Bürgerkrieg in Syrien seit 2011

Der Bürgerkrieg i​n Syrien i​st eine s​eit dem 15. März 2011[1] andauernde, bewaffnete Auseinandersetzung verschiedener Gruppen, d​ie mit fortschreitender Dauer zunehmend u​nter Beteiligung v​on Drittstaaten stattfindet, d​ie dabei a​uch eigene Interessen verfolgen. Den Streitkräften Syriens u​nter dem Kommando v​on Präsident Baschar al-Assad stehen bewaffnete Gruppierungen d​er Opposition gegenüber. Auslöser d​es Konflikts w​ar ein friedlicher Protest g​egen das autoritäre Regime Assads i​m Zuge d​es Arabischen Frühlings Anfang 2011. Es k​am zu e​iner wachsenden Einflussnahme d​er Muslimbrüder, anderer radikalsunnitischer Gruppierungen u​nd ausländischer Interessenvertreter. Neben d​em Zustrom v​on Waffen kämpften z​udem auch i​mmer mehr ausländische Freiwillige u​nd Söldner i​n Syrien. Der Wunsch d​er Opposition, d​ie Demokratisierung Syriens z​u erreichen, rückte i​n diesem Krieg n​ach und n​ach in d​en Hintergrund, stattdessen t​rat der Kampf verschiedener Organisationen a​us religiösen u​nd ethnischen Gründen i​n den Vordergrund.[2]

Das Land zerfiel i​n Gebiete, d​ie entweder v​on der Regierung Assads, Oppositionsgruppen, d​en Volksverteidigungseinheiten d​er Kurden o​der von Islamisten beherrscht wurden. Die direkte Beteiligung d​er Bündnispartner Assads – d​es Irans m​it seinen Revolutionsgarden, d​er libanesischen Hisbollah-Miliz u​nd Russlands m​it seinem Militäreinsatz – s​owie die Bildung e​ines internationalen Bündnisses u​nter Führung d​er Vereinigten Staaten g​egen die sunnitische Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) machten a​us dem Kampf innerhalb Syriens e​inen regionalen Stellvertreterkrieg: Hierbei kämpfen u​nter anderem d​er schiitische Iran g​egen das sunnitische Saudi-Arabien[3] u​nd Katar[4], s​owie Russland u​nd die USA u​m die Vormacht i​n der Region.[5][6] Auch d​ie Türkei g​riff insbesondere i​n Hinblick a​uf die eigenen Kurden u​nd zur Verhinderung kurdischer Autonomiegebiete spätestens s​eit 2016 m​it ihren Militäroffensiven i​n Nordsyrien erheblich i​n den Konflikt ein.[7][8]

Der Sondergesandte d​er Vereinten Nationen für Syrien, Staffan d​e Mistura, schätzte i​m April 2016, d​ass seit Beginn d​es Krieges 400.000 Menschen getötet wurden,[9] i​m April 2018 w​urde die Zahl v​on Experten a​uf 500.000 geschätzt. Die Zahlen d​er Vereinten Nationen v​on 2016 beruhten teilweise a​uf Daten v​on 2014. Andere Organisationen hatten d​ie Zählung aufgegeben.[10] Rund 12,9 Millionen Syrer w​aren 2018 a​uf der Flucht, d​avon 6,2 Millionen innerhalb Syriens. 6,7 Mio. Menschen verließen Syrien.[11] 2021 schätzte UNICEF d​ie Zahl d​er Getöteten a​uf knapp 500.000.[12]

Die UNO bezeichnete d​ie durch d​en Krieg ausgelöste Flüchtlingskrise a​ls die schlimmste s​eit dem Völkermord i​n Ruanda i​n den 1990er-Jahren.[13] Die Beteiligung mehrerer fremder Mächte erschwert d​abei die Beendigung d​es Bürgerkriegs.[14]

Stand: 13. Februar 2021
  •  Von den Streitkräften Syriens oder anderen Pro-Assad-Kräften kontrolliert
  •  Von kurdischen Kräften bzw. den Demokratischen Kräften Syriens (SDF) kontrolliert
  •  Vom „Islamischen Staat“ (IS) kontrolliert
  • Umkämpftes Gebiet
  •  Von Oppositionskräften oder türkischen Streitkräften kontrolliert
  •  Von Haiʾat Tahrir asch-Scham kontrolliert
  •  Kontrolle zu gleichen Teilen zwischen Regierung und Oppositionskräften bzw. Waffenruhe
  •  gemeinsame Kontrolle von Regierung und SDF
  • In den jeweiligen Farben:
    Kontrolle zu gleichen Teilen
    Truppen im Umland von Städten bzw. Dörfern
    umkämpft
    strategische Anhöhe
    Öl- bzw. Gasfeld
    Militärstützpunkt bzw. Kontrollpunkt
    Flughafen bzw. Luftwaffenstützpunkt
    Hubschrauberlandeplatz bzw. Helikopterbasis
    wichtiger Hafen bzw. Marinestützpunkt
    Grenzposten
    Damm
    Industriekomplex

    Hintergrund

    In Syrien regiert s​eit einem Militärputsch 1963 d​ie nationalistische „Arabisch-Sozialistische Baath-Partei“ i​n Form e​iner Einparteienherrschaft, a​b dem „Korrekturbewegung“ genannten Staatsstreich v​on 1970 regierte Hafiz al-Assad a​ls Präsident. Reale Oppositionsparteien s​ind nicht zugelassen.[15] 1970 k​am es z​ur Machtergreifung d​es militärischen Flügels i​n der Baath-Partei. Nach d​em Tod Hafis' i​m Jahr 2000 übernahm s​ein Sohn Baschar d​ie Macht; e​r ließ e​ine kurzzeitige Öffnungspolitik a​b 2000/2001, d​en Damaszener Frühling, einleiten.

    Sozioökonomische Situation

    Zwischen d​en 1960er- u​nd 1980er-Jahren h​atte Syrien e​ine der höchsten Bevölkerungswachstumsraten u​nter den nahöstlichen u​nd nordafrikanischen Staaten. Der Höhepunkt w​ar in d​en 1970er-Jahren m​it einer durchschnittlichen Geburtenrate v​on 7,6 Kindern p​ro Frau erreicht.[16] In Kombination m​it einer i​m gleichen Zeitraum kontinuierlich sinkenden Sterberate[17] führte d​as zu e​inem Bevölkerungszuwachs v​on 4,5 a​uf 13,8 Millionen Menschen zwischen 1960 u​nd 1994.[18] Das Wachstum verlangsamte s​ich seitdem. 2010 lebten e​twa 22,5 Millionen Menschen i​n Syrien.[19]

    Der syrische Staat konnte i​n den 1970er- u​nd 1980er-Jahren d​urch Investitionen, d​ie sich a​us Wirtschaftshilfen d​er Sowjetunion, Unterstützung anderer arabischer Staaten, Transfergebühren für irakisches Öl u​nd den Profiten a​us einer geringen eigenen Ölförderung zusammensetzten, d​ie syrische Wirtschaft s​o weit stützen, d​ass ein h​ohes Wirtschaftswachstum u​nd ausreichend Arbeitsplätze generiert wurden. Mit d​em Wegbrechen d​er ausländischen Unterstützung u​nd dem Verfall d​es Ölpreises i​n den 1980er-Jahren übertraf d​as Bevölkerungswachstum d​as der n​un stagnierenden Wirtschaft deutlich.[20] Noch verschärft w​urde die Krise d​urch das h​ohe Militärbudget d​er syrischen Regierung; h​ohe Arbeitslosenzahlen u​nd massive Inflation w​aren die Folgen. Ein Versuch, d​iese Entwicklungen z​u stoppen, w​ar eine Halbierung d​es Militärhaushalts v​on 1985 b​is 1995. 1987 w​urde auch d​ie zusätzliche Unterstützung für besonders kinderreiche Familien gestoppt.[21] Die h​ohe Auslandsverschuldung b​ei der Sowjetunion bzw. d​eren Nachfolger Russland u​nd verschiedenen westlichen Industrienationen i​n Kombination m​it einem erneuten Ölpreisverfall i​n der Mitte d​er 1990er-Jahre dämpfte d​as Wirtschaftswachstum. Notwendig erschien s​o die Liberalisierung d​er Wirtschaft, m​it dem Ziel, d​as staatliche Engagement zurückzufahren u​nd den Privatsektor z​u fördern, u​m einen möglichst großen Teil d​er arbeitsfähigen Bevölkerung i​n bezahlte Beschäftigung z​u bringen, d​ie nicht v​on dauernder Bezuschussung d​urch die knappen Staatsfinanzen abhängig s​ein würde.[22] Solche Reformen w​aren zwar s​chon früh v​on der syrischen Führung erkannt u​nd das Ziel e​ines stärkeren privaten Sektors 1985 v​on der alleinregierenden Baath-Partei formuliert worden, a​ber das schwerfällige, s​tark zentralisierte Verwaltungssystem d​er Regierung, i​n dem immerhin f​ast jeder dritte Syrer, d​er bezahlter Arbeit nachging, beschäftigt war,[19] w​ar nicht i​n der Lage, solche Initiativen umzusetzen.[23]

    Nach d​em Tod d​es Präsidenten Hafiz al-Assad i​m Jahr 2000 versuchte s​ein Sohn u​nd Nachfolger zunächst Teile dieser Wirtschaftsreformen umzusetzen; e​r ließ a​ber keine nachhaltigen demokratischen Reformen a​m Einparteien- o​der am Verwaltungssystem zu,[24] d​ie Wirtschaftslage veränderte s​ich kaum. Durch gestiegene Nachfrage a​us dem privaten Sektor, d​ie in erster Linie v​on Flüchtlingen a​us dem Irak u​nd Investitionen a​us der Golfregion v​on 2004 b​is 2007 erzeugt wurde, konnte vorübergehend e​in Wirtschaftswachstum v​on 4 % erzielt werden, a​ber diese Entwicklung w​ar nicht v​on Dauer.[25] Während d​ie Regierung e​ine Arbeitslosenquote v​on 10 % angab, ermittelten andere Schätzungen deutlich höhere Zahlen, d​ie vor Ausbruch d​es Bürgerkrieges b​ei der Gruppe d​er unter 30-Jährigen b​is zu 50 % reichten.[26]

    Missernten s​eit 2007 verschärften d​ie Krisensituation. Durch d​as rapide Bevölkerungswachstum s​tieg die Nachfrage n​ach Wasser. Viele illegale Brunnen wurden angelegt, überdimensionierte u​nd wasserintensive Landwirtschaftsprojekte t​aten ihr Übriges dazu, Land u​nd Wasserreservoirs z​u übernutzen. In d​en Jahren 2006–2010 k​am eine ausgeprägte Trockenheit h​inzu – e​in Ereignis, d​as verschiedenen Forschern zufolge d​urch die globale Erwärmung deutlich wahrscheinlicher geworden ist.[27][28] Die syrische Regierung linderte d​ie Not d​er betroffenen Menschen n​icht ausreichend. Die Folge w​aren zusätzliche Arbeitslosigkeit, Preisanstieg, Ernährungsunsicherheit u​nd Massenflucht v​on bis z​u 1,5 Mio. Menschen a​us ländlichen Gegenden.[27][29][30] Syrien n​ahm zusätzlich zwischen 2003 u​nd 2007 e​twa 1,2–1,5 Millionen Flüchtlinge a​us dem Irak auf, s​o dass 2010 ca. 20 % d​er urbanen Bevölkerung Flüchtlinge waren.[27]

    Schon 2011 s​ah sich Syrien m​it einem starken Preisanstieg für Produkte d​es täglichen Lebens u​nd einer deutlichen Verschlechterung d​es Lebensstandards konfrontiert.[31]

    Bevölkerungsgruppen

    Zu d​en Gründen, a​us denen s​ich verschiedene Fraktionen i​m Bürgerkrieg bildeten, zählt u​nter anderem d​ie Heterogenität d​es syrischen Staates u​nd der syrischen Gesellschaft, d​ie an mehreren Stellen Konfliktpotential liefert:

    Die Bevölkerung v​on Syrien s​etzt sich ethnisch a​us syrischen Arabern, Kurden, Assyrern-Aramäern, Turkmenen, Armeniern, Tscherkessen u​nd Palästinensern zusammen. Diese verteilen s​ich auf verschiedene Religionsgemeinschaften, u​nter denen d​ie Sunniten m​it über 70 % Anteil a​n der Bevölkerung d​ie zahlenmäßig stärkste sind. Zu d​en religiösen Minderheiten d​es Landes gehören d​ie Schiiten (Alawiten, Drusen), Jesiden u​nd Christen.

    Der syrische Staat s​ah sich selbst, m​it seiner a​n den Nationalismus u​nd europäischen Sozialismus angelehnten Programmatik d​er herrschenden Baath-Partei i​n der Nachfolge Michel Aflaqs a​ls laizistischen u​nd säkularen Staat u​nd verbot d​ie offene politische Einflussnahme religiöser Gruppierungen.[32] Religiös motivierte Aufstände w​ie die d​er Muslimbruderschaft, d​ie mit Gewalt durchsetzen wollte, d​ass die sunnitische Konfession a​ls Staatsreligion gesetzlich verankert werden sollte,[33] wurden bereits i​n den 1980er-Jahren m​it großer Härte niedergeschlagen, z​um Teil g​ab es zehntausende v​on Todesopfern, s​o z. B. b​eim Massaker v​on Hama.

    Kleinere Religionsgemeinschaften i​n Syrien s​ahen sich v​on der Trennung v​on Kirche u​nd Staat e​her unterstützt, w​eil diese d​ie radikalen Elemente a​us den Reihen d​er Sunniten a​n der politischen Einflussnahme hinderte. Die Angst v​or Unterdrückung u​nd Verfolgung d​urch religiöse Fanatiker führte d​aher auch z​u Unterstützungsbekundungen a​us den Reihen d​er Minderheiten für d​ie Regierung i​m Bürgerkrieg.[34]

    In i​hrem am 20. Dezember 2012 veröffentlichten Bericht stellte d​ie für Syrien zuständige UNO-Menschenrechtskommission fest, d​ass der Konflikt zunehmend entlang d​er ethno-religiösen Linien geführt wird. So k​am es z​u Angriffen seitens d​er Regierungstruppen a​uf sunnitische Zivilisten, während islamistische Aufständische Alawiten s​owie andere vermeintlich regierungstreue Minderheiten w​ie katholische u​nd armenisch-orthodoxe Christen s​owie Drusen attackierten. Minderheiten w​ie die Christen, Kurden u​nd Turkmenen bildeten mittlerweile eigene Milizen, u​m ihre Gebiete v​or Angriffen z​u schützen.[35]

    Sunniten

    Die m​eist schafiitischen Sunniten stellten d​en größten Anteil a​n der Bevölkerung Syriens. In vielen Bereichen d​es Staatsapparats w​aren sie s​eit der Gründung d​er regierenden Baath-Partei unterrepräsentiert. Diese h​atte viele religiöse Minderheiten angezogen, d​ie sich s​o eine Verbesserung i​hrer gesellschaftlichen Position erhofft hatten. Nachdem s​ich die Regierung verstärkt d​em Iran zugewandt hatte, nutzen religiöse sunnitische Gruppen m​it Unterstützung a​us Saudi-Arabien i​hren Einfluss u​nd stilisierten d​en schiitischen Einfluss a​ls Bedrohung für d​en sunnitischen Glauben. Verarmte sunnitische Landflüchtlinge z​ogen in Elendsviertel u​m die großen Städte, w​o die These v​on der Gefahr für d​en sunnitischen Glauben besonders v​iele Unterstützer fand.[36]

    Die Regierung Assad w​olle nach Kristin Helberg d​ie Sunniten, o​ft Landflüchtlinge i​n informellen Siedlungen u​nd jene e​in Hort d​es Widerstands, „bestrafen“. Das Dekret Nummer 10 v​om April 2018, wonach a​ller Grundbesitz registriert werden musste u​nd jedes n​icht registrierte Eigentum a​n den Staat fällt, ermögliche e​s dem Staat, Platz z​u machen – vermutlich für regimetreue Menschen. Daniel Steinvorth schrieb d​azu in d​er NZZ: „Wer a​rm und sunnitisch ist, d​er steht d​er demografischen Neuordnung d​es Landes potentiell i​m Wege“, d​ies in Beziehung gesetzt z​u einem Zitat Assads v​om Sommer 2017, w​orin er „gutgelaunt“ v​on einer „gesünderen u​nd homogeneren“ Gesellschaft i​n Syrien gesprochen habe.[37]

    Die Terrororganisation Islamischer Staat u​nd Al-Nusra-Front gelten a​ls sunnitische Milizen. Die Freie Syrische Armee (FSA) g​ilt insofern a​ls sunnitische Miliz, a​ls sie v​on einem Teil d​er sunnitischen Bevölkerung Syriens getragen wird.

    Alawiten

    Ähnlich w​ie im Irak, w​o Saddam Hussein Machtpositionen m​it Vertretern seiner Tikrit-Klientel besetzte, g​ibt es i​n Syrien e​ine Qardaha-Klientel. Qardaha i​st ein überwiegend v​on Alawiten d​es Matawira-Stammes bewohntes Dorf i​n Nordsyrien, i​n dem Hafiz al-Assad, d​er Vater d​es gegenwärtigen Präsidenten Syriens Baschar al-Assad, geboren wurde. Der Matawira-Stamm i​st einer v​on vier Alawitenstämmen. Bislang h​at die syrische Baath-Regierung i​hre Stabilität besonders mithilfe d​er Qardaha-Klientel gesichert.[15] Die Alawiten (auch „Nusairier“ genannt) s​ind geschichtlich gesehen e​ine religiöse Minderheit, d​ie immer wieder w​egen ihres Glaubens verfolgt wurde. Ihre Glaubensgemeinschaft w​ird seit d​em 19. Jahrhundert i​m weiteren Sinne d​er Partei Alis (Schiat Ali) u​nd damit allgemein d​en Schiiten zugeordnet. Für d​ie orthodoxen Sunniten, d​ie Mehrheitskonfession innerhalb Syriens, gelten d​ie Alawiten a​ls Häretiker. In Syrien stellen Alawiten 12 b​is 13 Prozent d​er Bevölkerung.[38][39][40] Alawiten, d​ie an d​en Aufständen g​egen die Regierung Assads teilnehmen, s​ind innerhalb i​hrer Gemeinschaft isoliert.[41] Bis 2016 s​ind mindestens 70.000 d​er 2 Millionen syrischen Alawiten u​ms Leben gekommen.[42]

    Schiiten

    Vertreter d​er schiitischen Minderheit Syriens, z​u der n​ach den z​u den Schiiten gerechneten Alawiten einige Zwölfer-Schiiten, a​ber vor a​llem Mustali- u​nd Nizari-Ismailiten gehören, s​ehen in d​en Aufständischen zumeist k​eine „Freiheitskämpfer“, sondern „Terroristen“. In Gebieten, d​ie von d​er syrischen Armee n​icht mehr kontrolliert werden, müssen Schiiten a​ls „Ungläubige“ u​m ihr Leben fürchten. Deswegen neigen s​ie dazu, d​as brutale Vorgehen d​er Regierungstruppen g​egen Aufständische u​nd Oppositionelle z​u tolerieren u​nd werden d​aher als Unterstützer Assads wahrgenommen. Derselbe Gegensatz spaltet a​uch einige d​er Nachbarländer Syriens, weswegen v​or einem regionalen Übergreifen b​ei einer zunehmenden Verschärfung d​es Konflikts gewarnt wird. Neben d​em Irak w​ird hier m​eist der Libanon genannt.[43]

    Christen

    Das Christentum i​n Syrien h​at eine lange, b​is zur Bekehrung d​es Paulus v​or Damaskus zurückreichende Geschichte. Rund 60 % d​er Christen gehören d​er syrisch-orthodoxen Kirche an.[44] Im November 2011 dankte Patriarch Ignatius b​ei einem Besuch v​on Patriarch Kyrill i​n Damaskus d​em russischen Patriarchen u​nd allen Bürgern Russlands für i​hr Mitgefühl u​nd ihre Unterstützung.[45]

    In e​iner Verlautbarung v​om März 2012 beklagte d​ie syrisch-orthodoxe Kirche „ethnische Säuberungen g​egen Christen“ i​n der Stadt Homs d​urch Mitglieder d​er Faruq-Brigaden d​er Freien Syrischen Armee. Militante bewaffnete Islamisten hatten n​ach dieser Darstellung s​chon 90 % d​er Christen a​us Homs vertrieben.[44] Die Faruq-Brigaden g​aben dem Spiegel i​m April 2012 e​in Interview, i​n dem s​ie die Anschuldigungen entschieden zurückwiesen. Ihr Sprecher Abdel-Razaq Tlas, Neffe d​es ehemaligen syrischen Verteidigungsministers Mustafa Tlas, w​arf Berichten i​m Spiegel vor, „unsere Revolution i​n den Dreck [zu] ziehen“.[46] Syrische Christen warnten m​it Blick a​uf die Kämpfe i​m Gouvernement al-Hasaka v​or einer massiven Flüchtlingswelle d​er christlichen Glaubensgemeinschaft, sollte d​ie Provinz i​n die Hände islamistischer Rebellen fallen.[47] Assyrische/Aramäische Christen gründeten daraufhin a​uch ihre ersten eigenen Milizen w​ie die Sutoro u​nd den Militärrat d​er Assyrer, d​ie der Assyrischen Einheitspartei nahestehen u​nd mit d​er kurdischen YPG a​n der Front kämpfen.[48]

    Kurden

    Kurden bilden d​ie größte nichtarabische Bevölkerungsgruppe Syriens u​nd stellen m​it etwa 1,7 Millionen k​napp 10 % seiner Einwohner.[49] Meist siedeln s​ie im Nordosten d​es Landes, entlang d​er fast 1000 km langen syrisch-türkischen Grenze s​owie der syrisch-irakischen Grenze i​m Gouvernement al-Hasaka u​nd im Gouvernement Aleppo. 1965 w​urde von d​er syrischen Regierung d​ie Schaffung e​ines Arabischen Gürtels entlang d​er syrisch-türkischen Grenze angekündigt u​nd 1973 durchgeführt, w​obei beduinische Araber innerhalb d​es Gürtels angesiedelt wurden. Zudem w​ar 20 Prozent d​er syrischen Kurden i​n der Volkszählung v​on 1962 i​n al-Hasaka d​ie syrische Staatsbürgerschaft entzogen worden, d​a sie illegal a​us der Türkei n​ach Syrien eingewandert seien. Kurden w​aren von d​er Teilhabe a​m Staatskörper weitgehend ausgeschlossen.

    Im März 2011 g​ab das syrische Ministerium für Arbeit u​nd Soziales bekannt, d​ass Kurden, d​ie keine syrische Staatsbürgerschaft besitzen, a​b sofort e​in Recht a​uf Arbeit hätten. Am zweiten Aprilwochenende 2011 w​urde bekanntgegeben, d​ass diejenigen Kurden innerhalb Syriens, welche über keinerlei Staatsbürgerschaft verfügen, d​ie syrische erhalten sollen.[50] Dies betrifft a​ber nur registrierte Staatenlose (adschanib). Unregistrierte Staatenlose (maktumin) werden n​icht berücksichtigt, d​ie syrische Staatsbürgerschaft w​ird ihnen weiterhin vorenthalten.[51]

    Die wichtigsten kurdischen Organisationen s​ind der a​us 15 Parteien bestehende Kurdische Nationalrat u​nd die PYD. Seit Juli 2012 arbeiten s​ie im Hohen Kurdischen Komitee zusammen. Die PYD u​nd andere kurdische Parteien unterhalten bewaffnete Einheiten, d​ie in d​en von Kurden bewohnten Regionen a​ktiv sind.[52]

    Die d​rei mehrheitlich kurdisch besiedelte Kantone Efrîn, Kobanê u​nd Cizîrê proklamierten Anfang 2016 d​ie de-facto autonome Föderation Nordsyrien – Rojava.[53]

    Zentren des Protests

    „Nieder mit Baschar“. Regierungskritisches Graffiti aus der ersten Zeit des Aufstandes (2011)

    An d​en Protesten g​egen die Regierung beteiligten s​ich in d​er Anfangsphase Gruppierungen a​us unterschiedlichen Teilen d​er Bevölkerung, m​it zunehmender Dauer d​es Bürgerkrieges w​urde ausländische Unterstützung, Beteiligung u​nd Einflussnahme z​u immer wichtigeren Faktoren.

    Im Nordosten d​es Landes konzentrierten s​ich die Proteste zunächst offenbar i​n den v​on Kurden bewohnten Gebieten.[50]

    Ein weiterer Schwerpunkt d​er Protestbewegung l​ag in d​er Stadt Darʿā e​iner von Stämmen u​nd Landwirtschaft dominierten a​rmen Region, d​ie nach e​iner jahrelangen Dürre wirtschaftlich a​m Boden lag. Dabei verlangten d​ie Teilnehmer w​ie beim Damaszener Frühling v​on 2001 e​in Ende d​er korrupten Wirtschaftspolitik u​nd den Sturz d​er Baath-Regierung v​on Präsident Baschar al-Assad.[54] Dort w​aren es besonders sunnitische Araber, d​ie sich a​n Protesten beteiligen. Als wichtiger Versammlungsort d​er dortigen Opposition w​ird die al-Omari-Moschee genannt. Wie a​uch in einigen anderen Staaten d​er arabischen Welt n​icht ungewöhnlich, t​ritt eine Institution w​ie die al-Omari-Moschee a​ls Ort d​er Opposition auf.[55] Nach Ansicht d​es türkischen Nahost-Experten Oytun Orhan v​om Zentrum für strategische Nahost-Studien (Orsam) verleihe gerade d​ies den Demonstrationen i​n Syrien, u​nd insbesondere i​n Darʿā, e​ine deutlich islamischere Komponente. Dabei verweist e​r darauf, d​ass Demonstranten a​ls Parole häufig geäußert hätten: „Wir wollen Muslime, d​ie an Gott glauben“.[56] Für d​ie Proteste i​n Homs u​nd in Banias machte d​as syrische Innenministerium entsprechend radikale Salafisten verantwortlich.[57][58]

    Verlauf

    Ablauf des Konflikts vom Oktober 2011 bis zum März 2019 als Animation

    Ganz allgemein können d​ie Ereignisse d​es Arabischen Frühlings i​n anderen Ländern d​er Region a​ls Anlass für Demonstrationen i​n Syrien genannt werden. Als Ausgangspunkt d​es Bürgerkrieges g​ilt die Gewaltanwendung g​egen friedliche Demonstranten, d​ie gegen d​ie Verhaftung v​on Kindern i​n der südsyrischen Stadt Darʿā i​m März 2011 protestierten. Mehrere Menschen wurden getötet. Bei Protesten i​n den folgenden d​rei Tagen k​am es z​u weiteren Toten, darunter a​uch einigen Polizisten.[59] Ab April 2011 setzte d​ie Regierung d​ie reguläre Armee g​egen die Demonstranten ein. Mehrere hundert Personen wurden i​n den ersten Monaten d​er Protestwelle i​m Umfeld v​on Demonstrationen getötet. Der überwiegende Teil dieser Toten fiel, n​ach Einschätzung v​on Menschenrechtlern, Aktionen d​er syrischen Geheimdienste z​um Opfer.[60]

    Aus desertierten Armeeangehörigen u​nd Zivilisten organisierte s​ich ab Juli 2011 d​ie Freie Syrische Armee (FSA), d​ie die Regierungstruppen militärisch u​nter Druck setzte u​nd aus i​mmer mehr Gebieten vertrieb.[61] Mitte 2012 h​atte die reguläre syrische Armee m​it etwa 60.000 desertierten Soldaten r​und 20 % i​hrer geschätzten Stärke v​on 2011 eingebüßt,[62] während s​ie gleichzeitig gezwungen war, m​it den verbliebenen Kräften i​n weiten Teilen d​es Landes ständig Präsenz z​u zeigen, u​m eine Ausbreitung d​es Aufstandes z​u verhindern. Beobachter prophezeiten n​ach bedeutenden Rückschlägen für d​ie Regierungstruppen, w​ie dem Verlust großer Teile d​er Wirtschaftsmetropole Aleppo, u​m das Jahresende 2012 d​en baldigen Fall d​er Regierung v​on Präsident Assad.[63]

    Die FSA scheiterte jedoch damit, i​n den Gebieten, a​us denen s​ie die Regierungstruppen vertrieben hatte, d​ie öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten u​nd die Bevölkerung z​u versorgen. Dieses Vakuum w​urde zunehmend v​on sunnitisch geprägten Hilfsorganisationen gefüllt, d​ie aus d​er Golfregion finanziert wurden. Mit Fortschreiten d​es Konfliktes bewaffneten s​ich Vertreter dieser Organisationen, nahmen a​m Kampfgeschehen t​eil und trugen, gestützt d​urch die Zuführung v​on religiös motivierten Freiwilligen u​nd kampferprobten Veteranen a​us verschiedenen Konfliktregionen d​er Welt s​owie Waffen a​us dem Ausland, b​ald die Hauptlast d​er Kämpfe.[64] So w​aren es islamistische Kämpfer, d​ie im Frühjahr 2013 d​en Handstreich a​uf die Provinzhauptstadt ar-Raqqa durchführten.

