Anna

Anna ist ein weiblicher Vorname. Selten ist er auch ein männlicher Vorname und wird als solcher, ähnlich wie Maria, aus religiösen Gründen vergeben.

Namenstagskarte für Anna (1903)

Herkunft und Bedeutung

Der Name Anna kommt von dem hebräischen Vornamen Hannah (channa, channah) und bedeutet „Huld“, „Gnade“.[1][2][3]

Er kann allerdings auch als weibliche Form des alten deutschen männlichen Vornamens Anno gedeutet werden oder aber mit dem keltischen Namen der Göttin Anu in Verbindung stehen.

Anna ist in der römischen Mythologie die Schwester der Königin Dido (Vergil Aeneis 4, 9). Bei Ovid wird sie mit der römischen Göttin Anna Perenna identifiziert (Ovid Heroides 7, 191; Fasti 3,545–656).

Nach katholischer und orthodoxer Überlieferung ist „Anna“ (hebräisch Hannah) der Name der Großmutter Jesu Christi, der Mutter Marias und Gattin Joachims (hebräisch Jojakim). Siehe dazu heilige Anna und Anna selbdritt.

Varianten

Namenstag

Namenstag ist für die im Ursprung hebräische Form der 26. Juli, der Gedenktag der heiligen Anna. Für die schwedische Variante Annika ist es heute der 21. April; 1986 bis 1992 war es der 7. August.

Popularität

In dem Jahrzehnt vor 1900 bis etwa 1905 war Anna einer der häufigsten vergebenen weiblichen Vornamen und befand sich oft auf Platz eins der Häufigkeitsstatistik. Die Popularität des Namens sank in der Folgezeit auf ein mittleres Niveau. Seit 1970 ist wieder ein deutlicher Aufwärtstrend zu beobachten. In den neunziger Jahren und im neuen Jahrtausend war der Name bereits einige Mal wieder auf der Spitzenposition der populärsten Namen.[4]

In Island ist der Name sehr populär, 2012 war er der zweithäufigste Name.

Namensträgerinnen

Herrscherinnen

Weitere Adelige

Herrscher

Es existierten auch männliche Träger dieses Namens:

Äbtissinnen und Priorinnen

Mythologische Personen

Heilige

Weiblicher Vorname

Es gibt eine große Zahl von Persönlichkeiten mit Vornamen Anna.

Siehe auch

Erwähnenswertes

Das Wort „Anna“ ist ein Palindrom.

Quellen

  1. Otto Wimmer: Handbuch der Namen und Heiligen, mit einer Geschichte des christlichen Kalenders. 3. Aufl. Innsbruck/Wien/München 1966, S. 124.
  2. Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Unsere Familiennamen nach ihrer Entstehung und Bedeutung. (1. Aufl. München 1932) 3. Aufl. 1954, Nachdruck Berlin 1971 S. 169.
  3. Günther Drosdowski: Lexikon der Vornamen. Herkunft, Bedeutung und Gebrauch von mehr als 3000 Vornamen. Bibliographisches Institut, Mannheim/Zürich 1968 (= Duden-Taschenbücher, 4), S. 36.
  4. https://www.beliebte-vornamen.de/4559-anna.htm
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