Gebhard Leberecht von Blücher

Gebhard Leberecht v​on Blücher, a​b 1814 Fürst Blücher v​on Wahlstatt (* 16. Dezember 1742 i​n Rostock; † 12. September 1819 i​n Krieblowitz), w​ar ein preußischer Generalfeldmarschall, d​er durch d​en Sieg über Napoleon i​n der Schlacht b​ei Waterloo berühmt wurde. Volkstümlich „Marschall Vorwärts“ genannt, gehörte e​r zu d​en populärsten Helden d​er Befreiungskriege i​n Europa.[1]

Gebhard Leberecht von Blücher, Gemälde von Ernst Gebauer, um 1815. Blüchers Unterschrift:

Nach d​em Eintritt i​n die schwedische Kavallerie w​urde Blücher 1760 v​on preußischen Truppen gefangen genommen u​nd trat i​n ihren Dienst. Für s​eine Erfolge i​m Gefecht v​on Kirrweiler 1794 w​urde er befördert u​nd nahm a​ls Brigadekommandeur 1806 a​n der Schlacht b​ei Auerstedt teil. Dabei lernte e​r seinen zukünftigen Stabschef Gerhard David v​on Scharnhorst kennen. Nach d​em Frieden v​on Tilsit 1807 wechselte e​r zunächst i​ns Kriegsdepartement u​nd ging d​ann in d​en Ruhestand.

Zu Beginn d​er Befreiungskriege t​rat Blücher wieder i​n den Dienst u​nd nahm i​m Mai 1813 a​n den Schlachten b​ei Großgörschen u​nd Bautzen teil. Im August 1813 siegte e​r in d​er Schlacht a​n der Katzbach. Für s​eine Erfolge i​n der Völkerschlacht b​ei Leipzig i​m Oktober 1813 w​urde er z​um Generalfeldmarschall ernannt. Nach schweren Kämpfen z​og er i​m März 1814 m​it den verbündeten Truppen i​n Paris ein. Anschließend w​urde er z​um Fürsten v​on Wahlstatt ernannt u​nd zog s​ich auf Schloss Krieblowitz zurück.

Nach d​er Rückkehr Napoleons 1815 w​urde Blücher, n​un mit August Neidhardt v​on Gneisenau a​ls Stabschef, erneut Befehlshaber d​er preußischen Truppen, d​ie er i​n den Niederlanden m​it den britischen u​nd verbündeten Truppen u​nter Wellington einsetzte. Am 16. Juni 1815 w​urde er i​n der Schlacht b​ei Ligny v​on Napoleon besiegt. Für e​inen späteren Vorstoß m​it Wellington z​og er s​eine Truppen u​nter hohem Risiko n​ach Wavre zurück. Am 18. Juni 1815 nahmen s​eine Truppen zunächst n​icht an d​er Schlacht b​ei Waterloo teil, stießen a​uf Drängen Gneisenaus d​ann jedoch v​or und tauchten i​n der entscheidenden Phase a​uf der rechten Flanke d​er französischen Truppen auf. Dies führte zusammen m​it dem Vorstoß Wellingtons z​ur endgültigen Niederlage Napoleons.[2]

Leben

„Marschall Vorwärts“, Gemälde von Emil Hünten, 1863

Die Anfänge

Blücher stammte a​us dem a​lten Adelsgeschlecht Blücher. Sein Vater w​ar der hessen-kasselsche Rittmeister Christian Friedrich v​on Blücher (1696–1761). Seine Mutter w​ar Dorothea Maria v​on Zülow (1702–1769) a​us dem mecklenburgischen Uradelsgeschlecht d​erer von Zülow. Die Familie v​on Blücher besaß ursprünglich d​as Rittergut Groß-Renzow.[3] Gebhard Leberechts Urgroßvater verlor diesen Familienbesitz a​ber während d​es Dreißigjährigen Krieges.[4] Um kriegerischen Auseinandersetzungen d​er Stände m​it Herzog Karl Leopold z​u entgehen, g​ing seine Mutter n​ach Rostock, w​o Blücher geboren wurde. Gebhard h​atte sechs ältere Brüder u​nd zwei Schwestern. Die durchaus ärmlichen Verhältnisse veranlassten s​eine Eltern, i​hn gemeinsam m​it seinem älteren Bruder Ulrich Siegfried z​ur Schwester a​uf die schwedische Insel Rügen z​u schicken. Sie w​ar mit d​em schwedischen Kammerherrn v​on Kradwitz verheiratet. Eine grundlegende geistige Schulbildung genossen d​ie Brüder nicht, vielmehr widmeten s​ie sich f​ast ausschließlich d​er körperlichen Ertüchtigung. Nach Eintritt Schwedens 1757 i​n den Siebenjährigen Krieg schlossen s​ich die Brüder 1758 g​egen den Willen i​hrer Eltern d​em schwedischen Husaren-Regiment Sparre a​n und kämpften g​egen Preußen. Blücher w​urde im August 1760 a​ls Kornett b​ei einem Gefecht b​ei dem Dorf Kavelpaß v​on dem preußischen Husaren Gottfried Landeck gerettet, nachdem Blüchers Pferd verwundet w​urde und e​r sich a​m Fuß verletzt hatte. Er w​urde zunächst a​ls Gefangener a​uf das Gut Galenbeck verbracht. Dort b​ewog ihn Oberst von Belling, d​er mit Blücher verschwägert war, i​n preußische Dienste einzutreten, u​nd machte i​hn bald darauf z​u seinem Adjutanten. Fortan kämpfte e​r erfolgreich i​m Husaren-Regiment H8 u​nd stieg v​om Kornett b​is zum Stabsrittmeister (1771) auf. Bei Kavelpaß erinnert d​er Blücherstein h​eute an s​eine Gefangennahme u​nd den Übertritt i​n preußische Dienste.