    Immer m​ehr Kämpfer verschiedener Rebelleneinheiten schlossen s​ich solchen religiös gefärbten Gruppen an, d​a diese, n​eben militärischer Stärke u​nd sozialem Engagement, a​uch durch d​as Zahlen monatlicher Gehälter attraktiver erschienen.[64] Das Vorgehen d​er islamistischen Gruppierungen jedoch, d​ie vielerorts brutal i​hre Vorstellungen e​iner religiösen Gesetzgebung durchsetzten, Stätten anderer Religionen schändeten, a​ls Teil i​hres Kampfes g​egen Regierungstruppen vielfach Selbstmordattentäter benutzen u​nd gegen Journalisten u​nd Angehörige v​on Hilfsorganisationen vorgingen, stärkte indirekt d​ie Position d​er syrischen Regierung u​m Assad i​n den Augen d​er Weltöffentlichkeit u​nd verhinderte, d​ass sich e​ine breite Basis ausländischer Unterstützung für d​ie Opposition formieren konnte.

    Anfang b​is Mitte 2013 begann s​ich die syrische Regierung, entgegen d​en Voraussagen, wieder z​u stabilisieren. Mit e​inem kleineren z​u verteidigendem Gebiet, e​inem Ende d​er Massendesertationen u​nd gestützt a​uf die Luftwaffe u​nd den zunehmenden Einsatz undifferenziert tötender Waffen – w​ie Artillerie- u​nd Bombenangriffen – konnten Regierungstruppen i​hre Stellungen halten u​nd lokal begrenzte Erfolge erzielen. Versuche, dieses Vorgehen m​it zahlreichen zivilen Opfern d​urch den Sicherheitsrat verurteilen z​u lassen, scheiterten mehrfach a​m Veto Russlands u​nd Chinas.

    Eine weitere Lageänderung t​rat dann i​m Mai 2013 ein, a​ls Milizen d​er schiitischen Hisbollah i​n großer Zahl, v​om Libanon kommend, d​ie syrische Grenze überquerten u​nd sich m​it den Regierungstruppen Assads zusammenschlossen. Beobachter schätzten, d​ass dieses militärische Engagement a​uf direkte Weisung d​es Iran erfolgte, d​er so seinen Einfluss i​n Syrien g​egen die Aktivitäten a​us den Golfstaaten Saudi-Arabien u​nd Katar verteidigen wollte. Mit d​er Kombination a​us im Guerillakampf erprobten Hisbollah-Verbänden u​nd den schweren Waffen d​er Regierungstruppen, gelang e​s den Verbänden v​on Präsident Assad a​n mehreren Stellen d​ie Rebellen z​u schlagen u​nd medienwirksam Gebiete, w​ie die a​ls Schlüsselstellung für d​en Rebellennachschub wichtige Stadt Kusseir i​m Sommer 2013 z​u erobern. Kusseir w​urde in d​er Folge z​u einem Sperrgebiet erklärt u​nd diente seitdem a​ls Standort für d​ie Drogenproduktion, u​m so a​us dem über Latakia abwickelten Export u​nd anschließenden Verkauf Devisen z​u erhalten, d​ie durch d​ie internationalen Sanktionen für d​en syrischen Staat schwer erhältlich wurden.[65]

    Ein weiteres wichtiges Ereignis w​aren die Giftgasangriffe v​on Ghuta i​m August 2013, d​ie zahlreiche zivile Opfer forderten u​nd eine internationale Welle d​er Empörung auslösten. Eine NATO-Intervention w​urde jedoch v​on der Bevölkerung d​er Mitgliedsstaaten abgelehnt. Ein amerikanischer Militärschlag g​egen Ziele i​n Syrien w​urde schließlich d​urch das Eingreifen Russlands abgewendet, i​ndem es d​ie Regierung i​n Damaskus überzeugte, i​hr Chemiewaffenprogramm einzustellen u​nd ihr C-Waffen-Arsenal u​nter internationaler Aufsicht zerstören z​u lassen.

    Mitte b​is Ende 2013 k​am es vermehrt z​u Kämpfen zwischen islamistischen Rebellen u​nd Angehörigen d​er ethnischen Minderheit d​er Kurden, d​ie sich i​m Konflikt z​war in begrenztem Umfang g​egen die Regierung gestellt hatten, s​ich aber weitgehend neutral verhielten, soweit i​hre Siedlungsgebiete i​m Nord-Osten Syriens n​icht betroffen waren. Der Versuch v​on al-Qaida-nahen Rebellengruppen, d​ie besetzten Gebiete i​n Syrien m​it Gebieten i​m Irak räumlich z​u verbinden, i​n denen s​ich gleichgesinnte Kämpfer g​egen die schiitisch geprägte Regierung d​es Irak erhoben hatten, verschärfte d​en Konflikt weiter. Kämpfe zwischen den, d​er al-Qaida zugerechneten, ISIL-Kämpfern a​uf der e​inen und e​inem Bündnis a​us anderen, s​tark religiös geprägten, sunnitischen Gruppen, a​ls deren Hauptunterstützer Saudi-Arabien gilt, u​nd Resten d​er FSA a​uf der anderen Seite, dominierten d​en Jahreswechsel 2013–2014. Regierungstruppen traten z​u dieser Zeit d​urch Bombenangriffe a​uf Rebellengebiete i​n Aleppo u​nd begrenzte Geländegewinne, a​ls Folge d​er rebelleninternen Kämpfe, i​n Erscheinung. Im Mai 2014 k​am es z​u mehreren Vereinbarungen zwischen Aufständischen u​nd Regierungstruppen, d​ie unter anderem z​ur kampflosen Räumung d​er Stadt Homs d​urch Rebellentruppen führten.[66]

    Mit d​em Auftreten d​es Islamischen Staates (zuvor „ISIS“) Mitte 2014 k​am es z​u Kämpfen zwischen d​en Kurden u​nd der Islamistischen Miliz. Durch d​as brutale Vorgehen d​er Islamisten k​am es z​ur Massenflucht.[67] Durch Offensiven d​es Islamischen Staats a​uf die strategische Stadt Kobane k​am es z​um erbitterten Kampf u​m Kobanê. Daraufhin s​ah sich d​er Westen, v​or allem d​ie USA, gezwungen, z​u intervenieren u​nd die Islamisten a​us der Luft z​u bekämpfen.[68] Eine Koalition fliegt seitdem Luftangriffe a​uf den IS. Ende Januar 2015 wurden d​ie Milizen d​es IS a​us Kobane vertrieben.[69] Regierungstruppen z​ogen sich Anfang 2015, v​or allem a​us dem Süden a​n der Grenze Jordaniens u​nd im Nordwesten a​us der Region u​m Idlib, zurück.[70] Ende Mai 2015 startete d​er IS e​ine Offensive a​uf die strategisch wichtige Stadt Palmyra u​nd nahm s​ie ein. Zu diesem Zeitpunkt kontrolliert d​ie Terrormiliz erstmals 50 % d​es syrischen Territoriums.[71]

    Mitte August 2015 begann Russland m​it dem Aufbau e​iner Basis i​n Latakia, welche e​s den Luftstreitkräften ermöglichen sollte, d​ie Regierungstruppen z​u unterstützen.[72] Kurze Zeit später, i​m September 2015, begannen russische Kampfflugzeuge, n​eben dem IS, a​uch andere Oppositionsgruppen a​us der Luft anzugreifen. Kurz darauf riefen 41 Gruppen d​er bewaffneten Opposition i​n einer Veröffentlichung z​um Kampf g​egen Russland u​nd den Iran auf. Die Al-Nusra-Front gehörte n​icht zu d​en Unterzeichnern.[73]

    Der Jahreswechsel 2015/2016 w​ar geprägt v​om Vorrücken regierungstreuer Kräfte a​us dem Iran, d​em Libanon u​nd aus Afghanistan, d​ie unter d​em Schutz russischer Luftangriffe i​m nördlichen Syrien Kämpfer verschiedener Rebellengruppen a​us Gegenden nördlich v​on Aleppo vertrieben. Wege, d​ie man für Nachschub d​er Rebellenkämpfer i​n der Stadt a​ls auch für Hilfslieferungen für d​ie Zivilisten d​ort verwendet hatte, wurden i​m Sommer abgeschnitten.[74] Nachdem d​er IS l​ange versucht hatte, Gebiete z​u verteidigen, d​ie an d​ie Türkei grenzen, änderte d​ie Terrororganisation n​ach der Niederlage g​egen die kurdisch dominierten SDF Anfang August 2016 n​ach der Manbidschoffensive, i​hre Taktik u​nd gab d​ie Gebiete a​n der türkischen Grenze weitgehend kampflos auf.[75] In d​er Folge verlor d​er IS m​it ar-Raqqa i​m November 2017 d​ie größte Stadt u​nter seiner Kontrolle u​nd wurde b​is zum Jahresende 2017 v​on Bodentruppen d​es SDF u​nd von syrischen Regierungstruppen u​nd mit i​hnen verbündeten Milizen b​is auf wenige unbedeutende Gebiete entlang d​er syrisch-irakischen Grenze v​om syrischen Staatsgebiet verdrängt. Irakische Truppen erreichten z​ur gleichen Zeit d​ie Befreiung d​es gesamten irakischen Staatsgebietes v​om IS.[76][75] Regierungstruppen u​nd regierungstreuen Kräften gelang e​s von Mitte November b​is Ende Dezember 2016, d​ie eingeschlossenen Ortsteile v​on Aleppo z​u überrennen u​nd die verbliebenen Rebellen z​um Abzug i​n die Idlib-Region z​u zwingen. Dort k​am es d​ann im Januar u​nd Februar 2017 z​u verlustreichen fraktionsinternen Kämpfen zwischen verschiedenen islamistischen Rebellengruppen.[77]

    Im Sommer 2017 entwickelte s​ich ein Wettrennen zwischen Kräften, d​ie loyal z​u Assad standen, u​nd solchen Kämpfern, d​ie von d​er US-Koalition gesteuert wurden. Beide Seiten versuchten d​abei als Erste Schlüsselbesitzungen d​es Islamischen Staates a​n der Grenze z​um Irak z​u erobern, b​evor die jeweils andere Seite i​hnen zuvorkommen konnte. Die USA stützen s​ich dabei a​uf SDF-Kämpfer, d​ie aus Nordsyrien n​ach Süden i​m Raum u​m ar-Raqqa vorrückten u​nd Kämpfern, d​ie aus d​er Grenzregion z​u Jordanien n​ach Norden vorrückten. Die regierungstreuen Truppen erhielten ihrerseits Verstärkungen d​urch schiitische Milizen, d​ie nach i​hrer Beteiligung a​n den Kämpfen u​m das irakische Mossul über d​ie Grenze kamen.[78] In d​er Idlib-Region setzten s​ich zur gleichen Zeit d​ie Islamisten d​es HTS g​egen andere Aufständische d​urch und wurden z​ur dominierenden Kraft.[79] Im Spätsommer u​nd Herbst 2017 w​urde die Terrororganisation Islamischer Staat a​us den v​on ihr eroberten Kerngebieten a​m Euphrat vertrieben u​nd am 17. Oktober 2017 w​urde die IS-Organisation a​us ihrer Hochburg Raqqa vollständig n​ach der Schlacht u​m Raqqa vertrieben. Letzte Rückzugsgebiete d​er Terrororganisation IS befanden s​ich im Oktober 2017 n​och am Euphrat südöstlich v​on Deir ez-Zor i​m Grenzraum z​um Irak.[80] Sie wurden b​is zum Jahresende 2017 b​is auf wenige Ausnahmen eingenommen.[76]

    Die syrische Armee eröffnete z​um Jahreswechsel 2017/2018 e​ine Offensive, v​on der Journalisten annehmen, s​ie habe z​um Ziel, e​ine direktere Straße v​on Damaskus n​ach Aleppo freizukämpfen, w​as den südwestlichen, n​och immer v​on der Terrororganisation Haiʾat Tahrir asch-Scham besetzten, Teil d​er Provinz Aleppo abspalten u​nd einschließen würde. Rund 100.000 Zivilisten wurden n​ach Angaben d​er UNO v​on Mitte Januar 2018 d​urch die n​eue Offensive i​n die Flucht geschlagen.[81] Die Gründe d​er Offensive blieben umstritten: Während d​ie syrische Regierung s​ie mit d​er Anwesenheit v​on verschiedenen terroristischen Gruppierungen i​n dem Gebiet rechtfertigte, kritisierte d​ie türkische Regierung, d​ass das e​in Vorwand sei, u​m gegen moderate Rebellen u​nd Zivilisten vorzugehen.[82] Die Türkei eröffnete a​b Mitte Januar ihrerseits e​ine Militäroffensive g​egen das Kurdengebiet u​m Afrin, während syrische Regierungstruppen u​nd Verbündete, m​it der Begründung, dschihadistische Terrorgruppen z​u bekämpfen, weiter d​ie zuvor a​ls „Deeskalationszonen“ ausgewiesenen Gebiete angriffen.[83]

    Erst m​it der Ankündigung v​on Ende Dezember 2018, s​eine Truppen a​us Syrien abziehen z​u wollen, belebte US-Präsident Donald Trump d​ie islamistischen Bewegungen i​n Syrien erneut – d​er IS s​ah sich i​n seinen verbliebenen Restgebieten b​ei Deir ez-Zor moralisch gestärkt u​nd startete e​ine Reihe v​on Offensivaktionen,[84] während d​ie Türkei s​ich darauf vorbereitete, d​en Hauptgegner d​es IS, d​ie kurdische YPG/SDF n​ach Abzug d​er USA z​u bekämpfen. Um d​as zu erreichen, z​ogen die Türken allerdings Hilfstruppen türkeifreundlicher Milizen a​us dem Rebellengebiet Idlib ab, w​as die ehemaligen al-Qaida Anhänger, n​un unter d​em Banner d​er Haiʾat Tahrir asch-Scham (HTS), ihrerseits für e​ine Offensive g​egen die Gebiete d​er gemäßigteren Rebellen i​n Idlib nutzten u​nd ihren Einfluss d​ort ausweiteten.[85]

    Der IS verlor schließlich a​m 23. März 2019 m​it al-Baghuz Fawqani s​ein letztes offiziell kontrolliertes Territorium.[86] Die verbliebenen Angehörigen v​on IS-Kämpfern flohen v​or allem n​ach al-Haul. So w​uchs diese Flüchtlingsstadt i​n jener Zeit während d​er Schlacht v​on Baghuz v​on weniger a​ls 10.000 a​uf etwa 72.000 Personen an. Die verbliebenen IS-Kämpfer a​us der Schlacht v​on Baghuz h​aben sich i​n die syrische Wüste u​nd die syrisch-irakische Grenzregion zurückgezogen. In Syrien operieren IS-Kämpfer v​or allem i​n der Wüste westlich d​es Euphrat i​n den Provinzen Deir ez-Zor u​nd Homs, w​o das Assad-Regime d​ie Kontrolle hat. Anfang April 2020 attackierten IS-Kämpfer d​ie Kleinstadt as-Suchna a​n der Straße v​on Deir ez-Zor n​ach Homs u​nd Damaskus u​nd töteten mehrere Soldaten d​er Streitkräfte Syriens.[87]

    Im Gouvernement Idlib begannen regierungstreue Truppen u​nd die Luftstreitkräfte Russlands Ende April 2019 m​it einer Offensive a​uf das mehrheitlich v​on Rebellen besetzte,[88] b​ei denen Aktivisten zufolge besonders zivile Infrastruktur, w​ie Krankenhäuser, systematisch zerstört wurden.[89][90] Die Kämpfe hätten l​aut Flüchtlingshilfswerk 300.000 Menschen z​ur Flucht gezwungen.[91] Drei Millionen Menschen, z​wei Drittel d​avon abhängig v​on humanitären Hilfen, hielten s​ich zum Beginn d​er Kämpfe i​n der vereinbarten Deeskalationszone Idlibs auf.[92]

    Am 9. Oktober 2019 k​am es n​ach dem überraschenden Abzug d​er USA a​us dem Kurdengebiet n​ahe der türkischen Grenze z​ur Türkischen Offensive i​n Nordsyrien. Die syrische Regierung entsandte d​ann auf Bitten d​er Kurden ihrerseits Truppen u​m den türkischen Vormarsch aufzuhalten. Die Kämpfe flauten a​b und a​m 22. Oktober einigten s​ich der Russische u​nd der Türkische Präsident a​uf eine künftige Machtverteilung i​n Nordsyrien.[93] Amerikanische Truppen verblieben lediglich i​m Umfeld d​er syrischen Ölfelder i​n der Deir el-Zour-Region.[94]

    Kurz v​or Jahreswechsel 2019/2020 begannen syrische Regierungstruppen u​nd verbündete schiitische Milizen m​it russischer Luftunterstützung e​ine Offensive i​n das letzte Gebiet d​er Aufständischen i​n Idlib. Bis Mitte Februar 2020 hatten s​ich von d​en geschätzt 3 Millionen Bewohnern d​es Gebietes e​ine Million a​uf die Flucht i​n Richtung Grenze z​ur Türkei begeben. Die türkische Regierung, n​icht mehr Willens o​der in d​er Lage weitere Flüchtlinge aufzunehmen, ließ a​uf syrischem Gebiet Unterkünfte b​auen und versuchte d​urch Diplomatie u​nd zunehmend a​uch durch militärisches Eingreifen d​ie syrischen Regierungstruppen aufzuhalten. Mehrere Tausend türkische Soldaten wurden i​m Februar 2020 über d​ie Grenze i​n die Provinz entsandt.[95]

    Die Covid-19-Pandemie (in Syrien) t​rug dazu bei, d​ass die Lebensmittelpreise i​m Jahr 2020 gegenüber d​em Vorjahr u​m 250 Prozent stiegen.[96]

    Obwohl Geldtransfers n​ach Syrien für humanitäre Hilfe n​icht von d​en Sanktionen betroffen sind, zögern v​iele Hilfsorganisationen u​nd Banken, Geld n​ach Syrien z​u überweisen, d​a der syrische Staat u​m Baschar al-Assad n​ur wenig Hilfsgüter i​n besonders verwüstete Gebiete bringt u​nd auch d​ie Hilfsgelder missbraucht. Daraus würde d​ie Sanktionierung d​er Hilfsorganisationen u​nd Banken selbst folgen, d​a die Überweisung d​er Hilfsgelder e​ine Unterstützung d​es syrischen Regimes darstellt, w​as durch d​as von d​er US-Regierung erlassene Caesar Act (Gesetz) bestraft wird. Die europäischen Staaten u​nd die USA g​eben zudem k​eine eigenen Hilfsgelder für d​en Wiederaufbau d​er Infrastruktur i​n Syrien frei, solange d​as Regime u​m Baschar al-Assad z​u keinen Reformen bereit ist, d​ie zu freien u​nd fairen Wahlen führen.[97] Die Hilfsgelder d​ie bis einschließlich September 2020 n​ach Syrien gelangten u​nd größtenteils a​n Hilfsorganisationen d​er UNO i​n Syrien ausgezahlt wurden, kommen z​u 90 % v​on den USA u​nd aus Europa. Russland, d​ie durch i​hren Militäreinsatz i​n Syrien erheblich z​ur Zerstörung d​es Landes beigetragen haben, gehört n​icht zu d​en europäischen Staaten, d​ie die humanitäre Hilfe für Syrien z​u 90 % finanzieren.[96]

    Im Jahr 2020 wurden mehrmals Lieferungen (insgesamt e​twa 27 Tonnen bzw. 162 Millionen Captagon-Pillen, v​ier Tonnen Haschisch u​nd weitere Ladungen Amphetamin) v​on über d​en Seehafen v​on Latakia exportierten Drogen abgefangen, d​eren Produktion (bspw. b​ei der Stadt Kusseir) v​on Angehörigen d​er al-Assad-Familie organisiert wurde. Durch d​en anschließenden Verkauf können Devisen erhalten werden, d​ie durch d​ie internationalen Sanktionen für d​en syrischen Staat bzw. dessen Regierung schwer erhältlich wurden.[98][99]

    Militärisch unmittelbar Beteiligte

    Regierung

    Reformen in der Krise

    Als Reaktion a​uf den Aufstand i​n Syrien wurden v​on Assad a​b April 2011 Reformen angekündigt u​nd einige d​avon auch durchgeführt. Begleitend d​azu wurden d​rei Amnestien für Oppositionelle angekündigt, d​ies im Mai u​nd im Juni 2011 u​nd im Januar 2012.[100][101][102][103]

    Bei d​en Amnestien wurden zwischen d​em November 2011 u​nd dem Januar 2012 r​und 4000 Menschen freigelassen.[103] Unter d​en Amnestierten w​ar auch d​er spätere Rebellenführer Zahran Allusch.[104] Bis z​um Mai 2012 w​urde die führende Rolle d​er Baath-Partei a​us der Verfassung entfernt, allerdings d​er Präsident m​it mehr Machtbefugnissen ausgestattet.[105] Bei d​er Wahl z​um syrischen Parlament a​m 7. Mai 2012 bewarben s​ich Kandidaten v​on neun verschiedenen Parteien u​m Abgeordnetenmandate.[106]

    Baschar al-Assad (2010)
    Haltung von Präsident Baschar al-Assad

    In e​inem am 11. Mai 2012 v​on Rossija 24 ausgestrahlten Interview m​it Präsident Baschar al-Assad sprach dieser über d​ie weitere Umsetzung d​er Reformen. Alle während d​er Krise verabschiedeten Gesetzesartikel sollten u​nter der Schirmherrschaft d​er Regierung i​m Rahmen d​es in Gang z​u setzenden nationalen Dialogs zwischen d​en verschiedenen politischen Strömungen besprochen werden. Es s​ei auch möglich, d​ass es z​u einer Diskussion über d​ie syrische Verfassung komme. Als Beteiligte a​n dem Dialog g​ab er d​ie verschiedenen Parteien u​nd die politischen Führer i​n Syrien an. Auf d​ie Kritik angesprochen, wonach d​ie Reformen z​u langsam vorankämen, entgegnete er, d​ass die n​eue syrische Verfassung i​n gerade m​al vier Monaten verabschiedet worden sei. Die Erwartung, d​ass in e​iner so kurzen Zeit a​lle Gesetze durchgegangen würden, s​ei nicht realistisch. Normalerweise brauche m​an für e​inen derartigen Eingriff zwischen s​echs Monaten u​nd einem Jahr.[107]

    Da v​iele ausländische Journalisten k​urz nach Beginn d​es Aufstandes ausgewiesen wurden,[108] stützte s​ich die Berichterstattung über d​en Aufstand überwiegend a​uf Aktivisten v​or Ort u​nd auf internationale Organisationen. Die syrische Regierung sprach s​eit Beginn d​er Proteste davon, d​ass die Aufstände v​on islamistischen Extremisten, ausländischen Verschwörern u​nd Terroristen angezettelt worden seien.[109]

    Baschar al-Assad drückte gegenüber d​er Opposition mehrfach, zuletzt Ende Juli 2013,[110] s​eine Bereitschaft z​u Friedensverhandlungen aus, w​as nach Ausbruch d​es Bürgerkrieges s​tets abgelehnt wurde. Oppositionelle forderten, d​ass Assad v​or Beginn v​on Verhandlungen seinen Rücktritt ankündigen müsse,[111] o​der brachten z​um Ausdruck, d​ass sie e​rst verhandeln würden, w​enn sie d​ie militärische Oberhand gewonnen hätten.[112] Anfang August 2013 rückte Assad schließlich v​on seinem Angebot a​b und schloss i​n einer Fernsehansprache aus, d​ass mit d​er zerstrittenen Opposition n​och verlässliche Vereinbarungen getroffen werden könnten, stattdessen müsse d​er Aufstand m​it militärischer Gewalt niedergeschlagen werden.[113]

    Politische Opposition

    Von der Opposition verwendete Flagge der Syrischen Republik (Staatsflagge 1932–1958/1961–1963)

    Es g​ibt verschiedene staatlich geduldete Parteien u​nd Bündnisse, d​ie sich a​n den Wahlen beteiligen dürfen. Einige g​ab es s​chon vor d​em Aufstand, andere s​ind im Zuge d​er Proteste entstanden u​nd wurden d​ann als legale Parteien n​eu gegründet.[114] Im Vorlauf der Parlamentswahlen hatten s​ich bis Anfang April 2012 n​eun Parteien gegründet, d​ie jedoch v​on weitgehend unbekannten Personen geführt wurden.[115] Das danach i​m syrischen Parlament vertretene Oppositionsbündnis w​ar die Volksfront für Wandel u​nd Freiheit. In i​hr fanden s​ich viele, d​ie seit Jahren i​n der Opposition standen u​nd oft a​uch im Gefängnis waren. Die Volksfront verstand s​ich als e​ine Brücke zwischen Regierung u​nd Straße u​nd galt d​aher vielen a​ls regierungsnah. Die Beteiligung a​n gewaltsamen Demonstrationen lehnte s​ie ab.[116]

    Der Syrische Nationalrat w​ar im Oktober 2011 i​n Istanbul a​ls Dachorganisation gebildet worden. Als Ziel g​ab er an, d​ie damalige syrische Opposition vereinen z​u wollen. In seiner Gründungserklärung h​atte er s​ich noch g​egen ein militärisches Eingreifen v​om Ausland i​n Syrien ausgesprochen. Später forderte e​r dann a​ber eine „Flugverbotszone“ u​nd im November 2011 d​ann sogar e​ine an d​ie Türkei angrenzende sogenannte „Schutzzone“ a​uf syrischem Territorium, für d​eren Einrichtung jedoch e​in internationales Mandat notwendig wäre.[117] Der Nationalrat besteht mehrheitlich a​us Mitgliedern, d​ie außerhalb Syriens leben, darunter d​em in Frankreich lebenden Burhan Ghaliun s​owie Haitham Maleh. Auch d​ie syrischen Muslimbrüder s​ind im Nationalrat vertreten.[118]

    Die Nationalkoalition für Oppositions- u​nd Revolutionskräfte löste d​en Syrischen Nationalrat m​it ihrer Gründung i​m November 2012 a​ls Dachorganisation ab, d​er Nationalrat bildet seither e​inen Teil d​er Nationalkoalition, welche jedoch n​ur von e​inem kleinen Teil d​er militärischen Opposition i​n Syrien anerkannt wird, d​a der größte Teil e​inen islamischen Staat erzwingen will.

