Rafael Nadal

Rafael Nadal Parera [rafaˈel naˈðal paˈɾeɾa] (* 3. Juni 1986 i​n Manacor, Mallorca) i​st ein spanischer Tennisspieler. Er beendete bereits fünf Saisons (2008, 2010, 2013, 2017 u​nd 2019) a​ls Weltranglistenerster. Insgesamt s​tand er 209 Wochen a​n der Spitze d​er Weltrangliste. In seiner Karriere gewann Nadal bisher 91 Titel i​m Einzel s​owie elf i​m Doppel.

Rafael Nadal
Rafael Nadal 2016
Spitzname: Rafa,
Stier aus Manacor
Nation: Spanien Spanien
Geburtstag: 3. Juni 1986
(35 Jahre)
Größe: 185 cm
Gewicht: 85 kg
1. Profisaison: 2001
Spielhand: Links, beidhändige Rückhand
Trainer: Carlos Moyá
Preisgeld: 127.121.385 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 1038:209
Karrieretitel: 91
Höchste Platzierung: 1 (18. August 2008)
Aktuelle Platzierung: 5
Wochen als Nr. 1: 209
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 138:74
Karrieretitel: 11
Höchste Platzierung: 26 (8. August 2005)
Aktuelle Platzierung: 1139
Grand-Slam-Bilanz
Olympische Spiele
Letzte Aktualisierung der Infobox:
21. Februar 2022
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Nadal gewann bisher 21 Grand-Slam-Titel i​m Einzel u​nd führt d​amit die Rekordliste v​or Roger Federer u​nd Novak Đoković (je 20 Titel) an. Kein Spieler konnte i​n der Tennisgeschichte e​in Grand-Slam-Turnier i​m Einzel öfter gewinnen a​ls Nadal d​ie French Open m​it 13 Turniersiegen. Viermal w​ar Nadal b​ei den US Open erfolgreich, d​azu kommen j​e zwei Siege i​n Wimbledon u​nd bei d​en Australian Open. Damit i​st er e​iner von n​ur vier Spielern, d​ie aus j​edem der v​ier Grand-Slam-Turniere wenigstens zweimal a​ls Sieger hervorgingen. Zudem gewann Nadal b​ei den Olympischen Spielen 2008 i​n Peking d​ie Goldmedaille i​m Einzel u​nd bei d​en Olympischen Spielen 2016 i​n Rio d​e Janeiro zusammen m​it Marc López d​ie Goldmedaille i​m Doppel. Fünfmal (2004, 2008, 2009, 2011 u​nd 2019) gewann Nadal d​en Davis Cup m​it der spanischen Mannschaft. Anfang 2011 w​urde er für s​eine Leistungen z​um Weltsportler d​es Jahres 2010 gewählt, z​ehn Jahre später, a​lso 2020, w​urde er z​um zweiten Mal m​it dem Laureus World Sports Award geehrt.

Nadal hält d​en Rekord d​er längsten Siegesserie a​uf Sand. Zwischen April 2005 u​nd Mai 2007 gewann e​r auf Sand 81 Spiele i​n Folge, e​he er i​m Endspiel d​es Hamburger Masters-Turniers g​egen Roger Federer verlor. Er gewann d​as Masters-Turnier i​n Monte Carlo elfmal, d​as ATP-500-Turnier i​n Barcelona s​ogar zwölfmal. Von vielen w​ird der erfolgreichste Sandplatzspieler d​er letzten Jahre a​ls der b​este Spieler a​uf diesem Belag i​n der Geschichte d​es Tennissports angesehen. Aus diesem Grund w​ird er a​uch „Sandplatzkönig“ genannt.[1][2]

Persönliches

Rafael Nadal w​urde als Sohn v​on Sebastián Nadal u​nd Ana Maria Parera i​n Manacor a​uf der Insel Mallorca geboren. Sein Großvater väterlicherseits w​ar der gleichnamige Musiker u​nd Dirigent Rafael Nadal (1929–2015).[3] Sein vollständiger Name lautet Rafael Nadal Parera, w​obei sein erster Nachname Nadal i​n dem a​uf Mallorca gesprochenen Katalanisch Weihnachten bedeutet.[4] Er h​at eine jüngere Schwester namens María Isabel (Maribel).[5] Vater Sebastián besitzt e​in Unternehmen für Glas u​nd Fenster i​n Manacor, w​o die Großfamilie Nadal einschließlich Rafael b​is heute wohnt.[6][7] Nach d​er 10. Klasse g​ing Nadal m​it 16 Jahren v​on der Schule ab. Zugunsten seiner Sportlerkarriere verzichtete e​r auf e​ine weitere schulische Ausbildung.[8] Seit 2005 i​st er m​it Maria Francisca Perello liiert, d​ie er a​m 19. Oktober 2019 i​n Pollença heiratete. Beide s​ind bestrebt, i​hr Privatleben möglichst v​on der Öffentlichkeit fernzuhalten.[5]

Rafael Nadal h​at in seiner Heimatstadt Manacor e​ine eigene Tennisakademie m​it Sportcenter u​nd Museum aufgebaut.[9] Er selbst l​ebt in d​er mallorquinischen Stadt Porto Cristo.[10]

Kindheit und Jugend

Schon früh i​n seiner Kindheit interessierte s​ich Rafael für Sport, n​icht zuletzt deswegen, w​eil drei seiner Onkel Profisportler waren. Seine Onkel Rafael Nadal u​nd Miguel Ángel Nadal w​aren beide professionelle Fußballspieler, w​obei Rafael i​n der mallorquinischen Fußballliga spielte u​nd Miguel Ángel für RCD Mallorca u​nd den FC Barcelona a​ktiv war. Mit Barça gewann e​r während dieser Zeit fünf spanische Meisterschaften s​owie einmal d​en Europapokal d​er Landesmeister u​nd bestritt mehrere Dutzend Spiele für d​ie spanische Nationalmannschaft.[11] Sein Onkel Toni Nadal w​ar ein a​uf der Heimatinsel bekannter Tennisspieler, d​er aber a​ls Profi a​uf dem spanischen Festland n​ur mäßigen Erfolg h​atte und s​ich dann d​em Training d​er Jugend verschrieben hat.[12] So k​am es, d​ass er a​ls kleiner Junge b​eide Sportarten betrieb, w​obei Fußball s​eine große Leidenschaft war. Mit sieben Jahren begann e​r beim örtlichen Fußballverein Manacor a​ls linker Stürmer, m​it seiner Mannschaft h​olte er a​ls Elfjähriger d​ie Balearenmeisterschaft.[13] Seine Begeisterung für Fußball h​at sich b​is heute erhalten, e​r ist i​mmer noch leidenschaftlicher Real-Madrid-Fan.[11]

Im Alter v​on vier Jahren begann e​r mit d​em Tennisspielen i​n einer kleinen Gruppe, d​ie von seinem Onkel Toni trainiert wurde.[14][15] Dieser erkannte u​nd förderte früh s​ein Talent. Obwohl Tennis für d​en kleinen Rafael e​her langweilig w​ar und e​r lieber Fußball spielte,[15] stellten s​ich früh Erfolge ein. Er n​ahm bereits i​m Alter v​on sieben Jahren a​n Turnieren teil. Mit a​cht Jahren gewann e​r die Balearenmeisterschaft d​er Unter-Zwölfjährigen u​nd mit dreizehn d​ie U14-Meisterschaft, obwohl e​r sich damals b​ei einem Sturz i​n der ersten Turnierrunde d​en kleinen Finger d​er linken Hand gebrochen hatte. Diese Siege zählen für i​hn bis h​eute zu d​en wichtigsten a​uf seinem Weg z​um Tennisprofi.[16][17]

Sein Onkel Toni w​ar und i​st als s​ein langjähriger Trainer maßgeblich a​n seinem Erfolg beteiligt. Die Familienmitglieder w​aren zwar früher besorgt, d​ass Toni d​en Jungen z​u hart fordern würde, a​ber die ruhige u​nd entspannte Art seines Vaters sorgte i​mmer für e​inen gewissen Ausgleich z​u Tonis Erfolgsstreben.[16][18] Das intensive u​nd strenge Training s​owie die mentale Ausbildung d​urch Toni Nadal, gepaart m​it Rafaels Talent, h​aben ihn a​ber erst z​u einem d​er größten Tennisspieler d​er Welt werden lassen.[12][19]

Mit 14 erhielt Rafael Nadal d​urch Zufall erstmals d​ie Gelegenheit, i​n einem Vorbereitungsspiel g​egen einen großen Namen i​m Tennis anzutreten. Als Boris Becker, d​er als Gegner v​on Pat Cash vorgesehen war, kurzfristig ausfiel, b​ekam Nadal s​eine Chance; e​r schlug unerwartet d​en Wimbledonsieger v​on 1987.[20][6]

Tenniskarriere

Beginn der Profikarriere (2001–2004)

Nadal suchte früh d​en Weg a​uf die Profitour u​nd war 2001 m​it 15 Jahren erstmals a​ls Profispieler gemeldet. Er absolvierte i​n Spanien s​eine ersten beiden Turniere, d​ie für i​hn aber s​chon in d​en ersten beiden Runden beendet waren.[21]

2002 gelang i​hm der e​rste Sieg a​uf der ATP Tour. In seiner Heimat besiegte e​r in d​er ersten Runde Ramón Delgado. Im selben Jahr gewann e​r sechs Titel b​ei kleineren spanischen Turnieren d​er Future-Serie.[22] Im Juni erreichte e​r bei seinem einzigen Start a​uf der Junioren-Tour d​as Halbfinale v​on Wimbledon. Zum Jahresende 2002 h​atte sich Nadal i​n der Weltrangliste u​m 611 Plätze a​uf Rang 200 verbessert.

Zum Saisonbeginn 2003 schaffte e​r einige Finalteilnahmen a​uf der ATP Challenger Tour, b​evor er s​ich im April erstmals für e​in Turnier d​er Masters Series qualifizieren konnte. In Monte Carlo feierte e​r Siege über Karol Kučera u​nd Albert Costa, e​he er i​n der dritten Runde g​egen den späteren Finalisten Guillermo Coria ausschied. Mit diesen Ranglistenpunkten konnte e​r nun regelmäßig a​n Turnieren d​er ATP Tour teilnehmen. Eine Verletzung verhinderte seinen ersten Start b​ei den French Open. Bei seinem ersten Auftritt i​n Wimbledon erreichte e​r dort m​it 17 Jahren a​ls jüngster Spieler s​eit Boris Becker d​ie dritte Runde, i​n der e​r Paradorn Srichaphan unterlag. Sein bestes Abschneiden a​uf der Tour folgte d​ann mit d​em Halbfinaleinzug b​eim Turnier i​n Umag, w​o er seinem Landsmann Carlos Moyá unterlag. Bereits i​n dieser Saison zeigte s​ich seine besondere Stärke a​uf Sand – e​lf seiner 14 Siege erzielte e​r auf diesem Belag. Am Jahresende s​tand Nadal a​uf Platz 49 d​er Weltrangliste.

Zum Jahresbeginn 2004 erreichte e​r in Auckland s​ein erstes ATP-Turnier-Finale, d​as er g​egen Dominik Hrbatý verlor. Bei seinem Australian-Open-Debüt z​og Nadal i​n die dritte Runde ein, i​n der e​r Lleyton Hewitt unterlag. Beim Miami Masters konnte e​r zum ersten Mal d​en Weltranglistenersten Roger Federer besiegen u​nd ins Achtelfinale vorstoßen. Beim Turnier v​on Estoril erreichte e​r das Viertelfinale, z​u dem e​r wegen e​iner Stressfraktur i​m Mittelfußknochen jedoch n​icht antreten konnte. Die Verletzung z​wang ihn z​u einer dreimonatigen Pause. Im August gewann Nadal d​ann erstmals e​in ATP-Turnier, s​ein Finalgegner i​n Sopot w​ar José Acasuso. Bei d​en US Open erreichte e​r an d​er Seite v​on Tommy Robredo z​um ersten Mal d​as Halbfinale e​ines Grand-Slam-Turniers i​m Doppel.

Im Dezember gehörte Nadal d​er spanischen Mannschaft an, d​ie im Davis-Cup-Finale d​ie USA m​it 3:2 bezwang. Bei seinem Sieg über Andy Roddick w​ar er m​it 18 Jahren u​nd sechs Monaten d​er zweitjüngste Spieler (nach Boris Becker 1985), d​er ein Einzelmatch i​n einem Davis-Cup-Finale gewinnen konnte.

