Dome, Münster und Kathedralen in deutschsprachigen Ländern

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Deutschland

Einzelne Kirchen tauchen i​n zwei Teillisten auf.

Dom genannte Kirchen

Grundriss des Kölner Doms

Bis auf sehr wenige Ausnahmen wurden die Dome in Deutschland in vorreformatorischer Zeit ursprünglich als katholische Kirchen gebaut. Es lassen sich prinzipiell folgende zum teil konfessionell unterschiedliche Gründe unterscheiden, welche dazu führen, dass ein Kirchengebäude „Dom“ genannt wird:

  • Katholische Domkirchen:
    • Es handelt sich um eine bestehende oder ehemalige katholische Bischofskirche (z. B. Kölner Dom, Wormser Dom).
    • Es handelt sich um eine sonstige repräsentative Stadt- oder Stiftskirche mit herausgehobener Bedeutung, welche jedoch nie Bischofssitz war (z. B. Xantener Dom, Frankfurter Dom).
  • Evangelische Domkirchen:
    • Es handelt sich um eine ursprüngliche katholische Bischofskirche, welche mit der Reformation evangelisch wurde (z. B. Magdeburger Dom). In einigen evangelischen Kirchen werden die Predigtkirchen der (Landes-)Bischöfe auch heute noch als Dome bezeichnet.
    • Es handelt sich um eine nach der Reformation errichtete evangelische Hauptkirche. (z. B. Berliner Dom)
  • Volkstümliche Domkirchen: Unabhängig von der Konfession werden einige gewöhnliche Pfarrkirchen, meist auf dem Land, aufgrund ihrer Größe und/oder repräsentativen Architektur „Dom“ genannt. Dieser Titel geht meist mit einer regionalen Bezeichnung, wie etwa Köllertaldom oder Eifeldom, einher und hat keine kirchenrechtlich herausragende Bedeutung.
Bild Ort Kirche Konfession Baujahr Bemerkungen
Aachen Kaiserdom St. Marien röm.-kath. vor 800, 1368–1414 Von 1803–1821 und seit 1930 katholische Bischofskirche
Altenberg Dom simultan 1257 nach Verfall 1856/57 Wiederherstellung als Simultankirche
Altenbruch St. Nicolai ev.-luth. 12.–13. Jht. Im Volksmund „Bauerndom“ genannt.
Andernach Maria Himmelfahrt röm.-kath. 12./13. Jh. Im Volksmund Mariendom genannt; ältere Vorgängerbauten seit 1194 als Trierer Konkathedrale bezeichnet.
Ankum St. Nikolaus röm.-kath. 1896 bis 1900 Im Volksmund Artländer Dom genannt; auf Fundamenten von 1514 erbaut
Attendorn Sauerländer Dom röm.-kath. ca. 1200–1300 Im Volksmund Sauerländer Dom genannt; Stiftskirche
Augsburg Augsburger Dom röm.-kath. 1065–1431 katholische Bischofskirche
Bad Gandersheim Stiftskirche St. Anastasius und Innocentius ev.-luth. 11. Jh. heute evangelisch-lutherisch
Bamberg Dom St. Peter und St. Georg (Kaiserdom) röm.-kath. 1237 römisch-katholische Erzbischofskirche
Bardowick Dom St. Peter und Paul ev.-luth. 1389–1485 Stiftskirche, heute evangelisch-lutherisch
Bautzen Dom St. Petri simultan 1221–1463 Stiftskirche, seit 1524 Simultankirche, 1921–1980 römisch-katholische Bischofskirche, seitdem katholische Konkathedrale des Bistums Dresden-Meißen
Berlin Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin (Berliner Dom) ev.-uniert 1894–1905 zweiter Nachfolgebau einer Stiftskapelle, Grablege zahlreicher Hohenzollern, Hauptkirche der Union Evangelischer Kirchen
