Domnom-lès-Dieuze
Domnom-lès-Dieuze | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Sarrebourg-Château-Salins | |
Kanton | Le Saulnois | |
Gemeindeverband | Saulnois | |
Koordinaten | 48° 52′ N, 6° 49′ O | |
Höhe | 213–290 m | |
Fläche | 6,68 km² | |
Einwohner | 78 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 12 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57260 | |
INSEE-Code | 57181 | |
Kirche Saint-Matthieu |
Domnom-lès-Dieuze (deutsch Dommenheim) ist eine französische Gemeinde mit 78 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins, zum Kanton Le Saulnois und zum Kommunalverband Communauté de communes du Saulnois.
Geografie
Domnom-lès-Dieuze liegt im Saulnois, 24 Kilometer nordwestlich von Sarrebourg und etwa zehn Kilometer nordöstlich von Dieuze. Die Départementsstraße D27 führt durch die Gemeinde und verbindet sie mit den Nachbargemeinden Bassing und Cutting.[1]
Geschichte
Domnom-lès-Dieuze wurde erstmals 1297 im Kopialbuch des Klosters Vergaville urkundlich als Domenheim erwähnt.[2] Der Ortsname setzt sich aus dem germanischen Namen Duomo(n) und der Ortsnamensendung -heim zusammen. Die Vokale „o“ und „e“ in Domonhem wurden zu Domenhom verdreht.[3] Später wurde das „e“ ganz unterschlagen. 1793 erhielt Domnom-lès-Dieuze im Zuge der Französischen Revolution (1789–1799) als Dominom den Status einer Gemeinde und 1801 als Domnom das Recht auf kommunale Selbstverwaltung.[4] Den heutigen Namen erhielt es im Juli 1994, davor (nach 1862) hieß es Domnon-lès-Dieuze.
Die Ortschaft gehörte zur Seigneurie von Marimont-lès-Bénestroff.[5] Marimont-lès-Bénestroff war Sitz einer Bailliage der Habsburger. Um 1618 gehörte Domnom-lès-Dieuze zu einer Mairie (Bürgermeisterei), deren Hauptort Cutting war. Ab 1698 gehörte es zur Prévoté (Vogtei) von Dieuze. Die Pfarrei von Domnom-lès-Dieuze unterstand dem Erzpriester von Vergaville.[2]
Domnom-lès-Dieuze wurde 1635 während des Dreißigjährigen Krieges völlig zerstört, nach Friedensschluss lebten im Jahre 1650 nur noch zwei Familien dort.
1793 erhielt Domnom-lès-Dieuze im Zuge der Französischen Revolution den Status einer Gemeinde und 1801 das Recht auf kommunale Selbstverwaltung. Die Gemeinde gehörte von 1801 bis 1871 zum früheren französischen Département Meurthe, das 1871 in Département Meurthe-et-Moselle umbenannt wurde. 1871 wurde die Gemeinde wegen Gebietsveränderungen durch den Verlauf des Deutsch-Französischen Kriegs (1870–1871) in das neu geschaffene Reichsland Elsaß-Lothringen des Deutschen Reiches eingegliedert. Das Reichsland Elsaß-Lothringen bestand bis zum Ende des Ersten Weltkriegs (1914–1918) und wurde danach aufgelöst. Domnom-lès-Dieuze lag in jener Zeit im Département Moselle, diese Änderung wurde auch 1918 beibehalten, als Moselle wieder Frankreich zugesprochen wurde.
Jahr | 1793 | 1836 | 1861 | 1872 | 1911 | 1921 | 1936 | 1946 | 1999 | 2007 |
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Einwohner | 256 | 393 | 304 | 302 | 244 | 213 | 187 | 191 | 100 | 104 |
Am meisten Bewohner hatte die Gemeinde 1836 (396), danach sank die Bevölkerungszahl bis 1999 (100 Einwohner).
Wappen
Das Wappen der Gemeinde ist silbern mit einem roten Querstreifen, und entspricht bis dahin dem Wappen von Marimont-lès-Bénestroff. In der Mitte zeigt das Wappen eine goldene Axt, ein Attribut des Apostels Matthias, des Schutzpatrons der Ortschaft.[5] Die metallischen heraldischen Farben silber und gold werden auf den Wappen in weiß und gelb dargestellt.
Weblinks
Einzelnachweise
- Domnom-lès-Dieuze auf Actuacity.com (französisch). Abgerufen am 30. April 2010
- Henri Lepage: Dictionnaire topographique du département de la Meurthe. In: Société d’archéologie lorraine et du Musée historique lorrain (Hrsg.): Dictionnaire topographique de la France. 6. Auflage. Band 14, Nr. 18. Imprimerie impériale, Paris 1862, S. 39+42+44+87+151 (in Google Books [abgerufen am 1. Mai 2010]).(französisch)
- Ernest Nègre: Toponymie générale de la France. Band 2. Librairie Droz, 1996, ISBN 978-2-600-00133-5, S. 1023 (in Google Books [abgerufen am 30. April 2010]). (französisch)
- Domnom-lès-Dieuze auf Cassini.ehess.fr (französisch) Abgerufen am 30. April 2010
- Union des Cercles Génealogiques Lorrains (Memento des Originals vom 9. Januar 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (französisch) Abgerufen am 30. April 2010