 2020.
  28. Nissan Board of Directors announces decisions Pressemitteilung vom 22. November 2018.
  29. Nissan announces management makeover, COO Shiga to become vice chairman. Reuters. 1. November 2013. Abgerufen am 15. Dezember 2013.
  30. Nissan Reshuffles Top Leadership After Underwhelming Q2 Results. WardsAuto. 1. November 2013. Abgerufen am 15. Dezember 2013.
  31. Yoko Kubota: Japan’s Nissan brings luxury Infiniti badge home. In: Reuters, 11. November 2013 (englisch).
  32. Alexander Stoklosa: Nissan Juke NISMO Concept. In: Car and Driver, November 2011 (englisch).
  33. Nissan branding. Pushdesign. Archiviert vom Original am 16. Dezember 2013. Abgerufen am 16. Dezember 2013.
  34. Hans Greimel: Nissan debuts new corporate logo. Automotive News. 10. Mai 2013. Abgerufen am 16. Dezember 2013.
  35. 1985 Nissan CUE-X. In: carstyling.ru (englisch).
  36. Nissan-Saurus: From the "what-could've-been" files. In: autoblog, 25. Dezember 2007 (englisch).
  37. Der Licht-Kraftwagen. In: Auto Bild, 2. Oktober 2008.
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