Lampertheim
Lampertheim ist eine Stadt im südhessischen Kreis Bergstraße.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Darmstadt | |
Kreis: | Bergstraße | |
Höhe: | 92 m ü. NHN | |
Fläche: | 72,27 km2 | |
Einwohner: | 32.660 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 452 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 68623 | |
Vorwahlen: | 06206, 06241, 06256 | |
Kfz-Kennzeichen: | HP | |
Gemeindeschlüssel: | 06 4 31 013 | |
Stadtgliederung: | Kernstadt und 4 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Römerstraße 102 68623 Lampertheim | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Gottfried Störmer (parteilos) | |
Lage der Stadt Lampertheim im Bergstraße | ||
Geographie
Lage und Nachbargemeinden
Lampertheim liegt rechtsrheinisch im südhessischen Teil der Oberrheinischen Tiefebene am Naturschutzgebiet Lampertheimer Altrhein (Altrheinarm). Die Stadt grenzt an die Gemeinden Biblis, Bürstadt, Lorsch, Viernheim (alle im Kreis Bergstraße), Hemsbach (im Rhein-Neckar-Kreis), im Westen an die kreisfreie Stadt Worms und die Gemeinde Bobenheim-Roxheim (beide Rheinland-Pfalz) sowie im Süden an Mannheim bzw. seine Ortsteile Sandhofen und Kirschgartshausen (Baden-Württemberg). Sie ist die drittgrößte Stadt im Kreis Bergstraße.
Stadtgliederung
Neben der Kernstadt gehören die Ortschaften Hofheim, Hüttenfeld, Neuschloß und Rosengarten als Stadtteile zur Stadt Lampertheim. Als Wohnplätze gibt es zudem die Siedlungen und Gehöftegruppen Heide, Oberlache-Rosenau, Am Küblinger Damm, Lache, An der Wormser Straße, In den Böllenruthen, In den Ruthen, Wehrzollhaus, Wildbahn und Seehof.[2]
Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Gemarkungen Lampertheim, Hofheim, Hüttenfeld und Rosengarten. Teile der ehemals selbstständigen Gemarkung Seehof wurden 1971 im Rahmen der Gebietsreform nach Lampertheim eingegliedert.
Klima
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Lampertheim (1991–2020)
Quelle: Wetter und Klima Lampertheim |
Geschichte
Überblick
Lampertheim und seine Umgebung sind, wie Funde in der Gemarkung zeigen, seit der jüngeren Steinzeit (3.000–2.000 v. Chr.) durchgehend besiedelt. Auf die jahrhundertelang ansässigen Kelten folgten die Germanen und eine römische Besatzung. Ein römisches Gräberfeld, römische Schüsseln, Fibeln und Münzen aus der Zeit von Kaiser Domitian (81–96 n. Chr.) lassen darauf schließen, dass Lampertheim ein römisches Lager war.[3] Erste aus dem Jahre 832 überlieferte Namensformen wie Langobardonheim oder Langbardheim ließen zunächst auf eine Gründung der Langobarden schließen. Es gibt heute jedoch kaum noch Zweifel, dass Lampertheim während der fränkischen Besiedlung entstand und als Heim des Lantberth „der Landglänzende“ (auch Lampert oder Lambert) zu deuten ist.
991 wurde Hofheim erstmals im Codex Edelini des Klosters Weißenburg erwähnt.[4] 1422 führten drei Halbinseln, die gegenüber von Worms im stark mäandernden Rhein gelegen sind, den Namen ”Rosengarten“.[4]
Schon 35 Jahre vorher wurde 1387 die Kellerei Stein (Worms) mit ihren drei Amtsorten Lampertheim, Hofheim und Nordheim zur Hälfte an die Kurpfalz verpfändet.[4] Daraus resultierte eine doppelte und vielfach konkurrierende Gerichtsbarkeit durch den Bischof von Worms, zu dessen Hochstift Lampertheim vorher vollständig gehörte, und dem Kurfürsten von der Pfalz, „Pfalzgraf bey Rhein“. Daher kam Lampertheim unter das Schriesheimer Zentgericht, das im Namen beider Herren urteilte.
Dessen ungeachtet überwog auf Dauer der kurpfälzische Einfluss,[3] und um 1540 wurde in dem gerade wieder aufgebauten Ort – niedergebrannt 1504 im Bayerischen Erbfolgekrieg – die Reformation eingeführt.
Der Dreißigjährige Krieg traf Lampertheim besonders schwer: Nach der Zerstörung 1622 gab es nur noch 10 Einwohner – wer von den anderen noch überlebt hatte, der war in die befestigten Orte der Umgebung geflohen.[3] Bereits 50 Jahre nach Ende des Dreißigjährigen Krieges hatte die Region erneut schwer unter Kriegsfolgen zu leiden, als Frankreich versuchte, durch den Pfälzer Erbfolgekrieg seine Grenzen nach Osten zu verschieben. Erst mit dem Frieden von Rijswijk 1697 zogen sich die Franzosen hinter den Rhein zurück. 1705 fiel Lampertheim wieder uneingeschränkt an das Territorium des Hochstiftes Worms.[5] Mit dem „Reichsdeputationshauptschluss“ vom 25. Februar 1803 wurden die territorialen Verhältnisse im Reich neu geregelt. Anlass waren die Eroberungen Napoleons, der die französische Staatsgrenze bis an den Rhein ausgedehnt hatte. Dieses letzte Gesetzeswerk des alten Reiches setzte Bestimmungen des Frieden zu Luneville um, nach denen das bischöfliche Amt (Kellerei) Lampertheim und damit auch die Gemeinde zur Landgrafschaft Hessen-Darmstadt kam.[6] Während der Napoleonischen Kriege entsteht unter Druck Napoleons 1806 das Großherzogtum Hessen, in dem die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt aufging. Das Großherzogtum Hessen war von 1815 bis 1866 ein Mitgliedstaat des Deutschen Bundes und danach ein Bundesstaat des Deutschen Reiches. Es bestand bis 1919; nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Großherzogtum zum republikanisch verfassten Volksstaat Hessen. 1945 nach Ende des Zweiten Weltkriegs befand sich das Gebiet des heutigen Hessen in der amerikanischen Besatzungszone und durch Weisung der Militärregierung entstand das Bundesland Hessen in seinen heutigen Grenzen.
1716 erhielt der Ort das Marktrecht und am 2. August 1951 das Stadtrecht.[7]
Seit 1879 führt die Riedbahn durch die Gemeinde. Im Bahnhof Lampertheim ereignete sich am 12. August 1965 ein schwerer Unfall: Der TEE Helvetia kollidierte hier mit dem nicht profilfrei stehenden letzten Wagen eines Güterzuges und entgleiste. Vier Menschen starben, zahlreiche wurden verletzt.
