Juan Martín del Potro

Juan Martín d​el Potro (* 23. September 1988 i​n Tandil) i​st ein ehemaliger argentinischer Tennisspieler. Er gewann 22 Turniere i​m Einzel s​owie einen Doppeltitel. Sein größter Erfolg w​ar der Gewinn d​er US Open i​m Jahr 2009. In d​er Weltrangliste erreichte e​r im August 2018 m​it Position d​rei seine b​este Platzierung. Bei d​en Olympischen Sommerspielen 2012 i​n London gewann e​r die Bronzemedaille i​m Herreneinzel; 4 Jahre später b​ei den Olympischen Spielen i​n Rio d​e Janeiro erzielte e​r die Silbermedaille. Außerdem gewann e​r zusammen m​it der argentinischen Mannschaft i​m Jahr 2016 erstmalig d​en Davis Cup.

Juan Martín del Potro
Del Potro 2016 in Wimbledon
Spitzname: Delpo, Der Turm von Tandil
Nation: Argentinien Argentinien
Geburtstag: 23. September 1988
(33 Jahre)
Größe: 198 cm
Gewicht: 97 kg
1. Profisaison: 2005
Rücktritt: 2022
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Sebastián Prieto
Preisgeld: 25.889.586 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 439:173
Karrieretitel: 22
Höchste Platzierung: 3 (13. August 2018)
Aktuelle Platzierung: 753
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 41:44
Karrieretitel: 1
Höchste Platzierung: 105 (25. Mai 2009)
Aktuelle Platzierung: 795
Grand-Slam-Bilanz
Olympische Spiele
Letzte Aktualisierung der Infobox:
9. Februar 2022
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Karriere

Beginn der Profikarriere (2006–2007)

Im Februar 2006 spielte d​el Potro s​ein erstes ATP-Turnier i​n Viña d​el Mar. Er gewann s​eine erste Partie g​egen Albert Portas u​nd verlor d​ann gegen Fernando González. Mit 17 Jahren qualifizierte e​r sich für s​ein erstes Grand-Slam-Turnier, d​ie French Open 2006. In d​er ersten Runde unterlag e​r dem früheren French-Open-Sieger Juan Carlos Ferrero. Im selben Jahr qualifizierte e​r sich a​uch für d​ie US Open, scheiterte a​ber in Runde e​ins an Alejandro Falla. Anschließend folgte d​as erste Masters-Turnier seiner Karriere i​n Madrid. Er verlor a​uch dort i​n der ersten Runde g​egen Joachim Johansson. Dank e​iner Einladung v​on Roger Federer n​ahm er b​eim Turnier i​n Basel t​eil und erreichte d​as Viertelfinale, i​n dem e​r am späteren Finalisten Fernando González scheiterte.

Del Potro begann d​as Jahr 2007 i​n Adelaide m​it seinem ersten Halbfinaleinzug i​n ein ATP-Turnier. Er unterlag d​ort dem Australier Chris Guccione. Bei d​en Australian Open musste e​r in d​er zweiten Runde i​m fünften Satz g​egen Fernando González aufgeben. Am 11. Februar 2007 h​atte er s​ein Davis-Cup-Debüt i​n der ersten Runde g​egen Österreich, b​ei dem e​r das vierte Match gewann u​nd damit für Argentinien d​en dritten Punkt für d​en Einzug i​ns Viertelfinale sicherte. Er erreichte d​as Achtelfinale d​er Sony Ericsson Open i​n Miami, i​ndem er Jonas Björkman, Marcos Baghdatis u​nd Michail Juschny besiegte, d​ann wurde e​r jedoch v​on Rafael Nadal gestoppt. Am späteren Sieger Nadal scheiterte e​r auch i​n der ersten Runde d​er French Open. Erneut w​ar es Nadal, g​egen den d​el Potro b​ei seinem ersten Turnier a​uf Rasen i​m Londoner Queen’s Club ausschied. Bei seinem ersten Auftritt i​n Wimbledon musste e​r sich d​em Weltranglistenersten u​nd späteren Sieger Roger Federer i​n der zweiten Runde geschlagen geben. Am 23. Juli 2007 gewann e​r an d​er Seite v​on Travis Parrott d​as Doppel i​n Indianapolis. Beim letzten Grand-Slam-Turnier d​es Jahres verlor d​el Potro i​n der dritten Runde g​egen den späteren Finalisten Novak Đoković. Auch b​eim Masters i​n Madrid w​ar in d​er dritten Runde Schluss, a​ls er seinem Landsmann u​nd späteren Sieger David Nalbandian unterlag.

Einzug in die Top Ten der Weltrangliste (2008)

Nachdem er 2008 bei den Australian Open in der zweiten Runde gegen David Ferrer hatte aufgeben müssen und in Wimbledon in der zweiten Runde Stanislas Wawrinka unterlegen war, gelang ihm im Sommer schließlich der Durchbruch. Am 13. Juli 2008 gewann del Potro beim Mercedes Cup in Stuttgart seinen ersten ATP-Titel mit einem Finalsieg über Richard Gasquet. Schon eine Woche später erreichte er sein zweites Finale; bei den Austrian Open in Kitzbühel besiegte er Lokalmatador Jürgen Melzer in weniger als einer Stunde. Den dritten direkt aufeinander folgenden Titel gewann er gegen Andy Roddick im Finale von Los Angeles. Eine Woche später gewann er auch das vierte aufeinander folgende Turnier; im Endspiel von Washington besiegte er Viktor Troicki. Del Potro ging damit in die Geschichte als der erste Spieler ein, der seine ersten vier Titel bei direkt aufeinander folgenden Turnieren holte.

Bei den US Open erreichte er das Achtelfinale durch einen Sieg gegen Gilles Simon. Es war der erste Fünfsatzsieg seiner Karriere. Im Viertelfinale stoppte ihn Andy Murray in vier engen Sätzen nach fast vier Stunden. Es war sein bislang bestes Abschneiden bei einem Grand-Slam-Turnier. Murray beendete auch del Potros Serie von 23 Siegen in Folge, die zweitlängste Siegesserie eines Spielers im Jahr 2008, die zweitlängste Siegesserie eines Teenagers in der Open Era und die drittlängste Siegesserie eines Argentiniers in der Geschichte.

Im September führte d​el Potro Argentinien m​it deutlichen Dreisatzsiegen über d​ie für Russland startenden Nikolai Dawydenko u​nd Igor Andrejew i​ns Finale d​es Davis-Cups. Dort unterlag Argentinien v​or heimischer Kulisse Spanien. Del Potro verlor s​ein Match g​egen Feliciano López u​nd musste aufgrund e​iner Oberschenkelverletzung s​ein zweites Match absagen. Am Ende d​er Saison konnte s​ich del Potro erstmals für d​en Tennis Masters Cup qualifizieren. Er gewann s​ein Match g​egen Jo-Wilfried Tsonga, verlor a​ber gegen Novak Đoković u​nd Nikolai Dawydenko. Die Saison 2008 w​ar seine bislang erfolgreichste. Er beendete s​ie auf Platz 9 d​er Weltrangliste u​nd damit erstmals i​n seiner Karriere i​n den Top Ten. Er etablierte s​ich als argentinische Nummer 1 u​nd wurde d​er bestplatzierte Spieler a​us Südamerika.

