Deutsches Museum
Das Deutsche Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik (meist nur Deutsches Museum genannt) in München ist nach Ausstellungsfläche das größte Wissenschafts- und Technikmuseum der Welt.[2][3] In dem Museum, das jährlich von etwa 1,5 Millionen Menschen besucht wird, werden rund 28.000 Objekte aus etwa 50 Bereichen der Naturwissenschaften und der Technik ausgestellt.
Zentralbau des Deutschen Museums in München. Im Vordergrund die Boschbrücke über die Isar. | |
Daten | |
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Ort | München, Oberschleißheim, Bonn und Nürnberg |
Art |
Technik-Museum und Wissenschaftliche Sammlung
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Architekt | Gabriel von Seidl (Zentralbau in München) |
Eröffnung | 1925 (Ersteröffnung), 1948 Wiedereröffnung nach dem Krieg, 1992 Filiale Oberschleißheim, 1995 Filiale Bonn, 2003 Verkehrszentrum München 2021 Filiale Nürnberg |
Besucheranzahl (jährlich) | 1,4 Mio. (2017)[1] |
Leitung | |
Website | |
ISIL | DE-MUS-097410 |
Das Museum ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Es ist als Forschungseinrichtung Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.[4] Es gibt ca. 450 Mitarbeiter.[5]
Konzept
Erklärtes Ziel ist es, dem interessierten Laien in verständlicher Weise naturwissenschaftliche und technische Erkenntnisse möglichst lebendig nahezubringen. Dazu zeigt es die geschichtliche Entwicklung der Naturwissenschaften und der Technik sowie deren Bedeutung für die technische und die gesellschaftliche Entwicklung anhand ausgewählter Beispiele. Daneben existieren eine Studiensammlung mit rund 94.000 Objekten, eine Spezialbibliothek für die Geschichte der Naturwissenschaften und Technik mit annähernd 1.000.000 Bänden und ein Archiv mit zahlreichen Originaldokumenten.
Das angegliederte Forschungsinstitut für Technik- und Wissenschaftsgeschichte arbeitet mit der Ludwig-Maximilians-Universität und der Technischen Universität zusammen. Es wurde 1963 als Institut für die Geschichte der exakten Naturwissenschaften und der Technik vom damaligen Vorstandsvorsitzenden des Museums, Otto Meyer (1882–1969), gegründet.
Das Kerschensteiner-Kolleg veranstaltet Fortbildungskurse für Lehrer und Studenten über die Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik.
Standorte
Stammhaus
Das Museumsgebäude liegt auf der Münchner Museumsinsel, diese ist eine ehemalige Kiesbank in der Isar. Die Insel wurde seit dem Mittelalter als Floßlände und Materiallager genutzt, daher rührt auch ihr alter Name Kohleninsel. Aufgrund der ständigen Hochwassergefahr wurde die Insel zunächst nicht bebaut. Erst 1772 entstand mit der Isarkaserne für die Bayerische Armee ein festes Bauwerk auf der Insel. Nach dem Hochwasser von 1899 wurde die Insel befestigt und flutsicher ausgebaut. Nachdem mehrere Pläne zur Nutzung der alten Kohleninsel vorlagen, unter anderem für den Bau eines Bahnhofs, erklärte sich der Münchner Stadtrat 1903 bereit, das Gelände für den Neubau des Deutschen Museums durch Erbbaurecht zur Verfügung zu stellen: 1906 wurde der Grundstein für den Museumsbau gelegt, Baubeginn war jedoch erst 1909. Unterbrochen durch den Ersten Weltkrieg zog sich der Bau nach Entwürfen des Architekten Gabriel von Seidl knapp zwanzig Jahre hin. Selbst zur Eröffnung des Museums am 7. Mai 1925 waren die Bauarbeiten noch nicht abgeschlossen.
Seit Mitte der 1930er Jahre besteht das Museum hauptsächlich aus drei Bauten, die nacheinander fertiggestellt wurden:[6]
- Der „Sammlungsbau“ befindet sich auf dem isaraufwärts gelegenen Teil der Museumsinsel zwischen Bosch- und Zenneckbrücke im Norden sowie der Corneliusbrücke im Süden. Bestandteil ist die ehemalige Eisenbahnhalle, die heute das Zentrum Neue Technologien beherbergt.
- Richtung Ludwigsbrücke schließt sich die 1932 fertiggestellte „Bibliothek“ an;
- vor dieser wiederum wurde 1935 die „Kongresshalle“ fertiggestellt. Ihr Kongresssaal war bis zur Fertigstellung des nahe gelegenen Kulturzentrums am Gasteig im Jahre 1985 Münchens größter Konzertsaal. Danach war hier ein Forum der Technik untergebracht, das unter anderem ein IMAX-Kino umfasste. 2008 kaufte das Deutsche Museum den Bau zurück, der danach jahrelang leer stand. Während zwischenzeitlich sogar ein Abriss im Gespräch war,[7] wurde 2016 bekanntgegeben, dass Teile des Gebäudes ab 2017 für zunächst fünf Jahre als Veranstaltungsgelegenheit mit Gastronomie genutzt werden sollen. Danach soll über die weitere Nutzung entschieden werden.[8] Seit 2017 befindet sich der Blitz Club in der Kongresshalle.
Außenstellen
Neben dem Stammhaus auf der Museumsinsel gibt es zur Zeit vier Außenstellen und ein Depot mit ausgelagerten Objekten[9] (Stand 2017):
- Das Verkehrszentrum in München
- Die Flugwerft in Oberschleißheim
- Das Deutsche Museum Bonn
- Das Deutsche Museum Nürnberg
Das Deutsche Museum betreibt in Kooperation mit der Stadt Freilassing das Eisenbahnmuseum Lokwelt Freilassing.[10]
Nationale und internationale Vorbedingungen der Museumsgründung
- → Zur Geschichte und Bedeutung des Museum-Begriffs: Museum
Mit den Säkularisierungsbestrebungen des Renaissance-Zeitalters begannen Herrscher und wohlhabende Bürger, Sammlungen nach unterschiedlichsten Ordnungskriterien anzulegen, oft, um sich kulturell, sozial und politisch zu profilieren. Diese Wunderkammern wurden nicht nach pädagogischen Aspekten angelegt; dieses Kriterium trat erst im Zeitalter der Aufklärung ab dem 17. Jahrhundert und verstärkt ab dem 18. Jahrhundert hervor. Die Ausstellungen dieses Zeitalters sollten die Vorteile des aufklärerischen Fortschritts bezeugen. Mitte des 18. Jahrhunderts begann die Trennung zwischen Ausstellungen der Schönen Künste und solchen der nützlichen Künste. Die letztgenannten Ausstellungen zeigten insbesondere handwerklich und manufakturiell hergestellte Objekte.
Wirtschaftlich-technische Ausstellungen sind in Frankreich ab dem frühen 19. Jahrhundert bekannt. Die Präsentation moderner Industrietechnik sollte der Bevölkerung vermitteln, wie sich der technologische Fortschritt positiv auf die Lebensverhältnisse (Wohlstand und Komfort) sowie auf die Beherrschung der Natur auswirkte, und betonte die Bedeutung des Nationalstaates.
Gegen die Verherrlichung der Technik wurde die Verarmung breiter Schichten der Industrie- und Landarbeiter angeführt. In die Darstellung der technologischen Errungenschaften floss ein sozialer Aspekt ein – es sollte vermittelt werden, wie der „Kampf gegen die Natur“, beispielsweise im Hygienebereich, durch technologischen Fortschritt gewonnen werden könne. Auf der Londoner Weltausstellung von 1851 wurde ein Modell für ein kostengünstiges Arbeiterwohnhaus vorgestellt – ein Projekt, das in England zwar scheiterte, aber in Kontinentaleuropa aufgegriffen wurde. Auf der Weltausstellung von 1862 – wiederum in London – bildeten sich erste Arbeiterrechts-Vereinigungen. Die Pariser Weltausstellung 1867 zeigte konsequenterweise Haushaltsgeräte, Unterrichtsmittel oder Kleidung als neue, „volksnahe“ Ausstellungsstücke. In London folgte 1868 eine Arbeiter-Industrieausstellung.