Brandanschlag 1992
Am 31. Januar 1992 starb eine dreiköpfige Familie aus Sri Lanka bei einem von Jugendlichen verübten Brandanschlag gegen die Flüchtlingsunterkunft. Die drei Täter werden 1994 zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.[8]
Historische Beschreibungen
Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen berichtet 1829 über Langenthal:[9]
„Lampertheim (L. Bez. Heppenheim) Marktflecken; liegt an der Grenze des Großherzogthums Baden, 3 St. von Heppenheim, hat große breite Straßen mit 454 Häusern und 2040 Evangel. Protest., 1042 Kath. und 79 Juden. Unter den Einwohnern sind 569 Bauern und 146 Handwerker. Lampertheim ist der Sitz des Rentamts, des Forstinspektors, des Revierförsters und eines Grenznebenzollamts II. Classe, hat 1 gemeinschaftliche Kirche, 1 Rathhaus, 1 Amthaus, 2 Pfarrhäuser, 3 Schulhäuser, 1 Tabaksfabrik, bedeutende Torfstiche und Baumschulen, in welchen viele Setzlinge gezogen werden; auch wird viel Tabak gebaut. Jährlich werden 3 Märkte gehalten. Der Ort hieß früher Langobardonheim, gehörte zum Bisthum Worms und kam 1802 an Hessen.“
und
„Lampertheimer Hütte (L. Bez. Heppenheim) Hof; gehört zu Lampertheim; hier ist ein Grenznebenzollamt II. Classe. Gegenüber liegt der badische Antheil dieses Hofs.“
Aus Das Großherzogthum Hessen nach Geschichte, Land, Volk, Staat und Oertlichkeit von 1854:[10]
„Lampertheim, Mrktfl. an der Grenze von Hessen gegen Baden mit einer Gemarkung von 17452 Morgen (8822 Acher, 2031 Wiesen 5445 Wald) und 4381 Einw. die etwa zu 2/3 evangelisch sind und Tabaksbau und Obstzucht treiben. Sitz einer Districtseinnehmerei, eines Rentamts, einer Oberförsterei. Die Torfgruben in seiner Gemarkung sind sehr ergiebig. Jährlich werden hier 3 besuchte Märkte gehalten. Der Name des Orts ist verkürzt aus Langonbardonheim. Es gehörte zum Bisthum Worms und kam 1802 an Hessen. Eine halbe Stunde davon liegt der Weiler Neuschloß mit einer chemischen Fabrik. Zu Lampertheim gehören außerdem noch 2 Ziegelhütten, ein Harzofen, das Wirthshaus Rosengarten, die Rheininsel Biedensand, die Lampertheimer Aue, Bonnenaue, das Beckerwörth, Ludwigswörth, Froschwörth und die Friedrichsaue.“
Zeit der Weltkriege
Am 1. August 1914 brach dann der Erste Weltkrieg aus und setzte im ganzen Deutschen Reich der positiven wirtschaftlichen Entwicklung ein Ende. Als nach der deutschen Niederlage am 11. November 1918 der Waffenstillstand unterschrieben wurde, hatte Lampertheim 331 tote Soldaten zu beklagen, während der Krieg insgesamt rund 17 Millionen Menschenopfer kostete.[11][12] Das Ende des Deutschen Kaiserreiches war damit besiegelt, und die unruhigen Zeiten der Weimarer Republik folgten. In der Zeit von 1921 bis 1930 wurden in Deutschland 566.500 Auswanderer gezählt, die versuchten, den schwierigen Verhältnissen in Deutschland zu entfliehen. Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler Reichskanzler, was das Ende der Weimarer Republik und den Beginn der Nationalsozialistischen Diktatur besiegelte. Im Frühjahr 1933 ordnete Adolf Hitler den 1. Mai als gesetzlichen Feiertag mit dem Namen „Tag der deutschen Arbeit“ an. Damit wurde eine Gewerkschaftsforderung ausgerechnet von der Regierung erfüllt, die von den Gewerkschaften strikt ablehnt wurde. Die Gewerkschaften riefen zur Teilnahme an den Maiveranstaltungen auf, da sie sich als Initiatoren des Maigedankens fühlten. Das offizielle Programm war schon stark durch die Nationalsozialisten geprägt: „6 Uhr Wecken durch die SA-Kapellen. 8 Uhr Flaggenhissung in den Betrieben, Abmarsch zum Exerzierplatz, 9 Uhr Übertragung der Kundgebung von dem Lustgarten in Berlin auf die öffentlichen Plätze der Städte. 10.45 Uhr Staatsakt der Hessischen Regierung (...), Empfang einer Arbeiterdelegation aus den drei Hessischen Provinzen. (...) Gemeinsamer Gesang des ,Liedes der Arbeiter'. (...) 7.30 Uhr Übertragung von dem Tempelhofer Feld, Berlin: Manifest des Reichskanzlers Adolf Hitler, 'Das erste Jahr des Vierjahresplanes'. Anschließend Unterhaltungsmusik und Deutscher Tanz. 12 Uhr: Übertragung der Rede des Ministerpräsidenten Hermann Göring. (...) Ehemals marxistische Gesang-, Turn- und Sportvereine können an den Zügen teilnehmen, jedoch ist die Mitführung marxistischer Fahnen oder Symbole zu unterlassen.“ Das böse Erwachen für die Gewerkschaften kam einen Tag später, als die „NSDAP die Führung der roten Gewerkschaften übernahm“: „Die seitherigen marxistischen Führer in Schutzhaft – Ein 3-Millionen-Konto des früheren Reichstagspräsidenten Löbe gesperrt – Die Rechte der Arbeiter gesichert – Die Gebäude der Freien Gewerkschaften besetzt“, titelten die bereits im ganzen Reich gleichgeschalteten Zeitungen.[13]
In Hessen wurde am 3. Juli 1933 das „Gesetz zur Durchführung von Feldbereinigung zum Zwecke der Arbeitsbeschaffung im Zuge der Riedmelioration“ erlassen. In 13 Gemeinden der Provinz Starkenburg, darunter Lampertheim wurde das Feldbereinigungsverfahren auf einer Fläche von 200.000 ha angeordnet. Im Verlauf dieses Meliorations- und Siedlungsprogramms entstanden die beiden Orte Riedrode und Worms-Rosengarten.[14]
