Heraldik
Heraldik, auch Wappenkunde genannt, ist die Lehre von den Wappen und ihrem richtigen Gebrauch.[1] Zum Wappenwesen und damit zur Heraldik zählen auch die Wappenkunst (die Gestaltung von Wappen) und rechtliche Regelungen zum Wappengebrauch. Die Heraldik umfasst somit verschiedene Bereiche:[2]
- Die Heraldik als Wissenschaft beschäftigt sich unter anderem mit der historischen Entwicklung der Wappen und der Bedeutung der Symbole auf den Wappen.
- Die Wappenkunst ist die Gestaltung von Wappen nach traditionellen heraldischen Regeln, die auf das 12. Jahrhundert zurückgehen.[3]
- Die Blasonierung ist die Beschreibung der Wappen nach den Regeln der Fachsprache.
- Das Wappenrecht bestimmt die Regeln, nach denen ein Wappen zu führen ist.
Das Wort Heraldik geht auf französisch [science] héraldique zurück und bedeutet wörtlich Heroldskunst.[4] Tatsächlich war Heroldskunst früher eine übliche Bezeichnung für die Wappenkunde.[5] Der Wappenherold war der Fachkundige dafür, das Wappen zu lesen und seinen Träger zu erkennen. Zuvor wurde die Aufsicht über die Wappenführung von den Herolden ausgeübt, an deren Spitze ein Wappenkönig stehen konnte (heute noch in Großbritannien). Heute führen die heraldischen Vereine diese Aufsicht in informeller Weise fort.
Wichtige Grundlagen für die historische Heraldik bilden neben wenigen erhaltenen Originalschilden Siegel (Sphragistik) und Wappenverzeichnisse der Herolde, die sie auf Grund ihres Amtsbereiches oder zu besonderen Anlässen angelegt hatten. Auch Exlibris (Buchbesitzerzeichen) aus dem späten Mittelalter, die zu dieser Zeit vorwiegend als Wappen ausgeführt wurden, dienen der Heraldik als Forschungsgrundlage. Als Disziplin der Geschichtswissenschaft gehört sie zu den historischen Hilfswissenschaften. Als ihr wissenschaftlicher Begründer für den deutschsprachigen Raum gilt Philipp Jacob Spener.
Geschichte
Die Geschichte der Heraldik teilt sich in drei wesentliche Perioden ein:
- die Zeit etwa vom 11. bis ins 13. Jahrhundert hinein, in der der Schild mit dem Bild das eigentliche Wappen darstellt;
- die Zeit etwa vom 13. bis zum 15. Jahrhundert, die Blütezeit der Heraldik, in welcher Helm und Schmuck (wie Flügel, Federn, Hörner, Hüte, Rümpfe) zum Schild hinzutreten;
- die Zeit seit dem 16. Jahrhundert, in welcher der Schild nicht mehr als Waffe, sondern nur noch als Ehrenzeichen dient und immer mehr unwesentliche Zutaten dazukommen.
Hauptquellen für die wissenschaftliche Erforschung des Wappenwesens sind:
- literarische Quellen: Schriftstücke, Lehnbriefe, Familienbücher, Turnierbeschreibungen, Stammbücher und Adelsbriefe;
- bildliche Quellen: Denkmäler, Grabsteine, Gemälde, Kirchenfahnen, Wappen, Siegel, Münzen sowie Glasfenster;
- urkundliche Quellen: Wappensammlungen, Wappenbücher, Wappenrollen sowie Totenschilde.
Vorgeschichte
Es war Brauch, dass die Krieger und besonders die Heerführer der Völker Babylons, Persiens und Chinas auf ihre Schilde und Fahnen verschiedene Zeichen und Figuren setzten. Auch auf den Schilden der alten Griechen finden sich verschiedene Tiere wie Löwen, Pferde, Hunde, Eber oder Vögel. Des Weiteren hatten auch die Legionen und Kohorten Roms ihre eigenen Symbole und Insignien.
In dieser Zeit hatten die bildlichen Elemente auf den Schilden jedoch vornehmlich dekorative und apotropäische Funktion. Entscheidend waren in den großen Schlachten die Feldfarben der Standarten, Wimpel und Kleidung der Krieger, um sie auch aus großer Entfernung unterscheiden zu können. Die Feldfarben konnten jedoch für jeden Feldzug, prinzipiell sogar für jede Schlacht, neu festgelegt werden – ganz ähnlich wie Fußballmannschaften zu jeder Saison und jedem Spiel verschiedene Trikotfarben wählen können.
Aus den variablen Feldfarben gingen später die fest zugeordneten Flaggen hervor. Auch heute haben militärische Verbände neben den Staatsflaggen noch eigene Kriegsflaggen, Farben und Symbole. Aus den verschiedenen Schildformen, Schildfarben und aufgelegten Schildsymbolen der Kriegerverbände gingen dann später die Schildwappen hervor.
