Max Verstappen
Max Emilian Verstappen (* 30. September 1997 in Hasselt, Belgien[1]) ist ein belgisch-niederländischer Automobilrennfahrer. Der Sohn des ehemaligen Automobilrennfahrers Jos Verstappen wurde 2013 Kart-Weltmeister und zweifacher Kart-Europameister. 2014 trat er in der europäischen Formel-3-Meisterschaft an. Seit 2015 geht er in der Formel 1 an den Start und fährt seit 2016 für Red Bull Racing. Er sicherte sich im letzten Rennen der Saison 2021 in der letzten Runde seinen ersten Weltmeistertitel.
Nation: | Niederlande | ||||||||
Formel-1-Weltmeisterschaft | |||||||||
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Status: | aktiv | ||||||||
Startnummer: | 1 | ||||||||
Erster Start: | Großer Preis von Australien 2015 | ||||||||
Konstrukteure | |||||||||
2015–2016 Toro Rosso • seit 2016 Red Bull | |||||||||
Statistik | |||||||||
WM-Bilanz: | Weltmeister (2021) | ||||||||
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WM-Punkte: | 1557,5 | ||||||||
Podestplätze: | 60 | ||||||||
Führungsrunden: | 1239 über 5778 km | ||||||||
Stand: Saisonende 2021 |
Karriere
Kartsport (2005–2013)
Verstappen begann seine Motorsportkarriere 2005 im Kartsport. Von 2006 bis 2008 gewann er dreimal die belgische Minimax-Rotax-Challenge. 2007 siegte er zudem in der niederländischen Minimax-Rotax-Challenge. 2008 und 2009 entschied er die Minimax-Wertung der Benelux Karting Series für sich und wurde in beiden Jahren belgischer Kartmeister. 2008 in der Kadetten-Klasse, 2009 in der KF5-Wertung.
2010 wechselte Verstappen in den internationalen Kartsport. Er gewann auf Anhieb in der KF3-Klasse die WSK Euro Series und die WSK World Series sowie den europäischen Bridgestone Cup. Im CIK-FIA-Weltcup wurde er Zweiter, in der CIK-FIA-Europameisterschaft Fünfter. 2011 verteidigte Verstappen den Meistertitel der KF3-Klasse der WSK Euro Series. 2012 wurde er Achter in der KF1-Klasse der CIK-FIA-Kartweltmeisterschaft. In der KF2-Klasse erreichte er den zweiten Platz im CIK-FIA-Weltcup und den sechsten Platz in der WSK Euro Series. Die WSK Master Series entschied er in dieser Klasse für sich. Ursprünglich gewann Verstappen die CIK-FIA-Europameisterschaft, er wurde aber wegen einer Strafe auf den zehnten Platz zurückgesetzt.[2]
In seinem letzten Jahr im Kartsport 2013 entschied Verstappen sowohl die CIK-FIA-Europameisterschaft in der KF- als auch in der KZ-Klasse für sich. In der KZ1-Klasse gewann er zudem die WSK Euro Series. In der CIK-FIA-Weltmeisterschaft gewann Verstappen 2013 die KZ-Klasse. In der KF-Klasse lag er bis zur letzten Veranstaltung in Führung und wurde schließlich Dritter.[3]
Formel 3 und Formel-1-Testfahrten (2014)
Ende 2013 absolvierte Verstappen seine ersten Testfahrten im Formelsport. Bei seinem Formel-3-Debüt erzielte er auf Anhieb die Tagesbestzeit.[4] Anfang 2014 nahm Verstappen an der Florida Winter Series teil. Er erzielte drei Pole-Positions, gewann zwei Rennen und stand insgesamt fünfmal auf dem Podest.
