Gerhart Hauptmann

Gerhart Johann Robert Hauptmann (* 15. November 1862 i​n Ober Salzbrunn i​n Schlesien; † 6. Juni 1946 i​n Agnieszków, deutsch: Agnetendorf i​n Niederschlesien) w​ar ein deutscher Dramatiker u​nd Schriftsteller. Er g​ilt als d​er bedeutendste deutsche Vertreter d​es Naturalismus, h​at aber a​uch andere Stilrichtungen i​n sein Schaffen integriert. 1912 erhielt e​r den Nobelpreis für Literatur.

Gerhart Hauptmann, Fotografie von Nicola Perscheid (1914)

Leben

Kindheit und Jugend

Hauptmanns Geburtshaus in Ober Salzbrunn, 2005
Vater Robert Hauptmann mit seinem Sohn Gerhart

Gerhart Hauptmann w​urde 1862 i​m niederschlesischen Ober Salzbrunn geboren. Seine Eltern w​aren die Eheleute Robert (1824–1898) u​nd Marie Hauptmann, geborene Straehler (1827–1906), d​ie am Ort e​in Hotel betrieben. Hauptmann h​atte drei ältere Geschwister: Georg (1853–1899), Johanna (1856–1943) u​nd Carl (1858–1921). In d​er Nachbarschaft w​ar der j​unge Hauptmann a​ls fabulierfreudig bekannt. Seinen Rufnamen Gerhard änderte e​r später i​n Gerhart.

Ab 1868 besuchte e​r die Dorfschule, a​b dem 10. April 1874 d​ie Realschule i​n Breslau, für d​ie er n​ur knapp d​ie Eignungsprüfung geschafft hatte. Hauptmann h​atte Schwierigkeiten, s​ich in d​ie neue Umgebung d​er Großstadt einzuleben; gemeinsam m​it seinem Bruder Carl wohnte e​r zunächst i​n einer heruntergekommenen Schülerpension, e​he sie b​ei einem Pastor unterkamen. Darüber hinaus bereitete i​hm der preußisch geprägte Schulalltag Probleme. Ihn störten v​or allem d​ie Härte d​er Lehrer u​nd die Besserbehandlung d​er adligen Mitschüler. Eine s​ich daraus entwickelnde Abneigung u​nd zahlreiche Krankheiten, deretwegen e​r nicht a​m Unterricht teilnehmen konnte, führten dazu, d​ass Hauptmann d​as erste Jahr wiederholen musste. Er schloss s​ich einem „Jünglingsbund“ an, d​er utopische Pläne entwickelte. Eine n​eue Gesellschaftsordnung sollte geschaffen werden m​it Nacktkultur u​nd Liebesfreiheit, f​ern von d​en Zwängen u​nd Vorurteilen d​er wilhelminischen Gegenwart. „Der Leitsatz, d​er uns i​mmer begleitete, hieß: Rückkehr z​ur Natur“. In Übersee sollte e​ine alternative Siedlung begründet werden v​on der freisinnigen Art, w​ie sie Jahre später a​uf dem Monte Verità v​on Ascona entstand. Mit d​er Zeit allerdings lernte e​r Breslau w​egen der Möglichkeit schätzen, d​as Theater z​u besuchen.

Im Frühjahr 1878 verließ Hauptmann d​ie Realschule, u​m Landwirtschafts-Eleve a​uf dem Gutshof seines Onkels Gustav Schubert i​n Lohnig (heute Łagniewniki Średzkie b​ei Udanin) z​u werden, a​b Herbst i​m nahegelegenen Lederose (heute Różana). Nach anderthalb Jahren musste e​r die Lehre abbrechen. Er w​ar der Arbeit physisch n​icht gewachsen u​nd hatte s​ich ein Lungenleiden zugezogen, d​as ihn i​n den folgenden zwanzig Jahren mehrmals i​n Lebensgefahr brachte.

Studium und Bildhauerdasein

Hohenhaus in Zitzschewig, heute Radebeul (Museumsverbund)
Gerhart Hauptmann (rechts) und Marie Thienemann, 1881

Nachdem s​ein Versuch gescheitert war, d​as „Einjährigen-Examen“ z​u absolvieren, t​rat Hauptmann i​m Oktober 1880 i​n die Bildhauerklasse d​er Königlichen Kunst- u​nd Gewerbeschule i​n Breslau ein. Hier t​raf er Josef Block, m​it dem i​hn zeitlebens e​ine tiefe Freundschaft verband. Nach vorübergehendem Ausschluss w​egen „schlechten Betragens u​nd unzureichenden Fleißes“ u​nd baldiger Wiederaufnahme (auf Empfehlung v​on Professor Robert Härtel) verließ Hauptmann d​ie Hochschule 1882. Für d​ie Hochzeit seines Bruders Georg m​it der Radebeuler Kaufmannstochter Adele Thienemann schrieb e​r das kleine Festspiel Liebesfrühling, d​as am Polterabend a​uf Hohenhaus uraufgeführt wurde. Bei d​er Hochzeit lernte e​r die Schwester d​er Braut, Marie Thienemann, kennen. Er verlobte s​ich heimlich m​it ihr, Marie unterstützte i​hn fortan finanziell, u​nd das ermöglichte ihm, z​um Wintersemester 1882/83 e​in Studium d​er Philosophie u​nd der Literaturgeschichte a​n der Universität Jena z​u beginnen, d​as er a​ber ebenfalls b​ald abbrach.

Danach finanzierte Marie i​hm eine Mittelmeerreise, d​ie er m​it Carl unternahm. Er beschloss, s​ich in Rom a​ls Bildhauer niederzulassen, h​atte aber keinen Erfolg. Seine Versuche, i​n der deutschen Gemeinde Roms Fuß z​u fassen, misslangen, u​nd seine überlebensgroße Tonplastik e​ines germanischen Kriegers f​iel in s​ich zusammen. Hauptmann kehrte enttäuscht n​ach Deutschland zurück u​nd begann e​in Zeichenstudium a​n der Königlichen Akademie Dresden, d​as er ebenso w​enig beendete w​ie ein anschließendes Geschichtsstudium a​n der Universität Berlin. Er widmete s​ein Interesse e​her dem Theater a​ls dem Studium.

Ehe mit Marie Thienemann – Beginn als Schriftsteller

Die Villa Lassen in Erkner (Museumsverbund)
Hauptmann, 1898

Gerhart Hauptmann heiratete n​ach seiner Verlobung i​m Herbst 1881 schließlich a​m 5. Mai 1885 Marie Thienemann v​om Hohenhaus a​us Radebeul i​n der Johanneskirche i​n Dresden. Im Juli holten s​ie zusammen m​it Hauptmanns Bruder Carl u​nd dessen Frau Martha (einer weiteren Schwester v​on Marie, Hochzeit 1884) i​hre Hochzeitsreise n​ach Rügen nach. Sie besuchten erstmals d​ie Insel Hiddensee, d​ie in Zukunft e​in beliebtes Reiseziel Hauptmanns werden sollte. Weil d​as Stadtleben i​hm Lungenprobleme bereitete, wohnten Hauptmann u​nd seine Frau für d​ie nächsten v​ier Jahre i​n Erkner i​n der Villa Lassen. Dort k​amen ihre d​rei Söhne Ivo (1886–1973), Eckart (1887–1980) u​nd Klaus (1889–1967) z​ur Welt. 1889 z​og Hauptmann i​n die Schlüterstraße 78 i​n Charlottenburg b​ei Berlin. Dort n​ahm er Verbindung m​it dem naturalistischen Literaturverein Durch auf, d​em unter anderem Karl Bleibtreu u​nd Wilhelm Bölsche angehörten.

Während e​ines Aufenthalts i​n Zürich lernte e​r zu Pfingsten 1888 d​en Naturprediger Johannes Guttzeit kennen, d​er ihm d​as Vorbild w​urde für d​ie Erzählung Der Apostel. Unter seinem Einfluss u​nd dem d​es Psychiaters, Hirnforschers u​nd Alkoholgegners Auguste Forel wandelte s​ich Hauptmann für e​ine Zeit l​ang zum Lebensreformer u​nd Abstinenzler. Diese Thematik g​ing ein i​n die Gestalt d​es Loth i​n seinem Drama Vor Sonnenaufgang, d​as ihm d​en Durchbruch a​ls Dramatiker brachte. Der Theaterskandal u​m dieses naturalistische Stück machte i​hn in Berlin u​nd darüber hinaus bekannt.

Hauptmann b​ezog 1891 d​as gemeinsam m​it seinem Bruder Carl gekaufte Haus i​n Schreiberhau i​m schlesischen Riesengebirge. Heute befindet s​ich dort i​m Haus e​in Museum, e​ine Außenstelle d​es Riesengebirgsmuseums i​n Hirschberg (Jelenia Góra). Dort w​ird zeitgenössische polnische Kunst a​us dem Riesengebirge gezeigt. Eine kleine Ausstellung erinnert a​n die Brüder Hauptmann. Das Museum i​st Mitglied i​m Museumsverbund Gerhart Hauptmann.

Am Titelblatt der Modernen Dichtung, Band II, Heft 1, 1. Juli 1890

Ab 1890 entstanden m​it Das Friedensfest (1890), Einsame Menschen (1891) u​nd Der Biberpelz (1893) weitere Dramen Hauptmanns. Auch Komödien w​ie Kollege Crampton (1891) verfasste er, d​och einzig m​it Der Biberpelz gelang e​s ihm, „auch d​as gesellschaftliche Anliegen d​es Naturalismus erfolgreich u​nd überzeugend einzuarbeiten“.[1]

In seinem Drama Die Weber, welches e​r zum größten Teil i​n Schreiberhau verfasste,[2] verarbeitete Gerhart Hauptmann d​en Aufstand d​er schlesischen Weber v​on 1844. Die Sozialanklage, d​ie er i​n seinem Drama formulierte, löste i​m Jahr 1892 e​in Beben aus. Das Drama verhalf Hauptmann – i​n den Aufführungen v​on Otto BrahmsFreier Bühne“ – z​um Durchbruch u​nd wurde v​on Theodor Fontane lebhaft begrüßt.

1893 w​urde Margarete Marschalk Hauptmanns Geliebte. Um Abstand z​u gewinnen, f​uhr Marie i​m Januar 1894 m​it ihren Söhnen a​n Bord d​er Fürst Bismarck i​n die Vereinigten Staaten v​on Amerika z​u Alfred Ploetz. Hauptmann bereitete i​n Paris d​ie französische Erstaufführung v​on Hanneles Himmelfahrt v​or und reiste seiner Familie nach, o​hne die Premiere abzuwarten, u​nd kehrte – scheinbar versöhnt – i​m Mai 1894 m​it Marie zurück.[3] Der Riss w​ar aber n​icht mehr z​u überbrücken. Nach mehreren Jahren d​es Getrenntseins w​urde die Ehe i​m Juli 1904 geschieden. Noch i​m selben Jahr heiratete e​r Margarete Marschalk, m​it der e​r einen gemeinsamen Sohn hatte. Sein Name i​st Benvenuto (1900–1965, Vater v​on Anja Hauptmann). Trotz d​er Scheidung wohnte Marie n​och bis 1909 i​n der 1899 v​on Hauptmann erbauten Villa Rautendelein i​n Dresden-Blasewitz. Seine zweite Ehe m​it Margarete Marschalk h​ielt bis z​u seinem Tod u​nd geriet n​ur kurz, 1905/06, d​urch seine Liaison m​it der 16-jährigen Schauspielerin Ida Orloff i​n eine ernste Krise.

Ehrungen und Engagement für den Weltkrieg

Karikatur von Arpad Schmidhammer (um 1900)
Das Haus Wiesenstein in Agnetendorf (Museumsverbund)
Gerhart Hauptmann, Gemälde von Lovis Corinth (1900)

Hauptmann w​ar 1905 e​ines der ersten v​on 31 Mitgliedern d​er Berliner Sektion i​n der Gesellschaft für Rassenhygiene d​es Alfred Ploetz.

1905 w​urde Gerhart Hauptmann z​um Ehrenmitglied d​er Berliner Secession ernannt. Das Schreiben v​on Hans Baluschek unterzeichneten Fritz Rhein, Ludwig Stutz, Leo v​on König, Hans Dammann, Max Liebermann, Heinrich Hübner, Fritz Klimsch, Georg Kolbe, Robert Breyer, Ulrich Hübner, Walter Leistikow, Ernst Oppler, Jacob Alberts, Käthe Kollwitz u​nd August Endell.[4]

Um d​ie Jahrhundertwende setzten offizielle Ehrungen ein. Dreimal erhielt Hauptmann d​en österreichischen Grillparzer-Preis, ferner d​ie Ehrendoktorwürde d​er Universität Leipzig (1909) u​nd des Worcester College d​er University o​f Oxford (1905). 1912 w​urde er „vor a​llem als Anerkennung für s​ein fruchtbares u​nd vielseitiges Wirken i​m Bereich d​er dramatischen Dichtung“ m​it dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.

Kaiser Wilhelm II. schätzte d​en „sozialdemokratischen“ Dichter nicht. Gegen d​ie Verleihung d​es Schillerpreises a​n Hauptmann (für Hanneles Himmelfahrt) l​egte er 1896 s​ein Veto ein. Auf Betreiben seines Sohnes, d​es Kronprinzen Wilhelm, w​urde 1913 i​n Breslau Hauptmanns Festspiel i​n deutschen Reimen abgesetzt, w​eil darin d​as hundertjährige Jubiläum d​er Befreiungskriege n​icht mit Hurrapatriotismus begangen, sondern m​it pazifistischen Akzenten versehen wurde. Derselbe Gerhart Hauptmann jedoch, d​er im Festspiel d​en Popanz d​es Militarismus buchstäblich beerdigt hatte, gehörte e​in Jahr später a​uch zu d​en vielen, d​ie den Ersten Weltkrieg bejahten. Er unterzeichnete d​as Manifest der 93 u​nd publizierte entsprechende Gelegenheitsverse (die s​ich wie unfreiwillige Satiren l​esen und d​ie er i​m Manuskript später eigenhändig durchstrich). 1915 erkannte Wilhelm II. i​hm den Roten Adler-Orden IV. Klasse z​u – d​ie niedrigste Stufe dieses Ordens.

Repräsentativer Dichter Deutschlands

Das 1929 von Hauptmann erworbene und erweiterte Haus Seedorn auf Hiddensee (Museumsverbund)
Gerhart Hauptmann porträtiert von Hugo Erfurth, 1929
Gerhart Hauptmann mit seiner Ehefrau Margarete, 1932

Hauptmanns Kriegseuphorie wandelte s​ich bald. So beteiligte e​r sich a​n einer v​on zahlreichen Intellektuellen unterschriebenen Erklärung, d​ie am 16. November 1918 i​m Berliner Tageblatt veröffentlicht w​urde und s​ich mit d​er Republik solidarisierte.[5] Dass Hauptmann e​ine Kandidatur a​ls Reichspräsident erwog, w​urde 1921 dementiert, d​as Amt d​es Reichskanzlers i​hm aber angeboten. Im darauf folgenden Jahr w​urde ihm a​ls erstem d​er Adlerschild d​es Deutschen Reiches verliehen. Zu dieser Zeit w​ar die Nachfrage n​ach Hauptmanns Werken s​chon rückläufig, s​o dass er, u​m seinen Lebensstandard z​u halten, Verfilmungen u​nd Fortsetzungsromane machte. Trotzdem erfreute e​r sich großer Popularität. Im Ausland g​alt er a​ls der Repräsentant d​er deutschen Literatur schlechthin. 1932 b​egab er s​ich wegen d​es Goethejahres a​uf eine Vortragsreise d​urch die USA, a​uf der i​hm die Ehrendoktorwürde d​er Columbia University verliehen wurde. Zudem erhielt e​r den Goethepreis d​er Stadt Frankfurt a​m Main. Anlässlich seines 70. Geburtstags erhielt e​r mehrere Ehrenbürgerwürden; e​s gab zahlreiche Ausstellungen u​nd vor a​llem viele Aufführungen seiner Werke m​it bekannten Darstellern. Max Reinhardt gestaltete d​ie Uraufführung v​on Vor Sonnenuntergang.

1926 b​is 1943 l​ebte Hauptmann während d​er Sommermonate m​it seiner Familie i​n Kloster a​uf Hiddensee.[6]

Von 1922 b​is 1933 w​ar Elisabeth Jungmann a​ls Sekretärin, Verwalterin u​nd Übersetzerin (Hauptmann nannte s​ie schlicht „Helferin“) d​ie Vertraute d​es Hauptmannschen Haushalts. Als Jungmann z​u Rudolf G. Binding wechselte, übernahm Erhart Kästner d​ie Stelle.