Mittelalter
Mit dem aufkommenden Feudalismus des Mittelalters wählten die Herrscherhäuser eigene Symbole aus. Bei den großen Feldzügen konnten dabei Dutzende Adelshäuser gemeinsam ausziehen, und ihre Rüstungen hatten zunehmend weniger Gestaltungsunterschiede aufzuweisen. So wurden die Farben und Symbole auf den Schilden zunehmend wichtiger, und man kombinierte mehrere Farben in einfachen geometrischen Formen.
Bis in die Mitte des 12. Jahrhunderts waren diese Farben und Symbole jedoch personengebunden. Es war dem Träger überlassen, welche Symbole er wählte oder ob er sie, womöglich mehrfach im Leben, wechselte. Der Teppich von Bayeux aus dem 11. Jahrhundert zeigt verschiedene Schilde und Flaggen einiger angelsächsischer und normannischer Krieger, die an der Schlacht von Hastings (1066) teilnahmen.
In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erweiterte sich der Gesichtsschutz an Helmen vom einfachen Nasal bis zum komplett geschlossenen Topfhelm, welcher das Gesicht des Trägers nun verbarg. Die Kreuzzüge führten dazu, dass sehr viele Fürstenhäuser aus verschiedenen Königreichen gemeinsam in die Schlacht zogen. Dies bildete einen zusätzlichen Grund zur Entfaltung der Heraldik.
Vielleicht als Folge des Wirrwarrs im ersten Kreuzzug (1096–1099) fanden danach Erbschilde weite Verbreitung. Schon die neuen Kreuzfahrer des zweiten Kreuzzuges (1147–1149) empfanden es als Ehre, wenn sie das gleiche Zeichen auf dem Schild führen durften wie ihre Vorfahren unter den ersten Kreuzfahrern. Auf allen späteren Kreuzzügen prangten dann die Wappenzeichen weithin sichtbar auf den Schilden, auf Brust und Rücken, bis hin zu den Pferdedecken und den Wimpeln der Lanzen.
Turniere
Einen weiteren Grund lieferten Ritterturniere, die zugleich Waffenübung und Schaustellung war. Die Kämpfe, zu denen Hunderte, oft Tausende von Zuschauern kamen, waren stark ritualisiert. Wer in einem Zweikampf unterlag, verlor damit oft Pferd und Rüstung, eine damals sehr kostspielige Angelegenheit. Unter der Vollrüstung des frühen 12. Jahrhunderts konnte man die Ritter kaum erkennen, daher trugen die Turnierteilnehmer ihr eigenes Wappen oder das ihres Lehnsherrn auf den Schilden.
Kam es in Kriegsschlachten darauf an, seine eigenen Truppen zu erkennen, musste man im Turnier die einzelnen Teilnehmer unterscheiden können. Für den jeweiligen Gegner reichte der wappenverzierte Schild des Gegenübers, aber für die Menge der Zuschauer, die ihre Favoriten trotz Rüstung auch auf weite Entfernung hin zweifelsfrei erkennen wollten, bedurfte es einiger Einfälle mehr. So begann man, das Wappenbild auf den Leinentuniken zu wiederholen, die über dem Kettenpanzer getragen wurde, sie auf den Pferdedecken anzubringen und sich weithin sichtbare originelle Embleme mit hohem Wiedererkennungswert auszudenken, die auf dem Helm angebracht wurden.
So ist das Turnierwesen für die Verbreitung der Wappen und vor allem für das Entstehen der phantasiereichen Helmzier verantwortlich. Die Wappen aus dieser Anfangszeit der Heraldik im 12. Jahrhundert hatten noch fast durchweg praktische Funktion. Sehr wichtig war dabei die Blasonierung der Zeichen, mit denen eintreffende Ritter bei den Turnieren ausgerufen wurden. Nach dem Ruf des Herolds konnte dann jedermann auch gerüstete Ritter einem Haus zuordnen. Die beschriebenen Farben und Elemente zeigten dabei auch die Verwandtschaftsverhältnisse der Häuser auf, und einige Wappensymbole wurden so bekannt, dass sie mit eigenen Kurznamen belegt wurden.
Herolde
In Reiterschlachten hatten die Ritter es beibehalten, ihr persönliches Zeichen – also ihr Wappen – auf Schild, Helm und Pferdeüberwurf zu tragen. Daher rühren die Redewendungen „sich wappnen“ und „das Rüstzeug anlegen“. Da es in diesen Zeiten so etwas wie eine Landesflagge noch nicht gab, musste man in der Unzahl der Symbole und Farben Freund und Feind auseinanderhalten können. Die Fachleute dafür, begabt mit einem guten Gedächtnis, waren die Wappenherolde. Ihre Aufgabe war es, in Heerlagern die versammelten Ritter kennenzulernen und sich mit anderen Herolden auszutauschen. Weil ihnen ihr Ehrenkodex verbot, die feindlichen Stellungen auszukundschaften, war ihnen auch der Zutritt ins Lager des Gegners gestattet, um ihren Herren „Rang und Namen“ zu berichten, damit diese sich in der Schlacht mit würdigen Gegnern messen konnten.
