Anna Jurjewna Netrebko
Anna Jurjewna Netrebko (russisch Анна Юрьевна Нетребко, allgemein nur als Anna Netrebko bekannt, * 18. September 1971 in Krasnodar, Russische SFSR, Sowjetunion) ist eine russisch-österreichische Opernsängerin in der Stimmlage Sopran. Im Jahr 2006 erhielt sie die österreichische Staatsbürgerschaft; ihre russische Staatsbürgerschaft behält sie weiterhin.
Leben
Bis zur Auszeit 2008
Anna Netrebko absolvierte ein Gesangsstudium am Rimski-Korsakow-Konservatorium in Sankt Petersburg. Nachdem sie 1993 den Glinka-Gesangswettbewerb in Moskau gewonnen hatte, wurde sie 1994 vom Mariinski-Theater in Sankt Petersburg fest engagiert. Dort debütierte sie im selben Jahr als Susanna in Mozarts Le nozze di Figaro. Diese Produktion gastierte anschließend am 6. August 1994 auch beim Schleswig-Holstein Musik Festival (Leiter: Justus Frantz) in Stade, wo daher Netrebkos Deutschland-Debüt stattfand. Anschließend sang sie eine Saison Verdis La forza del destino am Staatstheater Darmstadt. Im Jahr 1995 gab das Mariinski-Theater unter der Leitung von Waleri Gergijew ein Gastspiel in San Francisco. Netrebko sang dort die Ljudmila in Glinkas Ruslan und Ljudmila. Nach den hervorragenden Kritiken dieses Gastspiels begann ihre steile Karriere auf den internationalen Opernbühnen.
Netrebko sang bald danach an den wichtigsten Opernhäusern der Welt, so an der Metropolitan Opera in New York und an der Wiener Staatsoper, vor allem als Donna Anna in Mozarts Don Giovanni oder als Adina in Donizettis L’elisir d’amore. Seit 1998 trat sie regelmäßig bei den Salzburger Festspielen auf, wo sie 2002 als Donna Anna in Don Giovanni unter dem Dirigenten Nikolaus Harnoncourt ihren endgültigen internationalen Durchbruch feierte. Im selben Jahr debütierte sie an der Met als Natascha in der Oper Krieg und Frieden von Sergei Prokofjew.
2003 sang Anna Netrebko die Rolle der Gilda in Verdis Rigoletto an der Bayerischen Staatsoper in München, die Titelrolle in Donizettis Lucia di Lammermoor an der Los Angeles Opera sowie erneut als Donna Anna am Londoner Royal Opera House.
Nachdem sie bereits einige Tonaufnahmen eingespielt hatte, erschien 2004 die DVD The Woman, The Voice mit MTV-ähnlichen Videos, die Netrebko zu einem Popstar der Opernszene machten. Dennoch macht sie keine Crossover-Kompromisse und singt ausschließlich klassische Musik. Den damaligen Hype um Netrebko, der sich häufig nicht mehr nur um die künstlerische Leistung drehte, kommentierten zahlreiche Kritiker negativ, insbesondere der deutsche „Gesangspapst“ Jürgen Kesting (Autor des vierbändigen Werkes Die großen Sänger).[1][2]
2005 sang Netrebko sowohl die Juliette in der viel beachteten Produktion Roméo et Juliette von Charles Gounod (mit Rolando Villazón als Roméo) als auch die Rolle der Adina in L’elisir d’amore von Donizetti. Im selben Jahr übernahm sie bei den Salzburger Festspielen die Titelpartie der Violetta Valéry in Verdis La traviata (Dirigent: Carlo Rizzi) mit Rolando Villazón in der Rolle des Alfredo Germont und Thomas Hampson als Vater Germont. Die Produktion wurde von der Kritik wie von den Zuschauern begeistert aufgenommen, auch wegen einer TV-Übertragung, die noch heute große Beachtung findet. Netrebko absolvierte 2005 zum ersten Mal auch eine Japan-Tournee mit einem Liederabend.
