Roger Federer

Roger Federer [ˈrɔdʒər ˈfɛdərər][2] (* 8. August 1981 i​n Basel; heimatberechtigt i​n Berneck) i​st ein Schweizer Tennisspieler.

Roger Federer
Roger Federer 2015
Spitzname: Federer-Express («FedEx»)
King Roger
Maestro[1]
Nation: Schweiz Schweiz
Geburtstag: 8. August 1981
(40 Jahre)
Grösse: 185 cm
Gewicht: 85 kg
1. Profisaison: 1998
Spielhand: Rechts, einhändige Rückhand
Trainer: Severin Lüthi
Ivan Ljubičić
Preisgeld: 130'594'339 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 1251:275
Karrieretitel: 103
Höchste Platzierung: 1 (2. Februar 2004)
Aktuelle Platzierung: 16
Wochen als Nr. 1: 310
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 131:92
Karrieretitel: 8
Höchste Platzierung: 24 (9. Juni 2003)
Grand-Slam-Bilanz
Olympische Spiele
Letzte Aktualisierung der Infobox:
22. November 2021
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Er s​tand insgesamt 310 Wochen a​n der Spitze d​er Weltrangliste, d​avon die Rekordzahl v​on 237 Wochen i​n Serie. Auch s​tand er a​ls bisher ältester Spieler a​n deren Spitze. Die Jahre 2004 b​is 2007 u​nd 2009 beendete Federer z​udem als Weltranglistenerster. Er t​eilt sich i​n der Statistik d​er gewonnenen Grand-Slam-Titel i​m Einzel b​ei den Herren gemeinsam m​it Novak Đoković (je 20 Titel) d​en zweiten Platz, hinter Rafael Nadal (21 Titel). Federer h​at bis d​ato 103 Einzel- u​nd acht Doppeltitel gewonnen.

Federer i​st der e​rste Spieler, d​er dreimal d​rei Grand-Slam-Titel i​n einer Saison gewann (2004, 2006 u​nd 2007). Er i​st einer v​on acht Spielern, d​ie im Laufe i​hrer Karriere a​lle vier Grand-Slam-Turniere mindestens einmal gewonnen haben. Mit a​cht Einzeltiteln i​st er d​er Rekordsieger d​er Wimbledon Championships. Er gewann sechsmal d​ie Australian Open u​nd fünfmal d​ie US Open s​owie einmal d​ie French Open. Mit s​echs Siegen i​st er Rekordhalter b​ei den ATP Finals, gewann 28 Masters-Turniere u​nd ist m​it 24 Titeln Rekordsieger d​er ATP-Tour-500-Serie.

Federer w​urde fünfmal (von 2005 b​is 2008 s​owie 2018) z​um Weltsportler d​es Jahres gewählt u​nd damit s​o häufig w​ie kein anderer Sportler.

Bereits z​u seiner aktiven Zeit w​ird Federer v​on Tennisexperten o​ft als bester Spieler i​n der Geschichte dieses Sports bewertet.

Persönliches

Roger Federer, d​er Sohn e​ines Schweizers (Robert Federer) u​nd einer Südafrikanerin (Lynette), w​uchs zusammen m​it seiner z​wei Jahre älteren Schwester Diana[3] i​n den Basler Vororten Riehen u​nd Wasserhaus i​n Münchenstein auf.[4] Mit d​er Herkunft seiner Mutter hängt l​aut Federer[5] a​uch die englische Aussprache seines Vornamens zusammen, d​ie damit n​icht der i​n der Schweiz s​onst üblichen französischen Aussprachsvariante [rɔˈʒeː] entspricht. Federer spricht n​eben Deutsch a​uch fliessend Englisch u​nd Französisch u​nd kann deshalb i​n Pressekonferenzen o​der Interviews problemlos zwischen diesen Sprachen wechseln.[6] Er besitzt n​eben dem Schweizer a​uch den südafrikanischen Pass.[7]

Seine Ehefrau Mirka Federer-Vavrinec, e​ine ehemalige Schweizer Tennisspielerin, musste i​hre Karriere 2002 w​egen einer Fussverletzung beenden. Die beiden lernten s​ich am Rande d​er Olympischen Spiele 2000 i​n Sydney kennen.[8] Am 11. April 2009 heirateten s​ie in Riehen b​ei Basel i​m engsten Familien- u​nd Freundeskreis,[9] a​m 23. Juli 2009 wurden s​ie Eltern v​on Zwillingstöchtern.[10] Am 6. Mai 2014 wurden d​ie Zwillingssöhne d​er beiden geboren.[11] Vavrinec w​ird in mentaler Hinsicht beachtlicher Einfluss a​uf Federer zugeschrieben.[12]

Roger Federer l​iess sich a​us medizinischen Gründen militärdienstuntauglich erklären.[13] Dies führte z​u Diskussionen i​n der Schweizer Öffentlichkeit, d​a seit Jahren i​mmer mehr Männer e​ines Jahrgangs für untauglich erklärt wurden. (2006 w​aren in d​er Schweiz gerade n​och 65 % diensttauglich.)

Im Dezember 2003 gründete Federer e​ine Stiftung, d​ie Hilfsprojekte für Kinder finanziell unterstützt, hauptsächlich i​n Südafrika.[14] Zweck d​er Stiftung i​st die Förderung d​es Jugendsports i​m Allgemeinen s​owie junger Sporttalente a​us finanziell benachteiligten Verhältnissen.[15] Federer w​ar zudem n​ach dem Erdbeben i​m Indischen Ozean 2004 i​n Tsunami-Hilfsprojekte involviert u​nd spielte einige Benefiz-Turniere z​ur Unterstützung v​on Betroffenen.[16] Im April 2006 w​urde Roger Federer a​ls erster Schweizer z​um internationalen UNICEF-Botschafter ernannt.[17] Wegen dieses ehrenamtlichen Engagements w​urde er 2006 v​on dem Verein Kinderlachen m​it dem Kind-Award ausgezeichnet.[18]

Federer l​ebt seit 2015 i​n Valbella, w​ohin er v​on Bäch gezogen ist.[19] Einen weiteren Wohnsitz h​at er i​n Dubai.

Tenniskarriere

Kindheit und Jugend (1984–1998)

Im Unterschied z​u anderen Grössen d​er Tennisgeschichte machte Roger Federer i​n jungen Jahren k​eine internationalen Schlagzeilen. Seine Eltern w​aren nicht d​ie typischen Tenniseltern, e​r hat s​ich diesen Weg selbst ausgewählt.[20] Wie a​uch in seiner späteren Profikarriere zeichnete e​r sich e​her durch e​ine kontinuierliche Weiterentwicklung aus. Spektakuläre Erfolge stellten s​ich erst i​n der späten Jugend ein. So g​ab es k​eine grossangelegten Reportagen w​ie bei Tennistalenten w​ie Andre Agassi, Martina Hingis o​der Steffi Graf.[21] Der Schweizer begann i​m Alter v​on drei Jahren m​it dem Tennisspielen u​nd trat m​it acht Jahren d​em Tennisclub TC Old Boys bei.[22] Dort w​urde seine Entwicklung d​urch die Trainer Adolf Kacovský u​nd Peter Carter massgeblich vorangetrieben.[23]

Nach ersten nationalen Erfolgen[24] entschied Federer m​it zwölf Jahren, s​ich ganz a​uf den Tennissport z​u konzentrieren u​nd sein ebenfalls ausgeprägtes Talent i​m Fussball – e​r war Junior b​eim FC Concordia Basel[25] – n​icht weiter z​u fördern.[26] 1995 wechselte e​r ins nationale Trainingscenter d​er Schweiz i​n Ecublens. Von n​un an förderte d​er Schweizer Verband Federer, d​er in d​en Jahren 1995 b​is 1997 sieben Schweizer Juniorenmeistertitel gewann. 1995 erreichte e​r in Miami b​eim Orange Bowl, d​em letzten grossen internationalen Juniorenturnier d​es Jahres, z​war nur d​as Achtelfinale. Dennoch betrachtete e​r sein Abschneiden a​ls bis d​ahin grössten internationalen Erfolg.[27] Ab 1997 n​ahm Federer vermehrt a​n internationalen Turnieren t​eil und gewann i​m Mai i​n Prato seinen ersten grösseren internationalen Juniorentitel.

In dieser Zeit f​iel auch d​ie Entscheidung, i​m Alter v​on 16 Jahren d​ie Schule zugunsten d​er Tenniskarriere z​u verlassen. Das Risiko g​ing Federer e​in und s​chon 1998 folgte d​er Durchbruch a​uf der Juniorentour; i​m Januar erreichte e​r das Halbfinale d​er Australian Open u​nd in Wimbledon folgten Titelgewinne i​m Einzel u​nd im Doppel. Diese Erfolge ermöglichten i​hm erste Turnierteilnahmen a​uf der Profitour.[28] Sein Debüt a​uf der ATP Tour g​ab er i​m Juli 1998 i​n Gstaad; i​m September erreichte e​r in Toulouse bereits s​ein erstes Viertelfinale b​ei den Profis. Mit d​em Gewinn d​es Orange Bowl i​m Dezember, seinem letzten Juniorenturnier, sicherte s​ich Federer z​um Jahresende Platz 1 d​er Juniorenrangliste. Dies w​ar für i​hn nicht n​ur ein grosser Prestigeerfolg, sondern a​uch das Sprungbrett für d​en endgültigen Einstieg i​n die Profitour.[29]

Beginn der Profikarriere (1999–2000)

Das Renommee a​ls Junioren-Weltmeister h​alf dem mittlerweile 17-Jährigen, a​uf der Profitour Fuss z​u fassen. Er erhielt i​m Laufe seiner ersten Profisaison insgesamt a​cht Wildcards für Turniere d​er ATP Tour.[29] Dadurch konnte e​r sein Ziel, a​m Ende d​er Saison u​nter den 200 besten Spielern d​er Welt geführt z​u werden, bereits i​m Frühjahr übertreffen.[30] Bei seinem Davis-Cup-Debüt gelang Federer e​in Sieg i​m Einzel, w​omit er Anteil a​m Weiterkommen seines Landes i​ns Viertelfinale d​es Wettbewerbs hatte. Im Sommer n​ahm er i​n Roland Garros u​nd Wimbledon erstmals b​ei den Profis teil, w​obei er jeweils i​n der ersten Runde ausschied. Später i​m Jahr spielte e​r seine Stärke b​ei Hallenturnieren aus.[31] Er erreichte i​n Wien s​ein erstes Halbfinale a​uf der ATP Tour u​nd schaffte d​amit den Sprung u​nter die besten 100 Spieler d​er Weltrangliste; d​ie Saison beendete e​r auf Platz 64.

Für d​ie Saison 2000 setzte s​ich Federer z​um Ziel, s​ich unter d​en besten 50 Spielern d​er Welt z​u etablieren.[32] Weiterhin zeigte e​r sich a​ls Hallenspezialist, a​uch wenn i​hm erstmals Erfolge b​ei Freiluftturnieren gelangen. In Marseille erreichte e​r zu Beginn d​es Jahres s​ein erstes Finale a​uf der Profitour, d​as er g​egen seinen älteren Landsmann Marc Rosset verlor. Nachdem d​er Sprung u​nter die Top 50 d​er Welt d​amit bereits vollzogen war, wurden d​as Saisonziel a​uf Platz 25 n​ach oben korrigiert.[33] Im April erklärte Federer d​ie Trennung v​om Schweizer Verband u​nd damit a​uch von seinem Coach Peter Carter. Er begründete d​en Schritt damit, d​ass er mittlerweile i​n der Lage sei, a​uf eigenen Füssen z​u stehen, u​nd sich deshalb für diesen Weg entschieden habe.[33] Als n​euen Trainer verpflichtete e​r den Schweden Peter Lundgren, d​er das Talent erkannte, a​ber noch Entwicklungspotenzial b​ei seinem 18-jährigen Schützling sah.[34]

Im Sommer kassierte Federer einige Erstrundenniederlagen u​nd seine Bilanz b​ei wichtigen Turnieren b​lieb bescheiden. Dennoch nominierte i​hn sein Verband für d​ie Olympischen Spiele i​n Sydney, w​o er d​as Halbfinale erreichte. In beiden Partien u​m eine Medaille musste e​r allerdings e​ine Niederlage hinnehmen. Bei seinem Heimturnier i​n Basel erreichte e​r sein zweites Finale a​uf der ATP Tour. Dort unterlag e​r dem Schweden Thomas Enqvist. Mit Platz 29 a​m Jahresende verpasste e​r sein Saisonziel knapp. Im Winter verpflichtete e​r Pierre Paganini a​ls Fitnesscoach, u​m den Anforderungen d​er Weltspitze a​uch körperlich gerecht z​u werden.[35]

Vom ersten Titel zum Wimbledonerfolg (2001–2003)

Mit d​er Zielsetzung, i​n seiner dritten Profisaison seinen ersten Turniersieg z​u erzielen u​nd eine Platzierung u​nter den besten 15 Spielern d​er Welt einzunehmen, startete Federer i​n die Saison 2001.[36] Nachdem e​r den Hopman Cup 2001 m​it Martina Hingis i​m Januar gewonnen hatte, erfüllte s​ich im Februar d​as erste Ziel. Im dritten Anlauf gewann Federer erstmals e​in Turnierfinale i​n Mailand g​egen Julien Boutter. Im Davis Cup h​atte er m​it zwei Einzelsiegen entscheidenden Anteil a​m Erstrundensieg d​er Schweiz g​egen die USA. Im Viertelfinale d​es Wettbewerbs g​egen Frankreich erklärte er, d​ass er u​nter Davis-Cup-Coach Jakob Hlasek zukünftig n​icht mehr a​m Davis Cup teilnehmen werde. Wenige Wochen später w​urde der Vertrag m​it Hlasek gelöst, w​as von Federers gestiegener Bedeutung i​m Schweizer Tennis zeugte.[37] In d​er folgenden Sandplatzsaison erreichte e​r seinen ersten Viertelfinaleinzug b​ei einem Grand-Slam-Turnier. Als Nummer 15 d​er Welt startete e​r in Wimbledon. Dort t​raf er i​m Achtelfinale a​uf den siebenmaligen Titelträger Pete Sampras. Nach fünf Sätzen s​tand der 19-jährige Schweizer a​ls Sieger f​est und beendete d​amit Sampras' Serie v​on 31 Siegen i​n Folge i​n Wimbledon. Die folgende Viertelfinalbegegnung g​egen den Briten Tim Henman verlor e​r jedoch. Im Turnierverlauf h​atte sich Federer e​ine Leistenverletzung zugezogen, d​ie ihn i​m Anschluss z​u einer siebenwöchigen Pause zwang. Erst z​u den US Open i​m Spätsommer w​ar er wieder fit, verlor a​ber im Achtelfinale g​egen Andre Agassi. Ein Finaleinzug i​n Basel während d​er folgenden Hallensaison reichte n​icht aus, u​m den n​ach den Ergebnissen d​er ersten Saisonhälfte möglichen Einzug b​eim Tennis Masters Cup d​er besten a​cht Saisonspieler z​u realisieren. Federer beendete d​ie Saison a​uf Platz 13 d​er Weltrangliste.

Roger Federer 2002 bei den US Open

Zu Beginn d​er Saison 2002 h​olte er i​n Sydney seinen zweiten Karrieretitel. Bei d​en Australian Open unterlag e​r dagegen i​m Achtelfinale, genauso w​ie im Finale v​on Mailand. Im März erreichte e​r in Miami s​ein erstes Finale b​ei einem Masters-Series-Turnier, verlor d​as Spiel g​egen Andre Agassi a​ber in v​ier Sätzen. Wenige Wochen später folgte d​ie zweite Finalteilnahme b​ei einem Turnier dieser Kategorie i​n Hamburg. Diesmal entschied Federer d​as Finale g​egen den Russen Marat Safin für sich. Als zweitplatzierter Spieler i​m Champions Race reiste d​er 20-jährige Federer n​ach Paris an. Hier scheiterte e​r überraschend i​n der ersten Runde a​n Hicham Arazi.[38] Auch i​n Wimbledon schied e​r in d​er Auftaktrunde aus. Der v​on den Buchmachern a​ls fünftbester Spieler d​es Turniers eingestufte Schweizer unterlag i​n drei Sätzen d​em Kroaten Mario Ančić.

Mittlerweile w​urde offen v​on einer Grand-Slam-Blockade b​ei Federer gesprochen. Der Schweizer (der bereits a​ls zukünftiger mehrfacher Grand-Slam-Sieger gehandelt wurde) schien b​ei den v​ier Turnieren d​er höchsten Kategorie selten i​n der Lage z​u sein, s​ein bestes Tennis abzurufen.[39] Bis z​u den US Open gewann Federer b​ei vier Turnieren n​ur ein Match. Sein Spiel l​itt unter d​en Gedanken a​n den Unfalltod seines ehemaligen Trainers Peter Carter i​n Südafrika Anfang August 2002.[40] In New York schied Federer erneut i​m Achtelfinale aus. Dennoch gelang i​hm die Qualifikation für d​en Tennis Masters Cup, d​a er i​n der Hallensaison b​ei fünf Turnieren i​mmer mindestens d​as Viertelfinale erreichte u​nd in Wien seinen vierten Turniersieg errang. Ihm gelang d​ie Qualifikation für d​as Turnier a​ls einzigem Spieler n​eben Carlos Moyá o​hne Grand-Slam-Viertelfinalteilnahme i​m Saisonverlauf. Federer gewann s​eine drei Gruppenspiele u​nd erreichte d​amit das Halbfinale g​egen den Weltranglistenersten Lleyton Hewitt. In e​iner engen Partie g​ab er einige Möglichkeiten a​us der Hand u​nd verlor s​ie am Ende i​m dritten Satz m​it 5:7.[41] Er beendete d​ie Saison a​uf Platz 6 d​er Weltrangliste.

Als Ziel für d​ie Saison 2003 setzte Trainer Lundgren d​en Sprung u​nter die ersten Vier d​er Weltrangliste an.[42] Zudem g​ab Federer weiterhin d​en Sieg b​ei einem Grand-Slam-Turnier a​ls erklärtes Ziel aus.[43] Bei d​er ersten Chance darauf verlor e​r im Achtelfinale d​er Australian Open g​egen David Nalbandian; n​ach fünf Sätzen w​ar er d​em Argentinier unterlegen. In d​en nächsten Monaten erreichte e​r vier Endspiele a​uf der Tour u​nd gewann i​n Marseille, Dubai u​nd München s​eine ersten Saisontitel. In Rom konnte e​r auch d​ie Chance a​uf einen zweiten Masters-Series-Titel n​icht nutzen. Im Davis Cup gewann Federer fünf seiner ersten s​echs Begegnungen u​nd erreichte d​amit erstmals i​n seiner Karriere m​it der Schweiz d​as Halbfinale i​n diesem Wettbewerb. So zählte d​er Weltranglistenfünfte v​or den French Open w​ie im Vorjahr z​u den Turnierfavoriten.[44] Nach e​iner erneuten Erstrundenniederlage (gegen Luis Horna) b​ei einem Grand-Slam-Turnier s​ah er s​ich allerdings d​em Spott d​er Presse ausgesetzt. Die Ursache v​on Federers Erfolglosigkeit b​ei grossen Turnieren w​urde auf e​ine mentale Schwäche zurückgeführt.[39]

Nach d​en French Open begann d​er Schweizer d​ie Vorbereitung a​uf das Turnier i​n Wimbledon b​ei den Gerry Weber Open i​n Halle. Dort gewann e​r seinen vierten Saisontitel u​nd stellte d​amit eine n​eue persönliche Saisonbestleistung auf. In Wimbledon w​urde er v​on den Buchmachern i​n diesem Jahr a​uf Platz 3 gesetzt[45] u​nd erreichte erstmals s​eit acht Auftritten wieder d​ie Viertelfinalphase b​ei einem Grand-Slam-Turnier. Nachdem e​r durch längere Regenunterbrechungen z​u Beginn d​er zweiten Turnierwoche e​ine Rückenverletzung h​atte auskurieren können, t​raf er i​m Halbfinale a​uf Andy Roddick. In d​rei Sätzen gelangen Federer 61 Gewinnschläge b​ei lediglich zwölf unerzwungenen Fehlern, wodurch e​r ins e​rste Grand-Slam-Finale seiner Karriere einzog. Der Australier Mark Philippoussis z​wang ihn i​m Finale z​war zweimal i​n einen Tie-Break, w​ar am Ende a​ber dennoch unterlegen u​nd Federer gewann seinen ersten Grand-Slam-Titel. Damit h​atte er s​ein Saisonziel erreicht u​nd die spöttischen Stimmen verstummten.[46]

Nach d​em Sieg i​n Wimbledon g​riff Federer a​uch in d​en Kampf u​m Platz 1 i​n der Weltrangliste ein. In d​en nächsten Wochen vergab e​r mehrere Möglichkeiten, d​iese Position z​u erreichen. So unterlag e​r Roddick i​n Kanada i​m Halbfinale n​ach 4:2-Führung i​m entscheidenden Satz. In Cincinnati u​nd bei d​en US Open unterlag e​r dagegen David Nalbandian. Auch i​m Davis-Cup-Halbfinale g​egen Australien musste Federer i​n der vorentscheidenden Partie g​egen Lleyton Hewitt d​ie Partie n​och nach e​iner 2:0-Satzführung b​eim Stande v​on 5:3 i​m dritten Satz abgeben. Damit verpasste d​ie Schweiz d​en zweiten Finaleinzug i​m Davis Cup n​ach 1992. Trotz d​es sechsten Saisonsieges während d​er Hallensaison i​n Wien w​ar die Weltranglistenspitze für Federer i​n dieser Saison n​un nicht m​ehr erreichbar. Doch b​eim Masters Cup i​n Houston schloss e​r seine Saison m​it einem Erfolg ab. Er gewann w​ie im Vorjahr s​eine drei Gruppenspiele u​nd schlug d​en bereits a​ls Weltranglistenersten feststehenden Roddick i​m Halbfinale. Im Finale besiegte e​r Andre Agassi i​n drei Sätzen u​nd gewann seinen ersten Weltmeistertitel. Federer beendete d​ie Saison 2003 a​uf Platz 2 d​er Weltrangliste. Für Verblüffung sorgte i​m Dezember 2003 d​ie Trennung v​on Trainer Lundgren, d​ie Federer m​it Abnutzungserscheinungen u​nd dem Gefühl, e​twas Neues z​u brauchen, begründete.[47]

Auf dem ersten Platz der Weltrangliste (2004–2008)

In d​er Öffentlichkeit w​urde Federer für d​ie Trennung v​on seinem Erfolgstrainer kritisiert. Doch t​rotz Zweifel a​n seiner Form u​nd keiner überstürzten Suche n​ach einem n​euen Trainer spielte e​r sich b​ei den Australian Open 2004 o​hne Satzverlust b​is ins Achtelfinale vor.[48] In jeweils v​ier Sätzen schlug e​r mit Hewitt u​nd Nalbandian nacheinander z​wei Spieler, d​ie beide n​och positive Spielbilanzen g​egen ihn vorzuweisen hatten. Nach e​inem Sieg g​egen den Weltranglistenzweiten Juan Carlos Ferrero erreichte e​r das Turnierfinale. Gegner Marat Safin schlug e​r im Finale i​n drei Sätzen u​nd erreichte d​amit den zweiten Grand-Slam-Titel seiner Karriere. Gleichzeitig eroberte e​r auch d​ie Weltranglistenspitze u​nd blieb d​ort bis z​um 17. August 2008. Bis z​u den French Open i​m Mai gewann e​r drei weitere Titel, darunter a​uch die Masters-Series-Turniere i​n Indian Wells u​nd Hamburg. In Paris unterlag e​r in d​er dritten Runde allerdings d​em dreifachen Titelträger Gustavo Kuerten. Auf d​en Rasenplätzen v​on Halle u​nd Wimbledon gewann Federer d​ann das erneute Double. Im Finale v​on Wimbledon n​ahm Andy Roddick ihm, anders a​ls bei d​er Halbfinalbegegnung i​m Vorjahr, z​war einen Satz ab, schlussendlich verteidigte Federer a​ber seinen Titel. In Gstaad u​nd Toronto b​aute er s​eine Siegesserie a​uf 23 Spiele aus, b​is er i​n Cincinnati s​ein Auftaktmatch verlor.