Auf der Weltausstellung in Wien 1873 stellte der Bereich Sicherheits- und Rettungswesen die zweitgrößte Exponatzahl nach dem großindustriellen Bereich mit Exponaten zu Eisenbahnen und Dampfmaschinen. Mit den Verwerfungen der 1870er Wirtschaftskrise rückten die Belange der Arbeiter noch weiter in den Vordergrund. In Brüssel fand 1876 die „Internationale Ausstellung für Gesundheitspflege und Rettungswesen“ statt; im Jahre 1882 wurde in Berlin die „Allgemeine Deutsche Ausstellung auf dem Gebiete der Hygiene und des Rettungswesens“ gezeigt.
Ende des 19. Jahrhunderts rücken nationale Interessen wieder ins Blickfeld der Museumsgestalter. Frankreich feierte die Republik, das Deutsche Reich seine Anstrengungen auf dem Gebiet des Transportwesens und der Fernmeldetechnik. Die museale Würdigung des allgemeinen technologischen Fortschritts, der der Industrialisierung zugrunde lag, war in Preußen bereits 1867 gescheitert. Auch eine für 1879 im Deutschen Reich geplante Weltausstellung kam nicht zustande, da sich Industrie und Staat stritten, wie weit staatliche Eingriffe in unternehmerische Belange zum Schutz der Arbeiter gehen sollten. Diese sozialen Fragen waren durch Otto von Bismarcks anti-sozialistische Maßnahmen ein besonderes Anliegen des jungen Staates; mit ihnen sollte der innere Zusammenhalt des Reiches gefördert werden. Daraus folgte, dass auch im Deutschen Reich Sozialausstellungen gezeigt wurden, so 1882 beispielsweise die „Allgemeine Deutsche Ausstellung auf dem Gebiete der Hygiene und des Rettungswesens“. Eine Ausstellung zum Thema Unfallschutz folgte 1889; eine dauerhafte Hygiene-Ausstellung war 1886 in Berlin eingerichtet worden. Ebenfalls in Berlin wurde 1891 die „Zentralstelle für Arbeiterwohlfahrteinrichtung“ gegründet, die sich den Aufbau eines „Sozialen Museums“ zur Aufgabe machte. Am 10. Februar 1900 beschloss der Reichstag die Einrichtung einer solchen Ausstellung, die 1903 eröffnet wurde.
In München kristallisierten sich zwei rivalisierende technische Museen heraus. Karl Poellath sammelte Maschinen mit Arbeitsschutzvorrichtungen in seinem Privathaus und regte 1895 ein Museum für Unfallverhütung und Gewerbehygiene an. Der Polytechnische Verein unterstützte dieses, und im Jahre 1900 resultierten die Bemühungen in der Gründung des „Museum für Arbeiterwohlfahrtseinrichtungen“, das 1906 in ein staatliches Institut umgewandelt und in „Königlich Bayrisches Arbeitermuseum“ umbenannt wurde.
Als Kontrast zu diesem Museum entwickelte sich die Idee einer wissenschaftlich fundierten Ausstellung, die die Technik nicht auf der Ebene sozialen Fortschritts, sondern naturwissenschaftlicher Bildung präsentieren sollte. Führend bei dieser Linie waren die Ingenieure und ihre Vereinigungen, die mit dem 1899 gewährten Promotionsrecht eine erhebliche gesellschaftliche Aufwertung erfahren hatten. Diese Linie vertrat auch Oskar von Miller, der seine Idee eines naturwissenschaftlich-technischen Museums 1903 vorstellte.
Oskar von Miller
Die Geschichte des Museums ist mit seinem Gründer Oskar von Miller eng verwoben. Seine Vorstellungen bestimmten maßgeblich die Konzeption und die Gestaltung der Sammlungen. Sein organisatorisches Talent nutzte er erfolgreich zur Anwerbung von Geldgebern und Unterstützern.
Miller, 1855 als Sohn von Ferdinand von Miller – einem bekannten Münchner Erzgießer – geboren, hatte sich als Bauingenieur einen Namen gemacht. Mit einem Reisestipendium ausgestattet, besuchte er unter anderem 1881 die Pariser Internationale Elektrizitätsausstellung, unter deren Eindruck er 1882 die erste elektrotechnische Ausstellung in München organisierte, bei der die erste Fernübertragung von Starkstrom (57 Kilometer von Miesbach nach München) gelang. Im Jahr 1883 ging von Miller nach Berlin zur damaligen Deutschen Edison-Gesellschaft für angewandte Elektricität, aus der später die Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft (AEG) entstand. Er gründete sechs Jahre später ein Ingenieurbüro in München. In Frankfurt am Main organisierte er die „Internationale Elektrotechnische Ausstellung 1891“, wo erstmals die Fernübertragung von 20.000-V-Wechselstrom über eine Strecke von 175 Kilometer von Lauffen am Neckar nach Frankfurt präsentiert werden konnte. Sein Ingenieurbüro projektierte große Kraftwerksanlagen, so beispielsweise die Etschwerke, die Pfalzwerke und die Brennerwerke. Miller wurde so zu einer gefragten Fachkraft für die Energieversorgung von Städten.
Wann Miller sich erstmals ernsthaft mit Plänen für ein Technisches Museum befasste, ist unbekannt, da dessen Privathaus im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, wobei ein Großteil seiner Korrespondenz verloren ging. Bei der Konzeption des Museums konnte sich Miller auf seine Erfahrungen aus der Organisation der beiden elektrotechnischen Ausstellungen in München (1881) und Frankfurt (1891) stützen. Der Aufbau und die Gestaltung des Museums gingen maßgeblich auf Millers Initiative und sein Organisationstalent zurück. Er verstand es, einflussreiche Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Wirtschaft einzubinden. Auch die Art und Weise der Präsentation der Exponate wurde von Miller stark beeinflusst, während Kritiker wie der Berliner Professor Alois Riedler weitestgehend ignoriert wurden. Von Millers Gestaltungswille prägte das Deutsche Museum bis zu seinem Rücktritt 1933.
Er steht für das bildungsorientierte Mitmachprinzip, das heißt Exponate laden zu kleinen physikalischen Experimenten ein, oder auf Knopfdruck laufen automatisierte Miniaturen (beispielsweise ein Warenfluss eines Buchhandels-Barsortiments im Maßstab 1:20).
Millers Aphorismus „In diesem Haus darf jeder machen, was ich will“ ist im Eingangsbereich zu lesen.
Geschichte
Die Geschichte des Deutschen Museums lässt sich in mehrere wesentliche Phasen gliedern:
- In der Aufbauzeit von 1903 bis 1925 waren die Sammlungen in provisorischen Räumlichkeiten untergebracht, vor allem in dem alten Gebäude des Bayerischen Nationalmuseums an der Maximilianstraße, in dem heute das Museum Fünf Kontinente untergebracht ist. Von 1909 bis 1918 bestand außerdem eine Zweigstelle in der Schwere-Reiter-Kaserne an der Zweibrückenstraße gegenüber der Kohleninsel. In diese Periode fallen der Neubau der Ausstellungsgebäude auf der Kohleninsel, die Einwerbung von Geld- und Sachspenden zur Finanzierung des Neubaus und der Sammlungen sowie die Erarbeitung der Sammlungspolitik und die Organisation der Museumsverwaltung. Diese Aufbauzeit ist durch den Einfluss Oskar von Millers gekennzeichnet und wird durch den Ersten Weltkrieg und die Verwerfungen der Nachkriegszeit geprägt.