Im November 1938 brachte die sogenannte Reichskristallnacht den jüdischen Mitbürgern Not und Elend. Die Lampertheimer Synagoge wurde niedergebrannt und die Wohnungen und Geschäfte jüdischer Familien verwüstet. Bereits nach 1933 war ein Teil der zu diesem Zeitpunkt aus 86 Personen bestehenden jüdischen Gemeinde infolge der zunehmenden Repressalien weggezogen oder ausgewandert. Im Zusammenhang mit dem November-Pogrom kamen fast alle jüdischen Männer für einige Wochen in das KZ Buchenwald. 1942 wurden die letzten neun noch in Lampertheim lebenden Deutschen jüdischen Glaubens in Vernichtungslager deportiert. Von den in Lampertheim geborenen oder längere Zeit hier lebenden Personen kamen 42 durch die Vollstrecker der NS-Gewaltherrschaft ums Leben.[15]
Am 1. September 1939 begann mit dem Einmarsch deutscher Truppen in Polen der Zweite Weltkrieg, der in seinen Auswirkungen noch weit dramatischer war als der Erste Weltkrieg und dessen Opferzahl auf 60 bis 70 Millionen Menschen geschätzt wird. Bereits in der Nacht vom 5. auf den 6. August 1941 gab es einen Bombenangriff auf Lampertheim, bei dem über 20 Menschen ums Leben kamen und 29 Menschen verwundet wurden. Dutzende Familien wurden obdachlos.[16] Ab 1944 machte sich der verstärkte Luftkrieg gegen Deutschland auch in Lampertheim bemerkbar. Große Fliegerverbände überflogen Lampertheim bei ihren Angriffen auf die umliegenden Industriestädte Ludwigshafen, Mannheim oder Worms. In der Nacht vom 15. auf den 16. Mai 1944 wurde die evangelische Kirche durch Bomben zerstört. In diesem Jahr wurde auch die Arbeit auf den Feldern durch die fortgesetzten Tieffliegerangriffe lebensgefährlich. Auch in der Bahn oder auf den Straßen war niemand mehr sicher. In der Endphase des Zweiten Weltkrieges in Europa erreichen die amerikanischen Verbände Mitte März 1945 den Rhein zwischen Mainz und Mannheim. Die Brückenköpfe auf der linken Rheinseite konnten durch die schwachen deutschen Kräfte nicht gehalten werden, was zur Sprengung der Rheinbrücken bei Worms, Nordheim und Gernsheim am 20. März führte. Die sich auf die rechte Rheinseite zurückgezogenen Reste der deutschen 7. Armee mussten fast die gesamte schwere Ausrüstung wie Panzer und Artillerie zurücklassen, was eine Fortsetzung der Kämpfe bei der absoluten Luftherrschaft der Amerikaner und dem Fehlen jeglicher deutscher Reserven eigentlich völlig sinnlos machte. Auf amerikanischer Seite war jetzt das oberste Ziel die Vermeidung weiterer Verluste, was zum massiven Einsatz von Artillerie, Panzern und Flugzeugen, auch ohne genaue Kenntnis einer möglichen Gegenwehr, auf alle einzunehmenden Städte und Dörfer führte. Stießen die vorrückende Kräfte auf Widerstand erfolgte ein sofortiger Rückzug und ein massiver Einsatz von Luftwaffe und Artillerie. Am 22. März überquerte die 3. US-Armee bei Oppenheim den Rhein und besetzte am 25. März Darmstadt. Das machte aus amerikanischer Sicht ein schnelles Nachrücken der benachbarten 7. US-Armee zur Flankensicherung notwendig. Zur Vorbereitung für deren Rheinüberquerung wurden die meisten Riedgemeinden am 25. und in der Nacht zum 26. März von der amerikanischen Artillerie beschossen. In allen betroffenen Gemeinden wurden dabei Menschen getötet und es entstanden Sachschäden an Gebäuden. In den ersten Stunden des 26. März 1945 überquerten amerikanische Truppen bei Hamm und südlich von Worms den Rhein. Die bei Worms übergesetzten Kräfte nahmen noch in der Nacht die Ortschaft Rosengarten in Besitz. Nach Osten marschierte die amerikanischen Einheiten in den frühen Morgenstunden in Bürstadt ein und rückte auf der heutigen B47 weiter gegen Lorsch vor. Nach Südosten stießen sie Richtung Lampertheim vor, wobei es zwischen Bürstadt und Lampertheim heftige Gefechte mit Einheiten der deutschen Wehrmacht gab. Lampertheim selbst wurde nicht verteidigt, sodass beim Einmarsch der Amerikaner noch am selben Tag keine großen Schäden entstanden. Die amerikanischen Panzer rollten nach der Einnahme Lampertheims weiter über Neuschloß Richtung Bergstraße. Am 27. März standen die amerikanischen Einheiten in Lorsch, Bensheim und Heppenheim und einen Tag später waren Aschaffenburg am Main sowie der westliche und nördlichen Teil des Odenwaldes besetzt.[17] Der Krieg in Europa endete mit der bedingungslosen Kapitulation aller deutschen Truppen, die am 8. Mai 1945 um 23:01 Uhr mitteleuropäischer Zeit in Kraft trat. Lampertheim hatte etwa 600 gefallene oder vermisste Soldaten in diesem Krieg zu beklagen.[18]
Territorialgeschichte und Verwaltung
In der hessischen Zeit wechselten die zuständigen Verwaltungseinheiten mehrfach infolge von Verwaltungsreformen. Zunächst gehörte der Orte zum Amt Lampertheim. 1821 wurden im Rahmen einer umfassenden Verwaltungsreform die Amtsvogteien in den Provinzen Starkenburg und Oberhessen des Großherzogtums aufgelöst und Landratsbezirke eingeführt, wobei Lampertheim dem Landratsbezirk Heppenheim zugeteilt wurde.
1832 wurden die Verwaltungseinheiten weiter vergrößert und es wurden Kreise geschaffen. Bei der am 20. August 1832 bekanntgegebenen Neugliederung sollte es in Süd-Starkenburg künftig nur noch die Kreise Bensheim und Lindenfels geben; der Landratsbezirk von Heppenheim sollte in den Kreis Bensheim fallen. Noch vor dem Inkrafttreten der Verordnung zum 15. Oktober 1832 wurde diese aber dahingehend revidiert, dass statt des Kreises Lindenfels neben dem Kreis Bensheim der Kreis Heppenheim als zweiter Kreis gebildet wurde. Lampertheim wurde zunächst dem Kreis Bensheim zugeordnet, bei einer 1840 erfolgten Gebietsbereinigungen kam der Ort aber zum Kreis Heppenheim.[19] 1842 wurde das Steuersystem im Großherzogtum reformiert und der Zehnte und die Grundrenten (Einnahmen aus Grundbesitz) wurden durch ein Steuersystem ersetzt, wie es in den Grundzügen heute noch existiert.
