Liste der Straßennamen in Solingen (A–H)

Die Liste d​er Straßennamen i​n Solingen (A–H) enthält a​lle Straßen u​nd Plätze dieses Buchstabenbereiches d​er bergischen Großstadt Solingen s​owie eine Erläuterung z​ur Herkunft d​es Namens, soweit bekannt, e​ine Zuordnung z​u den jeweiligen Stadtteilen s​owie das gegebenenfalls betroffene Themengebiet d​es Einteilungsplanes für d​ie Namensgebung v​on Straßen, Wegen u​nd Plätzen.

Ernst-Woltmann-Straße

Hinweise

  • Die Spalte Straßenname enthält die Bezeichnung der Straße oder des Platzes.
  • Als Stadtteil sind die jeweiligen Stadtteile aufgelistet, zu der die Straßen und Plätze gehören.
  • Die Spalte ggf. Einteilungsplan gibt Aufschluss darüber, ob die Straße Teil des offiziellen Einteilungsplanes für die Namensgebung von Straßen, Wegen und Plätzen der Stadt Solingen ist und wenn ja, in welchem Themengebiet.
  • In der Spalte Bedeutung sind Erläuterungen zur Herkunft des Namens (etwa Orte, Persönlichkeiten oder historische Begebenheiten) angegeben, sowie die Links zu bestehenden Artikeln.
  • Die Spalte Anmerkungen umfasst darüber hinaus gehende Informationen, wie etwa das Datum der Benennung, historische Straßennamen oder Hinweise auf ein Gebiet mit Straßennamen des gleichen Themenbereichs.

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Straßennamen A–H

Inhaltsverzeichnis: A B C D E F G H
Straßenname Stadtteil ggf. Einteilungsplan Bedeutung Anmerkungen
Aachener Straße Ohligs Deutsche Städte Aachen, Großstadt in Nordrhein-Westfalen Die Straße war (ebenso wie die heutige Lennestraße) ursprünglich bloß ein Teilabschnitt der Marktstraße, die nach dem Ohligser Markt benannt war, an dem sie vorüberführt, sie erhielt am 23. Mai 1935[1] den Namen Admiral-Hipper-Straße, nach dem Marineoffizier des Ersten Weltkrieges, Franz von Hipper, zur Verbannung militaristischer Symbole wurde die Straße vermutlich im Jahre 1946 in Aachener Straße umbenannt
Abendstraße Höhscheid Abend, später Teil des Tages Die Mittag- und Abendstraße in diesem gründerzeitlichen Wohnviertel gehen auf die zuvor existierende Morgenstraße zurück, die sich von einer alten Flurbezeichnung ableitet, später wurden beide Straßen in vermeintlicher Analogie hinzubenannt[2], die erstmalige Benennung der Abendstraße erfolgte am 1. März 1904[1]
Abteiweg Gräfrath Kirchengeschichte Abtei, Kloster
Abtsfeld Höhscheid Flurname
Ackerstraße Ohligs Acker, landwirtschaftlich genutzter Boden Womöglich grenzt die kleine Straße an vormalige Ackerflächen, heute befindet sich die Firma Kronprinz dort
Adalbertstraße Merscheid Adalbert von Preußen (1811–1873), Oberbefehlshaber der preußischen Marine, Vorreiter für den Ausbau der Schiffsflotte[1]
Adlerstraße Mitte Adler, Greifvogel, der in Symbolik und Heraldik eine wichtige Rolle spielt
Adolf-Clarenbach-Straße Wald Adolf Clarenbach (1497–1529), Märtyrer des Bergischen Landes Anlässlich des 450. Geburtstages des Theologen bat die evangelische Kreissynode 1933 um die Umbenennung doppelter Straßennamen nach den Reformatoren Luther, Clarenbach und Melanchthon, die Clarenbachstraße (vormals Bergstraße) erhielt ihren Namen am 3. November 1933[2]
Adolf-Kolping-Straße Wald Adolph Kolping (1813–1865), deutscher katholischer Priester und Begründer des Kolpingwerkes Der vorher zu Ohligs gehörende Abschnitt hieß Siegesstraße, der Abschnitt, der zu Wald gehörte, hieß Kamper Straße, beide Abschnitte wurden 1935 zur Siegesstraße zusammengefasst und erhielten etwa 1946/1947 zur Verbannung nationalsozialistischer Symbole ihren heutigen Namen
Adolfstraße Höhscheid Adolf, männlicher Vorname Die Benennung der Straße erfolgte am 3. Juli 1906[1]
Agnesstraße Mitte Weibliche Vornamen Agnes, Vorname
Ahornstraße Gräfrath Ahorn, Baumart der Rosskastaniengewächse vormals Adlerstraße, Umbenennung wegen Dopplung nach der Städtevereinigung, auf einer Seite säumen die Straße tatsächlich Ahorne
Ahrstraße Ohligs Deutsche Flüsse Ahr, Fluss in Rheinland-Pfalz
Akazienweg Mitte Akazie, Baumart der Mimosengewächse
Alberichweg Gräfrath Nibelungensage Alberich, Figur der Nibelungensage
Albertus-Magnus-Straße Gräfrath Philosophen und Gelehrte Albertus Magnus (1200–1280), deutscher Gelehrter und Bischof
Albrechtplatz Mitte Albrecht von Preußen (1809–1872), preußischer Prinz und Generaloberst
Albrechtstraße Mitte siehe Albrechtplatz
Alemannenstraße Aufderhöhe Alemannen, germanischer Volksstamm vormals Friesenstraße, die Umbenennung der Straße in die thematisch ebenso passende Alemannenstraße erfolgte am 26. April 1935 aufgrund der Dopplung des alten Namens
Alexander-Coppel-Straße Mitte Alexander Coppel (1865–1942), Solinger Unternehmer und von den Nazis ermordeter Jude
Alexanderstraße Mitte Alexander, männlicher Vorname Die Straße erhielt ihren Namen am 14. Juni 1904, nachdem sie zuvor als unbefestigter Weg landläufig Ackerstraße hieß, die Idee zur Benennung lieferte der Anwohner Lüttges, dessen Sohn Alexander hieß[1]
Alfred-Nobel-Straße Mitte Nobelpreisträger Alfred Nobel (1833–1896), schwedischer Chemiker und Erfinder des Dynamits, Namensgeber des Nobelpreises Die Erschließungsstraße zum Neubaugebiet Kannenhof erhielt ihren Namen im Jahre 1967[2]
Alleestraße Gräfrath Allee, seitlich von Bäumen begrenzter Weg Trotz ihres Namens war diese Straße nie eine Allee[3]
Allgäustraße Mitte Deutsche Landschaften Allgäu, Landschaft Oberschwabens
Alsenstraße Wald Alsen, dänische Insel in der Ostsee, auf die die preußischen Truppen 1864 übersetzten und so den Sieg herbeiführten In diesem Wohngebiet tragen zwei Straßen die Namen von bedeutsamen Orten im Deutsch-Dänischen Krieg, Alsen- und Düppelstraße
Alte Heerstraße Wald möglicherweise historischer Marschweg von russischen Militäreinheiten im Jahre 1813[1][3] Die vormalige Hermannstraße erhielt ihren neuen Namen aufgrund der Dopplung am 26. April 1935[1]
Alte Straße Wald nach dem Historischen Ortskern Walds, in den die Straße führt Die Benennung der Straße erfolgte am 29. Januar 1877
Alte Ziegelei Gräfrath nach der ehemals dort am Untenflachsberg befindlichen, alten Ziegelei Standort einer der insgesamt 20 verschiedenen Ziegelwerke in Solingen, der Betrieb wurde nach 1979 eingestellt und das Gebäude in Gräfrath abgerissen, heute Gewerbegebiet
Altenbau Mitte Ortslage Altenbau, der Name setzt sich aus dem Familiennamen Alt oder Alte und dem Wort Bau für einen Fabrikbau zusammen Der Name ist seit dem Jahr 1800 nachweisbar[4]
Altenberger Weg Merscheid Abtei Altenberg, Jahrhunderte alte Zisterzienser-Abtei bei Odenthal im Bergischen Land Das nahe Gut Untengönrath gehörte lange Zeit zum Kloster Altenberg, in diesem Zusammenhang erfolgte die Umbenennung der vormaligen Sonnenstraße am 26. April 1935[1]
Altenfeld Gräfrath Hofschaft Altenfeld Der Name war bereits vor 1715 existent[1]
Altenhof Wald Hofschaft Altenhof
Altenhofer Straße Wald siehe Altenhof Die Straße erhielt ihren Namen am 29. Januar 1887, zunächst auf dem oberen Abschnitt, der zu Ohligs gehörende Abschnitt von Brüderstraße bis Haaner Straße hieß erst Friedrichstraße, seit Mitte der 1930er Jahre aber auch Altenhofer Straße[2]
Alter Markt Mitte Historische Namen Ursprünglicher, erster Marktplatz in Solingen[3] Der Name war bereits vor 1684 existent[1]
Altmarkstraße Mitte Deutsche Landschaften Altmark, Region im Norden Sachsen-Anhalts
Alzenauer Weg Aufderhöhe Schlesien, Patenschaft Goldberg Alzenau (heute Olszanka), Stadt in Südwestpolen
Am alten Stadion Ohligs nach dem 2018 abgerissenen Stadion am Hermann-Löns-Weg Eine der Erschließungsstraßen des neuen Wohngebietes an der Stelle des abgerissenen Stadions erhielt nach Beschluss der Bezirksvertretung Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid im Herbst 2018 den an die Spielstätte erinnernden Namen[5]
Am Bergelchen Aufderhöhe Flurname Bei der Benennung von Straßen in Neubaugebieten wird häufig auf historische Flurnamen der Umgebung zurückgegriffen
Am Buschberg Höhscheid Flurname Bei der Benennung von Straßen in Neubaugebieten wird häufig auf historische Flurnamen der Umgebung zurückgegriffen
Am Graben Gräfrath Wallgraben, Teil der ehemaligen Gräfrather Ortsbefestigung[3]
Am Hecker Banden Wald nach dem Hofschaftsnamen Hecken, das Wort Banden steht für eine feuchte Wiese Bei der Benennung von Straßen in Neubaugebieten wird häufig auf historische Flurnamen der Umgebung zurückgegriffen
Am Kampsiepen Höhscheid Flurname Bei der Benennung von Straßen in Neubaugebieten wird häufig auf historische Flurnamen der Umgebung zurückgegriffen
Am Kannenhof Mitte Ortsteil Kannenhof, der Name leitet sich von dem Nachnamen des Soldatenführers und Kapitänleutnants Werner von Cann ab, der sich dort vermutlich nach dem Dreißigjährigen Krieg niederließ.[6]
Am Mühlenfeld Krahenhöhe Flurname Die neu angelegte Straße erhielt ihren Namen zusammen mit der angrenzenden Straße An der Bienenhalle im September 2016[7]
Am Neumarkt Mitte nach dem Neumarkt, der sich an der Straße befindet Der ursprüngliche Feldweg führte an Feldern der Familie Arns vorbei, weshalb er zunächst Arns-/Arndtsgasse genannt wurde, der neue Markt wurde 1867 angelegt, mit dem Ausbau der Straße erhielt sie den Namen Hochstraße, am 25. Mai 1933 wurde die Straße in Schlageterstraße umbenannt, im Zuge der Entnazifizierung erfolgte die Umbenennung am 25. Juni 1945[2]
Am Pohligsfeld Aufderhöhe Flurname, siehe Pohligshof Bei der Benennung von Straßen in Neubaugebieten wird häufig auf historische Flurnamen der Umgebung zurückgegriffen
Am Siebels Aufderhöhe Hofschaft Siebels Bei der Benennung von Straßen in Neubaugebieten wird häufig auf historische Flurnamen der Umgebung zurückgegriffen
Am Siefen Wald Flurname, das Wort siefen steht für eine feuchte Wiese Bei der Benennung von Straßen in Neubaugebieten wird häufig auf historische Flurnamen der Umgebung zurückgegriffen
Am Stadtgarten Merscheid nach der angrenzenden, ehemals sogenannten Parkanlage Stadtgarten im Lochbachtal Die Benennung der Straße erfolgte am 26. April 1935[1]
Am Südpark Mitte nach dem angrenzenden Südpark um den alten Hauptbahnhof Die Straße trug zwischen dem 12. Mai 1896 und ihrer im Zuge der Umgestaltung des Südparks in den 2000er Jahren den Namen Lagerstraße (nach den angrenzenden Güterhallen)[1]
Am Vogelsanger Busch Wald Flurname, nach dem Hofschaftsnamen Vogelsang, die Bezeichnung Busch deutet auf ein bewaldetes Gebiet hin Bei der Benennung von Straßen in Neubaugebieten wird häufig auf historische Flurnamen der Umgebung zurückgegriffen
Am Walder Busch Wald Flurname, die Bezeichnung Busch deutet auf ein bewaldetes Gebiet hin
Am Wall Gräfrath Teil der ehemaligen Gräfrather Ortsbefestigung 1734 waren die Wälle noch vorhanden[1]
Am Weisenhäuschen Ohligs nach der Ortslage Weissenhäuschen, um 1869 befanden sich an der Stelle der heutigen Straße zwei Häuser einer Familie Weiss oder Weiß, die Gegend erhielt darum mundartlich den Namen Weisenhäuschen Die neu angelegte Straße erhielt im Jahre 1990 ihren Namen in Anlehnung an die alte Flurbezeichnung[2]
Am Wittenberg Höhscheid Flurname Die Straße erhielt am 31. März 1938 den Namen Herbert-Norkus-Weg, im Zuge der Entnazifizierung erfolgte am 28. Juni 1945 die Umbenennung[8]
Amelungenweg Gräfrath Nibelungensage Amelungen, gotisches Herrschergeschlecht
Ammerweg Ohligs Deutsche Flüsse Ammer, linker Nebenfluss des Neckars
Amorweg Gräfrath Mythische Gottheiten Amor, römischer Gott der Liebe
Amselstraße Ohligs Amsel, Vogelart der Gattung Echte Drosseln vormals Finkenstraße, die Umbenennung der Straße erfolgte am 26. April 1935[1]
Amtstor Mitte Historische Namen Parallelstraße zum Neutor, ein so benanntes Tor hat jedoch nie in Solingen existiert[9]
An den Eichen Aufderhöhe nach den Eichenbäumen, die den Weg ursprünglich säumten Dem ursprünglich schmalen Feldweg mit den Eichen am Rand wurde nach seinem Ausbau zur Straße in den 1980er Jahren dieser traditionelle Name gegeben, die Benennung erfolgte am 18. Februar 1981[2]
An der Bienenhalle Krahenhöhe nach einer früher dort befindlichen Veranstaltungshalle, die den Namen Bienenhalle trug Die neu angelegte Straße erhielt ihren Namen zusammen mit der angrenzenden Straße Am Mühlenfeld im September 2016[7]
An der Jugendherberge Burg nach der an dieser Straße befindlichen Jugendherberge Burg
An der Foche Wald Wohnplatz Foche, dies ist vermutlich abgeleitet von der Windfoche, also einer dem Wind ausgesetzten Stelle[3] Bei der Benennung von Straßen in Neubaugebieten wird häufig auf historische Flurnamen der Umgebung zurückgegriffen
An der Gemarke Aufderhöhe ?