- Nach der Eröffnung des Neubaus auf der Kohleninsel begann 1925 die zweite Periode. Die organisatorischen Strukturen wurden gefestigt, es ging in den politisch instabilen Jahren der späten Weimarer Republik und der Zeit des Nationalsozialismus darum, die Selbstbestimmung der Museumsleitung zu erhalten. Der Vorstand um Oskar von Miller vertrat die Auffassung, das Deutsche Museum müsse unpolitisch bleiben, was bereits Mitte der 1920er Jahre zu Anfeindungen durch die Nationalsozialisten führte. Als besonderes Politikum erwies sich eine Bismarck-Statue, die für die Ehrenhalle des Museums gestiftet wurde, deren Aufstellung dort von Miller aber verweigerte. Auch die international ausgerichtete Sammlungspolitik wurde von rechtsnationalen Kreisen scharf kritisiert. Diese Vorbelastung führte nach 1933 dazu, dass das Verhältnis von Museumsleitung und politischer Führung angespannt war. Die konservativen Eliten im Vorstand konnten sich jedoch behaupten, lediglich mit Fritz Todt stieg 1934 eine Persönlichkeit der NSDAP in den Museumsvorstand auf. Durch Bombentreffer wurden 1944 etwa 20 Prozent des Sammlungsbestandes und etwa 80 Prozent der Gebäude auf der Museumsinsel zerstört.
- Der Wiederaufbau hatte noch während der nationalsozialistischen Herrschaft im Februar 1945 begonnen. Im Oktober 1947 wurde eine erste Sonderschau zum Dieselmotor gezeigt und am 7. Mai 1948 wurde das Museum offiziell wiedereröffnet. Erst im Jahr 1969 erreichte das Museum wieder die Ausstellungsfläche der Vorkriegszeit. Die Gebäude wurden in ihrer ursprünglichen Form wiederaufgebaut, während die Präsentation der Sammlungen neu gestaltet wurde.
- Etwa seit 1970 befindet sich das Deutsche Museum erstmals in seiner Geschichte im „Normalbetrieb“. Mit der Berufung eines Generaldirektors (ebenfalls 1970) wurde die Museumsverwaltung professionalisiert. Um mit dem technischen Wandel mithalten zu können, wurden und werden regelmäßig neue Sammlungen oder Sonderausstellungen gezeigt. Die erste Außenstelle wurde 1992 mit der Flugwerft Schleißheim auf dem Gelände des alten Schleißheimer Flughafens eröffnet. Es folgten 1995 das Deutsche Museum in Bonn, 2003 das Verkehrszentrum auf der Münchner Theresienhöhe sowie 2021 die Einrichtung des Zukunftsmuseums in Nürnberg.
Gründung und Aufbauzeit
Die Gründungsphase ist zeitlich kompakt zwischen dem 1. Mai 1903 und dem 28. Juni 1903 anzusetzen. Am 1. Mai verschickte Oskar von Miller ein Rundschreiben, das die Gründung eines Museumsvereins zum Inhalt hatte.[11] Adressaten dieses Schreibens waren reichsweit bekannte Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Industrie, mit denen Miller zum Teil seit seiner Schulzeit bekannt war – so zum Beispiel Walther von Dyck und Wilhelm Conrad Röntgen, des Weiteren Carl von Linde, Georg Krauß, Hugo von Maffei und Rudolf Diesel.
Aus diesen Persönlichkeiten bildete sich ein enger Kreis von 37 Personen, aus deren Mitte sich bereits am 5. Mai 1903 ein per Akklamation gewähltes provisorisches Komitee konstituierte, in dessen Rahmen 260.000 Mark gespendet wurden. Am 28. Juni 1903 fand im Vorfeld der 44. Hauptversammlung des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) in München die Gründungssitzung des „Vereins des Museums von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik“ statt. Über Oskar von Millers Bruder, Ferdinand von Miller, wurde der Kontakt zu Prinz Ludwig hergestellt, der ebenso wie Kaiser Wilhelm II. als „Protektor“ gewonnen werden konnte.
Dem Gründungsaufruf folgten weitere bekannte Persönlichkeiten wie Max Planck, Gustav Krupp von Bohlen und Halbach und Millers früherer Chef bei der AEG, Emil Rathenau, und boten ihre Mithilfe an. Der Magistrat der Stadt München unter Wilhelm von Borscht stellte einen Teil der alten Kohleninsel in der Isar als Baugrund für einen neu zu errichtenden Museumsbau zur Verfügung. Den Grundstock der Sammlungen stellten Stiftungen aus der Industrie und insbesondere die Übertragung der Sammlung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Die Ausschreibung für den Museumsausbau auf der Kohleninsel gewann 1906 der Architekt Gabriel von Seidl.[12] Bis zur Fertigstellung des Neubaus bezogen die Ausstellungen des Deutschen Museums vorläufig Räume im alten Bayerischen Nationalmuseum an der Maximilianstraße (heute ist dort das Museum Fünf Kontinente untergebracht), wo am 12. November 1906 im Beisein des deutschen Kaisers die Eröffnung stattfand. Am 13. November wurde auf der Kohleninsel der Grundstein für den Neubau gelegt. Ab dem 21. November 1906 waren die provisorischen Ausstellungen für die Öffentlichkeit zugänglich.
Die Resonanz der Bevölkerung auf das neue Museum war gut; in den ersten 25 Besuchstagen kamen über 26.000 zahlende Besucher, dazu mindestens 4000 Museumsmitglieder, zusammen also über 1200 pro Tag, darunter Schulklassen, die 15 Karten für 1 Mark erwerben konnten.[13] Im ersten vollständigen Betriebsjahr 1907 verzeichnete das Deutsche Museum ca. 211.000 Besucher. Der Baubeginn auf der Kohleninsel verzögerte sich bis Februar 1909. Am 1. Januar 1909 eröffnete das Deutsche Museum eine Zweigstelle in der Schwere-Reiter-Kaserne an der Zweibrückenstraße. Der Neubau verzögerte sich wegen des schwierigen Untergrundes der Kohleninsel. Aufgrund des Schwemmsand-Bodens mussten mehrere tausend Betonpfähle in den Boden getrieben werden, um das Fundament zu stabilisieren. Am 5. Oktober 1911 fand das Richtfest des Museumsneubaus statt. Die Eröffnung wurde 1912 für das Jahr 1915 geplant und später auf 1916 verschoben. Kriegsbedingt mussten jedoch die Bauarbeiten 1916 unterbrochen werden.
Die Außenstelle in der Schwere-Reiter-Kaserne musste Ende 1918 geschlossen werden, da Platz für heimkehrende Soldaten benötigt wurde. Die in der Kaserne untergebrachten Exponate wurden provisorisch in den 2. Stock des Neubaus verlagert. Bereits 1913 war der Architekt Gabriel von Seidl gestorben, 1919 starb auch Emanuel von Seidl, der den Bau nach dem Tod seines Bruders Gabriel fortgeführt hatte. Nachfolger von Emanuel von Seidl wurde Oswald Bieber. Mit den politischen Umwälzungen am Ende des Ersten Weltkrieges wurde dem Deutschen Museum ein wesentlicher Teil seiner finanziellen Mittel entzogen. Die Inflation vernichtete das Barvermögen der Stiftung, während sich die Unterstützung durch Staat und Wirtschaft ebenfalls verringerte und die Besucherzahlen zurückgingen. Aufgrund der desolaten Kapitallage war die Fortführung des Museumsneubaus zeitweise stark gefährdet. Aus diesen Gründen konnte der Bau bis zur geplanten Eröffnung nicht fertiggestellt werden.
Trotz alledem wurde der Neubau des Deutschen Museums am 7. Mai 1925 – zu Oskar von Millers 70. Geburtstag – mit einem pompösen Fest eröffnet. Gerhart Hauptmann hatte ein Bühnenstück gedichtet, und bereits am 5. Mai fand ein Umzug im Stil der Münchner Künstlerfeste des 19. Jahrhunderts statt, bei dem sich die einzelnen Disziplinen auf künstlerisch gestalteten Wagen präsentierten.
Das Deutsche Museum war eines der ersten größeren Gebäude, die aus Stahlbeton errichtet wurden. Die Verwendung dieses damals noch neuen und fortschrittlichen Baumaterials wurde bewusst gewählt, um den Stand der Technik aufzuzeigen und somit auch das Gebäude selbst quasi zu einem Teil der Ausstellung zu machen.