Wirken in der Zeit des Nationalsozialismus

Nach d​er „Machtergreifung“ d​er Nationalsozialisten unterzeichnete Hauptmann a​m 16. März 1933 e​ine Loyalitätserklärung d​er Deutschen Akademie d​er Dichtung, Sektion d​er Preußischen Akademie d​er Künste.[7] Im Sommer desselben Jahres beantragte e​r die Mitgliedschaft i​n der NSDAP,[7] s​ein Antrag w​urde aber v​on den örtlichen Parteidienststellen abgelehnt.[8] In denselben Zeitraum fällt Hauptmanns ausführliche Auseinandersetzung m​it Adolf Hitlers Buch Mein Kampf; s​ein an Markierungen, Anmerkungen u​nd Kommentaren reiches Exemplar befindet s​ich heute i​n der Hauptmann-Bibliothek d​er Staatsbibliothek z​u Berlin.[9]

Hauptmann w​ar zwar „kein Parteimann“, a​ber durchaus „empfänglich für d​ie von Hitler ausgehende Faszination“,[10] d​en er n​och 1942 öffentlich z​um „Sternenschicksalsträger d​es Deutschtums“ erhob.[10] Erst „in d​er Schlussphase d​es Kriegs, i​m Januar 1945“ w​urde Hitler für i​hn zum „apokalyptischen Dämon d​er Zeit“.[10] Insgesamt i​st sein Verhältnis z​ur NS-Politik v​on Ambivalenz geprägt. Den Sieg über Frankreich n​ennt er d​en „allergrößten Augenblick d​er neueren Weltgeschichte“.[11] Er kritisierte d​en Antisemitismus, jedoch n​icht öffentlich.[10] Hauptmann scheint d​en praktischen Antisemitismus e​her verdrängt z​u haben; bspw. ignorierte e​r in Briefen d​en politischen Zwang, d​er jüdische Bekannte i​n die Emigration trieb[10] u​nd notierte 1938 z​um „Anschluss“ Österreichs i​n sein Tagebuch: „Ich m​uss endlich d​iese sentimentale ‚Judenfrage‘ für m​ich ganz u​nd gar abtun: Es stehen wichtigere, höhere deutsche Dinge a​uf dem Spiel – u​nd man spürt Größe u​nd Kraft d​er Organisation.“[11]

Hauptmann genoss h​ohes Ansehen i​n der Bevölkerung, weshalb d​ie Nationalsozialisten a​lles taten, d​en Schriftsteller t​rotz der Emigration zahlreicher Berufskollegen i​m Land z​u halten u​nd für i​hre Zwecke z​u nutzen. Eine Distanz zwischen d​em Nationalsozialismus u​nd Hauptmann i​st dennoch unübersehbar. Das Amt Rosenberg schreibt i​m Jahr 1942 i​n einer Stellungnahme: „Bei a​ller Anerkennung d​er künstlerischen Gestaltungskraft Hauptmanns i​st die weltanschauliche Haltung d​er meisten seiner Werke v​om nationalsozialistischen Standpunkt a​us kritisch z​u betrachten.“[12] Auch d​ie Zensur d​es Reichspropagandaministers Goebbels wachte über Hauptmanns Wirken. So verbot Goebbels e​ine Neuauflage v​on Der Schuss i​m Park, w​eil darin e​ine Schwarze vorkommt. Hauptmann w​urde dagegen gesagt, e​in neuer Druck s​ei wegen Papiermangels n​icht möglich. Zudem wurden d​ie Verfilmungen v​on Der Biberpelz u​nd Vor Sonnenaufgang zensiert u​nd die filmische Adaption v​on Schluck u​nd Jau verboten. Dennoch k​am es z​u Hauptmanns 80. Geburtstag a​uch unter Beteiligung v​on Repräsentanten d​es nationalsozialistischen Regimes z​u Ehrungen, Jubiläumsfeiern u​nd -aufführungen. Hauptmann wurden v​on seinen Verlegern Peter Suhrkamp u​nd C.F.W. Behl d​ie ersten Exemplare d​er 17-bändigen Gesamtausgabe seiner Werke überreicht, welche – n​ach Papierverweigerung d​urch Goebbels – v​om Suhrkamp Verlag vorm. S. Fischer (S. Fischer Verlag/Suhrkamp Verlag) i​n Haarlem, a​uf in Holland besorgtem Papier, gedruckt worden war.[13]

1944 erschien s​ein großes Alterswerk, d​ie Atriden-Tetralogie, a​n der e​r vier Jahre gearbeitet h​atte und d​ie Iphigenie i​n Delphi, Iphigenie i​n Aulis, Agamemnons Tod u​nd Elektra umfasste. Im August 1944 n​ahm ihn Adolf Hitler n​icht nur i​n die Gottbegnadeten-Liste, sondern a​uch als e​inen der s​echs wichtigsten Schriftsteller i​n die Sonderlisten d​er unersetzlichen Künstler auf, w​as Hauptmann v​on sämtlichen Kriegsverpflichtungen befreite.[14]

Während d​es Luftangriffs a​uf Dresden a​m 13. Februar 1945 weilte Hauptmann m​it Ehefrau Margarete i​m Stadtteil Wachwitz (am damaligen Stadtrand) i​n Weidners Sanatorium,[15] w​eil er e​ine schwere Lungenentzündung auskurieren musste. Über d​as Inferno s​agte er: „Wer d​as Weinen verlernt hat, d​er lernt e​s wieder b​eim Untergang Dresdens. […] Ich s​tehe am Ausgangstor d​es Lebens u​nd beneide a​lle meine t​oten Geisteskameraden, d​enen dieses Erlebnis erspart geblieben ist.“[16] Hauptmann erlebte d​as Kriegsende i​n seinem Haus „Wiesenstein“ i​n Agnetendorf i​n Schlesien.

Tod und Überführung

Nach d​em Krieg k​am Schlesien u​nter polnische Verwaltung; d​as Verbleiben Hauptmanns w​urde durch e​inen Schutzbrief d​es sowjetischen Kulturoffiziers Oberst Sokolow vorübergehend ermöglicht.[17] Genau e​in Jahr später, a​m 7. April 1946, w​urde Hauptmann v​on Sokolow persönlich d​avon unterrichtet, d​ass die polnische Regierung n​un auch a​uf seiner Aussiedlung bestehe. Vor e​iner allfälligen Vertreibung erkrankte e​r jedoch schwer u​nd starb a​m 6. Juni a​n einer Bronchitis. Seine letzten Worte sollen gelautet haben: „Bin i​ch noch i​n meinem Haus?“ Gegen seinen testamentarisch erklärten Willen w​urde Hauptmann n​icht in seiner Heimat begraben. Auch e​in amtliches Schreiben d​er Sowjetadministration zugunsten d​es Schriftstellers, d​er in d​er Sowjetunion h​och verehrt wurde, erwies s​ich als wirkungslos. Lediglich d​ie Mitnahme v​on Hab u​nd Gut w​urde der Familie gestattet. Schon e​ine Stunde n​ach dem Tode hatten s​ich Angehörige d​er polnischen Miliz v​or den Fenstern d​es Wiesensteins versammelt u​nd direkt u​nter dem Sterbezimmer i​hre Genugtuung geäußert.[18]

Der Leichnam Hauptmanns w​urde in e​inem Zinksarg aufbewahrt u​nd im Arbeitszimmer seines Hauses abgestellt. Die Genehmigung z​ur zugesicherten Ausreise i​n einem Sonderzug ließ a​uf sich warten. Über e​inen Monat n​ach dem Tode forderten Vertreter d​er Sowjetadministration d​ie polnische Verwaltung a​uch aufgrund d​er hygienischen Zustände z​ur Überführung d​er sterblichen Überreste auf. Einige Tage später w​urde der Sarg daraufhin n​ach Deutschland geschafft. In d​em Dokumentarfilm Hauptmann-Transport v​on Mathias Blochwitz w​ird die Fahrt d​es Zuges rekonstruiert.[19]

Hauptmanns Grabstein in Kloster auf Hiddensee, 2008

Bei e​iner Trauerfeier i​n Stralsund sprachen Wilhelm Pieck, d​er Dichter Johannes R. Becher u​nd der sowjetische Kulturoffizier Sergei Iwanowitsch Tjulpanow. Am Morgen d​es 28. Juli w​urde Hauptmann v​or Sonnenaufgang u​nd 52 Tage n​ach seinem Tod a​uf dem Inselfriedhof i​n Kloster a​uf Hiddensee bestattet. Die Witwe d​es Dichters vermischte e​in Säckchen Riesengebirgserde m​it Ostseesand.

Kurz n​ach seinem Tod g​ab es zahlreiche Trauerfeiern, w​o sich v​iele Intellektuelle d​er Zeit z​u Wort meldeten, u​nter anderen Ivo Hauptmann, d​er im Hamburger Rathaus a​m 4. Juli 1946 folgendes sagte: „Er liegt, seinem Wunsche entsprechend, i​n einem Fichtenbretter-Sarg, bekleidet m​it der Mönchskutte, d​ie ihm v​or 40 Jahren i​n Soana e​in Franziskaner schenkte. Er ließ s​ie sich v​or seinem Tode o​ft reichen, u​m sich m​it ihr vertraut z​u machen. Heimaterde, e​in kleines Neues Testament, v​on Kind a​uf in seinem Besitz, s​eine Dichtung Der große Traum u​nd der Lobgesang d​es heiligen Franz v​on Assisi liegen i​m Sarg b​ei ihm.“[20]

1951 w​urde ein Granitblock a​ls Grabstein enthüllt. Er trägt gemäß Hauptmanns Wunsch n​ur seinen Namenszug. 1983 w​urde die Urne d​er 1957 verstorbenen Margarete Hauptmann i​m Grab i​hres Mannes beigesetzt.

Werk

In e​iner Ansprache v​or der Kaiserlichen Akademie d​er Wissenschaften i​n Wien erklärte Hauptmann a​m 24. März 1905: „Es meldeten s​ich in meinem Innern s​tets viele Stimmen z​um Wort, u​nd ich s​ah keine andere Möglichkeit, einigermaßen Ordnung z​u schaffen, a​ls vielstimmige Sätze: Dramen z​u schreiben.“ (Centenar-Ausgabe, Bd. 6, S. 689). Die Dramatik bildet d​as Zentrum seines Schaffens; a​ber auch andere Gattungen s​ind in a​llen Lebensepochen kontinuierlich präsent: Lyrik u​nd Versepik ebenso w​ie erzählende, autobiografische u​nd essayistische Prosa. Die Gattungs-Grenzen s​ind bisweilen fließend – sowohl formal (einige d​er Bühnenwerke s​ind Versdramen, sozusagen „dramatische Gedichte“) a​ls auch thematisch: d​er Gedankenkomplex Pippa – Wann – Merlin – Galahad w​urde mit starken Veränderungen abwechselnd dramatisch u​nd erzählerisch verarbeitet, z​um Eulenspiegel-Stoff g​ibt es n​eben dem Versepos a​uch Szenenfragmente, d​er Roman Atlantis w​ar vorübergehend a​ls Drama geplant usw.

Einflüsse

Im Berliner avantgardistischen Verein Durch begegnete Hauptmann a​b 1885 verschiedenen Vertretern d​es Naturalismus, d​ie ihn entscheidend prägten. Der Verein berief s​ich auf historische Vorbilder v​om Sturm u​nd Drang, a​n dem s​ich vor a​llem der Kreis u​m die Brüder Hart orientierte, b​is zum Vormärz. Auf d​en Sitzungen w​urde über ästhetische Fragen, über Idealismus, Realismus u​nd die naturalistische Bewegung diskutiert. Gerhart Hauptmann h​ielt einen Vortrag über d​en damals weitgehend vergessenen Georg Büchner. Auch d​amit lässt s​ich sein naturalistischer Hang begründen. Zudem w​ird (insbesondere i​n Die versunkene Glocke)[21] e​in Einfluss d​es Werks v​on Friedrich Nietzsche, m​it dem s​ich Hauptmann (auf Anraten d​es dänischen Literaturkritikers Georg Brandes) a​b November 1889 intensiv beschäftigte,[22][23] diskutiert.

Ende d​er 1880er Jahre w​urde er m​it der einsetzenden Sozialistenverfolgung konfrontiert. Das Gesetz g​egen die gemeingefährlichen Bestrebungen d​er Sozialdemokratie w​urde zwar s​chon 1878 a​uf Bismarcks Bestreben i​m Reichstag beschlossen, 1887 allerdings nochmals verschärft. Hauptmann w​urde 1887 a​ls Zeuge v​or das Breslauer Gericht geladen, d​a er während seiner Studentenzeit Anhänger d​er Ikarier gewesen war, d​eren Idee a​uf den französischen Kommunisten Étienne Cabet zurückgeht. Er suchte 1888 Schutz i​m Zürcher Haus seines Bruders Carl, u​m nicht v​on den Gerichten belangt z​u werden. Dort begegnete e​r dem Psychiater Auguste Forel, dessen Vorlesungen e​r gemeinsam m​it seinen medizinischen Freunden Ferdinand Simon (1861–1912), Alfred Ploetz u​nd seinem Bruder Carl hörte,[24] a​uch besuchte u​nd der für Hauptmanns literarische Beschäftigung m​it der menschlichen Psyche ausschlaggebend war.[25]

Naturalismus

In Zürich begann Hauptmanns naturalistisches Schaffen. Von hier aus schickte er das Manuskript zu seinem ersten naturalistischen Werk Bahnwärter Thiel nach München, wo es der Kritiker Michael Georg Conrad begutachten sollte. Mit seinem 1889 uraufgeführten Drama Vor Sonnenaufgang sorgte er für einen der größten Skandale der deutschen Theatergeschichte. Das bürgerliche Publikum war schockiert, weil in Hauptmanns Stück Sexualität und Alkoholismus freimütig dargestellt wurden. Es entsprach jedoch auch den Ansprüchen an ein sozialkritisches Drama jener Zeit. Laut Franz-Josef Payrhuber sei Hauptmanns Vor Sonnenaufgang zwar ein epochemachendes Werk, aber sei nicht das repräsentative Beispiel für das naturalistische Drama. Dieses Prädikat käme Familie Selicke von Arno Holz und Johannes Schlaf zu.[26] Hauptmann komme jedoch eine wichtige Rolle zu, da er mit Unterstützung Otto Brahms naturalistische Dramen auf deutschen Bühnen etabliert habe. Unter Brahms Leitung der Freien Bühne, des Deutschen Theaters und des Lessingtheaters kam es beispielsweise zu 17 Hauptmann-Uraufführungen.[27] Durch die zahlreichen Aufführungen auf verschiedenen Bühnen in ganz Deutschland habe der Naturalismus allererst Breitenwirkung und sozialkritische Stoßkraft erhalten.[28]

Plakat zu Die Weber, Farblithografie von Emil Orlik (1897)

Mit seinem wichtigsten Drama Die Weber (1891/92), a​n dessen Realisierung e​r schon während seines Zürichaufenthalts gedacht hatte, erlangte Hauptmann Weltruhm u​nd erreichte d​en Höhepunkt seiner naturalistischen Schaffensphase. Die Weber hatten a​ls Grundlage d​ie Weberaufstände v​on 1844. Hauptmann unternahm z​ur Recherche größere Reisen durchs Riesengebirge. Ende 1891 vollendete e​r das Werk zunächst in schlesischem Dialekt, i​n dem e​s De Waber heißt. Die d​em Hochdeutschen angenäherte Fassung w​urde im März 1892 abgeschlossen. Die preußische Zensur verbot d​ie Inszenierung d​urch die „Freie Bühne“, w​eil sie i​n dem Stück e​inen Aufruf z​um Klassenkampf z​u erkennen glaubte u​nd man i​n Breslau – in d​er Dialektfassung – schlechte Erfahrungen m​it seiner überaus starken Wirkung gemacht hatte.[29] Um e​ine Inszenierung a​m Deutschen Theater z​u ermöglichen, ließ Hauptmann d​urch seinen Anwalt erklären, d​as Drama s​ei nicht a​ls sozialdemokratische Parteischrift, sondern a​ls dichterischer Aufruf a​n das Mitleid d​er Besitzenden z​u verstehen.[30] Sozialdemokratische Kreise w​aren von d​em Stück – n​ach der Aufhebung d​es Aufführungsverbots a​m 2. Oktober 1893 – begeistert, a​ber Kaiser Wilhelm II. kündigte s​eine Loge i​m Deutschen Theater.

Mit d​em Drama Das Friedensfest. Eine Familienkatastrophe (1890) verärgerte Hauptmann angeblich Frank Wedekind, d​er in d​em Stück Anspielungen a​uf Ereignisse a​us seinem eigenen Leben wiederzuerkennen meinte, v​on denen e​r dem Autor berichtet hatte. Wedekinds Replik bestand i​m Auftritt e​ines Dichters namens Franz Ludwig Meier, d​er beständig d​ie Äußerungen seiner Freunde protokollierte, i​n seiner Komödie Die j​unge Welt.[31]

An e​inem Weihnachtsabend i​n den 1880er Jahren k​ommt Wilhelm Scholz z​um ersten Mal n​ach Jahren wieder i​n sein Elternhaus. Ein Streit m​it dem Vater, Fritz Scholz, h​at ihn v​or Jahren a​us dem Haus getrieben. Seine Verlobte, Ida Buchner, u​nd deren Mutter h​aben ihn z​u dem Besuch überredet. Überraschend erscheint a​uch der jahrelang verschollene Vater, d​er heruntergekommen u​nd von Krankheit u​nd Alkohol gezeichnet wirkt. Wilhelm w​ill den Vater n​icht sehen. Trotzdem g​ibt er s​ich Mühe, d​en Abend versöhnlich z​u gestalten. Doch s​ein zynischer Bruder Robert m​acht ihm e​inen Strich d​urch die Rechnung. Fritz Scholz stirbt. Ida i​st verzweifelt. Wilhelm wendet s​ich von i​hr ab. Trotzdem g​ibt sie d​ie Hoffnung n​icht auf, e​inen glücklichen Menschen a​us ihm z​u machen.