Berlin St.-Hedwigs-Kathedrale röm.-kath. 1747 katholische Domkirche Berlins und Erzbischofskirche, in Abgrenzung zum Berliner Dom oft auch Kathedrale genannt.
Berlin Französischer Dom ev.-ref. 18. Jht. Die Bezeichnung Dom bezieht sich in erster Linie auf den Turm neben der Französischen Friedrichstadtkirche, wird aber auch oft auch auf diese übertragen.
Berlin Deutscher Dom (eigentlich: Neue Kirche) ev.-ref. 18. Jht. als Pfarrkirche der deutschen reformierten Gemeinde gebaut, jetzt Museum
Bielefeld Ravensberger Dom (eigentlich Neustädter Marienkirche) ev.-luth. ca. 13. Jht. Stiftskirche, ca. 13. Jh., heute evangelisch-lutherisch, seit 1948 Bischofskirche (Predigtkirche des/der Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen)
Biersdorf am See St. Martin röm.-kath. 1908 Im Volksmund „Eifeldom“ genannt.
Billerbeck Propsteikirche St. Ludgerus röm.-kath. 1892–1898 Im Volksmund „Ludgerus-Dom“ genannt.
Bliesen St. Remigius röm.-kath. 1904 Im Volksmund „Bliestaldom“ genannt.
Bosau Petrikirche zu Bosau ev.-luth. 1150 Von 1150 bis 1156 vorübergehend röm.-kath. Bischofskirche des Bistums Oldenburg; heute evangelisch-lutherisch
Brandenburg Dom St. Peter und Paul ev.-luth. 1165 ff. Ursprünglich röm.-kath. Bischofskirche; heute evangelisch-lutherisch
Braunschweig Dom St. Blasii ev.-luth. 1173 Ursprünglich Stiftskirche; heute evangelisch-lutherische Bischofskirche
Bremen Dom St. Petri ev.-luth. 11.–16. Jht. Ursprünglich röm.-kath. Bischofskirche; heute evangelisch-lutherisch
Chiemsee Dom St. Sixtus und Sebastian (Herrenchiemsee) röm.-kath. 1131 Ursprünglich röm.-kath. Bischofskirche des Bistums Chiemsee; Bistum 1808 aufgehoben, Kirche säkularisiert und umgenutzt.
Damme St. Viktor röm.-kath. 1904–1906 Im Volksmund „Dammer Dom“ genannt.
Dillingen an der Donau Dom St. Peter röm.-kath. 1619–1628 Konkathedrale des Bistums Augsburg
Dillingen (Saar) Hl. Sakrament (Saardom) röm.-kath. 1619–1628 Im Volksmund aufgrund der repräsentativen Größe „Saardom“ genannt.
Dresden Dom- und Hofkirche Ss. Trinitatis röm.-kath. 1739–1755 Katholische Bischofskirche
Düren Distelrather Kapelle röm.-kath. 1873 Im Volksmund „Ühledömche“ (= „Eulendömchen“) genannt.
Duderstadt St. Cyriakus röm.-kath. 13.–15. Jht. Im Volksmund „Eichsfelder Dom“ genannt.
Düsseldorf St. Josef röm.-kath. 1909 Im Volksmund „Rather Dom“ genannt.
Effelder St. Alban röm.-kath. 1882–1894 Im Volksmund „Eichsfelder Dom“ genannt.
Eichstätt Dom St. Salvator und St. Willibald röm.-kath. 1350–1718 Katholische Bischofskirche
Erfurt Dom St. Marien röm.-kath. 12.–15. Jht. Vorgängerbau im 8. Jh. Bischofssitz, danach erst seit 1995 wieder katholische Bischofskirche
Essen Domkirche St. Cosmas und Damian röm.-kath. 13. Jht. Besser bekannt als „Essener Münster“, doch als Bischofskirche auch gelegentlich „Dom“ genannt.
Frankfurt am Main Kaiserdom St. Bartholomäus röm.-kath. 1249–1350 seit 852 Reichsstift, seit dem Spätmittelalter Krönungsstätte der Römischen Kaiser, aber nie Bischofskirche
Freckenhorst St. Bonifatius röm.-kath. 1129 Im Volksmund „Freckenhorster Bauerndom“ genannt, ehem. Stiftskirche
Freiberg Dom St. Marien ev.-luth. ~ 1500 vor der Reformation Kollegiatstift, nie Bischofskirche
