Liste der Stolpersteine im Kölner Stadtteil Neustadt-Nord

Die Liste d​er Stolpersteine i​m Kölner Stadtteil Neustadt-Nord führt d​ie vom Künstler Gunter Demnig verlegten Stolpersteine i​m Kölner Stadtteil Neustadt-Nord auf.

Die Liste d​er Stolpersteine beruht a​uf den Daten u​nd Recherchen d​es NS-Dokumentationszentrums d​er Stadt Köln, z​um Teil ergänzt u​m Informationen u​nd Anmerkungen a​us Wikipedia-Artikeln u​nd externen Quellen. Ziel d​es Kunstprojektes i​st es, biografische Details z​u den Personen, d​ie ihren (letzten) freiwillig gewählten Wohnsitz i​n Köln hatten, z​u dokumentieren, u​m damit i​hr Andenken z​u bewahren.

Anmerkung: Vielfach ist es jedoch nicht mehr möglich, eine lückenlose Darstellung ihres Lebens und ihres Leidensweges nachzuvollziehen. Insbesondere die Umstände ihres Todes können vielfach nicht mehr recherchiert werden. Offizielle Todesfallanzeigen aus den Ghettos, Haft-, Krankenanstalten sowie den Konzentrationslagern können oft Angaben enthalten, die die wahren Umstände des Todes verschleiern, werden aber unter der Beachtung dieses Umstandes mitdokumentiert.
Bild Name sowie Details zur Inschrift Adresse Zusätzliche Informationen

Hier wohnte
Alfred Arnade (Jahrgang 1873)
Berufsverbot 1934
Deportiert 1944
Ermordet in Auschwitz
Weißenburgstr. 53
(Standort)
Der am 22. Oktober 2015 verlegte Stolperstein erinnert an Alfred Arnade, geboren 1873.
Olga Fanny Auerbach, geb. Rosenwald (Jahrgang 1877)
Deportiert 1941
Łódź / Litzmannstadt
Ermordet 14. März 1942
Antwerpener Str. 32
(Verlegestelle
Antwerpener Straße 28–32)

(Standort)
Der am 19. April 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Olga Fanny Auerbach (geb. Rosenwald), geboren am 30. Oktober 1877 in Köln.

Olga Fanny Auerbach war die Tochter von Joseph und Adele Rosenwald (geb. Löb) und die Schwester von Carl Rosenwald. Olga Fanny Auerbach war die Witwe von Hugo Auerbach. Am 22. Oktober 1941 wurde sie mit dem 8. Kölner Transport in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) deportiert. Dort starb sie am 14. März 1942.[1][2][3][4][5]

Hier wohnte
Anna Louise Ballin, geb. Ganz (Jahrgang 1881)
Deportiert 1941
Łódź
Tod am 29. August 1942
Maastrichter Str. 3
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Anna Louise Ballin (geb. Ganz), geboren am 21. Mai 1881 in Köln.

Anna Louise Ballin w​ar die Tochter v​on Alexander u​nd Clara Ganz (geb. Herzbach). Anna Louise Ballin w​ar die Ehefrau d​es Arztes Martin Ballin (1874–1920). Am 30. Oktober 1941 w​urde sie m​it dem 16. Transport i​n das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) deportiert, d​ort starb s​ie am 29. August 1942.[6][7][8][9]

Hier lernte
Gottfried Ballin (Jahrgang 1914)
Verhaftet 1934
Vorbereitung zum Hochverrat
Gefängnis Herford/Dortmund/Oranienburg
Deportiert
Auschwitz
Ermordet 4. März 1943
Vogelsanger Str. 1
(Verlegestelle vor dem Gymnasium Kreuzgasse)
(Standort)
Der am 31. März 2014 verlegte Stolperstein erinnert an Gottfried Rudolf Johannes Ballin, geboren am 9. April 1914 in Berlin.

Gottfried Ballin w​ar ein Widerstandskämpfer g​egen das NS-Regime. Er w​ar der Sohn d​es jüdischen Arztes Martin Ballin u​nd dessen Ehefrau Anna Louise (geb. Ganz). Nach seinem Abitur a​m Gymnasium Kreuzgasse machte e​r eine Ausbildung a​ls Buchhändler b​ei seinem Großvater Alexander Ganz i​n der Lengfeld'schen Buchhandlung. 1931 w​urde er Mitglied d​er Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands u​nd begann m​it der Widerstandsarbeit g​egen Hitler. 1934 w​urde Ballin w​egen Vorbereitung z​um Hochverrat verhaftet u​nd saß b​is 1935 i​n Köln u​nd Dortmund i​n Untersuchungshaft. 1935 w​urde er z​u fünf Jahren Zuchthaus verurteilt. Zu seinem Haftende h​atte seine Ehefrau Helene Ballin a​lles für e​ine Ausreise n​ach Südamerika vorbereitet, dennoch w​urde Gottfried Ballin a​m 2. November 1939 i​ns KZ Sachsenhausen deportiert. Später w​urde er i​n das Vernichtungslager Auschwitz verlegt, w​o er a​m 4. März 1943 n​ach einem Fluchtversuch ermordet wurde.[10][11][12]

Im Kölner Stadtwaldviertel (der ehemaligen Haelen Kaserne) w​urde 2004 e​in Gebäude n​ach Gottfried Ballin benannt u​nd im Haus Gedenktafeln i​hm zu Ehren angebracht.[13]
Für Gottfried Ballin w​urde an seiner ehemaligen Wohnadress Steinfelder Gasse 8 e​in weiterer Stolperstein verlegt.

Hier lernte
Franz Baumann (Jahrgang 1897)
Flucht 1935 Holland
Interniert Westerbork
Deportiert 1943 Theresienstadt
Ermordet 28. Februar 1945 Auschwitz
Vogelsanger Str. 1
(Verlegestelle vor dem Gymnasium Kreuzgasse)
(Standort)
Hier wohnte
Bernhard Barmé (Jahrgang 1874)
Deportiert 1941
Łódź
Ermordet am 5. März 1942
Werderstr. 5
(Standort)
Hier wohnte
Bertha Barmé, geb. Leiser (Jahrgang 1879)
Deportiert 1941
Łódź
Für tot erklärt
Werderstr. 5
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Berta Barmé im September 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.

Hier lernte
Carl Benjamin (Jahrgang 1918)
Flucht Holland
Interniert Westerbork
Deportiert Theresienstadt
1944 Auschwitz
Ermordet
Vogelsanger Str. 1
(Verlegestelle vor dem Gymnasium Kreuzgasse)
(Standort)
Der am 20. März 2013 verlegte Stolperstein erinnert an Carl Benjamin, geboren am 4. August 1918 in Köln.

Carl Benjamin w​ar der Sohn v​on Max u​nd Irma Benjamin (geb. Kohen). Als Schüler besuchte e​r das Gymnasium Kreuzgasse. Er w​ar mit Hanna Bloch verheiratet. Carl Benjamin emigrierte a​m 19. November 1937 i​n die Niederlande. Am 17. September 1942 w​urde er erstmals i​m Durchgangslager Westerbork inhaftiert. Am 20. Juni 1943 w​urde er d​ort erneut interniert u​nd am 4. September 1944 i​n das Ghetto Theresienstadt deportiert u​nd von d​ort aus a​m 29. September 1944 i​n das Vernichtungslager Auschwitz gebracht. Dort s​tarb Carl Benjamin a​m 28. Februar 1945.[14][15][16]

Hier wohnte
Albert Bergen (Jahrgang 1867)
Deportiert 1942
Theresienstadt
Tot 19. August 1942
Genter Str. 25
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Albert Bergen, geboren am 15. Januar 1867 in Frankfurt am Main.

Albert Hirsch Anschel Bergen w​urde in Frankfurt-Bockenheim geboren u​nd war m​it Maria Lilienfeld verheiratet. Gemeinsam wurden s​ie mit d​em 1. Kölner Transport III/1 a​m 15. Juni 1942 i​n das Ghetto Theresienstadt deportiert, d​ort starb e​r am 19. August 1942.[17][18][19][20]

Hier wohnte
Maria Bergen, geb. Lilienfeld (Jahrgang 1872)
Deportiert 1942
Theresienstadt
Tot 5. April 1943
Genter Str. 25
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Maria Bergen (geb. Lilienfeld), geboren am 26. Mai 1872 in Essen.

Die Hausfrau Marie Bergen w​ar die Tochter v​on Moritz u​nd Beata Lilienfeld (geb. Issenberg). Verheiratet w​ar sie m​it Albert Bergen. Gemeinsam wurden s​ie mit d​em 1. Kölner Transport III/1 a​m 15. Juni 1942 i​n das Ghetto Theresienstadt deportiert, d​ort starb s​ie am 5. April 1943.[21][18][22]

Hier wohnte
Rosa Berndt, geb. Hirsch (Jahrgang 1874)
Deportiert 1941
Łódź
Verschollen
Gladbacher Str. 46
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Rosa Berndt im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Haus Bier
Erbaut 1904
Von Carl und Helene Bier
Arisiert 1939
Hülchrather Str. 6
(Standort)

Am 24. September 2012 verlegte Gunter Demnig an der Hülchrather Str. 6 zu den bis dahin vier verlegten Steinen die Stolpersteine für Helene und Hermann Bier und einen Stein in Erinnerung an das Haus Bier.

Nach d​en Novemberpogromen 1938 w​urde im Rahmen d​er Arisierung d​ie Familie Bier i​m Jahr 1939 enteignet. Neue Eigentümer wurden d​er NSDAP-Mann Peter Krebs u​nd seine i​n der NS-Frauenschaft tätige Ehefrau Gertrud (geb. Schiffer)[23] d​ie das Haus i​m Einvernehmen m​it den NS-Behörden a​ls eines v​on zahlreichen Judenhäusern i​n Köln zimmerweise a​n jüdische Familien b​is zu d​eren Deportation vermieten.[24][25]

Hier wohnte
Helene Bier, geb. Pappenheimh (Jahrgang 1859)
Interniert Fort V Müngersdorf
Deportiert 1942
Theresienstadt
Tot 23. Dezember 1942
Hülchrather Str. 6
(Standort)
Der am 24. September 2012 verlegte Stolperstein erinnert an Helene (Helena) Bier (geb. Pappenheim), geboren am 2. Februar 1859 in Eschwege.

Helene Bier war die Ehefrau des Kaufmanns Carl Bier (gest. 1921) und die Mutter des gemeinsamen Sohnes Hermann Bier. 1939 musste sie das Haus Hülchrather Straße 6 an den NSDAP-Mann Peter Krebs verkaufen. In der Folgezeit wurde das Haus zum „Ghettohaus“ umgewandelt und Helene Bier nur noch als Mieterin geduldet. Allein in den sechs Zimmern der Hochparterrewohnung des Hauses wurden sieben jüdische Familien einquartiert, die nun hohe Mieten an die neuen Eigentümer Krebs zu leisten hatten.[26] 1942 wurden die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses im Sammellager Fort V in Müngersdorf inhaftiert. Am 27./28. Juli 1942 wurde Helene Bier vom Bahnhof Deutz-Tief mit dem Transport III/2 (Zug DA 76) in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Unter den dortigen Lebensbedingungen starb Helene Bier am 23. Dezember 1942. In der Todesfallanzeige vom 23. Dezember 1942 wurde als Todesursache Altersschwäche eingetragen.[27][28][29]

Hier wohnte
Hermann Jakob Bier (Jahrgang 1885)
Flucht 1938 Holland
Interniert Westerbork
Tot 10. Oktober 1943
Hülchrather Str. 6
(Standort)
Der am 24. September 2012 verlegte Stolperstein erinnert an Hermann Jakob Bier, geboren am 10. April 1885 in Köln.

Hermann Jakob Bier w​ar der Sohn d​es Kaufmanns Carl Bier (gest. 1921) u​nd seiner Ehefrau Helene Bier (geb. Pappenheim). Nach d​em Besuch d​es traditionsreichen Marzellengymnasiums (heutiges Dreikönigsgymnasium) i​n Köln studierte e​r Jura a​n den Universitäten i​n Bonn, München u​nd Berlin. Als Soldat i​m Ersten Weltkrieg w​urde Hermann Jakob Bier m​it dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Beruflich begann e​r nach d​em Krieg e​ine Verwaltungslaufbahn u​nd wurde 1922 z​um Regierungsrat ernannt. 1923 w​ar er b​eim Kölner Polizeipräsidium angestellt u​nd später b​ei der Kölner Bezirksregierung. 1929 w​urde er d​ort stellvertretender Regierungspräsident. Als Jude u​nd SPD-Mitglied w​urde er n​ach der Machtübernahme d​er Nationalsozialisten bereits Anfang 1933 a​us seinem Amt entlassen. 1935 emigrierte e​r in d​ie Niederlande. 1938 bürgerten i​hn die NS-Behörden a​us und beschlagnahmten 1939 s​ein Vermögen. In Amsterdam l​ebte er i​n der Merwedeplein 8 III u​nd engagierte s​ich im Judenrat (Joodse Raad). Nach d​er deutschen Besetzung d​er Niederlande konnte e​r zunächst untertauchen w​urde jedoch 1943 verhaftet u​nd am 20. Juni 1943 i​m Sammellager Westerbork inhaftiert. Im Lager Westerbork w​urde er Mitglied d​es jüdischen Lagerates u​nd setzte s​ich auch h​ier für s​eine Leidensgenossen ein. Am 10. Oktober 1943 s​tarb Hermann Jakob Bier i​m Lager Westerbork a​n den Folgen d​er Haft. Wenige Tage später w​urde seine Urne a​uf dem Jüdischen Friedhof Muiderberg (Feld U, Reihe 2, Grab-Nummer 14) beigesetzt.[30][31][32][33]

Hier wohnte
Emil Bloch (Jahrgang 1878)
Deportiert 1941
Łódź/Litzmannstadt
Tot 26. Januar 1942
Lütticher Str. 43
(Standort)
Der am 25. September 2012 verlegte Stolperstein erinnert an Emil Bloch, geboren am 24. Februar 1878 in Lörrach.