Anschließend erhielt er für die Saison 2014 ein Cockpit bei Van Amersfoort Racing in der europäischen Formel-3-Meisterschaft.[5] Bereits an seinem Debütwochenende erzielte er bei einem Rennen einen zweiten Platz. Bei seinem sechsten Formel-3-Rennen in Hockenheim gelang ihm sein erster Sieg. Bei den aufeinander folgenden Veranstaltungen in Spa-Francorchamps und Nürnberg gewann Verstappen jeweils alle drei Rennen und erzielte damit sechs Siege in Folge. Aufgrund seiner guten Resultate in seiner ersten Formelsportsaison – speziell der drei Siege in Nürnberg bei wechselnden Wetterbedingungen[6] – wurde er im August in das Förderprogramm von Red Bull aufgenommen.[7] Auf dem Nürburgring, in Imola und Hockenheim gewann er weitere Rennen. Mit zehn Siegen hatte kein Fahrer mehr Siege als Verstappen erzielt. Er beendete die Saison auf dem dritten Platz der Fahrerwertung. Darüber hinaus startete Verstappen für Van Amersfoort Racing zum Macau Grand Prix und erreichte dabei den siebten Platz. Das Zandvoort Masters gewann er mit Motopark Academy.
Im September 2014 erhielt Verstappen die Superlizenz, nachdem er wenige Tage zuvor mit einem Toro Rosso STR7 rund 400 Kilometer bei Testfahren auf dem Adria International Raceway zurückgelegt hatte.[8] Anschließend debütierte Verstappen für Toro Rosso im ersten freien Training beim Großen Preis von Japan.[9] Mit 17 Jahren und drei Tagen wurde er damit zum jüngsten Fahrer, der an einem Formel-1-Wochenende zum Einsatz kam.
Formel 1 (seit 2015)
2015 erhielt Verstappen bei der Scuderia Toro Rosso ein Formel-1-Cockpit und wählte die 33 als seine Startnummer. Er wurde damit zum jüngsten Formel-1-Fahrer der Geschichte und zum ersten Formel-1-Fahrer unter 18 Jahren.[6] Nach einem Ausfall im ersten Rennen wurde er im zweiten Rennen in Malaysia Siebter und holte erstmals Punkte. Er wurde damit zum jüngsten Formel-1-Fahrer, der Punkte erzielt hatte. In Ungarn und den USA wurde er Vierter. Er schloss seine Debütsaison auf dem zwölften Platz ab und setzte sich mit 49 zu 18 Punkten gegen Carlos Sainz jr. durch. Bei der FIA-Gala am Jahresende wurden Verstappen drei Auszeichnungen verliehen: Rookie des Jahres, Persönlichkeit des Jahres und für die Aktion des Jahres. Letzteres war das Überholmanöver gegen Felipe Nasr außen in der Blanchimont-Kurve beim Großen Preis von Belgien.[10]
2016 bildeten Verstappen und Sainz zunächst erneut das Toro-Rosso-Fahrerduo. Verstappen erzielte in den ersten vier Rennen dreimal Punkte, wobei ein sechster Platz in Bahrain sein bestes Ergebnis war. Nach dem vierten Rennen, dem Großen Preis von Russland, entschied sich Red Bull dazu, Verstappen mit Daniil Kwjat zu tauschen, sodass Verstappen ab dem Großen Preis von Spanien für Red Bull Racing fuhr.[11] Bereits bei seinem ersten Rennen für Red Bull gelang Verstappen sein erster Formel-1-Sieg. Er war damit der erste Niederländer, der ein Formel-1-Rennen gewann, und zudem im Alter von 18 Jahren und 228 Tagen der bis dahin jüngste Formel-1-Sieger.[12] Beim Red-Bull-Heimrennen in Österreich und eine Woche später in Großbritannien stand er als Zweiter erneut auf dem Podium. Beim Großen Preis von Deutschland wurde er Dritter. In Malaysia erreichte er mit dem zweiten Platz hinter seinem Teamkollegen Daniel Ricciardo einen Doppelsieg für Red Bull Racing. Eine Woche später wurde er beim Großen Preis von Japan abermals Zweiter. In dem Rennen fiel er mit einem harten Manöver gegen Lewis Hamilton auf, indem er beim Bremsen die Spur wechselte. Da Verstappen auch bereits bei den Rennen in Ungarn und Belgien mit harten Manövern gegen Kimi Räikkönen aufgefallen war,[13] präzisierte die FIA das Regelwerk und untersagte fortan Richtungswechsel beim Bremsen, die dazu führen, dass ein anderer Fahrer ausweichen muss.[14] In Mexiko fiel Verstappen erneut durch harte Zweikämpfe auf. Zunächst berührte er den Weltmeisterschaftsführenden Nico Rosberg in der ersten Kurve. Im weiteren Rennverlauf erhielt er eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe, nachdem er bei einem Zweikampf mit Sebastian Vettel die Auslaufzone genutzt hatte, um seine Position zu verteidigen.[15] Er fiel durch die Zeitstrafe vom dritten auf den vierten Platz zurück. Beim darauf folgenden Regenrennen in Brasilien zeigte Verstappen einige Überholmanöver, fuhr die schnellste Rennrunde und wurde schließlich Dritter. In der Weltmeisterschaft verbesserte er sich auf den fünften Rang.