Freiburg im Breisgau Domkirche Unserer Lieben Frau röm.-kath. 1200–1513 Besser bekannt als „Freiburger Münster“, doch als Erzbischofskirche (seit 1827) auch gelegentlich „Dom“ genannt.
Freising Dom St. Korbinian röm.-kath. 1159–1483 ff. Ursprünglich Bischofskirche, seit 1821 nur noch Konkathedrale
Fridolfing Mariä Himmelfahrt röm.-kath. 1891–1893 Im Volksmund „Dom vom Salzachtal“ genannt
Fritzlar Dom St. Peter röm.-kath. ~ 1180 Stiftskirche und seit 2004 Basilica minor, nie Bischofskirche
Fürstenwalde Dom St. Marien ev.-luth. 1446 ff. Vor der Reformation katholische Bischofskirche der Bischöfe von Lebus, heute evangelisch-lutherisch
Fulda Fuldaer Dom St. Salvator röm.-kath. 1704–1712 seit 1752 römisch-katholische Bischofskirche
Geisenheim Heilig Kreuz röm.-kath. 16. und 19. Jht. Im Volksmund „Rheingauer Dom“ genannt.
Görlitz Dom St. Jakobus röm.-kath. 1898–1900 1994 zur Kathedrale erhoben
Goslar Dom St. Simon und Judas röm.-kath. 1047 Stiftskirche (nie Bischofssitz), 1819–22 wegen Baufälligkeit abgerissen, nördliche Domvorhalle erhalten.
Greifswald Dom St. Nikolai ev.-luth. 13. Jht. seit 1457 Kollegiatstiftskirche (nie Bischofssitz), heute evangelisch-lutherisch
Großwinternheim Selztaldom ev.-uniert 1888–1890 Im Volksmund „Selztaldom“ genannt.
Güstrow Dom St. Maria, St. Johannes Evangelista und St. Cäcilia ev.-luth. 13. Jht. Ursprünglich Kollegiatstiftskirche (nie Bischofssitz), heute evangelisch-lutherisch
Halberstadt Dom St. Stephanus und St. Sixtus ev.-luth. 13. Jht. Ursprünglich katholische Bischofskirche, heute evangelisch-lutherisch
Halle (Saale) Dom ev.-ref. 13. Jht. ab 1523 bis 1541 Stiftskirche, heute evangelisch-reformiert
Hamburg Neuer Mariendom röm.-kath. 1893 1893 als Pfarrkirche gebaut, seit 1995 Kathedralkirche des wieder errichteten Erzbistums Hamburg. Die Vorgängerkirche („Alter Mariendom“) aus dem Jahr 1329 war Konkathedrale des Erzbistums Bremen-Hamburg und wurde 1806 abgerissen.
Hardheim St. Alban röm.-kath. 12. Jht. Im Volksmund „Erfataldom“ genannt. Mit den Worten „Wir bauen den Erfataldom“ verstand Pfarrer Stephan im Jahre 1891, die Bevölkerung zu dem Bau des Gotteshauses zu motivieren.
Haren (Ems) St. Martinus röm.-kath. 1908–1911 Im Volksmund „Emsland-Dom“ genannt.
Harsum St. Cäcilia röm.-kath. 1886 Im Volksmund „Harsumer Dom“ genannt.
Havelberg Dom St. Marien ev.-luth. 1170 Ursprünglich katholische Bischofskirche, heute evangelisch-lutherisch
Heinsberg St. Gangolf röm.-kath. 15. Jht. Im Volksmund „Selfkantdom“ genannt.
Helmershausen Evangelische Kirche ev.-uniert 18. Jht. Im Volksmund „Dom der Rhön“ genannt.
Herschwiesen St. Pankratius röm.-kath. 1744–1746 Im Volksmund „Dom des Vorderhunsrücks“ genannt.
Himmerod Klosterkirche Beata Maria Virgo röm.-kath. 12. Jht. Im Volksmund „Eifeldom“ genannt.
Hildesheim Dom St. Mariä Himmelfahrt röm.-kath. 872 Umbauten 11. und 14. Jh., römisch-katholische Bischofskirche
Houverath St. Thomas röm.-kath. 1913 Im Volksmund „Eifeldom“ genannt.
Ilbenstadt St. Petrus u. Paulus röm.-kath. 1123 Im Volksmund „Dom der Wetterau“ genannt. 1123 als Klosterkirche der Prämonstratenser erbaut, 1803 säkularisiert und zur römisch-katholischen Pfarrkirche umgewandelt, seit 1929 Basilica minor