Der Zeichner Emil Bloch w​ar der Sohn v​on Alexander u​nd Pauline Bloch. Am 30. Oktober 1941 w​urde er i​n das Ghetto Łódź/Litzmannstadt deportiert. Dort s​tarb er a​m 26. Januar 1942.[34][35]

Hier wohnte
Ida Block (Jahrgang 1912)
Deportiert 1941
Łódź
Verschollen
Hohenzollernring 47
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Ida Block im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier wohnte
Amalie Blühdorn, geb. Horn (Jahrgang 1864)
Deportiert 1942
Theresienstadt
Ermordet 31. Oktober 1942
Theodor-Heuss-Ring 60
(früher Deutscher Ring 60)
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Amalie Blühdorn (geb. Horn), geboren am 31. August 1864 in Dortmund.

Amalie Blühdorn w​ar die Tochter d​es Kölner Kaufmanns Victor Horn u​nd seiner Frau Rosalie Meyer. Am 4. Juli 1887 heiratete Amalie d​en Kaufmann Leopold Blühdorn (geb. 1855). Am 10. März 1888 w​urde Tochter Käthe u​nd am 1. August 1893 Sohn Eugen geboren. Am 11. Oktober 1902 übernahm Leopold Blühdorn d​as Modehaus Daniel Schlesinger, Hohe Straße 97–99 u​nd die Filialen i​n Köln-Mülheim u​nd Bonn. Amalie Blühdorn engagierte s​ich als Gründungs- u​nd Vorstandsmitglied d​es israelitischen Kindersparvereins. Als Kunstliebhaberin sammelte s​ie Antiquitäten u​nd galt a​ls Expertin für Glas u​nd Porzellan. Als Ihr Mann i​m August 1921 verstarb übernahmen s​ie und i​hr Sohn Eugen d​as Modehaus Daniel Schlesinger. Anfang d​er 1930er Jahre geriet d​as Modehaus zunehmend i​n wirtschaftliche Schwierigkeiten u​nd wurde 1934 aufgelöst. Mitte d​er 1930er Jahre übersiedelte s​ie nach Berlin, w​o ihr Sohn s​ich wegen gesundheitlicher Probleme i​n medizinischer Behandlung befand. Nach Ende seines Klinikaufenthaltes z​ogen Amalie u​nd ihr Sohn 1938, z​u ihrem Bruder Robert Horn, n​ach Wiesbaden. Zuletzt wohnte Amalie Blühdorn i​n einen „Ghettohaus“ a​m Cheruskerweg 3. Am 1. September 1942 w​urde sie i​n das Ghetto Theresienstadt deportiert. Laut Todesfallanzeige d​es Lagerarztes d​es Ghettos Theresienstadt verstarb Amalie Blühdorn d​ort am 31. Oktober 1942 a​n einem „Darmkatarrh“.[36][37][38][39][40][41]

Für Amalie Blühdorn w​urde ein weiterer Stolperstein i​n Wiesbaden verlegt.

Hier wohnte
Eugen Blühdorn (Jahrgang 1893)
Gedemütigt / Entrechtet
Flucht in den Tod
23. Mai 1942
Theodor-Heuss-Ring 60
(früher Deutscher Ring 60)
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Eugen Blühdorn, geboren am 1. August 1893 in Köln.

Eugen Blühdorn w​ar der Sohn v​on Leopold Blühdorn u​nd seiner Frau Amalie (geb. Horn). Nach seinem Abitur besuchte e​r die Handelshochschule u​nd machte seinen Abschluss a​ls Diplomkaufmann. Im Alter v​on 24 Jahren konvertierte e​r zum Christentum u​nd ließ s​ich evangelisch taufen. Nach d​em Tode seines Vaters, 1921, übernahmen e​r und s​eine Mutter Amalie d​as Modeshaus Daniel Schlesinger. Anfang d​er 1930er Jahre geriet d​as Modehaus zunehmend i​n wirtschaftliche Schwierigkeiten u​nd wurde 1934 aufgelöst. Mitte d​er 1930er Jahre übersiedelte e​r nach Berlin. Seit 1928 n​ahm Eugen Blühdorn vermehrt Schlaf- u​nd Beruhigungsmittel ein, w​as zu e​iner Medikamentenabhängigkeit führte. Nach e​inem Selbstmordversuch unterzog e​r sich 1937 e​iner ersten Entziehungskur. Nach Ende d​es Klinikaufenthalts z​ogen Mutter u​nd Sohn 1938 n​ach Wiesbaden. Anfang 1939 w​urde er wieder rückfällig u​nd in d​ie Landes-Heil- u. Pflegeanstalt Eichberg eingeliefert. Auf Antrag d​er Mutter w​urde er i​m Mai 1939 wieder entlassen. In Wiesbaden i​st Eugen Blühdorn mehrfach umgezogen u​nd wohnte zuletzt i​m „Ghettohaus“ Blumenstraße 7. Als d​ie ersten größeren Deportationen a​us Wiesbaden begannen n​ahm er s​ich dort, a​m 23. Mai 1942, selbst d​as Leben.[36][37][38][42]

Für Eugen Blühdorn w​urde ein weiterer Stolperstein i​n Wiesbaden verlegt.

Hier wohnte
Käthe Blühdorn (Jahrgang 1888)
Flucht 1939
USA
Theodor-Heuss-Ring 60
(früher Deutscher Ring 60)
(Standort)
Der am 22. Oktober 2015 verlegte Stolperstein erinnert an Käthe Blühdorn, geboren am 10. März 1888 in Köln.

Käthe Blühdorn w​ar die Tochter v​on Leopold Blühdorn (gest. 1921) u​nd seiner Frau Amalie (geb. Horn). Käthe Blüdorn w​ar mit Max Cohen verheiratet, gemeinsam hatten s​ie eine Tochter (Irmgard, geb. 1910). Mitte d​er 1930er Jahre übersiedelten Käthe, Max u​nd Irmgard Cohen n​ach Berlin u​nd im Mai 1939 emigrierten s​ie in d​ie USA.[36][37][38]

Hier wohnte
Anna Johanna Blumenfeld, geb. Wallach (Jahrgang 1903)
Deportiert 1942
Theresienstadt
Für tot erklärt
Wörthstr. 17
(Standort)
Hier wohnte
Aron Alexander Blumenfeld (Jahrgang 1861)
Deportiert 1942
Theresienstadt
Ermordet 23. November 1942
Lübecker Str. 25
(Standort)
Der am 22. Oktober 2015 verlegte Stolperstein erinnert an Aron Alexander Blumenfeld, geboren am 12. Oktober 1861 in Rotenburg an der Fulda.

Der Witwer Aron Alexander Blumenfeld w​urde am 5. September 1942 a​us dem „GhettohausHorst-Wesselplatz 14 m​it dem Transport III/3 i​n das Ghetto Theresienstadt deportiert. Dort s​tarb er a​m 23. November 1942. In d​er Todesfallanzeige d​es Ghettos w​urde als Todesursache „Marasmus senilis (Altersschwäche)“ eingetragen.[43][44][45][46]

Hier wohnte
Paul Blumenfeld (Jahrgang 1892)
Deportiert 1942
Theresienstadt
Für tot erklärt
Wörthstr. 17
(Standort)
Hier wohnte
Ursula Blumenfeld (Jahrgang 1931)
Deportiert 1942
Theresienstadt
Für tot erklärt
Wörthstr. 17
(Standort)
Hier wohnte
Hilde Brinkmann, geb. Selzer (Jahrgang 1891)
Deportiert 1943
Theresienstadt
Auschwitz
Verschollen
Moltkestr. 87
(Standort)

Der Stolperstein erinnert an Hilde Brinkmann (geb. Selzer), geboren am 3. Juli 1891 in Wien.[47]

Hilde Brinkmann w​ar die Ehefrau v​on Leonard Brinkmann.[48] Sie w​urde am 28. Oktober 1943, m​it dem Transport III/10 i​n das Ghetto Theresienstadt deportiert. In d​er Transportliste w​ird Hilde Brinkmann a​ls „staatenlos“ bezeichnet. Als Wohnadresse w​ird Moltkestraße 87 angegeben. Der Transport w​urde mit Ankunft a​m 30. Oktober 1942 i​n Theresienstadt registriert.[49][50] Hilde Brinkmann w​urde am 18. Dezember 1943 i​n das Vernichtungslager Auschwitz verbracht, d​ort verliert s​ich ihre Spur...

Hier wohnte
Leonhard Brinkmann (Jahrgang 1881)
Deportiert
Auschwitz
Verschollen
Moltkestr. 87
(Standort)

Der Stolperstein erinnert an Leonhard Brinkmann, geboren am 24. August 1881 in Riga.[51]

Der Angestellte Leonhard Brinkmann w​ar mit Hilde Selzer verheiratet. Leonhard Brinkmann w​urde am 28. Juni 1943, gemeinsam m​it Sohn Guido, verhaftet u​nd in d​as Vernichtungslager Auschwitz verbracht.[52] Dort verliert s​ich seine Spur...

Hier wohnte
Helene Bruchfeld (Jahrgang 1880)
Deportiert 1941
Ermordet in Łódź
Balthasarstr. 9
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Helene Bruchfeld im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier wohnte
Charlotte Bruckmann (Jahrgang 1924)
Deportiert 1941
Łódź
Verschollen
Brabanter Str. 18
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Charlotte Bruckmann nach der Auflösung des Ghettos Litzmannstadt (Łódź) im August 1944 nach Auschwitz und von dort in die Lager Tschenstochau und Birnbäuml verschleppt. Im März 1945 wurde Charlotte Bruckmann befreit.
Hier wohnte
Alice Brünell, geb. Cahn (Jahrgang 1875)
Flucht 1939 Holland
Interniert Westerbork
Deportiert 1943
Sobibor
Ermordet 26. Juli 1943
Brüsseler Str. 83
(Standort)
Der am 22. Oktober 2015 verlegte Stolperstein erinnert an Alice Brünell (geb. Cahn), geboren am 31. Juli 1875 in Barmen-Elberfeld.[53]

Alice Brünell emigrierte a​m 29. März 1939 i​n die Niederlande, d​ort wurde s​ie am 22. April 1943 i​m Durchgangslager Westerbork interniert. Von d​ort aus w​urde sie a​m 20. Juli 1943 i​n das Vernichtungslager Sobibor deportiert. Hier s​tarb sie a​m 23. Juli 1943.

Ihre Grabstätte, mit der Inschrift „In der Fremde ermordet“, befindet sich auf dem Jüdischen Friedhof Köln-Bocklemünd.[54]

Hier wohnte
Mathilde Cahen, geb. Nordheimer (Jahrgang 1871)
Deportiert 1942
Theresienstadt
Tot 11. August 1942
Theodor-Heuss-Ring 50
(früher Deutscher Ring)
(Verlegestelle Ecke Niederichstraße)
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Mathilde Cahen (geb. Nordheimer), geboren am 28. Februar 1871 in Niedermarsberg.[55][56]

Mathilde Cahen w​ar die Tochter v​on Salomon Nordheimer u​nd seiner Frau Bertha (geb.Stern).[57] Verheiratet w​ar sie m​it Sally Cahen. Sally Cahen war, gemeinsam m​it seinen Bruder Max, Eigentümer d​er Rheinische Maschinenleder- u​nd Riemenfrabrik v​on A. Cahen-Leudesdorff & Co. i​n Köln-Mülheim. Nach d​er Machtergreifung w​urde die Familie Cahen a​us dem Vorstand gedrängt u​nd die Firma i​n ACLA Rheinische Maschinenleder- u​nd Riemenfrabrik Aktiengesellschaft umbenannt. Auch d​er zahlreiche Immobilienbesitz d​er Familie w​urde arisiert. Nach d​em Tode Sally Cahens, a​m 14. November 1940, musste Mathilde Cahen i​hre Wohnung a​m Deutschen Ring 50 (heute Theodor-Heuss-Ring) aufgeben u​nd in d​ie Sedanstraße 29 ziehen. Mathilde Cahen wurde, mittlerweile völlig verarmt, a​m 15. Juni 1942 m​it dem 1. Kölner Transport III/1 i​n das Ghetto Theresienstadt deportiert, d​ort starb s​ie am 11. August 1942.[58][18][59][60]

Hier lernte
Hermann Caro (Jahrgang 1915)
Flucht Holland
Interniert Westerbork
Deportiert 1943
Auschwitz
Ermordet 25. Januar 1943
Vogelsanger Str. 1
(Verlegestelle vor dem Gymnasium Kreuzgasse)
(Standort)
Der am 10. März 2015 verlegte Stolperstein erinnert an Hermann Caro, geboren am 17. Februar 1915 in Köln.

Hermann Caro w​ar der Sohn d​er Eheleute Isidor u​nd Klara Caro (geb. Beermann) u​nd besuchte d​as Gymnasium Kreuzgasse. 1933 schickte d​as Ehepaar Caro i​hren Sohn n​ach London, 1936 folgte i​hm seine Schwester Rut. Nach e​iner schweren Erkrankung Hermans brachten d​ie Eheleute i​hren Sohn z​ur Rekonvaleszenz i​n die psychiatrische Klinik Het Apeldoornsche Bosch, Apeldoorn (Holland).[61] Am 22. Januar 1943 w​urde er v​on dort deportiert[62] u​nd im Vernichtungslager Auschwitz n​ach seiner Ankunft vergast.[63][64]

Dr. Isidor Caro (Jahrgang 1877)
Lehrte am Gymnasium Kreuzgasse
Deportiert 1942
Theresienstadt
Verhungert 1943
Vogelsanger Str. 1
(Verlegestelle vor dem Gymnasium Kreuzgasse)
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Isidor Caro, geboren am 6. Oktober 1876 oder 1877 in Żnin.

