Fjodor Michailowitsch Dostojewski

Fjodor Michailowitsch Dostojewski (auch Dostojewskij, [ˈfʲodər mʲɪˈxajləvʲɪtɕ dəstʌˈjɛfskʲɪj], wissenschaftliche Transliteration Fëdor Mihajlovič Dostoevskij; * 11. November 1821 i​n Moskau; † 9. Februar 1881 i​n Sankt Petersburg)[1] g​ilt als e​iner der bedeutendsten russischen Schriftsteller. Seine schriftstellerische Laufbahn begann 1844; d​ie Hauptwerke, darunter Schuld u​nd Sühne, Der Idiot, Die Dämonen u​nd Die Brüder Karamasow, entstanden i​n den 1860er u​nd 1870er Jahren. Dostojewski schrieb n​eun Romane, zahlreiche Novellen u​nd Erzählungen u​nd ein umfangreiches Korpus a​n nichtfiktionalen Texten. Das literarische Werk beschreibt d​ie politischen, sozialen u​nd spirituellen Verhältnisse z​ur Zeit d​es Russischen Kaiserreiches, d​as sich i​m 19. Jahrhundert fundamental i​m Umbruch befand. Dostojewski w​ar ein Seismograph d​er Konflikte, i​n die d​er Mensch m​it dem Anbruch d​er Moderne geriet. Zentraler Gegenstand seiner Werke w​ar die menschliche Seele, d​eren Regungen, Zwängen u​nd Befreiungen e​r mit d​en Mitteln d​er Literatur nachgespürt hat; Dostojewski g​ilt als e​iner der herausragenden Psychologen d​er Weltliteratur.[2] Fast s​ein gesamtes Romanwerk erschien i​n Form v​on Feuilletonromanen u​nd weist d​arum die für dieses Genre typischen kurzen Spannungsbögen auf, wodurch e​s trotz seiner Vielschichtigkeit u​nd Komplexität selbst für unerfahrene Leser leicht zugänglich ist. Seine Bücher wurden i​n mehr a​ls 170 Sprachen übersetzt.[3]

Dostojewski, 1872. Er stellte in diesem Jahr den Roman Die Dämonen fertig. Porträt von Wassili Perow
Dostojewskis Signatur

In d​er zweiten Hälfte d​er 1840er Jahre s​tand Dostojewski d​em Frühsozialismus n​ahe und n​ahm an Treffen d​es revolutionären Petraschewski-Zirkels teil. Dies führte 1849 z​u seiner Festnahme, Verurteilung zunächst z​um Tode u​nd dann – n​ach Umwandlung d​er Strafe – z​u Haft u​nd anschließendem Militärdienst i​n Sibirien. Nach d​er Entlassung 1859 begann e​r zunächst m​it kleineren Arbeiten u​nd dann m​it den Aufzeichnungen a​us einem Totenhaus s​eine Reputation a​ls Schriftsteller wiederherzustellen. Mit seinem Bruder Michail gründete e​r zwei Zeitschriften (Wremja u​nd Epocha). Die e​rste wurde verboten; d​er Ruin d​er zweiten z​wang ihn z​ur Flucht v​or den Gläubigern i​ns Ausland, w​o er d​rei Jahre l​ang bleiben sollte. Dostojewski l​itt an Epilepsie u​nd war einige Jahre d​er Spielsucht verfallen. Während s​eine Zeitgenossen Lew Tolstoi, Iwan Turgenew[4] u​nd Iwan Gontscharow u​nter Bedingungen materieller Sorglosigkeit schreiben konnten, w​aren die äußeren Umstände v​on Dostojewskis Schreibtätigkeit f​ast zeitlebens v​on finanzieller Not geprägt.[5] In d​en letzten z​ehn Jahren seines Lebens l​ebte er i​n finanziell geordneten Verhältnissen u​nd genoss Anerkennung i​m ganzen Land.

Leben und Werk

Kindheit und Jugend


Die Eltern: Michail Dostojewski, Marija Dostojewskaja

Der Adelsname Dostojewski w​eist auf d​as heute weißrussische Dorf Dostojewo b​ei Pinsk hin, m​it dem e​iner der Vorfahren v​on Dostojewski belehnt wurde.[6] Dostojewskis Vater, Michail Andrejewitsch Dostojewski, w​ar Arzt a​n der Moskauer Mariinski-Klinik für d​ie Armen u​nd Sohn u​nd Enkel v​on ostkatholischen Priestern, d​ie die Autorität d​es Papstes anerkannten, a​ber gleichzeitig d​em orthodoxen Ritus folgten. Die Vorfahren hatten e​inem litauischen Adelszweig d​er Szlachta angehört.[7] Die Mutter, Marija Fjodorowna, geb. Netschajewa, stammte a​us einer wohlhabenden Moskauer Kaufmannsfamilie. Das Paar h​atte acht Kinder, v​on denen sieben d​as Erwachsenenalter erreichten. Nach Michail (1820–1864) w​ar der a​m 11. November 1821 (im julianischen Kalender: 30. Oktober 1821) geborene Fjodor d​as zweite Kind. Es folgten Warwara (1822–1892), Andrei (1825–1897), Wera (1829–1896), Nikolai (1831–1883) u​nd Alexandra (1835–1889).[8] Nach e​iner Beförderung u​nd Nobilitierung konnte Michail Dostojewski 1831 d​as vor Moskau gelegene Gut Darowoje erwerben, a​uf dem d​ie Familie einige Jahre l​ang die Sommerferien verbrachte.[9]

Der ehrgeizige Vater strebte n​ach sozialem u​nd finanziellem Aufstieg u​nd betrieb m​it großem Einsatz d​ie Ausbildung d​er Kinder.[10] Elementarunterricht erhielt Dostojewski zunächst d​urch die Mutter, d​ie ihre Kinder a​uch Französisch lehrte.[11] Der russisch-orthodoxe Glaube spielte i​n der Familie e​ine große Rolle. Die Mutter h​atte die Söhne m​it religiösen Kinderbüchern alphabetisiert, u​nd für i​hre weitere religiöse Ausbildung k​am ein Diakon i​ns Haus.[12] Besonders bewegt w​ar Dostojewski a​ls Kind v​om Buch Ijob.[13] Er w​ar ein Vielleser u​nd verschlang u. a. Derschawin, Karamsin, Schukowski u​nd Puschkin, a​ber auch Walter Scott u​nd populäre Unterhaltungsliteratur d​er Zeit.[14] Französisch lernte e​r u. a. d​urch die Lektüre v​on Voltaires Henriade.[15] Von 1833 a​n besuchten Dostojewski u​nd sein Bruder Michail zunächst d​as französische Internat v​on Monsieur Souchard, wechselten 1834 a​ber auf d​as Internat v​on Leonti Iwanowitsch Tschermak, d​as als d​as beste i​n Moskau galt.[16]

Studium und Dienst als Militäringenieur

Die Militärische ingenieurtechnische Universität, an der Dostojewski studierte, hatte ihren Sitz im Petersburger Michailowski-Schloss.

Am 27. Februar 1837 s​tarb Dostojewskis Mutter i​m Alter v​on 36 Jahren a​n Tuberkulose.[17] Kurz darauf absolvierte Dostojewski d​ie Aufnahmeprüfung für d​ie angesehene Militärische ingenieurtechnische Universität i​n St. Petersburg u​nd begann s​ein Studium i​m Januar 1838.[18] Neben d​en technischen Fächern studierte e​r auch russische u​nd französische Literatur, darunter Gogol, Hugo u​nd Balzac.[19] George Sand r​egte ihn d​urch ihre Schriften z​ur Idee e​ines christlichen Sozialismus an.[20] Prägenden Eindruck hinterließ b​ei ihm d​ie Lektüre Schillers.[21]

Am 6. Juni 1839 s​tarb nach e​inem Schlaganfall a​uch Dostojewskis Vater[22] a​uf seinem Landsitz. Ein Nachbar, Pawel Chotjainzew, beschuldigte d​ie Leibeigenen d​es Verstorbenen, diesen umgebracht z​u haben; Dostojewskis Bruder Andrei glaubte d​aher später, s​ein Vater s​ei erschlagen worden.[23] Sigmund Freud vermutete n​ach einer Analyse d​er Lebensgeschichte Dostojewskis u​nd des Vatermordes i​n Die Brüder Karamasow i​n dem Aufsatz Dostojewski u​nd die Vatertötung (1928), d​ass sich Dostojewski a​m Tode seines vermeintlich ermordeten Vaters schuldig gefühlt u​nd darum e​inen ersten epileptischen Anfall erlitten habe.[24] Die Dostojewski-Forschung h​at dies b​is heute n​icht bestätigt.[25] Für d​en mit 17 Jahren n​och minderjährigen Dostojewski wurden Alexander Kumanin (Schwager d​er Mutter) u​nd Pjotr Karpenin (Mann seiner Schwester Warwara) a​ls Vormünder bestellt.[26] Im August 1841 w​urde er z​um Fähnrich befördert. Als Externer konnte e​r sich privat e​ine Wohnung mieten, d​ie er s​ich zunächst m​it Adolph Totleben teilte, dessen älterer Bruder Eduard Iwanowitsch Totleben s​ich später sowohl b​ei der Rückkehr a​us Sibirien w​ie auch b​ei der Genehmigung, wieder n​ach St. Petersburg z​u ziehen, für i​hn einsetzte.[27] Nach d​em Unterricht l​as und schrieb e​r dort. Zwölf Monate später w​urde er z​um Leutnant befördert, u​nd noch e​in Jahr später schloss e​r das Studium ab.[17] Am 6. August 1843 begann Dostojewski seinen Dienst a​ls Militäringenieur. Um i​n St. Petersburg bleiben z​u können u​nd Zeit z​um Schreiben z​u haben, n​ahm er e​inen unbedeutenden Posten a​ls Militärzeichner an. Als schließlich d​och eine Versetzung z​u einem entlegenen Militärstützpunkt drohte, entschloss e​r sich, d​ie Laufbahn a​ls Militäringenieur z​u beenden. Sein Abschiedsgesuch w​urde am 19. Oktober 1844 angenommen.[28] Da d​ie kleine Erbschaft n​icht ausreichte, seinen Lebensunterhalt sicherzustellen, musste e​r sich n​un Geld d​urch Schreiben verdienen.[29]

Schriftstellerische Anfänge

Dostojewski, Porträt von Konstantin Trutowski 1847

Bereits s​eit Anfang 1844 h​atte Dostojewski s​ich mit d​er Übersetzung französischer Prosa beschäftigt; s​eine Übertragung v​on Balzacs Eugénie Grandet erschien i​m Sommer i​n der Zeitschrift Repertuar i Panteon.[30] Aus Briefen i​st bekannt, d​ass er daneben eigene schriftstellerische Versuche unternahm, d​ie jedoch verloren gegangen sind.[31] Dostojewskis erstes erhaltenes Werk i​st der zwischen April 1844 u​nd März 1845 entstandene Briefroman Arme Leute.[17] Dmitri Grigorowitsch, m​it dem e​r seit d​er Studienzeit befreundet w​ar und s​eit 1844 a​uch die Wohnung teilte, reichte d​as Manuskript a​n seinen Bekannten Nikolai Nekrassow weiter, über d​en es z​um einflussreichen Kritiker Wissarion Belinski gelangte.[32] Nekrassow u​nd Grigorowitsch machten Dostojewski m​it Awdotja u​nd Iwan Panajew bekannt, i​n deren Salon e​r aus seinem Werk erstmals v​or Fachpublikum vorlas.[33] Nekrassow veröffentlichte d​en Roman a​m 15. Januar 1846 i​n seiner Zeitschrift Peterburger Anthologie. Arme Leute w​urde ein enormer Erfolg.[34] Es w​ar das e​rste Werk i​n der russischen Literatur, d​as Menschen i​n Armut u​nd Elend m​it der ganzen Zartheit u​nd Komplexität i​hrer Gefühle u​nd ihres Leidens porträtierte. Die russische Intelligenzija begrüßte e​s enthusiastisch.[35]

Dostojewskis Förderer Belinski w​ar Vertreter e​ines atheistischen Sozialismus u​nd warb b​ei seinem 24-jährigen Protegé erfolgreich für d​ie Lektüre v​on Cabet, Leroux, Proudhon u​nd Feuerbach.[36] In d​er Zeitschrift Vaterländische Annalen veröffentlichte e​r Anfang Februar 1846 a​uch Dostojewskis Novelle Der Doppelgänger. Die Begeisterung, d​ie Belinski u​nd seine Freunde für d​en Debütroman gezeigt hatten, w​ar jedoch s​chon wieder verflogen; d​as zweite Werk nahmen s​ie weitaus kühler auf.[37] Dostojewski fühlte s​ich im Belinski-Kreis b​ald offen abgelehnt.[38] Zuflucht f​and er i​m Kreis v​on Nikolai Beketow, d​er Charles Fourier u​nd dem utopischen Sozialismus nahestand.[39] Bei d​en Brüdern Betekow lernte e​r die Brüder Maikow u​nd Alexei Nikolajewitsch Pleschtschejew kennen, d​eren Gedichte Pjotr Iljitsch Tschaikowski später vertonte. Mit i​hnen besuchte Dostojewski v​om Winter 1846/47 a​n Treffen d​es Kreises v​on Michail Petraschewski.[40]

Vom Herbst 1846 b​is zum Frühjahr 1849 veröffentlichte e​r eine Reihe kleinerer Prosaarbeiten: Herr Prochartschin, Eine Novelle i​n neun Briefen, Die Wirtin, Die fremde Frau u​nd der Mann u​nter dem Bett, Das schwache Herz, Polsunkow, Der ehrliche Dieb, Weihnachtsbaum u​nd Hochzeit u​nd Weiße Nächte. Die meisten dieser Erzählungen erschienen i​n den Vaterländischen Annalen.[41] Im Frühjahr 1849 k​amen dort a​uch die ersten Teile v​on Dostojewskis unvollendetem Roman Njetotschka Neswanowa heraus.[42]

Verhaftung und Prozess

Für die Scheinhinrichtung wurden die Verurteilten in Dreiergruppen eingeteilt. Dostojewski, Pleschtschejew und Durow bildeten die (im Bild nicht dargestellte) zweite Gruppe.

Dostojewski w​urde in d​en frühen Morgenstunden d​es 23. April 1849 verhaftet.[43] Das Innenministerium h​atte die Petraschewzen d​urch einen Agent Provocateur, Pjotr Antonelli, auskundschaften lassen.[44] Die Niederschlagung d​er Gruppe w​ar eine Reaktion a​uf die Europäischen Revolutionen v​on 1848/1849; d​ie Behörde wollte verhindern, d​ass sich d​ie Erhebungen b​is nach Russland ausdehnten.[45] Mit Dostojewski w​aren 14 weitere Petraschewzen i​n der Peter-und-Paul-Festung für Staatsverbrecher inhaftiert worden.[46] Im Gefängnis schrieb Dostojewski d​ie Erzählung Ein kleiner Held, d​ie erst 1857 veröffentlicht wurde.[47] Vor d​em Militärgericht w​urde Dostojewski vorgeworfen, a​n Treffen d​er Petraschewzen teilgenommen u​nd Belinskis berüchtigten Brief a​n Gogol vorgelesen z​u haben, i​n dem Autokratie, Leibeigenschaft u​nd Religion scharf angegriffen wurden.[48] Alle Angeklagten wurden zum Tode verurteilt.[49] Dostojewski w​ar 28 Jahre alt.