Mit d​em Drama Einsame Menschen (1891) übte Hauptmann n​ach Auskunft v​on Konstantin Stanislawski starken Einfluss a​uf Anton Tschechow u​nd die russische Dramatik aus. Hauptmann g​riff dafür a​uf einen Konflikt seines Bruders Carl zurück, dessen Beziehung z​u einer jungen Polin d​ie ganze Familie i​n Aufruhr versetzte. Marie Hauptmann, geb. Thienemann w​ar das Vorbild für d​ie Figur d​er Käthe Vockerat, a​uch wenn e​s damals i​n der Ehe d​es Autors n​och nicht kriselte.[32]

Das Stück spielt u​m 1890 i​n einem Landhaus a​m Müggelsee. Der j​unge Gelehrte Johannes Vockerat u​nd seine Frau Käthe h​aben ihr erstes Kind bekommen. Johannes k​ommt mit seiner wissenschaftlichen Arbeit n​icht so w​ie erhofft voran. Als s​ein Freund, d​er Maler Braun, Besuch v​on der russischen Studentin Anna Mahr erhält, i​st Johannes hingerissen v​on der intelligenten, selbstbewussten jungen Frau u​nd lädt s​ie ein, für e​in paar Wochen b​ei ihm u​nd seiner Familie z​u wohnen. Er findet i​n Anna erstmals e​ine ebenbürtige Gesprächspartnerin. Seine Familie beobachtet d​ie immer größer werdende Vertrautheit zwischen Johannes u​nd Anna m​it Sorge. Käthe leidet darunter, w​eil sie s​ich der klugen Anna unterlegen fühlt. Ihre Eltern, d​ie sehr f​romm sind, äußern moralische Bedenken. Johannes u​nd Anna gestehen einander i​hre Liebe, müssen a​ber erkennen, d​ass diese Liebe k​eine Zukunft hat. Anna r​eist ab, Johannes rudert a​uf den See hinaus, u​m sich d​as Leben z​u nehmen.

Der Biberpelz erfuhr schlechte Kritiken. Hauptmann wandte s​ich daraufhin v​on der naturalistischen Darstellungsweise a​b und widmete s​ich mythisch-religiösen u​nd Märchenstoffen. In d​iese Schaffenszeit fallen Hanneles Himmelfahrt, Die versunkene Glocke s​owie Und Pippa tanzt.[33]

1901 schrieb e​r eine Fortsetzung d​es Biberpelz: Die Tragikomödie Der r​ote Hahn i​st im gleichen Milieu angesiedelt. Im Vergleich z​um Biberpelz treten h​ier aber d​ie lustspielhaften Elemente zugunsten e​iner schärferen Kritik zurück. Mutter Wolffen w​urde Witwe u​nd hat wieder geheiratet. Sie heißt n​un Fielitz. Sie i​st keine urwüchsige Proletarierin mehr, sondern e​ine Kleinbürgerin. Ihre Aufsteigermentalität m​acht vor nichts h​alt – u​nd erneut w​ird sie für i​hren Betrug n​icht bestraft.[34]

Mutter Wolffen ist verwitwet und hat den „Schuhmachermeister und Polizeispion“ Fielitz geheiratet. Die Tochter Adelheid hat sie mit dem Baumeister Schmarowski verheiratet. Die zweite Tochter, Leontine, hat zwar ein uneheliches Kind, aber Frau Fielitz hat schon einen Mann für sie im Auge – auch wenn dieser im Moment noch verheiratet ist. Das eigene Haus ist Frau Fielitz zu klein. Im Dorf sind in letzter Zeit mehrere Häuser abgebrannt, und die „untröstlichen“ Besitzer haben beachtliche Versicherungssummen kassiert. Während das Ehepaar Fielitz in Berlin Besorgungen erledigt, brennt ihr Haus bis auf die Grundmauern nieder. Der Schmiede- und Spritzenmeister Langheinrich kann nur mehr den Totalschaden feststellen. Allerdings verschweigt er, dass er ein Stück Zündschnur gefunden hat. Der Verdacht fällt auf Gustav, den geistig behinderten Sohn des pensionierten Gendarmen Rauchhaupt. Der Gendarm will das nicht auf seinem Sohn, der in eine Anstalt gesperrt wird, sitzen lassen, kann aber nichts beweisen. Schmarowski kann einen großzügigen Neubau entwerfen, dessen Fertigstellung Frau Fielitz allerdings nicht mehr erlebt.

Es folgten d​as soziale Drama Rose Bernd (1901), d​ie Tragikomödie Die Ratten (1911) u​nd das Schauspiel Vor Sonnenuntergang (1932).

Weitere Tendenzen

Die versunkene Glocke, illustriert von Heinrich Vogeler, 1898

Peter Sprengel s​ieht in Hauptmanns Werk n​ach den Webern d​rei Haupttendenzen. Die e​rste Tendenz i​st ein Bruch m​it dem Naturalismus u​nd eine Zuwendung z​ur Neuromantik.[28] Zu dieser Richtung p​asse das Märchendrama Die versunkene Glocke (1896).[35] Das i​n Versen geschriebene Drama w​ar zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung e​in großer Erfolg u​nd zu Lebzeiten Hauptmanns d​as meistgespielte Stück. Mit d​em ebenfalls i​n Versen geschriebenen Stück Der a​rme Heinrich (1902) b​egab sich Hauptmann i​n das Reich d​er Legenden u​nd adaptierte d​as gleichnamige mittelhochdeutsche Versepos Der a​rme Heinrich v​on Hartmann v​on Aue. Kaiser Karls Geisel (1908) u​nd Griselda fallen i​n die gleiche Kategorie. Eine weitere Grundlage b​ot die griechische Mythologie, w​ie das Schauspiel Der Bogen d​es Odysseus (1913) zeigte.

In letzterem erlebt d​er Zuschauer e​inen der tragischsten Momente d​er Odyssee. Nach langjähriger Irrfahrt gelangt Odysseus endlich wieder a​uf seine Heimatinsel Ithaka. Als Bauer u​nd Hirte w​ill er s​ein Leben n​un verbringen. Seine Frau Penelope, d​ie so v​iele Jahre a​uf ihn gewartet hat, t​ritt nicht a​uf – i​st aber ständig präsent i​n seinem Kampf g​egen ihre Freier, d​ie sein Königsamt übernehmen wollen, u​nd wird i​n gewisser Weise a​uch verantwortlich gemacht für d​en Verfall d​er sittlichen Ordnung während d​er Abwesenheit d​es Odysseus. Die gesamte Handlung spielt s​ich auf d​em Bauernhof d​es Schweinehirten Eumaios ab. Hier h​aben sich v​ier Freier z​u einem Festmahl versammelt, b​ei dem d​er von seinen jahrelangen Irrfahrten erschöpfte Odysseus a​ls Bettler verkleidet auftaucht. Odysseus scheint verwirrt, planlos. Erst i​m vierten Akt gewinnt e​r mit Hilfe d​es Hirtengottes Pan s​eine Kräfte zurück u​nd kann z​ur Rache a​n den Freiern ansetzen.

In Sprengels zweiter Tendenz verband Hauptmann Naturalistisches m​it Nicht-Naturalistischem. Die Verbindung entstünde d​urch Kontrastierung d​er beiden Richtungen. So z​eige das Traumspiel Hanneles Himmelfahrt (1893) sowohl soziale Anklage a​ls auch d​en Entwurf e​iner romantischen Phantasiewelt. Auch i​n Und Pippa tanzt! (1905) zeigten s​ich demnach e​ine reale u​nd eine ideale Sphäre.[28]

Die dritte Tendenz s​ieht laut Sprengel keinen Bruch m​it dem Naturalismus v​or und beinhaltet sämtliche weitere Hauptmann-Dramen naturalistischer Prägung. Ihr gehören u. a. d​as historische Revolutionsdrama Florian Geyer. Die Tragödie d​es Bauernkrieges (1896), Fuhrmann Henschel (1898) u​nd die e​rst aus d​em Nachlass aufgeführten Dramen Herbert Engelmann (1962) u​nd Christine Lawrenz (1990) an.

Florian Geyer (1490–1525) w​ar ein Anführer i​m Deutschen Bauernkrieg v​on 1525. Das Stück k​am beim Publikum überhaupt n​icht an.

Während u​nd nach d​em Ersten Weltkrieg s​chuf Hauptmann e​ine Reihe v​on Theaterstücken, d​ie andere Stilphänomene aufwiesen a​ls die genannten. So entwarf e​r mit d​er Winterballade (1917) u​nd im Weißen Heiland mythische Bilder. Versuche symbolischer Gestaltung unternahm e​r in d​en Dramen Die goldene Harfe (1932) u​nd Ulrich v​on Lichtenstein (1939). Die Shakespeare-Adaption Hamlet i​n Wittenberg (1935) enthält ebenso historische Darstellungsweisen w​ie das 1915 beendete Magnus Garbe, d​as aber e​rst 1956 z​ur Uraufführung kam.[26]

Mit seinem Spätwerk, d​er Atriden-Tetralogie, adaptierte Hauptmann antike Dramen. Allerdings h​at er s​ie nach d​en Erfahrungen e​iner Griechenlandreise n​eu gedeutet.

Rezeption

Denkmal in Gröbenzell

Hauptmanns Frühwerk w​urde unterschiedlich beurteilt. Die konservativen Kreise u​nd auch d​ie Staatsführung d​es Kaiserreichs w​aren von seinen sozialkritischen Dramen w​enig begeistert, w​as sich a​uch durch Zensur u​nd Schmähauszeichnungen ausdrückte. Seine oppositionelle Position steigerte jedoch s​ein Ansehen i​n den Kreisen d​er progressiven Intellektuellen, d​ie gerade d​iese Züge a​n seinen Dramen schätzten. Nach zahlreichen naturalistisch geprägten Werken änderte s​ich Hauptmanns Schaffen u​nd seine Werke fanden zunehmend Anklang b​eim Besitz- u​nd Bildungsbürgertum. Für d​iese Kehrtwendung w​urde er vielfach kritisiert, w​ie zum Beispiel v​on Franz Mehring, d​er anlässlich d​er Aufführung v​on Hanneles Himmelfahrt schrieb: „Es t​ut mir l​eid um Gerhart Hauptmann, a​ber wenn e​r unter d​ie Räuber d​er bürgerlichen Kritik gefallen ist, w​enn die Börsenpresse i​hm jubelnd bescheinigt, e​r biege i​n das Tor d​er echten u​nd wahren Dichtkunst ein, s​o hat e​r dies Schicksal reichlich verdient. […] Wir s​ind noch niemals verurteilt gewesen, e​inen so großen Missbrauch e​ines so großen Talents m​it eigenen Augen z​u sehen.“[36]

Dennoch w​ar er weiterhin gefragter Schriftsteller u​nd galt i​m Ausland a​ls repräsentativer Dichter Deutschlands. Der ungarische Philosoph u​nd Literaturkritiker Georg Lukács hingegen nannte Hauptmann später d​en „repräsentativen Dichter d​es bürgerlichen Deutschlands“, w​omit er jedoch n​icht Hauptmanns hervorgehobene Stellung unterstrich. Vielmehr drückte e​r damit seinen Unmut gegenüber Hauptmanns Wankelmut u​nd geringer Verwurzelung a​n seine „revolutionären Anfänge“ aus.[37] Trotz seines h​ohen Ansehens g​ing der Verkauf seiner Werke stetig zurück, w​eil sich andere Dichter u​nd Dramatiker i​n den Blickpunkt drängten. Hauptmann h​atte sich e​inen kostspieligen Lebensstil angeeignet, l​ebte in teuren Hotels, empfing o​ft Gäste i​m Wiesenstein u​nd unternahm Reisen n​ach Italien. Die Sommer verbrachte e​r in seinem großen Haus a​uf Hiddensee, d​as Günter Kunert a​ls „Do-it-your-self-Olymp“ bezeichnete.[38] Thomas Mann ließ s​ich bezüglich dieses Lebensstils z​u einer spöttischen Kritik a​n Hauptmann hinreißen, a​ls er i​hn 1922 a​ls „König d​er Republik“ bezeichnete.[39] Zudem verarbeitete Thomas Mann einige Charakterzüge Hauptmanns i​n der Person Mynheer Peeperkorn i​n seinem Buch Der Zauberberg.

Die Tatsache, d​ass Hauptmann n​ach der „Machtübergabe“ 1933 n​och in Deutschland lebte, wollten s​ich die Nationalsozialisten zunutze machen u​nd den angesehenen Dichter z​u ihrem Nutzen verwenden. Verschiedene Stücke, d​ie der Parteiführung w​egen ihres aufrührerischen Charakters missfielen, wurden z​war verboten, dennoch wurden weiterhin Hauptmann-Werke aufgeführt. Zu Hauptmanns 80. Geburtstag 1942 wurden Festaufführungen u​nd Ehrungen vorgenommen, d​ie er vorbehaltlos entgegennahm.

Nach seinem Tod begann Hauptmanns Ruhm, d​en er z​u Lebzeiten n​och genossen hatte, z​u verblassen. Sein Ansehen w​urde durch s​ein unkritisches Verhalten gegenüber d​en Nazis zusätzlich gesenkt. Anlässlich seines 100. Geburtstags 1962 fanden i​n zahlreichen deutschen Städten Festveranstaltungen statt. Bis i​n die 1970er Jahre wurden a​n westdeutschen Bühnen i​mmer wieder Hauptmanns Werke aufgeführt, w​obei sich v​or allem Der Biberpelz u​nd Die Ratten über Zuspruch freuen konnten. Dennoch w​urde Hauptmanns Werk n​un kritischer betrachtet. In diesem Zuge k​amen manche schwachen Aspekte innerhalb seines Werkes zutage, d​ie zuvor d​urch „unbedenkliches lautes Lob“ zugedeckt worden waren.[40] Überdies wurden Hauptmanns Werke hinsichtlich d​er politischen Kultur d​er späten sechziger u​nd frühen siebziger Jahre zunehmend bedeutungslos, d​a man m​it dem „überlieferten Bilde d​es Sehers v​om Wiesenstein w​enig anfangen“ konnte.[41]

In d​er DDR l​ebte Hauptmanns literarisches Ansehen weiter. Seine Sozialkritik f​and vielerorts Anklang u​nd war beispielgebend für d​ie lebendig fortwirkende Tradition d​es bürgerlichen deutschen Humanismus.[42]

Gedenken und Ehrungen

Berliner Gedenktafel an Hauptmanns Wohnhaus in Berlin-Charlottenburg, 2007
Gedenktafel am Gerhart-Hauptmann-Museum in Erkner

Auszeichnungen

Hauptmann als Regisseur

An d​en frühen Uraufführungen seiner Stücke, d​ie vom Ensemble u​m Otto Brahm gestaltet wurden, w​ar Gerhart Hauptmann a​ls Co-Regisseur beteiligt.[46] Später führte e​r bei folgenden Produktionen Regie:

Hauptmann in der bildenden Kunst

Arno Breker: Gerhart Hauptmann (1988)
Gedenkstein in Berlin-Wilmersdorf
Wandbild am Gerhart-Hauptmann-Ring in Frankfurt am Main-Niederursel.

Gerhart Hauptmann, d​er nach eigenem Bekunden g​erne auch Bildhauer geworden wäre, w​ar zeitlebens selbst e​in interessantes Motiv für Künstler. Porträts schufen u​nter anderem

  • Lovis Corinth:
  • Benno Elkan:
    • Bronzegussmedaille, 1922, 138 mm. Vorderseite: 1922 / GERHART HAUPTMANN – Kopfbildnis nach rechts. Rückseite: Ein Bocksteufel sitzt auf einem Totenschädel, der von einer Schlange umschlungen ist. Literatur: Menzel-Severing no. 237, Abb. 152
  • Max Liebermann:
  • Arno Breker: Büste (zum 80. Geburtstag 1942; mehrere Fassungen in Bronze und Marmor; Graphik)
  • Walter Wadephul:
    • Büste (zum 70. Geburtstag 1932 im Auftrag der Stadt Breslau für das Thalia-Theater)

Briefmarken

Werke

Lyrik und Versepik

  • Promethidenlos. Eine Dichtung (Jamben-Epos in 13 Abschnitten). Berlin (Wilhelm Issleib) 1885. Entstanden 1884–1885
  • Das bunte Buch. Gedichte. Beerfelden (Meinhard) 1888. Entstanden 1880–1887. – Teil 1: Lyrische und epische Form. Teil 2: Sagen und Märchen
  • Anna. Ein ländliches Liebesgedicht (Hexameter-Epos in 24 Gesängen). Berlin (S. Fischer) 1921. Entstanden 1919–1921
  • Die blaue Blume (Kleines Jamben-Epos). Berlin (S. Fischer) 1927. Entstanden 1923
  • Des großen Kampffliegers, Landfahrers, Gauklers und Magiers Till Eulenspiegel Abenteuer, Streiche, Gaukeleien, Gesichte und Träume (Hexameter-Epos in 18 Abenteuern). Berlin (S. Fischer) 1928. Entstanden 1920–1927
  • Ährenlese. Kleinere Dichtungen. Berlin (S. Fischer) 1939. – Inhalt: Kleine DichtungenSonetteGrößere VersdichtungenSzenische DichtungenHans Wurstens Auferstehung. Zwiegespräch mit einer kleinen HolzpuppeGelegenheitsdichtungenKleine ReimeGlossarium. – Mit enthalten: Mary (kleines Hexameter-Epos; entstanden 1923–1936) und Die blaue Blume
  • Der große Traum (Jambisches Terzinen-Epos in 22 Gesängen). Berlin (S. Fischer) 1942 (Ausgabe letzter Hand, Bd. 16). Entstanden 1914–1942. Paralipomena aus dem Nachlass (mit dem sog. Anderen Teil in 12 Gesängen): Berlin (Propyläen) 1964 (Centenar-Ausgabe, Bd. 4)
  • Neue Gedichte. Berlin (Aufbau) 1946 (letzte Buchveröffentlichung zu Lebzeiten). – Nachlese zur Lyrik (1875–1946): Berlin (Propyläen) 1974 (Centenar-Ausgabe, Bd. 11)