Weltruhm und Zerstörung
Das Deutsche Museum entwickelte sich ab 1925 zu einem Publikumsmagneten. Die Besucherzahl, die seit 1914 mit zwei Ausnahmen unter 200.000 Gästen pro Jahr lag, erhöhte sich 1925 schlagartig auf 787.523 und pegelte sich bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges bei etwa 500.000 Besuchern ein. Millers Museum stand Pate für eine Reihe von Neugründungen im Ausland, so wurden beispielsweise das Museum of Science and Industry in Chicago und das Tekniska museet in Stockholm nach dem deutschen Vorbild aufgebaut. Oskar von Millers Ruhm als Elektroingenieur trat hinter seine Bekanntheit als Museumsgründer zurück. Die Hapag und der Norddeutsche Lloyd schenkten ihm je eine Weltreise, die er nutzte, um als Berater für Museumsgründungen im Ausland zu arbeiten. In München selbst besuchten viele bekannte Persönlichkeiten das Deutsche Museum, so beispielsweise Henry Ford, Robert Millikan oder Niels Bohr.
Die Museumsverwaltung hatte die Umbruchjahre nach dem Ersten Weltkrieg nahezu unverändert überstanden. Die Leitungsgremien wurden nicht verändert und von konservativen Eliten dominiert. Die Museumsleitung verstand das Deutsche Museum als unpolitische Institution, die es aus der Tagespolitik herauszuhalten galt. Innerhalb der neuen demokratischen Regierungen suchte das Deutsche Museum nach Verbündeten, hielt jedoch an alten Traditionen fest. Das Amt des Schirmherren wurde beibehalten und vom Kronprinzen Rupprecht besetzt, was aufgrund des labilen Verhältnisses zwischen alten monarchischen und neuen demokratischen Machthabern gelegentlich für Unstimmigkeiten sorgte. Um die finanzielle Unterstützung durch den Staat nicht zu verlieren, trug die Museumsverwaltung repräsentative Ämter den jeweiligen Machthabern an, so wurde beispielsweise jeder neue Reichskanzler auch zum Ehrenpräsidenten ernannt.
Bereits bei der Gründung des Museums war der Bau einer Bibliothek und einer Kongresshalle beschlossen worden. Die Bibliothek wurde ab 1907 in provisorischen Räumen aufgebaut. Die Grundsteinlegung für einen neuen Bibliotheksbau erfolgte 1928. Trotz knapper finanzieller Mittel wurde das Bibliotheksgebäude bis 1932 fertiggestellt. Der Kongressbau blieb bis 1935 im Rohbau stehen.
Bismarckstreit
Während einer Sitzung des Vorstands mit dem Vorstandsrat schlug der Großindustrielle Paul Reusch vor, eine Statue des ehemaligen Reichskanzlers Otto von Bismarck im Ehrensaal aufzustellen. Obwohl der Vorschlag angesichts der konservativen und meist monarchistisch eingestellten Vorstands- und Vorstandsratsmitglieder konsequent schien, lehnte ihn von Miller ab. Seine Begründung lautete, dass Bismarck selbst nichts für Naturwissenschaft und Technik getan habe, so dass eine solche Ehrung politischer Natur wäre, was dem unpolitischen Standpunkt des Museums widerspräche. Es ist wahrscheinlich, dass bei Millers Ablehnung traditionell bayerische Ressentiments gegen alles Preußische eine Rolle spielten – in Bayern war die Vorstellung populär, Bismarck habe Ludwig II. „ausgetrickst“. Die Debatte schwelte bis 1931 weitgehend museumsintern; erst als sich der Münchner Stadtrat 1931 mit der Denkmalfrage auseinandersetzte, entwickelte sie sich zum Politikum.
Miller wurde Zielscheibe öffentlicher polemischer Anwürfe seitens der NSDAP-Fraktion und besonders Hermann Essers, von 1923 an Propagandaleiter der NSDAP. Nach der oben erwähnten Stadtratssitzung veröffentlichten die Nationalsozialisten Zeitungsartikel, in denen sie Miller mangelnden Patriotismus vorwarfen; die Tatsache, dass Bismarck nicht wenigen als Symbolfigur gegen die republikanische Ordnung galt, wurde heruntergespielt. Insbesondere versuchten die Miller-Gegner, über den Münchner Stadtrat einzugreifen, da die Stadt das Museum mitfinanzierte. Aufgrund der sorgfältig ausbalancierten Organisationsstruktur war diesen Bestrebungen allerdings kein Erfolg beschieden. Der Stadtrat verabschiedete lediglich einen Beschluss, wonach das Denkmal vor dem Museum aufgestellt werden sollte. Seit März 1931 wurde die Frage in der Öffentlichkeit diskutiert. Zusätzliche Brisanz erhielt das Thema dadurch, dass der Bildhauer Fritz Behn, der die Statue entworfen hatte, diese in einer Nacht-und-Nebel-Aktion am Morgen des 12. Septembers 1933 aufstellte und einen Kranz niederlegte, womit er die Wahl dieses etwas abgelegenen und weniger augenfälligen Aufstellungsorts als Bismarcks unwürdig brandmarken wollte.
Miller konnte sich mit seiner Auffassung durchsetzen. Die Statue musste außerhalb des Museums bleiben; heute steht sie an der Boschbrücke. Nachdem die Nationalsozialisten am 9. März 1933 auch in München an die Macht gelangt waren, wirkte der Bismarckstreit noch nach und belastete die Beziehung zwischen dem Museum und den neuen Machthabern. Das angetragene Ehrenpräsidentenamt wurde von Adolf Hitler abgelehnt, die traditionellen Jubiläumsfeierlichkeiten zum Jahrestag fielen 1933 aus. Am 7. Mai 1933 erklärte Miller seinen Rücktritt, da sich die Kritik vornehmlich an seiner Person entzündete. Neben seiner Haltung im Bismarckstreit verziehen ihm die Nationalsozialisten auch nicht, dass er nach 1918 mit der Münchner Räterepublik kooperiert und nach einer Studienreise in die Sowjetunion jenes Land überschwänglich gelobt hatte. Noch im Mai wurde die Hakenkreuz-Fahne auf dem Museumsturm gehisst.
Nachfolger Millers wurde der Münchner Verleger Hugo Bruckmann. Er war ein früher Förderer Hitlers mit Einfluss in der gehobenen Gesellschaft Münchens. Bruckmann machte erwartungsgemäß seinen Einfluss bei Hitler und anderen NS-Größen geltend. Es gelang ihm, größeren Schaden vom Museum abzuwenden, so beispielsweise die unter unverhohlener Androhung eines SA-Überfalls geforderte Entfernung der Bücher jüdischer Autoren aus der Bibliothek. Einige Prestigeprojekte, wie der Ausbau der Lesesäle, konnten die Spannungen zwischen Museumsvorstand und Machthabern teilweise kaschieren, Entgegenkommen gegenüber den nationalsozialistischen Forderungen war jedoch erforderlich, um Geldgeber nicht zu verprellen. Das Deutsche Museum verfolgte dabei eine eher kosmetische Strategie, nämlich die kritisierten Exponate im Sinne einer notwendigen Entwicklungsstufe, die vom Fortschritt noch zu überholen wäre, zu historisieren.
Im Frühjahr 1934 gelangte mit Fritz Todt der einzige höhere NS-Funktionär in den Vorstandsrat. Die Museumsleitung hatte ihn wegen seiner Leistungen als Ingenieur vorgeschlagen und erhoffte sich – wie von Bruckmann – Einwirkung auf die Funktionärseliten von Regierung und Partei zum Vorteil des Deutschen Museums. Todt besaß jedoch anders als Bruckmann einen starken Gestaltungswillen. Seinem Verständnis nach hätten technische Geräte nicht nur einen ökonomischen, sondern auch einen kulturellen Wert. Er versuchte, das Museum in den von ihm geleiteten Nationalsozialistischen Bund deutscher Technik einzubinden. Ebenso forcierte er die Repräsentation moderner Industriezweige, wie den des Automobilbaus.