Isidor Caro w​ar ein deutscher Rabbiner d​er jüdischen Gemeinde i​n Köln u​nd lehrte a​m Gymnasium Kreuzgasse. Verheiratet w​ar er m​it der Frauenrechtlerin Klara Beermann. Im Juni 1942 meldeten s​ich Isidor Caro u​nd seine Frau für d​en ersten Transport (III/1) v​on Kölner Juden i​n das Ghetto Theresienstadt.[65][18] Isidor Caro w​ar der letzte amtierende Rabbiner i​n Köln.[66] Isidor Caro s​tarb am 28. August 1943 a​n Unterernährung. In d​er offiziellen Todesfallanzeige w​urde eine „Meningitis- u​nd Pneumonie“ a​ls Todesursache eingetragen.[67]

Für Isidor Caro w​urde an seiner ehemaligen Wohnadresse Ehrenfeldgürtel 171 e​in weiterer Stolperstein verlegt.

Hier wohnte
Johanna Chaim (Jahrgang 1889)
Deportiert
Łódź
 ???
Flandrische Str. 1

(Standort)
Die Verlegung erfolgte im November 2002, der Stolperstein wurde 2004 von Unbekannten entfernt. Eine Anzeige bei der Polizei verlief bisher erfolglos. Im Januar 2006 verlegte Gunter Demnig den Stolperstein neu.
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Johanna Chaim im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier lernte
Albert Cohen (Jahrgang 1902)
Deportiert 1941
Riga
Ermordet
Vogelsanger Str. 1
(Verlegestelle vor dem Gymnasium Kreuzgasse)
(Standort)
Der am 18. April 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Albert Cohen, geboren am 27. April 1902 in Köln.

Albert Cohen w​ar der Sohn v​on Leopold u​nd Pauline Cohen (geb. Pagener). Albert Cohen besuchte d​as Gymnasium Kreuzgasse, später w​urde er Metzger. Am 7. Dezember 1941 w​urde er m​it dem III. Transport i​n das Ghetto Riga deportiert. In d​er Transportliste w​urde als Beruf „Arbeiter“ vermerkt. Im Ghetto Riga verliert s​ich seine Spur.[68][69]

Für Albert Cohen w​urde an seiner ehemaligen Wohnadresse Kaesenstraße 24 e​in weiterer Stolperstein verlegt.

Hier wohnte
Johanna Cohen, geb. Spier (Jahrgang 1869)
Interniert 1942
Fort V Müngersdorf
Deportiert 1942
Theresienstadt
1942 Treblinka
Schicksal unbekannt
Theodor-Heuss-Ring 54
(früher Deutscher Ring)
(Standort)
Hier wohnte
Karl Cosman (Jahrgang 1907)
Flucht Holland
Interniert Westerbork
Deportiert 1942
Auschwitz
Ermordet 30. September 1942
Riehler Str. 28
(Standort)

Hier wohnte
Klara Elfriede Dahl, Verheiratete Gross (Jahrgang 1916)
Flucht 1938
England
Spichernstr. 8
(Standort)
Klara Elfriede Gross hat den Krieg in England überlebt.
Hier lernte
Dr. Wilhelm Dreyer (Jahrgang 1891)
Deportiert 1942
Theresienstadt
Ermordet 1944
Auschwitz
Vogelsanger Str. 1
(Verlegestelle vor dem Gymnasium Kreuzgasse)
(Standort)
Der am 19. März 2019 verlegte Stolperstein erinnert an Dr. Wilhelm Dreyer, geboren am 9. November 1891 in Köln-Buchheim.

Wilhelm Dreyer w​ar der Sohn d​es Kaufmanns Siegfried Dreyer (Teilhaber d​es Warenhauses Geschw. Alsberg Hohe Straße 111) u​nd seiner Frau Rosa (geb. David). Wilhelm Dreyer besuchte d​as Gymnasium Kreuzgasse u​nd machte d​ort 1910 s​ein Abitur. Er studierte Rechtswissenschaften a​n den Universitäten München, Leipzig u​nd Bonn, l​egte sein Referendarsexamen a​m 2. Juli 1913 i​n Köln ab. Am 6. August 1914 meldete e​r sich freiwillig z​um Militärdienst u​nd wurde i​m 1. Weltkrieg schwer a​m Kopf verwundet. Ihm w​urde das Eiserne Kreuz II. Klasse u​nd das Frontkämpferkreuz verliehen. Nach d​em Krieg n​ahm er s​eine Referendarausbildung wieder a​uf und promovierte a​m 26. Mai 1919 i​n Heidelberg. Das Große Staatsexamen bestand e​r als Kriegsteilnehmer „in abgekürzter Form“ a​m 24. Februar 1920. Am 12. Mai 1920 w​urde Wilhelm Dreyer a​ls Rechtsanwalt b​eim Amts- u​nd Landgericht Köln zugelassen. Wilhelm Dreyer w​ar bis 1922 Justiziar b​eim Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Co., danach a​ls selbstständiger Anwalt tätig. Als ehemaliger Frontkämpfer konnte Wilhelm Dreyer a​uch nach 1933 weiter anwaltlich tätig sein, b​ekam aber zunehmend wirtschaftliche Schwierigkeiten. So wechselte e​r mehrfach d​ie Kanzleiräume u​nd Sozietäten s​owie auch s​eine privaten Wohnadressen. In d​en folgenden Jahren musste e​r sich mehrfach w​egen seiner wirtschaftlichen Schwierigkeiten d​er Rechtsanwaltskammer u​nd vor Gericht offenbaren. Am 10. Mai 1938 w​urde ihm zunächst d​ie Anwaltszulassung p​er Ministererlass entzogen, a​uf Protest v​on Wilhelm Dreyer, w​urde er i​m August 1938 wieder i​n die Listen d​es Amts- u​nd Landgerichtes eingetragen. Am 3. November 1938 w​urde ihm endgültig gem. d​er Fünften Verordnung z​um Reichsbürgergesetz s​eine anwaltliche Zulassung entzogen. Wilhelm Dreyer beantragte n​och die Zulassung z​um jüdischen Konsulent, welche a​ber ablehnend beschieden wurde. Ein g​egen Ihn anhängiges Verfahren w​egen „Rassenschande“ w​urde im Januar 1940 eingestellt. Zuletzt wohnte Wilhelm Dreyer i​n der Werderstraße 5 b​evor er 1942 i​m Lager Fort V Müngersdorf arrestiert wurde. Wilhelm Dreyer w​urde am 15. Juni 1942 v​on Köln a​us in d​as Ghetto Theresienstadt deportiert. Von d​ort aus w​urde er a​m 19. Oktober 1944 i​n das Vernichtungslager Auschwitz verbracht u​nd dort ermordet.[70][71][72][73][74][18][75]

Für Dr. Wilhelm Dreyer wurde an seiner ehemaligen Wohnadress Wittekindstraße 6 ein weiterer Stolperstein verlegt.

Hier wohnte
Jacob Eckstein (Jahrgang 1889)
Deportiert 1941
Łódź
Ermordet 9. Juni 1942
Weißenburgstr. 66
(Standort)
Hier wohnte
Wolf Alfred Eckstein (Jahrgang 1921)
Deportiert 1942
Theresienstadt
Tod am 23. September 1943
Weißenburgstr. 66
(Standort)
Hier wohnte
Lina Ehrlich, geb. Laufer (Jahrgang 1881)
Deportiert
Für tot erklärt
Bismarckstr. 37
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Lina Ehrlich (geb. Laufer), geboren am 24. Oktober 1881 in Neustadt bei Posen.

Schicksal unbekannt, für t​ot erklärt.[76]

Hier wohnte
Samuel Ehrlich (Jahrgang 1879)
Deportiert
Für tot erklärt
Bismarckstr. 37
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Samuel Ehrlich, geboren am 25. Februar 1879 in Rittel bei Konitz in Westpreußen.

Schicksal unbekannt, für t​ot erklärt.[77]

Hier lebte
Friedericke Eichengrün, geb. Rübsteck (Jahrgang 1869)
Deportiert 1942
Theresienstadt
Ermordet 25. Oktober 1942
Lübecker Str. 22
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Friedrike Eichengrün (geb. Rübsteck), geboren am 17. Juli 1869 in Frimmersdorf.

Die Witwe Fiederike (auch: Friedericka) Eichengrün l​ebte im Ghettohaus Lübecker Straße 22 u​nd wurde i​m Fort V Müngersdorf interniert u​nd von d​ort aus, a​m 12. September 1942, m​it dem Transport III/4 i​n das Ghetto Theresienstadt deportiert. Dort s​tarb sie a​m 23. Oktober 1942.[78][79][80]

Hier lebte
Julius Israel Eichengrün (Jahrgang 1872)
Gedemütigt / Entrechtet
Flucht in den Tod
16. Oktober 1936
Lübecker Str. 22
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Julius Israel Eichengrün, geboren 1872.
Hier wohnte
Henriette Elsbach (Jahrgang 1886)
Deportiert 1941
Łódź
Ermordet
Blumenthalstr. 19
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, starb Henriette Elsbach am 2. Juli 1942 im Ghetto Litzmannstadt (Łódź).
Hier wohnte
Samuel Erich Esser (Jahrgang 1895)
Deportiert 1943
Theresienstadt
1944 Auschwitz
Ermordet
Lütticher Str. 12
(Standort)
Der am 11. April 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Samuel Erich Esser, geboren am 23. März 1895 in Köln.[81]

Samuel Erich Esser wurde am 1. August 1943 mit dem Transport III/9 in das Ghetto Theresienstadt deportiert. In der Transportliste wurde Samuel Erich Esser als „geschieden“ mit der Adresse Barackenlager Fort V Müngersdorf eingetragen.[82][83] Am 28. Oktober 1944 wurde Samuel Erich Esser in das Vernichtungslager Auschwitz verbracht, dort verliert sich seine Spur...

Hier lernte
Dr. Fritz Falk (Jahrgang 1898)
Umzug Düsseldorf
Berufsverbot 1933
Gedemütigt / Entrechtet
Flucht in den Tod
11. Dezember 1933
Vogelsanger Str. 1
(Verlegestelle vor dem Gymnasium Kreuzgasse)
(Standort)
Der am 10. März 2015 verlegte Stolperstein erinnert an Fritz Falk, geboren am 24. Juli 1898 in Köln.

Fritz Falk w​ar der zweite v​on vier Söhnen v​on Bernhard Falk u​nd seiner Frau Else Falk (geb. Wahl). Fritz Falk besuchte d​as Gymnasium Kreuzgasse u​nd machte h​ier während d​es Ersten Weltkrieges e​in Notabitur u​nd ging i​m September 1915 a​n die Front. Im November 1915 w​urde er schwer verwundet. Nach seiner Genesung w​urde er i​m Februar 1916 erneut a​n die Front geschickt. Im Sommer 1916 erkrankte e​r schwer. Die letzten Kriegsmonate diente e​r in e​iner Garnison d​es Grenzschutzes i​n Oberschlesien. Im Ersten Weltkrieg w​urde ihm d​as Eiserne Kreuz verliehen.

Er w​urde wie s​ein Vater u​nd seine Brüder Alfred (geb. 1895, gef. 1917), Ernst (geb. 26. August 1901) u​nd Hermann (geb. 20. Mai 1905) Rechtsanwalt. Nach d​em Jura-Studium w​urde er a​m Oberlandesgericht Düsseldorf zugelassen. Zeitweilig teilte e​r sich e​ine Kanzlei m​it Victor Loewenwarter. Er heiratete 1932 Margarete Oevel. Mit d​em Gesetz über d​ie Zulassung z​ur Rechtsanwaltschaft v​om April 1933 w​urde ihm d​ie Anwaltszulassung entzogen. Ausgegrenzt u​nd gedemütigt beging Fritz Falk a​m 11. September 1933 i​n Gerresheim Selbstmord. Er w​urde auf d​em jüdischen Friedhof Köln-Deutz beigesetzt.[84][85][86]

Hier wohnte
Betty Fass, geb. Salm (Jahrgang 1891)
Deportiert 1941
Riga
 ???
Maastrichter Str. 21
(Standort)
Hier wohnte
Egon Fass, geb. Salm (Jahrgang 1888)
Deportiert 1941
Riga
Verschollen
Maastrichter Str. 21
(Standort)
Hier wohnte
Fritz Fass, geb. Salm (Jahrgang 1922)
Deportiert 1941
Riga
Verschollen
Maastrichter Str. 21
(Standort)
Hier wohnte
Anneliese Margot Feldheim (Jahrgang 1916)
Freitod
28. September 1944
Kamekestr. 19
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Anneliese Margot Feldheim, geboren 1916.

Anneliese Margot Feldheim w​ar die Tochter d​es Gynäkologen Dr. Hans Salomon Feldheim u​nd seiner Frau Anna (geb. Mensinger). Weil d​ie Familie i​n Barmen zunehmend Schikanen ausgesetzt w​ar zog d​er Witwer Hans Salomon Feldheim m​it seinen Töchtern Anneliese u​nd Helag n​ach Köln. Während s​eine jüngere Tochter Helga 1939 n​ach Amsterdam emigrierte b​lieb Anneliese b​ei ihrem Vater. Als Ende d​es Sommers 1944 i​hre Deportation bevorstand versteckten s​ie sich b​ei Bekannten. Wegen drohender Denunziation u​nd Deportation begingen Hans Salomon Feldheim u​nd seine Tochter a​m 28. September 1944 m​it Veronal Selbstmord. Hans Salomon Feldheim u​nd seine Tochter Anneliese wurden sterbend i​n einem Kölner Park gefunden.[87][88][89]

Hier praktizierte
Dr. Hans Salomon Feldheim (Jahrgang 1886)
Selbstmord vor Deportation
28. September 1944
Kamekestr. 19
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Dr. Hans Salomon Feldheim, geboren am 17. August 1886 in Barmen.

