Meißen
Meißen (obersorbisch Mišno, lateinisch Misnia, Misena) ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises im Freistaat Sachsen, hat mehr als 28.000 Einwohner und trägt den Status Große Kreisstadt.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen | |
Landkreis: | Meißen | |
Höhe: | 106 m ü. NHN | |
Fläche: | 30,92 km2 | |
Einwohner: | 28.231 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 913 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 01662 | |
Vorwahl: | 03521 | |
Kfz-Kennzeichen: | MEI, GRH, RG, RIE | |
Gemeindeschlüssel: | 14 6 27 140 | |
Stadtgliederung: | 12 Stadtteile/Stadtbezirke | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Markt 1 01662 Meißen | |
Website: | ||
Oberbürgermeister: | Olaf Raschke (parteilos) | |
Lage der Stadt Meißen im Landkreis Meißen | ||
International berühmt ist die Stadt Meißen für die Herstellung des Meißner Porzellans, das als erstes europäisches Porzellan seit 1708 hergestellt wird. Der Name der Stadt mit Doppel-s („Meissen“) ist ein eingetragenes Markenzeichen der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen.
Geografie
Geografische Lage
Die Stadt Meißen – 25 km nordwestlich von Dresden, 75 km östlich von Leipzig und 30 km nördlich von Freiberg – liegt am Ausgang des Elbtalkessels an der Elbe und ihrem Nebenfluss, der Triebisch. Südöstlich von Meißen liegen Coswig und Radebeul. Niedrigster Punkt der Stadt ist der mittlere Wasserspiegel der Elbe bei 95 m ü. NHN. Südlich von Meißen liegt das Meißner Hochland, nordwestlich der Stadt die Lommatzscher Pflege.
Nachbargemeinden
Angrenzende Gemeinden sind die Stadt Coswig, Diera-Zehren, Käbschütztal, Klipphausen, Niederau und Weinböhla im Landkreis Meißen.
Käbschütztal | Diera-Zehren | Niederau |
Käbschütztal | Weinböhla | |
Klipphausen | Klipphausen | Coswig |
Stadtgliederung
- Altstadt
- Bohnitzsch
- Cölln
- Dobritz mit Buschbad
- Fischergasse
- Görnische Vorstadt
- Hintermauer
- Klostergasse
- Klostergut
- Klosterhäuser
- Korbitz
- Kynastsiedlung
- Lercha
- Nassau
- Neudörfchen
- Niederfähre
- Niedermeisa
- Niederspaar
- Obermeisa
- Oberspaar
- Proschwitz
- Questenberg
- Rauenthal
- Rottewitz
- Siebeneichen
- Triebischtal
- Triebischvorstadt
- Vorbrücke
- Winkwitz
- Zaschendorf
- Zscheila
Geschichte
Unterhalb der um das Jahr 929 von König Heinrich I., dem Burgenbauer, gegründeten Burg Misnia entwickelte sich Meißen aus dem slawischen Dorf Meisa am gleichnamigen Bach[2] zur Marktsiedlung und schließlich Ende des 12. Jahrhunderts zu einer Stadt, deren Stadtrechte für das Jahr 1332 urkundlich bezeugt sind. Wegen der hier residierenden Bischöfe (Bistum Meißen, gegründet 968) war die Stadt für die kulturelle Entwicklung Sachsens von herausragender Bedeutung.
In Meißen bestand seit 1205 das Augustiner-Chorherrenstift St. Afra, ein Benediktinerinnenkloster, das Kloster Heilig Kreuz, bestand wahrscheinlich schon seit dem Ende des 12. Jahrhunderts. Ein Konvent des 1210 gegründeten Franziskanerordens ist in der Stadt ab 1263 belegt; ab 1274 war das Kloster Meißen das Hauptkloster der Kustodie Meißen in der Sächsischen Franziskanerprovinz (Saxonia), und es erhielt um 1450 die zweite Kirche.[3]
Im Zuge der erst 1539 in Meißen eingeführten Reformation wurden die drei Klöster aufgelöst und im ehemaligen Franziskanerkloster eine Stadtschule eingerichtet. Seit 1543 befindet sich die Fürstenschule im ehemaligen Kloster St. Afra. Wirtschaftlich wurde Meißen lange Zeit durch die Tuchmacherei bestimmt, die durch den Dreißigjährigen Krieg aber nahezu zum Erliegen kam. 1710 wurde unter August dem Starken die Porzellanmanufaktur eröffnet, die neue Impulse setzte.
Bis 1423 existierte die Markgrafschaft Meißen. Bekannte Markgrafen von Meißen waren die Wettiner Konrad der Große, Otto der Reiche, Dietrich der Bedrängte, Heinrich der Erlauchte und Friedrich der Streitbare, der Kurfürst von Sachsen wurde.
Der Meißner Dom und die Albrechtsburg auf dem linkselbischen Burgberg prägen die Silhouette von Meißen. Um 1250 wurde mit dem Bau des Doms begonnen, die beiden markanten Domtürme wurden erst 1909 fertiggestellt, nachdem die Westfront mit ihren beiden ab 1315 gebauten Türmen bereits 1547 durch Blitzschlag zerstört worden war. Ab 1470 wurde unter Arnold von Westfalen die Albrechtsburg als erstes deutsches Schloss errichtet. Zunächst als Residenz der beiden regierenden Fürsten vorgesehen, kam es jedoch nie zu einer solchen Nutzung, sondern sie stand leer. Von 1710 bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts diente die Albrechtsburg als Sitz der Meißner Porzellanmanufaktur.