Andersenstraße Wald Maler und Bildhauer Robin Christian Andersen (1890–1969), österreichischer Maler
Andreasstraße Merscheid Männliche Vornamen Andreas, Vorname Die Straße hieß zunächst ab 13. August 1901 Krügerstraße nach Paulus Krüger, Präsident der Südafrikanischen Republik, die Benennung erfolgte in der Zeit des Burenkrieges (1899–1902) im Zusammenhang mit der Nachbarstraße, der Dewetstraße (heute Wolfgangstraße), die Umbenennung der Krügerstraße erfolgte nach dem Zweiten Weltkrieg, vermutlich 1946 oder 1947[1]
Anfangstraße Ohligs nach der Ortslage Anfang
Angerscheid Burg Ortslage Angerscheid
Ankerstraße Ohligs nach der früher dort ansässigen Schankwirtschaft Im Anker[3] bzw. auch nach der gleichnamigen Ortslage Anker
Annastraße Mitte Weibliche Vornamen Anna, Vorname
Apfelbaum Wald Ortslage Apfelbaum, der Name Apfelbaum wohl vom gleichnamigen Baum auf den Hof übertragen Oftmals wurden einzelne Bäume für die Benennung von Höfen herangezogen[1]
Argonner Weg Höhscheid Argonnen, französisches Hügelland, oft Kriegsschauplatz der Deutschen Die Straßenbenennung erfolgte nach der Errichtung der SBV-Wohnsiedlung als Zeichen der Gebietsansprüche des Großdeutschen Reiches am 26. April 1935[1]
Asternstraße Aufderhöhe Astern, Pflanzengattung innerhalb der Familie der Korbblütler
Aue Gräfrath Ortslage Aue, die Aue ist eine Flusswiese, hier das Wupperufer
Auenberg Aufderhöhe Ortslage Auenberg, möglicherweise eine Anhöhe oberhalb einer Flusswiese
Auer Kotten Höhscheid nach dem ehemaligen Auer Kotten, benannt nach der Lage des Kottens in den Wupperauen bei Wupperhof
Auer Weg Mitte die Straße führt zur Gräfrather Aue
Auf dem Kämpchen Aufderhöhe Flurname, ein Kämpchen ist ein kleines Feld[3] Bei der Benennung von Straßen in Neubaugebieten wird häufig auf historische Flurnamen der Umgebung zurückgegriffen
Auf dem Thorfeld Mitte Flurname Bei der Benennung von Straßen in Neubaugebieten wird häufig auf historische Flurnamen der Umgebung zurückgegriffen
Aufderbech Aufderhöhe Hofschaft Aufderbech, das Wort Bech leitet sich von Bach ab[1]
Aufderhöhe Aufderhöhe Hofschaft Aufderhöhe, nach der Lage der Hofschaft auf dem Berg zwischen Landwehr und Brücke, also auf der Höhe Der Name war bereits vor 1642 existent[1]
Aufderhöher Straße Aufderhöhe siehe Aufderhöhe
August-Dicke-Straße Mitte Schwertschmiede und Alt-Solinger Bürger August Dicke (1859–1929), Oberbürgermeister von Solingen von 1896 bis 1928, Initiator der Städtevereinigung und Ehrenbürger Die Namensgebung in der neuen SBV-Wohnsiedlung am Weyersberg sorgte 1953 für Kontroversen im Stadtrat, schließlich folgte man den Vorschlägen der Genossenschaft zur Rudolf-Schwarz- und der August-Dicke-Straße, aus Woltmannweg wurde die Ernst-Woltmann-Straße[2]
Augustastraße Mitte Kaiserin Augusta (1811–1890), Ehefrau von Kaiser Wilhelm I. Die Benennung der Straße erfolgte am 15. September 1889[2]
Augustinerstraße Wald nach dem an der Straße ehemals befindlichen Augustinusheim[1] vormals Neustraße, Umbenennung wegen Dopplung am 26. April 1935
Bachstelzenweg Höhscheid Zoologie Vögel Bachstelze, Art der Gattung der Stelzen
Bachtor Mitte Historische Namen Südöstliches Stadttor der ehemaligen Solinger Altstadt[3]
Bäckershof Merscheid Hofschaft Bäckershof, abgeleitet vom Familiennamen Bäcker[1]
Backesheide Gräfrath Ortslage Backesheide, vielleicht von Backes = Backhaus abgeleitet
Badstraße Aufderhöhe nach einem früher dort befindlichen Badeteich[3]
Bahnhofstraße Mitte Standort des alten Hauptbahnhofes Die Straße erhielt ihren Namen zu Zeiten des Reichsbahnhofes „Solingen Hauptbahnhof“ am 26. Juli 1910[1]
Bahnstraße Ohligs nach dem Straßenverlauf, der den Bahngleisen folgt, außerdem Standort des Solinger Hauptbahnhofes (vormals Solingen-Ohligs)
Baldungweg Wald Maler und Bildhauer Hans Baldung (1484/5–1545), deutscher Maler, Zeichner und Kupferstecher
Balkhausen Höhscheid nach dem Ortsteil Balkhausen an der Wupper, bestehend aus den drei Hofschaften I., II. und III. Balkhausen, der Name leitet sich wohl von einem dortigen Wuppersteg ab[3]
Balkhauser Weg Höhscheid siehe Balkhausen
Bandesmühle Gräfrath nach der Bandesmühle, diese ist eine im Banden, also in der feuchten Wiese, gelegene Mühle[1]
Barbaraweg Gräfrath Weibliche Vornamen Barbara, Vorname
Barl Aufderhöhe Hofschaft Barl, eine der ältesten Hofschaften auf Solinger Gebiet
Barler Straße Ohligs siehe Barl
Basaltweg Krahenhöhe Mineralien und Gesteine Basalt, basisches vulkanisches Gestein
Bauermannskulle Höhscheid Hofschaft Bauermannskulle, vermutlich eine Kuhle oder Senke, die einem Bauern namens Bauermann gehörte[3] Für die Straßennamen des in den 1980er Jahren entstandenen Neubaugebiets an der Bauermannskulle wurden historische Flur- und Gewannenbezeichnungen gewählt, der Hof eines Abraham Baurmann in der Kullen wurde erstmals 1705 urkundlich erwähnt[2]
Baumstraße Mitte Erschließungsstraße des alten Botanischen Gartens Kannenhof, des heutigen Gustav-Coppel-Parks
Bauskotten Wald nach dem ehemaligen Bauskotten, einem Schleifkotten nach dem Familiennamen Baus[3]
Bausmühlenstraße Wald nach der Bausmühle, einer historischen Mühlenanlage am Ufer der Itter, der Name leitet sich von dem Eigentümernamen Baus ab[3] Die Straße trug bis 1975 den Namen Eschbachstraße und verlor ihn nach der Eingemeindung der Stadt Burg zugunsten der gleichnamigen Straße dort
Baustraße Ohligs ?
Bavert Wald Hofschaft Bavert, ursprünglich Baverode, Wenke vermutet hier als Ursprung einen Familiennamen[3], die Endung -rode deutet auf eine Rodung hin Hofschaftsname bereits vor 1300 existent[1]
Baverter Straße Wald siehe Bavert
Bayernweg Mitte Deutsche Landschaften Bayern, Land im Süden Deutschlands
Bebelallee Merscheid/Wald August Bebel (1840–1913), deutscher Politiker und einer der Begründer der organisierten sozialdemokratischen Arbeiterbewegung in Deutschland 1901 hieß der untere Teil Kaiserstraße, der obere Teil vom Lochbach bis zur Weyerstraße hieß Königstraße, 1922 wurde die gesamte Straße in Republikstraße umbenannt, 1933 folgte die Umbenennung in Litzmann-Allee, im Jahre 1946 erhielt die Straße ihren heutigen Namen[2]
Bechershäuschen Höhscheid Ortslage Bechershäuschen im Weinsbergtal, abgeleitet von dem Familiennamen Becher[1]
Becher Straße Wald Hofschaft Bech, Bech bedeutet Bach, die Hofschaft befindet sich am Lochbach Hofschaftsname bereits vor 1690 existent[1]
Bechsteinstraße Gräfrath Märchen Ludwig Bechstein (1801–1860), deutscher Schriftsteller, Bibliothekar, Archivar und Apotheker, bekannt für seine Sammlung deutscher Volksmärchen
Beckmannstraße Höhscheid nach der ehemaligen Brauerei Beckmann, die dort ansässig war und deren Grundstück die neu angelegte Straße zerschnitt Die Straße wurde im Jahre 1905 angelegt und erhielt den Namen am 17. November 1905[1][3]
Beethovenstraße Merscheid/Mitte Ludwig van Beethoven (1770–1827), deutscher Komponist Die Straße war im Jahre 1832 nur ein schlecht unterhaltener Kommunalweg und doch die Hauptverbindung zwischen Solingen und Düsseldorf, und trug die Ortsbezeichnung Dingshaus, im Jahre 1889 erfolgte die Umbenennung in Victoriastraße (nach Kaiserin Victoria), die erneute Umbenennung zur Verbannung kaiserlicher Symbole erfolgte im Jahre 1922[2]
Behaimweg Höhscheid Astronomen, Mathematiker, Geographen Martin Behaim (1459–1507), deutscher Kartograf, Astronom und Kosmograph
Behringstraße Wald Emil Adolf von Behring (1854–1917), deutscher Bakteriologe und Serologe sowie Träger des ersten Nobelpreises für Medizin Die Straße erhielt ihren Namen am 21. März 1912[1], die Städtischen Krankenanstalten (= das heutige Städtische Klinikum) liegen ganz in der Nähe der Straße, was die Namenswahl der Straße erklären könnte
Belfortstraße Merscheid Schlacht bei Belfort, Schlacht des Deutsch-Französischen Krieges im Jahre 1871 In diesem großen vorkrieglichen Merscheider Wohngebiet tragen viele Straßen die Namen von Schlachtorten im Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871, die Belfortstraße erhielt ihren Namen um das Jahr 1905[2]
Belliniweg Wald Maler und Bildhauer Gentile Bellini (1429–1507), venezianischer Maler Die Straße war früher ein Teil des Felder Hofs, die Umbenennung erfolgte im Zuge der Neuordnung der Hofschaften am 21. Mai 1976[2]
Benrather Straße Ohligs Benrath, Stadtteil von Düsseldorf, zum Zeitpunkt der Straßenbenennung selbstständige Stadt Benrath am Rhein
Berg-Isel-Weg Merscheid Bergnamen Bergisel, Berg in den Alpen Die Straße erhielt ihren Namen in der ersten Hälfte der 1980er Jahre zu Ehren der Erfolge von Rosi Mittermaier am gleichnamigen Berg in den Alpen im Jahre 1976, der Namensvorschlag hatte wohl die volle Unterstützung des Solinger FDP-Ratsherrn und bekennenden Alpen-Liebhabers Walter Freund[2]
Bergerstraße Höhscheid Peter Daniel Berger (1804–1873), Kaufmann und Bürgermeister von Höhscheid von 1849 bis 1873 Der seit der Mitte des 19. Jahrhunderts anerkannte Gemeindeweg zwischen Neuenhof und Untenhöhscheid erhielt am 4. Juni 1883 seinen heutigen Namen[2]
Bergfeld Höhscheid Flurname, vermutlich das Feld der Eigentümerfamilie Berg Bei der Benennung der Straßen im Neubaugebiet Bauermannskulle griff man auf historische Flurbezeichnungen aus der Urkarte von 1829 zurück, die Felder westlich des Höhscheider Hofes trugen dort den Namen Bergfeld
Bergstraße Mitte der Grundbesitz der Familie Berg befand sich an dieser Straße, möglicherweise erfolgte die Benennung auch zu Ehren des Kommerzienrats Gustav Berg[1]
Berndtstraße Mitte Die Straße wurde vom damaligen Eigentümer und Bauunternehmer Stockhocko ausgebaut, dessen Witwe den Namen Berndt trug[1]
Bertha-von-Suttner-Straße Mitte Nobelpreisträger Bertha von Suttner (1843–1914), österreichische Friedensaktivistin und Friedensnobelpreisträgerin
Bertholdstraße Wald Rudolf Berthold (1891–1920), deutscher Jagdflieger im Ersten Weltkrieg Die vormalige Hochstraße wurde wegen der Dopplung des Straßennamens am 26. April 1935 umbenannt, passend zum Themengebiet der Jagdflieger des Ersten Weltkrieges, das Wald zugewiesen bekam, viele Straßen mit militaristischen Symbolen wurden nach dem Zweiten Weltkrieg umbenannt, die Bertholdstraße behielt indes ihren Namen[1]
Bertramsmühle Burg Hofschaft Bertramsmühle, also einer Mühle der Besitzerfamilie Bertram
Bertramsmühler Weg Burg siehe Betramsmühle Die Straße erhielt ihren Namen am 20. Juli 1935[1]
Beuthener Straße Wald Ostdeutsche Städtenamen Beuthen, Stadt in Polen
Bicksfeld Aufderhöhe Flurname
Bielauer Weg Aufderhöhe Schlesien, Patenschaft Goldberg Bielau, Dorf in Polen
Bimerich Gräfrath Ortslage Bimerich, möglicherweise abgeleitet vom Wort Bimer, also einer Art Krammetsvogel, eventuell aber auch abgeleitet von der Endung -merich alias -nberg[1], nach anderen Quellen kann das Wort auch als Bienenberg gedeutet werden[4]
Bimericher Straße Gräfrath siehe Bimerich
Birken Krahenhöhe Hofschaft Birken, vermutlich abgeleitet vom Familiennamen Birk[1]
Birkendahl Aufderhöhe Hofschaft Birkendahl, die Endung -dahl in der Bedeutung -tal, also ein mit Birken bestandenes Tal Der Flurname ist bereits vor 1488 existent gewesen[1]
Birkenweiher Mitte nach einem früher dort befindlichen, von Birken umstandenen Weiher[3] Die Umbenennung des vorherigen Schillerplatzes erfolgte am 26. April 1935[1]
Birkerstraße Mitte nach dem Birkenweiher und dem vormaligen Birkensträßchen[1]
Birkhauser Busch Aufderhöhe Flurname, wie auch Börkhaus leitet sich Birkhaus wohl von Birke ab Die Straßen in Neubaugebieten sind häufig nach historischen Flurbezeichnungen benannt
Bismarckplatz Höhscheid Otto von Bismarck (1815–1898), deutscher Politiker und Staatsmann, Ehrenbürger von Solingen, Wald und Gräfrath In den vorkrieglichen Vierteln um Bismarck- und Bülowplatz tragen einige Straßen noch immer die Namen preußischer Generäle und Staatsmänner, der Platz hieß zwischenzeitlich (1922–1933) Bebelplatz und erhielt seinen ursprünglichen Namen am 4. März 1902[1]
Bismarckstraße Höhscheid siehe Bismarckplatz Die Straße erhielt ihren Namen am 4. März 1902
Blaupfeilweg Ohligs Blaupfeile, eine Libellengattung Die Straße erschließt das neue Wohngebiet auf dem Gelände des ehemaligen Stadions am Hermann-Löns-Weg und erhielt ihren Namen auf Wunsch der Grünen angelehnt an ortstypische Pflanzen- und Tierarten der nahen Ohligser Heide nach Beschluss der Bezirksvertretung Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid im Herbst 2018[5]
Bleichstraße Mitte nach der sich dort neben einem alten Waschteich befindlichen Bleiche, also einer Wiese, auf der die Wäsche zum Trocknen aufgehängt wurde[1]
Blücherstraße Merscheid Gebhard Leberecht von Blücher (1742–1819), preußischer Generalfeldmarschall, der sich in bedeutenden Schlachten hervorgetan hat Einige Straßen östlich der Bebelallee tragen noch heute die Namen preußischer Generäle, Blücher-, Roon- und Moltkestraße
Blumenstraße Mitte Blumen, umgangssprachliche Bezeichnung für dekorative Blüten Als Fußweg zwischen diversen Gärten bis in das letzte Drittel des 19. Jahrhunderts erhielt die Straße den naheliegenden Namen, außerdem gab es verschiedene Gärtnereien dort[1]
Blumental Gräfrath Ortslage Blumental
Blumentalweg Gräfrath siehe Blumental
Blythweg Aufderhöhe Solingens internationale Städtefreundschaft Blyth, Solingens Partnerstadt in Groß-Britannien
Böckersberg Widdert Flurname, eventuell nach dem Familiennamen Böcker oder Böker[1]
Böcklinstraße Wald Maler und Bildhauer Arnold Böcklin (1827–1901), Schweizer Maler
Bodlenberg Ohligs nach der Ortslage Bodlenberg, die von dem Adelsgeschlecht von Bodlenberg ihren Namen hat, das neben dem Schloss Hackhausen einige Ländereien besaß Der Ortsname wurde um 1800 erstmals erwähnt,[4] der bei Brangs genannten Angabe einer Ersterwähnung um das Jahr 1241 kann nicht gefolgt werden
Bogenstraße Ohligs nach dem bogenförmigen Straßenverlauf Die Straße erhielt ihren Namen am 23. August 1904[1]
Bonner Straße Aufderhöhe/Ohligs Bonn, Großstadt in Nordrhein-Westfalen vormals Kölner Straße, Umbenennung wegen Dopplung am 26. April 1935[1]
Borchertstraße Höhscheid Dichter und Literaten Wolfgang Borchert (1921–1947), deutscher Schriftsteller
Börkhaus Aufderhöhe ehemalige Hofschaft Börkhaus, eventuell abgeleitet von Birke[3]
Börsenstraße Widdert nach der Börse, einem Ort für Warengeschäfte[3] Die vormalige Widderter Straße erhielt im Dezember 1889 den Namen Börsenstraße nach der historischen Flurbezeichnung Auf der Börse, kurz vor dem Ersten Weltkrieg wurde die Straße Richtung Solingen auf ihre heutige Größe verlängert[2]
Botenweg Merscheid nach dem Boten In der Wohnsiedlung nördlich der Hofschaft Dahl, die für ihr Gerichtswesen bekannt war, tragen einige Straßen die Namen des Themengebietes Gerichtswesen, Benennung am 18. Oktober 1955[2]
Bozener Straße Höhscheid Bozen, Gemeinde in Südtirol Die Straßenbenennung erfolgte als Zeichen der Gebietsansprüche des Großdeutschen Reiches, vormals Hindenburgstraße, nach Reichspräsident von Hindenburg, Umbenennung am 26. April 1935[1]
Brabanter Straße Ohligs nach der Ortslage Brabant, Brangs vermutet, der Name Brabant (= Ödland) für diese Gegend könnte im Hinblick auf die niederländische Landschaft entstanden sein[1]
Brachen Höhscheid Hofschaft Brachen, der Begriff Brachen ist abgeleitet von Brachland[3]
Brahmsstraße Wald Komponisten Johannes Brahms (1833–1897), deutscher Komponist, Pianist und Dirigent
Brander Weg Aufderhöhe abgeleitet vom Hofschaftsnamen Brand Der Name war bereits vor 1715 existent[1]
Brandteich Gräfrath nach dem inzwischen zugeschütteten Brandteich, der sich auf dem Platz befand Die Benennung erfolgte am 26. April 1935[1]
Brauereistraße Höhscheid Standort der alten Höhscheider Brauerei
Breidbach Widdert Hofschaft Breidbach, abgeleitet von einem breiten Bach[1]
Breidbacher Tor Mitte Historische Namen eines der östlichen Stadttore zur Solinger Altstadt Der Name ist bereits vor 1488 existent gewesen[1]
Breite Straße Höhscheid ?