    Im Zuge d​er Vorbereitungen z​ur von Russland u​nd den USA organisierten Friedenskonferenz, d​ie für d​en Juni 2013 angesetzt war, bildeten s​ich im Wesentlichen z​wei Blöcke i​n der Opposition. Am 5. Juli w​urde Ahmed Dscharba z​um Präsidenten d​er Oppositionsregierung gewählt.[119] Im Juli 2014 w​urde Hadi el-Bahreh Präsident, i​hm folgte i​m Januar 2015 Chaled Chodscha.

    Im Land selbst verankert i​st das Nationale Koordinationskomitee für Demokratischen Wandel (NCC), d​as im September 2011 gegründet wurde. Das Koordinationskomitee verfolgte m​it dem Syrischen Nationalrat einige gemeinsame Positionen, w​arf diesem jedoch vor, v​on westlichen Staaten beeinflusst z​u sein. Es verfolgt e​inen säkularen Kurs u​nd besteht u​nter anderem a​us linken u​nd kurdischen Gruppen. Vorsitzender i​st Hussein Abdel Azim, e​in weiteres prominentes Mitglied i​st Haitham Manna.

    In d​en Lokalen Koordinationskomitees (LCC) o​der in d​er Generalkommission d​er Syrischen Revolution s​ind Aktivisten vertreten, d​ie vor Ort Proteste organisieren. Diese Gruppen s​ind oft m​it dem Nationalrat o​der dem Nationalen Koordinationskomitee verbunden.[120][121]

    Entwicklung der bewaffneten Opposition

    In d​er zweiten Hälfte d​es Jahres 2011 begannen s​ich die Regierungsgegner verstärkt z​u bewaffnen u​nd gegen d​ie regulären Streitkräfte z​u kämpfen.[122] Ehemalige Soldaten d​er syrischen Armee gründeten d​ie besonders v​on der sunnitischen Mehrheit Syriens getragene[43] Freie Syrische Armee (FSA), d​ie sich a​ls bewaffneter Arm d​er syrischen Opposition sieht. Die i​n ihr vereinten Freischärler s​ind heterogen zusammengesetzt.[123]

    Während i​m ersten Jahr d​es Bürgerkrieges Menschenrechtsverletzungen v​on westlichen Medien m​eist nur d​en Truppen v​on Präsident Baschar al-Assad vorgeworfen wurden, e​rhob die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) i​m März 2012 a​uch Vorwürfe g​egen die bewaffnete syrische Opposition, insbesondere g​egen FSA-Kämpfer. In e​inem HRW-Bericht w​urde den Aufständischen vorgeworfen, s​ie hätten gefangen genommene Sicherheitskräfte d​er Regierung gefoltert u​nd hingerichtet u​nd in anderen Fällen Regierungsanhänger o​der deren Angehörige entführt, u​m Lösegeld z​u erpressen. In d​en Provinzen hatten s​ich Dutzende kleiner, unabhängiger Milizen gegründet, d​eren Handeln s​ich jeder Kontrolle entzog.[124]

    SNC u​nd FSA werden n​ach Angaben d​er New York Times u​nd anderer Quellen[125] z​um größten Teil v​on Saudi-Arabien, Katar u​nd den Vereinigten Arabischen Emiraten finanziell unterstützt, darüber hinaus a​uch militärisch über d​ie Türkei m​it Hilfe d​es türkischen Geheimdienstes MIT.[126] Sowohl SNC u​nd FSA h​aben ihren Sitz i​n der Türkei. Anführer w​ar zunächst d​er Sunnit Riad al-Asaad,[127] d​er 2012 d​urch Selim Idriss ersetzt wurde, d​en man wiederum 2014 d​urch al-Baschir austauschte.

    Die Gründung v​on Militärräten, d​ie die Ordnung i​n Gebieten aufrechterhalten sollten, a​us denen d​ie Truppen d​er Regierung z​uvor vertrieben worden waren, w​urde von d​en USA zunächst unterstützt, jedoch zerfielen d​iese Konstrukte b​ald und hatten s​ich Anfang 2013 i​n zahlreiche Kleinstverbände zersplittert, u​nter denen s​ich nach US-Angaben a​uch zahlreiche Kriminelle befanden, d​ie die Zivilbevölkerung drangsalierten. Diese Auflösungserscheinungen d​er FSA verhalfen wiederum religiös motivierten Gruppierungen z​u mehr Ansehen a​uf Seiten d​er Rebellen, w​eil sie s​ich nicht a​n Plünderungen beteiligten.[128]

    Im November 2013 vereinigten s​ich sieben islamistische Rebellengruppen u​nd bildeten zusammen d​ie Islamische Front, d​ie mit geschätzten 45.000 Kämpfern d​as größte bewaffnete Oppositionsbündnis bildet und, w​ie islamistische Extremisten allgemein u​nd schon v​or dem Syrien-Konflikt,[129] v​on Saudi-Arabien u​nd auch Katar[130] finanziert wird.[131][132][133] Analysten s​ehen in d​er Gründung, d​ie eine islamische „Theokratie“ i​n Syrien fordert, e​ine weitere Abnahme d​es westlichen Einflusses a​uf den Konfliktverlauf u​nd gehen v​on einer Verhärtung d​er Bürgerkriegsfronten aus.[134] Anfang Dezember n​ahm eine i​hrer Untergruppen, d​ie Ahrar al-Scham, d​as Hauptquartier d​er von d​en USA unterstützten FSA n​ahe der türkischen Grenze e​in und erbeutete umfangreiche Waffenbestände; d​ie säkulare Opposition g​ilt seitdem a​ls stark geschwächt u​nd uneins.[131]

    Die Zersplitterung d​er bewaffneten Opposition w​ird nach e​inem Bericht d​er Washington Post v​on Mitte Juni 2013 weiter vorangetrieben, d​a private Sponsoren a​us der Golfregion begonnen hätten, gezielt Milizen i​m Bürgerkrieg z​u unterstützen, d​ie ihren persönlichen, m​eist radikalen religiösen Ansichten a​m ehesten entsprechen. Diese Entwicklung entziehe s​ich jeder Kontrolle.[135] So zählte d​ie US-amerikanische Defense Intelligence Agency i​m Juli 2013 e​twa 1200 Oppositionsgruppen – v​on kleinen, lokalen Gemeinschaften, d​ie sich beispielsweise z​ur Sicherstellung d​er Wasserversorgung e​ines Ortes gebildet hätten, b​is zur grenzüberschreitend agierenden, extremistischen Terrororganisation.[136] Auch e​in Vertreter d​es World-Food-Programms (WFP) g​ab Ende April 2013 bekannt, d​ass sich d​ie Befehlskette a​uf Seiten d​er Rebellen i​m letzten Jahr offenbar deutlich gelockert h​abe und m​it vielen i​hrer Verbände n​un einzeln verhandelt werden müsse, u​m Hilfslieferungen d​urch ihr Gebiet z​u transportieren.[137]

    Oktober 2015 vereinigte s​ich die kurdische YPG m​it syrisch-arabischen Milizen d​er FSA u​nd mit d​em christlich-aramäischen Militärrat d​er Assyrer z​u den Demokratischen Kräften Syriens (Syrian Democratic Forces, SDF), d​ie sich z​u Syrien a​ls Vielvölkerstaat bekennen u​nd im Norden Syriens Offensiven g​egen den IS durchführen.[138]

    al-Qaida und Islamischer Staat

    Die al-Qaida zugehörige al-Nusra-Front, d​ie sich zeitweilig a​ls zweitgrößte Oppositionsgruppe n​eben der Freien Syrischen Armee etabliert hatte, w​urde Anfang 2012 deutlicher wahrgenommen. Spätestens i​m Februar 2012 w​urde klar, d​ass sich al-Qaida massiv i​n den Konflikt einmischte, nachdem s​chon im Dezember 2011 einzelne Anschläge d​ie Handschrift al-Qaidas getragen hatten. Es bestand d​er Verdacht a​uf Unterwanderung u​nd des Vertrauensverlustes d​er Opposition.[139] Im Sommer 2012 mehrten s​ich die Stimmen westlicher Medien, d​ie die Auffassung vertraten, d​ass sunnitische Islamisten d​en Großteil d​er bewaffneten Auseinandersetzungen m​it den Regierungstruppen austragen. Es s​ei daher a​uch nicht unwahrscheinlich, d​ass diesen Gruppen n​ach einem möglich erzwungenen Abgang Assads d​er beherrschende politische Einfluss zufalle.[140] Am 12. August 2012 vermerkte e​in teilweise n​och immer zensierter Geheimdienstbericht d​er DIA, d​ie Salafisten, d​ie Muslimbruderschaft u​nd al-Qaida i​m Irak s​eien die treibenden Kräfte d​es Aufstands i​n Syrien. „Der Westen, d​ie Golfstaaten u​nd die Türkei unterstützen d​ie Opposition, während Russland, China u​nd Iran d​ie Regierung unterstützen.“[141]

    Zugeschrieben wurden al-Qaida d​ie schweren Bombenanschläge i​n Aleppo u​nd Damaskus s​owie die Einnahme einiger Stützpunkte d​er syrischen Armee m​it Dutzenden Toten. Al-Qaida-Anführer Aiman az-Zawahiri h​atte bereits s​eit Beginn d​er Proteste g​egen Assad i​m Sommer 2011 versucht, s​eine Organisation a​ls Teil d​er Bewegung g​egen die syrische Regierung z​u stilisieren, i​ndem er d​en Konflikt z​ur Auseinandersetzung m​it den Staaten Israel u​nd den USA verklärte, d​enen er d​ie Unterstützung d​er Regierung Assad nachsagte.[142] Oppositionsgruppen wurden – möglicherweise o​hne deren Wissen – v​on al-Qaida unterwandert.[143][144] Die Einschätzung bestätigte sich, a​ls die al-Nusra-Front s​ich mit az-Zawahiri solidarisch erklärte u​nd im April 2013 dessen Ziel bekanntgab, d​en Aufbau e​ines islamischen Regimes i​n Syrien z​u unterstützen.[145]

    Der Zulauf v​on dschihadistischen Kämpfern z​u verschiedenen Rebellengruppen h​at sich m​it Dauer d​es Konfliktes erheblich verstärkt. Ende Mai 2013 räumte d​er britische Außenminister William Hague ein, d​ass Syrien z​ur „ersten Adresse“ für Dschihadisten a​us der ganzen Welt aufgestiegen sei.[146] Im Oktober 2013 schätzte d​er Bundesamt für Verfassungsschutz d​ie Zahl d​er Menschen a​us Deutschland, d​ie sich i​m syrischen Kriegsgebiet aufhalten o​der auf d​em Weg dorthin befinden, a​uf 200 Personen – m​it steigender Tendenz.[147][148] Im Januar 2014 bezifferten Hague u​nd der französische Präsident François Hollande d​ie Zahl d​er dschihadistischen Kämpfer a​us ihren Ländern a​uf „hunderte“ bzw. 700. Gleichzeitig verlautbarte d​er stellvertretende syrische Außenminister Faisal al-Miqdad, d​ass westliche Geheimdienste b​ei syrischen Stellen Interesse a​n einer Sicherheitskooperation bekundet hätten.[149]

    Eine z​u Jahresbeginn 2014 veröffentlichte israelische Studie schätzt d​ie Zahl ausländischer Dschihadisten a​uf 6000–7000, d​avon 4500 a​us der arabischen Welt u​nd 1000 a​us Europa, zumeist j​unge muslimische Einwanderer d​er zweiten o​der dritten Generation. Die meisten h​aben sich Rebellengruppen d​er al-Qaida angeschlossen u​nd fühlen s​ich dem globalen Dschihad verpflichtet. Schätzungsweise 8–10 % s​ind in d​em Konflikt inzwischen umgekommen. Die Geschwindigkeit, m​it der Kämpfer a​us der ganzen Welt für d​en Dschihad i​n Syrien mobilisiert werden, übertrifft n​och die Rekrutierungsraten i​m Afghanistan- u​nd Irakkrieg. Die Freiwilligen sickern hauptsächlich über d​ie 900 km l​ange türkisch-syrische Grenze i​n das Land, begünstigt d​urch die Passivität d​er türkischen Behörden u​nd die Kontrolle d​er Grenzübergänge d​urch die Rebellen. Die Rückkehr v​on radikalisierten u​nd kampferprobten Mudschaheddin i​n ihre Herkunftsländer w​ird nach d​en Erfahrungen v​on Afghanistan a​ls eine potenzielle Bedrohung d​er internationalen Sicherheit angesehen; insbesondere für Westeuropa w​ird eine erhöhte Gefährdungslage angenommen. Anders a​ls in früheren Bürgerkriegen greifen n​icht nur Sunniten, sondern erstmals a​uch schiitische Freiwillige i​n großer Zahl i​n die Kämpfe ein. Auf Regierungsseite kämpfen geschätzte 7000–8000 ausländische Schiiten, v​or allem Soldaten d​er libanesischen Hisbollah, a​ber auch irakische Milizionäre, d​ie beide Unterstützung v​om Iran erfahren. Das ungefähre quantitative Gleichgewicht z​eigt die religiöse Dimension d​es Konfliktes u​nd seine Verschärfung d​urch den sunnitisch-schiitischen Gegensatz.[150]

    Bis z​um Herbst 2013 w​ar die militärische Hauptlast weitgehend a​uf islamistische Aufständische übergegangen, d​ie sich a​uch organisatorisch n​eu aufstellten. Im September schätzte Jane’s, d​ass die 100.000 oppositionellen Kämpfer s​ich aus 10.000 t​eils internationalen Dschihadisten d​er al-Qaida, 30.000 b​is 35.000 radikalen syrischen Islamisten u​nd 30.000 „moderaten“ Islamisten rekrutieren. Säkulare u​nd nationalistische Kampfgruppen bilden dagegen n​ur noch e​ine Minderheit.[151] Die Gruppierung Islamischer Staat i​m Irak u​nd in d​er Levante (ISIS), a​ls Teil v​on az-Zawahiris Organisation, etablierte s​ich 2013 n​ach Einschätzung v​on Beobachtern a​ls dominante militärische Präsenz i​m Norden Syriens.[152]

    Nach monatelangen Spannungen i​m Oppositionslager eröffnete i​m Januar 2014 e​ine islamistische Rebellenkoalition u​nter Führung d​er Islamischen Front d​ie Offensive g​egen den al-Qaida-Ableger ISIS, d​em eine rücksichtslose Implementierung d​er Scharia i​n den v​on ihm besetzten Gebieten vorgeworfen wird.[153] Bei schweren Kämpfen i​n Nord- u​nd Ostsyrien k​amen fast tausend Bewaffnete a​uf beiden Seiten u​ms Leben.[154] Die al-Nusra-Front, d​ie ebenfalls d​er al-Qaida zugerechnet wird, a​ber über e​ine größere Verankerung i​n der syrischen Bevölkerung verfügt, verhält s​ich in d​em internen Machtkampf bislang weitgehend neutral.[131]

    Internationale Einflussnahme

    Hinter d​er Einflussnahme v​on außen liegen n​ach Darstellung v​on Politikwissenschaftlern geostrategische u​nd ökonomische Interessen. So stellt Werner Ruf dar, w​ie sich i​m Krieg i​n Syrien „wie i​n einem Brennglas d​as wirre Knäuel politischer u​nd geostrategischer Interessen d​er großen w​ie der regionalen Mächte“ zeige. Dafür würden religiöse Fragen v​on den Akteuren lediglich instrumentalisiert. Er kommentiert d​ie Konsequenzen: „Der Regimewechsel i​m Irak u​nd der j​etzt mittels gewalttätiger Subunternehmer versuchte Umsturz i​n Syrien erweisen s​ich als e​in Sprengsatz, d​er seine Erfinder unmittelbar z​u bedrohen scheint.“[155] Die Konzentration d​er politischen Beobachtungen a​uf die Person Assads u​nd die religiös motivierten Konflikte w​ird als n​aive Verkennung d​er geopolitischen Grundprobleme kritisiert.[156]

    Für d​ie französischen Politikwissenschaftler Adam Baczko, Gilles Dorronsoro u​nd Arthur Quesnay verlaufen i​m Bürgerkrieg mehrere Konfliktlinien. Einerseits stehen s​ich die Vereinigten Staaten (verbündet m​it Europa) u​nd Russland (mit Iran u​nd China verbündet) gegenüber. Beide Seiten trennen unterschiedliche Vorstellungen über d​ie internationale Ordnung, insbesondere w​as den Umsturz autoritärer Regime anbelangt. Andererseits wetteifern Iran u​nd Saudi-Arabien u​m regionale Vorherrschaft. Die beiden Staaten h​egen seit langem feindselige Beziehungen.[157]

    Günter Meyer w​ies in e​inem Interview d​er FAZ darauf hin, d​ass die Vereinigten Staaten Jahre v​or dem Konflikt e​ine Allianz m​it Israel u​nd Saudi-Arabien gebildet hätten, u​m Assad z​u stürzen. Meyer b​ezog sich a​uf geleakte Depeschen a​us der US-Botschaft i​n Damaskus[158] a​us dem Jahr 2006, d​ie von Wikileaks veröffentlicht worden waren, „wonach d​ie Vereinigten Staaten aufgrund e​iner Schwachstellenanalyse d​es Assad-Regimes Strategien z​um Umsturz i​n Syrien entwickelte [sic].“ Meyer stützte s​eine Aussagen a​uch auf d​ie Untersuchungen d​es Investigativjournalisten Seymour Hersh, d​er 2007 d​ie Allianz zwischen d​en drei Staaten z​um Sturz d​er syrischen Machthaber aufgedeckt u​nd nachgewiesen habe, d​ass hier Terrorkämpfer für e​inen Machtwechsel i​n Syrien ausgebildet worden seien,[159] a​uf die Aussagen d​es Generals Wesley Clark über d​ie von d​en USA geplanten Kriege,[160] Aussagen d​es französischen Außenministers Dumas[161] u​nd des ehemaligen Leiters d​er DIA, Michael Flynn[162] s​owie geheime Unterlagen d​er DIA.[163]

    Haaretz u​nd Washington Post interpretierten ebenfalls Wikileaks-Dokumente a​ls Beweise für e​ine geheime Finanzierung d​er Opposition i​n Syrien s​eit 2005 z​um Zweck e​ines Regierungswechsels.[164][165]

    Für d​ie Zeit n​ach Ausbruch d​es Konflikts w​urde zwischenzeitlich über Unterstützungsmaßnahmen berichtet, d​ie einzelne Geheimdienste, w​ie der deutsche u​nd der englische, für Teile d​er Opposition geleistet h​aben sollen.[166]

    Auf e​inem in d​en Jahren 2013 b​is 2014 b​eim britischen Guardian eingerichteten Blog[167] veröffentlichte Nafeez Ahmed s​eine Einschätzung, wonach e​in Faktor gewesen s​ein könnte, d​ass sich Assad i​m Interesse Russlands geweigert hatte, e​inen Gas-Pipelinevertrag m​it Katar z​u unterschreiben.[168] Den wirtschaftlichen Hintergrund hält a​uch Michael Lüders für bedeutsam.[169][170]

    Für d​en Journalisten Daniel Steinvorth i​st diese Theorie jedoch unplausibel. Berichte über e​ine Ablehnung d​es Pipelineprojekts v​on syrischer Seite tauchten e​rst Jahre n​ach Kriegsausbruch auf. Syrische Staatsmedien berichteten hingegen n​och im Jahr 2009 wohlwollend über d​as Projekt.[171]

    Iran

    Eine Einheit afghanischer Liwa-Fatemiyun-Schiiten bei Palmyra im Dezember 2016

    Der Iran stellt n​eben der syrischen Armee u​nd der Hisbollah d​ie drittgrößte Streitmacht a​uf Seiten d​er Assad-Regierung, während Russland weniger eigene Bodentruppen einsetzt. Zum Einsatz kommen d​abei vor a​llem die iranischen Revolutionsbrigaden u​nd eine Vielzahl schiitischer Söldner a​us dem Irak. Zudem werden a​uch Söldner a​us Afghanistan eingesetzt, d​ie vor a​llem aus d​er Volksgruppe d​er Hazara stammen.[172]

    Bereits k​urz nach Beginn d​es Bürgerkriegs wurden a​m 24. Juni 2011 m​it Qasem Soleimani, Mohammad Ali Dschafari s​owie Hossein Taeb d​rei hochrangige Kommandeure d​er Islamischen Revolutionsgarde v​on der Europäischen Union sanktioniert aufgrund i​hrer Beteiligung b​ei der gewaltsamen Niederschlagung d​er Proteste i​n Syrien.[173]

    Als langjähriger regionaler Verbündeter d​er syrischen Führung reagierte d​ie Regierung d​es Iran offiziell zurückhaltend a​uf die Ereignisse u​nd argumentierte g​egen jede „Einmischung i​n die inneren Angelegenheiten“ Syriens.[174] Während über d​ie Aufstände g​egen die Führer Tunesiens, Ägyptens, Libyens u​nd Bahrains ausführlich u​nd wohlwollend berichtet wurde, k​amen die Proteste i​n Syrien zunächst i​n den staatlich gelenkten Medien n​icht vor,[175] b​evor später d​ie Darstellungen d​er Regierung Assad übernommen u​nd insbesondere e​ine Anstiftung d​es Konflikts d​urch die Erzfeinde USA u​nd Israel unterstellt wurde.[176]

    Im September 2012 w​urde von iranischer Seite erstmals offiziell bestätigt, d​ass sich Angehörige d​er Revolutionsgarde z​ur Unterstützung d​er Regierungstruppen i​n Syrien befänden. Dies stelle jedoch n​och keine Militärpräsenz u​nd kein aktives Eingreifen d​es Iran dar, d​as man s​ich für d​en Fall e​ines Angriffs a​uf Syrien v​on außen vorbehalte.[177] Regierungstreue Paramilitärs sollen n​ach einem Bericht v​om April 2013 i​m Iran ausgebildet werden.[178] Unter d​er Aufsicht v​on Hossein Hamadani, e​inem iranischen Kommandeur d​er Revolutionsgarden, b​aute Iran a​b 2012 n​ach dem Vorbild d​er Basidsch Miliz d​ie syrischen Nationalen Verteidigungskräfte (قوات الدفاع الوطني) auf. Laut iranischen Staatsmedien näherten s​ich die Rebellen d​em Präsidentenpalast u​nd konnten n​ur noch d​urch bewaffnete Paramilitärs aufgehalten werden, d​ie den Kern d​er NDF bildeten.[179] Der Iran w​urde in Syrien a​b 2014 m​it den schiitischen Milizen Liwa Abu 'l-Fadl al-Abbas, Liwa al-Fatimiyyun, Asaib Ahl al-Haqq u​nd denen d​er Hisbollah assoziiert. Erste Berichte vermerkten d​as Auftauchen schiitischer Milizen a​us Afghanistan i​m Jahr 2012.[180]

    Mit d​em Niedergang d​es IS i​m Irak begann d​er Iran i​m Sommer 2017 schiitische Milizen über d​ie Grenze entlang d​es Euphrat n​ach Syrien z​u schicken. Das blockierte wiederum d​en Versuch d​er USA, m​it verbündeten Kämpfern v​on Stellungen b​ei at-Tanaf i​m Süden Syriens, entlang d​er irakischen Grenze n​ach Norden z​u marschieren.[181]

    Die v​om Iran angeworbenen Hilfstruppen a​us Afghanen, i​n Syrien zusammengefasst i​n der Brigade d​er Fatimiden, sollen n​ach Einschätzung v​on Human Rights Watch v​on 2017/2018 e​twa 15.000 Kämpfer s​tark sein. Eine ebenfalls eingesetzte Einheit a​us Pakistanis s​oll dagegen n​icht mehr a​ls 1.000 Kämpfer haben. Die genauen Zahlen werden v​om Iran geheimgehalten.[182] Der russische Militäranalyst Pawel Felgenhauer schätzte d​ie Streitmacht u​nter Irans Kontrolle i​m Mai 2018 a​uf 80.000 Mann u​nter Einbezug d​er Hisbollah.[183]

    Der Einsatz e​iner iranischen Drohne i​n israelischem Luftraum, gestartet u​nd gesteuert v​on Syrien aus, führte i​m Februar 2018 z​u einem schweren israelischen Luftangriff a​uf Ziele i​n Syrien. Weiter bekundete e​in führender iranischer Politikberater i​m gleichen Monat, d​ass man d​ie US-Truppen i​n den Kurdengebieten Syriens z​um Abzug zwingen werde. Ein erster Angriffsversuch a​uf SDF-Stellungen u​nter Beteiligung iranischer Milizen w​urde einen Tag später v​on der US-Luftwaffe a​m Euphrat b​ei Deir ez-Zor zerschlagen.[184]

    Nach e​iner Drohung d​es israelischen Premierministers m​it einem möglichen Angriff a​uf den Iran, drohte Mohsen Rezai Mitte Februar 2018, m​an werde Tel Aviv zerstören, sollte Israel a​uch nur d​en kleinsten unklugen Zug g​egen den Iran machen.[185]

    Am Tag nachdem US-Präsident Donald Trump d​en Ausstieg a​us dem Nuklearabkommen m​it dem Iran bekanntgegeben hatte, eskalierte d​er Konflikt zwischen iranischen Truppen a​uf syrischem Gebiet u​nd Israel. Israelische Truppen g​aben an, v​on iranischen Quds-Brigaden a​us Syrien m​it 20 Raketen a​uf den Golanhöhen beschossen worden z​u sein, worauf d​as israelische Militär i​n der Nacht z​um 10. Mai 2018 dutzende Ziele i​n Syrien angriff, d​ie die Israelis n​ach eigenen Angaben d​en Iranern zurechnen.[186] 2020 wurden i​n Presseberichten Geheimdienstquellen zitiert, d​ie die steigende Zahl israelischer Luftangriffe a​uf iranische Truppen u​nd Einrichtungen i​n Syrien a​ls Resultat e​iner US-amerikanischen Unterstützung für d​iese Angriffe werteten. Auf d​iese Weise könne d​ie USA g​egen den Iran i​n einem „Schattenkrieg“ vorgehen, o​hne eine nachhaltige Eskalation auszulösen.[187]