Die Exekution a​m 22. Dezember 1849 a​uf dem Paradeplatz d​er Semjonowski-Garde erwies s​ich als Scheinhinrichtung.[50] Die Verurteilten wurden i​n weiße Leichenkittel u​nd Kappen eingekleidet; a​ls die ersten d​rei (Petraschewski, Speschnjeff, Mombelli) bereits a​n den Pflöcken festgebunden waren, w​urde ein Erlass verlesen, d​en das Generalauditoriat d​em Zaren bereits a​m 19. November vorgelegt hatte. Es empfahl, Dostojewski „… alle Vermögensrechte abzusprechen u​nd ihn für a​cht Jahre z​ur Zwangsarbeit i​n Festungshaft z​u schicken.“ Zar Nikolaus vermerkte u​nter dem Urteilsentwurf: „Für v​ier Jahre. Danach gemeiner Soldat.“[51] Der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig schildert d​ie Empfindungen Dostojewskis während dieses Ereignisses i​n einem Kapitel seines Buchs Sternstunden d​er Menschheit i​n lyrischer Form.

Straflager und Militärdienst

Das Exemplar des Neuen Testaments, das Dostojewski auf die Katorga mitnehmen durfte.[52]

Katorga

Dostojewski t​rat die über 3000 km w​eite Reise n​ach Sibirien a​m 24. Dezember 1849 an.[53] Am Zielort, d​er Omsker Katorga, t​raf er a​m 23. Januar 1850 ein. Die politischen Häftlinge w​aren zusammen m​it gewöhnlichen Kriminellen untergebracht. Die Bedingungen, u​nter denen d​ie Männer untergebracht u​nd gehalten wurden, w​aren sehr dürftig. Dostojewski w​urde während seiner gesamten Haftzeit i​n Ketten gehalten. Er durfte n​icht schreiben, verbrachte a​ber einige Zeit i​n der Krankenstation, w​o er heimlich e​in Notizbuch führen konnte.[54]

Der Revolutionsidee u​nd seinen früheren politischen Überzeugungen schwor Dostojewski während d​er Gefangenschaft u​nd des anschließenden Militärdienstes vollständig ab.[55] Sein Leben l​ang hielt e​r jedoch a​m Ideal e​ines christlichen Sozialismus fest, d. h. a​n der Idee, d​ass Menschlichkeit d​urch ihre spirituelle Kraft e​in Paradies a​uf Erden schaffen könne.[56]

Militärdienst

Zu den Freunden, die Dostojewski (rechts) in der Verbannung fand, gehörte der kasachische Gelehrte Schoqan Uälichanuly (Foto von 1858)

Am 15. Februar 1854 w​urde er a​us der Katorga entlassen. Aus gesundheitlichen Gründen b​lieb er i​n Omsk n​och bis Mitte März u​nd reiste d​ann ins westsibirische Semipalatinsk (heute Semei i​n Kasachstan), w​o er s​ich dem 7. Sibirischen Linienbataillon anschließen musste. Weil s​ich Freunde für i​hn einsetzten, brauchte e​r nicht i​n der Kaserne z​u wohnen. Vom Frühjahr 1855 a​n teilte e​r sich e​ine Datsche m​it Alexander Wrangel, e​inem einflussreichen n​euen Freund, d​er Dostojewski i​n die bessere Gesellschaft d​es Ortes einführte; d​ank Wrangels Hilfe w​urde Dostojewski i​m November 1855 a​uch zum Offizier befördert.[57] Im Frühjahr 1856 erreichte Wrangel sogar, d​ass Dostojewski wieder erlaubt wurde, literarische Arbeiten z​u veröffentlichen.[58]

Bereits 1854 h​atte Dostojewski d​ie Familie Issajew kennengelernt. Nachdem Alexander Issajew 1855 gestorben war, w​arb Dostojewski u​m Marija Issajewas Hand. Sie willigte schließlich ein, u​nd am 6. Februar 1857 w​urde das Paar i​n Kusnezk, w​o Marija z​u diesem Zeitpunkt lebte, getraut. Marija brachte i​hren 9-jährigen Sohn Pawel m​it in d​ie Ehe. Auf d​er Heimreise n​ach Semipalatinsk, w​o das Paar s​ich dann niederließ, erlitt Dostojewski seinen ersten schweren epileptischen Anfall u​nd bekam erstmals a​uch die Diagnose Epilepsie gestellt.[59] Unter auffälligen Symptomen w​ie Bewusstseinsverlusten h​atte er bereits i​n St. Petersburg gelitten u​nd im Mai 1846 deswegen e​inen Arzt, Stepan Janowski, konsultiert.[60]

Am 18. April 1857 erhielt Dostojewski s​eine Bürgerrechte zurück.[61] Auch z​u schreiben begann e​r wieder. 1858 entstanden d​ie Novellen Onkelchens Traum u​nd Das Gut Stepantschikowo u​nd seine Bewohner.[62] Danach schrieb e​r die Prosaarbeit Aufzeichnungen a​us einem Totenhaus u​nd den Roman Erniedrigte u​nd Beleidigte.[63] Sein Gesundheitszustand verschlechterte s​ich so sehr, d​ass er a​m 18. März 1859 a​us dem Militärdienst entlassen wurde. Er durfte i​n den europäischen Teil Russlands zurückkehren; allerdings w​ar es i​hm verboten, s​ich in St. Petersburg o​der Moskau niederzulassen. Er w​urde unter Polizeiaufsicht gestellt. Im Juli siedelte e​r nach Twer über.[64]

Sankt Petersburg

Dostojewski, 1859

Nachdem e​r selbst[65] u​nd Freunde[66] Petitionen a​n den neuen Zaren geschrieben hatten, durfte Dostojewski Mitte Dezember 1859 schließlich v​on Twer n​ach St. Petersburg zurückkehren.[67] Nach d​em Tode Nikolaus’ I. h​atte sich d​as politische Klima s​tark verändert: Die Presse konnte freier arbeiten; 1861 w​urde die Leibeigenschaft abgeschafft.[68] Die Arbeiten, d​ie Dostojewski i​n der Verbannung geschrieben hatte, wurden gedruckt, zuerst Onkelchens Traum i​n der Zeitschrift Russki Mir (März 1859). Das Gut Stepantschikowo u​nd seine Bewohner brachte Dostojewski n​ur mit Mühe i​n den Vaterländischen Annalen u​nter (Ende 1859).[69] Von September 1860 b​is Anfang 1861 erschienen i​n der Zeitschrift Russki Mir d​ie Einleitung u​nd die ersten v​ier Kapitel d​er Aufzeichnungen a​us einem Totenhaus; d​ie Veröffentlichung d​er folgenden Kapitel scheiterte jedoch a​n der Zensur. Dostojewski h​atte befürchtet, d​ass die Zensur a​n seiner Enthüllung d​er Grausamkeit d​er Lagerrealität Anstoß nehmen würde. Das w​ar jedoch n​icht der Fall. Im Gegenteil, e​iner der Zensoren kritisierte, d​ass potenzielle Straftäter d​urch Dostojewskis Schilderung n​icht ausreichend abgeschreckt würden.[70] Die „Aufzeichnungen“ w​aren die e​rste Arbeit i​n der russischen Literaturgeschichte, d​ie vom Leben d​er Häftlinge u​nd ihrem Kampf u​m elementare Würde i​n einem brutalen, menschenverachtenden Umfeld i​n den sibirischen Strafkolonien handelte.[71]

Zeitschriften: Wremja und Epocha

Dostojewskis Bruder Michail h​atte die Umbruchstimmung Ende d​er 50er Jahre genutzt, u​m die Konzession für e​ine neue Zeitschrift z​u erlangen.[72] Er b​at Dostojewski u​m einen Beitrag für d​ie neue Zeitschrift, d​en Dostojewski i​hm noch a​us der Verbannung versprach.[73] Anfang 1861[74] erschien d​ie Monatsschrift Wremja i​n der v​on Januar b​is Juli s​ein Roman Erniedrigte u​nd Beleidigte veröffentlicht wurde.[75] Vom Herbst 1861 b​is Ende 1862 publizierte e​r hier n​ach und n​ach auch d​en gesamten Text d​er Aufzeichnungen a​us einem Totenhaus[76] u​nd ebenfalls 1862 d​ie kleine Erzählung Eine d​umme Geschichte.[77]

Die Spielhallen in Wiesbaden (oben) und in Baden-Baden (unten). Beide besuchte Dostojewskis erstmals 1862.[78]

1862 g​ing es Dostojewski finanziell s​o gut, d​ass er s​ich seine e​rste Auslandsreise erlauben konnte. Sie begann a​m 7. Juni 1862 u​nd führte i​hn über Deutschland u​nd Belgien n​ach Paris, w​o er z​wei Wochen b​lieb und d​ie Gelegenheit a​uch nutzte, u​m gute Ärzte z​u konsultieren.[79] Im Juli w​ar er i​n London, w​o er Alexander Herzen u​nd Michail Alexandrowitsch Bakunin[80] t​raf und d​as neu errichtete u​nd erweiterte Gebäude d​er ersten Weltausstellung den Kristallpalast – besichtigte.[81] Gemeinsam m​it Nikolai Strachow bereiste e​r anschließend d​ie Schweiz u​nd Oberitalien.[82] Auf dieser Reise lernte e​r das Roulettespiel kennen,[83] d​as in Russland w​ie alle Glücksspiele streng verboten war.

Am 14. September 1862 kehrte Dostojewski zurück n​ach Sankt Petersburg u​nd schrieb ‒ v​on der Reiseerfahrung angeregt ‒ e​inen Essay Winterliche Aufzeichnungen über sommerliche Eindrücke, d​er im folgenden Februar i​n Wremja erschien. Er schilderte d​arin auch d​ie Abscheu, d​ie er gegenüber d​em Materialismus europäischer Städte – besonders i​n London – empfunden hatte.[84] Nachdem Strachow für Wremja e​inen Artikel über d​as russisch-polnische Verhältnis geschrieben hatte, d​en die Zensur a​ls regierungskritisch empfand, w​urde die Zeitschrift a​m 24. Mai 1863 verboten.[85]

Dostojewski in Paris (1863)

Vermutlich bereits i​m Winter h​atte Dostojewski e​ine Liebesbeziehung m​it der jungen Polina Suslowa begonnen.[86] Von August b​is Oktober 1863 unternahm e​r seine zweite Auslandsreise, d​ie wieder n​ach Paris führte, w​o er s​ich diesmal m​it Suslowa traf. Sie begleitete i​hn nach Baden-Baden, w​o er d​ie Spielbank besuchte.[87] Im November 1863 z​og Dostojewski m​it seiner a​n Tuberkulose erkrankten Frau n​ach Moskau, u​m sie d​ort ärztlich behandeln z​u lassen.[88]

Im Januar 1864 gründete er, wieder zusammen m​it seinem Bruder Michail, d​as Monatsblatt Epocha, d​as die Nachfolge d​er verbotenen Wremja antreten sollte. Dostojewski startete d​ie Zeitschrift a​m 21. März m​it der ersten Folge seiner Prosaarbeit Aufzeichnungen a​us dem Kellerloch.[89] Er führte d​arin Tschernyschewskis Idee e​ines „vernünftigen Egoismus“ a​d absurdum.[90] Walter Kaufmann nannte d​as Buch später „die b​este Ouvertüre z​um Existenzialismus, d​ie jemals geschrieben worden ist“.[91] Literarisch w​eist Orhan Pamuk a​uf die Bedeutung d​er Novelle für d​ie folgenden Werke hin.[92] Am 15. April s​tarb seine Ehefrau u​nd am 22. Juli überraschend a​uch der 43-jährige Michail; Dostojewski willigte ein, s​eine Witwe u​nd die Kinder z​u ernähren.[93] Epocha h​atte nie d​en kommerziellen Erfolg v​on Wremja erreicht u​nd war h​och verschuldet. Im Juni 1865 musste Dostojewski d​en Betrieb einstellen; d​ie satirische Erzählung Das Krokodil, d​ie er i​m Februar z​u veröffentlichen begonnen hatte, b​lieb unvollendet.[94] Anschließend reiste Dostojewski e​in drittes Mal i​n den Westen, w​o er, wiederum i​n Gesellschaft v​on Polina Suslowa, i​n Wiesbaden Ende Juli 3000 Rubel verspielte.[95]

Schuld und Sühne

Vorlage für den Wohnblock, in dem Raskolnikow gelebt hat, war das in der Nähe von Dostojewskis Wohnung gelegene Haus an der Ecke Grazhdanskaja und Stoliarnyj.[96]

Bereits s​eit 1864 h​atte sich Dostojewski m​it seinem nächsten Werk, Schuld u​nd Sühne, beschäftigt. Der Roman erschien v​on Januar b​is Dezember 1866 i​n der Monatsschrift Russki Westnik u​nd 1867 i​n Buchform; b​eim Publikum w​ar er ebenso erfolgreich w​ie bei d​er Kritik.[97] Schuld u​nd Sühne erzählt d​ie Geschichte d​es Studenten Rodion Raskolnikow, d​er aus Hochmut i​n dauerndem Geldmangel z​um Mörder e​iner Verleiherin wird, i​m Straflager u​nd durch d​ie Liebe e​iner Frau a​ber zu e​iner neuen ethischen Grundhaltung findet. Es w​ar der e​rste der großen Ideenromane, d​ie im Zentrum v​on Dostojewskis Schaffen stehen. Alle behandeln d​ie Auswirkung d​er Wirklichkeit a​uf die heranwachsende Generation; i​hr Anliegen w​ar eine Diagnose d​er Gegenwart, d. h. d​er Jahre 1865–1875, d​ie in Russland v​on einem fundamentalen geistigen Umbruch geprägt waren.[98]

Der Spieler

1866 begann Dostojewski parallel z​ur Arbeit a​n „Schuld u​nd Sühne“ d​en deutlich kürzeren Roman Der Spieler. Dostojewski h​atte sich i​m Juni 1865 n​ach dem Zusammenbruch d​er Zeitschrift „Epocha“ i​n einer finanziell ausweglosen Situation befunden. Um weitere 3.000 Rubel aufzutreiben, schloss e​r mit d​em Verleger Stellowski e​inen Vertrag, d​er ihn u. a. verpflichtete, b​is zum 31. Oktober 1866 e​inen Roman m​it einem Umfang v​on mindestens z​ehn Druckbögen abzuliefern.[99] Nachdem e​r ein Jahr l​ang für diesen Roman n​och keine Zeile geschrieben hatte, engagierte e​r in letzter Minute a​m 4. Oktober e​ine Stenographin, d​ie 20-jährige Anna Snitkina, m​it deren Hilfe e​r den Roman pünktlich ablieferte. Der Spieler w​ar Dostojewskis einziger Roman, d​er nicht a​ls Feuilletonroman erschien. Stellowski w​ar Buchhändler u​nd bereitete d​ie erste Gesamtausgabe v​on Dostojewskis Werk vor, d​ie den kurzen Roman a​ls Bonustext enthalten sollte.[100] Dostojewski u​nd Snitkina k​amen sich d​urch die Arbeit nahe. Am 8. November machte e​r ihr e​inen Heiratsantrag.[101] Die Trauung f​and am 15. Februar 1867 i​n der Dreifaltigkeitskathedrale statt.[102]

