Bassing
Bassing | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Sarrebourg-Château-Salins | |
Kanton | Le Saulnois | |
Gemeindeverband | Saulnois | |
Koordinaten | 48° 52′ N, 6° 48′ O | |
Höhe | 220–283 m | |
Fläche | 6,34 km² | |
Einwohner | 111 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 18 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57260 | |
INSEE-Code | 57053 |
Bassing (deutsch Bessingen) ist eine französische Gemeinde mit 111 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins, zum Kanton Le Saulnois und zum Kommunalverband Communauté de communes du Saulnois.
Geografie
Bassing liegt im Saulnois östlich von Metz auf einer Höhe zwischen 220 und 283 Metern über dem Meeresspiegel, die mittlere Höhe beträgt 240 Meter. Das Gemeindegebiet umfasst 6,3 km² (630 Hektar).
Geschichte
1257 wurde die Ortschaft als „Bessingen“ erstmals urkundlich erwähnt. Bassing gehörte um 1594 zur gehörte zur Seigneurie von Marimont-lès-Bénestroff. ab 1698 gehörte es zur Kastellanei von Dieuze. Vom 17. Jahrhundert bis zur Französischen Revolution (1789–1799) gab es einen Konvent des Paulanerordens vor Ort.[1] Von 1790 bis 1801 war Bassing Hauptort eines Kantons des Distrikts Dieuze, danach wurde der Kanton aufgelöst.[2]
1793 erhielt Bassing im Zuge der Französischen Revolution den Status einer Gemeinde und 1801 das Recht auf kommunale Selbstverwaltung. Es gehörte von 1801 bis 1871 zum früheren Département Meurthe, das 1871 in Département Meurthe-et-Moselle umbenannt wurde. 1871 wurde die Gemeinde wegen Gebietsveränderungen durch den Verlauf des Deutsch-Französischen Kriegs (1870–1871) in das neu geschaffene Reichsland Elsaß-Lothringen des Deutschen Reiches eingegliedert. Das Reichsland Elsaß-Lothringen bestand bis zum Ende des Ersten Weltkriegs (1914–1918) und wurde danach aufgelöst. Bassing lag in jener Zeit im Département Moselle, diese Änderung wurde auch 1918 beibehalten, als Moselle wieder Frankreich zugesprochen wurde.[3]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2014 |
Einwohner | 129 | 139 | 123 | 108 | 132 | 142 | 138 | 122 |
Wappen
Das Wappen der Gemeinde ist eine Verbindung der Wappen von Dieuze und Marimont, weil Bassing früher zu deren Kastellaneien gehörte. In der Mitte ist die Lanze des Schutzpatrons Mauritius (Maurice) dargestellt. Die heraldisch rechte Hälfte ist rot mit drei silbernen abgerundeten Bändern, die heraldisch linke Hälfte ist silbern mit einem roten horizontalen Band. Über dem Spalt liegt eine goldene Lanze.[4]
Persönlichkeiten
Bassing ist der Geburtsort des französischen Chemikers Antoine Béchamp (1816–1908).[5]
Weblinks
- Bassing auf cartesfrance.fr in Französisch
Einzelnachweise
- Valérie Malabirade: Les Minimes et la province d’Aquitaine sous l’Ancien Régime: un cadre provincial pour un engagement intellectuel? Université Michel de Montaigne, Bordeaux Dezember 2013, S. 535 (französisch, archives-ouvertes.fr [PDF; abgerufen am 30. März 2015]).
- Henri Lepage: Dictionnaire topographique du département de la Meurthe. In: Société d'archéologie lorraine et du Musée historique lorrain (Hrsg.): Dictionnaire topographique de la France. 6. Auflage. Band 18, Nr. 14. Imprimerie impériale, Paris 1862, S. 12+87 (französisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Bassing auf cassini.ehess.fr (französisch) Abgerufen am 28. Februar 2010.
- Union des Cercles Génealogiques Lorrains (französisch) Abgerufen am 28. Februar 2010.
- Pierre Jean Antoine Béchamp – Biographie auf biusante.parisdescartes.fr in Französisch, abgerufen am 30. März 2015.