Bidestroff

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Bidestroff
Bidestroff (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins
Kanton Le Saulnois
Gemeindeverband Saulnois
Koordinaten 48° 51′ N,  47′ O
Höhe 210–275 m
Fläche 7,99 km²
Einwohner 131 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 16 Einw./km²
Postleitzahl 57260
INSEE-Code 57081

Kirche Saint-Michel

Bidestroff (deutsch Biedesdorf) ist eine französische Gemeinde mit 131 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins, zum Kanton Le Saulnois und zum Kommunalverband Communauté de communes du Saulnois.

Geografie

Bidestroff liegt im Saulnois, 76 Kilometer nordwestlich von Straßburg, etwa 56 Kilometer südöstlich von Metz, 23 Kilometer nordwestlich von Sarrebourg und 6,4 Kilometer nordöstlich des Kantonshauptorts Dieuze, zwischen den Nachbargemeinden Bassing im Nordosten, Bourgaltroff im Nordwesten und Zommange im Süden,[1] auf einer Höhe zwischen 210 und 275 Metern über dem Meeresspiegel, die mittlere Höhe beträgt 240 Meter. Das Gemeindegebiet umfasst 7,95 Quadratkilometer.

Geschichte

Bidestroff wurde 1121 als villa de Buderstorf cum ecclesia (Landgut Buderstorf mit Kirche) erstmals urkundlich erwähnt. 1262 tauchte es als Buderstorff im Kopialbuch der Kastellanei von Albestroff auf. 1266 wurde es Curtis de Benderstorff in einer Urkunde aus Zweibrücken genannt, 1476 Huwestorff in einer Urkunde aus Dieuze. 1623 wurde es erstmals Biderstroff genannt. Die Ortschaft gehörte zur Bailliage von Dieuze und wurde 1722 zu einer Baronie.[2]

1793 erhielt Bidestroff als Biderstroff im Zuge der Französischen Revolution (1789–1799) den Status einer Gemeinde und 1801, ebenfalls als Biderstroff, das Recht auf kommunale Selbstverwaltung. Es gehörte von 1801 bis 1871 zum früheren Département Meurthe, das 1871 in Département Meurthe-et-Moselle umbenannt wurde. 1871 wurde die Gemeinde wegen Gebietsveränderungen durch den Verlauf des Deutsch-Französischen Kriegs (1870–1871) in das neu geschaffene Reichsland Elsaß-Lothringen des Deutschen Reiches eingegliedert. Das Reichsland Elsaß-Lothringen bestand bis zum Ende des Ersten Weltkriegs (1914–1918) und wurde danach aufgelöst. Bidestroff lag in jener Zeit im Département Moselle, diese Änderung wurde auch 1918 beibehalten, als Moselle wieder Frankreich zugesprochen wurde.[3]

Im Ersten Weltkrieg (1914–1918) wurden Teile der Ortschaft zerstört.[4]

Anzahl Einwohner
(Quelle: [3])
Jahr 179318061846187619111946198220072015
Einwohner 285353489332260164104132124

Am meisten Einwohner hatte Bidestroff 1846 (489), danach nahm die Einwohnerzahl bis 1982 (104) ab.

Wappen

Das Wappen der Gemeinde zeigt drei goldene Spitzenbögen auf blauem Grund. Es ist das Wappen der Familie Philibert, die früher eine Seigneurie in Bidestroff besaß.[5]

Sehenswürdigkeiten

Das Schloss von Bidestroff wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Die Fassaden, das Dach und das Taubenhaus wurden 1990 in das Zusatzverzeichnis der Monuments historiques (historische Denkmale) eingetragen. Das Schloss befindet sich im Privatbesitz.[6]

Die Kirche Saint-Michel wurde 1879 erbaut, 1914 zerstört und 1920 wieder aufgebaut.[4]

Persönlichkeiten

Commons: Bidestroff – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bidestroff auf annuaire-mairie.fr (französisch) Abgerufen am 11. März 2010
  2. Henri Lepage: Dictionnaire topographique du département de la Meurthe. In: Société d'archéologie lorraine et du Musée historique lorrain (Hrsg.): Dictionnaire topographique de la France. 6. Auflage. Band 14, Nr. 18. Imprimerie impériale, Paris 1862, S. 16 (französisch, in Google Books [abgerufen am 11. März 2010]).
  3. Bidestroff auf cassini.ehess.fr (französisch) Abgerufen am 11. März 2010
  4. Archivlink (Memento vom 20. September 2009 im Internet Archive) Bidestroff auf quid.fr (französisch).
  5. Union des Cercles Génealogiques Lorrains (Memento vom 9. Januar 2010 im Internet Archive) (französisch) Abgerufen am 11. März 2010
  6. Bidestroff in der Base Mérimée des Ministère de la culture (französisch) Abgerufen am 11. März 2010
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