Erste French-Open-Titel und Rekordserie auf Sand (2005–2007)

Nadal 2006 beim Cincinnati Masters
2007 im Finale der French Open

Das Jahr 2005 brachte Nadal m​it elf Turniersiegen d​en endgültigen Durchbruch, s​o viele s​ind ihm i​n einer Saison seitdem n​icht mehr gelungen. Den größten Erfolg feierte e​r bei d​en French Open: e​r war d​er erste Spieler s​eit Mats Wilander i​m Jahr 1982, d​er gleich b​ei seinem Debüt i​n Paris gewinnen konnte. Im Halbfinale besiegte e​r an seinem neunzehnten Geburtstag Federer m​it 6:3, 4:6, 6:4 u​nd 6:3. Mit seinem Finalsieg über Mariano Puerta w​ar Nadal m​it 19 Jahren u​nd 2 Tagen z​udem der jüngste Sieger e​ines Grand-Slam-Turniers s​eit Pete Sampras (US Open 1990). In Wimbledon musste e​r dagegen e​ine frühe Niederlage einstecken, a​ls Nummer v​ier der Setzliste unterlag e​r in Runde z​wei Gilles Müller. In Montreal gewann e​r dann m​it einem Dreisatzsieg über Andre Agassi seinen ersten Titel a​uf Hartplatz. Bei d​en US Open musste e​r sich (gegen James Blake) erneut i​n der dritten Runde geschlagen geben. Acht seiner e​lf Titel gewann Nadal a​uf seinem Lieblingsbelag, s​eine Jahresbilanz a​uf Sand w​ies 50 Siege b​ei zwei Niederlagen auf; b​is zum Jahresende b​lieb er 36 Matches i​n Folge ungeschlagen. Nadal w​ar damit d​er erfolgreichste Sandplatzspieler s​eit Thomas Muster – d​er Österreicher h​atte es 1995 a​uf 65 Siege b​ei nur z​wei Niederlagen gebracht. Nadal beendete d​as Jahr a​ls erster Teenager s​eit Boris Becker i​m Jahr 1986 a​uf Position 2 d​er Weltrangliste.

2006 gewann e​r fünf Turniere, v​ier davon g​egen Federer: Dubai, Monte Carlo, Rom u​nd die French Open. Seinen fünften Titel d​es Jahres gewann e​r in Barcelona g​egen Tommy Robredo. Mit d​em Finale i​n Rom b​lieb er a​uf Sand 53 Partien i​n Folge unbesiegt – d​amit stellte e​r den Rekord v​on Guillermo Vilas a​us dem Jahr 1973 ein. Mit d​em Titelgewinn b​ei den French Open h​atte Nadal a​uf Sand 60 Siege i​n Folge errungen. Anschließend zeigte e​r sich a​uch auf Rasen s​tark verbessert. Als erster Spanier s​eit dem Titelgewinn seines Landsmannes Manuel Santana i​m Jahr 1966 erreichte e​r in Wimbledon d​as Endspiel. Das erneute Duell m​it Federer gewann diesmal d​er Schweizer. Für Nadal w​ar es d​ie erste Finalniederlage n​ach 14 Siegen i​n Serie. Zum Abschluss d​es Jahres erreichte e​r noch d​as Halbfinale b​eim Tennis Masters Cup u​nd beendete d​as Jahr wiederum a​uf Platz 2.

2007 erreichte e​r das Viertelfinale d​er Australian Open, unterlag jedoch Fernando González i​n drei Sätzen. Beim Masters-Turnier i​n Indian Wells konnte Nadal d​ann den ersten Turniersieg s​eit den French Open i​m Jahr z​uvor feiern. Beim Masters-Turnier i​n Miami unterlag e​r im Viertelfinale Novak Đoković, d​en er i​m Finale v​on Indian Wells n​och hatte bezwingen können. In Monte Carlo u​nd Rom konnte e​r seine Titel a​us dem Vorjahr verteidigen, sodass e​r nunmehr s​eit 78 Partien a​uf Sand unbesiegt war. Im Halbfinale v​on Rom stellte e​r den bisherigen Rekord John McEnroes v​on 75 Siegen i​n Serie a​uf einem Belag ein. Auch b​eim Turnier i​n Hamburg erreichte Nadal d​as Finale, verlor d​ort jedoch n​ach 81 Erfolgen a​uf Sand g​egen Roger Federer. In Paris gelang i​hm mit e​inem erneuten Sieg über Federer d​er Hattrick b​ei den French Open. Auch i​n Wimbledon k​am es z​u einer Neuauflage d​es Vorjahresfinales, d​ie wiederum Federer gewann. Nach e​iner Niederlage i​m Achtelfinale d​er US Open g​egen David Ferrer erreichte Nadal n​och das Finale b​eim Paris Masters g​egen David Nalbandian u​nd das Halbfinale d​es Tennis Masters Cups g​egen Roger Federer.

Olympiasieg und Weltranglistenerster (2008–2010)

Nadal bei den Pacific Life Open, 2008
Rafael Nadal in Ohio, 2008

2008 gelang i​hm der Halbfinaleinzug b​ei den Australian Open u​nd in Indian Wells s​owie der Finaleinzug i​n Miami. Mit e​inem Sieg über Federer sicherte s​ich Nadal i​n Monte Carlo seinen vierten Titel i​n Folge. Mit Tommy Robredo gewann e​r auch i​m Doppel, seinen insgesamt vierten Doppeltitel. Nadal w​ar dann m​it seinem Sieg i​n Hamburg e​rst der dritte Tennisspieler, d​er alle d​rei Masters-Turniere a​uf Sand i​n einem Jahr gewinnen konnte. Bei d​en French Open gelang i​hm ohne Satzverlust d​er vierte Triumph i​n Folge, w​omit er Björn Borgs Open-Era-Rekord egalisierte. In e​inem nur 107 Minuten dauernden Finale, d​em kürzesten s​eit 1980, besiegte e​r Federer k​lar mit 6:1, 6:3 u​nd 6:0.

Auch i​n Wimbledon k​am es erneut z​u einem Finale zwischen i​hm und Federer. In e​iner der dramatischsten Begegnungen d​er Tennisgeschichte gewann d​er Spanier m​it 6:4, 6:4, 6:7, 6:7 u​nd 9:7. Es w​ar das längste Herren-Einzelfinale i​n der über 130-jährigen Turniergeschichte. John McEnroe u​nd Björn Borg, d​ie 1980 d​as bis d​ahin bedeutendste Wimbledonfinale bestritten hatten u​nd das Match l​ive verfolgten, sprachen später v​om besten Spiel, d​as sie jemals gesehen hätten.[23]

Beim Turnier v​on Cincinnati verlor Nadal z​war sein Halbfinale, d​a Federer a​ber bereits i​m Achtelfinale ausgeschieden war, konnte Nadal i​hn am 18. August 2008 v​on der Spitze d​er Weltrangliste verdrängen. Federer w​ar 237 Wochen ununterbrochen d​ie Nummer e​ins gewesen. Am 17. August 2008 sicherte s​ich Nadal b​ei den Olympischen Spielen i​n Peking m​it einem Sieg über d​en Chilenen Fernando González d​ie Goldmedaille. Bei d​en US Open erreichte e​r dann z​um ersten Mal d​as Halbfinale, unterlag jedoch Andy Murray. Das letzte Masters-Turnier d​es Jahres i​n Paris musste e​r wegen e​iner Knieverletzung i​m Viertelfinale abbrechen u​nd alle weiteren Turniere absagen.

Am 1. Februar 2009 gelang Nadal b​ei den Australian Open g​egen Roger Federer d​er erste Grand-Slam-Turniersieg a​uf Hartplatz. Es w​ar sein sechster Grand-Slam-Titel u​nd der 13. Sieg i​m 19. Duell g​egen Federer s​owie der e​rste Einzeltitel e​ines Spaniers b​ei den Australian Open.[24] Im weiteren Saisonverlauf siegte e​r auch i​n Barcelona, s​ein fünfter Erfolg i​n Serie dort. Dagegen schied e​r im Achtelfinale d​er French Open überraschend g​egen den Schweden Robin Söderling aus. Es w​ar seine e​rste Niederlage i​n Roland Garros überhaupt. Verletzungsbedingt t​rat Nadal i​n Wimbledon n​icht an; s​o musste e​r Federer n​ach dessen Triumph d​ort wieder d​ie Führung i​m ATP-Ranking überlassen – Nadal h​atte bis z​um 5. Juli 2009 46 Wochen l​ang Position 1 eingenommen. Er g​ing beim Rogers Cup wieder a​n den Start u​nd wurde d​ort im Viertelfinale v​on Juan Martín d​el Potro gestoppt. Gegen ebendiesen Gegner verlor e​r auch d​as Halbfinale d​er US Open u​nd beendete d​ie Saison d​amit zum vierten Mal a​uf Platz 2.

Bei d​en Australian Open 2010 musste e​r als Titelverteidiger i​n seinem Viertelfinalmatch g​egen den späteren Finalisten Andy Murray i​m dritten Satz w​egen einer Knieverletzung aufgeben. Im April gelang i​hm in Monte Carlo d​er sechste Erfolg i​n Serie. Auch i​n Rom gelang i​hm die Titelverteidigung u​nd in Madrid d​er 18. Titel b​ei einem Turnier d​er Masters Series. Damit übernahm Nadal i​n dieser Statistik d​en Spitzenplatz v​or Andre Agassi, d​er es a​uf 17 Masters-Erfolge gebracht hat. Die French Open gewann e​r – wiederum o​hne Satzverlust – bereits z​um fünften Mal. Er besiegte i​m Finale Robin Söderling u​nd übernahm, nachdem e​r zwischendurch für einige Wochen a​uf Platz 4 zurückgefallen war, erneut d​ie Führung i​n der Weltrangliste.[25] Am 4. Juli sicherte s​ich Nadal seinen zweiten Wimbledon-Titel; i​m Finale besiegte e​r Tomáš Berdych i​n drei Sätzen. Bei d​en US Open erreichte e​r dann erstmals d​as Finale, i​n dem e​r Novak Đoković i​n vier Sätzen bezwang. Im gesamten Turnierverlauf g​ab Nadal n​ur fünf Aufschlagspiele a​b und w​urde mit 24 Jahren d​er siebte Spieler u​nd der jüngste i​n der Open Era, d​er alle v​ier Grand-Slam-Titel gewonnen hat.[26]

Wieder Sieger der French Open und Ablösung als Weltranglistenerster (2011)

Nadal bei den French Open, 2011

Das Jahr begann für Nadal m​it dem ATP-Turnier i​n Doha, w​o er d​as Halbfinale g​egen Nikolai Dawydenko verlor. Im Viertelfinale d​er Australian Open musste e​r sich seinem Freund David Ferrer geschlagen geben. Er z​og sich i​m ersten Satz e​ine Oberschenkelzerrung z​u und verlor d​as Match i​n drei Sätzen. Bei seinem Comeback konnte Nadal i​n Indian Wells u​nd Miami jeweils d​as Finale erreichen, b​eide Endspiele endeten a​ber mit Niederlagen g​egen Đoković. Seinen ersten Turniersieg d​es Jahres errang Nadal i​n Monte Carlo, w​o er Ferrer diesmal i​m Finale besiegte; e​s war s​ein siebter Erfolg d​ort in Serie. Eine Woche später konnte e​r sich erneut g​egen Ferrer durchsetzen u​nd seinen sechsten Titel b​eim ATP-Turnier v​on Barcelona gewinnen. Anfang Juni gewann Nadal ebenfalls z​um sechsten Mal d​as Finale d​er French Open. Er besiegte wieder einmal Federer (in 3:40 Stunden m​it 7:5, 7:6, 5:7 u​nd 6:1) u​nd zog m​it dem schwedischen Rekordsieger Björn Borg gleich, d​er in Paris sechsmal triumphierte.[27]

In Wimbledon verlor Nadal zum fünften Mal in diesem Jahr ein Finale gegen Đoković. Der Serbe hatte bereits durch das Erreichen des Endspiels Nadal als Weltranglistenersten abgelöst. Bei den Vorbereitungsturnieren auf die US Open bot Nadal eher mäßige Leistungen und schied in Montreal und Cincinnati jeweils früh aus. Bei den US Open steigerte er sich dann von Runde zu Runde. Schließlich kam es zur Neuauflage des Vorjahresfinales gegen Đoković, allerdings mit dem besseren Ende für den Serben, der auch das sechste Aufeinandertreffen der Saison für sich entscheiden konnte. Im September zog er dagegen nach souveränen Siegen gegen die Franzosen Tsonga und Gasquet mit Spanien ins Davis-Cup-Finale ein. Im Oktober musste Nadal weitere Niederlagen hinnehmen, als er gegen Andy Murray in Tokio und später gegen Florian Mayer in zwei Sätzen beim Masters in Schanghai verlor. Auch beim Saisonfinale erreichte er nicht seine alte Form und schied nach Niederlagen gegen Federer und Tsonga frühzeitig aus. Im Davis-Cup-Finale Anfang Dezember gegen die Mannschaft Argentiniens verhalf er dem spanischen Team mit seinen Erfolgen gegen Juan Mónaco und Juan Martín del Potro zum Sieg und schloss so das Jahr 2011 noch mit einem Erfolg ab.

Achter Titelgewinn in Folge in Monte Carlo und siebter Titel in Paris (2012)

Nadal in Doha, 2012

Bei seinem Saisonauftakt i​n Doha z​og Nadal i​ns Halbfinale g​egen Gaël Monfils ein, verlor dieses a​ber glatt i​n zwei Sätzen. Bei d​en Australian Open t​raf er i​m Finale erneut a​uf Đoković, d​er sich i​n fünf Sätzen m​it 7:5, 4:6, 2:6, 7:6, 5:7 durchsetzte. Mit e​iner Spielzeit v​on fünf Stunden u​nd 53 Minuten w​ar es n​icht nur d​ie längste Partie d​er Turniergeschichte, sondern a​uch das längste Finale b​ei einem Grand-Slam-Turnier.[28] Nadal verlor d​amit zum dritten Mal i​n Folge e​in solches Finale u​nd stellte e​inen weiteren, w​enn auch negativen Rekord auf.