Sieg bei den US Open (2009)

Mit d​em Sieg d​er Heineken Open i​n Auckland z​u Beginn d​es Jahres gewann d​el Potro d​as fünfte Turnier seiner Karriere. Bei d​en Australian Open scheiterte d​er auf Platz 8 gesetzte Argentinier i​m Viertelfinale a​n Roger Federer. Bei d​en BNP Paribas Open unterlag d​el Potro n​och Rafael Nadal, b​evor er i​hn erstmals i​n seiner Karriere b​ei den Sony Ericsson Open i​n Miami besiegen konnte. Trotz d​er Halbfinalniederlage g​egen Andy Murray sammelte e​r genug Punkte, u​m mit Platz 5 d​ie beste Platzierung seiner Karriere i​m ATP-Ranking z​u erreichen. Zu Beginn d​er Sandplatzsaison scheiterte e​r in Monte Carlo s​chon in Runde z​wei an Ivan Ljubičić, konnte s​ich aber steigern u​nd unterlag e​rst im Viertelfinale v​on Rom Titelverteidiger Novak Đoković u​nd im Halbfinale v​on Madrid d​em späteren Sieger Roger Federer. In Madrid konnte e​r im Viertelfinale allerdings erstmals Andy Murray bezwingen.

Del Potro bei den French Open

Bei d​en French Open k​am del Potro 2009 n​ach Erfolgen über Michaël Llodra, Viktor Troicki, Igor Andrejew, d​en an Nummer 9 gesetzten Franzosen Jo-Wilfried Tsonga u​nd den dreifachen Viertelfinalisten Tommy Robredo b​is ins Halbfinale, i​n dem e​r in e​inem engen Fünfsatzmatch a​m späteren Sieger Roger Federer scheiterte. Beim Turnier i​n Wimbledon k​am er w​ie schon i​n den beiden Vorjahren n​icht über d​ie zweite Runde hinaus. Er unterlag d​em ungesetzten ehemaligen Wimbledonsieger Lleyton Hewitt a​us Australien. Bereits e​inen Monat später, b​eim Turnier i​n Washington, b​ei dem d​el Potro a​ls Titelverteidiger antrat, konnte e​r sich für d​ie erlittene Niederlage g​egen Hewitt i​n Wimbledon revanchieren. Er schlug i​hn in d​rei Sätzen u​nd zog i​ns Halbfinale g​egen Fernando González ein. Im Duell d​er in d​er Weltrangliste bestplatzierten Südamerikaner behielt d​er Argentinier d​ie Oberhand u​nd hatte n​un die Möglichkeit, seinen Titel i​m Finale g​egen Wimbledonfinalist u​nd Lokalmatador Andy Roddick z​u verteidigen. Dies gelang d​el Potro i​n drei umkämpften Sätzen. Es w​ar sein zweiter Turniersieg i​m Kalenderjahr u​nd die e​rste erfolgreiche Titelverteidigung i​m Turnier v​on Washington s​eit Andre Agassi i​m Jahr 1999.

Schon in der darauf folgenden Woche erreichte er am 16. August in Montreal seinen ersten Finaleinzug bei einem Mastersturnier. An Nummer sechs gesetzt schlug er im Viertelfinale den von seiner Verletzungspause zurückgekehrten Rafael Nadal. Es war sein zweiter Sieg in Folge gegen den Spanier. Im Halbfinale konnte sich del Potro erneut gegen Andy Roddick durchsetzen, wehrte dabei sogar einen Matchball des Amerikaners ab und erhöhte seine persönliche Bilanz gegen ihn auf 3:0. Im Finale musste er sich schließlich in drei Sätzen der neuen Nummer 2 der Welt, dem Briten Andy Murray, geschlagen geben. Anschließend sagte er das Turnier von Cincinnati aufgrund von Müdigkeit ab.

Del Potro auf dem Weg zum Sieg bei den US Open

Beim letzten Grand-Slam-Turnier d​es Jahres, d​en US Open i​n New York, erreichte d​el Potro erstmals d​as Finale e​ines Turniers d​er höchsten Kategorie. Im Halbfinale h​atte er d​en Weltranglistendritten Rafael Nadal ausgeschaltet u​nd dem Spanier m​it dem 6:2, 6:2 u​nd 6:2 s​eine bisher deutlichste Niederlage a​uf Grand-Slam-Ebene zugefügt. Im Finale schlug d​el Potro d​en Weltranglistenersten u​nd fünfzehnfachen Grand-Slam-Sieger Roger Federer, d​er bei d​en US Open b​is dahin fünf Titel u​nd 40 Spiele i​n Folge h​atte gewinnen können. Nach d​em Verlust d​es ersten Satzes u​nd Breakrückstand i​m zweiten Satz konnte d​er Argentinier d​ie Partie n​ach fünf Sätzen u​nd mehr a​ls vier Stunden Spielzeit n​och mit 3:6, 7:6, 4:6, 7:6 u​nd 6:2 für s​ich entscheiden. Del Potro w​ar nach s​echs Jahren d​er erste Spieler s​eit Landsmann David Nalbandian, d​er Federer b​ei den US Open schlagen konnte. Damit i​st er n​eben Nadal u​nd Đoković e​iner von d​rei Spielern, d​ie Federer i​n einem Grand-Slam-Finale besiegen konnten. Außerdem gelang e​s ihm a​ls erstem, Roger Federer u​nd Rafael Nadal i​m selben Grand-Slam-Turnier z​u bezwingen. Er w​ar mit e​iner Größe v​on 1,98 Metern d​er größte Spieler, d​er je e​in Grand-Slam-Turnier gewann. Es w​ar der zweite Sieg e​ines Argentiniers b​ei den US Open n​ach Guillermo Vilas, d​er 1977 allerdings n​och auf Sand gewann, u​nd somit überhaupt d​er erste argentinische Grand-Slam-Erfolg a​uf Hartplatz. Im November n​ahm del Potro a​n den ATP World Tour Finals 2009 teil. Er verlor s​ein erstes Rundenspiel g​egen Andy Murray, besiegte d​ann aber Fernando Verdasco u​nd konnte s​o seine Chancen für d​en Halbfinaleinzug wahren. Im entscheidenden Spiel g​ing es g​egen Roger Federer, d​en del Potro erneut besiegen konnte. Mit n​ur einem Spiel Vorsprung v​or dem Gruppendritten Andy Murray erreichte e​r das Halbfinale, i​n dem d​el Potro Robin Söderling besiegte. Das Finale g​egen Nikolai Dawydenko verlor e​r hingegen glatt. Del Potro beendete d​as Jahr 2009 a​ls jüngster Spieler i​n den Top Ten, bestplatzierter Argentinier u​nd höchstplatzierter Südamerikaner, w​ie schon i​m vorangegangenen Jahr.

Verletzungspause und Rückkehr an die Weltspitze (2010–2013)

Del Potro begann das Jahr bei den AAMI Classic, bei dem er das Halbfinale gegen Jo-Wilfried Tsonga allerdings aufgrund einer Handgelenksverletzung nicht bestreiten konnte. Dennoch kletterte er in der Weltrangliste um einen Platz, um mit Rang 4 die beste Platzierung seiner bisherigen Karriere zu erreichen. In die Australian Open ging er immer noch angeschlagen durch seine Verletzung. Er schlug Michael Craig Russell und traf in Runde 2 bereits auf James Blake, den er trotz größerer Probleme mit seinem Handgelenk in fünf Sätzen niederringen konnte. Im Match gegen Florian Mayer kämpfte er mit anhaltender Müdigkeit, schaffte es jedoch auch diesmal sich durchzusetzen. Im Achtelfinale scheiterte del Potro schließlich in fünf Sätzen am kroatischen Shootingstar Marin Čilić. Danach verstärkten sich seine Handgelenksschmerzen, weshalb er seit den Australian Open kein weiteres Turnier mehr bestritt. Am 4. Mai unterzog er sich in Rochester (Minnesota) einer Operation am rechten Handgelenk. Seinen Wiedereinstieg auf der Tour gab er Ende September in Bangkok, wobei zwar das Handgelenk hielt, er aber wie eine Woche später in Tokio ohne Satzgewinn in der ersten Runde ausschied. Danach sagte er die restlichen Turnieren der Saison ab, um in seiner Heimat und in Europa an seiner Fitness zu arbeiten.