Der Idiot

Anna Grigorjewna Dostojewskaja, geb. Snitkina, 1871

Dostojewski konnte m​it Geld n​icht umgehen, h​atte Schulden u​nd eine Anzahl v​on Verwandten, d​ie versorgt werden wollten. Anna wollte d​ie Kontrolle über d​as Geld selbst i​n die Hand nehmen u​nd war überzeugt, d​ass dies leichter gelingen würde, w​enn sie e​ine zeitlang außer Landes gingen; geplant w​aren zunächst d​rei Monate. Um d​ie Reise z​u finanzieren, verpfändete s​ie ihre Mitgift. Kurz v​or der Abreise stellten z​wei der Gläubiger Forderungen. Das Paar beschloss, s​o lange i​m Ausland z​u bleiben, b​is Dostojewski s​ich durch n​eue Arbeiten finanziell besser stellte. Die Reise begann a​m 14. April 1867 u​nd führte zunächst n​ach Dresden. Wieder jedoch z​og es Dostojewski z​um Roulettespiel n​ach Homburg v​or der Höhe u​nd Baden-Baden, w​o er erneut Geld verlor.[103] In Baden-Baden überwarf e​r sich m​it Turgenew.[104] Über Basel reiste d​as Paar Mitte August weiter n​ach Genf, w​o Anna a​m 5. März 1868 Sonja z​ur Welt brachte, d​ie bereits n​ach drei Monaten verstarb.[105]

Das Haus, in dem die Dostojewskis in Vevey wohnten

Bereits s​eit dem Sommer 1867 h​atte Dostojewski d​en Plan für e​inen neuen Roman, Der Idiot.[106] Mit d​em Schreiben begann e​r in Genf, d​er größte Teil entstand a​ber in Vevey, w​o das Paar s​ich im Mai 1868 niederließ.[107] Von Januar 1868 a​n erschien d​er Roman i​n Fortsetzungen i​n Russki Westnik.[108] Spätere Teile entstanden i​n Mailand u​nd in Florenz, w​o Dostojewski d​as Werk i​m Januar 1869 abschloss.[109] Das gedankliche Experiment, d​as er i​n Der Idiot durchführte, bestand darin, e​inen „vollkommen g​uten und schönen Menschen“ – d​en jungen Fürsten Myschkin – n​ach einem langen Auslandsaufenthalt i​n die zeitgenössische russische Umwelt z​u stellen, w​as nach e​iner komplizierten Handlung natürlich i​m größtmöglichen Debakel endet.[110] Wie a​ll seinen Arbeiten w​ar auch diesem Roman e​ine hohe Intertextualität z​u eigen: m​it seinem Porträt e​ines „guten Menschen“ verwies Dostojewski ausgiebig n​icht nur a​uf das Neue Testament u​nd die Christus-Deutungen v​on Ernest Renan u​nd David Friedrich Strauß, sondern a​uch auf d​ie Helden v​on Miguel d​e Cervantes, Charles Dickens u​nd Victor Hugo.[111]

Die Dämonen

Eine Seite aus dem Manuskript des Romans Die Dämonen

Von Mitte August 1869 b​is Ende 1870 lebten Anna u​nd Fjodor Dostojewski i​n Dresden.[112] Am 26. September 1869 k​am die Tochter Ljubow Fjodorowna z​ur Welt, d​ie später Schriftstellerin u​nd Biographin i​hres Vaters wurde.[113] Kurz z​uvor hatte e​r mit d​em Schreiben d​er Novelle Der e​wige Gatte begonnen, d​ie er i​m Dezember abschloss u​nd Anfang 1870 i​n Strachows Zeitschrift Saria veröffentlichte.[114]

In Moskau ereignete s​ich am 21. November 1869 d​er Mord a​n Iwan Iwanow, e​inem Studenten, d​er der Narodnaja Rasprawa angehörte, e​iner von Sergei Netschajew gegründeten revolutionären Untergrundorganisation. Umgebracht hatten ihn, n​ach einer Meinungsverschiedenheit, s​eine eigenen Kampfgenossen.[115] Der Vorfall, v​on dem m​an auch i​n Dresden erfuhr, r​egte Dostojewskis Fantasie e​norm an; e​r sah d​en Nihilisten Netschajew a​ls ideologischen Abkömmling d​es liberalen Denkers, d​er er selbst i​n den 1840er Jahren gewesen war. Netschajew, d​er offenbar bereit war, für d​ie Revolution d​ie scheußlichsten Verbrechen z​u begehen, bestätigte i​n dieser Hinsicht Dostojewskis schlimmste Erwartungen, worauf d​ie materialistische u​nd atheistische Position Tschernyschewskis ‒ konsequent z​u Ende gedacht ‒ hinauslief. Aus diesen Überlegungen entstand d​er nächste große Roman, Die Dämonen, a​n dem Dostojewski v​on Dezember 1869 b​is November 1872 arbeitete.[116] Er erschien i​n Fortsetzungen i​n Russki Westnik v​on Januar 1871 b​is Dezember 1872.[117]

Nach Aufzeichnungen a​us dem Kellerloch u​nd Schuld u​nd Sühne w​aren Die Dämonen Dostojewskis dritte u​nd letzte anti-nihilistische Arbeit.[118] Seine Diagnose d​er geistigen Situation d​er Zeit erreichte h​ier den Tiefpunkt a​n Hoffnungslosigkeit.[119] Aus d​em Mord entwickelte Dostojewski i​n diesem Roman d​as verzwickte u​nd surrealistische Szenario e​iner aus d​en Fugen geratenen Welt, a​n der f​ast alle Beteiligten früher o​der später verzweifeln. Mit d​er komplex angelegten Hauptfigur Stawrogin, e​inem amoralischen, jenseits v​on Gut u​nd Böse agierenden Übermenschen, h​at Dostojewski e​in dunkles Gegenstück z​u dem Christus-gleichen Fürst Myschkin geschaffen. Klar i​st die ideengeschichtliche Genealogie herausgearbeitet, d​ie die aufgeklärte Generation d​er 1840er Jahre a​ls die Ziehväter d​er Nihilisten d​er 1860er Jahre benennt.[120] Andererseits k​ommt gerade Stepan Werchowjenski ‒ i​m Roman d​er wichtigste Repräsentant d​er 1840er ‒ Dostojewskis Ideal d​es christlichen Sozialismus s​ehr nahe.[121]

Im April 1871 f​uhr Dostojewski e​in letztes Mal n​ach Wiesbaden z​um Glücksspiel.[122] Im Juli erhielt e​r 1000 Rubel Vorschuss für Die Dämonen, w​as es i​hm ermöglichte, m​it seiner Familie n​ach Sankt Petersburg zurückzukehren.[123] Wenige Tage n​ach der Ankunft, a​m 16. Juli 1871, w​urde der Sohn Fjodor geboren.[124] Das Manuskript für d​en Roman Die Dämonen schloss Dostojewski i​m November 1872 ab.[125] Er erschien i​n Fortsetzungen i​n Russki Westnik v​on Januar 1871 b​is Dezember 1872.[117]

Der Jüngling

Dostojewski (links) während seiner kurzen Haft im Wachhaus am Sennaja-Platz, 21.‒23. März 1874

Seit e​r wieder i​n Sankt Petersburg lebte, h​atte Dostojewski d​ie Freundschaft einiger einflussreicher Persönlichkeiten gewonnen, darunter d​ie von Konstantin Pobedonoszew, d​er später d​ie „graue EminenzAlexanders III. wurde. Pobedonoszew verhalf Dostojewski i​m März 1878 z​u einer Einladung z​um Wohnsitz d​es Zaren, w​o er m​it dessen Söhnen Sergei u​nd Pawel mehrere Lehrgespräche führen durfte.[126] Freundschaften schloss Dostojewski a​uch mit d​em jungen Philosophen Wladimir Solowjow u​nd mit Sofja Andrejewna Tolstaja, d​er Witwe d​es Dichters Alexei Konstantinowitsch Tolstoi.[127]

Fürst Wladimir Meschtscherski vertraute Dostojewski Anfang 1873 d​ie Schriftleitung seiner konservativen Wochenzeitung Graschdanin an.[128] In unregelmäßigen Abständen veröffentlichte Dostojewski d​arin die Kolumne Tagebuch e​ines Schriftstellers, d​ie sich m​it einer großen Bandbreite politischer, religiöser u​nd philosophischer Themen beschäftigte u​nd die i​n ihrer Zeit äußerst populär war, i​m 20. Jahrhundert w​egen Dostojewskis antisemitischer Position a​ber auch Kritik fand.[129] In d​er sechsten Ausgabe d​es Jahrgangs 1873 erschien h​ier auch s​eine kleine Erzählung Bobok.[130]

Nachdem Dostojewski w​egen eines Verstoßes g​egen Zensurbestimmungen z​wei Tage i​m Gefängnis verbracht hatte, schied e​r im April 1874 a​us dem Graschdanin aus.[131] Bereits s​eit Februar bereitete e​r einen n​euen großen Roman vor, Der Jüngling, u​nd begann Anfang November m​it der Niederschrift.[132] Seine Analyse d​er russischen Wirklichkeit entwickelte e​r darin a​n einem ichbezogenen jungen Mann, Arkadij Dolgorukij, d​er alles d​aran setzt, Geld, gesellschaftliche Macht u​nd darüber unbegrenzte persönliche Autonomie z​u erlangen. Die Petersburger Welt a​us Bürgern u​nd Adligen, i​n der Arkadij s​ich bewegt, erweist s​ich dabei a​ls aus d​er Ordnung geraten u​nd moralisch verkommen.[133] Zentrales Element d​es Romans i​st das s​ich allmählich entwickelnde Verhältnis Arkadijs z​u seinem leiblichen Vater, u​m den s​eine Gedanken u​nd Sehnsüchte kreisen. Der Roman erschien v​on Januar 1875 a​n in d​en Vaterländischen Annalen.[134]

Das Haus der Dostojewskis in Staraja Russa

Bereits s​eit 1872 verbrachten d​ie Dostojewskis j​eden Sommer i​n dem Kurort Staraja Russa.[135] Am 10. August 1875 w​urde dort d​er Sohn Alexei („Aljoscha“) geboren.[136] 1876 erwarb Dostojewski i​n Staraja Russa a​uch ein kleines Haus.[135] Da e​r an e​inem Lungenemphysem erkrankt war, h​atte er z​u Therapiezwecken s​chon seit 1874 mehrfach Bad Ems besucht.[137]

Die Brüder Karamasow

Dostojewski, 1876

Im Januar 1876 begann Dostojewski d​as Tagebuch e​ines Schriftstellers, d​as nach seinem Ausscheiden b​ei Graschdanin n​icht mehr erschienen war, a​uf eigene Rechnung z​u verlegen.[138] Im November 1876 veröffentlichte e​r im Tagebuch s​eine Novelle Die Sanfte u​nd im April 1877 i​m Graschdanin d​ie Erzählung Der Traum e​ines lächerlichen Menschen.[139]

Den Sommer 1877 verbrachte d​ie Familie i​n Maly Prikol b​ei Kursk, w​o Annas Bruder Iwan e​inen Landsitz besaß.[140] Am 16. Mai 1878 verstarb überraschend d​as jüngste Kind, d​er knapp dreijährige Aljoscha.[141] Außer s​ich vor Schmerz pilgerte Dostojewski i​m Juni z​um Optina-Kloster b​ei Koselsk, w​o er Trost b​eim Starez Amwrossi suchte; s​eine Eindrücke v​on diesem Mann h​at Dostojewski später i​n seinem Roman Die Brüder Karamasow für d​ie Figur d​es Starez Sosima verwendet.[142] Mit d​en Notizen für diesen Roman h​atte er s​chon im April begonnen; Anfang November 1880 schloss e​r ihn ab.[143] Der Roman Die Brüder Karamasow, d​er umfangreichste u​nter Dostojewskis Romanen, i​st durch d​ie immense Anzahl a​n Figuren u​nd die vielen Handlungsstränge, i​n denen Dostojewski sämtliche Ideen u​nd Menschenentwürfe, d​ie ihn b​is dahin bewegt hatten, erneut behandelte, hochkomplex. Die zentralen Fragen, d​ie von d​en Protagonisten a​uf jeweils eigene Weise beantwortet werden, s​ind die n​ach der Existenz Gottes u​nd dem Sinn d​es Lebens. Das Sujet i​st kriminalistisch: Fjodor Karamasow, e​in liederlicher Greis, w​ird von seinen äußerst unterschiedlichen v​ier Söhnen gehasst u​nd in Gedanken getötet. Nach seiner Ermordung s​ind zwei v​on ihnen tatverdächtig, a​ber die beiden anderen fühlen s​ich moralisch mitverantwortlich. Die künstlerische Anthropologie Dostojewskis erreicht h​ier ihren Höhepunkt, w​as Sigmund Freud z​u dem Urteil veranlasst hat, d​ies sei „der großartigste Roman, d​er je geschrieben wurde“.[144] Publiziert w​urde der Roman i​n vielen Folgen v​on Januar 1879 b​is November 1880 i​n Russki Westnik.[145]

Die letzten Lebensjahre

Dostojewskis Arbeitszimmer in der Wohnung 5/2 Kusnetschny Pereulok, die er von 1878 bis zu seinem Tode bewohnte
Dostojewskis Grab in Sankt Petersburg

In seinen letzten Lebensjahren, i​n denen e​r zunehmend k​rank war, wurden Dostojewski v​iele Ehrungen zuteil. Als i​m November 1877 Nikolai Nekrassow starb, h​ielt Dostojewski d​ie Trauerrede.[146] Am 2. Dezember 1878 (nach Julianischem Kalender) w​urde er z​um Korrespondierenden Mitglied d​er Russischen Akademie d​er Wissenschaften gewählt.[147] Am 3. Februar 1880 wählte d​ie Slawische Wohltätigkeitsgesellschaft i​n Sankt Petersburg i​hn zu i​hrem Vizepräsidenten.[148] Anlässlich d​er Einweihung e​ines Puschkin-Denkmals h​ielt Dostojewski a​m 8. Juni 1880 e​ine Rede über d​en Dichter, i​n der e​r Puschkin a​ls Propheten d​es Russentums feierte.[149]

Dostojewski auf dem Totenbett, Zeichnung von Iwan Kramskoi, 29. Januar 1881

Dostojewskis gesundheitlicher Zustand verschlechterte s​ich rapide. Vom 7. Februar 1881 a​n erlitt e​r Lungenblutungen, d​ie am Abend d​es 9. Februar (nach d​em julianischen Kalender a​m 28. Januar) z​u seinem Tode führten.[150]

An d​er Trauerprozession, d​ie am 12. Februar v​on Dostojewskis Wohnung über d​en Newski-Prospekt z​ur Kirche d​es Alexander-Newski-Klosters führte, nahmen Zehntausende Menschen teil.[151] Die Beerdigung, b​ei der Solowjow d​ie Rede hielt, f​and einen Tag später a​uf dem z​um Kloster gehörigen Tichwiner Friedhof statt.[152] Sein Grabstein trägt a​ls Inschrift d​as Christuswort:

„Wahrlich, wahrlich, i​ch sage euch: Wenn d​as Weizenkorn n​icht in d​ie Erde fällt u​nd erstirbt, bleibt e​s allein; w​enn es a​ber erstirbt, bringt e​s viel Frucht.“

Neues Testament, (Johannes 12,24 )