Bremsheyplatz Ohligs nach der ehemaligen Ohligser Taschenschirm-Fabrik Bremshey Das Unternehmen zählte mit zeitweilig mehreren tausend Mitarbeitern lange zu den größten Arbeitgebern der Stadt, bevor es in Konkurs ging und 1982 aufgelöst wurde, die Benennung des Bahnhofsvorplatzes erfolgte nach durchgeführter Abstimmung über den Namen in der lokalen Bevölkerung im Jahre 1972
Breslauer Straße Wald Ostdeutsche Städtenamen Breslau, Hauptstadt Niederschlesiens
Brigitteweg Mitte Weibliche Vornamen Brigitte, Vorname
Brockenberg Höhscheid Flurname
Brockenstraße Aufderhöhe Bergnamen Brocken, höchster Berg des Harzes
Broßhauser Straße Ohligs ehemalige Hofschaft Broßhaus, abgeleitet vom Familiennamen Broch (vormals Brochehaus), die Familie war im 17. Jahrhundert im Bereich der Schwertschmiede aktiv Der Name war bereits vor 1715 existent[1]
Brücke Höhscheid/ Aufderhöhe Ortslage Brücke, die Straße Höhscheid–Aufderhöhe führt bei Brücke über den Nacker Bach[1]
Brückenstraße Mitte nach der inzwischen abgerissenen Brücke, die sich an der Straße befand und die Schienen der Eisenbahnstrecke Wuppertal-Oberbarmen–Solingen überquerte
Brucknerstraße Wald Komponisten Anton Bruckner (1824–1896), österreichischer Komponist
Brüderstraße Wald Brüder, männliche Geschwister Die Straße wurde im Jahre 1888 gebaut und erhielt noch im gleichen Jahr ihren heutigen Namen[2]
Brühler Berg Höhscheid abgeleitet von dem Hofschaftsnamen Brühl, der eine feuchte, von Buschwerk bestandene Niederung beschreibt Der Name Brühl ist bereits seit dem 17. Jahrhundert nachgewiesen[4]
Brühler Straße Höhscheid siehe Brühler Berg Die Straße erhielt im Jahre 1875 ihren heutigen Namen[2]
Brunhildweg Gräfrath Nibelungensage Brunhild, mythische Sagenfigur der Nibelungensage
Brunnenstraße Ohligs nach dem Mankhauser Brunnen (Pött), zu dem die Straße führt[1]
Buchenstraße Merscheid Buche, Laubbaum
Büchnerstraße Aufderhöhe Dichter des deutschen Sprachraumes Alexander Büchner (1827–1904), deutsch-französischer Schriftsteller und Professor der Literaturgeschichte
Buchweizenberg Ohligs Flurname, ein von Buchweizen bewachsener Hügel Das Gebiet um den Berg wurde zu Beginn der 1950er Jahre als naturnahes Wohngebiet entdeckt, die neu angelegte Straße erhielt ihren Namen im Jahre 1951[2]
Buckerter Straße Wald Ortslage Buckert, möglicherweise von art für Ackerland abgeleitet[1]
Bügelstraße Höhscheid vermutlich ehemaliger Standort einer (Taschen-)Bügelfabrik, von denen es einige im oberen Kreis Solingen gab
Bülowplatz Höhscheid Bernhard von Bülow (1849–1929), deutscher Politiker und Staatsmann In den vorkrieglichen Vierteln um Bismarck- und Bülowplatz tragen einige Straßen noch immer die Namen preußischer Generäle und Staatsmänner, der Platz hieß zwischenzeitlich (1922–1933) Liebknechtplatz und erhielt seinen ursprünglichen Namen am 4. März 1902[1]
Bülowstraße Höhscheid siehe Bülowplatz Die Straße erhielt ihren Namen am 4. März 1902
Bünkenberg Widdert frühere Hofschaft Bünkenberg, Herkunft des Namens unklar Der Name wurde erstmals 1363 genannt[1]
Bunsenweg Höhscheid Astronomen, Mathematiker, Geographen Robert Wilhelm Bunsen (1811–1899), deutscher Chemiker
Burger Höhe Burg Ortslage Burger Höhe, sich in Richtung Solingen auftürmender Berg nördlich von Burg
Burger Landstraße Burg / Krahenhöhe ländlicher Verbindungsweg zwischen Burg und Solingen, ehemalige Provinzialstraße Die Straße wurde 1824/1825 gebaut und erhielt ihren ursprünglichen Namen Burger Chaussee am 1. Dezember 1903[1], bevor sie nach dem Ersten Weltkrieg ihren heutigen Namen erhielt[2]
Burgstraße Mitte Standort der im Jahre 1957 niedergebrannten Schützenburg, die als Theater- und Konzerthaus Anfang der 1960er Jahre wiedererrichtet wurde 1875 erhielt die Straße ihren ersten Namen Vorspeler Weg, am 24. November 1885 erfolgte die Umbenennung in Burgstraße und der Ausbau der Straße, ein Teil wurde Mitte der 1930er Jahre zum Adolf-Hitler-Platz, der Hitlerplatz wurde am 28. Juni 1945 zur Straße Am Schlagbaum, 1946/47 erhielt sie auf ganzer Strecke ihren alten Namen zurück[2]
Burgtal Burg Ortslage Burgtal, wohl abgeleitet von dem nahen Ort Burg, die Ortslage Burgtal befindet sich tief im Tal des Eschbachs
Burgtalstraße Burg siehe Burgtal
Burgunderstraße Gräfrath Alte deutsche Volksstämme Burgunder, ostgermanisches Volk
Büschberg Mitte Hofschaft Büschberg, der Name rührt von einem mit Büschen bestandenen Berg Der Name bestand bereits vor 1715[1]
Büschberger Straße Mitte siehe Büschberg
Buscher Feld Gräfrath Ortslage Buscher Feld, das Wort Busch deutet auf eine bewaldete Umgebung hin
Buscher Weg Höhscheid Hofschaft (zum) Busch, seit 1935 zur Unterscheidung Elsterbusch, Busch steht für ein bewaldetes Gebiet Die Straße erhielt am 31. März 1938 den Namen Felix-Alfarth-Weg, der Name wurde im Zuge der Entnazifizierung am 28. Juni 1945 geändert[8]
Bussardweg Höhscheid Zoologie Vögel Bussard, Gattung der Familie Habichtartige
Bussche-Kessel-Weg Ohligs Julius von dem Bussche-Ippenburg genannt von Kessel (1805–1861), Landrat des Kreises Solingen (1836–1850), Erbe des Schlosses Hackhausen Die Straße erhielt am 23. August 1903 auf dem Abschnitt Schloss Hackhausen–Bahnunterführung den Namen Kesselstraße, für den anderen Abschnitt wählte man den Namen Tannenstraße, nach der Städtevereinigung erhielten beide Abschnitte zusammengefasst ihren heutigen Namen am 26. April 1935, nachdem sich die Stadt mit dem Wunsch, einen Teil der Bonnerstraße so zu nennen, nicht durchsetzen konnte[1][2]
Buxhaus Gräfrath Hofschaft Buxhaus, womöglich nach dem Familiennamen Buck Der Name bestand bereits vor 1715[1]
Cäcilienstraße Mitte Cecilie zu Mecklenburg (1886–1954), letzte Kronprinzessin des deutschen Kaiserreichs Die Schreibweise mit ä statt mit e ist auf einen Irrtum des städtischen Sachbearbeiters zurückzuführen, die Straße erhielt ihren Namen am 3. September 1912[1]
Cantorweg Höhscheid Astronomen, Mathematiker, Geographen Moritz Cantor (1829–1920), erster Professor für die Geschichte der Mathematik in Deutschland
Carl-Hugo-Pott-Weg Krahenhöhe Carl Hugo Pott, im Jahre 1904 Gründer der Solinger Besteckmanufaktur Pott Der Firmensitz von Pott befand sich bis zu dessen Übernahme durch die Seibel GmbH, der Übersiedelung nach Mettmann und dem damit 2007 folgenden Abriss der Firmengebäude an diesem Standort (Ritterstraße 28)[2]
Carl-Ruß-Straße Wald Carl Ruß (1838–1925), in Wald geborener, Schweizer Schokoladenfabrikant, am 12. Februar 1908 zum Walder Ehrenbürger ernannt Die kurze Verbindungsstraße wurde neu angelegt und erhielt im Zuge dessen am 4. Dezember 1997 ihren Namen[2]
Carl-von-Ossietzky-Straße Mitte Nobelpreisträger Carl von Ossietzky (1889–1938), deutscher Schriftsteller, Journalist, Friedensnobelpreisträger
Carl-Zeiss-Straße Wald Forscher und Erfinder Carl Zeiß (1816–1888), deutscher Mechaniker und Unternehmer
Caspersbroich Ohligs Flurname, Caspar von Pertsdorf war 1472 Erbauer des Schlosses Caspersbroich
Caspersbroicher Weg Ohligs siehe Caspersbroich vormals Schloßstraße, der Weg erhielt seinen heutigen Namen am 26. April 1935[1]
Caspersfeld Widdert Flurname, abgeleitet vom Personennamen Casper oder Caspar[1]
Chalonweg Aufderhöhe Solingens internationale Städtefreundschaft Chalon-sur-Saône, Partnerstadt in Frankreich seit 1960
Charlottenstraße Wald Charlotte, weiblicher Vorname
Cheruskerstraße Gräfrath Deutsche Volksstämme Cherusker, germanischer Volksstamm
Christian-Morgenstern-Weg Ohligs Dichter des deutschen Sprachraumes Christian Morgenstern (1871–1914), deutscher Dichter, Schriftsteller und Übersetzer
Christinaweg Gräfrath Weibliche Vornamen Christina, Vorname
Corinthstraße Wald Maler und Bildhauer Lovis Corinth (1858–1925), deutscher Maler vormals Sternstraße
Corneliusstraße Wald Maler und Bildhauer Peter von Cornelius (1783–1867), deutscher Maler
Cranachstraße Wald Maler und Bildhauer Lucas Cranach der Ältere (1472–1553), Maler und Grafiker vormals Querstraße, Umbenennung wegen Dopplung nach der Städtevereinigung am 26. April 1935[1]
Cronenberger Straße Mitte Straße nach Cronenberg, früher selbstständige Gemeinde und heutiger Stadtteil von Wuppertal
Czimatisplatz Mitte Ludwig Czimatis (1861–1942) kam um die Jahrhundertwende nach Solingen. Der Geheimrat Dr. phi. Ludwig Czimatis kämpfte gegen die Krankheit Silikose. Als Gewerberat sorgte für Sauberkeit und Hygiene in den Kotten um die hohe Sterblichkeitsrate zu senken.[10] Auf dem Platz südlich des Finanzamtes befindet sich auch das sogenannte Czimatis-Denkmal, das in Gedenken an den Reformer aufgestellt wurde, der vormalige Wupperplatz erhielt im Jahre 1978 den Namen Czimatis'[2]
Dahl Merscheid Hofschaft Dahl, Dahl in der Bedeutung Tal
Dahler Busch Merscheid siehe Dahl Unbebaute Gebiete bei Hofschaften tragen den Namen der angrenzenden Hofschaft und eine passende Landschaftsbezeichnung, hier die Endung Busch, die auf eine bewaldete Fläche schließen lässt
Dahler Straße Gräfrath führt zur Hofschaft Focher Dahl Der Flurname Dahl kommt mehrmals vor, zur Unterscheidungen der Hofschaften wurden später Ortsbezeichnungen (Focher Dahl) hinzugefügt
Dahlerfeldstraße Merscheid Flurname, abgeleitet vom Namen der Hofschaft Dahl, in der Bedeutung von Tal Unbebaute Gebiete bei Hofschaften tragen den Namen der angrenzenden Hofschaft und eine passende Landschaftsbezeichnung, hier die Endung -feld, die auf eine ehemals landwirtschaftliche Fläche schließen lässt
Daimlerstraße Wald Forscher und Erfinder Gottlieb Daimler (1834–1900), deutscher Ingenieur, Konstrukteur und Industrieller, Erfinder des Automobils
Damaschkestraße Mitte Adolf Damaschke (1865–1935), Pädagoge und Führer der Bodenreformbewegung
Danziger Straße Wald Ostdeutsche Städtenamen Danzig, Stadt in Polen Das Wohngebiet entstand nach dem Zweiten Weltkrieg für die aus dem Osten stammenden Flüchtlinge
De-Leuw-Straße Gräfrath Friedrich de Leuw (1792–1861), deutscher Augenarzt und Geheimer Hofrat, bis 1861 in Gräfrath lebend und dort lange praktizierend; machte Gräfrath zum Kurort[1]
Degenhof Mitte Degen, Stichwaffe Solingen ist als Klingenstadt bekannt, so tragen einige Straßen Namen von Blankwaffen oder Besteck
Degenstraße Mitte siehe Degenhof Die Straße neu errichtete Straße erhielt ihren Namen am 20. Juli 1935[1]
Delle Aufderhöhe Hofschaft Delle in der Bedeutung von Tal, Senke
Dellenfeld Gräfrath Flurname, abgeleitet von Delle in der Bedeutung Tal, Senke
Deller Straße Wald Wohnplatz Delle in der Bedeutung Tal, Senke
Demmeltrather Straße Wald ehemalige Hofschaft Demmeltrath, die Endung -rath deutet auf eine Rodung hin Die Straße hieß zuvor Körnerstraße, Umbenennung wegen Dopplung vermutlich erst nach 1935 (?)