Infolge der Märzrevolution 1848 wurden mit dem „Gesetz über die Verhältnisse der Standesherren und adeligen Gerichtsherren“ vom 15. April 1848 die standesherrlichen Sonderrechte endgültig aufgehoben.[20] Darüber hinaus wurden in den Provinzen, die Kreise und die Landratsbezirke des Großherzogtums am 31. Juli 1848 abgeschafft und durch „Regierungsbezirke“ ersetzt, wobei die bisherigen Kreise Bensheim und Heppenheim zum Regierungsbezirk Heppenheim vereinigt wurden. Bereits vier Jahre später kehrte man aber zur Einteilung in Kreise zurück, wodurch neben dem Kreis Heppenheim wieder der Kreis Bensheim und vorübergehend auch wieder die Kreise Lindenfels und Wimpfen entstanden. Lampertheim gehörte jetzt wieder dem Kreis Heppenheim an.[21]
In den Statistiken des Großherzogtums Hessen wurden, bezogen auf Dezember 1867, für Lampertheim eine eigene Bürgermeisterei, 632 Häuser, 4776 Einwohnern, der Kreis Heppenheim, das Landgericht Lorsch, die evangelische Pfarrei Lampertheim des Dekanats Zwingenberg und die katholische Pfarrei Lampertheim des Dekanats Bensheim, angegeben. Durch die Bürgermeisterei wurden außerdem der Weiler Neuschloss (13 Häuser, 88 Einw.), das Fialdorf Hüttenfeld (50 Häuser, 309 Einw.), das Wirtshaus Rosengarten (2 Häuser, 21 Einw.) und das Forsthaus Wildbahn (1 Haus, 7 Einw.) verwaltet.[22]
Am 1. November 1938 wurde in Hessen eine einschneidende Gebietsreform in den drei Provinzen Starkenburg, Rheinhessen und Oberhessen durchgeführt. In Starkenburg war der Kreis Bensheim besonders betroffen. Er wird zum größten Teil dem Kreis Heppenheim zugeschlagen, der auch zum Rechtsnachfolger des Kreises Bensheim wurde. Die neue Verwaltungseinheit wurde in Landkreis Bergstraße umbenannt. Dabei wurden die rechtsrheinischen Gemeinden Lampertheim, Bürstadt, Hofheim und Biblis dem neugeschaffenen Landkreis Worms, der aus dem Kreis Worms hervorging, angegliedert. Mit der Neueinteilung der Bundesländer, durch die Siegermächte des Zweiten Weltkriegs nach 1945, wurde Rheinhessen westlich des Rheins dem Bundesland Rheinland-Pfalz zugeschlagen und Lampertheim in den Kreis Bergstraße integriert.[23][24]
Im Jahr 1961 wurde die Gemarkungsgröße mit 5145 ha angegeben, davon waren 2306 ha Wald.[24]
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Lampertheim lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[24][25][26]
- vor 1803: Heiliges Römisches Reich, Hochstift Worms, Amt Lampertheim, Amtskellerei Stein
- ab 1803: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Darmstadt (durch Reichsdeputationshauptschluss), Fürstentum Starkenburg, Amt Lampertheim
- ab 1806: Rheinbund, Großherzogtum Hessen, Fürstentum Starkenburg, Amt Lampertheim[27]
- ab 1815: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Lampertheim
- ab 1821: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Heppenheim (Trennung zwischen Justiz (Landgericht Lorsch) und Verwaltung)
- ab 1832: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Bensheim
- ab 1840: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Heppenheim
- ab 1848: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Heppenheim
- ab 1852: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Lindenfels
- ab 1865: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Heppenheim
- ab 1867: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Heppenheim
- ab 1871: Deutsches Reich, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Heppenheim
- ab 1874: Deutsches Reich, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Bensheim
- ab 1918: Deutsches Reich, Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Bensheim
- ab 1938: Deutsches Reich, Volksstaat Hessen, Landkreis Worms (Im Zuge der Gebietsreform 1938 werden die drei hessischen Provinzen Starkenburg, Rheinhessen und Oberhessen aufgelöst.)
- ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Bergstraße
- ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen (seit 1946), Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Bergstraße
Gerichtliche Zugehörigkeit
Mit Bildung der Landgerichte im Großherzogtum Hessen war ab 1821 das Landgericht Lorsch das in erster Instanz zuständige Gericht. Nach Umsetzung des Gerichtsverfassungsgesetzes im Großherzogtum mit Wirkung vom 1. Oktober 1879 wurden die bisherigen Landgerichte durch Amtsgerichte an gleicher Stelle ersetzt, während die neu geschaffenen Landgerichte nun als Obergerichte fungierten. In Bobstadt war nun das Amtsgericht Lorsch zuständig, das im Bezirk des Landgerichts Darmstadt lag.[28]
Zum 1. Juni 1905 wurde das Amtsgericht Lampertheim neu eingerichtet. Zu dessen Bezirk gehörten die Gemarkungen Lampertheim mit Hüttenfeld und Neuschloß, See-Hof (Feldgemarkung), Biedensand (Feldgemarkung), Viernheim und Wildbahn (Waldgemarkung).[29]
Eingemeindungen
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurden zum 1. Oktober 1971 die bis dahin selbstständigen Gemeinden Hofheim und Rosengarten auf freiwilliger Basis nach Lampertheim eingemeindet.[30] Die ehemals selbstständige Gemarkung Seehof wurde unter den Städten Lampertheim und Lorsch aufgeteilt.[31][32]
Für die Stadtteile Hofheim, Hüttenfeld, Neuschloß und Rosengarten wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher eingerichtet. Zu diesem Zwecke wurden die ehemals gemeindefreien Grundstücke „Wehrzollhaus“ dem Ortsbezirk Hofheim, die ehemals selbstständige Gemarkung „Wildbahn“ und die ehemals selbstständige Gemarkung „Seehof“, so weit sie gesetzlich in die Stadt Lampertheim eingegliedert worden sind, dem Ortsbezirk Hüttenfeld und der Wohnplatz „In den Ruthen“ dem Ortsbezirk Neuschloß zugeordnet.[33]
Ausgliederungen
Am 1. August 1972 wurde ein Gebietsteil mit damals etwa 40 Einwohnern an die Nachbarstadt Lorsch abgetreten.[34]
Einwohnerzahlen
• 1806: | 1985 Einwohner, 330 Häuser[27] |
• 1829: | 3182 Einwohner, 454 Häuser[9] |
• 1867: | 5206 Einwohner, 599 Häuser[22] |
Lampertheim: Einwohnerzahlen von 1806 bis 2020 | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | |||
1806 | 1.985 | |||
1829 | 3.182 | |||
1834 | 3.988 | |||
1840 | 4.792 | |||
1846 | 4.910 | |||
1852 | 5.021 | |||
1858 | 4.787 | |||
1864 | 5.180 | |||
1871 | 5.307 | |||
1875 | 5.617 | |||
1885 | 6.429 | |||
1895 | 7.262 | |||
1905 | 8.941 | |||
1910 | 10.333 | |||
1925 | 11.580 | |||
1939 | 13.844 | |||
1946 | 14.384 | |||
1950 | 15.953 | |||
1956 | 18.185 | |||
1961 | 19.518 | |||
1967 | 22.750 | |||