Renaissance
Die Bedeutung der Ritterturniere schwand mit der aufkeimenden Renaissance, die zügige Verbreitung der Feuerwaffen im 16. Jahrhundert setzten dann der Auseinandersetzung mit Schild, Lanze, Rüstung und Schwert ein schnelles Ende. Einziges Überbleibsel blieb das Ringelstechen – eine ungefährlichere Variante des mittelalterlichen Tjostens, bei dem schon Könige tödlich verletzt worden waren.
Die Wappen hatten mittlerweile jedoch auch eine hoheitliche Funktion bekommen. Die meisten Ritter des Mittelalters waren Analphabeten, die Kenntnis der Wappensymbole erlaubte ihnen jedoch die Zuordnung von Dokumenten. Ende des 13. Jahrhunderts entstand so das Amt des Herolds, der die Namen, Titel und Wappen kennen musste.
Das aufkeimende Wappenwesen übertrug sich auf andere Bereiche, und wurde neben der militärischen Funktion für juristische Formen genutzt – die Wappen prangten auf Siegeln, Palastportalen, Stadttoren und Festungswehren. Auch mit dem Ende der Ritterszeit wurde dies fortgeführt. Befreit von manchen praktischen Notwendigkeiten wurden die Darstellungen kunstvoller und viele Wappen wurden mit Sagen ihrer Entstehung unterlegt.
Barock und Rokoko
Der Barock schließlich führte zu überbordenden Wappen, bei denen die klassischen Proportionen verlassen werden. Das Rahmenwerk und die Prunkstücke standen bei der Gestaltung im Vordergrund. Das herkömmliche Oberwappen wurde insbesondere im Rokoko zugunsten reich ornamentierter Kartuschen aufgegeben. Die heraldischen Elemente verloren ihren Eigenwert und wurden zum Teil wieder rein dekorativ eingesetzt als bloße Füllung üppig gestalteter Kartuschen.
Neuere Zeit
Die Aufnahme in die Wappenrolle garantierte, dass niemand anderes das gleiche Symbol tragen durfte. Dies stellt einen wichtigen Vorläufer der Schutzmarken der bürgerlichen Zeit dar.
In Frankreich wurde das Wappenwesen unter Kaiser Napoleon I. neu geregelt, siehe Napoleonische Heraldik.
Im englischsprachigen Raum haben sich bis heute staatliche Heroldsämter erhalten, die die Wappenberechtigung prüfen und gewählte Wappen verzeichnen. Auch viele britische zum Knight geschlagene Personen besitzen ihr eigenes Wappen, wie beispielsweise Sir Elton John und Sir Paul McCartney.
Nach deutschem Recht darf heute jede natürliche oder juristische Person ein eigenes Wappen wählen und führen – vor der willkürlichen Führung durch andere ist es dann analog dem Namensrecht im Bürgerlichen Gesetzbuch geschützt.
In Österreich ist es nur Gebietskörperschaften (dem Bund, den Ländern und den Gemeinden) erlaubt, ein Wappen zu führen, auch wenn Wappen als Markenzeichen geschützt werden können. Allerdings wird in Österreich die Wappenführung durch Bürger durchaus geduldet. Dies ist problematisch, da private Wappen keinerlei Rechtsschutz genießen.
Die Gestaltung der Wappen (Wappenkunst)
Wappenelemente
Die nebenstehende Grafik zeigt Bestandteile eines Wappens. In der Heraldik wird das Wappen aus der Sicht des Schildträgers gesehen. „Rechts“ ist die vom Betrachter aus linke Seite, „links“ ist die vom Betrachter aus rechte Seite des Wappens.
Ein einfarbiger Wappenschild kann schon ein vollständiges Wappen sein. Dieses ist jedoch ungeeignet, um die vielfältigen Standesattribute und Familienbeziehungen der Wappeninhaber auszudrücken. Sehr einfache Wappen finden sich nur bei alten und verallgemeinernden Wappen wie den Schilden der schweizerischen Landsmannschaften. In die Wappenrolle eingetragen wird dagegen ein Vollwappen, das mindestens einen Schild mit umgebenden Standeszeichen beinhaltet.
Bei Rittern sitzt regelmäßig auf dem Schild ein Helm. Der Helm mit aufsitzender Helmzier und umgebenden Helmdecken ist die häufigste Ergänzung eines Wappenschildes zum Vollwappen. Er repräsentiert den festlichen Auftritt des Ritters beim Einzug zu einem Turnier. Das Fehlen von Helmen drückt regelmäßig den nicht kämpfenden Status des Inhabers aus, dies hauptsächlich bei städtischen und kirchlichen Wappen. Bei Städtewappen findet man stattdessen häufig eine Mauerkrone.