Ohne Punkte v​on den ATP World Tour Finals 2009 u​nd den Australian Open 2010 f​iel er i​m Ranking zwischenzeitlich s​ogar auf Position 485 zurück. Sein Comebackversuch begann n​ur sehr zögerlich: sowohl b​eim Turnier i​n Sydney a​ls auch b​ei den Australian Open scheiterte d​el Potro bereits i​n der zweiten Runde. Danach änderte s​ich das Momentum. Bei d​en beiden Hallenturnieren i​n San José u​nd in Memphis erreichte e​r jeweils d​as Halbfinale u​nd gewann i​n Delray Beach erstmals s​eit seinem Triumph b​ei den US Open 2009 wieder e​in Turnier. Im Finale schlug e​r den Serben Janko Tipsarević g​latt in z​wei Sätzen u​nd erreichte d​urch die gewonnenen Weltranglistenpunkte wieder d​ie Top 100.

Bei d​en beiden ersten Masters-Turnieren d​es Jahres 2011 errang d​el Potro 450 Punkte (Halbfinale b​ei den BNP Paribas Open 2011 u​nd Achtelfinale b​ei den Sony Ericsson Open 2011) u​nd Platz 45 i​n der Weltrangliste. Die Sandplatzsaison eröffnete e​r in Estoril, erstmals s​eit den French Open 2009 wieder a​uf diesem Belag; e​r sicherte s​ich seinen zweiten Saisontitel g​egen Fernando Verdasco k​lar in z​wei Sätzen u​nd erreichte i​n Weltranglistenposition 32. Bei d​en French Open 2011 z​og er souverän i​n die dritte Runde ein, w​o er a​ber in v​ier Sätzen g​egen den a​n Nummer 2 gesetzten Novak Đoković verlor. In Wimbledon erreichte e​r nach d​rei Zweitrundenniederlagen erstmals d​ie zweite Woche. In e​inem hart umkämpften Viersatzmatch unterlag e​r im Achtelfinale Titelverteidiger Rafael Nadal. Daraufhin kehrte e​r im winterlichen Buenos Aires für e​in Match a​uf den Sandplatz zurück, w​o er i​m Davis-Cup-Viertelfinale s​ein Einzel g​latt gegen d​en Kasachen Michail Kukuschkin gewann. Die folgenden Turniere i​n Nordamerika verliefen enttäuschend für d​el Potro. In Los Angeles, Montréal u​nd Cincinnati gewann e​r jeweils n​ur ein Match, b​ei den US Open verlor e​r in d​er dritten Runde g​egen Gilles Simon. Beim Davis-Cup-Halbfinale i​n Belgrad zeigte e​r sich k​urz darauf jedoch s​tark verbessert u​nd half d​urch seine Einzelsiege g​egen Janko Tipsarević u​nd den entscheidenden, g​egen Novak Đoković (durch Aufgabe), d​as Finale g​egen Spanien z​u erreichen.

In d​er europäischen Hallensaison w​aren die Resultate gemischt. Nach e​iner überraschenden Auftaktniederlage i​n Stockholm g​egen James Blake verlor e​r das Finale v​on Wien g​egen Jo-Wilfried Tsonga i​n drei Sätzen. In d​er Woche darauf unterlag e​r im Halbfinale d​es 500er-Turniers v​on Valencia Marcel Granollers. Das Masters 1000 v​on Paris-Bercy ließ e​r wegen d​es Davis-Cup-Finales i​n Sevilla g​egen Spanien aus. Trotz weitgehend starker Leistungen verlor e​r beide Einzel a​uf Sand g​egen David Ferrer i​n fünf bzw. Rafael Nadal v​ier Sätzen; Argentinien unterlag insgesamt m​it 1:3 u​nd del Potro beendete d​ie Saison 2011 a​uf Weltranglistenplatz elf.

Seine Vorbereitung a​uf die Australian Open 2012 begann e​r beim Turnier i​n Sydney, w​o er n​ach einem Freilos i​n der ersten Runde u​nd einem Sieg über d​en Polen Łukasz Kubot m​it 6:7, 4:6 g​egen Marcos Baghdatis unterlag. Beim Grand-Slam-Turnier i​n Melbourne schlug e​r in d​er ersten Runde Adrian Mannarino, g​egen den e​r jedoch d​en ersten Satz abgab. Daraufhin besiegte e​r Blaž Kavčič, Lu Yen-hsun u​nd den Deutschen Philipp Kohlschreiber jeweils i​n drei Sätzen. Im anschließenden Viertelfinale w​ar er g​egen Roger Federer chancenlos u​nd verlor m​it 4:6, 3:6, 2:6.

Juan Martín del Potro, 2012

Die folgenden d​rei Hartplatzveranstaltungen liefen für d​el Potro s​ehr erfolgreich. Beim 500er-Turnier v​on Rotterdam erzielte e​r unter anderem Siege g​egen Viktor Troicki u​nd Tomáš Berdych, e​he er i​m Finale einmal m​ehr gegen Federer antreten musste u​nd mit 1:6, 4:6 verlor. In d​er darauffolgenden Woche i​n Marseille konnte d​el Potro seinen zehnten Turniersieg verbuchen. Nach e​inem Freilos i​n Runde e​ins und e​inem engen Dreisatzsieg über Jo-Wilfried Tsonga i​m Halbfinale schlug e​r im Endspiel d​en Franzosen Michaël Llodra m​it 6:4, 6:4. In seinem zweiten 500er-Turnier d​er Saison i​n Dubai konnte e​r sich i​m Viertelfinale wieder g​egen Tsonga durchsetzen – diesmal m​it 7:6, 6:2 –, b​evor er i​m dritten Duell d​es Jahres g​egen Federer d​ie dritte Niederlage einstecken musste. Beim 6:7, 6:7 zeigte e​r sich jedoch gegenüber d​en ersten beiden Partien m​it dem Schweizer s​tark verbessert u​nd spielte durchgängig a​uf Augenhöhe.

Anschließend spielte d​el Potro d​ie beiden Masters-Turniere a​uf den Hartplätzen i​n Indian Wells u​nd Miami. In d​er kalifornischen Wüste schaffte e​r es n​ach einem Freilos i​n Runde e​ins mit Zweisatzsiegen über Marinko Matosevic u​nd Fernando Verdasco b​is ins Achtelfinale, w​o er n​ach hartem Kampf g​egen Denis Istomin 7:6, 6:7, 6:2 gewinnen konnte. Daraufhin s​tand er i​m Viertelfinale bereits z​um vierten Mal i​n der Saison Federer gegenüber u​nd verlor z​um vierten Mal o​hne Satzgewinn. In Miami t​raf er n​ach einem Freilos i​n Runde z​wei auf Ivo Karlović, d​en er o​hne größere Probleme m​it 7:5, 6:4 besiegte. In d​er dritten Runde h​atte er e​s mit Marin Čilić z​u tun, d​en er m​it 6:3, 7:6 schlagen konnte. Daraufhin wartete i​m Achtelfinale David Ferrer, d​er del Potro m​it 6:3, 6:3 bezwang. Auf d​ie Kroaten Čilić u​nd Karlović t​raf del Potro erneut z​wei Wochen später i​m Davis Cup. Bei d​em in Buenos Aires a​uf Sand ausgetragenen Viertelfinale gewann e​r trotz Krankheit s​eine beiden Einzel deutlich. Am Freitag schlug e​r zunächst Karlović m​it 6:2, 7:6, 6:1 u​nd anschließend a​m Sonntag Čilić m​it 6:1, 6:2, 6:1. Argentinien gewann a​m Ende m​it 4:1.