In Meißen kam es in den Jahren 1540 bis 1696 zu Hexenverfolgungen: Elf Personen gerieten in Hexenprozesse, 1620 wurde eine Frau verbrannt.[4]
Die Stadt Meißen gehörte der 1874 eingerichteten Amtshauptmannschaft Meißen an, war von 1915 bis 1946 bezirksfrei und kam dann zum Landkreis Meißen.
In den Jahren 1905–1906 gab es unter Meißener Kindern eine Zitterepidemie, eine Art Massenhysterie, von der bis zu 237 Kinder in 21 Schulklassen befallen waren. Der Meißener Lehrer Kurt Walter Dix berichtete 1906 darüber in einem Kongress für Kinderforschung.[5]
Zur Zeit des Nationalsozialismus wurden auch in Meißen politische Gegner des NS-Regimes verfolgt. So wurde der sozialdemokratische Arbeiter Max Dietel als Widerstandskämpfer 1943 in Görden ermordet. Die in der Stadt lebenden jüdischen Familien wurden aus dem Land vertrieben oder in Vernichtungslager deportiert. Zu ihnen gehörte das Ehepaar Alex und Else Loewenthal, die in der Elbstraße 8 ein Kaufhaus betrieben hatten und 1942 ermordet wurden. Ihre überlebenden Kinder ließen 1968 eine Gedenktafel für die Eltern anbringen.[6] Der damalige Superintendent von Meißen Herbert Böhme wollte verhindern, dass Meißen in den letzten Kriegstagen zur Festung erklärt und mit allen Mitteln verteidigt wird. Er wurde für seine mutigen Einsprüche bei Gauleiter Mutschmann und dem damaligen Bürgermeister zum Tode verurteilt. Die Rote Armee verhinderte mit ihrem Einmarsch in Dresden am 7. Mai 1945 die Vollstreckung des Todesurteils. Der Gefängnistrakt im damaligen Landgericht ist als Gedenkstätte Münchner Platz zugänglich.[7][8]
Das in der Elbstraße 19 befindliche Kaufhaus der Schocken-Kette wurde 1938 arisiert; das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Insgesamt erlitt die Stadt jedoch nur geringe kriegsbedingte Verluste ihrer historischen Bausubstanz. Die Elbbrücke (Altstadtbrücke) sowie die Eisenbahnbrücke wurden allerdings beide am 26. April 1945 durch eine Teilsprengung der Wehrmacht unbrauchbar. Einige Häuser in der angrenzenden Elbstraße wurden dabei stark beschädigt.
Die DDR legte angesichts der stetig steigenden Bevölkerungszahl den Schwerpunkt der Bautätigkeit auf die Schaffung von Wohnraum vor allem in den Außenbezirken. Die historische Innenstadt verfiel zunehmend.
Am 3. Oktober 1990 wurde der Freistaat Sachsen in der Albrechtsburg neu gegründet. Nach der Wiedervereinigung wurde besonders das Stadtzentrum umfassend saniert.
Im August 2002 beschädigte die Triebisch Teile der historischen Innenstadt durch Hochwasser schwer. In der Nacht zum 13. August überflutete sie ihr Tal und die Altstadt. Vier Tage später erreichte der Pegel des Elbhochwassers seinen höchsten Stand, sodass Altstadt und weitere Stadtteile teilweise bis zu drei Meter überflutet waren. In Dresden lag der Pegel mit 9,4 Meter fast 8 Meter über dem Normalpegel dieser Jahreszeit. Kino, Theater, der Heinrichsbrunnen und weitere Sehenswürdigkeiten Meißens standen zeitweilig unter Wasser. Der erhöht liegende Marktplatz mit der Frauenkirche und dem Rathaus blieb hingegen verschont.
Im Juni 2013 traf ein weiteres Hochwasser die Stadt Meißen. Am 6. Juni zeigte der Pegel in Dresden einen Wert von 8,76 m, 64 cm unter dem Niveau von 2002. Teile der Meißner Altstadt wurden wieder überflutet, darunter das Theater, das Kino, der Heinrichsplatz, die Neugasse, die Gerbergasse, der Neumarkt und das Buschbad, da das Hochwasser die neu erbaute Flutmauer am Elbufer überstieg.
In der Nacht zum 29. Juni 2015 kam es zu einem Brandanschlag auf eine geplante, noch unbewohnte Asylbewerberunterkunft. Nach der Tat erhielt der Besitzer der Immobilie Morddrohungen. Die Täter sind laut Polizei in der rechtsextremen Szene zu vermuten.[9][10]
Eingemeindungen
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl ab 1834:
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Datenquelle ab 1994: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsens
1) 29. Oktober
2) 31. August
3) 30. November
Dialekt und Sprachgebrauch
In Meißen wird eine spezielle Form der thüringisch-obersächsischen Dialektgruppe gesprochen: das Südostmeißnische, einer der fünf meißnischen Dialekte.