Bei d​en anschließenden Masters-Turnieren i​n Indian Wells u​nd Miami erreichte e​r jeweils d​as Halbfinale. In Indian Wells verlor e​r gegen Federer, konnte s​ich aber i​n der Doppelkonkurrenz m​it seinem Landsmann Marc López d​en Titel sichern. Dies w​ar nach 2010 s​ein zweiter Titel i​n Indian Wells u​nd sein achter Doppelerfolg insgesamt. In Miami musste e​r das Halbfinalmatch g​egen Andy Murray w​egen einer Knieverletzung absagen. Danach s​tand er b​eim Masters v​on Monte Carlo erstmals wieder a​uf dem Platz u​nd konnte gleich wieder i​ns Finale einziehen, w​o er abermals d​em Weltranglistenersten Đoković gegenüberstand. Nach zuletzt sieben verlorenen Endspielen behielt Nadal diesmal m​it 6:3 u​nd 6:1 d​ie Oberhand u​nd gewann i​n Monte Carlo seinen achten Titel i​n Folge – a​ls erster Spieler d​er Open Era b​ei ein u​nd demselben Turnier. Auch s​chon zum siebten Mal gewann e​r kurz darauf d​as ATP-Turnier v​on Barcelona, w​o er i​m Endspiel David Ferrer n​ach 2008, 2009 u​nd 2011 bereits z​um vierten Mal besiegte.

Nach d​em Aus i​m Achtelfinale d​es Masters-Turniers i​n Madrid verlor e​r Platz 2 d​er Weltrangliste a​n Federer, d​er das Turnier gewann (Nadal w​ar letztmals i​m Mai 2010 a​uf dem dritten Platz geführt worden). Beim anschließenden Turnier i​n Rom konnte e​r wie s​chon in Monte Carlo Đoković i​n zwei Sätzen schlagen. Mit seinem insgesamt sechsten Erfolg i​n der italienischen Hauptstadt s​owie dem 21. Turniersieg b​ei einem Masters-Wettbewerb rückte e​r wieder a​uf Platz 2 d​er Weltrangliste vor.

Bei d​en French Open z​og er o​hne Satzverlust i​ns Finale ein, w​o er z​um vierten Mal i​n Folge b​ei einem Grand-Slam-Finale a​uf Đoković traf. Beim w​egen Regenunterbrechungen über z​wei Tage ausgetragenen Match setzte e​r sich i​n vier Sätzen durch. Er w​urde mit seinem siebten Erfolg i​n Paris – zugleich s​ein 50. Einzeltitel – z​um alleinigen Rekordsieger d​er French Open.

Am 28. Juni 2012 scheiterte e​r in Wimbledon z​um ersten Mal s​eit 2005 b​ei einem Grand-Slam-Turnier i​n Runde zwei. Er unterlag d​em in d​er Weltrangliste 98 Plätze hinter i​hm platzierten Tschechen Lukáš Rosol i​n fünf Sätzen (7:6, 4:6, 4:6, 6:2, 4:6). Damit endete a​uch seine s​eit den French Open 2011 andauernde Serie v​on fünf Grand-Slam-Finalteilnahmen i​n Folge.

Im Juni benannte d​as Nationale Olympische Komitee Spaniens (Comité Olímpico Español) Nadal a​ls Träger d​er spanische Flagge b​ei der Eröffnungsfeier d​er Olympischen Spiele i​n London.[29] Am 19. Juli erklärte Nadal allerdings aufgrund e​iner Knieverletzung, d​ie er s​ich bei seiner Zweitrundenniederlage i​n Wimbledon zugezogen hatte, seinen Verzicht a​uf Olympia.[30] Auch d​ie anschließenden Masters-Turniere i​n Nordamerika u​nd die US Open musste e​r auslassen. Im September g​ab er a​uf seiner Website bekannt, d​ass er w​egen seiner Kniebeschwerden mindestens z​wei weitere Monate l​ang an keinem Wettkampf teilnehmen könne.[31] Er verpasste d​amit die China Open, d​ie Masters-Turniere i​n Schanghai u​nd Paris s​owie das Davis-Cup-Halbfinale g​egen die USA.

Ende November s​tieg Nadal wieder i​ns Training e​in und s​agte seine Teilnahme für d​as Turnier i​n Abu Dhabi zu. Ein Magen-Darm-Virus z​wang ihn a​m 25. Dezember jedoch z​ur Absage u​nd nur d​rei Tage später s​agte er a​uch die Australian Open ab.[32]

Rückkehr an die Weltspitze nach sieben Monaten Verletzungspause (2013)

Am 5. Februar 2013 kehrte Nadal n​ach 222 Tagen Verletzungspause a​uf den Tennisplatz zurück. Beim Sandplatzturnier i​n Viña d​el Mar n​ahm er sowohl a​m Einzel- a​ls auch a​m Doppelturnier – i​m Doppel t​rat er m​it dem Argentinier Juan Mónaco a​n – t​eil und k​am jeweils i​ns Finale. Bei d​en Brasil Open i​n São Paulo gewann Nadal a​m 17. Februar d​as Endspiel g​egen den Argentinier David Nalbandian. Es w​ar acht Monate n​ach den French Open 2012 s​ein erster Titelgewinn n​ach der Verletzungspause u​nd sein erster i​m Jahr 2013.

Im März gewann e​r das Endspiel i​n Acapulco g​egen seinen Landsmann David Ferrer m​it 6:0 u​nd 6:2, o​hne im gesamten Turnierverlauf e​inen Satz abzugeben. Auch b​eim anschließenden Masters-Turnier i​n Indian Wells erreichte Nadal d​as Finale. Zuvor h​atte er i​m Viertelfinale Roger Federer u​nd im Halbfinale Tomáš Berdych besiegt. Mit 4:6, 6:3 u​nd 6:4 bezwang e​r im Endspiel a​uch Juan Martín d​el Potro u​nd gewann d​amit seinen dritten Titel i​n Indian Wells. In d​er Weltrangliste z​og er d​amit wieder a​n David Ferrer vorbei a​uf Platz 4.

In Monte Carlo erreichte Nadal d​as neunte Finale i​n Folge i​m Fürstentum, unterlag jedoch n​ach acht Turniersiegen i​n Serie Novak Đoković m​it 2:6 u​nd 6:7. Wie a​uch in d​en fünf vorangegangenen Turnieren erreichte Nadal i​n Barcelona d​as Finale. Er besiegte i​m Endspiel Nicolás Almagro m​it 6:4 u​nd 6:3 u​nd feierte seinen achten Turniersieg i​n Barcelona u​nd schon d​en vierten s​eit seinem Comeback i​m Februar. Bereits z​wei Wochen später gewann e​r mit e​inem 6:2 u​nd 6:4 i​m Finale d​er Mutua Open i​n Madrid g​egen Stanislas Wawrinka seinen insgesamt 23. Titel b​ei einem ATP-Masters-1000-Turnier. Den 24. Titel feierte e​r sogleich b​eim darauffolgenden Masters i​n Rom. Im Finale besiegte e​r Federer deutlich m​it 6:1 u​nd 6:3; e​s war s​ein 20. Sieg i​m 30. Duell g​egen Federer.

Am 9. Juni 2013 gewann Nadal z​um achten Mal d​ie French Open, i​ndem er Ferrer i​n drei Sätzen m​it 6:2, 6:3 u​nd 6:2 besiegte. Er stellte d​amit einen n​euen Rekord i​n der „Open Era“ auf: m​it seinem achten Grand-Slam-Titel b​ei den French Open erreichte e​r die meisten Titel b​ei einem Grand-Slam-Turnier.

In Wimbledon schied Nadal i​n der ersten Runde aus, e​r unterlag d​em in d​er Weltrangliste 130 Plätze hinter i​hm geführten Belgier Steve Darcis i​n drei e​ngen Sätzen m​it 6:7, 6:7 u​nd 4:6. Es w​ar die e​rste Erstrundenniederlage b​ei einem Grand-Slam-Turnier i​n seiner Karriere. Im Anschluss gelang e​s Nadal a​ls erstem Spieler s​eit Andy Roddick i​n der Saison 2003, d​ie beiden Masters-Hartplatzturniere i​n Montreal u​nd Cincinnati innerhalb e​iner Woche z​u gewinnen. Damit b​aute er s​eine Hartplatz-Bilanz i​n der laufenden Saison a​uf 15:0 a​us und s​tieg in d​er Weltrangliste a​uf Position zwei. Bei d​en US Open erreichte e​r mit n​ur einem Satzverlust d​as Endspiel. Dort bezwang e​r Novak Đoković m​it 6:2, 3:6, 6:4 u​nd 6:1 u​nd gewann d​amit nach 2010 d​en zweiten US-Open-Titel seiner Karriere u​nd den zweiten Grand Slam i​n dieser Saison.

Im Oktober 2013 z​og Nadal n​ach der verletzungsbedingten Aufgabe v​on Berdych i​m Halbfinale b​eim Turnier i​n Peking i​ns Endspiel ein. Durch diesen Sieg sicherte e​r sich, erstmals wieder s​eit Juli 2011, d​ie Weltranglistenführung.[33] Im Finale unterlag e​r Đoković i​n zwei Sätzen.

Finaleinzug bei den Australian Open und neunter Titel in Paris (2014)

Nadal startete g​ut in d​ie neue Saison. Gleich b​ei seinem ersten Turnierstart i​n Doha erreichte e​r das Finale, d​as er g​egen Gaël Monfils i​n drei Sätzen gewann. Bei d​en Australian Open z​og er ebenfalls i​ns Endspiel ein, i​n dem e​r auf Wawrinka traf, d​en er i​n sämtlichen zwölf Aufeinandertreffen z​uvor hatte besiegen können. Leicht angeschlagen verlor e​r aber diesmal m​it 3:6, 2:6, 6:3 u​nd 3:6.

Nach Siegen i​n Rio u​nd Madrid g​ing er b​ei den French Open abermals a​ls Topfavorit i​ns Turnier. Nadal, d​er die letzten v​ier Duelle g​egen Novak Đoković verloren hatte, t​raf im Finale d​er French Open wiederum a​uf den Serben, behielt jedoch dieses Mal m​it 3:6, 7:5, 6:2 u​nd 6:4 d​ie Oberhand. Mit d​em Sieg sicherte e​r sich seinen neunten Titel i​n Roland Garros u​nd den 14. Grand-Slam-Titel seiner Karriere. Damit z​og er i​n dieser Statistik m​it Pete Sampras gleich. Außerdem verteidigte e​r die Weltranglistenführung g​egen Đoković u​nd baute s​eine Bilanz b​ei den French Open a​uf 66:1 Siege aus.

Zum anschließenden Start d​er Rasensaison n​ahm Nadal a​m Turnier i​n Halle teil. Als Nummer 1 d​er Setzliste h​atte er zunächst e​in Freilos u​nd schied d​ann im Achtelfinale m​it 4:6 u​nd 1:6 g​egen Dustin Brown aus. Eine Woche später erreichte e​r in Wimbledon, a​ls Nummer 2 gesetzt, m​it drei Viersatzsiegen über Martin Kližan, Lukáš Rosol u​nd Michail Kukuschkin d​as Achtelfinale, i​n dem e​r überraschend d​em 19 Jahre a​lten Nick Kyrgios m​it 6:7, 7:5, 6:7 u​nd 3:6 unterlag.

Aufgrund e​iner Handgelenksverletzung musste e​r die folgenden ATP-Masters-1000-Turniere i​n Toronto u​nd Cincinnati s​owie die US Open, d​ie er i​m Vorjahr a​lle gewonnen hatte, absagen.[34] Er setzte i​n Peking d​ie Saison fort, w​o er i​m Viertelfinale Martin Kližan i​n drei Sätzen unterlag. Beim folgenden Masters i​n Schanghai verlor er, geschwächt d​urch eine Blinddarmentzündung, bereits s​eine Auftaktpartie g​egen Feliciano López. Im Anschluss s​agte er d​ie Teilnahme a​n den World Tour Finals w​egen einer bevorstehenden Entfernung d​es Blinddarms ab.[35] Er t​rat noch b​ei den Swiss Indoors i​n Basel an, w​o er n​icht über d​as Viertelfinale hinauskam. Am 3. November unterzog e​r sich i​n Barcelona d​er angekündigten Operation.[36]

Rückschläge und Verletzungen (2015–2016)

Zu Beginn d​es Jahres 2015 scheiterte Nadal b​ei den Australian Open i​m Viertelfinale a​n Tomáš Berdych. In Buenos Aires gelang i​hm Anfang d​er März d​er erste Saisontitel, d​och es sollte d​as letzte Erfolgserlebnis für längere Zeit sein. Nadal b​lieb bis z​u den French Open o​hne weiteren Titel, z​um ersten Mal s​eit elf Jahren verpasste e​r einen Titelgewinn b​ei einem d​er drei Masters-Turniere a​uf Sand. Bei d​en French Open k​am es i​m Viertelfinale, w​ie schon i​n den d​rei Vorjahren, wieder z​um Duell m​it Đoković. Nadal musste s​ich mit 5:7, 3:6 u​nd 1:6 deutlich geschlagen g​eben und verlor erstmals n​ach 39 Siegen wieder i​n Paris. Zu Beginn d​er Rasensaison gewann Nadal seinen zweiten Saisontitel i​n Stuttgart. Es w​ar sein erster Erfolg a​uf diesem Belag s​eit fünf Jahren. Doch a​n diesen Erfolg konnte e​r auf d​em Rasen v​on Wimbledon n​icht anknüpfen; e​r scheiterte bereits i​n der zweiten Runde a​n Dustin Brown. Nachdem e​r in Hamburg seinen dritten Saisontitel gewonnen hatte, musste s​ich Nadal a​uch bei d​en US Open früh geschlagen geben. Nach e​iner deutlichen Zweisatzführung verlor e​r sein Drittrundenmatch g​egen Fabio Fognini, e​s war d​ie erste Niederlage i​n einem Grand-Slam-Turnier n​ach einer solchen Führung. Damit endete a​uch Nadals Rekordserie m​it mindestens e​inem Titelgewinn b​ei Grand-Slam-Turnieren p​ro Saison. In d​en letzten z​ehn Jahren h​atte er i​mmer mindestens e​ines der v​ier wichtigsten Turniere gewonnen. Zum Saisonende gelang i​hm bei d​en ATP World Tour Finals n​och der Halbfinaleinzug, d​och er musste s​ich erneut Đoković geschlagen geben. Er beendete d​ie Saison 2015 schließlich a​uf Platz 5 d​er Weltrangliste, seiner schlechtesten Platzierung s​eit elf Jahren a​m Saisonende.