Ein Wappen des Hochadels besitzt oft als Zutaten Schildhalter (Wappenträger), einen Wappenmantel bzw. bei regierenden Monarchen ein Wappenzelt. Selbige sind aber nicht zwingend für ein vollständiges Wappen erforderlich.
In seltenen Fällen umfasst das Vollwappen mehrere Wappenschilde, mehrere Helme, Schildhalter und Spruchbänder mit Wahlspruch.
Gemeine Figuren
Gemeine Figuren nennt man die vielfältigen Figuren, die das Wappen über die Tinkturen hinaus zieren. Es gibt zahlreiche Motive aus der belebten und unbelebten Natur. Sie können eingeteilt werden in
- natürliche Figuren (wie Menschen, Tiere und Pflanzen),
- Phantasiewesen (wie Fabelwesen und Mischwesen) sowie
- künstliche Figuren, wie Türme und Mauern (Burg), Waffen, Werkzeuge und weitere Alltagsgegenstände (z. B. Rad), wobei es auch hier unwirkliche Mischobjekte geben kann.
Wappentiere machen einen Großteil der gemeinen Figuren aus. Sehr beliebt sind Löwen, Bären, Leoparden, Adler, Kraniche, Delphine, Widder oder Stiere, aber auch Fabelwesen wie der Greif, der Doppeladler, das Einhorn, der Drache, der Lindwurm und die Schlange. Wappentiere in Stadtwappen und Landeswappen sind häufig Symbole für die Stadt beziehungsweise die Region, zum Beispiel der Berliner Bär oder das Sachsenross.
Beliebte Pflanzenfiguren sind die Rose, die Lilie (Fleur-de-Lis) oder die „starke“ Eiche.
Beispiele für christliche Symbole in der Heraldik sind verschiedene Kreuze (z. B. Passionskreuz und Malteserkreuz), der Schlüssel (z. B. im Wappen von Bremen) und der Bischofsstab (z. B. als Baselstab im Wappen von Basel).
Schildteilungen
Ein Wappenschild kann durch Linien, die waagerecht, senkrecht oder schräg von Schildrand zu Schildrand verlaufen, in Felder aufgeteilt werden. Durch die geometrische Aufteilung des Schildes mit einer oder mehreren solchen Linien entsteht ein Heroldsbild. In den einfachsten Fällen wird das Schild durch eine waagerechte oder senkrechte Linie in zwei verschiedenfarbige Felder geteilt. Durch verschiedene Arten der Schildteilung können sich bestimmte Figuren ergeben, z. B. Balken, Schrägbalken, Pfahl oder durchgehendes Kreuz. Insgesamt ergibt sich eine große Vielfalt an Heroldsbildern.
Ein Schildhaupt entsteht, wenn ungefähr das obere Drittel des Schildes abgetrennt wird. Das entsprechende untere Drittel nennt man Schildfuß. Wenn eine senkrechte und eine waagerechte Linie den Schild in vier Viertel aufteilen, spricht man von einer Vierung oder einem „gevierten“ Schild. Nicht damit zu verwechseln ist das Freiviertel, ein kleines Feld im rechten oder linken Obereck des Schildes. In der deutschen Heraldik ist das Freiviertel selten, ein wichtiges Element ist es dagegen in der napoleonischen Heraldik in Frankreich.
Der Schild kann nicht nur mit geraden Linien in Felder geteilt werden, sondern auch mit beliebig geformten Schnitten, z. B. im Wellenschnitt geteilt, im Zinnenschnitt gespalten, ein Doppelwolkenbord, durch Zahnschnitt abgetrenntes Schildhaupt. Auch diese rechnen zu den Heroldsbildern.
Beizeichen
Beizeichen sind kleinere Zeichen, die in manchen Fällen auch auf eine bestimmte Person zurückzuführen sind. Der Faden ist ein schmaler, über den Wappenschild gezogener Schrägbalken, welcher schrägrechts vom rechten Obereck nach dem linken Untereck gezogen eine jüngere oder Nebenlinie, schräglinks einen unehelich Geborenen (Bastard, daher Bastardfaden) aus dem Geschlecht bezeichnet. Wenn der Faden gekürzt wird, heißt er Einbruch (rechter oder linker) und hat als solcher seine Stelle im Herzen des Schildes. Viele Wappen – besonders in Spanien (vgl. das portugiesische Staatswappen) – haben einen kontrastfarbenen Schildrand, der wiederum mit kleinen Figuren belegt sein kann. Ein weiteres Beizeichen ist der Turnierkragen, der besonders in der englischen Heraldik zur Differenzierung von Familienmitgliedern (Markierung des Erstgeborenen) benutzt wird und beim Antreten der Nachfolge entfernt wird. Weitere Beizeichen sind zur Unterscheidung der einzelnen Nachkommen eines Wappenträgers üblich.