Prosa

  • Fasching. Eine Studie. In: Siegfried (Zeitschrift), August 1887. Entstanden 1887
  • Bahnwärter Thiel. Novellistische Studie aus dem märkischen Kiefernforst. In: Die Gesellschaft (hrsg. von Michael Georg Conrad) 1888. Entstanden 1887
  • Der Apostel. Novelle. In: Moderne Dichtung (hrsg. von Eduard Michael Kafka), Juli 1890. Entstanden 1890
  • Griechischer Frühling (Reisebericht). Berlin (S. Fischer) 1908. Entstanden 1907
  • Der Narr in Christo Emanuel Quint. Roman. Berlin (S. Fischer) 1910. Entstanden 1901–1910
  • Atlantis. Roman. Berlin (S. Fischer) 1912. Entstanden 1909–1911
  • Gral-Phantasien:
    • Lohengrin. Berlin (Ullstein) 1913. Entstanden 1911–1912
    • Parsival. Berlin (Ullstein) 1914. Entstanden 1911–1912
  • Der Ketzer von Soana (Arbeitstitel: Die syrische Göttin). Berlin (S. Fischer) 1918. Entstanden 1911–1917
  • Phantom. Aufzeichnungen eines ehemaligen Sträflings. Berlin (S. Fischer) 1923. Entstanden 1915–1921 (Vorstufen: Dünnebeil. 1888; Karl Henning, 1912).
  • Die Insel der großen Mutter oder Das Wunder von Île des Dames. Eine Geschichte aus dem utopischen Archipelagus. Berlin (S. Fischer) 1924. Entstanden 1916–1924
  • Wanda. Roman. Berlin (S. Fischer) 1928. Entstanden 1927. Vorabdruck (unter dem Titel Der Dämon): Vossische Zeitung 1928
  • Buch der Leidenschaft. Berlin (S. Fischer) 1929. Entstanden 1905–1929
  • Die Spitzhacke. Ein phantastisches Erlebnis. Berlin (S. Fischer) 1931. Entstanden 1930
  • Die Hochzeit auf Buchenhorst. Novelle. Berlin (S. Fischer) 1932. Entstanden 1927
  • Um Volk und Geist. Ansprachen. Berlin (S. Fischer) 1932. – Erweiterte Sammlung von Reden, Feuilletons, Essays und Aufzeichnungen: Berlin (Propyläen) 1965 und 1974 (Centenar-Ausgabe, Bd. 6 und 11)
  • Das Meerwunder. Eine unwahrscheinliche Geschichte. Berlin (S. Fischer) 1934. Entstanden 1933–1934
  • Im Wirbel der Berufung. Roman. Berlin (S. Fischer) 1936. Entstanden 1924–1935
  • Das Abenteuer meiner Jugend (Autobiografie). Berlin (S. Fischer) 1937. Entstanden 1929–1935 (Vorstufe: Die abgekürzte Chronik meines Lebens. 1919; Arbeitstitel: Die Bahn des Blutes, Wachsen und Werden, Wandelbares und Unwandelbares einer Jugend, Wesen und Gestalt einer Jugend, Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis). – Nachlese zur Autobiografie: Berlin (Propyläen) 1974 (Centenar-Ausgabe, Bd. 11)
  • Über Tintoretto. Bemerkungen vor seinen Bildern (Essay). In: Die Neue Rundschau (hrsg. von Peter Suhrkamp) 1938. Entstanden 1938
  • Der Schuß im Park. Novelle. Berlin (S. Fischer) 1941. Entstanden 1938–1939
  • Das Märchen. In: Die Neue Rundschau (hrsg. von Peter Suhrkamp) 1941. Entstanden 1941
  • Sonnen. Meditationen. Berlin (S. Fischer) 1942 (Ausgabe letzter Hand, Bd. 15). Entstanden 1912–1938
  • Mignon. Novelle. Berlin Suhrkamp 1947. Entstanden 1938–1944
  • Erzählerische Fragmente – Berlin (Propyläen) 1970 (Centenar-Ausgabe, Bd. 10):
    • Der Venezianer (1903). – Veröffentlichung einer Vorstufe (unter dem Titel Der Schatzgräber): Europäische Revue, Juli / August 1944
    • Die Wiedertäufer. Roman (ca. 1904–1942)
    • Berliner Kriegs-Roman (1928–1929)
    • Siri. Selbstbekenntnisse eines jungen Humanisten (1938–1939)
    • Winckelmann (1939). – Bearbeitung von Frank Thiess: Winckelmann. Das Verhängnis. Gütersloh (Bertelsmann) 1954
    • Der neue Christophorus. Roman (1917–1944; Titel-Variante: Merlin). – Teil-Veröffentlichung: Weimar (Gesellschaft der Bibliophilen) 1943