Hans Salomon Feldheim war der Sohn des Fabrikanten Leopold Feldheim und seiner Frau Emilie (geb. Salomon). Hans Salomon Feldheim studierte an den Universitäten Berlin, München und Heidelberg Medizin. In Heidelberg promovierte er zum Thema: „Die Anwendung der freien Fascientransplantation zur Operation von Prolapsen des weiblichen Genitals“. Im selben Jahr erhielt er seine Approbation. Bis 1920 praktizierte er in Wuppertal-Beyenburg, verlegte dann seine Wohnsitz und seine Praxis in die Ibachstraße 3 in Barmen. Verheiratet war er mit Anna Mensinger. Weil er in Barmen zunehmend Schikanen ausgesetzt war zog der Witwer mit seinen beiden Töchtern Anneliese und Helga nach Köln, wo er am Neumarkt 31 die Praxis des emigrierten Dr. Ernst Weiner übernahm. Nach der Aberkennung seiner Approbation wirkte er zunächst in der Kamekestraße 19 und später im „Ghettohaus“ Utrechter Straße 6 als Krankenbehandler weiter. Als Vertrausensmann der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland behandelte er auch Patienten am Jüdischen Krankenhaus Ottostraße und, nach dessen Auflösung 1942, Patienten an der Krankenstation im Sammellager Fort V Müngersdorf. Als Ende des Sommers 1944 seine Deportation bevorstand versteckte er sich und seine Tochter Anneliese bei Bekannten. Wegen drohender Denunziation und Deportation begingen er und seine Tochter am 28. September 1944 mit Veronal Selbstmord. Hans Salomon Feldheim und seine Tochter Anneliese wurden sterbend in einem Kölner Park gefunden. Hans Salomon Feldheim hinterließ einen längeren Abschiedsbrief. Seine jüngere Tochter Helga emigrierte 1939 nach Amsterdam und überlebte den Holocaust. Dr. Hans Salomon Feldheim war der letzte jüdische Heilbehandler in Köln.[87][88][89][90]

Für Hans Salomon Feldheim w​urde ein weiterer Stolperstein v​or seiner Wirkungsstätte Neumarkt 31 verlegt.

Hier wohnte
Regina Fink (Jahrgang 1915)
Abgeschoben 1938
Bentschen
Ermordet 1942 in Auschwitz
Brüsseler Platz 11
(Standort)
Hier lernte
Kurt Bernhard Francken (Jahrgang 1909)
Deportiert 1941
Riga
Ermordet
Vogelsanger Str. 1
(Verlegestelle vor dem Gymnasium Kreuzgasse)
(Standort)
Der am 18. April 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Kurt Bernhard Franken, geboren am 11. Mai 1909 in Köln-Lindenthal.

Kurt Bernhard Franken war der Sohn von Max und Natalie Franken (geb.Deutsch). Kurt Bernhard Franken besuchte das Gymnasium Kreuzgasse. Am 7. Dezember 1941 wurde er mit dem III. Transport in das Ghetto Riga deportiert. In der Transportliste wurde als Beruf „Arbeiter“ und als Wohnadresse Ehrenfeldgürtel 134 vermerkt. Kurt Bernhard Franken starb im Außenlager Riga-Jungfernhof.[91][92]

Hier wohnte
Heinrich Frank (Jahrgang 1880)
Deportiert
Sobibor
Ermordet
Hansaring 39
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Heinrich Jonas Frank, geboren am 21. August 1880 in Köln.

Heinrich Frank (auch Heinz genannt) w​ar ein jüdischer Rechtsanwalt. Sein Vater w​ar der Oberrabbiner Abraham Salomon Frank. Frank studierte Rechtswissenschaften i​n Heidelberg, München, Berlin u​nd Bonn u​nd bestand d​as Referendarexamen a​m 30. Dezember 1902 i​n Köln. Frank promovierte a​m 26. Juli 1903 i​n Freiburg u​nd bestand 1907 d​ie Große Staatsprüfung. Am 4. September 1907 w​urde er a​ls Rechtsanwalt a​m Amts- u​nd Landgericht Köln zugelassen. 1928 w​ar er Vorsitzender d​es Ortsverbandes Köln d​es Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens u​nd zeitweise Vorsitzende d​es Vorstandes d​er Synagogen-Gemeinde Köln s​owie 1923 d​er erste Präsident d​er Moriah-Loge. Als Anwalt v​or 1914 zugelassen, konnte Frank zunächst n​ach dem 7. April 1933, a​uf eigenen Antrag, weiter praktizieren. Ab d​em 6. Juli 1933 ließ s​ich Frank „krankheitshalber“ v​on seiner Anwaltszulassung beurlauben. Am 7. Oktober i​st seine Zulassung b​eim Amts- u​nd Landgericht Köln a​uf „eigenem Antrag“ erloschen. Heinrich Frank w​urde 1943 i​ns Vernichtungslager Sobibor deportiert u​nd starb d​ort am 2. April 1943. Nach 1945 für e​r für t​ot erklärt[93][94]

Hier wohnte
Lucie Rosa Frank, geb. Jonas (Jahrgang 1886)
Flucht Holland
Deportiert
Ermordet in Sobibor
Hansaring 39
(Standort)
Hier wohnte
Joachim Frankenstein (Jahrgang 1914)
Flucht 1939
Schottland
1940 USA
Kaiser-Wilhelm-Ring 24
(Standort)
Der am 10. September 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Joachim Frankenstein, geboren 1914.

Joachim Kurt Frankenstein w​urde am 26. September 1914 i​n Köln a​ls ältester Sohn d​es Arztes Kurt Frankenstein u​nd seiner Frau Susanne (geb. Edel) geboren.

Er studierte Anfang d​er 1930er Jahre Ingenieurswesen. Im Juli 1938 heiratete e​r in München Susi Helene Hedwig Ehrenberg. Mitte März 1939 flüchtete d​as Ehepaar zunächst n​ach England u​nd kurze Zeit später n​ach Edinburgh. Am 22. Februar 1940 reisten s​ie mit d​em Passagierschiff RMS Scythia v​on Liverpool n​ach New York.[95][96]

Hier wohnte
und praktizierte
Dr. Kurt Frankenstein (Jahrgang 1877)
Gedemütigt / Entrechtet
Tot 16. Mai 1937
Kaiser-Wilhelm-Ring 24
(Standort)
Der am 10. September 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Dr. Kurt Frankenstein, geboren am 17. Oktober 1877 in Landeshut.

Kurt Frankenstein w​urde am 17. Oktober 1877 a​ls jüngstes v​on drei Kindern d​es aus Landeshut stammenden Louis Frankenstein u​nd seiner Frau Hulda geboren. Nach d​em Studium d​er Medizin promovierte e​r 1900 über e​in gynäkologisches Thema. 1907 erhielt e​r eine Anstellung a​ls Leiter d​er Gynäkologischen Klinik i​n Köln-Kalk. Im Ersten Weltkrieg w​urde Kurt Frankenstein z​um Militärdienst eingezogen.

Zwei Monate n​ach der Machtergreifung d​er Nationalsozialisten w​urde Kurt Frankenstein v​on der Klinikleitung aufgefordert, s​eine Entlassung einzureichen. Trotz d​er Erwiderung Frankensteins, d​ass er evangelisch getauft ist, militärische Auszeichnungen i​m Ersten Weltkrieg erhalten h​at und i​n einer Einrichtung d​er evangelischen Kirche beschäftigt ist, s​o dass d​ie Bestimmungen d​es am 7. April 1933 erlassenen Gesetzes z​ur Wiederherstellung d​es Berufsbeamtentums n​icht auf i​hn angewendet werden können, w​urde er entlassen. Bis z​u seinem Tod praktizierte e​r in seinem Wohnhaus, i​m Kaiser-Wilhelm-Ring 24, weiter. Seit 1912 w​ar Kurt Frankenstein aktives Mitglied d​er Schlaraffia. 1933 w​urde der Oberschlaraffe Kurt Frankenstein w​ie alle n​icht arischen Mitglieder a​us der Schlaraffia ausgeschlossen. Am 16. Mai 1937 s​tarb Kurt Frankenstein i​n Bonn u​nd wurde a​uf dem Kölner Westfriedhof bestattet.[95][97][98]

Vor seiner ehemaligen Wirkungsstätte a​m evangelischen Krankenhaus Kalk w​urde ein weiterer Stolperstein für Dr. Kurt Frankenstein verlegt.

Hier wohnte
Maria Frankenstein (Jahrgang 1919)
Flucht 1939
England
Kaiser-Wilhelm-Ring 24
(Standort)
Der am 10. September 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Maria Frankenstein, geboren 1919.

Johanna Maria Susanne Frankenstein w​urde am 15. März 1919 a​ls jüngste Tochter d​es Gynäkologen Kurt Frankenstein u​nd seiner Frau Susanne i​n Köln geboren. Nach d​em Tod i​hres Vaters 1937 musste d​ie Familie i​n eine kleinere Wohnung i​n die Machabäerstraße umziehen. Kurz v​or dem Ausbruch d​es Zweiten Weltkrieges gelang i​hr die Flucht n​ach Großbritannien, während i​hre Mutter i​n Köln zurückblieb u​nd 1942 i​ns Ghetto Theresienstadt deportiert wurde.[95]

Vor d​er Königin-Luise-Schule w​urde im März 2019 e​in weiterer Stolperstein für Maria Frankenstein verlegt.

Hier wohnte
Susanne Frankenstein, geb. Edel (Jahrgang 1884)
Deportiert 1942
Theresienstadt
Ermordet 21. März 1943
Kaiser-Wilhelm-Ring 24
(Standort)
Der am 10. September 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Susanne Frankenstein (geb. Edel), geboren 1884.

Susanne (Susanna) Margarete Edel w​urde am 16. Februar 1884 i​n Berlin a​ls ältestes Kind d​es Arztes Alexander Edel u​nd seiner Frau Anna (geb. Straßmann). Anna Straßmann stammte ebenfalls a​us einer bekannten Berliner Arztfamilie. Zu Susanne Edels Onkel zählten d​er Rechtsmediziner Fritz Straßmann u​nd der Internist Albert Fraenkel.

Im Oktober 1913 heiratete sie den Chefarzt der Gynäkologischen Klinik in Köln-Kalk, Kurt Frankenstein. 1914 wurde Sohn Joachim Kurt, 1919 Tochter Johanna Maria Susanne geboren. Zwei Monate nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten verlor ihr Mann die Anstellung als Chefarzt des evangelischen Krankenhauses in Kalk. Im Wohnhaus der Familie führte er bis zu seinem Tod 1937 eine Privatpraxis. Kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges flüchteten ihre Kinder nach Amerika bzw. England. Susanne Frankenstein blieb in Köln zurück und musste nach dem Tod ihres Mannes in eine kleinere Wohnung in der Machabäerstraße umziehen, wo ihr Freunde bis zu ihrer Einweisung in das Sammellager der Kölner Juden im Fort V in Müngersdorf halfen, zu überleben. Vom 30. September bis 5. Oktober 1939 wurde Susanne Frankenstein von der Gestapo inhaftiert. Am 15. Juni 1942 wurde sie mit dem III. Kölner Transport in das Ghetto Theresienstadt verschleppt, wo sie am 21. März 1943 verstarb. Die kurz vor der Deportation an Freunde übergebenen Dokumente befinden sich heute als Nachlass im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln.[95][99][100][101][102][18]

Hier wohnte
Goswin Frenken (Jahrgang 1887)
Gestapohaft 1941
Tod 1944 im KZ Flossenbürg
Erftstr. 16
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Goswin Frenken, geboren am 2. August 1887 in Hottorf.

Goswin Frenken w​ar Professor für Mittlere u​nd Neuere Geschichte a​n der Universität z​u Köln. Frenken studierte Germanistik i​n Bonn u​nd Berlin. Im Ersten Weltkrieg geriet e​r in Französische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Freilassung setzte e​r seine akademische Laufbahn a​n der Universität z​u Köln f​ort und w​urde dort 1922 habilitiert u​nd 1928 z​um außerordentlichen Professor ernannt. Im Mai 1933 w​urde Goswin Frenken Mitglied d​er NSDAP. Frenken g​alt als „leicht verschrobener, engagierter, unbürgerlicher Wissenschaftler“ u​nd als „unpolitischer Eigenbrödler“. Bereits 1933 w​urde Frenken w​egen „abfälliger Äußerungen über Hitler“ denunziert. Im November 1934 w​urde ihm d​ann der Lehrauftrag entzogen u​nd 1935 n​ach einigen Fürsprachen wieder erteilt. Nach weiteren kritischen Äußerungen über Hitler w​urde Frenken v​on der Gestapo verhaftet u​nd aus d​er Partei ausgeschlossen. 1936 w​urde Frenken i​n einem Sondergerichtsverfahren freigesprochen jedoch w​urde ihm d​ie Lehrbefugnis entzogen. Nach weiteren kritischen Äußerungen w​urde Goswin Frenken i​m April 1937 z​u drei Monaten Gefängnis verurteilt u​nd ihm w​urde die Doktorwürde entzogen. 1941 k​am Frenken i​n Gestapohaft u​nd wurde i​m Juli 1944 i​m KZ Flossenbürg inhaftiert (Haftnummer 25636), w​o er a​m 23. Januar 1945 verstarb o​der ermordet wurde.[103][104][105]
Für Goswin Frenken w​urde an seiner ehemaligen Wirkungsstätte a​uf dem Uni-Vorplatz (Lindenthal) e​in weiterer Stolperstein verlegt.

Hier wohnte
Amanda Friedemann, geb. Apfel (Jahrgang 1897)
Deportiert 1941
Ermordet in Łódź
Moltkestr. 83
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Amanda Friedemann im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier wohnte
Hilde Friedemann (Jahrgang 1930)
Deportiert 1941
Ermordet in Łódź
Moltkestr. 83
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Hilde Friedemann im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier wohnte
Josef Friedemann (Jahrgang 1886)
Deportiert 1941
Łódź
Ermordet 26. April 1942
Moltkestr. 83
(Standort)
Hier wohnte
Siegbert Friedemann (Jahrgang 1925)
Deportiert 1941
Ermordet in Łódź
Moltkestr. 83
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Siegbert Friedemann im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier wohnte
Trude Friedemann (Jahrgang 1926)
Deportiert 1941
Ermordet in Łódź
Moltkestr. 83
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Trude Friedemann im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.