Heraldische Farbgebung
Die Farbgebung bei Wappen nennt man Tingierung (von lat. tingere „färben“). Abweichend vom allgemeinen Sprachgebrauch werden Gold und Silber in der Heraldik nicht als „Farben“ bezeichnet, sondern als „Metalle“. Auch Gelb und Weiß gehören nicht zu den heraldischen Farben. Vielmehr sind Gelb und Weiß in der Heraldik gleichbedeutend mit den Metallen Gold und Silber. Gelb und Weiß werden nur verwendet, um bei der gemalten oder gedruckten Wiedergabe Gold und Silber zu repräsentieren.
Für Wappendarstellungen wird nur ein eng begrenztes Sortiment an Farbwerten und Mustern verwendet:
- die Metalle Gold und Silber (oder ersatzweise Gelb und Weiß).
- die heraldischen Farben Rot, Blau, Schwarz, Grün. (Seltener auch Purpur und sogenannte natürliche Farben wie Braun und Grau.)
- die Pelzwerke. Dies sind flächenfüllende Musterformen, die auf Tierfelle zurückgehen, beispielsweise Hermelin.
Metalle, Farben und Pelzwerke zusammen nennt man in der Heraldik Tinkturen. Für die Anwendung gelten folgende Regeln und Empfehlungen:
- Wappen sollten auch hinsichtlich der Farbgebung einfach gehalten werden, also möglichst wenig verschiedene Farben und Metalle in einem Wappen.
- Es werden reine Farben ohne Abschattierungen, Verläufe und Nuancen verwendet.
- Natürliche Farben (Braun, Grau, Fleischfarbe) gelten als unheraldisch. Es sollten möglichst nur heraldische Farben (Rot, Blau, Schwarz, Grün) und Metalle (Gold, Silber) verwendet werden.
- Alle heraldischen Farben sind gleichrangig. Es gibt keine Farben, die rangmäßig über anderen stehen.
- Jedes Objekt kann prinzipiell in jeder heraldischen Farbe dargestellt werden.
- In einem Wappen darf Metall nicht an Metall grenzen (also Gold nicht an Silber), Farben dürfen nicht an Farben grenzen. Durch das Gegeneinandersetzen von Metallen und Farben in einem Wappen wird eine starke Kontrastwirkung erreicht, die das Wappen schon aus großer Entfernung erkennbar macht. Diese Regel hat eine herausgehobene Bedeutung und wird oft einfach als „heraldische Farbregel“ bezeichnet.
- Pelzwerke können sowohl mit Metallen als auch mit Farben kombiniert verwendet werden.
Die Tinkturen werden in der Blasonierung angegeben. Bei schwarz-weißen Darstellungen von Wappen werden ersatzweise Schraffuren verwendet, um Metalle und Farben zu kennzeichnen.
Schildformen und Helme
Beeinflusst durch die Entwicklung der Waffentechnik und Kunststile änderte sich auch die Darstellung der Wappen im Verlauf der Jahrhunderte. Die früheste verwendete Schildform ist der im Hochmittelalter vom 12. bis ins 14. Jahrhundert verwendete Dreieckschild (Beispiel: Essen), dessen Seiten nach außen gebogen sind. Der zugehörige Helm ist der Topfhelm, der teilweise mit einem Stoffüberzug versehen ist.
Im 13. Jahrhundert entstand der Halbrundschild, der für die Wappendarstellungen mehr Raum bot. Insbesondere mehrfeldrige Wappen, die nun aufkamen, benötigen den größeren Raum in der unteren Wappenhälfte. Der aus dem Topfhelm hervorgegangene Kübelhelm ist bereits mit stoffbahnenartigen Helmdecken versehen, die nur in geringem Maße eingeschnitten sind. Aus dem Kübelhelm ging im 15. Jahrhundert der Stechhelm hervor, der seit Kaiser Friedrich III. Bedeutung als Symbol des Bürgerwappens erlangte; ihn kennzeichneten stärker eingeschnittene und eingerollte Helmdecken. Der etwa gleichzeitig aufgekommene Kolbenturnierhelm wird in der Heraldik auch als Bügel- oder Spangenhelm bezeichnet. Die Helmdecken sind nun nicht mehr als Stoffbahnen erkennbar, sondern ähneln ornamentalem Laubwerk.