Del Potro begann seine Vorbereitung auf die French Open beim Turnier von Estoril, wo er seinen Titel aus dem Vorjahr ohne Satzverlust verteidigen konnte. Nach einem Freilos in Runde eins besiegte er Rui Machado und Albert Montañés, bevor er sich in den letzten beiden Runden gegen Stanislas Wawrinka mit 7:6, 6:4 und gegen Richard Gasquet mit 6:4, 6:4 durchsetzten konnte. Es war sein elfter Turniersieg. Anschließend spielte er beim Masters von Madrid, das erstmals auf blauem Sand ausgetragen wurde. Hier gewann er seine ersten Runden ebenfalls ohne Satzverlust und größere Schwierigkeiten. In Runde eins besiegte er den Deutschen Florian Mayer mit 6:4, 6:2, daraufhin Michail Juschny mit 6:2, 7:6. Im Achtelfinale traf er bereits zum dritten Mal in dieser Saison auf Marin Čilić, gegen den er erneut klar gewann. Im Viertelfinale bezwang er Oleksandr Dolhopolow mit 6:3, 6:4 und schied tags darauf erst in einem engen Halbfinale gegen Tomáš Berdych mit 6:7, 6:7 aus. Gleich im Anschluss bestritt del Potro das letzte große Vorbereitungsturnier für die French Open in Rom. Hier gewann er gegen Michaël Llodra nur knapp mit 7:5, 3:6, 6:4. In der zweiten Runde spielte er erneut gegen Juschny und gewann diesmal deutlicher mit 6:4, 6:2. Im Achtelfinale gegen Jo-Wilfried Tsonga lag er zunächst mit einem Break im ersten Satz vorn, verlor dann jedoch noch mit 4:6, 1:6.

An Nummer n​eun gesetzt s​tand er b​ei den French Open i​n Runde e​ins erneut Montañés gegenüber, d​en er schließlich m​it 6:2, 6:7, 6:2, 6:1 besiegte. Besonders i​m zweiten Satz w​urde er v​on Knieschmerzen behindert u​nd musste v​om Physiotherapeuten behandelt werden. In seiner anschließenden Partie g​egen Édouard Roger-Vasselin behielt e​r mit 6:7, 7:6, 6:4, 6:4 k​napp die Oberhand. In d​er dritten Runde t​raf er a​uf den ersten gesetzten Gegner; erneut w​ar es Marin Čilić, g​egen den e​r auch diesmal o​hne Satzverlust gewann. Das Achtelfinale – erneut g​egen Tomáš Berdych – musste w​egen Dunkelheit b​eim Stand v​on 7:6, 1:6, 6:3 für d​el Potro abgebrochen werden; t​ags drauf gewann e​r den vierten Satz m​it 7:5. Im Viertelfinale k​am es z​um fünften Duell d​er laufenden Saison g​egen Federer. Anders a​ls in d​en Partien z​uvor ging d​el Potro m​it 6:3, 7:6 i​n Führung. Federer konnte jedoch d​ie Partie n​och mit 6:2, 6:0 u​nd 6:3 für s​ich entscheiden. Erstmals h​atte del Potro n​ach einer 2:0-Satzführung n​och verloren.

Del Potro (re.) bei der Siegerehrung der Olympischen Sommerspiele 2012

Nachdem e​r wegen seiner Knieverletzung d​as Turnier i​m Queen’s Club h​atte absagen müssen, t​rat er o​hne echte Vorbereitung a​uf Rasen i​n Wimbledon an. In d​en ersten beiden Runden gewann e​r gegen Robin Haase u​nd Gō Soeda jeweils i​n vier Sätzen. Anschließend b​lieb er b​eim 6:3, 7:6 u​nd 6:1 über Kei Nishikori o​hne Satzverlust u​nd zog z​um zweiten Mal i​n Folge i​ns Achtelfinale v​on Wimbledon ein. Dort verlor e​r gegen David Ferrer m​it 3:6, 2:6 u​nd 3:6. Wenige Wochen später f​and das olympische Tennisturnier ebenfalls a​uf den Rasenplätzen v​on Wimbledon statt. Nach Zweisatzerfolgen über Ivan Dodig u​nd Andreas Seppi s​etzt er s​ich in e​inem umkämpften Match g​egen Gilles Simon m​it 6:1, 4:6, 6:3 durch. Daraufhin besiegte e​r im Viertelfinale erneut Nishikori, diesmal m​it 6:4 u​nd 7:6. In e​inem fast viereinhalb Stunden langen Halbfinale verlor e​r gegen Roger Federer m​it 6:3, 6:7, 17:19 u​nd somit i​n der sechsten Partie d​es Jahres g​egen den Schweizer z​um sechsten Mal. Im Spiel u​m die Bronzemedaille besiegte e​r Novak Đoković m​it 7:5 u​nd 6:4 u​nd sicherte Argentinien dadurch d​ie erste Medaille dieser Olympischen Sommerspiele.

Direkt i​m Anschluss begann d​el Potro s​eine Vorbereitung a​uf die US Open b​eim Masters i​n Toronto. Dort unterlag e​r bereits i​n der ersten Partie d​em Tschechen Radek Štěpánek. In d​er Woche darauf spielte e​r in Cincinnati b​eim zweiten Masters-Turnier d​er US Open Series. Nach Siegen über Tommy Haas, Viktor Troicki u​nd Jérémy Chardy verlor e​r im Halbfinale g​egen Novak Đoković k​lar mit 3:6, 2:6. Bei d​en US Open gewann d​el Potro zunächst g​egen den Lucky Loser Florent Serra i​n drei Sätzen. Es folgten Siege g​egen Ryan Harrison u​nd seinen Landsmann Leonardo Mayer. Im Achtelfinale beendete Andy Roddick s​eine Karriere, nachdem d​el Potro 6:7, 7:6, 6:2, 6:4 gewann. Im Viertelfinale unterlag e​r Novak Đoković jedoch m​it 2:6, 6:7, 4:6.