Denise-Ligier-Weg Aufderhöhe Solingens internationale Städtefreundschaft Denise Ligier (1915–1989), Jahrzehnte lange Leiterin des Kulturamtes der französischen Stadt Chalon-sur-Saône, die sich für die Städtepartnerschaft mit Solingen einsetzte und dafür 1988 den Ehrenring der Stadt Solingen erhielt In Anerkennung ihrer Verdienste erhielt in einem Aufderhöher Neubaugebiet am Siebels eine neu angelegte Straße unmittelbar angrenzend an den Chalonweg im Jahre 2000 den Namen Ligiers[2]
Derfflingerstraße Gräfrath Georg von Derfflinger (1606–1695), kurfürstlich-brandenburgischer Feldmarschall und Statthalter von Pommern In der Vorkriegswohnsiedlung westlich des Bärenlochs tragen noch vier Straßen die Namen berühmter preußischer Generäle, die Derfflinger-, Nettelbeck-, Seydlitz- und Yorckstraße, die Straße trug vorher den Namen Buchenstraße und wurde nach der Städtevereinigung umbenannt
Deusberg Ohligs Hofschaft Deusberg, nach dem Familiennamen Deus Der Name existierte bereits vor 1715[1]
Deusberger Straße Ohligs siehe Deusberg Die Straße erhielt ihren Namen im April 1884
Deutzerhofstraße Wald nach dem Deutzer Hof, eines Besitztums innerhalb der Abtei Deutz im früheren Kirchspiel Wald[1]
Deutzmannstraße Wald Maler und Bildhauer Willi Deutzmann (1897–1958), Walder Maler
Devarannestraße Wald Johann Christian Claudius Devaranne (1784–1813), Freiheitskämpfer; Gastwirt und Eisenhändler aus Wald vormals Mittelstraße, Umbenennung am 26. April 1935[1]
Diamantweg Krahenhöhe Mineralien und Gesteine Diamant, Schmuckstein aus Kohlenstoff
Diepenbrucher Straße Ohligs ehemaliger Hof Diepenbruch, Diepenbruch ist abgeleitet vom tiefen Bruch[1]
Dieselstraße Wald Forscher und Erfinder Rudolf Diesel (1858–1913), deutscher Ingenieur und der Erfinder des Dieselmotors
Dietrich-Bonhoeffer-Straße Gräfrath Kirchengeschichte Dietrich Bonhoeffer (1906–1945), deutscher evangelisch-lutherischer Theologe
Dietrichstraße Mitte Sagengestalten Dietrich von Bern, eine der bekanntesten Sagengestalten des deutschen Hoch- und Spätmittelalters
Dingerweg Merscheid Dinger, mittelhochdeutscher Ausdruck für Richter In der Wohnsiedlung nördlich der Hofschaft Dahl, die für ihr Gerichtswesen bekannt war, tragen einige Straßen die Namen des Themengebietes Gerichtswesen, Benennung am 18. Oktober 1955[2]
Dingshauser Straße Merscheid Wohnplatz Dingshaus, abgeleitet vom Ausdruck Ding für Gericht
Dohlenweg Höhscheid Zoologie Vögel Dohle, Art der Gattung Raben und Krähen
Dompfaffweg Höhscheid Zoologie Vögel Dompfaff, auch Gimpel genannt, Vogelart aus der Familie der Finken
Donaustraße Gräfrath nach der alten Flurbezeichnung In der Done, die als In der Höhe bzw. In der Düne gedeutet wird Die Flurbezeichnung ist bereits seit 1374 belegt, sie wurde Ende des 19. Jahrhunderts offizieller Straßenname, ein naheliegender Zusammenhang zum Fluss Donau besteht nicht[2]
Dönhoffstraße Mitte Fritz Dönhoff (1863–1946), Landrat des Kreises Solingen (1894–1900), Initiator der Verbesserung des Gesundheitsschutzes, Mitbegründer der Metallfachschule Auf dem Mangenberger Grund des Bauern Heinrich Pritschau entstanden um die Jahrhundertwende 19./20. Jahrhundert insgesamt neun Erschließungsstraßen für ein neues Wohngebiet, darunter auch die Dönhoffstraße, die ihren Namen im November 1900 erhielt[2]
Dornsiepen Höhscheid Hofschaft Dornsiepen, der Ausdruck Siefen steht für eine feuchte Wiese, also ein Wasserlauf unter Dornen Der Name war bereits vor 1488 existent[1]
Dorotheenstraße Mitte Weibliche Vornamen Dorothee, Vorname
Dorper Straße Mitte Dorp, ehemals eigenständige Stadt, 1889 nach Solingen eingemeindet Die Straße trug bis 1890 den Namen Hipperstraße, an der Straße stand das erste Rathaus von Dorp, das seinen Namen nach der größten Hofschaft im Ort erhielt, dem Dorperhof[1]
Dorperhof Krahenhöhe Hofschaft Dorperhof, größter und namensgebender Hof der Bürgermeisterei Dorp Der Name war bereits vor 1488 existent und ging Anfang des 19. Jahrhunderts von der Hofschaft auf die gesamte Honnschaft über, da es üblich war, dass die Honnschaft den Namen der größten Hofschaft im Bezirk bekam[1]
Drachenfelsstraße Aufderhöhe Siebengebirge Drachenfels, Berg im Siebengebirge
Dresdener Straße Ohligs Deutsche Städte Dresden, Landeshauptstadt Sachsens
Drosselstraße Höhscheid Zoologie Vögel Drossel, Singvogelart Die Straße trug ab 26. April 1935 zunächst den Namen Hartmannsweiler Weg, in Gedenken an die Kämpfe am Hartmannswillerkopf im Ersten Weltkrieg,[1] etwa 1946/1947 erfolgte die Umbenennung in Drosselstraße zur Verbannung militaristischer Symbole
Dültgenstaler Straße Wald Wohnplatz Dültgenstal, benannt nach dem Familiennamen Dültgen
Dunkelnberger Straße Ohligs nach dem alten Hofschaftsnamen Dunkelnberg Als Dunkelnberg wurde früher der kleine Berg zum Kiesbuckel hin bezeichnet, die Anhöhe zwischen Erlen- und Dunkelnberger Straße, von diesem bekam der einstige Hof seinen Namen[11]
Düppelstraße Wald Ort Düppel in Dänemark, an dem 1864 die Schlacht an den Düppeler Schanzen stattfand In diesem Wohngebiet tragen zwei Straßen die Namen von bedeutsamen Orten im Deutsch-Dänischen Krieg, Alsen- und Düppelstraße
Dürener Straße Ohligs Deutsche Städte Düren, Kreisstadt in Nordrhein-Westfalen Die Straße hieß zunächst Elisenstraße und wurde wegen Dopplung am 26. April 1935 in Graf-Spee-Straße umbenannt, zu Ehren des kaiserlichen Marineoffiziers Maximilian von Spee, da für Ohligs Straßennamen aus dem Kontext der Marine vorgesehen waren,[1] zur Verbannung militaristischer Symbole nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt die Straße vermutlich 1946 ihren heutigen Namen
Dürerstraße Wald Maler und Bildhauer Albrecht Dürer (1471–1528), deutscher Maler und Graphiker vormals Baustraße, die Straße erhielt ihren heutigen Namen am 26. April 1935[1]
Düsseldorfer Straße Ohligs Deutsche Städte Düsseldorf, Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens
Dycker Feld Gräfrath ehemalige Hofschaft Dyck, Dyck in der Bedeutung von Teich Der Name existierte bereits vor 1715[1]
Dycker Straße Gräfrath siehe Dycker Feld
Eckehardweg Gräfrath Nibelungensage Eckehard, Akteur der Nibelungensage
Eckstraße Mitte wohl dem Volksmund geschuldet, das Haus an der Straße befand sich zwischen den Hofschaften Hippe und Bock
Eckstumpf Wald Hofschaft Eckstumpf, vermutlich abgeleitet von dem Wort Eichenstumpf
Efeuweg Mitte Botanik Sträucher Efeu, immergrüne Kletterpflanze
Eggenweg Höhscheid Garten- und Ackergeräte Egge, Bodenbearbeitungsgerät
Egmontstraße Wald Egmont, Trauerspiel von Goethe
Ehren Wald Hofschaft Ehren, Namensgebung wohl kaum durch Anlage zu Ehren der heiligen Katharina, eher alte Lautform des Baumnamens Ahorn: Urgerm. *ahira-, dän. aer, in rheinischen Dialekten auch ire, eren, berg. ören[12] Der Name war bereits vor 1715 existent[1]
Ehrenstraße Wald siehe Ehren
Eibenweg Mitte Botanik Bäume Eiben, immergrüne Sträucher oder Bäume
Eichendorffstraße Aufderhöhe Joseph von Eichendorff (1788–1857), Lyriker und Schriftsteller der deutschen Romantik
Eichenstraße Höhscheid nach der ehemals an der Straße gelegenen Hofschaft Eichholz, deren Name sich von einem Eichenwald ableitet[1] Die Straße trug bis zum 8. Dezember 1937 den Namen Eichenstraße, als er in Ludwig-Knickmann-Straße geändert wurde, diese Änderung wurde im Zuge der Entnazifizierung am 28. Juni 1945 wieder rückgängig gemacht[8]
Eick Mitte Hofschaft Eick, in der Bedeutung von Eiche[1]
Eickenberg Aufderhöhe Hofschaft Eickenberg, der Name beschreibt einen mit Eichen bestandenen Berg
Eiderweg Ohligs Deutsche Flüsse Eider, längster Fluss Schleswig-Holsteins
Eifelstraße Merscheid Eifel, deutsches Mittelgebirge Die ursprünglich Bismarckstraße genannte Straße trug wie andere Merscheider Straßen zunächst den Namen eines preußischen Generals oder Staatsmannes, aufgrund der Dopplung erfolgte am 26. April 1935 die Namensänderung in Kluckstraße nach dem Generaloberst Alexander von Kluck,[1] die Umbenennung zur Verbannung von Militärsymbolen erfolgte 1946/1947
Eigen Wald Hofschaft Eigen, der Name bezeichnet ein Eigengut im Gegensatz zur Allmende oder zum Lehnswesen
Eigener Berg Wald Ortslage Eigener Berg, siehe Eigen An Hofschaften angrenzende Gebiete trugen den Namen der Hofschaft und eine passende Landschaftsbezeichnung, hier die Endung -berg, die auf eine hügelige Umgebung schließen lässt
Eigener Feld Wald Ortslage Eigener Feld, siehe Eigen An Hofschaften angrenzende Gebiete trugen den Namen der Hofschaft und eine passende Landschaftsbezeichnung, hier die Endung -feld, die auf eine Freifläche schließen lässt
Eiland Mitte Flurname, abgeleitet von eigenes Land, also eigenem Besitz, im Gegensatz zum Lehnswesen oder zur Allmende, möglicherweise ist der Name scherzhaft entstanden Der Flurname war bereits vor 1684 existent[1]
Einsteinstraße Ohligs Forscher und Erfinder Albert Einstein (1879–1955), theoretischer Physiker Neu angelegt erhielten die Straßen südlich der Deusberger Straße in der zweiten Hälfte der 1930er Jahre die Namen preußischer Generäle, die seit 1946/1947 Einsteinstraße genannte Straße bekam dabei den Namen Hötzendorfstraße in Gedenken an den österreichischen Feldmarschall Franz Conrad von Hötzendorf
Eintrachtstraße Mitte möglicherweise nach der Eintracht, dem friedlichen Zusammenhalt innerhalb einer Gruppe
Eipaßstraße Wald Hofschaft Eipaß
Eisenstraße Mitte Eisen, chemisches Element Die kleine Straße liegt am Rande eines Industriegebietes
Eislebener Straße Ohligs Deutsche Städte Eisleben, Stadt in Sachsen-Anhalt, eine der beiden Lutherstädte Die Straße hieß ursprünglich Kurze Straße, wegen der Dopplung des alten Namens erhielt sie auf Vorschlag des Artillerievereins am 26. April 1935 den Namen Kanonierstraße,[1] zur Verbannung militaristischer Symbole erhielt sie aufgrund der Nähe zur Wittenbergstraße vermutlich 1946 ihren heutigen Namen
Elbestraße Ohligs Deutsche Flüsse Elbe, Fluss zur Nordsee
Elbinger Straße Wald Ostdeutsche Städtenamen Elbing, Stadt in Polen
Elisabethweg Mitte Weibliche Vornamen Elisabeth, Vorname
Elisenstraße Mitte abgeleitet vom weiblichen Vornamen Elise nach Elise Everts geb. Kirschbaum, deren Ehemann Julius Everts die Liegenschaften an der Straße gehörten[1]
Ellerstraße Ohligs Eller, Stadtteil von Düsseldorf, damals selbständige Stadt und Vorort der Rheinmetropole Die vormalige Hildener Straße wurde am 8. Dezember 1893 zugunsten der neuen Hildener Straße in Ellerstraße umbenannt[2]
Elsa-Brändström-Straße Mitte Elsa Brändström (1888–1948), schwedische Philanthropin, Engel von Sibirien genannt Die vormalige Mittelstraße wurde aufgrund der Dopplung des Straßennamens nach der Städtevereinigung am 16. Juni 1935[1] umbenannt, zunächst mit der eingedeutschten Schreibweise Elsa-Brandström-Straße, 1962 sprach sich der Deutsche Städtetag für die originale Schreibweise Brändström aus, in Solingen änderte man den Straßennamen jedoch erst am 16. August 1985[2]
Elsässer Straße Ohligs Elsass, Landschaft in Ostfrankfreich Der deutsche Besitzanspruch an Elsass-Lothringen kam in Form der Straßenbenennung zum Ausdruck
Else-Lasker-Schüler-Straße Höhscheid Dichter und Literaten Else Lasker-Schüler (1869–1945), bekannte Wuppertaler Lyrikerin Die Straße erschließt ein Neubaugebiet und wurde mit dessen Bau ab 2009 so benannt
Elsterbusch Höhscheid Hofschaft Elsterbusch, früher nur (zum) Busch genannt, der Namenszusatz Elster (abgeleitet von dem Vogelnamen) dient der Unterscheidung zu anderen Orten des gleichen Namens
Elsterbuscher Weg Höhscheid siehe Elsterbusch
Emdenstraße Ohligs SMS Emden, deutsches Kriegsschiff (1908), am 9. November 1914 kampfunfähig geschossen[1] Die Straße hieß zunächst Eintrachtstraße und wurde wegen der Dopplung des Namens am 26. April 1935 in Emdenstraße umbenannt, da für Ohligs Straßennamen aus dem Kontext der kaiserlichen Marine vorgesehen waren, die Straße behielt ihren Namen auch nach der großen Umbenennungsaktion im Jahre 1946 in der Ohligser Innenstadt, dies mag daran liegen, dass der Straßenname weniger eindeutig auf den Militarismus hinweist
Emilienstraße Mitte Emilie Köbeler (* 1843), Oberin im Krankenhaus an der Potsdamer Straße An der Straße befand sich ein Heim der evangelischen Gemeinde, zu dessen Errichtung Emilie Köbeler beigetragen hat[1]
Emmastraße Höhscheid ?