Die Wappendarstellungen zeigen mehr und mehr unheraldische (d. h. von den tatsächlich gebrauchten Schilden abweichende) Schildformen: Die Tartsche, ein im Turnier gebrauchter Schild mit rundem oder länglich-ovalen Einschnitt auf der (heraldisch) rechten Seite, die Speerruhe (Auflage der Turnierlanze), war der letzte einem echten Kampfschild entsprechende Schild, die Schilde mit Speerruhen auf beiden Seiten haben dagegen keine reale Entsprechung mehr, und die zunehmendem Schmuckbedürfnis Rechnung tragenden eingerollten Seiten der Renaissance-Schilde existieren nur auf dem Papier oder als Plastik in Holz oder Stein, nicht aber auf dem Turnierfeld. Eine weitere Variante ist der symmetrische, langgezogene, vieleckige Rossstirnschild, der vor allem in Italien gebräuchlich war.
Zunehmend deutet sich eine Entwicklung an, die den Schildinhalt in eine Schmuckkartusche einpasst, die nichts mehr mit einem echten Schildrand zu tun hat. Schließlich verschwindet der eigentliche Schild in den überbordenden Rahmen der Barock- und Rokokozeit und wird mit Schildhaltern, Wappenmänteln und -zelten sowie anderem Zubehör umgeben. Diese Periode wird als Verfallszeit der Heraldik bezeichnet. Erst die Wiederentdeckung des Wappenwesens während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts führte zu einer neuen Blütezeit der Heraldik. Namhafte Künstler wie z. B. Otto Hupp verwendeten für ihre Wappendarstellungen Formen des 13. bis 15. Jahrhunderts.[6]
Wappenvereinigung
Ergibt sich aus Heirat, Erbschaft oder Gebietszuwachs die Notwendigkeit, mindestens zwei Wappen verschiedener Träger in einem Wappen zu vereinigen, gelten verschiedene Regeln. Diese werden von der Absicht des Stammwappenführenden stark beeinflusst. Die Zusammenführung kann durch Auflegung, Einpfropfung, Verschränkung oder Einfassung, ganz allgemein auch nur durch Stellung der Wappenschilder erreicht werden.
Allgemeine Gestaltungsregeln
Um ein Wappen eindeutig erkennbar zu machen, sollte die Anzahl der Farben, Felder und Figuren möglichst gering sein. Die Figuren sollten den Schild weitgehend ausfüllen: „Weniger ist Mehr“.
Ebenso ist die Farbregel zu beachten: „Von zwei Feldern eines Wappens sollte jeweils eines in einer Farbe, das andere in einem Metall tingiert sein.“ Diese Regel gilt auch für das Schildfeld und eine aufgelegte gemeine Figur.
Eine typische Möglichkeit der Heraldik, die Anzahl der Wappenmotive zu erweitern, ist die Tingierung in ge- oder verwechselten Farben. Bei dieser Technik ist der Schild beispielsweise in zwei Felder geteilt, wobei eine aufgelegte gemeine Figur oder ein weiteres Heroldsbild jeweils die Farbe des gegenüberliegenden Feldes aufweisen.
Blasonierung
Die Blasonierung ist die Beschreibung eines Wappens in knappen fachsprachlichen Worten. Anhand der Blasonierung soll das Wappen eindeutig erkennbar sein, damit es nicht mit einem anderen Wappen verwechselt werden kann. Der Ausdruck stammt vom französischen Wort blason „Wappenschild“. In ihren Grundzügen entstand die Kunstsprache der Blasonierung in Frankreich, als im 13. Jahrhundert die ersten Wappenrollen und Wappenregister erstellt wurden. So wie das gesamte Wappenwesen sich Schritt für Schritt entwickelt und gefestigt hat, wurde auch die Blasonierung mit der Zeit feiner ausgearbeitet, vor allem im 17./18. Jahrhundert.
Bei der Blasonierung ist „rechts“ die vom Betrachter aus linke Seite, „links“ ist die vom Betrachter aus rechte Seite des Wappens. Die Bestandteile des Wappens werden in einer festgelegten Reihenfolge beschrieben: zuerst der Schild, dann das Oberwappen, zuletzt gegebenenfalls Schildhalter, Wappenmantel und weitere Prachtstücke.
Zur genaueren Angabe von Positionen innerhalb des Schildes können Bezeichnungen verwendet werden, die sich an den Heroldsbildern orientieren, z. B. Schildfuß, rechte oder linke Flanke, Herzstelle. Abaissé heißt ein erniedrigtes Wappenbild. Wachsend nennt man eine gemeine Figur, die so tief sitzt, dass sie unten abgeschnitten ist.
Wappenverzeichnisse
Wappen sollten aus Nachweisgründen in einem Wappenverzeichnis registriert werden. Ursprünglich wurden Wappenregister in einer Wappenrolle geführt, einer Schriftrolle aus Pergament. Der Ausdruck Wappenrolle hat sich bis heute gehalten, obwohl Wappensammlungen heute in Buchform veröffentlicht werden (Wappenbuch).