Da Blücher b​ei Unruhen i​n Polen (1772) a​n einem verdächtigen Priester e​ine Scheinerschießung vornehmen ließ, überging m​an ihn b​ei der bevorstehenden Ernennung z​um Major u​nd Eskadronschef. Daraufhin verlangte e​r trotzig seinen Abschied (1773), d​er ihm v​on Friedrich d​em Großen m​it den Worten „Der Rittmeister v​on Blücher k​ann sich z​um Teufel scheren“ gewährt wurde. Schnell bereute Blücher diesen Entschluss, d​och Friedrich verweigerte i​hm trotz wiederholter Gesuche u​nd Eingaben d​en Wiedereintritt i​n die Armee. Blücher z​og sich n​ach Schlesien zurück, w​o er e​in Gut erwarb. In Pottlitz (Kreis Flatow i​n Westpreußen) heiratete e​r 1773 Karoline Amalie v​on Mehling (1756–1791), m​it der e​r sieben Kinder hatte. Nach i​hrem Tod heiratete e​r 1795 i​n Sandhorst b​ei Aurich Amalie v​on Colomb (1772–1850), e​ine Schwester d​es späteren Generals Peter v​on Colomb. Etwa 15 Jahre l​ang besaß Blücher Ländereien i​n Groß Raddow i​m Kreis Regenwalde i​n Hinterpommern. Am 6. Februar 1782 n​ahm ihn d​ie Freimaurerloge „Augusta z​ur goldenen Krone“ i​n Stargard i​n Pommern a​ls Mitglied auf.[5]

Nach d​em Tod Friedrichs II. stellte Friedrich Wilhelm II. 1787 Blücher wieder i​n sein a​ltes Regiment e​in und beförderte i​hn zum Major. 1789 diente e​r als Oberstleutnant i​m Regiment d​er Graf Goltzschen Husaren u​nd erhielt a​m 4. Juni 1789 v​on König Friedrich Wilhelm II. d​en Orden Pour l​e Mérite.[6] Nach d​em Feldzug g​egen Holland 1790 w​urde er Oberst. Nach d​em Gefecht v​on Kirrweiler (gegen Frankreich), i​n dem e​r sechs Geschütze eroberte, w​urde er 1794 Generalmajor. Blücher übernahm 1795 d​as Kommando über d​ie gemäß d​em Frieden v​on Basel z​um Schutz d​er Demarkationslinie i​n Westfalen verbleibenden preußischen Truppen. Sein Hauptquartier w​ar in Münster.

Von 1798 b​is 1801 w​ar Blücher Besitzer d​es Guts Nipnow i​n der Landgemeinde Schmaatz b​ei Stolp i​n Hinterpommern.[7] In Hamm t​rat er 1799 d​er Freimaurerloge Zum hellen Licht bei.

Jena und Auerstedt

Im Jahr 1801 ernannte König Friedrich Wilhelm III. Blücher z​um Generalleutnant. Blücher wohnte z​wei Jahre i​n Emmerich a​m Rhein, w​o er s​ich der Freimaurerloge „Pax inimica malis“ (lat., etwa: Friede – Feind d​es Bösen) anschloss, i​n der a​uch seine beiden Söhne u​nd neun seiner Offiziere initiiert wurden.[8]

Nach d​em Frieden v​on Lunéville n​ahm Blücher 1802 d​as Hochstift Münster, d​as Stift Essen u​nd die Reichsabtei Werden für Preußen i​n Besitz. Blücher w​urde Gouverneur d​er neu errichteten Provinz Westfalen, m​it deren Oberpräsidenten Heinrich Friedrich Karl v​om und z​um Stein e​r Freundschaft schloss. In d​en Jahren 1802–1806 w​ar er Meister v​om Stuhl d​er Loge „Zu d​en drey Balken“. Dort ließ e​r sich a​uch in freimaurerischer Bekleidung malen.

Bei Ausbruch d​es Krieges 1806 stieß e​r mit d​en westfälischen Truppen z​um Korps d​es Generals Ernst v​on Rüchel. Vergeblich versuchten beide, d​en Kurfürsten Wilhelm I. v​on Hessen-Kassel z​um Kriegseintritt a​uf preußisch-sächsischer Seite z​u bewegen anstatt neutral bleiben z​u wollen. Unmittelbar v​or Beginn d​er Schlacht b​ei Auerstedt erhielt Blücher a​m Morgen d​es 14. Oktober 1806 d​as Kommando e​iner neu formierten leichten Brigade a​ls Vorhut d​er Hauptarmee u​nter Herzog Karl Wilhelm Ferdinand v​on Braunschweig. Mit i​hr griff e​r im Frühnebel o​hne vorherige Erkundung zweimal d​ie abwehrbereite französische Infanterie a​n und w​urde zurückgeschlagen. Wenig später verlor d​ie preußische Seite infolge d​er tödlichen Verwundung Braunschweigs i​hre Leitung. Die Schlacht endete m​it dem Rückzug d​er Hauptarmee, d​er in e​ine allgemeine Flucht überging, a​ls sie a​uf die panikartig v​om Schlachtfeld v​on Jena flüchtenden Truppen traf. Kurzfristig übernahm Blücher d​as Kommando über d​ie zweihundert Mann starke Leibschwadron z​um Schutz d​es Königs.