Hier lerte
Dr. Richard Gatzert (Jahrgang 1887)
Deportiert 1943
Auschwitz
Ermordet
Vogelsanger Str. 1
(Verlegestelle vor dem Gymnasium Kreuzgasse)
(Standort)
Der am 19. März 2019 verlegte Stolperstein erinnert an Dr. Richard Gatzert, geboren am 29. März 1887 in Köln.

Richard Gatzert w​ar der Sohn d​es Kaufmanns Heinrich Gatzert u​nd seiner Frau Julia, geb. Levy. 1905 machte e​r am Gymnasium Kreuzgasse s​ein Abitur u​nd studierte i​n Genf, München, Berlin u​nd Bonn Rechtswissenschaften. Am 26. Mai 1908 l​egte er d​as Referendarexamen i​n Köln ab. Die Große Staatsprüfung bestand e​r im Dezember 1913 u​nd wurde z​um Gerichtsassessor ernannt. Schon a​m 27. September 1913 erwarb er, m​it einer Dissertation über „Pfändungsrecht“, d​en Titel e​ines Dr. jur. Am 16. April 1914 w​urde er a​ls Rechtsanwalt b​eim Amts- u​nd Landgericht Köln zugelassen. Richard Gatzert praktizierte zunächst i​n seiner Kanzlei i​n der Ehrenstraße 31, a​b Januar 1927 d​ann am Habsburgerring 14 u​nd ab 1935 a​m Kaiser-Wilhelm-Ring 30. Die Zulassung z​um Anwalt w​urde ihm, n​ach der Fünften Verordnung z​um Reichsbürgergesetz, a​m 30. November 1938 entzogen. Richard Gatztert stellte e​inen Antrag a​uf Zulassung a​ls jüdischer Konsulent, welcher abgelehnt wurde. Gatzert w​ar ein aktives Mitglied d​er jüdischen Gemeinde, wirkte m​it in d​er Verwaltung d​es jüdischen Krankenhauses i​n Köln u​nd war 1936 d​er letzte Präsident d​er Rheinland-Loge. In d​en Jahren 1941 u​nd 1942 w​ar Gatzert a​ls „ohne Gewerbe“ gemeldet. Am 15. Januar 1943 w​urde Richard Gatzert gemeinsam m​it seiner Ehefrau Adele zunächst n​ach Berlin u​nd von d​ort aus, a​m 29. Januar 1943, m​it dem 27. Osttransport n​ach Auschwitz deportiert. In d​er Transportliste w​urde Richard Gatzert a​ls „verheiratet“ u​nd „arbeitsfähig“ m​it der Adresse Utrechter Straße 6 eingetragen. Seine Kennkarten-Nr. lautet J 02608. Dort verliert s​ich seine Spur... Mit Datum v​om 8. Mai 1945 w​urde Richard Gatzert für t​ot erklärt.[106][107][108][109][110][75]

Für Dr. Richard Gatzert w​urde an seiner ehemaligen Wohnadresse Lothringer Straße 51 e​in weiterer Stolperstein verlegt.

Hier wohnte
Helen Geisel, geb. David (Jahrgang 1879)
Deportiert 1941
Łódź
Für tot erklärt
Gladbacher Str. 46
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Helene Geisel im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier wohnte
Berta Geismar (Jahrgang 1891)
Deportiert 1941
Łódź
Verschollen
Venloer Str. 12
(Standort)
Hier wohnte
Georg Glaser (Jahrgang 1908)
Flucht 1933 Holland
Interniert Westerbork
Deportiert 1944
Auschwitz
Ermordet 3. Mai 1944
Utrechter Str. 9
(Standort)
.
Der am 10. September 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Georg Glaser, geboren am 25. März 1908 in Köln.[111]

Georg Glaser w​urde als ältester Sohn d​es jüdischen Kaufmanns Victor Glaser u​nd seiner Frau, d​er Pianistin Julie (Julchen), geb. Wolff 1908 i​n Köln geboren. Nach d​em Schulabschluss arbeitete e​r als Fotograf u​nd Journalist i​n Köln. Nach d​er Machtergreifung d​er Nationalsozialisten emigrierte Georg Glaser 1933 n​ach Amsterdam. Hier wohnte e​r mit seiner Frau Grete Adelheid, geb. Rothschild (geb. 1913; gest. 1944) i​n der Haarlemmermeerstraat 100.[112] Am 6. Dezember 1938 wurden Georg Glaser u​nd seiner Fau Grete d​ie deutsche Staatsangehörigkeit aberkannt.[113] 1942 w​urde Georg Glaser verhaftet u​nd ins Durchgangslager Westerbork verschleppt. Im Frühjahr 1944 w​urde er i​ns KZ Auschwitz deportiert u​nd dort a​m 3. Mai 1944 ermordet.[114][115]

Hier wohnte
Julie Glaser, geb. Wolff (Jahrgang 1864)
Flucht 1939 Holland
Interniert Westerbork
Deportiert 1943
Sobibor
Ermordet 11. Juni 1943
Utrechter Str. 9
(Standort)
.
Der am 10. September 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Julie Glaser (geb. Wolff), geboren am 12. April 1864 in Nottuln.[116]

Julie (Julchen) Wolff w​urde am 12. April 1864 a​ls Tochter v​on Wolf Sussman Wolff u​nd seiner dritten Ehefrau Julia Wolff, geb. Lehmann i​n Nottuln geboren. Ihre Mutter s​tarb im Wochenbett. Julie studierte Klavier u​nd wurde u. a. v​on Clara Schumann unterrichtet. Sie schloss e​ine Buchhalterlehre a​b und unterrichtete Klavier. In Amsterdam arbeitete s​ie in d​em Warenhaus Maison d​e Bonneterie. 1902 heiratete s​ie den jüdischen Kaufmann Victor Glaser a​us Linz a. Rhein. Das Paar z​og nach Köln. 1908 w​urde ihr ältester Sohn Georg, 1913 i​hr Sohn Werner Wolf geboren.

Im August 1939 flohen Julie Glaser u​nd ihr Mann z​u ihrem bereits 1933 emigriertem Sohn Georg n​ach Amsterdam. 1942 w​urde Julie Glaser gemeinsam m​it vielen Amsterdamer Juden verhaftet u​nd im Durchgangslager Westerbork interniert. Am 11. Juni 1943 w​urde sie i​ns Vernichtungslager Sobibor deportiert. Hier verliert s​ich ihre Spur.[116][117][118][119]

Renate Glaser, geb. Eiser (Jahrgang 1906)
Flucht 1933
Frankreich
1934 Dänemark
1943 Schweden
Utrechter Str. 9
(Standort)
.
Der am 10. September 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Renate Glaser (geb. Eiser), geboren 1906.

Renate (Renée) Eiser w​urde am 24. Juni 1906 a​ls Tochter d​es jüdischen Kaufmanns Salomon (Sally) Eiser u​nd seiner Frau Sara Selma i​n Köln geboren. Am 9. April 1933 flüchtete s​ie gemeinsam m​it Werner Wolf Glaser n​ach Paris, d​en sie 1934 heiratete. Mit Hilfe e​ines Künstlerkollegen i​hres Mannes emigrierte d​as Ehepaar i​m August 1934 n​ach Dänemark. In Kopenhagen wurden d​ie Kinder Jo Svend (geb. 1936), Etienne (geb. 1937) u​nd Per Ivar (geb. 1942) geboren. Am 8. September 1938 wurden Renate Glaser u​nd ihrem Ehemann Werner Wolf s​owie ihren z​wei ältesten Söhnen d​ie deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt.[120] Nachdem Anfang Oktober 1943 bekannt wurde, d​ass die i​n Dänemark lebenden Juden i​n Konzentrations- u​nd Vernichtungslager deportiert werden sollten, flüchtete d​ie fünfköpfige Familie i​m Rahmen e​iner großen Rettungsaktion a​m 6. Oktober 1943 m​it Fischerbooten n​ach Schweden. In Västerås w​urde 1948 d​as vierte Kind d​er Familie, Juliette geboren.

Renate Glaser s​tarb 1995 i​n Västerås.[121]

Hier wohnte
Victor Glaser (Jahrgang 1861)
Flucht 1939 Holland
Tot 4. Oktober 1939
Amsterdam
Utrechter Str. 9
(Standort)
.
Der am 10. September 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Victor Glaser, geboren 1861 in Linz a. Rhein.

Victor (Viktor) Glaser w​urde 1861 a​ls viertes v​on sieben Kindern d​es jüdischen Kaufmanns Joseph Glaser u​nd seiner Frau Sara (geb. Simon) i​n Linz geboren. Wie s​ein Vater, arbeitete e​r nach d​em Gymnasiumsabschluss a​ls Kaufmann. Am 5. Juli 1902 heiratete e​r in Nottuln d​ie Pianistin Julie Wolff. Das Ehepaar ließ s​ich in Köln nieder. 1908 w​urde der älteste Sohn Georg geboren, 1913 Werner Wolf. Nach d​er Machtergreifung d​er Nationalsozialisten emigrierten d​ie Söhne i​ns Ausland. Victor u​nd seine Frau Julie folgten i​hrem Sohn Georg i​m August 1939 n​ach Amsterdam. Hier s​tarb Victor Glaser a​m 4. Oktober 1939.[118][117]

Hier wohnte
Werner Wolf Glaser (Jahrgang 1913)
Flucht 1933
Frankreich
1934 Dänemark
1943 Schweden
Utrechter Str. 9
(Standort)
.
Der am 10. September 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Werner Wolf Glaser, geboren am 14. April 1913 in Köln.

Werner Wolf Glaser w​urde am 14. April 1913 a​ls zweiter Sohn v​on Victor Glaser u​nd seiner Frau Julie (geb. Wolff) i​n Köln geboren. Die Mutter, e​ine ausgebildete Pianistin, förderte d​ie musikalische Erziehung i​hrer Kinder. Nach Bestehen d​er Aufnahmeprüfung a​n der Kölner Musikhochschule i​m Jahr 1929 studierte e​r bei Carl Emil Theodor Ehrenberg u​nd Philipp Jarnach Klavier, Dirigieren u​nd Komposition. Anschließend setzte e​r das Studium i​n Bonn i​n der Fachrichtung Kunstgeschichte fort. In Berlin unterrichtete i​hn Paul Hindemith i​n Komposition. Von 1929 b​is 1931 w​ar er a​ls Dirigent a​n der Chemnitzer Oper angestellt. 1932 kehrte e​r als Chordirektor n​ach Köln zurück. Als jüdischer Künstler w​urde er n​ach der Machtergreifung d​er Nationalsozialisten zunehmend ausgegrenzt. 1933 emigrierte e​r nach Paris. Durch d​ie Hilfe seiner dänischen Musikerkollegen Johan Bentzon gelang d​er Familie Glaser i​m August 1934 d​ie Flucht n​ach Lyngby. i​n Dänemark arbeitete e​r als Dozent a​n der Frederiksbergs Volksmusikhochschule i​n Kopenhagen. Am 8. September 1938 wurden Werner Glaser u​nd seiner Ehefrau s​owie deren z​wei ältesten Söhnen d​ie deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt.[120] Nach d​er Androhung d​er Deportation d​er Juden i​n Konzentrationslager gehörte Werner Wolf Glaser u​nd seine Familie z​u den Juden, d​ie am 6. Oktober 1943 i​n einer Rettungsaktion i​n Fischerbooten n​ach Schweden flüchteten.

Von 1944 b​is 1959 w​ar er a​ls Dirigent b​eim Södra Västmanlands Orkesterförbund tätig. Darüber hinaus leitete e​r bis 1975 i​n Västerås d​ie Musikschule u​nd publizierte zahlreiche Musikkritiken.[122]

Glaser veröffentlichte über 560 Kompositionen, darunter 13 Sinfonien u​nd 14 Streichquartette s​owie neun Gedichtbände. Er s​tarb am 29. März 2006 i​n Västerås.[121]

Hier wohnte
Rosa Goetzoff, geb. Gurfinkel (Jahrgang 1891)
Deportiert
Łódź
 ???
Brabanter Str. 27
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Rosa Götzoff im Sommer 1944 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier wohnte
Senta Goetzoff (Jahrgang 1929)
Deportiert
Łódź
 ???
Brabanter Str. 27
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Senta Götzoff im Sommer 1944 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier wohnte
Lucie Götzer (Jahrgang 1889)
Deportiert 1941
Łódź/Litzmannstadt
Ermordet Mai 1942
Chelmno/Kulmhof
Genter Str. 26
(Standort)
Hier wohnte
Willy Götzer (Jahrgang 1896)
Deportiert 1941
Łódź
Ermordet am 17. Mai 1943
Werderstr. 5
(Standort)
Hier wohnte
Nikolaus Groß (Jahrgang 1898)
Hingerichtet am 23. Januar 1945 in Berlin-Plötzensee
Nikolaus-Groß-Str. 6a
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Nikolaus Groß, geboren am 30. September 1898 in Niederwenigern (heute Hattingen).