Obwohl sowohl die Museumsleitung, wie Todt, eine Expansion der Ausstellungsräume anstrebten, handelte es sich um konträre Positionen. Während Todt die Integration in Parteiformationen zu erreichen suchte, versuchte der Vorstand, mit einer aggressiven Erweiterungspolitik die Souveränität des Museums weitgehend zu erhalten. Unter anderem über Interventionen Bruckmanns bei Hitler, wurde Todt umgangen. So wurde die von der Museumsleitung angestrebte Nutzung der alten Schwere-Reiter-Kaserne auf der dem Museum stadtwärts gegenüber liegenden Seite der Isar von Hitler persönlich genehmigt. Todt erkannte dieses Problem durchaus, seine Beschwerden blieben jedoch folgenlos, da sich die Museumsleitung hütete, offen gegen ihn, beziehungsweise die von ihm propagierte Ideologie, zu opponieren. Anfang 1939 versuchte er mit Zenneck (der ihm besonders skeptisch gegenüberstand) in einem offenen Gespräch, die Missstimmigkeiten auszuräumen. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurden Todts Ambitionen ohnehin obsolet, da er sich ab diesem Zeitpunkt auf die Rüstungswirtschaft konzentrieren musste.
Die ab 1940 stattfindenden Luftangriffe auf München überstand das Museum lange unbeschadet. Der erste schwere Schaden entstand während eines Nachtangriffs am 24./25. April 1944. Brandbomben lösten im Bibliotheksbau ein Großfeuer aus, durch das auch die Betonstruktur des Gebäudes angegriffen wurde. Am 12. Juli 1944 traf ein amerikanischer Angriff das Museum so schwer, dass der Betrieb eingestellt werden musste. Weitere Treffer folgten bei Luftangriffen am 16. Juli und am 21. Juli, wobei letzterer mit zehn Volltreffern quantitativ der schwerste Angriff war. Die größten Zerstörungen richteten jedoch vier Treffer eines britischen Nachtangriffs am 17./18. Dezember 1944 an. Die letzten Bomben trafen die Isarinsel in der Nacht vom 7. zum 8. Januar 1945. Gegen Kriegsende waren 80 Prozent der Bausubstanz zerstört, auch der Exponat-Bestand war beträchtlich in Mitleidenschaft gezogen worden. Obwohl besonders wertvolle (und transportierbare) Schätze in Luftschutzkeller oder außerhalb Münchens (Kloster Benediktbeuern) ausgelagert waren, gingen einige (besonders große und immobile) Werke verloren. Darunter war beispielsweise der Dornier Wal, mit dem Roald Amundsen sich dem Nordpol bis auf 250 Kilometer genähert hatte, ein Junkers-Ganzmetallflugzeug und einige Lokomotiven.
Wiederaufbau und Erweiterungen
Nach der starken Zerstörung im Krieg wurde das Museum unter der Leitung seines seit 1933 amtierenden Verwaltungsdirektors Karl Bäßler[14] am 25. Oktober 1947 mit der Ausstellung „50 Jahre Dieselmotor“ wiedereröffnet[15] und in den folgenden Jahren mehrmals erweitert. Ab 1950 bis zuletzt 1996 schuf Günter Voglsamer einen großen Teil der Wandgemälde und Dioramen.
Von August 1945 bis Mitte 1947 waren die Räumlichkeiten des Deutschen Museums von UNRRA als Quartier für sogenannte „Displaced Persons“ (D.P.) genutzt worden. Von Februar 1946 bis Mai 1947 wurde hier eine Internationale Universität betrieben, mit bis zu 2.000 Studierenden.[16][17] Die Menschen, die hier eine Unterkunft gefunden hatten, gaben eine eigene Wochenzeitung heraus, den „D.P. Express“.[18]
1983 hatte ein durch Fremdeinwirkung ausgelöstes Feuer große Teile der Abteilungen Schifffahrt und Kraftmaschinen zerstört.[19] Einige wertvolle Exponate gingen dabei verloren. Das Feuer war von einem Passanten bemerkt worden, Rauchmelder oder gar Sprinkler gab es in diesen Abteilungen damals nicht.
1992 wurde die Flugwerft Schleißheim als Zweigmuseum auf dem ältesten erhaltenen Flugplatz Deutschlands eröffnet. Als Zweigmuseum zur Darstellung der Entwicklung der Wissenschaft und Technik in Deutschland nach 1945 wurde 1995 das Deutsche Museum Bonn gegründet. 2003 wurde die erste Halle des Verkehrszentrums des Deutschen Museums auf der Theresienhöhe (dem ehemaligen Messegelände) in München unter der Ägide von Generaldirektor Wolf Peter Fehlhammer bezogen.
In der Altstadt von Nürnberg entstand unter dem Projektnamen Zukunftsmusuem auf dem Augustinerhof eine weitere Außenstelle, die im September 2021 eröffnet wurde.[20][21]
Zeittafel zur Geschichte
- 1903 Gründung "Deutsches Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik"[22]
- 1906 Eröffnung der vorläufigen Sammlungen in den Räumen des ehemaligen Nationalmuseums an der Maximilianstraße
- 1909 Eröffnung weiterer Sammlungen in der alten Isarkaserne an der Ehrhardtstraße
- 1911 Richtfest des Sammlungshauses
- 1925 Eröffnung des Neubaus auf der Museumsinsel
- 1928 Grundsteinlegung zum Bibliotheks- und Saalbau
- 1930 Richtfest zum Bibliotheks- und Saalbau
- 1932 Eröffnung der Bibliothek
- 1935 Eröffnung des Kongresssaales
- 1944 Zerstörung von rund 80 Prozent der Gebäude
- 1948 Wiedereröffnung nach der Zerstörung
- 1983 Zerstörung der Abteilungen Schifffahrt und Kraftmaschinen durch ein Großfeuer
- 1984 Eröffnung der neuen Halle für Luft- und Raumfahrt; vorübergehende Schließung einiger Abteilungen nach Hagel- und Wasserschaden. (→ Hagelsturm von München)
- 1992 Eröffnung der Flugwerft Schleißheim am Sonderlandeplatz Oberschleißheim
- 1995 Eröffnung des Deutschen Museums Bonn als Zweigmuseum
- 2003 Eröffnung des Verkehrszentrums in München
- 2006 Eröffnung der Hallen I und II des Verkehrszentrums auf der Theresienhöhe
- 2014 Erwerb eines 20.000 Quadratmeter großen Grundstücks in Erding, auf dem ein Depot für 80.000 Objekte gebaut werden sollte.[23] Da dort aus Geldmangel der Depotbau nicht zustande kam, wurden stattdessen Lagerhallen als Depots angemietet.[24]
- 6. Oktober 2015 Fund einer 250-kg-Fliegerbombe beim Haupteingang, Räumung des Museums, Abtransport der (zerbrochenen) Bombe[25]
- 17. Oktober 2015 Beginn des ersten Bauabschnittes einer für bis 2028 anberaumten Generalsanierung mit Räumung mehrerer Ausstellungen[26]
- Oktober 2018: Beim Brand einer als Depot genutzten Lagerhalle in Ingolstadt wurden 8000 Exponate beschädigt.[24]
- November 2019: Nach Anstieg der Kosten für die Sanierung wurden zusätzlich zu den bisherigen 445 Millionen Euro weitere 300 Millionen Euro bewilligt.[27]
- 17. September 2021: Eröffnung des Deutschen Museums Nürnberg als Zweigmuseum
Ausstellungen auf der Museumsinsel
- Agrar- und Lebensmitteltechnik (derzeit wegen der Umbauarbeiten geschlossen)
- Altamira-Höhle
- Amateurfunk
- Astronomie
- Bergbau insbesondere begehbarer Nachbau im Keller
- Brückenbau (derzeit wegen der Umbauarbeiten geschlossen, Wiedereröffnung voraussichtlich im Dezember 2021)
- Chemie (Derzeit ebenfalls geschlossen, die Ausstellung wird grundlegend umgestaltet.)