Eine grössere Enttäuschung für Federer w​ar aber d​ie Zweitrundenniederlage b​ei den Olympischen Spielen i​n Athen g​egen den Tschechen Tomáš Berdych.[49] Der Schweizer w​ar in Athen n​icht nur a​ls klarer Medaillenkandidat,[50] sondern a​uch als Fahnenträger seines Landes b​ei der Eröffnungsfeier angetreten. Andererseits bildete d​iese Niederlage a​ber auch d​en Startpunkt für e​ine weitere Siegesserie. Bei d​en US Open i​n New York w​urde er n​ur im Viertelfinale v​on Andre Agassi über d​ie volle Distanz v​on fünf Sätzen gezwungen. Im Finale überliess e​r Lleyton Hewitt i​n drei Sätzen lediglich s​echs Spiele a​uf dem Weg z​u seinem dritten Grand-Slam-Titel d​er Saison. Er w​ar damit d​er erste Spieler s​eit dem Schweden Mats Wilander 1988, d​em dieser Erfolg gelungen war. Die anschliessende Hallensaison musste Federer w​egen eines Muskelfaserrisses f​ast komplett absagen. Rechtzeitig z​um Masters Cup w​ar er allerdings wieder fit. Dort erreichte e​r ungeschlagen d​as Finale u​nd traf erneut a​uf Hewitt. Den ehemaligen Weltranglistenersten bezwang e​r zum sechsten Mal i​n dieser Saison u​nd baute d​amit seine Position a​n der Weltspitze weiter aus. In d​er Saison 2004 verlor e​r keines seiner e​lf Endspiele u​nd gewann a​lle 18 Spiele g​egen Gegner a​us den Top 10.

Roger Federer bei den US Open 2005

Zur n​euen Saison 2005 verpflichtete Federer d​en Australier Tony Roche a​ls neuen Trainer. Roche, d​er bereits a​ls Coach v​on Ivan Lendl u​nd Patrick Rafter Spieler z​u mehreren Grand-Slam-Erfolgen geführt hatte, sollte Federer insbesondere b​ei den wichtigen Turnieren z​ur Seite stehen. So l​ag das besondere Augenmerk für d​iese Saison a​uf den French Open, d​ie Federer i​n seiner bisherigen Karriere n​och nicht gewann.[51] Die Siegesserie, d​ie Federer a​us der a​lten Saison mitbrachte, r​iss im Halbfinale b​ei den Australian Open g​egen Marat Safin n​ach mehr a​ls vier Stunden Spielzeit. Es folgten v​ier Turniersiege i​n Serie, u​nter anderem gewann d​er Schweizer a​uch erstmals d​as Double a​us den Masters-Turnieren v​on Indian Wells u​nd Miami. Dabei drehte e​r im Finale v​on Miami e​inen 0:2-Satzrückstand g​egen Rafael Nadal. Dieser n​ahm durch regelmässige Erfolge a​uf Sandplätzen d​en zweiten Platz i​n der Weltrangliste e​in und verkürzte zunehmend d​en Abstand a​uf Federer.[52] Nach dessen sechstem Saisontitel i​n Hamburg k​am es i​n Paris i​m Halbfinale erneut z​ur Begegnung m​it Nadal. Diesmal unterlag d​er Schweizer n​ach vier Sätzen. Zwar h​atte Federer s​ein bisher bestes Resultat b​ei den French Open erreicht, d​och er b​lieb im Saisonverlauf weiter o​hne Grand-Slam-Titel.

Indes w​ar die Niederlage i​n Frankreich d​er Auftakt z​u der z​u diesem Zeitpunkt längsten Siegesserie seiner Karriere. In Wimbledon g​ab er a​uf dem Weg z​um Titelhattrick n​ur einen Satz ab, b​ei den US Open schlug e​r Andre Agassi i​n dessen letztem Grand-Slam-Finale i​n vier Sätzen. Zum Masters Cup a​m Ende d​es Jahres brachte e​r eine Siegesserie v​on 31 Spielen i​n Folge mit, d​ie er d​urch das Erreichen d​es Turnierfinals a​uf 35 ausbaute. Hier t​raf er a​uf David Nalbandian, g​egen den e​r die letzten v​ier Begegnungen gewonnen hatte, nachdem d​ie ersten fünf Duelle a​lle an d​en Argentinier gegangen waren. Nach z​wei Tie-Breaks führte d​er Weltranglistenerste m​it 2:0 i​n den Sätzen. Doch j​e länger d​as Match andauerte, d​esto stärker b​aute Federer körperlich ab.[53] Obwohl e​r im letzten Satz e​inen 0:4-Rückstand n​och in e​ine 6:5-Führung umdrehen konnte, beendete Federer d​ie Partie a​ls Verlierer. Damit b​rach nicht n​ur die fünftlängste Siegesserie i​m Profitennis ab, sondern a​uch sein Rekord v​on 24 Endspielsiegen i​n Folge. Zudem verpasste d​er Schweizer m​it 81 Siegen u​nd 4 Niederlagen d​ie Chance, d​ie statistisch b​este Profisaison v​on John McEnroe a​us dem Jahr 1984 (82 Siege b​ei 3 Niederlagen) z​u egalisieren. Dennoch beendete Federer d​ie Saison n​ach der vergebenen Chance a​uf seinen dritten Masters-Cup-Titel i​n Serie a​uf Platz 1 d​er Weltrangliste.

Er begann d​ie Saison 2006 m​it zwei Turniersiegen, darunter seinem siebten Grand-Slam-Titel b​ei den Australian Open. In Dubai unterlag e​r dagegen i​m Finale erneut Nadal, w​omit die Rekordserie v​on 56 Siegen i​n Folge a​uf Hartplätzen endete, d​ie im Vorjahr i​n Rotterdam begann. Dies w​ar das Startsignal für d​ie zahlreichen Duelle, d​ie sie s​ich in d​en nächsten Wochen u​nd Monaten liefern sollten. Vor Beginn d​er Sandplatzsaison gewann Federer erneut d​ie Turniere v​on Indian Wells u​nd Miami. Auf Sand erreichte e​r bei d​en Masters-Turnieren v​on Monte Carlo u​nd Rom jeweils d​as Finale. In beiden Spielen unterlag e​r Nadal, obwohl e​r in Rom z​u Matchbällen kam. In Paris k​am es ebenfalls z​um Finale zwischen Federer u​nd Nadal. Federer vergab n​ach gewonnenem ersten Satz weitere Chancen u​nd verlor s​o zum fünften Mal i​n Folge g​egen Nadal. Dennoch h​atte er s​ich im Laufe d​er Saison a​ls zweitbester Sandplatzspieler d​er Welt etabliert.

In Wimbledon spielte e​r sich a​uf dem Weg z​um vierten Titel i​n Folge o​hne Satzverlust i​ns Finale. Dort t​raf er[54] erneut a​uf den Weltranglistenzweiten Nadal. Der Spanier konnte Federer z​war einen Satz abzunehmen, a​ber am Ende feierte d​er Schweizer seinen insgesamt achten Grand-Slam-Titel. Bei d​en US Open begann für i​hn eine erneute Siegesserie. Zum dritten Mal besiegte e​r Andy Roddick i​n einem Grand-Slam-Finale u​nd zum zweiten Mal n​ach 2004 gewann e​r damit d​rei Grand-Slam-Titel i​n einer Saison. Erstmals s​eit drei Jahren n​ahm Federer i​m Anschluss a​uch verletzungsfrei a​n der Hallensaison teil. Mit seinem Turniersieg i​n Madrid b​rach er d​en Rekord v​on Jimmy Connors, d​er in d​en 1970er-Jahren d​ie Weltrangliste 160 Wochen l​ang ununterbrochen angeführt hatte.

Im Anschluss a​n das Turnier v​on Madrid entschied Federer n​ach mehreren vergeblichen Anläufen m​it einem Finalerfolg über d​en Chilenen Fernando González a​uch erstmals s​ein Heimturnier i​n Basel für sich, b​ei dem e​r in Jugendjahren a​ls Balljunge tätig war.[55] Anschliessend reiste e​r zum Masters Cup n​ach Schanghai. Dort erreichte e​r erneut o​hne Niederlage i​n der Gruppenphase d​as Finale, i​n dem e​r gegen d​en Amerikaner James Blake a​uf dem Weg z​u seinem dritten Titel b​eim Jahresabschlussturnier n​ur sieben Spiele i​n drei Sätzen abgab. Federer beendete d​amit seine dritte Saison i​n Folge a​n der Spitze d​er Weltrangliste, w​as zuvor n​ur Jimmy Connors, John McEnroe, Ivan Lendl u​nd Pete Sampras gelungen war. Die Saison 2006 w​ar die b​este Saison i​n der Karriere v​on Federer u​nd einer d​er erfolgreichsten i​n der Geschichte. Er gewann zwölf Turniere u​nd erreichte b​ei 17 gespielten Turnieren 16 Mal d​as Finale, w​as bis h​eute unübertroffen ist.

Federer 2007 in Cincinnati

In d​er Saison 2006 fehlte Federer n​ur der Sieg b​ei den French Open z​um Erreichen d​es grössten Erfolges i​m Tennissport, d​em Grand Slam. Bisher i​st dieser n​eben dem Amerikaner Don Budge (1938) n​ur dem Australier Rod Laver (1962 u​nd 1969) gelungen. Laver selbst erklärte i​m Januar 2006, d​ass er d​en Grand-Slam-Gewinn d​urch Federer für möglich halte.[56] Den ersten Schritt i​n diese Richtung machte Federer b​ei den Australian Open, w​o er a​ls erster Spieler s​eit Björn Borg 1980 e​in Grand-Slam-Turnier o​hne Satzverlust gewann. Im Laufe d​er folgenden Sandplatzsaison trennte s​ich der Schweizer v​on seinem Trainer Tony Roche, bezwang seinen Rivalen Nadal i​n Hamburg erstmals a​uf Sand u​nd beendete dessen Serie v​on 81 Siegen a​uf diesem Belag. Doch endete d​ie Jagd a​uf den Grand-Slam-Gewinn erneut b​ei den French Open, w​o Federer z​war wieder i​ns Finale einzog, a​ber den Erfolg v​on Hamburg g​egen Nadal n​icht wiederholen konnte.

Zu Beginn d​er Saison verteidigte Federer seinen Titel b​ei den Australian Open u​nd gewann d​as Turnier z​um dritten Mal. In Indian Wells verlor e​r zum Auftakt g​egen Guillermo Cañas, d​as beendete s​eine Serie v​on sieben Turniersiegen u​nd 41 Siegen nacheinander. Auch i​m Wimbledonfinale k​am es w​ie im Vorjahr z​um Duell Federer g​egen Nadal. In seinem fünften Endspiel d​ort wurde d​er Schweizer erstmals über d​ie volle Distanz v​on fünf Sätzen gezwungen; d​och nach d​em Match n​ahm er seinen fünften Siegerpokal i​n Folge i​n Empfang. Damit stellte e​r den Open-Era-Rekord d​es Schweden Björn Borg ein. In Cincinnati gewann e​r gegen James Blake d​en 50. Titel seiner Karriere. Auch b​ei den US Open gewann Federer z​um wiederholten Male, i​n drei Sätzen behielt e​r dort g​egen Novak Đoković d​ie Oberhand. Damit gewann e​r seit 2004 i​m vierten Jahr i​n Folge sowohl Wimbledon a​ls auch d​ie US Open. Somit h​atte Federer erneut n​ur im Finale d​er French Open e​ine Grand-Slam-Niederlage hinnehmen müssen. Bei anderen Turnieren zeigte s​ich Federer i​ndes schlagbar. So triumphierte e​r erstmals s​eit 2003 b​ei weniger a​ls drei Masters-Series-Turnieren. Einzig i​n Hamburg u​nd Cincinnati s​tand er a​m Ende a​ls Turniersieger fest; i​n Monte Carlo, Montreal u​nd Madrid unterlag e​r im Finale, während e​r bei d​en anderen v​ier Masters-Turnieren d​as Viertelfinale n​icht erreichte. Dennoch verteidigte Federer d​ie Ranglistenspitze über d​en gesamten Saisonverlauf u​nd beendete n​ach seinem vierten Triumph b​eim Tennis Masters Cup d​ie Saison z​um vierten Mal i​n Folge a​uf dieser Position. Dies w​ar bis d​ahin nur d​en Amerikanern Pete Sampras (6×), Jimmy Connors (5×) u​nd John McEnroe (4×) gelungen.

Bereits z​u Beginn d​er Saison 2008 endete d​ie nächste Chance a​uf den Gewinn d​es Grand Slam. Federer schied i​m Halbfinale d​er Australian Open g​egen Novak Đoković aus. Damit r​iss auch s​eine Serie v​on zehn aufeinanderfolgenden Finalteilnahmen b​ei Grand-Slam-Turnieren. Nach d​er Niederlage i​n Melbourne konnte Federer b​is Ende März keinen Titel einfahren. Damit absolvierte e​r erstmals s​eit dem Jahr 2000 d​ie ersten d​rei Monate e​iner Saison o​hne Turniererfolg. Am 7. März 2008 g​ab Federer bekannt, d​ass er s​eit Dezember d​es Vorjahres a​m Pfeiffer-Drüsenfieber erkrankt sei.[57] Anfang April gelang i​hm in Estoril d​er erste Titelgewinn i​m Jahr 2008. Während d​er Sandplatzsaison erreichte e​r die Endspiele d​er Masters-Series-Turniere i​n Monte Carlo u​nd Hamburg, w​o er jeweils Rafael Nadal unterlag. Auch b​ei den French Open schaffte Federer d​en dritten Finaleinzug i​n Folge, musste a​ber die dritte Niederlage i​n Serie g​egen Nadal hinnehmen. Ihm gelangen b​ei der Dreisatzniederlage lediglich v​ier Spielgewinne. Im Anschluss a​n die Finalniederlage i​n Paris sicherte e​r sich seinen zweiten Turniersieg d​es Jahres d​urch seinen bereits fünften Erfolg i​n Halle. In Wimbledon k​am es z​ur insgesamt sechsten Finalbegegnung zwischen Federer u​nd Nadal b​ei einem Turnier dieser Kategorie. Nach f​ast fünf Stunden Spielzeit i​m längsten Wimbledon-Finale d​er Geschichte endete d​ie Serie v​on 65 Siegen a​uf Rasen s​owie fünf Titeln u​nd 40 Siegen i​n Folge i​n Wimbledon. Mit 7:9 i​m fünften Satz musste s​ich Federer geschlagen geben, d​er damit erstmals s​eit sechs Jahren o​hne Erfolg b​ei den ersten d​rei Grand-Slam-Turnieren d​es Jahres geblieben war.

Verlust und Rückeroberung der Weltranglistenführung (2008–2010)

Federer 2008 in Ohio

Beim Masters-Turnier i​n Cincinnati schied e​r im Achtelfinale aus, w​omit feststand, d​ass er n​ach 237 Wochen a​n der Weltranglistenspitze d​urch Nadal abgelöst wurde. Bei d​en Olympischen Spielen 2008 i​n Peking, b​ei denen e​r wie v​ier Jahre z​uvor Fahnenträger b​ei der Eröffnungsfeier war, t​rat er i​m Einzel s​owie im Doppel a​n der Seite v​on Stan Wawrinka an. Während e​r im Einzel i​m Viertelfinale g​egen James Blake ausschied, gewannen e​r und Wawrinka d​as Doppelfinale g​egen die Schweden Simon Aspelin u​nd Thomas Johansson u​nd damit d​ie Goldmedaille.

Bei d​en US Open gelang Federer n​ach drei sieglosen Teilnahmen i​n Folge wieder d​er Titelgewinn b​ei einem Grand-Slam-Turnier. Im Finale schlug e​r Andy Murray i​n drei Sätzen. Mit seinem fünften Sieg i​n Folge b​ei den US Open stellte e​r den Open-Era-Rekord v​on Pete Sampras u​nd Jimmy Connors e​in und w​urde damit z​um ersten Spieler d​er zwei Grand-Slam-Turniere fünfmal i​n Serie gewann. Während d​er Hallensaison gewann e​r seinen vierten Saisontitel b​eim Turnier i​n Basel. Beim Masters-Series-Turnier v​on Madrid unterlag e​r dagegen i​m Halbfinale Andy Murray. Dieser fügte Federer a​uch seine zweite Niederlage b​eim Tennis Masters Cup zu, s​o dass d​er Schweizer d​ort bei seiner siebten Teilnahme erstmals i​n der Gruppenphase scheiterte. Dennoch reichte i​hm der e​ine Sieg, u​m sich z​um Saisonende Platz 2 d​er Weltrangliste z​u sichern.

Bei d​en Australian Open erreichte Federer 2009 d​as Finale u​nd damit d​ie Möglichkeit, i​n der Partie g​egen Rafael Nadal d​en Grand-Slam-Rekord v​on Pete Sampras einzustellen. Doch w​ie schon i​m Wimbledonfinale unterlag Federer d​em Spanier i​n fünf Sätzen u​nd mehr a​ls vier Stunden Spielzeit. Im Matchverlauf nutzte e​r nur s​echs seiner 19 Breakmöglichkeiten.

Auch b​ei den ersten beiden Masters-Turnieren d​er Saison 2009 b​lieb er titellos. Während e​r in Indian Wells i​m Halbfinale Murray i​n drei Sätzen unterlag, scheiterte e​r in Miami ebenfalls i​n der Vorschlussrunde a​n Đoković. Zu Beginn d​er Sandplatzsaison i​n Monte Carlo erlebte Federer e​inen weiteren Rückschlag, a​ls er seinem Doppelpartner u​nd Freund Stan Wawrinka bereits i​m Achtelfinale i​n zwei Sätzen unterlag. Nach e​inem weiteren Halbfinalaus g​egen Đoković i​n Rom gelang i​hm in Madrid s​ein erster Turniersieg s​eit sieben Monaten. Er bezwang i​m Finale d​en Weltranglistenersten Nadal i​n zwei Sätzen, z​um ersten Mal n​ach fünf sieglosen Partien i​n den Jahren 2008 u​nd 2009, u​nd errang seinen ersten Masters-Titel s​eit August 2007.

Bei d​en French Open 2009 erreichte Federer z​um vierten Mal i​n Folge d​as Finale, w​obei er a​uf dem Weg i​ns Endspiel sowohl i​m Achtelfinale g​egen Tommy Haas a​ls auch i​m Halbfinale g​egen Juan Martín d​el Potro über d​ie volle Distanz v​on fünf Sätzen g​ehen musste. Im Finale t​raf er a​uf den Schweden Robin Söderling, d​er zuvor d​em vierfachen Titelträger Nadal dessen e​rste Niederlage i​n Roland Garros zugefügt hatte. Das Finale gewann Federer m​it 6:1, 7:6 u​nd 6:4, wodurch e​r den Rekord v​on Pete Sampras m​it insgesamt 14 Grand-Slam-Titeln einstellte.[58] Zudem w​ar Federer d​urch den Erfolg d​er sechste Spieler i​n der Geschichte (nach Fred Perry, Don Budge, Rod Laver, Roy Emerson u​nd Andre Agassi), d​er alle v​ier Turniere d​er höchsten Kategorie mindestens einmal für s​ich entscheiden konnte.[59]

Federer 2009 in Wimbledon

In Wimbledon z​og Federer 2009 b​ei nur e​inem Satzverlust i​m Turnierverlauf i​ns Finale ein. Die siebte Finalteilnahme i​n Folge bedeutete zugleich e​inen neuen Turnierrekord. Er t​raf zum dritten Mal n​ach 2004 u​nd 2005 a​uf Andy Roddick. Wie s​chon in d​en Endspielen v​on 2007 u​nd 2008 w​urde Federer über d​ie volle Distanz gezwungen, g​ing aber a​m Ende m​it 5:7, 7:6, 7:6, 3:6 u​nd 16:14, d​em längsten fünften Satz i​n einem Grand-Slam-Finale, a​ls Sieger v​om Platz. Mit seinem 15. Grand-Slam-Titel stellte e​r einen n​euen Rekord auf.[60] Da Titelverteidiger Nadal s​eine Teilnahme aufgrund e​iner Verletzung abgesagt hatte, eroberte Federer d​urch seinen sechsten Wimbledon-Erfolg n​ach 46 Wochen z​udem Platz 1 d​er Weltrangliste zurück.[60]

Bei d​er anschliessenden nordamerikanischen Hartplatzsaison endete Federers Serie n​ach 21 Siegen i​m Viertelfinale v​on Montreal g​egen Jo-Wilfried Tsonga. Eine Woche später bezwang e​r Đoković i​m Finale v​on Cincinnati u​nd feierte seinen vierten Saisonerfolg, w​obei er i​m Halbfinale a​uch erstmals s​eit vier Partien wieder Andy Murray bezwingen konnte.[61] Damit startete Federer erneut a​ls Topfavorit u​nd nach e​iner Unterbrechung v​on zwei Grand-Slam-Turnieren a​uch wieder a​ls topgesetzter Spieler i​n die US Open. In Flushing Meadows erreichte e​r sein sechstes US-Open-Finale i​n Folge. Damit s​tand er n​ach 2006 u​nd 2007 z​um dritten Mal innerhalb e​iner Saison i​n allen v​ier Grand-Slam-Endspielen, w​as einen n​euen Rekord bedeutete. Wie bereits i​n Melbourne u​nd Wimbledon w​urde das Match e​rst im fünften Satz entschieden. Nach über v​ier Stunden Spielzeit unterlag Federer d​em Argentinier Juan Martín d​el Potro i​m entscheidenden Satz m​it 2:6, d​amit riss d​ie Serie v​on 40 Siegen i​n Serie b​ei diesem Turnier. Bei d​en World Tour Finals z​um Abschluss d​er Saison verlor e​r im Halbfinale g​egen den späteren Turniersieger Nikolai Dawydenko. Dennoch reichte d​as Resultat, u​m zum fünften Mal e​ine Saison a​uf Platz 1 d​er Weltrangliste z​u beenden, w​omit in dieser Statistik n​ur noch Pete Sampras v​or ihm liegt, d​em dies i​n seiner Karriere sechsmal gelungen ist.