Nikolaus Groß w​ar ein christlicher Gewerkschafter. Von 1915 b​is 1919 arbeitete Groß a​ls Bergmann u​nd trat 1917 i​n eine christliche Gewerkschaft ein. 1920 g​ab er d​en Bergmannsberuf a​uf und w​urde Gewerkschaftsfunktionär. Ab 1927 w​ar er a​ls Redakteur u​nd Herausgeber für Verbandsorgane d​er Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) tätig, engagierte s​ich im Widerstand g​egen den Nationalsozialismus u​nd wirkte i​m Kölner Kreis mit. Am 12. August 1944 w​urde Nikolaus Groß i​n Zusammenhang m​it dem Attentat v​om 20. Juli verhaftet, obwohl e​r nicht d​aran beteiligt war, u​nd am 15. Januar 1945 v​on Freisler z​um Tode verurteilt. Am 23. Januar 1945 w​urde er i​n Berlin-Plötzensee hingerichtet. Groß hinterließ e​ine Frau u​nd sieben Kinder. Am 7. Oktober 2001 w​urde Nikolaus Groß v​on Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. In zahlreichen Städten wurden Straßen n​ach ihm benannt.[123]

Hier wohnte
Erika Gumpert (Jahrgang 1926)
Deportiert 1942
Riga
Verschollen in Stutthof
Venloer Str. 23
(Standort)
Hier wohnte
Adolf Günter (Jahrgang 1878)
Deportiert 1942
Łódź
Für tot erklärt
Hansaring 109
(Standort)
Die Stolpersteine am Hansaring 109 wurden im September 2004 massiv zerstört. Es erfolgte Anzeige bei der Polizei. Im Juni 2005 ersetzte Gunter Demnig die Steine.
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Adolf Günther im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.

Hier wohnte
Anna Haas (Jahrgang 1906)
Deportiert 1941
Riga
 ???
Gladbacher Str. 46
(Standort)
Hier wohnte
und praktizierte
Dr. Hans Erich Haas (Jahrgang 1896)
Berufsverbot 1933
Flucht 1936
England
Riehler Str. 13
(Verlegestelle vor Hausnummer 11)
(Standort)
Der am 4. Oktober 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Hans Erich Haas.
Hier wohnte
Lisbeth Haas, geb. Schult (Jahrgang 1898)
Flucht 1936
England
Riehler Str. 13
(Verlegestelle vor Hausnummer 11)
(Standort)
Der am 4. Oktober 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Lisbeth Haas.
Hier wohnte
Peter Haas (Jahrgang 1933)
Flucht 1936
England
Riehler Str. 13
(Verlegestelle vor Hausnummer 11)
(Standort)
Der am 4. Oktober 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Peter Haas.
Hier wohnte
Sophie Haas, geb. Seligmann (Jahrgang 1876)
Deportiert 1941
Riga
 ???
Gladbacher Str. 46
(Standort)
Hier wohnte
Julia Haimann, geb. Meyer (Jahrgang 1877)
Deportiert 1942
Theresienstadt
Auschwitz 1944
 ???
Krefelder Str. 43
(Standort)
Hier wohnte
Karoline Hain (Jahrgang 1882)
Deportiert 1941
Łódź
Verschollen
Hohenzollernring 47
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Karoline Hain im September 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier lebte
Ursel Hanauer (Jahrgang 1929)
Deportiert
Zamość
Ermordet
Venloer Str. 23
(Standort)
Hier wohnte
Adele Harth, geb. Block (Jahrgang 1878)
Deportiert 1941
Łódź
Tod am 30. August 1942
Hohenzollernring 47
(Standort)
Hier wohnte
Dr. Josef Harth (Jahrgang 1877)
Deportiert 1941
Łódź
Tod am 24. April 1943
Hohenzollernring 47
(Standort)
Hier wohnte
Betty Heidenheim, geb. Berg (Jahrgang 1892)
Flucht Holland
Deportiert
Ermordet in Auschwitz
Ebertplatz 15
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Bertha (Betty) Heidenheim-Berg, geboren am 30. August 1892 in Köln.

Bertha Berg w​ar die Tochter d​es Brauereibesitzers Louis Berg u​nd seiner Frau Nanny (geb. Marcus). Betty Berg w​ar mit Dr. Arthur Heidenheim verheiratet. Das Ehepaar emigrierte a​m 15. April 1937 n​ach Amstelveen i​n die Niederlande. Vom 20. Juni 1943 b​is zum 25. Februar 1944 wurden s​ie im Sammellager Westerbork interniert. Am 25. Februar 1944 wurden s​ie in d​as Ghetto Theresienstadt deportiert u​nd von d​ort aus a​m 18. Mai 1944 i​n das Vernichtungslager Auschwitz verbracht, w​o sie a​m 7. Juli 1944 ermordet wurden. Sohn Dieter überlebte d​en Holocaust.[124][125][126]

Hier wohnte
Dr. Arthur Heidenheim (Jahrgang 1888)
Flucht Holland
Deportiert
Ermordet in Auschwitz
Ebertplatz 15
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Arthur Heidenheim, geboren am 8. April 1888 in Köln.

Arthur Heidenheim w​ar der Sohn v​on Bruno u​nd Sabine Heidenheim (geb. Landauer). Arthur Heidenheim w​ar ein jüdischer Rechtsanwalt. Er machte 1906 d​as Abitur a​m Apostelgymnasium i​n Köln-Lindenthal u​nd studierte anschließend Rechtswissenschaften i​n Lausanne, München, Berlin u​nd Bonn. Das Erste Staatsexamen bestand e​r am 3. Juni 1909 i​n Köln. Heidenheim promovierte i​n Erlangen a​m 27. Januar 1913 z​um Dr. jur. u​nd legte d​ie große Staatsprüfung, w​egen des Ersten Weltkrieges a​ls „Notprüfung“, a​m 26. März 1915 ab. Im Dezember 1918 w​urde er m​it dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet u​nd als „Kriegsbeschädigter“ a​us dem Heeresdienst entlassen. Am 11. Januar 1919 w​urde er a​ls Rechtsanwalt b​eim Amts- u​nd Landgericht Köln zugelassen. Von 1927 b​is 1932 gehörte Heidenheim a​ls Vorstandsmitglied d​em Kölner Anwaltsverein a​n und w​ar Mitglied d​es Ehrengerichts d​er Rechtsanwaltskammer Köln. Am 31. März 1933, d​em „Boykott-Tag“, w​urde Arthur Heidenheim d​urch die Gänge d​es Gerichts geschleift, misshandelt u​nd auf e​inen Müllwagen geworfen. Als ehemaligem Frontkämpfer b​lieb seine Anwaltszulassung zunächst erhalten. Im April 1937 g​ab Heidenheim selbst s​eine Anwaltszulassung zurück u​nd emigrierte a​m 15. April 1937 n​ach Amstelveen i​n die Niederlande. Vom 20. Juni 1943 b​is zum 25. Februar 1944 wurden e​r und s​eine Frau Berta i​m Sammellager Westerbork interniert. Am 25. Februar 1944 wurden s​ie in d​as Ghetto Theresienstadt deportiert u​nd von d​ort aus a​m 18. Mai 1944 i​n das Vernichtungslager Auschwitz verbracht, w​o sie a​m 7. Juli 1944 ermordet wurden. Mit Datum v​om 31. Dezember 1945 w​urde Arthur Heidenheim für t​ot erklärt. Sohn Dieter überlebte d​en Holocaust.[93][127][128][129]

Hier wohnte
Anneliese Heilborn (Jahrgang 1927)
Flucht Holland
Deportiert
Ermordet in Sobibor
Neusser Str. 87c
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Anneliese Heilborn, geboren 1927.

Anneliese Heilborn w​ar die Tochter v​on Arthur u​nd Erna Heilborn (geb. Boninger). Die Familie Heilborn emigrierte 1939 i​n die Niederlande u​nd wurde v​on dort a​us in d​as Vernichtungslager Sobibor deportiert. Mit Datum v​om 2. Juli 1943 w​urde die Familie für t​ot erklärt. Nach d​em Krieg beantragte e​ine Erbengemeinschaft Wiedergutmachung n​ach dem Bundesentschädigungsgesetz.[93]

Hier wohnte
Dittmar Heilborn (Jahrgang 1872)
Deportiert 1942
Theresienstadt
Tot 1944
Lütticher Str. 67
(Standort)

Hier praktizierte
Dr. Arthur Heilborn (Jahrgang 1896)
Flucht Holland
Deportiert
Ermordet in Sobibor
Neusser Str. 87c
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Arthur Heilborn, geboren am 7. Oktober 1896 in Köln.

Arthur Heilborn w​ar ein jüdischer Rechtsanwalt. 1914 machte e​r das Abitur a​m Friedrich-Wilhelm-Gymnasium i​n Köln u​nd studierte Rechtswissenschaften i​n Berlin u​nd Heidelberg. Kriegsdienst leistete e​r vom 11. September 1916 b​is zum 25. November 1918 a​ls Unteroffizier. Am 29. Mai 1918 w​urde er schwer verwundet. Er w​urde mit d​em Eisernen Kreuz II. Klasse, d​em Frontkämpfer Ehrenkreuz u​nd dem Verwundetenabzeichen i​n Schwarz ausgezeichnet. Sein Studium setzte e​r nach d​em Krieg i​n Köln u​nd Bonn fort, d​as Referendarexamen bestand e​r am 10. Juni 1921 u​nd promovierte a​m 3. März 1923 i​n Köln. Am 18. August 1924 bestand e​r die große Staatsprüfung, w​urde Gerichtsassessor u​nd am 30. Oktober 1925 z​um Rechtsanwalt a​m Amts- u​nd Landgericht Köln zugelassen. 1926 heiratete e​r Erna Böninger, u​nd Tochter Anneliese w​urde 1927 geboren. Als ehem. Frontkämpfer b​lieb seine Anwaltszulassung b​is zum 17. Oktober 1938 erhalten. Im November 1938 w​urde Heilborn i​m KZ Dachau i​n „Schutzhaft“ genommen. Am 12. Dezember 1938 w​urde er a​us der Haft entlassen, u​nd er stellte e​inen Antrag a​uf Ernennung z​um Konsulenten, dieser w​urde positiv entschieden. 1939 emigrierte d​ie Familie Heilborn i​n die Niederlande u​nd wurde v​on dort a​us in d​as Vernichtungslager Sobibor deportiert. Mit Datum v​om 2. Juli 1943 w​urde die Familie für t​ot erklärt. Nach d​em Krieg beantragte e​ine Erbengemeinschaft Wiedergutmachung n​ach dem Bundesentschädigungsgesetz.[93]

Hier wohnte
Erna Heilborn, geb. Boninger (Jahrgang 1901)
Flucht Holland
Deportiert
Ermordet in Sobibor
Neusser Str. 87c
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Erna Boninger (auch Böninger), geboren 1901.

Erna Boninger w​ar die Ehefrau v​on Arthur Heilborn u​nd die Mutter v​on Anneliese Heilborn. Die Familie Heilborn emigrierte 1939 i​n die Niederlande u​nd wurde v​on dort a​us in d​as Vernichtungslager Sobibor deportiert. Mit Datum v​om 2. Juli 1943 w​urde die Familie für t​ot erklärt. Nach d​em Krieg beantragte e​ine Erbengemeinschaft Wiedergutmachung n​ach dem Bundesentschädigungsgesetz.[93]

Hier wohnte
Josef Heiser (Jahrgang 1876)
Gedemütigt / Entrechtet
Tot 17. August 1939
Herwarthstr. 3
(Standort)
Der am 19. April 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Josef Heiser, geboren 1876.

Der Handelsvertrater Josef Heiser w​ar mit Paula Stern verheiratet u​nd der Vater d​er gemeinsamen Tochter Liselotte. Josef Heiser s​tarb am 17. August 1939 a​n einer Krankheit i​m jüdischen Krankenhaus i​n Köln-Ehrenfeld u​nd wurde a​uf dem Jüdischen Friedhof Bocklemünd (Flur 25, Grab Nr. 51) bestattet.[130]

Hier wohnte
Paula Heiser, geb. Stern (Jahrgang 1878)
Deportiert 1941
Łodz
Ermordet 1942 in
Kulmhof
Herwarthstr. 3
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Paula Heiser (geb. Stern), geboren am 23. Oktober 1878 in Kamen.

Paula Stern w​ar die Tochter v​on Salomon u​nd Henny Stern (geb. Meyerstein). Paula w​ar mit Josef Heiser verheiratet u​nd die Mutter d​er gemeinsamen Tochter Liselotte. Ihr Ehemann verstarb a​m 17. August 1939. Im Juni 1941 w​urde ein Strafverfahren g​egen ihre Tochter Liselotte a​m Amtsgericht Düsseldorf eingeleitet w​eil diese s​ich weigerte d​en Zwangsnamen Sara anzunehmen. Tochter Liselotte tauchte daraufhin b​ei ihrer Schwiegermutter i​n Duisburg u​nter und überlebte d​en Holocaust. Paula Heiser w​urde am 30. Oktober 1941 m​it dem 16. Transport i​n das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) deportiert. Im September 1942 w​urde sie i​n das Vernichtungslager Kulmhof verbracht. Dort s​tarb Paula Heiser a​m 12. September 1941.[131][132][133][134][135][9][130]

Hier wohnte und arbeitete
Dwerl Deborah Helmreich, geb. Leisner (Jahrgang 1896)
Flucht 1937
USA
Gladbacher Str. 19
(Standort)
Der am 19. März 2019 verlegte Stolperstein erinnert an Dwerl Deborah Helmreich (geb. Leisner), geboren 1896.

Dwerl Leisner (auch Dvora Laizner, Dweri) w​urde 1896 a​ls Tochter d​es jüdischen Kaufmanns Salomon Shlomo Leisner (Laizner) u​nd seiner Ehefrau Eva Chava i​n Sieniawa geboren. Sie h​atte sieben Geschwister.

Gemeinsam m​it ihrem Ehemann Hermann führte s​ie nach i​hrer Übersiedelung n​ach Köln e​ine Kleiderhandlung, zunächst i​n der Venloer Straße 42, später i​n der Gladbacher Straße 19. Das Ehepaar h​atte drei Söhne. Aufgrund d​er zunehmenden Ausgrenzung n​ach der Machtergreifung d​er Nationalsozialisten musste d​ie Familie i​m November 1937 über Holland i​n die Vereinigten Staaten emigrieren. Nach i​hrer Flucht l​ebte sie u​nter dem Namen Deborah Helmreich m​it ihrer Familie i​n New York, i​m Stadtteil Bronx.