Freiwillige Feuerwehr
Die Freiwillige Feuerwehr Meißen wurde im Juli 1841 nach einer entsprechenden Anwerbung von Personal durch den Stadtrat Meißens gegründet. Die erste Mannschaft war 132 Mann stark.[12] Zuvor bestand in Meißen seit dem Mittelalter ein organisiertes Löschwesen. Die Stadt stattete die Männer mit einfachen Feuerlöschgeräten aus und verpflichtete die Löschtrupps zur Hilfeleistung bei Bränden. Obwohl per Gesetz jeder Bürger zur Hilfeleistung bei Bränden verpflichtet war, wurde ab 1475 das Mitwirken bei der Brandbekämpfung mit finanziellen Anreizen verbunden. Ein Widersetzen führte zu Haftstrafen oder dem Stadtbann. Im Jahr 1570 erließ die Stadtverwaltung die erste offizielle Feuerordnung.
1794 wurde in Anbetracht der beginnenden Industrialisierung die Löschordnung Meißens überarbeitet, sodass sie sich nun auch mit Fragen des Brandschutzes, zusätzlich zu den Rechten und Pflichten der Bürger bei und nach einem Brand beschäftigte.
Die Freiwillige Feuerwehr Meißen zählt 46 ehrenamtlich aktive Mitglieder (Stand 2020). Die Fahrzeuge sind auf die zwei Standorte Wache Rote Schule in der Altstadt und Wache Teichmühle in Meißen-Cölln verteilt.
Politik
Oberbürgermeister
- 1840–1849: Hugo Tzschucke (abgesetzt)
- 1849–1852: August Degen (kommissarisch)
- 13. Januar 1853 – 22. März 1859: Maximilian Dietrich
- 20. März 1859 – 31. März 1886: Richard Hirschberg
- 16. Juli 1886 – 31. Juli 1896: Robert Schiffner
- 13. Oktober 1896 – 31. Dezember 1926: Max Ay
- 1. Februar 1927 – 30. Juni 1935: Walter Busch
- 27. November 1935 – 31. Mai 1945: Karl Hans Drechsel (ab 1940 im Generalgouvernement Polen, Vertreter im Amt Walther Kaule)
- 1945 – 28. Februar 1948: Albert Mücke
- 28. Februar 1948 – 17. September 1952: Georg Stachs
- 17. September 1952 – 24. Februar 1954: Arno Arnhold
- 24. Februar 1954 – 30. September 1958: Gottfried Zurbuchen
- 30. September 1958 – 26. August 1964: Georg Kühn
- 26. August 1964 – 29. Januar 1984: Heinz Hoffmann
- 30. Januar 1984 – 31. Mai 1990: Klaus Däumer
- 1. Juni 1990 – 12. Juli 1993: Gerhard Bartosch
- 12. Juli 1993 – 30. Juni 2004: Thomas Pohlack (1994 mit 61,9 % und 2001 mit 63,9 % gewählt)
- seit dem 1. Juli 2004: Olaf Raschke (2004 mit 51,0 %, 2011 mit 81,1 % und 2018 mit 43,5 % gewählt)[13]
Stadtrat
Die Kommunalwahl vom 26. Mai 2019 führte bei einer Wahlbeteiligung von 54,0 Prozent (vorherige Wahl: 42,7) zu folgendem Ergebnis:[15]
Partei / Liste | 2019 | 2014 | ||
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Stimmenanteil | Sitze | Stimmenanteil | Sitze | |
AfD | 18,9 % | 5 | – | – |
Bürger für Meißen – Meißen kann mehr e.V. | 16,8 % | 5 | – | – |
CDU | 15,7 % | 4 | 24,1 % | 7 |
U.L.M1 | 13,1 % | 4 | 22,2 % | 6 |
Linke | 10,2 % | 3 | 19,0 % | 5 |
FDP | 9,6 % | 2 | 6,0 % | 1 |
FBBM2 | 8,4 % | 2 | 10,5 % | 3 |
SPD | 4,0 % | 1 | 6,7 % | 2 |
Die PARTEI | 2,4 % | 0 | – | – |
Aufbruch deutscher Patrioten | 1,1 % | 0 | – | – |
Grüne | – | – | 4,3 % | 1 |
pro Deutschland | – | – | 4,6 % | 1 |
Piraten | – | – | 2,7 % | 0 |
1 Unabhängige Liste Meißen 2 Freie Bürger-Bewegung Meißen
Unter dem Vorsitz der FDP wurde eine große Fraktion (GroFra) aus den weiteren beteiligten CDU, U.L.M. (eine frühe Abspaltung aus der CDU) und den Freien Bürgern (FBBM) gebildet. Nur die Linke und die AfD haben sich keiner Fraktion angeschlossen. Die BfM bilden mit der SPD eine gemeinsame Fraktion.
Wappen
Blasonierung: Das Wappen der Stadt Meißen zeigt im Wappenschild in Gold links einen über Eck stehenden gezinnten, vierfenstrigen und mit Tor versehenen roten Turm mit Spitzdach und Knauf, rechts einen nach links hingewendeten rotbewehrten schwarzen Löwen mit rotausschlagender Zunge, der den Turm mit seinen Vorderpranken berührt. Im Oberwappen einen Stechhelm mit silber-roter Helmdecke und den Rumpf eines bärtigen Mannes mit spitziger, pfauenfedernbesteckter Mütze.
Die Verwaltung der Stadt Meißen verwendet für ihre Zwecke ein vereinfachtes Wappen, das nur den Wappenschild enthält (siehe Wappen in der Infobox).