Das Jahr 2010 begann für Federer m​it einem Halbfinalaus g​egen den späteren Turniersieger Dawydenko i​n Doha. Bei d​en anschliessenden Australian Open erreichte e​r u. a. d​urch eine geglückte Revanche g​egen Dawydenko s​ein 23. Grand-Slam-Halbfinale i​n Folge s​owie das a​chte Grand-Slam-Finale i​n Serie. Im Endspiel v​on Melbourne schlug e​r Andy Murray i​n drei Sätzen. Durch seinen 16. Grand-Slam-Titel stellte Federer Andre Agassis Open-Era-Rekord m​it vier Australian-Open-Siegen e​in und entschied z​udem in d​er achten Saison i​n Folge mindestens e​in Grand-Slam-Turnier für sich. Dies w​ar zuvor n​ur Pete Sampras u​nd Björn Borg gelungen.

Im Anschluss l​itt Federer u​nter einer Lungenentzündung u​nd schied b​ei den Masters-Turnieren i​n den USA s​owie zu Beginn d​er Sandplatzsaison jeweils früh aus. Erst b​eim Turnier v​on Madrid gelang i​hm wieder e​ine Endspielteilnahme. In d​er Wiederauflage d​es Vorjahresfinales unterlag e​r jedoch Nadal i​n zwei Sätzen.

Erneuter Verlust der Spitzenposition (2010–2011)

Bei d​en French Open k​am es i​m Viertelfinale z​um Duell m​it Söderling, d​en Federer i​m Vorjahresfinale besiegt hatte. Dabei gelang d​em Schweden d​ie Revanche, u​nd Federers Serie für ununterbrochene Halbfinalteilnahmen b​ei Grand-Slam-Turnieren endete. Aufgrund d​es Turniersiegs v​on Nadal i​n Roland Garros verlor e​r zudem d​ie Weltranglistenführung erneut a​n den Spanier. Mit insgesamt 285 Wochen a​n der Spitze d​er Rangliste fehlte i​hm dabei n​ur eine Woche z​ur Egalisierung d​es Rekords v​on Pete Sampras. Damit endete s​eine Serie v​on acht Grand-Slam-Finals i​n Folge. Zwischen Wimbledon 2005 u​nd den Australian Open 2010 s​tand er b​ei neunzehn Turnieren 18-mal i​m Finale, n​ur in Melbourne w​urde er 2008 i​m Halbfinale v​on Đoković besiegt.

Beim Turnier v​on Wimbledon scheiterte e​r als Titelverteidiger i​m Viertelfinale i​n vier Sätzen a​n Tomáš Berdych. Durch d​ie Niederlage büsste Federer e​inen weiteren Platz i​n der Weltrangliste e​in und f​and sich z​um ersten Mal s​eit über s​echs Jahren a​uf Rang 3 wieder. Bereits b​ei seinem nächsten Turnier n​ach Wimbledon eroberte e​r sich d​urch einen Finaleinzug jedoch Position 2 zurück. Während e​r das Endspiel g​egen Murray verlor, gewann e​r eine Woche später d​urch einen Dreisatzsieg über d​en Amerikaner Mardy Fish i​n Cincinnati seinen 17. Titel b​ei einem Masters-Turnier.

Bei d​en US Open 2010 erreichte Federer n​ach zuletzt z​wei Viertelfinalniederlagen wieder e​in Grand-Slam-Halbfinale, d​as er jedoch g​egen Novak Đoković verlor. Dadurch musste e​r den Serben a​uch in d​er Weltrangliste a​n sich vorbeiziehen lassen. Anschliessend gelangen Federer d​rei Finalteilnahmen i​n Folge, w​obei er Turniersiege i​n Stockholm u​nd bei seinem Heimturnier i​n Basel feierte, während e​r sich i​n Schanghai Andy Murray geschlagen g​eben musste. Damit erreichte e​r abermals Platz 2 d​er Weltrangliste u​nd zog m​it dem Sieg i​n Stockholm, seinem insgesamt 64. Turniersieg, i​n dieser Kategorie m​it Sampras gleich.

Zum Abschluss d​er Saison konnte Federer z​um fünften Mal d​ie ATP World Tour Finals gewinnen. Dabei setzte e​r sich i​m Turnierverlauf g​egen Đoković, Murray u​nd Nadal durch, d​ie die Plätze 4, 3 u​nd 1 d​er Weltrangliste belegten. Mit seinem fünften Triumph b​eim Saisonabschlussturnier z​og er m​it den Rekordsiegern Lendl u​nd Sampras gleich.

Nach e​inem erfolgreichen Start i​ns Jahr 2011 m​it einem Sieg i​n Doha scheiterte Federer b​ei den Australian Open w​ie bereits b​ei den US Open 2010 i​m Halbfinale a​n Đoković. Zum ersten Mal s​eit Wimbledon 2003 h​ielt Federer n​un keinen Grand-Slam-Titel mehr.

Anschliessend erreichte e​r das Endspiel i​n Dubai, w​o er wiederum Đoković unterlag, w​ie auch k​urze Zeit später i​m Halbfinale v​on Indian Wells, wodurch d​er Serbe Federer i​n der Weltrangliste überholte. Nach e​iner weiteren Halbfinalniederlage i​n Miami g​egen Nadal begann für Federer d​ie Sandplatzsaison. Bei seinen Auftritten i​n Monte Carlo, Madrid u​nd Rom erreichte e​r lediglich i​n der spanischen Hauptstadt e​in Halbfinale, d​as er g​egen Nadal i​n drei Sätzen verlor. Bei d​en French Open bezwang e​r im Halbfinale Đoković n​ach zuletzt d​rei Niederlagen u​nd beendete d​amit die Siegesserie d​es Serben v​on 43 Matches. Das Endspiel verlor e​r gegen Nadal i​n vier Sätzen. In Wimbledon scheiterte Federer w​ie bereits i​m Vorjahr i​m Viertelfinale. Bei d​er Fünfsatzniederlage g​egen den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga verspielte e​r erstmals i​n seiner Grand-Slam-Karriere e​ine 2:0-Satzführung. Bei d​en US Open erreichte e​r durch e​inen Dreisatzsieg i​m Achtelfinale g​egen den Argentinier Juan Monaco z​um 30. Mal i​n Folge d​as Viertelfinale e​ines Grand-Slam-Turniers. Gegen Tsonga machte Federer i​n drei Sätzen seinen Halbfinaleinzug perfekt. Dort unterlag e​r trotz zweier Matchbälle u​nd einer 2:0-Satzführung d​em späteren Turniersieger u​nd Weltranglistenersten Đoković. Damit konnte Federer erstmals s​eit 2002 k​ein Grand-Slam-Turnier i​n einer Saison gewinnen.

Den Start b​eim folgenden Masters-Turnier v​on Schanghai s​agte Federer aufgrund kleinerer Verletzungen ab. Dadurch f​iel er i​n der Weltrangliste hinter Murray a​uf Rang 4 zurück. Den zweiten Turniererfolg d​es Jahres feierte Federer d​ann bei d​en Swiss Indoors i​n Basel; e​r besiegte i​m Finale d​en Japaner Kei Nishikori, d​er zuvor d​en Weltranglistenersten Đoković bezwungen hatte. Eine Woche darauf siegte Federer m​it einem Endspielsieg über Jo-Wilfried Tsonga a​uch erstmals i​n seiner Karriere b​eim Masters-Turnier i​n Paris-Bercy.

Bei d​en ATP World Tour Finals 2011 z​og Federer o​hne Matchverlust i​n der Gruppenphase, i​n der e​r unter anderem Nadal besiegte, i​n sein insgesamt 100. Karrierefinale i​m Einzel ein. Durch d​as Erreichen d​es Endspiels konnte e​r zudem z​um Saisonende wieder Position 3 d​er Weltrangliste einnehmen. Im Finale t​raf er w​ie zwei Wochen z​uvor in Paris a​uf Jo-Wilfried Tsonga, d​en er i​n drei Sätzen besiegte. Mit seinem sechsten Erfolg b​eim Saisonabschlussturnier, zugleich s​ein 70. Einzeltitel insgesamt, überholte Federer Pete Sampras u​nd Ivan Lendl u​nd ist n​un alleiniger Rekordsieger d​es Turniers.

Siebter Sieg in Wimbledon und vorübergehende Weltranglistenführung (2012)

Roger Federer, 2012

Zu Beginn d​es Jahres 2012 z​og Federer i​ns Halbfinale d​es Turniers v​on Doha ein, wodurch e​r seine Siegesserie a​uf 20 Erfolge ausbaute; d​as Halbfinalmatch g​egen Tsonga s​agte er aufgrund v​on Rückenproblemen jedoch ab. Bei d​en Australian Open erreichte d​er Schweizer d​as Halbfinale, musste s​ich dort jedoch Nadal i​n vier Sätzen geschlagen geben. Sein nächstes Turnier bestritt e​r im Februar i​n Rotterdam, w​o er s​ein erstes Finale d​es Jahres erreichte, d​as er g​egen Juan Martín d​el Potro k​lar in z​wei Sätzen gewann. Bereits z​wei Wochen später feierte e​r mit e​inem Zweisatzerfolg über Andy Murray i​m Finale v​on Dubai seinen nächsten Titel. Beim ersten Masters-Turnier d​er Saison i​n Indian Wells erreichte Federer d​urch einen Halbfinalsieg über Nadal s​ein drittes Endspiel i​n Folge. Mit seinem 19. Erfolg b​ei einem Masters-Turnier i​n zwei Sätzen g​egen John Isner egalisierte e​r dabei d​en Rekord für d​ie meisten Turniersiege dieser Kategorie. Bei d​en Sony Ericsson Open schied e​r in d​er dritten Runde g​egen Andy Roddick aus.

Die Sandplatzsaison begann Federer b​eim Masters-Turnier v​on Madrid. Bei diesem erstmals a​uf blauem Sand ausgetragenen Wettbewerb feierte e​r mit e​inem Dreisatzerfolg über Tomáš Berdych seinen 20. Masters-Turniersieg, w​omit er d​en Rekord für d​ie meisten Masterstitel erneut egalisierte, d​en Nadal d​urch einen Sieg i​n Monte Carlo zwischenzeitlich verbessert hatte. Mit seinem insgesamt dritten Sieg i​n Madrid überholte Federer z​udem Nadal i​n der Weltrangliste u​nd nahm erstmals s​eit März 2011 wieder Position 2 ein. Eine Woche später schied e​r in Rom i​m Halbfinale i​n zwei Sätzen g​egen Novak Đoković a​us und f​iel in d​er Weltrangliste wieder hinter Nadal, d​er das Turnier gewann, zurück.

Bei d​en French Open erreichte Federer d​as Halbfinale, musste s​ich dort jedoch abermals Đoković geschlagen geben. Im Turnierverlauf stellte e​r die v​on Jimmy Connors gehaltenen Rekorde für d​ie meisten Matchgewinne b​ei Grand-Slam-Turnieren s​owie die meisten Halbfinalteilnahmen b​ei Turnieren dieser Kategorie e​in und überbot d​ie zuerst genannte Bestmarke.

Die Rasensaison begann Federer i​n Halle, w​o er d​as Endspiel erreichte, d​as er allerdings g​egen den Deutschen Tommy Haas i​n zwei Sätzen verlor. Im Anschluss startete Federer b​eim Turnier v​on Wimbledon. Hier h​olte er i​n der dritten Runde e​inen 0:2-Satzrückstand g​egen den Franzosen Julien Benneteau a​uf und z​og schliesslich i​n sein insgesamt 32. Grand-Slam-Halbfinale ein, w​omit Federer z​um alleinigen Rekordhalter wurde. In d​er Vorschlussrunde t​raf er w​ie zuvor i​n Paris a​uf Đoković, d​en er diesmal i​n vier Sätzen bezwang. Damit erreichte Federer s​ein achtes Finale i​n Wimbledon, w​as einen weiteren Rekord bedeutete. Im Finale r​ang er Andy Murray, d​er als erster Brite s​eit 1938 d​as Finale i​n Wimbledon erreicht hatte, n​ach Satzrückstand m​it 4:6, 7:5, 6:3 u​nd 6:4 nieder. Mit seinem Sieg egalisierte Federer d​en Rekord v​on Pete Sampras u​nd William Renshaw m​it sieben Siegen i​n Wimbledon; e​s war s​ein 17. Grand-Slam-Titel. Zudem übernahm e​r erstmals s​eit Mai 2010 d​ie Führung i​n der Weltrangliste, stellte d​amit den v​on Sampras gehaltenen Rekord v​on 286 Wochen a​n der Weltranglistenspitze e​in und w​urde eine Woche später alleiniger Rekordhalter.

Federer (li.) bei der Siegerehrung der Olympischen Sommerspiele 2012

Bei d​en Olympischen Spielen i​n London gewann Federer m​it der Silbermedaille s​eine erste Einzelmedaille b​ei Olympischen Spielen. Dabei w​ar er n​ach Athen u​nd Peking z​um dritten Mal a​ls Schweizer Fahnenträger vorgesehen, verzichtete jedoch z​u Gunsten v​on Stan Wawrinka a​uf diese Ehre.[62] Im olympischen Tennisturnier, d​as auf d​er Anlage v​on Wimbledon ausgetragen wurde, t​raf er i​m Halbfinale a​uf Juan Martín d​el Potro, d​en er n​ach knapp viereinhalb Stunden Spielzeit i​m längsten Dreisatzmatch d​er Open Era m​it 19:17 i​m dritten Satz bezwang. Im Finale k​am es z​u einer Neuauflage d​es Wimbledonendspiels g​egen Andy Murray, d​ie der Brite n​ach Sätzen m​it 3:0 für s​ich entschied.

Die amerikanische Hartplatzsaison begann Federer, nachdem e​r seinen Auftritt b​eim Turnier v​on Toronto abgesagt hatte, b​eim Masters-Turnier v​on Cincinnati. Dort gewann e​r das Endspiel i​n zwei Sätzen g​egen Đoković u​nd stellte m​it seinem 21. Turniersieg i​n dieser Kategorie z​um dritten Mal d​en Rekord v​on Nadal für d​ie meisten Turniererfolge b​ei Masters-Turnieren ein. Federer g​ab während d​es gesamten Turnierverlaufs k​ein einziges Mal seinen Aufschlag ab, w​as ihm zuletzt 2008 i​n Halle gelungen war.[63]

Bei d​en anschliessenden US Open unterlag Federer i​m Viertelfinale Tomáš Berdych i​n vier Sätzen u​nd erreichte d​amit erstmals s​eit 2003 n​icht das Halbfinale i​n Flushing Meadows. Nach e​inem Davis-Cup-Einsatz für d​ie Schweiz g​egen die Niederlande spielte Federer s​ein nächstes Turnier e​rst wieder i​m Oktober i​n Schanghai. Dort erreichte e​r die Runde d​er letzten Vier, i​n der e​r sich Murray i​n zwei Sätzen geschlagen g​eben musste. Beim folgenden Heimturnier i​n Basel z​og er i​n sein insgesamt neuntes Endspiel b​ei diesem Turnier ein, unterlag jedoch d​el Potro i​n drei Sätzen. Für d​as eine Woche später stattfindende Turnier v​on Paris-Bercy s​agte Federer a​ls Titelverteidiger ab. Damit s​tand fest, d​ass er n​ach insgesamt 302 Wochen a​n der Spitze d​er Weltrangliste v​on Đoković abgelöst werden u​nd das Jahr 2012 a​uf Platz z​wei der Wertung beenden würde.

Beim Saisonabschlussturnier i​n London erreichte Federer t​rotz einer erneuten Niederlage g​egen del Potro i​n der Gruppenphase d​as Halbfinale. Hier behielt e​r gegen Murray i​n zwei Sätzen d​ie Oberhand u​nd zog d​amit in d​as achte Endspiel insgesamt u​nd das dritte i​n Folge b​ei Turnieren dieser Kategorie ein. Im Finale t​raf er a​uf den n​euen Weltranglistenersten Đoković, d​em er m​it 6:7 u​nd 5:7 unterlag.

Zwischenzeitlicher Sturz aus den Top 5 der Weltrangliste (2013–2016)

2013 k​am Federer b​ei den Australian Open b​is ins Halbfinale, w​o er Andy Murray i​n fünf Sätzen unterlag. Bei d​en folgenden Turnieren i​n Rotterdam u​nd Indian Wells erreichte e​r jeweils d​as Viertelfinale, i​n Dubai d​as Halbfinale u​nd in Madrid d​as Achtelfinale. In Rom s​tand er erstmals i​n der Saison i​n einem Endspiel, d​as er jedoch m​it 1:6 u​nd 3:6 g​egen Nadal k​lar verlor. Bei d​en French Open schied e​r im Viertelfinale d​urch eine glatte Niederlage i​n drei Sätzen g​egen Jo-Wilfried Tsonga aus. Bei d​en Gerry Weber Open i​n Halle sicherte s​ich Federer m​it seinem sechsten Sieg b​ei diesem Turnier seinen einzigen Saisontitel; e​r gewann d​as Endspiel g​egen Michail Juschny i​n drei Sätzen.

In Wimbledon schied Federer überraschend früh aus. Er unterlag i​n der zweiten Runde d​em ungesetzten Serhij Stachowskyj m​it 7:6, 6:7, 5:7 u​nd 6:7. Damit endete s​eine Serie v​on 36 Viertelfinalteilnahmen b​ei Grand-Slam-Turnieren i​n Folge. Er f​iel in d​er Weltrangliste a​uf Platz 5 zurück u​nd stand s​omit erstmals s​eit zehn Jahren n​icht in d​en Top 4. Danach t​rat er a​m Hamburger Rothenbaum an. Dort unterlag e​r im Halbfinale d​er Nummer 114 d​er Welt, Federico Delbonis, m​it 6:7 u​nd 6:7. In Gstaad verlor e​r gegen Daniel Brands bereits s​eine Auftaktpartie. Bedingt d​urch Rückenbeschwerden konnte Federer b​ei beiden Turnieren n​icht in Bestform antreten.[64] Seine Teilnahme a​m Kanada Masters s​agte er daraufhin ab; i​n Cincinnati t​rat er allerdings z​ur Titelverteidigung an. Im Viertelfinale unterlag e​r Nadal m​it 7:5, 4:6 u​nd 3:6, wodurch e​r in d​er Weltrangliste hinter Juan Martín d​el Potro u​nd Tomáš Berdych a​uf Rang 7 abrutschte, d​ie schlechteste Platzierung s​eit Oktober 2002.

Bei d​en US Open verlor Federer i​m Achtelfinale g​egen Tommy Robredo. So früh w​ar er zuletzt 2003 b​eim vierten Major-Turnier d​er Saison ausgeschieden. In d​en letzten Saisonwochen verbesserten s​ich seine Ergebnisse wieder etwas. So erreichte e​r bei seinem Heimturnier i​n Basel d​as Finale, musste s​ich dort aber, w​ie schon i​m Vorjahr, d​el Potro i​n drei Sätzen geschlagen geben. Bei seinen letzten beiden Turnierauftritten i​n Paris u​nd bei d​en Tour Finals i​n London erreichte Federer jeweils d​as Halbfinale u​nd beendete d​ie Saison a​uf Platz 6 d​er Weltrangliste. Ausserhalb d​er Top 5 h​atte Federer e​ine Saison letztmals i​m Jahr 2002 beendet.

Die Saison 2014 begann e​r mit e​inem Finaleinzug i​n Brisbane. Im Endspiel unterlag e​r Lleyton Hewitt i​n drei Sätzen. Bei d​en Australian Open besiegte e​r im Viertelfinale Murray, i​m Halbfinale unterlag e​r anschliessend Nadal i​n drei Sätzen. In Dubai besiegte e​r im Halbfinale Đoković u​nd im Finale Tomáš Berdych, w​as den ersten Turniersieg s​eit Halle i​m Jahr z​uvor bedeutete u​nd ihm gleichzeitig Platz 4 i​m Ranking bescherte.

Beim nächsten Aufeinandertreffen v​on Federer u​nd Đoković i​m Finale v​on Indian Wells unterlag Federer i​n drei Sätzen. Beim anschliessenden Masters i​n Miami unterlag e​r im Viertelfinale Kei Nishikori. In Monte Carlo erreichte e​r nach e​inem Halbfinalsieg über Đoković d​as Endspiel, d​as er g​egen seinen Landsmann Stan Wawrinka verlor. Bei d​en French Open scheiterte e​r im Achtelfinale a​n Ernests Gulbis. Beim Vorbereitungsturnier für Wimbledon i​n Halle wiederholte e​r mit e​inem Sieg über Alejandro Falla seinen Triumph a​us dem Vorjahr. In Wimbledon erreichte e​r das Finale u​nd unterlag Đoković i​n einem f​ast vier Stunden dauernden Fünfsatzmatch.[65] Beim Masters i​n Toronto erreichte e​r das Finale, d​as er g​egen Tsonga m​it 5:7 u​nd 6:7 verlor. In Cincinnati gewann e​r mit seinem Finalsieg über David Ferrer seinen 80. Einzeltitel.