2006 sang Netrebko an der New Yorker Metropolitan Opera in Donizettis Don Pasquale unter der Regie von Otto Schenk und der musikalischen Leitung von Maurizio Benini (mit Juan Diego Flórez und Simone Alberghini). Am 7. Juli 2006 gab sie, zwei Tage vor dem Finale der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Berlin, gemeinsam mit Plácido Domingo und Rolando Villazón ein Konzert in der Tradition der Drei-Tenöre-Konzerte, mit denen die Weltmeisterschaften von 1990 bis 1998 zu Ende gegangen waren. Das Konzert wurde weltweit übertragen und galt als das bis dato meistgesehene Klassikkonzert. Im Juli und August 2006 trat Netrebko bei den Salzburger Festspielen als Susanna in der von Nikolaus Harnoncourt dirigierten Neuinszenierung von Mozarts Le nozze di Figaro auf, mit der das neu erbaute Haus für Mozart am 26. Juli eröffnet wurde (auch Fernsehübertragung auf ORF und ARD). Im November 2006 gab Anna Netrebko ihr Rollendebüt als Amina in Vincenzo Bellinis Belcanto-Oper La sonnambula an der Wiener Staatsoper.
Im März 2007 trat Netrebko an der Wiener Staatsoper in der Neuproduktion von Jules Massenets Manon unter dem Dirigenten Bertrand de Billy und dem Regisseur Andrei Şerban auf, die live im österreichischen Fernsehen ORF übertragen wurde. Seit April 2007 sang Netrebko die gleiche Rolle an der Berliner Staatsoper. Dies war eine Koproduktion mit der Los Angeles Opera, mit Rolando Villazón als Chevalier des Grieux.[3]
Aufsehen erregte Anna Netrebko im Sommer 2007, als sie aufgrund von Stimmbandproblemen ihr Engagement bei den Salzburger Festspielen kurzfristig absagte und durch ihr Nichterscheinen eine Diskussion über die „Belastbarkeit von Opernstars“ auslöste. Bei der Last Night of the Proms am 8. September 2007 in der Londoner Royal Albert Hall präsentierte sie sich jedoch wieder mit gewohnter stimmlicher Sicherheit. Darauf folgte im November 2007 eine Serie von drei Vorstellungen der Oper La Traviata an der Deutschen Oper Berlin. 2008 spielte und sang sie, zusammen mit Rolando Villazón als Rodolfo, in La Bohème von Giacomo Puccini.
Fortsetzung der Karriere ab 2009
Nach ihrer Schwangerschaft und anschließender Auszeit kehrte Netrebko am 14. Januar 2009 im St. Petersburger Mariinski-Theater in der Hauptrolle der Donizetti-Oper Lucia di Lammermoor wieder auf die Bühne zurück.[4][5] Ende November 2009 erschien Anna Netrebkos erstes „Best Of“-Album, auf dem ausgewählte Arien und Duette mit den Partnern Elīna Garanča, Rolando Villazón und Thomas Quasthoff zu hören sind. Noch im Jahr 2009 sang sie an der Metropolitan Opera in New York in der Inszenierung Bartlett Shers in der Rolle der Antonia in Jacques Offenbachs Hoffmanns Erzählungen.
Im April 2011 sang Anna Netrebko an der Wiener Staatsoper zum ersten Mal die Titelrolle in Gaetano Donizettis Oper Anna Bolena unter dem Dirigenten Evelino Pidò. Die Vorstellung vom 5. April 2011 wurde live in arte übertragen. Am 1. August 2012 war Netrebko im Rahmen der Salzburger Festspiele erneut in Giacomo Puccinis La Bohème zu sehen, diesmal mit Piotr Beczała als Rodolfo. Die Oper wurde am selben Tag vom ORF übertragen.