Emscherstraße Ohligs Deutsche Flüsse Emscher, Nebenfluss des Rheins vormals Feldstraße, die Umbenennung der Straße erfolgte am 26. April 1935[1]
Engelsberg Ohligs Wohnplatz Engelsberg, nach dem Familiennamen Engels
Engelsberger Hof Ohligs nach dem Engelsberger Hof, abgeleitet von der Familie Engelsberg, die sich dort erstmals um 1800 niederließ[13]
Entenpfuhl Mitte Dort befanden sich bis zu ihrer Zuschüttung im Jahre 1800 zwei Brandteiche (Pfühle), das volksmundliche Wort Entenpfuhl bezeichnet daher einen Ententeich Der seit dem Jahre 1800 belegte Ortsbezeichnung wurde erst am 26. April 1935[1] offizieller Straßenname für den Platz unterhalb des Ufergartens, später ging die Bezeichnung verloren, erst 1957 kehrte der Straßenname im Zuge des Wiederaufbaus der Innenstadt offiziell zurück[2]
Enzianweg Aufderhöhe Botanik Blumen Enziane, Gattung der Familie der Enziangewächse
Erasmusstraße Gräfrath Kirchengeschichte Erasmus von Rotterdam (etwa 1467–1536), niederländischer Theologe und Philosoph
Erbenhäuschen Mitte Wohnplatz Erbenhäuschen, der Name weist vermutlich auf einen ererbten Besitz hin Die Straße erhielt ihren Namen am 30. Oktober 1930[1]
Erbslöhstraße Wald Pioniere der Luftfahrt Oskar Erbslöh (1879–1910), Wuppertaler Luftfahrtpionier vormals Feldstraße, Umbenennung am 26. April 1934[2]
Erf Höhscheid Hofschaft Erf, der Name leitet sich vermutlich von Erbe, also einem ererbten Besitz ab Der Name der Hofschaft war bereits vor 1488 existent[1]
Erfer Straße Höhscheid siehe Erf
Erholungstraße Merscheid ? Die Benennung der Straße erfolgte auf Vorschlag der Kasino-Gesellschaft Merscheid[3]
Erich-Kästner-Weg Ohligs Dichter des Deutschen Sprachraumes Erich Kästner (1899–1974), deutscher Schriftsteller
Erikaweg Aufderhöhe Botanik Getreidepflanzen Erika, lateinischer Name für die Heidekräuter
Erlenstraße Ohligs Erlen, Laubbaum vormals Fichtenstraße, Umbenennung am 26. April 1935 aufgrund der Verwechslungsgefahr zur Fichtestraße[1]
Ernst-Barlach-Straße Wald Ernst Barlach (1870–1938), deutscher Schriftsteller
Ernst-Moritz-Arndt-Weg Höhscheid Politiker Ernst Moritz Arndt (1769–1860), deutsch-nationaler Schriftsteller, der 1848 als Abgeordneter für Solingen in die Frankfurter Nationalversammlung einzog Die Straße erhielt ihren Namen nach dem Bau der Siedlung Weegerhof am 16. März 1928[1]
Ernst-Moritz-Franzen-Straße Wald Ernst Moritz Franzen (1866–1956), Walder Bürger, Beigeordneter und letzter Ehrenbürger Walds Die Straße war zuvor ein Teil der Dültgenstaler Straße, Walder Politiker regten nach Franzens Tod an, ihn mit einer Straßenbenennung zu ehren und argumentierten, die Dültgenstaler Straße solle erst an der Poststraße beginnen, was schließlich 1959 beschlossen wurde[2]
Ernst-Walsken-Weg Krahenhöhe Ernst Walsken (1909–1993), Solinger Maler und Widerstandskämpfer Die neu angelegte Straße erhielt ihren Namen im Jahr 2013
Ernst-Woltmann-Straße Mitte Ernst Woltmann (1868–1932), Mitbegründer der lokalen Zeitung Volksblatt, Aufrichtsratsvorsitzender des Solinger Spar- und Bauvereins Die Namensgebung in der neuen SBV-Wohnsiedlung am Weyersberg sorgte 1953 für Kontroversen im Stadtrat, schließlich folgte man den Vorschlägen der Genossenschaft zur Rudolf-Schwarz- und der August-Dicke-Straße, aus Woltmannweg wurde die Ernst-Woltmann-Straße[2]
Erzgebirgestraße Merscheid Gebirge Erzgebirge, deutsch-tschechisches Mittelgebirge
Eschbach Wald Hofschaft Eschbach, ein Bach, der von Eschen gesäumt wird Der Name ist bereits vor 1492 nachweisbar[1]
Eschbachstraße Burg Eschbach, Nebenfluss der Wupper, mündet in Burg in die Wupper Die Straße folgt dem Verlauf des Flusses
Eschenweg Merscheid der Name der Straße ist abgeleitet von ihrer alten Bezeichnung Äschenweg, einem mit Asche befestigten Weg Die Straße hieß bis 1929 Lindenstraße, abgeleitet von der dortigen Ortslage Linden, aufgrund der Dopplung nach der Städtevereinigung wurde er am 26. April 1935 geändert[1]
Espenweg Mitte Botanik Bäume Espen, Baumart der Gattung Pappeln
Estherweg Mitte Weibliche Vornamen Esther, Vorname
Eulerweg Höhscheid Astronomen, Mathematiker, Geographen Leonhard Euler (1707–1783), Schweizer Mathematiker, der wegen seiner Beiträge zur Analysis, zur Zahlentheorie und zu vielen weiteren Teilgebieten der Mathematik als einer der bedeutendsten Mathematiker gilt
Eulswaag Mitte Ortslage Eulswaag, vielleicht nach dem Familiennamen Eul Der Name ist bereits vor 1488 existent gewesen[1]
Evertsaue Widdert Ortslage Evertsaue, nach dem Familiennamen Everts, eine Aue ist eine Flusswiese
Falkenstraße Ohligs Falke, Greifvogel Die Straße erhielt ihren Namen am 21. Februar 1928[1]
Fallerslebenweg Wald Philosophen und Gelehrte Hoffmann von Fallersleben (1798–1874), deutscher Dichter und Germanist, Verfasser des Liedes der Deutschen Die Straße erhielt ihren Namen am 26. April 1935[1]
Fasanenstraße Wald Fasan, Vogelart
Feldbergstraße Aufderhöhe Bergnamen Feldberg, höchster Berg des Schwarzwaldes
Felder Hof Wald Hofschaft Felder Hof, Felder sind landwirtschaftliche genutzte Flächen Zwei Höfe Feld sind in der Ploennies-Karte von 1715 verzeichnet[1]
Felder Straße Mitte die Straße ist nach der ehemaligen Hofschaft I. Feld in Dorp benannt, deren Name sich einfach von Feld, also einer landwirtschaftlich genutzten Fläche ableiten lässt Die Straße trug zuvor den Namen I. Felder Straße, es gab noch drei weitere Höfe Feld in Dorp (II. Feld, III. Feld, IV. Feld) sowie noch eine II. und eine IV. Felderstraße[1]
Feldstraße Burg ?
Felsenkeller Mitte Ortslage Felsenkeller, nach einem in den Fels gehauenen Gang, der früher von der dort ansässigen Bierbrauerei als Bierkeller genutzt wurde[1]
Feuerbachstraße Wald Maler und Bildhauer Anselm Feuerbach (1829–1880), deutscher Maler der spätromantischen Malerei vormals Flandernstraße (zur Erinnerung an die schweren Kämpfe im Ersten Weltkrieg), Umbenennung am 25. März 1947[2]
Fichtestraße Mitte Johann Gottlieb Fichte (1762–1814), deutscher Philosoph, der vor allem mit seinen Reden an die deutsche Nation berühmt wurde
Finkenstraße Höhscheid Zoologie Vögel Finken, Familie der Ordnung Sperlingsvögel Die Straße erhielt ihren Namen am 23. Mai 1919[1]
Fischeweg Höhscheid Sternbilder des Tierkreises Fische, Sternbild
Flensburger Straße Mitte Flensburg, kreisfreie Stadt in Schleswig-Holstein Die Stadt Flensburg war der Mittelpunkt des Abstimmungsgebietes Schleswig im Jahre 1920 über die staatliche Zugehörigkeit der Region und sprach sich mit großer Mehrheit für eine Zugehörigkeit zum Deutschen Reich aus, die vormalige Mozartstraße erhielt in positiver Erinnerung an dieses Ereignis ihren heutigen Namen am 15. Juni 1935[1]
Fleußmühle Mitte nach der Fleußmühle, die ihren Namen vom Familiennamen Fleuß hat, der sich über die Jahrhunderte verändert hat (Fluss, Flüß, Flues)[1]
Fliederweg Aufderhöhe Botanik Blumen Flieder, Gattung der Familie Ölbaumgewächse
Flockertsberg Gräfrath Ortslage Flockertsberg, nach dem Familiennamen Flockert
Flockertsholz Gräfrath Ortslage Flockertsholz, nach dem Familiennamen Flockert Der Name war bereits vor 1715 existent[1]
Flockertsholzer Weg Gräfrath siehe Flockertsholz
Florastraße Mitte nach einem an der Straße befindlichen Sommerhäuschen mit dem Namen In der Flora, den ihm sein Eigentümer gegeben hat[1]
Florettweg Mitte Florett, Fechtwaffe Solingen ist als Klingenstadt bekannt, so tragen einige Straßen Namen von Blankwaffen oder Besteck
Flurstraße Mitte abgeleitet vom Namen In der Flur, den ein angrenzendes Grundstück trug Der ursprüngliche Name der Straße lautete Kämpchenstraße, bevor sie in Birkerstraße II. umbenannt wurde[1]
Focher Dahl Gräfrath Hofschaft Focher Dahl, die Foche leitet sich von einer dem Wind ausgesetzten Stelle ab, Dahl bedeutet Tal; die Hofschaft befindet sich also im Tal der dem Wind ausgesetzten Stelle Der Name der Hofschaft lautete vor 1935 nur Dahl, zur Unterscheidung wurde der Name am 26. April 1935 geändert[1]
Focher Straße Gräfrath/Wald Wohnplatz Foche, vermutlich abgeleitet von der Windfoche, also einer dem Wind ausgesetzten Stelle, Windfoche ist dabei ein häufig vorkommender Ortsname Der Flurname Foche war bereits vor 1715 existent[1]
Föhrenstraße Mitte nach dem Föhrenbaum, also der Kiefer[3]
Fontanestraße Höhscheid Dichter und Literaten Theodor Fontane (1819–1898), deutscher Schriftsteller und approbierter Apotheker
Forststraße Ohligs Die Straße verbindet das Ohligser Stadtteilzentrum mit dem südlich gelegenen Hackhauser Wald bzw. Forst[2] Der nördliche Teilabschnitt der Forststraße hieß bis 1935 Kreuzstraße, aufgrund der Dopplung des letzteren Namens wurde er ebenfalls durch Forststraße ersetzt
Frankenplatz Wald Alte deutsche Volksstämme Franken, germanischer Großstamm
Frankenstraße Wald Alte deutsche Volksstämme siehe Frankenplatz
Frankfurter Damm Wald Frankfurt am Main, Großstadt in Hessen, fünftgrößte deutsche Stadt Der Straßenbau begann 1934 als Notstandsprojekt, wurde aber nicht fertig gebaut, im September 1948 erhielt die unvollendete Straße ihren heutigen Namen in Gedenken an die für die Entwicklung der Demokratie bedeutsame Stadt (100 Jahre nach 1848) und die Bezeichnung Damm, da sie dem Bahndamm der Korkenziehertrasse folgt, am 11. Februar 1967 wurde die Straße in heutigem Ausmaß eingeweiht[2]
Franklinplatz Ohligs Forscher und Erfinder Benjamin Franklin (1706–1790), nordamerikanischer Drucker, Verleger, Schriftsteller, Naturwissenschaftler, Erfinder und Staatsmann Neu angelegt erhielten die Straßen südlich der Deusberger Straße in der zweiten Hälfte der 1930er Jahre die Namen preußischer Generäle, die im Zuge der Entmilitarisierung der Straßennamen seit Sommer 1946 Franklinplatz genannte Straße bekam dabei zunächst den Namen Schlieffenplatz in Gedenken an den Preußen-Offizier Alfred von Schlieffen
Fraunhofer Straße Ohligs Forscher und Erfinder Joseph von Fraunhofer (1787–1826), deutscher Optiker und Physiker
Freiheitstraße Wald nach der Freiheit Die Benennung der Straße erfolgte aus politischen Gründen vor der Machtergreifung Hitlers (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit)[1]
Freiligrathstraße Mitte Ferdinand Freiligrath (1810–1876), deutscher Lyriker, Dichter und Übersetzer
Friedenstal Gräfrath Flurname, Ortslage Friedenstal Die Benennung der Straße erfolgte am 26. April 1935, der Name war aber schon vorher existent[1]
Friedenstraße Aufderhöhe nach dem Frieden Die Straßenbenennung erfolgte als politisches Statement
Friedrich-Albert-Lange-Straße Wald Friedrich Albert Lange (1828–1875), Walder Philosoph
Friedrich-Ebert-Straße Wald Friedrich Ebert (1871–1925), deutscher Politiker und Reichspräsident Die Straße war vor dem Zweiten Weltkrieg ein Teil der Walder Hauptstraße, am 26. April 1935 erfolgte die Umbenennung in Göringstraße, nach NS-Reichsmarschall Hermann Göring, im Zuge der Entnazifizierung erhielt die Straße am 28. Juni 1945 ihren heutigen Namen[8]
Friedrich-Engels-Weg Höhscheid Politiker Friedrich Engels (1820–1895), deutscher Politiker, Unternehmer und Philosoph Die Straße trug bis zum 22. April 1933 den Namen Friedrich-Engels-Weg, bevor sie in Horst-Wessel-Weg umbenannt wurde, im Zuge der Entnazifizierung wurde dies am 28. Juni 1945 wieder rückgängig gemacht.[8]
Friedrich-Wilhelm-Straße Mitte Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst (1620–1688), Kurfürst von Brandenburg, Schöpfer des einheitlichen brandenburgisch-preußischen Staates, eines stehenden Heeres und des Beamtentums[1]
Friedrichsaue Widdert Ortslage Friedrichsaue vermutlich an Friedrichstal angelehnt, eine Aue ist eine Flusswiese (hier das Wupperufer)
Friedrichshöhe Widdert Ortslage Friedrichshöhe, vermutlich an Friedrichstal angelehnt, oberhalb gelegener Wohnplatz