Immerath St. Lambertus röm.-kath. 1890 Im Volksmund „Immerather Dom“ genannt. Im Januar 2018 für den Braunkohletagebau unter großem medialen Interesse abgerissen.
Kalterherberg St. Lambertus röm.-kath. 1897–1900 Im Volksmund „Eifeldom“ oder auch „Kaffeedom“ genannt. Letztere Bezeichnung entstand wegen des Kaffeeschmuggels an der deutsch-belgischen Grenze.
Kiel Nikolaidom ev.-luth. 13. Jht. Schleswig-holsteinische Landeshauptkirche am Sitz des evangelischen Landesbischofs der Nordelbischen Kirche
Kirdorf St. Johannes röm.-kath. 1858–1862 Im Volksmund „Taunusdom“ genannt.
Köln Dom St. Peter und Maria röm.-kath. 1248–1880 römisch-katholische Erzbischofskirche
Köln-Lindenthal Alt St. Stephanus röm.-kath. ~900 Im Volksmund „Krieler Dömchen“ genannt. Eine der 13 kleinen romanischen Kirchen Kölns.
Königslutter Kaiserdom ev.-luth. 1135–1170 vom Kaiser gestiftete Klosterkirche, niemals Bischofskirche, heute evangelisch-lutherisch
Kyllburg Stiftskirche Unserer Lieben Frau röm.-kath. 13.–14. Jht. Im Volksmund „Eifeldom“ genannt.
Lampertheim Domkirche ev.-uniert 1868/1955 Lediglich evangelische Pfarrkirche; im Volksmund auch „Dom des Rieds“ genannt.
Limburg an der Lahn Dom St. Georg röm.-kath. 13. Jht. 1235 als Stiftskirche fertiggestellt, römisch-katholische Bischofskirche seit 1827
Londorf Evangelisch-lutherische Kirche ev.-luth. 19. Jht. Im Volksmund „Dom der Rabenau“ genannt. Turm aus dem 13. Jht.
Lübeck Dom St. Johannes der Täufer und St. Nikolaus ev.-luth. 1163–1341 ehemalige katholische Bischofskirche, heute evangelisch-lutherisch
Lüdingworth St. Jacobi ev.-luth. 12. Jht. Im Volksmund „Bauerndom“ genannt.
Magdeburg Dom St. Mauritius und Katharina ev.-luth. 1209–1520 ehemalige katholische Erzbischofskirche, heute evangelische Bischofskirche
Magdeburg Kathedrale St. Sebastian röm.-kath. 14. Jht. Seit 1994 katholische Domkirche Magdeburgs und Bischofskirche, in Abgrenzung zum Magdeburger Dom oft auch Kathedrale genannt.
Mainz Dom St. Martin röm.-kath. 975–1236 nachträglich eingewölbt, Hauptaltar im Westen, römisch-katholische Bischofskirche und Kaiserdom
Mainz-Gonsenheim St. Stephan röm.-kath. 1906 Im Volksmund „Rheinhessendom“ genannt.
Meißen Dom St. Johannis und St. Donatus ev.-luth. 1260–1410 und 1903/09 Katholische Bischofskirche bis 1580, heute evangelische Superintendentur
Meldorf St. Johannis ev.-luth. 1250–1300 Im Volksmund „Meldorfer Dom“ genannt. Bedeutendste Pfarrkirche Dithmarschens.
Merseburg Dom St. Johannes und St. Laurentius ev.-luth. 11. und 16. Jht. Bis zur Reformation katholische Bischofskirche; heute evangelisch-lutherisch
Mettlach St. Lutwinus röm.-kath. 19. Jht. Im Volksmund „Liutwinusdom“ genannt; bedeutende Wallfahrtskirche
Minden Dom St. Gorgonius und St. Petrus röm.-kath. 1162–1350 bis 1648 Bischofskirche, seither römisch-katholische Pfarrkirche
Mirbach Zum Heiligen Erlöser röm.-kath. 1902 Im Volksmund „Eifeldom“ genannt.
München Dom zu Unserer Lieben Frau, auch bekannt als Frauenkirche röm.-kath. 1466–1488 Residenz- und Pfarrkirche, Erzbischofssitz seit 1821