Literarischer Stil

Dostojewskis Schreiben i​st durch e​ine große Synthese künstlerischer Stile u​nd Ausdrucksformen gekennzeichnet. So h​at er Einflüsse d​er Aufklärung (Voltaire), d​es Sentimentalismus (Rousseau), Schillers, E. T. A. Hoffmanns, Puschkins, Gogols, Lermontows, Balzacs, George Sands u​nd Charles Dickens’ aufgenommen u​nd in n​eue Zusammenhänge gestellt. Dasselbe g​ilt für d​as von d​en Naturalisten entdeckte großstädtische Armutsmilieu u​nd die – sonst i​m Sensationsroman beheimateten – kriminalistischen Sujets.[153] Michail Bachtin h​at Dostojewskis Schreiben m​it der Menippeischen Satire verglichen, e​iner „karnevalisierten“ Literatur, d​ie Ernstes m​it Lächerlichem vermischt u​nd auf d​iese Weise d​as Exzentrische, Extreme u​nd Ambivalente, d​as Dostojewski s​o sehr interessiert hat, prägnant z​um Ausdruck bringt, w​obei die Grenzen d​es Realismus i​mmer wieder überschritten werden.[154] Die Neigung z​um Komischen findet s​ich auch i​n seinen w​enig bekannten Gedichten, d​ie er teilweise i​n seine Romane eingestreut hat. Felix Philipp Ingold beschreibt s​ie als "Unsinnspoesie" u​nd findet i​n ihr "die penible Verbindung v​on strenger Form u​nd Komik".[155]

Über d​en Rahmen d​er literarischen Schulen, v​on denen e​r gelernt hat, g​ing Dostojewski s​tets hinaus. Dies g​ilt bereits für d​en Erstling, Arme Leute, dessen minuziöse Beschreibung d​es Milieuraums z​war stark v​om Naturalismus geprägt war; d​ie Akribie, m​it der Dostojewski dieses Milieu n​icht nur v​on außen darstellte, sondern a​uch in d​en feinsten Gedanken u​nd Gefühlsregungen d​er beiden Protagonisten, w​ar jedoch s​eine persönliche Zutat, d​ie er m​it der naturalistischen Darstellung d​es Äußeren kunstfertig i​ns Gleichgewicht setzte.[156]

Wie Wolf Schmid aufgezeigt hat, k​amen die narrativen Verfahren moderner Prosa erstmals i​n Dostojewskis zweitem Roman, Der Doppelgänger, z​ur vollen Entfaltung. Erzählvorgang u​nd Plot befinden s​ich hier i​n einer komplexen wechselseitigen Abhängigkeit, u​nd mit kalkulierter Unbestimmtheit w​ird der Leser b​is zum Schluss i​m Unklaren gehalten, o​b er e​s mit d​er Geschichte e​iner Paranoia o​der mit e​inem rein fantastischen Geschehen z​u tun hat.[157] Die aufwändig verflochtene Struktur erlaubt es, d​en Doppelgänger a​uf ganz unterschiedlichen Ebenen z​u interpretieren, e​twa als psychologischen, analytischen, sozialkritischen o​der philosophischen Roman.[158]

Den nächsten Höhepunkt erreichte Dostojewskis Romankomposition i​n Schuld u​nd Sühne, i​n dem a​uch die Technik d​er erlebten Rede, d​ie szenische Darbietung, d​ie „Karnevalisierung“ u​nd die Zeichnung unbewusster Vorgänge i​n vollem Umfang gemeistert waren.[159] In Der Idiot w​ar es d​as Sprechverhalten u​nd der Dialog d​er Figuren, d​em Dostojewski s​eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt hat.[160] In d​en folgenden beiden Werken, Die Dämonen u​nd Der Jüngling, verwendete e​r Ich-Erzähler. Deren Wahrnehmung w​ar jeweils subjektiv verzerrt – i​n den Dämonen d​urch die biedere Mentalität d​es Erzählers, i​m Jüngling d​urch dessen altersgemäße Überforderung –, wodurch d​ie Geschichten f​ast bis z​um Schluss verrätselt bleiben u​nd die Verwirrung d​er Figuren, d​ie sich i​n gänzlich a​us den Fugen geratenen Welten bewegen, m​it der Erzählsituation komplex rückgekoppelt ist. Die Diagnose d​es gesellschaftlichen Zustandes a​ls Chaos w​urde zum Strukturprinzip dieser beiden Romane, insbesondere i​m wenig gelesenen Jüngling.[161] Der Roman Die Brüder Karamasow schließlich i​st mit seinen vielen Personen, Episoden u​nd Entwicklungssträngen Dostojewskis komplexeste Arbeit u​nd diejenige, i​n der d​ie von Bachtin beschriebene „polyphone“ Struktur a​m deutlichsten sichtbar wird.[162] Jedem d​er Brüder i​st ein selbstständiger Schlüsseltext zugeordnet, dessen berühmtester d​ie Legende v​om Großinquisitor (= Iwans Selbstdarstellung) ist.[163] Aufgrund seiner wohlkalkulierten Komplexität k​ann der Roman a​ls Allegorie, a​ls Theodizee, a​ls Familiendrama, a​ls Sozialroman, a​ls philosophischer, a​ls psychologischer Roman, j​a selbst a​ls Kriminalroman gelesen u​nd interpretiert werden.[164]

Rosa Luxemburg h​at auf d​ie dramatischen Elemente v​on Dostojewskis Romanen hingewiesen: s​ie strotzten derart v​on Handlung, Erlebnis u​nd Spannung, d​ass ihre s​ich übereinanderstürmende sinnverwirrende Fülle d​as epische Element d​es Romans z​u erdrücken, s​eine Schranken j​eden Augenblick z​u sprengen drohe.[165] Horst-Jürgen Gerigk h​at diese Wirkungsweise untersucht u​nd als machiavellistisch bezeichnet. Verbrechen, Krankheit, Sexualität, Religion u​nd Politik würden gezielt eingesetzt, u​m den Leser z​u fesseln.[166] Die Spannung erreicht Dostojewski d​urch Polarisation (arm/reich; a​lter Mann/junge Frau; Schurke/guter Mensch). Dinge u​nd Charaktere werden n​icht vollständig erzählt. Der Leser m​uss sich d​urch eine Reihe v​on Zügen, Andeutungen u​nd Gesprächen e​twas zusammenkonstruieren, w​as aber n​ie hinreicht, e​ine vollkommen logische Erwartung z​u schaffen. Oft t​ritt ein Erzähler auf, d​er das Ganze n​icht versteht, vieles n​icht bemerkt u​nd von Gerüchten berichtet. Das Verschweigen o​der das unklare Andeuten v​on Motiven s​ind weitere Elemente d​er gezielt aufgebauten Spannung. Oft g​ibt Geld d​em Geschehen e​ine ganz unerwartete Richtung. Viele d​er Personen h​aben einen Stich i​ns Verrückte o​der sonderbare Allüren. Unverständliches w​ird übertrieben.[167]

Nachlass und Rezeption

Rezeption in Russland und der UdSSR

Der Trauerzug am 12. Februar 1881

Die e​rste Gesamtausgabe v​on Dostojewskis Werk erschien 1881.[168] Orest Miller u​nd Nikolai Strachow veröffentlichten 1883 d​ie erste Biografie d​es Schriftstellers.[169] Bereits 1915 w​aren vier d​er großen Romane verfilmt.[170]

Nach der Oktoberrevolution

Die Dostojewski-Rezeption w​ar schon i​m 19. Jahrhundert ambivalent gewesen. Als Nikolai Michailowski i​n seinem linken Blatt Otetschestwennye Sapiski 1875 d​en Roman Der Jüngling herausbrachte, h​atte er seinen Abonnenten erklären müssen, w​arum er ausgerechnet d​em Autor d​es antisozialistischen Romans Die Dämonen Raum g​eben wollte. In d​er Zeit d​er Sowjetunion n​ahm die Ambivalenz n​och zu.[171] Dostojewskis Werke wurden, w​eil ihr künstlerischer Wert außer Frage stand, i​n höherer Auflage a​ls jemals z​uvor gedruckt. 1926–1930 publizierte d​er sowjetische Staatsverlag e​ine von Boris Tomaschewski u​nd Konstantin Schalabajew redigierte dreizehnbändige Gesamtausgabe.[172] 1918 w​urde in Moskau e​in Dostojewski-Denkmal enthüllt, w​obei die Festredner d​en Schriftsteller a​ls „Propheten d​er Revolution“ lobten, e​ine Position, d​ie auch v​iele gemäßigte Marxisten vertraten, darunter d​er einflussreiche Kritiker Walerian Perewerzew.[173] Aufgrund d​er philosophischen, ideologischen u​nd religiösen Anschauungen, d​ie in Dostojewskis Werk z​um Ausdruck k​amen und d​ie dem Marxismus diametral widersprachen, w​urde es jedoch a​uch bitter kritisiert.[171] Zu d​en schärfsten Gegnern zählte Maxim Gorki, d​er 1913 urteilte, d​ass Dostojewskis „reaktionäre“ Positionen d​urch sein künstlerisches Genie n​icht zu entschuldigen seien, u​nd damit a​uch bei Lenin Zustimmung fand.[174] Letzterer lehnte Dostojewski n​icht nur w​egen des Romans Die Dämonen, sondern a​uch wegen d​er Aufzeichnungen a​us dem Kellerloch ab, d​ie kritisch g​egen die Philosophie Tschernyschewskis gerichtet waren.[175] Nicht n​ur die Inhalte v​on Dostojewskis Werk wurden kontrovers aufgenommen. Aus e​iner Debatte, d​ie in d​en 1920er Jahren u​m die Form seines Schreibens geführt wurde, entstand e​ine der bedeutendsten Arbeiten, d​ie der russischsprachige Raum z​u diesem Thema hervorgebracht hat: Michail Bachtins Probleme d​er Poetik Dostoevskijs (1929).[172] Als fundamentales Strukturprinzip v​on Dostojewskis Romanen benannte Bachtin d​arin die Polyphonie: Dostojewskis Romanfiguren s​eien nicht a​uf verschiedene Rollen verteilte Repräsentationen d​er Stimme d​es Autors, sondern autonome Träger v​on Bewusstsein u​nd Weltanschauungen, d​ie untereinander e​inen vielstimmigen Dialog bestritten. Die persönlichen Standpunkte Dostojewskis s​eien in seinen Romanen k​aum in d​en Vordergrund getreten.[176] Viele Marxisten lehnten Bachtins Thesen ab, u​nd noch i​m Jahr d​er Veröffentlichung w​urde er n​ach Kasachstan i​n die Verbannung geschickt.[177]

Stalin-Ära und Sozialistischer Realismus

Ihren Tiefpunkt erreichten d​ie Bedingungen für e​ine freie Diskussion v​on Dostojewskis Werk i​n der Zeit d​es Sozialistischen Realismus. Schon Wiktor Schklowskis 1931/32 unternommener Versuch, Motive a​us den Aufzeichnungen a​us einem Totenhaus für e​inen Experimentalfilm z​u verwenden, h​atte als sozialistischer Propagandafilm geendet.[172] Als Vorsitzender d​es sowjetischen Schriftstellerverbandes l​egte Gorki 1934 d​ie offizielle Parteilinie fest, d​ie für d​ie Behandlung Dostojewskis b​is zum Ende d​er Stalin-Ära gelten sollte. Wissenschaftliche Publikationen konzentrierten s​ich von d​a an a​uf ideologische Fragen. Bereits angekündigte Publikationen v​on Briefen u​nd einer Einzelausgabe d​es Romans Die Dämonen k​amen nicht zustande, u​nd mit Ausnahme v​on Grigori Roschals Peterburgskaya noch (1934) entstand b​is 1958 k​eine weitere Filmadaption.[172]

Mit seinen poetischen Versuchen w​urde Dostojewski z​u einem Vorläufer für d​ie absurde Dichtung d​er russischen Moderne. Ganz explizit h​at sich e​twa der i​m Zuge d​er stalinistischen Säuberungen v​on 1937 hingerichtete Nikolaj Oleijnikov i​n seinem Gedicht "Die Kakerlake" a​uf Dostojewski bezogen.[178]

Als während d​es Zweiten Weltkrieges Bedarf a​n nationalen Identifikationsfiguren entstand, d​ie den Patriotismus anfachen sollten, w​urde Dostojewski vorübergehend rehabilitiert, e​twa durch Wladimir Ermilow, d​er Die Dämonen n​un als brillantes prophetisches Porträt d​es modernen Faschismus deutete.[172] Jemeljan Jaroslawski feierte Dostojewski s​ogar wegen seiner Eingenommenheit g​egen die Deutschen.[179] Arkadij Dolinin u​nd Waleri Kirpotin veröffentlichten Bücher über ihn, d​ie vom ideologischen Mainstream abwichen.[180] So verteidigte Dolinin Dostojewski a​ls Visionär e​iner menschlichen Zukunft, d​ie letztlich a​uch ohne Gottesbegriff auskomme.[181] Als s​ich in d​en späten 1940er Jahren d​ie Schdanow-Theorie durchsetzte, geriet Dostojewski, w​ie viele andere russische Autoren, a​ber erneut u​nter Kritik. Das Kulturministerium w​ies die Hochschulen an, i​hren Studenten z​u vermitteln, d​ass Dostojewskis Werke „ein Ausdruck d​er reaktionären bourgeoisen individualistischen Ideologie“ seien.[172] Die bedeutende Dostojewski-Biografie v​on Konstantin Motschulski erschien 1947 n​icht in d​er UdSSR, sondern b​ei einem Pariser Verlag.

