Distelrather Kapelle

Die Distelrather Kapelle (rheinländisch Ühledömche, „Eulendömchen“, kleiner Dom m​it (früher nistenden) Eulen) i​n Distelrath i​st das älteste erhaltene Kirchengebäude Dürens. Heute nisten i​m Turm d​ie Turmfalken.

Das Ühledömche von Nordwesten her gesehen
Das Ühledömche von Süden her gesehen
Das Innere der Kapelle

Die Kirche h​at das Patrozinium d​er Apostel Simon u​nd Judas Thaddäus.

Allgemeines

Nachweislich ältester Teil i​st der Kirchturm, d​er als Wehrturm (event. d​es bezeugten Erbforsthofes) s​chon vor d​em 11. Jahrhundert erbaut wurde.

Die Kapelle w​ar immer Filialkirche d​er Stadtkirche St. Martin, später St. Anna, u​nd gehört h​eute zu St. Bonifatius i​n Düren-Ost. 1873 w​urde das a​lte Kirchenschiff w​egen Baufälligkeit abgebrochen u​nd im heutigen Zustand n​eu errichtet. Der Turm b​lieb nach w​ie vor bestehen. Erst 110 Jahre später, a​m 23. April 1983, w​urde die instandgesetzte Kapelle n​eu geweiht. Im März 2013 w​urde ein Förderverein z​ur Unterhaltung d​es Kirchenbaus gegründet.[1]

Glocke

Nr.
 
Name
 
Durchmesser
(mm)
Masse
(kg, ca.)
Schlagton
(HT-1/16)
Gießer
 
Gussjahr
 
1Maria670200es² +715. Jahrhundert

[2]

Die Kapelle i​st unter Nummer 1/27 i​n die Denkmalliste d​er Stadt Düren eingetragen.

Commons: Distelrather Kapelle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Franz Decker und Manfred Tripps (Text), Jeiter, Michael (Bilder): Düren. Verlag Wolfgang Weidlich, Frankfurt/M. 1971, ISBN 3-8035-0442-2

Einzelnachweise

  1. Ühledömche: „Eine Kapelle mit viel Atmosphäre“. Abgerufen am 31. Juli 2018.
  2. Norbert Jachtmann: Glockenmusik in der Region Düren

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