Wappenverzeichnisse werden heute von heraldischen Vereinen gepflegt. Beispielsweise führt der im Jahr 1869 gegründete Verein Herold die Deutsche Wappenrolle. Voraussetzung für die Eintragung eines neuen Wappens ist neben der formalen Prüfung der Wappengestaltung die Feststellung, dass das Wappen nicht bereits von anderen geführt wird.
Besondere Bereiche der Heraldik
Kirchliche Heraldik
Bei der Heraldik der katholischen Kirche ist zu unterscheiden, ob es sich um rein geistliche Wappen handelt oder um eine mit weltlicher Herrschaft verbundene Kirchenposition. Bei weltlichen und geistlichen Herren, etwa Fürstbischöfen, entsprechen die Wappen denen anderer Territorialherren, mit vollständigem Oberwappen (Helmen und Helmzieren), bereichert um kirchliche Insignien (Krummstab, Kreuz) und weltliche Insignien (Schwert). Für rein geistliche Amtsinhaber entwickelte sich parallel ein System kirchlicher Amtsheraldik ohne Helme und Helmkleinode, stattdessen mit Priesterhüten (Galero) und Schnüren mit Quasten zu beiden Seiten des Schildes, deren Anzahl und Farbe den Rang des Trägers markiert. Der Schild enthält in historischer Zeit eine Kombination aus Wappen des Amtes (Bistum, Kloster) und der Familie, in einem gevierten (quadrierten) Schild. Das Amtswappen bleibt, das Familienwappen wechselt. In neuerer Zeit nimmt man von diesem strikten Schema Abstand und komponiert Bischofswappen freier. Damit sind kirchliche Wappen insgesamt Personenwappen, da sie in der Form nicht innerhalb einer Familie weitergegeben werden.
Die evangelische Kirche kennt kein entsprechendes System.
Kolonialwappen
Als Kolonialwappen werden die in den Kolonien der europäischen Staaten durch die Kolonialmächte den Staaten verordneten Wappen nach ihren und den europäischen Regeln der Heraldik verstanden. Da in den Kolonien die Wappenkunde keinen oder nur geringen Anfang hatte, wurden wider die heraldischen Regeln Wappen für gültig erklärt. So zeigen Wappen wesentliche Teile ihrer Kolonialmacht. Beispiel: Portugal setzte die Quinas in den Schild, England ihren Löwen und Frankreich die Lilien in Kanada. Viele Wappensprüche unter den Schilden sind dem Mutterland entlehnt worden. So kann zu den älteren Wappen das von Jamaika gerechnet werden. Eingeführt wurde es etwa um 1692 durch England.
Mit dem schrittweisen Ende der Kolonialzeit in vielen Ländern wurden neue Wappen durch die eigenständigen Staaten geschaffen oder die bis dahin geführten nur angepasst. So sind die revolutionären Symbole wie aufgehende Sonne, Sterne, Treue Hände und Arme, Füllhorn oder Jakobinermütze vermehrt zu finden. Wappendevisen gleichen sich oft: Freiheit – Gleichheit – Brüderlichkeit und der Lorbeerkranz oder -zweig liegt um den Schild. In vielen Ländern sind im heraldischen Sinn bei der Neuschaffung oft nur Hoheitszeichen entstanden, da kein Schild, der wesentliche Teil des Wappens, verwendet wurde. Vieles ist nur um eine weiße Fläche angeordnet. Auch unheraldische Farben finden Verwendung und es ist die Neigung zur realistischen räumlichen Darstellung zu erkennen.
Studentische Heraldik
Die Grundregeln der allgemeinen Heraldik gelten grundsätzlich auch für studentische Farbkombinationen. In Teilbereichen weist die studentische Heraldik jedoch Besonderheiten auf, die aus dem speziellen Gebrauch von Band und Zipfel herrühren. Band und Zipfel kamen um 1800 mit den Corps und Burschenschaften auf, die als erste das Band als Brustband trugen. Davor wurde das Band meistens als Uhrband getragen und endete in der linken Westentasche. Der aus der Uhrtasche hängende Bandrest, der in den Zeiten der Verfolgung der Burschenschaften allein getragen wurde und aus dem der Zipfel entstand, zeigte die Kopffarbe des Bandes nicht auf der heraldisch rechten, sondern auf der heraldisch linken Seite. Daraus folgt, dass senkrechte studentische Farben entgegen der allgemeinen Regel gelesen werden, also für den Betrachter nicht von links nach rechts, sondern von rechts nach links. Dies gilt vor allem für Zipfel und senkrecht an der Wand aufgehängte Fahnen. Hängt die Fahne dagegen frei im Raum, z. B. an einer Fahnenstange, so gilt die allgemeine Heraldikregel, dass die Farben für den Betrachter von links nach rechts zu lesen sind.
