Alaincourt-la-Côte
Alaincourt-la-Côte | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Sarrebourg-Château-Salins | |
Kanton | Le Saulnois | |
Gemeindeverband | Saulnois | |
Koordinaten | 48° 54′ N, 6° 20′ O | |
Höhe | 195–399 m | |
Fläche | 4,14 km² | |
Einwohner | 156 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 38 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57590 | |
INSEE-Code | 57010 | |
Kirche Saints-Côme-et-Damien |
Alaincourt-la-Côte ist eine französische Gemeinde mit 156 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins, zum Kanton Le Saulnois und zum Kommunalverband Communauté de communes du Saulnois.
Geografie
Alaincourt-la-Côte liegt etwa 30 Kilometer südöstlich von Metz im Saulnois auf einer Höhe zwischen 195 und 399 Metern über dem Meer. Das Gemeindegebiet an der Grenze zum Département Meurthe-et-Moselle umfasst 4,17 km². Nachbargemeinden sind Foville, Liocourt, Xocourt, Puzieux, Graincourt und Thézay-Saint-Martin.
Geschichte
Alaincourt-la-Côte liegt nahe der Römerstraße von Metz (Divodurum) nach Delme (Duodecimum).[1]
Die Ortschaft gehörte zu Delme und wurde zusammen mit jener Gemeinde 1661 von Herzog Karl IV. von Lothringen (1604–1675) aufgrund des Frieden von Vincennes König Ludwig XIV. (1638–1715) von Frankreich übereignet.[2]
1793 erhielt Alaincourt-la-Côte (als Alaincourt) im Zuge der Französischen Revolution (1789–1799) den Status einer Gemeinde und 1801 (als Alincourt) das Recht auf kommunale Selbstverwaltung. Es gehörte von 1801 bis 1871 zum früheren Département Meurthe, das 1871 in Département Meurthe-et-Moselle umbenannt wurde. 1871 wurde die Gemeinde wegen Gebietsveränderungen durch den Verlauf des Deutsch-Französischen Kriegs (1870–1871) in das neu geschaffene Reichsland Elsaß-Lothringen des Deutschen Reiches eingegliedert. Das Reichsland Elsaß-Lothringen bestand bis zum Ende des Ersten Weltkriegs (1914–1918) und wurde danach aufgelöst. Alaincourt-la-Côte lag in jener Zeit im Département Moselle, diese Änderung wurde auch 1918 beibehalten, als Moselle wieder Frankreich zugesprochen wurde.[3] Alaincourt-la-Côte gehörte als französischsprachige Ortschaft zu den 247 letzten Gemeinden, deren Name am 2. September 1915 eingedeutscht wurde. Der Name wurde in „Allenhofen“ geändert und war bis 1918 offizieller Ortsname.[4]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 |
Einwohner | 92 | 110 | 82 | 85 | 82 | 91 | 128 |
Wappen
Das Wappen der Gemeinde erinnert an die Bedeutung des Herzogtum Lothringen, dessen Wappen drei silberne Alérions (Adler) enthält. Das Gemeindewappen stellt zwei silberne Alérions auf rotem Grund dar, zwischen denen sich ein silberner Pfahl befindet, der die Militärstraße darstellt, die nach 1661 durch Alaincourt-la-Côte führte.[5]
Wirtschaft und Infrastruktur
Das Bild des Ortes ist von Weiden und Äckern geprägt. Haupterwerbszweige in Alaincourt-la-Côte sind Handel und Landwirtschaft (Getreideanbau).[6]
Weblinks
- Alaincourt-la-Côte auf cartesfrance.fr in Französisch
- Alaincourt-la-Côte auf annuaire-mairie.fr in Französisch
Einzelnachweise
- VR6-Itinéraires romains en France (französisch) Abgerufen am 24. Februar 2010.
- Mairie Alaincourt-la-Côte: Alaincourt-la-Côte – Carte communale. Hrsg.: Département de la Moselle. Juli 2011 (französisch, PDF-Dokument, vgl. S. 7 [abgerufen am 29. März 2015]).
- Alaincourt-la-Côte auf cassini.ehess.fr (französisch) Abgerufen am 24. Februar 2010.
- Les 247 dernières communes à noms français, débaptisées seulement le 2 septembre 1915 (französisch) Abgerufen am 24. Februar 2010.
- Union des Cercles Génealogiques Lorrains (französisch) Abgerufen am 24. Februar 2010.
- Alaincourt-la-Côte – Dossier complet auf insee.fr in Französisch, abgerufen am 29. März 2015, vgl. Abschnitt Chiffres clés caractéristiques des entreprises et des établissements.