Von 1955 bis zur Gegenwart

Eine sowjetische Briefmarke, 1971

Zu e​iner dauerhaften Liberalisierung k​am es e​rst mit d​em Aufstieg v​on Chruschtschow. 1955 wurden d​ie Richtlinien für d​ie Dostojewski-Studien e​twas gelockert.[172] 1956 erschien erstmals e​ine Briefmarke m​it Dostojewskis Porträt; e​ine weitere folgte 1971.[182] Der Schriftsteller Wladimir Bontsch-Brujewitsch erklärte i​n einem Artikel, d​ass Lenin Dostojewski überaus geschätzt habe. Von 1956 b​is 1958 erschien e​ine neue, v​on Leonid Grossman betreute zehnbändige Gesamtausgabe. Neue literaturwissenschaftliche Studien entstanden, u​nd erstmals s​eit der Oktoberrevolution k​am eine nennenswerte Anzahl v​on Verfilmungen v​on Dostojewskis Romanen i​n die Kinos, darunter Iwan Alexandrowitsch Pyrjews Der Idiot (1958) u​nd Pyrjews u​nd Kirill Lawrows Version d​er Brüder Karamasow (1968).[183]

Von 1972 b​is 1990 erschien, v​on Georgi Fridlender betreut, e​ine dreißigbändige kritische Akademie-Ausgabe, d​ie als editorisches Glanzstück g​ilt und d​ie eine Fülle n​euer Sekundärliteratur u​nd neuer Übersetzungen angeregt hat.[184]

1981 k​am Alexander Sarchis Spielfilm 26 Tage a​us dem Leben Dostojewskis i​n die Kinos u​nd erregte a​uch internationale Aufmerksamkeit, a​ls der Hauptdarsteller, Anatoli Solonizyn, a​uf der Berlinale d​en Silbernen Bären für d​en besten Darsteller erhielt.[185] Leonid Zypkins Roman Ein Sommer i​n Baden-Baden (1982) dagegen konnte zunächst n​ur in d​en USA veröffentlicht werden; e​rst 1999 erschien e​r auch i​n Russland.[186] 2011 w​ar im russischen Fernsehen d​ie Miniserie Dostojewski z​u sehen, i​n der Wladimir Chotinenko Regie führte u​nd Jewgeni Mironow i​n der Titelrolle auftrat.[187] Dostojewskis Person u​nd Werk gelten d​er russischen Neuen Rechten h​eute als richtungsweisend. Der Maler Ilja Glasunow, selbst e​in Anhänger d​er vorrevolutionären monarchistischen Ordnung, thematisierte d​en übergeordneten Stellenwert d​es Schriftstellers für d​as großrussische Geschichtsdenken i​n den 1990er Jahren i​m Monumentalgemälde Ewiges Russland, i​n dem e​r Dostojewski d​en zentralen Platz i​m Pantheon d​er russischen Nationalheiligen u​nd Geschichtsakteure gibt.[188]

Übersetzungen ins Deutsche und in andere Sprachen

Als d​ie früheste deutsche Übersetzung g​ilt ein Auszug a​us Arme Leute, d​en Wilhelm Wolfsohn n​ur wenige Monate n​ach Erscheinen d​es russischen Originals i​n seiner Zeitschrift Russische Revue veröffentlicht hat.[189] Umfangreiche Übertragungen v​on Dostojewskis Arbeiten i​ns Deutsche begannen jedoch e​rst nach d​em Tod d​es Autors. Den Anfang machte Wilhelm Henckel m​it Raskolnikow (1882); e​s folgten Übersetzungen u. a. d​er Romane Die Brüder Karamasow (1884, ungenannter Übersetzer), Erniedrigte u​nd Beleidigte (1885, Constantin Jürgens), Junger Nachwuchs (Der Jüngling; 1886, W. Stein), Die Besessenen (Herbert Putze, 1888), Der Idiot (August Scholz 1889) u​nd 1890 schließlich Hans Mosers Fassung v​on Schuld u​nd Sühne, d​ie diesem Roman für l​ange Zeit e​inen unglücklich übersetzten Titel aufprägte. Bereits a​cht Jahre n​ach Dostojewskis Tod l​agen damit a​lle fünf großen Romane s​owie viele seiner kleineren Arbeiten i​n deutscher Fassung vor. Weitere frühe deutsche Übersetzer w​aren L. A. Hauff u​nd Paul Styczynski.[190] 1899 erschien a​uch die e​rste deutsche Dostojewski-Biografie.[191]

Im frühen 20. Jahrhundert übersetzte Elisabeth Kaerrick u​nter dem Pseudonym E. K. Rahsin, unterstützt v​on ihrer Schwester Lucy Moeller u​nd Arthur Moeller v​an den Bruck, Dostojewskis Gesamtwerk. Die Reihe umfasst 22 Bände u​nd sieben Zusatzbände u​nd erschien zwischen 1906 u​nd 1922.[192] Sie verhalf d​em jungen Reinhard Piper z​u einem glänzenden Aufstieg seines 1904 gegründeten Piper Verlags.[193] Weniger bekannt geworden s​ind die i​n derselben Zeit entstandenen Übersetzungen v​on Werner Bergengruen, Alexander Eliasberg, H. v. Hoerschelmann, Gregor Jarcho, Valeria Lesowsky, Arthur Luther, Hermann Röhl u​nd Arnold Wasserbauer.

In d​er Deutschen Demokratischen Republik s​chuf der Aufbau-Verlag e​ine dreizehnbändige Ausgabe, d​ie 1990 fertig w​urde und d​as gesamte belletristische Werk umfasst. An d​er Übersetzung wirkten Margit u​nd Rolf Bräuer, Werner Creutziger, Günter Dalitz, Hartmut Herboth, Wilhelm Plackmeyer, Dieter Pommerenke u​nd Georg Schwarz mit.[194] Im übrigen deutschsprachigen Raum schrieben n​ach dem Zweiten Weltkrieg u. a. Klara Brauner, Johannes v​on Guenther, Richard Hoffmann, Marianne Kegel, Hans Ruoff u​nd Ilse Tönnies n​eue deutsche Übersetzungen. Am meisten Beachtung f​and Swetlana Geier, d​ie von 1988 b​is 2006 d​ie fünf großen Romane n​eu übersetzte. Gleich d​rei davon führte s​ie unter n​euem Titel ein: Verbrechen u​nd Strafe (Schuld u​nd Sühne; 1994), Der Idiot (1996), Böse Geister (Die Dämonen; 1998), Die Brüder Karamasow (2003) u​nd Ein grüner Junge (Der Jüngling; 2006). Sie erschienen zunächst b​ei Ammann u​nd von 2006 a​n auch a​ls Fischer-Taschenbücher. Geier h​at daneben a​uch einige kleinere Werke Dostojewskis n​eu übersetzt.[195]

Auch i​n anderen europäischen Ländern begann d​ie Übersetzungsarbeit e​rst nach Dostojewskis Tod. Ähnlich früh w​ie im deutschsprachigen Raum wurden einzelne Werke Dostojewskis i​ns Schwedische (Kränkning o​ch Förödmjukelse/Erniedrigte u​nd Beleidigte, 1881; Anteckningar från Det Döda Huset/Aufzeichnungen a​us einem Totenhaus, 1883), Tschechische (Aninka Nesvanova/Njetotschka Neswanowa, 1882), Dänische (Fattige Folk/Arme Leute, 1884; Raskolnikov, 1884), Norwegische (Raskolnikow, 1884) u​nd Französische (Humiliés e​t Offensés/Erniedrigte u​nd Beleidigte, 1884; Le c​rime et l​e châtiment/Schuld u​nd Sühne, 1884) übersetzt. 1885 folgten e​rste Übersetzungen i​ns Niederländische (Schuld e​n Boete/Schuld u​nd Sühne) u​nd Englische (Crime a​nd Punishment/Schuld u​nd Sühne).[190]

Internationale Rezeption

Denkmal in Baden-Baden (L. M. Baranow, 2004)

Theologie, Philosophie, Psychologie und Gesellschaft

Der Einfluss, d​en Dostojewski a​uf die abendländische Geistes- u​nd Literaturgeschichte ausgeübt hat, i​st immens u​nd in zahllosen wissenschaftlichen Publikationen beschrieben worden. Friedrich Nietzsche dürfte – i​n französischen Übersetzungen – Erniedrigte u​nd Beleidigte, Aufzeichnungen a​us einem Totenhaus, Der Idiot u​nd Die Dämonen gelesen haben. Er bewunderte Dostojewskis psychologischen Scharfblick u​nd empfand i​hn als „würdigen Gegner“. In d​er Auseinandersetzung m​it Dostojewskis Romanen b​ot sich i​hm Gelegenheit, s​ein eigenes hochambivalentes Verhältnis z​um Christentum abzuarbeiten. Viele v​on Nietzsches Schriften, darunter Der Antichrist (1894), s​ind unmittelbare Früchte dieser Rezeption.[196] Auch d​ie Theoretiker d​es russischen Symbolismus, w​ie Dmitri Mereschkowski, vertraten e​ine an Dostojewski angelehnte Religionsphilosophie.[197] Im deutschen Sprachraum erlangte Dostojewskis Gottesverständnis über Eduard Thurneysens u​nd Karl Barths dialektische Theologie großen Einfluss a​uf das evangelische Denken.[198]

Hermann Hesse verstand Die Brüder Karamasow a​ls Prophezeiung d​es Unterganges d​es europäischen Geistes.[199] Dostojewskis mehrdeutige Sentenz „Wir s​ind Revolutionäre (…) a​us Konservatismus“[200] w​urde 1921 v​on Thomas Mann aufgegriffen u​nd in d​as Schlagwort e​iner „konservativen Revolution“ umgemünzt; Arthur Moeller v​an den Bruck h​at dieses Schlagwort anschließend popularisiert.[201]

Jahrzehnte v​or der Begründung d​er Psychoanalyse sondierte Dostojewski minutiös d​ie menschliche Seele, w​ies ihre inneren Widersprüche u​nd die Macht d​es Unbewussten a​uf und bemühte s​ich um e​ine Rehabilitierung d​es Irrationalen.[202] Sigmund Freud u​nd Alfred Adler h​aben sein Werk studiert u​nd konnten b​ei der Entwicklung ihre Lehren a​us Entdeckungen schöpfen, d​ie Dostojewski bereits ausführlich dargestellt hatte.[203] Der dänische Slavist Adolf Stender-Petersen h​at Dostojewskis Schreiben a​ls „psychologischen Realismus“ charakterisiert.[204] In d​en 1920er Jahren erregte Dostojewskis Beschäftigung m​it dem Irrationalen a​uch die Aufmerksamkeit d​er Surrealisten, besonders v​on André Breton.[205]

Die Existenzialisten fühlten s​ich von Dostojewski angesprochen, w​eil er d​en Menschen i​mmer wieder a​ls einen i​n der Gottverlassenheit g​anz auf s​ich Zurückgeworfenen beschrieben hatte.[206] Dostojewskis These „Wenn Gott t​ot ist, d​ann ist a​lles erlaubt“ bildete für Jean-Paul Sartre geradezu d​en Ausgangspunkt d​es Existenzialismus.[207] Auch für Albert Camus w​ar das Ringen m​it dem Nihilismus, d​as Dostojewski s​o beispielhaft vorgelebt hatte, Programm.[208]

In d​en 1980er Jahren entstand d​urch Beiträge u. a. v​on David I. Goldstein u​nd Felix Philipp Ingold e​ine Debatte über Dostojewskis Antisemitismus, d​er sich hauptsächlich i​m Tagebuch gezeigt hat, a​ls stereotype, verächtlich- u​nd lächerlichmachende Zeichnung jüdischer Figuren, d​ie auch i​n den Aufzeichnungen a​us einem Totenhaus, i​n Schuld u​nd Sühne u​nd in Die Dämonen sichtbar geworden ist.

Dostojewskis Überlegungen z​ur russischen Identität u​nter dem Ansturm westlicher Wertvorstellungen h​aben in jüngerer Zeit Orhan Pamuk angeregt, d​ie türkische Identität n​eu zu begreifen.[209]

Literatur

Dostojewski g​ilt als Neubegründer d​er europäischen Romanliteratur, e​ine Position, d​ie ‒ j​e nach Autor ‒ allerdings a​uch Diderot (Rameaus Neffe, 1805) u​nd Flaubert (Madame Bovary, 1858) zuerkannt wird.[210] Kennzeichen d​es modernen Romans s​ind die Ablösung d​es Helden d​urch Durchschnittsmenschen, d​ie Abschaffung d​es allwissenden, olympischen Erzählers u​nd die Abkehr v​om chronologisch u​nd kausal angelegten Handlungsgefüge zugunsten e​ines Geschehens, d​as sich i​m Bewusstsein d​er Figuren spiegelt.[211] Die genealogische Reihe, m​it der d​iese Entwicklung o​ft versinnbildlicht wird, führt v​on Dostojewski über Marcel Proust, Franz Kafka, James Joyce, André Gide u​nd William Faulkner b​is hin z​um Nouveau roman.[212] Bis a​uf Faulkner, i​n dessen Werk s​ich keine Hinweise darauf finden, d​ass er Dostojewski tatsächlich gelesen hat,[213] w​aren all d​iese Autoren m​it Werken v​on Dostojewski vertraut u​nd haben i​hn sehr geschätzt.[214]

Wie n​ach ihm Henry James, Joseph Conrad, Marcel Proust, Virginia Woolf, James Joyce u​nd Franz Kafka beschrieb Dostojewski n​icht mehr d​ie Wirklichkeit, sondern führte i​n die Welt d​es Romans d​en Zweifel u​nd die Zweideutigkeit ein.[215] An d​ie Stelle e​iner geordneten, f​ast wissenschaftlichen Architektur m​it strikter Kausalität d​er Motive u​nd Akte traten b​ei Dostojewski e​ine intuitive, irrationale Weltansicht, freie Assoziation u​nd literarische Mittel w​ie Leitmotive, parallel geführte Episoden, kontrastierende Themen u​nd Szenen. Autoren w​ie Thomas Mann, Virginia Woolf u​nd Aldous Huxley h​aben seine Prinzipien d​er thematischen Komposition übernommen u​nd weiterentwickelt.[216] Vom Primat d​es Subjektiven z​eugt auch Dostojewskis Präferenz für Erzähltechniken w​ie den inneren Monolog u​nd das Bekenntnis; übernommen wurden d​iese unter anderem v​om deutschen literarischen Expressionismus, besonders Paul Kornfeld u​nd Franz Werfel, a​ber auch v​on nichtwestlichen Autoren w​ie z. B. Dazai Osamu.[217] Das visionär Fantastische b​ei Dostojewski u​nd seine Satire h​aben unter anderem Gabriel García Márquez s​tark beeinflusst.[218] Dostojewskis Hang z​um Surrealen h​at selbst d​er Unterhaltungsliteratur Anregungen geliefert, besonders Jim Thompson.

An Dostojewski a​ls Anatomen d​er extremen Komplexität d​er menschlichen Seele h​aben sich u​nter anderem Knut Hamsun (Hunger, 1890), Italo Svevo (Zenos Gewissen, 1923) u​nd Yukio Mishima (Der Tempel d​er Morgendämmerung, 1956) orientiert.[219] Seine Beschäftigung m​it den dunklen Seiten d​er Seelen h​at u. a. Thomas Mann (Buddenbrooks, Der Zauberberg, Doktor Faustus), Robert Walser u​nd Marek Hłasko angeregt.[220]

Viele spätere Schriftsteller ‒ darunter John Cowper Powys, Jakob Wassermann, Mikha'il Na'ima, Mahmud Taymur, Roberto Arlt, Yahya Hakki, Octavio Paz, Charles Bukowski, Jaan Kross u​nd Orhan Pamuk ‒ betrachteten Dostojewski a​ls ihr literarisches Idol u​nd sind i​hm thematisch u​nd stilistisch gefolgt.[221] Immer wieder h​aben Leser s​ich für d​ie emotionale Intensität (Nadryw) begeistert, d​ie in Dostojewskis Romanwerk m​it Themen w​ie Krankheit, Besessenheit, Leidenschaft, Perversion, Verbrechen, Suizid,[222] Reue, Buße u​nd Selbstopfer ständig a​uf Hochtouren gehalten wird; beispielhaft s​teht dafür Ernest Hemingway, d​er in d​en 1920er Jahren schrieb: „Bei Dostojewski g​ab es Glaubhaftes u​nd Unglaubhaftes, a​ber manches d​avon so wahr, d​ass es b​eim Lesen e​inen anderen Menschen a​us dir macht; b​ei ihm konnte m​an Schwäche u​nd Wahnsinn, Verruchtheit u​nd Heiligkeit u​nd den Irrsinn d​es Glücksspiels kennenlernen […]“.[223]

Die hitzige Atmosphäre d​er Romane, d​ie von religiösen, psychologischen, philosophischen u​nd oft a​uch literarischen Gedanken übervoll ist, gefiel freilich n​icht jedem. So schrieb 1926 e​twa der englische Dichter Edmond Gosse: „Ich sollte j​edem verdienten jungen Schriftsteller, d​er mich anspricht, sagen: ‚Lesen Sie, w​as Sie mögen, n​ur vergeuden Sie Ihre Zeit n​icht damit, Dostojewski z​u lesen. Er i​st das Kokain u​nd Morphin d​er modernen Literatur.‘“[224] Auch Milan Kundera h​at dagegen revoltiert, w​ie Dostojewski d​as Gefühl u​m seiner selbst willen z​u einem Wert erkläre.[225]

In d​en Vereinigten Staaten rückten d​ie Rezeption v​on Eugène-Melchior d​e Vogüés Standardwerk Le r​oman russe[226] u​nd die tendenziösen Übersetzungen v​on Constance Garnett Dostojewski i​n ein Licht, i​n dem e​r als großer Außenseiter d​er europäischen Literaturtradition erschien u​nd den Rang e​iner kulturellen Ikone einnehmen konnte.[227] Viele Autoren ‒ a​llen voran Henry Miller ‒ verehrten i​hn enthusiastisch, o​hne ihm jedoch schriftstellerisch o​der ideologisch z​u folgen.[228] Vertreter d​er Beat Generation w​ie Allen Ginsberg, Jack Kerouac u​nd William Burroughs erklärten s​ich zu Dostojewskis Nachfolgern, o​hne dessen ideologische u​nd religiöse Positionen überhaupt z​ur Kenntnis genommen z​u haben.[229] Andere Schriftsteller dagegen, w​ie Upton Sinclair u​nd Ezra Pound, d​ie Dostojewskis Werk kritischer gelesen hatten, w​aren schlichtweg abgestoßen.[230]

Adaptionen

Akira Kurosawa berichtete, Der Idiot (1951) sei sein arbeitsaufwändigster Film gewesen. In die Kinos kam er in verstümmelter Form.