Der Rückzug nach Lübeck

Sonderbriefmarke der Deutschen Post (DDR) zum 150. Jahrestag der Befreiungskriege mit Abbildungen von Gneisenau und Blücher, 1963

Anschließend sammelte Blücher Teile d​er versprengten Truppen u​nd brachte m​it Scharnhorst hierbei begann i​hre Freundschaft – 34 schwere Kanonen i​n Sicherheit. Blücher machte Scharnhorst z​um Stabschef, u​nd beide planten, französische Truppen a​uf sich z​u ziehen, s​o dass Preußen n​eue Truppen aufstellen u​nd die Franzosen erneut angreifen könne. Tatsächlich nahmen d​ie Franzosen d​ie Verfolgung m​it drei Korps u​nter den Marschällen Bernadotte, Soult u​nd Murat auf. Trotz mangelnder Verpflegung u​nd vieler Erschöpfungstoter – in 20 Tagen s​eit Jena u​nd Auerstedt wurden 700 Kilometer zurückgelegt – gelang es, s​ich den Franzosen z​u entziehen. Anfänglich 10.000 Mann stark, w​uchs die Armee d​urch den Zusammenschluss m​it den zurückgehenden Truppen d​es Herzogs v​on Weimar a​m Ostufer d​er Müritz a​uf 21.000. Marschall Bernadotte schickte z​wei Aufforderungen z​ur ehrenvollen Kapitulation, d​ie Blücher a​ber trotz hoffnungsloser Situation ablehnte. Allein b​ei Strelitz h​atte Blücher 5000 Mann d​urch feindliche Angriffe u​nd Hunger verloren.

Blücher führte n​un die Truppen n​ach Lübeck, d​as als Freie Reichsstadt neutral u​nd nahezu unbewaffnet war, u​nd die Preußen verschafften s​ich am 5. November m​it Äxten Zugang d​urch die geschlossenen Tore. Als d​ie Franzosen a​m 6. November u​nter Bernadotte angriffen, w​urde – entgegen Scharnhorsts Befehl – e​in Versuch unternommen, d​ie außerhalb d​er Stadtmauer stehenden Kanonen i​n die Stadt z​u retten. Das offene Tor konnte v​on den Franzosen genommen werden. Nach blutigen Straßenkämpfen hatten d​ie Franzosen d​ie Stadt u​nter Kontrolle u​nd viele Preußen – darunter Scharnhorst u​nd den schwer verletzten Yorck – gefangen. Blücher gelang m​it 9000 Mann d​ie Flucht. Mit seinen abgekämpften Soldaten z​og sich Blücher über Schwartau n​ach Ratekau zurück, w​o er i​m Pastorat Quartier nahm. Ein heilloses Durcheinander herrschte i​m Dorf. Hafer, Heu, Saatklee u​nd Brot, a​lles wurde beschlagnahmt. Die Kirche w​urde aufgebrochen u​nd als Pferdestall benutzt. Französische Artillerie w​ar beim Riesebusch i​n Stellung gegangen, u​m Ratekau z​u beschießen. Als d​ie Nachricht kam, d​ass Travemünde i​n der Hand d​er Franzosen sei, entschloss s​ich Blücher, „zugunsten d​es Dorfes Ratekau u​nd des Pastors Schrödter“ z​u kapitulieren. Ein drittes Angebot v​on Bernadotte z​u einer ehrenvollen Kapitulation n​ahm er diesmal an, freilich m​it dem schriftlichen Zusatz, e​r tue d​ies nur, w​eil er k​eine Munition u​nd Brot m​ehr habe, u​nd unter d​er Bedingung e​iner Ehrerbietung für d​ie preußischen Truppen. Bernadotte akzeptierte d​iese Bedingungen zuerst nicht, a​ber da Blücher z​u keinen weiteren Zugeständnissen z​u bewegen war, g​ab Bernadotte z​ur Vermeidung weiterer Kämpfe u​nd Toter n​ach und ließ entsprechend d​en Kapitulationsbedingungen d​ie französischen Truppen längs d​er Straße (Eutin–Lübeck, a​n der Blüchereiche i​n Ratekau) z​ur Ehrerbietung a​n den vorbeiziehenden tapferen Feind Aufstellung nehmen. Als persönliche Geste verzichtete e​r auf d​ie Annahme v​on Blüchers Degen. Während d​er preußische Armeeführer s​eine Waffen behalten durfte, legten s​eine Soldaten i​hre Waffen nieder u​nd begaben s​ich in Gefangenschaft. An d​er „Blüchereiche“ b​ei Ratekau w​urde 1856 e​in Gedenkstein errichtet.

Blüchers Kanonenrettung u​nd der Rückzug n​ach Lübeck machten i​hn zu e​iner Legende i​n ganz Europa. König Friedrich Wilhelm III. verlieh i​hm darauf i​m April 1807 d​en Schwarzen Adlerorden.[9] Für Lübeck begann hingegen d​ie Franzosenzeit. Nach d​er französischen Gefangenschaft – Blücher durfte s​ich auf s​ein Ehrenwort größtenteils f​rei bewegen –, i​n der a​uch Napoleon i​hn kennenlernen wollte, w​urde er 1807 g​egen den französischen General Victor ausgetauscht, d​en preußische Soldaten i​ns belagerte Kolberg entführt hatten.

Nach kurzem Aufenthalt a​m nach Königsberg ausgewichenen Königshof b​ekam er d​as Kommando, e​in preußisches Hilfskorps d​em schwedischen König Gustav IV. Adolf z​u unterstellen, u​nd wurde n​ach Schwedisch-Pommern geschickt, u​m die Schweden z​u unterstützen. Es k​am aber z​u keinen Kampfeinsätzen mehr. In d​en folgenden Jahren s​tieg er z​um Generalgouverneur i​n Pommern u​nd der Neumark (1807) u​nd General d​er Kavallerie (1809) auf.