Dramen

  • Jugendwerke – Berlin (Propyläen) 1963 (Centenar-Ausgabe, Bd. 8):
    • Liebesfrühling. Ein lyrisches Gedicht (mit verteilten Rollen). Privatdruck 1881. UA 24. September 1881 Hohenhaus (zur Hochzeit von Georg Hauptmann und Adele Thienemann). Entstanden 1881
    • Germanen und Römer (Versdrama in 5 Aufzügen). Entstanden 1881–1882
    • Der Hochzeitszug (Gedicht mit verteilten Rollen). UA 6. Oktober 1884 Hohenhaus (zur Hochzeit von Carl Hauptmann und Martha Thienemann). Entstanden 1884.
  • Vor Sonnenaufgang. Soziales Drama (5 Akte; Arbeitstitel: Der Säemann). Berlin (C. F. Conrads Buchhandlung) 1889. Entstanden 1888–1889. (Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv); UA 20. Oktober 1889 Berlin (Freie Bühne, Lessingtheater; Regie: Hans Meery; Dramaturgie: Otto Brahm; mit Else Lehmann [Helene], Gustav Kadelburg [Hoffmann])
  • Das Friedensfest. Eine Familienkatastrophe (3 Akte; Arbeitstitel: Der Vater). Berlin (S. Fischer) 1890. Entstanden 1889. UA 1. Juni 1890 Berlin (Freie Bühne, Ostendtheater; Regie: Hans Meery; Dramaturgie: Otto Brahm; mit Emanuel Reicher [Robert], Josef Kainz [Wilhelm])
  • Einsame Menschen. Drama (5 Akte; Arbeitstitel: Martin und Martha. Das Wunderkind). Berlin (S. Fischer) 1891. Entstanden 1890. UA 11. Januar 1891 Berlin (Freie Bühne, Residenztheater; Regie: Cord Hachmann; Dramaturgie: Otto Brahm; mit Emanuel Reicher [Johannes])
  • Kollege Crampton. Komödie (5 Akte). Berlin (S. Fischer) 1892. Entstanden 1891. UA 16. Januar 1892 Berlin (Deutsches Theater; mit Georg Engels [Crampton])
  • Die Weber. Schauspiel aus den vierziger Jahren (5 Akte). Berlin (S. Fischer) 1892. Entstanden 1888–1892 (zuerst ganz in schlesischer Mundart: De Waber, dann in einer dem Schriftdeutsch angenäherten Fassung). UA 26. Februar 1893 Berlin (Freie Bühne, Neues Theater; Regie: Cord Hachmann; Dramaturgie: Otto Brahm; mit Hermann Nissen [Dreißiger], Rudolf Rittner [Moritz Jäger], Rosa Bertens [Luise])
  • Der Biberpelz. Eine Diebskomödie (4 Akte). Berlin (S. Fischer) 1893. Entstanden 1892–1893. UA 21. September 1893 Berlin (Deutsches Theater; mit Georg Engels [Wehrhahn], Else Lehmann [Frau Wolff])
  • Hanneles Himmelfahrt. Traumdichtung (2 Akte, am Ende jeweils in Verse mündend). Berlin (S. Fischer) 1894. Entstanden 1893. UA 14. November 1893 Berlin (Königliches Schauspielhaus, unter dem Titel Hannele; Regie: Max Grube; Musik: Max Marschalk; mit Adalbert Matkowsky [Gottwald])
  • Florian Geyer. Die Tragödie des Bauernkrieges (Vorspiel und 5 Akte). Berlin (S. Fischer) 1896. Entstanden 1891–1895. UA 4. Januar 1896 Berlin (Deutsches Theater; Regie: Emil Lessing; Dramaturgie: Otto Brahm; mit Emanuel Reicher [Florian Geyer], Max Reinhardt [Rektor Besenmeyer], Rudolf Rittner [Schäferhans])
  • Elga. Drama (6 Szenen, frei nach der Novelle Das Kloster bei Sendomir von Franz Grillparzer). Berlin (S. Fischer) 1905. Entstanden 1896. UA 4. März 1905 Berlin (Lessingtheater; Regie: Emil Lessing; Dramaturgie: Otto Brahm; mit Rudolf Rittner [Starschenski], Irene Triesch [Elga])
  • Die versunkene Glocke. Ein deutsches Märchendrama (Versdrama in 5 Akten; Arbeitstitel: Rothändel). Berlin (S. Fischer) 1897. Entstanden 1891–1896. UA 2. Dezember 1896 Berlin (Deutsches Theater; Regie: Cord Hachmann; Dramaturgie: Otto Brahm; mit Josef Kainz [Heinrich], Agnes Sorma [Rautendelein])
  • Fuhrmann Henschel. Schauspiel (5 Akte). Berlin (S. Fischer) 1899. Entstanden 1897–1898 (in Mundart; Otto Pniower erstellte 1898 eine dem Schriftdeutsch angenäherte Fassung). UA 5. November 1898 Berlin (Deutsches Theater; Regie: Emil Lessing; Dramaturgie: Otto Brahm; mit Rudolf Rittner [Henschel], Else Lehmann [Hanne], Oscar Sauer [Siebenhaar])
  • Schluck und Jau. Komödie (Prolog und 6 Vorgänge; Verse und Prosa gemischt). S. Fischer, Berlin 1900. Entstanden 1899 (Vorstufen: Ein flämischer Kerl. Im Rautenkranz, 1897–1898). UA 3. Februar 1900 Berlin (Deutsches Theater; Regie: Emil Lessing; Dramaturgie: Otto Brahm; mit Else Heims [Sidselill], Else Lehmann [Frau Adeluz], Rudolf Rittner [Jau], Hanns Fischer [Schluck])
    • Interpretation dazu durch Kurt Bräutigam, Hg. und Autor des Kapitels: Europäische Komödien, dargestellt an Einzelinterpretationen. Diesterweg, Frankfurt 1964, S. 133–154
  • Michael Kramer. Drama (4 Akte). Berlin (S. Fischer) 1900. Entstanden 1900 (Vorstufe: Marcus Hänel, Mitte der 1890er Jahre). UA 21. Dezember 1900 Berlin (Deutsches Theater; Regie: Emil Lessing; Dramaturgie: Otto Brahm; mit Max Reinhardt [Kramer], Louise Dumont [Michaline], Friedrich Kayssler [Arnold], Oscar Sauer [Lachmann])
  • Der rote Hahn. Tragikomödie (4 Akte; Fortsetzung des Biberpelz). Berlin (S. Fischer) 1901. Entstanden 1900–1901. UA 27. November 1901 Berlin (Deutsches Theater; Regie: Emil Lessing; Dramaturgie: Otto Brahm; mit Max Reinhardt [Fielitz], Albert Bassermann [Langheinrich], Rudolf Rittner [Rauchhaupt], Oscar Sauer [Wehrhahn], Friedrich Kayssler [Dr. Boxer])
  • Der arme Heinrich. Eine deutsche Sage (Versdrama in 5 Akten). Berlin (S. Fischer) 1902. Entstanden 1897–1902. UA 29. November 1902 Wien (Burgtheater; Regie: Hugo Thimig; mit Josef Kainz [Heinrich], Lotte Medelsky [Ottegebe])
  • Rose Bernd. Schauspiel (5 Akte; Arbeitstitel: Rose Immoos; Anna Golisch). Berlin (S. Fischer) 1903. Entstanden 1903. UA 31. Oktober 1903 Berlin (Deutsches Theater; Regie: Emil Lessing; Dramaturgie: Otto Brahm; mit Oscar Sauer [Bernd], Else Lehmann [Rose Bernd], Rudolf Rittner [Flamm], Paula Conrad [Frau Flamm])
  • Kaiser Maxens Brautfahrt. Idyll (Szene in Versen). In: Ährenlese. Berlin (S. Fischer) 1939. Entstanden 1905. UA 14. Januar 1924 Leipzig (Schauspielhaus)
  • Und Pippa tanzt! Ein Glashüttenmärchen (4 Akte; teilweise in Versen). Berlin (S. Fischer) 1906. Entstanden 1905. UA 19. Januar 1906 Berlin (Lessingtheater; Regie: Emil Lessing; Dramaturgie: Otto Brahm; mit Ida Orloff [Pippa], Rudolf Rittner [Huhn], Willy Grunwald [Hellriegel], Oscar Sauer [Wann])
  • Die Jungfern vom Bischofsberg. Lustspiel (5 Akte). Berlin (S. Fischer) 1907. Entstanden 1904–1906 (Vorstufe: Goldene Zeiten. Ein Frühlingsmorgen. 1892). UA 2. Februar 1907 Berlin (Lessingtheater; Regie: Rudolf Lenoir [1863–1952]; Dramaturgie: Otto Brahm; mit Else Lehmann [Sabine], Ida Orloff [Ludowike], Albert Bassermann [Nast], Hans Marr [Vagabund])
  • Gabriel Schillings Flucht. Drama (5 Akte). Berlin (S. Fischer) 1912. Entstanden 1905–1906. UA 14. Juni 1912 Bad Lauchstädt (Goethe-Theater; Regie: Paul Schlenther; Bühnenbild: Max Liebermann; mit Willy Grunwald [Schilling], Rosa Bertens [Eveline], Otto Gebühr [Mäurer], Helene Thimig [Lucie], Tilla Durieux [Hanna])
  • Christiane Lawrenz (5 Akte). Berlin (Propyläen) 1963 (Centenar-Ausgabe, Bd. 8). Entstanden 1905–1907. UA 12. April 1990 Zürich (Schauspielhaus; Regie: Peter Palitzsch; mit Katja Paryla [Christiane], Friedrich-Karl Praetorius [Beck])
  • Kaiser Karls Geisel. Ein Legendenspiel (Versdrama in 4 Akten). Berlin (S. Fischer) 1908. Entstanden 1906–1907. UA 11. Januar 1908 Berlin (Lessingtheater; Regie: Emil Lessing; Dramaturgie: Otto Brahm; mit Hans Marr [Karl], Ida Orloff [Gersuind])
  • Griselda. Lustspiel (12 Szenen). Berlin (S. Fischer) 1909 und (erweitert) 1942 (Ausgabe letzter Hand, Bd. 5). Entstanden 1908. UA 6. März 1909 Berlin (Lessingtheater; Regie: Emil Lessing; Dramaturgie: Otto Brahm; mit Else Lehmann [Griselda], Albert Bassermann [Ulrich]) und Wien (Burgtheater; Regie: Hugo Thimig; mit Lotte Medelsky [Griselda], Georg Reimers [Ulrich])
  • Peter Brauer. Tragikomödie (3 Akte; Arbeitstitel: Der Knopf). Berlin (S. Fischer) 1921. Entstanden 1908–1910 (Vorstufe: Der Maler, 1898). UA 1. November 1921 Berlin (Lustspielhaus; Regie: Heinz Saltenburg, mit Jacob Tiedtke [Brauer])
  • Die Ratten. Berliner Tragikomödie (5 Akte). Berlin (S. Fischer) 1911. Entstanden 1909–1910. UA 13. Januar 1911 Berlin (Lessingtheater; Regie: Emil Lessing; Dramaturgie: Otto Brahm; mit Emanuel Reicher [Hassenreuter], Hans Marr [John], Else Lehmann [Frau John])
  • Der Bogen des Odysseus. Drama (Versdrama in 5 Akten; Arbeitstitel: Telemach-Drama). Berlin (S. Fischer) 1914. Entstanden 1907–1912. UA 17. Januar 1914 Berlin (Deutsches Künstlertheater; Regie: Rudolf Rittner; mit Hans Marr [Odysseus], Theodor Loos [Telemach], Emanuel Reicher [Laertes], Else Lehmann [Eurykleia])
  • Festspiel in deutschen Reimen. Zur Erinnerung an den Geist der Freiheitskriege der Jahre achtzehnhundertunddreizehn, -vierzehn und -fünfzehn (Einakter in Versen). Berlin (S. Fischer) 1913. Entstanden 1912–1913. UA 31. Mai 1913 Breslau (Jahrhunderthalle; Regie: Max Reinhardt; Bühnenbild: Ernst Stern [1876–1954])
  • Magnus Garbe. Tragödie (3 Akte). Berlin (S. Fischer) 1942 (Ausgabe letzter Hand, Bd. 8). Entstanden 1914–1915 (Vorstufe: Die Auferstehung der totgeglaubten Felicia. 1909). UA 4. Februar 1956 Düsseldorf (Schauspielhaus; Regie: Karl-Heinz Stroux; mit Alfred Schieske [Garbe], Hilde Mikulicz [Felicia])
  • Winterballade. Tragödie (Versdrama in 7 Szenen, nach der Erzählung Herrn Arnes Schatz von Selma Lagerlöf; Arbeitstitel: Blut). Berlin (S. Fischer) 1917. Entstanden 1912–1916. UA 17. Oktober 1917 Berlin (Deutsches Theater; Regie: Max Reinhardt; mit Wilhelm Diegelmann [Arne], Helene Thimig [Elsalil], Paul Wegener [Archie])
  • Der weiße Heiland. Dramatische Phantasie (Versdrama in 11 Szenen). Berlin (S. Fischer) 1920. Entstanden 1912–1917. UA 28. März 1920 Berlin (Großes Schauspielhaus; Regie: Karlheinz Martin; mit Alexander Moissi [Montezuma], Emil Jannings [Cortez])
  • Indipohdi. Dramatische Dichtung mit Bühnenmusik von Arthur Chitz (Versdrama in 5 Akten). Berlin (S. Fischer) 1921. Entstanden 1913–1919 (Vorstufe: Die Insel, frei nach Shakespeares Sturm). UA 23. Februar 1922 Dresden (Staatliches Schauspielhaus, unter dem Titel Das Opfer; Regie: Gerhart Hauptmann, mit Paul Wiecke [Prospero], Melitta Leithner [dessen Tochter Pyrrha], Antonia Dietrich [Tehura])
  • Veland. Tragödie (Versdrama in 3 Akten). Berlin (S. Fischer) 1925. Entstanden 1898–1923. UA 19. September 1925 Hamburg (Deutsches Schauspielhaus; Regie: Gerhart Hauptmann; Bühnenbild: Ivo Hauptmann; mit Reinhold Lütjohann [Harald])
  • Festaktus zur Eröffnung des Deutschen Museums in München (Szene in Versen). München (Knorr & Hirth) 1925. Entstanden 1925. UA 7. Mai 1925 München (Deutsches Museum; Regie: Kurt Stieler [1877–1963])
  • Dorothea Angermann. Schauspiel (5 Akte). Berlin (S. Fischer) 1926. Entstanden 1925 (Vorstufen: Bahnhofstragödie. Peter Hollmann, 1897–1908). UA 20. November 1926 Wien (Theater in der Josefstadt; Regie: Max Reinhardt; mit Ernst Stahl-Nachbaur [Angermann], Dagny Servaes [Dorothea], Oskar Homolka [Mario]), München (Kammerspiele), Leipzig (Schauspielhaus), Hamburg (Thalia-Theater), Barmen-Elberfeld (Vereinigte Stadttheater), Braunschweig (Landestheater) u. a.
  • Shakespeares tragische Geschichte von Hamlet Prinzen von Dänemark. In deutscher Nachdichtung und neu eingerichtet (5 Akte). Berlin (S. Fischer) 1928. Entstanden 1927–1928. UA 8. Dezember 1927 Dresden (Staatliches Schauspielhaus; Regie: Gerhart Hauptmann; mit Felix Steinböck [Hamlet], Erich Ponto [Polonius], Paul Paulsen [Horatio], Paul Hoffmann [Laertes], Antonia Dietrich [Ophelia])
  • Spuk. Berlin (S. Fischer) 1930:
    • Die schwarze Maske. Schauspiel (Einakter). Entstanden 1928. UA 3. Dezember 1929 Wien (Burgtheater; Regie: John Brahm; mit Paul Hartmann [Schuller], Else Wohlgemuth [Benigna], Georg Reimers [Löwel Perl])
    • Hexenritt. Ein Satyrspiel (Einakter). Entstanden 1928–1929. UA 3. Dezember 1929 Wien (Burgtheater; Regie: Hans Brahm; mit Hans Marr [Lars], Albert Heine [Lerch])
  • Vor Sonnenuntergang. Schauspiel (5 Akte; Arbeitstitel: Geheimrat Bernhard Ackermann). Berlin (S. Fischer) 1932. Entstanden 1928–1931. UA 16. Februar 1932 Berlin (Deutsches Theater; Regie: Max Reinhardt; mit Werner Krauß [Geheimrat Clausen], Mathias Wieman [Wolfgang], Käthe Haack [Ottilie], Oskar Sima [Klamroth], Eduard von Winterstein [Steynitz], Helene Thimig [Inken])
  • Die goldene Harfe. Schauspiel (15 Szenen). Berlin (S. Fischer) 1933. Entstanden 1933. UA 15. Oktober 1933 München (Kammerspiele; Regie: Otto Falckenberg; mit Käthe Gold [Juliane], Oskar Dimroth [Friedrich-Alexis], Eberhard Keindorff [Friedrich-Günther])
  • Hamlet in Wittenberg. Dramatische Dichtung (Versdrama in 5 Akten; als Vorgeschichte zu Shakespeares Hamlet). Berlin (S. Fischer) 1935. Entstanden 1924–1935. UA 19. November 1935 Leipzig (Altes Theater; Regie: Jobst von Reiht; mit Raimund Bucher [Hamlet], Albert Matterstock [Fachus], Hansi Knoteck [Hamida]), Altonaer Stadttheater, Osnabrück (Deutsches Nationaltheater)
  • Ulrich von Lichtenstein. Komödie (Versdrama in 4 Akten). Berlin (S. Fischer) 1939. Entstanden 1910–1937. UA 11. November 1939 Wien (Burgtheater; Regie: Lothar Müthel; mit Ewald Balser [Ulrich], Felix Steinböck [Blondel], Käthe Dorsch [Maria])
  • Die Finsternisse. Requiem (5 Szenen). New York (Hammer Press) 1947 (hrsg. von Walter A. Reichart). Entstanden 1937. UA 5. Juli 1952 Göttingen (Studio; Regie: Helmut Wiemken). – Ursendung als Hörspiel: 20. Dezember 1947, Britischer Rundfunk
  • Die Tochter der Kathedrale. Dramatische Dichtung (Prolog und 5 Akte; Verse und Prosa gemischt). Berlin (S. Fischer) 1939. Entstanden 1935–1938. UA 3. Oktober 1939 Berlin (Staatliches Schauspielhaus; Regie: Wolfgang Liebeneiner; Bühnenbild: Rochus Gliese; mit Käthe Haack [Heurodis], Hannsgeorg Laubenthal [Peter], Franz Nicklisch [Paul], Maria Koppenhöfer [Ermelinda], Lola Müthel [Geralda], Käthe Gold [Gerlind/Frene])
  • Herbert Engelmann. Drama (4 Akte). München (C. H. Beck) 1952. Entstanden 1924–1941. UA (Bearbeitung: Carl Zuckmayer) 8. März 1952 Wien (Burgtheater im Akademietheater; Regie: Berthold Viertel; mit O. W. Fischer [Herbert], Eva Zilcher [Christa], Curd Jürgens, Josef Meinrad, Hans Thimig). UA (Originalfassung) 12. November 1962 Putbus auf Rügen (ehemaliges Residenztheater; Regie: Jan-Franz Krüger; mit Heinz Berlau [Herbert], Marianne Bauer [Christa])
  • Die Atriden-Tetralogie (Versdramen):
    • Teil 1: Iphigenie in Aulis. Tragödie (5 Akte). Berlin (Suhrkamp) 1944. Entstanden 1940–1943. UA 15. November 1943 Wien (Burgtheater; Regie: Lothar Müthel; mit Ewald Balser [Agamemnon], Käthe Dorsch [Klytämnestra], Käthe Braun [Iphigenie], Helmuth Krauss [Kalchas])
    • Teil 2: Agamemnons Tod. Tragödie (Einakter). Berlin (Suhrkamp) 1948. Entstanden 1942. UA 10. November 1947 Berlin (Deutsches Theater, Kammerspiele; Regie: Heinz Wolfgang Litten (1905–1955); Musik: Herbert Baumann (1925–2020); mit Walther Süssenguth [Agamemnon], Gerda Müller [Klytämnestra], Fritz Rasp [Aigisthos], Horst Drinda [Orest], Ingo Osterloh [Pylades], Käthe Braun [Elektra], Eduard von Winterstein [Thestor]). – Ursendung als Hörspiel: 28. Juli 1946, DIAS Berlin
    • Teil 3: Elektra. Tragödie (Einakter). Berlin (Suhrkamp) 1948. Entstanden 1944. UA 10. November 1947 Berlin (Deutsches Theater, Kammerspiele; Regie: Heinz-Wolfgang Litten)
    • Teil 4: Iphigenie in Delphi. Tragödie (3 Akte). Berlin (S. Fischer) 1941. Entstanden 1940. UA 15. November 1941 Berlin (Staatliches Schauspielhaus; Regie: Jürgen Fehling; Bühnenbild: Rochus Gliese; Musik: Mark Lothar; mit Hermine Körner [Iphigenie], Maria Koppenhöfer [Elektra], Bernhard Minetti [Orestes], Gustav Knuth [Pylades], Friedrich Kayssler [Pyrkon], Franz Nicklisch [Proros], Ullrich Haupt [Aiakos])
  • Dramatische Fragmente – Berlin (Propyläen) 1963 und 1969 (Centenar-Ausgabe, Bd. 8 und 9; Titel in Anführungszeichen stammen von den Herausgebern) – und Verschollenes (nach C. F. W. Behl, Felix A. Voigt: Chronik von Gerhart Hauptmanns Leben und Schaffen):
    • Helene (ca. 1877/78; Szenen in Versen)
    • Amor und Hermes (ca. 1877/78; Szenenfragment in Versen)
    • Frithiofs Brautwerbung (nach Esaias Tegnér, 1879; Szenenfragment in Versen erhalten)
    • Falkner (1880; 2 Lieder erhalten)
    • Konradin (1880; Szenen in Versen)
    • Athalarich (nach Felix Dahn, 1880; Szenenfragment in Versen)
    • Lykophron (1882–1944; Szenenfragmente in Versen und Prosa)
    • Perikles (1883–1942; Szenenfragmente)
    • Das Erbe des Tiberius (1884; Versdrama, von Otto Devrient nicht zur Aufführung angenommen; Einzelszene erhalten)
    • Christus-Dramen: Leben-Jesu-Drama (ca. 1885–1886; Szenarium) und Jesus von Nazareth. Soziales Drama (1894–1898; Szenenfragmente in Versen)
    • Anna. Liebes- und Lustspiel (ca. 1890; Szenenfragmente; Titel-Variante: Junglicht). – Varianten des gleichen Stoffes: Die Rose von Dromsdorf (1891; Fragmente zweier Akte), Hilde (1892–1923; Szenenfragment; Titel-Variante: Jubilate), „Besuch bei Familie Kurnick“ (ca. 1908–1910; 3 Akte und Fragment eines vierten)
    • Das Richtfest (ca. 1891–1943; Szenenfragmente; Titel-Varianten: Die feindlichen Brüder. Hinz und Kunz, Bruderliebe – Bruderhaß, Um des lieben Friedens willen)
    • Der Mutter Fluch (1894; Szenenfragmente in Versen und Prosa)
    • Helios. Mythendichtung für die Bühne (1896–1915, Szenen und Szenenfragmente in Prosa und Versen). – Teil-Aufführung: 24. November 1912 München (Kammerspiele)
    • Sittulhassan (1897–1916; Szenenfragmente in Versen und Prosa; Titel-Varianten: Der Kalif. Alaeddin und die Wunderlampe)
    • Antonius und Kleopatra (1898; Szenenfragmente in Prosa und Versen)
    • Anknüpfungen an den Pippa-Stoff:
      • Valenzauber, Plan einer Trilogie (1898):
        • 1. Kynast (1897–1918; Szenarien und Szenenfragmente in Prosa und Versen)
        • 2. Die Abendburg (1898; Notiz)
        • 3. Galahad (1898–1914; Szenenfragmente in Versen; Titel-Variante: Die Gaukelfuhre). – Plan einer Fortsetzung: Der neue Faust (1942; Szenenfragment in Versen)
      • Walenzauber, Plan einer Tetralogie (1908):
        • 1. Und Pippa tanzt! (1905)
        • 2. „Das Pegnitzweibchen“ (ca. 1905–1908; Szenenfragmente; Titel-Varianten: Ein Spukmärchen. Nürnberger Märchen, Nürnberger Schwank, Nürnberger Fastnachtsspiel, Nixenmärchen, Nürnberger Hexentanz, Die gottlosen Maler, Der Alptraum)
        • 3. Alp Cortez (1908; Notiz)
        • 4. Wanns Tod (1907–1908; Fragment)
    • Das Hirtenlied (1898–1899; Szenen und Szenenfragmente in Versen; Titel-Variante: Patriarchenluft) – Teil-Aufführung: 25. Dezember 1906 Wien (Theater an der Wien)
    • Musikdrama (1898–1901; Szenarium für Eugen d’Albert; 1902 aufgegeben)
    • Thumpsahütte. Lustspiel (1899; vernichtet)
    • Die Nibelungen, Plan einer Trilogie (1899):
      • Das Vorspiel (1899; Einakter in Versen)
      • 1. Das erste Hofgelage – 2. Rüdiger von Bechlaren – 3. Das zweite Hofgelage (1899; Notiz)
    • Die Wiedertäufer (1901–1916; Szenenfragmente in Versen; Titel-Varianten: Jan von Leyden. Das heilige Volk)
    • Das Schiff (1904–1917; Titel-Variante: Elbe. Ansätze zu einer Dramatisierung des Atlantis-Stoffs)
    • Apollonius von Tyrus: Szenenfragment in Versen (1905); Filmszenarium (1923, nicht realisiert)
    • Die Baßgeige (1905–1944; Szenarien; Titel-Varianten: Bettelarm. Dorfmusikanten)
    • Auf Bertramshöhe (1906; Szenarium)
    • Bismarckhaar (1911; 6 Szenen eines 1. Akts)
    • Dachrödenshof (1914; Fragmente eines 1. Akts)
    • Partei. Politische Komödie (1914; Szenenfragment)
    • Der General (ca. 1915; Fragmente eines 1. Akts)
    • Bei den alten Hartmanns (zwischen 1915 und 1922; Fragment eines 1. Akts)
    • Die Bürgerin (1915–1918; Szene in Versen und Notizen für eine Fortsetzung; Titel-Variante: Die Seherin)
    • Kosmus (1915; Szenenfragment in Versen)
    • Im Landhaus der Brüder Carstens (1916; Szenenfragment)
    • Der Traum von Kain und Abel (1917; Szenenfragmente in Versen; Titel-Varianten: Das verlorene Paradies. Mysterienspiel, Kain und Abel)
    • Der Dom. Mysterienspiel (ca. 1917–1941; Szenenfragmente in Versen; Einzeltitel: Luzifer. Fausti Buchdruckoffizin, Der wilde Jäger, In der Bauhütte, Der Paraklet, Gotische Walpurgisnacht, Das Gasthaus zum Pilgerstab, Unter einer alten Linde, Lutherzelle auf der Wartburg, Im Folterkeller, Dies irae)
    • Grönlandstragödie (1917–1944; 2 Akte in Versen und Fragment eines dritten)
    • Wenn der Hirsch schreit (1918–1939; Titel-Varianten: Stolberg-Tragödie. Der Wald; auch als Erzähl-Fragment: Jannowitz-Roman, 1929)
    • Adolf Grieshauer (nach 1921[?]; Szenenfragment)
    • Der Flieger (1918–1940; Fragmente eines 1. Akts)
    • Die Neue Welt (1923; Filmszenarium, nicht realisiert)
    • Theater. Gespräch (1929; Szenenfragment)
    • Alexander Hettenbach (1929; Szenenfragment)
    • Demeter. Mysterien-Dichtung (1935–1944; Szenenfragmente in Versen)
    • Die Hohe Lilie (1937–1944; Fragmente zweier Akte in Prosa und Versen)

Werke

  • Gerhart Hauptmann: Sämtliche Werke. Centenar-Ausgabe zum 100. Geburtstag des Dichters. Hrsg. von Hans-Egon Hass. Fortgeführt von Martin Machatzke (Bd. 10/11) und Wolfgang Bungies (Bd. 10). Bde. 1–11. Frankfurt a. M., Berlin: Propyläen, 1962–1974

Tage- und Notizbücher

  • Gerhart Hauptmann: Notiz-Kalender 1889 bis 1891. Hrsg. von Martin Machatzke. Propyläen Verlag, Frankfurt am Main / Berlin / Wien 1982, ISBN 3-549-05346-0.
  • Gerhart Hauptmann: Tagebuch 1892 bis 1894. Hrsg. von Martin Machatzke. Propyläen, Frankfurt am Main 1985, ISBN 3-549-05330-4.
  • Gerhart Hauptmann: Tagebücher 1897 bis 1905. Hrsg. von Martin Machatzke. Propyläen, Frankfurt am Main 1987, ISBN 3-549-05767-9.
  • Gerhart Hauptmann: Italienische Reise 1897. Tagebuchaufzeichnungen. Hrsg. von Martin Machatzke. Propyläen, Frankfurt am Main 1976, ISBN 3-549-05572-2.
  • Gerhart Hauptmann: Tagebücher 1906 bis 1913. Mit dem Reisetagebuch Griechenland-Türkei 1907. Nach Vorarbeiten von Martin Machatzke hrsg. von Peter Sprengel. Propyläen, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-549-05839-X.
  • Gerhart Hauptmann: Tagebücher 1914–1918. Hrsg. von Peter Sprengel. Propyläen, Frankfurt am Main 1997, ISBN 978-3-549-05775-9.
  • Gerhart Hauptmann: Diarium 1917 bis 1933. Hrsg. von Martin Machatzke. Propyläen, Frankfurt am Main 1980, ISBN 3-549-05358-4.