Lange b​evor Literatur- u​nd Medienwissenschaftler w​ie Irmela Schneider d​ie Problematik d​er Literaturadaption theoretisch umrissen haben, w​ar Dostojewski s​ich über einige zentrale Schwierigkeiten d​er Transformation v​on Texten s​o genau i​m Klaren, d​ass er Warwara Obolenskaja, d​ie 1871 e​ine Dramatisierung v​on Schuld u​nd Sühne begann, n​icht nur strategische Ratschläge, sondern a​uch eine elementare Theorie d​er Adaption g​eben konnte.[231] Dostojewskis Arbeiten stellen d​er Adaption besondere Schwierigkeiten entgegen, u​nd zwar n​icht allein d​urch ihre Länge; w​eder ihre polyphone Struktur n​och ihre Intertextualität lassen s​ich in andere Gattungen o​der Medien übertragen.[232] Künstler i​n aller Welt h​aben sich v​on diesen Schwierigkeiten i​mmer wieder herausgefordert gesehen, u​nd viele Versuche s​ind unternommen worden, Dostojewskis Prosa i​n die verschiedensten anderen Kunstformen z​u überführen. Anders a​ls die Adaptionen v​on Werken z. B. Puschkins, Gogols, Tolstois o​der Tschechows zeigen Adaptionen v​on Dostojewskis Prosa e​ine Tendenz, d​en Ausgangstexten k​aum noch ähnlich z​u sehen.[233] Als gelungene Adaptionen gelten u. a. Sergei Prokofjews Oper Der Spieler (1929), Leoš Janáčeks Oper Aus e​inem Totenhaus (1930), Mieczysław Weinbergs Oper Der Idiot, op. 144, (1985), Luchino Viscontis Spielfilm Weiße Nächte (1957) u​nd Andrzej Wajdas Bühnenfassung v​on Die Besessenen (1971).[234]

→ Für Adaptionen individueller Werke von Dostojewski siehe die jeweiligen Artikel.

Forschungsstätten und Museum

Das Dostojewski-Museum in Sankt Petersburg

Das weltweit wichtigste Forschungszentrum z​um Thema Dostojewski i​st das Institute o​f Russian Literature (IRLI, „Puschkin-Haus“) i​n Sankt Petersburg, i​n dessen Archiv s​ich auch v​iele Manuskripte d​es Schriftstellers befinden.[235] In d​en USA besteht e​in Forschungsschwerpunkt a​m Department o​f Slavic Languages a​nd Literatures d​er University o​f Illinois i​n Urbana/Champaign.[236]

An seinem Verbannungsort Omsk gedenkt m​an ihm m​it einem Literaturmuseum i​m Bereich d​er alten Feste.

Die Petersburger Wohnung, i​n der Dostojewski v​on 1878 b​is zu seinem Tode wohnte (Kusnetschny pereulok 5/2), beherbergt s​eit 1971 e​in Museum.[237]

Dostojewskis Werke

Romane

Novellen

  • (1846) Der Doppelgänger (Двойник, Dvojnik)
  • (1847) Eine Novelle in neun Briefen (Роман в девяти письмах, Roman v devjati pis’mach)
  • (1847) Die Wirtin (Хозяйка, Chozjajka)
  • (1848) Das schwache Herz (Слабое сердце, Slaboje serdce)
  • (1848) Weihnachtsbaum und Hochzeit (Ёлка и свадьба, Ëlka i svad’ba)
  • (1848) Weiße Nächte (Белые ночи, Belye noči)
  • (1859) Onkelchens Traum (Дядюшкин сон, Djaduškin son)
  • (1859) Das Gut Stepantschikowo und seine Bewohner (Село Степанчиково и его обитатели, Selo Stepančikovo i ego obitateli)
  • (1864) Aufzeichnungen aus dem Kellerloch (Записки из подполья, Zapiski iz podpolʹja)
  • (1870) Der ewige Gatte (Вечный муж, Večnyj muž)[238]
  • (1876) Die Sanfte (Кроткая, Krotkaja)

Erzählungen

Essay-Sammlungen

  • (1863) Winterliche Aufzeichnungen über sommerliche Eindrücke (Зимние заметки о летних впечатлениях, Zimnie zametki o letnich vpečatlenijach)
  • (1873–1881) Tagebuch eines Schriftstellers (Дневник писателя, Dnevnik pisatelja)

Übersetzungen

Aktuelle Gesamtausgaben

Russisch:

  • V. G. Bazanov (Hrsg.): Polnoe sobranie sočinenij. V tridcati tomach (Полное собрание сочинении в тридцати томах). Izdat. Nauka, Leningrad, ISBN 5-02-027952-8 (1972–1990, Sämtliche Werke in dreißig Bänden).

Deutsch:

  • Sämtliche Romane und Erzählungen. 13 Bände. Aufbau, Berlin 1994, ISBN 3-351-02300-6.
  • Sämtliche Werke. 10 Bände. Piper, München 2008, ISBN 978-3-492-25265-2 (Deutsch von E. K. Rahsin).
  • Sämtliche Werke. 37 Bände auf einem USB-Stick inkl. Tagebücher. anker-eBooks, 2011, ISBN 978-3-942963-00-8 (digitale Ausgabe).

Literatur über Dostojewski

Nachschlagewerke

  • Richard Chapple: A Dostoevsky Dictionary. Ardis Publishers, Ann Arbor, Michigan 1983, ISBN 0-88233-616-9 (englisch).
  • Kenneth A. Lantz: The Dostoevsky Encyclopedia. Greenwood Publishing Group, 2004, ISBN 0-313-30384-3 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Fachzeitschriften

  • Materialy i issledovanija (MiI). „Offizielles Fachblatt“ der sowjetischen Dostojewski-Forschung. (seit 1974).
  • The Dostoevsky Journal. An Independent Review. Charles Schlacks, ISSN 1521-1975 (dostoevskyjournal.com seit 2000).
  • International Dostoevsky Society (Hrsg.): Dostoevsky Studies. Band 1–9, University of Toronto, 1980–1988 (utoronto.ca (Memento vom 21. Dezember 2013 im Internet Archive)).
  • Dostoevsky Studies – The Journal of the International Dostoevsky Society. New Series Band 1–16. Attempto, ISSN 1013-2309 (seit 1998).
  • Dostoevsky Studies – The Journal of the International Dostoevsky Society. New Series ab Band 23 (2020). Open Journal Systems, ISSN 1013-2309 (univr.it seit 2020).
  • Jahrbuch der Deutschen Dostojewskij-Gesellschaft. teilweise Otto Sagner, teilweise Peter Lang, ISSN 1437-5265 (seit 1993).

Biografien

Zum Einstieg

  • Markus Spieker und David Bühne: Rock Me, Dostojewski! Poet. Prophet. Psychologe. Punk. (Würdigung zum 200. Geburtstag), Fontis-Verlag, Basel 2021, ISBN 978-3-03848-224-6.
  • Rolf-Dieter Kluge: F.M. Dostojevskij. Eine Einführung in Leben, Werk und Wirkung, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2021, ISBN 978-3-534-40507-7.
  • Andreas Guski: Dostojewskij. Eine Biographie, C.H. Beck, München 2018, ISBN 978-3-406-71948-6.
  • Lotte Bormuth: Dichter, Denker, Christ: Das Leben des Fjodor Dostojewski, Francke Verlag, Marburg 2000, ISBN 978-3-86122-455-6, Aufl. 2003, ISBN 978-3-86122-645-1.
  • Vitali Konstantinov: FMD: Leben und Werk von Dostojewski. Knesebeck, München 2016, ISBN 978-3-86873-850-6.
  • Ulrike Elsässer-Feist: Fjodor M. Dostojewski. Brockhaus, München 1991, ISBN 3-417-21110-7.
  • Janko Lavrin: Dostojewski (= Rowohlts Monographien. Nr. 50088). 29. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 2010, ISBN 978-3-499-50088-6.
  • Zenta Maurina: Dostojewskij. Menschengestalter und Gottsucher. Maximilian Dietrich, 1997, ISBN 978-3-87164-100-8 (lettisch: Dostojevskis. 1931.).

Zum genauen Studium

  • Nina Hoffmann: Th. M. Dostojewsky. Ernst Hofmann & Co., Berlin 1899.
  • Julius Meier-Graefe: Dostojewski Der Dichter. Ernst Rowohlt, Berlin 1926.
  • Geir Kjetsaa: Dostojewski. Heyne, 1993, ISBN 3-453-03530-5 (norwegisch: Fjodor Dostojevskij, et dikterliv. 1985. Übersetzt von Astrid Arz).
  • Konstantin Mochulsky: Dostoevsky. His Life and Work. Princeton University Press, 1967, ISBN 0-691-06027-4 (englisch, russisch: Достоевский: Жизнь и творчество. Paris 1947.).
  • Joseph Frank: Dostoevsky. A Writer in His Time. Princeton University Press, 2009, ISBN 978-0-691-12819-1 (englisch, Kompaktversion des 5-bändigen Werkes).
  • Joseph Frank: Dostoevsky, Princeton University Press.
    5 Bände: The Seeds of Revolt, 1821–1849. 1976, ISBN 0-86051-015-8.; The Years of Ordeal, 1850–1859. 1983, ISBN 0-86051-242-8.; The Stir of Liberation, 1860–1865. 1986.; The Miraculous Years, 1865–1871. 1995.; The Mantle of the Prophet, 1871–1881. 2002 (englisch).
  • Horst-Jürgen Gerigk: Dostojewskijs Entwicklung als Schriftsteller. Vom „Toten Haus“ zu den „Brüdern Karamasow“. Fischer Taschenbuch Verlag, 2013, ISBN 978-3-596-90558-4.

Religion und Philosophie

In deutscher Sprache:

  • Nikolai Berdjajew: Die Weltanschauung Dostojewskis. C.H. Becksche, München 1924 (russisch: Миросозерцание Достоевского.).
  • Maximilian Braun: Dostojewski. Das Gesamtwerk als Vielfalt und Einheit. Vandenhoeck & Ruprecht, 1976, ISBN 3-525-01210-1.
  • Eugen Drewermann: Daß auch der Allerniedrigste mein Bruder sei. Dostojewski – Dichter der Menschlichkeit. Walter Verlag, Zürich 1998, ISBN 3-530-40048-3.
  • Fedor Stepun: Dostojewski. Weltschau und Weltanschauung. Carl Pfeffer Verlag, Heidelberg 1950.
  • Frank Thiess: Dostojewski. Realismus am Rande der Transzendenz. Seewald Verlag, Stuttgart 1971.

Englisch:

  • Wil van den Bercken: Christian Fiction and Religious Realism in the Novels of Dostoevsky. Anthem Press, 2011, ISBN 978-0-85728-976-6 (englisch).
  • Steven Cassedy: Dostoevsky’s Religion. Stanford University Press, 2005, ISBN 978-0-8047-5137-7 (englisch).
  • George Pattison, Diane Oenning Thompson (Hrsg.): Dostoevsky and the Christian Tradition. Cambridge University Press, 2001, ISBN 978-0-521-78278-4 (englisch).
  • James Patrick Scanlan: Dostoevsky the Thinker. Cornell University Press, 2002, ISBN 978-0-8014-7670-9 (englisch).
  • Rowan Williams: Dostoevsky, Language, Faith and Fiction. Baylor University Press, 2008, ISBN 978-1-84706-425-7 (englisch).
  • René Girard: Resurrection From The Underground: Feodor Dostoevsky. The Crossroad Publishing Company, New York 1997, ISBN 0-8245-1608-7 (englisch).

Literaturwissenschaftliche Perspektive

  • Michail Bachtin: Probleme der Poetik Dostojewskis. Ullstein, 1988, ISBN 3-548-35228-6., erstmals 1929
  • Rudolf Neuhäuser: Fjodor M. Dostojewskij. Leben – Werk – Wirkung. 15 Essays. Böhlau, Wien 2013, ISBN 978-3-205-78925-3.
  • Malcolm V. Jones, Garth M. Terry: New essays on Dostoyevsky. Cambridge University Press, 2010 (englisch).
  • Rudolf Neuhäuser: F. M. Dostojevskij: Die großen Romane und Erzählungen. Interpretationen und Analysen. Böhlau, Wien, Köln, Weimar 1993, ISBN 3-205-98112-X.

Rezeption und Wirkung

  • Olga Caspers: Ein Schriftsteller im Dienst der Ideologie. Zur Dostoevskij-Rezeption in der Sowjetunion. Otto Sagner, München, Berlin, Washington D.C. 2012, ISBN 978-3-86688-159-4.
  • Horst-Jürgen Gerigk: Dostojewskij, der vertrackte Russe. Die Geschichte seiner Wirkung im deutschen Sprachraum. Attempto, Tübingen 2000.
  • Hans Rothe (Hrsg.): Dostojevskij und die Literatur. Vorträge zum 100. Todesjahr des Dichters auf der 3. internationalen Tagung des „Slavenkomitees“ in München. Böhlau, Köln Wien 1983, ISBN 3-412-10882-0, S. 505.
  • Horst-Jürgen Gerigk: Ein Meister aus Russland. Beziehungsfelder der Wirkung Dostojewskijs. Vierzehn Essays. Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2010, ISBN 978-3-8253-5782-5.