Am 29. November 2013 gab Netrebko in der Deutschen Staatsoper in Berlin ihr Rollendebüt als Leonora in der Oper Il trovatore von Giuseppe Verdi, mit Plácido Domingo als Graf Luna.[6] In dieser Rolle triumphierte die Künstlerin auch im August 2014 in der Salzburger Festspielproduktion von Alvis Hermanis, wiederum an der Seite von Plácido Domingo, nunmehr mit Francesco Meli als Manrico und Marie-Nicole Lemieux als Azucena.[7] 2015 gastierte sie an der Scala in Verdis Giovanna d’Arco in der Titelrolle (Johanna). Unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann gab Anna Netrebko im Mai 2016 in der Semperoper Dresden ihr Rollendebüt als Elsa in Wagners Lohengrin.[8]
Im Jahr 2017 absolvierte Netrebko weitere Debüts in verschiedenen Rollen. So sang sie im Juni auf der Bühne des Mariinski-Theaters zum ersten Mal die Hauptrolle in Francesco Cileas Adriana Lecouvreur.[9][10] Unter dem Dirigat von Riccardo Muti sang Netrebko im Juli bei den Salzburger Festspielen die Titelrolle in Aida von Giuseppe Verdi.[11] Im Dezember 2017 übernahm sie den Part der Maddalena in Umberto Giordanos Andrea Chénier auf der Bühne von La Scala in Mailand.[12]
Im April 2018 erschien Netrebko zum ersten Mal als Floria Tosca in der hochdramatischen Puccini-Oper Tosca an der New Yorker Metropolitan Opera.[13] Am 31. Mai 2018 konzertierte sie im Park des Schlosses Schönbrunn in Wien.[14]
Die Rolle der Adriana Lecouvreur übernahm sie wieder bei den Salzburger Festspielen im Jahr 2019, wo Cileas Oper konzertant zur Aufführung kam. Die Neue Zürcher Zeitung attestierte Netrebko bei der ersten von drei Aufführungen eine phänomenale Stimmkontrolle. Die Zeitung bezeichnete Netrebko als „wohl die einzige verbliebene Primadonna assoluta unserer Zeit“ und bemerkte, sie sei „die Diva der Festspiele, die die Diva der Comédie-Française des 18. Jahrhunderts verkörpert“.[15] Allerdings war Netrebko am Tag der zweiten Aufführung in Salzburg unpässlich, so dass für sie die Chinesin He Hui einspringen musste.[16] In der geplanten dritten Aufführung der Oper von Cilea trat Netrebko wieder auf. Bereits Anfang 2019 verkörperte Netrebko die Lecouvreur an der Metropolitan Opera in New York, und zwar zusammen mit dem polnischen Tenor Piotr Beczała als Moritz von Sachsen, wobei die Vorstellung am 12. Januar 2019 von der Met in die Kinos von rd. 70 Ländern in der ganzen Welt übertragen wurde.
Familie und Privates
Anna Netrebko ist die Tochter einer Ingenieurin und eines Geologen. Im Frühsommer 2007 trennte sie sich von ihrem bisherigen Lebensgefährten, dem italienischen Bariton Simone Alberghini. Von 2007 bis 2013[17] war Netrebko mit dem uruguayischen Bassbariton Erwin Schrott liiert. Die beiden haben einen gemeinsamen Sohn (* 2008).
Ende 2013 gab Netrebko in einem Interview in der russischen TV-Sendung Pust govorjat („Lasst sie reden“) an, bei ihrem Sohn sei eine schwache Form von Autismus diagnostiziert worden.[18]
Am 10. Juli 2014 gab Netrebko auf ihrer Facebook-Seite ihre Verlobung mit dem aus Aserbaidschan stammenden Tenor Yusif Eyvazov bekannt. Die beiden hatten sich im März desselben Jahres bei den Proben zur Aufführung von Manon Lescaut in Rom kennengelernt.[19] Am 29. Dezember 2015 heirateten Anna Netrebko und Yusif Eyvazov in Wien. Die standesamtliche Trauung fand im Palais Coburg statt, die anschließende Feier im Palais Liechtenstein.[20]
Im September 2020 erkrankte Anna Netrebko an COVID-19, woraus sich eine Lungenentzündung entwickelte. Sie wurde in einem Moskauer Krankenhaus behandelt.[21] Nach einer Woche wurde sie aus dem Krankenhaus entlassen.[22]
Staatsbürgerschaft
Ihren Wohnsitz hat Netrebko in Sankt Petersburg, wo sie auch Mitglied des Ensembles am Mariinski-Theater bleibt. Ihre Auftritte in Sankt Petersburg sind allerdings rar (zum Beispiel ein Liederabend im Juli 2004 im Mariinski-Theater im Zuge des Weiße-Nächte-Festivals). Weitere, häufiger genutzte Wohnsitze sind Wien (seit Februar/März 2007) und New York.