Für die Formel-1-Weltmeisterschaft 2017 blieben Verstappen und Ricciardo bei Red Bull. In China wurde er Dritter. Beim Großen Preis von Malaysia gewann er sein erstes Rennen in der Saison 2017. Anschließend wurde er Zweiter in Japan. In Mexiko gelang ihm sein zweiter Saisonsieg. Am Saisonende belegte er den sechsten Gesamtplatz.
2018 ging Verstappen erneut für Red Bull an den Start. In Spanien und Kanada wurde er Dritter. Das Red-Bull-Heimrennen in Österreich gewann er. Beim Großen Preis von Belgien erreichte er den dritten Platz. In Singapur und den USA wurde er Zweiter, in Japan Dritter. Beim Großen Preis von Mexiko folgte ein weiterer Sieg. Anschließend wurde er Zweiter in Brasilien. Bei dem Rennen kollidierte Verstappen in Führung liegend mit Esteban Ocon am Ausgang des Senna-S, als sich Ocon zurückrunden wollte. Dabei drehten sich sowohl Ocon als auch Verstappen, wodurch Lewis Hamilton die Führung zurück übernahm und schließlich gewann. Ocon wurde für die Kollision mit einer zehnsekündigen Stop-and-Go-Strafe belegt. Verstappen beleidigte Ocon über Boxenfunk und bei Interviews nach dem Rennen. Kurz nach dem Rennende ging Verstappen auf Ocon zu und wurde handgreiflich. Verstappen wurde daraufhin von der FIA zu zwei Tagen öffentlicher Arbeit in der Direktion der FIA verurteilt, die er innerhalb von sechs Monaten nach dem Zwischenfall abzuleisten hat.[16] Beim Saisonfinale in Abu Dhabi wurde Verstappen erneut Dritter. Am Saisonende lag er auf dem vierten Platz in der Fahrerwertung.
2019 blieb Verstappen bei Red Bull Racing. Beim Saisonauftakt in Australien und beim Großen Preis von Spanien wurde er Dritter. Beim Großen Preis von Österreich gelang ihm sein erster Saisonsieg. Dem folgte ein weiterer beim Großen Preis von Deutschland. Dem folgte ein zweiter Platz in Ungarn, wo er im Qualifying die erste Pole-Position seiner Karriere erzielte. Beim Großen Preis von Singapur wurde er Dritter. In Mexiko fuhr er zunächst erneut auf Pole. Er wurde jedoch um drei Startplätze zurückversetzt, da er in seiner schnellsten Runde unter gelben Flaggen nach dem Unfall von Valtteri Bottas das Tempo nicht verlangsamte. Im Rennen wurde er anschließend Sechster. In den USA wurde er Dritter. Dem folgte ein Sieg in Brasilien, womit er eine persönliche Bestmarke aufstellte und erstmals einen dritten Grand Prix in einer Saison gewann. Beim Saisonfinale in Abu Dhabi erzielte er als Zweiter eine weitere Podiumsplatzierung. Die Saison schloss er auf dem dritten Gesamtrang mit 278 Punkten ab, was seine persönliche Bestleistung war.