Briefwechsel

  • Peter Sprengel: Hermann Bahr und Gerhart Hauptmann in Briefen und anderen Zeugnissen. Durchgesehen und ergänzt von Martin Anton Müller. Digitale Veröffentlichung des Hermann Bahr Projekts der Universität Wien
  • Wilhelm Bölsche: Briefwechsel mit Carl und Gerhart Hauptmann. Hrsg. von Edith Wack. Weidler Buchverlag, Berlin 2018 (= Wilhelm Bölsche. Werke und Briefe. Briefe VIII. Wissenschaftliche Ausgabe. Hrsg. von Hans-Gert Roloff)
  • Otto Brahm / Gerhart Hauptmann: Briefwechsel 1888–1912. Erstausgabe mit Materialien. Hrsg. von Peter Sprengel. Narr, Tübingen 1985, ISBN 3-87808-386-6 (Deutsche Text-Bibliothek)
  • Joseph Chapiro / Gerhart Hauptmann: Briefwechsel 1920–1936. Hrsg. von Heinz Dieter Tschörtner. Wallstein, Göttingen 2006, ISBN 3-8353-0032-6.
  • Gerhart Hauptmann / Ivo Hauptmann: In höchster Berliner Eile …. Briefwechsel. Hrsg. von Harriet Hauptmann und Stefan Rohlfs. Verlag für Berlin-Brandenburg, Berlin 2012, ISBN 978-3-942476-32-4.
  • Gerhart Hauptmann / Ludwig von Hofmann: Briefwechsel 1894–1944. Hrsg. von Herta Hesse-Frielinghaus. Bouvier, Bonn 1983, ISBN 3-416-01714-5.
  • Perseus-Auge Hellblau. Erhart Kästner und Gerhart Hauptmann. Briefe, Texte, Notizen. Hrsg. von Julia Freifrau Hiller von Gaertringen. Vorwort: Albert von Schirnding. Aisthesis-Verlag, Bielefeld 2004, ISBN 3-89528-426-2.
  • Gerhart und Margarete Hauptmann / Oskar Loerke: Briefwechsel. Hrsg. von Peter Sprengel in Verbindung mit Studierenden der Freien Universität Berlin. Aisthesis-Verlag, Bielefeld 2006, ISBN 3-89528-552-8.
  • Hans Wysling und Cornelia Bernini: Der Briefwechsel zwischen Thomas Mann und Gerhart Hauptmann. In: Thomas Mann Jahrbuch Bd. 6 und 7. Frankfurt am Main 1993, 1994.
  • Thurit Kriener, Gabriella Rovagnati: Dionysische Perspektiven, Gerhart Hauptmanns Novelle „Der Ketzer von Soana“ und sein Briefwechsel mit Rudolf Pannwitz. Erich Schmidt, Berlin 2005, ISBN 3-503-07924-6 (Veröffentlichungen der Gerhart-Hauptmann-Gesellschaft 13)
  • Hermann und Hedwig Stehr im Briefwechsel mit Gerhart und Margarete Hauptmann. Hrsg. von Peter Sprengel. Erich Schmidt, Berlin 2008, ISBN 978-3-503-09852-1 (Veröffentlichungen der Gerhart-Hauptmann-Gesellschaft 14)
  • Briefwechsel mit Karl Bauer (Maler, 1868), Digitalisierte Sammlungen der Staatsbibliothek zu Berlin

Literatur

Bibliografie und Nachlasskatalog

  • Sigfrid Hoefert: Internationale Bibliographie zum Werk Gerhart Hauptmanns. Bd. 1–4 – Berlin: Erich Schmidt, 1986–2012 (Veröffentlichungen der Gerhart-Hauptmann-Gesellschaft 3, 4, 12 und 15)
  • Rudolf Ziesche: Der Manuskriptnachlaß Gerhart Hauptmanns. – Wiesbaden: Harrassowitz, 1977–2000 (Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz: Kataloge der Handschriftenabteilung, Reihe 2, Bd. 2, T. 1–4)

Biografien und Gesamtdarstellungen

  • Hans Daiber: Gerhart Hauptmann oder Der letzte Klassiker. Molden, Wien 1971.
  • Joseph Gregor: Gerhart Hauptmann. Das Werk und unsere Zeit. Diana-Verlag, Wien 1952 (Nachdruck der Ausgabe Wien 1944).
  • Karl S. Guthke: Gerhart Hauptmann. Weltbild im Werk. 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Fink, München 1980, ISBN 3-7720-1292-2.
  • Hans-Egon Hass: Hauptmann, Gerhart Johann Robert. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 103–107 (Digitalisat).
  • Eberhard Hilscher: Gerhart Hauptmann. Leben und Werk. Verlag der Nation, Berlin 1990, ISBN 3-373-00444-6.
  • Sigfrid Hoefert: Gerhart Hauptmann (Sammlung Metzler; 107). 2., durchges. und erg. Auflage. Metzler, Stuttgart 1982, ISBN 3-476-12107-0.
  • Wolfgang Leppmann: Gerhart Hauptmann. Eine Biographie. Ullstein, Berlin 2007, ISBN 978-3-548-36957-0 (Nachdruck der Ausgabe Frankfurt/M. 1986).
  • Friedhelm Marx: Gerhart Hauptmann (Universal-Bibliothek; 17608). Reclam-Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-15-017608-5.
  • Jürgen Nelles: Gerhart Hauptmann (Literatur Kompakt). Tectum, Baden-Baden 2018, ISBN 978-3-8288-4016-4.
  • Gerhart Pohl: Bin ich noch in meinem Haus? Die letzten Tage Gerhart Hauptmanns. Lettner-Verlag, Berlin-Dahlem 1953; Nachdruck Plöttner Verlag, Leipzig 2011, ISBN 978-3-86211-044-5.
  • Paul Schlenther: Gerhart Hauptmann. Leben und Werke. Fischer, Berlin 1897.
  • Joachim Seyppel: Gerhart Hauptmann (Köpfe des 20. Jahrhunderts; 121). Überarbeitete Neuauflage. Morgenbuch-Verlag, Berlin 1993, ISBN 3-371-00378-7.
  • Peter Sprengel: Gerhart Hauptmann. Epoche, Werk, Wirkung. Beck, München 1984, ISBN 3-406-30238-6.
  • Peter Sprengel: Der Dichter stand auf hoher Küste. Gerhart Hauptmann im Dritten Reich. Berlin 2009, ISBN 978-3-549-07311-7.
  • Peter Sprengel: Gerhart Hauptmann. Bürgerlichkeit und großer Traum. Eine Biographie. Beck, München 2012, ISBN 978-3-406-64045-2.
  • Kurt Lothar Tank: Gerhart Hauptmann. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Hamburg 1959, in 28. Auflage erhältlich (Verlagsort Reinbek), ISBN 3-499-50027-2.

Sonstige Sekundärliteratur

Bücher
  • Adrian von Arburg, Wlodzimierz Borodziej, Jurij Kostjaschow: Als die Deutschen weg waren. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2007, ISBN 978-3-499-62204-5.
  • Neville E. Alexander: Studien zum Stilwandel im dramatischen Werk Gerhart Hauptmanns. Metzler, Stuttgart 1964 (Dissertation, Universität Tübingen 1961)
  • Jean Améry: Gerhart Hauptmann. Der ewige Deutsche. Stieglitz-Verlag, Mühlacker 1963.
  • Ruth Bauer: Das Menschenbild im Drama Gerhart Hauptmanns. Dissertation, Universität Freiburg/B. 1950.
  • Carl F. Behl: Wege zu Gerhart Hauptmann (Gerhart-Hauptmann-Schriften; 4). Verlag Deutsche Volksbücherei, Goslar 1948.
  • Carl F. Behl: Zwiesprache mit Gerhart Hauptmann. Desch, München 1949.
  • Carl F. Behl u. a. (Autor), Mechthild Peiffer-Voigt (Bearb.): Chronik von Gerhart Hauptmanns Leben und Schaffen. Bergstadtverlag Korn, Würzburg 1993, ISBN 3-87057-172-1 (Nachdruck der Ausgabe München 1957).
  • Gisela Beissenhirtz: Studien zum Schicksalsbegriff im Spätwerk Gerhart Hauptmanns. Dissertation, Universität Kiel 1960.
  • Hans von Brescius: Gerhart Hauptmann. Zeitgeschehen und Bewußtsein in unbekannten Selbstzeugnissen. 2., verbesserte Auflage. Bouvier Verlag, Bonn 1977, ISBN 3-416-01221-6.
  • Rüdiger Bernhardt: „… geschehen ist der Götter Ratschluss!“. Gerhart Hauptmanns Delphi lag auf Hiddensee. Der Dichter in der Zeit von 1933 bis 1945. Projekte-Verlag 188, Halle 2006, ISBN 3-86634-168-7.
  • Edward Białek, Mirosława Czarnecka (Hrsg.): Carl und Gerhart Hauptmann. Zwischen regionaler Vereinnahmung und europäischer Perspektivierung. Neisse-Verlag, Dresden 2006, ISBN 3-934038-79-4.
  • Christian Büttrich: Gerhart Hauptmanns „Till Eulenspiegel“. Mythologie und mythische Bildlichkeit. Verlag Hahn, Hannover 1992, ISBN 3-7752-5500-1 (zugl. Dissertation FU Berlin 1972).
  • Franz J. Burk: Antike Quellen und Vorbilder von Gerhart Hauptmanns Atriden-Tetralogie. Dissertation, Universität Marburg 1953.
  • Joseph Chapiro: Gespräche mit Gerhart Hauptmann. Erste vollständige Textausgabe. Ullstein Verlag, Frankfurt/Main 1996, ISBN 3-548-35609-5.
  • Roy C. Cowen: Hauptmann-Kommentar. 2 Bände. inkler, München 1980–1981.
    • Bd. 1 Zum dramatischen Werk. 1980, ISBN 3-538-07030-X.
    • Bd. 2 Zum nichtdramatischen Werk. 1981, ISBN 3-538-07035-0.
  • Wolfgang Beutin: Gerhart Hauptmann. In: Preisgekrönte. Peter Lang Verlag, Frankfurt a. M. 2012, ISBN 978-3-631-63297-0, S. 77–98.
  • Wolfgang de Bruyn, Antje Johanning, Verein zur Förderung der Gerhart-Hauptmann-Häuser e. V. (Hrsg.): Gerhart Hauptmann und seine Häuser: Hiddensee – Erkner – Schreiberhau – Agnetendorf. Findling, 2007, ISBN 978-3-933603-39-5.
  • Wolfgang de Bruyn, Stefan Rohlfs (Hrsg.): Gerhart Hauptmann und die Musik. Quintus-Verlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-947215-10-2.
  • Peter Delvaux: Antiker Mythos und Zeitgeschehen. Sinnstruktur und Zeitbezüge in Gerhart Hauptmanns Atriden-Tetralogie. Rodopi-Verlag, Amsterdam 1992, ISBN 90-5183-424-1, (zugl. Dissertation, Universität Amsterdam 1992).
  • Peter Delvaux: Leid soll lehren. Historische Zusammenhänge in Gerhart Hauptmanns Atriden-Tetralogie. Rodopi-Verlag, Amsterdam 1994, ISBN 90-5183-709-7.
  • Klemens Dieckhöfer: Dichtung und Medizin. Zur Persönlichkeitsstruktur, körperlichen Verfasstheit in seinem dichterischen Schaffen und zur medizinischen Profession der Arztfiguren in den Werken Gerhart Hauptmanns. Deutscher Wissenschafts-Verlag, Baden-Baden 2012 (= DWV-Schriften zur Medizingeschichte. Band 13; Fachprosaforschung – Grenzüberschreitungen. Beiheft 2), ISBN 978-3-86888-051-9 (Zugleich Philosophische Dissertation Olmütz).
  • Gustav Erdmann: Gerhart Hauptmann. Erlebte Welt und gestaltetes Werk. Dissertation, Universität Greifswald 1957.
  • Ralph Fiedler: Die späten Dramen Gerhart Hauptmanns. Bergstadtverlag, München 1954.
  • Günther Fuhrmann: Der Atriden-Mythos im modernen Drama. Hauptmann, O’Neill, Sartre. Dissertation, Universität Würzburg 1950.
  • Margarita Gieselberg: Gestaltende Kräfte des Dramas bei Gerhart Hauptmann, untersucht an vier Werken. Dissertation, Universität Bonn 1955 („Der weiße Heiland“, „Michael Kramer“, „Der arme Heinrich“ und „Die Ratten“).
  • Hans-Joachim Hahn (Hrsg.): Gerhart Hauptmann und „Die Juden“. Konstellationen und Konstruktionen in Leben und Werk. Neisse-Verlag, Dresden 2005, ISBN 3-934038-40-9.
  • Karl Hemmerich: Gerhart Hauptmanns Veland. Seine Entstehung und seine Deutung. Dissertation, Universität Würzburg 1935.
  • Monica Hensel: Die Gestalt Christi im Werk Gerhart Hauptmanns. Dissertation, Universität Berlin 1957.
  • Frederick W. Heuser: Gerhart Hauptmann. Zu seinem Leben und Schaffen. Niemeyer, Tübingen 1961.
  • Klaus Hildebrandt: Gerhart Hauptmann und die Geschichte. Delp, München 1968.
  • Klaus Hildebrandt: Naturalistische Dramen Gerhart Hauptmanns. „Die Weber“, „Rose Bernd“, „Die Ratten“; Thematik, Entstehung Gestaltungsprinzipien, Struktur. Oldenbourg Verlag, München 1983, ISBN 3-486-85621-9.
  • Klaus Hildebrandt (Hrsg.): Krzysztof A. Kuczyński (Hrsg.): Weggefährten Gerhart Hauptmanns. Förderer, Biographen, Interpreten. Würzburg: Bergstadtverl. Korn 2002, ISBN 3-87057-245-0.
  • Klaus Hildebrandt (Hrsg.): Krzysztof A. Kuczyński (Hrsg.): Gerhart Hauptmanns Freundeskreis. Internationale Studien. Edition Expol, Włocwławek 2006, ISBN 83-921860-4-4.
  • Sigfrid Hoefert: Gerhart Hauptmann und der Film. Mit unveröffentlichten Filmentwürfen des Dichters (Veröffentlichungen der Gerhart-Hauptmann-Gesellschaft; 7). Verlag Erich Schmidt, Berlin 1996, ISBN 3-503-03728-4.
  • Jenny C. Hortenbach: Freiheitsstreben und Destruktivität: Frauen in der Dramen August Strindbergs und Gerhart Hauptmanns (= Germanistische Schriftenreihe der norwegischen Universitäten und Hochschulen, Nr. 2: Scandinavian University Books), Universitetsforlaget, Oslo 1965, DNB 363864148 (überarbeitete Dissertation).
  • Gerhard Hurtig: Die Lichtsymbolik im Werk Gerhart Hauptmanns. Dissertation, Universität Marburg 1956.
  • Antje Johanning: Die Sammlungen Gerhart Hauptmanns aus dem Besitz Anja Hauptmanns. Thelem Universitätsverlag, 2006, ISBN 3-939888-00-1.
  • Ulrich Lauterbach (Hrsg.): Wirklichkeit und Traum. Gerhart Hauptmann. Verlag Reichert, Wiesbaden 1987, ISBN 3-88226-399-7 (Katalog der gleichnamigen Ausstellung).
  • Friedrich Leiner: Der Gedanke der Wiedergeburt im Leben und Werk Gerhart Hauptmanns. Dissertation, Universität München 1955.
  • Wolfgang Leppmann: Gerhart Hauptmann. Eine Biographie. Ullstein Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-548-36957-0.
  • Cezary Lipiński, Edward Białek: … Verzeih(t) oh Meister, ruhm- und glanzumgeben …. Erkundungen zu Carl und Gerhart Hauptmann, Dresden 2009, ISBN 978-3-940310-73-6.
  • Hans Mayer: Gerhart Hauptmann. Verlag Hahn, Velber bei Hannover 1970.
  • Christel E. Meier: Das Motiv des Selbstmords im Werk Gerhart Hauptmanns. Ergon-Verlag, Würzburg 2005, ISBN 3-89913-425-7 (zugl. Dissertation, Universität Erlangen 2004).
  • Dietrich Meinert: Hellenismus und Christentum in Gerhart Hauptmanns Atriden-Tetralogie. Balkema Books, Amsterdam 1964.
  • Günter Metken: Studien zum Sprachgestus im dramatischen Werk Gerhart Hauptmanns. Dissertation, Universität München 1954.
  • Rolf Michaelis: Der schwarze Zeus. Gerhart Hauptmanns zweiter Weg. Argon-Verlag, Berlin 1962.
  • Barbara Neymeyr: Intertextuelle Transformationen: Goethes „Werther“, Büchners „Lenz“ und Hauptmanns „Apostel“ als produktives Spannungsfeld. Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2012. ISBN 978-3-8253-6044-3.
  • Eberhard Nitzsche: Gerhart Hauptmann. Griechentum und Humanismus. Dissertation, Universität Berlin 1953.
  • Alexander M. Pfleger: Gerhart Hauptmanns Atridentetralogie. „…der Kere Strudel…“ Divinität und Humanität im Widerstreit. Verlag Kovač, Hamburg 2003, ISBN 3-8300-0868-6.
  • Jörg Platiel: Mythos und Mysterium. Die Rezeption des Mittelalters im Werk Gerhart Hauptmanns. Lang, Frankfurt/M. 1993, ISBN 3-631-44767-1 (zugl. Dissertation, München 1991).
  • Heiko Postma: Ein Großklassiker a. D.? Über den Dramatiker, Erzähler und Vers-Epiker Gerhart Hauptmann. jmb, Hannover 2009, ISBN 978-3-940970-11-4.
  • Christa von Ravenstein: Das Luziferische bei Gerhart Hauptmann. Dissertation, Universität Freiburg im Breisgau 1952.
  • Helge Ries: Die Rückwendung zum Mythos in Gerhart Hauptmanns Atridentetralogie. Dissertation, Universität Frankfurt/M. 1952.
  • Yong-Don Roh: Gerhart Hauptmann und die Frauen. Studien zum naturalistischen Werk. Carl Böschen Verlag, Siegen 1998, ISBN 3-932212-11-8.
  • Rainer Rosenberg: Die Struktur von Gerhart Hauptmanns Atriden-Tetralogie. Dissertation, Universität Jena 1959.
  • Daria Santini: Gerhart Hauptmann zwischen Modernität und Tradition. Neue Perspektiven zur Atriden-Tetralogie. Verlag E. Schmidt, Berlin 1998, ISBN 3-503-03792-6.
  • Gregor Schmeja: Spielarten der Ambivalenz. Selbst- und Objektbilder im Kontext ödipaler Konflikte und der frühen Mutter-Kind-Beziehung in Textphantasien Gerhart Hauptmanns. Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg 2005, ISBN 3-8260-3187-3.
  • Walter Schmitz: Das Haus am Wiesenstein. Gerhart Hauptmanns dichterisches Wohnen. Thelem, Dresden 2010, ISBN 978-3-935712-36-1.
  • Peter Sprengel: Die Wirklichkeit der Mythen. Untersuchungen zum Werk Gerhart Hauptmanns aufgrund des handschriftenlichen Nachlasses (Veröffentlichungen der Gerhart-Hauptmann-Gesellschaft; 2). Verlag E. Schmidt, Berlin 1981, ISBN 3-503-01689-9 (zugl. Habilitationsschrift, TU Berlin 1982).
  • Bernhard Tempel: Alkohol und Eugenik. Ein Versuch über Gerhart Hauptmanns künstlerisches Selbstverständnis. Thelem, Dresden 2010, ISBN 978-3-942411-01-1 (zugl. Dissertation, Freie Universität Berlin).
  • Bernhard Tempel: Gerhart Hauptmanns Erzählung Mignon. Mit Erstdruck der ersten Fassung und Materialien. Verlag E. Schmidt, Berlin 2000, ISBN 3-503-04951-7.
  • Joachim Tettenborn: Das Tragische bei Gerhart Hauptmann. Dissertation, Universität Jena 1950.
  • Heinz Dieter Tschörtner: Gerhart Hauptmann. Ein bibliographischer Beitrag zu seinem 100. Geburtstag. Deutsche Akademie der Künste, Berlin 1962.
  • Heinz Dieter Tschörtner: Ungeheures erhofft. Zu Gerhart Hauptmann; Werk und Wirkung. Buchverlag Der Morgen, Berlin 1986, ISBN 3-371-00002-8.
  • Heinz Dieter Tschörtner, Sigfrid Hoefert (Hrsg.): Gespräche und Interviews mit Gerhart Hauptmann. Verlag E. Schmidt, Berlin 1994, ISBN 3-503-03088-3.
  • Heinz Dieter Tschörtner: Unaufhörlich bläst das Meer. Neue Hauptmann-Studien. Bergstadtverlag Korn, Würzburg 1996, ISBN 3-87057-190-X.
  • Željko Uvanović: Ethischer Individualismus und Obrigkeitsgehorsam. Zu einer Problematik im Drama und Leben Gerhart Hauptmanns in den Jahren 1914–1946. Cuvillier Verlag, Göttingen 1998, ISBN 3-89712-065-8 (zugl. Dissertation, Universität Zagreb 1998).
  • Felix A. Voigt: Gerhart Hauptmann und die Antike. Verlag E. Schmidt, Berlin 1965 (früherer Titel: Antike und antikes Lebensgefühl bei Gerhart Hauptmann).
  • Felix A. Voigt, Walter A. Reichart: Hauptmann und Shakespeare. Ein Beitrag zur Geschichte des Fortlebens Shakespeares in Deutschlands (Gerhart-Hauptmann-Schriften; 3). Verlag der Deutschen Volksbücherei, Goslar 1947.
  • Felix A. Voigt: Gerhart-Hauptmann-Studien 1934–1958. Verlag E. Schmidt, Berlin 1999 (Google Leseprobe).
  • Peter-Christian Wegner: Gerhart Hauptmanns Griechendramen. Ein Beitrag zu dem Verhältnis von Psyche und Mythos. Dissertation, Universität Erlangen 1968.
  • Wilfried van der Will: Voraussetzungen und Möglichkeiten zu einer Symbolsprache im Werk Gerhart Hauptmanns. Dissertation, Universität Köln 1962.
  • Werner Ziegenfuß: Gerhart Hauptmann. Dichtung und Gesellschaftsidee der bürgerlichen Humanität. De Gruyter, Berlin 1948.
Aufsätze
  • Karl Voss: Auf Gerhart Hauptmanns Spuren in Berlin. In: Der Bär von Berlin. Jahrbuch 1989/1990 des Vereins für die Geschichte Berlins. Achtunddreißigste und neununddreißigste Folge 1989/1990. Hrsg. Gerhard Kutzsch. Westkreuz-Verlag, Berlin / Bonn: 1990, S. 31–50.
  • Andrea Rudolph: Der Zusammenhang von Text und Raum erscheint notwendig als Sinn und Form. G. Hauptmanns „Bahnwärter Thiel“ und „Vor Sonnenaufgang“. In: Lubowitzer Jahrbuch, 2006.
  • Eberhard Rohse: Das „Ende vom Lied“? Zur „Deutschlandlied“-Rezeption Gerhart Hauptmanns. In: Marek Halub und Kurt G. P. Schuster (Hrsg.): Hoffmann von Fallersleben. Internationales Symposion Wroclaw/Breslau 2003. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2005 (= Braunschweiger Beiträge zur deutschen Sprache und Literatur, Band 8), ISBN 3-89534-538-5, S. 267–284.
  • Alexander M. Pfleger: Thomas Manns Rezeption von Versdramen Gerhart Hauptmanns. In: Gerhart-Hauptmann-Blätter, Jg. 6 (2004), Heft I, S. 4–8.
  • Elke Steinmeyer: „Und bitte, (…) daß nichts fortan mein Schweigen breche.“ Zur Verwendung des Schweigens in Gerhart Hauptmanns Atridentetralogie. In: Asko Timonen u. a. (Hrsg.): The language of silence, Bd. 2. Turum Yliopisto, Turku 2004, ISBN 951-29-2053-0, S. 164–172.
  • Heinz Dieter Tschörtner: Gerhart Hauptmanns letzter Jugendfreund Josef Block aus Bernstadt (1863–1943). In: Jahrbuch der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Breslau. Bd. 38/39 (1997/1998) [1998], S. 773–781.
  • Marek Zybura: Werbung um den „Olympier“. Krakauer Zeitung und Gerhart Hauptmann. In: Ders.: Querdenker, Vermittler, Grenzüberschreiter. Beiträge zur polnischen und deutschen Literatur- und Kulturgeschichte. Neisse-Verlag, Dresden 2007, ISBN 978-3-934038-87-5.
  • Zehra Gülmüş: Die Rezeption von Gerhart Hauptmann in der Türkei. Eine Bestandsaufnahme mit Fokus auf den türkischen Übersetzungen. In: A. O. Öztürk, C. Sakallı und M. T. Öncü (Hrsg.): Rezeption der deutschsprachigen Literatur in der Türkei I (=Germanistik in der Türkei, Bd. 8). Logos Verlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-8325-5213-8, S. 121–140.
Belletristische Sekundärliteratur
  • Hans Pleschinski: Wiesenstein. C.H. Beck, München 2018, ISBN 978-3-406-70061-3 (Roman, Darstellung der letzten Lebensmonate).