Der sogenannte Meißner Löwe ist der Löwe der einstigen Markgrafen von Meißen, die die Stadt seit vielen Jahrhunderten regierten und ihn ab dem im 12. Jahrhundert verliehenen Stadtrecht verwendeten. Der rote Turm symbolisiert vermutlich die durch Mauer und Türme verteidigungsfähige Stadt. Das älteste Siegel der Stadt zeigt einen wehrfähigen, Schwert tragenden Bürger, der die Wappen der Mark- und Burggrafen von Meißen trägt. Er steht vor einer symbolisierten Kathedralfassade. So sind die drei Grundherrschaften der Stadt, zu denen auch der Bischof von Meißen zählt, vergegenwärtigt. Das obige kleine Wappen erscheint zunächst in Siegeln des frühen 16. Jahrhunderts und hat sich seitdem kaum verändert.
Städtepartnerschaft
Meißen ist mit insgesamt sieben Städten weltweit verbunden. Diese sind
- Vitry-sur-Seine, Frankreich, seit dem 3. Mai 1964
- Arita-chō in Japan, seit dem 9. Februar 1979
- Fellbach bei Stuttgart, seit dem 28. Mai 1987
- Korfu in Griechenland, seit dem 24. Mai 1996
- Leitmeritz in Tschechien, seit dem 1. November 1996
- Provo im Bundesstaat Utah, USA, seit dem 14. Juli 2001
- Legnica, Polen, seit dem 8. Dezember 2017
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Profanbauten
- Albrechtsburg
- Bahnhof Meißen
- Bahnhofsgebäude Meißen Triebischtal
- Bischofsschloss Meißen
- Porzellan-Manufaktur (Meißner Porzellan), alte Werkstätten und eine Schauwerkstatt in dem Neubau Meissen ART
- Altstadt mit spätgotischem Rathaus und Bürgerhäusern aus der Zeit der Gotik, Renaissance und des Barock, unter anderem das spätgotische Prälatenhaus und das Brauhaus Meißen aus der Renaissance.
- Freiheit, bebaut mit historisch und künstlerisch wertvollen Domherren- und Adelshöfen
- Stadttheater, hervorgegangen aus dem ehemaligen Gewandhaus auf dem alten Jahrmarkt
- Schloss Siebeneichen
- Spätgotische Dompropstei am Domplatz
- Domherrenhof, seit dem 12. Jahrhundert Teil der Stadtmauer, bis 2008 Sitz des Kreistages
- Feierhalle des Krematoriums Meißen. An der Fassade eine Pieta von Professor Emil Paul Börner nebst Phönix-Medaillon
- Nachbildung der kursächsischen Postmeilensäule vom ehemaligen Elbtor auf dem Brückenkopf der Altstadtbrücke im Stadtteil Cölln. Ein Originalwappenstück befindet sich in der Postmeilensäule Berggießhübel.
- Porzellan-Museum
Sakralbauten
- Meißner Dom
- Frauenkirche
- Kirche St. Afra
- Nikolaikirche im Triebischtal, um 1220 erstmals erwähnt, 1923–1929 zur Kriegergedächtniskirche umgestaltet
- Martinskapelle auf dem Plossen
- Jakobskapelle, Leipziger Straße, spätgotische Kapelle
- katholische St.-Benno-Kirche im neugotischen Stil, geweiht 1887, durch Brandanschlag (2000) und Flut (2002) geschädigt, Erneuerung abgeschlossen im Oktober 2003
- evangelische Lutherkirche im Triebischtal, im neugotischen Stil, geweiht 1904
- Wolfgangskirche, spätgotischer Kirchenbau an der Jahnastraße im Meisatal, erbaut ab 1471
- ehemalige Franziskanerklosterkirche (Stadtmuseum Meißen)
- evangelische Johanneskirche, 1895–1898 nach Entwurf von Theodor Quentin, Fresko Der Triumph des Kreuzes im Weltgericht von Sascha Schneider, Ausstattung teilweise in Keramik (Altar von der Sächsischen Ofenfabrik, Kanzel von der Ofen- und Porzellanfabrik Ernst Teichert – für beide vergleiche Ernst Teichert)
- Urbankirche, Nebenkirche der Johanneskirche auf dem Alten Johanneskirchhof an der Dresdner Straße
- Trinitatiskirche
- Kapelle auf dem ursprünglichen Gebäudekomplex der Huttenburg, Huttenburgweg, Kapelle im neugotischen Stil
- Ruine des Klosters Heilig Kreuz, seit dem Ende des 20. Jahrhunderts Meißner Hahnemann-Zentrum
- Begräbniskapelle auf dem neuen Stadtfriedhof an der Nossener Straße, Weihe 1875
- Parentationshalle vom Krematorium Meißen, Weihe am 8. Oktober 1931
- Meißner Dom
- Frauenkirche
- Ruine des Klosters Heilig Kreuz
- Trinitatiskirche
- Martinskapelle
- Nikolaikirche
- Begräbniskapelle auf dem neuen Stadtfriedhof
- Neugotische Kapelle der Huttenburg
Weitere Sehenswürdigkeiten
- Buchstabenstein: Dieser ehemalige Torschlussstein am Grundstück Freiheit 10 soll bei fantasievoller Ausdeutung alle Buchstaben des Alphabets beinhalten.
- Mosaikbilder am mittleren Burgtor: Die beiden Mosaikbilder sind aus dem Jahr 1890 und zeigen links den Heiligen Georg und rechts den Evangelisten Johannes. Die Entwürfe stammen von Wilhelm Walter dem Schöpfer vom Fürstenzug in Dresden.