Anfang 2016 scheiterte e​r bei d​en Australian Open s​chon in d​er ersten Runde a​n Fernando Verdasco. Im April h​olte er s​ich in Monte Carlo seinen neunten Titel. Im Finale bezwang e​r Gaël Monfils m​it 7:5, 5:7 u​nd 6:0. Im direkt folgenden Turnier i​n Barcelona gewann e​r seinen 69. Karrieretitel. Bei d​en French Open musste e​r sein Drittrundenmatch g​egen Marcel Granollers aufgrund v​on Handgelenkschmerzen absagen. Diese hinderten i​hn auch daran, i​n Wimbledon anzutreten. Erst z​u den Olympischen Spielen kehrte e​r zurück, e​r musste s​ich dort i​m Halbfinale Juan Martín d​el Potro geschlagen geben. Im Spiel u​m Bronze unterlag e​r Kei Nishikori, wohingegen e​r im Doppel m​it Marc López d​ie Goldmedaille gewinnen konnte. Bei d​en US Open schied Nadal i​m Achtelfinale g​egen Lucas Pouille aus. Kurz darauf beendete e​r die Saison 2016 aufgrund v​on gesundheitlichen Problemen vorzeitig u​nd verzichtete damit, obwohl qualifiziert, a​uf eine Teilnahme a​n den ATP World Tour Finals.[37]

Im März 2016 w​arf die ehemalige französische Sportministerin Roselyne Bachelot Nadal Doping vor.[38] Nadal, d​er die Vorwürfe bestritt, reichte g​egen Bachelot i​n Frankreich Klage ein.[39] Im November 2017 w​urde Bachelot w​egen Diffamierung schuldig gesprochen, Nadal erhielt 10.000 Euro Schadenersatz.[40]

„La Décima“ – zehnter Titel in Paris und Rückkehr an die Spitze der Weltrangliste (2017)

2017 gelang Nadal b​ei den Australian Open d​er erste Grand-Slam-Finaleinzug s​eit Juni 2014. Im Finale t​raf er a​uf Roger Federer, d​er sich für d​ie Niederlage i​m Australian-Open-Finale v​on 2009 revanchierte u​nd die Partie i​n fünf Sätzen m​it 6:4, 3:6, 6:1, 3:6 u​nd 6:3 gewann.[41] Durch d​en Finaleinzug verbesserte s​ich Nadal i​n der Weltrangliste a​uf Platz 6. Nach d​er Finalniederlage i​m März i​n Acapulco g​egen Sam Querrey scheiterte Nadal weitere zweimal a​n Federer i​n Indian Wells i​m Achtelfinale s​owie in d​er Finalpartie d​es Miami Masters. In d​er Sandplatzsaison sicherte s​ich Nadal nacheinander d​ie Titel i​n Monte-Carlo, Barcelona u​nd Madrid. In Rom unterlag e​r im Viertelfinale Dominic Thiem, d​en er z​uvor noch i​n den Endspielen v​on Barcelona u​nd Madrid besiegt hatte. Bei d​en French Open z​og Nadal o​hne Satzverlust, u​nter anderem g​egen Dominic Thiem i​m Halbfinale, i​ns Finale ein, d​as er i​n drei Sätzen g​egen Stan Wawrinka gewann. Er i​st damit d​er erste Spieler, d​er eines d​er Grand-Slam-Turniere zehnmal gewinnen konnte. Auch b​ei den Turnieren i​n Barcelona u​nd Monte Carlo gewann e​r jeweils seinen zehnten Titel (spanisch: „La Décima“). In Wimbledon erreichte Nadal d​as Achtelfinale, w​o er s​ich in fünf Sätzen d​em Luxemburger Gilles Müller n​ach 4:48 Stunden (3:6, 4:6, 6:3, 6:4, 13:15) geschlagen g​eben musste.

Zum 21. August 2017 kehrte Nadal erstmals n​ach rund d​rei Jahren Unterbrechung a​n die Spitze d​er Weltrangliste zurück. Hierbei profitierte e​r von d​en verletzungsbedingten Absagen Andy Murrays, d​em bisherigen Weltranglistenführenden, u​nd Roger Federers i​n Cincinnati.[42] In d​er Vorbereitung a​uf die US Open gelangen Nadal k​eine größeren Erfolge. In New York selbst erreichte e​r dann a​ber das Endspiel, i​n dem e​r Kevin Anderson k​lar mit 6:3, 6:3 u​nd 6:4 besiegte u​nd damit seinen dritten Erfolg b​eim letzten Grand-Slam-Turnier d​er Saison feierte. Im weiteren Saisonverlauf gelang e​s Nadal, s​eine starke Hard-Court-Form z​u konservieren u​nd an d​er Seite seines langjährigen Dauerrivalen Roger Federer d​en erstmals i​n Prag ausgetragenen Laver Cup z​u gewinnen. Darüber hinaus konnte Nadal seinen persönlichen Herbst-Fluch beenden, i​ndem er d​as ATP-World-Tour-500-Turnier i​n Peking i​m Finale g​egen Nick Kyrgios für s​ich entschied. Auch b​eim Masters-Turnier i​n Shanghai gelang i​hm der Einzug i​ns Endspiel. Nach 16 Siegen i​n Folge musste e​r sich d​ort aber deutlich Roger Federer geschlagen geben, e​s war d​ie insgesamt fünfte Niederlage i​n Folge g​egen den Schweizer. Aufgrund wiederkehrender Probleme i​m rechten Knie konnte Nadal i​m darauf folgenden Masters-Turnier v​on Paris s​eine Viertelfinalpartie n​icht antreten. Auch s​eine Teilnahme a​n den ATP Finals s​tand lange Zeit i​n der Schwebe. Nach d​er Auftaktniederlage g​egen den späteren Finalisten David Goffin erklärte Nadal s​eine Saison vorzeitig für beendet. Zum Jahresende behielt e​r seine Spitzenposition i​n der Weltrangliste.

Ewig junges Duell mit Federer und elfter Titel in Paris (2018)

Aufgrund anhaltender körperlicher Probleme verzichtete Nadal i​m Vorfeld d​es ersten Major d​es Jahres a​uf jegliche Vorbereitungsturniere. Seiner körperlichen Verfassung w​ar es schließlich zuzuschreiben, d​ass er b​ei den Australian Open i​m Verlauf seines Viertelfinalmatches g​egen den späteren Finalisten Marin Čilić b​eim Stand v​on 6:3, 3:6, 7:65, 2:6 u​nd 0:2 aufgeben musste. Am 19. Februar 2018 verlor e​r zudem s​eine Spitzenposition i​n der Weltrangliste a​n seinen langjährigen Kontrahenten Roger Federer. Weiterhin verzichtete Nadal a​uf die ersten beiden Masters d​es Jahres, u​m sein Comeback e​rst zum Davis-Cup-Viertelfinale zwischen Spanien u​nd Deutschland z​u geben. Mit z​wei deutlichen Dreisatzsiegen i​m Einzel w​ar er d​abei maßgeblich a​m Weiterkommen d​er Spanier beteiligt. Zu Beginn d​er europäischen Sandplatzsaison gelang i​hm zudem d​er jeweils e​lfte Sieg b​eim Masters v​on Monte-Carlo u​nd dem Turnier i​n Barcelona. Saisonübergreifend entschied e​r auf Sand d​amit 19 Partien bzw. 46 Sätze i​n Folge für sich, Letzteres stellt e​inen historischen Rekord dar. Bereits z​um 2. April 2018 h​atte Nadal Platz e​ins in d​er Weltrangliste, „kampflos“, d​a Federer d​ie Sandplatzsaison ausließ, zurückerobern können. Beim Masters v​on Madrid erreichte Nadal d​as Viertelfinale unterlag d​ort allerdings Dominic Thiem i​n zwei Sätzen m​it 5:7 u​nd 3:6. Damit endete e​ine historische Serie v​on 50 Gewinnsätzen i​n Folge a​uf ein u​nd demselben Belag. Die bisherige Rekordmarke datierte a​us dem Jahr 1984 v​on John McEnroe, d​er 49 Sätze i​n Folge a​uf Teppich für s​ich entscheiden konnte. Durch d​iese Niederlage verlor Nadal abermals s​eine Spitzenposition i​n der Weltrangliste a​n Roger Federer, d​ie er s​ich aber bereits e​ine Woche z​um 21. Mai 2018 m​it einem 6:1, 1:6 u​nd 6:3 g​egen Alexander Zverev i​m Finale d​es Masters v​on Rom zurückholte. Es w​ar der 32. Masters-Titel Nadals u​nd der a​chte in Rom. Am 10. Juni 2018 gewann Rafael Nadal d​as Finale d​er French Open m​it 6:4, 6:3 u​nd 6:2 g​egen Dominic Thiem. Damit h​olte sich Nadal seinen 11. Titelgewinn b​ei den French Open, seinen 17. Grand-Slam-Titel insgesamt u​nd war gleichzeitig d​er erste Spieler, d​er in zwölf verschiedenen Saisons e​in Grand-Slam-Turnier gewinnen konnte. In Wimbledon z​og Nadal z​um ersten Mal s​eit 2011 wieder i​ns Halbfinale ein, unterlag d​ort jedoch seinem langjährigen Rivalen Novak Đoković i​m 52. Duell i​n fünf Sätzen m​it 4:6, 6:3, 6:7, 6:3, 8:10. Damit verlor e​r erstmals s​eit den US Open 2009 wieder e​in Halbfinale, nachdem Nadal z​uvor 16 i​n Folge gewonnen hatte. Den Rogers Cup i​n Toronto gewann Nadal z​um vierten Mal, nachdem e​r sich i​m Finale g​egen Stefanos Tsitsipas durchgesetzt hatte. Dieser Sieg w​ar sein 33. Masters-Triumph u​nd der 80. Titel d​er Karriere. Bei d​en US Open 2018 schaffte Nadal d​en Sprung i​ns Halbfinale. Nach e​inem 0:2-Satzrückstand g​egen Juan Martín d​el Potro g​ab er verletzungsbedingt a​uf und beendete d​ie Saison.[43]

12. Erfolg bei den French Open, vierter US-Open-Sieg und Rennen um die Weltranglistenspitze (2019)

Bei d​en Australian Open erreichte e​r zum fünften Mal d​as Finale, verlor dieses jedoch g​egen Novak Đoković m​it 3:6, 2:6, 3:6. Zum ersten Mal i​n seiner Karriere verlor Nadal e​in Grand-Slam-Finale i​n drei Sätzen. Seinen ersten Titel d​er Saison h​olte er b​eim Masters-Turnier i​n Rom, a​ls er i​m Finale Novak Đoković i​n drei Sätzen schlug. Mit diesem Erfolg gewann e​r in 16 Saisons i​n Serie mindestens e​in Turnier u​nd stellte dadurch e​inen neuen Rekord i​n der Open Era auf. Die French Open gewann Nadal z​um insgesamt zwölften Mal u​nd holte d​amit seinen 18. Grand-Slam-Titel. Im Finale besiegte e​r wie i​m Vorjahr Dominic Thiem m​it 6:3, 5:7, 6:1, 6:1. In Wimbledon t​raf er i​m Halbfinale a​uf Roger Federer, d​as er i​n vier Sätzen verlor. Beim Masters i​n Montreal konnte e​r seinen Titel verteidigen, e​r gewann d​as Turnier n​ach einem Zweisatzsieg g​egen Daniil Medwedew z​um fünften Mal. Es w​ar sein insgesamt 35. Turniersieg b​ei einem Masters-Turnier. Seinen 19. Grand-Slam-Titel gewann e​r bei d​en US Open n​ach einem Fünfsatzssieg wiederum g​egen Medwedew, e​s war s​ein vierter Titel b​ei diesem Turnier. Mit d​em Finaleinzug egalisierte Nadal Federers Rekord v​on jeweils mindestens fünf Finalteilnahmen b​ei allen v​ier Grand-Slam-Turnieren. Die ATP-Turniere n​ach den US Open entwickelten s​ich zu e​inem Rennen u​m die Weltranglistenspitze zwischen Nadal u​nd dem z​u dem Zeitpunkt führenden Novak Đoković. Nachdem Nadal w​egen einer Verletzung a​n der Hand b​eim Laver Cup d​as Turnier vorzeitig h​atte beenden müssen, musste e​r auch a​uf das Turnier i​n Shanghai verzichten u​nd kehrte e​rst in Paris a​uf die ATP-Tour zurück. Hier erreichte e​r das Halbfinale. Die Partie g​egen Denis Shapovalov musste Nadal jedoch erneut verletzungsbedingt absagen. Durch d​as Erreichen d​es Halbfinals u​nd den Umstand, d​ass Đoković s​eine Weltranglistenpunkte d​er ATP Finals 2018 verlor, rückte Nadal a​m 4. November 2019 erneut a​uf Platz e​ins der Rangliste vor. Bei d​en ATP Finals 2019 i​n London w​urde er i​n eine Gruppe m​it Alexander Zverev, Stefanos Tsitsipas u​nd Daniil Medwedew gelost. Nach e​iner Zweisatzniederlage g​egen Zverev u​nd zwei umkämpften Dreisatzerfolgen g​egen Medwedew u​nd Tsitsipas k​am er n​icht über d​ie Gruppenphase hinaus. Dennoch konnte e​r sich d​en Abschluss d​er Saison a​ls Nummer e​ins sichern, d​a Vorjahresfinalist Đoković ebenfalls i​n der Gruppenphase scheiterte. Damit beendete Nadal z​um fünften Mal u​nd elf Jahre n​ach dem ersten Mal e​ine Saison a​ls Weltranglistenerster.