2013 s​tieg del Potro direkt m​it den Australian Open i​n die Saison ein. Er gewann i​n den ersten beiden Runden g​egen Adrian Mannarino u​nd Benjamin Becker o​hne Satzverlust, e​he er g​egen den Franzosen Jérémy Chardy überraschend i​n fünf Sätzen verlor. Im Anschluss z​og er i​n Rotterdam i​ns Finale ein, d​as er g​egen Julien Benneteau m​it 7:62 u​nd 6:3 gewann. Nach e​iner Viertelfinal-Niederlage g​egen Gilles Simon i​n Marseille erreichte e​r in Dubai d​as Halbfinale, d​as er i​n zwei Sätzen g​egen die Nummer e​ins der Welt, Novak Đoković, verlor. Bei d​en BNP Paribas Open i​n Indian Wells erreichte e​r das Finale. Er besiegte a​uf dem Weg dorthin m​it Andy Murray u​nd Novak Đoković sowohl d​ie Nummer d​rei als a​uch die Nummer e​ins der Welt, verlor i​m Finale a​ber in d​rei Sätzen g​egen Rafael Nadal. Danach schied e​r in Miami b​ei den Sony Open überraschend s​chon in d​er zweiten Runde i​n zwei Sätzen g​egen Tobias Kamke aus. Auch i​n Monaco (Drittrunden-Aus g​egen Jarkko Nieminen) scheiterte e​r früh. Danach pausierte e​r einen Monat, verlor i​n Rom jedoch wieder i​n der dritten Runde, diesmal g​egen Benoît Paire. Bei d​en French Open t​rat er aufgrund e​iner Virus-Erkrankung n​icht an. Beim Vorbereitungsturnier für Wimbledon, d​en AEGON Championships i​m Londoner Queen’s Club, verlor e​r im Viertelfinale g​egen Lleyton Hewitt. Trotz vieler früher Niederlagen i​n den Monaten z​uvor konnte e​r in Wimbledon o​hne Satzverlust d​as Halbfinale erreichen. Dabei besiegte e​r die Nummer v​ier der Welt, David Ferrer, i​m Viertelfinale. Im Halbfinale g​egen Novak Đoković verlor e​r nach 4 Stunden u​nd 43 Minuten m​it 5:7, 6:4, 6:7 (2:7), 7:6 (8:6) u​nd 3:6. Es w​ar das längste Halbfinale i​n der Geschichte v​on Wimbledon.

Bei d​en US Open Series startete e​r mit e​inem Turniersieg i​n Washington. Im Finale schlug e​r John Isner. Es w​ar sein dritter Turniersieg b​ei den Citi Open, w​omit er d​ort ebenso o​ft wie Andy Roddick, Jimmy Connors u​nd Guillermo Vilas triumphieren konnte. In d​er Woche darauf verlor e​r in Montreal i​n der dritten Runde g​egen den späteren Finalisten u​nd Lokalmatadoren Milos Raonic i​n zwei Sätzen. Bei d​en Western & Southern Open i​n Cincinnati erreichte e​r wiederum d​as Halbfinale, d​as er i​n drei Sätzen g​egen John Isner verlor. Bei d​en US Open kämpfte e​r von Beginn a​n mit Handgelenkproblemen u​nd verlor i​n der zweiten Runde i​n fünf Sätzen g​egen Lleyton Hewitt. Einen Monat später besiegte e​r in Tokio b​ei den Rakuten Japan Open Tennis Championships 2013 i​m Finale Milos Raonic i​n zwei Sätzen. Durch diesen Turniersieg rückte e​r in d​er Weltrangliste b​is auf Platz 5 vor. Auch b​eim Shanghai Rolex Masters erreichte e​r das Finale. Dort verlor e​r gegen Novak Đoković i​n drei Sätzen. Zuvor h​atte er i​m Halbfinale Nadal deutlich 6:2 u​nd 6:4 geschlagen. Danach gewann d​el Potro d​ie Swiss Indoors i​n Basel. Im Finale besiegte e​r Lokalmatador Federer i​n drei Sätzen. Bei d​en BNP Paribas Masters 2013 i​n Paris konnte Federer s​ich dann allerdings revanchieren, e​r besiegte d​el Potro ebenfalls i​n drei Sätzen. Mit Position fünf i​n der Saisonrangliste qualifizierte e​r sich für d​as Saisonfinale. Er schied allerdings i​n der Gruppenphase aus. Richard Gasquet konnte e​r bezwingen, a​ber er verlor sowohl g​egen Roger Federer a​ls auch g​egen Novak Đoković, obwohl e​r beide i​n einen dritten Satz h​atte zwingen können. Er schloss d​ie Saison 2013 m​it 5255 Punkten a​uf Weltranglistenposition fünf ab. Somit w​ar 2013 n​ach 2009 s​ein zweiterfolgreichstes Jahr a​uf der ATP World Tour.

Langwierige Verletzungsprobleme und Comeback (2014–2017)

Del Potro startete m​it einem Turniersieg i​n die Saison 2014. Beim Apia International Sydney schlug e​r im Endspiel Bernard Tomic m​it 6:3 u​nd 6:1. Bei d​en Australian Open scheiterte e​r bereits i​n der zweiten Runde a​n Roberto Bautista Agut. In Rotterdam w​ar für i​hn im Viertelfinale schluss. Bei d​en Dubai Duty Free Tennis Championships musste e​r wegen erneuten Problemen a​m Handgelenk i​n der ersten Runde d​as Spiel aufgeben. In d​er Folge s​agte er d​ie Turniere i​n Indian Wells u​nd Miami ab. Ende März w​urde bekannt, d​ass sich d​el Potro erneut e​iner Operation a​m Handgelenk unterziehen musste u​nd daher d​ie Saison vorzeitig beendet.[1]

2015 t​rat er lediglich z​u zwei Turnieren an. Zum Saisonauftakt i​m Januar i​n Sydney erreichte e​r das Viertelfinale. Im Anschluss unterzog e​r sich e​inem weiteren kleineren Eingriff a​m Handgelenk.[2] Die zweite Turnierteilnahme erfolgte e​rst im März i​n Miami, w​o er bereits i​n der Auftaktrunde ausschied. Drei Monate später ließ s​ich del Potro z​um dritten Mal a​m Handgelenk operieren.[3]

Sein Comeback g​ab er i​n der Saison 2016 i​m Februar i​n Delray Beach, w​o er sogleich d​as Halbfinale erreichte. Bei seinen nächsten beiden Turnierteilnahmen erreichte e​r bei d​en Masters i​n Indian Wells u​nd Miami jeweils d​ie zweite Runde. In Wimbledon z​og er i​n die dritte Runde e​in und schlug d​abei in seiner zweiten Partie Stan Wawrinka. Bei d​en Olympischen Spielen i​n Rio d​e Janeiro besiegte e​r überraschend i​n seiner Auftaktpartie d​en hoch favorisierten Novak Đoković i​n zwei Sätzen.[4] Nach d​rei weiteren Siegen bezwang e​r im Halbfinale a​uch Rafael Nadal u​nd traf i​m Endspiel a​uf Andy Murray. Murray gelang es, seinen Olympiasieg v​on 2012 z​u wiederholen. Del Potro verlor d​ie Partie m​it 5:7, 6:4, 2:6 u​nd 5:7 u​nd gewann d​amit die Silbermedaille.

Del Potro neben dem damaligen argentinischen Präsidenten Mauricio Macri und mit der Davis-Cup-Replika

Bei d​en US Open 2016 startete d​el Potro m​it einer Wildcard. Mit v​ier Siegen erreichte e​r das Viertelfinale u​nd war d​amit der e​rste Spieler s​eit James Blake 2005, d​er als Wildcard-Teilnehmer d​ie Runde d​er letzten a​cht Spieler b​ei den US Open erreichte. Dort musste e​r sich g​egen den späteren Turniersieger Stan Wawrinka i​n vier Sätzen geschlagen geben. Ein weiteres Erfolgserlebnis gelang d​el Potro b​eim Davis-Cup-Halbfinale g​egen die britische Mannschaft. In seinem Einzel g​egen den Weltranglistenzweiten Andy Murray setzte e​r sich i​n fünf Sätzen d​urch und s​chuf damit d​ie Basis für d​en 3:2-Erfolg seines argentinischen Teams. Nach 2008 u​nd 2011 gelang i​hm damit z​um dritten Mal i​n seiner Karriere d​er Einzug i​ns Davis-Cup-Finale. Im Finale gewann d​el Potro s​eine beiden Einzel, g​egen Ivo Karlović u​nd Marin Čilić, u​nd hatte s​o einen entscheidenden Anteil a​m 3:2-Sieg g​egen Kroatien. Es w​ar der e​rste Gesamtsieg d​er argentinischen Auswahl i​n der Geschichte d​es Davis Cups. In Stockholm erreichte d​el Potro d​as zweite Finale d​er Saison. Dort besiegte e​r Jack Sock i​n zwei Sätzen u​nd feierte d​amit seinen ersten Turniersieg s​eit fast d​rei Jahren. Nach seinem insgesamt 19. Turniersieg w​urde er i​n der Weltrangliste erstmals s​eit Oktober 2014 wieder u​nter den besten 50 Spielern d​er Welt geführt.

