Liste der Startnummern in der Formel 1
Unten stehend ist die Liste der Startnummern in der Formel 1. Angegeben sind der letzte (eventuell aktuelle) Fahrer der Startnummer sowie die letzten drei Fahrer, die diese Startnummer auf ihrem Auto hatten. Beim Wechsel auf Nummer xx wird immer die Nummer angegeben, unter der der Fahrer in seinem letzten Rennen startete.
Stand: Saisonbeginn 2021
Fahrer in der aktuellen Saison |
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Aktueller Weltmeister |
Nummern mit # entsprechen den seit der Saison 2014 vergebenen persönlichen Startnummern. Zuvor waren die Nummern auf das Fahrzeug bezogen und wurden lange Zeit für jede Saison nach der Konstrukteurswertung neu vergeben. Bei Testfahrten werden weiterhin auf das Fahrzeug bezogene Nummern verwendet.
Hintergrund
Das System der Nummernvergabe wurde über die Jahre hinweg immer wieder verändert. Bis einschließlich 1973 wurden Startnummern für jedes Rennen einzeln vergeben, sodass Fahrer im Saisonverlauf mit unterschiedlichen Nummern bei verschiedenen Veranstaltungen teilnahmen.
System von 1974 bis 1995
Zur Saison 1974 wurden erstmals permanente Startnummernpaare zugeteilt, die ein Team über eine gesamte Saison begleiteten. Zunächst wurden die Nummernpaare in der Reihenfolge der Konstrukteurswertung 1973 vergeben. Für alle darauffolgenden Jahre wurde folgendes Schema angewandt:
- Der aktuelle Weltmeister erhielt die Startnummer „1“, sein Teamkollege die „2“
- Falls der amtierende Weltmeister nicht mehr antrat, erhielt sein ehemaliges Team die Startnummern „0“ und „2“. Die Nummer „1“ wurde in dem Falle nicht vergeben.
- Das Team, welches im Vorjahr die Nummern „1“ und „2“ (bzw. „0“ und „2“) innehatte, erhielt im Gegenzug dessen altes Nummernpaar.
- Alle anderen Teams behielten ihre Startnummernpaare aus der Vorsaison.
- Trat ein Team nicht mehr an, konnte dessen altes Nummernpaar an ein anderes Team vergeben werden.
- Die Nummer 13 wurde als Unglückszahl nicht vergeben.
- Nach diesem Schema noch nicht verwendete Startnummern konnten von Teams eingesetzt werden, die nur zu einzelnen Rennveranstaltungen antraten oder mehr als zwei Fahrzeuge einsetzten. Eine solche Nummer konnte im Saisonverlauf auch an unterschiedliche Teams vergeben werden.
Dieses System führte beispielsweise dazu, dass Ferrari während dieses Zeitraumes mit folgenden Nummernpaaren fuhr:
- 1974–1975: „11/12“ (als Sechstplatzierter der Konstrukteurswertung 1973)
- 1976: „1/2“ (mit dem amtierenden Weltmeister Niki Lauda)
- 1977–1979: „11/12“ (Tausch mit McLaren)
- 1980: „1/2“ (mit dem amtierenden Weltmeister Jody Scheckter)
- 1981–1989: „27/28“ (Tausch mit Williams)
- 1990: „1/2“ (mit dem amtierenden Weltmeister Alain Prost)
- 1991–1995: „27/28“ (Tausch mit McLaren)
System von 1996 bis 2013
Von 1996 bis 2013 wurde das System der Nummernvergabe vereinfacht, sodass alle Startnummernpaare für jede Saison neu vergeben wurden:
- Der aktuelle Weltmeister erhielt die Startnummer „1“, sein Teamkollege die „2“
- Falls der amtierende Weltmeister nicht mehr antrat, erhielt sein ehemaliges Team die Startnummern „0“ und „2“. Die Nummer „1“ wurde in dem Falle nicht vergeben.
- Alle nachfolgenden Nummernpaare wurden in der Reihenfolge der Konstrukteurswertung der Vorsaison vergeben.
- Die Nummer 13 wurde als Unglückszahl nicht vergeben.
System seit 2014
Seit 2014 werden Startnummern einzelnen Fahrern anstelle von Teams zugeteilt. Jeder Fahrer kann dabei eine persönliche Startnummer zwischen „2“ und „99“ wählen, die er anschließend für den Rest seiner Karriere behält. Die „1“ kann nur auf Wunsch vom amtierenden Weltmeister anstelle seiner persönlichen Startnummer beansprucht werden. Seit Einführung der persönlichen Startnummern 2014 hat Sebastian Vettel als bisher einziger Weltmeister die Startnummer „1“ genutzt. Während Nico Rosberg nach dem WM-Titel zurückgetreten ist, hat Lewis Hamilton sich dazu entschieden, weiterhin mit seiner ausgewählten Startnummer „44“ zu fahren. Als Grund dafür gibt er an, dass die „44“ im Gegensatz zur „1“ eine persönliche Bedeutung für ihn hat.[2]
Als frei gelten dabei alle Startnummern, die für mindestens zwei Saisons nicht regulär in einem Rennen zum Einsatz kamen. Startnummern, die nur in Test- und Trainingsveranstaltungen eingesetzt wurden, gelten dabei weiterhin als frei, dasselbe gilt für Nummern, die von Ersatzfahrern verwendet wurden. So fuhr Brendon Hartley in seinem ersten Formel-1-Rennen zum Großen Preis der USA 2017 als Ersatzfahrer für Pierre Gasly mit der Startnummer „39“, die bei Toro Rosso für Testfahrer verwendet wurde. Im folgenden Rennen in Mexiko wurde er als regulärer Fahrer gemeldet, woraufhin er zur Startnummer „28“ wechselte. Die Nummer „17“ wird zu Ehren von Jules Bianchi nicht mehr vergeben.
Weblinks
- Speedweek Artikel darüber, wie die Fahrer des Formel-1-Felds 2021 auf ihre Startnummer gekommen sind.
Einzelnachweise
- Haas part ways with Nikita Mazepin ‘with immediate effect’ | Formula 1®. Abgerufen am 5. März 2022 (englisch).
- Hamilton schwört auf Nummer 44: "Die 1 sah nicht gut aus". 1. März 2015, abgerufen am 13. Januar 2021.