Auch 2020 fuhr Verstappen für Red Bull. Beim Großen Preis der Steiermark wurde er Dritter, in Ungarn und Großbritannien jeweils Zweiter. Den Großen Preis des 70-jährigen Jubiläums gewann er. Dem folgte ein zweiter Platz in Spanien. Seitdem ist er der Niederländer mit den meisten Rennstarts. Vor dem Rennen teilte er sich diesen Bestwert mit seinem Vater Jos, der auf 107 Rennteilnahmen kommt. In Belgien wurde er Dritter. Nach zwei Ausfällen in Folge aufgrund von technischen Problemen wurde er in Russland und beim Großen Preis der Eifel zweimal hintereinander Zweiter. Beim nächsten Rennen in Portugal komplettierte er als Dritter das Podium. Eine weitere Podestplatzierung erreichte er mit Platz zwei in Bahrain. Beim Saisonfinale, dem Großen Preis von Abu Dhabi 2020, erzielte er von der Pole-Position einen Start-Ziel-Sieg. Er schloss die Saison mit 214 Punkten auf dem dritten Platz in der Fahrerwertung ab. Damit wiederholte er seine bisher beste Endplatzierung vom Vorjahr.
2021 bestritt Verstappen eine weitere Saison für Red Bull. Beim Saisonauftakt in Bahrain wurde er Zweiter. Den darauf folgenden Großen Preis der Emilia-Romagna gewann er. Die darauf folgenden Rennen in Portugal und Spanien schloss er mit dem zweiten Platz ab. Anschließend gewann er in Monaco. Beim Großen Preis von Aserbaidschan schied Verstappen aufgrund eines Reifenschadens aus. Da sich Lewis Hamilton nach dem Restart nach der aus dem Unfall Verstappens hervorgerufenen roten Flagge in der ersten Kurve verbremste und so bis auf Platz 15 zurückfiel, also keine Punkte erhielt, führte Verstappen die Weltmeisterschaft nach wie vor an. Beim Großen Preis von Frankreich ging er von der Pole-Position ins Rennen, verlor allerdings nach der Kurve eins seine Führung an Lewis Hamilton. Doch mit einer Zwei-Stopp-Strategie (im Gegensatz zu Hamilton, der nur einmal an der Box war) hatte Verstappen zum Ende des Rennens hin die besseren Reifen und konnte Hamilton in der vorletzten Runde zurücküberholen und damit das Rennen gewinnen. Nach dem Sieg beim Großen Preis der Steiermark gelang ihm eine Woche später beim Großen Preis von Österreich der erste sogenannte Grand Slam seiner Formel-1-Karriere.
Beim Großen Preis von Großbritannien schloss er das Qualifying am Freitag als Zweiter ab, gewann allerdings den erstmals ausgetragenen Sprint und startete somit von der Pole-Position. Im Rennen lieferte er sich in der ersten Runde ein sehr enges Duell mit Hamilton um den ersten Platz, bis Hamilton in der Copse-Kurve Verstappen am hinteren Reifen traf und Verstappen daraufhin die Kontrolle über sein Auto verlor und in die Streckenbegrenzung krachte. Bei dem Aufprall wirkten 51G auf ihn, nach Kontrollen im Krankenhaus wurde aber klar, dass er ohne Verletzungen blieb. Hamilton bekam für den Unfall eine Zeitstrafe von zehn Sekunden, gewann das Rennen letztlich aber trotzdem und verkürzte somit den Abstand in der WM-Wertung um 25 Punkte. Beim Großen Preis von Ungarn kollidierte Mercedes-Fahrer Valtteri Bottas mit mehreren Fahrern, unter anderen auch mit Verstappen. Die Mechaniker von Red Bull machten das Auto zwar wieder fahrtüchtig, es war allerdings zu stark beschädigt, um ganz vorne konkurrenzfähig zu sein. Dennoch schaffte der Niederländer es auf den zehnten Platz, durch die Disqualifikation von Sebastian Vettel wurde er nachträglich Neunter. Nach der Sommerpause holte Verstappen beim Großen Preis von Belgien die Pole-Position. Wegen starken Regenfällen am Sonntag wurde der Rennstart mehrere Male verschoben. Das Rennen wurde schließlich abgebrochen, nachdem lediglich zwei Runden hinter dem Safety-Car absolviert worden waren; Verstappen blieb vorne. Weil weniger als 50 Prozent der vorgesehenen Renndistanz absolviert wurden, erhielten die Fahrer nur die halbe Punktezahl. Bei seinem Heimrennen in Zandvoort holte er die Pole und gewann das Rennen vor Lewis Hamilton. In Monza kollidierte er mit diesem, und beide mussten das Rennen beenden. Verstappen wurde die Schuld am Unfall gegeben, und er erhielt eine Grid-Strafe von drei Plätzen für das nächste Rennen.