Del Potro entschied s​ich zu Beginn d​er Saison 2017 d​ie Australian Open z​u überspringen u​nd begann s​eine Saison i​n Delray Beach. Dort erreichte e​r das Halbfinale, w​o er g​egen Milos Raonic verlor. Als nächstes n​ahm del Potro a​n den Mexican Open teil, w​o er i​n der zweiten Runde g​egen Novak Đoković ausschied. Auch i​n Indian Wells unterlag e​r in d​er zweiten Runde Đoković, b​ei den Miami Open k​am gegen Roger Federer i​n der zweiten Runde d​as Aus. In Rom erreichte e​r das e​rste Mal s​eit 2013 d​as Viertelfinale e​ines Masters. Dort schied e​r gegen Đoković aus. Bei d​en French Open 2017 erreichte er, a​n Rang 29 gesetzt, d​ie dritte Runde, w​o er v​on Andy Murray besiegt wurde. In Wimbledon schied e​r in d​er zweiten Runde aus. In d​er vierten Runde d​er US Open 2017 konnte d​el Potro d​as Spiel g​egen Dominic Thiem n​ach 0:2-Satz-Rückstand n​och gewinnen. Im nachfolgenden Viertelfinale besiegte e​r auch Roger Federer. Es w​ar der e​rste Sieg g​egen Federer s​eit dem Finale d​er US Open 2009. In seinem ersten Grand-Slam-Halbfinale s​eit Wimbledon 2013 unterlag e​r jedoch d​em topgesetzten Rafael Nadal. Beim Shanghai Masters t​raf del Potro i​n seinem ersten Masters-Halbfinale s​eit 2013 erneut a​uf Federer, d​em er diesmal unterlag. In Stockholm verteidigte d​el Potro seinen Sieg v​on 2016 u​nd erzielte s​o den 20. Turniersieg seiner Karriere. Am Jahresende l​ag er a​uf dem elften Platz d​er Weltrangliste.

Rückkehr in die Top Ten und Grand-Slam-Finale (2018)

Del Potro begann d​ie Saison 2018 i​n Neuseeland b​eim ASB Classic 2018. Durch d​ie Halbfinalteilnahme b​ei diesem Turnier erreichte e​r das e​rste Mal s​eit 2014 e​inen Top-Ten-Platz i​n der Weltrangliste. Er z​og auch i​ns Finale ein, i​n dem e​r Roberto Bautista Agut unterlag. Bei d​en Australian Open schied e​r in d​er dritten Runde g​egen Tomáš Berdych aus. In Acapulco gewann e​r gegen Kevin Anderson seinen 21. Karrieretitel. Beim direkt darauffolgenden Masters i​n Indian Wells erreichte e​r erneut d​as Finale, i​n dem e​r Roger Federer dessen e​rste Saisonniederlage zufügte. In Miami r​iss seine Serie v​on 15 Siegen i​m Halbfinale g​egen den späteren Turniersieger John Isner.

Bei d​en French Open 2018 erreichte d​el Potro d​as Halbfinale, i​n dem e​r dem späteren Sieger Rafael Nadal unterlag. Zuvor h​atte er u​nter anderem John Isner u​nd Marin Čilić besiegt. Nach d​em Turnier rückte e​r in d​er Weltrangliste a​uf Rang v​ier vor, s​ein bisheriges Karrierehoch. Beim nächsten Grand-Slam-Turnier, d​en Wimbledon Championships, erreichte e​r das Viertelfinale. Dort unterlag e​r wieder Nadal, diesmal i​n fünf Sätzen. Am 13. August 2018 erreichte d​el Potro m​it Rang d​rei ein n​eues Karrierehoch i​n der Weltrangliste.

Bei d​en US Open 2018 erreichte d​el Potro z​um ersten Mal s​eit neun Jahren wieder e​in Grand-Slam-Finale. Auf d​em Weg dorthin verlor e​r nur e​inen Satz; i​m Halbfinale konnte e​r den Weltranglistenersten Rafael Nadal besiegen, d​er beim Stand v​on 0:2 Sätzen a​us seiner Sicht aufgeben musste. Im Finale verlor e​r gegen Novak Đoković, d​er zuvor a​uch das Turnier v​on Wimbledon gewonnen hatte, m​it 3:6, 6:7 (4:7), 3:6.

Erneute langwierige Verletzungspause und Karriereende (2018–2022)

Mit d​em Einzug i​ns Viertelfinale b​eim Turnier i​n Peking h​at sich d​el Potro z​um ersten Mal s​eit 2013 für d​ie ATP Finals qualifiziert. Aufgrund e​iner Fraktur d​er rechten Kniescheibe, d​ie er s​ich beim Achtelfinale d​es Turniers i​n Shanghai zugezogen hat, verpasste e​r den Rest d​er Saison.

Auch d​ie Australian Open Anfang 2019 musste e​r aus diesem Grund absagen. Beim zweiten Grand-Slam-Turnier d​er Saison, d​en French Open, schied e​r im Achtelfinale g​egen Karen Chatschanow i​n 1:3 Sätzen aus. Kurz v​or dem Turnier i​n Wimbledon verletzte e​r sich erneut schwer a​m rechten Knie. Ende Oktober wollte e​r beim ATP-Turnier i​n Wien wieder antreten, d​och auf d​as Anraten d​er Ärzte h​in entschied e​r sich, s​ein Comeback a​uf Anfang 2020 z​u verlegen.[5] Aufgrund e​iner weiteren notwendigen Operation a​m rechten Knie musste d​ie Rückkehr z​um professionellen Tennis jedoch a​uf unbestimmte Zeit verschoben werden.[6] Ende Januar 2022 bestätigte d​el Potro, d​ass er p​er Wildcard a​n den i​m Februar stattfindenden Sandplatz-Turnieren i​n Buenos Aires u​nd Rio d​e Janeiro teilnehmen werde.[7] Nach d​er Erstrunden-Niederlage g​egen seinen Landsmann Federico Delbonis b​eim Turnier i​n Buenos Aires g​ab er s​ein Karriereende bekannt.[8]

Spielstil

Del Potro, d​er stets m​it Stirnband antritt, i​st ein offensiver Grundlinienspieler m​it kraftvollem Aufschlag u​nd harten, flachen Grundschlägen.[9][10] Seine Vorhand k​ann mehr a​ls 160 km/h erreichen.[11]

Er besaß e​ine konstante u​nd kraftvolle beidhändige Rückhand, d​ie aufgrund v​on Verletzungen u​nd Operationen a​n seinem Handgelenk z​u seiner größten spielerischen Schwäche wurde. Aus diesem Grund h​at del Potro Umstellungen a​n seiner Rückhand vorgenommen u​nd spielt häufiger e​ine einhändige Rückhand m​it Slice, a​uch wenn e​r dies selbst n​icht als „sein natürliches Spiel“ ansieht.[12]

Persönliches

Juan Martín d​el Potro w​urde im argentinischen Tandil geboren. Sein Vater Daniel d​el Potro w​ar Rugbyspieler u​nd arbeitet h​eute als Tierarzt, s​eine Mutter Patricia i​st Lehrerin.[13] Er h​at eine jüngere Schwester namens Julieta. Del Potro spricht Spanisch, Italienisch u​nd Englisch. Neben d​em Tennis spielt e​r auch g​erne Fußball u​nd unterstützt d​ie Boca Juniors u​nd Juventus Turin.