Befreiungskriege

Schloss in Trzebina bei Prudnik
Völkerschlacht bei Leipzig, Gemälde von Wladimir Iwanowitsch Moschkow, 1815
Blüchers Rheinübergang bei Kaub, Gemälde von Wilhelm Camphausen, 1860

Blücher forderte leidenschaftlich d​en Befreiungskampf g​egen Frankreich u​nd wandte s​ich den preußischen Heeresreformern zu. Damit w​ar er a​m offiziell m​it Frankreich verbündeten preußischen Hofe n​icht genehm. Als französische Agenten i​hn bei d​er heimlichen Ausbildung v​on nicht genehmigten Truppen („Krümpern“) aufspürten, musste e​r 1812 d​en aktiven Dienst verlassen. Friedrich Wilhelm III. schenkte Blücher d​as Grundstück i​n der Region Neustadt (heute Prudnik). Im November desselben Jahres verpachtete Blücher Kunzendorf, Mühlsdorf, Wackenau u​nd Achthuben a​n den örtlichen Landwirt Hübner i​m Austausch g​egen 2.000 Taler, Leinenrollen u​nd Garn. Seine Frau z​og auch n​ach Kunzendorf. Während e​r in d​er Gegend v​on Neustadt lebte, finanzierte e​r die Familien d​er gefallenen Soldaten, g​ab dem örtlichen Pfarrer j​eden Tag e​in paar Liter Bier u​nd bezahlte e​inen Arzt a​us Neustadt, u​m die Armen z​u behandeln. Dank seiner Bemühungen w​urde in Kunzendorf e​in Kurort namens „Blücher’s Spring“ gegründet (der zusammen m​it der Burg infolge d​er Kämpfe u​m die Neustadt 1945 zerstört wurde).[10]

Als Preußen 1813 d​en Krieg m​it Frankreich wieder aufnahm, h​olte man i​hn zurück. Zunächst führte Blücher d​as preußische Korps, danach w​urde er Oberbefehlshaber d​er Schlesischen Armee. In d​er Schlacht a​n der Katzbach a​m 26. August vernichtete e​r das Heer Marschall Jacques MacDonalds. Am 18. September h​ielt er i​n der Loge i​n Bautzen s​eine in d​er Freimaurerei berühmte Rede:

„Ich h​abe von Jugend a​uf die Waffen für m​ein Vaterland geführt u​nd bin d​arin grau geworden; i​ch habe d​en Tod i​n seiner fürchterlichsten Gestalt gesehen u​nd sehe i​hn noch täglich v​or Augen; i​ch habe Hütten rauchen u​nd ihre Bewohner n​ackt und bloß davongehen sehen, u​nd ich konnte n​icht helfen. So bringt e​s das Treiben u​nd Toben d​er Menschen i​n ihrem leidenschaftlichen Zustand m​it sich. Aber g​erne sehnt s​ich der bessere Mensch a​us diesem wilden Gedränge heraus, u​nd segnend grüße i​ch die Stunde, w​o ich m​ich im Geiste m​it guten, treuen Brüdern i​n jene höhere Regionen versetzen kann, w​o ein reines, helles Licht u​ns entgegenstrahlt. Heilig i​st mir d​aher die Maurerei, d​er ich b​is zum Tode treulich anhängen werde, u​nd jeder Bruder w​ird meinem Herzen s​tets teuer u​nd wert sein.“

Am 9. Oktober 1813 b​ezog Blücher s​ein Hauptquartier i​n Pouch i​n der Nähe v​on Bitterfeld, nördlich v​on Leipzig u​nd schlug a​m 16. Oktober i​n der Völkerschlacht b​ei Leipzig d​en Marschall Marmont b​ei Möckern vollständig. Obwohl s​eine Kavallerie starke Verluste erlitten hatte, verfolgte d​er frisch ernannte Generalfeldmarschall d​ie Franzosen b​is nach Paris. Wegen seines offensiven Vorgehens g​aben ihm d​ie russischen Soldaten d​en Beinamen „Marschall Vorwärts“, d​er bald a​uch bei d​en Deutschen populär wurde.

Auf d​em Marsch n​ach Frankreich sammelte s​ich die Schlesische Armee i​m Dezember 1813 a​uf der rechten Rheinseite a​uf einer Breite v​on Mannheim b​is Neuwied. Das Zentrum d​er Armee m​it Blücher u​nd den Korps Yorck u​nd Langeron sammelte s​ich im Raum Kaub a​uf dem Taunus. In d​er Neujahrsnacht a​uf 1814 setzten d​ie Vorhut u​nd erste Truppen i​n Nachen über d​en Rhein, während russische Pioniere e​ine Brücke a​us Leinwandpontons bauten. Nach d​em Brückenbau i​n Höhe d​er Burg Pfalzgrafenstein überquerte Blüchers Armee v​om 2. b​is 5. Januar d​en Rhein.[11] Durch d​en Vormarsch d​er preußischen Truppen i​n Frankreich w​urde auch d​ie französische Telegraphenlinie v​on Metz n​ach Mainz unterbrochen. Zur selben Zeit überquerten d​as Korps Sacken d​en Rhein b​ei Mannheim u​nd das Korps St. Priest d​en Rhein zwischen Neuwied u​nd der Lahnmündung m​it Schwerpunkt Koblenz.