Friedrichstal Widdert Hofschaft Friedrichstal, vermutlich nach dem Familiennamen Frieder[3] Der Name der Hofschaft war bereits vor 1487 existent[1]
Friedrichstaler Straße Widdert siehe Friedrichstal
Friedrichstraße Mitte Friedrich III. (1831–1888), Deutscher Kaiser und König von Preußen im Dreikaiserjahr 1888 Die Straße trug bis zum 6. Januar 1939 den Namen Friedrichstraße, als der Name in Ludwig-Woltmann-Straße geändert wurde, im Zuge der Entnazifizierung wurde diese Änderung am 28. Juni 1945 wieder zurückgenommen[8]
Friesenstraße Wald Ortslage Friesenhäuschen, der Name leitet sich wiederum vom Familiennamen Friese ab Die Straße erhielt ihren Namen am 18. Juni 1901, als die Stadt Wald einigen zuvor namenlosen Straßen im Stadtgebiet einen Namen gab[2]
Fritz-Gräbe-Straße Gräfrath Hermann Friedrich „Fritz“ Gräbe (1900–1986), Solinger NS-Widerstandskämpfer Die neu angelegte Straße als Abzweig vom Heider Hof erhielt ihren Namen im Sommer 2017[14]
Fritz-Haber-Straße Mitte Nobelpreisträger Fritz Haber (1868–1934), deutscher Chemiker
Fritz-Reuter-Straße Höhscheid Fritz Reuter (1810–1874), einer der einflussreichsten Dichter der niederdeutschen Sprache Die Straße war bereits vor dem Bau der SBV-Siedlung existent und trägt deshalb nicht wie ihre Nachbarn den Namen eines Politikers, sie hieß zuvor ab 9. November 1897 Erfer Weg und wurde am 2. Dezember 1912 zur Fritz-Reuter-Straße[1]
Fronhof Mitte Historische Namen nach dem Fronhof der Abtei Altenberg in Solingen, der Fronhof ist der Wohnsitz (= hof) der Herren (=Fron-), und zwar der Herren von Solingen Der Name wurde einer Urkunde zufolge im Jahre 1363 als Vroynhof eingeführt, die Herren von Solingen sind bereits 1168 in einer Urkunde erwähnt[1]
Frühlingstraße Aufderhöhe Benennung ohne besonderen Grund[1]
Fuchsweg Wald Fuchs, Säugetier
Fuhr Wald Hofschaft Fuhr, womöglich von Fahrtweg abgeleitet[3] Der Name der Hofschaft war bereits vor 1715 existent[1]
Fuhrstraße Wald siehe Fuhr
Fürk Merscheid Hofschaft Fürk, der Name leitet sich wahrscheinlich vom Föhrenbaum ab (der Kiefer)[3] Der Name der Hofschaft war bereits vor 1645 existent[1]
Fürkeltrath Gräfrath Hofschaft Fürkeltrath, wohl die Rodung (=rath) der Föhrenbäume (der Kiefern)
Fürker Irlen Merscheid Ortslage Fürker Irlen, Irlen leitet sich von Erlen ab, der Zusatz Fürker deutet auf eine Lage in der Nähe der Hofschaft Fürk hin Die Straße trug zuvor den Namen Irlen, zur Unterscheidung von den Höhscheider Irlen wurde am 26. April 1935 die Ortsbezeichnung Fürker hinzugefügt[1]
Fürker Straße Merscheid siehe Fürk
Fürkerfeldstraße Merscheid siehe Fürk
Gabelsberger Straße Höhscheid Franz Xaver Gabelsberger (1789–1849), deutscher Stenograph, Begründer der deutschen Kurzschrift Die Benennung erfolgte am 3. Oktober 1911 auf Antrag des Solinger Stenographen-Vereins Gabelsberger[1]
Gabelstraße Höhscheid Gabel, Teil des Essbestecks Solingen ist als Klingenstadt bekannt, so tragen einige Straßen Namen von Blankwaffen oder Besteck, ursprünglich gab es in diesem Wohngebiet eine Messer-, eine Gabel- und eine Löffelstraße, die Löffelstraße wurde in Wiener Straße umbenannt, die Straße erhielt ihren Namen am 9. Juni 1903[1]
Garnisonstraße Gräfrath nach dem in den 1803 säkularisierten Gräfrather Klosterräumen untergebrachten Landwehrbataillon, daher auch der Name Exerzierplatz (heute Sportplatz Flockertsholz) vormals Freiheitstraße, Umbenennung wegen Dopplung am 26. April 1935[1]
Gartenstraße Gräfrath Benennung ohne besonderen Grund[1]
Gärtnerstraße Merscheid Handwerker Gärtner, Gartenarbeiter
Garzenhaus Wald Hofschaft Garzenhaus, nach dem Familiennamen Garze Der Name war bereits vor 1715 existent[1]
Gasstraße Höhscheid nach dem ehemals dort befindlichen städtischen Gaswerk Das ehemalige Gaswerk war bis 1981 Standort der Betriebsgebäude der Stadtwerke Solingen, ehe der Neubau an der Beethovenstraße bezogen wurde, heute werden die Gebäude durch die Stadt Solingen genutzt, auch das Stadtarchiv Solingen ist dort untergebracht
Gaußweg Höhscheid Astronomen, Mathematiker, Geographen Johann Carl Friedrich Gauß (1777–1855), deutscher Mathematiker, Astronom, Geodät und Physiker
Gazellenstraße Mitte nach der Firma Gebr. Krusius, die an der Straße die ersten Häuser errichtete und als Wortmarke u. a. eine Gazelle führte[1] Die kleine Straße am Mangenberg erhielt ihren Namen am 9. Januar 1924 aufgrund des Eigenvorschlags des Unternehmens Krusius durch die Walder Stadtverordneten[15]
Gebhardtstraße Wald Maler und Bildhauer Eduard Gebhardt (1838–1925), deutscher Maler
Geibelstraße Merscheid Emanuel Geibel (1815–1884), deutscher Lyriker Südlich des Stadtgartens tragen drei Straßen die Namen berühmter Schriftsteller, Grabbe-, Gellert- und Geibelstraße
Geilenberg Mitte Hofschaft Geilenberg, nach dem altdeutschen Familiennamen Geido Der Name war bereits vor 1488 existent[1]
Geilenberger Weg Mitte siehe Geilenberg
Gellertstraße Merscheid Christian Fürchtegott Gellert (1715–1769), deutscher Dichter und Moralphilosoph der Aufklärung Südlich des Stadtgartens tragen drei Straßen die Namen berühmter Schriftsteller, Grabbe-, Gellert- und Geibelstraße
Georg-Herwegh-Straße Höhscheid Politiker Georg Herwegh (1817–1875), revolutionärer deutscher Dichter Die Benennung der Straße erfolgte im Zuge des Baus SBV-Wohnsiedlung Weegerhof am 16. März 1928[1]
Georg-Meistermann-Platz Gräfrath Georg Meistermann (1911–1990), Solinger Kunst- und Glasmaler Die Platzbenennung erfolgte im Jahr 2011 im Zuge der Umbenennung des Museums Baden in Kunstmuseum Solingen.[16] Meistermann ist dabei die einzige Persönlichkeit, die in Solingen mit gleich zwei Straßennamen geehrt wird. Der Georg-Meistermann-Platz vor dem Kunstmuseum kam zur seit 2003 bestehenden Walder Meistermannstraße hinzu.[17]
Georgestraße Wald Stefan George (1868–1933), deutscher Dichter Zur Begründung heißt es bei Brangs: „Prophet vom Anbruch des neuen Reiches“, die Straße trug zuvor den Namen Schillerstraße, die Umbenennung wegen der Dopplung erfolgte am 26. April 1935[1]
Geranienweg Aufderhöhe Botanik Blumen Geranie, Gattung der Familie Storchschnabelgewächse
Gerberstraße Gräfrath nach einer früher an dieser Straße befindlichen Gerberei[1]
Gerhard-Hebborn-Straße Aufderhöhe Gerhard Hebborn (1878–1967), erster gewählter ehrenamtlicher Oberbürgermeister von Solingen (1946–1948) In der SBV-Neubausiedlung Börkhauser Feld tragen seit Anfang der 2000er die neu angelegten Straßen die Namen berühmter Solinger Bürger und Oberbürgermeister mit Kontakt zum Spar- und Bauverein Solingen[18]
Gerhart-Hauptmann-Straße Aufderhöhe Gerhart Hauptmann (1862–1946), Schriftsteller des deutschen Naturalismus
Gerichtstraße Mitte Standort des Amtsgerichts bis 1875 (früher: Friedensgericht)
Germanenstraße Gräfrath Alte deutsche Volksstämme Germanen, Volksstamm
Gernotweg Gräfrath Nibelungensage Gernot, einer der Burgundenkönige in der Nibelungensage
Gertrudisstraße Mitte Weibliche Vornamen Gertrudis, Vorname
Gesundheitstraße Aufderhöhe Standort des Krankenhauses Bethanien (zum Zeitpunkt der Straßenbenennung ein Sanatorium) Die Straße erhielt ihren Namen am 17. Mai 1900[1]
Gillich Aufderhöhe Ortslage Gillich
Gillicher Dahl Aufderhöhe ehemalige Ortslage Gillicher Dahl, Dahl leitet sich von Tal ab, der Zusatz Gillicher deutet auf eine Lage in der Nähe von Gillich hin Der Hofschaftsname lautete vor 1935 nur Dahl, zur Unterscheidung von der anderen Hofschaften desselben Namens im Stadtgebiet wurde am 26. April 1935 die Ortsbezeichnung Gillicher hinzugefügt[1]
Gillicher Straße Aufderhöhe siehe Gillich vormals Schützenstraße, Umbenennung wegen Dopplung am 26. April 1935[1]
Ginsterweg Mitte Botanik Sträucher Ginster, Gattung der Familie Hülsenfrüchte
Giselherweg Gräfrath Nibelungensage Giselher, Akteur der Nibelungensage
Gläßnerstraße Höhscheid Louis Gläßner (1844–1920), Bürgermeister von Höhscheid von 1881 bis 1911 Die Höhscheider Stadtverordneten nannten die Verbindungsstraße zwischen Hossenhaus und Mittelpilghausen am 18. Juli 1899 Frühlingstraße, als die Umbenennung wegen Dopplung des Namens anstand, schlug die Verwaltung Ende 1934 die Umbenennung in Mittelpilghauser Weg vor, doch man entschied sich zu Ehren Gläßners am 26. April 1935 anders[2]
Gleiwitzer Straße Wald Ostdeutsche Städtenamen Gleiwitz, Stadt in Polen
Glockenheide Ohligs Glocken-Heide, Art der Gattung Heidekräuter (Erica) Die Straße erschließt das neue Wohngebiet auf dem Gelände des ehemaligen Stadions am Hermann-Löns-Weg und erhielt ihren Namen auf Wunsch der Grünen angelehnt an ortstypische Pflanzen- und Tierarten der nahen Ohligser Heide nach Beschluss der Bezirksvertretung Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid im Herbst 2018[5]
Glockenstraße Höhscheid an der Straße befindet sich die katholische Pfarrkirche St. Suitbertus mit ihren Kirchenglocken Die Straße hieß vormals Grenzstraße nach der dort verlaufenden Stadtgrenze Höhscheid–Solingen, nach der Städtevereinigung existierten in Solingen drei Grenzstraßen, der Pfarrer von St. Suitbertus regte bereits 1933 die Umbenennung in Suitbertusstraße an, die Stadt favorisierte 1934 für die gesamte Straße (+Hohlstraße) den Namen Obenpilghauser Weg, dies scheiterte an den Wirtschaftsverbänden, am 26. April 1935 wurde die Straße auf Wunsch der Anwohner zur Glockenstraße[2]
Gluckstraße Wald Komponisten Christoph Willibald Gluck (1714–1787), deutscher Komponist der Vorklassik
Glüder Höhscheid Hofschaft Glüder Der Hofschaftsname ist bereits seit vor 1672 existent[1]
Goebenstraße Höhscheid August Karl von Goeben (1816–1880), preußischer General, der im Krieg gegen die Franzosen am 19. Januar 1871 bei Saint-Quentin einen Sieg feierte In den vorkrieglichen Vierteln um Bismarck- und Bülowplatz tragen einige Straßen noch immer die Namen preußischer Generäle und Staatsmänner, die Straßenbenennung erfolgte am 4. März 1902[1]
Goerdelerstraße Mitte Carl Friedrich Goerdeler (1884–1945), deutscher Politiker (DNVP) und Widerstandskämpfer, Solinger Lokalpolitiker Die Straße ist eine der wenigen Straßen in der Solinger Innenstadt ohne historisches Vorbild und sollte der Entlastung der unteren Hauptstraße vom Individualverkehr dienen, sie wurde Anfang der 1950er Jahre angelegt und erhielt auf Anregung des Oberstadtdirektors Gerhard Berting am 24. Juli 1952, die Verlängerung zum Mühlenplatz erfolgte erst 1966/1967[2]
Goethestraße Höhscheid Dichter und Literaten Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832), einer der bedeutendsten deutschen Dichter
Goldberger Weg Aufderhöhe Schlesien, Patenschaft Goldberg Goldberg, Stadt in Polen, Solingen übernahm die Patenschaft 1955
Goldstraße Ohligs ?
Gönrather Straße Merscheid nach den drei Höfen Gönrath (Unten-, Mittel-, Obengönrath), der Name bedeutet wahrscheinlich jenseitige Rodung (-rath) Der Name ist bereits seit 1488 existent[1]
Gosse Aufderhöhe Ortslage Gosse, der Name deutet auf eine Abwasserrinne hin Der Name war bereits vor 1488 existent[1]
Gotenstraße Gräfrath Alte deutsche Volksstämme Goten, ostgermanisches Volk
Götsche Ohligs Ortslage Götsche
Gottfried-Kinkel-Weg Höhscheid Politiker Gottfried Kinkel (1815–1882), deutscher Theologe und Politiker Die Benennung der Straße erfolgte im Zuge des Baus SBV-Wohnsiedlung Weegerhof am 16. März 1928[1]
Gottlieb-Heinrich-Straße Wald Gottlieb Heinrich (1856–1921), Bürgermeister von Wald von 1888 bis 1920 vormals Gasstraße nach dem dortigen Gaswerk, Umbenennung wegen Dopplung am 26. April 1935[1]
Goudastraße Höhscheid Gouda, Stadt in den Niederlanden, Solingens Partnerstadt seit 1957
Grabbestraße Merscheid Christian Dietrich Grabbe (1801–1836), deutscher Dramatiker des Vormärz Südlich des Stadtgartens tragen drei Straßen die Namen berühmter Schriftsteller, Grabbe-, Gellert- und Geibelstraße
Grabenstraße Ohligs ?