Nachdem Netrebko im März 2006 in Wien um die österreichische Staatsbürgerschaft angesucht hatte, wurde ihre Einbürgerung im Ministerrat vom 25. Juli 2006 von der österreichischen Bundesregierung beschlossen,[23] obwohl sie weder Deutsch spricht noch in Österreich lebt.[24] Zuvor war Netrebko in ihrem Heimatland vereinzelt als „charakterlos“ und „Verräterin“ bezeichnet worden. Sie verwies aber auf die rigorosen Visabestimmungen für russische Bürger, die es ihr unmöglich machten, international in vollem Umfang künstlerisch tätig zu sein. Sie wolle die russische Staatsbürgerschaft behalten: „Natürlich bin und bleibe ich Russin.“[25]
Am 1. August 2006 wurde Netrebko in Salzburg offiziell die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen.
Putin-Nähe
Vor der Präsidentschaftswahl in Russland 2012 unterschrieb Netrebko als eine von 500 Personen eine Petition für die Rückkehr von Wladimir Putin in das Amt des Präsidenten.[26]
Am 7. Dezember 2014 ließ sich Netrebko gemeinsam mit dem ukrainischen Separatistenführer Oleh Zarjow vor der Flagge des international nicht anerkannten Föderativen Staates Neurussland fotografieren. Bei dieser Gelegenheit warb sie für den Erhalt des Opernspielbetriebs in Donezk, wofür sie Zarjow einen Scheck über eine Million Rubel (entsprach zu dem Zeitpunkt etwa 15.000 Euro) überreichte.[26] Wegen des Krieges in der Ostukraine und des Umstandes, dass Zarjow auf der Sanktionenliste der EU stand, erregte der Auftritt große Aufmerksamkeit.[27] Das österreichische Außenministerium äußerte sich negativ und kritisierte den Auftritt scharf.[28] Obwohl der Werbevertrag zwischen Netrebko und Austrian Airlines am 30. November 2014 ausgelaufen war, bat das Unternehmen das Management von Netrebko wegen möglicher rechtlicher Schritte um eine Erklärung.[29] 2021 feierte Netrebko ihren 50. Geburtstag im Moskauer Kremlpalast mit einem vierstündigen Galakonzert.
Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine erklärte Netrebko am 26. Februar 2022, dass sie kein politischer Mensch sei; sie sei gegen den Krieg, sie sei Russin und liebe ihr Land, aber sie habe viele Freunde in der Ukraine, und der Schmerz und das Leid in diesem Moment breche ihr das Herz.[30] Am 1. März 2022 gab Serge Dorny, Staatsintendant der Bayerischen Staatsoper in München, bekannt, dass die Staatsoper die bestehenden Engagements Waleri Gergijews und Anna Netrebkos aufgrund einer fehlenden ausreichenden Distanzierung vom russischen Überfall auf die Ukraine annullieren werde.[31][32] Am selben Tag sagte Netrebko alle ihre Auftritte für die nächsten Monate ab; es sei nicht die richtige Zeit für sie, aufzutreten und zu musizieren.[30]
Die Berliner Staatsoper Unter den Linden forderte Netrebko auf, sich vom völkerrechtswidrigen Überfall Russlands auf die Ukraine zu distanzieren. Netrebko sagte stattdessen ihre Teilnahme an der Turandot-Produktion dieses Opernhauses ab.[33][34] Auch die Metropolitan Opera forderte sie auf, sich öffentlich von Putin zu distanzieren. Als sie dies nicht tat, setzte die Oper die Zusammenarbeit aus.[35] Die geplante Zusammenarbeit mit dem Festspielhaus Baden-Baden im Rahmen der Osterfestspiele 2022 wurde einvernehmlich abgesagt, eine zukünftige weitere Zusammenarbeit jedoch nicht ausgeschlossen.[36]