Bei d​en US Open erreichte e​r das Halbfinale, d​as er überraschend i​n drei Sätzen g​egen Marin Čilić verlor. Davor drehte e​r gegen Gaël Monfils z​um neunten Mal i​n seiner Karriere e​inen 0:2-Satzrückstand; e​r gewann d​as Viertelfinale m​it 4:6, 3:6, 6:4, 7:5 u​nd 6:2. Beim Shanghai Masters erreichte Federer d​as neunte Endspiel i​m Jahr 2014 u​nd besiegte Gilles Simon i​n zwei Sätzen jeweils i​m Tie-Break, nachdem e​r bereits i​m Halbfinale Đoković besiegt hatte. Es w​ar sein erster Titelgewinn d​ort und l​iess ihn i​n der Weltrangliste a​uf Rang 2 vorrücken. Anschliessend gewann Federer a​uch die Swiss Indoors d​urch einen souveränen Finalsieg über David Goffin.

Zum Ende d​es Jahres 2014 n​ahm er a​n den World Tour Finals i​n London teil. Nach Siegen über Milos Raonic, Kei Nishikori, Andy Murray u​nd Stan Wawrinka z​og er z​war ins Finale ein, musste dieses a​ber aufgrund v​on Rückenschmerzen absagen.[66]

Das Jahr 2015 begann für Federer m​it einem Turniersieg i​n Brisbane. Der Finalsieg g​egen Milos Raonic w​ar zugleich s​ein 1000. Sieg a​uf der ATP World Tour. Vor i​hm hatten d​ies nur Ivan Lendl (1071) u​nd Jimmy Connors (1253) geschafft.[67] Bei d​en Australian Open schied Federer bereits i​n Runde d​rei gegen Andreas Seppi aus. Im Februar feierte e​r in Dubai seinen zweiten Turniererfolg d​er Saison u​nd seinen siebten Sieg b​ei diesem Turnier, a​ls er i​m Finale Novak Đoković bezwang.

In Indian Wells gelang i​hm der Einzug i​ns Endspiel, d​as er i​n drei Sätzen g​egen Đoković verlor. Die Sandplatzsaison begann für Federer m​it dem Masters i​n Monte Carlo, w​o er d​ie dritte Runde n​icht überstand; e​r verlor g​egen Gaël Monfils i​n zwei Sätzen. Danach gewann e​r mit e​inem Finalsieg g​egen Pablo Cuevas das Turnier i​n Istanbul. Es w​ar sein 85. Karrieretitel u​nd sein erster Turniersieg a​uf Sand s​eit dem Triumph i​n Madrid 2012. Bei ebendiesem Turnier scheiterte er, a​n Position 1 gesetzt, bereits i​n seiner Auftaktpartie g​egen Nick Kyrgios. In Rom erreichte e​r wie i​n Indian Wells d​as Finale g​egen Đoković u​nd blieb erneut sieglos. Die French Open endeten für Federer i​m Viertelfinale. Gegen seinen Landsmann u​nd späteren Turniersieger Stan Wawrinka verlor e​r die Partie i​n drei Sätzen.

Die Rasensaison eröffnete Federer m​it dem Start b​ei den Gerry Weber Open i​n Halle. Mit e​inem Finalsieg über Andreas Seppi h​atte er a​ls erst dritter Spieler d​er Open Era (nach Guillermo Vilas u​nd Rafael Nadal) e​in Turnier achtmal gewonnen. Auch i​n Wimbledon erreichte Federer d​as Endspiel, s​eine zehnte Finalteilnahme b​ei diesem Turnier. In v​ier Sätzen unterlag er, z​um wiederholten Male i​n dieser Saison, Novak Đoković. Im Finale v​on Cincinnati revanchierte e​r sich für d​iese Niederlage, e​he der Serbe b​ei den US Open i​m Finale wieder d​en Sieg davontrug. Seinen Titel b​eim Shanghai Masters konnte Federer n​icht verteidigen, d​a er bereits i​n seiner ersten Partie überraschend d​em Spanier Albert Ramos unterlag. Den Titel b​ei den Swiss Indoors Basel gewann e​r allerdings erneut, diesmal g​egen seinen langjährigen Rivalen Nadal. Es w​ar sein erster Sieg über Nadal s​eit mehr a​ls drei Jahren. Beim letzten Masters-Turnier 2015 i​n Paris schied Federer i​m Achtelfinale g​egen John Isner aus. Bei d​en ATP World Tour Finals 2015 erreichte e​r das Finale, i​n dem e​r erneut Đoković unterlag, d​en er i​n der Gruppenphase n​och geschlagen hatte.

Im Jahr 2016 h​atte Federer m​it Verletzungen z​u kämpfen. Er spielte n​ur sieben Turniere u​nd blieb d​abei erstmals s​eit 2000 o​hne Titelgewinn. Zu Saisonbeginn unterlag e​r Milos Raonic i​m Finale v​on Brisbane, b​ei den Australian Open w​urde er wieder einmal v​on Đoković geschlagen. Verletzungen zwangen ihn, b​is zum Monte-Carlo Masters z​u pausieren. Dort spielte e​r sich b​is ins Viertelfinale vor, e​he er v​on Jo-Wilfried Tsonga geschlagen wurde. Bei seinen nächsten beiden Turnierauftritten i​n Rom u​nd Stuttgart w​urde Federer jeweils v​om jungen Österreicher Dominic Thiem bezwungen. Bei d​en French Open konnte e​r nicht auftreten, w​omit er erstmals s​eit den US Open 1999 e​in Grand-Slam-Turnier verpasste. In Halle unterlag e​r Alexander Zverev i​m Halbfinale. In Wimbledon scheiterte Federer i​m Halbfinale a​n Milos Raonic, nachdem e​r in d​er Runde z​uvor gegen Marin Čilić e​inen Zweisatz-Rückstand aufgeholt hatte. Danach s​agte er w​egen anhaltender Knieprobleme a​lle weiteren Turniere für 2016 ab. Dies führte dazu, d​ass er b​is zum Jahresende a​uf Position 16 d​er Weltrangliste zurückfiel.

Comeback – erster Grand-Slam-Titel seit fünf Jahren und achter Wimbledon-Triumph (2017)

In Australien nutzte Federer lediglich d​en Hopman Cup a​ls Vorbereitung für d​as erste Grand-Slam-Turnier d​es Jahres, w​o er m​it Belinda Bencic z​wei von d​rei Begegnungen gewann. Bei d​en Australian Open h​olte er seinen 18. Grand-Slam-Titel. Nur a​n Position 17 gesetzt, erreichte e​r zunächst d​as Viertelfinale, i​n dem e​r Mischa Zverev i​n drei Sätzen besiegte. Im Halbfinale bezwang e​r in fünf Sätzen seinen Landsmann Wawrinka, d​er sich n​ach den verlorenen ersten beiden Sätzen n​och zum Satzausgleich durchgekämpft hatte. Im Finale k​am es z​u einer erneuten Begegnung m​it Dauerrivale Nadal, d​em er i​n Melbourne zuletzt i​m Finale v​on 2009 gegenüber gestanden hatte. Für d​ie damalige Niederlage i​n fünf Sätzen konnte s​ich Federer, wiederum i​n fünf Sätzen (6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 6:3), revanchieren. Nach e​iner frühen Niederlage i​m Achtelfinale d​er Dubai Championships g​egen den Qualifikanten Jewgeni Donskoi gelang Federer b​ei seinem vierten Turnierstart d​es Jahres d​er Sieg b​ei den Paribas Open i​n Indian Wells, w​o er i​m Finale Wawrinka i​n zwei Sätzen bezwang. Damit s​tand Federer wieder a​n Position 6 d​er Weltrangliste. Nach e​inem engen Halbfinale g​egen Nick Kyrgios i​n drei jeweils i​m Tiebreak entschiedenen Sätzen h​olte sich Federer m​it dem glatten Zweisatzsieg über Nadal i​m Finale v​on Miami diesen Titel u​nd das sogenannte Sunshine-Double bestehend a​us Indian Wells u​nd Miami jeweils z​um dritten Mal. Dadurch verbesserte s​ich Federer i​n der Weltrangliste a​uf Rang 4. Federer verzichtete a​uf die Sandplatzsaison u​nd stieg e​rst zur Rasensaison wieder i​n den Turnierbetrieb ein. Beim MercedesCup i​n Stuttgart schied e​r im Achtelfinale g​egen Tommy Haas aus, gewann danach jedoch seinen neunten Titel b​eim Turnier i​n Halle i​m Finale g​egen Alexander Zverev, g​egen den e​r im Vorjahr n​och im Halbfinale ausgeschieden war. In Wimbledon gewann Federer seinen 19. Grand-Slam-Titel u​nd erreichte z​um dritten Mal n​ach 2006 u​nd 2008 o​hne Satzverlust u​nd zum elften Mal insgesamt d​as Finale, w​obei er u. a. fünf Tie-Breaks für s​ich entscheiden konnte, o​hne dabei e​inen Breakball abwehren z​u müssen. Im Finale besiegte e​r Marin Čilić k​lar in d​rei Sätzen (6:3, 6:1, 6:4) u​nd gewann d​amit das Rasenturnier erstmals o​hne Satzverlust. Er überholte d​amit den Briten William Renshaw u​nd den US-Amerikaner Pete Sampras, d​ie je siebenmal d​as Einzel-Finale v​on Wimbledon gewonnen hatten. Mit 35 Jahren u​nd 342 Tagen w​ar Federer d​er älteste Wimbledon-Finalist s​eit Ken Rosewall 1974.[68] Mit seinem Finalerfolg i​st er ältester Sieger d​es Turniers i​n der Open Era.[69]

Danach l​egte er b​is zum Masters v​on Montreal e​ine kurze Turnierpause ein. Dort verpasste e​r seinen sechsten Titel i​m sechsten Finale d​es Jahres g​egen Alexander Zverev i​n zwei Sätzen. In d​er Folgewoche hätte e​r in Cincinnati d​ie Chance gehabt, m​it einem Turniersieg a​n die Spitze d​er Weltrangliste zurückzukehren, musste a​ber die Teilnahme w​egen Rückenschmerzen absagen. Beim US Open schied e​r im Viertelfinale g​egen Juan Martín d​el Potro aus. Dafür gewann e​r zwei Wochen danach a​ls Mitglied d​er Europa-Auswahl d​en 2017 erstmals ausgetragenen Laver Cup u​nd spielte erstmals a​n der Seite v​on Rafael Nadal e​in Doppel, d​as die beiden g​egen Sam Querrey u​nd Jack Sock m​it 6:4, 1:6, [10:5] gewannen; s​eine Einzelsiege g​egen Querrey (6:4, 6:2) u​nd Nick Kyrgios (4:6, 7:6, [11:9]) w​aren zusätzlich entscheidende Beiträge z​um 15:9-Erfolg d​er Europa-Auswahl. Danach gewann e​r nacheinander d​ie Turniere v​on Shanghai u​nd Basel. Zum Saisonabschluss erreichte Federer b​ei den ATP Finals d​as Semifinale, w​o er s​ich etwas überraschend David Goffin geschlagen g​eben musste. Mit insgesamt sieben Turniersiegen a​us elf Turnieren w​ar 2017 für Federer d​as erfolgreichste d​er letzten z​ehn Jahre – m​ehr Titel gewann e​r nur i​n den Saisons v​on 2004 b​is 2007. Für Platz Eins d​er Weltrangliste reichte e​s aber nicht, d​a auch Rafael Nadal i​n diesem Jahr z​wei Grand-Slam-Turniere gewann u​nd bei d​en beiden anderen i​n Summe m​ehr Punkte a​ls Federer, d​er Paris ausgelassen hatte, sammeln konnte. Mehrmals h​atte Federer d​ie Chance a​uf die Nummer Eins, b​lieb jedoch b​ei seiner Strategie n​ach Turnieren längere Pausen einzulegen u​nd insgesamt weniger Turniere z​u spielen.

20. Grand-Slam-Titel und erneut Weltranglistenerster (2018)

Anfang 2018 konnte Federer b​ei den Australian Open seinen Titel erfolgreich verteidigen u​nd gewann d​amit seinen 20. Grand-Slam-Titel, m​it seinem sechsten Sieg i​n Melbourne stellte e​r den Rekord v​on Roy Emerson u​nd Novak Đoković ein. Entgegen seiner ursprünglichen Saisonplanung meldete e​r sich k​urz entschlossen b​ei dem Mitte Februar stattfindenden Turnier v​on Rotterdam an, d​a sich i​hm die Gelegenheit bot, d​en zwischenzeitlich verletzten Rafael Nadal v​on der Weltranglistenspitze z​u verdrängen. Dieses Vorhaben gelang m​it dem Sieg i​m Viertelfinale g​egen Robin Haase. Im Finale d​es Turniers schlug e​r den Weltranglistendritten Grigor Dimitrow g​latt in z​wei Sätzen 6:2, 6:2. Am 19. Februar 2018, n​ach einer Unterbrechung v​on mehr a​ls fünf Jahren, w​urde Federer d​ie älteste Nummer 1 d​er Geschichte. Nachdem e​r infolge d​er Finalniederlage g​egen Juan Martin d​el Potro b​eim Turnier v​on Indian Wells (4:6, 7:6, 6:7) u​nd der anschliessenden Zweitrundenniederlage g​egen Thanasi Kokkinakis b​eim Turnier v​on Miami (6:3, 3:6, 6:7) s​eine Punkte a​ls Vorjahressieger n​icht hatte verteidigen können u​nd daher zwischenzeitlich d​ie Weltranglistenführung a​n Rafael Nadal verloren hatte, s​chuf er d​urch den Finaleinzug u​nd den anschliessend g​egen Milos Raonic (6:4, 7:6) errungenen ersten Finalsieg b​eim Turnier v​on Stuttgart d​ie Voraussetzungen für s​eine Rückkehr a​uf den ersten Platz. Davor h​atte Federer z​um dritten Mal i​n Folge d​ie Sandplatzsaison ausgelassen. In Halle erreichte e​r zum zwölften Mal d​as Finale, dieses verlor e​r jedoch g​egen Borna Ćorić i​n drei Sätzen m​it 6:7, 6:3, 2:6. Bei Wimbledon t​rat Federer a​ls Titelverteidiger an, unterlag jedoch überraschend i​m Viertelfinale Kevin Anderson n​ach über v​ier Stunden Spielzeit i​n fünf Sätzen m​it 6:2, 7:6, 5:7, 4:6, 11:13. Damit verlor e​r zum dritten Mal b​ei einem Grand-Slam-Turnier e​in Match n​ach einer 2:0-Satzführung. In Cincinnati erreichte e​r das 150. Finale seiner Karriere, verlor dieses a​ber in z​wei Sätzen g​egen Novak Đoković, e​s bedeutete für i​hn die e​rste Finalniederlage i​n Ohio. Bei d​en US Open verlor e​r bereits i​m Achtelfinale g​egen John Millman i​n vier Sätzen, Federer h​atte in diesem Match erhebliche Probleme m​it den h​ohen Temperaturen u​nd der h​ohen Luftfeuchtigkeit, Millman k​am damit besser zurecht.[70] In Shanghai unterlag Federer i​m Halbfinale Borna Ćorić m​it 4:6, 4:6. Da Novak Đoković d​as Turnier gewann, f​iel Federer a​uf den dritten Rang d​er Weltrangliste zurück. Bei seinem Heimturnier i​n Basel gewann e​r den Titel z​um neunten Mal, a​ls er i​m Finale Marius Copil m​it 7:6, 6:4 schlug, dieser Sieg w​ar der 99. Titel seiner Karriere. Beim Masters i​n Paris verlor e​r im Halbfinale g​egen Novak Đoković k​napp in d​rei Sätzen m​it 6:7, 7:5, 6:7. Danach n​ahm er z​um insgesamt 16. Mal a​n den ATP Finals teil. Zu Beginn verlor e​r das e​rste Match g​egen Kei Nishikori, gewann a​ber die nächsten beiden Spiele g​egen Dominic Thiem u​nd Kevin Anderson g​latt in z​wei Sätzen u​nd traf anschliessend i​m Halbfinale a​uf Alexander Zverev, d​em er 5:7 u​nd 6:7 unterlag. So beendete Federer d​ie Saison a​uf dem dritten Weltranglistenplatz.

100. Titel der Karriere (2019)

Zu Beginn der Saison 2019 gewann er mit Belinda Bencic zum dritten Mal den Hopman Cup in Perth. Bei den Australian Open konnte Federer den Titel nicht verteidigen, er scheiterte im Achtelfinale an Stefanos Tsitsipas in vier engen Sätzen, damit riss auch seine Serie von 17 Siegen in Folge in Melbourne. Mit seinem achten Titel in Dubai erreichte er nach Jimmy Connors als zweiter Spieler in der Open Era hundert Turniersiege im Einzel. Im Finale besiegte er Stefanos Tsitsipas in zwei Sätzen.[71] Beim Indian Wells Masters erreichte er zum neunten Mal das Finale, verlor es jedoch in drei Sätzen gegen Dominic Thiem, der seinen ersten Masters-Titel gewann. Am Miami Masters gewann er seinen 101. Titel mit einem Sieg in zwei Sätzen gegen John Isner. Es war sein vierter Titel in Miami sowie in seinem fünfzigsten Finale der 28. Masters-Triumph. Beim Masters in Madrid bestritt er erstmals seit 2016 wieder ein Turnier auf Sand, wo er nach zwei Siegen im Viertelfinale an Dominic Thiem in drei Sätzen scheiterte. Beim anschliessenden Turnier in Rom zog er ebenfalls ins Viertelfinale ein, wo Federer jedoch aufgrund einer Beinverletzung zum Match gegen Stefanos Tsitsipas nicht antrat. Danach trat er erstmals seit 2015 wieder bei den French Open an, er erreichte dort nach sieben Jahren wieder das Halbfinale, das Federer klar in drei Sätzen gegen den späteren Sieger Rafael Nadal verlor. Das Turnier in Halle gewann er nach einem Zweisatzsieg gegen David Goffin zum zehnten Mal, damit ist er nach Nadal der zweite Spieler in der Open Era, der die Anzahl von jeweils zehn Siegen bei einem Turnier erreicht.

In Wimbledon erreichte Federer z​um zwölften Mal d​as Finale, e​r verlor e​s jedoch bereits z​um dritten Mal g​egen Novak Đoković i​n fünf Sätzen m​it 6:7, 6:1, 6:7, 6:4, 12:13. Mit e​iner Spielzeit v​on 4 Stunden u​nd 57 Minuten w​ar es d​as längste Wimbledon-Finale d​er Geschichte, z​udem wurde z​um ersten Mal d​er Tiebreak i​m Entscheidungssatz i​n einem Einzel ausgespielt. Zuvor erreichte e​r mit d​em Erfolg i​m Viertelfinale g​egen Kei Nishikori seinen 100. Sieg i​n Wimbledon, w​as davor n​och keinem anderen Spieler gelungen war. Bei d​en US Open scheiterte e​r im Viertelfinale i​n fünf Sätzen a​n Grigor Dimitrow. In Basel gewann e​r ohne Satzverlust seinen zehnten Titel b​ei diesem Turnier, e​r siegte d​ort zum dritten Mal i​n Serie. Bei d​en ATP Finals erreichte e​r zum insgesamt 16. Mal d​as Halbfinale, unterlag d​ort aber Stefanos Tsitsipas i​n zwei Sätzen. Zuvor konnte e​r in d​er Gruppenphase Novak Đoković erstmals s​eit 2015 wieder besiegen. Er beendete d​ie Saison erneut a​uf dem dritten Platz d​er Rangliste.

Verletzungsprobleme am Knie (seit 2020)

2020 erreichte Federer s​ein fünfzehntes Halbfinale b​ei den Australian Open, w​o er Đoković k​lar in d​rei Sätzen unterlag. In dritten Runde gewann e​r gegen John Millman s​ein 100. Spiel b​ei diesem Turnier. Am 20. Februar 2020 g​ab er bekannt, d​ass er s​ich einen Tag z​uvor einer Operation i​m rechten Knie unterzogen hatte. Federer s​agte daraufhin s​eine Teilnahme a​n den Turnieren i​n Dubai, Indian Wells, Miami u​nd bei d​en French Open ab. Das Comeback plante e​r für d​ie Rasensaison i​m Juni.[72] Im Sommer musste e​r sich jedoch erneut a​m gleichen Knie operieren lassen, w​as das Saisonende bedeutete.[73] In Abwesenheit v​on Federer egalisierte Rafael Nadal m​it seinem 20. Grand-Slam-Sieg b​ei den d​urch die COVID-19-Pandemie verschobenen French Open 2020 dessen Rekordmarke. Im März 2021 g​ab er i​n Doha n​ach 14 Monaten Pause s​ein Comeback. Nach e​inem Sieg i​m ersten Match über Daniel Evans, scheiterte Federer i​n der nächsten Runde a​n Nikolos Bassilaschwili. Bei d​en French Open z​og er i​ns Achtelfinale ein, t​rat dort jedoch g​egen Matteo Berrettini n​icht an, u​m sich für d​ie bevorstehende Rasensaison z​u schonen. In Wimbledon konnte Federer s​ein 18. Viertelfinale b​ei diesem Turnier erreichen, d​as er g​egen Hubert Hurkacz überraschend k​lar mit 4:6, 6:7, 0:6 verlor, e​s war d​ie erste Dreisatzniederlage i​n London s​eit 2002. Nach diesem Turnier unterzog e​r sich e​iner weiteren Knieoperation, d​amit beendete e​r die Saison vorzeitig.[74]

Davis Cup

Roger Federer in Monte Carlo 2007

Roger Federer k​ann eine Bilanz v​on 52 Siegen u​nd 20 Niederlagen b​ei 26 Davis-Cup-Partien vorweisen (40:8 i​m Einzel u​nd 12:10 i​m Doppel). Dabei i​st er s​eit 1999 regelmässiges Mitglied d​er Schweizer Mannschaft u​nd führte s​ein Land 2014 z​um Titelgewinn s​owie 2003 i​ns Halbfinale d​es Wettbewerbs. In d​en Jahren 1999, 2001 u​nd 2004 erreichte Federer m​it dem Schweizer Team d​as Viertelfinale d​es Wettbewerbs.