Nach dem 5. Rennen der Saison führte er mit 105 Punkten die Fahrerwertung der Weltmeisterschaft erstmals in seiner Karriere an. Zugleich war er damit auch der erste niederländische Fahrer in der Formel-1-Geschichte, der die Weltmeisterschaft anführte.[17] Am 12. Dezember 2021 startete er punktegleich[18] mit Hamilton in das letzte Rennen der Saison 2021, das er nach einem Neustart in der letzten Runde für sich entscheiden konnte, nachdem Hamilton bis zu einer Safety-Car-Phase scheinbar uneinholbar in Führung gelegen war. Max Verstappen ist damit im Alter von 24 Jahren erstmals Formel-1-Weltmeister.
Persönliches
Max Verstappen stammt aus einer Familie von Motorsportlern.[19] Sein Vater Jos Verstappen fuhr von 1994 bis 2003 in der Formel 1, seine Mutter Sophie Kumpen, die aus dem belgischen Hasselt stammt,[20] war im Kartsport aktiv, wie auch schon ihr Vater Robert Kumpen. Seine Eltern waren zwischen 1996 und 2008 verheiratet und haben neben ihrem Sohn Max auch eine gemeinsame Tochter namens Victoria Jane (* 1999). Sein Großonkel Paul Kumpen, Belgischer Rallycross-Meister 1987, war ebenfalls Rennfahrer genau wie dessen Sohn Anthony Kumpen.
Verstappen besitzt sowohl die belgische[21] als auch die niederländische Staatsangehörigkeit und könnte somit sowohl als Belgier als auch als Niederländer starten. Da er aber mit einer niederländischen Rennlizenz an Wettbewerben teilnimmt, fährt er im Motorsport als Niederländer. Neben seiner Muttersprache Niederländisch und dem Heimatdialekt Zuid-Limburgs spricht Verstappen das im Motorsport übliche Englisch sowie Deutsch. Der offizielle Fanshop Verstappens, Max Verstappen Merchandise, befindet sich im Dorf Swalmen nördlich von Roermond und ist unmittelbar an der niederländisch-deutschen Grenze gelegen.