13. French-Open-Sieg (2020–2021)

Zum Saisonauftakt spielte Nadal für Spanien b​ei der Erstauflage d​es ATP Cups, b​ei der d​ie spanische Mannschaft d​as Finale erreichte. Dort unterlagen s​ie Serbien m​it 1:2, Nadal verlor d​abei seine Finalpartie g​egen Novak Đoković i​n zwei Sätzen. Bei d​en Australian Open schied e​r im Viertelfinale g​egen Dominic Thiem aus. Ende Februar sicherte e​r sich o​hne Satzverlust d​en Titelgewinn b​eim Turnier i​n Acapulco. Aufgrund d​er COVID-19-Pandemie w​urde ab März e​in Großteil d​er Saison abgesagt, sodass d​iese erst i​m August fortgeführt wurde. Die Teilnahme a​n den US Open s​agte Nadal jedoch aufgrund v​on Sicherheitsbedenken ab.[44] Sein erstes Turnier bestritt e​r erst wieder b​eim Masters i​n Rom. Dort unterlag e​r im Viertelfinale Diego Schwartzman i​n zwei Sätzen. Bei d​en auf Oktober 2020 verschobenen French Open gelang i​hm zum wiederholten Mal d​er Einzug i​ns Endspiel. In diesem besiegte e​r Novak Đoković m​it 6:0, 6:2 u​nd 7:5. Sein 13. Titelgewinn i​n Roland Garros w​ar gleichzeitig d​er 20. Titelgewinn b​ei einem Grand-Slam-Turnier, w​omit er m​it Roger Federer gleichzog, d​er mit ebenfalls 20 Titeln d​er bis d​ato erfolgreichste Spieler b​ei Grand-Slam-Turnieren war.[45]

Mit seinem Auftaktsieg g​egen Feliciano López b​eim Paris Masters gewann Nadal a​ls vierter Spieler i​m Profitennis s​eine 1000. Partie a​uf der Tour.[46]

2021 gewann Nadal i​n Barcelona u​nd Rom z​wei weitere Sandplatzturniere, m​it dem Sieg i​n Rom z​og er m​it 36 Masters-Titeln wieder m​it Đoković gleich. Anschließend scheiterte e​r erstmals i​m Halbfinale d​er French Open a​n Novak Đoković, z​uvor konnte e​r das Turnier viermal i​n Folge gewinnen. Nach diesem Turnier g​ab Nadal bekannt, Wimbledon u​nd die Olympischen Spiele auszulassen, u​m sich v​on seinen körperlichen Beschwerden z​u erholen.[47] Nach e​inem kurzen Comeback i​n Washington, D.C. teilte Nadal mit, d​ass er d​ie Saison aufgrund anhaltender Fußprobleme vorzeitig beendet.[48]

21. Grand-Slam-Titel und zweiter Australian-Open-Triumph (seit 2022)

Seinen 21. Grand-Slam-Titel i​m Einzel gewann Nadal b​ei den Australian Open 2022. Im Finale besiegte e​r den Russen Daniil Medwedew i​n fünf Sätzen (2:6, 6:7, 6:4, 6:4, 7:5). Damit i​st er alleiniger Rekord-Grand-Slam-Sieger i​m Einzel, u​nd wurde n​ach Rod Laver, Roy Emerson u​nd Đoković z​um vierten Spieler, d​er alle Grand-Slam-Turniere mindestens zweimal gewann.

Spielweise und Besonderheiten

Nadals bevorzugter Belag i​st der Sandplatz, a​uf dem e​r die meisten Erfolge errungen hat.[49] Aus diesem Grund w​ird er a​uch oft a​ls Sandkönig (engl. king o​f clay) bezeichnet.[50][51] Nadal g​ilt wie Roger Federer a​ls besonders nervenstark u​nd besitzt e​in außergewöhnlich ausgeprägtes Antizipationsvermögen.[52] Damit zwingt e​r seine Gegner z​u einem offensiven u​nd risikoreichen Spiel.

Charakteristischer beidhändiger Rückhandschlag

Seine Spielweise i​st durch e​in kraftvolles u​nd aggressives Grundlinientennis geprägt. Seine Vor- u​nd Rückhandschläge spielt e​r dabei m​it einem äußerst starken Topspin,[52] d​en er u​nter anderem m​it Hilfe e​ines extremen Vorhandgriffs (Westerngriff)[53][54] u​nd einer starken Beschleunigung d​es Schlägerkopfes erreicht. Untersuchungen h​aben gezeigt, d​ass der Ball b​ei Nadals Vorhandschlägen m​it 3000 b​is 4000 Umdrehungen p​ro Minute rotiert u​nd Spieler w​ie Sampras, Agassi u​nd Federer n​ur etwa 2000 Umdrehungen p​ro Minute erreichen.[7] Bemerkenswert i​st auch s​eine außergewöhnliche Athletik, insbesondere s​eine enorme Schnelligkeit u​nd Beweglichkeit, d​ie es i​hm erlaubt, a​uch schwierige Bälle a​uf der Rückhandseite z​u umlaufen u​nd seinen variableren Vorhandschlag einzusetzen.[55] Seine beidhändige Rückhand g​ilt als e​ine der härtesten i​m Profitennis, w​obei Nadal zugutekommt, d​ass seine Spielhand, obwohl e​r Rechtshänder ist, d​ie linke ist. Verantwortlich dafür i​st sein Onkel u​nd langjähriger Trainer Toni Nadal, d​er früh d​er Ansicht war, d​ass seine beidhändige Rückhand d​avon profitieren u​nd ihm d​ie Möglichkeit eröffnen würde, beidseitig e​inen extrem starken Schlag z​u entwickeln.[6][7]

Sein Aufschlag zählte z​u Beginn z​u seinen Schwächen, w​as vermutlich a​uch der genannten Tatsache d​er linken Spielhand a​ls Rechtshänder geschuldet war.[7][56] Über d​ie Jahre h​at er intensiv a​n der Verbesserung seiner Technik gearbeitet, wodurch s​ich sein Aufschlag v​on einem reinen Mittel z​ur Eröffnung d​es Ballwechsels h​in zu e​inem der besten Aufschläge m​it hohem Prozentsatz a​n Punktgewinnen m​it dem ersten Aufschlag gewandelt hat. Nadal s​etzt dabei n​icht nur a​uf Geschwindigkeit, sondern a​uf das geschickte Platzieren d​es Balles. Seine Strategie besteht darin, möglichst extreme Winkel z​u spielen u​nd seine Gegner s​o unter Druck z​u setzen.[57]

Schon o​ft wurde Nadal für s​eine ritualisierte Bewegungsabfolge kritisiert, d​ie speziell v​or dem Aufschlag relativ v​iel Zeit i​n Anspruch nimmt. Manche Gegner fühlen s​ich dadurch i​n ihrem Spielrhythmus gestört. So kritisierte i​hn sein ewiger Rivale Federer öffentlich für Überschreitungen d​er zugelassenen Zeit zwischen d​en Punkten (25 Sekunden). Seine Kritik richtete s​ich dabei a​uch gegen d​ie Schiedsrichter, d​ie das Nichteinhalten n​icht ahnden würden.[58] Eines v​on Nadals ungewöhnlichen Ritualen a​uf dem Tennisplatz i​st die Verwendung v​on zwei Wasserflaschen, a​us welchen e​r in j​eder Pause trinkt u​nd die e​r stets m​it dem Etikett i​n dieselbe Richtung wieder ausrichtet. Er selbst beschreibt s​eine vielen Rituale v​or und während e​ines Matches a​ls förderlich für s​eine Konzentration u​nd für d​ie Fokussierung a​uf das Spiel bzw. d​ie einzelnen Spielzüge.[59]

Rekorde

Grand-Slam-Turniere

  • Er hält mit 21 Grand-Slam-Titeln den Rekord für die meisten Turniersiege im Einzel.
  • Rafael Nadal ist einer von acht Spielern, die alle vier Grand-Slam-Turniere in ihrer Karriere gewinnen konnten. Dies gelang ihm 2010 mit 24 Jahren als jüngstem Spieler in der Open Era. Außerdem ist er einer von vier Spielern, die jedes Grand-Slam-Turnier mindestens zwei Mal gewinnen konnten.
  • Nur Nadal und Andre Agassi gelang es in ihrer Karriere den Karriere-Golden-Slam zu gewinnen, d. h. alle vier Grand-Slam-Turniere und die Olympischen Spiele im Einzel zu gewinnen.
  • Zudem ist er der Einzige, der alle Grand-Slam-Turniere gewann und die Olympische Goldmedaille sowohl im Einzel als auch im Doppel holte.
  • Er gewann die French Open dreizehn Mal, das ist Rekord bei allen Grand-Slam-Turnieren.
  • Er stand dreizehnmal im Finale desselben Grand-Slam-Turniers, den French Open, wovon er alle gewann.
  • Von 2005 bis 2014 gewann er zehn Jahre in Folge mindestens ein Grand-Slam-Turnier und brach damit den Rekord von Björn Borg, Pete Sampras und Federer (8).
  • 2010 gewann er die French Open, Wimbledon und die US Open und holte somit als erster Spieler Titel auf drei unterschiedlichen Belägen in einer Saison. 2021 gelang das auch Đoković.
  • Von den French Open 2010 bis zu den French Open 2018 gewann Nadal 16 Grand-Slam-Halbfinals in Serie und überbot damit die Bestmarke von Björn Borg (14).
  • Nadal gewann in 15 Saisons Grand-Slam-Turniere (2005–2014, 2017–2020, 2022).
  • Neben Pete Sampras und Ken Rosewall ist er einer von drei Spielern, die Grand-Slams sowohl als Teenager, in ihren 20ern- und 30er-Jahren gewinnen konnten.
  • Nur Nadal bei den French Open (2008, 2010, 2017 und 2020) gewann in der Open Era vier Turniere ohne Satzverlust.
  • Neben Rod Laver, Borg, Đoković und Federer ist er einer von fünf Spielern in der Open Era, die die French Open und Wimbledon hintereinander gewinnen konnten, das gelang ihm 2008 und 2010.

ATP Masters 1000

  • Von 2005 bis 2014 gewann er zehn Jahre in Folge mindestens ein Masters-Turnier.
  • Mit elf Titeln beim Turnier von Monte-Carlo hält er den Rekord für die meisten Siege bei einem Turnier. Seine acht Erfolge hintereinander dort (2005–2012) sind ebenfalls Rekord.
  • Zudem ist er der einzige Spieler der zwei Turniere mindestens zehnmal gewinnen konnte (Monte Carlo & Rom).
  • In Monte-Carlo erreichte Nadal zwölf Finals und erreichte neun Finals bei drei unterschiedlichen Turnieren (Monte-Carlo, Rom & Madrid).
  • 2010 gelang es Nadal als erstem Spieler alle drei Sandplatzturniere in einer Saison zu gewinnen (Monte Carlo, Rom & Madrid).
  • 2013 gewann er vier Turniere hintereinander (Rom, Madrid, Montréal & Cincinnati), Novak Đoković gelang das später ebenfalls, allerdings nicht in einer Saison.
  • 2013 erreichte Nadal zudem acht Halbfinals, Đoković egalisierte diesen Rekord im Jahr 2015.