- Deutscher Zukunftspreis (derzeit wegen der Umbauarbeiten geschlossen)
- DNA-Labor (derzeit wegen der Umbauarbeiten geschlossen)
- Drucktechnik: Handwerkliche, mechanische und High-Tech-Drucktechnik (derzeit wegen der Umbauarbeiten geschlossen, Wiedereröffnung voraussichtlich 2022 als Teil der neuen Abteilung „Schrift, Bild, Codes“)[28]
- Energietechnik
In der Abteilung werden grundlegende Informationen aus dem Bereich der Energietechnik zum Energieverbrauch, zur Energieumwandlung und zur Energieverwendung geboten. Die verschiedenen Primärenergien werden dargestellt und besonders auf die Nutzung der Sonnenenergie eingegangen. Die Möglichkeiten und Probleme der Energiespeicherung werden aufgezeigt. Im Themenkomplex Kernenergie werden die physikalischen Grundlagen der Kernspaltung, der grundsätzliche Aufbau von Kernkraftwerken und Konzepte zur Gefahrenabwehr vorgestellt. Die beim Betrieb von Kernkraftwerken entstehende künstliche Radioaktivität wird mit anderen Formen der künstlichen und der natürlichen Radioaktivität verglichen und die verschiedenen Arten der Lagerung von radioaktiven Abfällen aufgezeigt. Diese Abteilung wurde im Februar 2013 völlig aktualisiert wieder eröffnet.[29] - Erdöl und Erdgas (derzeit wegen der Umbauarbeiten geschlossen)
- Foto & Film (derzeit wegen der Umbauarbeiten geschlossen)
- Foucaultsches Pendel (derzeit wegen der Umbauarbeiten geschlossen)
- Geodäsie
In der Abteilung werden die Methoden der Geodäsie und deren Entwicklungen dargestellt, um die Erdoberfläche zu vermessen und die Gestalt der Erde zu bestimmen. Bei den Messmethoden sieht man Geräte, mit denen man Längen, Winkel und Höhen misst, um damit die Lage eines Ortes zu bestimmen. Auch Messungen mittels Astronomie oder Satelliten werden vorgestellt. Ein besonderer Bereich befasst sich mit dem Kataster, dem Grundbuch und der Flurkarte. Auch auf die Methoden der Ingenieurvermessung von Bauwerken, technischen Anlagen und sportlichen Leistungen wird eingegangen. Schließlich werden die unterschiedlichen Darstellungen der Erde mittels Globen und Landkarten an Beispielen veranschaulicht. In dem Bereich Orientierung mit Landkarte und Kompass kann man lernen, wie man sich damit in der Natur zurechtfindet. - Glastechnik
Die Abteilung gliedert sich in die vier Bereiche Glas als Werkstoff, Hohlglas, Flachglas und Spezialglas. Im ersten Teil werden die Bestandteile, wichtige Eigenschaften des Glases und die geschichtliche Entwicklung der Glasherstellung in Modellen gezeigt. Die Herstellung von Hohlgläsern ist von der Glasmacherpfeife bis zur modernen Massenherstellung zu sehen. Die Herstellung von Flachglas kann man anhand der alten Techniken zur Herstellung aus Hohlglas und die Massenfertigung, die erst im 20. Jahrhundert erfunden wurde, kennenlernen. Die unterschiedlichen Grundstoffe und Eigenschaften von Spezialgläsern werden an Beispielen aus den Anwendungsbereichen Optik, Elektrotechnik, Chemie und Pharmazie verdeutlicht. - Informatik
In dieser Abteilung werden unter anderem ein Nachbau des Z3 sowie der originale Z4 des Computerpioniers Konrad Zuse präsentiert. Der Z3 gilt als erste vollständig programmierbare Rechenmaschine der Welt. - Das Kinderreich ist während der Umbauphase hinter die Garderobe verlagert und verkleinert worden. Es wird voraussichtlich im Dezember 2021 an alter Stelle im UG der Luftfahrthalle wieder eröffnet.
- Keramik
- Kraftmaschinen
In der Abteilung sind Kraftmaschinen entsprechend der Art ihrer Energieumwandlung ausgestellt. Es beginnt mit den Muskelkraftmaschinen und den verschiedenen Wind- und Wasserrädern, die noch durch die Wasserturbinen ergänzt werden.
Bei den Dampfmaschinen sind besonders sehenswert der Nachbau einer doppelt wirkenden Wattschen Betriebsdampfmaschine von 1788 und die Ventildampfmaschine der Gebrüder Sulzer aus dem Jahr 1865. Die Dampfturbinen von Carl Gustav Patrik de Laval (1888) und Charles Parsons (1889) zeigen den Übergang von den Kolbendampfmaschinen zu den in der modernen Stromerzeugung dominierenden Dampfturbinen.
Bei den Verbrennungsmotoren sind der erste stationäre Viertakt-Otto-Motor von 1876 und die daraus abgeleiteten Fahrzeugmotoren von Gottlieb Daimler (1886/1889) zu sehen. An weiteren Verbrennungsmotoren sind der Dieselmotor von Rudolf Diesel (1897), Wankelmotoren und Strahltriebwerke ausgestellt.
- Luftfahrt/Raumfahrt (Bis Dezember 2021 wegen der Umbauarbeiten zum großen Teil geschlossen. Die mit einem * markierten Flugzeuge werden derzeit in der Flugwerft Schleißheim ausgestellt.[30])
Folgende Exponate der Luftfahrt werden ausgestellt:- Propellerflugzeuge: Blériot XI, Etrich-Rumpler Taube, Fokker Dr.I (Nachbildung), Grade-Eindecker, Rumpler C IV, Wright Doppeldecker, Wright-Flugmotor, Dornier Libelle*, Bücker Bü 131 „Jungmann“, Fieseler Fi 156 („Fieseler Storch“), Junkers Ju 52, Junkers A 50*, Junkers F 13, Klemm L 25, Messerschmitt M 17, Messerschmitt Bf 108*, Messerschmitt Bf 109*, Dornier Do 27, Stark Turbulent, Quickie, Piper J-3, DOWA 81*, Musculair 1
- Flugzeuge mit Turbo-Luftstrahl- und Raketenantrieb: Airbus A300 (Rumpfsektion und Tragfläche mit Triebwerk), Bachem Natter, Boeing 707-12 B (Frontsektion), EWR-Süd VJ-101 C, Fieseler Fi 103 „V1“, Hansa-Jet*, F-104G („Starfighter“), Messerschmitt Me 163*, Messerschmitt Me 262*
- Hubschrauber: Agusta-Bell 47, Dornier Do 32, Focke-Achgelis Fa 330 („Bachstelze“), MBB BO 105, Sikorsky S-55
- Luftschiffe: LZ 127 (Modell), Parseval (Gondel), David Schwarz' Ganzmetallluftschiff (Modell), Schütte-Lanz S.L.25 (Modell)
- Segelflugzeuge und Gleitapparate: Vampyr, Phönix, Bergfex, HKS-3, Lilienthal Normal-Segelapparat, Lilienthal Doppeldecker, Scheibe Spatz, Ka 6BR*, Schulgleiter SG 38
- Triebwerke: Reihenflugmotor Argus 1912, Umlauf-Doppelsternmotor Motorenfabrik Oberursel AG 1914/15, BMW 132 1935, Flugmotor DB 603 E 1944, Flugmotor MB IV a 1916, Gegenkolbenmotor JUMO 205 1932, Wellenleistungstriebwerk Artouste II C 6 1961, Schmidt-Rohr 1942, SNECMA 1948, Strahlturbine Jumo 004 B 1944, Strahlturbine Nene 103 1955
- Maschinenelemente (bis Dezember 2021 wegen der Umbauarbeiten geschlossen)
- Maß und Gewicht
- Mathematisches Kabinett (derzeit wegen der Umbauarbeiten geschlossen)
- Metalle
- Mikroelektronik
- Musikinstrumente (bis Dezember 2021 sind wegen der Umbauarbeiten nur die Musikautomaten zugänglich)
- Museumsgeschichte
- Papier (derzeit wegen der Umbauarbeiten geschlossen)
- Pharmazie
Mittelpunkt und raumbeherrschender Blickfang der Ausstellung ist das begehbare Modell einer menschlichen Zelle, die um den Faktor 350.000 vergrößert ist. Der Besucher erhält so einen Einblick in den Aufbau und in biochemische Prozesse der kleinsten Lebenseinheit. Die Ausstellung umfasst zehn Themengebiete, die von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Infektionskrankheiten über Schmerzbekämpfung und Empfängnisverhütung bis zur Herstellung und Entwicklung von Arzneimitteln reichen. Den Abschluss bildet die Rekonstruktion der historischen Apotheke des Klosters St. Emmeram in Regensburg, die bereits seit 1925 im Deutschen Museum zu sehen ist.[31] - Physik (bis Dezember 2021 wegen der Umbauarbeiten zu einem großen Teil (Optik, Atomphysik, Elektrizität und Magnetismus) geschlossen)
Die Ausstellung gibt die Physik mit den Themenbereichen Optik, Mechanik, Schwingungen, Wärmelehre, Elektrizität und Magnetismus sowie Atomphysik wieder.