Neben seiner Karriere in der Formel 1 geht Verstappen auch in E-Sport Rennen, vor allem in iRacing, an den Start. Er startet dabei für das Team Redline, für das auch Formel 1 Fahrer Lando Norris startet. Gemeinsam gewannen sie 2019 unter anderem das 24-Stunden-Rennen von Spa.[22] 2020 nahm er für das Team an dem virtuellen 24-Stunden-Rennen von Le Mans in der LMP2-Klasse teil. Einer seiner Teamkollegen war Lando Norris. Nachdem sein Fahrzeug zwischenzeitlich sogar in Führung gelegen war, fiel es aufgrund von Unfällen, verursacht durch sogenannte Glitches (Signalaussetzer), aus. Während das Rennen aber zum zweiten Mal durch die rote Flagge neutralisiert wurde, nahm die Rennleitung das Fahrzeug wieder in das Rennen auf, da der Ausfall nicht auf das Team, sondern auf die Technik zurückzuführen war. Am Ende belegte Verstappen mit seinen Teamkollegen den 25. Gesamtrang unter den 50 teilnehmenden Teams.[23]
Seit 2020 ist Max Verstappen mit Kelly Piquet, der Tochter des ehemaligen Formel-1-Fahrers Nelson Piquet, liiert.[24]
Statistik
Karrierestationen
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Einzelergebnisse in der europäischen Formel-3-Meisterschaft
Jahr | Team | Motor | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | Punkte | Rang |
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2014 | Van Amersfoort Racing | Volkswagen | SIL | HO1 | PAU | HUN | SPA | NOR | MOS | SPI | NÜR | IMO | HO2 | 411 | 3. | ||||||||||||||||||||||
DNF | 5 | 2 | DNF | DNS | 1 | 3 | DNF | DNF | DNF | 16 | 4 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 3 | DNF | 2 | 5 | 4 | 12 | 1 | DNF | 3 | DNF | 2 | 1 | 1 | 5 | 6 |
Statistik in der Formel-1-Weltmeisterschaft
Diese Statistik umfasst alle Teilnahmen des Fahrers an der Formel-1-Weltmeisterschaft.
Grand-Prix-Siege
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Gesamtübersicht
Stand: Saisonende 2021
Saison | Team | Chassis | Motor | Rennen | Siege | Zweiter | Dritter | Poles | schn. Rennrunden |
Punkte | WM-Pos. | |
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2015 | Scuderia Toro Rosso | Toro Rosso STR10 | Renault 1.6 V6 Turbo | 19 | − | − | − | − | − | 49 | 12. | |
2016 | Scuderia Toro Rosso | Toro Rosso STR11 | Ferrari 1.6 V6 Turbo | 4 | − | − | − | − | − | 13 | 204 | 5. |
Red Bull Racing | Red Bull RB12 | TAG Heuer 1.6 V6 Turbo | 17 | 1 | 4 | 2 | − | 1 | 191 | |||
2017 | Red Bull Racing | Red Bull RB13 | TAG Heuer 1.6 V6 Turbo | 20 | 2 | 1 | 1 | − | 1 | 168 | 6. | |
2018 | Aston Martin Red Bull Racing | Red Bull Racing RB14 | TAG Heuer 1.6 V6 Turbo | 21 | 2 | 4 | 5 | − | 2 | 249 | 4. | |
2019 | Aston Martin Red Bull Racing | Red Bull Racing RB15 | Honda 1.6 V6 Turbo | 21 | 3 | 2 | 4 | 2 | 3 | 278 | 3. | |
2020 | Aston Martin Red Bull Racing | Red Bull Racing RB16 | Honda 1.6 V6 Turbo | 17 | 2 | 6 | 3 | 1 | 3 | 214 | 3. | |
2021 | Red Bull Racing Honda | Red Bull Racing RB16B | Honda 1.6 V6 Turbo | 22 | 10 | 8 | − | 10 | 6 | 395,5 | 1. | |
Gesamt | 141 | 20 | 25 | 15 | 13 | 16 | 1556,5 |
Einzelergebnisse
Saison | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 |
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2015 | ||||||||||||||||||||||||