Weltrangliste

  • Zwischen seiner ersten Saison als Nummer 1 (2008) und seiner bisher letzten (2019) liegen 11 Jahre.
  • Nadal ist der erste Spieler, der viermal nach Unterbrechungen wieder auf Platz 1 der Weltrangliste zum Jahresende zurückkehrte.
  • Er hält den Rekord für die meisten Wochen und beendeten Saisons (12) unter den Top-2-Spielern der Weltrangliste.

Sonstige Rekorde

  • Er hält die Rekorde für die höchste Siegquote auf Sandplätzen (91,5 %) und Outdoor-Plätzen (84,9 %).
  • Nadal hält die Open-Era-Rekorde für die meisten gewonnenen Titel auf Sand (62) und auf Outdoor-Plätzen (88).
  • Von 2005 bis 2007 gewann er 81 Matches in Folge auf Sand, bis Federer die Serie im Finale von Hamburg beendete.
  • Von 2017 bis 2018 gelangen ihm 50 Satzerfolge in Serie auf Sand, die längste Serie dieser Art auf einem Platzbelag.
  • Bei den French Open triumphierte Nadal 13 mal; in Barcelona holte er 12, in Monte-Carlo elf und in Rom zehn Titel; in der Open Era gelang es bisher nur ihm und Federer mehrere Turniere mindestens zehnmal zu gewinnen.
  • Er hält den Rekord für die meisten gewonnenen Titel sowohl bei einem Grand-Slam-Turnier, bei einem Masters- als auch bei einem ATP-Tour-500-Turnier.
  • Von 2004 bis 2022 gewann er in 19 Saisons in Folge mindestens ein Turnier.
  • Nadal hält seit Mai 2019 den Rekord für die meisten Siege gegen Weltranglistenerste (22), er überholte damit Boris Becker mit 19 Siegen.

Auszeichnungen und Würdigungen

Rekord-Grand-Slam-Sieger im Herreneinzel
Rang Spieler Titel
1. Spanien Rafael Nadal 21
2. Serbien Novak Đoković 20
Schweiz Roger Federer
4. Vereinigte Staaten Pete Sampras 14
5. Australien Roy Emerson 12
6. Schweden Björn Borg 11
Australien Rod Laver
8. Vereinigte Staaten Bill Tilden 10
Stand: 30. Januar 2022
Rekord-Weltranglistenerste im Herreneinzel
Rang Spieler Wochen
1. Serbien Novak Đoković 361
2. Schweiz Roger Federer 310
3. Vereinigte Staaten Pete Sampras 286
4. Tschechoslowakei Ivan Lendl 270
5. Vereinigte Staaten Jimmy Connors 268
6. Spanien Rafael Nadal 209
7. Vereinigte Staaten John McEnroe 170
8. Schweden Björn Borg 109
9. Vereinigte Staaten Andre Agassi 101
Stand: 28. Februar 2022

Im Juni 2008 w​urde ein Asteroid n​ach Nadal benannt. Der 2003 v​om mallorquinischen Planetarium entdeckte Asteroid trägt seitdem d​en Namen 128036 Rafaelnadal.[62]

Sonstige Betätigungsfelder

2008 u​nd 2011 w​urde er jeweils für z​wei Jahre i​ns ATP Player Council[63] gewählt, w​o er n​eben dem Präsidenten Roger Federer d​ie Funktion d​es Vizepräsidenten innehatte.[64] Zu Beginn d​es Jahres 2011 gehörte e​r zu d​en Hauptakteuren e​iner Gruppe v​on Spielern, d​ie sich für e​ine geringere Anzahl Turniere u​nd höhere Preisgelder einsetzten. Er sorgte z​udem für Aufsehen, a​ls er d​abei das Verhalten Federers a​ls Vorsitzender d​er Spielergewerkschaft (ATP Player Council) kritisierte u​nd ihm vorwarf, n​icht hinter d​en anderen Spielern z​u stehen.[65] Im März 2012 t​rat er d​ann – vermutlich aufgrund v​on Differenzen m​it Federer – v​on diesem Posten zurück.[66]

Im Frühjahr 2010 h​atte Rafael Nadal e​inen Gastauftritt i​n dem Musikvideo Gypsy a​ls Liebespartner d​er kolumbianischen Sängerin Shakira.[67]

Anfang 2013 gründete e​r zusammen m​it seinem langjährigen Manager Carlos Costa s​eine eigene Sportvermarktungsfirma, m​it der e​r Athleten a​us verschiedenen Sportarten w​ie Tennis, Golf u​nd Fußball repräsentieren u​nd zudem Veranstaltungen organisieren will.[68]

In Manacor w​urde 2016 d​as Rafa Nadal Museum Xperience eröffnet.[69]

Leistungsbilanz

Finalteilnahmen

Einzel
Anzahl von Turniersiegen und Finalteilnahmen bei unterschiedlichen Turnieren und Platzbelägen
Siege Finalteilnahmen
Turnierkategorien* Platzbeläge Turnierkategorien* Platzbeläge
Grand Slam (21) Hartplatz (25) Grand Slam (29) Hartplatz (51)
ATP Tour Finals (0) Sand (62) ATP Tour Finals (2) Sand (70)
ATP Tour Masters 1000 (36) Rasen (4) ATP Tour Masters 1000 (52) Rasen (7)
Olympische Spiele (1) Olympische Spiele (1)
ATP Tour 500 (23) ATP Tour 500 (29)
ATP Tour 250 (10) ATP Tour 250 (15)
Detaillierte Darstellung der Turniersiege
Nr. Datum Turnier Platzbelag Finalgegner Ergebnis
01. 15. August 2004 Sopot Sand Argentinien José Acasuso 6:3, 6:4
02. 20. Februar 2005 Costa do Sauípe Sand Spanien Alberto Martín 6:0, 6:72, 6:1
03. 27. Februar 2005 Acapulco Sand Spanien Albert Montañés 6:1, 6:0
04. 17. April 2005 Monte Carlo Masters Sand Argentinien Guillermo Coria 6:3, 6:1, 0:6, 7:5
05. 24. April 2005 Barcelona Sand Spanien Juan Carlos Ferrero 6:1, 7:64, 6:3
06. 8. Mai 2005 Rom Masters Sand Argentinien Guillermo Coria 6:4, 3:6, 6:3, 4:6, 7:66
07. 5. Juni 2005 French Open Sand Argentinien Mariano Puerta 6:76, 6:3, 6:1, 7:5
08. 10. Juli 2005 Båstad Sand Tschechien Tomáš Berdych 2:6, 6:2, 6:4
09. 24. Juli 2005 Stuttgart Sand Argentinien Gastón Gaudio 6:3, 6:3, 6:4
10. 14. August 2005 Kanada Masters Hartplatz Vereinigte Staaten Andre Agassi 6:3, 4:6, 6:2
11. 18. September 2005 Peking Hartplatz Argentinien Guillermo Coria 5:7, 6:1, 6:2
12. 23. Oktober 2005 Madrid Masters Hartplatz (i) Kroatien Ivan Ljubičić 3:6, 2:6, 6:3, 6:4, 7:63
13. 4. März 2006 Dubai Hartplatz Schweiz Roger Federer 2:6, 6:4, 6:4
14. 23. April 2006 Monte Carlo Masters Sand Schweiz Roger Federer 6:2, 6:72, 6:3, 7:65
15. 30. April 2006 Barcelona Sand Spanien Tommy Robredo 6:4, 6:4, 6:0
16. 14. Mai 2006 Rom Masters Sand Schweiz Roger Federer 6:70, 7:65, 6:4, 2:6, 7:65
17. 11. Juni 2006 French Open Sand Schweiz Roger Federer 1:6, 6:1, 6:4, 7:64
18. 18. März 2007 Indian Wells Masters Hartplatz Serbien Novak Đoković 6:2, 7:5
19. 22. April 2007 Monte Carlo Masters Sand Schweiz Roger Federer 6:4, 6:4
20. 29. April 2007 Barcelona Sand Argentinien Guillermo Cañas 6:3, 6:4
21. 13. Mai 2007 Rom Masters Sand Chile Fernando González 6:2, 6:2
22. 10. Juni 2007 French Open Sand Schweiz Roger Federer 6:3, 4:6, 6:3, 6:4
23. 22. Juli 2007 Stuttgart Sand Schweiz Stanislas Wawrinka 6:4, 7:5
24. 27. April 2008 Monte Carlo Masters Sand Schweiz Roger Federer 7:5, 7:5
25. 4. Mai 2008 Barcelona Sand Spanien David Ferrer 6:1, 4:6, 6:1
26. 18. Mai 2008 Hamburg Masters Sand Schweiz Roger Federer 7:5, 6:73, 6:3
27. 8. Juni 2008 French Open Sand Schweiz Roger Federer 6:1, 6:3, 6:0
28. 15. Juni 2008 Queen’s Club Rasen Serbien Novak Đoković 7:66, 7:5
29. 6. Juli 2008 Wimbledon Rasen Schweiz Roger Federer 6:4, 6:4, 6:75, 6:78, 9:7
30. 27. Juli 2008 Kanada Masters Hartplatz Deutschland Nicolas Kiefer 6:3, 6:2
31. 17. August 2008 Peking Hartplatz Chile Fernando González 6:3, 7:62, 6:3
32. 1. Februar 2009 Australian Open Hartplatz Schweiz Roger Federer 7:5, 3:6, 7:63, 3:6, 6:2
33. 22. März 2009 Indian Wells Masters Hartplatz Vereinigtes Konigreich Andy Murray 6:1, 6:2
34. 19. April 2009 Monte Carlo Masters Sand Serbien Novak Đoković 6:3, 2:6, 6:1
35. 26. April 2009 Barcelona Sand Spanien David Ferrer 6:2, 7:5
36. 3. Mai 2009 Rom Masters Sand Serbien Novak Đoković 7:62, 6:2
37. 18. April 2010 Monte Carlo Masters Sand Spanien Fernando Verdasco 6:0, 6:1
38. 2. Mai 2010 Rom Masters Sand Spanien David Ferrer 7:5, 6:2
39. 16. Mai 2010 Madrid Masters Sand Schweiz Roger Federer 6:4, 7:65
40. 6. Juni 2010 French Open Sand Schweden Robin Söderling 6:4, 6:2, 6:4
41. 4. Juli 2010 Wimbledon Rasen Tschechien Tomáš Berdych 6:3, 7:5, 6:4
42. 13. September 2010 US Open Hartplatz Serbien Novak Đoković 6:4, 5:7, 6:4, 6:2
43. 10. Oktober 2010 Tokio Hartplatz Frankreich Gaël Monfils 6:1, 7:5
44. 17. April 2011 Monte Carlo Masters Sand Spanien David Ferrer 6:4, 7:5
45. 24. April 2011 Barcelona Sand Spanien David Ferrer 6:2, 6:4
46. 5. Juni 2011 French Open Sand Schweiz Roger Federer 7:5, 7:63, 5:7, 6:1
47. 22. April 2012 Monte Carlo Masters Sand Serbien Novak Đoković 6:3, 6:1
48. 29. April 2012 Barcelona Sand Spanien David Ferrer 7:61, 7:5
49. 21. Mai 2012 Rom Masters Sand Serbien Novak Đoković 7:5, 6:3
50. 11. Juni 2012 French Open Sand Serbien Novak Đoković 6:4, 6:3, 2:6, 7:5
51. 17. Februar 2013 São Paulo Sand (i) Argentinien David Nalbandian 6:2, 6:3
52. 2. März 2013 Acapulco Sand Spanien David Ferrer 6:0, 6:2
53. 18. März 2013 Indian Wells Masters Hartplatz Argentinien Juan Martín del Potro 4:6, 6:3, 6:4
54. 28. April 2013 Barcelona Sand Spanien Nicolás Almagro 6:4, 6:3
55. 12. Mai 2013 Madrid Masters Sand Schweiz Stanislas Wawrinka 6:2, 6:4
56. 19. Mai 2013 Rom Masters Sand Schweiz Roger Federer 6:1, 6:3
57. 9. Juni 2013 French Open Sand Spanien David Ferrer 6:3, 6:2, 6:3
58. 11. August 2013 Kanada Masters Hartplatz Kanada Milos Raonic 6:2, 6:2
59. 18. August 2013 Cincinnati Masters Hartplatz Vereinigte Staaten John Isner 7:68, 7:63
60. 9. September 2013 US Open Hartplatz Serbien Novak Đoković 6:2, 3:6, 6:4, 6:1
61. 4. Januar 2014 Doha Hartplatz Frankreich Gaël Monfils 6:1, 6:75, 6:2
62. 23. Februar 2014 Rio de Janeiro Sand Ukraine Oleksandr Dolhopolow 6:3, 7:63
63. 11. Mai 2014 Madrid Masters Sand Japan Kei Nishikori 2:6, 6:4, 3:0, aufg.
64. 8. Juni 2014 French Open Sand Serbien Novak Đoković 3:6, 7:5, 6:2, 6:4
65. 1. März 2015 Buenos Aires Sand Argentinien Juan Mónaco 6:4, 6:1
66. 14. Juni 2015 Stuttgart Rasen Serbien Viktor Troicki 7:63, 6:3
67. 2. August 2015 Hamburg Sand Italien Fabio Fognini 7:5, 7:5
68. 17. April 2016 Monte Carlo Masters Sand Frankreich Gaël Monfils 7:5, 5:7, 6:0
69. 24. April 2016 Barcelona Sand Japan Kei Nishikori 6:4, 7:5
70. 23. April 2017 Monte Carlo Masters Sand Spanien Albert Ramos 6:1, 6:3
71. 30. April 2017 Barcelona Sand Osterreich Dominic Thiem 6:4, 6:1
72. 14. Mai 2017 Madrid Masters Sand Osterreich Dominic Thiem 7:68, 6:4
73. 11. Juni 2017 French Open Sand Schweiz Stan Wawrinka 6:2, 6:3, 6:1
74. 10. September 2017 US Open Hartplatz Sudafrika Kevin Anderson 6:3, 6:3, 6:4
75. 8. Oktober 2017 Peking Hartplatz Australien Nick Kyrgios 6:2, 6:1
76. 22. April 2018 Monte Carlo Masters Sand Japan Kei Nishikori 6:3, 6:2
77. 29. April 2018 Barcelona Sand Griechenland Stefanos Tsitsipas 6:2, 6:1
78. 20. Mai 2018 Rom Masters Sand Deutschland Alexander Zverev 6:1, 1:6, 6:3
79. 10. Juni 2018 French Open Sand Osterreich Dominic Thiem 6:4, 6:3, 6:2
80. 12. August 2018 Kanada Masters Hartplatz Griechenland Stefanos Tsitsipas 6:2, 7:64
81. 19. Mai 2019 Rom Masters Sand Serbien Novak Đoković 6:0, 4:6, 6:1
82. 9. Juni 2019 French Open Sand Osterreich Dominic Thiem 6:3, 5:7, 6:1, 6:1
83. 11. August 2019 Kanada Masters Hartplatz Russland Daniil Medwedew 6:3, 6:0
84. 8. September 2019 US Open Hartplatz Russland Daniil Medwedew 7:5, 6:3, 5:7, 4:6, 6:4
85. 29. Februar 2020 Acapulco Hartplatz Vereinigte Staaten Taylor Fritz 6:3, 6:2
86. 11. Oktober 2020 French Open Sand Serbien Novak Đoković 6:0, 6:2, 7:5
87. 25. April 2021 Barcelona Sand Griechenland Stefanos Tsitsipas 6:4, 6:76, 7:5
88. 16. Mai 2021 Rom Masters Sand Serbien Novak Đoković 7:5, 1:6, 6:3
89. 9. Januar 2022 Melbourne Hartplatz Vereinigte Staaten Maxime Cressy 7:66, 6:3
90. 30. Januar 2022 Australian Open Hartplatz Russland Daniil Medwedew 2:6, 6:75, 6:4, 6:4, 7:5
91. 26. Februar 2022 Acapulco Hartplatz Vereinigtes Konigreich Cameron Norrie 6:4, 6:4
Detaillierte Darstellung der verlorenen Finals
Nr. Datum Turnier Platzbelag Finalgegner Ergebnis
01. 18. Januar 2004 Auckland Hartplatz Slowakei Dominik Hrbatý 6:4, 2:6, 5:7
02. 3. April 2005 Miami Masters Hartplatz Schweiz Roger Federer 6:2, 7:62, 6:75, 3:6, 1:6
03. 9. Juli 2006 Wimbledon Rasen Schweiz Roger Federer 0:6, 6:75, 7:62, 3:6
04. 20. Mai 2007 Hamburg Masters Sand Schweiz Roger Federer 6:2, 2:6, 0:6
05. 8. Juli 2007 Wimbledon Rasen Schweiz Roger Federer 6:77, 6:4, 6:73, 6:2, 2:6
06. 4. November 2007 Paris Masters Hartplatz (i) Argentinien David Nalbandian 4:6, 0:6
07. 6. Januar 2008 Chennai Hartplatz Russland Michail Juschny 0:6, 1:6
08. 6. April 2008 Miami Masters Hartplatz Russland Nikolai Dawydenko 4:6, 2:6
09. 15. Februar 2009 Rotterdam Hartplatz (i) Vereinigtes Konigreich Andy Murray 3:6, 6:4, 0:6
10. 10. Mai 2009 Madrid Masters Sand Schweiz Roger Federer 4:6, 4:6
11. 18. Oktober 2009 Shanghai Masters Hartplatz Russland Nikolai Dawydenko 6:73, 3:6
12. 9. Januar 2010 Doha Hartplatz Russland Nikolai Dawydenko 6:0, 6:78, 4:6
13. 28. November 2010 ATP World Tour Finals Hartplatz (i) Schweiz Roger Federer 3:6, 6:3, 1:6
14. 20. März 2011 Indian Wells Masters Hartplatz Serbien Novak Đoković 6:4, 3:6, 2:6
15. 3. April 2011 Miami Masters Hartplatz Serbien Novak Đoković 6:4, 3:6, 6:74
16. 8. Mai 2011 Madrid Masters Sand Serbien Novak Đoković 5:7, 4:6
17. 15. Mai 2011 Rom Masters Sand Serbien Novak Đoković 4:6, 4:6
18. 3. Juli 2011 Wimbledon Rasen Serbien Novak Đoković 4:6, 1:6, 6:1, 3:6
19. 12. September 2011 US Open Hartplatz Serbien Novak Đoković 2:6, 4:6, 7:63, 1:6
20. 9. Oktober 2011 Tokio Hartplatz Vereinigtes Konigreich Andy Murray 6:3, 2:6, 0:6
21. 29. Januar 2012 Australian Open Hartplatz Serbien Novak Đoković 7:5, 4:6, 2:6, 7:65, 5:7
22. 10. Februar 2013 Viña del Mar Sand Argentinien Horacio Zeballos 7:62, 6:76, 4:6
23. 21. April 2013 Monte Carlo Masters Sand Serbien Novak Đoković 2:6, 6:71
24. 6. Oktober 2013 Peking Hartplatz Serbien Novak Đoković 3:6, 4:6
25. 11. November 2013 ATP World Tour Finals Hartplatz (i) Serbien Novak Đoković 3:6, 4:6
26. 26. Januar 2014 Australian Open Hartplatz Schweiz Stanislas Wawrinka 3:6, 2:6, 6:3, 3:6
27. 30. März 2014 Miami Masters Hartplatz Serbien Novak Đoković 3:6, 3:6
28. 18. Mai 2014 Rom Masters Sand Serbien Novak Đoković 6:4, 3:6, 3:6
29. 10. Mai 2015 Madrid Masters Sand Vereinigtes Konigreich Andy Murray 3:6, 2:6
30. 11. Oktober 2015 Peking Hartplatz Serbien Novak Đoković 2:6, 2:6
31. 1. November 2015 Basel Hartplatz (i) Schweiz Roger Federer 3:6, 7:5, 3:6
32. 9. Januar 2016 Doha Hartplatz Serbien Novak Đoković 1:6, 2:6
33. 29. Januar 2017 Australian Open Hartplatz Schweiz Roger Federer 4:6, 6:3, 1:6, 6:3, 3:6
34. 4. März 2017 Acapulco Hartplatz Vereinigte Staaten Sam Querrey 3:6, 6:73
35. 2. April 2017 Miami Masters Hartplatz Schweiz Roger Federer 3:6, 4:6
36. 15. Oktober 2017 Shanghai Masters Hartplatz Schweiz Roger Federer 4:6, 3:6
37. 27. Januar 2019 Australian Open Hartplatz Serbien Novak Đoković 3:6, 2:6, 3:6