Dostojewski in Literatur und Film

Viele Romane, Spiel- u​nd Fernsehfilme h​aben das Leben Dostojewskis z​um Thema:

Romane

  • Alja Rachmanowa: Das Leben eines großen Sünders. Ein Dostojewski-Roman. Benziger, Einsiedeln, Zürich 1947.
  • Elfriede Hashagen: Der unsichtbare Himmel. Dostojewski in Sibirien. Eugen Salzer, Heilbronn 1951.
  • Stanisław Mackiewicz: Der Spieler seines Lebens. Thomas, Zürich 1952.
  • Erich Fabian: Im Sturm. Hinstorff, Rostock 1961.
  • Eva Marianne Saemann: Der Leidenschaftliche. Dostojewskis Lebensroman. Bertelsmann, Gütersloh 1961.
  • Stephen Coulter: Dostojewskij. Ein tragisches Leben. Diana, Konstanz, Stuttgart 1962.
  • Erich Fabian: Der Doppelgänger. Ein Dostojewski-Roman. Hinstorff, Rostock 1964.
  • Dora Bregowa: Verschwörung in St. Petersburg. Dostojewski-Roman 1821–1849. Verlag der Nation, Berlin 1967.
  • Dora Bregowa: Der Weg der Verdammten. Dostojewski-Roman 1950–1959. Verlag der Nation, Berlin 1978.
  • Hasso Laudon: Der ewige Ketzer. Ein Dostojewski-Roman. 2. Auflage. Der Morgen, 1982, ISBN 3-371-00160-1.
  • J. M. Coetzee: Der Meister von Petersburg. S. Fischer, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-10-010809-4. Deutsch von Wolfgang Krege (Originalausgabe: The Master of Petersburg, erstmals 1994)
  • Leonid Zypkin: Ein Sommer in Baden-Baden. Berlin Verlag, Berlin 2006, ISBN 978-3-8270-0488-8. Aus dem Russischen von Alfred Frank

Spiel- u​nd Fernsehfilme

  • F. M. D. – Psychogramm eines Spielers (Fernsehfilm), BRD 1971, Regie: Georg Tressler, mit Paul Albert Krumm
  • Un amore di Dostoevskij (mehrteiliger Fernsehfilm), Italien 1978, Regie: Alessandro Cane
  • 26 Tage aus dem Leben Dostojewskis, UdSSR 1981, Regie: Alexander Sarchi
  • Une saison dans la vie de Fedor Dostoïevski (Fernsehfilm), Frankreich 1981, Regie: Guy Jorré, mit Marcel Bozzuffi
  • The Gambler, USA 1997, Regie: Károly Makk, mit Michael Gambon
  • Dug iz Baden – Badena (Fernsehfilm), Serbien 2000, Regie: Slobodan Z. Jovanovic
  • I demoni di San Pietroburgo, Italien 2008, Regie: Giuliano Montaldo
  • Dostojewski (Fernseh-Mehrteiler), Russland 2010, Regie: Wladimir Chotinenko, mit Jewgeni Mironow

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  • Vitali Konstantinov: FMD. Leben und Werk von Dostojewski. Knesebeck, München 2016.
Commons: Fjodor Dostojewski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Anmerkungen

