Timber Sycamore
Timber Sycamore war ein von den Geheimdiensten mehrerer arabischer Länder unterstütztes Programm der CIA zur Ausbildung verschiedener Gruppen, die im Syrischen Bürgerkrieg der syrischen Armee gegenüberstanden. Beginnend im Jahr 2013 wurden die Milizen dabei an verschiedenen Waffen trainiert, dazu gab es Unterstützung durch die Waffenlieferungen allen voran aus Saudi-Arabien und Katar. Der damalige US-Präsident Barack Obama soll das Programm 2013 unter Geheimhaltung autorisiert haben. Nicht zu verwechseln ist Timber Sycamore mit einem anderen Programm der CIA, das syrische Kräfte im Kampf gegen die Terrormiliz IS unterstützen sollte. Timber Sycamore richtete sich im Gegensatz dazu gegen die syrische Regierung und die syrische Armee.[1][2]
Offenbar ließ die US-Regierung, ohne entsprechende Genehmigungen der Bundesregierung, zeitweise Waffen über den Militärstützpunkt Ramstein an syrische Rebellen liefern. Die USA und Saudi-Arabien haben in Osteuropa für Hunderte Millionen Dollar Waffen und Munition russischer Bauart gekauft und in die Kriegsgebiete von Syrien, Irak und Afghanistan transportiert.[3][4]
Diese Unterstützung beinhaltete Munition, kleinkalibrige Waffen, darunter Gewehre, raketenangetriebene Granaten und Panzerabwehrraketen als auch finanzielle Mittel für Gehälter, mit denen die Befehlshaber Kämpfer rekrutieren oder bei der Stange halten konnten.[5]
Einzelnachweise
- C.I.A. Arms for Syrian Rebels Supplied Black Market, Officials Say
- U.S. Relies Heavily on Saudi Money to Support Syrian Rebels
- Frederik Obermaier, Paul-Anton Krüger München/Kairo: Heikle Fracht aus Ramstein. In: sueddeutsche.de. 12. September 2017, ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 20. Juni 2018]).
- mdr.de: Nahost-Kriege beflügeln bulgarische Rüstungsindustrie | MDR.DE. (mdr.de [abgerufen am 20. Juni 2018]).
- Faysal Itani: The End of American Support for Syrian Rebels Was Inevitable. In: The Atlantic. 21. Juli 2017 (theatlantic.com [abgerufen am 21. Juni 2018]).