Ehrungen
- 1993: Siegerin des Glinka-Gesangswettbewerbs
- 2004: ECHO Klassik des Jahres als beste Sängerin
- 2004: Amadeus Austrian Music Award – Klassik-Künstlerin des Jahres
- 2005: Russischer Staatspreis
- 2005: Zweifacher ECHO Klassik des Jahres als beste Sängerin und Bestseller (Sempre Libera)
- 2006: Bambi in der Kategorie Klassik
- 2007: Goldene Feder
- 2007: ECHO Klassik für den Bestseller des Jahres (Russian Album) und Musik-DVD Produktion des Jahres (Waldbühnenkonzert Berlin 2006)
- 2008: Volkskünstlerin Russlands; am 27. Februar anlässlich des 225. Jahrestages des Mariinski-Theaters dort von Wladimir Putin überreicht[37]
- 2009: ECHO Klassik in der Kategorie Operneinspielung des Jahres (19. Jahrhundert) zusammen mit Rolando Villazón für die konzertante Aufnahme von La Bohème München 2007
- 2014: ECHO Klassik in der Kategorie Sängerin des Jahres[38]
- 2017: Verleihung des Berufstitels Österreichische Kammersängerin[39]
- 2020: Polar Music Prize
Diskografie
Studioalben
Jahr | Titel | Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[40] (Jahr, Titel, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) |
Anmerkungen | [↑]: gemeinsam behandelt mit vorhergehendem Eintrag; [←]: in beiden Charts platziert | ||
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DE | AT | CH | ||||
2003 | Opera Arias | DE56 (21 Wo.)DE |
AT40 (4 Wo.)AT |
— | ||
2004 | The Woman: The Voice | DE83 (1 Wo.)DE |
— | — |
Erstveröffentlichung: 10. Mai 2004 | |
Sempre Libera | DE10 Gold (38 Wo.)DE |
AT15 Gold (26 Wo.)AT |
— |
Erstveröffentlichung: 9. August 2004 mit Claudio Abbado | ||
2005 | Violetta: Arias and Duets from Verdi's La traviata | DE14 Platin (38 Wo.)DE |
— | — |
Erstveröffentlichung: 6. Oktober 2005 mit Rolando Villazón | |
La traviata[DE: ↑] | AT8 Platin (17 Wo.)AT |
CH27 (10 Wo.)CH |
Erstveröffentlichung: 19. Oktober 2005 mit Rolando Villazón | |||
2006 | Das Mozart Album | DE36 (6 Wo.)DE |
AT26 (8 Wo.)AT |
— | ||
The Russian Album | DE8 (18 Wo.)DE |
AT6 Gold (16 Wo.)AT |
CH46 (9 Wo.)CH |
Erstveröffentlichung: 27. Oktober 2006 mit Valery Gergiev | ||
Das Waldbühnen-Konzert | DE68 (7 Wo.)DE |
— | — |
Erstveröffentlichung: 24. November 2006 mit Plácido Domingo und Rolando Villazón | ||
2007 | Duets | DE3 Platin (35 Wo.)DE |
AT4 Platin (26 Wo.)AT |
CH18 (11 Wo.)CH |
Erstveröffentlichung: 2. März 2007 mit Rolando Villazón | |
Le nozze di Figaro | DE43 (4 Wo.)DE |
AT43 (3 Wo.)AT |
— |
Erstveröffentlichung: 1. Juni 2007 mit Bo Skovhus, Christine Schäfer, Dorothea Röschmann, Nikolaus Harnoncourt, Ildebrando D'Arcangelo, Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor & Wiener Philharmoniker | ||
Die Operngala der Stars | DE44 (9 Wo.)DE |
— | — | |||
2008 | La Bohème | DE36 (3 Wo.)DE |
AT42 (3 Wo.)AT |
— |
Erstveröffentlichung: 9. Mai 2008 mit Bertrand de Billy, Stéphane Degout, Vitalij Kowaljow, Chor des Bayerischen Rundfunks, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Boaz Daniel, Nicole Cabell & Rolando Villazón | |
Manon (DVD) | DE87 (1 Wo.)DE |
— | — |
Erstveröffentlichung: 15. August 2008 mit Alfredo Daza, Christof Fischesser & Rolando Villazón | ||
Souvenirs | DE18 (12 Wo.)DE |