DNF | 7 | 17* | DNF | 11 | DNF | 15 | 8 | DNF | 4 | 8 | 12 | 8 | 9 | 10 | 4 | 9 | 9 | 16 | ||||||
2016 | ||||||||||||||||||||||||
10 | 6 | 8 | DNF | 1 | DNF | 4 | 8 | 2 | 2 | 5 | 3 | 11 | 7 | 6 | 2 | 2 | DNF | 4 | 3 | 4 | ||||
2017 | ||||||||||||||||||||||||
5 | 3 | DNF | 5 | DNF | 5 | DNF | DNF | DNF | 4 | 5 | DNF | 10 | DNF | 1 | 2 | 4 | 1 | 5 | 5 | |||||
2018 | ||||||||||||||||||||||||
6 | DNF | 5 | DNF | 3 | 9 | 3 | 2 | 1 | 15* | 4 | DNF | 3 | 5 | 2 | 5 | 3 | 2 | 1 | 2 | 3 | ||||
2019 | ||||||||||||||||||||||||
3 | 4 | 4 | 4 | 3 | 4 | 5 | 4 | 1 | 5 | 1 | 2 | DNF | 8 | 3 | 4 | DNF | 6 | 3 | 1 | 2 | ||||
2020 | ||||||||||||||||||||||||
DNF | 3 | 2 | 2 | 1 | 2 | 3 | DNF | DNF | 2 | 2 | 3 | DNF | 6 | 2 | DNF | 1 | ||||||||
2021 | ||||||||||||||||||||||||
2 | 1 | 2 | 2 | 1 | 18* | 1 | 1 | 1 | DNF1 | 9 | 1 | 1 | DNF2 | 2 | 2 | 1 | 1 | 22 | 2 | 2 | 1 |
Legende | ||
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Farbe | Abkürzung | Bedeutung |
Gold | – | Sieg |
Silber | – | 2. Platz |
Bronze | – | 3. Platz |
Grün | – | Platzierung in den Punkten |
Blau | – | Klassifiziert außerhalb der Punkteränge |
Violett | DNF | Rennen nicht beendet (did not finish) |
NC | nicht klassifiziert (not classified) | |
Rot | DNQ | nicht qualifiziert (did not qualify) |
DNPQ | in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify) | |
Schwarz | DSQ | disqualifiziert (disqualified) |
Weiß | DNS | nicht am Start (did not start) |
WD | zurückgezogen (withdrawn) | |
Hellblau | PO | nur am Training teilgenommen (practiced only) |
TD | Freitags-Testfahrer (test driver) | |
ohne | DNP | nicht am Training teilgenommen (did not practice) |
INJ | verletzt oder krank (injured) | |
EX | ausgeschlossen (excluded) | |
DNA | nicht erschienen (did not arrive) | |
C | Rennen abgesagt (cancelled) | |
keine WM-Teilnahme | ||
sonstige | P/fett | Pole-Position |
1/2/3 | Platzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen | |
SR/kursiv | Schnellste Rennrunde | |
* | nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet | |
() | Streichresultate | |
unterstrichen | Führender in der Gesamtwertung |
Rekorde
- Jüngster Fahrer bei Debüt-Rennen (17 Jahre und 163 Tage)
- Jüngster Fahrer, der Punkte erzielt hat (17 Jahre und 177 Tage)
- Jüngster Fahrer, der ein Rennen angeführt hat (18 Jahre und 228 Tage)
- Jüngster Grand-Prix-Sieger (18 Jahre und 228 Tage)
- Jüngster Fahrer, der eine Podest-Platzierung erzielt hat (18 Jahre und 228 Tage)
- Jüngster Fahrer, der eine schnellste Rennrunde erzielt hat (19 Jahre und 44 Tage)
- Jüngster Fahrer, der einen Grand-Slam erzielt hat (23 Jahre und 277 Tage)
- Meiste Podien in einer Saison: 18 (2021)
Literatur
- André Hoogeboom: Max. Het ongeautoriseerde verhaal over de jongste Formule I-winnaar ooit. Uithoorn: Karakter Uitgevers, 2016, ISBN 978-90-452-1521-1
Weblinks
- Offizielle Website der Familie Verstappen (niederländisch, englisch)
- Karrierestatistik von Max Verstappen (englisch)
Einzelnachweise
- „Biography Max“. Verstappen.nl, abgerufen am 30. September 2014 (englisch).
- Peter Allen: Ten karting stars to watch. paddockscout.com, 26. September 2012, abgerufen am 15. März 2015 (englisch).