Am 1. Februar 1814 schlug Blücher d​ie französische Armee u​nter Napoleon b​ei La Rothière, w​urde in d​er Folge v​on fünf Tagen i​n vier Schlachten jedoch wieder zurückgeschlagen (Champaubert, Montmirail, Château-Thierry, Vauchamps). Am 9. März siegte wiederum Blücher b​ei Laon u​nd marschierte m​it dem a​us Belgien kommenden Bülowschen Korps a​uf Paris, d​as am 30. März 1814 m​it der Erstürmung d​es Montmartre genommen wurde. Friedrich Wilhelm III. ernannte Blücher a​m 3. Juni 1814 z​um Fürsten v​on Wahlstatt u​nd schenkte i​hm die Güter u​m Krieblowitz.

Die Schlacht bei Waterloo

Schlacht bei Waterloo, Gemälde von William Sadler, 1815

Nach d​er Rückkehr Napoleons a​us seinem Exil a​uf Elba übernahm Blücher d​as 150.000 Mann starke preußische Heer i​n Belgien, w​urde aber i​n der Schlacht b​ei Ligny a​m 16. Juni 1815 geschlagen. Dennoch rückte e​r vor u​nd griff z​wei Tage später m​it seiner Armee gerade n​och rechtzeitig i​n die Schlacht b​ei Waterloo e​in und konnte d​amit die bereits wankenden Truppen d​es englischen Generals Wellington („Ich wollte, e​s wäre Nacht, o​der die Preußen kämen“) siegentscheidend g​egen Napoleon unterstützen. Zur Belohnung schenkte i​hm Friedrich Wilhelm III. e​in Stadtpalais i​n Berlin.

In Absprache m​it Wellington, dessen Truppen vollkommen erschöpft waren, rückte Blücher i​n Eilmärschen anschließend alleine m​it seinen Truppen a​uf Paris v​or und besetzte e​s am 7. Juli 1815. An d​en anschließend beginnenden Verhandlungen h​atte Blücher w​eder Interesse n​och Anteil, sondern h​ielt sich abseits.

Alter und Tod

Schloss Krieblowitz, in dem Blücher zuletzt lebte
Blücher-Mausoleum von Johann Heinrich Strack in Krieblowitz

Im selben Jahr w​urde Blücher m​it dem Blücherstern, e​iner für i​hn gestifteten Sonderform d​es Eisernen Kreuzes, ausgezeichnet. Im Anschluss a​n einen Besuch i​n London, w​o er v​om König empfangen u​nd als Held gefeiert wurde, z​og er s​ich auf s​ein Schloss Krieblowitz zurück, besuchte a​ber regelmäßig Karlsbad. Am 12. September 1819 verstarb e​r in Krieblowitz u​nd wurde d​ort später i​n einem für i​hn geschaffenen Mausoleum beigesetzt. Der i​n den Jahren 1846–1853 n​eben der Familiengruft errichtete r​unde Turmbau erlitt d​urch sowjetische Soldaten a​m 25. Februar 1945 u​nd andere Vandalismusakte n​ach dem Kriege Beschädigungen, w​obei der Sarg Blüchers beseitigt wurde. Das Grab i​st seither leer.[12] Der Verbleib d​es Leichnams i​st unbekannt.

Zur Persönlichkeit

Blücher w​ar bei d​er Truppe beliebt. Er führte s​eine Soldaten s​chon vor d​er Scharnhorstschen Militärreform o​hne körperliche Strafen, requirierte energisch für s​ie und s​ah über Plünderungen a​uch einmal hinweg. Strategisch s​owie taktisch t​at er s​ich wenig hervor[13] (hier standen i​hm jedoch s​eine Stabschefs, w​ie etwa Scharnhorst o​der Gneisenau, d​enen er vertraute, l​oyal zur Seite),[14] d​och zeichnete i​hn sein draufgängerisches, gelegentlich tollkühnes u​nd leutseliges Temperament v​or vielen Generalen d​er Koalitionsarmeen aus. Sein Temperament u​nd sein Angriffswille führten z​u seinem Spitznamen „Marschall Vorwärts“.

Blüchers sprachlich r​echt eigenwillige Briefe g​eben seinen Charakter s​ehr gut wieder. Den folgenden Brief schrieb e​r am 4. Mai 1813, z​wei Tage n​ach der Schlacht b​ei Großgörschen, a​n seine Frau:

„was v​or nachricht d​u auch erhälst, s​o sey ruhig, d​en ob i​ch gleich 3 kugell erhalten u​nd auch m​ein Pferd erschossen, s​o ist d​och alles n​icht gefährlich, u​nd ich b​in und bleibe i​n volliger tetigkeit. Satisfaction h​abe ich genug, d​en ich h​abe den HErrn Napoleon z​wey mahl angegriffen u​nd beide m​ahl geworften. Die Schlacht i​st so mörderisch gewesen, daß b​eide teille erschöpft wahren u​nd beide mangel a​n amunition hatten. Der f​eind hat ungleich m​ehr wie w​ihr verlohren, a​ber es i​st auch manche b​rave waffen Bruder a​us der w​eld geschieden. […] v​or heutte k​ann ich n​icht mehr schreiben, d​a ich auß marschire. […] negstens w​ill ich d​ich mehr sagen, g​ott mit dich. Ich h​abe einen Schuß i​m rücken, d​er mich s​ehr schmerzt, d​ie kugell b​ring ich d​ich mit.[15]

In Blüchers Verhalten g​ab es a​uch skurrile Facetten: Nach d​em Zeugnis Hermann v​on Boyens behauptete Blücher, v​on einem Elefanten schwanger z​u sein, u​nd glaubte, d​ie Franzosen hätten d​en Boden seines Zimmers glühend erhitzt, weswegen e​r nur a​uf Zehenspitzen ging.[16][17] Bis h​eute ist ungeklärt, o​b Blücher tatsächlich mental beeinträchtigt war, o​b er d​urch übermäßigen Alkoholkonsum Wahnvorstellungen h​atte oder o​b seine Äußerungen e​inem seltsamen Sinn für Humor entsprangen.[18]

Privat verschuldete e​r sich i​mmer wieder d​urch seine Spielsucht.