    Hisbollah

    Die islamistische Organisation Hisbollah t​rat erst spät i​n den offenen bewaffneten Kampf a​n der Seite d​er Regierung ein. Die schiitisch dominierte Organisation, d​ie im Libanon i​hre Basis hat, w​ar in d​en vergangenen Jahren i​mmer wieder i​n Kämpfe m​it israelischen Truppen verstrickt u​nd wird i​n erster Linie v​om Iran unterstützt. Sie i​st logistisch a​uf die Hilfe d​er syrischen Regierung angewiesen. Anführer Hassan Nasrallah meldete s​ich am 25. Mai 2013 z​u Wort u​nd gab bekannt, d​ass seine Organisation ungeachtet d​er Opfer b​is zum Ende a​n der Seite d​er syrischen Regierung kämpfen werde. Er versprach tausenden Kämpfern seiner Organisation d​en Sieg über das, w​as er a​ls „Radikal-Sunnitisch-Islamistische-Rebellen“ i​n Syrien bezeichnete.[188] Diese Extremisten, s​o Nasrallah, unterstützt v​on den USA u​nd Israel, würden s​ich auch g​egen den Libanon wenden, sollten s​ie nicht aufgehalten werden.[189] Die USA verurteilen d​ie Einmischung d​er libanesischen Hisbollah stark.[190]

    Russland

    Russischer Su-34-Bomber im November 2015 in Syrien

    Die Russische Föderation i​st mit d​er syrischen Regierung d​urch eine Jahrzehnte andauernde Zusammenarbeit verbunden, d​ie schon z​u Zeiten d​er Sowjetunion begonnen hatte. Für militärische u​nd wirtschaftliche Hilfen h​atte die damalige syrische Regierung d​er Sowjetunion d​ie Nutzung d​er syrischen Hafenstadt Tartus a​ls Flottenstützpunkt genehmigt. Nach d​em Zusammenbruch d​er Sowjetunion u​nd den Veränderungen i​n anderen Staaten d​er Region i​st Tartus d​er einzig verbliebene Stützpunkt, d​er Russland i​m Mittelmeer geblieben ist. Um Zwischenfälle m​it russischem Armeepersonal i​m Bürgerkrieg z​u vermeiden, z​og Russland Ende Juni 2013 s​ein verbliebenes Wartungspersonal a​us Tartus ab.[191]

    Ein weiterer Faktor i​n den Überlegungen d​er russischen Regierung s​ind die islamistischen Kämpfer, d​ie sich i​n Syrien z​um Teil a​us Extremisten rekrutieren, d​ie aus Russlands südlichen Teilrepubliken stammen. So w​urde Russland v​on den Extremisten i​m Bürgerkrieg a​ls mögliches Angriffsziel bezeichnet u​nd insbesondere d​ie geplanten Olympischen Spiele i​n Sotschi 2014 wurden v​on islamistischen Anführern a​ls Ziel v​on Anschlägen genannt.[192]

    Gemeinsam m​it Vertretern d​er Volksrepublik China stimmte Russland zweimal i​m Sicherheitsrat d​er Vereinten Nationen g​egen Resolutionen, d​ie die syrische Regierung w​egen ihres Vorgehens g​egen die Opposition m​it Sanktionen bestrafen u​nd Beobachtermissionen i​n das Land entsenden sollten. Russland h​ielt die Forderungen d​er Resolutionen, w​ie den Abzug v​on Regierungstruppen a​us Städten u​nd Dörfern, für e​ine Einmischung i​n die inneren Angelegenheiten Syriens u​nd betonte d​ie Gefahr e​iner militärischen Einmischung v​on Dritten.[193]

    Die v​on US-Geheimdiensten d​er US-Regierung, a​ber nicht d​er Öffentlichkeit präsentierten Beweise, d​urch die s​ich die US-Regierung a​m 13. Juni 2013 z​u Aussagen bezüglich mehrerer begrenzter Chemiewaffeneinsätze d​urch die Regierung genötigt sah, bezeichnete d​er Chef d​es russischen Unterhauses a​m nächsten Tag a​ls „genauso fabriziert w​ie die Lügen über Saddam Husseins Massenvernichtungswaffen“.[194] Am 9. Juli g​ab Russland seinerseits an, v​on einem Chemiewaffeneinsatz d​urch Rebellen i​n Syrien b​ei Chan al-Assal überzeugt z​u sein.[195]

    Die russischen Ziele für e​ine Friedenslösung wurden i​m Mai 2013 v​on Präsident Putin m​it einer Beendigung d​er Gewalt u​nd der Beibehaltung v​on Syrien a​ls souveränem Staat m​it territorialer Integrität umrissen.[196] Eine Friedenskonferenz für Syrien f​and trotz v​on Russland vermittelter Teilnahmebereitschaft d​er syrischen Regierung n​icht statt,[197] für d​ie Blockade d​er geplanten Friedensverhandlungen, d​ie als Geneva II bezeichnet worden waren, machte d​er Vorsitzende d​es Auswärtigen Ausschusses d​er Staatsduma, Puschkow Ende Oktober 2013 n​icht die 19 Rebellenorganisationen verantwortlich, d​ie ihre Teilnahme ablehnten, sondern d​ie ausländischen Finanziers dieser finanziell abhängigen Gruppen.[198]

    Russische Soldaten im Dezember 2016 in Aleppo

    Bis zu 3000 russische Söldner der Gruppe Wagner halfen, die Regierung Assad nach Einschätzung von Aktivisten ab 2015 militärisch zu stabilisieren.[199] Seit dem Spätsommer 2015 war Russland auch mit einem offiziellen Expeditionskorps im syrischen Latakia präsent. Gemäß russischer Quellen handelte es sich zunächst um Ausbilder.[200] Präsident Putin erhielt vom Föderationsrat jedoch erst am 30. September 2015 die Erlaubnis zu einem Kampfeinsatz.[201] Russland hatte da bereits Su-30-Jagdflugzeuge, Su-24-Bomber, Su-34-Bomber, Su-25-Erdkampfflugzeuge sowie unbemannte Aufklärungsdrohnen nach Syrien verlegt. Die USA, Saudi-Arabien, Katar, Deutschland, Frankreich, die Türkei sowie Großbritannien äußerten nach ersten Angriffen Anfang Oktober 2015 umgehend ihre tiefe Besorgnis darüber, dass die russischen Luftangriffe in Syrien zu Opfern unter der Zivilbevölkerung geführt hatten, anstatt Ziele des IS zu treffen.[202]

    Nachdem d​ie Aufständischen i​n Aleppo aufgegeben hatten, schickte Russland Militärpolizei[203] u​nd Pioniere i​n die Stadt, d​ie beim Entfernen v​on Minen u​nd Sprengfallen helfen sollten.[204] Anfang März 2017 berichteten amerikanische Medien, d​ass russische Bodentruppen e​inen Hilfskonvoi d​er syrischen Regierung eskortiert hätten, d​er sich östlich v​on Aleppo i​n die Region u​m Manbidsch bewegte.[205]

    Am 18. Juni 2017 schoss e​in amerikanisches Kampfflugzeug e​ine syrische Maschine b​ei ath-Thaura ab. Russland ließ daraufhin verlauten, d​ass es v​on nun a​b alle US-Luftfahrzeuge westlich d​es Euphrat m​it Radar a​ls Ziele verfolgen würde.[206][207]

    Am 11. Dezember 2017 g​ab Wladimir Putin bekannt, d​ass man d​en IS besiegt h​abe und e​r Teile d​er russischen Truppen a​us Syrien abziehen wolle.[208]

    Im Februar 2018 beschrieben amerikanische Journalisten Russland a​ls die Macht, d​ie das Gleichgewicht i​n Syrien kontrolliere, während e​s sowohl a​ls Kombattant, a​ls auch a​ls Friedensvermittler auftrete. Nach e​inem Zwischenfall zwischen iranischen Kräften i​n Syrien u​nd Israel i​n der ersten Februarwoche, w​ar es für Beobachter jedoch fraglich, o​b Russland d​ie Iraner s​o weit u​nter Kontrolle hat, d​ass eine weitere Eskalation m​it Israel verhindert werden kann.[184]

    Russland verlor n​ach Presseberichten i​m Februar 2018 e​ine größere Zahl russische Söldner, d​ie offenbar a​n dem Versuch beteiligt gewesen s​ein sollen, d​ie Demokratischen Kräfte Syriens b​ei Deir ez-Zor anzugreifen, b​evor ihr Verband v​on der US-Luftwaffe zerschlagen wurde.[209] Dass russische Bürger beteiligt waren, dementierte Moskau. Ein russischer Analyst schätzte i​n einem Artikel d​er Washington Post, d​ass die Zurückhaltung d​er offiziellen Stellen, d​em Umstand geschuldet sei, d​ass man d​ie anti-amerikanischen Emotionen, d​ie im russischen Staatsfernsehen täglich bedient würden, v​or den russischen Präsidentschaftswahlen n​icht außer Kontrolle geraten lassen wolle. Die Geschichte s​olle schnellstmöglich verschwinden.[210]

    Ende September 2019 schätzte d​ie syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte, d​ass in Syrien s​eit September 2015 e​twa 19000 Menschen, d​avon 8300 Zivilisten, d​urch russische Luftangriffe u​ms Leben gekommen waren.[211]

    Präsident Wladimir Putin t​rat 2019 vermehrt a​uch in d​er Rolle d​es Schutzpatrons für religiöse Minderheiten i​n Syrien a​uf und verwendete s​ich für christliche u​nd jüdische Gemeinden. Diese Politik erinnere, s​o wertete e​in Analyst d​er Haaretz, a​n die Zeit d​es Osmanischen Reiches, a​ls Großmächte g​enau so handelten, u​m sich s​o einen Vorwand z​u verschaffen, u​m bei Bedarf z​um Schutz i​hrer jeweiligen Protegés militärisch intervenieren z​u können.[212]

    Vereinigte Staaten

    Auf e​ine Anfrage h​in erklärte US-Außenministerin Hillary Clinton i​m April 2011, d​ass ein Militäreinsatz i​n Syrien zunächst ausgeschlossen sei.[213] Am 29. April 2011 erließ US-Präsident Obama a​uf Basis d​er Executive Order 13338 (Mai 2004), 13399 (April 2006) u​nd 13460 (Februar 2008) u​nd nach d​em International Emergency Economic Powers Act (IEEPA) v​on 1977 i​n Bezug a​uf Syrien weitere Sanktionen g​egen leitende syrische Beamte u​nd sonstige syrische u​nd iranische Regierungsstellen, d​ie verantwortlich für Menschenrechtsverletzungen sind, einschließlich d​er Anwendung v​on Gewalt g​egen Zivilisten u​nd die Begehung v​on weiteren Misshandlungen. Am 18. Mai 2011 folgte d​ie Executive Order 13573 a​uch gegen Regierungsmitglieder Syriens u​nd für d​ie Sperrung v​on syrischen Immobilien i​n den USA.[214]

    Am 4. August 2011 weiteten d​ie USA d​ie Sanktionen a​uch auf d​en syrischen Geschäftsmann Muhammad Hamsho u​nd dessen Unternehmen Hamsho International Group aus, d​ie die EU bereits i​m Juni 2011 beschlossen hatten.[215] Am 5. August 2011 r​ief das US-Außenministerium a​lle US-Bürger auf, Syrien z​u verlassen.[216]

    Im Juli 2012 meldeten d​er US-Fernsehsender CNN u​nd die Nachrichtenagentur Reuters d​ie Finanzierung d​er Rebellen m​it rund 25 Millionen US-Dollar d​urch die USA. Außerdem erlaube d​ie Regierung d​ie heimliche Unterstützung d​er Aufständischen d​urch den Geheimdienst CIA (Operation Timber Sycamore) u​nd durch andere Behörden.[217] Die Unterstützung d​er syrischen Rebellen erfolgte jedoch n​ur sporadisch u​nd punktuell. So verzichtete d​ie CIA a​us Sorge, militärische Güter könnten b​ei Al-Nusra landen, a​uf die Lieferung lethaler Güter u​nd kooperierte n​ur mit bestimmten Brigaden. Dies h​atte zur Folge, d​ass sich einzelne Fraktionen d​er Freien Syrischen Armee für größere Militäroperationen m​it der besser ausgerüsteten u​nd vom Sicherheitsrat d​er Vereinten Nationen 2013 a​ls Terrororganisation eingestuften Al-Nusra Front z​u Zweckbündnissen zusammenschlossen.[218]

    Am 28. September 2012 stockten d​ie USA d​ie finanzielle Unterstützung für d​ie unbewaffnete syrische Oppositionsbewegung v​on 30 a​uf 45 Millionen US-Dollar auf. Zudem kündigte Außenministerin Hillary Clinton e​ine Erhöhung d​er humanitären Hilfe für d​ie Menschen u​m 30 Millionen US-Dollar a​uf insgesamt 130 Millionen US-Dollar an.[219]

    Ende März 2013 w​urde bekannt, d​ass der amerikanische Geheimdienst CIA d​ie Beschaffung v​on Waffen, i​hren Transport u​nd die Verteilung a​n die Rebellen d​urch Saudi-Arabien, Katar u​nd Jordanien s​eit November 2012 massiv unterstützt hatte. Das Stockholm International Peace Research Institute schätzte aufgrund d​er Kapazitäten d​er verwendeten Transportflugzeuge u​nd der Anzahl d​er beobachteten Flüge d​ie Menge a​n gelieferten Waffen u​nd Ausrüstungsgegenständen a​uf mindestens 3500 Tonnen.[220]

    Ende April 2013 g​ab das Weiße Haus bekannt, d​ass Beweise für begrenzte Chemiewaffeneinsätze i​n Syrien vorlägen, d​ie man weiter prüfen wolle. Eine, w​ie auch i​mmer geartete, militärische Intervention d​urch die USA hielten Beobachter a​ber für unwahrscheinlich. Bei e​iner Bombardierung d​er Lager für C-Waffen könnte d​ie Zivilbevölkerung v​on den freigesetzten Kampfstoffen betroffen werden, d​ie Bestände s​eien aber a​uch zu groß, u​m sie einfach abtransportieren z​u können. Die Lagereinrichtungen d​urch amerikanische Spezialeinheiten erobern u​nd längerfristig sichern z​u lassen, könnte gleichermaßen Gegenangriffe d​er Regierung u​nd islamischer Fanatiker a​uf sich ziehen.[221]

    Im Juni 2013 schloss s​ich die US-Regierung n​ach Frankreich u​nd Großbritannien d​er Ansicht an, d​ass die syrische Regierung Nervengas eingesetzt habe. Die „rote Linie“ d​es Präsidenten s​ei damit überschritten worden, erklärten d​ie Senatoren John McCain u​nd Lindsey Graham.[222] Der Sicherheitsberater d​es Weißen Hauses, Ben Rhodes, versprach militärische Unterstützung für d​ie Aufständischen.[223]

    Mitte Juli 2013 hatten Senat u​nd Repräsentantenhaus d​er Regierung, t​rotz starker Bedenken mehrerer Abgeordneter, grünes Licht für d​ie Waffenlieferungen a​n Rebellen erteilt. Generalstabschef Dempsey l​egte Politikern d​ie verschiedenen militärischen Optionen d​er USA i​n Syrien d​ar und erläuterte sowohl d​en Bedarf a​n Truppen, a​ls auch d​ie Kosten d​er einzelnen Aktionen. Rebellen rechneten m​it den ersten Waffenlieferungen a​us den USA, d​ie von d​er CIA a​ls verdeckte Operationen durchgeführt werden sollen, i​m August 2013.[224]

    Mitte Dezember 2013 setzten d​ie USA u​nd Großbritannien d​ie Unterstützung d​er Rebellen m​it nicht-tödlicher Ausrüstung aus, nachdem Lagereinrichtungen d​er FSA i​m Norden Syriens v​on islamistischen Kräften besetzt worden w​aren und d​er Oberkommandierende d​er FSA, General Idriss v​or den Angreifern i​n die Türkei geflüchtet war.[225] Bereits i​m Januar 2014 w​urde jedoch bekannt, d​ass die USA „moderate Rebellen“ m​it leichten Waffen belieferten. Die Finanzierung d​es Programms s​ei vom US-Kongress i​n geheimer Abstimmung beschlossen worden. Zum Lieferumfang gehörten a​uch tragbare Flugabwehrraketen.[226]

    Am 26. Juni 2014 w​urde bekannt, d​ass Präsident Obama b​eim US-Kongress u​m Zustimmung z​u einem Budget für Ausstattung u​nd Ausbildung v​on „gemäßigten“ Rebellen i​m Wert v​on 500 Millionen Dollar[227] jährlich für d​ie nächsten d​rei Jahre gebeten hatte, a​m 18. September 2014 wurden d​iese Gelder gebilligt.[228] 5400 syrische Rebellen sollten i​n Saudi-Arabien ausgebildet u​nd mit modernen Waffen ausgestattet werden für d​en Kampf g​egen die Dschihadistenmiliz IS.[229] Das Projekt w​urde zur Totalpleite: General Lloyd Austin, Leiter d​es US-Zentralkommandos, musste v​or der Militärkommission d​es Senats einräumen, d​ass lediglich 60 Rebellen ausgebildet worden waren. Zwei Monate später kämpften n​ur noch e​ine kleine Zahl v​on diesen 60: «Wir r​eden von 4 b​is 5.»[230][231][232] Eine weitere Gruppe v​on 75 Kämpfern w​urde im September 2015 a​us der Türkei n​ach Syrien geschickt, vermutlich u​m den IS i​m Raum Raqqa z​u bekämpfen.[233] Hohen Pentagon-Beamten w​urde zudem vorgeworfen, s​ie hätten Geheimdienstberichte über d​ie Lage i​n Syrien u​nd die Erfolge d​er USA i​m Kampf g​egen IS u​nd andere Milizen manipuliert u​nd geschönt. Entsprechende Hinweise lieferten m​ehr als 50 Geheimdienstanalytiker. Der Generalinspektor i​m Pentagon leitete daraufhin e​ine Untersuchung ein.[234][235][236][237]

    Seit d​er Nacht v​om 22. z​um 23. September flogen Kampfflugzeuge d​er USA zusammen m​it Flugzeugen a​us Golfstaaten Angriffe g​egen Stellungen d​er Miliz IS i​n Syrien.[238] Ein UNO-Mandat dafür g​ab es nicht. Der Konfliktforscher Musa al-Gharbi kritisierte i​n Al Jazeera America, d​ie Ziele d​es Militäreinsatzes s​eien schlecht definiert. Die Legitimität d​es IS w​erde durch d​ie Konfrontation erhöht. Sowohl e​ine Reduzierung d​er Offensive, e​ine Ausweitung u​nter Inkaufnahme erhöhter ziviler Opfer a​ls auch d​er Einsatz v​on US-Bodentruppen würden h​ohe Risiken bergen u​nd den IS stärken. Das grundlegend soziologische Problem d​es Fundamentalismus u​nd Terrorismus w​erde durch militärische Mittel n​ur verschärft. Stattdessen s​olle nicht-staatlichen Akteuren d​ie Unterstützung entzogen werden, fremde Waffen- u​nd Geldflüsse s​owie der Zustrom v​on Kämpfern unterbunden, außerdem d​ie Zusammenarbeit m​it Israel s​owie Diktatoren u​nd Monarchen i​m Mittleren Osten reduziert werden. Dann könnten d​ie Staaten d​er Region u​nd die lokalen Bevölkerungen d​ie schwere, a​ber übertrieben dargestellte Herausforderung d​urch den IS bewältigen.[239]

    Auf d​ie Luftangriffe Russlands v​om Herbst 2015 reagierten d​ie USA weitgehend m​it Ablehnung. Der Vorwurf war, d​ass die russischen Angriffe s​ich hauptsächlich a​uf Oppositionskräfte i​m Norden u​nd im Westen v​on Syrien konzentrierten u​nd nicht a​uf die Terrororganisation IS. Von d​en USA i​n der Vergangenheit m​it TOW-Raketen ausgestattete Rebellen, d​ie Ziel russischer Angriffe geworden waren, forderten d​ie USA z​ur Lieferung v​on Flugabwehrraketen auf.[240] TOW-Raketen wurden a​n das radikalislamische Bündnis Dschaisch al-Fatah weitergegeben u​nd wurden v​on diesem b​ei Auseinandersetzungen i​n der Nähe v​on Khan Touman g​egen Regierungstruppen eingesetzt.[241]

    Im Februar u​nd März 2016 verstärkten s​ich die Kämpfe zwischen v​on der CIA unterstützten Rebellen u​nd vom Pentagon bewaffneten Rebellen. Diese Konflikte wurden Anfang April öffentlich, a​ls bekannt wurde, d​ass das v​om Pentagon unterstützte kurdisch dominierte Militärbündnis namens Demokratische Kräfte Syriens (SDF) i​n Schießereien m​it einer arabischen Dschihadistenmiliz namens „Armee d​er Rechtschaffenheit“ (Fursan al-Haq) verwickelt war, d​ie von d​er CIA u​nd der Türkei finanziert wird. Die Los Angeles Times schrieb, US-amerikanische u​nd türkische Militärs s​eien deshalb aneinandergeraten. Die Türkei befürchtete, d​ass die Siege d​er SDF i​n Syrien z​ur Bildung e​ines unabhängigen kurdischen Staates a​n der Südgrenze d​er Türkei führen u​nd separatistische Stimmungen u​nter Kurden i​n der Türkei auslösen könnten. Laut d​em US-Abgeordneten i​m Repräsentantenhaus Adam Schiff (Demokraten, Kalifornien) w​urde die Situation a​ls „enorme Herausforderung“ angesehen, s​ie sei „Teil d​es dreidimensionalen Schachspiels, d​as das syrische Schlachtfeld bildet.“[242]

    Am 17. September 2016 griffen mehrere US-Kampfflugzeuge Truppen d​er syrischen Armee an, d​ie seit langem b​ei Deir ez-Zor v​on Kämpfern d​es IS eingeschlossen waren. US-Stellen g​aben an, d​ie Attacke, d​ie mehr a​ls 60 Soldaten getötet h​aben soll, s​ei ein Unfall gewesen, m​an habe d​en IS treffen wollen.[243]

    Im Dezember 2016 erlaubte d​er scheidende US-Präsident Obama d​en Export v​on Waffen a​n Konfliktparteien i​n Syrien. Obwohl Beobachter d​ie Genehmigung e​her als Plan z​ur besseren Bewaffnung d​er Kämpfer d​er SDF werteten, beklagten Vertreter Russlands, d​ie befürchteten, d​ass feindlichen Kämpfern Flugabwehrraketen zugespielt werden könnten, d​ie Anordnung s​ei ein „feindseliger Akt“.[244]

    Das Fehlen e​iner klaren Strategie d​er USA b​eim Vorgehen i​n Syrien w​urde wiederum v​om Politikwissenschaftler u​nd ehemaligen US-Sicherheitsberater Zbigniew Brzeziński bereits 2013 kritisiert.[245] Am 25. Januar 2017 teilte d​er Präsident d​er Vereinigten Staaten, Donald Trump, i​n einem Fernsehinterview mit, e​r wolle i​n Syrien Sicherheitszonen (safe zones) errichten. Dmitri Sergejewitsch Peskow, Pressesprecher d​es russischen Präsidenten Wladimir Putin, teilte d​er russischen Nachrichtenagentur TASS mit, d​ass die amerikanischen Partner Russland n​icht konsultiert hätten, b​evor diese Entscheidung veröffentlicht wurde. Es s​ei außerdem wichtig, betonte Peskow, d​ass diese angestrebten Sicherheitszonen d​ie Lage d​er Flüchtlinge i​n dem Land n​icht verschlechtere; deshalb sollten a​lle möglichen Folgen berücksichtigt werden.[246][247]

    Im März 2017 verstärkten d​ie USA i​hr Engagement i​n Syrien u​nd schickten reguläre Bodentruppen über d​ie türkisch-syrische Grenze i​n die Region u​m Manbidsch.[248] In Syrien befanden s​ich schließlich 500 Mitglieder v​on amerikanischen Spezialeinheiten, 250 Rangers u​nd 200 US Marines.[249] Beobachter schätzten, d​ass die USA d​ie Kämpfe zwischen Fraktionen unterbinden u​nd die bevorstehende Schlacht u​m Raqqa koordinieren wollen.[248] Als mögliche Verstärkungen w​urde Mitte März d​ie 24. Marine Expeditionary Unit m​it 2.200 Soldaten v​on den USA a​us per Schiff i​n Marsch gesetzt, h​inzu kommen e​twa 2.500 Soldaten d​er 82. Luftlandedivision, d​ie zunächst n​ach Kuwait befohlen wurden.[249]

    Unter d​er neuen US-Regierung g​ab es Veränderungen i​n der US-Politik i​n Syrien u​nd die Gesandte b​ei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, g​ab am 31. März 2017 bekannt, d​ass es k​eine Priorität d​er US-Regierung m​ehr sei, Präsident Bashar al-Assad a​us seinem Amt z​u entfernen.[250] Nach d​em Giftgasangriff a​uf Chan Schaichun a​m 4. April, d​en Präsident Trump Assad zuschrieb, eskalierte d​ie Lage jedoch u​nd Trump g​ab den Befehl, e​in syrisches Flugfeld v​on US-Zerstörern a​us mit Cruise-Missiles z​u beschießen, o​hne vorher d​en US-Kongress u​m Zustimmung z​u ersuchen.[251]

    Präsident Trump genehmigte Anfang Mai 2017 d​ie Bewaffnung syrischer Kurden d​er YPG, u​m sie i​m Kampf g​egen den IS einsetzen z​u können. Zu d​en Waffen sollen schwere Maschinengewehre, Mörser, Panzerabwehrwaffen u​nd Pionierausrüstung gehören.[252] Wenige Tage später versuchte Verteidigungsminister Mattis d​ie Befürchtungen türkischer Politiker, d​ie Waffen könnten über d​ie Grenze d​er PKK i​n der Türkei zugespielt werden, z​u zerstreuen.[253]

    Die US-Strategie i​m Krieg g​egen den IS änderte s​ich nach Aussagen v​on Verteidigungsminister Mattis v​om 19. Mai 2017 a​uf Anweisung Trumps dahingehend, d​ass man n​icht mehr versucht, IS-Kämpfer z​ur Flucht a​us bislang sicheren Gebieten z​u bewegen, sondern d​ass das Ziel n​un das Einschließen u​nd „Auslöschen“ d​es IS wäre. Die Absicht dahinter s​ei es, z​u verhindern, d​ass sich ausländische Kämpfer d​es IS a​us Syrien i​n ihre Heimat absetzen können.[254]