1970 | 23.963 | |||
1972 | 30.779 | |||
1975 | 31.993 | |||
1980 | 31.449 | |||
1985 | 30.611 | |||
1990 | 30.800 | |||
1995 | 32.057 | |||
2000 | 32.231 | |||
2005 | 31.772 | |||
2010 | 31.337 | |||
2011 | 31.037 | |||
2015 | 32.303 | |||
2020 | 32.660 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [24]; 1972:[35]; Hessisches Statistisches Informationssystem[36]; Zensus 2011[37] Ab 1972 einschließlich der im Zuge der Gebietsreform in Hessen eingegliederten Orte. |
Einwohnerstruktur
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Lampertheim 31.037 Einwohner. Darunter waren 2565 (8,26 %) Ausländer von denen 1145 aus dem EU-Ausland, 1005 aus anderen Europäischen Ländern und 415 aus anderen Staaten kamen.[37] Von den deutschen Einwohnern hatten 10,3 % einen Migrationshintergrund.[38] Bis zum Jahr 2020 erhöhte sich die Ausländerquote auf 14,6 %.[36] Nach dem Lebensalter waren 4839 Einwohner unter 18 Jahren, 12.444 zwischen 18 und 49, 7044 zwischen 50 und 64 und 6711 Einwohner waren älter.[39] Die Einwohner lebten in 14.109 Haushalten. Davon waren 4578 Singlehaushalte, 4449 Paare ohne Kinder und 3675 Paare mit Kindern, sowie 1101 Alleinerziehende und 306 Wohngemeinschaften. In 3207 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 9399 Haushaltungen leben keine Senioren/-innen.[39]
Religionszugehörigkeit
• 1829: | 2040 evangelisch prostestantische (= 64,54 %), 79 jüdische (= 2,50 %) und 1042 katholische (= 32,96 %) Einwohner[9] |
• 1961: | 10.863 evangelische (= 56,53 %), 7722 katholische (= 40,18 %) Einwohner[24] |
• 1987: | 14.869 evangelische (= 49,3 %), 11.726 katholische (= 38,9 %), 3572 sonstige (= 11,8 %) Einwohner[40] |
• 2011: | 12 .430 evangelische (= 40,1 %), 9730 katholische (= 31,4 %), 280 freikirchliche (= 0,9 %), 380 orthodoxe (= 1,2 %), 1250 andersgläubig (= 4,0 %), 6870 sonstige (= 22,2 %) Einwohner[41] |
Erwerbstätigkeit
Die Gemeinde im Vergleich mit Landkreis, Regierungsbezirk Darmstadt und Hessen:[42]
Jahr | Gemeinde | Landkreis | Regierungsbezirk | Hessen | |
---|---|---|---|---|---|
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte | 2017 | 8.296 | 72.939 | 1.695.567 | 2.524.156 |
Veränderung zu | 2000 | +7,4 % | +17,1 % | +16,1 % | +16,0 % |
davon Vollzeit | 2017 | 72,5 % | 70,8 % | 72,8 % | 71,8 % |
davon Teilzeit | 2017 | 27,5 % | 29,2 % | 27,2 % | 28,2 % |
Ausschließlich geringfügig entlohnte Beschäftigte | 2017 | 1.699 | 15.613 | 224.267 | 372.991 |
Veränderung zu | 2000 | −19,6 % | −4,3 % | +9,0 % | +8,8 % |
Branche | Jahr | Gemeinde | Landkreis | Regierungsbezirk | Hessen |
---|---|---|---|---|---|
Produzierendes Gewerbe | 2000 | 52,5 % | 39,6 % | 27,0 % | 30,6 % |
2017 | 43,5 % | 32,1 % | 20,4 % | 24,3 % | |
Handel, Gastgewerbe und Verkehr | 2000 | 16,7 % | 25,1 % | 26,4 % | 25,1 % |
2017 | 19,3 % | 25,8 % | 24,7 % | 23,8 % | |
Unternehmensdienstleistungen | 2000 | 12,5 % | 11,6 % | 25,1 % | 20,2 % |
2017 | 15,8 % | 15,5 % | 31,6 % | 26,1 % | |
Sonstige Dienstleistungen | 2000 | 17,0 % | 22,0 % | 20,1 % | 22,5 % |
2017 | 19,9 % | 25,3 % | 23,0 % | 25,4 % | |
Sonstiges (bzw. ohne Zuordnung) | 2000 | % | 1,2% | 1,7% | 1,4% | 1,5
2017 | % | 1,5% | 1,1% | 0,3% | 0,4
Religion
In Lampertheim gibt es folgende Religionsgemeinschaften:
- Römisch-katholische Gemeinde Mariä Verkündigung
- Evangelische Martin-Luther-Gemeinde
- Katholische St.-Andreas-Gemeinde
- Evangelische Lukasgemeinde
- Evangelisch-methodistische Kirche
- Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten)
- Evangelische Liebenzeller Gemeinde, Hofheim
- Neuapostolische Kirche
Politik
Stadtverordnetenversammlung
Die Stadtverordnetenversammlung ist das oberste Organ der Stadt. Ihre politische Zusammensetzung wird alle fünf Jahre in der Kommunalwahl durch die Wahlbevölkerung der Stadt bestimmt. Wählen darf, wer das 18. Lebensjahr vollendet hat und Deutscher Staatsbürger im Sinne des Grundgesetzes oder Staatsangehöriger eines der übrigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union ist. Für alle gilt, dass sie seit mindestens drei Monaten in der Stadt gemeldet sein müssen.
In der Kommunalwahl am 14. März 2021 wurden die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung sowie die Ortsbeiräte der Stadt für die Legislaturperiode 2021 bis 2026 gewählt. Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes vorläufiges Ergebnis,[43] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[44][45][46][47]
Wahlvorschläge | CDU | SPD | GRÜNE | FDP | FWG | Sitzverteilung | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
2021 | Stimmanteila | 33,7 | 35,0 | 16,9 | 14,4 | — | ||
Sitze (insgesamt 45) | 15 | 16 | 8 | 6 | — | |||
2016 | Stimmanteila | 31,1 | 40,9 | 11,6 | 16,4 | — | ||
Sitze (insgesamt 45) | 14 | 19 | 5 | 6 | — | |||
2011 | Stimmanteila | 31,3 | 44,1 | 17,8 | 6,9 | — | ||
Sitze (insgesamt 45) | 14 | 20 | 8 | 3 | — | |||
2006 | Stimmanteila | 37,6 | 44,4 | 8,0 | 10,0 | — | ||
Sitze (insgesamt 45) | 17 | 20 | 5 | 4 | — | |||
2001 | Stimmanteila | 31,8 | 46,4 | 12,6 | 6,4 | 7,0 | ||
Sitze (insgesamt 45) | 14 | 21 | 3 | 4 | 3 | |||
1997 | Stimmanteila | 26,1 | 44,7 | 11,9 | 9,0 | 15,3 | ||
Sitze (insgesamt 45) | 13 | 21 | 4 | 4 | 7 |
Bürgermeister
Bürgermeister in Lampertheim waren seit 1821:[48][49]
Amtszeit | Bürgermeister |
---|---|
1821–1822 | Jakob Haumüller |
1822–1824 | Adam Schick |
1825–1830 | Adam Thomas |
1831–1853 | Valentin Billau |
1853–1861 | Martin Billau |
1862–1870 | Adam Billau |
1870–1872 | Hartmann Seelinger |
1872–1874 | Johann Strauß (Übernahme der Amtsgeschäfte nach dem Tod von Hartmann Seelinger am 22. August 1872) |
1874–1904 | Adam Seelinger IX.[50] |
1905–1919 | Johann Martin Boxheimer |
1919–1920 | Adam Württemberger 1. |
1920–1925 | Adam Knecht IX. |
1925–1933 | Adam Keller |
1933–1937 | Walter Köhler |
1937–1945 | Georg Ludwig Grünewald |
1945 | Adam Keller |
1945 | Albert Schulte |
1945 | Adam Keller |
1945–1946 | Ernst Kretschmar |
1946–1960 | Adam Günderoth |
1960–1966 | Kurt Zeilfelder |
1966–1981 | Hans Pfeiffer |
1982–1994 | Gisbert Dieter |
1994–1997 | Jürgen Dieter |
1997–2013 | Erich Maier |
seit 2013 | Gottfried Störmer |
Ortsbezirke
Folgende Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gibt es im Gemeindegebiet:[33]
- Ortsbezirk Hofheim (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Hofheim mit ehemals gemeindefreien Gebiet Wehrzollhaus). Der Ortsbeirat besteht aus neun Mitgliedern.