AT13 Gold (6 Wo.)AT |
— |
Erstveröffentlichung: 7. November 2008 | ||
2009 | I Capuleti e i Montecchi | DE80 (1 Wo.)DE |
AT44 (4 Wo.)AT |
— |
Erstveröffentlichung: 20. Februar 2009 mit Fabio Luisi, Joseph Calleja, Wiener Singakademie, Wiener Symphoniker, Tiziano Bracci, Robert Gleadow & Elina Garanča | |
Anna: The Best Of | DE20 Gold (14 Wo.)DE |
AT5 Platin (13 Wo.)AT |
CH74 (2 Wo.)CH |
Erstveröffentlichung: 20. November 2009 | ||
2010 | In The Still Of Night | DE33 (3 Wo.)DE |
AT21 (5 Wo.)AT |
— |
Erstveröffentlichung: 26. März 2010 mit Daniel Barenboim | |
Stabat Mater (Rossini) | DE61 (1 Wo.)DE |
AT44 (6 Wo.)AT |
— |
Erstveröffentlichung: 12. November 2010 mit Joyce DiDonato, Antonio Pappano, Lawrence Brownlee, Marianna Pizzolato & Ildebrando D'Arcangelo | ||
2011 | Die Superstars der Klassik – Singen die schönsten Opernarien | DE34 (5 Wo.)DE |
AT1 (9 Wo.)AT |
— | ||
Live At The Metropolitan Opera | DE70 (1 Wo.)DE |
AT30 (3 Wo.)AT |
— |
Erstveröffentlichung: 23. September 2011 | ||
2013 | Verdi | DE6 (6 Wo.)DE |
AT1 Gold (11 Wo.)AT |
CH29 (4 Wo.)CH |
Erstveröffentlichung: 9. August 2013 mit Noseda | |
2016 | Verismo | DE11 (6 Wo.)DE |
AT3 (7 Wo.)AT |
CH16 (3 Wo.)CH |
Erstveröffentlichung: 2. September 2016 mit Antonio Pappano | |
2017 | Romanza | DE37 (2 Wo.)DE |
AT3 (9 Wo.)AT |
CH100 (1 Wo.)CH |
Erstveröffentlichung: 1. September 2017 mit Yusif Eyvazov | |
2021 | Amata dalle tenebre | DE58 (2 Wo.)DE |
AT24 (4 Wo.)AT |
CH89 (1 Wo.)CH |
Erstveröffentlichung: 5. November 2021 mit Orchestra del Teatro alla Scala & Riccardo Chailly |
Weitere Veröffentlichungen
- 1998: Die Verlobung im Kloster
- 2002: Die Liebe zu den drei Orangen
- 2007: Opera
- 2013: Britten: War Requiem
- 2013: Live From Red Square Moscow DVD
- 2014: Four Last Songs: Ein Heldenleben
- 2014: Giovanna d'Arco - Verdi
- 2015 Tschaikowsky: Iolanta – Netrebko, Markov, Kowaljow, Slovenian Philharmonic Orchestra, Villaume[41]
- 2017: Wagner - Lohengrin DVD
DVD-Veröffentlichungen
- 1995: Als Ljudmila in Ruslan und Ljudmila von M. Glinka
- 1998: Als Louisa in Die Verlobung im Kloster von S. Prokofiev
- 2005: Als Adina in L’elisir d’amore von G. Donizetti (Livemitschnitt einer Produktion der Wiener Staatsoper 2005)
- 2006: Als Violetta Valery in La traviata von G. Verdi (Livemitschnitt von den Salzburger Festspielen 2005)
- 2006: Das Waldbühnenkonzert aus Berlin, A. Netrebko, R. Villazón, P. Domingo
- 2007: I puritani (Live-Mitschnitt von der Met im Januar 2007)
- 2007: Als Susanna in Le nozze di Figaro von W. A. Mozart (Livemitschnitt von den Salzburger Festspielen 2006)
- 2008: Baden-Baden Operngala (Live-Mitschnitt vom August 2007, mit E. Garanca, R. Vargas, L. Tezier)
- 2008: Als Manon in Manon (Berliner Staatsoper 2007 zusammen mit Rolando Villazón)
- 2009: Als Mimi in La Bohème (Opernfilm 2008, mit R. Villazón; Regie: Robert Dornhelm)
- 2009: Als Lucia in Lucia di Lammermoor (Metropolitan Opera 7. Februar 2009 mit Piotr Beczala als Edgardo)
- 2011: Als Norina in Don Pasquale (Metropolitan Opera, 13. November 2010, musikalische Leitung James Levine)
Auszeichnungen für Musikverkäufe
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Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.
