Flerovium
Flerovium ist ein chemisches Element mit der Ordnungszahl 114 und dem Elementsymbol Fl. Im Periodensystem steht es in der 14. IUPAC-Gruppe und gehört damit zur Kohlenstoffgruppe. Es zählt zu den Transactinoiden. Nur wenige Atome wurden hergestellt, die jeweils nur einige Sekunden existierten.
Eigenschaften | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Allgemein | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Name, Symbol, Ordnungszahl | Flerovium, Fl, 114 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Elementkategorie | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gruppe, Periode, Block | 14, 7, p | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
CAS-Nummer | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Atomar | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Atommasse | 289 u | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Elektronenkonfiguration | [Rn] 5f14 6d10 7s2 7p2 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1. Ionisierungsenergie | 824 kJ/mol[1] | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Physikalisch | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Isotope | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Weitere Isotope siehe Liste der Isotope | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gefahren- und Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Radioaktiv | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Geschichte
Flerovium wurde vermutlich erstmals 1999 im Vereinigten Institut für Kernforschung bei Dubna (Russland) von Wissenschaftlern des Instituts und des Lawrence Livermore National Laboratory erzeugt. Die Entdeckung wurde im Juni 2011 von der IUPAC bestätigt, womit dieses Element offiziell Eingang in das Periodensystem der Elemente fand.[3] Am 23. Mai 2012 wurde der am 1. Dezember 2011 vorgeschlagene Name von der IUPAC angenommen.[4] Bis zu diesem Zeitpunkt hieß es Ununquadium (chemisches Symbol Uuq). Der neue Name wurde zu Ehren des russischen Physikers Georgi Fljorow (englische Transkription Flerov) vergeben.
Eigenschaften
Das stabilste der bisher bekannten Flerovium-Isotope, 285Fl, besitzt mit 5 Sekunden eine im Vergleich zu im Periodensystem benachbarten Elementen lange Halbwertszeit. Das liegt daran, dass es sich bei der Ordnungszahl 114 um eine sogenannte magische Zahl handelt; aufgrund einer abgeschlossenen Unterschale im Kernschalenmodell sind Kerne mit 114 Protonen relativ stabil. Beim bisher noch nicht synthetisierten Isotop 298Fl würde es sich um einen doppelt magischen Kern handeln, d. h., auch die Neutronenzahl wäre eine magische Zahl. Man erwartet daher, dass die Halbwertszeit dieses Isotops noch deutlich höher liegt.
Sicherheitshinweise
Es gibt keine Einstufung nach der CLP-Verordnung oder anderen Regelungen, weil von diesem Element nur wenige Atome gleichzeitig herstellbar sind und damit viel zu wenige für eine chemische oder physikalische Gefährlichkeit.
Literatur
Liv Stavsetra, K. E. Gregorich, J. Dvorak, P. A. Ellison, I. Dragojević, M. A. Garcia, H. Nitsche: Independent Verification of Element 114 Production in the 48Ca+242Pu Reaction. In: Physical Review Letters. Band 103, Nr. 13, September 2009, S. 132502, doi:10.1103/PhysRevLett.103.132502 (englisch).
Weblinks
Einzelnachweise
- Eintrag zu flerovium bei WebElements, https://www.webelements.com, abgerufen am 13. Juni 2020.
- Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung. In Bezug auf weitere Gefahren wurde dieses Element entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- Robert C. Barber, Paul J. Karol, Hiromichi Nakahara, Emanuele Vardaci, Erich W. Vogt: Discovery of the elements with atomic numbers greater than or equal to 113 (IUPAC Technical Report). In: Pure and Applied Chemistry. Band 83, Nr. 7, 2011, S. 1485–1498, doi:10.1351/PAC-REP-10-05-01 (englisch).
- Robert D. Loss, John Corish: Names and symbols of the elements with atomic numbers 114 and 116 (IUPAC Recommendations 2012). In: Pure and Applied Chemistry. Band 84, Nr. 7, 2012, S. 1669–1672, doi:10.1351/PAC-REC-11-12-03 (englisch).