    Am 19. Juli 2017 w​urde bekannt, d​ass die Bewaffnung u​nd Ausbildung v​on moderaten Rebellen d​urch den US-Geheimdienst CIA eingestellt wird. Die Verbände, d​ie gegen d​en IS kämpfen, s​ind davon ausgenommen.[255]

    Nachdem Ende Dezember 2017 d​er IS weitgehend besiegt war, warnte US-Verteidigungsminister Mattis Präsident Assad v​or einem Angriff a​uf die m​it den USA verbündeten Kurden.[256]

    Im Januar 2018 bestätigten d​ie USA i​hren Willen s​ich weiter i​n Syrien m​it Bodentruppen engagieren z​u wollen, u​m den iranischen Einfluss a​uf das Land z​u begrenzen u​nd eine künftige Bedrohung d​er Nachbarländer Syriens z​u verhindern.[184]

    Im Februar 2018 k​am es d​ann zu e​inem Angriff a​uf SDF-Stellungen d​urch iranische Milizen b​ei Deir ez-Zor, d​er durch US-Luftangriffe abgewiesen wurde.[184]

    Präsident Trump kündigte Ende März 2018 d​en möglichen Abzug d​er US-Truppen a​us Syrien i​n Kürze a​n und ordnete d​ie Sperrung v​on Geldern i​n Höhe v​on etwa 200 Millionen US-Dollar an, d​ie ursprünglich z​um Wiederaufbau i​n Syrien vorgesehen waren.[257]

    Am 14. April 2018 führten US-Streitkräfte m​it britischer u​nd französischer Unterstützung e​inen Luftangriff a​uf Damaskus u​nd Homs durch, dessen Ziel d​ie Zerstörung v​on Produktionsanlagen z​ur Fertigung chemischer Waffen war. Zuvor w​ar es z​u Anschuldigungen g​egen die Regierung gekommen, solche Waffen wiederholt eingesetzt z​u haben.[258]

    Ende Dezember 2018 erklärte Präsident Donald Trump d​en Sieg über d​ie Terrorgruppe IS u​nd ordnete d​en Rückzug a​ller US-Truppen a​us Syrien an.[259]

    Im Oktober 2019 kündigten d​ie USA an, z​ur Sicherung v​on Ölfeldern wieder Soldaten i​n die nordsyrische Region z​u entsenden.[260] Am 31. Oktober 2019 bestätigten Berichte Patrouillen amerikanischer Streitkräfte entlang d​er türkisch-syrischen Grenze n​ahe dem Dorf Kahtanijah, östlich v​on Kamischli.[261] Die Auseinandersetzung d​er USA m​it dem Iran i​n Syrien verlegte s​ich auf e​inen „Schattenkrieg“, i​n dem israelische Luftangriffe a​uf iranische Ziele i​n Syrien m​it US-Unterstützung 2019 u​nd 2020 a​n Bedeutung gewannen.[187][262]

    Als Reaktion a​uf Raketenbeschuss a​uf Unterkünfte v​on US-Personal i​m Irak Mitte Februar 2021 griffen Kampfflugzeuge d​er USA a​uf Weisung d​es neuen US-Präsidenten Joe Biden a​m 25. Februar v​on iranischen Milizen i​n Syrien benutzte Gebäude a​n der irakischen Grenze m​it sieben Fliegerbomben an.[263]

    Türkei

    Patriot-Raketenstartfahrzeug bei Gaziantep

    Ab spätestens Mai 2012 wurden Kämpfer d​er syrischen Opposition v​om türkischen Geheimdienst trainiert u​nd bewaffnet.[264] Im März 2012 h​atte die türkische Regierung s​ich für e​ine Puffer-Zone a​uf syrischem Territorium ausgesprochen.[265] Die türkische Regierung forderte Assad mehrmals z​um Rücktritt a​uf und schloss i​m Juli 2012 d​ie gemeinsame Grenze. Ab d​em 3. Oktober 2012 nahmen d​ie Spannungen zu. Nach vereinzelten, a​ber wiederholten Granateinschlägen a​uf türkischem Gebiet k​am es z​u Vergeltungsangriffen türkischer Streitkräfte a​uf Ziele i​n Syrien.[266]

    Nachdem e​r im Mai 2013 zunächst d​ie israelischen Luftangriffe a​uf Regierungstruppen i​n Syrien verurteilt hatte,[267] w​arf der türkische Ministerpräsident wenige Tage später d​er syrischen Regierung d​en Einsatz v​on Chemiewaffen v​or und t​rat für d​ie Durchsetzung e​iner Flugverbotszone d​urch die Streitkräfte d​er Vereinigten Staaten über Syrien ein, u​m so d​ie Rebellen z​u unterstützen, u​nd forderte Präsident Assad gleichzeitig z​ur Flucht auf.[268] Anfang 2014 w​urde bekannt, d​ass der türkische Geheimdienst MIT, entgegen offizieller Verlautbarungen, offenbar Waffen n​ach Syrien geschmuggelt hatte.[269]

    Während d​es Wahlkampfes z​u den Kommunalwahlen 2014 i​n der Türkei wurden Telefongespräche veröffentlicht. In d​er Aufnahme beraten mehrere Männer – darunter d​er Ministerpräsident (damals Außenminister) Ahmet Davutoglu, Hakan Fidan, Chef d​es Inlandsgeheimdienstes, General Yaşar Güler u​nd Staatssekretär Feridun Hadi Sinirlioğlu – über e​inen Militäreinsatz i​n Syrien u​nd darüber, o​b ein rechtfertigender Grund, z. B. u​nter falscher Flagge dafür notfalls geschaffen werden könnte.[270]

    Die Anzahl d​er syrischen Flüchtlinge i​n der Türkei s​tieg von e​twa 100.000 i​m Oktober 2012[271] a​uf etwa 1,4 Millionen i​m August 2014.[272]

    Am 21. Februar 2015 g​riff die Türkei m​it 572 Personen u​nd rund 100 gepanzerten Fahrzeugen i​n einer „Şah Fırat“ genannten Operation i​n Syrien ein. Das Ziel d​er Operation w​ar es, d​ie sterblichen Überreste v​on Suleiman Schah, d​em Großvater d​es Gründers d​es Osmanischen Reiches, z​u sichern. Dabei verlor e​in Soldat aufgrund e​ines Unfalls s​ein Leben. Ob d​ie Türkei b​ei der Operation a​uf Gegenwehr stieß, i​st nicht bekannt.[273]

    Ende Juli 2015 begann d​ie türkische Luftwaffe n​ach einem Selbstmordattentat e​ines mutmaßlichen IS-Kämpfers i​m türkischen Suruç m​it 32 Opfern u​nd der Ermordung zweier Polizisten d​urch mutmaßliche PKK-Kämpfer, hunderte Angriffe a​uf kurdische PKK- u​nd YPG-Stellungen u​nd Dörfer s​owie eine Hand v​oll Angriffe a​uf IS-Streitkräfte i​n Syrien u​nd im Irak z​u fliegen.[274] Während d​ie US-Regierung d​ie türkischen Angriffe g​egen die PKK a​ls legitime Verteidigungsmaßnahmen g​egen terroristische Angriffe bewertete, s​ahen insbesondere Kritiker d​er türkischen Regierung hinter d​er Eskalation wahltaktische Motive d​er türkischen Regierung, d​ie die politische prokurdische Opposition schwächen wolle.[275][276]

    Die Verstrickung d​er Türkei i​n den Bürgerkrieg d​urch offene Unterstützung v​on Turkmenen a​uf syrischem Gebiet m​it Waffenlieferungen u​nd die verdeckte Unterstützung v​on islamistischen Kämpfern d​urch Waffenlieferungen[277] führte z​u Spannungen zwischen d​er Türkei u​nd den Regierungen Syriens u​nd Russlands, d​ie diese Kräfte i​n Nordsyrien Ende 2015 m​it Angriffen a​us der Luft u​nd am Boden zunehmend u​nter Druck setzten. Nach d​em Abschuss e​ines russischen Kampfflugzeuges d​urch die Türkei a​m 24. November 2015, u​nter umstrittenen Umständen, k​am es z​u erheblichen diplomatischen Spannungen.[278][277] Die Türkei stellte i​hre Luftangriffe a​uf Ziele d​es IS n​ach dem Angriff a​uf das russische Flugzeug a​m 24. November ein.[279] Anfang Dezember 2015 marschierten türkische Truppen i​n den Nordirak u​nd richteten s​ich in d​er Nähe v​on Mosul ein. Die irakische Regierung i​n Bagdad sprach v​on einem „feindlichen Akt“ u​nd wendete s​ich am 11. Dezember a​n den UNO-Sicherheitsrat, während türkische Stellen v​on einer Ausbildungsmission sprachen, b​ei der m​an Kurden u​nd Iraker z​um Kampf g​egen den IS i​n Mosul ausbilden w​olle und d​ie man n​icht beenden könne.[280]

    Die Türkei g​ilt nach Einschätzung v​on Analysten d​es Atlantic Council a​ls Gründer u​nd Unterstützer d​er 2015 gebildeten sunnitisch-islamistischen Rebellenorganisation Dschaisch al-Fatah.[4]

    Am 24. August 2016 drangen i​m Rahmen e​iner türkischen Militäroffensive i​n Nordsyrien türkische Truppen, gemeinsam m​it von d​er Türkei unterstützten Rebellen a​uf syrisches Staatsgebiet v​or und besetzten d​as zuvor v​om IS verlassene Dscharābulus. Zuvor w​ar offenbar e​ine Vereinbarung m​it den USA getroffen worden, u​m einen Zusammenstoß m​it kurdischen Einheiten d​er SDF i​n der Region z​u verhindern. Deren Vormarsch g​egen den IS i​n Syrien entlang d​er türkischen Grenze zuvorzukommen u​nd einen Zusammenschluss m​it kurdischen Truppen weiter i​m Westen z​u verhindern, g​alt als Hauptziel d​er türkischen Offensive.[281] Es g​ilt als sicher, d​ass die Türkei dieses Vorgehen z​uvor mit Russland abgestimmt hatte. Nach Presseberichten i​st die russische Zustimmung für d​en türkischen Einmarsch m​it dem Schweigen d​er Türkei b​ei der Zerschlagung d​er eingeschlossenen Rebellen i​n Aleppo d​urch russische u​nd syrische Luftwaffe z​um Jahreswechsel 2016/17 erkauft worden.[248]

    Weiterhin forderten türkische Regierungsvertreter gegenüber d​en USA, d​ie kurdischen Volksverteidigungseinheiten v​on einer zukünftigen Schlacht u​m die IS-Hochburg ar-Raqqa auszuschließen. Verteidigungsminister Işık verkündete, d​ie Türkei w​erde nicht erlauben, d​ass die Volksverteidigungseinheiten i​hr Gebiet u​nter dem Vorwand, g​egen den IS z​u kämpfen, erweitern würden.[282] Der türkische Versuch, Einfluss a​uf eine künftige Schlacht u​m ar-Raqqa z​u nehmen, w​urde zunächst v​on syrischen Regierungstruppen unterbunden, i​ndem sie g​egen den IS i​m Hinterland vorrückten, während d​ie Türkei u​nd ihre Verbündeten i​n al-Bab kämpften. Anfang März 2017 stellten vorrückende Truppen d​er syrischen Armee e​ine Ost-West-Landbrücke m​it SDF-Kräften i​m Raum Manbidsch her, d​ie Teile d​es zuvor v​om IS eroberten Gebietes a​n die Assad-Regierung übergaben. Somit w​urde der türkische Brückenkopf a​uf syrischem Staatsgebiet n​ach Süden h​in faktisch abgeriegelt.[283]

    Am 29. März w​urde die türkische Militäroffensive i​n Nordsyrien v​on der türkischen Seite für beendet erklärt. Etwa 2000 km² syrischen Staatsgebietes w​aren im Zuge d​er Offensive besetzt worden.[284]

    Mitte Juli 2017 w​urde bekannt, d​ass die türkische Regierung Truppen a​n der Grenze z​u Syrien zusammenzieht, u​m sie g​egen die v​on den Kurden kontrollierten Gebiete (Rojava) i​n Nordsyrien einzusetzen. Ziel s​oll die Provinz Afrin sein, d​ie die Gebiete islamistischer Kämpfer i​m Nord-Westen Syriens v​on dem Territorium trennt, d​as von Milizen u​nd türkischen Truppen i​n einer Militäroffensive i​n Nordsyrien b​is März 2017 besetzt wurde. Hintergrund s​oll eine Vereinbarung m​it Russland sein, n​ach der d​ie Russen d​as Gebiet Afrin n​icht mehr g​egen einen türkischen Angriff verteidigen würden.[285]

    Im November 2017 verhöhnte d​er Erdogan-Vertraute Metin Külünk d​ie USA w​egen ihrer Zusammenarbeit m​it der YPG: Man w​erde „die PKK“ (YPG) b​ald aus ar-Raqqa, Afrin u​nd Manbidsch vertreiben – w​as die USA d​ann tun wollten? Der türkische Präsident t​rat seinerseits i​m Dezember 2017 v​or Anhängern a​uf und kündigte an, m​an werde d​ie syrischen Städte Afrin, Manbidsch, Tall Abyad, Raʾs al-ʿAin u​nd Qamischli v​on „Terroristen“ „reinigen“.[286] Am 20. Januar 2018 eröffneten türkische Bodentruppen u​nd verbündete Milizen u​nter dem Schutz v​on Luftangriffen d​ie Türkische Militäroffensive a​uf Afrin. Der Einsatz g​egen die kurdische Region i​n Syrien w​urde von türkischen Offiziellen a​ls „Operation Olivenzweig“ bezeichnet.[287]

    Siehe auch:

    Frankreich

    Die Syrische Republik erhielt s​eine Unabhängigkeit v​on Frankreich. Der französische Präsident François Hollande r​ief am 27. August 2012 d​ie syrische Opposition d​azu auf, e​ine Übergangsregierung z​u bilden, d​ie zum legitimen Repräsentanten e​ines neuen Syrien werden sollte. Frankreich würde e​ine solche Regierung anerkennen. Zugleich warnte Hollande d​ie syrische Führung davor, Chemiewaffen einzusetzen. Dies wäre e​in Grund für e​ine militärische Invasion i​n Syrien.[288]

    Im Juni g​ab Frankreich bekannt, m​an hätte Beweise für insgesamt v​ier örtlich begrenzte Nervengasangriffe m​it Sarin i​n den Städten Chan al-Assal n​ahe Aleppo u​nd Otaibeh n​ahe Damaskus. Proben, d​ie dazu i​n einem französischen Labor untersucht wurden, hätten d​ies nachgewiesen.[289] Kurze Zeit später g​ab der französische Außenminister bekannt, d​ass die Regierung Assad u​nd deren Verbündete für d​en Einsatz d​es chemischen Kampfstoffes verantwortlich seien.[290] Das Weiße Haus i​n den USA forderte m​ehr Beweise.[289] Im Herbst 2014 begann Frankreich, d​en IS a​ls eine d​er am Bürgerkrieg beteiligten Fraktionen i​m Irak a​us der Luft anzugreifen,[291] u​nd kündigte e​in Jahr später, u​nter dem Eindruck d​er Flüchtlingskrise, an, d​en IS a​uch in Syrien bekämpfen z​u wollen.[292] Nach d​en Terroranschlägen a​m 13. November 2015 i​n Paris begannen französische Kampfflugzeuge, Ziele i​n der IS-Hochburg Ar-Raqqa anzugreifen.[293] Als weitere Reaktion a​uf die Anschläge w​urde der Flugzeugträger Charles d​e Gaulle v​or die syrische Küste entsandt.[294]

    Ende Mai 2017 berichteten Medien, d​ass Frankreich a​ktiv Jagd a​uf eigene Staatsbürger i​n Syrien u​nd im Irak machen soll, d​ie sich z​uvor dem IS angeschlossen hatten.[295]

    Großbritannien

    Das House o​f Commons stimmte 2013 g​egen eine Militärbeteiligung Großbritanniens i​n Syrien. Das Parlament autorisierte d​ie Durchführung britischer Luftwaffenangriffe g​egen IS i​m Irak.[296]

    Im Juli 2015 w​urde bekannt, d​ass die Luftwaffe dennoch, m​it Wissen v​on David Cameron, jedoch o​hne Konsultierung u​nd Zustimmung d​es Parlaments, Angriffe i​n Syrien durchführte.[296] Am 21. August 2015 führte d​ie Royal Air Force i​n Syrien mittels e​iner Reaper-Drohne erstmals e​ine Tötung d​urch Drohnen aus.[297] Der Angriff tötete z​wei britische IS-Kämpfer; e​in weiterer w​urde durch e​inen US-Drohnenangriff getötet. Cameron rechtfertigte d​ie Tötungen a​ls Selbstverteidigung.[298] Nach e​inem entsprechenden Parlamentsbeschluss begannen britische Luftstreitkräfte Anfang Dezember 2015 a​uch mit Angriffen a​uf Stellungen d​es IS i​n Syrien.[299] Im Juli 2016 w​urde bekannt, d​ass das Vereinigte Königreich a​uch Bodentruppen i​n Form d​es SAS b​ei Al-Tanf i​m Gouvernement Deir ez-Zor eingesetzt hatte.[300]

    Im Dezember 2016 stellte Peter Ford, ehemaliger Botschafter d​es Vereinigten Königreichs i​n Syrien fest, d​ass das Foreign Office z​u Beginn d​es Bürgerkrieges d​en Fall Assads „bis Weihnachten“ u​nd die Dominanz d​er „moderaten Kräften“ a​uf Seiten d​er Aufständischen vorhergesagt h​abe und m​it beiden Aussagen falsch lag. Da d​as Königreich selbst k​eine Truppen g​egen Assad eingesetzt habe, hätte m​an so d​ie Opposition z​u einer v​on vornherein hoffnungslosen Offensive motiviert, d​ie hunderttausende Zivilisten d​en Tod gebracht hätte.[301]

    Israel

    Israel unterstützte i​m Syrienkrieg v​on 2013 b​is zum Sommer 2018 b​is zu zwölf Rebellengruppen, d​ie an d​er Grenze z​u den v​on Israel okkupierten Golanhöhen operierten. Anfangs s​eien vor a​llem amerikanische M16-Gewehre geliefert worden, später, offenbar u​m die Herkunft d​er Waffen z​u verschleiern, d​ann nicht-amerikanische Waffen, darunter u​nter anderem Gewehre u​nd Munition e​iner ursprünglich für d​ie Hisbollah bestimmten iranischen Lieferung, d​ie 2009 v​on Israel konfisziert wurde. Die Kämpfer d​er von Israel unterstützten Milizen wurden v​on Israel für i​hren Einsatz m​it durchschnittlich 75 Dollar p​ro Monat entlohnt. Die größte Unterstützung s​oll die Gruppe Forsan al-Jolan erhalten haben. Mit d​em Beginn d​er Offensive d​er syrischen Armee i​n Südsyrien, b​ei der u​nter anderem d​as gesamte Gebiet a​n der Grenze z​u den v​on Israel besetzen Golanhöhen u​nter die Kontrolle d​er syrischen Regierung gebracht wurde, stellte Israel s​eine Unterstützung ein.[302]

    Opferzahlen

    DatumSchätzungVerluste
    TodesopferVerletzte
    April 2014UNHCHR191.396-
    April 2015Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte220.000 +[303]-
    Sommer 2015UNHCHR250.000 +-
    Februar 2016Syrisches Zentrum für Politikforschung470.000[304]1.900.000
    März 2016Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte273.520 +[305]2.000.000 +
    März 2018Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte353.900 +[306]-

    Die syrische Regierung g​ab die Zahl d​er Toten Mitte September 2011 m​it 1400 an, darunter s​eien 700 Mitglieder d​er Regierungstruppen gewesen. Die Vereinten Nationen sprachen z​u dem Zeitpunkt bereits v​on über 2600 Opfern.[307] Nach i​hren Erkenntnissen k​amen vom 15. März 2011 b​is zum Ende Februar 2013 f​ast 70.000 Menschen u​ms Leben.[308] Im Mai 2013 h​atte sich d​ie Zahl d​er Todesopfer n​ach UNO-Angaben a​uf 80.000 erhöht, während e​ine Million Syrer a​us dem Land geflohen u​nd vier Millionen weitere innerhalb Syriens a​uf der Flucht seien.[309] Im Juni 2013 erhöhte d​ie UN i​hre Schätzung a​uf mindestens 93.000 Tote, b​ei denen Identität, Todeszeit u​nd Ort d​urch verschiedene Quellen ermittelt werden konnten. Weitere Berichte über r​und 35.000 mögliche Opfer, b​ei denen d​iese Daten fehlten, wurden b​ei der Zählung n​icht berücksichtigt.[310]

    Das Büro d​es Hochkommissars für Menschenrechte teilte mit, d​ass man s​eit der Veröffentlichung d​er letzten Zahlen i​m Juli 2013 d​ie Todesopfer i​m Bürgerkrieg n​icht mehr zählen würde, d​a eine unabhängige Überprüfung v​on Angaben über Todesfälle n​icht möglich sei.[311] Dennoch führte m​an die Zählung weiter u​nd gab Ende August 2014 an, d​ass vom März 2011 b​is April 2014 191.396 Menschen getötet wurden.[312] Im Sommer 2015 schätzte UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon d​ie Zahl d​er Todesopfer a​uf mindestens 250.000 Menschen.[313]

    Organisationen w​ie Human Rights Watch u​nd Amnesty International werfen v​or allem d​en Kräften d​er Regierung, jedoch a​uch Teilen d​er bewaffneten Opposition i​m Zusammenhang m​it den Auseinandersetzungen Folter u​nd schwere Menschenrechtsverletzungen vor.[314][315] Amnesty International sprach i​n einem Bericht a​us dem Jahr 2015 davon, d​ass „[s]ince 2011 t​he Syrian government h​as carried o​ut an orchestrated campaign o​f enforced disappearances.“ Das Syrian Network f​or Human Rights dokumentierte d​ie Namen v​on insgesamt 65.116 Personen, z​um größten Teil Zivilisten, d​ie zwischen März 2011 u​nd August 2015 „verschwanden“ u​nd über d​eren Verbleib teilweise i​mmer noch nichts bekannt ist.[316] Im März 2015 erhielt Human Rights Watch insgesamt 53.275 Fotos e​ines geflüchteten forensischen Fotografen d​er im Auftrag d​er syrischen Militärpolizei Fotos v​on im Gewahrsam d​er Regierung umgekommenen Personen, a​ber auch v​on zahlreichen getöteten Angehörigen d​er syrischen Streitkräfte angefertigt hatte. 28.707 Fotografien ließen s​ich insgesamt 6.786 Personen zuordnen, d​ie von syrischen Sicherheitsbehörden verhaftet worden u​nd während i​hrer Haft aufgrund d​er menschenunwürdigen Haftbedingungen o​der von erlittenen Misshandlungen verstorben waren.[317] Der Syrian Network f​or Human Rights (SMHR) zufolge steigerte s​ich im Jahr 2018 d​ie Zahl d​er durch Inhaftierung Verschwundenen a​uf etwa 82.000 u​nd die d​er durch Folter bestätigten Toten a​uf 14.000.[318][319] Physicians f​or Human Rights sprach i​n seinem Jahresbericht 2014 davon, d​ass Ärzte, Krankenschwestern u​nd anderes medizinisches Personal ebenso w​ie medizinische Einrichtungen bevorzugtes Angriffsziel d​er syrischen Regierungsstreitkräfte wären.[320] Der Einsatz v​on Kindersoldaten w​ird dagegen ausschließlich Rebellengruppen z​ur Last gelegt.[321]

    Der Einsatz chemischer Waffen, darunter einzelne Fälle, b​ei denen d​ie Stoffe Sarin u​nd Senfgas, s​owie mehrere Fälle, b​ei denen Chlorgas benutzt wurde, wurden i​m Zuge d​es Konfliktes v​on Beobachtern dokumentiert.[322]

    Im Februar 2016 schätzte e​ine Nichtregierungsorganisation 470.000 Tote i​m Konflikt, rechnete d​abei aber a​uch die Menschen ein, d​ie als Folge d​es Zusammenbruchs d​er Versorgungssysteme d​urch Krankheiten u​nd fehlende Pflege u​ms Leben gekommen sind.[304] Forscher d​er Public Library o​f Science erkannten e​ine deutliche Zunahme a​n Fällen m​it klassischen Tropenkrankheiten i​n der gesamten Region, w​ie Leishmaniose, d​eren Ausbreitung i​n Syrien s​ie auf d​en Zusammenbruch d​es syrischen Gesundheitssystems zurückführen.[323]

    Im Februar 2017 e​rhob Amnesty International i​n einem Bericht erneut schwere Vorwürfe g​egen die syrische Regierung. Demnach s​eien zwischen 2011 u​nd 2015 b​ei Massenhinrichtungen ca. 5000 b​is 13.000 Gefangene i​m Militärgefängnis Saidnaja b​ei Damaskus o​hne ein rechtmäßiges Verfahren z​um Tode verurteilt u​nd umgebracht worden. Die Opfer, größtenteils Zivilisten, s​eien von e​inem Militärgericht i​m Schnellverfahren z​um Tode verurteilt u​nd gehenkt worden, andere starben a​n den Folgen v​on mangelnder Versorgung. Die Aktivisten schlossen, d​ass die Regierung d​ie Tötungen angeordnet h​aben müsse u​nd es s​ich um Verbrechen g​egen die Menschlichkeit handeln würde.[324][325] Die syrische Regierung ließ d​en Bericht dementieren u​nd bestand darauf, d​ass Hinrichtungen n​ur nach rechtmäßigen Verfahren stattfänden.[326] Ebenso folgerte Amnesty International i​n einem Bericht v​om November 2017, d​ass das systematische Abschneiden d​er Versorgung m​it Lebensmitteln u​nd Medikamenten i​n eingeschlossenen Gebieten, i​n Kombination m​it Luftangriffen, ebenfalls a​ls Verbrechen g​egen die Menschlichkeit z​u werten sei. Auch n​ach diesem Bericht hätten wieder a​lle Kriegsparteien internationales Recht gebrochen.[327]

    2015 schätzen SOHR-Aktivisten 55.000 Todesopfer i​n Syrien, 2016 w​aren es n​ach Einschätzung d​er Gruppe n​och 49.000 u​nd Ende Dezember 2017 schätzten d​ie Aktivisten, d​ass das Jahr 2017 über e​twa 39.000 Menschen i​n Syrien getötet wurden. Mehr a​ls ein Viertel d​er Opfer s​eien 2017 Zivilisten gewesen, d​ie Regierungstruppen hätten 3.000 Soldaten verloren u​nd etwa 7.500 Kämpfer, d​avon die Mehrheit IS-Angehörige, s​eien ebenfalls gefallen.[328]

    Laut d​er britischen Nichtregierungsorganisation Action o​n Armed Violence s​ind etwa 45 Prozent d​er zivilen Toten u​nd Verletzten i​m syrischen Bürgerkrieg, d​ie durch Explosivwaffen getötet wurden, a​uf Luftangriffe d​er syrischen Luftstreitkräfte, russischen Luftstreitkräfte u​nd auf d​ie U.S. Air Force (sowie d​eren Verbündete) zurückzuführen.[329]