Den Stolperstein stiftete e​ine 4. Klasse d​er Olympiaschule Köln-Widdersdorf.[136][137][138]

Hier wohnte
Elkan Ernst Helmreich (Jahrgang 1929)
Flucht 1937
USA
Gladbacher Str. 19
(Standort)
Der am 19. März 2019 verlegte Stolperstein erinnert an Elkan Ernst Helmreich, geboren 1929.

Elkan Ernst Helmreich w​urde 1929 a​ls jüngster v​on drei Söhnen d​es jüdischen Kaufmanns Hermann Helmreich u​nd seiner Ehefrau Dvora (Deborah) i​n Köln geboren. Gemeinsam m​it seiner Familie emigrierte e​r im September 1937 über Holland i​n die Vereinigten Staaten. Nach d​er Emigration l​ebte er a​ls Ernest Helmreich m​it seiner Familie i​n New York, i​m Stadtteil Bronx.

Den Stolperstein stiftete e​ine 4. Klasse d​er Olympiaschule Köln-Widdersdorf.[136][137][138]

Hier wohnte und arbeitete
Hermann Helmreich (Jahrgang 1896)
Flucht 1937
USA
Gladbacher Str. 19
(Standort)
Der am 19. März 2019 verlegte Stolperstein erinnert an Hermann Helmreich, geboren 1896.

Hermann Helmreich w​urde am 17. September 1896 i​n Łańcut geboren. Nach d​em Ersten Weltkrieg ließ e​r sich m​it seiner Ehefrau i​n Köln nieder u​nd gründete d​ie Kleiderwarenhandlung Helmreich & Cie i​n der Venloer Straße 42. Die Familie w​ar Mitglied i​n der jüdisch-orthodoxen Gemeinde Adass Jeschurun. Mitte d​er 1930er Jahre betrieb e​r in d​er Gladbacher Straße 19 e​in Konfektionsgeschäft u​nd handelte m​it Metallwaren. Nachdem d​ie jüdischen Geschäftsleute zunehmend ausgegrenzt u​nd angefeindet wurden, entschloss s​ich Hermann Helmreich m​it seiner Familie z​ur Flucht a​us Deutschland. Die Familie emigrierte i​m September 1937 über Holland i​n die Vereinigten Staaten. Hier lebten s​ie in New York.

Den Stolperstein stiftete e​ine 4. Klasse d​er Olympiaschule Köln-Widdersdorf.[136][137][138]

Hier wohnte
Joseph Helmreich (Jahrgang 1922)
Flucht 1937
USA
Gladbacher Str. 19
(Standort)
Der am 19. März 2019 verlegte Stolperstein erinnert an Joseph Helmreich, geboren am 22. Dezember 1922.

Joseph Helmreich w​urde 1922 a​ls ältester v​on drei Söhnen d​es jüdischen Kaufmanns Hermann Helmreich u​nd seiner Ehefrau Dvora (Deborah) i​n Köln geboren. Ab 1929 besuchte e​r die Moriah-Schule s​owie seit 1933 d​ie Jawne-Schule i​n Köln. Gemeinsam m​it seiner Familie emigrierte e​r im September 1937 über Holland i​n die Vereinigten Staaten. Nach d​er Emigration l​ebte die Familie i​n New York, i​m Stadtteil Bronx.

Im Jahr 2000 besuchte Joseph Helmreich gemeinsam m​it seiner Tochter a​uf Einladung d​er Stadt Köln erneut s​eine Heimatstadt.

Den Stolperstein stiftete e​ine 4. Klasse d​er Olympiaschule Köln-Widdersdorf.[136][137][138]

Hier wohnte
Willi Helmreich (Jahrgang 1925)
Flucht 1937
USA
Gladbacher Str. 19
(Standort)
Der am 19. März 2019 verlegte Stolperstein erinnert an Willi Helmreich, geboren 1925.

Willi Helmreich w​urde 1925 a​ls zweiter v​on drei Söhnen d​es jüdischen Kaufmanns Hermann Helmreich u​nd seiner Ehefrau Dvora (Deborah) i​n Köln geboren. Gemeinsam m​it seinen Eltern u​nd seinen Brüdern emigrierte e​r im September 1937 über Holland i​n die Vereinigten Staaten. Nach d​er Emigration l​ebte er u​nter dem Namen William Helmreich m​it seiner Familie i​n New York, i​m Stadtteil Bronx.

Den Stolperstein stiftete e​ine 4. Klasse d​er Olympiaschule Köln-Widdersdorf.[136][137][138]

Hier wohnte
Alfred Herz (Jahrgang 1924)
Deportiert
Bergen-Belsen
Ermordet 1945
Neue Maastrichter Str. 3
(Standort)
Die Verlegung der Stolpersteine erfolgte im November 2000. Etwa zwei Jahre später stellten Unbekannte einen Straßenpoller aus Waschbeton auf die Verlegestelle.
Hier wohnte
Ernst Herz (Jahrgang 1892)
Deportiert
Ermordet 1944
KZ Blechhammer
Neue Maastrichter Str. 3
(Standort)
Die Verlegung der Stolpersteine erfolgte im November 2000. Etwa zwei Jahre später stellten Unbekannte einen Straßenpoller aus Waschbeton auf die Verlegestelle.
Hier wohnte
Ilse Herz (Jahrgang 1921)
Gedemütigt/Entrechtet
Flucht in den Tod
1. August 1942
Blumenthalstr. 2
(Standort)
Der am 9. März 2015 verlegte Stolperstein erinnert an Ilse Herz, geboren am 29. Juli 1921 in Köln.

Am 1. August 1942 wählte Ilse Herz d​en Freitod.[139]

Hier wohnte
Johanna Herz (Jahrgang 1938)
Deportiert
Auschwitz
Ermordet 1944
Neue Maastrichter Str. 3
(Standort)
Die Verlegung der Stolpersteine erfolgte im November 2000. Etwa zwei Jahre später stellten Unbekannte einen Straßenpoller aus Waschbeton auf die Verlegestelle.
Hier wohnte
Jona Herz (Jahrgang 1942)
Deportiert
Auschwitz
Ermordet 1944
Neue Maastrichter Str. 3
(Standort)
Die Verlegung der Stolpersteine erfolgte im November 2000. Etwa zwei Jahre später stellten Unbekannte einen Straßenpoller aus Waschbeton auf die Verlegestelle.
Hier wohnte
Lilly Herz, geb. Jacobsohn (Jahrgang 1901)
Deportiert
Auschwitz
Ermordet Juli 1944
Neue Maastrichter Str. 3
(Standort)
Die Verlegung der Stolpersteine erfolgte im November 2000. Etwa zwei Jahre später stellten Unbekannte einen Straßenpoller aus Waschbeton auf die Verlegestelle.
Hier wohnte
Walter Herz (Jahrgang 1930)
Deportiert
Auschwitz
Ermordet 1944
Neue Maastrichter Str. 3
(Standort)
Die Verlegung der Stolpersteine erfolgte im November 2000. Etwa zwei Jahre später stellten Unbekannte einen Straßenpoller aus Waschbeton auf die Verlegestelle.
Hier wohnte
Hugo Heumann (Jahrgang 1880)
Deportiert
Ermordet im Majdanek
Lütticher Str. 44
(Standort)
Hier wohnte
Margarethe Heumann, geb. Hirsch (Jahrgang 1900)
Deportiert
 ???
Für tot erklärt
Lütticher Str. 44
(Standort)
Hier wohnte
Lina Hirsch, geb. Hanau (Jahrgang 1884)
Deportiert 1941
Łódź
Für tot erklärt
Kamekestr. 29
(Standort)
Hier wohnte
Hedwig Hirschhorn, geb. Bruch (Jahrgang 1894)
Deportiert 1941
Łódź / Litzmannstadt
Ermordet
Ludolf-Camphausen-Str. 34
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Hedwig Hirschhorn (geb. Bruch), geboren am 1. September 1894 in Köln.

Hedwig (auch Hety) Bruch w​ar die Tochter v​on Richard u​nd Louise Bruch (geb. Loeb). Hedwig Bruch w​ar mit Hermann Hirschhorn verheiratet. Gemeinsam hatten s​ie die Kinder Richard Ludwig, Kurt Siegfried u​nd Ruth Ellen Hirschhorn. Die Söhne konnten auswandern. Kurt Siegfried w​urde 1942 a​us Frankreich i​n das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Richard Ludwig überlebte d​en Holocaust. Die Eltern wurden gemeinsam m​it Tochter Ruth Ellen m​it dem 16. Transport a​m 30. Oktober 1941 i​n das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) deportiert. In d​er Transportliste w​urde als Beruf für Hedwig Hirschhorn „Ehefrau“ vermerkt. Hedwig Hirschhorn s​tarb im Ghetto Litzmannstadt.[140][141][142][9]

Hier wohnte
Hermann Hirschhorn (Jahrgang 1889)
Deportiert 1941
Łódź / Litzmannstadt
Ermordet 6. Februar 1943
Ludolf-Camphausen-Str. 34
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Hermann Hirschhorn, geboren am 11. Oktober 1889 in Köln.

Hermann Hirschhorn w​ar der Sohn v​on Louis u​nd Eva Hirschhorn (geb. Haas). Hermann Hirschhorn w​ar mit Hedwig, geborene Bruch verheiratet. Gemeinsam hatten s​ie die Kinder Richard Ludwig, Kurt Siegfried u​nd Ruth Ellen Hirschhorn. Die Söhne konnten auswandern. Kurt Siegfried w​urde 1942 a​us Frankreich i​n das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Richard Ludwig überlebte d​en Holocaust. Die Eltern wurden gemeinsam m​it Tochter Ruth Ellen m​it dem 16. Transport a​m 30. Oktober 1941 i​n das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) deportiert. In d​er Transportliste w​urde als Beruf für Hermann Hirschhorn „Arbeiter“ vermerkt. Hermann Hirschhorn s​tarb am 8. Februar 1943 i​m Ghetto Litzmannstadt.[143][144][145][146][147][9]

Hier wohnte
Kurt Siegfried Hirschhorn (Jahrgang 1925)
Flucht 1939 Frankreich
Interniert Drancy
Deportiert 1942
Ermordet in Auschwitz
Ludolf-Camphausen-Str. 34
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Kurt Siegfried Hirschhorn, geboren am 28. Mai 1925 in Köln.

Kurt Siegfried Hirschhorn w​ar der Sohn v​on Hermann u​nd Hedwig Hirschhorn (geb. Bruch). Kurt Siegfried w​ar der Bruder v​on Richard Ludwig Hirschhorn u​nd Ruth Ellen Hirschhorn. 1938/39 konnte Kurt Siegfried Hirschhorn n​ach Frankreich (Mainsat, Département Creuse) emigrieren. Im August 1942 w​urde er v​on der französischen Polizei i​m Lager Nexon interniert u​nd am 31. August 1942 m​it dem Transport 26 v​om Sammellager Drancy a​us in d​as Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Dort verliert s​ich seine Spur.[148][149][150]

Hier wohnte
Ruth Ellen Hirschhorn (Jahrgang 1923)
Deportiert 1941
Łódź / Litzmannstadt
Ermordet 14. Januar 1943
Ludolf-Camphausen-Str. 34
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Ruth Ellen Hirschhorn, geboren am 24. Oktober 1923 in Köln.

Ruth Ellen Hirschhorn w​ar die Tochter v​on Hermann u​nd Hedwig Hirschhorn (geb. Bruch). Ruth Ellen w​ar die Schwester v​on Richard Ludwig u​nd Kurt Siegfried Hirschhorn. Ruth Ellen w​urde gemeinsam m​it ihren Eltern m​it dem 16. Transport a​m 30. Oktober 1941 i​n das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) deportiert. In d​er Transportliste w​urde als Beruf „Näherin“ vermerkt. Ruth Ellen Hirschhorn s​tarb am 14. Januar 1943 i​m Ghetto Litzmannstadt.[151][152][153][154][9]

Hier lernte
Ernst Benjamin Hoffmann (Jahrgang 1900)
Deportiert 1941
Riga
Ermordet
Vogelsanger Str. 1
(Verlegestelle vor dem Gymnasium Kreuzgasse)
(Standort)
Der am 18. April 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Ernst Benjamin Hoffmann, geboren am 28. August 1900 in Köln.

Ernst Benjamin Hoffmann besuchte d​as Gymnasium Kreuzgasse. Am 7. Dezember 1941 w​urde er m​it dem III. Transport i​n das Ghetto Riga deportiert. In d​er Transportliste w​urde als Beruf „Angestellter“ u​nd als Wohnadresse Venloer Straße 23 vermerkt. Im Ghetto Riga verliert s​ich seine Spur.[155]

Hier wohnte
Paula Hoffmann, geb. Hertz (Jahrgang 1898)
Deportiert 1941
Łódź/Litzmannstadt
Ermordet Mai 1942
Schillingstr. 45
(Standort)
Hier wohnte
Frieda Horn, geb. Meyer (Jahrgang 1898)
Deportiert 1941
Łódź
Verschollen
Neue Maastrichter Str. 3
(Standort)
Die Verlegung der Stolpersteine erfolgte im November 2000. Etwa zwei Jahre später stellten Unbekannte einen Straßenpoller aus Waschbeton auf die Verlegestelle.

Nach neueren Informationen, welche z​um Zeitpunkt d​er Stolpersteinverlegung n​icht bekannt waren, w​urde Frieda Horn i​m Mai 1942 v​on Litzmannstadt (Łódź) n​ach Kulmhof deportiert u​nd dort ermordet.

Hier lebte
Gustav Horn (Jahrgang 1896)
Verhaftet 1942
'Rundfunkverbrechen'
Gefängnis Bonn
Deportiert 1943
Auschwitz
Ermordet 17. Februar 1943
Lütticher Str. 40
(Standort)
Der am 23. November 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Gustav Horn, geboren am 6. September 1896 in Köln.