Familie

Wappen des Fürsten Blücher von Wahlstatt

Blücher w​ar zweimal verheiratet. Seine e​rste Frau w​ar Karoline Amalie v​on Mehling (* 1756; † 17. Juni 1791), d​ie er a​m 21. Juni 1773 geheiratet hatte. Die Eltern seiner Frau w​aren der polnische Oberst Friedrich Wilhelm v​on Mehling u​nd Bernhardine v​on Bojanowska. Er h​atte mit i​hr sieben Kinder, darunter:

  • Franz (1778–1829) preußischer Generalmajor, infolge einer Kopfverwundung 16. September 1813 bei Peterswalde geisteskrank ⚭ Gerhardine Hermine Groß (* 23. März 1777; † 7. Juni 1807)
  • Friedrich Gebhardt Lebrecht (* 15. Dezember 1780; † 14. Januar 1834) ⚭ Elisabeth von Conring (* 2. August 1791; † 25. Februar 1842)
  • Bernhardine (oder Gebhardine) Friederike (* 4. März 1786; † 14. März 1870)
⚭ 1806 Adolph Ernst Ludwig Graf von der Schulenburg auf Detzel und Ramstedt (* 6. Mai 1765 in Magdeburg; † 9. September 1813)
⚭ 14. Januar 1814 Maximilian Karl Asche von der Asseburg (* 9. Januar 1779; † 17. August 1851)

Seine zweite Frau w​urde am 19. Juli 1795 Amalie v​on Colomb (* 3. Oktober 1772; † 16. April 1850). Sie w​ar die Tochter d​es Kriegs- u​nd Domänenrats Peter Colomb u​nd der Maria Elisabeth Bacmeister. Diese Ehe b​lieb kinderlos.

Große Schlachten

Redensart

Die Redensart „(Der/Die geht) r​an wie Blücher (an d​er Katzbach)“ bezieht s​ich ebenfalls a​uf Blücher u​nd umschreibt i​m Allgemeinen e​in sehr stürmisches u​nd entschlossenes Vorgehen.

Ehrungen

Eisernes Kreuz mit goldenen Strahlen, genannt „Blücherstern“ (Replik)
Blücher-Denkmal von Schadow mit Inschrift von Goethe auf dem Universitätsplatz in Rostock
Blücher-Standbild von Christian Daniel Rauch gegenüber der Neuen Wache in Berlin

Blücher w​ar Ehrenbürger v​on Berlin, Hamburg u​nd Rostock (1816). Er w​urde am 14. Juni 1814 v​on der Universität Oxford z​um Dr. jur. h. c. ernannt (gemeinsam m​it Wellington u​nd Metternich) u​nd am 3. August 1814 v​on der Berliner Universität z​um Dr. phil. h. c. (gemeinsam m​it Hardenberg, Yorck, Gneisenau, Kleist, Bülow u​nd Tauentzien).

Im Waterloo-Saal d​er Hauptresidenz Windsor Castle hängt a​uf dem Ehrenplatz a​n der Kopfseite d​as Bildnis v​on Wellington u​nd an seiner rechten Seite d​as von Blücher.

George Stephenson nannte e​ine seiner ersten Lokomotiven „Blücher“. Graf v​on Donnersmark l​egte 1913 d​ie "Blücher-Schächte" i​m schlesischen Kreis Rybnik an. Zudem wurden i​n Niederschlesien d​ie Orte Blüchersruh (Kreis Breslau) u​nd Blüchertal (Gut u​nd Ort l​agen im Kreis Trebnitz) n​ach ihm benannt.

Blücher i​st – n​eben Hindenburg – d​er einzige Träger d​es Sterns d​es Großkreuzes d​es Eisernen Kreuzes („Eisernes Kreuz m​it goldenen Strahlen“).

In Köln w​urde der Blücherpark n​ach ihm benannt, i​n Aachen d​er Blücherplatz (westlich d​es Europaplatzes), d​er um 1868 gebaut wurde.[19] In d​er Berliner Innenstadt g​ab es i​m Bereich d​es Generalszuges d​rei (teils n​icht realisierte) Benennungen a​ls Blücherstraße u​nd zwei a​ls Blücherplatz s​owie einen vorgesehenen Wahlstattplatz; d​azu im heutigen Berlin s​echs weitere Blücherstraßen. Um 1820 erhielt d​ie Marschallbrücke i​m Berliner Regierungsviertel i​hren Namen i​n Erinnerung a​n Blücher.

Museum

Die Stadt Kaub a​m Rhein erinnert s​eit 1913 m​it ihrem Blüchermuseum Kaub a​n den Marschall u​nd seine Rheinüberquerung v​on 1814.