München-Giesing Heilig Kreuz röm.-kath. 1886 Im Volksmund „Giesinger Dom“ genannt.
Münster Dom St. Paulus röm.-kath. 1225–1264 Römisch-katholische Bischofskirche
Naumburg Dom St. Peter und Paul ev.-luth. 13. Jht. bis 1564 katholische Bischofskirche; seit 1541 evangelisch-lutherisch
Neheim St. Johannes Baptist röm.-kath. 1893 Im Volksmund „Sauerländer Dom“ genannt.
Neuenheerse Stiftskirche St. Saturnina röm.-kath. 1107–1131 Im Volksmund „Eggedom“ genannt.
Neviges Maria Königin des Friedens röm.-kath. 1966–1968 Im Volksmund „Nevigeser Wallfahrtsdom“ genannt. Zweitgrößte Kirche im Erzbistum Köln und herausragendes Bauwerk des Brutalismus.
Nieblum auf Föhr St. Johannis ev.-luth. 14. Jht. Im Volksmund „Friesendom“ genannt.
Niederbettingen Heiligstes Herz Jesu röm.-kath. 1897 Im Volksmund „Eifeldom“ genannt.
Niederfischbach St. Mauritius und Gefährten röm.-kath. 1898 Im Volksmund „Siegerländer Dom“ genannt.
Nonnweiler St. Hubertus röm.-kath. 1902 Im Volksmund „Hochwalddom“ genannt.
Nordhausen Dom Zum Heiligen Kreuz röm.-kath. 13. Jht. Ursprünglich Stiftskirche, jetzt römisch-katholische Pfarrkirche, nie Bischofssitz
Nordstrand St. Theresia alt.-kath. 1662 Im Volksmund „Theresiendom“ genannt.
Oldenburg in Holstein St. Johannis ev.-luth. 1160 Ursprünglich katholische Bischofskirche, heute evangelisch-lutherisch
Osnabrück Dom St. Peter röm.-kath. 13./15. Jht. römisch-katholische Bischofskirche
Otterndorf St. Severi ev.-luth. 12. Jht. Im Volksmund „Bauerndom“ genannt.
Paderborn Dom St. Liborius röm.-kath. 13. Jht. römisch-katholische Erzbischofskirche
Passau Dom St. Stephan röm.-kath. 1668–1693 römisch-katholische Bischofskirche
Püttlingen St. Sebastian röm.-kath. 1909 Im Volksmund „Köllertaldom“ genannt.
Quedlinburg Stiftskirche St. Servatii ev.-luth. 1129–1320 Im Volksmund „Quedlinburger Dom“ genannt. Nie Bischofskirche gewesen.
Ratzeburg Dom ev.-luth. 1160–1220 Ursprünglich katholische Bischofskirche, heute evangelisch-lutherisch
Rauenberg St. Peter und Paul röm.-kath. 1910 Im Volksmund „Dom des Angelbachtals“ genannt.
Ravengiersburg St. Christophorus röm.-kath. 1497 Im Volksmund „Hunsrückdom“ genannt. Ursprünglich ein Augustiner-Chorherrenstift
Regensburg Dom St. Peter röm.-kath. 1285–1872 Römisch-katholische Bischofskirche
Rottenburg am Neckar Dom St. Martin röm.-kath. ~ 1280 Römisch-katholische Bischofskirche des Bistums Rottenburg-Stuttgart
Saarbrücken St. Michael röm.-kath. 1924 Im Volksmund „Saarbrücker Dom“ genannt. Saarbrücken war nie Bischofssitz.
Schleswig Dom St. Petri ev.-luth. 1200–1408 (–1894) Ursprünglich katholische Bischofskirche, heute evangelisch-lutherische Bischofskirche
Scheden St. Markus ev.-luth. 1742–1747 Im Volksmund „Schedener Dom“ genannt.
Schneeberg St. Wolfgang ev.-luth. 1516–1540 Im Volksmund „Bergmannsdom“ genannt. Von Anfang an evangelisch-lutherisch
Schwerin Dom St. Marien und St. Johannis ev.-luth. 1272–14. Jht. Ursprünglich katholische Bischofskirche, heute evangelisch-lutherische Bischofskirche
Soest Propsteikirche St. Patrokli röm.-kath. 10. Jh.–1166 Ursprünglich Nebensitz der Kölner Erzbischöfe, gehört heute als gewöhnliche Pfarrkirche zum Erzbistum Paderborn