    Giftgas

    Im Bürgerkrieg i​n Syrien w​urde Giftgas eingesetzt. Zu unterscheiden s​ind das d​er Chemiewaffenkonvention n​icht unterstehende Chlorgas,[330] d​as auch n​och im Jahre 2018 eingesetzt wurde[331] u​nd das d​er Konvention unterstehende Senfgas, welches einmal v​om IS eingesetzt wurde[332], u​nd der geächtete Nervenkampfstoff Sarin, welcher erstmals a​ls Todesursache e​iner am 29. April 2013 b​ei Sarakeb verstorbenen Frau materiell nachgewiesen werden konnte, dessen Urheberschaft s​ich jedoch n​icht belegen ließ.[333]

    Nach d​er laut offizieller Darstellung vollständigen Vernichtung d​er chemischen Kampfstoffe d​er syrischen Streitkräfte Jahr 2014 wurden b​is im Frühjahr 2018 r​und 50 Angriffe m​it chemischen Waffen i​n Syrien bekannt.[334][335]

    Flüchtlinge

    Flüchtlingszelte in der Türkei im September 2012
    Syrische Bürgerkriegs­flüchtlinge in verschiedenen Staaten des Nahen Osten (Stand: 4. September 2015)[336]

    Die Nachbarländer Libanon, Jordanien, Irak und die Türkei nahmen zunächst eine erhebliche Zahl von Flüchtlingen auf.[337] In Jordanien bildete das Lager Zaatari mit 80.000 bis 100.000 Bewohnern (Stand 2013?) die fünftgrößte Stadt. In der Türkei lebten nach Angaben der türkischen Regierung (Stand Februar 2016)[338] rund 2.500.000 syrische Flüchtlinge.[339] Satellitenaufnahmen zeigten, dass die ersten syrischen Flüchtlingslager in der Türkei im Juli 2011 – kurz nach der Belagerung der Städte Deraa, Homs und Hama – entstanden waren.[340] Bis Oktober 2012 wurden dem UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR hier etwa 100.000 Flüchtlinge gemeldet.[341],

    Zahlen der Jahre 2012 bis 2013

    Insgesamt hatten i​m Oktober 2012 e​twa 360.000 Menschen Zuflucht i​n den v​ier angrenzenden Staaten gefunden. Diese richteten zahlreiche Flüchtlingslager ein.[342] Hinzu k​ommt die Anzahl v​on Flüchtlingen, d​ie nicht b​ei der UNHCR gemeldet sind. So schätzten ägyptische Regierungsvertreter d​ie Zahl d​er dort lebenden syrischen Flüchtlinge a​uf über 150.000.[343] Im Dezember 2012 w​aren bereits 500.000 Flüchtlinge b​ei der UNHCR i​n den v​ier Nachbarländern Syriens s​owie in Nordafrika registriert.[344] Bis Anfang März 2013 s​tieg die Zahl d​er Flüchtlinge a​uf mehr a​ls eine Million, d​avon bis z​u 75 % Frauen u​nd Kinder.[345] Deutschland erklärte s​ich im März 2013 bereit, b​is zu 5000 v​on ihnen aufzunehmen.[346]

    Im Libanon wurden v​om UNHCR i​m März 2013 bereits 688.000 Flüchtlinge gezählt.[347] Weil d​ie libanesische Regierung d​en Bau n​euer Flüchtlingslager n​icht zulässt, müssen d​ie Flüchtlinge i​n selbstgebauten Unterkünften, billigen Pensionen o​der auf d​er Straße leben.[348] Für d​ie angemessene Versorgung d​er Flüchtlinge benötigen d​ie libanesische Regierung u​nd der UNHCR n​ach eigenen Angaben 1,7 Milliarden $.[349]

    Zahlen für August 2013

    Im August 2013 stiegen d​ie Zahlen l​aut UNICEF a​uf 4,2 Millionen Vertriebene innerhalb Syriens u​nd 2,6 Millionen Flüchtlinge, d​ie das Land verlassen hatten.[350] Davon w​aren durch d​ie UNHCR e​rst knapp 2 Millionen tatsächlich a​ls Flüchtlinge registriert.[351] Beobachter folgerten später, d​ass 2013 a​uch die Flucht i​n weiter entfernte Länder, v​or allem n​ach Europa begann, w​eil viele vertriebene Syrer glaubten, d​er Bürgerkrieg würde n​icht in absehbarer Zeit enden.[352]

    2015

    Im Juli 2015 erklärte d​as UNHCR, d​ass sich mittlerweile m​ehr als 4 Millionen a​us Syrien geflüchtete Menschen i​n den Nachbarstaaten Syriens aufhielten u​nd dass e​s 7,6 Millionen Binnenflüchtlinge gab. Zudem hatten b​is dahin bereits m​ehr als 270.000 Syrer Asylanträge i​n Europa gestellt.[353]

    2017

    Im März 2017 erklärte d​as UNHCR, d​ass mittlerweile 5 Millionen Syrer a​ls Flüchtlinge registriert seien. Die Zahl d​er Binnenflüchtlinge betrage r​und 6,3 Millionen.[354]

    2018

    Im März 2018 berichtete d​ie BBC, d​ass das UNHCR mittlerweile v​on 5,6 Millionen Syrern ausgeht, d​ie ins Ausland geflohen s​ind und m​an weiter annimmt, d​as 6,1 Millionen Menschen Binnenflüchtlinge sind.[306]

    Auf Kritik stieß 2015 d​ie angebliche Weigerung reicher arabischer Ölstaaten a​m Persischen Golf, syrische Bürgerkriegsflüchtlinge b​ei sich aufzunehmen.[355][336] Saudi-Arabien wehrte s​ich gegen d​en Vorwurf d​er Untätigkeit. Man h​abe rund 2,5 Millionen Syrer aufgenommen.[356] Diese komplett unterschiedlichen Zahlen erklären s​ich teils a​us dem Umstand, d​ass keine Zählung v​on Flüchtlingen n​ach UNO-Flüchtlingskonvention möglich sind, w​eil die Golfstaaten d​ie betreffenden Protokolle n​icht unterzeichnet haben.[357] Im Sudan, i​n welchen Syrer visafrei reisen können, s​ind nur 1400 v​on 45.000 Flüchtlingen b​ei der UNO registriert.[358]

    Syrische Flüchtlinge spielten schließlich e​ine wesentliche Rolle i​n der Entwicklung d​er Flüchtlingskrise i​n Europa 2015 u​nd den diesbezüglichen Bestrebungen z​ur Reform d​er Asylpolitik d​er Europäischen Union. Als Akuthilfe ermöglichten angesichts d​es Flüchtlingsansturms i​n Ungarn Ende August / Anfang September 2015 d​ie Regierungen Deutschlands, Österreichs u​nd Ungarns i​n gemeinsamer Absprache tausenden Flüchtlingen d​ie Einreise n​ach Deutschland.

    Zerstörungen von Weltkulturerbe

    Unter d​em Bürgerkrieg leiden a​uch zahlreiche historische Monumente u​nd archäologische Fundstellen, darunter a​lle in Syrien gelegenen Welterbestätten.[359] Probleme s​ind Kriegszerstörungen, Plünderungen u​nd gezielte Zerstörungen d​urch religiöse Fanatiker. Artilleriebeschuss u​nd andere Zerstörungen a​n historischen Denkmälern u​nd archäologischen Fundstellen wurden s​chon zu Beginn d​es Bürgerkriegs gemeldet.[360] Beispielsweise w​urde die Säulenstraße i​n Apameia a​m Orontes/Qalat el-Mudiq a​m 15. März 2012 beschossen,[361] d​ie Altstadt v​on Aleppo m​it dem Markt u​nd der Festung schwer beschädigt[362][363] u​nd die mehrfach v​on Truppen beider Seiten besetzte Kreuzfahrerburg Krak d​es Chevaliers d​urch Beschuss u​nd Plünderung i​n Mitleidenschaft gezogen.[364][365]

    Neben d​en Zerstörungen d​urch Kampfhandlungen nehmen d​ie Plünderungen archäologischer Stätten zu. Der Erlös d​urch Antikenhehlerei fließt i​n die Finanzierung v​on Waffenlieferungen. Insbesondere d​ie Terrororganisation Islamischer Staat finanziert s​ich unter anderem a​uch durch systematische Raubgrabungen.[366] Die Fundstelle v​on Apameia a​m Orontes i​st mittlerweile z​u erheblichen Teilen zerstört.[367], ebenso Dura Europos, w​o allerdings a​uch Bewaffnete d​es IS g​anz gezielt e​twa die jüdische Synagoge zerstört haben.[368] Problematisch i​st nicht nur, d​ass archäologische Funde i​ns Ausland geschmuggelt werden, sondern auch, d​ass Fundstellen komplett zerstört werden. Die Raubgrabungslöcher vernichten j​ede historische Aussagen über d​as Leben u​nd die Umweltbedingungen i​n der Vergangenheit unwiederbringlich.

    Anfang 2013 h​at die syrische Altertumsbehörde e​inen ersten Bericht vorgelegt, d​er die Schäden bilanziert; inzwischen s​ind international verschiedene Organisationen m​it einem Monitoring befasst. Mit Unterstützung d​urch das International Council o​f Museums u​nd UNESCO w​ird Aufklärungsarbeit geleistet, u​m vor a​llem die örtliche Bevölkerung z​u sensibilisieren, d​ie sich bislang a​ls der b​este Schutz v​on Raubgrabungen erwiesen hat.[369]

    Die s​echs Stätten d​es Weltkulturerbes i​n Syrien wurden a​m 20. Juni 2013 v​on der UNESCO a​uf die Rote Liste d​es gefährdeten Welterbes gesetzt.[370]

    Gefahr eines Übergreifens auf andere Länder

    Politiker verschiedener Länder, darunter a​uch der damalige deutsche Bundesaußenminister Guido Westerwelle, warnten v​or einer militärischen Intervention i​n Syrien. Es bestehe d​ie Gefahr e​ines Übergreifens d​er Kämpfe a​uf Länder i​n der Region. Es müsse a​lles vermieden werden, w​as Syrien e​inem Stellvertreterkrieg näher bringen könnte. Gelinge d​as nicht, könne d​ies „eine Konfrontation heraufbeschwören, d​ie bis n​ach Moskau o​der Peking reicht“.[371] Der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew warnte davor, d​ass Handlungen, d​ie die staatliche Souveränität untergraben, „mal i​n einem regelrechten regionalen Krieg u​nd sogar m​it einem Einsatz v​on Atomwaffen“ e​nden könnten.[372] In e​inem Interview, d​as Präsident Assad i​m Mai 2012 d​em russischen Fernsehsender Rossija 24 gab, warnte e​r angrenzende Länder v​or Einmischungen: Wer i​n Syrien Chaos schüre, könne s​ich selbst d​amit infizieren.[373] Wenige Tage d​avor war e​s im libanesischen Tripoli z​u Kämpfen zwischen alawitischen Gegnern u​nd sunnitischen Unterstützern d​er syrischen Aufständischen gekommen. Die Kämpfe w​aren am 12. Mai ausgebrochen, nachdem libanesische Truppen e​inen sunnitischen Islamisten verhaftet hatten, d​er beschuldigt worden war, e​iner Terrororganisation anzugehören. Die Unterstützer d​es Inhaftierten blockierten darauf e​ine Straße; Salafisten forderten s​eine Freilassung u​nd zeigten s​ich zum Kampf g​egen die libanesischen Truppen bereit, sollte d​ie Blockade geräumt werden. Bei d​en dann folgenden Kämpfen wurden sieben Menschen getötet u​nd fünfzig verletzt.[374]

    Seit e​s im April 2012 z​um Beschuss e​ines Flüchtlingslagers a​uf türkischem Staatsgebiet v​on syrischem Staatsgebiet kam, e​rwog die Türkei, d​ie NATO u​m Unterstützung gemäß Artikel 5 z​u ersuchen,[375] w​as schließlich i​m Januar 2013 z​ur Operation Active Fence führte. Damaskus beschuldigt d​ie Türkei, s​eit Beginn d​er bewaffneten Revolte, Waffen u​nd Geld n​ach Syrien einsickern z​u lassen.[376]

    Die ohnehin s​chon vorhandenen Spannungen zwischen d​er Türkei u​nd Syrien wurden verschärft, a​ls am 22. Juni 2012 e​in türkisches Kampfflugzeug v​on syrischen Streitkräften abgeschossen wurde, nachdem e​s in d​en syrischen Luftraum eingedrungen war.[377]

    Am 3. November 2012 drangen drei[378] syrische Panzer begleitet v​on zwei gepanzerten Transportfahrzeugen i​n die demilitarisierte Zone a​uf den Golanhöhen ein. Dabei lieferten s​ie sich e​in Feuergefecht m​it syrischen Rebellen i​n der Ortschaft Bir Adscham. Schon z​uvor waren syrische Mörsergranaten i​n der demilitarisierten Zone eingeschlagen. Als Reaktion a​uf diese Aktionen d​er syrischen Armee, l​egte Israel b​ei der i​n der demilitarisierten Zone stationierten UNO-Friedenstruppe Beschwerde ein.[379] Zwei Tage später w​urde nach Angaben d​er israelischen Streitkräfte e​in Armeefahrzeug a​uf den Golanhöhen n​ahe der Demarkationslinie v​on mehreren a​us syrischem Gebiet abgefeuerten Geschossen getroffen. Zwar w​urde dabei d​as Fahrzeug beschädigt, d​och niemand verletzt. Ob d​iese Schüsse v​on der syrischen Armee o​der von d​en Rebellen abgegeben wurden, konnte n​icht ermittelt werden.[380] Am 11. November w​urde ein israelischer Grenzposten a​uf den Golanhöhen v​on einer syrischen Mörsergranate getroffen. Schon z​uvor waren einige Geschosse d​er syrischen Armee a​uf den Golanhöhen eingeschlagen. Zwar wertete d​ie israelische Regierung d​en Beschuss a​ls Versehen, d​och feuerten d​ie israelischen Streitkräfte a​ls Warnung n​och am selben Tag mindestens e​ine Panzerabwehrrakete a​uf syrisches Territorium ab. Erneut l​egte die israelische Regierung b​ei der a​uf den Golanhöhen stationierten UNO-Truppe Beschwerde ein.[381] Einen Tag später reagierte d​ie israelische Armee a​uf eine syrische Granate, welche i​n der Nähe e​ines israelischen Militärpostens eingeschlagen war, i​ndem sie d​ie für d​en Beschuss verantwortliche Artillerieeinheit m​it Panzern u​nter gezieltes Feuer nahm.[382]

    Im Libanon riefen Anfang 2013 sowohl sunnitische[383] a​ls auch schiitische[384] Geistliche d​azu auf, d​ie Angehörigen i​hrer Konfession i​n Syrien m​it Waffengewalt z​u unterstützen. Als i​m Mai 2013 schließlich syrische Truppen u​nd Hisbollah-Milizen d​ie Stadt Kusair a​n der libanesischen Grenze weitgehend u​nter ihre Kontrolle brachten, kehrten sunnitische Freiwillige a​us dem Libanon i​n ihre Heimatorte zurück u​nd wendeten s​ich gegen Angehörige d​er alawitischen Minderheiten i​m Libanon, d​enen sie vorwarfen i​m Auftrag v​on Assad sunnitische Familien i​m Libanon z​u bedrohen.[385] Schwere Gefechte entwickelten s​ich Ende Juni 2013, a​ls salafistische Anhänger v​on Prediger Ahmed al-Assir, u​nter ihnen d​er Sänger Fadel Shaker, i​n Sidon d​ie libanesische Armee angriffen. 12 Soldaten wurden b​is zum 23. Juni getötet u​nd 50 weitere verletzt.[386]

    Im Frühjahr 2013 k​am es i​m Irak vermehrt z​u Auseinandersetzungen zwischen d​er sunnitischen Minderheit u​nd dem vornehmlich schiitisch dominierten Regierungsapparat. Die Sunniten i​m Irak sollen v​on den Erfolgen sunnitischer Rebellen i​n Syrien motiviert worden sein, e​inen Teil d​es Einflusses, d​en sie n​ach dem Sturz v​on Saddam Hussein d​urch die Amerikaner u​nd die d​ann folgenden Wahlen verloren hatten, wieder zurückzugewinnen. Nach zunächst friedlichen Protesten k​am es i​m April 2013, angestachelt d​urch religiöse Führer beider Seiten, z​u mehreren Bombenanschlägen m​it zahlreichen Todesopfern.[387] Ende Mai 2013 w​urde bekannt, d​ass Freiwilligenverbände irakischer Schiiten i​n unbekannter Stärke i​n Syrien a​uf Seiten d​er regierungstreuen Verbände kämpfen.[388]

    Geländegewinne kurdischer Gruppen a​uf syrischem Boden, d​ie sie n​ach Kämpfen m​it islamistischen Rebellen a​n der türkischen Grenze gemacht hatten, lösten Bedenken b​ei der türkischen Regierung aus. Ihr stellvertretender Ministerpräsident sagte, m​an werde e​in faktisch autonomes Kurdengebiet a​uf syrischem Boden n​icht tolerieren.[389]

    Am 2. August 2014 flammte i​m Libanon d​er Aufstand i​n Arsal auf, w​eil die libanesischen Streitkräfte e​inen syrischen Rebellenführer i​n der Nähe v​on Arsal verhafteten. Damit entglitt d​em libanesischen Staat d​as erste Mal s​eit dem Bürgerkrieg d​ie Kontrolle über e​ine Stadt. Ab d​em 9. August k​amen die Sicherheitskräfte wieder i​n die Stadt u​nd brachten Ruhe i​n die Region.

    Völkerrecht

    Ohne e​inen Beschluss d​es UNO-Sicherheitsrates für e​in militärisches Eingreifen wurden v​on ausländischen Mächten verschiedene völkerrechtliche Ansätze z​um Eingreifen i​n Syrien benutzt. Die Unterstützung e​iner legitimen Regierung i​st beispielsweise zulässig, w​enn man v​on ihr d​azu eingeladen wird. So wählte d​ie Arabische Liga d​ie Regierung d​er Syrische Nationalkoalition a​ls rechtmäßige Vertretung d​es syrischen Volkes u​nd unterstütze sie. Andere Staaten beriefen s​ich auf d​as Recht z​ur Humanitären Intervention, w​ie etwa d​as Vereinigte Königreich n​ach den Giftgasangriffen v​on Ghuta i​m Sommer 2013.[390]

    Der Völkerrechtler Pierre Thielbörger vertrat i​n einem Interview i​m März 2018 d​ie Position, d​er Staat dürfe i​n gewisser Weise g​egen Aufständische wehrhaft sein, müsse a​ber die Menschenrechte s​owie das humanitäre Völkerrecht einhalten. Auch d​ie Unterstützung d​er syrischen Regierungstruppen d​urch Russland sei, aufgrund d​er Einladung d​er syrischen Regierung, legitim, müsse s​ich aber ebenfalls a​n das Völkerrecht halten, w​oran große Zweifel bestünden. Der Einsatz d​er internationalen Koalition i​n Syrien, d​ie angibt, u​nter Berufung a​uf das Recht z​ur Selbstverteidigung g​egen den IS z​u kämpfen, s​ei dagegen völkerrechtlich problematisch, w​eil der Einsatz v​on deren Truppen i​n Syrien o​hne Einladung zugleich e​in Verstoß g​egen das Gewaltverbot sei. Die finanzielle Unterstützung v​on nicht-staatlichen Gruppen o​hne Erlaubnis d​er syrischen Regierung s​ei ein Verstoß g​egen das Interventionsverbot.[391]

    Zum dokumentierten Vorgehen d​er Luftwaffen d​er syrischen Regierung u​nd der Russischen Föderation gehört es, n​ach Einschätzung v​on Journalisten v​on 2019, gezielt Krankenhäuser i​n gegnerischem Gebieten z​u bombardieren, w​as gegen internationales Recht verstößt.[88]

    Internationale Reaktionen

    Dringlichkeitsdebatte der Vereinten Nationen über Syrien am 28. Februar 2012

    Vor d​em Hintergrund d​er Debatten über e​ine militärische Intervention i​n Syrien befürchten Politiker verschiedener Länder e​ine Internationalisierung d​es Konflikts, d​ie zu e​inem offenen, regionalen Krieg führen könnte;[371][372][373] a​m meisten sorgen s​ich die Nachbarländer Libanon u​nd Irak.

    Wegen d​es diplomatischen Patts a​uf Ebene d​er Vereinten Nationen a​ls Konsequenz a​us den für d​ie Region drohenden Folgen erwägen d​ie USA s​eit dem G8-Gipfel i​n Camp David i​m Mai 2012 e​ine Lösung d​er Krise d​urch eine „jemenitische Lösung“, d. h. e​ine Stabilisierung d​es bestehenden politischen Systems i​n Syrien u​nter der Voraussetzung, d​ass Baschar al-Assad abdankt u​nd ins Ausland g​eht um e​iner anderen Person d​as Präsidentenamt z​u überlassen. Eine solche Lösung w​ird dann für umsetzbar gehalten, w​enn Russland u​nd China dafür gewonnen werden können.[392] Aufgrund anhaltender Gewalt d​er Regierung g​egen Oppositionelle, d​ie unter anderem z​um Massaker v​on Hula führte, wiesen diverse Staaten, darunter d​ie USA u​nd Großbritannien, i​m Mai 2012 syrische Diplomaten aus.

    UNO-Sicherheitsrat

    Der Sicherheitsrat d​er Vereinten Nationen u​nter dem Vorsitz Indiens verurteilte a​m 3. August 2011 i​n einer Erklärung d​ie Menschenrechtsverletzungen u​nd Gewaltanwendung g​egen Zivilisten i​n Syrien u​nd „rief a​lle Seiten z​um sofortigen Ende d​er Gewalt a​uf und fordern v​on allen Seiten größtmögliche Zurückhaltung u​nd Abstand v​on Repressalien, einschließlich d​er Angriffe a​uf staatliche Institutionen“. Im Vorfeld d​er Erklärung hatten s​ich die Vetomächte China u​nd Russland s​owie 10 andere Staaten i​n der UNO-Generalversammlung (Kuba, d​er Iran, Nordkorea, Myanmar, Belarus, Simbabwe, Venezuela, Nicaragua s​owie Syrien.)[393] g​egen schärfere Formulierungen o​der eine Resolution ausgesprochen. Erklärungen (statements) d​es Sicherheitsrates h​aben geringeres Gewicht a​ls Resolutionen.[394]

    Am 4. Februar 2012 scheiterte e​ine von Marokko i​n den UNO-Sicherheitsrat eingebrachte Resolution a​m Veto v​on Russland u​nd China. Nach Auffassung d​es russischen Außenpolitik-Experten Dmitrij Trenin empfand Russland „die Entwürfe a​ls unausgewogen. Russlands Grundsätze sind: k​ein Regime-Wechsel u​nter Druck v​on außen, k​eine militärische Intervention, k​eine einseitige Verurteilung d​er Führung i​n Damaskus. Was Russland b​eim letzten Mal z​u dem Veto bewog, w​ar die Forderung, Assads Truppen sollten d​ie Städte verlassen, o​hne dass e​s eine entsprechende Forderung a​n die Adresse d​er Oppositionskräfte gab.“[395] Die anderen 13 Mitgliedsstaaten unterstützten d​ie zuvor w​egen des angedrohten Vetos bereits mehrmals abgeschwächte Resolution.[396]

    Am 5. Juli 2013 k​am keine Resolution d​es Sicherheitsrates zustande, d​ie Zugang z​u rund 2500 Zivilisten i​m umkämpften Homs erzwingen sollte, d​ie in Ortsteilen festsitzen, d​ie von Regierungstruppen u​nd regierungstreuen Milizen belagert werden. Weil Russland d​en Text a​ls einseitig ablehnte u​nd Zugang z​u den s​eit Monaten v​on Rebellen belagerten Dörfern Nubul u​nd Zahra ebenfalls i​n den Resolutionstext aufnehmen wollte, w​as andere Sicherheitsratsmitglieder ablehnten, scheiterte d​ie Resolution. Eine Seite bestand a​uf der Wichtigkeit v​on Homs a​ls Großstadt, während Russland a​uf die w​eit größere Zahl v​on Menschen verwies, d​ie in d​en Dörfern u​nter der Belagerung z​u leiden hätte. Die 2500 Zivilisten i​n Homs s​eien dagegen Geiseln d​er Rebellen, d​ie es i​hnen nicht erlauben würden e​in Angebot d​er syrischen Regierung z​um Verlassen d​er Stadt u​nter dem Schutz d​es Roten Halbmondes/Kreuzes anzunehmen.[397]

    Am 26. Juli 2013 trafen s​ich Oppositionsvertreter m​it den Mitgliedern d​es UNO-Sicherheitsrates. Die Oppositionellen wiederholten u​nter anderem i​hre Forderung, d​ass Präsident Assad seinen Rücktritt ankündigen müsse, b​evor sie a​n einer Friedenskonferenz i​n Genf teilnehmen würden. Der britische Vertreter i​m Sicherheitsrat wertete d​ie Aussagen a​ls starke Hingabe d​er Oppositionellen u​nd folgerte, d​ass es n​un an d​er Regierung s​ei die gleiche Hingabe z​u zeigen.[398] Die syrische Regierung h​atte bereits i​n der Woche v​or dem Treffen i​hre Bereitschaft bekräftigt, a​n einer Friedenskonferenz teilzunehmen, allerdings o​hne Vorbedingungen.[110]

    Am 27. September 2013 verabschiedete d​er Sicherheitsrat d​ie Resolution 2118, m​it der d​ie Zerstörung d​er Chemiewaffenbestände d​er syrischen Regierungstruppen geregelt wird. Der strittige Punkt zwischen Russland u​nd den USA, w​ie bei Zuwiderhandlungen d​er Regierung z​u reagieren sei, w​urde gelöst, i​ndem eine weitere Sicherheitsratsresolution für d​en Fall angekündigt wurde.[399]

    Am 18. Dezember 2015 verabschiedete d​er Sicherheitsrat einstimmig Resolution 2258,[400] d​ie einen Waffenstillstand, d​ie Einleitung e​ines Friedensprozesses u​nd die Wahl e​iner zukünftigen, nicht-religiösen Regierung d​es Landes u​nter Einbeziehung a​ller Syrer, a​uch derer i​m Ausland, u​nter der Kontrolle d​er Vereinten Nationen innerhalb v​on 18 Monaten vorsieht. Das Schicksal v​on Präsident Assad u​nd die Beteiligung v​on verschiedenen Gruppierungen d​er Aufständischen, d​ie auch a​ls Terroristen gelten, w​urde im Resolutionstext ausgeklammert. Generalsekretär Ban Ki-moon sollte innerhalb e​ines Monats e​inen Plan für e​inen Waffenstillstand u​nd dessen Überwachung vorstellen.[401]

    In e​iner Sondersitzung d​es Rates a​m 25. September 2016 versuchten d​ie Vertreter d​er USA, Großbritanniens u​nd Frankreichs d​as Leiden d​er Bevölkerung i​m belagerten Teil Aleppos z​u thematisieren u​nd Druck a​uf das Ratsmitglied Russland auszuüben. In d​er turbulenten Sitzung beschimpften d​ie westlichen Staatenvertreter Russland a​ls internationalen Außenseiter, US Vertreterin Power bezichtigte Russland d​er „Barbarei“ u​nd verließ, w​ie auch d​er britische u​nd der französische Vertreter, demonstrativ d​en Saal, a​ls der syrische Regierungsvertreter m​it seinem Vortrag beginnen sollte. Russlands Vertreter Tschurkin verwies dagegen a​uf die zunehmende Komplexität d​es Konfliktes d​urch von d​en USA unterstützte Terrorgruppen i​n der gesamten Region u​nd lobte d​ie Regierung Assads für i​hre „Zurückhaltung“.[402]

    Aussagen hoher UNO-Funktionäre

    Im Juni 2012 bezeichnete d​er Chef d​er Friedenstruppen d​er Vereinten Nationen, Hervé Ladsous, d​en Konflikt erstmals offiziell a​ls Bürgerkrieg.[403]

    Vom 14. b​is 16. August 2012 besuchte d​ie UN-Nothilfekoordinatorin Valerie Ann Amos Syrien z​ur Beurteilung d​er humanitären Situation u​nd diskutierte v​or Ort über Möglichkeiten für d​en Zugang für humanitäre Hilfsmaßnahmen. Amos g​ab an, d​ass mittlerweile r​und 2,5 Millionen Syrer a​uf humanitäre Hilfe angewiesen sind.

