Eckehard Stier
Werdegang
Stier erhielt seine erste musikalische Ausbildung im Dresdner Kreuzchor. Er studierte Orchesterdirigieren, Klavier und Korrepetition an der Musikhochschule in Dresden. Von 1995 bis 2003 war er Kapellmeister an den Städtischen Theatern Chemnitz.
Er war für 10 Jahre Generalmusikdirektor der Stadt Görlitz und Chefdirigent der Neuen Lausitzer Philharmonie. Von 2009 bis 2015 war er Chefdirigent und Musikdirektor des Auckland Philharmonia Orchestra in der neuseeländischen Stadt Auckland.[1]
Zahlreiche Konzertverpflichtungen führten ihn bisher u. a. nach Australien, Finnland, Frankreich, Italien, Japan, Neuseeland, Norwegen, Österreich, Schweiz und in die USA. Regelmäßige Gastspiele brachten Begegnungen mit internationalen Spitzenorchestern wie dem London Philharmonic Orchestra, dem London Symphony Orchestra, dem Tokyo Philharmonic Orchestra, dem Melbourne Symphony Orchestra, dem San Francisco Symphony Orchestra und der Dresdner Philharmonie. Eckehard Stier hat ein breites Repertoire von mehr als 80 Bühnenwerken an Bühnen wie der Staatsoper Hannover, der Komischen Oper Berlin oder der Opera National du Rhin dirigiert. Besonders seine Interpretationen mit Werken von Richard Strauss[2] und Richard Wagner[3] werden von Presse und Publikum hoch gelobt. 2016 dirigierte er Die Frau ohne Schatten von Richard Strauss am Hessischen Staatstheater Wiesbaden.
Seit 2003 hat er zusammen mit dem London Symphony Orchestra Musik für Videospiele eingespielt.[4] Inzwischen dirigiert er regelmäßig Konzerte mit Computerspielmusik. 2013 dirigierte er in Wuppertal die Uraufführung der Final Symphony und im selben Jahr die britische Erstaufführung im Barbican Centre, ebenfalls mit dem London Symphony Orchestra, das erste Mal, dass dieses Orchester überhaupt eine Spielemusik aufgeführt hat. Weitere Aufführungen folgten in Tokio, Aarhus, Stockholm, Tampere, Amsterdam, San Diego, Baltimore, San Francisco und Auckland.[5][6] Final Symphony ist eine Suite mit sinfonischer Musik aus den Videospielen Final Fantasy VI, VII und X. Die Arrangements stammen von Masashi Hamauzu, Jonne Valtonen und Roger Wanamo.[7]
Einzelnachweise
- www.klassik.com: Eckehard Stier wird Chefdirigent des Auckland Philharmonia Orchestra. Abgerufen am 23. Juli 2018.
- William Dart, William Dart: Concert Review: Elektra, Auckland Town Hall. In: NZ Herald. 8. August 2010, ISSN 1170-0777 (nzherald.co.nz [abgerufen am 23. Juli 2018]).
- William Dart: Concert review: Tristan und Isolde, Auckland Town Hall. In: NZ Herald. 20. Juli 2014, ISSN 1170-0777 (nzherald.co.nz [abgerufen am 23. Juli 2018]).
- Der Erfolg der Spielemusik, BR-Klassik, 24. Januar 2017, abgerufen am 19. Oktober 2019
- Final Symphony, event series
- Final Fantasy, London Symphony Orchestra and Eckehard Stier, tracklist
- Final Symphony, abgerufen am 19. Oktober 2019