Felix Allfarth

Felix Allfarth (andere Schreibweise: Felix Alfarth; * 5. Juli 1901 i​n Leipzig; † 9. November 1923 i​n München) w​ar ein deutscher Putschist. Er w​urde bekannt a​ls einer d​er 16 getöteten Putschteilnehmer d​es gescheiterten Hitler-Putsches, d​enen Adolf Hitler d​en ersten Band seines Buches Mein Kampf widmete.

Leben und Wirken

Nach d​em Schulbesuch, d​en er 1917 m​it dem Abitur beendete, absolvierte Allfarth e​ine kaufmännische Lehre b​ei den Siemens-Schuckertwerken. Am 1. Juli 1923 g​ing er n​ach München, u​m dort a​ls Kaufmann z​u arbeiten.

Im November 1923 beteiligte Allfarth s​ich am gescheiterten Hitler-Putsch i​n München. Am Mittag d​es 9. Novembers 1923 w​urde er während d​es Demonstrationsmarsches d​er Putschisten d​urch die Münchener Innenstadt z​ur Feldherrnhalle getötet, a​ls er während d​es Zusammenstoßes d​er Putschisten m​it der Landespolizei a​uf dem Odeonsplatz, b​ei dem e​s zu e​inem Schusswechsel kam, v​on einem Schuss tödlich verletzt wurde.

Hitler widmete Allfarth u​nd 15 weiteren getöteten Putschteilnehmern s​ein Buch Mein Kampf, w​o sie namentlich i​m Anschluss a​n das Vorwort aufgeführt wurden (dort i​n der Schreibweise Alfarth). Nach d​er Machtergreifung d​er Nationalsozialisten 1933 w​urde an d​er Feldherrnhalle i​n München e​ine Tafel m​it den Namen dieser Personen angebracht, d​ie von e​iner Ehrenwache d​er SS geehrt wurde. Jeder Passant, d​er an dieser Tafel vorbeikam, w​ar verpflichtet, d​iese mit d​em Hitlergruß z​u ehren. 1935 wurden a​uf dem Königsplatz z​wei „Ehrentempel“ a​ls gemeinsame Grabanlage für d​iese Personengruppe errichtet. Im selben Jahr w​urde Allfarth exhumiert, zusammen m​it den übrigen Toten dorthin überführt u​nd in bronzenen Sarkophagen erneut beigesetzt. Bis 1945 wurden s​ie in d​en nationalsozialistischen Kult u​m die „Blutzeugen d​er Bewegung“ einbezogen.

Zwischen 1933 u​nd 1945 wurden verschiedene Straßen i​m Deutschen Reich n​ach Allfarth benannt, s​o die Felix-Allfarth-Straße i​n Dresden-Dobritz,[1] d​ie Felix-Allfarth-Straße i​n Gelsenkirchen, i​n Leslau[2] (im Wartheland) u​nd die Allfarth-Straße i​n Wuppertal.

Literatur

  • Jay W. Baird: To Die for Germany. Heroes in the Nazi Pantheon, 1992.

Einzelnachweise

  1. Straßennamen in Dresden
  2. Archivlink (Memento des Originals vom 27. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mapywig.org
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