Land/RegionAuszeichnungen für Musikverkäufe (Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen) |
Gold | Platin | Verkäufe | Quellen |
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Deutschland (BVMI) | 3× Gold3 | 3× Platin3 | 675.000 | musikindustrie.de |
Österreich (IFPI) | 6× Gold6 | 3× Platin3 | 127.500 | ifpi.at |
Insgesamt | 9× Gold9 | 6× Platin6 |
Publikationen
- 2021: Der Geschmack meines Lebens, Molden Verlag/Styria, Wien 2021, ISBN 978-3-222-15081-4
Literatur
- Marianne Reißinger: Anna Netrebko. Ein Porträt. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-498-05776-6.
- Gregor Dolak: Anna Netrebko. Opernstar der neuen Generation. Heyne Verlag, 2005, ISBN 3-453-12016-7.
- Sven Michaelsen: Oper – Der Klassik-Gipfel. Auf: stern.de. Heft 14/2006.
Film
- Anna Netrebko – ein Leben für die Oper. Dokumentarfilm. Regie: Elena Petitti di Roreto, ZDF, Deutschland 2021.
Weblinks
- Tonträger von Anna Jurjewna Netrebko im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Anna Netrebko in der Internet Movie Database (englisch)
- Anna Jurjewna Netrebko bei Operabase (Engagements und Termine)
- Website von Anna Netrebko
- A Diva Who Breaks the Divadom Rules. Auf: nytimes.com. 27. Dezember 2006, abgerufen am 22. Dezember 2014.
- Anna Netrebko – Opernstar aus Russland. Auf: RusslandJournal.de. Abgerufen am 22. Dezember 2014.
- Julia Spinola: Phänomen Netrebko. Anna und ich. Auf: faz.net. 18. Mai 2007, abgerufen am 22. Dezember 2014.
Einzelnachweise
- Anna Netrebko – Das Phänomen der Oper. Auf: sueddeutsche.de. 22. April 2011, abgerufen am 22. Dezember 2014.
- Jürgen Kesting: Wunschbilder einer Operndiva. Auf: abendblatt.de: 2. Mai 2005, abgerufen am 22. Dezember 2014.
- Wolfgang Schreiber: Anna + Rolando=alle Vorstellungen ausverkauft. In: Süddeutsche Zeitung. 14. Dezember 2008, abgerufen am 22. Dezember 2014.
- Anna Netrebko bringt gesunden Jungen zur Welt. In: Sächsische Zeitung. 5. September 2008, archiviert vom Original am 4. November 2014; abgerufen am 18. Februar 2021.
- Anne Midgette: Opera Review: Netrebko, Villazón Disappointing in Met’s “Lucia di Lammermoor”. In: Washington Post. 28. Januar 2009, abgerufen am 22. Dezember 2014 (englisch).
- Lucas Wiegelmann: Netrebko, Domingo und das Geheimnis der Oper. Auf: Welt.de., 1. Dezember 2013, abgerufen am 22. Dezember 2014.
- Helmut Mauró: Besser als Maria Callas. In: Süddeutsche Zeitung. 11. August 2014, abgerufen am 22. Dezember 2014.
- Bettina Volksdorf: Erfolgreiches Wagner-Debüt im Lohengrin. In: BR-Klassik. 20. Mai 2016, abgerufen am 11. August 2018.
- David Karlin: Netrebko takes on Adriana Lecouvreur at the Mariinsky. In: Bachtrack, 19. Juni 2017.
- Майя Крылова: Примадонна с ядовитыми фиалками: Анна Нетребко спела в опере «Адриана Лекуврер». In: lenta.ru, 25. Juni 2017.
- Zachary Woolfe: Review: Anna Netrebko Sings Her First Aida in Salzburg. In: The New York Times, 7. August 2017.
- Colleen Barry: Long-neglected 'Chenier' makes heroic return to La Scala. In: Business Insider, 8. Dezember 2017.