- Ortsbezirk Hüttenfeld (Siedlungsplatz Hüttenfeld mit der ehemaligen Gemarkung Wildbahn und Teilen der ehemaligen Gemarkung Seehof). Der Ortsbeirat besteht aus neun Mitgliedern.
- Ortsbezirk Neuschloß (Siedlungsplätze Neuschloß und „In den Ruthen“). Der Ortsbeirat besteht aus neun Mitgliedern.
- Ortsbezirk Rosengarten (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Rosengarten). Der Ortsbeirat besteht aus neun Mitgliedern.
Wappen
Das Wappen wurde am 5. März 1930 durch Wilhelm Leuschner, Innenminister des Volksstaates Hessen, amtlich verliehen.
Blasonierung: „In Schwarz ein von zwei sechsstrahligen goldenen Sternen begleitetes silbernes Andreaskreuz.“[51] | |
Wappenbegründung: Das Andreaskreuz, das schon im ältesten Lampertheimer Siegel verwendet wurde, weist darauf hin, dass das Wormser Andreasstift von alters her Patronatsherr der Lampertheimer St. Andreaskirche war und Anspruch auf den Zehnten besaß. |
Flagge
Im Februar 1951 wurde der Gemeinde Lampertheim durch das Hessische Staatsministerium das Recht zur Führung einer Flagge verliehen.[52]
Städtepartnerschaften
Lampertheim unterhält Partnerschaften mit sechs Gemeinden:
- Adria in Italien,
- Dieulouard in Frankreich (Partnergemeinde von Hofheim),
- Ermont in Frankreich,
- Maldegem in Belgien,
- Schweidnitz in Polen und
- Wierden in Niederlande (2010 von Wierden gekündigt)[53]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Die Pfarrkirche St. Michael in Hofheim ist wohl das bedeutendste Bauwerk im Stadtgebiet. Erbaut wurde sie von Baumeister Balthasar Neumann, der auch direkt nebenan am Wormser Dom arbeitete.
Wahrzeichen der Stadt ist die Kirche der evangelischen Lukasgemeinde, die sog. Domkirche Lampertheim.
Erwähnenswert in Hüttenfeld sind das im Jahr 1853 vom Baron Rothschild erbaute Schloss Rennhof und das 1906/07 erbaute alte Schulhaus. Im Schloss Rennhof befindet sich seit 1953 ein litauisches Gymnasium.
Ein Rest von der Friedrichsburg ist im Stadtteil Neuschloß zu sehen.
Museen
Das Heimatmuseum Lampertheim wird vom Heimat-, Kultur- und Museumsverein betrieben. Beherbergt in einem Fachwerkhaus eines Bauerngehöfts von 1737, bietet es an Sonntagen die Gelegenheit, durch verschiedene Epochen der Lampertheimer Ortsgeschichte geführt zu werden.
Parks
Die Ortsgruppe der Vogelliebhaber betreibt den Vogelpark Lampertheim, der seit 1955 ein überregionales Ausflugsziel ist.[54]
Musik
Unter dem Begriff Musiker Initiative Lampertheim haben sich verschiedene in Lampertheim und Umgebung ansässige Musiker zusammengeschlossen. Sie veranstalten in regelmäßiger Folge Konzerte verschiedenster Musikrichtungen.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Lampertheimer Spargellauf
- Lampertheimer Spargelwanderung
- Lampertheimer Spargelfest
- Hofheimer Volkslauf
- Lampertheimer Kerwe
- Hofheimer Kerb
- Lampertheimer Gewerbeschau
- Lampertheimer Autosalon
Sportvereine
Folgende Vereine prägen das Sportangebot:
- 1. Boxclub Punching Lampertheim
- TTC 1957 Lampertheim
- TV 1896 Hofheim
- Badmintonverein Lampertheim 88
- SG Neptun Lampertheim (Schwimmen)
- Wassersportverein Lampertheim 1929 (u. a. Kanu)
- Kanu-Club Lampertheim 1952 e. V.[55]
- A.S. Azzurri ITALIA Lampertheim (Fußball)
- Olympia Lampertheim (Fußball)
- VfB Lampertheim (Fußball)
- FC Waldesruh Lampertheim (Fußball)
- FC Waldhorn Lampertheim (Frauen und Männer Fußball)
- FV Hofheim (Fußball)
- VLK Lampertheim (Kegeln, Schach)
- TV Lampertheim 1883 e. V. (Turnen, Handball, Fußball etc.)[56]
- Reitsport Weiland
- DLRG OV Lampertheim[57]
- Tc Rot Weiß Lampertheim (Tennis)
- Tae-Kwon-Do „Black Tigers“ Lampertheim e. V.
- Radsportverein Solidarität Lampertheim (Kunst- und Einradfahren)
- SV Alemania Lampertheim (Fußball)
- TGV-Rosengarten (Jazz und Modern Dance)
- THC Lampertheim
- ASV Lampertheim (Ringen)
- Schützenverein 1923 Hubertus
- Tauchclub Lampertheim (TCL)
- Pro Fighting Lampertheim (Thai-Kickboxen/K1)
- TTC 1957 Lampertheim (Tischtennis)
Wirtschaft und Infrastruktur
Flächennutzung
Das Gemeindegebiet umfasst eine Gesamtfläche von 7228 Hektar, davon entfallen in ha auf:[60]
Nutzungsart | 2011 | 2015 | |
---|---|---|---|
Gebäude- und Freifläche | 757 | 761 | |
davon | Wohnen | 436 | 436 |
Gewerbe | 109 | 110 | |
Betriebsfläche | 76 | 77 | |
davon | Abbauland | 11 | 11 |
Erholungsfläche | 79 | 85 | |
davon | Grünanlage | 47 | 49 |
Verkehrsfläche | 467 | 471 | |
Landwirtschaftsfläche | 3411 | 3415 | |
davon | Moor | 0 | 0 |
Heide | 0 | 0 | |
Waldfläche | 1855 | 1854 | |
Wasserfläche | 468 | 465 | |
Sonstige Nutzung | 114 | 101 |
Unternehmen und Ämter
Lampertheim ist Sitz der Quoka-Gruppe. Außerdem gibt es Zweigstellen einiger Großunternehmen (Roche, BASF und IXYS). Den Großteil der Arbeitgeber machen jedoch Kleinbetriebe in Handwerk und Dienstleistung aus.
Das Amtsgericht Lampertheim hat seinen Sitz in der Stadt.