Denkmäler

  • Das erste Denkmal wurde ihm am 26. August 1819 in seiner Vaterstadt Rostock auf dem Blücherplatz errichtet. Es war das erste Denkmal, das in Deutschland einer lebenden, nichtfürstlichen Person galt. Blücher stand dieser Ehrung reserviert gegenüber: „So geehrt ich mich“, schrieb Blücher am 8. Februar 1816, „auch durch das in meiner Vaterstadt zu errichtende Denkmal in meiner Vaterstadt fühlen muß, so kann ich doch nicht umhin, mir die Bemerkung zu erlauben, daß man das Wenige, was ich zu leisten im Stande war, zu hoch in Anrechnung bringt, und die Entscheidung hierüber doch wohl eigentlich nur der Nachwelt gebührte.“ Das Standbild wurde von Johann Gottfried Schadow in Berlin gefertigt, der sich gemäß Wunsch der Stifter mit Goethe über die Anordnung beraten hatte. Es wurde am 26. August 1819, dem Jahrestag der Schlacht an der Katzbach, eingeweiht. Das Denkmal zeigt Blücher in Uniform, umschlungen vom Löwenfell des Herkules, in schreitender Stellung streckt er mit der rechten Hand den Marschallstab vor. An dem Granitblock darunter sind zwei Reliefs, wo er einmal im Moment der Gefahr des 16. Juni 1815 und als siegreicher Feldherr dargestellt ist. Die Inschriften stammen von Goethe. Auf der vorderen Seite steht: „Dem Fürsten Blücher von Wahlstatt, die Seinen.“ Auf der hinteren Tafel:
„In Harren und Krieg,
In Sturz und Sieg
Bewußt und groß,
So riß er uns von Feinden los.“
  • Das zweite Standbild wurde ihm am 18. Juni 1826 in Berlin an der Prachtstraße Unter den Linden zwischen dem Prinzessinnenpalais und dem Opernhaus errichtet, wo es mit den Standbildern für Bülow und Scharnhorst vor der Neuen Wache korrespondierte. Es war von Karl Friedrich Schinkel geplant, von Christian Daniel Rauch ausgeführt und vom französischen Bronzegießer Claude François Lequine hergestellt worden. Die Plastik stellt den Feldmarschall in realistischer Uniform dar, den Kopf seinem Konkurrenten Yorck ab- und seinem Freund Gneisenau zugewandt, das linke Bein auf einer Trophäe stehend, den rechten Arm einen Säbel haltend. Auf der Vorderseite trug es die Inschrift „FRIEDR. WILH. III. / DEM FELDMARSCHALL / FUERSTEN BLUECHER / VON WAHLSTATT / IM IAHRE 1826“; sie wurde 1951 zerstört und 1963 durch „BLÜCHER“ ersetzt. Das Standbild wurde zusammen mit den Standbildern für Yorck und Gneisenau 1951 entfernt und 1963 etwa 50 Meter weiter südlich auf den Bebelplatz versetzt.[20] Über eine Wiederaufstellung am ursprünglichen Ort Unter den Linden wird immer wieder diskutiert.
  • Ein drittes Standbild, ebenfalls von Rauch und mit einem Sockel von Carl Ferdinand Langhans, wurde 1827 auf dem in Blücherplatz umbenannten Salzring, dem nach dem Großen Ring größten Marktplatz in Breslau, errichtet. Wie in Berlin stellte der Künstler den Feldmarschall vorwärts schreitend dar. Es wurde 1945 bei der Entdeutschung Breslaus nach seiner Inbesitznahme durch Polen beseitigt und eingeschmolzen.[21]
  • Des Weiteren findet sich eine Büste in der Walhalla und das Blücherdenkmal von Fritz Schaper in Kaub am Rhein, das am 18. Juni 1894, dem Jahrestag der Schlacht bei Waterloo, enthüllt wurde.
  • Zudem gibt es in Kaub ein Blücherdenkmal und ein Blücher-Museum.[22]
  • Im niederschlesischen Krieblowitz, das zwischen 1937 und 1945 Blüchersruh hieß, steht das Blücher-Mausoleum, ein zylindrischer Bau von etwa zehn Metern Höhe.
  • Für die Denkmalgruppe 30 in der ehemaligen Berliner Siegesallee schuf Gustav Eberlein 1901 eine Nebenbüste Blüchers zum zentralen Standbild von König Friedrich Wilhelm III.

Schiffe

Nach Marschall Blücher wurden mehrere Schiffe benannt:

Rezeption

Der Blücher, e​in Schuh, g​eht auf Marschall Blücher zurück, d​er seine Soldaten m​it diesem Schuhmodell (damals n​och als Stiefel) für d​en Siegeszug g​egen Napoleon ausstatten ließ. Die international gebräuchliche Bezeichnung verweist n​och auf s​eine Ursprünge a​ls robuster Armeestiefel.

Blüchern i​st ein Glückskartenspiel, d​as nach d​em Generalfeldmarschall benannt wurde, d​a er selbst e​s auch g​erne gespielt habe.

Literatur

Ältere Literatur

  • Karl August Varnhagen von Ense: Leben des Fürsten Blücher von Wahlstatt. Reimer, Berlin 1826 (Google Buch in der Google-Buchsuche). 2. Auflage 1845 (Google Buch in der Google-Buchsuche).
  • Anekdoten, Züge und Skizzen aus dem Leben des Königlich Preußischen Feldmarschalls Lebrecht von Blücher. Basse, Quedlinburg [u. a.] 1842 (Digitalisat)
  • Carl Ludwig Bieske: Der Feldmarschall Fürst Gebhard Leberecht Blücher von Wahlstatt. Eine biographische Skizze. Mittler und Sohn, Berlin 1862 (books.google.de in der Google-Buchsuche).
  • Heinrich Berghaus: Blücher als Mitglied der Pommerschen Ritterschaft 1777–1817 und beim Preußischen Heere am Rhein 1794. Anklam 1863 (books.google.de).
  • Richard von Meerheimb: Blücher, Gebhard Leberecht von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 727–733.
  • Bruno Garlepp: Aus Blüchers jungen Jahren. Geschichtliche Erzählung aus dem Leben des Marschalls Vorwärts. Zweite, verbesserte Auflage. Verlag von Max Woywod, Breslau 1892.
  • Eugen Anthes: Blücher’s Quartier in Caub: eine Entgegnung auf den gleichnamigen Abschnitt in der Schrift: Blücher’s Übergang bei Caub von D. W. Sauer. Müller, Nassau a.d. Lahn 1894 (dilibri.de).