Graf-Adolf-Straße Burg Adolf V. von Berg († 28. oder 29. September 1296), Regent der Grafschaft Berg von 1259 bis 1296
Graf-Engelbert-Straße Mitte Engelbert von Berg, später genannt der Heilige (1185/6–1225), als Engelbert I. Erzbischof von Köln sowie als Engelbert II. Graf von Berg vormals Armenhäusergasse (bis 1878), nach dem Bau der Schule 1878 Schulstraße, Umbenennung wegen Dopplung am 26. April 1935[1]
Graf-Wilhelm-Platz Mitte Wilhelm II. von Berg, Herzog von Berg, verlieh Solingen am 23. Februar 1374 die Stadtrechte
Gräfrather Markt Gräfrath Marktplatz in Gräfrath Der Platz trug zuvor den Namen Marktplatz und wurde nach der Städtevereinigung um den Zusatz des Stadtteils erweitert, Umbenennung am 26. April 1935[1]
Gräfrather Straße Wald nach der früher selbständigen Stadt Gräfrath Die Straße erhielt ihren Namen in den 1880er Jahren[2]
Grenzstraße Ohligs die Straße bildet die Stadtgrenze zwischen Ohligs, Haan und Hilden Nach der Städtevereinigung gab es in Solingen drei Grenzstraßen, die Ohligser behielt ihren Namen, da sie als einzige immer noch eine Stadtgrenze bildete, die Grenzen zwischen Wald und Gräfrath (heute Heresbachstraße) und zwischen Höhscheid und Solingen (heute Glockenstraße) bestanden nicht mehr, die Benennung erfolgte am 25. Oktober 1889[2]
Greuel Aufderhöhe Ortslage Greuel Die Ortsbezeichnung kommt in vielen Orten vor, z. B. auch in Greuel (Remscheid)
Grillparzerstraße Aufderhöhe Dichter des deutschen Sprachraumes Franz Grillparzer (1791–1872), österreichischer Schriftsteller, der vor allem als Dramatiker hervorgetreten ist
Grimmstraße Mitte nach den Gebrüdern Grimm, Jacob Grimm (1785–1863), Wilhelm Grimm (1786–1859), Sprachwissenschaftler und Volkskundler vormals Arndstraße, Umbenennung wegen Dopplung am 26. April 1935[1]
Gröditzberg Aufderhöhe Schlesien, Patenschaft Goldberg Gröditzberg, Erhebung in der Nähe von Goldberg in Schlesien
Grünbaumstraße Krahenhöhe nach dem ehemaligen Hofschaftsnamen Am grünen Baum, der sich in der Nähe befand, die Hintergründe sind aber nicht bekannt[1] Die Straße erhielt ihren Namen im Jahre 1894 in Anlehnung an den alten Hofschaftsnamen[2]
Grund Gräfrath Ortslage Grund, Grund in der Bedeutung Tal[3]
Grundstraße Höhscheid nach dem Heidberger Grund (= Heidberger Tal), in das die Straße führt[3]
Grunenburg Mitte Hofschaft Grunenburg, einer Sage nach soll sich dort einmal eine Wallburg befunden haben Der Name war bereits vor 1715 existent[1]
Grünental Widdert Flurname
Grünewalder Straße Höhscheid nach dem Ort Grünewald, der seinen Namen von einem großen Restaurant Zum Grünewald hat, das an der Straße lag, der Volksmund übertrug den Namen auf die gesamte Straße Der Name der Straße lautete bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts Weeg bzw. Weeger Straße, der Volksmund gab einem Haus an der Straße den Namen Am grünen Esel, was den Restaurantbetreiber zu seinem Namen verleitete[1]
Grünstraße Ohligs Benennung ohne besonderen Grund[1] Die Gegend gehörte lange zur alten Hofschaft Bockstiege, im Bauboom der 1870er Jahre wurde ihr der neue Name geben, in den 1930er Jahren scheiterte die Umbenennung der Straße in Admiral-Scheer-Straße an den Wirtschaftsverbänden[2]
Gudrunstraße Gräfrath Nibelungensage Gudrun, Akteurin der Nibelungensage
Guntherstraße Gräfrath Nibelungensage Gundahar, Sagengestalt der Nibelungensage
Gütchen Gräfrath Hofschaft Gütchen, der Name lässt auf ein kleines Gut schließen Der Name war bereits vor 1594 existent[1]
Gutenbergstraße Höhscheid Johannes Gutenberg (um 1400–1468), Erfinder des modernen Buchdrucks Die Benennung der Straße erfolgte am 21. Mai 1908[1]
Haaner Berg Wald Straße am Berghang, der zur Nachbarstadt Haan abfällt vormals ebenfalls Haaner Straße, Umbenennung am 26. April 1935 als Haanerberg[1]
Haaner Straße Wald nach der Gartenstadt Haan
Haasenmühle Höhscheid Hofschaft Haasenmühle nach der heute noch vorhandenen Mühle der Besitzerfamilie Hase oder Haase[3]
Habichthöhe Höhscheid Zoologie Vögel Habicht, Familie der Ordnung Greifvögel
Hacketäuer Straße Mitte nach den Hacketäuern, also Angehörigen des Infanterie-Regiments Nr. 16, in dem viele Solinger dienten[3]
Hackhausen Ohligs Ortslage Hackhauser Hof, ursprünglich Hachhusen, möglicherweise ist Hach abgeleitet von Hagen (= Waldstück); auch Schloss Hackhausen[3] Der Ortsname ist bereits seit 1342 nachgewiesen
Hackhauser Straße Ohligs siehe Hackhausen
Hagedornweg Aufderhöhe Botanik Sträucher Hagedorn, Sträuchergattung
Hagenstraße Gräfrath Nibelungensage Hagen von Tronje, Figur aus der Nibelungensage Die Straße trug den Namen Taubenstraße, bevor sie am 15. Juni 1935[1] in Hans-Schemm-Straße umbenannt wurde, im Zuge der Entnazifizierung wurde der Name am 28. Juni 1945 in Hagenstraße geändert[8]
Hahnenhaus Wald ehemalige Hofschaft Hahnenhaus, vermutlich nach dem Familiennamen Hahn
Hahnenhauser Feld Wald siehe Hahnenhaus
Hahnenhausstraße Wald siehe Hahnenhaus Die Straße hieß zuvor Jägerstraße und wurde am 26. April 1935 wegen der Dopplung nach der Städtevereinigung umbenannt[1]
Hahnstraße Burg ?
Halfenweiherplatz Wald nach dem dort ehemals befindlichen Halfenweiher (Teich, heute Parkplatz), ein Halfe bewirtschaftete das Gut gegen Abgabe des halben Ertrages (Halfwinner)[1]
Halfeshof Mitte nach dem Halfeshof, Halfeshof ist die neuere Bezeichnung für den Windfelner Hof, der von einem sogenannten Halfmann verwaltet wurde, Halfe leitet sich von Halbgewinner ab, d. h. ein Pächter bewirtschaftete das Gut gegen Abgabe des halben Ertrages[6] Die Straßenbenennung erfolgte offiziell mit der Errichtung der Jugendhilfeeinrichtung Halfeshof am 11. April 1910[1]
Halfesweg Mitte siehe Halfeshof
Hamburger Straße Ohligs Deutsche Städte Hamburg, zweitgrößte Stadt Deutschlands
Hammerfeldweg Höhscheid der Feldweg führt zum Kotter Hammer vormals Sommerstraße, Umbenennung wegen Dopplung am 26. April 1935[1]
Hammerstraße Merscheid die Straße führt zum ehemaligen Dahler Hammer Die Straße erhielt ihren Namen am 24. April 1884[19]
Händelstraße Ohligs Georg Friedrich Händel (1685–1759), deutsch-britischer Komponist des Barocks vormals Richard-Wagner-Straße, Umbenennung nach der Städtevereinigung wegen Dopplung[1]
Hansastraße Ohligs Hanse, mächtiger Städtebund im Mittelalter vormals Casinostraße, Umbenennung wegen Dopplung am 26. April 1935[1]
Hans-Keßler-Straße Ohligs Hans Kessler (1918–1988), Solinger CDU-Politiker, Ohligser Lokalpatriot und Träger des Ehrenrings der Stadt Solingen (1977)
Hartmannstraße Wald Philosophen und Gelehrte Nicolai Hartmann (1882–1950), deutscher Philosoph
Hasencleverstraße Burg nach der Remscheider Fabrikantenfamilie Hasenclever, der unter anderem Johann Peter Hasenclever (1810–1853), Maler des 19. Jahrhunderts und der Burger Ehrenbürger Moritz Hasenclever (1848–1907) entsprungen sind Die Straße erhielt ihren ursprünglichen Namen Moritz-Hasenclever-Straße im Jahr 1903, Moritz Hasenclever war von 1902 bis 1907 Vorsitzender des Schlossbauvereins und Ehrenbürger der Stadt Burg, der Rat entschied 1974, ein Jahr vor dem Anschluss Burgs an Solingen über die Streichung des Vornamens[2]
Hasseldeller Ufer Mitte abgeleitet von der Flurbezeichnung Hasseldelle, Hassel leitet sich vom Haselstrauch ab, eine Delle bezeichnet eine Senkung, der Zusatz Ufer bezieht sich hier auf das Ufer des Hasseldeller und des Stöckener Bachs[1] Der Name wurde offiziell am 26. April 1935 vergeben[1], zuvor war der dortige Bauernhof ein Teil der Streusiedlung Im Klauberg gewesen
Hasseldeller Weg Mitte siehe Hasseldelle Die Straße hieß ursprünglich Dellestraße, zur Vermeidung von Verwechslungsgefahren mit der Deller Straße in Wald (abgeleitet von der dortigen Hofschaft Delle) erhielt sie am 26. April 1935 ihren heutigen Namen[1]
Hasselstraße Mitte siehe Hasseldelle
Hästen Höhscheid nach der Hofschaft III. Hästen, dies wohl abgeleitet von den Worten Hesten oder Heister, die laut Brangs „junge verkrüppelte Bäume“ bzw. künstlich zurechtgestutzte Bäume zum Vogelfang bezeichnen Insgesamt gab es drei Hofschaften mit dem Namen Hästen und drei Hästener Wege, der Name war bereits vor 1488 existent[1]
Hästener Weg Höhscheid nach den dortigen Hofschaften I. und II. Hästen, zur Bedeutung siehe Hästen
Hauffstraße Gräfrath Märchen Wilhelm Hauff (1802–1827), deutscher Schriftsteller der Romantik, Herausgeber von Hauffs Märchen
Haumannstraße Mitte Friedrich Haumann (1857–1924), Bürgermeister von 1894 bis 1896, danach bis 1906 erster Oberbürgermeister von Solingen Im Wohngebiet nordöstlich des Rathauses tragen zwei Straßen die Namen ehemaliger Oberbürgermeister, die Haumann- und die Van-Meenen-Straße, die Haumannstraße hieß bis 1935 Moltkestraße
Hauptstraße Mitte Hauptstraße und ehemalige Hauptverkehrsstraße durch die Solinger Innenstadt, heute Fußgängerzone Die Straße trug im 19. Jahrhundert den Namen An der Börse nach dem Standort für Warenhandel, hieß danach Hauptstraße und wurde am 15. Juni 1935 in Moeller-v.-d.-Bruck-Straße umbenannt, am 28. Juni 1945 erfolgte die Rückbenennung, damals reichte die Straße nach Norden bis zum Schlagbaum, der Teil zwischen Mühlenplatz und Schlagbaum erhielt jedoch 1976 den Namen Konrad-Adenauer-Straße[9]
Haus Grünewald Gräfrath Haus Grünewald, schlossartiges Anwesen mit Englischem Garten, Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut
Häuschen Wald Ortslage Häuschen
Haynauer Weg Aufderhöhe Schlesien, Patenschaft Goldberg Haynau, Stadt in Polen
Hebbelstraße Höhscheid Dichter und Literaten Friedrich Hebbel (1813–1863), deutscher Dramatiker und Lyriker
Heckener Straße Wald Flurname, ehemalige Hofschaft Hecken, womöglich abgeleitet von der Hecke Der Flurname Hecken ist seit mindestens 1500 existent, die Straße trug vormals den Namen Untenscheidt, die Umbenennung erfolgte auf Wunsch der Anwohner am 2. Mai 1912[2]
Hegelring Wald Philosophen und Gelehrte Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770–1831), deutscher Philosoph, der als wichtigster Vertreter des deutschen Idealismus gilt Die Straße führt ringförmig durch die Hochhaussiedlung
Heidberg Mitte nach der früheren Hofschaft II. Heidberg, ein Berg, an dessen Abhängen Heidekräuter wachsen (Erika) Der Hofschaftsname ist bereits vor 1488 existent gewesen[1]
Heide Wald Flurname, Hofschaft Heide Der Name ist bereits seit 1594 existent[1]
Heider Hof Gräfrath Flurname, Hofschaft Heider Hof, also ein Hof in dessen Umgebung Heidekraut wächst Der Name ist bereits vor 1715 vorhanden gewesen[1]
Heidstraße Wald Flurname
Heidufer Wald Ortslage Heidufer, ein mit Heidekraut bewachsener Hang[1]
Heiler Kotten Widdert Heiler Kotten, ursprünglich als Kotten in der Heel erwähnt, es könnte sich also um einen Kotten in der Schlucht handeln Der Name war bereits weit vor 1605 existent[1]
Heiler Straße Widdert vermutlich abgeleitet von dem Namen Heil[1]
Heiligenstock Ohligs Ortslage Heiligenstock, die Bezeichnung rührt wohl von einem uralten Buchenstock her (also einem Baumstumpf, der wieder austreiben kann), den die Überlieferung heilig nannte[20] Die vormalige Scheider Straße, diese benannt nach der ehemaligen Hofschaft Scheid, wurde am 26. April 1935 aufgrund der Dopplung des Straßennamens umbenannt[1]
Heiliger Born Gräfrath Flurname, einer Sage nach befand sich dort an der Itterquelle in vorchristlicher Zeit ein Ort, an dem Gottesdienste abgehalten wurden[1] Die Straße erhielt ihren Namen am 20. Juli 1935[1]
Heinestraße Mitte Heinrich Heine (1797–1856), einer der bedeutendsten deutschen Dichter, Schriftsteller und Journalisten des 19. Jahrhunderts Die Straße trug zuvor den Namen Breitestraße, der aufgrund der Dopplung nach der Städtevereinigung am 26. April 1935 in Heinrich-Diehl-Straße geändert wurde, im Zuge der Entnazifizierung erfolgte dann am 28. Juni 1945 die Umbenennung in Heinestraße[8]
Heisterbusch Wald Flurname, ein Heisterbusch ist ein kranker oder abgestorbener Baum[1]
Helenenstraße Mitte nach dem weiblichen Vornamen Helene, die ersten fünf Häuser an der Straße errichtete Karl Decker, dessen Ehefrau mit Vornamen Helene hieß[1]
Heliosweg Wald Mythische Gottheiten Helios, griechischer Sonnengott
Hellerweg Burg ?