- Turnhalle des Franziskaneum: An der Fassade der Turnhalle in der Kändlerstraße befindet sich seit 1907 eine dreiteilige Bildwand aus Meißner Porzellanplatten. Dargestellt sind Knabengruppen beim sportlichen Wettkampf. Angebracht wurden die Wandbilder in etwa sieben Metern Höhe. Auffällig ist dabei eine optisch starke Verbundenheit mit dem Fürstenzug in Dresden. Obwohl der entwerfende Künstler bisher unbekannt blieb, könnte man das Werk dem Künstler Wilhelm Walther zuordnen.
- Kändlerbrunnen: Auf der linkselbischen Seite befindet sich in der Nähe des Brückenkopfes der Altstadtbrücke der Kändlerpark mit Kändlerbrunnen. Park und Brunnen wurden am 4. Juni 1960 anlässlich der 250-Jahr-Feier der Porzellanmanufaktur Meißen seiner Bestimmung übergeben. Der Brunnen wurde nach einem Entwurf von Ludwig Zepner gestaltet und ist mit einem Helm-Kasuar aus Porzellan bekrönt. Der Kasuar wurde nach einem Modell von Kändler gestaltet. Im Jahr 1990 wurde die Plastik gestohlen und 1992 durch eine Neuausformung ersetzt. Im Jahr 2001 kam es erneut zu einer Beschädigung. Seit 2015 ziert im Sommer wieder ein Kasuar den Brunnen.[16]
- Heinrichsbrunnen: Nachbildung eines mittelalterlichen Marktbrunnens aus dem Jahr 1862 mit König Heinrich I. als Brunnenfigur. Die Brunnenanlage befindet sich auf dem Heinrichsplatz vor der Franziskanerkirche (Stadtmuseum).
- Keramisches Wandbild „Hochzeit zu Kana“ im Stadtteil Triebischtal am Haus Hirschbergstraße 7. Es wurde im Jahr 1966 von Ludwig Zepner und Karlheinz Schäfer für das Kolpinghaus der katholischen Kirchgemeinde St. Benno geschaffen. Beim Hochwasser von Elbe und Triebisch im Jahr 2002 wurde das Gebäude stark in Mitleidenschaft gezogen und steht seitdem leer. Der Erhalt des Wandbildes ist gefährdet, da sich das Bild selbst an der Fassade eines stark beschädigten Gebäudes befindet. Der Künstler Karlheinz Schäfer, die Kirchgemeinde St. Benno in Meißen und weitere keramische Kunstliebhaber engagieren sich um den Erhalt des Wandbildes.
- Keramisches Wandbild „Meißner Stadtplan aus Porzellan“ von Olaf Fieber an einer Mauer der Görnischen Gasse 35 von 2018. Bei den einzelnen keramischen Bildern handelt es sich nicht um Porzellan aus der Porzellan-Manufaktur Meißen.
- Pocket Park „Das kleine Wohnzimmer“ von Andreas Ehret, Tina Hopperdietzel und Olaf Fieber befindet sich unterhalb der Justusstufen auf der Görnischen Gasse. Ein weiteres Objekt des Porzellanweges. Diese Unikate sind reine Atelierporzellane der Künstler und nicht aus Meißner Porzellan.
- Reste vom ehemaligen herrschaftlichen Landsitz der Huttenburg im Stadtteil Triebischtal. Der Gebäudekomplex war ursprünglich um 1857 in Gestalt eines Schlosses mit Turm, Herrenhaus und Kapelle im neugotischen Stil errichtet worden. Mittlerweile sind die Reste vom Herrenhaus, so auch die Kapelle stark verfallen. An der südlichen Fassade des Turmunterbaues befindet sich noch eine Statue des Ulrich von Hutten. Geschaffen wurde sie vom Leipziger Bildhauer Hermann Knaur.
- Buchstabenstein in Meißen Freiheit 10
- Mosaikwandbild aus dem Jahr 1890 von Wilhelm Walter am mittleren Burgtor
- Bild aus Meißner Porzellanplatten am Franziskaneum in Meißen
- Keramisches Wandbild „Hochzeit zu Kana“
- Detail vom keramischen Wandbild von Olaf Fieber in der Görnischen Gasse
- Neugotisches Portal der ehemaligen Huttenburg
- Statue des Ulrich von Hutten an der Huttenburg
Museen und Ausstellungen
- Kunstverein Meißen (Forum für zeitgenössische Kunst)
- Stadtmuseum Meißen
- Thürmer Pianoforte-Museum
- Torhaus.Porzellan.Ausstellung
Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus
- Denkmal des Bildhauers Werner Hempel von 1958 an der Kerstingstraße/Käthe-Kollwitz-Park zur Erinnerung an 26 Meißner Bürger, die in der NS-Diktatur aus unterschiedlichen Gründen verfolgt und ermordet wurden, sowie an 224 Personen aus mehreren Ländern, die während des Zweiten Weltkriegs nach Deutschland verschleppt und Opfer von Zwangsarbeit wurden
- Ehrenmal und Grabstätten auf dem Soldatenfriedhof Meißen-Bohnitzsch für sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter sowie weitere Kriegsgräber von gefallenen deutschen Soldaten[17]
- Ehrenmal auf der Südseite des Neuen Johannesfriedhofs in Meißen-Zaschendorf für 63 umgekommene Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion, Polen und Italien
- Gedenkstein an der Nikolaikirche Hirschbergstraße/Ecke Neumarkt für alle Opfer von Diktatur und Gewalt. Den Opfern des Zweiten Weltkriegs ist auch ein Altartuch dieser Kirche gewidmet, angefertigt von Klaus Urbach
- Gedenktafel an der Mauer vom Stadtfriedhof (Krematorium) an der Nossener Straße für 16 kriegsgefangene Zwangsarbeiter aus Frankreich, Italien, Polen und der Sowjetunion. Sie wurden an dieser Mauer im März und April 1945, noch kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges, im Auftrag des nationalsozialistischen Staates erschossen.