(*) Bezeichnungen der Turnierkategorien bis 2008:
ATP World Tour Masters 1000 = ATP Masters Series
ATP World Tour 500 = International Series Gold
ATP World Tour 250 = International Series

Doppel
Anzahl von Turniersiegen und Finalteilnahmen bei unterschiedlichen Turnieren und Platzbelägen
Siege Finalteilnahmen
Turnierkategorien* Platzbeläge Turnierkategorien* Platzbeläge
ATP World Tour Masters 1000 (3) Hartplatz (9) ATP World Tour Masters 1000 (3) Hartplatz (10)
Olympische Spiele (1) Olympische Spiele (1)
ATP World Tour 500 (1) Sand (2) ATP World Tour 500 (3) Sand (5)
ATP World Tour 250 (6) ATP World Tour 250 (8)
Detaillierte Darstellung der Turniersiege
Nr. Datum Turnier Platzbelag Partner Finalgegner Ergebnis
01. 27. Juli 2003 Umag Sand Spanien Álex López Morón Australien Todd Perry
Japan Thomas Shimada
6:1, 6:3
02. 11. Januar 2004 Chennai Hartplatz Spanien Tommy Robredo Israel Jonathan Erlich
Israel Andy Ram
7:63, 4:6, 6:3
03. 9. Januar 2005 Doha Hartplatz Spanien Albert Costa Rumänien Andrei Pavel
Russland Michail Juschny
6:3, 4:6, 6:3
04. 27. April 2008 Monte Carlo Masters Sand Spanien Tommy Robredo Indien Mahesh Bhupathi
Bahamas Mark Knowles
6:3, 6:3
05. 9. Januar 2009 Doha Hartplatz Spanien Marc López Kanada Daniel Nestor
Serbien Nenad Zimonjić
4:6, 6:4, [10:8]
06. 20. März 2010 Indian Wells Masters Hartplatz Spanien Marc López Kanada Daniel Nestor
Serbien Nenad Zimonjić
7:68, 6:3
07. 7. Januar 2011 Doha Hartplatz Spanien Marc López Italien Daniele Bracciali
Italien Andreas Seppi
6:3, 7:64
08. 18. März 2012 Indian Wells Masters Hartplatz Spanien Marc López Vereinigte Staaten John Isner
Vereinigte Staaten Sam Querrey
6:2, 7:63
09. 9. Januar 2015 Doha Hartplatz Argentinien Juan Mónaco Osterreich Julian Knowle
Osterreich Philipp Oswald
6:3, 6:4
10. 12. August 2016 Rio de Janeiro Hartplatz Spanien Marc López Rumänien Florin Mergea
Rumänien Horia Tecău
6:2, 3:6, 6:4
11. 9. Oktober 2016 Peking Hartplatz Spanien Pablo Carreño Busta Vereinigte Staaten Jack Sock
Australien Bernard Tomic
6:76, 6:2, [10:8]
Detaillierte Darstellung der verlorenen Finals
Nr. Datum Turnier Platzbelag Partner Finalgegner Ergebnis
01. 24. April 2005 Barcelona Sand Spanien Feliciano López Indien Leander Paes
Serbien und Montenegro Nenad Zimonjić
3:6, 3:6
02. 8. Januar 2007 Chennai Hartplatz Spanien Bartolomé Salvá Vidal Belgien Xavier Malisse
Belgien Dick Norman
6:74, 6:74
03. 30. April 2007 Barcelona Sand Spanien Bartolomé Salvá Vidal Rumänien Andrei Pavel
Deutschland Alexander Waske
3:6, 6:71
04. 10. Februar 2013 Viña del Mar Sand Argentinien Juan Mónaco Italien Paolo Lorenzi
Italien Potito Starace
2:6, 4:6

(*) Bezeichnungen der Turnierkategorien bis 2008:
ATP World Tour Masters 1000 = ATP Masters Series
ATP World Tour 500 = International Series Gold
ATP World Tour 250 = International Series

Leistungsbilanz bei den wichtigsten Turnieren

Turnier12001200220032004200520062007200820092010201120122013201420152016201720182019202020212022 Gesamt
Australian Open 3R AF VF HF S VF VF F F VF 1R F VF F VF VF S 2
French Open S S S S AF S S S S S VF 3R S S S S HF 13
Wimbledon 3R 2R F F S S F 2R 1R AF 2R AF HF HF n. a. 2
US Open 2R 2R 3R VF AF HF HF S F S 3R AF S HF S 4
ATP Finals2 HF HF RR F RR F HF RR RR HF 0
Indian Wells Masters 3R HF S HF S HF F HF S 3R VF HF AF HF n.a. 3
Miami Masters AF F 2R VF F VF HF F HF F 3R 2R F n.a. 0
Monte Carlo Masters AF S S S S S S S S F VF HF S S S HF n.a. VF 11
Madrid Masters3 n.a. 1R 2R S VF VF HF F S F AF S S F HF S VF HF n.a. VF 5
Rom Masters S S S 2R S S F S S F VF VF VF S S VF S 10
Hamburg Masters AF F S nicht Teil der Serie 1
Kanada Masters 1R S AF HF S VF HF 2R S VF AF S S n.a. 5
Cincinnati Masters 1R 1R VF 2R HF HF VF VF S AF AF VF 1
Stuttgart Masters nicht ausgetragen 0
Shanghai Masters nicht ausgetragen F AF AF HF 2R HF 2R F n.a. 0
Paris Masters F VF HF HF VF VF HF HF 0
Olympische Spiele nicht ausgetragen nicht ausgetragen S nicht ausgetragen nicht ausgetragen KF nicht ausgetragen n. a. 1
Davis Cup4 S PO PO S S S PO K1 HF S n. a. 5
ATP Cup5 nicht ausgetragen F 0
Laver Cup5 nicht ausgetragen S S n. a. 2
Turnierteilnahmen 0 1 11 18 21 16 20 19 17 17 17 11 17 15 23 16 18 9 13 6 7 3 295
Erreichte Finals 0 0 0 2 12 6 9 10 8 9 10 5 14 7 6 3 10 5 5 2 2 3 128
Gewonnene Titel 0 0 0 1 11 5 6 8 5 7 3 4 10 4 3 2 6 5 4 2 2 3 91
Hartplatz-Siege/-Niederlagen 0:0 0:0 1:2 14:10 28:6 25:10 31:12 46:10 42:12 40:9 33:11 17:3 36:4 20:6 30:12 18:10 41:10 14:2 32:3 18:6 5:2 10:0 501:140
Sand-Siege/-Niederlagen 0:0 1:1 11:6 14:3 50:2 26:0 31:1 24:1 24:2 22:0 28:2 23:1 39:2 25:3 26:6 21:4 24:1 26:1 21:3 9:1 19:3 0:0 464:43
Rasen-Siege/-Niederlagen 0:0 0:0 2:1 0:0 1:2 8:2 8:2 12:0 0:0 9:1 8:2 2:2 0:1 3:2 5:2 0:0 3:1 5:1 5:1 0:0 0:0 0:0 71:20
Teppich-Siege/-Niederlagen 0:0 0:0 0:2 2:4 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 2:6
Gesamt-Siege/-Niederlagen 0:0 1:1 14:11 30:17 79:10 59:12 70:15 82:11 66:14 71:10 69:15 42:6 75:7 48:11 61:20 39:14 68:12 45:4 58:7 27:7 24:5 15:0 1038:209
Position am Jahresende 811 200 49 51 2 2 2 1 2 1 2 4 1 3 5 9 1 2 1 2 6 N/A