Verfilmungen

(Vgl. Sigfrid Hoefert: Internationale Bibliographie z​um Werk Gerhart Hauptmanns. Erich Schmidt Verlag, Berlin 2003, S. 115–130)

Hörspiele

  • Und Pippa tanzt (NORAG (Hamburg) 1924). Regie: N. N. Mit Ida Orloff (Pippa), Richard Ohnsorg (Der Glashüttendirektor), Arthur Wehrlin (Der alte Hellriegel, ein ehemaliger Glasbläser), Friedrich Siems (Michel Hellriegel, ein reisender Handwerksbursche), N. N. (Wann, eine mythische Persönlichkeit), Julius Hansen (Schädler, Glasmalermeister), Hermann Beyer (Anton, Glasmalermeister) u. a. Ursendung: 18. Oktober 1924 (Live ohne Aufzeichnung)
  • Hanneles Himmelfahrt (Schlesische Funkstunde AG (Breslau) 1924). Ursendung: 15. November 1924 (Live ohne Aufzeichnung)
  • Hanneles Himmelfahrt (Schlesische Funkstunde AG (Breslau) 1924). Ursendung: 25. Dezember 1924 (Live ohne Aufzeichnung)
  • Hanneles Himmelfahrt (MIRAG (Leipzig) 1925). Regie: Julius Witte. Mit Lina Monnard (Hannele), Herbert Dirrmoser (Gottwald, Lehrer), Traude Alsen (Schwester Martha), Käthe Laue-Henseler (Die verstorbene Mutter), Karl Kessler (Vater Mattern), Hedda Wardegg (Tulpe, Armenhäuslerin), Arthur Niklas (Pleschke, Armenhäusler), Karl Kendzia (Hanke, Armenhäusler/Dr. Wachler) u. a. Ursendung: 25. Januar 1925 (Live ohne Aufzeichnung)
  • Hanneles Himmelfahrt (MIRAG (Leipzig) 1925). Regie: Julius Witte. Mit Lina Monnard (Hannele), Eugen Aberer (Gottwald, Lehrer), Traude Alsen (Schwester Martha), Elionor Orf (Die verstorbene Mutter), Karl Kessler (Vater Mattern), Hedda Wardegg (Tulpe, Armenhäuslerin), Ernst Koch (Pleschke, Armenhäusler), Paul Neuglas (Hanke, Armenhäusler/Dr. Wachler) u. a. Ursendung: 8. März 1925 (Live ohne Aufzeichnung)
  • Die versunkene Glocke (WEFAG (Münster/Köln) 1925). Ursendung: 15. November 1925 (Live ohne Aufzeichnung)
  • Hanneles Himmelfahrt (Funk-Stunde AG (Berlin) 1925). Einführung: Alfred Kerr. Regie: Alfred Braun. Mit Edith Fritz (Hannele), Alfred Braun (Gottwald, Lehrer), Johanna Hofer (Schwester Martha, Diakonissin), Albert Florath (Dr. Wachler), Charlotte Hagenbruch (Peterchen), Jeanette Bethge (Armenhäuslerin) u. a. Ursendung: 22. November 1925 (Live ohne Aufzeichnung)
  • Hanneles Himmelfahrt (NORAG (Hamburg) 1925). Regie: Ernst Pündter. Mit Ida Orloff (Hannele), Theodor Loos (Gottwald, Lehrer), Käthe Schmidt-Steiner (Schwester Martha, Diakonissin), Lotte Schloß (Tulpe, Armenhäuslerin), Edith Scholz (Hedwig, Armenhäuslerin), John Walter (Pleschke, Armenhäusler), Hans Freundt (Berger, Amtsvorsteher), Karl Pündter (Doktor Wachler), Herbert Hübner (Mattern) u. a. Ursendung: 5. Dezember 1925 (Live ohne Aufzeichnung)
  • Elga (Schlesische Funkstunde AG (Breslau) 1926). Ursendung: 13. März 1926 (Live ohne Aufzeichnung)
  • Hanneles Himmelfahrt (NORAG (Hamburg) 1926). Ursendung: 1. Mai 1926 (Live ohne Aufzeichnung)
  • Die Weber (NORAG (Hamburg) 1926). Regie: Hermann Beyer. Mit Ernst Sattler (Dreißiger, Parchentfabrikant), Hedi Bohn (Frau Dreißiger), Georg Pahl (Pfeifer, Expedient), Hans Freundt (Neumann, Kassierer bei Dreißiger/Ein Reisender), Karl Pündter (Pastor Kittelhaus), Alice Ohlsen (Frau Pastor Kittelhaus), Eugen Moebius (Heide, Polizeiverwalter) u. a. Ursendung: 1. Mai 1926 (Live ohne Aufzeichnung)
  • Schluck und Jau (NORAG (Hamburg) 1926). Regie: Hermann Beyer. Mit Karl Pündter (Jon Rand), Ferdinand Krantz (Karl), John Walter (Walmstein), Stella Hay (Sidselill), Edith Scholz (Frau Adeluz) Walter Schneider (Jau), Hans Freundt (Schluck), Edith Künzel (Hadit) u. a. Ursendung: 27. Juni 1926 (Live ohne Aufzeichnung)
  • Der Biberpelz (MIRAG (Leipzig) 1926). Einführung und Regie: Julius Witte. Mit Karl Kessler (von Wehrhahn, Amtsvorsteher), Carl Huth (Krüger, Rentier), Hans Zeise-Gött (Doktor Fleischer), Klein-Wötzel (Philipp, sein Sohn), Adolf Winds (Motes, Jagdschriftsteller), Käthe Huth (Frau Motes), Marie Dalldorf (Frau Wolff, Waschfrau), Wilhelm Engst (Julius Wolff, ihr Mann), Martina Otto-Morgenstern (Leontine), Eva Bischoff (Adelheid) u. a. Ursendung: 21. August 1926 (Live ohne Aufzeichnung)
  • Das Friedensfest (WEFAG (Münster/Köln) 1926). Regie: Hanns Ulmann.

Ursendung: 27. September 1926 (Live o​hne Aufzeichnung)

  • Hanneles Himmelfahrt (WEFAG (Münster/Köln) 1926). Regie: Hanns Ulmann.

Ursendung: 8. November 1926 (Live o​hne Aufzeichnung)

  • Die versunkene Glocke (NORAG (Hamburg) 1926). Regie: Hans Bodenstedt. Mit Hans Mühlhofer (Heinrich, ein Glockengießer), Hedwig Herder (Magda, sein Weib), N. N. (Erster Knabe), Herbert Asmis (Zweiter Knabe), Karl Pündter (Der Pfarrer), Hans Freundt (Der Schulmeister), Wilhelm Karthaus (Der Barbier), Ernst Pündter (Der Nickelmann, ein Elementargeist)

u. a. Ursendung: 11. November 1926 (Live o​hne Aufzeichnung)

Vertonungen

Bühnen-, Hörspiel- und Filmmusik

Vertonungen einzelner Gedichte

  • Paul Graener: Eine Singstimme und ein Cello musizieren op. 113 (1943). Texte aus Das bunte Buch
1. ’s ist so ein stiller, heil’ger Tag – 2. Weltweh und Himmelssehnsucht („Wie eine Windesharfe sei deine Seele…“) – 3. Ich kam vom Pflug der Erde (= Frau Julie Schubert ins Stammbuch)
  • Sieben Gesänge (op. 27; 1897) für tiefe Stimme und Klavier. Texte aus Das bunte Buch. UA 6. November 1897 Berlin (Hochschule für Musik)
1. Weltweh und Himmelssehnsucht („Wie eine Windesharfe sei deine Seele…“) – 2. ’s ist so ein stiller, heil’ger Tag – 3. Kreischende Möwen jagen (aus Gewitterstimmungen am Meer) – 4. Nebel („Wohin mein Blick durch Nebel sieht…“) – 5. Abend („Purpurschimmer tränket die Rebenhügel…“) – 6. Ein Grillenlied („Mich lockt der Duft…“) – 7. Graue Nebel decken See und Land
  • Fünf Lieder (op. 40; 1903)
1. Weiß nicht, woher ich kommen bin – 2. Glimmerfunken im Aschenrauch – 3. Sidselills Lied – 4. Düstre Wolken steigen – 5. Aufgang
  • Gesang der Engel aus Hanneles Himmelfahrt (op. 70,2; 1919), aus: Drei Gesänge für dreistimmigen Frauenchor mit Klavier
  • Ulf Lachmund: Zwei Lieder (2004?) für Stimme und Gitarre. UA 2004(?)
1. Unaufhörlich bläst das Meer (Mondscheinlerche, aus Das bunte Buch) – 2. Ein schwarzes Schiff kreuzt still vorbei
  • Max Marschalk: Auf jenen Hügeln die Sonne. Text aus Hanneles Himmelfahrt (1893)
  • Willy von Möllendorff: Im Nachtzug für Männerchor. Text aus Das bunte Buch. UA Juli 1914 Leipzig (Paulinerkirche?)
  • Paul Natorp (1854–1924): Lieder (Titel nicht ermittelt)
  • Carl Prohaska: Fünf Lieder op. 7 (1901?) für eine tiefere Stimme mit Klavierbegleitung. Texte aus Das bunte Buch
1. ’s ist so ein stiller, heil’ger Tag – 2. Wohin mein Blick durch Nebel sieht (= Nebel) – 3. Kreischende Möven jagen – 4. Purpurschimmer tränket die Rebenhügel (= Abend) – 5. Graue Nebel decken See und Land
  • Arnold Schering (1877–1941): Lieder (Titel nicht ermittelt)
  • Hermann Simon (1896–1948): Lieder (Titel nicht ermittelt)
  • Otto Sprinzel (Lebensdaten nicht ermittelt): Aus Drei Lieder und Gesänge op. 7 für eine Singstimme mit Pianoforte
1. Rautendelein am Brunnen – 2. Rautendelein am Heerd
  • Fritz Lissauer (* 20. Oktober 1874 Berlin; † 7. März 1937 Berlin): Reiterlied (op. 52,1; 1914), aus: Drei vaterländische Lieder für Gesang und Klavier
  • Fritz Vogel (Lebensdaten nicht ermittelt): Gerhart-Hauptmann-Lieder op. 7 (Berlin 1947)
1. Trost – 2. Sing mir das Wiegenlied, o ewiges Meer