- Skulptur im Verwaltungsgebäude der Meißen Keramik GmbH, zur Erinnerung an den ermordeten Widerstandskämpfer Max Dietel; das Gebäude trug zu DDR-Zeiten seinen Namen.
Regelmäßige Veranstaltungen
Im Frühjahr gibt es das Kunstfest Meißen Cölln (rechtselbisch), einen Töpfer- und Grafikermarkt sowie das Literaturfest. Vor Beginn der Sommerferien laden die Kultureinrichtungen zur Langen Nacht.
Die internationale Porzellanbiennale ist eine Ausstellung zeitgenössischer Porzellankunst, sie fand erstmals 2016 statt. Seitdem findet sie in der Albrechtsburg Meissen alle zwei Jahre statt.
Zwischen 2009 und 2012 fand jährlich im August der Meißner City Downhill statt, bei dem auch eine Anzahl überregionaler Radsportler teilnahm.
An einem Wochenende Ende September findet das Weinfest Meißen statt, das einem Stadtfest gleicht und seinen Höhepunkt im Umzug am Sonntag findet.
Mit Beginn der Adventszeit öffnet die Meißner Weihnacht ihre Tore und lädt bis zum 24. Dezember mit einem breiten Kulturangebot und einem Weihnachtsmarkt ein. Gleichzeitig verwandeln sich die 24 Fenster des Meißner Rathauses in Adventskalendertürchen. Verbunden damit ist eine Tombola für gemeinnützige Zwecke.
Für Motorsport-Freunde gibt es jährlich Motorrad-Speedwayrennen um den Pokal „Silberner Stahlschuh“ im Speedway-Stadion des MC Meissens.
Tierpark
Am Fuß von Schloss Siebeneichen befindet sich der privat betriebene Heimattierpark Siebeneichen.[18] Dieser Tierpark beherbergt über 400 Tiere in 85 verschiedenen Arten. Gehalten werden viele Haus- und Heimtierarten, aber auch ungewöhnlichere Tiere wie Polarfüchse und verschiedene Streifenhörnchen.
Kulinarische Spezialitäten
Das Weinanbaugebiet um Meißen gehört zum nordöstlichsten Weinanbaugebiet Europas. Es bringt besonders bei Kennern geschätzte trockene Weine hervor.
Die Meißner Fummel ist ein aufgeblasenes und dünnwandiges, sehr bruchempfindliches Hohlgebäck. Dies wurde angeblich erfunden, um einen der Trunkenheit zugetanen Boten des sächsischen Königs zu erziehen: Dieser musste die Fummel nach der Reise unversehrt vorweisen, was bei den damaligen Straßenverhältnissen im trunkenen Zustand schwer möglich war.
Die Gegend um Meißen ist ein Obstanbaugebiet, in dem sich einige ältere Apfelsorten wie der Borsdorfer Apfel finden.
Der Meißner Baumkuchen in mehreren Sorten und Pfefferkuchen aus Lagerteig werden seit 1867 von einer Familien-Konditorei angeboten.
Wirtschaft
Das wohl bekannteste Unternehmen Meißens ist die Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH, die handgefertigtes und kostbares Meißner Porzellan herstellt. Folgende Unternehmen sind u. a. in Meißen ansässig:
- Elblandklinikum Meißen
- Kunstverlag Brück & Sohn (bis 2019)
- Weingut Vincenz Richter
- UKM Meissen, ehemals Kfz-Zubehörwerk Meißen
- Bienenwirtschaft Meissen
- Meißner Schwerter Privatbrauerei
- Silgan Metal Packaging Meißen GmbH (ehem. Vogel & Noot), ein Hersteller für Konservendosen, Kronkorken und Stollenkästen
- Balzer Kabelwerk Meißen, ehemals eine Filiale des VEB Kabelwerks Oberspree Berlin
- Verkehrsgesellschaft Meißen mbH (VGM)
- Meißen Keramik GmbH (ehem. VEB Plattenwerke „Max Dietel“ Meißen)
- Bidtelia Meißen GmbH
- Meißener Stadtwerke GmbH (MSW)
- Duravit Sanitärporzellan Meißen GmbH
ferner die Medien
- tvM – Meißen Fernsehen
- Sächsische Zeitung, Lokalredaktion Meißen
Gesundheitswesen
Die Geschichte des Elblandklinikums Meißen geht bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. In Meißen wurde bereits 1863 ein „Arbeits- und Versorgehaus“ erbaut. Aus der dort befindlichen Krankenstube für akut Erkrankte entstand das Krankenhaus in der Hospitalstraße mit angeschlossener Poliklinik. Dazu gehörte auch das Stadtkrankenhaus an der Zscheilaer Straße, die Frauenklinik am Ratsweinberg und die Außenstelle Domprobstberg. 1998 wurden diese Standorte vom Krankenhausneubau am Nassauweg in Meißen-Bohnitzsch abgelöst. Seit 1992 gehört zum Meißner Krankenhaus eine Medizinische Berufsfachschule. Im Jahr 2002 schloss sich Meißen mit dem Kreiskrankenhaus Radebeul zu den Elblandkliniken Meißen-Radebeul zusammen.[19] Beide Häuser sind seit 2008 Teil der kommunalen Klinikengruppe Elblandkliniken.[20]
Das Elblandklinikum Meißen verfügt über 350 vollstationäre Betten.[21]
Infrastruktur
Verkehr
Meißen liegt an der Hauptbahnstrecke Borsdorf–Coswig, an der die Bahnhöfe Meißen, Meißen Altstadt und Meißen-Triebischtal liegen. Meißen-Triebischtal ist der Endpunkt der Dresdner S-Bahn-Linie S1, die bis zu 4× stündlich[22] die Relation Meißen-Triebischtal–Radebeul–Dresden–Schöna bedient. In der Gegenrichtung bestand eine Direktverbindung nach Leipzig über Döbeln. Am 12. Dezember 2015 endete der fahrplanmäßige Nahverkehr auf dem Abschnitt Meißen Triebischtal – Döbeln. Bis 1966 fuhren Schmalspurbahnen nach Wilsdruff und Lommatzsch.