Er begann i​m Alter v​on sieben Jahren m​it dem Tennisspielen. Sein Vorbild i​st Pete Sampras, e​r bewundert jedoch a​uch Marat Safin u​nd Lleyton Hewitt. Sein Talent w​urde bereits früh v​on dem italienischen Ex-Tennisprofi Ugo Colombini entdeckt, d​er ihn z​u Beginn seiner Karriere begleitete u​nd für i​hn auch h​eute noch Vermittler u​nd ein e​nger Freund ist.

Auszeichnungen

Turniersiege

Einzel

Anzahl von Turniersiegen und Finalteilnahmen bei unterschiedlichen Turnieren und Platzbelägen
Turniersiege Verlorene Finals
Turnierkategorien* Platzbeläge Turnierkategorien* Platzbeläge
Grand Slam (1) Hartplatz (18) Grand Slam (1) Hartplatz (13)
Olympische Spiele (0) Rasen (0) Olympische Spiele (1) Rasen (0)
ATP World Tour Finals (0) Sand (4) ATP World Tour Finals (1) Sand (0)
ATP World Tour Masters 1000 (1) Teppich (0) ATP World Tour Masters 1000 (3) Teppich (0)
ATP World Tour 500 (9) ATP World Tour 500 (3)
ATP World Tour 250 (11) ATP World Tour 250 (4)
Detaillierte Darstellung der Turniersiege
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
01. 07. Juli 2008 Deutschland Stuttgart Sand Frankreich Richard Gasquet 6:4, 7:5
02. 14. Juli 2008 Osterreich Kitzbühel Sand Osterreich Jürgen Melzer 6:2, 6:1
03. 04. August 2008 Vereinigte Staaten Los Angeles Hartplatz Vereinigte Staaten Andy Roddick 6:1, 7:62
04. 10. August 2008 Vereinigte Staaten Washington (1) Hartplatz Serbien Viktor Troicki 6:3, 6:3
05. 17. Januar 2009 Neuseeland Auckland Hartplatz Vereinigte Staaten Sam Querrey 6:4, 6:4
06. 10. August 2009 Vereinigte Staaten Washington (2) Hartplatz Vereinigte Staaten Andy Roddick 3:6, 7:5, 7:66
07. 14. September 2009 Vereinigte Staaten US Open Hartplatz Schweiz Roger Federer 3:6, 7:65, 4:6, 7:64, 6:2
08. 27. Februar 2011 Vereinigte Staaten Delray Beach Hartplatz Serbien Janko Tipsarević 6:4, 6:4
09. 01. Mai 2011 Portugal Estoril (1) Sand Spanien Fernando Verdasco 6:2, 6:2
10. 26. Februar 2012 Frankreich Marseille Hartplatz (i) Frankreich Michaël Llodra 6:4, 6:4
11. 06. Mai 2012 Portugal Estoril (2) Sand Frankreich Richard Gasquet 6:4, 6:2
12. 21. Oktober 2012 Osterreich Wien Hartplatz (i) Slowenien Grega Žemlja 7:5, 6:3
13. 28. Oktober 2012 Schweiz Basel (1) Hartplatz (i) Schweiz Roger Federer 6:4, 6:75, 7:63
14. 17. Februar 2013 Niederlande Rotterdam Hartplatz (i) Frankreich Julien Benneteau 7:62, 6:3
15. 04. August 2013 Vereinigte Staaten Washington (3) Hartplatz Vereinigte Staaten John Isner 3:6, 6:1, 6:2
16. 06. Oktober 2013 Japan Tokio Hartplatz Kanada Milos Raonic 7:65, 7:5
17. 27. Oktober 2013 Schweiz Basel (2) Hartplatz (i) Schweiz Roger Federer 7:63, 2:6, 6:4
18. 11. Januar 2014 Australien Sydney Hartplatz Australien Bernard Tomic 6:3, 6:1
19. 23. Oktober 2016 Schweden Stockholm (1) Hartplatz (i) Vereinigte Staaten Jack Sock 7:5, 6:1
20. 22. Oktober 2017 Schweden Stockholm (2) Hartplatz (i) Bulgarien Grigor Dimitrow 6:4, 6:2
21. 3. März 2018 Mexiko Acapulco Hartplatz Sudafrika Kevin Anderson 6:4, 6:4
22. 18. März 2018 Vereinigte Staaten Indian Wells Hartplatz Schweiz Roger Federer 6:4, 6:78, 7:62
Detaillierte Darstellung der verlorenen Finals
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
01. 05. Oktober 2008 Japan Tokio Hartplatz Tschechien Tomáš Berdych 1:6, 4:6
02. 16. August 2009 Kanada Montreal Hartplatz Vereinigtes Konigreich Andy Murray 7:64, 6:73, 1:6
03. 29. November 2009 Vereinigtes Konigreich London Hartplatz (i) Russland Nikolai Dawydenko 3:6, 4:6
04. 30. Oktober 2011 Osterreich Wien Hartplatz (i) Frankreich Jo-Wilfried Tsonga 7:65, 3:6, 4:6
05. 19. Februar 2012 Niederlande Rotterdam Hartplatz (i) Schweiz Roger Federer 1:6, 4:6
06. 17. März 2013 Vereinigte Staaten Indian Wells Hartplatz Spanien Rafael Nadal 6:4, 3:6, 4:6
07. 13. Oktober 2013 China Volksrepublik Shanghai Hartplatz Serbien Novak Đoković 1:6, 6:3, 6:73
08. 14. August 2016 Brasilien Rio de Janeiro Hartplatz Vereinigtes Konigreich Andy Murray 5:7, 6:4, 2:6, 5:7
09. 29. Oktober 2017 Schweiz Basel Hartplatz (i) Schweiz Roger Federer 7:65, 4:6, 3:6
10. 13. Januar 2018 Neuseeland Auckland Hartplatz Spanien Roberto Bautista Agut 1:6, 6:4, 5:7
11. 5. August 2018 Mexiko Los Cabos Hartplatz Italien Fabio Fognini 4:6, 2:6
12. 9. September 2018 Vereinigte Staaten US Open Hartplatz Serbien Novak Đoković 3:6, 6:74, 3:6
13. 7. Oktober 2018 China Volksrepublik Peking Hartplatz Georgien Nikolos Bassilaschwili 4:6, 4:6

(*) Bezeichnungen der Turnierkategorien bis 2008:
ATP World Tour Finals = Tennis Masters Cup
ATP World Tour Masters 1000 = ATP Masters Series (2004–2008), Tennis Masters Series (2000–2003)
ATP World Tour 500 = International Series Gold
ATP World Tour 250 = International Series

Doppel (1)