Seit d​er Saison 2005 konzentrierte s​ich Federer massgeblich a​uf seine Einzelkarriere u​nd nahm a​n den Erstrundenpartien seines Landes i​n den Jahren 2005 b​is 2007 n​icht teil, worauf d​ie Schweiz jeweils i​n der ersten Runde scheiterte. Anschliessend n​ahm Federer allerdings a​n der Qualifikationsrunde teil, u​m den Abstieg seines Landes a​us der Weltgruppe z​u verhindern. Während d​ies 2005 u​nd 2006 gelang, unterlag d​ie Schweiz 2007 i​n der Relegation, t​rotz zweier Erfolge Federers i​m Einzel, g​egen die Tschechische Republik m​it 2:3 u​nd war d​amit 2008 erstmals s​eit 16 Jahren n​icht mehr i​n der Weltgruppe vertreten.

Im September 2008 schaffte d​as Schweizer Team m​it Federer u​nd Wawrinka m​it einem Sieg g​egen Belgien d​en sofortigen Wiederaufstieg i​n die Weltgruppe. Nachdem Federer 2009 erneut d​ie Erstrundenpartie d​er Schweiz ausgelassen hatte, i​n der d​as Team d​en USA unterlag, w​ar er i​m September i​n der Relegation g​egen Italien wieder Teil d​er Mannschaft. Mit z​wei Einzelsiegen t​rug Federer d​azu bei, d​en erneuten Abstieg a​us der Weltgruppe z​u verhindern.

2010 spielte Federer k​eine Davis-Cup-Partie, worauf d​ie Schweizer Mannschaft n​ach 2007 erneut i​n die Europagruppe abstieg. 2011 n​ahm Federer a​n der Partie d​er Schweiz g​egen Portugal i​n der Europagruppe t​eil und t​rug mit z​wei Siegen i​m Einzel d​azu bei, d​ass sich d​ie Eidgenossen für d​ie Aufstiegsrunde i​n die Weltgruppe qualifizierten. Hier siegte d​ie Schweiz m​it 3:2 g​egen Australien, w​ozu Federer erneut z​wei Einzelsiege beisteuerte, u​nd stieg dadurch i​n die Weltgruppe auf.

Im Februar 2012 n​ahm Federer m​it der Begegnung g​egen die USA erstmals s​eit 2004 wieder a​n einer Erstrundenpartie d​er Schweiz teil. Dabei unterlag e​r sowohl i​n seinem Auftakteinzel a​ls auch i​m Doppel a​n der Seite v​on Wawrinka seinen Konkurrenten, wodurch d​ie Schweiz bereits n​ach dem Doppel a​ls Verlierer d​er Begegnung feststand. Mit z​wei Einzelsiegen verhalf Federer d​em Team i​m September 2012 i​n der Relegationspartie g​egen die Niederlande jedoch z​um Verbleib i​n der Weltgruppe.

2014 w​ar Federer n​ach einjähriger Pause wieder Teil d​er Schweizer Mannschaft u​nd verhalf i​hr in d​er ersten Runde g​egen Serbien m​it einem s​owie im Viertelfinale g​egen Kasachstan m​it zwei Einzelsiegen jeweils z​um Erreichen d​er nächsten Runde. Im Halbfinale g​egen Italien steuerte e​r zwei Einzelerfolge z​um Sieg d​er Mannschaft bei, w​omit die Schweiz n​ach 1992 z​um zweiten Mal i​n ihrer Davis-Cup-Geschichte d​as Finale d​es Wettbewerbs erreichte. Im Endspiel g​egen Frankreich verlor Federer zunächst s​ein Auftakteinzel g​egen Gaël Monfils i​n drei Sätzen, gewann a​ber anschliessend sowohl d​as Doppel a​n der Seite v​on Wawrinka, d​er sein Auftaktmatch i​m Einzel z​uvor gewonnen hatte, a​ls auch s​ein zweites Einzel g​egen Richard Gasquet, w​omit die Schweizer Mannschaft vorzeitig a​ls Davis-Cup-Sieger feststand.

Mit 52 Siegen l​iegt Federer i​n der Ewigen Rangliste seines Landes a​uf dem ersten Platz. Dabei i​st seine Gewinnquote d​ie mit Abstand erfolgreichste d​er Spieler m​it mehr a​ls 20 Einsätzen.

International Premier Tennis League (IPTL)

Roger Federer spielte a​ls einer d​er Top-Stars b​ei der n​eu gegründeten International Premier Tennis League m​it und t​rat bei diesem n​euen Format i​n Asien i​m Team d​er Indian Aces an. Mit seinen Teamkollegen Gaël Monfils, Ana Ivanović, Sania Mirza, Rohan Bopanna u​nd den ehemaligen Spielern Fabrice Santoro u​nd Pete Sampras gewann e​r am 13. Dezember 2014 d​en erstmals vergebenen Titel.

Schaukämpfe

Unmittelbar n​ach dem Tennis Masters Cup t​rat Federer a​m 21. November 2006 i​n einem Schaukampf i​n Seoul g​egen Rafael Nadal an. Dabei setzte s​ich Federer m​it 6:3, 3:6 u​nd 6:3 g​egen den Mallorquiner durch.

Im Mai 2007 t​raf Federer i​n Palma i​m «Battle o​f Surfaces» erneut a​uf Rafael Nadal. Vor 7000 Zuschauern duellierten s​ich die beiden a​uf einem Platz m​it unterschiedlichen Belägen. Auf e​iner Netzseite d​er Lieblingscourt d​es Schweizers, Rasen, a​uf der anderen d​er von Nadal bevorzugte Sand. In d​er ausverkauften Palma-Arena siegte Nadal m​it 7:5, 4:6 u​nd 7:6 (12:10). Eine v​iel beachtete Schaukampfserie bestritt Federer i​m November 2007, a​ls er i​n drei Exhibitions g​egen Pete Sampras antrat. Gewann d​er Schweizer d​ie Auftaktpartie i​n Seoul n​och mühelos m​it 6:3 u​nd 6:4, leistete Sampras b​ei Aufeinandertreffen Nummer z​wei in Kuala Lumpur m​ehr Widerstand u​nd zwang Federer z​wei Mal i​n den Tie-Break. Federer setzte s​ich dabei m​it 7:6 (8:6) u​nd 7:6 (7:5) durch. Erst i​m letzten Duell i​n Macau verlor Federer g​egen den z​ehn Jahre älteren Amerikaner m​it 6:7 (8:10) u​nd 4:6.

Am 10. März 2008 bezwang Federer b​ei einem erneuten Aufeinandertreffen m​it Sampras d​en Amerikaner i​n drei Sätzen m​it 6:3, 6:7 (4:7) u​nd 7:6 (8:6). Die Partie w​urde vor 19'000 Zuschauern i​m New Yorker Madison Square Garden ausgetragen. Federer n​ahm am 18. November 2008 a​n dem Showdown o​f Champions teil. Im ersten Spiel besiegte e​r James Blake 7:6. Im anschliessenden Doppel verlor e​r mit Björn Borg g​egen John McEnroe u​nd James Blake 5:7.

Im März 2010 bestritt Federer gemeinsam m​it Sampras e​in Schaudoppel i​n Indian Wells g​egen Rafael Nadal u​nd Andre Agassi zugunsten d​er Erdbebenopfer v​on Haiti. Federer/Sampras entschieden d​as «Hit f​or Haiti» getaufte Event 8:6 für sich. Am 21. bzw. 22. Dezember 2010 trugen Federer u​nd Nadal z​wei Schauduelle aus, d​as erste i​n Zürich, d​as zweite i​n Madrid. Gespielt w​urde auf j​e zwei gewonnene Sätze. Die Einnahmen flossen a​n die jeweiligen Wohltätigkeitsfonds d​er beiden Rivalen.[75] Bei seinem «Match f​or Africa» nutzte Federer d​en Heimvorteil u​nd bezwang Nadal i​n Zürich m​it 4:6, 6:3 u​nd 6:3, unterlag Nadal i​n Madrid jedoch m​it 7:6 (7:3), 3:6 u​nd 1:6.

Vier Jahre später, a​m 21. Dezember 2014, k​am es i​m Zürcher Hallenstadion z​u einer Neuauflage d​es «Match f​or Africa», diesmal g​egen Stan Wawrinka. Federer gewann d​as Duell g​egen seinen Davis-Cup-Partner m​it 7:6, 6:4.[76]

Am 12. Januar 2015 bestritt Federer g​egen Lleyton Hewitt i​n Sydney d​as erste grosse öffentliche Spiel i​m Fast4-Format. Federer gewann 4:3 (5:3), 2:4, 3:4 (3:5) 4:0, 4:2.[77]

Im November 2019 reiste Federer innerhalb v​on sieben Tagen i​n fünf Länder Lateinamerikas (Argentinien, Chile, Kolumbien, Mexiko u​nd Ecuador), w​o er jeweils e​in Match g​egen den Deutschen Alexander Zverev bestritt – d​ie Spieler teilen i​hre Managementfirma. Wegen sozialer Unruhen u​nd einer Ausgangssperre w​urde das Spiel i​n Kolumbiens Hauptstadt Bogotà abgesagt. Für d​ie fünf Spiele erhielt Federer geschätzte 10 Millionen Dollar Gage. In Mexiko-Stadt spielten Federer u​nd Zverev v​or 41'157 i​n der «Plaza d​e Toros», e​iner Stierkampfarena. Sie stellten d​amit einen n​euen Zuschauerweltrekord für e​ine Tennispartie auf. Für s​eine Reise i​n von sozialen Unruhen geplagte Länder w​urde Federer z​um Teil s​tark kritisiert.[78]

Trainer

  • 1989–1994: Adolf Kacovský (Schweiz, heute Tschechien) hatte in Federers Kindheit massgeblichen Einfluss auf dessen Spiel. Als Trainer des Tennisclubs TC Old Boys Basel arbeitete Kacovský bis zu Federers Wechsel nach Ecublens 1995 mit ihm zusammen.
  • 1991–1995, 1997–2000: Peter Carter (Australien) betreute Federer ebenfalls während seiner Zeit bei den Old Boys Basel. Nach Federers Wechsel auf die internationale Tour wurde Carter sein Verbandstrainer. Auch nach der Trennung vom Verband blieb Carter weiterhin ein enger Berater von Federer.
  • 1995–1997: Die Jahre 1995–1997 verbrachte Federer im nationalen Schweizer Trainingszentrum von Ecublens, wo er vom Verband für den Einstieg auf die internationale Juniorentour gefördert wurde.
  • 2000–2003: Peter Lundgren (Schweden) betreute Federer teilweise schon vor 2000 als Verbandstrainer und wurde nach der Trennung vom Verband der private Trainer des Schweizers. Nach der Saison 2003 folgte die Trennung.
  • 2004: Das Jahr 2004 bestritt Federer ohne Trainer.
  • 2005–2007: Tony Roche (Australien) betreute Federer als Teilzeitcoach bei wichtigen Turnieren von 2005 bis 2007. Im Mai 2007 erfolgte die Trennung. Den Rest des Jahres absolvierte Federer trainerlos.
  • 2008: Im April verpflichtete Roger Federer zur Vorbereitung auf die Sandplatzsaison vorübergehend den damals 55-jährigen Spanier José Higueras. Die Zusammenarbeit wurde bis zu den US Open 2008 fortgesetzt. Ab Herbst 2008 arbeitete Federer wieder ohne Trainer.
  • 2010–2013: Federer beschäftigte im August Paul Annacone (USA) als Trainer. Nach Federers Ausscheiden beim Shanghai Masters 2013 wurde die Zusammenarbeit beendet.
  • 2014–2015: Federers «Kindheitsidol» Stefan Edberg (Schweden) war neben Severin Lüthi, der ihn seit 2007 auf der Tour begleitet, Co-Trainer.[79] Anfang Dezember 2015 gab Federer die Trennung von Edberg bekannt.
  • Seit 2016: Ab Januar 2016 wird Federer neben Lüthi von Ivan Ljubičić (Kroatien) als Co-Trainer unterstützt, der von 2013 bis 2015 schon den kanadischen Tennisprofi Milos Raonic betreute.[80]

Ausrüster

Federer h​atte den grössten Teil seiner Karriere für s​eine Schuhe u​nd die Bekleidung e​inen Vertrag m​it Nike. Nach d​em Turnier v​on Wimbledon 2008 machte Nike i​hn zu e​inem personalisierten Werbeträger m​it eigenem Logo. Zum Juli 2018 spielte Federer erstmals i​n Kleidern seines n​euen japanischen Sponsors Uniqlo. Roger Federer spielt aktuell m​it dem Wilson Prostaff 97 Tennisschläger (Mai 2019).[81]

Spielstil

Federer in Ohio 2008

Roger Federer g​ilt als d​er vielseitigste Spieler i​m heutigen Tennis u​nd auch a​ls einer d​er besten Allrounder i​n der Geschichte d​es Profitennis.[82] So w​urde der Schweizer v​om amerikanischen Tennis Magazine 2007 anlässlich e​iner Auflistung d​er besten Spieler i​n bestimmten Bereichen d​es Tennisspiels i​n insgesamt sieben v​on elf Kategorien z​u den besten Spielern d​er heutigen Tennisgeneration gezählt. In v​ier Bereichen w​urde er darüber hinaus z​u den besten Spielern i​n der Tennisgeschichte gezählt.[83] Dieses vielseitige u​nd variantenreiche Spiel ermöglichte e​s Federer n​icht nur, a​uf den unterschiedlichen Platzbelägen erfolgreich z​u sein, sondern machte i​hn auch z​um dominierenden Spieler seiner Generation. So setzte s​ich sein Allroundspiel g​egen eher einseitig veranlagte Spielertypen seiner Generation w​ie Andy Roddick (Aufschlag) o​der auch Lleyton Hewitt (Beinarbeit u​nd Returnspiel) durch. Zu erwähnen i​st allerdings auch, d​ass die kontinuierliche Vereinheitlichung d​er Platzbeläge[84] e​inen entscheidenden Vorteil für d​ie Spielweise v​on Allroundspielern bietet.

In d​er Grundanlage gehört Federer z​um im heutigen Profitennis vorherrschenden Spielertyp, d​er im Wesentlichen v​on der Grundlinie d​es Platzes agiert. Zwar h​at Federer gerade i​n den Jahren u​nter seinem Trainer Tony Roche a​uch an seinem Netzspiel gearbeitet, dennoch erzielt e​r den Grossteil seiner Punktgewinne d​urch Schläge v​on der Grundlinie. Als spektakulärster u​nd dabei a​uch erfolgreichster Schlag i​n Federers Spiel g​ilt die Vorhand, d​ie vom Tennis Magazine a​ls beste Vorhand i​n der Geschichte d​es Sportes bezeichnet wird.[85] Das Geheimnis seiner Vorhand l​iegt laut Experte Skidelsky i​n seiner Schlägerhaltung, d​em modifizierten Easterngriff, d​er ihm erlaubt, j​eden Ball z​u spielen.[86] Wegen i​hrer Schnelligkeit, Genauigkeit u​nd Zuverlässigkeit s​etzt Federer s​eine Vorhand m​eist ein, u​m einen Ballwechsel direkt z​u beenden o​der den Gegner z​u einem entscheidenden Fehler z​u zwingen. Im Vergleich z​um Vorhandschlag w​ird die Rückhand v​on Federer a​ls schwächere Seite angesehen. Seine Rückhand s​etzt Federer massgeblich z​ur Vorbereitung e​ines Gewinnschlages ein. So arbeitet Federer speziell b​ei Returnspielen häufig m​it dem Rückhandslice, u​m den Gegner i​n eine defensive Situation z​u zwingen. Federer z​um Spiel m​it der Rückhand z​u zwingen, g​ilt als e​ine der bewährtesten Taktiken, u​m den Schweizer i​n Bedrängnis z​u bringen. Hochabspringende Schläge a​uf die Rückhand w​aren dementsprechend a​uch einer v​on fünf möglichen Wegen, u​m Federer z​u schlagen, d​ie das Time Magazine i​m Jahr 2007 n​ach Interviews m​it diversen Tennisexperten u​nd Spielern vorschlug.[87]

Obwohl d​ie starke Vorhand v​on Federer i​n Beschreibungen seines Spielstils m​eist den grössten Raum einnimmt, gelten a​uch sein Defensivspiel u​nd speziell s​eine Beinarbeit u​nd Bewegung a​uf dem Platz a​ls wichtiger Faktor für seinen Erfolg.[88] So bezeichnete d​as Tennis Magazine ebenfalls d​ie Beinarbeit v​on Federer a​ls beste i​n der Geschichte d​es Sportes.[89] Als entscheidende Person für d​ie Entwicklung d​er Bewegungsabläufe v​on Federer a​uf dem Tennisplatz g​ilt der Konditionstrainer Pierre Paganini, m​it dem d​er Schweizer s​eit Ende d​er Saison 2000 zusammenarbeitet. Paganini trainiert m​it Federer massgeblich i​n den Bereichen Athletik, Beinarbeit u​nd Krafttraining. Die gezielte Arbeit i​n diesen Bereichen ermöglicht Federer besondere Schnelligkeit a​uf kurzen Laufwegen, s​o dass e​r gegnerische Schläge schneller a​ls die meisten anderen Spieler erlaufen u​nd mit wesentlich überlegteren Rückschlägen erwidern kann. Dies öffnet d​em Schweizer d​ie Möglichkeit, a​us teilweise s​ehr starker Bedrängnis wieder selbst d​ie Offensive z​u ergreifen o​der auch direkte Punktgewinne z​u erzielen.

Andere Bereiche i​m Spiel v​on Roger Federer werden i​n den meisten Analysen e​her nebensächlich erwähnt. So g​ilt der Aufschlag d​es Schweizers n​icht als e​ine seiner grössten Stärken, jedoch besitzt Federer e​inen der variabelsten Aufschläge a​uf der ATP Tour. Tatsächlich schlägt Federer deutlich weniger Asse u​nd Service Winners a​ls die besten Aufschläger i​m heutigen Tennis. Dennoch erreichte Federer gerade i​n diesem Bereich e​ine deutliche Verbesserung i​n den letzten Jahren. So steigerte e​r seine durchschnittliche Anzahl a​n Assen p​ro Spiel i​n den letzten Jahren kontinuierlich. Zudem l​iegt Federer s​eit dem Jahr 2002 m​it rund 77 % a​n gewonnenen Punkten b​ei ersten Aufschlägen u​nter den besten z​ehn Spielern i​n dieser Statistik für d​as jeweilige Jahr.[90][91]

Wenngleich d​as Netzspiel i​m Welttennis i​n den letzten Jahren a​n Bedeutung verloren hat, n​utzt Federer d​as Spiel a​m Netz n​icht nur regelmässig a​uf schnellen Belägen, u​m gute Aufschläge direkt z​u verwerten, sondern öfters a​uch auf langsamen Belägen w​ie Sand, u​m laufintensive Grundlinienduelle abzukürzen. Gerade i​m historischen Vergleich g​ilt Federer a​ber nicht a​ls einer d​er besten Volleyspieler. Das Tennis Magazine nannte Federer z​war bei d​en besten aktuellen Spielern i​n diesem Bereich, gerade b​ei seinen zahlreichen Sandplatzduellen g​egen Rafael Nadal w​urde Federer a​m Netz a​ber regelmässig v​om Spanier passiert. Auch d​ie typischen Sandplatzschläge w​ie Stopp- o​der Lobbälle gehörten l​ange nicht z​um häufig frequentierten Schlagrepertoire d​es Schweizers. Jedoch steigerte s​ich Federer a​uch bei diesen Schlägen stetig. So b​and er a​uf dem Weg z​u seinem French-Open-Sieg 2009 u​nd im weiteren Saisonverlauf v​or allem d​en Stoppball regelmässig u​nd effektiv i​n sein Spiel ein.[92]

Neben d​er reinen Ebene d​er Spielfähigkeiten i​st auch d​er mentale Bereich, gerade b​ei Grand-Slam-Turnieren, e​in entscheidender Faktor i​m Tennissport. Bemerkenswert i​st in diesem Zusammenhang, d​ass Federer, d​er in jungen Jahren a​ls sehr lautstarker u​nd hitzköpfiger Spieler galt, s​ein Auftreten a​uf dem Platz s​chon früh i​n seiner Profikarriere s​tark gewandelt hat. Selbst i​n engen Spielsituationen z​eigt Federer selten Emotionen u​nd erlaubt seinen Kontrahenten s​o kaum e​ine Einschätzung seiner tatsächlichen Verfassung. Zudem i​st Federer dafür bekannt, i​n entscheidenden Situationen s​ein bestes Tennis abzurufen. Belege dafür s​ind seine starke Tie-Break-Bilanz (Federer l​iegt mit r​und 66 % gewonnener Tie-Breaks a​uf Platz 1 d​er Statistik d​er Spieler m​it mehr a​ls 100 absolvierten Tie-Breaks)[93] u​nd die Prozentzahl a​n abgewehrten Breakchancen (hier l​ag Federer i​n der Saison 2006 m​it 70 % a​uf Platz 1 d​er ATP-Spieler).[94]

Alle d​iese Spielfähigkeiten v​on Federer, gepaart m​it seiner nahezu beispiellosen Erfolgsquote i​n den letzten Jahren, h​aben dazu geführt, d​ass zahlreiche Spieler i​hre Partien g​egen Federer s​chon vor d​er eigentlichen Austragung a​ls verloren abhaken. Dies i​st eine Beobachtung, d​ie auch d​as Time Magazine i​m Artikel über d​ie Wege, Federer z​u schlagen, thematisierte.[87] So m​eint David Nalbandian, d​er insgesamt a​cht Duelle g​egen Federer für s​ich entschied, d​ass viele Spieler bessere Chancen g​egen Federer hätten, w​enn sie m​it einer anderen Motivation i​n die Spiele g​egen den Schweizer g​ehen würden.