Meißen ist über die Elbe durch die Sächsische Dampfschiffahrt unter anderem mit Dresden verbunden. Die B 6 und B 101 führen durch Meißen.
Im Jahr 1899 wurde in der Stadt die elektrische Straßenbahn Meißen eröffnet, die bis zum 2. März 1936 Personen und bis zum 2. Januar 1968 Güter beförderte.
Der Stadt- und Regionalbusverkehr wird heute durch die Verkehrsgesellschaft Meißen (VGM) betrieben, die Linien werden innerhalb des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) angeboten.
Durch die Stadt verläuft an beiden Elbufern der Elberadweg.
Brücken und Tunnel
In Meißen gibt es drei Elbquerungen: Eine kombinierte Eisenbahn- und Fußgängerbrücke, erbaut 1866, die Altstadtbrücke und die Elbtalbrücke (B 101). Am 31. Dezember 1885 „Schlag 10 Uhr“ entfiel in Meißen wie im gesamten Königreich Sachsen der bis dahin obligatorische Brückenzoll. Ein armer Mann mit Schiebebock und Besen musste das letzte Brückengeld mit 3 Pfennigen entrichten schrieb das Meissner Tageblatt am 1. Januar 1886.[23] Die Altstadtbrücke hatte bis 1866 hölzerne Bögen. Im Juni desselben Jahres wurde sie wegen des Einmarschs der Preußen von der sächsischen Armee gesprengt. Bei der Wiederherstellung kamen eiserne Joche zur Anwendung.
Die Triebisch kann auf der linkselbischen Seite auf zahlreichen Brücken gequert werden. Einige von ihnen sind dabei nur für Fußgänger und Radfahrer bestimmt. Weiterhin gibt es Brücken und Stege, die über den größtenteils stillgelegten und verfüllten Mühlgraben führen.
Seit 2007 führt die bereits erwähnte B 101 nach Nossen durch den 720 Meter langen, neu gebauten Schottenbergtunnel, der sich direkt an die Elbtalbrücke anschließt.
Bildung
- Hochschule Meißen (FH) und Fortbildungszentrum (nutzt Gebäude der ehemaligen Ingenieurschule für Kraft- und Arbeitsmaschinenbau)
- Sächsisches Landesgymnasium Sankt Afra (ehemalige fürstliche Landesschule, seit 1995 Hochbegabtenförderung)
- Gymnasium Franziskaneum Meißen
- Berufsschulzentrum Meißen
- Bildungszentrum der Bundesagentur für Arbeit
- Freie Werkschule Meißen
- Triebischtal Oberschule Meißen, Hauptgebäude 1877 erbaut
- Musikschule des Landkreises Meißen
- Pestalozzi-Oberschule Meißen
- Schule zur Lernförderung Kalkberg Meißen
- Volkshochschule Meißen
Persönlichkeiten
Zu den bekanntesten Söhnen der Stadt Meißen gehört Samuel Hahnemann, Begründer der Homöopathie. Als Musikgruppe wurde die Stern-Combo Meißen bekannt.
Literatur
- Andreas Christl: Der Weg Meißens zur Bürgerstadt. Das 12./13. Jahrhundert im Spiegel von schriftlichen und materiellen Quellen. In: Yves Hoffmann, Uwe Richter (Hrsg.): Die Frühgeschichte Freibergs im überregionalen Vergleich. Städtische Frühgeschichte – Bergbau – früher Hausbau. Mitteldeutscher Verlag, Halle/Saale 2013, ISBN 978-3-95462-132-3, S. 65–76.
- Paul Gau: Die Hochfluth in Meißen 1890 vom 5. bis 9. September 1890. Mehrbändiges Werk, Meißen 1890. (Digitalisat)
- Helmuth Gröger: Tausend Jahre Meißen. Klinkicht & Sohn, Meißen 1929.
- Cornelius Gurlitt (Hg.): Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreiches Sachsen. 39 Heft: Meißen (Stadt, Vorstädte, Afrafreiheit und Wasserburg). C.C. Meinhold & Söhne, Dresden 1917.