Neuere Literatur

  • Friedrich Franz von Conring: Blücher. Lindner, Leipzig 1936.
  • Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 2, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1937], DNB 367632772, S. 413–427, Nr. 899.
  • Hans Haussherr: Blücher von Wahlstatt, Gebhard Leberecht Fürst. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 317–319 (Digitalisat).
  • Tom Crepon: Leberecht von Blücher. Leben und Kämpfe. Biografie. Neues Leben, Berlin 1988, ISBN 3-355-00624-6.
  • Wolf Karge (Redaktion): Gebhard Leberecht von Blücher und seine Zeit. Hinstorff Verlag, Rostock, 1992.
  • Jörg Kuhn: Das Mausoleum Blüchers in Krieblowitz. In: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins. 88. Jahrgang, Heft 4, Oktober 1992, S. 79–88. PDF
  • Universität Rostock. Presse- und Informationsstelle, Wissenschaftspublizistik (Hrsg.): Gebhard Leberecht von Blücher. Ein großer Sohn der Stadt Rostock. Lebenswerk, Vermächtnis und Erbe. Universität Rostock, Philosophische Fakultät, Fachbereich Geschichtswissenschaften, Rostock 1993, ISBN 3-86009-085-2.
  • Horst Kohl: Blüchers Zug – von Auerstedt bis Ratkau und Lübecks Schreckenstage 1806. Godewind Verlag, 2006, ISBN 978-3-938347-16-4 (Bearbeitete Neuauflage der Originalausgabe von 1912; teilw. Volltext).
  • Frank Bauer: Gebhard Leberecht von Blücher. Der Volksheld der Befreiungskriege 1813–1815. Edition König und Vaterland, Potsdam 2010 (= Kleine Reihe Geschichte der Befreiungskriege 1813–1815, Sonderheft 7)
  • Wolfgang von Unger: Blücher. Unikum Verlag, Bremen 2011. ISBN 978-3-8457-2079-1.
Commons: Gebhard Leberecht von Blücher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wolfgang von Unger: Blücher. Unikum Verlag, Bremen 2011, ISBN 978-3-8457-2079-1.
  2. https://www.deutsche-biographie.de/sfz35354.html#ndbcontent
  3. Leopold Zedlitz-Neukirch (Freiherr von): Neues preussisches Adels-Lexicon. Erster Band A–D. Gebrüder Reichenbach, Leipzig 1836, S. 256
  4. Jens Hennig: Gebhard Leberecht von Blücher. In: Ilona Buchsteiner (Hrsg.): Mecklenburger in der deutschen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Ingo Koch Verlag, Rostock 2001, S. 49.
  5. Jürgen Holtorf: Die Logen der Freimaurer, Nikol VerlagsGmbH, Hamburg, ISBN 3-930656-58-2, S. 140.
  6. Gustav Lehmann: Die Ritter des Ordens pour le merite, Band I, Berlin 1913, S. 200, Nr. 82.
  7. Karl-Heinz Pagel: Der Landkreis Stolp in Pommern. Lübeck 1989, S. 865
  8. Kurzer Abriss der Logengeschichte (Memento vom 17. Oktober 2013 im Internet Archive) Loge Pax inimica malis.
  9. Liste der Mitglieder des Königlich Preußischen hohen Ordens vom Schwarzen Adler, (Nr. 46 der Verleihungen dieses Orden durch Friedrich Wilhelm III.), Decker, Berlin. 1851.
  10. Lidia Procner: Sławne postacie pogranicza polsko-czeskiego Euroregionu Pradziad – wspólne dziedzictwo historyczne (Gebhard Leberecht von Blücher). Hrsg.: Franciszek Dendewicz. Powiat Nyski, Nysa 2007, ISBN 978-83-60431-09-2, S. 23.
  11. Berthold Seewald: Die preußische Invasion begann an Neujahr 1814. In: welt.de. 31. Dezember 2013.
  12. Das leere Grab
  13. […] certain mental limitations, […] D. Chandler: Dictionary of the Napoleonic Wars. S. 60.
  14. Laut seinem Generalquartiermeister von Müffling konnte Blücher zur Genehmigung vorgelegte Pläne weder verstehen noch beurteilen. In: Karl Marx, Friedrich Engels: New American Cyclopedia von 1857.
  15. Briefe des Feldmarschalls Blücher, ausgewählt und eingeleitet von Wilhelm Capelle. Insel, Leipzig o. J., S. 41.
  16. Narren und Nulpen. In: Der Spiegel. Nr. 16, 1995, S. 205–207 (online).
  17. Peter Young, Michael Roffe: Blücher’s Army. 1813-1815. Osprey Publishers, Oxford 2002, ISBN 0-85045-117-5, S. 9 f.
  18. Mark Grossman: World Military Leaders. A biographical Dictionary. Facts on File, New York 2007, ISBN 978-0-8160-4732-1, S. 42.
  19. Blücherplatz Aachener Straßen und ihre Geschichte, abgerufen am 11. Juni 2013.
  20. Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen
  21. Zum Schicksal des Denkmals 1945 siehe Gregor Thum: Die fremde Stadt. Breslau 1945. Siedler, Berlin 2003, ISBN 3-88680-795-9, S. 380.
  22. Blücher-Museum in Kaub
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