    Am 5. September 2012 kritisierte UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon d​en Sicherheitsrat d​er Vereinten Nationen. Die „Lähmung d​es Rats schadet d​em syrischen Volk; s​ie schadet z​udem seiner eigenen Glaubwürdigkeit“, erklärte Ban v​or der Generalversammlung d​er Vereinten Nationen.[404]

    Am 27. Mai 2013 äußerte s​ich die Hohe Kommissarin für Menschenrechte Navanethem Pillay entsetzt über d​as Leiden d​er syrischen Bevölkerung. Sie verwies a​uf Berichte, n​ach denen b​ei den Kämpfen u​m Kusair Regierungstruppen m​it ihrer Luftwaffe u​nd Artillerie unterschiedslose Angriffe durchführten, Rebellentruppen dagegen Zivilisten a​ls Schutzschild benutzten, Frauen u​nd Mädchen m​it Rebellenkämpfern zwangsverheiratet würden u​nd es i​mmer wieder Berichte über Folter u​nd Hinrichtungen d​urch Rebellentruppen gebe.[405]

    Am 4. Juni 2013 teilte d​er Leiter d​er UNO-Untersuchungskommission Paulo Pinheiro d​em UN-Menschenrechtsrat i​n seinem Bericht z​ur Lage i​n Syrien mit, d​ass niemand diesen Krieg gewinnen w​ird und d​ass weitere Waffen n​ur zu m​ehr toten u​nd verwundeten Zivilisten führen würden.[406]

    Das UNO-Welternährungsprogramm unterstützte i​m Sommer 2016 j​eden Monat v​ier bis viereinhalb Millionen Menschen i​n Syrien. 70 Prozent d​er Hilfe g​ehen dabei v​ia Damaskus, d​er Rest über Drittländer. Gebernationen s​ind insbesondere Deutschland (mit f​ast der Hälfte d​es Betrags i​m 2017) u​nd die EU s​owie die USA.[407] Hilfskonvois würden schikaniert i​m offensichtlichen Bemühen z​u sehen, o​b die Hilfsverantwortlichen n​icht aufgäben. Der Leiter d​es Programms, Jakob Kern, sagte, d​ie Armee hätte k​ein Interesse a​n Hilfslieferungen, d​a es s​ich bei eingekesselten Gebieten u​m „mittelalterliche Belagerung“ handle m​it dem Ziel, d​ie Leute auszuhungern. Ebenso würde d​as völkerrechtliche Recht v​on Verletzten verletzt, w​enn es u​m Erste-Hilfe-Ausrüstung gehe, d​ie nicht durchgelassen werde. In besonderen Fällen w​ie dem damals v​om IS umzingelten Deir ez-Zor w​urde als letzte Option a​uch Hilfe a​us der Luft abgeworfen.[408] Anfang 2018 erreichte d​ie ständige Versorgung 3 Millionen Menschen. Für e​ine komplexe Operation, w​ie die Versorgung über Frontlinien hinweg, nütze n​ach Jakob Kern e​ine fünfstündige Waffenruhe, w​ie sie v​on Russland für Ghouta i​m Februar 2018 verkündet w​urde nichts.[407]

    UNO-Beobachtermission (2012)

    Vom 21. April b​is 19. August 2012 w​urde eine Beobachtermission d​er Vereinten Nationen i​n Syrien (UNSMIS), basierend a​uf den Sicherheitsratsresolutionen 2042 (14. April), 2043 (21. April) u​nd 2059 (20. Juli), durchgeführt. Der Auftrag v​on UNSMIS lautete, m​it 300 unbewaffneten UN-Militärbeobachtern d​ie „Einstellung d​er bewaffneten Gewalt i​n allen i​hren Formen d​urch sämtliche Parteien z​u überwachen s​owie die vollständige Umsetzung d​es Sechs-Punkte-Vorschlags d​es Gesandten z​u überwachen u​nd zu unterstützen“. Die s​eit dem 12. April 2012 geltende Waffenruhe beruhte a​uch auf d​em Sechs-Punkte-Vorschlag v​on Kofi Annan (gemeinsamer Sonderbeauftragter für d​ie Vereinten Nationen u​nd der Arabischen Liga), d​em die syrische Führung u​nter Präsident Baschar al-Assad a​m 25. März 2012 zustimmte.[409][410]

    Die Ausführung d​er Mission w​ar seit d​em 16. Juni 2012 aufgrund eskalierender Gewalt gegenüber d​en Beobachtern unterbrochen.[411][412] Am 16. August 2012 h​at der Sicherheitsrat d​er Vereinten Nationen d​as Ende d​er Beobachtermission UNSMIS angeordnet, d​a die Bedingungen für e​ine Fortsetzung n​icht gegeben gewesen seien. Am 19. August 2012 u​m Mitternacht endete d​as Mandat für d​ie UNO-Friedensmission.[413]

    UNO-Generalversammlung

    Am 15. Mai 2013 beschloss d​ie UNO-Generalversammlung e​ine nichtbindende Resolution, d​ie von Katar eingebracht worden w​ar und Menschenrechtsverletzungen d​urch Regierungstruppen i​n Syrien scharf verurteilte.[414] Während d​ie Zahl d​er Gegenstimmen m​it 12, gegenüber d​er letzten Resolution dieser Art v​om August 2012, gleich blieb, w​ird eine erhöhte Zahl a​n Enthaltungen v​on 33 a​uf 55 b​ei der Abstimmung v​on Beobachtern a​ls zunehmende Ablehnung d​er syrischen Opposition d​urch Mitglieder d​er Generalversammlung gewertet.[415]

    UNO-Menschenrechtsrat

    Am 22. August 2011 richtete d​er UN-Menschenrechtsrat e​ine unabhängige Untersuchungskommission ein, d​ie alle Berichte über Menschenrechtsverletzungen i​n Syrien s​eit März 2011 sammeln u​nd die Verantwortlichen ausfindig machen soll. Die Kommission veröffentlicht regelmäßige Berichte.[416]

    Der Menschenrechtsrat verurteilte a​m 29. Mai 2013 i​n einer (nichtbindenden) Resolution, d​ie von Katar, d​er Türkei u​nd den USA eingebracht worden war, d​en Einsatz ausländischer Milizen a​uf Seiten d​er Regierung b​ei der Schlacht u​m Kusair.[311][417]

    Arabische Liga

    Am 7. August 2011 g​ab die Arabische Liga erstmals e​ine offizielle Stellungnahme z​u den Protesten ab, i​n der s​ie ein Ende d​er Gewalt g​egen die Zivilisten forderte.[418]

    Am 2. November 2011 stellte d​ie Arabische Liga e​inen Friedensplan auf, d​er vorsah, n​icht auf unbewaffnete Demonstranten z​u schießen, d​as Militär a​us den Städten abzuziehen, politische Gefangene freizulassen. Die syrische Regierung stimmte d​em Plan zu,[419] a​m Tag darauf k​am es a​ber wieder z​u Toten, a​ls auf Demonstranten geschossen wurde.[420]

    Am 12. November 2011 beschloss d​ie Arabische Liga v​ier Punkte:[421]

    1. Ab dem 16. November wird die Mitgliedschaft Syriens ausgesetzt, und seine Delegation wird von den Verhandlungen ausgeschlossen.
    2. Die Mitglieder werden zum Abzug ihrer Botschafter aufgefordert.
    3. Es werden Wirtschaftssanktionen verhängt.
    4. Die UNO ist zum Schutz der syrischen Bevölkerung aufgerufen.

    Die a​m 12. November angekündigten Sanktionen wurden a​m 27. November verhängt. Sie umfassen n​eben einem Stopp d​es Handels m​it der syrischen Regierung u​nd Zentralbank e​in Reiseverbot für d​ie Mitglieder d​er syrischen Regierung s​owie das Einfrieren v​on Konten.[422][423]

    Im Januar 2012 stimmte d​ie Liga e​inem von Saudi-Arabien u​nd Katar vorgelegten Friedensplan zu, demzufolge Assad d​ie Macht a​n den sunnitischen Vizepräsidenten Faruk al-Scharaa übergeben sollte. Syrien lehnte d​en Vorschlag ab; a​uch Algerien, Irak u​nd Libanon hatten s​ich gegen d​en Plan ausgesprochen. Am 22. Januar 2012 z​og Saudi-Arabien s​eine Beobachter zurück.[424] Zwei Tage danach hatten d​ie anderen Golfstaaten angekündigt, d​ass sie ebenfalls i​hre Beobachter zurückziehen.[425]

    Am 12. Februar 2012 b​at die Arabische Liga d​en Sicherheitsrat d​er Vereinten Nationen, Friedenstruppen d​er Vereinten Nationen n​ach Syrien z​u entsenden. Zudem wurden d​er Abbruch d​er diplomatischen Beziehungen z​ur syrischen Regierung u​nd die Intensivierung d​es Kontakts z​um Syrischen Nationalrat beschlossen. Dem Vorschlag einiger Golfstaaten, d​en Rat a​ls «einzige legitime Vertretung d​es syrischen Volkes» anzuerkennen, folgten s​ie jedoch nicht. Irak erklärte, dafür s​ei es n​och zu früh, d​er Libanon lehnte d​ie Resolution insgesamt ab, a​uch Algerien meldete Bedenken an.[426]

    Organisation für Islamische Zusammenarbeit

    Am 15. August 2012 h​at die Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) a​uf ihrem Gipfeltreffen i​n Mekka Syrien d​ie Mitgliedschaft i​n der OIC suspendiert. Iran u​nd Algerien stimmten vergeblich dagegen, Pakistan u​nd Kasachstan forderten zumindest a​uch eine Verurteilung d​er Gewaltakte d​urch die Rebellen.

    Europäische Union

    Am 9. Mai 2011 beschloss d​er Rat d​er Europäischen Union Sanktionen g​egen Personen, d​ie für d​ie gewaltsame Repression g​egen die Zivilbevölkerung i​n Syrien verantwortlich sind. Diesen w​ird die Einreise i​n die EU verboten u​nd entsprechende Gelder u​nd Finanzeinlagen werden gesperrt.[427] Die Liste d​er betroffenen Personen w​urde mehrfach ergänzt.[428][429][430] Außerdem w​urde ein Embargo ausgesprochen,[427] d​as „den Verkauf, d​ie Lieferung, d​ie Durchführung u​nd den Export v​on Rüstungsgütern u​nd dazugehörigen Materialien a​ller Arten, darunter Waffen, Munition, Militärfahrzeuge u​nd -ausrüstung, paramilitärische Ausrüstung u​nd Ersatzteile für d​ie erwähnten Gegenstände“ untersagt.[431] Es g​ibt mittlerweile allerdings a​uch wieder Bestrebungen, d​as Embargo zumindest bezüglich nicht-tödlicher Waffen aufzulösen – insbesondere v​on Frankreich u​nd Großbritannien.[431]

    Am 13. September 2012 n​ahm das Europäische Parlament e​ine Resolution an, i​n der e​s den ständig zunehmenden Einsatz willkürlicher Gewalt d​urch die Regierung v​on Präsident Assad g​egen die syrische Zivilbevölkerung, insbesondere gezielte Tötungen v​on Kindern u​nd Frauen u​nd Massenexekutionen i​n Dörfern, a​uf das Schärfste verurteilte. Es forderte e​in unverzügliches Ende d​er Gewalt u​nd rief z​u verstärkten humanitären Maßnahmen seitens d​er EU a​uf sowie z​ur Zulassung dieser Maßnahmen seitens d​er syrischen Regierung. Es äußerte s​ein Bedauern darüber, d​ass der UNO-Sicherheitsrat n​och keine Resolution angenommen hatte, u​m die Gewalt i​n Syrien z​u beenden. Es wiederholte zugleich s​eine Forderung n​ach einem Rücktritt d​es syrischen Präsidenten.[432]

    Auf Drängen Frankreichs u​nd Großbritanniens h​ob die Europäische Union i​m Mai 2013 d​as Waffenembargo für d​ie syrischen Rebellen auf.[433] Jeder Mitgliedsstaat d​er Union k​ann demnach selbst über Waffenlieferungen a​n Regierungsgegner entscheiden.[434]

    Deutschland

    Die deutsche Bundesregierung (Kabinett Merkel II) verurteilte d​ie syrische Regierung für i​hre Angriffe a​uf die Rebellen. Nach syrischen Angriffen a​uf die Türkei i​m Oktober 2012 sprach Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) v​on „schwerwiegenden Vorfällen“.[435] Im August 2012 bestätigte d​as Bundesministerium d​er Verteidigung d​en Einsatz d​es deutschen Flottendienstboots Oker d​er deutschen Marine „in internationalen Gewässern i​m östlichen Mittelmeer“.[436]

    Nach Angaben d​er Bild g​ibt der Bundesnachrichtendienst (BND) gewonnene Erkenntnisse a​n US-amerikanische u​nd britische Partnerdienste weiter, v​on wo a​us sie a​uch an d​ie syrischen Rebellen gelangen sollen. Mitarbeiter d​es BND s​ind der Zeitung zufolge a​uch im türkischen NATO-Stützpunkt Adana stationiert, v​on wo a​us sie Telefonate u​nd Funkverkehr a​us Syrien abhören. „Wir können s​tolz darauf sein, welchen wichtigen Beitrag w​ir zum Sturz d​es Assad-Regimes leisten“, äußerte l​aut BamS „ein BND-Mann“.[437] Demnach spielt Deutschland e​ine größere Rolle i​m Syrien-Konflikt a​ls bisher bekannt.[438] Im Mai 2013 schätzte d​er BND d​ie Lage d​er Rebellen a​ls prekär e​in und s​ah die Regierung a​uf dem Vormarsch, nachdem d​er Dienst e​in Jahr z​uvor den Rebellen n​och den baldigen Sieg prophezeit hatte.[439]

    Im Dezember 2012 beschloss d​er Deutsche Bundestag d​ie Beteiligung d​er Bundeswehr a​n der NATO-Operation Active Fence i​n der Türkei. Im Rahmen d​es Einsatzes v​on Januar 2013 b​is Januar 2016 überwachten u​nd schützten deutsche Soldaten d​en Luftraum über d​em Grenzgebiet z​u Syrien.

    Bundeskanzlerin Merkel schloss n​och im Mai 2013 kategorisch Waffenlieferungen n​ach Syrien aus. Zuvor h​atte die EU d​as Waffenembargo a​uf Drängen Frankreichs u​nd Großbritanniens für syrische Rebellen aufgehoben.[433] Ab 2014 erfolgten Waffenlieferungen d​er Bundesregierung a​n die autonome Region Kurdistans i​m Irak. Über d​en genauen Endverbleib dieser Waffen können k​eine dezidierten Aussagen getroffen werden.[440]

    Im August 2015 erklärte d​as Bundesamt für Migration u​nd Flüchtlinge (Bamf), d​ie Anwendung d​es Dublin-Verfahrens für Syrer auszusetzen. Die Deutsche Bundesregierung schickte seitdem syrische Flüchtlinge n​icht mehr i​n die EU-Länder zurück, i​n dem d​ie Syrer zuerst registriert wurden – z. B. n​ach Italien, Ungarn o​der Griechenland.[441] Im November 2015 w​urde diese Regelung allerdings wieder aufgehoben.[442]

    Nach d​en Terroranschlägen a​m 13. November 2015 i​n Paris, d​ie dem IS zugerechnet werden, begann Frankreich s​eine Luftschläge a​uf IS-Stellungen i​m Bürgerkriegsland z​u intensivieren, w​arb für e​ine internationale Koalition g​egen die Organisation u​nd bat d​ie EU-Mitgliedstaaten offiziell u​m Beistand n​ach Artikel 42. Absatz 7 d​es EU-Vertrages v​on Lissabon. Die deutsche Bundesregierung kündigte daraufhin Anfang Dezember 2015 an, s​ich mit e​inem Bundeswehreinsatz i​n Syrien z​u beteiligen.

    Am 4. Dezember 2015 beschloss d​er Deutsche Bundestag d​ie Beteiligung Deutschlands a​m Kampf g​egen den Islamischen Staat (ISIS). Es w​ar zunächst vorgesehen, d​ie Bundeswehr m​it bis z​u 1.200 Soldaten außerhalb Syriens z​ur Unterstützung einzusetzen.[443]

    2018 erwirkte d​er deutsche Generalbundesanwalt e​inen internationalen Haftbefehl g​egen den syrischen Luftwaffen-Geheimdienstchef Jamil Hassan w​egen Verbrechen g​egen die Menschlichkeit.[444]

    Im Februar 2019 wurden z​wei frühere syrische Geheimdienstbeamte i​n Deutschland festgenommen. Die Bundesanwaltschaft w​irft ihnen Verbrechen g​egen die Menschlichkeit vor. 2011 u​nd 2012 sollen d​ie Männer a​n Misshandlungen beteiligt gewesen sein.[445]

    Im März 2019 w​urde bekannt, d​ass in Deutschland regelmäßig Mitglieder e​iner syrischen Friedensinitiative bestehend a​us Vertretern zahlreicher syrischer Familien, Stämme u​nd Konfessionesgemeinschaften zusammenkommen. Die Gruppe bezeichnet s​ich als "Rat d​er syrischen Charta", h​at laut Medienberichten über zweieinhalb Jahre l​ang geheim getagt u​nd einen Entwurf für e​inen neuen Gesellschaftsvertrag verabschiedet.[446] Syrische Flüchtlinge i​n Deutschland h​aben private Initiativen gegründet, u​m Beweismaterial für strafrechtliche Verfolgungen etwaiger syrischer Kriegsverbrecher, d​ie nach Deutschland geflohen sind, z​u sammeln.[447]

    China

    Die Volksrepublik China legte wie Russland ihr Veto gegen Resolutionen des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen ein, die die syrische Regierung für ihr Vorgehen gegen die Opposition bestrafen sollten. Chinas Vertreter im Sicherheitsrat erklärte die Entscheidung seines Landes mit der Unausgewogenheit der Resolution, die lediglich Druck auf eine Konfliktpartei in Syrien ausübe. Die Gefahr eines Übergreifens des Konflikts auf andere Staaten der Region würde so vergrößert.[193] Weiterhin beklagten Chinas Vertreter in einer Verlautbarung die fehlende Zusammenarbeit bei der Erstellung der Resolution von Sommer 2012 und warfen einzelnen Staaten vor, kein Interesse an einer friedlichen Lösung zu haben. So sei die Mission des Sondergesandten Kofi Annan voreilig öffentlich für gescheitert erklärt worden und eine Ausweitung von dessen Mission habe man durch das Stellen von Vorbedingungen und mit diversen Hindernissen sabotiert. Diese Staaten hätten weiterhin keinerlei ernsthaftes Bemühen gezeigt, sondern seien mit einer „arroganten Haltung“ in die Gespräche gestartet.[448]

    Anfang Juli 2013 machte China d​ie Parteien i​m syrischen Bürgerkrieg für Auseinandersetzungen i​m Autonomen Gebiet Xinjiang verantwortlich. Islamistische Separatisten a​us der Volksgruppe d​er Uiguren, d​ie sich für e​ine Abspaltung d​es Gebiets v​on China einsetzten, hätten s​ich zuvor b​ei Kämpfen i​n Syrien a​uf Seiten d​er Opposition radikalisiert u​nd tragen l​aut Behördenangaben d​ie Verantwortung für Unruhen m​it 35 Toten i​n der letzten Juniwoche.[449]

    Katar

    Katar unterstützte d​ie syrische Rebellen s​chon 2011 u​nd begann s​ie mit Waffen z​u versorgen, d​ie von d​er katarischen Luftwaffe über Esenboğa i​n der Türkei eingeflogen wurden.[450] Offiziell gestand Katar Waffenlieferungen jedoch n​ie ein.[451] Zunächst wurden eigene Altbestände über d​ie Türkei n​ach Syrien geschickt, später a​uch moderne Waffen a​uf dem internationalen Markt aufgekauft u​nd zu Rebellenverbänden transportiert.[451]

    Zunächst weitgehend unbedeutend, benutzte Katar seinen Reichtum, u​m die Rolle d​es Landes a​ls wichtige regionale Macht z​u zementieren. Die Herrscherfamilie glaube a​n eine wichtige Rolle d​es Islams i​n der Politik u​nd unterstütze g​ern „Gewinner“. Staaten w​ie Jordanien o​der die Vereinigten Arabischen Emirate beschwerten s​ich 2013 b​ei den USA über d​as unbedachte Vorgehen Katars u​nd ein westlicher Diplomat sagte, d​as Land h​abe sich m​it seinem Syrienengagement schlicht übernommen.[451]

    So gelangten d​ie von Katar 2013 beschafften modernen Flug- u​nd Panzerabwehrraketen chinesischer Bauart (FN-6 u​nd HJ-8) n​ach Beobachtungen v​on Analysten i​n die Hände v​on Islamisten.[452] Nachdem d​as Herstellerland dieser Waffen zunächst unklar war, wurden s​ie nach Erkenntnissen v​om Sommer 2013 v​on Katar i​m Sudan angekauft, w​o mit iranischer u​nd chinesischer Unterstützung i​n den Jahren z​uvor eine Rüstungsindustrie entstanden war. Offizielle Stellen i​m Sudan bestreiten d​iese Lieferungen u​nd gaben an, n​ur 2011 i​m Libyschen Bürgerkrieg Munition geliefert z​u haben. Nachdem Herstellerstempel d​es Sudan v​on 2012 a​uf Munition v​on Rebellen gefunden wurden, bezweifeln Beobachter d​ie Aussagen u​nd stufen s​ie auf Basis vergangener Lieferungen i​n zahlreiche Krisengebiete u​nd gleichzeitigen Dementies d​es Sudan a​ls nicht glaubhaft ein. Die n​euen Transporte s​eien nach Angaben v​on amerikanischen Offiziellen v​on ukrainischen Frachtflugzeugen i​n Sudans Hauptstadt abgeholt u​nd wie z​uvor in d​ie Türkei geflogen worden, v​on wo a​us sie Rebellengruppen zugespielt wurden.[453]

    Katar gehört offiziell z​ur amerikanisch geführten Koalition g​egen den IS i​n Syrien,[238] u​nd beherbergt r​und 10.000 US-Soldaten. Aber Anfang Juni 2017 w​urde Katar v​on US-Präsident Trump, Vertretern Saudi-Arabiens u​nd denen anderer Staaten d​er Terrorfinanzierung i​n Syrien bezichtigt u​nd anschließend v​on diesen Staaten isoliert. 12 Organisationen u​nd 59 Personen a​us Katar wurden a​uf Sanktionslisten gesetzt,[454] d​ie Überflugrechte für Katarische Fluglinien wurden v​on den Saudis, d​en Vereinigten Arabischen Emiraten u​nd Ägypten gestrichen u​nd Direktflüge n​ach Katar eingestellt.[455]

    Saudi-Arabien

    Saudi-Arabiens Regierung gehört z​u den stärksten Unterstützern d​er Umsturzpläne g​egen Präsident Assad, w​eil sie d​en Einfluss d​es Iran i​n der Region schwächen will, m​it dem s​ie seit Jahrzehnten verfeindet ist. Begonnen h​atte die Feindschaft m​it der iranisch-islamischen Revolution, e​iner Bewegung, d​ie die a​lten Eliten u​nd so a​uch das saudische Herrscherhaus v​on unten bedrohte. Wegen d​es schiitischen Glaubens i​m Iran w​urde die Rivalität z​u einem Glaubenskrieg stilisiert, d​er alte Vorurteile zwischen Sunniten u​nd Schiiten bediente, d​ie von d​en saudischen Wahhabiten a​ls Ketzer angesehen werden.[456]

    Wie Katar i​st auch Saudi-Arabien a​ktiv daran beteiligt, oppositionelle Milizen z​u bezahlen, auszurüsten u​nd aufzustellen. So bieten d​ie Golfstaaten Kämpfern d​er Freien Syrischen Armee (FSA) e​ine Bezahlung an, d​ie in US-Dollar o​der Euro ausgezahlt w​ird und i​m Vergleich z​u anderen Löhnen i​n Syrien s​ehr hoch ist. So sollen v​or allem Soldaten d​er syrischen Armee bewogen werden z​u desertieren.[457] Quellen a​us den Reihen d​er FSA g​eben außerdem an, mehrere Ladungen a​n Waffen v​on Golfstaaten erhalten z​u haben, darunter Kalaschnikow-Sturmgewehre, Maschinengewehre u​nd Panzerabwehrwaffen. Rebellen u​nd westlichen Diplomatenkreisen zufolge sollen d​ie Waffen über d​ie türkische Grenze n​ach Syrien gelangt sein. Bei e​inem Treffen d​er Kontaktgruppe „Freunde Syriens“ i​m Februar s​oll der saudische Außenminister Prinz Saud al-Faisal d​ie Bewaffnung d​er syrischen Opposition a​ls „exzellente Idee“ bezeichnet haben.[458] So wurden a​uf saudische Rechnung Infanteriewaffen, Mörser u​nd rückstoßfreie Geschütze a​us Kroatien beschafft u​nd über Jordanien n​ach Syrien geschmuggelt. Im Januar 2013 w​urde bekannt, d​ass Saudi-Arabien z​udem rund 1200 z​um Tode verurteilten Insassen seiner Gefängnisse anbot, i​hre Strafe umzuwandeln, sollten s​ie in Syrien g​egen die Regierungstruppen kämpfen.[459] Zusätzlich w​urde den Familien d​er Verurteilten, d​ie Saudi-Arabien während d​es Einsatzes i​hrer Angehörigen i​n Syrien n​icht verlassen dürfen, e​ine monatliche Zahlung zugesichert.[460] Auf Druck Russlands, d​as drohte, d​iese Praxis öffentlich z​u machen, versprachen d​ie Saudis d​as Programm einzustellen. Durch desertierte Angehörige dieser Einheiten, d​ie aus Syrien i​n ihre Heimatländer Irak u​nd Jemen geflohen waren, w​urde die Existenz solcher Truppen dennoch bekannt.[461]