- Jürgen Helfricht: Kleines Meißen-ABC. Die über 1000-jährige Wiege Sachsens. Husum-Verlag, Husum 2013, ISBN 978-3-89876-605-0
- Hirschberg: Die Verwaltung der Stadt Meißen in den letzten 50 Jahren. zur Erinnerung an die daselbst den 31. März 1834 eingeführte Allgemeine Städte-Ordnung. Klinkicht, Meißen 1884. (Digitalisat)
- Eckhart Leisering: Acta sunt hec Dresdene – die Ersterwähnung Dresdens in der Urkunde vom 31. März 1206, Sächsisches Staatsarchiv, Mitteldeutscher Verlag (mdv), Halle/Saale und Dresden 2005, Seiten 96, ISBN 978-3-89812-320-4. Erläuterungen zur civitas Meißen, S. 66–68
- Hans-Joachim Mrusek: Meißen. Leipzig 1989.
- Günter Naumann: Ansichten von Alt-Meißen. Hennecke 1993, ISBN 3-927981-30-3.
- Günter Naumann: Georelief und Stadtentstehung von Meißen. In: Sächsische Heimatblätter 62(2016)4, S. 271–284
- Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax-Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5.
- Fritz Rauda: Meissen – die tausendjährige sächsische Elbstadt. Augsburg 1929.
- Helmut Reibig: Meißen. Leipzig 1964.
- Arndt Reichel: Meißen. (Kunstgeschichtliche Städtebücher). Leipzig 1964.
- Paul Reinhard: Die Stadt Meissen, ihre Geschichte, Merkwürdigkeiten und malerische Umgegend. Meißen 1829, (Digitalisat)
- Rolf Schneider: Meißen. Sachsens heimliche Hauptstadt. be.bra verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-86124-668-8.
- Stadt Meißen (Hg.): 30 Jahre Stadtsanierung der historischen Altstadt. Eine Bilanz. Meißen 2020 (Selbstverlag).
- Stadtwerke Meißen (Hg.): Wasser für Meißen. Ausgewählte Themenkomplexe - Meißner Röhrfahrten 1433-2013 & Zentrale Trinkwasserversorgung für Meißen 1893-2013. Meißen (Selbstverlag) 2013.
- Gerhard Steinecke: Unser Meißen – 1929–2004. 75 Jahre ohne Glanz und Glorienschein in und um Schnabelweide. Meißner Tageblatt, Meißen 2004.
- Ludwig von Zehmen: Die Entstehung der Allgemeinen Meissnischen Kreis-Casse und die Verwendung ihrer Einkünfte, Druck Julius Reichel, Dresden 1880, 2. Auflage 1887.
- Dietrich Zühlke (Hg.): Elbtal und Lößhügelland bei Meißen (Werte unserer Heimat, Heimatkundliche Bestandsaufnahme in der Deutschen Demokratischen Republik, Bd. 32). Akademie Verlag, Berlin 1982 (2. berichtigte Auflage)
Weblinks
- Offizielle Website der Stadt Meißen
- Meißen im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Literatur über Meißen in der Sächsischen Bibliografie
- Lexikon Meißener Straßennamen
Einzelnachweise
- Bevölkerung des Freistaates Sachsen nach Gemeinden am 31. Dezember 2020 (Hilfe dazu).
- Ernst Eichler, Hans Walther (Hrsg.): Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen. Band II, Berlin 2001, ISBN 3-05-003728-8, S. 25.
- Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Chronologischer Abriß der Geschichte der Sächsischen Franziskanerprovinzen von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Werl 1999, S. 61.67.169.
- Manfred Wilde: Die Zauberei- und Hexenprozesse in Kursachsen. Köln/Weimar/Wien 2003, S. 546–549f.
- Elisabeth von Stechow: Erziehung zur Normalität. Eine Geschichte der Ordnung und Normalisierung der Kindheit. VS Verlag für Sozialwissenschaften 2004, ISBN 978-3531142241, S. 170. online
- Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.): Gedenkstätten für die Opfer des NS II. Bonn, S. 711 ff.
- Annette Dubbers: Die Südvorstadt. Aus der Geschichte eines Dresdner Stadtteils. Michel-Sandstein-Verlag, Dresden 2004, ISBN 3-937199-32-2, S. 49.
- Alfred Harendt: Zum Tode verurteilt. In: Die Stunde Null. Berlin 1966, S. 67.
- Wieder Brandanschlag auf unbewohntes Asylbewerberheim Frankfurter Allgemeine
- Morddrohungen gegen Besitzer von Flüchtlingsunterkunft
- Datenbank Zensus 2011, Meißen, Stadt, Alter + Geschlecht
- Matthias Blazek: Unter dem Hakenkreuz. Die deutschen Feuerwehren 1933–1945. ibidem, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-89821-997-6, S. 9 f.
- Oberbürgermeister Olaf Raschke
- Ergebnisse der Stadtratswahl 2019
- Wahl: Meißener Stadtrat 2019. Abgerufen am 16. Juni 2019.
- Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen, Sax-Verlag, Beucha 2009, Seite 156, ISBN 978-3-86729-013-5.
- Informationen auf krematorium-meissen.de, eingesehen am 30. Oktober 2008.
- Homepage
- Geschichte der Elblandkliniken. Abgerufen am 10. August 2016.
- Internetauftritt der Elblandkliniken. Abgerufen am 10. August 2016.
- Vorstellung des Elblandklinikums Meißen. Abgerufen am 10. August 2016.
- Fahrplanbuch | VVO-Navigator - Ihr Mobilitätsportal für Dresden und die Region. Abgerufen am 13. Dezember 2021.
- Meissner Tageblatt vom 1. Januar 1886