Helmholtzstraße Ohligs Forscher und Erfinder Hermann von Helmholtz (1821–1894), deutscher Physiologe und Physiker Neu angelegt erhielten die Straßen südlich der Deusberger Straße in der zweiten Hälfte der 1930er Jahre die Namen preußischer Generäle, die seit 1946/1947 Helmholtzstraße genannte Straße bekam dabei den Namen Linsingerstraße
Helsinkistraße Höhscheid Europäische Hauptstädte Helsinki, Hauptstadt Finnlands Favorit für die Benennung der neu angelegten Straße war die Berner Straße, doch dann hätte Verwechslungsgefahr zur Bergerstraße bestanden, so erhielt die Straße ihren heutigen Namen am 5. Juli 1977[2]
Henckelsstraße Höhscheid Zwilling J. A. Henckels, weltbekanntes Schneidwarenunternehmen aus Solingen An dieser Straße gegenüber dem Firmensitz errichtete die Firma Zwilling Anfang des 20. Jahrhunderts eine Arbeiterwohnsiedlung
Henri-Dunant-Straße Mitte Nobelpreisträger Henry Dunant (1828–1910), Schweizer Gründer des Roten Kreuzes
Henriettenstraße Wald nach einer Henriette Dorp, deren Familie durch Erbschaft die Grundstücke an der Straße besaß[1]
Hensberg Aufderhöhe Hofschaft Hensberg nach dem Familiennamen Hens Der Name war bereits vor 1715 existent[1]
Henshauser Feld Wald ehemalige Hofschaft Henshaus, wohl ebenfalls nach dem Familiennamen Hens
Henshauser Straße Wald siehe Henshauser Feld
Herbert-Schade-Weg Krahenhöhe Herbert Schade (1922–1994), Solinger Leichtathlet und Olympiamedaillengewinner Die Straße des Neubaugebietes befindet sich nahe der Herbert-Schade-Sportanlage an der Krahenhöhe
Herberger Straße Gräfrath ehemalige Hofschaft Herberg, die naheliegende Vermutung der Name rühre von einer Herberge her, könne laut Brangs (noch) nicht bestätigt werden[1]
Herderstraße Höhscheid Dichter und Literaten Johann Gottfried Herder (1744–1803), deutscher Dichter, Übersetzer, Theologe sowie Geschichts- und Kultur-Philosoph der Weimarer Klassik Die Straße trug zuvor den Namen Wielandstraße und wurde am 5. September 1911 umbenannt[1]
Heresbachstraße Wald Konrad Heresbach (1496–1576), deutscher Humanist und Staatsmann am Hof der bergischen Herzöge Die an der Stadtgrenze zwischen Gräfrath und Wald gelegene Straße erhielt am 3. Oktober 1889 den Namen Grenzstraße, nach der Städtevereinigung gab es in Solingen drei Grenzstraßen, von denen nur die Ohligser tatsächlich noch an einer Stadtgrenze lag, so wurden am 26. April 1935 die in Höhscheid zur Glockenstraße und die in Wald zur Heresbachstraße, nachdem sich der Vorschlag zu einer Benennung nach der Familie Krups nicht durchsetzte[2]
Heribertweg Widdert evtl. Heribert von Köln (um 970–1021), Erzbischof von Köln
Hermann-Hesse-Weg Aufderhöhe Dichter des deutschen Sprachraumes Hermann Hesse (1877–1962), deutschsprachiger Schriftsteller, Dichter und Maler
Hermann-Löns-Weg Ohligs Hermann Löns (1866–1914), deutscher Journalist und Schriftsteller mit dem Landschaftsideal der Heide, Jäger, Natur- und Heimatdichter Die vormalige Hasselsstraße erhielt nach der Städtevereinigung am 5. Mai 1934 wegen der Verwechslungsgefahr zur Hasselstraße ihren heutigen Namen[1]
Hermann-Meyer-Straße Höhscheid Hermann Meyer (1887–1943), einer der prägenden Geschäftsführer in den Aufbaujahren des Spar- und Bauvereins und ab dem Jahre 1912 dort beschäftigt Die Straße trug nach ihrer Errichtung den Namen Karl-Marx-Allee und führt in die SBV-Vorzeigesiedlung Weegerhof, die in den 1920er Jahren errichtet wurde, am 22. April 1933 erfolgte die Umbenennung in Goebbelsallee nach NS-Propagandaminister Joseph Goebbels, Umbenennung im Zuge der Entnazifizierung am 28. Juni 1945[8]
Hermannstraße Höhscheid Hermann, fälschlich für Arminius, Cheruskerfürst, der im Jahre 9 n. Chr. das römische Heer unter Varus besiegte[1]
Hermelinstraße Höhscheid Hermelin, Tiername
Hermesstraße Gräfrath Mythische Gottheiten Hermes, griechische Gottheit Die Straße wurde bereits bei Ausweisung des Gewerbegebietes Fürkeltrath I in den 2000er Jahren angelegt, die offizielle Namensgebung erfolgte jedoch erst mit dem ersten Neubau eines Gewerbebetriebs an der Straße im Jahr 2019
Hertzweg Höhscheid Astronomen, Mathematiker, Geographen Heinrich Hertz (1857–1894), deutscher Physiker
Herzogstraße Merscheid Am Ende des 19. Jahrhunderts kümmerte sich ehrenamtlich angeblich der Taschenmesser-fabrikant Karl Gustav Rüttgers als Anlieger um den Zustand der Straße, Rüttgers trug aus heute ungeklärten Gründen den Spitz- und Beinamen Herzog Die Straße erhielt ihren Namen auf Wunsch der Anlieger in Erinnerung an Rüttgers, als die Stadt Merscheid den Straßen im Ortskern um die Jahrhundertwende 19./20. Jahrhundert erstmals einen Namen gab, spätestens seit 1901 ist der Name Herzogstraße nachgewiesen[2]
Hessenweg Mitte Deutsche Landschaften Hessen, Land in Südwestdeutschland
Heukämpchenstraße Wald nach einem Namen[1]
Hildebrandstraße Gräfrath Nibelungensage Hildebrand, Akteur der Nibelungensage vormals Bergstraße, Umbenennung wegen Dopplung am 26. April 1935[1]
Hildener Straße Ohligs Straße führt in die Nachbarstadt Hilden Die vormals nach der Ortsbezeichnung Trotzhilden bezeichnete Straße erhielt ihren heutigen Namen am 8. Dezember 1893[2]
Hillingweg Widdert Solinger Geschichte, Klingenhandwerk, Bauerntum nach dem bergischen Hillingfest, das traditionell vor der Eheschließung gefeiert wurde[21] Die kleine Straße auf der Vockerter Seite des Weinsbergtals erhielt ihren Namen im Jahre 1976[2]
Himbeerweg Mitte Botanik Sträucher Himbeer, Pflanzenart in der Familie der Rosengewächse
Hingenberg Höhscheid Hofschaft Hingenberg, ursprünglich Hengenberg, Hengen könnte sich von Hinten abgeleitet haben[1], demnach bedeutet Hingenberg hinter dem Berg[2]
Hintenmeiswinkel Widdert Hofschaft Hintenmeiswinkel, zusammen mit Vormeiswinkel zwei Höfe Meiswinkel, mit Meis- ist wahrscheinlich die Meise (Vogel) gemeint[1]
Hintenmeiswinkeler Weg Widdert siehe Hintenmeiswinkel
Hippergrund Mitte Flurname, der Jahrhunderte alte Name ist abgeleitet von dem Ortsnamen Hippe, also einer Ziege, und Grund, einer Talsenke, zusammengesetzt also einer Ziegenwiese im Tal, die von den Städtern genutzt wurde[1]
Hirschweg Krahenhöhe Huftiere Hirsch, Waldtier
Hochstraße Ohligs ?
Höfchen Widdert Hofschaft Höfchen, ein kleines Hofgut Der Name war bereits vor 1715 existent[1]
Hoffnung Mitte Ortslage Hoffnung, Namensherkunft unbekannt
Hofgerichtsweg Ohligs nach dem Hofgericht in der Hofschaft Schnittert vormals Industriestraße, Umbenennung wegen Dopplung am 26. April 1935, das Hofgericht befand sich trotz ihres Namens nicht an dieser Straße
Hofstraße Merscheid nach dem Merscheider Hof, zu dem die Straße führt[3]
Höhe Merscheid Hofschaft Höhe, im Volksmund In der Höhe, der Hof liegt auf halber Höhe der aufsteigenden Straße Ohligs–Merscheid–Mangenberg[1]
Hohenfriedberger Straße Ohligs nach der Schlacht bei Hohenfriedberg am 4. Juni 1745, bei der Friedrich der Große gegen Österreich und die Sachsen gewann[1]
Hohenscheid Höhscheid Hohenscheid war einstmaliger Rittersitz, wahrscheinlich auch Wallburg und Gerichtsstätte, der Name rührt wohl von der Höhenlage und dem Ausdruck Scheid für Grenze her (auch im Sinne von Wasserscheide) Der Name ist bereits vor 1488 existent gewesen[1]
Höher Heide Aufderhöhe Ortslage Höher Heide, das Wort Höhe ist abgeleitet von dem Hofschaftsnamen Aufderhöhe, das Wort Heide beschreibt eine Heidelandschaft
Höher Straße Mitte Hofschaft Höhe, im Volksmund In der Höhe, der Hof liegt auf halber Höhe der aufsteigenden Straße Ohligs–Merscheid–Mangenberg[1]
Hohlenpuhler Weg Widdert Flurname, früher Hohlenpuhler Kotten, das Wupperufer erhebt sich nach Norden so steil, dass eine enge Schlucht entsteht (= Hohl), Puhl bezeichnet einen Stauteich, der Kotten lag also mit Stauteich in der Schlucht[1]
Hohlstraße Höhscheid nach der Topographie der Straße, hohl in der Bedeutung steil aufragend, sich hoch auftürmend
Höhmannsberg Höhscheid Hofschaft Höhmannsberg, abgeleitet von dem Familiennamen Höhmann[1]
Höhrath Burg Ortslage Höhrath, südlich von Burg, der Name leitet sich ab von Höh-, das die Lage der Ortslage auf eine Anhöhe zum Ausdruck bringt und der Endung -rath, die eine Rodung des heute bebauten Gebietes beschreibt
Höhscheider Feld Höhscheid Flurname, Höhscheid bezeichnet eine in der Höhe gelegene Grenze oder Wasserscheide, die Bezeichnung Feld erfolgte in Anlehnung an alte Flurbezeichnungen
Höhscheider Hof Höhscheid der Höhscheider Hof ist einer der ältesten Höfe der Gegend und als Fronhof der Abtei Altenberg einer der Ausgangspunkte der späteren Stadt
Höhscheider Straße Ohligs/Aufderhöhe nach dem Hofschaftsnamen Höhscheid Die Straße wurde ab 1889 ausgebaut und erhielt im Zuge dessen ihren heutigen Namen[2]
Höhscheider Weg Aufderhöhe siehe Höhscheider Straße Die Straße erhielt ihren Namen am 26. April 1935[1]
Holbeinstraße Wald Maler und Bildhauer Hans Holbein der Jüngere (1497–1543), bedeutender Maler vormals Bahnstraße, Umbenennung wegen Dopplung am 26. April 1935[1]
Hölderlinstraße Aufderhöhe Dichter des deutschen Sprachraumes Friedrich Hölderlin (1770–1843), zählt zu den bedeutendsten deutschen Lyrikern
Holleweg Gräfrath Märchen nach der Märchenfigur der Frau Holle in den Erzählungen der Gebrüder Grimm
Holsteiner Straße Wald Holstein, zum Zeitpunkt der Straßenbenennung der südliche Teil der preußischen Provinz Schleswig-Holstein
Holunderweg Aufderhöhe Holunder, Pflanzengattung in der Familie der Moschuskrautgewächse
Holz Wald Ortslage Holz, der Name offensichtlich von der bewaldeten Umgebung des Hofes abgeleitet Der Name war bereits vor 1715 existent[1]
Holzhof Aufderhöhe Ortslage Holzhof, ein Hof der am oder im Holz (= Wald) lag[1] Der Name war bereits vor 1488 existent
Holzkamp Aufderhöhe Ortslage Holzkamp, ein Feld im oder am Holz/Wald[1] Der Name war bereits vor 1488 existent
Holzkamper Weg Aufderhöhe siehe Holzkamp
Hoppenböcken Höhscheid Hofschaft Hoppenböcken, der Name setzt sich zusammen aus dem Familiennamen Hoppe und dem Begriff Böcken für Buchen[6]
Horn Aufderhöhe Hofschaft Horn, in der Bedeutung Ecke, Spitze, Winkel bezeichnet ein Landstück, das spitz in das Wasser oder auch in den Wald oder ein benachbartes Feld vorspringt[3]
Hossenhauser Straße Höhscheid Hofschaft Hossenhaus nach dem Familiennamen Hosse
Hübben Merscheid Hofschaft Hübben Der Name war bereits vor 1488 existent[1]
Hubert-Mallmann-Weg Höhscheid Hubert Mallmann (1910–1994), langjähriger Solinger Lokalpolitiker (SPD) und Mitglied des Landtags in Nordrhein-Westfalen Die neu angelegte Straße erhielt ihren Namen im Oktober 2012
Hubertusstraße Ohligs Hubertus, Schutzpatron der Jagd vormals Schützenstraße nach der Schützenburg und dem Schützenplatz, Umbenennung in die thematisch ebenso passende Hubertusstraße am 26. April 1935[1]
Hügelstraße Wald ?
Hugo-Schaal-Weg Mitte Hugo Schaal, langjähriges Vorstandsmitglied des Spar- und Bauvereins Cronenbergerstraße/Schillerstraße und Ratsmitglied Die Benennung der Straße des SBV-Wohngebietes erfolgte am 2. November 1955[2]
Hülsen Aufderhöhe Hofschaft Hülsen, mit dem Wort sind Stechpalmen bzw. Ilex gemeint Der Name ist bereits vor 1715 existent gewesen[1]
Humboldtstraße Wald nach den Gebrüdern Humboldt, Alexander von Humboldt (1769–1859), deutscher Naturforscher und Wilhelm von Humboldt (1767–1835), deutscher Gelehrter und preußischer Staatsmann[1] Die Namen der Humboldts trägt auch das dort befindliche Gymnasium, das Humboldtgymnasium
Hummelsburg Burg Flurname, das Wort Hummels- soll von dem Namen Hofmann abgeleitet sein[2]
Hunoldstraße Gräfrath Nibelungensage Hunold, Kämmerer und Kellermeister am Hofe Gunthers
Hunsrückstraße Mitte Deutsche Landschaften Hunsrück, deutsches Mittelgebirge
Huttenstraße Gräfrath Kirchengeschichte Ulrich von Hutten (1488–1523), Reichsritter und Humanist, Kirchenkritiker, Unterstützer Luthers vormals Talstraße, Umbenennung wegen Dopplung am 26. April 1935[1]

Literatur

  • Hans Brangs: Erklärungen und Erläuterungen zu den Flur-, Orts-, Hof- und Straßennamen in der Stadt Solingen. Solingen 1936
  • Stadt Solingen: Straßen- und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen, Eigenverlag, Solingen 1972
Commons: Straßennamensschilder in Solingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen und Anmerkungen

  1. Hans Brangs: Erklärungen und Erläuterungen zu den Flur-, Orts-, Hof- und Straßennamen in der Stadt Solingen. Solingen 1936.
  2. Solinger Tageblatt aus der Reihe Spurensuche/Straßennamen
  3. Hans-Georg Wenke: Ortschafts- und Straßennamen. Abgerufen am 23. Oktober 2015.
  4. Stadt Solingen: Straßen- und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen, Eigenverlag, Solingen 1972
  5. Solinger Tageblatt: Straße nach altem Stadion benannt, 11. September 2018
  6. Marina Alice Mutz: Dorp. Abgerufen am 23. Oktober 2015.
  7. Solinger Tageblatt: Neue Straße soll „An der Bienenhalle“ heißen, 11. September 2016
  8. Stadtarchiv Solingen: Chronik 1945 (Memento des Originals vom 22. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www2.solingen.de, abgerufen am 22. Januar 2016 (PDF-Dokument)
  9. Ortsnamen auf zeitspurensuche.de, abgerufen am 25. Dezember 2015
  10. Solinger Tageblatt vom 20. Dezember 2016, Seite 16 Stadtteile - Straße erinnert an einen Geheimrat
  11. Manfred Kohl: Zeitsprünge Solingen Ohligs. Suttonverlag, Erfurt 2007, ISBN 978-3-86680-229-2, S. 25.
  12. Heinrich Dittmaier: Siedlungsnamen und Siedlungsgeschichte des Bergischen Landes. Schmidt, Neustadt a.d. Aisch 1956 (Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins, 74 - Parallele Ausgabe als Veröffentlichung des Instituts für Geschichtliche Landeskunde der Rheinlande an der Universität Bonn), S. 187
  13. Marina Alice Mutz: Engelsberger Hof. Abgerufen am 24. Oktober 2015.
  14. Solinger Tageblatt: Stadt ehrt Menschenretter Fritz Gräbe mit einer Straße, 27. Juli 2017
  15. Solinger Tageblatt: Der Name erinnert an Schneidwaren. In: Solinger-Tageblatt.de. 8. August 2016, abgerufen am 21. September 2021.
  16. RP ONLINE: Solingen: Platz nach Meistermann. 5. Februar 2011, abgerufen am 1. Februar 2022.
  17. Solinger Tageblatt aus der Reihe Unsere Straße/Straßennamen
  18. Bericht der Solinger Morgenpost vom 17. November 2006, abgerufen am 22. Dezember 2015
  19. Marina Alice Mutz: Dahler Hammer. In: Zeitspurensuche. Abgerufen am 25. Dezember 2020.
  20. Marina Alice Mutz: Alte Schulen und Schulgebäude in Solingen – Ohligs. Abgerufen am 24. Oktober 2015.
  21. Marina Alice Mutz: Familiäre Ereignisse – Verlobung und Hochzeit. Abgerufen am 24. Oktober 2015.
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