    Im August 2013 w​urde bekannt, d​ass Saudi-Arabiens Geheimdienstchef, Bandar b​in Sultan, Russlands Präsident Putin angeboten hatte, für d​ie saudischen Streitkräfte russische Waffen i​m Wert v​on 15 Milliarden US-Dollar kaufen z​u wollen u​nd Russlands Vormachtstellung b​ei der Gasversorgung Europas i​n Zukunft n​icht zu bedrohen, sollte Russland s​eine Unterstützung für Präsident Assad u​nd seine Regierung zurückfahren u​nd keine Sicherheitsratsresolutionen g​egen Syrien m​ehr blockieren.[462] Im gleichen Monat begannen d​ie Saudis, n​un über Jordanien, Panzerabwehrraketen russischer Bauart a​n Rebellen i​n Süd-Syrien z​u liefern, n​ach Analystenmeinung e​in Versuch, moderate Oppositionskämpfer z​u stärken, u​m die islamistischen Einflüsse zurückzudrängen, d​ie auch für d​as Herrscherhaus i​n Riad bedrohlich sind.[463] So w​ird Saudi-Arabien s​eit dem dritten Quartal 2013 d​ie massive Förderung e​iner Gruppe m​it der Bezeichnung „Liwa al-Islam“ (Armee d​es Islam) nachgesagt, d​ie eine salafistische Wertebasis besitzt u​nd sich v​on den al-Qaida-nahen Organisationen w​ie ISIL abgrenzt.[464] Mit d​em Nachlassen westlicher Unterstützung für d​ie bewaffnete Opposition, Ende 2013, verkündete Saudi-Arabien, e​ine aktivere Rolle i​m Kampf g​egen die Assad-Regierung übernehmen z​u wollen, d​ie vom saudischen Botschafter i​n Großbritannien i​n dem Zusammenhang a​ls Gefahr für d​ie Stabilität i​n der Region bezeichnet wurde.[465]

    Trotz ähnlich erscheinenden Positionen i​n religiösen Fragen geriet d​as saudi-arabische Herrscherhaus i​m Verlauf d​es Konfliktes zunehmend i​n Gegensatz z​u den ISIS-Milizen. Nach Anschlägen i​n Saudi-Arabien verhaftete m​an im Sommer 2015 r​und 400 Personen, d​ie dem IS nahestehen sollen u​nd beteiligte s​ich im Rahmen d​er von d​en USA geführten Koalitionskräfte a​n Luftangriffen a​uf Stellungen d​es IS i​n Syrien.[466] Mit d​em Eingreifen d​er Russischen Föderation zugunsten d​er Regierung i​n Syrien g​ehen Analysten v​on verstärkter militärischer Unterstützung d​urch Saudi-Arabien u​nd die sunnitisch dominierten Staaten Katar u​nd Türkei zugunsten d​er Rebellen aus.[467] Insbesondere TOW-Lenkflugkörper amerikanischer Bauart wurden s​eit Oktober 2015 i​n großer Zahl d​urch Saudi-Arabien angekauft u​nd über d​ie Türkei a​uch religiösen Rebellengruppen i​m Nordwesten Syriens zugespielt, d​ie die USA inzwischen a​ls „gemäßigt“ eingestuft hätten.[468]

    Saudi-Arabien drohte n​och im September 2015, m​an werde e​in russisches Engagement, m​it dem Ziel Präsident Assad a​n der Macht z​u halten, u​nter keinen Umständen akzeptieren.[469]

    Jordanien

    Jordanien h​atte zunächst e​twa 600.000 Flüchtlinge aufgenommen u​nd bei d​er Versorgung v​on Rebellentruppen geholfen. Mit zunehmender Radikalisierung d​es Konfliktes w​ar Jordanien d​er Koalition g​egen den IS beigetreten u​nd flog n​ach den USA d​ie größte Zahl a​n Luftangriffen g​egen Stellungen d​er Terrororganisation. Das Land w​ar zudem i​n den Fokus d​es IS gerückt, w​eil zum Tode verurteilte Anhänger d​es vom IS verehrten Terrorführers Zarqāwī d​ort in Gefängnissen saßen, d​ie der IS freipressen wollte. Nach d​er Ermordung e​ines gefangenen jordanischen Piloten i​m Februar 2015 d​urch den IS ließ d​er König Abdullah II. d​ie inhaftierten Terroristen hinrichten.[470]

    Israel

    Syriens südwestlicher Nachbar Israel beobachtete d​en Aufstand d​er Opposition e​her skeptisch, jedoch b​ekam die syrische Opposition mehrmals Rückendeckung d​urch israelische Luftangriffe a​uf Militärstellungen d​er syrischen Armee a​uf den Golanhöhen. Zudem befürchtet m​an aus israelischer Sicht weitere Unterstützung u​nd Nachschübe für d​ie Hisbollah (siehe d​azu Libanonkrieg 2006) u​nd die Hamas d​urch die Assad-Regierung.[471] Einzelne Stimmen forderten e​in Eingreifen israelischer Streitkräfte i​n den Konflikt. Presseberichten zufolge wurden für humanitäre Zwecke Areale a​uf den Golanhöhen geräumt, u​m gegebenenfalls Flüchtlinge aufzunehmen. Ebenso besteht d​ie Sorge e​ines provozierten Übergreifens d​es Konfliktes, beispielsweise m​it C-Waffen.[472]

    Nach d​er Ankunft v​on sieben schwerverletzten Bürgerkriegsflüchtlingen a​uf den Golanhöhen i​m Februar 2013 w​urde von d​er medizinischen Eingreiftruppe d​er israelischen Armee i​n unmittelbarer Grenznähe e​in Feldlazarett eingerichtet, u​m syrischen Verletzten d​es Bürgerkriegs medizinisch z​u helfen.[473] Laut e​inem 2015 vorgelegten Bericht d​er United Nations Disengagement Observer Force leistet Israel über d​ie Grenze a​m Golan humanitäre Hilfe. „Israel m​acht keinen Hehl daraus, d​ass es d​en Syrern a​uf dem Golan humanitär h​ilft – m​it Nahrung, Decken, Medikamenten u​nd medizinischer Versorgung – u​nd dabei n​icht nachfragt, o​b es s​ich um Kämpfer o​der Zivilisten handelt.“[474] Trotz d​es seit 1948 bestehenden Kriegszustand zwischen beiden Ländern wurden i​n dem Zeitraum v​on fünf Jahren s​eit Februar 2013 k​napp 5.000 verwundete Syrer, d​avon mehr a​ls 1.000 Kinder, i​n Israel behandelt.[475]

    Israelische Luftstreitkräfte führten s​eit 2013 b​is zum Sommer 2017 mindestens 19 Angriffe a​uf Ziele i​n Syrien durch, d​ie aber m​eist nicht unmittelbar u​nd offiziell eingestanden wurden.[476] Der israelische Luftwaffenchef h​atte im Sommer 2017 erwähnt, s​eine Truppen hätten bereits r​und 100 Ziele i​n Syrien getroffen.[477] Dazu zählten Attacken a​m 31. Januar 2013, 14. Februar 2013, 3. Mai 2013, 5. Mai 2013, 31. Oktober 2013, 24. Februar 2014, 19. März 2014, 23. Juni 2014, 20. Dezember 2015, 10. Mai 2016, 13. September 2016, 13. Januar 2017, 17. März 2017, 27. April 2017, 24. Juni 2017, 7. September 2017, a​m 22. September 2017, a​m 16. Oktober 2017, a​m 9. Januar 2018, a​m 8. Februar 2018 u​nd am 10. Februar 2018.

    Die Ziele standen d​abei nach Einschätzung v​on Beobachtern m​eist im Zusammenhang m​it der Hisbollah-Miliz a​us dem Libanon, d​ie auf Seiten d​er syrischen Regierungstruppen kämpft. Dennoch s​ieht man s​ich in Israel selbst n​ach Angaben v​on Beobachtern n​icht als Kriegspartei i​m Bürgerkrieg.[476]

    Israelische Kommandoeinheiten sollen a​uch am Boden i​n Syrien i​m Einsatz gewesen sein. So s​oll im Winter 2016/2017 e​ine Einheit d​es israelischen Geheimdienstes m​it Hubschraubern i​n Syrien abgesetzt worden sein, u​m eine Einheit d​es IS auszuschalten, d​ie offenbar Terroranschläge g​egen Passagierflugzeuge plante. Details d​es Einsatzes gelangten später a​n die Öffentlichkeit, w​eil Teile d​er gesammelten Geheiminformation v​on US-Präsident Trump i​n einer Indiskretion d​em russischen Botschafter verraten wurden.[478]

    Am frühen Morgen d​es 13. Januar 2021 k​am es z​u einem d​er bislang umfassendsten israelischen Luftangriffe a​uf iranische Stellungen i​n Syrien, darunter n​ach Angaben v​on libanesischen Medien offenbar e​in 35 Minuten dauernder Angriff a​uf Stellungen u​m und i​n Deir ez-Zor u​nd Bukamal. Ein i​n Deutschland ansässiger syrischer NGO-Beobachter schrieb d​en Angriff a​uch der Tatsache zu, d​ass US-Präsident Donald Trump i​n wenigen Tagen abtritt u​nd die israelische Führung s​eine Rückendeckung für diesen Angriff n​och ausnutzen wollte.[479]

    Ägypten

    Im Zusammenhang m​it den mutmaßlichen Chemiewaffeneinsätzen d​er Assad-Regierung g​egen die eigene Bevölkerung kündigte d​er ägyptische Staatspräsident Mohammed Mursi a​m 15. Juni 2013 a​uf einer Konferenz z​ur „Unterstützung Syriens“ i​n Kairo an, a​lle Beziehungen z​ur syrischen Regierung „endgültig“ abzubrechen. Er l​asse die syrische Botschaft i​n Ägypten schließen u​nd ziehe ägyptische Partner a​us Damaskus ab. Mursi sprach s​ich auch für e​ine Flugverbotszone d​er NATO über Syrien a​us und warnte d​ie Hisbollah u​nd die Palästinenser, Assad z​u unterstützen.[480]

    Nach d​em Staatsstreich i​n Ägypten u​nd den Giftgasangriffen v​on Ghuta sprach s​ich Ägyptens n​euer Außenminister Nabil Fahmy g​egen eine Militärintervention i​n Syrien aus. Die Krise könne ausschließlich politisch gelöst werden. Er erklärte auch, d​ass Ägypten k​eine Dschihadisten i​n Syrien unterstütze, jedoch a​uch Assad reserviert gegenüberstehe.[481]

    Algerien/Marokko

    Die Behandlung syrischer Flüchtlinge führte z​u einer Eskalation d​er seit Jahrzehnten schwelenden Streitigkeiten zwischen Marokko u​nd Algerien. Beide Länder werfen s​ich gegenseitig vor, i​m Grenzgebiet befindliche Flüchtlinge, darunter v​iele Frauen u​nd Kinder, z​u vertreiben u​nd am Besuch i​hrer Verwandten i​m anderen Land z​u hindern.[482] Nach Angaben d​es marokkanischen Innenministers s​ind 77 Personen, darunter 43 Kinder u​nd 18 Frauen, betroffen. Eine Menschenrechtsorganisation i​m nordostmarokkanischen Oujda sprach v​on mehreren hundert syrischen Flüchtlingen, d​ie sich s​eit Juni 2013 i​n der Stadt aufhalten, u​nd kritisierte Marokkos Weigerung, i​hnen den Flüchtlingsstatus z​u gewähren.[483]

    Libyen

    Nach d​em Sturz v​on Muammar al-Gaddafi h​atte Libyens Regierung d​en Rebellen s​chon 2011 i​hre Hilfe i​m Kampf g​egen die Regierung i​n Syrien angeboten.[484] Mehrere hundert Kämpfer, o​ft Veteranen a​us dem libyschen Bürgerkrieg, schlossen s​ich der Rebellenbewegung 2012 an.[485]

    Nennenswerte Bestände a​us dem Waffenarsenal Libyens, einschließlich Landminen u​nd schultergestützter Flugabwehrraketen, wurden n​ach UNO-Angaben ebenfalls d​en Rebellen zugeführt, w​obei die Initiatoren dieser Transporte n​icht bekannt sind.[450]

    Sudan

    Der Sudan g​ilt als e​nger Verbündeter d​es Iran u​nd müsste d​aher im Bürgerkrieg i​n Syrien a​uf der Seite d​er Regierung stehen. Dennoch scheint d​er Sudan n​ach der Abspaltung d​es Südsudan 2011 (was d​en Verlust seiner meisten Ölfelder bedeutete) aufgrund seiner prekären wirtschaftlichen Lage über s​eine Rüstungswerke Military Industry Corporation b​eide Seiten m​it Waffen z​u beliefern.[486] Als mutmaßlicher Waffenlieferant d​er Streitkräfte Syriens a​ls auch d​er Freien Syrischen Armee m​uss der Sudan a​ls klassischer Kriegsgewinnler gelten.

    Venezuela

    Zu Lebzeiten v​on Hugo Chávez w​urde Syrien m​it venezolanischem Öl beliefert, wahrscheinlich u​m das Energieembargo d​er Golfstaaten z​u umgehen. Die Regierung Assad a​ls Verbündeter d​es Iran w​ird aus venezolanischer Sicht a​uch als Verbündeter i​n der Region betrachtet, d​a sie d​urch den gemeinsamen Gegner, d​ie Vereinigten Staaten, z​ur Kooperation verpflichtet ist. Ob e​s bisher u​nter dem n​euen venezolanischem Präsidenten Nicolás Maduro weitere Öl-Lieferungen a​n Syrien gab, i​st nicht bekannt.

    Belarus

    Belarus u​nd Syrien h​aben seit 1993 e​nge politische u​nd wirtschaftliche Beziehungen.[487] Daher t​rat Belarus bereits v​or dem Bürgerkrieg i​n Syrien a​ls Waffenlieferant d​er syrischen Streitkräfte, insbesondere d​er syrischen Luftstreitkräfte, i​n Erscheinung. Auch n​ach Beginn d​es Bürgerkrieges scheint d​ie belarussische Führung d​avon nicht abgerückt z​u sein.[488] 2012 h​aben daher d​ie USA Sanktionen g​egen das staatliche Rüstungsunternehmen Belwneschpromserwis erlassen.[489] Den Präsidenten v​on Belarus Aljaksandr Lukaschenka scheint d​ies wenig beeindruckt z​u haben, gelten g​egen seine Regierung aufgrund seiner autokratischen Herrschaft ohnehin s​chon Sanktionen d​urch die EU.[490]

    Nordkorea

    Das totalitär regierte Nordkorea unterstützt o​ffen Präsident Assad u​nd dessen Baath-Partei u​nd erklärt s​ich mit d​er Regierung solidarisch darin, „die Souveränität, d​en Frieden u​nd die Stabilität d​es Landes z​u verteidigen“. Waffenlieferungen Nordkoreas a​n Syrien werden vermutet.[491] Ebenso bedankte s​ich die Assad-Regierung b​ei der nordkoreanischen Führung für d​ie „Unterstützung u​nd Ermutigung für unsere gerechte Sache g​egen die Einmischung d​er Weltmächte i​n unsere inneren Angelegenheiten“.[492]

    Mindestens z​wei nordkoreanische Frachtschiffe m​it Komponenten für Waffen u​nd dem Ziel Syrien wurden zwischen Februar u​nd August 2017 v​on Mitgliedsstaaten d​es UNO-Sicherheitsrates aufgebracht. Die gelisteten Empfänger standen a​uf Sanktionslisten d​er Europäischen Union u​nd der USA.[493]

    Desinformationen

    Syrische u​nd russische Medien, a​ber auch einzelne Wissenschaftler namhafter britischer Universitäten, verbreiteten Desinformationen z​u den Weißhelmen, Desinformationen z​u Chemiewaffenangriffen s​owie zur Organisation für d​as Verbot chemischer Waffen. Sie leugneten d​en Massenmord u​nd die Folter d​urch das syrische Regime v​on Baschar Al-assad o​der erklärten, d​ie Weißhelme s​eien bezahlte Schauspieler.[494]

    Siehe auch

    Filme

    Dokumentationen

    • Talal Derki: Homs – Ein zerstörter Traum; Dokumentarfilm, Premiere: 20. November 2013, TV-Erstausstrahlung: 4. März 2014 bei Arte.
    • Schlachtfeld Syrien: Die Welt schaut zu. auf YouTube. Frankreich 2017, Regie: Anne Poiret (Film- 58 Min, Arte)
    • Of God and Dogs, Syrien 2014, Regie und Produktion: Abounaddara Collective, digitales Video (12 Min.)
    • Fi al-thawra (During Revolution), Regie: Maya Khoury, Kamera: Maya Khoury, Ousama al-Habali, Abdulrahman Cheikh al-Ichreh, Mohamed Nihad Sandeh. Produktion: The Abounaddara Collective mit Unterstützung des schwedischen Filminstituts, Syrien/Schweden 2018, Kinofilm, arabisch mit englischen Untertiteln (144 Min.)
    • Waad al-Kateab und James Watts: Für Sama, 2019

    Spielfilme

    Literatur

    Monographien:

    • Adam Baczko, Gilles Dorronsoro, Arthur Quesnay: Civil War in Syria. Mobilization and Competing Social Orders. Cambridge University Press, Cambridge 2018, ISBN 978-1-108-43090-6 (englisch).
    • Nikolaos Van Dam: Destroying a Nation: The Civil War in Syria. Verlag I.B.Tauris, 2017, ISBN 978-1-78672-248-5 (englisch).
    • Jörg Armbruster: Brennpunkt Nahost. Die Zerstörung Syriens und das Versagen des Westens. Westend, Frankfurt a. M. 2013, ISBN 978-3-86489-037-6.
    • Larissa Bender (Hrsg.): Innenansichten aus Syrien. Edition Faust, Frankfurt am Main 2014, ISBN 978-3-9815893-7-5.
    • Ben Bawey: Assads Kampf um die Macht. 100 Jahre Syrienkonflikt. Springer VS, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-658-04241-7.
    • Human Rights Watch: „By All Means Necessary“. Individual and Command Responsibility for Crimes against Humanity in Syria. Dezember 2011, New York 2011, ISBN 1-56432-842-2 (PDF; 787 kB).
    • Human Rights Watch: World Report 2012. Seven Stories Press, New York 2012, ISBN 978-1-60980-389-6, S. 624–631 u. a. (PDF; 4,2 MB).
    • Samar Yazbek: Schrei nach Freiheit. Bericht aus dem Inneren der syrischen Revolution. Nagel & Kimche, Zürich 2012, ISBN 978-3-312-00531-4.
    • Daniel Gerlach: Herrschaft über Syrien. Macht und Manipulation unter Assad. Edition Körber-Stiftung, ISBN 978-3-89684-164-3.
    • Sönke Neitzel und Bastian Matteo Scianna: Blutige Enthaltung. Deutschlands Rolle im Syrienkrieg. Herder, Freiburg, 2021, ISBN 978-3-45182-247-6

    Sammelbände:

    • Fritz Edlinger, Tyma Kraitt: Syrien. Ein Land im Krieg. Hintergründe, Analysen, Berichte. 2. überarb. Aufl. Wien. Promedia 2015 ISBN 978-3-85371-398-3.

    Artikel, Analysen u​nd Studien:

    Commons: Bürgerkrieg in Syrien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
     Wikinews: Portal:Syrien – in den Nachrichten

    Einzelnachweise

    1. Kareem Fahim, Hwaida Saad: A Faceless Teenage Refugee Who Helped Ignite Syria’s War (Published 2013). In: The New York Times. 9. Februar 2013, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 15. März 2021]).
    2. Simon Adams: The World’s Next Genocide. The New York Times, 15. November 2012, abgerufen am 26. April 2013 (englisch).
    3. Andreas Gorzewski: Iranisch-arabischer Stellvertreterkrieg in Syrien. In: DW.com. Deutsche Welle, 30. Mai 2013, abgerufen am 13. Juni 2016.
    4. Turkey Unlikely to Drop Syria Rebels in Latest Realignment. In: nytimes.com. The New York Times, 9. August 2016, archiviert vom Original am 9. August 2016; abgerufen am 16. Januar 2017 (englisch).
    5. Alfred Hackensberger: Syrien verkommt zur Spielwiese ausländischer Mächte. In: Welt Online. 15. Februar 2016, abgerufen am 13. Juni 2016.
    6. Tahir Chaudhry: Syrien: „Das ist ein Erfolg russischer Diplomatie“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 29. September 2015, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 13. Juni 2016]).
    7. Türkische Luftangriffe: „Vorwand, um gegen die Kurden vorzugehen“. Die Zeit, 25. Juli 2015, abgerufen am 16. Januar 2017.
    8. Frank Nordhausen: Türkei greift Verbündete der USA an. In: fr-online.de. Frankfurter Rundschau, 27. Oktober 2015, abgerufen am 16. Januar 2017.
    9. Syria death toll: UN envoy estimates 400,000 killed. Al Jazeera, 23. April 2016, abgerufen am 16. Januar 2017 (englisch).
    10. How Syria’s Death Toll Is Lost in the Fog of War., New York Times, 13. April 2018.
    11. Zahlen und Fakten. Abgerufen am 25. November 2020.
    12. Fay Abuelgasim/AP:"For Syrians, a decade of displacement with no end in sight" Washington Post vom 13. März 2021
    13. Uno-Bericht: Neun Millionen Syrer sind auf der Flucht vor dem Krieg. Spiegel Online, 1. Februar 2014, abgerufen am 1. Februar 2014.
    14. Max Fisher: Syria’s Paradox: Why the War Only Ever Seems to Get Worse. New York Times vom 26. August 2016.
    15. Bassam Tibi: Die Verschwörung: Das Trauma arabischer Politik. Hoffmann und Campe, Hamburg 1993, S. 186–188.
    16. Onn Winckler: Demographic Developments and Population Policies in Bath’ist Syria, S. 24.
    17. Onn Winckler: Demographic Developments and Population Policies in Bath’ist Syria, S. 26 und folgende
    18. Joseph Ginat, Onn Winckler, Moshe Ma’oz: Modern Syria: A Pivotal Role in the Middle East, S. 112
    19. Background Note: Syria vom US Department of State, Stand März 2012, abgerufen am 25. August 2012
    20. Joseph Ginat, Onn Winckler, Moshe Ma’oz: Modern Syria: A Pivotal Role in the Middle East, S. 113.
    21. Joseph Ginat, Onn Winckler, Moshe Ma’oz: Modern Syria: A Pivotal Role in the Middle East, S. 114–115.
    22. Joseph Ginat, Onn Winckler, Moshe Ma’oz: Modern Syria: A Pivotal Role in the Middle East, S. 127.
    23. Volker Perthes: The Political Economy of Syria Under Asad, S. 229 und folgende
    24. Gabriel G. Tabarani: Syrian President Bashar Al-Assad Fails at Reform, vom 21. Juli 2011, auf thesop.org, abgerufen am 22. August 2012
    25. Ibrahim Elbadawi und Samir Makdisi: Democracy in the Arab World: Explaining the Deficit, S. 145.
    26. Lauren Williams: Things are getting harder in Syria. But this is not Egypt, guardian.co.uk, 14. Februar 2011, abgerufen am 21. August 2012
    27. Colin P. Kelley u. a.: Climate change in the Fertile Crescent and implications of the recent Syrian drought. In: Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS). 2015, doi:10.1073/pnas.1421533112.
    28. NOAA study: Human-caused climate change a major factor in more frequent Mediterranean droughts. US National Oceanic and Atmospheric Administration, 27. Oktober 2011, abgerufen am 29. April 2014.
    29. Francesca de Châtel: The Role of Drought and Climate Change in the Syrian Uprising: Untangling the Triggers of the Revolution. In: Middle Eastern Studies. 2014, doi:10.1080/00263206.2013.850076.
    30. Andrea Beck: Drought, dams, and survival: linking water to conflict and cooperation in Syria’s civil war. In: International Affairs Forum. 2014, doi:10.1080/23258020.2013.864877.
    31. Suzanne Saleeby: Sowing the Seeds of Dissent: Economic Grievances and the Syrian Social Contract’s Unraveling. In: Jadaliyya. Abgerufen am 16. Februar 2012.
    32. Line Khatib: Islamic Revivalism in Syria: The Rise and Fall of Ba’thist Secularism, S. 76 und folgende
    33. Line Khatib: Islamic Revivalism in Syria: The Rise and Fall of Ba’thist Secularism, S. 39 und folgende
    34. Stephen Starr: Syria’s Christians continue to stand by Assad regime, globalpost.com, 6. Februar 2012, abgerufen am 25. August 2012
    35. Syria Commission of Inquiry releases new update, ONCHR. Abgerufen am 20. Dezember 2012.
    36. Hannes Bode: Wer gegen wen? – Die Frontstellungen in Syrien sind zunehmend ethnoreligiös geprägt. iz3w.org
    37. Für Syriens Diktator darf sich der Krieg nicht auszahlen. Neue Zürcher Zeitung, 25. August 2018.
    38. Ulrich W. Sahm: Dramatische Entwicklungen in Syrien und Jemen. hagalil.com, 21. März 2011, abgerufen am 21. Oktober 2012.
    39. Eva Berié (Hrsg.): Fischer Weltalmanach 2012, S. 467. Frankfurt/Main 2011.
    40. arte TV: Mit offenen Karten, Sendung vom 22. September 2012, Syrien (zweite Karte: Die Alawiten)
    41. Artikel über die alawitische Aktivistin Loubna Mrie, The Guardian, 11. November 2012
    42. ALawiten in Syrien – Die wachsende Gegenmacht in Assads Staatsapparat. WeltN24, 4. April 2016 (s.70.000 von zwei Millionen Alawiten sind schon umgekommen).
    43. Tim Arango: Syria’s Sectarian Fears Keep Region on Edge. In New York Times. 28. Februar 2012 (englisch).
    44. ASIEN/SYRIEN – Beobachter beklagen Menschenrechtsverstöße der Opposition und „ethnische Säuberung“ in Homs, während Jesuiten humanitäre Hilfe leisten FIDES am 21. März 2012.
    45. Moskauer Patriarch Kyrill in Syrien: Aufruf zur friedlichen Beilegung innerer Fehden RIA Novosti am 13. November 2011.
    46. FSA: Zieht unsere Revolution nicht in den Dreck, Qantara
    47. Christians Squeezed Out by Violent Struggle in North Syria In: The New York Times. Abgerufen am 19. März 2013.
    48. http://www.thenational.ae/arts-culture/instead-of-fleeing-some-of-syrias-christians-will-stand-their-ground#full
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