- „Verstappen and Joyner 2013 World Karting Champions“. (Nicht mehr online verfügbar.) fia.com, 6. Dezember 2013, archiviert vom Original am 5. März 2014; abgerufen am 4. März 2014 (englisch).
- Marcus Simmons: “Max Verstappen flies in Formula 3 test debut”. autosport.com, 19. Dezember 2013, abgerufen am 4. März 2014 (englisch).
- Valentin Khorounzhiy: „Karting prodigy Max Verstappen joins FIA F3 grid with VAR“. paddockscout.com, 4. März 2014, abgerufen am 4. März 2014 (englisch).
- Philipp Schajer: „Formel 1 – Max Verstappen startet 2015 für Toro Rosso“. Jüngster F1-Pilot der Geschichte. Motorsport-Magazin.com, 18. August 2014, abgerufen am 18. August 2014.
- Christian Menath: „Formel 1 – Verstappen wird Red Bull Junior“. 2015 im Toro Rosso? Motorsport-Magazin.com, 12. August 2014, abgerufen am 18. August 2014.
- Gerald Dirnbeck: „Tost: Verstappen fährt in Suzuka“. Motorsport-Total.com, 19. September 2014, abgerufen am 30. September 2014.
- Markus Lüttgens: „Toro Rosso bestätigt: Verstappen debütiert in Suzuka“. Motorsport-Total.com, 29. September 2014, abgerufen am 30. September 2014.
- Raphaela Scheidl: Formel 1 – FIA-Gala: Verstappen stiehlt Hamilton die Show. Hattrick für den Toro-Rosso-Rookie. Motorsport-Magazin.com, 5. Dezember 2015, abgerufen am 6. Januar 2016.
- Dominik Sharaf: Red Bull bestätigt: Verstappen ersetzt Kwjat ab sofort! Motorsport-Total.com, abgerufen am 5. Mai 2016.
- Verstappen siegt – Silberpfeile crashen. sport1.de, abgerufen am 15. Mai 2016.
- Dieter Rencken, Maria Reyer: Fahrer begrüßen geschlossen die "Anti-Verstappen-Regel". Motorsport-Total.com, 23. Oktober 2016, abgerufen am 22. November 2016.
- Norman Fischer: Richtungswechsel beim Bremsen ab sofort unter Beobachtung. Motorsport-Total.com, 22. Oktober 2016, abgerufen am 22. November 2016.
- Robert Seiwert: Formel 1 - Mexiko: Hamilton siegt, Verstappen verliert Podest. Motorsport-Magazin.com, 30. Oktober 2016, abgerufen am 22. November 2016.
- Offence Doc40 - M.Verstappen. In: Federation Internationale de l'Automobile. (fia.com [PDF; abgerufen am 15. November 2018]).
- DPG Media Privacy Gate. Abgerufen am 24. Mai 2021.
- 11. Organisation der Turniere um den Hamilton-Russell-Pokal und die Weltmeisterschaft der Ländermannschaften. In: Turnier-Taschenbuch. De Gruyter, 31. Dezember 1954, S. 113–117, doi:10.1515/9783111473314-013.
- Norman Fischer: „Verstappen junior: Großer Name für die Formel 3?“ Motorsport-Total.com, 29. Januar 2014, abgerufen am 4. März 2014.
- Verstappen fährt unter falscher Flagge. In: sport1.de. 6. April 2015, abgerufen am 15. Mai 2016.
- Christian Nimmervoll: Verstappen-Mutter Sophie Kumpen: Max ist in Wahrheit Belgier. Motorsport-Total.com, 6. April 2015, abgerufen am 6. April 2015.
- Formel-1-Fahrer Verstappen und Norris dominieren virtuelles 24-Stunden-Rennen - derStandard.at. Abgerufen am 4. März 2020 (österreichisches Deutsch).
- 24h Le Mans virtuell: Siege für Rebellion und Porsche - Pech für F1-Stars. Abgerufen am 22. Juni 2020.
- Max Verstappens innerer Kreis. Abgerufen am 16. August 2021.