Die Exponate bestehen in allen Bereichen zu einem großen Anteil aus vom Besucher beobacht- und durchführbaren Versuchen, schließen jedoch auch einfache Darstellungen und historische Apparate und Instrumente der Physik ein. - Planetarium, siehe auch: Liste der Planetarien in Deutschland.
- Planetenweg
- Raumfahrt (bis Dezember 2021 wegen der Umbauarbeiten geschlossen)
- Schifffahrt, unter anderem mit dem ersten U-Boot der Kaiserlichen Deutschen Marine, U 1
- Starkstromtechnik
Die Ausstellung befasst sich mit der Erzeugung, Verteilung und Anwendung der elektrischen Energie im großen Maßstab. Die Abteilung zeigt neben vielen Exponaten aus der Hochspannungstechnik u. a. den originalen Generator der ersten Hochspannungsübertragung von Lauffen am Neckar nach Frankfurt am Main (Klauenpolläufer) sowie das Original des ersten elektrischen Generators von Werner Siemens (dynamoelektrisches Prinzip). Mehrere Exponate verdeutlichen die Funktionsweise der elektrischen Maschinen, Gleich-, Wechsel- und Umrichter sowie dem Freileitungsbau. In der Starkstromtechnik findet dreimal täglich auch die bei Museumsbesuchern beliebteste Vorführung der Hochspannungsanlage statt – die Besucher lernen hier das Verhalten von Wechselspannungen bis 300.000 Volt und Stoßspannungen bis 1,2 Millionen Volt kennen. - Technisches Spielzeug
- Telekommunikation (bis Dezember 2021 wegen der Umbauarbeiten geschlossen)
- Textiltechnik (geschlossen)
- Tunnelbau (bis Dezember 2021 wegen der Umbauarbeiten geschlossen)
- Umwelt
- Wasserbau (bis 2022 wegen der Umbauarbeiten geschlossen)[32]
Diese Abteilung befasst sich sowohl mit Bauten im Wasser, wie Schleusen, Staumauern und Flusslaufgestaltung als auch über das Wasser, nämlich Brücken. Es sind anschauliche Modelle von Flussbrücken, angefangen bei Caesars Rheinbrücken bis hin zu modernen Autobahnbrücken ausgestellt. Durch den ganzen Ausstellungsraum führt eine Schrägseilbrücke, auf der die Besucher laufen können und auch die momentane Brückenschwankung angezeigt wird. - Werkzeugmaschinen
- Wissenschaftliche Instrumente
- Zeitmessung
- Zentrum Neue Technologien (derzeit wegen der Umbauarbeiten geschlossen)
Außerdem werden Sonderausstellungen zu aktuellen Themen angeboten, darunter war die im Stapferhaus entworfene Ausstellung @HOME – Unsere Gesellschaft im Digitalen Zeitalter.[33]
Führungen
In zahlreichen Abteilungen werden zu bestimmten Tageszeiten Führungen angeboten, an denen Besucher kostenlos und ohne Voranmeldung teilnehmen können.[34] Führungen für Schulklassen, Fachführungen und Führungen in Fremdsprachen können gebührenpflichtig auf Voranmeldung durchgeführt werden.
Eine der bekanntesten Vorführungen ist die Hochspannungsanlage im Erdgeschoss, in der spektakuläre Experimente gezeigt werden wie die Vorführung eines Faradayschen Käfigs, in dem ein Mensch Platz nimmt, oder Blitzeinschläge in ein Miniaturhaus.
Zur Vorbereitung eines Museumsbesuchs und für einen ersten Eindruck von den Sammlungen gibt es einen virtuellen Museumsbesuch mit drei Audioguides zu Schifffahrt, Luftfahrt und Raumfahrt und Rundgängen durch einige Sammlungen.[35]
Filmen und Fotografieren
Das Filmen und Fotografieren ist ausschließlich zu privaten Zwecken erlaubt. Das Veröffentlichen der Bilder im Internet ist nicht gestattet.[36]
Die Verwendung von Stativen (egal ob Einbein- oder Dreibeinstativ, egal ob privat oder gewerblich) ist aus Sicherheitsgründen nur erlaubt, wenn eine offizielle Foto-[37] und/oder Drehgenehmigung[38] bei der Pressestelle[39] eingeholt wurde. Stative müssen andernfalls an der Garderobe abgegeben werden. Aufnahmen mit Blitz für private Zwecke sind erlaubt.
Radio Eule
Um die Grundlagen des Rundfunks zu vermitteln, betreibt das Museum den eigenen Mittelwellensender „Radio Eule“ auf 1500 kHz. Der Probebetrieb startete im Oktober 2018 in der Langen Nacht der Museen. Im Sommer 2019 wurde der provisorische Sender gegen einen leistungsstärkeren ausgetauscht.[40]
Filme
Literatur
- Hans-Liudger Dienel: Das Deutsche Museum und seine Geschichte. Deutsches Museum, München 1998, ISBN 3-924183-47-3.
- Wolf Peter Fehlhammer (Hrsg.): Deutsches Museum. Geniale Erfindungen und Meisterwerke aus Naturwissenschaft und Technik. Prestel, München/Berlin 2003, ISBN 978-3-7913-2816-4.
- Menso Folkerts (Hrsg.): Gemeinschaft der Forschungsinstitute für Naturwissenschafts- und Technikgeschichte am Deutschen Museum 1963–1988. Deutsches Museum, München 1988, ISBN 3-924183-10-4.
- Wilhelm Füßl, Helmuth Trischler (Hrsg.): Geschichte des Deutschen Museums. Prestel-Verlag, München 2003, ISBN 3-7913-3025-X.
- Bettina Gundler u. a. (Hrsg.): Unterwegs und mobil. Verkehrswelten im Museum. (= Beiträge zur Historischen Verkehrsforschung des Deutschen Museums. Sonderband). Campus, Frankfurt am Main 2006, ISBN 978-3-593-37251-8.
- Christoph Hahn, Siegmar Hohl (Hrsg.): Der große Museumsführer. Sammlungen zu Kunst, Kultur, Natur und Technik in Deutschland. Bassermann Verlag, Gütersloh/München 2000, ISBN 978-3-8094-5013-9, S. 341–344.
- Ulf Hashagen, Oskar Blumtritt, Helmuth Trischler (Hrsg.): Circa 1903 – Artefakte in der Gründungszeit des Deutschen Museums. Deutsches Museum, München 2003, ISBN 978-3-924183-45-5.
- Wolfgang M. Heckl (Hrsg.): Technik Welt Wandel. Die Sammlungen des Deutschen Museums. 3., überarbeitete und aktualisierte Neuauflage, Deutsches Museum, München 2014, ISBN 978-3-940396-41-9.
- Friedrich Heilbronner (Hrsg.): Deutsches Museum. Führer durch die Sammlungen. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage. Beck, München 1991, ISBN 3-406-34857-2.
- Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern (Hrsg.): Museen in Bayern – Ein Führer durch die bayerische Museumslandschaft. 6., völlig neu bearbeitete Auflage. Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2017, ISBN 978-3-422-07382-1, S. 296–297.