- Anthony Tommasini: Review: Anna Netrebko Emerges as a Powerful New Tosca at the Met. In: The New York Times, 22. April 2018.
- Anne-Catherine Simon: Anna Netrebko schwebt und betet in Schönbrunn. In: Die Presse, 1. Juni 2018.
- Anna Netrebko in Salzburg: Buttercrème und Pathos, NZZ, 29. Juli 2019
- Netrebko krank: Konzert kurzfristig abgesagt, ORF, 1. August 2019
- Anna Netrebko und Erwin Schrott offiziell getrennt. kurier.at. 25. November 2013. Abgerufen am 22. Dezember 2014.
- Netrebko will über Autismus aufklären. seitenblicke.at, 23. Januar 2014, archiviert vom Original am 22. Dezember 2014; abgerufen am 18. Februar 2021.
- Die Details der Netrebko-Verlobung. kurier.at, 10. Juli 2014, abgerufen am 22. Dezember 2014.
- 180 Gäste und Kutschenfahrt: Anna Netrebko heiratet in Wien. Bei: derStandard.at. 29. Dezember 2015, abgerufen am 29. Dezember 2015.
- Deutsche Welle (www.dw.com): Opern-Diva Anna Netrebko an COVID-19 erkrankt. In: dw.com. 18. September 2020, abgerufen am 7. Oktober 2020.
- „Covid besiegt“: Netrebko durfte Spital verlassen. In: krone.at. 23. September 2020, abgerufen am 7. Oktober 2020.
- wien.orf.at: Opernstar Anna Netrebko: „Ich liebe Österreich.“ (Memento vom 25. Juli 2011 im Internet Archive)
- ORF-Online: Staatsbürgerschaft: Neue Kriterien für Promi-Einbürgerungen. 4. Februar 2014, abgerufen am 22. Dezember 2014.
- Netrebko will weiterhin Staatsbürgerschaft. Auf: orf.at. 18. Mai 2006, abgerufen am 22. Dezember 2014.
- Anna Netrebko macht Werbung für „Neurussland“. Auf: faz.net. 8. Dezember 2014, abgerufen am 22. Dezember 2014.
- „Schande über dich!“ Auf: orf.at. 9. Dezember 2014, abgerufen am 22. Dezember 2014.
- Aufregung um Netrebko. Auf: oe1.orf.at. 9. Dezember 2014, abgerufen am 22. Dezember 2014.
- AUA: Weltweiter Shitstorm dank Netrebko. Auf: austrianaviation.net. 9. Dezember 2014, abgerufen am 22. Dezember 2014.
- Netrebko sagt alle Auftritte für kommende Monate ab. In: DerStandard, 1. März 2022.
- https://twitter.com/dornyserge/status/1498604974388961281. Abgerufen am 1. März 2022.
- Bayerische Staatsoper annulliert Engagement von Anna Netrebko. In: spot-on-news.de. zitiert nach msn. 1. März 2022.: „… nicht ausreichenden Distanzierung der Sängerin vom Angriffskrieg Russlands …“
- https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-krieg-donnerstag-101.html
- n-tv NACHRICHTEN: Anna Netrebko will "keine politische Person" sein. Abgerufen am 4. März 2022.
- Russland-Ukraine-News: New Yorker Oper stoppt Zusammenarbeit mit Netrebko. In: Der Spiegel. 4. März 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 4. März 2022]).
- Anna Netrebko: Mehrere Konzerthäuser stoppen Zusammenarbeit - wegen Haltung zu Putin. In: Der Spiegel. 4. März 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 5. März 2022]).
- Оперная певица Анна Нетребко стала Народной артисткой России. Auf: rian.ru. 27. Februar 2008, abgerufen am 22. Dezember 2014 (russisch).
- Echoklassik.de Klassik-Preisträger 2014. (Memento vom 21. Januar 2015 im Internet Archive) Auf: echoklassik.de. Abgerufen am 22. Dezember 2014.
- orf.at: Anna Netrebko zur Kammersängerin ernannt. Artikel vom 16. Februar 2017, abgerufen am 16. Februar 2017.
- Chartquellen: DE AT CH
- Tchaikovsky: Iolanta – Anna Netrebko, Emmanuel Villaume bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 29. April 2015.