Konzertstücke, Programm-Musik

  • Adolf Becker: Nickelmann / Rautendelein (1899). Illustrationen zu Die versunkene Glocke. Fassungen für Klavier / Streichquartett / Streichorchester
  • Richard Mors (1874–1946): Und Pippa tanzt (1906). Symphonische Dichtung
  • Hubert Bath: The Visions of Hannele. Symphonische Dichtung (1913, Neufassung 1920)
  • Oskar von Chelius: Und Pippa tanzt (op. 28; 1922). Symphonische Dichtung
  • Hermann Josef Ullrich (1888–1982): Hanneles Himmelfahrt (1922). Symphonische Dichtung

Musiktheater

  • Die versunkene Glocke. Parodistisches Scherzspiel. Libretto: Paul Kasten. Musik: Walter Kollo. UA 27. Juli 1897 Königsberg (Tivoli)
  • Die versunkene Glocke. Musikdrama in 5 Aufzügen. Libretto und Musik (op. 80): Heinrich Zöllner. UA 8. Juli 1899 Berlin (Theater des Westens)
  • Die versunkene Glocke. Oper in 4 Akten. Libretto: Viktor Burenin (1841–1926). Musik: Alexei Davidoff (1867–1940). UA 1903 Sankt Petersburg. Deutsche Erstaufführung 30. September 1908 Mainz (Stadttheater)
  • Roždestvenskaja ëlka (Der Christbaum). Musikdrama in einem Akt. Libretto: ? (nach Fjodor Dostojewski, Hans Christian Andersen und Gerhart Hauptmann). Musik (op. 21; 1900/01): Wladimir Rebikow. UA 30. Oktober 1903 Moskau
  • Und Pippa tanzt! Opernplan von Arnold Schönberg. Fragment (Particell, 68 Takte: Vorspiel und Rezitativ; August 1906–März 1907)
  • Elga. Oper. Libretto: ?. Musik: B. Lowski. UA 1909 Düsseldorf
  • Hanneles Himmelfahrt. Opernplan von Giacomo Puccini (1911)
  • Hannele Mattern. Rêve lyrique in 5 Akten (1911). Libretto: Jean Thorel und Louis de Gramont. Musik: Camille Erlanger. UA 28. Januar 1950 Straßburg (Opernhaus)
  • La cloche engloutie. Opernplan von Maurice Ravel (Skizzen 1906–1912/13; nicht erhalten). Textvorlage: Die versunkene Glocke in der französischen Übersetzung von A. Ferdinand Hérold
  • Elga. Nocturnus in 7 Szenen. Libretto: Martha von Zobeltitz (Pseudonym Hans von Theruten?). Musik: Erwin Lendvai. UA 16. Dezember 1916 Mannheim (Hoftheater); UA der 2. Fassung 1918 Leipzig (Opernhaus)
  • Die versunkene Glocke. Oper in 4 Akten (nicht aufgeführt). Libretto: ?. Musik (1915–1918): Fidelio F. Finke
  • The Sunken Bell. Libretto: Charles Henry Meltzer (1853–1936). Musik (Fragment, 1912–1923; Skizzen erhalten): Carl Ruggles
  • Před slunce východem (Vor Sonnenaufgang). Oper in einem Akt. Libretto: Bedřich Bělohlávek. Musik: Emil František Burian. UA November 1925 Prag (Nationaltheater)
  • Und Pippa tanzt! Opernplan von Alban Berg (1927)
  • Hanneles Himmelfahrt. Oper in 2 Akten. Libretto: Georg Gräner. Musik: Paul Graener. UA 17. Februar 1927 Dresden (Staatsoper) und Breslau(?)
  • La campana sommersa (Die versunkene Glocke). Oper in 4 Akten. Libretto: Claudio Guastalla. Musik: Ottorino Respighi. UA (in deutscher Übersetzung von Werner Wolff) 18. November 1927 Hamburg (Staatsoper). Italienische Erstaufführung: April 1929 Rom
  • Elga. Oper (1933/34). Libretto: D. Arbenini. Musik: Artur Lemba. UA 15. März 1934 Tallinn
  • Tkalci (Die Weber). Oper in 5 Bildern. Libretto (nach der tschechischen Weber-Übersetzung von Jakub Rydvan und L. Janoušek): Vít Nejedlý (* 22. Juni 1912 Prag, † 1./2.[?] Januar 1945 Dukla). Musik: Vít Nejedlý (1939, Fragment; ergänzt von Jan Hanuš [1915–2004]). UA Mai 1961 Pilsen
  • Und Pippa tanzt! Oper in 4 Bildern. Libretto: ?. Musik: Walter Schartner. UA 13. Juni 1948 Halle (Opernhaus); mit Anny Schlemm (Pippa)
  • Schluck und Jau. Oper. Libretto: ?. Musik (1951): Friedrich Radermacher (1924–2020). UA 1954 Köln (Musikhochschule)
  • Elga. Oper. Libretto: Harald Kaufmann. Musik: Rudolf Weishappel (* 25. März 1921 Graz, † 2. Januar 2006 Wien). Ursendung 12. November 1952, ORF
  • (?)Florian Geyer. Oper. Libretto: Joseph Gregor (unklar, ob nach Vorlage von Hauptmann). Musik: Hans Ebert (1889–1952). UA 1952
  • Michael Kramer. Oper (1957/58). Libretto: ?. Musik: Wolfgang Streiber (* 25. November 1934 Zürich, † 5. Januar 1959 Hannover).
  • (?)Florian Geyer. Oper in 6 Bildern. Libretto: ? (unklar, ob nach Vorlage von Hauptmann). Musik: Alfred Böckmann. UA 1959
  • Hanneles Himmelfahrt. Oper. Libretto:?. Musik: Erich Urbanner. UA Mai 1962 Wien
  • Die Winterballade oder Die Doppelgängerin. Oper in 3 Akten (1966/67). Libretto und Musik: Jan Meyerowitz. UA 29. Januar 1967 Hannover
  • Und Pippa tanzt! Oper in 3 Akten (1982). Libretto: ?. Musik: Peter Richter de Rangenier (* 25. März 1930 Prag). UA Leipzig (Oper) (?)
  • Die schwarze Maske (Czarna maska). Oper in einem Akt. Libretto: Harry Kupfer und Krzysztof Penderecki. Musik (1984–1986): Krzysztof Penderecki. UA 15. August 1986 Salzburg (Kleines Festspielhaus); Regie: Harry Kupfer, Dirigent: Woldemar Nelsson
  • Und Pippa tanzt! Rockoper. Libretto: G. Theobald. Musik: Otto Beatus. UA 8. Juni 1996 Wuppertal (Schauspielhaus). Regie: T. Mega
  • abraum. komposition für das musiktheater. Libretto: Jörg Milbradt (nach Motiven aus Und Pippa tanzt!). Musik (1996/1997): Jörg Herchet. UA 1997 Leipzig
  • Der arme Heinrich. Oper in 3 Szenen. Libretto: ?. Musik (op. 69; nach 1995?): Raimund Schwedeler (1925–2011)
  • Die versunkene Glocke. Oper in 3 Akten. Libretto: ?. Musik (op. 75; ~2002?): Raimund Schwedeler
  • Bahnwärter Thiel. Oper in 8 Bildern. Libretto: Julia Cloot und Enjott Schneider. Musik: Enjott Schneider. UA 28. Februar 2004 Görlitz (Theater); Regie: Aron Stiehl, Dirigent: Eckehard Stier

Siehe auch

Wikisource: Gerhart Hauptmann – Quellen und Volltexte
Commons: Gerhart Hauptmann – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Helmut Scheuer: Gerhart Hauptmann, Der Biberpelz. Frankfurt am Main 1986, S. 46.
  2. Landkreis Görlitz, Geschäftsstelle Umgebindeland (Hrsg.): Verliebt ins Umgebindeland – Landschaften, Häuser, Menschen. / Překrásnou krajinou podstávkových domů – Krajina, domy, lidé. 2002, ISBN 978-3-929744-73-6, S. 98 (Online (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive) [PDF; 7,0 MB]).
  3. Klemens Dieckhöfer: Gerhart Hauptmann (1862–1946) und Nietzsche. Nietzsches Einfluß auf Gerhart Hauptmann und dessen Erlebnis der Natur. In: Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung. Band 34, 2015, S. 123–128, hier: S. 123.
  4. Brief von Hans Baluschek, Fritz Rhein, Ludwig Stutz, Leo von König, Hans Dammann, Max Liebermann, Heinrich Hübner, Fritz Klimsch, Georg Kolbe, Robert Breyer, Ulrich Hübner, Walter Leistikow, Ernst Oppler, Jacob Alberts, Käthe Kollwitz, August Endell, Julius Klinger, Paul Baum, Lovis Corinth und August Kraus von Berliner Secession an Gerhart Hauptmann. In: Europeana. 3. November 1905, abgerufen am 1. Februar 2015.
  5. „Heut hat das Volk sein Geschick in die Hand genommen. Keiner wird jetzt zurückstehen, dessen Kräfte im Nationaldienst verwendbar sind. Auch die neue Regierung möge mit uns rechnen, wo sie unser Wirken für ersprießlich hält. Keiner von uns wird zögern, im Wohlfahrtsdienste des Friedens das Seine von Herzen und nach Kräften zu tun.“ Nach Hugo Ball: Die Fingerfertigen. textlog.de
  6. Das Gerhart Hauptmann Haus in Kloster auf Hiddensee, Museumsverbund Gerhart Hauptmann.
  7. Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 223.
  8. Jan-Pieter Barbian: Die vollendete Ohnmacht? Schriftsteller, Verleger und Buchhändler im NS-Staat. Ausgewählte Aufsätze. Klartext, Essen 2008, S. 42 f. Barbian verweist auf einen Hinweis bei Harry Graf Kessler: Tagebücher 1918–1937. Hrsg. von Wolfgang Pfeiffer-Belli, Frankfurt am Main 1961, S. 729 (20. Oktober 1933), wonach Hermann Graf Keyserling dies kolportierte; vgl. Harry Graf Kessler: Das Tagebuch. 1926–1937. Hrsg.: Sabine Gruber und Ulrich Ott unter Mitarbeit von Christoph Hilse. Band 9. Cotta, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-7681-9819-6, S. 610 (Volltext in der Google-Buchsuche).. Vergleiche auch zur Bestätigung des um dem 1. August 1933 stattgefundenen Antrages durch Felix A. Voigt 1961 Walter A. Reichart gegenüber bei Rüdiger Bernhardt: Gerhart Hauptmann: eine Biografie. Verlag Atelier im Bauernhaus, Fischerhude 2007, S. 159; Bernhardt führt die abschlägige Bescheidung des Antrags auf die Mitglieder-Aufnahmesperre der NSDAP zurück.
  9. Othmar Plöckinger: Geschichte eines Buches: Adolf Hitlers „Mein Kampf“: 1922–1945; eine Veröffentlichung des Instituts für Zeitgeschichte. Oldenbourg, München 2006, S. 448.
  10. „Dafür spricht die Kommunikationsstrategie, die er im Umgang mit emigrierten jüdischen Bekannten verfolgt. Sie läuft darauf hinaus, den politischen Zwang, der jene ins Ausland trieb, zu ignorieren und den Betroffenen eine Freiwilligkeit der Ortswahl zu unterstellen, die keineswegs gegeben war.“ Peter Sprengel: Der Dichter stand auf hoher Küste. Gerhart Hauptmann im Dritten Reich. Berlin 2009.
  11. Klaus Kreimeier: Feiges Wegschauen in der Hitler-Diktatur. Abgerufen am 9. Juni 2020.
  12. Zitat bei Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945 (= Die Zeit des Nationalsozialismus. Bd. 16048). 2. aktualisierte Auflage. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-596-16048-8, S. 232.
  13. Dichtung / Hauptmann-Nachlass: Ungeheures durchgemacht. In: Der Spiegel. Nr. 17, 1962, S. 59 (online 25. April 1962).
  14. Oliver Rathkolb: Führertreu und gottbegnadet. Künstlereliten im Dritten Reich. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1991, ISBN 3-215-07490-7, S. 176; siehe auch: Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 222.
  15. Weidners Sanatorium. In: Dresdner-Stadtteile.de. Abgerufen am 1. Februar 2018.
  16. Centenar-Ausgabe, Bd. 11, S. 1205.
  17. Martin Halter: Die Vertreibung aus dem schlesischen Himmelreich in Berliner Zeitung vom 27/28. 01. 2018 S. 8 (Magazin)
  18. Als die Deutschen weg waren. Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland. Rowohlt, Reinbek 2007, ISBN 978-3-499-62204-5.
  19. Flimclub im Kulturforum: Der Hauptmann-Transport. Bezirksamt Marzahn/Hellersdorf, Fachbereich Kultur, 3. März 2016, abgerufen am 29. Juli 2016 (Pressemitteilung).
  20. Ivo Hauptmann: Worte des Gedenkens. Gesprochen bei der Feier im Rathaus zu Hamburg. 4. Juli 1946. Aus Hans von Hülsen (Hrsg.): Sieben Reden gehalten zu seinem Gedächtnis. Verlag Deutsche Volksbücherei, Goslar 1947.
  21. Albert Rode: Hauptmann und Nietzsche. Ein Beitrag zum Verständnis der „Versunkenen Glocke“. 2. Auflage Hamburg 1897.
  22. Klemens Dieckhöfer: Gerhart Hauptmann (1862–1946) und Nietzsche. Nietzsches Einfluß auf Gerhart Hauptmann und dessen Erlebnis der Natur. In: Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung. Band 34, 2015 (2016), S. 123–128.
  23. Ferdinande Nückel: Hauptmann und Nietzsche. Philosophische Dissertation München 1923.
  24. Klemens Dieckhöfer: Gerhart Hauptmann (1862–1946) und Nietzsche. Nietzsches Einfluß auf Gerhart Hauptmann und dessen Erlebnis der Natur. 2015 (2016), S. 125.
  25. Klemens Dieckhöfer: Gerhart Hauptmanns Sicht der Psychiatrie. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 11, 1993, S. 341–349, hier: S. 342–345.
  26. Franz-Josef Payrhuber: Literaturwissen Gerhart Hauptmann. Stuttgart 1998, S. 20.
  27. Peter Sprengel: Gerhart Hauptmann. In: Hartmut Steinecke (Hrsg.): Deutsche Dichter des 20. Jahrhunderts. Berlin 1996, S. 31–42, hier S. 33.
  28. Brief vom 19. Februar 1885 an den dänischen Literaturkritiker Georg Brandes. Zitiert nach: Peter Sprengel: Gerhart Hauptmann. In: Gunter E. Grimm, Frank Rainer Max (Hrsg.): Deutsche Dichter. Stuttgart 1993, S. 525.
  29. Hans Schwab-Felisch: Gerhart Hauptmann: Die Weber. 3. Auflage. Ullstein, Berlin 1998, ISBN 3-548-24047-X.
  30. Kurt Rothmann: Kleine Geschichte der deutschen Literatur. Stuttgart 1980, S. 212.
  31. Verlag Felix Bloch Erben GmbH . Abgerufen am 5. März 2011
  32. Verlag Felix Bloch Erben GmbH . abgerufen am 5. März 2011
  33. Verlag Felix Bloch Erben GmbH Inhaltsangabe. abgerufen am 5. März 2011
  34. Verlag Felix Bloch Erben GmbH . Abgerufen am 5. März 2011
  35. Verlag Felix Bloch Erben GmbH Inhaltsangabe. Abgerufen am 5. März 2011
  36. Reinhild Schwede: Wilhelminische Neuromantik – Flucht oder Zuflucht? Frankfurt am Main 1987, S. 93. Peter Sprengel führt in Die Wirklichkeit der Mythen (Berlin 1982) S. 101f (Fn. 104) in der Google-Buchsuche das Zitat und Hauptmanns Erwiderung darauf an.
  37. Georg Lukács: Gerhart Hauptmann. In: Hans Joachim Schrimpf (Hrsg.): Georg Hauptmann, Darmstadt 1976, S. 82–95.
  38. Günter Kunert: Am Rande der Welt: Eine Insel. In: Marion Magas: Hiddensee – Versteckte Insel im verschwundenen Land. DDR-Zeitzeugnisse von Inselfreunden und Lebenskünstlern. Berlin 2010, ISBN 978-3-00-018132-0, S. 200.
  39. W. Vocke: Daten der deutschen Literatur Gerhart Hauptmann
  40. Gerhard Schulz: Gerhart Hauptmanns dramatisches Werk. In: Walter Hinck (Hrsg.): Handbuch des deutschen Dramas. Düsseldorf 1980, S. 311–326, hier S. 311.
  41. Peter Sprengel: Gerhart Hauptmann. In: Gunter E. Grimm, Frank Rainer Max (Hrsg.): Deutsche Dichter. Stuttgart 1993, S. 530.
  42. Gustav Erdmann: Gerhart Hauptmann auf Hiddensee. Mit einer Einführung in Leben und Werk des Dichters. Kloster auf Hiddensee 1991, S. 23.
  43. Honorary Members: Gerhart Hauptmann. American Academy of Arts and Letters, abgerufen am 10. März 2019 (falsche Schreibung des Vornamens).
  44. Klemens Dieckhöfer: Gerhart Hauptmann (1862–1946) und Nietzsche. Nietzsches Einfluß auf Gerhart Hauptmann und dessen Erlebnis der Natur. In: Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung. Band 34, 2015, S. 123–128, hier: S. 125 f.
  45. Oesterreichische Auszeichnung für Gerhart Hauptmann.. In: Neue Freie Presse, 9. Dezember 1937, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nfp
  46. Heinz Dieter Tschörtner: Gerhart Hauptmann. Ein bibliographischer Beitrag zu seinem 100. Geburtstag. Berlin 1962, S. 103–118.
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