Speyer Kaiserdom St. Maria und St. Stephan röm.-kath. 1030–1106 kaiserlicher Repräsentationsbau und römisch-katholische Bischofskirche
Steinfeld Klosterkirche St. Potentinus, Felicius und Simplicius röm.-kath. 12. Jht. Im Volksmund „Eifeldom“ genannt.
Stendal Dom St. Nikolaus ev.-luth. 1188 ff Volkstümlich als Dom bezeichnet, ursprünglich als Stiftskirche erbaut, heute evangelisch-lutherisch
Stuttgart Domkirche St. Eberhard röm.-kath. 1955 römisch-katholische Konkathedrale
St. Blasien Ehemalige Abteikirche St. Blasius röm.-kath. 1772–1783 Im Volksmund als „Schwarzwälder Dom“ bzw. als „Dom St. Blasien“ bezeichnet.
St. Wendel St. Wendelinus röm.-kath. 1360 Im Volksmund als „St. Wendeler Dom“ bzw. auch als „Wendelsdom“ bezeichnet; bedeutende Wallfahrtskirche und seit 1960 Basilica minor
Treis-Karden St. Castor röm.-kath. 12. Jht. Im Volksmund „Moseldom“ genannt; romanische Stiftskirche mit Stiftsmuseum, älteste und bedeutendste Kirche an der Mosel zwischen Trier und Koblenz
Trier Dom St. Peter röm.-kath. 4.–12.–14. Jahrhundert überwiegend romanisch (Der römische Kern, „Quadratbau“, gilt als ältester Kirchenbau Deutschlands.), römisch-katholischer Bischofssitz (zeitweise sogar Erzbischofssitz)
Verden Dom St. Marien und St. Cäcilia ev.-luth. 1295–1490 Ursprünglich katholische Bischofskirche; heute evangelisch-lutherisch
Waldfischbach St. Joseph röm.-kath. 1930 Im Volksmund „Westpfälzerdom“ genannt.
Waldkirchen (im Bayerischen Wald) St. Peter und Paul röm.-kath. 1857–1861 Im Volksmund „Bayerwalddom“ oder auch „Dom des Bayerischen Waldes“ genannt.
Waxweiler St. Johannes der Täufer röm.-kath. 1770 Im Volksmund „Eifeldom“ genannt.
Welschbillig St. Peter röm.-kath. 1888–1890 Im Volksmund „Eifeldom“ genannt.
Wesel Willibrordi-Dom evangelisch 1424–1480 Nie Bischofssitz, seit 1540 evangelisch
Wetzlar Dom Unser Lieben Frau simultan 1230–1490, Ursprünglich Kollegiatstift, seit dem 16. Jh. Simultankirche, nie Bischofssitz
Wiesbaden Marktkirche ev.-uniert 1850–1862 Offiziell „Nassauischer Landesdom“ genannt.
Wollersheim Heilig Kreuz röm.-kath. 1903–1905 Im Volksmund „Eifeldom“ genannt.
Worms Kaiserdom St. Peter röm.-kath. 12. Jht. Bistum erloschen, jetzt römisch-katholische Pfarrkirche
Worms-Horchheim Heilig Kreuz röm.-kath. 1910 Im Volksmund „Dom des Eisbachtals“ genannt.
Wurzen Dom St. Marien ev.-luth. 1114 Ursprünglich als Kollegiatstift errichtet; im 15./16. Jh. katholische Bischofskirche des Bischofs von Meißen; seit dem 16. Jh. evangelisch-lutherisch, aber weiterhin Kollegiatstift
Würzburg Dom St. Kilian röm.-kath. 11. Jht. römisch-katholische Bischofskirche, spätere Umbauten beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg teilweise zurückgenommen
Xanten Dom St. Viktor röm.-kath. 1263–1544 Stiftskirche, nie Bischofskirche gewesen
Zeitz Dom St. Peter und Paul röm.-kath. 10. Jht. von 968 bis 1012 Bischofskirche des Bistums Zeitz, dann Verlegung des Bischofssitzes nach Naumburg, heute römisch-katholische Pfarrkirche
Zwickau Dom St. Marien ev.-luth. 1180–1563 Stadtkirche, heute evangelisch-lutherisch, seit 1935 offiziell auch „Dom“ genannt, nie Bischofs- oder Stiftskirche gewesen