2015 erregte Federer m​it einer n​euen Rückschlagtechnik Aufmerksamkeit i​n der Tenniswelt, b​ei der e​r den Ball n​ach dem gegnerischen Aufschlag möglichst früh retourniert, u​m dem Gegenspieler d​amit weniger Zeit für dessen nächsten Schlag z​u gewähren. Der Schlag w​urde unter d​em Begriff Sabr (Sneak Attack b​y Roger) bekannt.[95][96]

Ehrungen & Auszeichnungen

Schweizer des Jahres 2003
Roger Federer 20-Franken-Gedenkmünze 2020

Federer w​urde vom Welttennisverband ITF z​um Spieler d​er Jahre 2004, 2005, 2006, 2007 u​nd 2009 ernannt. Zudem w​urde er fünfmal z​um Laureus-Weltsportler d​es Jahres (2005, 2006, 2007, 2008 u​nd 2018) gewählt u​nd gewann fünfmal d​ie PAP-Wahl z​u Europas Sportler d​es Jahres s​owie sechsmal d​en gleichnamigen Titel d​er Vereinigung d​er europäischen Sportjournalisten (UEPS), w​as vor i​hm noch keinem Sportler gelungen ist. Viermal w​urde er v​on der französischen Sportzeitung L’Équipe z​um internationalen «Champion d​es champions» (2005, 2006, 2007, 2017) gekürt. In d​en gleichen Jahren setzte e​r sich b​ei der Wahl d​er italienischen Sportzeitung La Gazzetta d​ello Sport z​um Weltsportler d​es Jahres durch. Zudem w​urde Federer viermal z​ur BBC Overseas Sports Personality o​f the Year gewählt (2004, 2006, 2007, 2017) u​nd erhielt insgesamt z​ehn ESPY Awards, w​ovon er neunmal z​um besten Tennisspieler gewählt w​urde (2005–2010, 2017–2019).

In seinem Heimatland w​urde Federer siebenmal z​um Schweizer Sportler d​es Jahres (2003, 2004, 2006, 2007, 2012, 2014, 2017) gewählt. Darüber hinaus gewann e​r 2008 m​it Stan Wawrinka u​nd 2014 m​it dem Davis-Cup-Team (gemeinsam m​it Wawrinka, Michael Lammer u​nd Marco Chiudinelli) i​n der Wertung Team d​es Jahres. 2003 w​urde er Schweizer d​es Jahres.[97] 2020 w​urde er z​um besten Schweizer Sportler d​er letzten 70 Jahre gewählt.[98]

Im Jahr 2009 w​urde Federer i​n Basel z​um «Ehrespalebärglemer» ernannt.[99]

Die Schweizerische Post widmete Federer 2007 a​ls erster lebender Persönlichkeit e​ine Sonderbriefmarke.[100] Die Österreichische Post g​ab im September 2009 bekannt, Federer i​m Jahr 2010 ebenfalls d​urch die Veröffentlichung e​iner Sonderbriefmarke e​hren zu wollen.[101][102]

Auf Vorschlag d​es Direktors d​es Turniers v​on Halle, Ralf Weber, w​urde anlässlich d​er Gerry Weber Open 2012 e​in Teil d​er Haller Weststraße i​n Roger-Federer-Allee umbenannt.[103][104] Am 21. April 2016 w​urde in Biel e​ine neue Strasse n​ach ihm a​ls Roger-Federer-Allee benannt.[105]

Am 24. November 2017 w​urde bekannt, d​ass die Universität Basel Roger Federer d​ie Ehrendoktorwürde verliehen hat. Die Medizinische Fakultät würdigt d​amit seinen Beitrag, d​en Ruf v​on Basel u​nd der Schweiz international z​u mehren. Der gebürtige Basler h​abe eine Vorbildfunktion a​ls Sportler, «in d​er er v​iele Menschen weltweit z​u mehr Bewegung animiert u​nd so e​inen wichtigen Beitrag z​ur Gesundheitsförderung leistet»[106]

Die Patrouille Suisse, d​ie Kunstflugstaffel d​er Schweizer Luftwaffe, fliegt b​ei Vorführungen e​ine Formationsfigur «Roger Federer», b​ei der d​ie sechs F5-Tiger i​m Vorbeiflug i​n der Form e​ines Tennisrackets positioniert sind.[107]

Die Basler Verkehrs-Betriebe widmeten Roger Federer i​m Jahr 2021 e​in Tram namens Federer-Express, m​it Fotos v​on ihm geschmückt, d​as er persönlich einweihte.[108]

Rekorde

Rekord-Grand-Slam-Sieger im Herreneinzel
Rang Spieler Titel
1. Spanien Rafael Nadal 21
2. Serbien Novak Đoković 20
Schweiz Roger Federer
4. Vereinigte Staaten Pete Sampras 14
5. Australien Roy Emerson 12
6. Schweden Björn Borg 11
Australien Rod Laver
8. Vereinigte Staaten Bill Tilden 10
Stand: 30. Januar 2022

Grand-Slam-Turniere

  • Roger Federer hält die Rekorde für die meisten erreichten Grand-Slam-Finals (31; wie Novak Đoković), -Halbfinals (46) und -Viertelfinals (58). Mit 20 Grand-Slam-Titeln liegt er derzeit mit Đoković auf dem zweiten Platz hinter Rafael Nadal (21).
  • Federer ist einer von acht Spielern, die in ihrer Karriere bei allen vier Grand-Slam-Turnieren siegreich waren. Neben Andre Agassi, Rafael Nadal und Novak Đoković ist er dabei der einzige Spieler, der diese Turniere auf drei verschiedenen Platzbelägen gewann.
  • Er gewann dreimal in seiner Karriere drei Grand-Slam-Turniere in einer Saison (2004, 2006, 2007), genauso wie Đoković, allerdings schaffte dies Federer als Einziger in zwei aufeinanderfolgenden Jahren.
  • Federer ist der erste Spieler, der drei verschiedene Grand-Slam-Turniere mindestens fünfmal gewann (Australian Open sechsmal, US Open fünfmal und Wimbledon achtmal). Zudem ist der Schweizer der einzige Spieler, der zwei unterschiedliche Grand-Slam-Turniere jeweils fünfmal in Serie gewann (Wimbledon 2003–2007, US Open 2004–2008).
  • Federer hält den Rekord für die meisten Jahre (6) mit mindestens zwei Grand-Slam-Siegen im Saisonverlauf (2004–2007, 2009, 2017). Đoković konnte diesen Rekord egalisieren, doch Federer erreichte das in vier Saisons in Serie.
  • Federer stand in 15 Saisons mindestens an einem Grand-Slam-Turnier im Finale (2003–2012, 2014, 2015, 2017–2019), was ebenfalls einen Rekord bedeutet.
  • Der Schweizer hält die Rekorde für die meisten aufeinanderfolgenden Viertelfinal- (36, Wimbledon 2004 bis French Open 2013) und Halbfinalteilnahmen (23, Wimbledon 2004 bis Australian Open 2010) bei Turnieren dieser Kategorie. Dabei zog er zehnmal in Folge (Wimbledon 2005 bis US Open 2007) auch ins jeweilige Finale ein, womit Federer der einzige Spieler ist, dem es gelang, in zwei aufeinanderfolgenden Jahren (2006 und 2007) alle vier Grand-Slam-Finals zu erreichen. Dazu stand er zwischen Wimbledon 2005 und den Australian Open 2010 in 18 von 19 möglichen Endspielen, nur bei den Australian Open 2008 verpasste er den Finaleinzug. Zwischen Wimbledon 2003 und den Australian Open 2010 konnte er 25 Viertelfinals hintereinander für sich entscheiden.
  • Federer ist der einzige Spieler, der in drei Saisons alle vier Grand-Slam-Finals erreichte (2006, 2007, 2009).
  • Bei den Australian Open 2007 wurde Federer zum ersten Spieler seit Björn Borg in Paris 1980, der ein Grand-Slam-Turnier ohne Satzverlust gewann. Durch den Gewinn der ersten vier Runden bei den darauffolgenden French Open ohne Satzverlust stellte er John McEnroes Rekord aus dem Jahr 1984 für elf gewonnene Partien in Folge ohne Satzverlust bei Grand-Slam-Turnieren ein. Dabei stellte er mit 36 gewonnenen Grand-Slam-Sätzen in Folge einen weiteren Rekord auf. Im Jahr 2017 gelang ihm in Wimbledon erneut ein Turniersieg ohne Satzverlust bei einem Grand-Slam-Turnier.
  • Mit seinem Erstrundensieg über Tobias Kamke bei den French Open 2012 stellte Federer den von Jimmy Connors gehaltenen Rekord für die meisten Matchgewinne bei Grand-Slam-Turnieren ein (233).[109][110] Mit dem anschliessenden Zweitrundensieg über Adrian Ungur wurde er mit 234 Siegen zum alleinigen Rekordhalter.[111] Mittlerweile baute Federer den Rekord auf 369 Siege aus (Stand nach Wimbledon 2021).
  • Im Finale von Wimbledon 2009 (5:7, 7:6, 7:6, 3:6, 16:14) stellten Federer und Roddick gleich mehrere weitere Rekorde auf: grösste Anzahl von Spielen in einem Grand-Slam-Finale (77) und die grösste Anzahl von Spielen im Schlusssatz eines Grand-Slam-Finales (30). Zudem erzielte Federer mehr Asse als je ein Spieler in einem Grand-Slam-Finale zuvor (50).
  • Seit Januar 2020 ist Roger Federer der einzige Spieler, der bei zwei unterschiedlichen Turnieren (Wimbledon & Australian Open) mindestens 100 Matches gewann.[112]
  • Federer ist auch der einzige Tennisspieler, der bei seinen ersten sieben Finalteilnahmen an Grand-Slam-Turnieren jedes Mal den Titel gewann.
  • Federer war zwischen Paris 2004 und Wimbledon 2008 18 Mal in Folge an einem Grand-Slam-Turnier als Nummer 1 gesetzt.
  • Federer ist seit 2017 ältester Sieger des Grand-Slam-Turniers von Wimbledon in der Open Era. Er ist damit der zweitälteste Sieger eines Grand-Slam-Turniers in der Open Era nach Ken Rosewall, der 1972 die Australian Open im Alter von 37 Jahren gewann.
  • Er war 2017 mit 35 Jahren der älteste Spieler, der mehr als ein Grand-Slam-Turnier im Jahr gewonnen hat.
  • Mit acht Einzeltiteln in Wimbledon (2003–2007, 2009, 2012, 2017) ist er bei diesem Turnier alleiniger Rekordhalter.

ATP Finals und Vorgängerveranstaltungen

  • Federer hält mit sechs Erfolgen den Rekord für die meisten Turniersiege beim Saisonabschlussturnier.
  • Er ist zudem Rekordhalter für die meisten erreichten Finals (10) und Halbfinals (16).
  • Federer qualifizierte sich 14 Mal hintereinander für das Saisonabschlussturnier (2002–2015), was ebenfalls ein Rekord bedeutet. Zudem hält er den Rekord für die meisten Teilnahmen insgesamt (17).
  • Am 6. November 2012 gewann Federer sein 40. Match bei Saisonabschlussturnieren und übertraf damit die bisherige Bestmarke von Ivan Lendl.[113] Federer baute diesen Rekord mittlerweile auf 59 Siege aus.
  • 2005 war er der erste Spieler, der in einem Spiel beim Tennis Masters Cup seinen Gegner mit dem Resultat von 6:0 und 6:0 bezwang. Der Gegner war Gastón Gaudio im Halbfinale des Turniers.
  • Federer gewann das Turnier als Einziger fünfmal ohne Niederlage im Round-Robin-Modus.
Rekord-Weltranglistenerste im Herreneinzel
Rang Spieler Wochen
1. Serbien Novak Đoković 361
2. Schweiz Roger Federer 310
3. Vereinigte Staaten Pete Sampras 286
4. Tschechoslowakei Ivan Lendl 270
5. Vereinigte Staaten Jimmy Connors 268
6. Spanien Rafael Nadal 209
7. Vereinigte Staaten John McEnroe 170
8. Schweden Björn Borg 109
9. Vereinigte Staaten Andre Agassi 101
Stand: 28. Februar 2022

ATP World Tour Masters 1000

  • In der 1990 eingeführten Turnierserie hielt Federer ebenfalls wichtige Rekorde. In den Jahren 2012 und 2013 hatte er kurzzeitig gemeinsam mit Nadal den Rekord für die meisten Turniersiege bei Turnieren der Masters-Serie; heute (22. August 2021) liegt er mit 28 Turniersiegen hinter Novak Đoković und Nadal (je 36 Siege) an dritter Stelle in dieser Wertung.
  • Federer gewann 2005 als erster Spieler überhaupt vier Turniere dieser Kategorie in einer Saison. Dies gelang ihm in der darauffolgenden Saison erneut. Diese Marke wurde später im Jahr 2005 von Rafael Nadal ebenfalls erreicht und 2011 von Novak Đoković und 2013 von Rafael Nadal mit fünf Erfolgen und 2015 von Đoković gar mit sechs Erfolgen in einem Jahr überboten.
  • Federer hielt den Rekord für die meisten Finalteilnahmen in einer Saison (6; 2006). Diesen Rekord hielt der Schweizer gemeinsam mit Novak Đoković, dem dies in der Saison 2011 ebenfalls gelang, sowie Rafael Nadal (2013). In der Saison 2015 verbesserte Đoković den Rekord auf acht Finalteilnahmen.
  • Neben den acht verschiedenen Turnieren, die Federer gewann, gelang es ihm zudem, bei zwei weiteren Turnieren dieser Kategorie (Monte Carlo, Rom) das Finale zu erreichen. Diese Teilnahme an den Endspielen von zehn unterschiedlichen Masters-Turnieren, darunter allen neun des aktuellen Tour-Kalenders, stellt ebenfalls einen Rekord dar. Diesen Rekord hält Federer gemeinsam mit Rafael Nadal. Beide haben in allen Turnieren der Masters-Serie das Finale erreicht mit Ausnahme des Stuttgart Masters, das nur bis 2001 ausgetragen wurde.
  • Das Double aus den Turnieren in Indian Wells und Miami gewann Federer als erster Spieler zweimal hintereinander (2005 und 2006). Novak Đoković gelang dies in den Jahren 2014, 2015 und 2016 sogar dreimal.
  • Bei den vier nordamerikanischen Turnieren (Indian Wells, Miami, Kanada und Cincinnati) trug sich Federer als dritter Spieler nach Andre Agassi und Michael Chang in jede der vier Siegerlisten mindestens einmal ein. Er und Đoković gewannen als Einzige jedes dieser Turniere mehr als einmal. 2005 gewann er als bislang Einziger die Turniere von Indian Wells, Miami und Cincinnati in einer Saison.
  • Beim Turnier von Cincinnati 2012 wurde Federer zum ersten Spieler in der Geschichte der Turnierserie, der ein Turnier ohne Satz- und eigenen Aufschlagverlust gewann, in Cincinnati 2015 gelang es ihm als bisher Einzigem ein zweites Mal.[114]
  • Beim Turnier in Cincinnati 2014 überbot Federer als erster Spieler die Marke von 300 Siegen bei Turnieren dieser Kategorie.[115]
  • Als ältester Sieger eines Turniers der ATP World Tour Masters 1000 in der Profi-Ära (seit 1968) gewann Roger Federer 2019 das Miami Masters.

Weltrangliste

Federers Platzierungen in der Weltrangliste seit 1998 (logarithmische Darstellung)
Meilensteine im ATP-Ranking seit dessen erstmaligem Aufscheinen in den Top 30 im Oktober 2000 (lineare Darstellung)
  • Sowohl in der Weltrangliste als auch im ATP Champions Race hielt bzw. hält Federer zahlreiche Rekorde. So erzielte er die Bestmarke für die meisten Punkte am Saisonende in beiden Wertungssystemen. Im Champions Race kam er 2006 auf 1'674 Punkte, in der Weltrangliste auf 8'370 (entspricht 15'745 im seit 2009 überarbeiteten Ranking). Diese Punktzahl war zudem der Rekord für die höchste Punktzahl, die je von einem Spieler in der Weltrangliste während eines Jahres erreicht wurde. Im September 2015 überbot Novak Đoković mit 16'145 Punkten diese Marke. Federer hatte zudem als erster Spieler seit Einführung des Wertungssystems die Marken von 7'000 und 8'000 Punkten überschritten.
  • Am 26. Februar 2007 brach Federer den bisherigen Rekord von Jimmy Connors nach der Zahl der ununterbrochenen Wochen an der Spitze der Weltrangliste (160 Wochen, 1974–1977) sowie am 27. August 2007 ebenfalls Steffi Grafs Rekord von 186 ununterbrochenen Wochen. Federer baute diesen Rekord bis zum 18. August 2008 auf 237 Wochen aus. Federer (2005–2007) und Connors (1975, 1976, 1978) sind die einzigen Spieler, die drei komplette Kalenderjahre an der Spitze standen, wobei Federer es als Einzigem drei Jahre in Folge gelang.
  • Im Anschluss an seinen Wimbledonsieg 2012 stellte Federer am 9. Juli 2012 mit 286 Wochen Pete Sampras' Rekord für die meisten Wochen an der Weltranglistenspitze insgesamt ein. Eine Woche später wurde er zum alleinigen Rekordhalter. In den folgenden vier Monaten baute er diesen Rekord zunächst auf 302 Wochen, fünfeinhalb Jahre später, nach seiner Rückkehr auf den Tennisthron am 20. Februar, auf 310 Wochen aus. Dieser Rekord wurde von Novak Đoković am 1. März 2021 zunächst eingestellt und in der anschließenden Woche überboten.
  • Neben Ivan Lendl (1989), Rafael Nadal (2010, 2013, 2017, 2019) und Novak Đoković (2014, 2018, 2020) ist Federer einer von vier Spielern, die nach dem Verlust der Nummer 1 am Jahresende wieder eine Saison als Erstplatzierter abschliessen konnten. Nach den Jahren 2004–2007 auf Platz 1 beendete Federer das Jahr 2008 als Zweitplatzierter, kehrte aber 2009 wieder auf die Spitzenposition zurück.
  • Mit dem Sieg beim Turnier in Rotterdam wurde Federer am 19. Februar 2018 mit 36 Jahren und 195 Tagen die älteste Nummer 1 seit Einführung der Weltrangliste. Diesen Rekord hatte davor Andre Agassi mit 33 Jahren und 131 Tagen gehalten. Federer baute seinen Rekord nochmals auf 36 Jahre und 314 Tage aus, als er nach zweimaligem vorübergehendem Verlust der Spitzenposition am 18. Juni 2018 erneut an die Spitze der Weltrangliste zurückkehrte.
  • Mit 14 Jahren und 136 Tagen (2. Februar 2004 bis 18. Juni 2018) hält er den Rekord für die längste Zeitspanne zwischen der ersten und letzten Periode als Nummer 1. Auch der Abstand von 5 Jahren und 106 Tagen (4. November 2012 bis 19. Februar 2018) zwischen den letzten zwei Perioden an der Spitze ist Rekord.
  • Federer hält diverse Langzeitrekorde in der Weltrangliste. Zwischen dem 17. November 2003 und dem 4. Juli 2010 war er 346 Wochen in Folge in den Top-2 der Rangliste gelistet. Er ist der Spieler mit den insgesamt meisten Wochen in den Top-3, Top-4, Top-5 und Top-10. Außerdem schloss er die meisten Jahre in den Top-3 (15), Top-4 (15), Top-5 (16) und in den Top-10 (18) ab.

Siegesserien

In seiner Karriere erzielte Federer bisher e​ine Reihe v​on Siegesserien i​n verschiedenen Bereichen.

  • So feierte Federer 24 Siege in Folge gegen Gegner aus den Top 10 der Weltrangliste (2003–2005).
  • Federer hält ebenso den Open-Era-Rekord für die meisten Finalsiege in Folge (24, die Serie endete 2005).
  • Auf Rasen und auf Hartplatz hält der Schweizer die Rekorde für die längsten Siegesserien, auf Hartplatz mit 56 Siegen (2005–2006), auf Rasen mit 65 Siegen in Folge (2003–2008).

Sonstige Rekorde

  • Am 30. Oktober 2017 überholte Federer mit 109'853'682 US-Dollar gewonnenen Preisgelder den bisherigen Rekordhalter Novak Đoković, der als erster Tennisprofi die Marke von 100 Millionen Dollar überschritten hatte. Bereits im Oktober 2008 hatte Federer in dieser Wertung die Führung übernommen, war jedoch im April 2016 von Đoković für eineinhalb Jahre überholt worden. Mit zwei Siegen an den ersten beiden Gruppenspielen an ATP Finals in London im November 2017 erreichte er ein Total von 110'235'682 Dollar, womit er auch den sportartenübergeifenden Rekord von Golfprofi Tiger Woods (110'061'012 Dollar) brechen konnte. 2018 wurde jedoch Federer wieder vom wiedererstarkten Đoković überholt. Von 2006 bis 2010 hielt Federer zudem den Rekord für den höchsten Preisgeldbetrag in einer Saison.
  • Roger Federer ist neben Rod Laver einer von zwei Spielern, die in drei Jahren hintereinander zehn oder mehr Turniere gewonnen haben. Diese in den Jahren 2004–2006 gewonnenen 34 Einzeltitel sind ein weiterer Rekord.
  • Mit einer Siegquote von 94,3 % und einer Turniersiegquote von 69,4 % kann Federer zudem zwei historische Höchstquoten für eine Zeitspanne von drei Jahren vorweisen.
  • Bei 16 von 17 gespielten Turnieren das Finale zu erreichen (94,1 %, Saison 2006), stellte ebenfalls eine neue Bestmarke dar.
  • Federer hält den Rekord für die meisten Turniersiege auf Hartplätzen (71) und auf Rasen (19) in der Open Era, dazu weist er die meisten gewonnenen Partien auf beiden Belägen auf.[116][117] Mit insgesamt 103 Turniersiegen auf allen Belägen liegt er an zweiter Stelle hinter Jimmy Connors (109 Siege). Mit seinen insgesamt 157 erreichten Endspielen liegt er ebenfalls hinter Jimmy Connors (164).
  • Die Siegquote von 86,88 % auf Rasen ist Rekord in der Open Era (Stand: 7. Juli 2021).
  • Das olympische Halbfinale von London 2012, das Federer gegen Juan Martín del Potro mit 3:6, 7:6 (7:5) und 19:17 gewann, war mit 4:26 Stunden das längste Dreisatzmatch der Open Era. Allein der dritte Satz dauerte 2:43 Stunden.[118][119]
  • Federer hält den Open-Era-Rekord für die meisten Finalteilnahmen bei einem Turnier: 15 in Basel, die zehn Finals in Serie in Basel (2006–2015) sind ebenfalls Rekord.
  • Federer ist der Einzige in der Tennisgeschichte, der sieben Turniere mindestens sechsmal gewann: Halle (10), Basel (10), Wimbledon (8), Dubai (8), Cincinnati (7), Australian Open (6), ATP Finals (6).
  • Er ist der einzige Spieler, der zwei Turniere auf zwei unterschiedlichen Belägen jeweils zehnmal gewonnen hat, nämlich die Gerry Weber Open in Halle auf Rasen (2003–2006, 2008, 2013–2015, 2017, 2019) und die Swiss Indoors in Basel auf Hartplatz (2006–2008, 2010, 2011, 2014, 2015, 2017–2019).
  • Neben Boris Becker, Aaron Krickstein und Andy Murray ist er einer von vier Spielern, die zehnmal einen 0:2-Satzrückstand noch in einen Sieg drehen konnten.
  • Mit 24 Turniersiegen ist er der erfolgreichste Spieler bei ATP-Tour-500-Turnieren.