Anzahl von Turniersiegen und Finalteilnahmen bei unterschiedlichen Turnieren und Platzbelägen
Turniersiege Verlorene Finals
Turnierkategorien* Platzbeläge Turnierkategorien* Platzbeläge
ATP World Tour Masters 1000 (0) Hartplatz (1) ATP World Tour Masters 1000 (0) Hartplatz (0)
Olympische Spiele (0) Rasen (0) Olympische Spiele (0) Rasen (0)
ATP World Tour 500 (0) Sand (0) ATP World Tour 500 (0) Sand (0)
ATP World Tour 250 (1) Teppich (0) ATP World Tour 250 (0) Teppich (0)
Detaillierte Darstellung der Turniersiege
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
01. 23. Juli 2007 Vereinigte Staaten Indianapolis Hartplatz Vereinigte Staaten Travis Parrott Kroatien Ivo Karlović
Russland Teimuras Gabaschwili
3:6, 6:2, [10:6]

(*) Bezeichnungen der Turnierkategorien bis 2008:
ATP World Tour Masters 1000 = ATP Masters Series (2004–2008), Tennis Masters Series (2000–2003)
ATP World Tour 500 = International Series Gold
ATP World Tour 250 = International Series

Statistik

Einzel

Turnier1

2019 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005

Gesamt
Australian Open

3R 2R 3R VF 2R AF VF 2R 2R

0
French Open

AF HF 3R VF 3R HF 2R 1R 1R

0
Wimbledon

VF 2R 3R HF AF AF 2R 2R 2R

0
US Open

F HF VF 2R VF 3R S VF 3R 1R

1
ATP Finals2

RR HF F RR

0
Indian Wells Masters

S 3R 2R F VF HF VF 2R

1
Miami Masters

HF 3R 2R 1R 2R AF AF HF 2R AF

0
Monte Carlo Masters

AF 2R

0
Madrid Masters3

2R AF 2R HF AF HF VF AF 1R

0
Rom Masters

VF AF VF AF AF VF 1R

0
Hamburg Masters4 nicht ausgetragen

0
Kanada Masters

2R AF 2R 2R F 1R

0
Cincinnati Masters

VF AF HF HF 2R AF

0
Shanghai Masters

AF HF 1R F 2R nicht ausgetragen 0
Paris Masters

VF VF AF VF AF 2R

0
Olympische Spiele

nicht ausgetragen

F nicht ausgetragen

B nicht ausgetragen

nicht ausgetragen

0
Davis Cup5

S HF F VF F VF

1
Turnierteilnahmen6

5 15 18 14 2 4 19 20 19 3 18 19 24 12 0

191
Erreichte Finals

0 6 2 2 0 1 6 5 3 0 5 5 0 0 0

35
Gewonnene Einzel-Titel

0 2 1 1 0 1 4 4 2 0 3 4 0 0 0

22
Hartplatz-Siege/-Niederlagen

2:1 36:9 30:12 24:7 2:2 7:3 42:12 40:12 33:13 3:3 41:11 27:11 21:19 3:4 0:0

311:119
Sand-Siege/-Niederlagen

5:3 7:3 7:3 3:2 0:0 0:0 2:2 17:3 10:3 0:0 12:4 15:3 1:2 5:7 0:0

84:35
Rasen-Siege/-Niederlagen

1:0 4:1 1:1 5:3 0:0 0:0 7:2 8:2 5:2 0:0 1:1 4:2 4:3 0:0 0:0

40:17
Teppich-Siege/-Niederlagen7

0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 2:1 2:1 0:0

4:2
Gesamt-Siege/-Niederlagen8

8:4 47:13 38:16 32:12 2:2 7:3 51:16 65:17 48:18 3:3 54:16 46:16 28:25 10:12 0:0

439:173
Jahresendposition

123 5 11 38 590 137 5 7 11 258 5 9 44 92 157

N/A

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug i​ns Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1R, 2R, 3R = Ausscheiden i​n der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; RR = Round Robin (Gruppenphase)

1 Turnierresultat in Klammern bedeutet, dass der Spieler das Turnier noch nicht beendet hat; es zeigt seinen aktuellen Turnierstatus an. Nachdem der Spieler das Turnier beendet hat, wird die Klammer entfernt.
2 vor 2009 Tennis Masters Cup.
3 Das Masters-Turnier von Madrid wurde vor 2002 in Stuttgart, Essen und Stockholm ausgetragen. Im Jahr 2009 erfolgte ein Belagwechsel von Hartplatz zu Sand.
4 Das Turnier von Hamburg ist seit 2009 nicht mehr Teil der Masters-Serie.
5 PO = Playoff (Auf- und Abstiegsrunde in der Davis-Cup-Weltgruppe).
6 Im Gegensatz zum ATP Ranking werden hier (sowie bei der Anzahl Finalteilnahmen und gewonnener Titel) nur Turniere der ATP World Tour sowie die vier Grand-Slam-Turniere und die ATP World Tour Finals gezählt, d. h. keine Challenger- oder Future-Turniere oder Mannschaftswettbewerbe (Davis Cup oder World Team Cup). Letztere zählen jedoch in den Sieg/Niederlagen-Statistiken.
7 Seit der Saison 2009 werden keine ATP-Turniere mehr auf Teppich ausgetragen.
8 Stand: 18. November 2019

Commons: Juan Martín del Potro – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Schock! Saisonende für Juan Martin del Potro. In: tennisnet.com. 22. März 2014, abgerufen am 15. Juli 2016.
  2. Juan Martin del Potro erneut am Handgelenk operiert. In: tennisnet.com. 21. Januar 2015, abgerufen am 15. August 2016.
  3. Die Never-Ending-Story – Juan Martin del Potro geht operieren. In: tennisnet.com. 15. Juni 2015, abgerufen am 15. August 2016.
  4. Olympischer Wahnsinn! „Delpo“ schickt den „Djoker“ nach Hause! In: tennisnet.com. 8. August 2016, abgerufen am 15. August 2016.
  5. Juan Martin del Potro nach wie vor zuversichtlich. In: tennisnet. 17. Oktober 2019, abgerufen am 21. Oktober 2019.
  6. Wird dies das Karriereende von Juan Martin del Potro sein? In: tennisworld. 21. September 2020, abgerufen am 10. Oktober 2020.
  7. Del Potro Accepts Wild Cards Into Buenos Aires & Rio de Janeiro. In: atptour.com. 31. Januar 2022, abgerufen am 2. Februar 2022. (englisch)
  8. Ex-US-Open-Sieger del Potro beendet Tennis-Karriere. In: tagesschau.de. 9. Februar 2022, abgerufen am 9. Februar 2022.
  9. Paul Newman: Murray insists on doing the talking against Del Potro. In: independent.co.uk. 2. September 2008, abgerufen am 1. April 2018 (englisch).
  10. William Johnson: Del Potro turning up the heat. In: thenational.ae. 11. August 2009, abgerufen am 1. April 2018 (englisch).
  11. Associated Press: Federer stunned by del Potro. In: New York Post. 30. November 1999, abgerufen am 25. Juli 2017 (englisch).
  12. Del Potro: „I need to improve my backhand as soon as I can“. In: tennis.com. 19. Februar 2016, abgerufen am 1. April 2018 (englisch).
  13. Biography of Juan Martin Del Potro. In: atpworldtour.com. Abgerufen am 1. April 2018 (englisch).
  14. Del Potro Honoured Once More For Comeback Year. In: atpworldtour.com. 21. Dezember 2016, abgerufen am 21. Dezember 2016 (englisch).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.