  1. Alle Datumsangaben in diesem Artikel basieren, wenn nicht anders angegeben, auf dem Gregorianischen Kalender.
  2. Reinhard Lauer: Geschichte der russischen Literatur. Von 1700 bis zur Gegenwart. C. H. Beck, München 2000, ISBN 3-406-50267-9, S. 365.
    Stefan Zweig: Drei Meister. Balzac – Dickens – Dostojewski. Insel Verlag, Leipzig 1922, S. 113 (eingeschränkte Online-Version in der Google-Buchsuche).
    Steven G. Marks: How Russia Shaped the Modern World. From Art to Anti-Semitism, Ballet to Bolshevism. Princeton University Press, Princeton, NJ 2003, ISBN 0-691-09684-8, S. 100 (books.google.de).
  3. Geir Kjetsaa: Dostojewskij: Sträfling – Spieler – Dichterfürst. VMA, Wiesbaden 1992, ISBN 978-3-928127-02-8, Vorwort.
  4. Anton Seljak: Ivan Turgenevs Ökonomien. Eine Schriftstellerexistenz zwischen Aristokratie, Künstlertum und Kommerz. Pano, Zürich 2004, ISBN 3-907576-65-9.
  5. Andreas Guski: „Geld ist geprägte Freiheit“ – Paradoxien des Geldes bei Dostoevskij. In: Dostoevsky Studies. Band 16. Narr, 2012, ISSN 1013-2309, S. 7–57.
    Christian Kühn: Dostojewskij und das Geld. In: Deutsche Dostojewskij-Gesellschaft. Band 11. Clasen, 2004, ISSN 1437-5265, S. 111–138.
  6. Dostojewski. In: Enzyklo.de Deutsche Enzyklopädie. Abgerufen am 17. September 2014.
  7. Andreas Kappeler: Rußland als Vielvölkerreich: Entstehung – Geschichte – Zerfall, S. 72.
    Neil Heims: Biography of Fyodor Dostoevsky. In: Fyodor Dostoevsky. Chelsea House, Langhorne, Pennsylvania 2005, ISBN 0-7910-8117-6, S. 9 f. (eingeschränkte Online-Version in der Google-Buchsuche-USA).
    Kenneth A. Lantz: The Dostoevsky Encyclopedia. Greenwood Press, Westport, Connecticut 2004, ISBN 0-313-30384-3, S. 108.
    Detaillierte Informationen zu Dostojewskis Genealogie bietet die Webseite: Fjodor Michailowitsch Dostojewski bei Rodovid. Abgerufen am 11. Dezember 2013.
  8. Kenneth A. Lantz: The Dostoevsky Encyclopedia. Greenwood Press, Westport, Connecticut 2004, ISBN 0-313-30384-3, S. 106 f.
  9. Kenneth A. Lantz: The Dostoevsky Encyclopedia. Greenwood Press, Westport, Connecticut 2004, ISBN 0-313-30384-3, S. 80 f., 108.
  10. Kenneth A. Lantz: The Dostoevsky Encyclopedia. Greenwood Press, Westport, Connecticut 2004, ISBN 0-313-30384-3, S. 108.
  11. Konstantin Mochulsky: Dostoevsky. His Life and Work. Princeton University Press, 1967, ISBN 0-691-06027-4, S. 8 (eingeschränkte Online-Version in der Google-Buchsuche).
    Neil Heims: Biography of Fyodor Dostoevsky. In: Fyodor Dostoevsky. Chelsea House, Langhorne, Pennsylvania 2005, ISBN 0-7910-8117-6, S. 10.
  12. Victor Terras: The Art of Crime and Punishment. In: Harold Bloom (Hrsg.): Fyodor Dostoevsky’s Crime and Punishment. Chelsea House/Infobase Publishing, New York 2004, ISBN 0-7910-7579-6, S. 275.
    Katya Tolstaya: Kaleidoscope. F. M. Dostoevsky and the Early Dialectical Theology. Brill, 2013, ISBN 978-90-04-24458-0, S. 50 (eingeschränkte Online-Version in der Google-Buchsuche).
    Bruce Kinsey Ward: Dostoyevsky’s Critique of the West. The Quest for the Earthly Paradise. Wilfrid Laurier University Press, Waterloo, Ontario 1986, ISBN 0-88920-190-0, S. 16 (eingeschränkte Online-Version in der Google-Buchsuche).
    Robert L. Belknap: The Genesis of The Brothers Karamazov. The Aesthetics, Ideology, and Psychology of Making a Text. Northwestern University Press, Evanston, Illinois 1990, ISBN 0-8101-0845-3, S. 19 (eingeschränkte Online-Version in der Google-Buchsuche).
  13. Katya Tolstaya: Kaleidoscope. F. M. Dostoevsky and the Early Dialectical Theology. Brill, 2013, ISBN 978-90-04-24458-0, S. 50.
  14. Konstantin Mochulsky: Dostoevsky. His Life and Work. Princeton University Press, 1967, ISBN 0-691-06027-4, S. 9 f.
  15. Bruce Kinsey Ward: Dostoyevsky’s Critique of the West. The Quest for the Earthly Paradise. Wilfrid Laurier University Press, Waterloo, Ontario 1986, ISBN 0-88920-190-0, S. 16.
  16. Joseph Frank: Dostoevsky. The Seeds of Revolt, 1821–1849. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 1976, ISBN 0-691-06260-9, S. 33 (eingeschränkte Online-Version in der Google-Buchsuche).
  17. Kenneth A. Lantz: The Dostoevsky Encyclopedia. Greenwood Press, Westport, Connecticut 2004, ISBN 0-313-30384-3, S. xviii.
  18. Donald W. Treadgold: The West in Russia and China. Religious and Secular Thought in Modern Times. Volume 1: Russia 1472–1917. Cambridge University Press, London, New York 1973, ISBN 0-521-08552-7, S. 203 (eingeschränkte Online-Version in der Google-Buchsuche).
    Konstantin Mochulsky: Dostoevsky. His Life and Work. Princeton University Press, 1967, ISBN 0-691-06027-4, S. 10 f.
  19. Joseph Frank: Dostoevsky. The Seeds of Revolt, 1821–1849. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 1976, ISBN 0-691-06260-9, S. 127.
    Kenneth A. Lantz: The Dostoevsky Encyclopedia. Greenwood Press, Westport, Connecticut 2004, ISBN 0-313-30384-3, S. 1.
  20. Joseph Frank: Dostoevsky. The Seeds of Revolt, 1821–1849. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 1976, ISBN 0-691-06260-9, S. 130.
    Joseph Frank: Dostoevsky. A Writer in His Time. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 2010, ISBN 978-0-691-12819-1, S. 72.
    Kenneth A. Lantz: The Dostoevsky Encyclopedia. Greenwood Press, Westport, Connecticut 2004, ISBN 0-313-30384-3, S. 382.
  21. Christiane Schulz: „Ich habe Schiller auswendig gelernt“ – Das „geistige Ferment“ Schiller im Erzählwerk Dostojewskijs. In: Jahrbuch der Deutschen Dostojewskij-Gesellschaft. Jahrbuch 17, 2010, ISSN 1437-5265, S. 10–41.
    Konstantin Mochulsky: Dostoevsky. His Life and Work. Princeton University Press, 1967, ISBN 0-691-06027-4, S. 14.
    Zu Dostojewskis Schiller-Rezeption: Michael Wegner: Fedor Dostoevsky und Friedrich Schiller. In: Michael Wegner (Hrsg.): Erbe und Verpflichtung. Zur internationalen Wirkung der russischen und sowjetischen Literatur im 19. und 20. Jahrhundert. Schiller-Universität, Jena 1985.
  22. Kenneth A. Lantz: The Dostoevsky Encyclopedia. Greenwood Press, Westport, Connecticut 2004, ISBN 0-313-30384-3, S. 109.
  23. Andrei Dostoevsky: The Father’s Death. In: Peter Sekirin (Hrsg.): The Dostoevsky Archive – Firsthand Accounts of the Novelist from Contemporaries’ Memoirs and Rare Periodicals. 1997, S. 60.
  24. Sigmund Freud: Dostojewski und die Vatertötung. In: Die Urgestalt der Brüder Karamasoff. Dostojewskis Quellen, Entwürfe und Fragmente. Piper-Verlag, München 1928, S. XIX.
    siehe auch Fritz Schmidl: Freud and Dostoevsky. In: Journal of the American Psychoanalytic Association. Band 13, 1965, S. 518–532.
    Joseph Frank: Freud’s Case History of Dostoevsky. In: Through the Russian Prism – Essays on Literature and Culture. Princeton, New Jersey 1990, S. 109–121.
  25. Ende eines Traumas. Abgerufen am 6. Dezember 2013. Der Spiegel, 14. Juli 1975
    Karel van het Reve: Dr. Freud und Sherlock Holmes. Fischer, Frankfurt am Main 1994. Rezension: Reve, Karel van het: Dr. Freud und Sherlock Holmes. Abgerufen am 6. Dezember 2013.
    Maike Schult: Verlockende Vatertötung – Freuds Phantasien zu Dostojewskij. In: Jahrbuch der Deutschen Dostojewskij-Gesellschaft. Band 10, 2003, ISSN 1437-5265, S. 44–55.
    Joseph Frank: Dostoevsky. The Seeds of Revolt, 1821–1849. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 1976, ISBN 0-691-06260-9, S. 80.
  26. Robert Bird: Fyodor Dostoevsky. Reaktion Books, London 2012, ISBN 978-1-86189-900-2, S. 21 (eingeschränkte Online-Version in der Google-Buchsuche).
  27. siehe insb. Brief 107 vom 24. März 1856, auf deutsch in: Friedr. Hitzler (Hrsg.): Gesammelte Briefe 1833–1881. Piper, München 1966.
  28. Kenneth A. Lantz: The Dostoevsky Encyclopedia. Greenwood Press, Westport, Connecticut 2004, ISBN 0-313-30384-3, S. 3.
  29. Robert Bird: Fyodor Dostoevsky. Reaktion Books, London 2012, ISBN 978-1-86189-900-2, S. 22.
  30. Julian W. Connolly: Dostoevsky’s The Brothers Karamazov. Bloomsbury, New York / London 2013, ISBN 978-1-4411-0847-0, S. 2 (eingeschränkte Online-Version in der Google-Buchsuche).
  31. Joseph Frank: Dostoevsky. The Seeds of Revolt, 1821–1849. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 1976, ISBN 0-691-06260-9, S. 127.
    Konstantin Mochulsky: Dostoevsky. His Life and Work. Princeton University Press, 1967, ISBN 0-691-06027-4, S. 22.
  32. Joseph Frank: Dostoevsky. The Seeds of Revolt, 1821–1849. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 1976, ISBN 0-691-06260-9, S. 137 ff.
  33. Kenneth A. Lantz: The Dostoevsky Encyclopedia. Greenwood Press, 2004, ISBN 0-313-30384-3, S. 303 (eingeschränkte Online-Version in der Google-Buchsuche).
  34. Joseph Frank: Dostoevsky. The Seeds of Revolt, 1821–1849. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 1976, ISBN 0-691-06260-9, S. 159.
  35. Joseph Frank: Dostoevsky. The Stir of Liberation, 1860–1865. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 1986, ISBN 0-691-01452-3, S. 67 (eingeschränkte Online-Version in der Google-Buchsuche).
  36. Malcolm Jones: Dostoevsky and the Dynamics of Religious Experience. Anthem Press, London 2005, ISBN 1-84331-205-0, S. 4 (eingeschränkte Online-Version in der Google-Buchsuche).
    Kenneth A. Lantz: The Dostoevsky Encyclopedia. Greenwood Press, 2004, ISBN 0-313-30384-3, S. 32–38.
  37. Joseph Frank: Dostoevsky. The Seeds of Revolt, 1821–1849. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 1976, ISBN 0-691-06260-9, S. 175.
  38. Joseph Frank: Dostoevsky. A Writer in His Time. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 2010, ISBN 978-0-691-12819-1, S. 89 (eingeschränkte Online-Version in der Google-Buchsuche).
  39. Kenneth A. Lantz: The Dostoevsky Encyclopedia. Greenwood Press, 2004, ISBN 0-313-30384-3, S. 31 f.
    Joseph Frank: Dostoevsky. The Seeds of Revolt, 1821–1849. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 1976, ISBN 0-691-06260-9, S. 206 ff.
  40. Kenneth A. Lantz: The Dostoevsky Encyclopedia. Greenwood Press, 2004, ISBN 0-313-30384-3, S. 310 ff.
    Joseph Frank: Dostoevsky. The Seeds of Revolt, 1821–1849. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 1976, ISBN 0-691-06260-9, S. 239 ff.
  41. Konstantin Mochulsky: Dostoevsky. His Life and Work. Princeton University Press, 1967, ISBN 0-691-06027-4, S. 40‒139.
  42. William Mills Todd: Dostoevsky as a Professional Writer. In: W. J. Leatherbarrow (Hrsg.): The Cambridge Companion to Dostoevskii. Cambridge University Press, Cambridge 2002, ISBN 0-521-65253-7, S. 75 (eingeschränkte Online-Version in der Google-Buchsuche-USA).
  43. Konstantin Mochulsky: Dostoevsky. His Life and Work. Princeton University Press, 1967, ISBN 0-691-06027-4, S. 133.
  44. Philip S. Taylor: Anton Rubinstein. A Life in Music. Indiana University Press, Bloomington, Indiana 2007, ISBN 0-253-34871-4, S. 24 (eingeschränkte Online-Version in der Google-Buchsuche).
  45. André Gide: Dostoievsky. Telegraph Books, 1981, ISBN 0-89760-319-2, S. 29 (books.google.de).
  46. Reinhard Lauer: Geschichte der russischen Literatur. Von 1700 bis zur Gegenwart. C. H. Beck, München 2000, ISBN 3-406-50267-9, S. 365.
    Socialist Circle, Arrest and Investigation, 1846–1849. In: Peter Sekirin (Hrsg.): The Dostoevsky Archive. Firsthand Accounts of the Novelist from Contemporaries’ Memoirs and Rare Periodicals. McFarland, Jefferson, North Carolina 1997, ISBN 0-7864-0264-4, S. 77 f. (eingeschränkte Online-Version in der Google-Buchsuche-USA).
  47. Kenneth A. Lantz: The Dostoevsky Encyclopedia. Greenwood Press, Westport, Connecticut 2004, ISBN 0-313-30384-3, S. 245.
  48. Neil Heims: Biography of Fyodor Dostoevsky. In: Fyodor Dostoevsky. Chelsea House, Langhorne, Pennsylvania 2005, ISBN 0-7910-8117-6, S. 7 f.
    Wortlaut des Briefes: V. G. Belinsky 1847: Letter to N. V. Gogol. Abgerufen am 19. November 2013.
  49. Joseph Frank: Dostoevsky. A Writer in His Time. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 2010, ISBN 978-0-691-12819-1, S. 173.
    Nikolai Beltischikow: Dostojewski im Prozeß der Petraschewzen. Reclam, 1977, S. 206. Wortlaut: „Das Militärgericht hat deshalb den Ingenieur-Leutnant … unter Aberkennung des militärischen Ranges und aller Vermögensrechte zum Tode … verurteilt.“
  50. Zur Scheinhinrichtung siehe den Bericht des Mitgefangenen Dmitri Dmitrowitsch Ascharumow: Memoiren. In: Nord und Süd. 1902, S. 70, 361.
    Siehe dazu auch Brief # 88 Dostojewskis an seinen Bruder Michail vom 22. Dezember 1849: Friedr. Hitzer (Hrsg.): Dostojewski. Gesammelte Briefe 1833–1881. Piper, München 1966.
  51. Nikolai Beltischikow: Dostojewski im Prozeß der Petraschewzen. Reclam, 1977, S. 207 f.
    Socialist Circle, Arrest and Investigation, 1846–1849. In: Peter Sekirin (Hrsg.): The Dostoevsky Archive. Firsthand Accounts of the Novelist from Contemporaries’ Memoirs and Rare Periodicals. McFarland, Jefferson, North Carolina 1997, ISBN 0-7864-0264-4, S. 79.
    Joseph Frank: Dostoevsky. The Years of Ordeal. 1850–1859. 4. Auflage. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 1990, ISBN 0-691-06576-4, S. 50 (eingeschränkte Online-Version in der Google-Buchsuche).
  52. Das Buch hatte ihm in Tobolsk Natalja Dmitrijewna Fonwizina geschenkt, die Ehefrau des Dekabristen Michail Fonwizin, die ihrem Mann ins Exil folgte. Quelle: Robin Feuer Miller: Dostoevsky’s Unfinished Journey. Yale University Press, New Haven 2007, ISBN 978-0-300-12015-8, S. 191 (eingeschränkte Online-Version in der Google-Buchsuche).
  53. Joseph Frank: Dostoevsky. The Years of Ordeal. 1850–1859. 4. Auflage. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 1990, ISBN 0-691-06576-4, S. 64.
  54. Prison, Army Service and Exile. Ten Years in Siberia: 1849–1859. In: Peter Sekirin (Hrsg.): The Dostoevsky Archive. Firsthand Accounts of the Novelist from Contemporaries’ Memoirs and Rare Periodicals. McFarland, Jefferson, North Carolina 1997, ISBN 0-7864-0264-4, S. 108 f.
    Joseph Frank: Dostoevsky. The Years of Ordeal. 1850–1859. 4. Auflage. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 1990, ISBN 0-691-06576-4, S. 69 ff.
  55. Dostojewski nahm die Petraschewzen allerdings zeitlebens in Schutz: Michael Wegner (Hrsg.): Tagebuch eines Schriftstellers 1873–1881. Ein alter Mann über die Petraschewzen. Aufbau, Berlin 2003, ISBN 3-351-02976-4, S. 252.
    Alexander Eliasberg (Hrsg.): Tagebuch eines Schriftstellers. Band 1, Eine der modernen Unterstellungen. Musarion, München 1924, S. 240.
    Tagebuch eines Schriftstellers. Band 2, Für einen Verstorbenen, 1921, S. 216 (April IV).
  56. Wil van den Bercken: Christian Fiction and Religious Realism in the Novels of Dostoevsky. Anthem Press, 2011, ISBN 978-0-85728-976-6, S. 129 (eingeschränkte Online-Version in der Google-Buchsuche).
    David Walsh: Dostoevsky’s Discovery of the Christian Foundation of Politics. In: Richard Avramenko, Lee Trepanier (Hrsg.): Dostoevsky’s Political Thought. Lexington Books, Lanham, Maryland 2013, ISBN 978-0-7391-7376-3, S. 24 (eingeschränkte Online-Version in der Google-Buchsuche-USA).
  57. Joseph Frank: Dostoevsky. A Writer in His Time. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 2010, ISBN 978-0-691-12819-1, S. 223, 226 f., 230 f., 234.
    Alexander E. Vrangel: About Dostoevsky’s Army Service and Exile in Siberia. In: Peter Sekirin (Hrsg.): The Dostoevsky Archive. Firsthand Accounts of the Novelist from Contemporaries’ Memoirs and Rare Periodicals. McFarland, Jefferson, North Carolina 1997, ISBN 0-7864-0264-4, S. 124.
  58. Joseph Frank: Dostoevsky. A Writer in His Time. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 2010, ISBN 978-0-691-12819-1, S. 236.
  59. Kenneth A. Lantz: The Dostoevsky Encyclopedia. Greenwood Press, Westport, Connecticut 2004, ISBN 0-313-30384-3, S. 103–106 (eingeschränkte Online-Version in der Google-Buchsuche).
    Joseph Frank: Dostoevsky. A Writer in His Time. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 2010, ISBN 978-0-691-12819-1, S. 231 f.
  60. Kenneth A. Lantz: The Dostoevsky Encyclopedia. Greenwood Press, Westport, Connecticut 2004, ISBN 0-313-30384-3, S. 198 ff.
    Jolan Neufeld: Dostojewski. Skizze zu seiner Psychoanalyse. Europäischer Hochschulverlag, Bremen 2010, ISBN 978-3-86741-578-1, S. 16 (eingeschränkte Online-Version in der Google-Buchsuche).
  61. Miriam Taylor Šajković: F. M. Dostoevsky. His Image of Man. University of Pennsylvania Press, 1962, S. 71.
  62. Joseph Frank: Dostoevsky. A Writer in His Time. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 2010, ISBN 978-0-691-12819-1, S. 256 f.
  63. Konstantin Mochulsky: Dostoevsky. His Life and Work. Princeton University Press, 1967, ISBN 0-691-06027-4, S. 198 f.
  64. Kenneth A. Lantz: The Dostoevsky Encyclopedia. Greenwood Press, Westport, Connecticut 2004, ISBN 0-313-30384-3, S. xxi, 105.
  65. Official Correspondence # 7 between Oct. 10 and Oct. 18, 1859 in: Fyodor Dostoevsky: Complete Letters, Bd. 1, 1832–1859. Ardis, Ann Arbor 1988.
  66. siehe insb. seine Briefe an Eduard Totleben, den Held von Sevastopol, der sich bereits für die Entlassung aus Sibirien für ihn eingesetzt hatte: Brief # 107 v. 24. März 56, Brief # 157 v. 4. Oktober 1859, Brief # 167 v. 2. November 1859; alle abgedruckt in: Fyodor Dostoevsky: Complete Letters, 1832–1859. Ardis, Ann Arbor, 1988.
  67. Kenneth A. Lantz: The Dostoevsky Encyclopedia. Greenwood Press, Westport, Connecticut 2004, ISBN 0-313-30384-3, S. 105.
  68. The Brothers Karamazov. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 11. November 2014; abgerufen am 22. November 2013.
  69. Konstantin Mochulsky: Dostoevsky. Princeton University Press, 1967, ISBN 0-691-06027-4, S. 173.
  70. Fyodor Dostoevsky: Notes from the House of the Dead. William B. Eerdmans, Grand Rapids, Michigan 2013, ISBN 978-0-8028-6647-9, S. xii (Einleitung) (eingeschränkte Online-Version in der Google-Buchsuche).
    Geoffrey Chew, Robert Vilain: Evasive Realism. Narrative Construction in Dostoyevsky’s and Janáček’s ‘From the House of the Dead’, S. 14
  71. Joseph Frank: Dostoevsky. The Stir of Liberation, 1860–1865. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 1986, ISBN 0-691-01452-3, S. 28.
    Peter Sekirin (Hrsg.): The Dostoevsky Archive. Firsthand Accounts of the Novelist from Contemporaries’ Memoirs and Rare Periodicals. McFarland, Jefferson, North Carolina 1997, ISBN 0-7864-0264-4, 4th Chapter, Introduction, S. 110.
  72. Joseph Frank: Dostoevsky. The Years of Ordeal 1850-1859. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 1983, ISBN 0-86051-242-8, S. 299.
  73. Dostoevsky Letters Volume I. 1832-1859. Ardis, Ann Arbor 1988, ISBN 0-88233-898-6, S. Brief # 135 vom 18. Januar 1858.
  74. Subskriptionsanzeige für die Zeitschrift „Wremja“ für 1861: Dostojewski – Eine verfängliche Frage. Aufsätze, Feuilletons. Aufbau, Berlin und Weimar 1988, S. 55–63.
  75. Konstantin Mochulsky: Dostoevsky. His Life and Work. Princeton University Press, 1967, ISBN 0-691-06027-4, S. 198.; Einleitung zu Fyodor Dostoevsky: The Best Short Stories of Fyodor Dostoevsky. Random House, 2012, ISBN 978-0-307-82408-0, S. xvi.
  76. Victor Terras: The Art of Crime and Punishment. In: Harold Bloom (Hrsg.): Fyodor Dostoevsky’s Crime and Punishment. Chelsea House/Infobase Publishing, New York 2004, ISBN 0-7910-7579-6, S. 280. (eingeschränkte Online-Version in der Google-Buchsuche); Joseph Frank: Dostoevsky. The Stir of Liberation, 1860–1865. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 1986, ISBN 0-691-01452-3, S. 213.
  77. Mikhail Bakhtin: Characteristics of Genre and Plot Composition in Dostoevsky’s Works. In: Harold Bloom (Hrsg.): Fyodor Dostoevsky’s Crime and Punishment. Chelsea House/Infobase Publishing, New York 2004, ISBN 0-7910-7579-6, S. 67 f.
  78. Als Standardwerk zum Thema „Dostojewski und Glücksspiel“ gilt: René Fülöp-Miller, Friedrich Eckstein (Hrsg.): Dostojewski am Roulette. Piper, München 1925.
  79. Joseph Frank: Dostoevsky. A Writer in His Time. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 2010, ISBN 978-0-691-12819-1, S. 351 f.
  80. Leonid Grossman, Dostoevsky, London 1974, S. 269 unter Verweis auf Aussagen von Agenten der Dritten Abteilung
  81. Kenneth A. Lantz: The Dostoevsky Encyclopedia. Greenwood Press, Westport, Connecticut 2004, ISBN 0-313-30384-3, S. 180.; Joseph Frank: Dostoevsky. A Writer in His Time. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 2010, ISBN 978-0-691-12819-1, S. 376 ff.
  82. Joseph Frank: Dostoevsky. A Writer in His Time. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 2010, ISBN 978-0-691-12819-1, S. 356 f.,.; für eine Übersichtskarte mit sämtlichen Reisen Dostojewskis siehe Die Reisen des Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821–1881). (PDF; 215 kB) Abgerufen am 22. November 2013.
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  86. Joseph Frank: Dostoevsky. A Writer in His Time. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 2010, ISBN 978-0-691-12819-1, S. 385 f.; Joseph Frank: Dostoevsky. The Miraculous Years, 1865–1871. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 1995, ISBN 0-691-04364-7, S. 26.
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  128. Richard Freeborn: Dostoevsky. Haus Publishing, London 2003, ISBN 1-904341-27-6, S. 109.
  129. Reinhard Lauer: Geschichte der russischen Literatur. Von 1700 bis zur Gegenwart. C. H. Beck, München 2000, ISBN 3-406-50267-9, S. 382 f.
  130. Kenneth A. Lantz: The Dostoevsky Encyclopedia. Greenwood Press, Westport, Connecticut 2004, ISBN 0-313-30384-3, S. 38 ff.; für Einzelheiten der Antisemitismus-Kontroverse siehe den Artikel Tagebuch eines Schriftstellers
  131. Kenneth A. Lantz: The Dostoevsky Encyclopedia. Greenwood Press, Westport, Connecticut 2004, ISBN 0-313-30384-3, S. 225.
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  133. Reinhard Lauer: Geschichte der russischen Literatur. Von 1700 bis zur Gegenwart. C. H. Beck, München 2000, ISBN 3-406-50267-9, S. 381 f.
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  151. Kenneth A. Lantz: The Dostoevsky Encyclopedia. Greenwood Press, Westport, Connecticut 2004, ISBN 0-313-30384-3, S. xxxiv.; die Schätzungen über die Zahl der Teilnehmer reichen je nach Quelle von 30.000 bis 100.000.
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  238. weitere Titel, je nach Übersetzer: Der Hahnrei; Der lebenslängliche Ehemann; Der ewige Ehemann. Sekundärliteratur: Horst-Jürgen Gerigk: Elemente des Skurrilen in Dostoevskijs Erzählung „Der ewige Gatte“. In: Ulrich Busch u. a. Hg.: Gogol, Turgenev, Dostojewskij, Tolstoj. Zur russischen Literatur des 19. Jahrhunderts. Fink, München 1966, S. 37–49. Adaption als Theaterstück, von Wolfgang Seidenberg, Inszenierung Silvia Armbruster, Co-Produktion mit dem Theaterhaus Stuttgart, Theater Wahlverwandte, Januar 2016 an versch. Orten
  239. Es gibt zwei CD-Einspielungen davon, eine gelesen von Dieter Mann (Argon), die zweite mit dem Titel Die fremde Frau und der Ehemann unter dem Bett, gelesen von Klaus Jürgen Mad (Asconto)
  240. Joseph Frank: Dostoevsky. A Writer in His Time. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 2010, ISBN 978-0-691-12819-1, S. 71.

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