- Otto Mayr (Hrsg.): Deutsches Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik. Beck, München 1990, ISBN 3-406-34104-7.
- Klemens Mörmann (Hrsg.): Der deutsche Museumsführer in Farbe. Museen und Sammlungen in der Bundesrepublik Deutschland und West-Berlin. Büchergilde Gutenberg, Frankfurt am Main/Olten/Wien 1983, DNB 870131540, S. 682–684.
- Peter Stepan (Hrsg.): Die deutschen Museen. Westermanns farbiger Führer durch alle bedeutenden Museen und Sammlungen. Westermann Sachbuch, Braunschweig 1983, ISBN 3-14-508854-8, S. 320–329.
- Elisabeth Vaupel, Stefan L. Wolff (Hrsg.): Das Deutsche Museum in der Zeit des Nationalsozialismus. Wallstein-Verlag, Göttingen 2010, ISBN 978-3-8353-0596-0.
- Dirk Bühler: Building a Masterpiece of Concrete-Technology: The Deutsches Museum in Munich (1906–1911) (Memento vom 24. Juli 2020 im Internet Archive) (PDF). In: Karl-Eugen Kurrer, Werner Lorenz, Volker Wetzk (Hrsg.): Proceedings of the Third International Congress on Construction History. Neunplus, Berlin 2009, ISBN 978-3-936033-31-1, S. 257–266
Weblinks
- deutsches-museum.de — Offizielle Website des Deutschen Museums
- aufzu.deutsches-museum.de — Offizielle Projekt-Website des Deutschen Museums zum Umbau bis 2025
- Wilhelm Füßl: Deutsches Museum, München. In: Historisches Lexikon Bayerns
- Deutsches Museum Digital
- Deutsches Museum bei Google Arts & Culture
- Frühe Dokumente und Zeitungsartikel zum Deutsches Museum in der Pressemappe 20. Jahrhundert der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
- Literatur von und über das Deutsche Museum im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- deutsches-museum.de: ANHANG ZUM JAHRESBERICHT 2017 (PDF)
- Bundesverwaltungsamt (Memento vom 24. Oktober 2017 im Internet Archive)
- Nach eigener Aussage „wohl größten Technikmuseums der Welt“ – deutsches-museum.de
- Institute. Leibniz-Gemeinschaft, abgerufen am 19. Februar 2022.
- https://www.wer-zu-wem.de/firma/deutsches-museum.html
- Robert Braunmüller: Kongresshalle wird zur Event-Location: Gaudi und Tralala, Abendzeitung, 27. Januar 2016
- Kongresshalle – Umbau oder Abriss? In: Süddeutsche Zeitung, 15. Mai 2012.
- Party im altehrwürdigen Gemäuern: Frischer Wind für das Deutsche Museum, tz.de, 10. September 2016
- Deutsches Museum: Deutsches Museum: Depotbrand. Abgerufen am 2. April 2020.
- Lokwelt Freilassing. In: Deutsches-Museum.de. Abgerufen am 10. April 2019.
- A. Kaspar: Das Deutsche Museum und der Verein Deutscher Ingenieure. VDI-Zeitschrift Bd. 95 (1953) Nr. 13, pp. 369-372
- Ferdinand Werner: Der lange Weg zum neuen Bauen. Band 1: Beton: 43 Männer erfinden die Zukunft. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2016. ISBN 978-3-88462-372-5, S. 322–330: Walhalla der Technik – Das Deutsche Museum in München.
- Deutsches Museum. In: Süddeutsche Bauzeitung. Nr. 3, 17. Januar 1907, ZDB-ID 240385-7, S. 24.
- Eve M. Duffy: Jenseits von Anpassung und Autonomie. Zur institutionellen Entwicklung des Deutschen Museums zwischen 1933 und 1945. In Elisabeth Vaupel, Stefan L. Wolff (Hrsg.): Das Deutsche Museum in der Zeit des Nationalsozialismus, Wallstein-Verlag, Göttingen 2010, S. 58.
- Otto Mayr: Wiederaufbau: Das Deutsche Museum 1945–1970, Deutsches Museum, München 2003, S. 50.
- Juliane Wetzel: United Nations Relief and Rehabilitation Administration (UNRRA). In: Historisches Lexikon Bayerns. Bayerische Staatsbibliothek, 25. Juni 2012, abgerufen am 8. April 2021.
- Bernhard Zittel: Die UNRRA-Universität in München 1945–1947. In: Archivalische Zeitschrift. Band 75, Nr. 1, 1. Dezember 1979, ISSN 0003-9497, S. 281–301, doi:10.7788/az.1979.75.1.281 (vr-elibrary.de [abgerufen am 8. April 2021]).
- Reports from UNRRA Teams on Displaced Persons Operations in Germany. United Nations, abgerufen am 8. April 2021 (englisch, Reference Code: S-1450-0000-0226-00002).
- Expansion (1968–2002) – Nachhaltige Ereignisse (Memento vom 29. Februar 2008 im Internet Archive)
- DM Nürnberg Homepage des Deutschen Museums Nürnberg, abgerufen am 9.2.21
- Die Vision wird Wirklichkeit. Deutsches Museum Nürnberg: Finanzierungsvereinbarung und Mietvertrag sind unterzeichnet. (PDF) In: Deutsches-Museum.de. 2. Juni 2017, abgerufen am 10. April 2019.
- Deutsches Museum, München. In: Historisches Lexikon Bayerns. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 19. Februar 2022.
- Gabi Zierz: Deutsches Museum baut Depot in Erding. In: Münchner Merkur, 6. April 2014.
- Martina Scherf: Deutsches Museum bangt nach Brand um wertvolle Exponate. 23. November 2018, abgerufen am 24. November 2018.
- Fliegerbombe legt Betrieb in Münchner Museum lahm. In: ORF, 6. Oktober 2015, abgerufen am 7. Oktober 2015.
- Meilensteine. Deutsches Museum, abgerufen am 19. Februar 2022.
- Sanierungskosten steigen auf 745 Millionen Euro. In: www.spiegel.de. 15. November 2019, abgerufen am 16. November 2019.
- https://www.deutsches-museum.de/museumsinsel/ausstellung/bild-schrift-codes
- Deutsches Museum: Frischer Wind in der Ausstellung Energietechnik. Pressemitteilung vom 4. Februar 2013.
- Deutsche Jäger wieder vereint. In: Klassiker der Luftfahrt, 11. Januar 2016, abgerufen am 17. März 2016.
- Eckart Roloff und Karin Henke-Wendt: Eine Zelle, immens vergrößert, zeigt (fast) alles. (Deutsches Museum München) In: Besuchen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Eine Tour durch Deutschlands Museen für Medizin und Pharmazie. Band 2, Süddeutschland. Verlag S. Hirzel, Stuttgart 2015, S. 116–118, ISBN 978-3-7776-2511-9.
- https://www.deutsches-museum.de/museumsinsel/ausstellung/bruecken-und-wasserbau
- Deutsches Museum: @HOME – Unsere Gesellschaft im Digitalen Zeitalter. Pressemitteilung vom 30. Oktober 2012.
- Führungen ohne Voranmeldung
- virtueller Museumsbesuch mit drei Audioguides zu Schifffahrt, Luftfahrt und Raumfahrt zum Hören für Sehbehinderte, digital.deutsches-museum.de
- Hausordnung des Deutschen Museums, Nr. 7 – „Filmen und Fotografieren“. Stand 2012 (PDF; 17 KB).
- Antrag einer Fotografiererlaubnis im Deutschen Museum.
- Deutsches Museum: Deutsches Museum: Drehgenehmigung. Abgerufen am 18. August 2017.
- Deutsches Museum: Deutsches Museum: Presse. Abgerufen am 18. August 2017.
- On Air: „Radio Eule“. In: www.deutsches-museum.de. 30. Juli 2019, abgerufen am 16. November 2019.
- Schatzkammer Deutsches Museum – Giganten der Geschichte. In: Fernsehserien.de. Abgerufen am 8. Juli 2020.