Medien
- Lampertheimer Zeitung
- Südhessen Morgen Ausgabe Lampertheim/Bürstadt/Biblis
Einrichtungen der ehemaligen Besatzungsmächte
Die amerikanischen Truppen betreiben bis Ende 2014 im benachbarten Mannheim-Sandhofen den Luftwaffenstützpunkt Coleman Barracks. Amerikanisches Militär nutzte bis Ende 2012 einige Truppenübungs- und Schießplätze im Lampertheimer Wald, die Lampertheim Training Area und betrieb weitere militärische Einrichtungen die nun brach liegen und wieder der Erholung und der Forstwirtschaft zugeführt werden sollen. Zwischen Neuschloß und Hüttenfeld an der L 3110 betreibt der US-amerikanische Auslandsdienst International Broadcasting Bureau die Sendeanlage Lampertheim Station.
Verkehr
Der Bahnhof Lampertheim liegt an der Riedbahn. Im Stundentakt verkehren Regionalzüge der Linie RE 70 in Richtung Mannheim und Frankfurt am Main sowie S 9 der S-Bahn Rhein-Neckar in Richtung Karlsruhe.
Der Bahnhof Hofheim (Ried) liegt an der Bahnstrecke Darmstadt–Worms und an der Nibelungenbahn und wird durch die Linien RB 62 und RB 63 bedient.
Bildung
Von den insgesamt fünf Grundschulen liegen drei in Lampertheim und je eine in Hofheim und Hüttenfeld. Es existiert ein breites Spektrum an weiterführenden Schulen. Das Lessing-Gymnasium hat am 4. April 2008 sogar die offizielle Urkunde für Hochbegabtenförderung erhalten. Zudem ist es eine der ersten Selbstständigen Schulen in Hessen und führt den Titel einer Europaschule. Weiter gibt es die Alfred-Delp-Schule, eine gemeinschaftliche Haupt- und Realschule, eine Sonderschule für besonders förderungsbedürftige Schüler, die Biedensandschule, sowie eine Berufsschule mit unterschiedlichen Fachbereichen. Hofheim verfügt zudem über eine eigene Hauptschule.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Julius Usinger (1828–1902), hessischer Beamter und Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen
- Adam Seelinger (1848–1919), Kaufmann und Politiker, Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen
- Martin Jakob Kärcher (1875–1951), Landtagsabgeordneter (DVP)
- Karl Keilmann (1900–1975), Landtagsabgeordneter und Stadtverordneter in Lampertheim (FDP)
- Hans Kettler (1900–1977), Schauspieler
- Wilhelm Herz (1912–1998), Motorradrennfahrer und Weltrekordhalter
- Klaus Schlappner (* 1940), Fußballtrainer
- Erich Maier (* 1947), Politiker, Bürgermeister Lampertheims und seit 12. November 2016 Ehrenbürger der polnischen Gemeinde Swidnica/Schweidnitz
- Reinhard Gaier (* 1954), Richter des Bundesverfassungsgerichts und Juraprofessor
- Manfred H. Krämer (* 1956), Journalist und Buchautor
- Norbert Schwefel (1960–2015), Musiker und Produzent
- Oscar Ortega Sánchez (* 1962), Schauspieler
- Andreas Größler (* 1967), Wirtschaftswissenschaftler
- Elke Voelker (* 1968), Organistin, Musikwissenschaftlerin
- Denis Gremelmayr (* 1981), ATP-Tennisprofi
- Carolin Leonhardt (* 1984), Kanutin
- Nicole Reinhardt (* 1986), Kanutin (Olympiasiegerin)
- Constantin Braun (* 1988), Eishockeyspieler
- Laurin Braun (* 1991), Eishockeyspieler
- Marius Müller (* 1993), Fußballspieler
Persönlichkeiten, die in Lampertheim gewirkt haben
- Balthasar Nick (1678–1749), Barockbaumeister
- Kyra Inachin (1968–2012), Historikerin
Ehrenbürger
Ehrenbürger der Stadt Lampertheim sind:[61]
- 1836: Anton Camesasca (1792–1840), Landtagsabgeordneter
- 1843: Franz Adolf Steppes (1790–1844), Großherzoglich-Hessischer Kreisrat
- 1882: Dr. Julius Usinger (1828–1902), Großherzoglich-Hessischer Kreisrat
- 1951: Carl Lepper (1886–1962), Rektor
- 1951: Jakob Günderoth (1858–1952), Schuhmachermeister
- 1956: Wilhelm Herz (1912–1998), Rennfahrer
- 1960: Ferdinand Keilmann (1880–1968), Professor, Komponist
- 1979: Wilhelm Ohl (1909–1976), evangelischer Pfarrer (posthume Ernennung)
- 1979: Wilhelm Friedrich (1912–2010), katholischer Pfarrer, Geistlicher Rat
- 1982: Hans Pfeiffer (1923–1981), Bürgermeister (posthume Ernennung)
- 1995: Alfred Delp (1907–1945), Jesuitenpater, Mitglied in der Widerstandsgruppe Kreisauer Kreis (posthume Ernennung)
- 2007: Heinrich Karb (1922–2018), Stadtarchivar, Heimatforscher, Mundartdichter, Gründer und langjähriger Vorsitzender des Heimat-, Kultur- und Museumsvereins
- 2008: Nicole Reinhardt (* 1986), mehrfache Weltmeisterin, Olympiasiegerin im Kajak
Literatur
Weblinks
- Lampertheim, Landkreis Bergstraße. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Informationen zu der Gemeinde Lampertheim. In: Hessisches Gemeindelexikon. HA Hessen Agentur GmbH, 2016 .
- Historische Bilder von Lampertheim. In: LAGIS
- Vogelpark Lampertheim Webseite des Vogelparks
Einzelnachweise
- Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2020 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Es war einmal ein Dorf. Der Untergang Seehofs bei Hüttenfeld. (Nicht mehr online verfügbar.) Lampertheimer Zeitung, 23. Februar 2013, archiviert vom Original; abgerufen am 14. Dezember 2014.
- Stadtarchiv Lampertheim, Hubert Simon, Stadtarchivar: Chronik der Stadt Lampertheim und ihrer Stadtteile
- Chronik der Stadt Lampertheim und ihrer Stadtteile. In: Webauftritt der Stadt Lampertheim. Stadtarchiv Lampertheim, Hubert Simon, Stadtarchivar, abgerufen im Dezember 2019.
- Amtsgericht Lampertheim. Webauftritt.
- Johann Konrad Dahl: Historisch-topographisch-statistische Beschreibung des Fürstenthums Lorsch oder Kirchengeschichte des Oberrheingaues. Darmstadt 1812, OCLC 162251605, S. 150 (Online bei google books).
- Verleihung des Rechts zur Führung der Bezeichnung „Stadt“ an die Gemeinde Lampertheim, Landkreis Bergstraße, Reg.-Bez. Darmstadt (Punkt 745) vom 2. August 1951. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1951 Nr. 33, S. 470 f. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,1 MB]).
- 149 Todesopfer rechter Gewalt. In: Tagesspiegel.de. 31. Mai 2012 .
- Georg Wilhelm Justin Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Starkenburg. Band 1. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt Oktober 1829, OCLC 312528080, S. 132 (Online bei google books).
- Ph. A. F. Walther: Das Großherzogthum Hessen: nach Geschichte, Land, Volk, Staat und Oertlichkeit. G. Jonghaus, Darmstadt 1854, DNB 730150224, OCLC 866461332, S. 345 (Online bei google books).