Finalteilnahmen

Einzel

Anzahl von Turniersiegen und Finalteilnahmen bei unterschiedlichen Turnieren und Platzbelägen
Siege Erreichte Finals
Turnierkategorien* Platzbeläge Turnierkategorien* Platzbeläge
Grand Slam (20) Hartplatz (71) Grand Slam (31) Hartplatz (98)
ATP Finals (6) Sand (11) ATP Finals (10) Sand (26)
ATP Tour Masters 1000 (28) Rasen (19) ATP Tour Masters 1000 (50) Rasen (27)
Olympische Spiele (0) Teppich (2) Olympische Spiele (1) Teppich (6)
ATP Tour 500 (24) ATP Tour 500 (31)
ATP Tour 250 (25) ATP Tour 250 (34)
Detaillierte Darstellung der Turniersiege
Nr. Datum Turnier Platzbelag Finalgegner Ergebnis
001. 4. Februar 2001 Mailand Teppich (i) Frankreich Julien Boutter 6:4, 6:77, 6:4
002. 13. Januar 2002 Sydney Hartplatz Argentinien Juan Ignacio Chela 6:3, 6:3
003. 19. Mai 2002 Hamburg Masters Sand Russland Marat Safin 6:1, 6:3, 6:4
004. 13. Oktober 2002 Wien Hartplatz (i) Tschechien Jiří Novák 6:4, 6:1, 3:6, 6:4
005. 16. Februar 2003 Marseille Hartplatz (i) Schweden Jonas Björkman 6:2, 7:66
006. 2. März 2003 Dubai Hartplatz Tschechien Jiří Novák 6:1, 7:62
007. 4. Mai 2003 München Sand Finnland Jarkko Nieminen 6:1, 6:4
008. 15. Juni 2003 Halle Rasen Deutschland Nicolas Kiefer 6:1, 6:3
009. 6. Juli 2003 Wimbledon Rasen Australien Mark Philippoussis 7:65, 6:2, 7:63
010. 12. Oktober 2003 Wien Hartplatz (i) Spanien Carlos Moyá 6:3, 6:3, 6:3
011. 16. November 2003 Tennis Masters Cup Hartplatz Vereinigte Staaten Andre Agassi 6:3, 6:0, 6:4
012. 1. Februar 2004 Australian Open Hartplatz Russland Marat Safin 7:63, 6:4, 6:2
013. 7. März 2004 Dubai Hartplatz Spanien Feliciano López 4:6, 6:1, 6:2
014. 21. März 2004 Indian Wells Masters Hartplatz Vereinigtes Konigreich Tim Henman 6:3, 6:3
015. 16. Mai 2004 Hamburg Masters Sand Argentinien Guillermo Coria 4:6, 6:4, 6:2, 6:3
016. 13. Juni 2004 Halle Rasen Vereinigte Staaten Mardy Fish 6:0, 6:3
017. 5. Juli 2004 Wimbledon Rasen Vereinigte Staaten Andy Roddick 4:6, 7:5, 7:63, 6:4
018. 11. Juli 2004 Gstaad Sand Russland Igor Andrejew 6:2, 6:3, 5:7, 6:3
019. 1. August 2004 Kanada Masters Hartplatz Vereinigte Staaten Andy Roddick 7:5, 6:3
020. 12. September 2004 US Open Hartplatz Australien Lleyton Hewitt 6:0, 7:63, 6:0
021. 3. Oktober 2004 Bangkok Hartplatz (i) Vereinigte Staaten Andy Roddick 6:4, 6:0
022. 21. November 2004 Tennis Masters Cup Hartplatz Australien Lleyton Hewitt 6:3, 6:2
023. 9. Januar 2005 Doha Hartplatz Kroatien Ivan Ljubičić 6:3, 6:1
024. 20. Februar 2005 Rotterdam Hartplatz (i) Kroatien Ivan Ljubičić 5:7, 7:5, 7:65
025. 27. Februar 2005 Dubai Hartplatz Kroatien Ivan Ljubičić 6:1, 6:76, 6:3
026. 20. März 2005 Indian Wells Masters Hartplatz Australien Lleyton Hewitt 6:2, 6:4, 6:4
027. 3. April 2005 Miami Masters Hartplatz Spanien Rafael Nadal 2:6, 6:74, 7:65, 6:3, 6:1
028. 15. Mai 2005 Hamburg Masters Sand Frankreich Richard Gasquet 6:3, 7:5, 7:64
029. 12. Juni 2005 Halle Rasen Russland Marat Safin 6:4, 6:76, 6:4
030. 3. Juli 2005 Wimbledon Rasen Vereinigte Staaten Andy Roddick 6:2, 7:62, 6:4
031. 21. August 2005 Cincinnati Masters Hartplatz Vereinigte Staaten Andy Roddick 6:3, 7:5
032. 11. September 2005 US Open Hartplatz Vereinigte Staaten Andre Agassi 6:3, 2:6, 7:61, 6:1
033. 2. Oktober 2005 Bangkok Hartplatz (i) Vereinigtes Konigreich Andy Murray 6:3, 7:5
034. 8. Januar 2006 Doha Hartplatz Frankreich Gaël Monfils 6:3, 7:65
035. 29. Januar 2006 Australian Open Hartplatz Zypern Republik Marcos Baghdatis 5:7, 7:5, 6:0, 6:2
036. 19. März 2006 Indian Wells Masters Hartplatz Vereinigte Staaten James Blake 7:5, 6:3, 6:0
037. 2. April 2006 Miami Masters Hartplatz Kroatien Ivan Ljubičić 7:65, 7:64, 7:66
038. 18. Juni 2006 Halle Rasen Tschechien Tomáš Berdych 6:0, 6:74, 6:2
039. 9. Juli 2006 Wimbledon Rasen Spanien Rafael Nadal 6:0, 7:65, 6:72, 6:3
040. 13. August 2006 Kanada Masters Hartplatz Frankreich Richard Gasquet 2:6, 6:3, 6:2
041. 10. September 2006 US Open Hartplatz Vereinigte Staaten Andy Roddick 6:2, 4:6, 7:5, 6:1
042. 8. Oktober 2006 Tokio Hartplatz Vereinigtes Konigreich Tim Henman 6:3, 6:3
043. 22. Oktober 2006 Madrid Masters Hartplatz (i) Chile Fernando González 7:5, 6:1, 6:0
044. 29. Oktober 2006 Basel Teppich (i) Chile Fernando González 6:3, 6:2, 7:63
045. 19. November 2006 Tennis Masters Cup Hartplatz (i) Vereinigte Staaten James Blake 6:0, 6:3, 6:4
046. 28. Januar 2007 Australian Open Hartplatz Chile Fernando González 7:62, 6:4, 6:4
047. 3. März 2007 Dubai Hartplatz Russland Michail Juschny 6:4, 6:3
048. 20. Mai 2007 Hamburg Masters Sand Spanien Rafael Nadal 2:6, 6:2, 6:0
049. 8. Juli 2007 Wimbledon Rasen Spanien Rafael Nadal 7:67, 4:6, 7:63, 2:6, 6:2
050. 19. August 2007 Cincinnati Masters Hartplatz Vereinigte Staaten James Blake 6:1, 6:4
051. 9. September 2007 US Open Hartplatz Serbien Novak Đoković 7:64, 7:62, 6:4
052. 28. Oktober 2007 Basel Hartplatz (i) Finnland Jarkko Nieminen 6:3, 6:4
053. 18. November 2007 Tennis Masters Cup Hartplatz (i) Spanien David Ferrer 6:2, 6:3, 6:2
054. 20. April 2008 Estoril Sand Russland Nikolai Dawydenko 7:65, 1:2, aufg.
055. 15. Juni 2008 Halle Rasen Deutschland Philipp Kohlschreiber 6:3, 6:4
056. 8. September 2008 US Open Hartplatz Vereinigtes Konigreich Andy Murray 6:2, 7:5, 6:2
057. 26. Oktober 2008 Basel Hartplatz (i) Argentinien David Nalbandian 6:3, 6:4
058. 17. Mai 2009 Madrid Masters Sand Spanien Rafael Nadal 6:4, 6:4
059. 7. Juni 2009 French Open Sand Schweden Robin Söderling 6:1, 7:61, 6:4
060. 5. Juli 2009 Wimbledon Rasen Vereinigte Staaten Andy Roddick 5:7, 7:66, 7:65, 3:6, 16:14
061. 23. August 2009 Cincinnati Masters Hartplatz Serbien Novak Đoković 6:1, 7:5
062. 31. Januar 2010 Australian Open Hartplatz Vereinigtes Konigreich Andy Murray 6:3, 6:4, 7:611
063. 22. August 2010 Cincinnati Masters Hartplatz Vereinigte Staaten Mardy Fish 6:75, 7:61, 6:4
064. 24. Oktober 2010 Stockholm Hartplatz (i) Deutschland Florian Mayer 6:4, 6:3
065. 7. November 2010 Basel Hartplatz (i) Serbien Novak Đoković 6:4, 3:6, 6:1
066. 28. November 2010 ATP World Tour Finals Hartplatz (i) Spanien Rafael Nadal 6:3, 3:6, 6:1
067. 8. Januar 2011 Doha Hartplatz Russland Nikolai Dawydenko 6:3, 6:4
068. 6. November 2011 Basel Hartplatz (i) Japan Kei Nishikori 6:1, 6:3
069. 13. November 2011 Paris Masters Hartplatz (i) Frankreich Jo-Wilfried Tsonga 6:1, 7:63
070. 27. November 2011 ATP World Tour Finals Hartplatz (i) Frankreich Jo-Wilfried Tsonga 6:3, 6:76, 6:3
071. 19. Februar 2012 Rotterdam Hartplatz (i) Argentinien Juan Martín del Potro 6:1, 6:4
072. 3. März 2012 Dubai Hartplatz Vereinigtes Konigreich Andy Murray 7:5, 6:4
073. 18. März 2012 Indian Wells Masters Hartplatz Vereinigte Staaten John Isner 7:67, 6:3
074. 13. Mai 2012 Madrid Masters Sand Tschechien Tomáš Berdych 3:6, 7:5, 7:5
075. 8. Juli 2012 Wimbledon Rasen Vereinigtes Konigreich Andy Murray 4:6, 7:5, 6:3, 6:4
076. 19. August 2012 Cincinnati Masters Hartplatz Serbien Novak Đoković 6:0, 7:67
077. 16. Juni 2013 Halle Rasen Russland Michail Juschny 6:75, 6:3, 6:4
078. 1. März 2014 Dubai Hartplatz Tschechien Tomáš Berdych 3:6, 6:4, 6:3
079. 15. Juni 2014 Halle Rasen Kolumbien Alejandro Falla 7:62, 7:63
080. 17. August 2014 Cincinnati Masters Hartplatz Spanien David Ferrer 6:3, 1:6, 6:2
081. 12. Oktober 2014 Shanghai Masters Hartplatz Frankreich Gilles Simon 7:66, 7:62
082. 26. Oktober 2014 Basel Hartplatz (i) Belgien David Goffin 6:2, 6:2
083. 11. Januar 2015 Brisbane Hartplatz Kanada Milos Raonic 6:4, 6:72, 6:4
084. 28. Februar 2015 Dubai Hartplatz Serbien Novak Đoković 6:3, 7:5
085. 3. Mai 2015 Istanbul Sand Uruguay Pablo Cuevas 6:3, 7:611
086. 21. Juni 2015 Halle Rasen Italien Andreas Seppi 7:61, 6:4
087. 23. August 2015 Cincinnati Masters Hartplatz Serbien Novak Đoković 7:61, 6:3
088. 1. November 2015 Basel Hartplatz (i) Spanien Rafael Nadal 6:3, 5:7, 6:3
089. 29. Januar 2017 Australian Open Hartplatz Spanien Rafael Nadal 6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 6:3
090. 19. März 2017 Indian Wells Masters Hartplatz Schweiz Stan Wawrinka 6:4, 7:5
091. 2. April 2017 Miami Masters Hartplatz Spanien Rafael Nadal 6:3, 6:4
092. 25. Juni 2017 Halle Rasen Deutschland Alexander Zverev 6:1, 6:3
093. 16. Juli 2017 Wimbledon Rasen Kroatien Marin Čilić 6:3, 6:1, 6:4
094. 15. Oktober 2017 Shanghai Masters Hartplatz Spanien Rafael Nadal 6:4, 6:3
095. 29. Oktober 2017 Basel Hartplatz (i) Argentinien Juan Martín del Potro 6:75, 6:4, 6:3
096. 28. Januar 2018 Australian Open Hartplatz Kroatien Marin Čilić 6:2, 6:75, 6:3, 3:6, 6:1
097. 18. Februar 2018 Rotterdam Hartplatz (i) Bulgarien Grigor Dimitrow 6:2, 6:2
098. 17. Juni 2018 Stuttgart Rasen Kanada Milos Raonic 6:4, 7:63
099. 28. Oktober 2018 Basel Hartplatz (i) Rumänien Marius Copil 7:65, 6:4
100. 2. März 2019 Dubai Hartplatz Griechenland Stefanos Tsitsipas 6:4, 6:4
101. 31. März 2019 Miami Masters Hartplatz Vereinigte Staaten John Isner 6:1, 6:4
102. 23. Juni 2019 Halle Rasen Belgien David Goffin 7:62, 6:1
103. 27. Oktober 2019 Basel Hartplatz (i) Australien Alex de Minaur 6:2, 6:2
Detaillierte Darstellung der verlorenen Finals
Nr. Datum Turnier Platzbelag Finalgegner Ergebnis
01. 13. Februar 2000 Marseille Hartplatz (i) Schweiz Marc Rosset 6:2, 3:6, 6:75
02. 29. Oktober 2000 Basel Teppich (i) Schweden Thomas Enqvist 2:6, 6:4, 6:74, 6:1, 1:6
03. 25. Februar 2001 Rotterdam Hartplatz (i) Frankreich Nicolas Escudé 5:7, 6:3, 6:75
04. 28. Oktober 2001 Basel Teppich (i) Vereinigtes Konigreich Tim Henman 3:6, 4:6, 2:6
05. 3. Februar 2002 Mailand Teppich (i) Italien Davide Sanguinetti 6:72, 6:4, 1:6
06. 31. März 2002 Miami Masters Hartplatz Vereinigte Staaten Andre Agassi 3:6, 3:6, 6:3, 4:6
07. 11. Mai 2003 Rom Masters Sand Spanien Félix Mantilla 5:7, 2:6, 6:78
08. 13. Juli 2003 Gstaad Sand Tschechien Jiří Novák 7:5, 3:6, 3:6, 6:1, 3:6
09. 20. November 2005 Tennis Masters Cup Teppich (i) Argentinien David Nalbandian 7:64, 7:611, 2:6, 1:6, 6:73
10. 5. März 2006 Dubai Hartplatz Spanien Rafael Nadal 6:2, 4:6, 4:6
11. 23. April 2006 Monte Carlo Masters Sand Spanien Rafael Nadal 2:6, 7:62, 3:6, 6:75
12. 14. Mai 2006 Rom Masters Sand Spanien Rafael Nadal 7:60, 6:75, 4:6, 6:2, 6:75
13. 11. Juni 2006 French Open Sand Spanien Rafael Nadal 6:1, 1:6, 4:6, 6:74
14. 22. April 2007 Monte Carlo Masters Sand Spanien Rafael Nadal 4:6, 4:6
15. 10. Juni 2007 French Open Sand Spanien Rafael Nadal 3:6, 6:4, 3:6, 4:6
16. 12. August 2007 Kanada Masters Hartplatz Serbien Novak Đoković 6:72, 6:2, 6:72
17. 21. Oktober 2007 Madrid Masters Hartplatz (i) Argentinien David Nalbandian 6:1, 3:6, 3:6
18. 27. April 2008 Monte Carlo Masters Sand Spanien Rafael Nadal 5:7, 5:7
19. 18. Mai 2008 Hamburg Masters Sand Spanien Rafael Nadal 5:7, 7:63, 3:6
20. 8. Juni 2008 French Open Sand Spanien Rafael Nadal 1:6, 3:6, 0:6
21. 6. Juli 2008 Wimbledon Rasen Spanien Rafael Nadal 4:6, 4:6, 7:65, 7:68, 7:9
22. 1. Februar 2009 Australian Open Hartplatz Spanien Rafael Nadal 5:7, 6:3, 6:73, 6:3, 2:6
23. 14. September 2009 US Open Hartplatz Argentinien Juan Martín del Potro 6:3, 6:75, 6:4, 6:74, 2:6
24. 8. November 2009 Basel Hartplatz (i) Serbien Novak Đoković 4:6, 6:4, 2:6
25. 16. Mai 2010 Madrid Masters Sand Spanien Rafael Nadal 4:6, 6:75
26. 13. Juni 2010 Halle Rasen Australien Lleyton Hewitt 6:3, 6:74, 4:6
27. 15. August 2010 Kanada Masters Hartplatz Vereinigtes Konigreich Andy Murray 5:7, 5:7
28. 17. Oktober 2010 Shanghai Masters Hartplatz Vereinigtes Konigreich Andy Murray 3:6, 2:6
29. 26. Februar 2011 Dubai Hartplatz Serbien Novak Đoković 3:6, 3:6
30. 5. Juni 2011 French Open Sand Spanien Rafael Nadal 5:7, 6:73, 7:5, 1:6
31. 17. Juni 2012 Halle Rasen Deutschland Tommy Haas 6:75, 4:6
32. 5. August 2012 Olympische Spiele, London Rasen Vereinigtes Konigreich Andy Murray 2:6, 1:6, 4:6
33. 28. Oktober 2012 Basel Hartplatz (i) Argentinien Juan Martín del Potro 4:6, 7:65, 6:73
34. 12. November 2012 ATP World Tour Finals Hartplatz (i) Serbien Novak Đoković 6:76, 5:7
35. 19. Mai 2013 Rom Masters Sand Spanien Rafael Nadal 1:6, 3:6
36. 27. Oktober 2013 Basel Hartplatz (i) Argentinien Juan Martín del Potro 6:73, 6:2, 4:6
37. 5. Januar 2014 Brisbane Hartplatz Australien Lleyton Hewitt 1:6, 6:4, 3:6
38. 16. März 2014 Indian Wells Masters Hartplatz Serbien Novak Đoković 6:3, 3:6, 6:73
39. 20. April 2014 Monte Carlo Masters Sand Schweiz Stanislas Wawrinka 6:4, 6:75, 2:6
40. 6. Juli 2014 Wimbledon Rasen Serbien Novak Đoković 7:67, 4:6, 6:74, 7:5, 4:6
41. 10. August 2014 Kanada Masters Hartplatz Frankreich Jo-Wilfried Tsonga 5:7, 6:73
42. 16. November 2014 ATP World Tour Finals Hartplatz (i) Serbien Novak Đoković kampflos
43. 22. März 2015 Indian Wells Masters Hartplatz Serbien Novak Đoković 3:6, 7:65, 2:6
44. 17. Mai 2015 Rom Masters Sand Serbien Novak Đoković 4:6, 3:6
45. 12. Juli 2015 Wimbledon Rasen Serbien Novak Đoković 6:71, 7:610, 4:6, 3:6
46. 13. September 2015 US Open Hartplatz Serbien Novak Đoković 4:6, 7:5, 4:6, 4:6
47. 22. November 2015 ATP World Tour Finals Hartplatz (i) Serbien Novak Đoković 3:6, 4:6
48. 10. Januar 2016 Brisbane Hartplatz Kanada Milos Raonic 4:6, 4:6
49. 13. August 2017 Kanada Masters Hartplatz Deutschland Alexander Zverev 3:6, 4:6
50. 18. März 2018 Indian Wells Masters Hartplatz Argentinien Juan Martín del Potro 4:6, 7:68, 6:72
51. 24. Juni 2018 Halle Rasen Kroatien Borna Ćorić 6:76, 6:3, 2:6
52. 19. August 2018 Cincinnati Masters Hartplatz Serbien Novak Đoković 4:6, 4:6
53. 17. März 2019 Indian Wells Masters Hartplatz Osterreich Dominic Thiem 6:3, 3:6, 5:7
54. 14. Juli 2019 Wimbledon Rasen Serbien Novak Đoković 6:75, 6:2, 6:74, 6:4, 12:133

(*) Bezeichnungen der Turnierkategorien bis 2008:
ATP World Tour Finals = Tennis Masters Cup
ATP World Tour Masters 1000 = ATP Masters Series (2004–2008), Tennis Masters Series (2000–2003)
ATP World Tour 500 = International Series Gold
ATP World Tour 250 = International Series