Münster genannte Kirchen

Ulmer Münster, größte protestantische Kirche, höchster Kirchturm der Welt

Auswahl a​us der Liste i​m Artikel Münster (Kirche) v​on Kirchen, d​ie in i​hrer Funktion a​ls Bischofssitz o​der als Hauptpfarrkirche a​uch „Dom“ genannt werden könnten, u​nd solchen, w​o es i​n derselben Stadt außerdem e​inen Dom gibt. Auch h​eute evangelische Münster wurden ursprünglich a​ls katholische Kirchen gebaut.

Jahreszahlen o​hne Text g​eben die Bauzeit an.

Bonner Münster
Konstanzer Münster 1819,
noch ohne Turmspitze
Schwäbisch Gmünd, Heilig-Kreuz-Münster

Kathedralen

Jahreszahlen o​hne Text g​eben die Bauzeit an.

Kathedrale Sanctissimae Trinitatis in Dresden

Katholisch

Nur diejenigen Bischofskirchen, d​ie nicht üblicherweise Dom o​der Münster genannt werden.

Orthodox und orientalisch

Kathedralen e​iner orthodoxen Kirche i​n Deutschland, a​uch einer orientalisch-orthodoxen („altorientalischen“) Kirche.

Andere

Österreich

Stephansdom in Wien
Russisch-orthodoxe Kathedrale in Wien

– Jahreszahlen ohne Text geben die Bauzeit an
– soweit nicht anders angegeben katholisch
Kursiv: Aktuelle Bischofssitze und immediate Kirchen

Wiener Neustädter Dom

Nur „Dom“ genannt werden folgende ländliche Prachtkirchen:

Die Bezeichnung „Münster“ i​st in Österreich weitgehend unüblich. Als einzige Kirche bischöflich z​um Münster erhoben w​urde 2020 d​ie Pfarrkirche Schruns i​m Vorarlberger Montafon.
Weiters werden folgende Kirchen teilweise „Münster“ genannt:

Erhalten i​n Ortsnamen h​aben sich: Altmünster, Aurolzmünster, Kremsmünster

Mit d​en katholischen u​nd orthodoxen Bischofskirchen funktionell vergleichbar – a​ber weder „Dom“ n​och „Kathedrale“ genannt – s​ind die protestantischen Hauptkirchen d​er Superintendenturen.

Schweiz

– einschließlich d​er Landesteile m​it romanischen Sprachen –

– Jahreszahlen o​hne Text g​eben die Bauzeit an. –

Basler Münster

Liechtenstein

Luxemburg

Siehe auch

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