- Lampertheim, 1. Weltkrieg. In: Onlineprojekt Gefallenendenkmäler. Abgerufen im September 2019.
- Hunger, Verletzungen und viele Tote. In: Nachrichtenportal der Rhein-Neckar-Zeitung (Morgenweb). 1. August 2014, abgerufen am 24. Dezember 2014.
- Schlagzeilen aus Bensheim zum 175-jährigen Bestehen des „Bergsträßer Anzeigers“ 2007. (PDF 8,61 MB) Frisches Birkengrün, wehende Fahnen. S. 66, archiviert vom Original am 5. Oktober 2016; abgerufen am 28. Dezember 2014.
- Zeittafel der Gemeinde Biblis. (1900–1944). Gemeinde Biblis, abgerufen am 15. Dezember 2014.
- Geschichte der jüdischen Gemeinde Lampertheim. In: Webauftritt. Alemannia Judaica, abgerufen am 24. Dezember 2014.
- Bomben lassen Haus erzittern. In: Nachrichtenportal der Rhein-Neckar-Zeitung (Morgenweb). 3. September 2014, abgerufen am 24. Dezember 2017.
- Artikelserie des Bergsträßer Anzeigers aus dem Jahr 2005 über das Kriegsende an der Bergstraße. Bergstraße. Bergsträßer Anzeiger, abgerufen am 20. Dezember 2014.
- Lampertheim, 2. Weltkrieg. In: Onlineprojekt Gefallenendenkmäler. Abgerufen am 16. Juli 2014.
- Bekanntmachung, Bezirksveränderungen hinsichtlich der Kreise Bensheim und Heppenheim vom 31. Dezember 1839. In: Großherzogliches Ministerium des Inneren und der Justiz (Hrsg.): Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt. 1839 Nr. 37, S. 480 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 72,2 MB]).
- Gesetz über die Verhältnisse der Standesherren und adeligen Gerichtsherren vom 7. August 1848. In: Großherzog von Hessen (Hrsg.): Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt. 1848 Nr. 40, S. 237–241 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 42,9 MB]).
- Verordnung, die Eintheilung des Großherzogtums in Kreise Betreffend vom 12. Mai 1852. In: Großherzoglich Hessisches Ministerium des Inneren (Hrsg.): Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1852 Nr. 30. S. 224–229 (Online bei der Bayerischen Staatsbibliothek digital [PDF]).
- Ph. A. F. Walther: Alphabetisches Verzeichniss der Wohnplätze im Grossherzogtum Hessen. G. Jonghaus, Darmstadt 1869, OCLC 162355422, S. 50 (Online bei google books).
- Schlagzeilen aus Bensheim zum 175-jährigen Bestehen des „Bergsträßer Anzeigers“. (PDF; 9,0 MB) Die Entstehung des Kreises Bergstraße. 2007, S. 109, archiviert vom Original am 5. Oktober 2016; abgerufen am 9. Februar 2015.
- Lampertheim, Landkreis Bergstraße. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 25. Mai 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006 .
- Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 1. Großherzoglicher Staatsverlag, Darmstadt 1862, DNB 013163434, OCLC 894925483, S. 43 ff. (Online bei google books).
- Verzeichnis der Ämter, Orte, Häuser, Einwohnerzahl. (1806)HStAD Bestand E 8 A Nr. 352/4. In: Archivinformationssystem Hessen (Arcinsys Hessen), Stand: 6. Februar 1806.
- Verordnung zur Ausführung des Deutschen Gerichtsverfassungsgesetzes und des Einführungsgesetzes zum Gerichtsverfassungsgesetze vom 14. Mai 1879. In: Großherzog von Hessen und bei Rhein (Hrsg.): Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt. 1879 Nr. 15, S. 197–211 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 17,8 MB]).
- Bekanntmachung, die Errichtung eines Amtsgerichts in Lampertheim betreffend vom 1. April 1905. In: Großherzogliches Ministerium der Justiz (Hrsg.): Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt. 1905 Nr. 13, S. 132 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 23,1 MB]).
- Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 17. September 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 39, S. 1603, Punkt 1320; Abs. 19. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 9,2 MB]).
- Karl-Heinz Gerstemeier, Karl Reinhard Hinkel: Hessen. Gemeinden und Landkreise nach der Gebietsreform. Eine Dokumentation. Hrsg.: Hessischer Minister des Inneren. Bernecker, Melsungen 1977, DNB 770396321, OCLC 180532844, S. 210.
- Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Bergstraße (GVBl. II 330–15 § 7) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 222 ff. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
- Hauptsatzung. (PDF; 14 kB) § 3. In: Webauftritt. Stadt Lampertheim, abgerufen im September 2019.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 350.
- Kommunalwahlen 1972; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 4. August 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 33, S. 1424, Punkt 1025 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,9 MB]).
- Hessisches Statistisches Informationssystem In: Statistik.Hessen.
- Bevölkerung nach Staatsangehörigkeitsgruppen: Lampertheim. In: Zensus2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im November 2021.
- Migrationshintergrund: Lampertheim. In: Zensus2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im November 2021.
- Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 10 und 64 .
- Ausgewählte Strukturdaten über die Bevölkerung am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 23 .
- Religionszugehörigkeit: Lampertheim. In: Zensus2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im November 2021.
- Gemeindedatenblatt: Lampertheim. (PDF; 222 kB) In: Hessisches Gemeindelexikon. HA Hessen Agentur GmbH
- Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2016.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2011.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2006.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 18. März 2001. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2001.
- Lampertheimer Bürgermeister. In: Webauftritt. Stadt Lampertheim, abgerufen im September 2019.
- Bürgermeisterwahlen in Lampertheim. In: Statistik Hessen. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im Dezember 2019.
- für die Namensbeizeichen (hier: IX.) vergleiche die Verordnung, die Bezeichnung gleichnamiger Ortsbürger betreffend
- Das Lampertheimer Stadtwappen. In: Webauftritt. Stadt Lampertheim, abgerufen im September 2019.
- Verleihung des Rechts zur Führung einer Flagge an die Gemeinde Lampertheim, Landkreis Bergstraße, Regierungsbezirk Darmstadt (Punkt 152) vom 8. Februar 1951. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1951 Nr. 8, S. 86 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,5 MB]).
- Wierden auf Lampertheim.de Abgerufen am 13. Januar 2021
- Len Killick: Vogelpark Lampertheim. AZ Lampertheim, 2. Februar 2020, abgerufen am 14. Juli 2020.
- Kanu-Clubs Lampertheim. Webauftritt.
- TV Lampertheim 1883. Webauftritt.
- DLRG - Ortsverband Lampertheim e.V. Webauftritt.
- NABU Lampertheim. Webauftritt. NABU, abgerufen im Dezember 2019.
- DPSG Lampertheim. Webauftritt.
- Hessisches Statistisches Informationssystem In: Statistik.Hessen.
- Ehrenbürger der Stadt Lampertheim. (Nicht mehr online verfügbar.) Stadt Lampertheim, archiviert vom Original am 1. Dezember 2017; abgerufen im September 2019.
- Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!