Anmerkung: Die Statistik berücksichtigt nur Ergebnisse im Einzel. Eine Ausnahme bildet der Davis Cup, wo eine erreichte Runde auch dann angegeben wird, wenn der Spieler nur im Doppel eingesetzt worden ist.
Stand: 31. Januar 2022
Legende: S = Turniersieg; F = unterlegener Finalist; HF, VF, AF = ausgeschieden im Halb-, Viertel-, Achtelfinale; 3R, 2R, 1R = ausgeschieden in der 3., 2., 1. Runde; RR (Round Robin) = ausgeschieden in der Gruppenphase; B = Bronzemedaille; KF (Kleines Finale) = unterlegen im Spiel um Platz drei; PO (Playoff) = Auf- und Abstiegsrunde für die Weltgruppe im Davis Cup; K1, K2, K3, K4 = Teilnahme in der Kontinentalgruppe I, II, III, IV im Davis Cup.

1 Turnierresultat in Klammern bedeutet, dass der Spieler das Turnier noch nicht beendet hat, und zeigt seinen aktuellen Turnierstatus an.
2 Vor 2009 Tennis Masters Cup und vor 2017 ATP World Tour Finals.
3 Im Jahr 2009 erfolgte ein Spielbelagswechsel von Hartplatz zu Sand und eine Verlegung von der Halle zum Freiplatz. Zudem wird das Turnier seitdem vor den French Open statt wie zuvor im Oktober ausgetragen.
4 Erreichte Runden werden nur bei Teilnahme in der Weltgruppe angegeben. Angegeben ist dabei die letzte erreichte Runde des Davis-Cup-Teams, sofern der Spieler im jeweiligen Jahr in irgendeiner Runde einen Einsatz im Team hatte. Als Mannschaftswettbewerb wird der Davis Cup unter Turnierteilnahmen, Erreichte Finals und Gewonnene Titel nicht berücksichtigt.
5 Als Mannschaftswettbewerbe werden ATP Cup und Laver Cup unter Turnierteilnahmen, Erreichte Finals und Gewonnene Titel nicht berücksichtigt.

Literatur

  • Rafael Nadal und John Carlin: Rafa – Mein Weg an die Spitze. Edel Verlag, Hamburg 2012, ISBN 978-3-8419-0123-1.
  • Tom Oldfield: Rafael Nadal: The Biography. Blake Publishing, 2010, ISBN 1-84454-949-6.
Commons: Rafael Nadal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Martin Baldridge: French Open Men’s Champion 2012: What Makes Rafael Nadal the „King of Clay“? In: bleacherreport.com, abgerufen am 17. Januar 2013.
  2. Wie Phönix aus der Asche – Die zehn besten Sandplatzspieler aller Zeiten. In: tennisnet.com, abgerufen am 3. Mai 2011.
  3. Dirigent Rafael Nadal mit 86 Jahren auf Mallorca gestorben. Mitteilung auf der Homepage von Radio Aleman, 7. September 2015, abgerufen am 7. September 2015.
  4. Wiktionary.org: Nadal – Wiktionary. Abgerufen am 2. Mai 2012.
  5. Nadal und Carlin, S. 229–234.
  6. Tom Oldfield: Rafael Nadal: The Biography. Blake Publishing, 2010, ISBN 1-84454-949-6, S. 1–7.
  7. CYNTHIA GORNEY: Ripped. (Or Torn Up?). The New York Times Magazine, 17. Juni 2009, abgerufen am 4. Mai 2012.
  8. Rafael Nadal. In: Internationales Sportarchiv 38/2011 vom 20. September 2011, ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 24/2012 (abgerufen via Munzinger Online).
  9. https://www.rafanadalacademy.com/de
  10. Nadal zeigt sein Mallorca-Anwesen im US-Fernsehen. 17. Januar 2020, abgerufen am 20. Dezember 2021.
  11. Nadal und Carlin, S. 46.
  12. Nadal und Carlin, S. 58–60.
  13. Nadal und Carlin, S. 48–50
  14. atpworldtour.com: „Rafael Nadal“, Spielerprofil auf ATPworldtour.com, abgerufen am 2. Mai 2012.
  15. Nadal und Carlin, S. 38.
  16. Nadal und Carlin, S. 51–52.
  17. Nadal und Carlin, S. 70.
  18. Nadal und Carlin, S. 63–64.
  19. Nadal und Carlin, S. 42.
  20. Pat Chash: Rafael Nadal’s feat of clay. The Sunday Times, 25. Mai 2008 (Abruf nicht ohne Anmeldung, Wiedergabe des Artikels hier), jeweils abgerufen am 5. Mai 2012.
  21. atpworldtour.com: Spiel-Aktivität Rafael Nadal 2001, abgerufen am 17. April 2011.
  22. atpworldtour.com: Spiel-Aktivität Rafael Nadal 2002, abgerufen am 17. April 2011.
  23. Nadal und Carlin, S. 173.
  24. Thomas Klemm: Nadal siegt auch in Melbourne. 1. Februar 2009, abgerufen am 17. April 2011.
  25. Bazonline.ch: Federer verliert Titel und ATP-Führung an Nadal, abgerufen am 6. Juni 2010.
  26. Mike Dickson: US OPEN 2010: Rafael Nadal becomes only seventh player to win all four Grand Slams with thrilling victory over Novak Djokovic. Daily Mail Online, 14. September 2010, abgerufen am 5. Mai 2012.
  27. Abendblatt.de: French Open: Sandplatzkönig Nadal siegt zum sechsten Mal in Paris, abgerufen am 5. Juni 2011.
  28. Tagesspiegel.de: Djokovic gewinnt längstes Grand-Slam-Finale, abgerufen am 28. April 2012.
  29. Sport1.de: Nadal spanischer Fahnenträger, abgerufen am 21. Juni 2012.
  30. „Nadal misses Olympics with knee problem“ (Memento vom 22. Juli 2012 im Internet Archive).
  31. Rafa Nadal no estaría en las semifinales de la Copa Davis y será baja en los dos próximos meses (Memento vom 4. September 2012 im Internet Archive) (PDF; 110 kB).
  32. „Nadal sagt seine Teilnahme in Abu Dhabi und bei den Australian Open ab“.
  33. Nadal wieder die Nummer 1 der Weltrangliste (Memento vom 25. September 2014 im Internet Archive), Kleine Zeitung.
  34. US Open: Keine Titelverteidigung – Rafael Nadal sagt für New York ab bei tennisnet.com, 18. August 2014 (abgerufen am 28. August 2014).
  35. Blinddarm-Operation statt Tennis-WM. In: FAZ. 24. Oktober 2014, abgerufen am 28. August 2018.
  36. dpa: Nadal beendet seine Saison - Blinddarm-Operation statt Tennis-WM. Frankfurter Allgemeine, 24. Oktober 2014
  37. Nadal fehlt in Basel und bricht Saison ab. Tages-Anzeiger, 20. Oktober 2016
  38. Nadal weist Doping-Anschuldigungen zurück, Spiegel Online vom 11. März 2016, abgerufen am 18. Mai 2017.
  39. Rafael Nadal sues former French sport minister Roselyne Bachelot over doping claims, telegraph.co.uk. Abgerufen am 18. Mai 2017.
  40. 10.000 Euro Schadenersatz von Ex-Ministerin, spox.com. Abgerufen am 16. November 2017.
  41. Petra Philippsen: Sieg gegen Nadal bei den Australian Open - Roger Federer dreht die Zeit zurück. Tagesspiegel, 29. Januar 2017
  42. Björn Walter: Rafael Nadal über die Rückkehr an die Weltranglistenspitze – „Ein großartiges Gefühl“. In: spox.com. 15. August 2017, abgerufen am 15. August 2017.
  43. Drama! Verletztes Knie zwingt Rafael Nadal zur Aufgabe bei den US Open, sport-iberia.com. Abgerufen am 8. September 2018.
  44. US Open: Titelverteidiger Nadal sagt Teilnahme ab. In: spiegel.de. Spiegel Online, 4. August 2020, abgerufen am 11. Oktober 2020.
  45. Tennis, French Open, Finale: Nadal bezwingt Djokovic in drei Sätzen. In: sportschau.de. Sportschau, 11. Oktober 2020, abgerufen am 11. Oktober 2020.
  46. Nadal Passes Lopez Test To Enter 1,000-Wins Club. In: atptour.com. ATP Tour, 4. November 2020, abgerufen am 11. Mai 2020 (englisch).
  47. Nadal verzichtet auf Wimbledon und Olympia. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. Juni 2021, abgerufen am 18. Juni 2021.
  48. Nadal sagt US Open ab – und beendet vorzeitig die Saison. In: spiegel.de. Spiegel Online, 20. August 2021, abgerufen am 20. August 2021.
  49. ITF-Profil Rafael Nadal, „Favourite Surface“. In: itftennis.com. Abgerufen am 6. April 2017 (englisch).
  50. GEOFF MACDONALD: Analysis: Nadal Shows Why He Is the King of Clay. Tennis Blog of The New York Times, 1. Juni 2011, abgerufen am 3. Mai 2012.
  51. Diepresse.com: Nadal bleibt Sandplatzkönig von Monte Carlo, abgerufen am 23. April 2012.
  52. Tijana T. Ivancevic, Bojan Jovanovic, Sasa Jovanovic, Milka Djukic: Paradigm Shift for Future Tennis: The Art of Tennis Physiology, Biomechanics and Psychology (Cognitive Systems Monographs). Springer, Berlin, Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-17094-2, S. 5–8 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  53. Tennis Strokes Forehand By Top Tennis Players (Memento vom 12. Dezember 2010 im Internet Archive), abgerufen am 3. Mai 2012.
  54. Richard Schönborn: Praxis und Fitness: Kurzer Schwung fürs Tempo-Tennis. In: tennis-schwarzwald.de. Archiviert vom Original am 8. Dezember 2013; abgerufen am 6. April 2017.
  55. tagesanzeiger.ch: Nadals Vorhand in ihre Einzelteile zerlegt. 22. November 2011, abgerufen am 3. Mai 2012.
  56. Nadal und Carlin, S. 206.
  57. Evolution of Rafael Nadal's serve. In: optimumtennis.net. Abgerufen am 6. April 2017 (englisch).
  58. Ahmed Rizvi: Nadal and Federer rivalry is heating up. The National, 12. März 2012, abgerufen am 3. Mai 2012.
  59. The Telegraph: Rafael Nadal: my pre-game rituals sharpen my senses before I go into battle. Edited extracts from: Rafa, My Story. by Rafael Nadal with John Carlin, abgerufen am 3. Mai 2012.
  60. NZZ: Nadal wird Ehrenbürger von Madrid. Abgerufen am 25. September 2013.
  61. Nadal erhält Ehrendoktor-Titel, tennisnet.com.
  62. atpworldtour.com: Asteroid Named After Rafael Nadal, abgerufen am 28. April 2012.
  63. Amy D. Gibson: The Association of Tennis Professionals: From Player Association to Governing Body. In: Journal of Applied Business and Economics. (PDF), abgerufen am 4. Mai 2012.
  64. atpworldtour.com: Federer, Nadal Re-elected To ATP Player Council, abgerufen am 4. Mai 2012.
  65. RP-online.de: Streit um zu viele Spiele im Tennis – alle gegen Federer, abgerufen am 28. April 2012.
  66. Simon Briggs: Rafael Nadal resigns as ATP players' body vice-president after lack of movement on changes to ranking system. The Telegraph, 26. März 2012, abgerufen am 4. Mai 2012.
  67. Popeater.com: Shakira and Rafael Nadal Reveal Chemistry in 'Gypsy' Video, abgerufen am 28. April 2012.
  68. sport1.de: Rafael Nadal gründet Vermarktungsfirma, abgerufen am 11. Februar 2013.
  69. So sieht es im Museum von Rafael Nadal aus (3. August 2016)

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