Bei studentischen Wappen ist jedoch Vorsicht geboten. Diese entstanden erst um 1825 in Jena als Malerei auf Couleurpfeifen. Die Form ist die eines Gesellschaftswappens bestehend aus dem Schild mit Helm, Helmzier (i. d. R. Straußenfedern) und Helmdecke. Hier findet die Studentenheraldik nur bei den Schilden Anwendung, so dass die Straußenfedern, obwohl wie senkrechte studentische Farben angeordnet, nach allgemeiner Heraldik, also vom Betrachter aus von links nach rechts gelesen werden.
Siehe auch
Literatur
- Milan Buben: Heraldik. Albatros, Prag 1987.
- Václav Vok Filip: Einführung in die Heraldik (= Historische Grundwissenschaften in Einzeldarstellungen. Band 3). Steiner, Stuttgart 2005, ISBN 978-3-515-07559-6.
- Franz Gall: Österreichische Wappenkunde. Handbuch der Wappenwissenschaft. 3. unveränderte Auflage. Böhlau/Wien u. a. 1996, ISBN 3-205-98646-6.
- Adolf Matthias Hildebrandt (Hrsg.): Wappenfibel. Handbuch der Heraldik. 19., verbesserte und erweiterte Auflage. Degener, Neustadt an der Aisch 1998, ISBN 3-7686-7014-7.
- Walter Leonhard: Das große Buch der Wappenkunst. Entwicklung, Elemente, Bildmotive, Gestaltung. Bechtermünz-Verlag, Augsburg 2002, ISBN 3-8289-0768-7.
- Ottfried Neubecker, J. P. Brooke-Little: Heraldik. Ihr Ursprung, Sinn und Wert. Orbis, München 2002, ISBN 3-572-01344-5.
- Ottfried Neubecker: Wappenkunde. Sonderausgabe. Bassermann, München 2007, ISBN 978-3-8094-2089-7.
- Gert Oswald: Lexikon der Heraldik. Bibliographisches Institut, Mannheim u. a. 1985, ISBN 3-411-02149-7.
- Georg Scheibelreiter: Heraldik (= Oldenbourg historische Hilfswissenschaften. Band 1) Oldenbourg/Wien u. a. 2006, ISBN 3-486-57751-4.
- Carl Alexander von Volborth: Heraldik aus aller Welt in Farben. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Universitas-Verlag, Berlin 1972 (Originaltitel: Alverdens heraldik in farver).
- Hugo Gerard Ströhl: Heraldischer Atlas. Stuttgart 1899 (Nachdruck: Edizioni Orsini De Marzo, Mailand 2010, ISBN 978-88-7531-074-5).
- Eduard von Sacken: Heraldik – Grundzüge der Wappenkunde. Verlagsbuchhandlung J.J.Weber, Leipzig 1899. 6. Auflage, neu bearbeitet von Moritz von Weittenhiller; Reprint Verlag, Leipzig 2012, ISBN 978-3-8262-3040-0.
- Ludwig Bieber, Eckart Henning: Wappen. Handbuch der Heraldik. 20., überarbeitete und neugestaltete Auflage der Wappenfibel von A. M. Hildebrandt. Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2017, ISBN 978-3-412-50372-7.
Weblinks
- Deutschland
- Regeln der deutschen Heraldik (Welt der Wappen)
- Heraldik-Wiki, heraldische Informationssammlung aus freien Inhalten
- Verein HEROLD, Berlin (Deutsche Wappenrolle)
- Verein „Zum Kleeblatt“, Hannover (Niedersächsische Wappenrolle)
- Wappensammlungen
- Sammlung von Wappenphotos mit Erläuterungen, Ortsregister, Namensregister (Welt der Wappen)
- Wappensammlung von Gemeinden und Gebietskörperschaften aus aller Welt (englisch)
- WappenWiki – englischsprachige Sammlung mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Personen- und Herrschaftswappen
- Wappensammlung mit über 10.000 Familienwappen der Schweiz chgh.net (Webarchiv-Link)
- Französische Seite mit tausenden Wappendarstellungen im modularen Aufbau, geographischer Index, Namensindex und vor allem vielen graphisch aufgearbeiteten mittelalterlichen Wappenrollen
Einzelnachweise
- Peter Diem: Von Herolden und Wappen austria-forum.org.
- Heraldik hgw.geschichte.uni-muenchen.de. Zitat: „Wappen. Sie stellen den Forschungsgegenstand der Heraldik dar. Unter Heraldik versteht man die Lehre vom Wappenrecht, von den Wappendarstellungen und von der Geschichte des Wappenwesens.“
- Kümper, Hiram: Materialwissenschaft Mediävistik: eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften. UTB, Paderborn 2014, ISBN 978-3-8252-8605-7, S. 294.
- Duden online: Heraldik.
- Duden online: Heroldskunst.
- Lit.: Leonhardt: Wappenkunst. Hier werden Wappendarstellungen in großer Zahl und in einem „klassisch-modernen“ Stil gezeigt.