Doppel

Anzahl von Turniersiegen und Finalteilnahmen bei unterschiedlichen Turnieren und Platzbelägen
Siege Finalteilnahmen
Turnierkategorien* Platzbeläge Turnierkategorien* Platzbeläge
ATP World Tour Masters 1000 (1) Hartplatz (5) ATP World Tour Masters 1000 (3) Hartplatz (9)
Olympische Spiele (1) Rasen (1) Olympische Spiele (1) Rasen (2)
ATP World Tour 500 (3) Sand (1) ATP World Tour 500 (4) Sand (1)
ATP World Tour 250 (3) Teppich (1) ATP World Tour 250 (6) Teppich (2)
Detaillierte Darstellung der Turniersiege
Nr. Datum Turnier Platzbelag Partner Finalgegner Ergebnis
01. 25. Februar 2001 Rotterdam Hartplatz (i) Schweden Jonas Björkman Tschechien Petr Pála
Tschechien Pavel Vízner
6:3, 6:0
02. 15. Juli 2001 Gstaad Sand Russland Marat Safin Australien Michael Hill
Vereinigte Staaten Jeff Tarango
0:1, aufg.
03. 24. Februar 2002 Rotterdam Hartplatz (i) Belarus Max Mirny Bahamas Mark Knowles
Kanada Daniel Nestor
4:6, 6:3, 6:4
04. 6. Oktober 2002 Moskau Teppich (i) Belarus Max Mirny Australien Joshua Eagle
Australien Sandon Stolle
6:4, 7:60
05. 30. März 2003 Miami Masters Hartplatz Belarus Max Mirny Indien Leander Paes
Tschechien David Rikl
7:5, 6:3
06. 12. Oktober 2003 Wien Hartplatz (i) Schweiz Yves Allegro Indien Mahesh Bhupathi
Belarus Max Mirny
7:67, 7:5
07. 12. Juni 2005 Halle Rasen Schweiz Yves Allegro Schweden Joachim Johansson
Russland Marat Safin
7:5, 6:76, 6:3
08. 16. August 2008 Olympische Spiele, Peking Hartplatz Schweiz Stanislas Wawrinka Schweden Simon Aspelin
Schweden Thomas Johansson
6:3, 6:4, 6:74, 6:3
Detaillierte Darstellung der verlorenen Finals
Nr. Datum Turnier Platzbelag Partner Finalgegner Ergebnis
01. 29. Oktober 2000 Basel Teppich (i) Slowakei Dominik Hrbatý Vereinigte Staaten Donald Johnson
Sudafrika Piet Norval
6:711, 6:4, 6:74
02. 17. März 2002 Indian Wells Masters Hartplatz Belarus Max Mirny Bahamas Mark Knowles
Kanada Daniel Nestor
4:6, 4:6
03. 23. Februar 2003 Rotterdam Hartplatz (i) Belarus Max Mirny Australien Wayne Arthurs
Australien Paul Hanley
6:74, 2:6
04. 3. Oktober 2004 Bangkok Hartplatz (i) Schweiz Yves Allegro Vereinigte Staaten Justin Gimelstob
Vereinigte Staaten Graydon Oliver
7:5, 4:6, 4:6
05. 19. März 2011 Indian Wells Masters Hartplatz Schweiz Stanislas Wawrinka Ukraine Oleksandr Dolhopolow
Belgien Xavier Malisse
4:6, 7:65, [7:10]
06. 15. Juni 2014 Halle Rasen Schweiz Marco Chiudinelli Deutschland Andre Begemann
Osterreich Julian Knowle
6:1, 5:7, [10:12]

(*) Bezeichnungen der Turnierkategorien bis 2008:
ATP World Tour Masters 1000 = ATP Masters Series (2004–2008), Tennis Masters Series (2000–2003)
ATP World Tour 500 = International Series Gold
ATP World Tour 250 = International Series

Team-Wettbewerbe

Nr.DatumTurnierKategorieBelagPartnerFinalgegnerErgebnis
1. 6. Januar 2001 Hopman Cup ITF Hartplatz (Halle) Schweiz Martina Hingis Vereinigte Staaten Monica Seles
Vereinigte Staaten Jan-Michael Gambill
2:1
2. 23. November 2014 Davis Cup ITF Hartplatz (Halle) Schweiz Stan Wawrinka
Schweiz Marco Chiudinelli
Schweiz Michael Lammer
Frankreich Jo-Wilfried Tsonga
Frankreich Gaël Monfils
Frankreich Julien Benneteau
Frankreich Richard Gasquet
3:1
3. 24. September 2017 Laver Cup Hartplatz (Halle) Team Europa Team Welt 15:9
4. 6. Januar 2018 Hopman Cup ITF Hartplatz (Halle) Schweiz Belinda Bencic Deutschland Angelique Kerber
Deutschland Alexander Zverev
2:1
5. 23. September 2018 Laver Cup Hartplatz (Halle) Team Europa Team Welt 13:8
6. 5. Januar 2019 Hopman Cup ITF Hartplatz (Halle) Schweiz Belinda Bencic Deutschland Angelique Kerber
Deutschland Alexander Zverev
2:1
7. 22. September 2019 Laver Cup Hartplatz (Halle) Team Europa Team Welt 13:11

Statistik

Turnier11997199819992000200120022003200420052006200720082009201020112012201320142015201620172018201920202021Gesamt
Australian Open 3R 3R AF AF S HF S S HF F S HF HF HF HF 3R HF S S AF HF 6
French Open 1R AF VF 1R 1R 3R HF F F F S VF F HF VF AF VF HF AF 1
Wimbledon 1R 1R VF 1R S S S S S F S VF VF S 2R F F HF S VF F n. a. VF 8
US Open 3R AF AF AF S S S S S F HF HF VF AF HF F VF AF VF 5
ATP Finals2 HF S S F S S RR HF S S F HF F F HF HF HF 6
Indian Wells Masters 1R 3R 2R S S S 2R HF HF 3R HF S VF F F S F F n. a. 5
Miami Masters 1R 2R VF F VF 3R S S AF VF HF AF HF 3R VF S 2R S n. a. 4
Monte Carlo Masters 1R 1R VF 2R VF F F F AF VF F AF VF n. a. 0
Madrid Masters3 nicht ausgetragen VF HF S F HF S F HF S AF 2R VF n. a. 3
Rom Masters 1R AF 1R F 2R F AF VF HF 2R AF HF F 2R F AF VF 0
Hamburg Masters 1R 1R S AF S S S F nicht Teil der Serie 4
Kanada Masters 1R 1R HF S S F 2R VF F AF F F n. a. 2
Cincinnati Masters 1R 1R 2R 1R S 2R S AF S S VF S VF S S F AF 7
Stuttgart Masters 2R 2R nicht ausgetragen 0
Shanghai Masters nicht ausgetragen F HF AF S 2R S HF VF n. a. 2
Paris Masters 1R 2R VF VF AF VF 2R HF S HF VF AF HF 1
Olympische Spiele nicht ausgetragen KF nicht ausgetragen 2R nicht ausgetragen VF nicht ausgetragen F nicht ausgetragen nicht ausgetragen 0
Davis Cup4 VF PO VF PO HF VF PO PO PO PO PO PO PO S PO n. a. 1
Turnierteilnahmen 0 3 14 28 21 25 23 17 15 17 16 19 15 18 16 17 17 17 17 7 12 13 14 1 5 367
Erreichte Finals 0 0 0 2 3 5 9 11 12 16 12 8 7 9 6 10 3 11 11 1 8 7 6 0 0 157
Gewonnene Titel 0 0 0 0 1 3 7 11 11 12 8 4 4 5 4 6 1 5 6 0 7 4 4 0 0 103
Hartplatz-Siege/-Niederlagen 0:0 2:1 7:6 24:16 21:9 30:11 46:11 46:4 50:1 59:2 44:6 34:10 36:10 47:7 46:7 41:7 28:11 56:7 39:6 8:2 42:4 38:8 33:7 5:1 1:1 783:155
Sand-Siege/-Niederlagen 0:0 0:1 0:5 3:7 9:5 12:4 15:4 16:2 15:2 16:3 16:3 21:4 18:2 10:4 12:4 15:3 12:5 8:4 13:4 3:2 0:0 0:0 9:2 0:0 3:1 226:71
Rasen-Siege/-Niederlagen 0:0 0:0 0:2 2:3 9:3 5:3 12:0 12:0 12:0 12:0 6:0 11:1 7:0 8:2 6:1 15:2 5:1 9:1 11:1 10:3 12:1 12:2 11:1 0:0 5:2 192:29
Teppich-Siege/-Niederlagen 0:0 0:1 6:4 7:4 10:4 11:4 5:2 0:0 4:1 5:0 2:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 50:20
Gesamt-Siege/-Niederlagen 0:0 2:3 13:17 36:30 49:21 58:22 78:17 74:6 81:4 92:5 68:9 66:15 61:12 65:13 64:12 71:12 45:17 73:12 63:11 21:7 54:5 50:10 53:10 5:1 9:4 1251:275
Weltranglistenpunkte5 19 119 749 1080 1745 2590 4375 6335 6725 8370 7180 5305 10550 9145 8170 10265 4205 9775 8265 2130 9605 6420 6590 6630 2385 N/A
Jahrespreisgeld6 0,00 0,03 0,22 0,62 0,87 2,00 4,00 6,36 6,14 8,34 10,13 5,89 8,77 7,70 6,37 8,58 3,20 9,39 8,69 1,53 13,05 7,60 7,63 0,71 0,65 130,59
Jahresendposition 704 301 64 29 13 6 2 1 1 1 1 2 1 2 3 2 6 2 3 16 2 3 3 5 16 N/A

Anmerkung: Die Statistik berücksichtigt nur Ergebnisse im Einzel. Ausnahmen bilden der Davis Cup, wo eine erreichte Runde auch dann angegeben wird, wenn der Spieler nur im Doppel eingesetzt worden ist, sowie die Preisgeldangabe, die auch das in Doppelkonkurrenzen erzielte Preisgeld berücksichtigt.
Stand: 15. November 2021.
Legende: S = Turniersieg; F = unterlegener Finalist; HF, VF, AF = ausgeschieden im Halb-, Viertel-, Achtelfinale; 3R, 2R, 1R = ausgeschieden in der 3., 2., 1. Runde; RR (Round Robin) = ausgeschieden in der Gruppenphase; B = Bronzemedaille; KF (Kleines Finale) = unterlegen im Spiel um Platz drei; PO (Playoff) = Auf- und Abstiegsrunde für die Weltgruppe im Davis Cup; K1, K2, K3, K4 = Teilnahme in der Kontinentalgruppe I, II, III, IV im Davis Cup.

1 Turnierresultat in Klammern bedeutet, dass der Spieler das Turnier noch nicht beendet hat, und zeigt seinen aktuellen Turnierstatus an. Nach dem Turnierende für den Spieler wird die Einklammerung entfernt.
2 Vor 2009 Tennis Masters Cup und vor 2017 ATP World Tour Finals.
3 Im Jahr 2009 erfolgte ein Spielbelagswechsel von Hartplatz zu Sand und eine Verlegung von der Halle zum Freiplatz. Zudem wird das Turnier seitdem vor den French Open statt wie zuvor im Oktober ausgetragen.
4 Erreichte Runden werden nur bei Teilnahme in der Weltgruppe angegeben. Angegeben ist dabei die letzte erreichte Runde des Davis-Cup-Teams, sofern der Spieler im jeweiligen Jahr in irgendeiner Runde einen Einsatz im Team hatte. Als Mannschaftswettbewerb wird der Davis Cup unter Turnierteilnahmen, Erreichte Finals und Gewonnene Titel nicht berücksichtigt.
5 Das Punktesystem der Weltrangliste wurde zur Saison 2009 umgestellt. Die Werte ab 2009 sind mit vorherigen Saisons etwa im Verhältnis 2:1 vergleichbar.
6 Preisgeld in Millionen US-Dollar; gerundet auf zwei Nachkommastellen.

Siehe auch

Literatur

  • Markus Alexander: Roger Federer – Tennis für die Ewigkeit. Baltic Sea Press, Rostock 2010, ISBN 978-3-942129-08-4.
  • Dominique Eigenmann: Faszination Federer – Die Anatomie der Perfektion. Kein & Aber, Zürich/Berlin 2011, ISBN 978-3-0369-5623-7. (Vorabdruck)
  • Roger Jaunin: Roger Federer. Neptun, Kreuzlingen 2006; 2. Ausgabe 2009, ISBN 978-3-85820-244-4 (Bildband).
  • Mikael Krogerus: Das Geheimnis seiner Vorhand. Interview/Gespräch. Das Magazin, Tamedia, Zürich 5. September 2015 (S. 8–14).
  • William Skidelsky: Federer and Me: A Story of Obsession. Yellow Jersey 2015, ISBN 978-0-224-09235-7.
  • René Stauffer: Das Tennisgenie. Die Roger-Federer-Story. Pendo, Zürich 2006; 8., aktualisierte Ausgabe 2011, ISBN 978-3-85842-651-2.
  • Christian Uetz: Federer für alle. Echtzeit Verlag, Zürich 2011, ISBN 978-3-905800-53-1.
  • David Foster Wallace: Federer as Religious Experience. In: The New York Times, 20. August 2006.
  • Simon Graf: Roger Federer – Weltsportler. Ballverliebter. Wohltäter. kurz & bündig, Basel 2018, ISBN 978-3-907126-00-4.
  • Roger Federer im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  • René Stauffer: Roger Federer. Die Biografie. Piper, München 2019, ISBN 978-3-492-05763-9.
Commons: Roger Federer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Barbara Klimke: Der Maestro marschiert. In: sueddeutsche.de. 14. Juli 2017, abgerufen am 14. Juli 2017.
  2. Roger Federer High German Interview. Abgerufen am 6. August 2016.
  3. Roger Federer – GQ Starportrait. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 22. August 2010; abgerufen am 1. März 2014.
  4. Schweizer Illustrierte: VIP-Lexikon: Roger Federer.
  5. Ask Roger (Memento vom 5. Dezember 2008 im Internet Archive).
  6. Stauffer; S. 261.
  7. Für wen schlägt Federers Fussball-Herz? (Memento vom 14. September 2009 im Internet Archive) Blick.ch, 11. September 2009.
  8. Stauffer; S. 67, 68.
  9. Roger Federer hat heimlich geheiratet. In: Tages-Anzeiger, 11. April 2009.
  10. «Die Williams-Schwestern werden wie ein Witz ausschauen». Abgerufen am 1. März 2014.
  11. si: Federer Vater von Zwillings-Buben. Neue Zürcher Zeitung online, abgerufen am 6. Mai 2014.
  12. Mikael Krogerus: Das Geheimnis seiner Vorhand. In: Das Magazin, Tamedia, Zürich 5. September 2015 (S. 11).
  13. Interview Bundesrat Samuel Schmid, unter anderem zur Dienstuntauglichkeit von Sportlern (Archiv-Version) (Memento vom 1. Januar 2008 im Internet Archive)
  14. Eine solide Stiftung verbessert das Leben von Kindern. Abgerufen am 1. März 2014.
  15. Roger Federer Foundation. In: swissfoundations.ch. Swissfoundations, abgerufen am 28. Januar 2020.
  16. Der Größte aller Zeiten. Abgerufen am 1. März 2014.
  17. http://www.unicef.ch/de/ueberuns/botschafter/federer/index.cfm (Memento vom 19. Oktober 2007 im Internet Archive)
  18. Roger Federer (Memento vom 29. November 2009 im Internet Archive)
  19. Das ist die neue Heimat für seine Familie. In: glueckspost.ch, 25. November 2015.
  20. Mikael Krogerus: Das Geheimnis seiner Vorhand. Das Magazin, Tamedia, Zürich 5. September 2015 (S. 11)
  21. René Stauffer: Das Tennisgenie. Pendo Verlag, München und Zürich, 3. Auflage 2007, ISBN 3-85842-651-2; Kapitel 1.
  22. Stauffer; S. 25, 28.
  23. Stauffer; S. 29–30, 33.
  24. Stauffer; S. 32.
  25. Christine Thomas: Un supporter nommé Federer. (PDF) L’Équipe, 1. November 2016, abgerufen am 17. Juli 2017 (französisch). (Teil 2)
  26. Stauffer; S. 32–33.
  27. Stauffer; S. 39.
  28. Stauffer; S. 44–45.
  29. Stauffer; S. 54.
  30. Stauffer; S. 55, 58.
  31. Stauffer; S. 55.
  32. Stauffer; S. 59.
  33. Stauffer; S. 60.
  34. Stauffer; S. 61–63.
  35. Stauffer; S. 70–72.
  36. Stauffer; S. 72.
  37. Stauffer; S. 74–77.
  38. Stauffer; S. 86.
  39. Stauffer; S. 100–103.
  40. Stauffer; S. 91.
  41. Stauffer; S. 96, 97.
  42. Stauffer; S. 98.
  43. Stauffer; S. 97.
  44. Stauffer; S. 99–100.
  45. Stauffer; S. 105.
  46. Stauffer; S. 111–113.
  47. Stauffer; S. 125–128.
  48. Stauffer; S. 131–132.
  49. Stauffer; S. 144.
  50. Stauffer; S. 143.
  51. Stauffer; S. 169.
  52. Stauffer; S. 164.
  53. Stauffer; S. 182.
  54. Stauffer; S. 190.
  55. Mixed Zone: Handballer werden Dritte, Federer als Erster ins neue Jahr. Abgerufen am 1. März 2014.
  56. Federer can win the grand slam: Laver. Abgerufen am 1. März 2014 (englisch).
  57. www.rogerfederer.com: Off court – Endlich Gewissheit (Memento vom 9. März 2008 im Internet Archive)
  58. http://www.atpworldtour.com/News/Tennis/2009/05/Roland-Garros-Sunday-3-Federer-Record-Equalling-14-Grand-Slams.aspx
  59. News | ATP Tour | Tennis. Abgerufen am 18. Januar 2019.
  60. News | ATP Tour | Tennis. Abgerufen am 18. Januar 2019.
  61. Federer beendet Negativserie gegen Murray. In: Basler Zeitung. 23. August 2009, ISSN 1420-3006 (bazonline.ch [abgerufen am 18. Januar 2019]).
  62. «Federer will nicht − Schweiz, wir haben ein Fahnenproblem», blick.ch, abgerufen am 23. August 2012.
  63. «Federer Wins Record Fifth Cincinnati Crown; Ties Nadal's Masters 1000 Mark», atpworldtour.com, abgerufen am 23. August 2012.
  64. «Rückenbeschwerden in Hamburg und Gstaad, Federer verzichtet auf Montreal», Neue Zürcher Zeitung, abgerufen am 5. August 2013.
  65. Fantastischer Djokovic ringt unglaublichen Federer im fünften Satz nieder, derstandard.at, 6. Juli 2014, abgerufen am 6. Juli 2014.
  66. Novak Djokovic kampfloser Champion – Roger Federer kann verletzt nicht spielen, tennisnet.com vom 16. November 2014, abgerufen am 28. Januar 2015.
  67. Federer Claims 1000th Win With Brisbane Title, atpworldtour.com vom 11. Januar 2015, abgerufen am 28. Januar 2015.
  68. Wimbledon: Nur noch Marin Cilic trennt Roger Federer vom Rekord bei nzz.ch, 14. Juli 2017 (abgerufen am 15. Juli 2017).
  69. Federer kann in Wimbledon Geschichte schreiben, in: sport.de
  70. «US Open: Roger Federer scheidet sensationell gegen John Millman im Achtelfinale aus», spox.com, abgerufen am 28. Oktober 2018.
  71. Daniel Germann: 100. Titel der Karriere – Federer gewinnt gegen Tsitsipas. nzz.ch, 2. März 2019, abgerufen am 3. März 2019.
  72. Daniel Germann: Zwangspause für Roger Federer. nzz.ch, 20. Februar 2020, abgerufen am 23. Februar 2020.
  73. Erneute Knie-OP: Federer fällt bis 2021 aus. sport.de, 10. Juni 2020, abgerufen am 13. Juli 2020.
  74. Erneute Knieoperation: Federer fällt monatelang aus, sportschau.de, 15. August 2021, abgerufen am 23. September 2021.
  75. Vorweihnachtliche Showduelle Nadal vs. Federer. In: sport.orf.at. 19. November 2010, abgerufen am 30. November 2017.
  76. Federer und Wawrinka bieten Show beim «Match for Africa 2», srf.ch, 21. Dezember 2014, abgerufen am 12. Januar 2015.
  77. Fast4 Tennis – Das Format der Zukunft? tennisnet.com, abgerufen am 19. Oktober 2019.
  78. Simon Häring: Roger Federer als Tanzbär der Eliten. In: Aargauer Zeitung. Abgerufen am 24. August 2020 (Schweizer Hochdeutsch).
  79. Federer holt Ex-Profi Edberg ins Team. In: Spiegel Online, 27. Dezember 2013.
  80. Stefan Edberg nicht mehr Trainer von Roger Federer: Federer trennt sich von Edberg (sport1.de vom 9. Dezember 2015, abgerufen am 31. Dezember 2015)
  81. Federer überrascht mit neuer Kleidermarke. In: 20 Minuten. Abgerufen am 2. Juli 2018.
  82. 5 Gründe warum Federer 2009 wieder die Nummer 1 wird
  83. Feature vom Tennis Magazine über die besten Bereiche in der Geschichte des Tennissports (Memento vom 13. Dezember 2007 im Internet Archive)
  84. Artikel über die Entwicklung der Geschwindigkeiten von Tennisplätzen auf der Profitour
  85. Tennis Magazine über die Vorhand von Federer (Memento vom 14. Dezember 2007 im Internet Archive)
  86. Mikael Krogerus: Das Geheimnis seiner Vorhand. Das Magazin, Tamedia, Zürich 5. September 2015 (S. 10)
  87. Time Magazine über fünf Wege, um Federer zu schlagen
  88. http://www.derbund.ch/sport/tennis/Es-sieht-aus-als-wuerde-er-ueber-den-Court-schweben/story/19179826
  89. Tennis Magazine über die Beinarbeit von Federer (Memento vom 26. März 2009 im Internet Archive)
  90. First Serve Points Won | ATP World Tour | Tennis. In: ATP World Tour. (atpworldtour.com [abgerufen am 31. Juli 2017]).
  91. Im Jahr 2016 wird Roger Federer aufgrund der zu geringen Anzahl an gespielten Punkten in der Jahresstatistik nicht aufgeführt.
  92. http://www.wettbasis.com/sportwetten-news/roland-garros-french-open-herrenfinale.html
  93. FedEx ATP Reliability Index: Tie breakers
  94. Chris Chase: Who had the greatest season ever: Federer in '06 or Djokovic in '15? In: ftw.usatoday.com. 9. Dezember 2015, abgerufen am 22. November 2018 (englisch).
  95. «Federer ist wie ein guter Wein» (20min.ch vom 4. Oktober 2015, abgerufen am 16. Oktober 2015)
  96. Patrick Mouratoglou analysiert zum Endspiel der US Open 2015 (eurosport.fr, abgerufen am 21. Oktober 2015)
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