Henri Laaksonen

Henri Joona Julius Laaksonen (* 31. März 1992 in Lohja, Finnland) ist ein schweizerisch-finnischer Tennisspieler.

Henri Laaksonen
Henri Laaksonen 2019 in Paris
Nation: Finnland Finnland
–2010
Schweiz Schweiz
2010–
Geburtstag: 31. März 1992
Grösse: 185 cm
Gewicht: 78 kg
1. Profisaison: 2009
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Olli Leppanen
Preisgeld: 1'968'417 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 47:64
Höchste Platzierung: 84 (14. Februar 2022)
Aktuelle Platzierung: 86
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 3:15
Höchste Platzierung: 191 (24. Dezember 2018)
Letzte Aktualisierung der Infobox:
21. Februar 2022
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Juniorenzeit

Laaksonen begann mit drei Jahren, Tennis zu spielen. Im Alter von 16 Jahren gewann er in Moskau die U-16 Europameisterschaft.[1] Im Jahr 2009, mit 17 Jahren, erreichte er im Einzel der Junioren French Open den Halbfinal, wo er dem Schweden Daniel Berta in zwei Sätzen unterlag.

Karriere

Anfang November 2012 erreichte Henri Laaksonen in Genf bereits zum zweiten Mal nach Tampere einen Halbfinal bei einem ATP-Challenger-Turnier. Dieser Erfolg brachte ihm 35 Weltranglistenpunkte ein, was seine bisher höchste erreichte Punktzahl bedeutete. Auf der ATP World Tour stand er bereits mehrfach in einem Hauptfeld, meist dank einer Wildcard bei den Schweizer ATP-Turnieren in Gstaad oder Basel. In Casablanca kam er 2013 über die Qualifikation ins Hauptfeld und erreichte erstmals den Achtelfinal, ein Erfolg, den er im Juli in Båstad wiederholte.

Seinen ersten Titel auf der ATP Challenger Tour holte Laaksonen im Einzel im November 2015 beim Turnier in Champaign (Illinois), das er im folgenden Jahr zum zweiten Mal gewinnen konnte.[2]

Trotz einer Erstrundenniederlage gegen Lukáš Rosol erreichte Laaksonen im Juli 2017 nach seinem ersten Grand-Slam-Auftritt in Wimbledon mit Platz 100 seine bis dato höchste Weltranglistenplatzierung.[3]

Davis Cup

2009 wurde er von Finnland für eine Davis-Cup Begegnung aufgeboten. Beim Spiel gegen Monaco gewann Laaksonen sein Spiel gegen Clément Morel in fünf Sätzen. 2012 wurde er erstmals von der Schweizer Davis-Cup-Mannschaft aufgeboten. Im Relegationsspiel gegen die Niederlande wurde er jedoch letztlich nicht eingesetzt. Im Erstrundenspiel des Davis Cup 2013 verlor Laaksonen sein erstes Spiel gegen Tomáš Berdych vom Titelverteidiger Tschechien in vier Sätzen.

Im September 2016 trug Laaksonen entscheidend zum Verbleib der Schweizer Mannschaft in der Weltgruppe bei, indem er eines seiner beiden Einzel und das Doppel an der Seite von Adrien Bossel gewann.

Erfolge

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
ATP World Tour Finals
ATP World Tour Masters 1000
ATP World Tour 500
ATP World Tour 250
ATP Challenger Tour (8)

Turniersiege

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 21. November 2015 Vereinigte Staaten Champaign (1) Hartplatz (i) Vereinigte Staaten Taylor Fritz 4:6, 6:2, 6:2
2. 12. September 2016 China Volksrepublik Shanghai Hartplatz Chinesisch Taipeh Jason Jung 6:3, 6:3
3. 20. November 2016 Vereinigte Staaten Champaign (2) Hartplatz (i) Belgien Ruben Bemelmans 7:5, 6:3
4. 17. Februar 2019 Thailand Bangkok Hartplatz Israel Dudi Sela 6:2, 6:4
5. 12. Mai 2019 Italien Rom II Sand Italien Gian Marco Moroni 6:72, 7:62, 6:2
6. 3. Oktober 2021 Frankreich Orléans Hartplatz (i) Osterreich Dennis Novak 6:1, 2:6, 6:2

Turniersiege

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 14. Juli 2018 Schweden Båstad Sand Finnland Harri Heliövaara Tschechien Zdeněk Kolář
Portugal Gonçalo Oliveira
6:4, 6:3
2. 5. November 2018 Vereinigte Staaten Charlottesville Hartplatz (i) Finnland Harri Heliövaara Japan Toshihide Matsui
Danemark Frederik Nielsen
6:3, 6:4

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren

Einzel

Turnier 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 Karriere
Australian Open Q1 Q1 Q1 Q1 2 Q1 1 1 2
French Open Q1 Q2 Q1 Q2 2 1 3 3
Wimbledon Q2 Q1 Q1 1 Q2 Q1 n. a. Q1 1
US Open Q1 Q3 1 Q1 2 3 3

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Runde der Qualifikation; n. a. = nicht ausgetragen

Commons: Henri Laaksonen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Philipp Rindlisbacher: Hoffnungsträger aus dem hohen Norden. In: Tages-Anzeiger. 7. Februar 2012, abgerufen am 5. November 2018.
  2. Laaksonen Defends Champaign Challenger Title. In: tennis-tourtalk.com. 21. November 2016, abgerufen am 5. November 2018 (englisch).
  3. Laaksonen: «Die Top 100 waren immer ein Traum». In: Berner Zeitung. 27. Juli 2017, abgerufen am 5. November 2018.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.