Albestroff
Albestroff | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Sarrebourg-Château-Salins | |
Kanton | Le Saulnois | |
Gemeindeverband | Saulnois | |
Koordinaten | 48° 56′ N, 6° 51′ O | |
Höhe | 217–275 m | |
Fläche | 19,00 km² | |
Einwohner | 618 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 33 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57670 | |
INSEE-Code | 57011 | |
Kirche Saint-Adelphe |
Albestroff (deutsch Albesdorf) ist eine französische Gemeinde mit 618 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins und zum Kommunalverband Communauté de communes du Saulnois und war bis 2015 Hauptort des Kantons Albestroff.
Geografie
Die Gemeinde Albestroff liegt im nordöstlichen Saulnois, etwa 18 Kilometer westlich von Sarre-Union. Das Gemeindegebiet von Albestroff ist Teil des Regionalen Naturparks Lothringen.
Geschichte
Die Gemeinde ist nach dem kleinen Fluss Albe benannt. Albestroff wurde erstmals im Jahre 1225 erwähnt. Es war im Mittelalter eine Kastellanei des Bistums Metz und wurde im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) fast völlig zerstört. Die Burg, die im Auftrag der Bischöfe von Metz im 13. Jahrhundert erbaut worden war, wurde durch schwedische Truppen zerstört. Durch den Westfälischen Frieden (1648) fiel die Ortschaft an Frankreich.
1793 erhielt Albestroff (als Alberstorff) im Zuge der Französischen Revolution (1789–1799) den Status einer Gemeinde und 1801 (ebenfalls als Alberstorff) das Recht auf kommunale Selbstverwaltung. Albestroff gehörte von 1801 bis 1871 zum früheren Département Meurthe. 1871 wurde die Gemeinde wegen Gebietsveränderungen durch den Verlauf des Deutsch-Französischen Kriegs (1870–1871) in das neu geschaffene Reichsland Elsaß-Lothringen des Deutschen Reiches eingegliedert. Das Reichsland Elsaß-Lothringen bestand bis zum Ende des Ersten Weltkriegs (1914–1918) und wurde danach wieder Frankreich zugesprochen und aufgelöst. Albestroff liegt seit 1918 im Département Moselle.
1973 wurden Givrycourt, Insming, Munster, Torcheville und Réning eingemeindet. 1983 wurden Insming und Munster wieder zu eigenständigen Gemeinden, Givrycourt, Torcheville und Réning wurden 1997 wieder eigenständig.[1]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 |
Einwohner | 606 | 610 | 568 | 617 | 651 | 636 | 648 |
Wappen
Das Wappen der Gemeinde entspricht dem Wappen des Domkapitels von Metz. Es zeigt auf rotem Grund einen rechten Arm mit blauem Ärmel, der aus einer silbernen Wolke kommt und ein silbernes Schwert mit goldenem Griff hält. Das Schwert wird von zwei goldenen Kieseln flankiert.[2]
Sehenswürdigkeiten
Die barocke Kirche St. Adelphus (Saint-Adelphe) wurde im 18. Jahrhundert errichtet. Sie gehört zur Pfarreiengemeinschaft Sainte Anne de la Rose im Dekanat (Archiprêtré) Albestroff/Dieuze des Bistums Metz.
Literatur
- Auguste Prost (1817–1896): Albestroff – siège d'une châtellenie de l’évêché de Metz (1861, wieder erhältlich) Online in der Bibliothèque numérique der Sorbonne (PDF; 4,27 MB, französisch)
Weblinks
Einzelnachweise
- Albestroff auf cassini.ehess.fr (französisch) Abgerufen am 24. Februar 2010
- Union des Cercles Génealogiques Lorrains (französisch) Abgerufen am 24. Februar 2010