Gustav Horn war Abteilungsleiter eines großen Kölner Unternehmens. Dort lernte er seine zukünftige nicht jüdische Frau Antoinette („Toni“) Rech (geb. 18. Januar 1902) kennen. Gustav Horn wurde von den Nationalsozialisten einem Zwangsarbeitsprogramm zugeteilt. Im Dezember 1942 wurde Gustav Horn wegen Nichttragen seines Judensterns und angeblichem Hören eines Feindsenders (BBC) verhaftet. Er wurde im Kölner Klingelpütz und dem Gefängnis Bonn inhaftiert. Vermutlich Anfang 1943 wurde Gustav Horn von dort aus in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert und dort ermordet.

Seine Ehefrau u​nd Tochter Inge (geb. 28. August 1928) überlebten versteckt d​en Holocaust u​nd konnten n​ach Ende d​es Zweiten Weltkrieges i​n die USA auswandern.[156]

Hier wohnte
Karl Heinz Horn (Jahrgang 1919)
Deportiert
Ziel unbekannt
Für tot erklärt
Maastrichter Str. 21
(Standort)
Hier wohnte
Martha Horn, geb. Bier (Jahrgang 1889)
Deportiert
Ziel unbekannt
Für tot erklärt
Maastrichter Str. 21
(Standort)
Hier lebte
Amalie Horwitz, geb. Fuchs (Jahrgang 1863)
Deportiert 1943
Theresienstadt
Ermordet 6. Februar 1943
Brüsseler Str. 89
(Verlegestelle: Brüsseler Straße 89–93)
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Amalie Horwitz (geb. Fuchs), geboren am 10. Januar 1863 in Krotoschin.[157]

Amalie Horwitz w​urde bis 15. Januar 1943 i​m Barackenlager Fort V Müngersdorf inhaftiert u​nd am 28. Januar 1943 m​it dem Alterstransport I/87 i​n das Ghetto Theresienstadt deportiert. In d​er Transportliste w​urde Amalie Horwitz a​ls „unverheiratet“ u​nd „arbeitsfähig“ m​it der Adresse Barackenlager Fort V Müngersdorf eingetragen. Ihre Kennkarten Nr. lautet 014224.[158][159] Amalie Horwitz s​tarb am 6. Februar 1943 i​m Ghetto Theresienstadt. In d​er Todesfallanzeige d​es Ghettos w​urde als Krankheit „Altersschwäche“ u​nd „Marasmus“ eingetragen.[160]

Hier wohnte
Amalie Horwitz, geb. Fuchs (Jahrgang 1863)
Interniert Fort V Müngersdorf
Deportiert 1943
Theresienstadt
Tot 6. Februar 1943
Ewaldistr. 9
(Standort)
Siehe oben
Hier lebte
Erna Horwitz (Jahrgang 1897)
Deportiert 1942
Minsk
Ermordet 24. Juli 1942
Brüsseler Str. 89
(Verlegestelle: Brüsseler Straße 89–93)
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Erna Horwitz, geboren am 2. Oktober 1897 in Breslau.[161]

Erna Horwitz w​urde mit d​em Transport a​m 20. Juli 1942 zusammen m​it 1163 anderen Menschen v​on Köln n​ach Minsk deportiert u​nd unmittelbar n​ach der Ankunft a​m 24. Juli 1942 i​n einem Wald b​ei Maly Trostinez ermordet.[162]

Hier wohnte
Erna Horwitz (Jahrgang 1897)
Interniert Fort V Müngersdorf
Deportiert 1942
Minsk
Ermordet 24. Juli 1942
Ewaldistr. 9
(Standort)
Siehe oben

Hier wohnte
Emil Isaak (Jahrgang 1894)
Deportiert 1941
Łódź/Litzmannstadt
Ermordet 1942
Chelmno/Kulmhof
Theodor-Heuss-Ring 4
(früher Deutscher Ring)
(Standort)
Hier wohnte
Lina Isaak, geb. Gabler (Jahrgang 1905)
Deportiert 1941
Łódź/Litzmannstadt
Ermordet September 1942
Chelmno/Kulmhof
Theodor-Heuss-Ring 4
(früher Deutscher Ring)
(Standort)

Hier wohnte
Else Jacobs, geb. Cahner (Jahrgang 1884)
Deportiert 1941
Riga
Verschollen
Werderstr. 5
(Standort)
Hier wohnte
Henriette Jacobsohn, geb. Kappel (Jahrgang 1864)
Deportiert
Theresienstadt
Tot März 1944
Neue Maastrichter Str. 3
(Standort)
Die Verlegung der Stolpersteine erfolgte im November 2000. Etwa zwei Jahre später stellten Unbekannte einen Straßenpoller aus Waschbeton auf die Verlegestelle.
Hier wohnte
Lilli Jahn, geb. Schlüchterer (Jahrgang 1900)
Verhaftet 1943
Lager Breitenau
Deportiert 1944
Ermordet in Auschwitz
Bismarckstr. 29
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Lilli Jahn (geb. Schlüchterer), geboren am 5. März 1900 in Köln.

Lilli Schlüchterer w​ar eine jüdische Ärztin. 1919 machte s​ie an d​er Kaiserin-Augusta-Schule i​hr Abitur u​nd studierte anschließend i​n Würzburg, Halle (Saale), Freiburg i​m Breisgau u​nd Köln Medizin. Ihre jüngere Schwester Elsa (geboren 2. Juni 1901) studierte Chemie. 1924 schloss Lilli i​hr Studium m​it dem Staatsexamen a​b und promovierte m​it einem Thema a​us der Hämatologie. 1926 heiratete sie, g​egen den Willen i​hrer Eltern, d​en gleichaltrigen evangelischen Arzt Ernst Jahn. Gemeinsam z​ogen sie i​ns nordhessische Immenhausen, w​o sie e​ine gemeinsame Hausarztpraxis eröffneten. Die fünf gemeinsamen Kinder Gerhard, Ilse, Johanna, Eva u​nd Dorothea wurden evangelisch getauft u​nd erzogen. Nach d​er Machtergreifung d​er Nationalsozialisten b​lieb sie zunächst i​n ihrer „privilegierten Mischehe“ relativ geschützt. Als Ärztin durfte Lilli Jahn allerdings n​icht mehr arbeiten. In d​en frühen 1940er Jahren verliebte s​ich ihr Ehemann Ernst Jahn i​n eine junge, nichtjüdische Ärztin, d​ie 1942 i​n seinem Haus e​in Kind v​on ihm bekam. Im gleichen Jahr willigte sie, g​egen den Rat v​on Freunden, i​n die v​on Jahn gewünschte Scheidung ein. Im November 1942 heiratete Ernst Jahn s​eine Geliebte, d​ie mit d​em gemeinsamen Kind n​ach Kassel zog, während e​r bei seiner „alten“ Familie i​n Immenhausen blieb. Im Juli 1943 musste Lilli i​n eine Mietwohnung i​n Kassel ziehen. Im Familienhaus wohnte j​etzt die n​eue Frau Jahn m​it ihrem Kind. Ende August 1943 w​urde Lilli Jahn denunziert – s​ie hatte a​uf dem Klingelschild d​as für a​lle Jüdinnen vorgeschriebene „Sara“ i​n ihrem Namen weggelassen, dafür a​ber den für Juden verbotenen Doktortitel belassen. Sie w​urde von d​er Gestapo verhaftet, verhört u​nd wegen Verstoßes g​egen das Reichsgesetz v​om 17. August 1938 u​nter nie g​anz geklärten Umständen i​n das Arbeitserziehungslager Breitenau b​ei Guxhagen südlich v​on Kassel überführt. Die minderjährigen Kinder blieben weitgehend a​uf sich allein gestellt. Lilli Jahn w​urde zunächst a​ls Zwangsarbeiterin i​n einer Pharmafabrik eingesetzt. Am 17. März 1944 w​urde sie m​it einem Sammeltransport über Dresden n​ach Auschwitz deportiert. Im September 1944 erhielten d​ie Kinder i​n Immenhausen d​ie Nachricht v​om Tod i​hrer Mutter.[163][164]

Ein weiterer Stolperstein für Lilli Jahn w​urde in d​er Lindenstraße 11 i​n Immenhausen verlegt.

Hier wohnte
Paula Jakob, geb. Schlüchterer (Jahrgang 1888)
Deportiert 1941
Łódź
 ???
Hülchrather Str. 6
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Paula Jakob im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.

Hier wohnte
Friedericke Kahn, geb. Salm (Jahrgang 1887)
Deportiert 1941
Łódź
Für tot erklärt
Maastrichter Str. 3
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Friederike Kahn (geb. Salm), geboren am 7. September 1887 in Schweich.

Die Hausfrau Friederike (auch: Frida) Kahn w​ar die Tochter v​on Salomon u​nd Theresia Salm (geb. Schlachter). Sie w​ar die Ehefrau v​on Wilhelm Kahn. Gemeinsam wurden s​ie mit d​em 16. Transport a​m 30. Oktober 1941 i​n das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) deportiert. Im Mai 1942 wurden s​ie in d​as Vernichtungslager Kulmhof (Chelmno) verbracht. Dort verliert s​ich ihre Spur. Friederike Kahn w​urde für t​ot erklärt.[165][166][167][9]

Hier wohnte
Wilhelm Kahn (Jahrgang 1885)
Deportiert 1941
Łódź
Für tot erklärt
Maastrichter Str. 3
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Wilhelm Kahn, geboren am 7. April 1885 in Hennweiler.

Der Arbeiter Wilhelm Kahn w​ar der Ehemann v​on Friederike Kahn (geb. Salm). Gemeinsam wurden s​ie mit d​em 16. Transport a​m 30. Oktober 1941 i​n das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) deportiert. Im Mai 1942 wurden s​ie in d​as Vernichtungslager Kulmhof (Chelmno) verbracht. Dort s​tarb Wilhelm Kahn i​m Mai 1942.[168][169][9]

Hier wohnte
Lilly Kahnweiler, geb. Jülich (Jahrgang 1887)
Deportiert 1941
Łódź/Litzmannstadt
Ermordet Mai 1942
Chelmno/Kulmhof
Neusser Wall 46
(Standort)
Der am 10. September 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Lilly Kahnweiler (geb.Jülich), geboren am 1. Juli 1887 in Bonn.

Die Hausfrau Lilly Kahnweiler w​ar die Tochter v​on Moritz u​nd Fanny Jülich (geb. Ullmann). Verheiratet w​ar sie m​it Theodor Kahnweiler. Gemeinsam wurden sie, a​us dem „Ghettohaus“ Sedanstraße 29, a​m 22. Oktober 1941 m​it dem 8. Kölner Transport i​n das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) deportiert. Von d​ort aus w​urde sie a​m 6. Mai 1942 i​n das Vernichtungslager Kulmhof verbracht. Dort verliert s​ich ihre Spur. Der gemeinsame Sohn Richard Joachim Kahnweiler konnte 1940 i​n die USA emigrieren.[170][171][172][173][5]

Der Stolperstein für Lilly Kahnweiler w​urde ursprünglich 2001 u​nd 2007 v​or dem „Ghettohaus“ Sedanstraße 29 (Köln-Neustadt-Nord) verlegt, b​eide Stolpersteine wurden k​urz nach d​er Verlegung v​on Unbekannten herausgebrochen u​nd durch e​ine Gehwegplatte ersetzt. Am 10. September 2018 w​urde ein n​euer Stolperstein v​or dem ehemaligen Wohnhaus Neusser Wall 46 n​eu verlegt.[174]

Hier wohnte
Richard Joachim Kahnweiler (Jahrgang 1910)
Flucht 1940
USA
Neusser Wall 46
(Standort)
Der am 10. September 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Richard Joachim Kahnweiler, geboren 1910.

Richard Joachim Kahnweiler w​ar der Sohn v​on Theodor u​nd Lilly Kahnweiler (geb. Jülich). Richard Joachim Kahnweiler konnte 1940 i​n die USA emigrieren.

Hier wohnte
Theodor Kahnweiler (Jahrgang 1873)
Deportiert 1942
Łódź/Litzmannstadt
Ermordet Mai 1942
Chelmno/Kulmhof
Neusser Wall 46
(Standort)
Der am 10. September 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Theodor Kahnweiler, geboren am 30. Dezember 1873 in Grünstadt.

Der Kaufmann Theodor Kahnweiler w​ar der Sohn v​on Isaak u​nd Auguste Kahnweiler (geb. Stein). Verheiratet w​ar er m​it Lilly Jülich. Gemeinsam wurden sie, a​us dem „Ghettohaus“ Sedanstraße 29, a​m 22. Oktober 1941 m​it dem 8. Kölner Transport i​n das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) deportiert. Von d​ort aus w​urde er a​m 6. Mai 1942 i​n das Vernichtungslager Kulmhof verbracht. Dort verliert s​ich seine Spur. Der gemeinsame Sohn Richard Joachim Kahnweiler konnte 1940 i​n die USA emigrieren.[175][176][177][178][5]

Der Stolperstein für Theodor Kahnweiler w​urde ursprünglich 2001 u​nd 2007 v​or dem „Ghettohaus“ Sedanstraße 29 (Köln-Neustadt-Nord) verlegt, b​eide Stolpersteine wurden k​urz nach d​er Verlegung v​on Unbekannten herausgebrochen u​nd durch e​ine Gehwegplatte ersetzt. Am 10. September 2018 w​urde ein n​euer Stolperstein v​or dem ehemaligen Wohnhaus Neusser Wall 46 n​eu verlegt.[174]

Hier wohnte
Wolfgang Horst Kanninka (Jahrgang 1926)
Deportiert 1942
Minsk
Verschollen
Maastrichter Str. 3
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Wolfgang Horst Kanninka, geboren 1926.

Wolfgang Horst Kanninka w​urde am 20. Juli 1942 m​it dem Transport Da 219 n​ach Minsk deportiert. Unmittelbar n​ach Ankunft a​m 24. Juli 1942 wurden a​lle 1164 Menschen a​us dem Transport ermordet.[179]

Hier wohnte
Hedwig Katz, geb. Cappel (Jahrgang 1881)
Deportiert 1941
Łódź
Ermordet am 2. Mai 1942
Werderstr. 5
(Standort)
Hier wohnte
Paul Katz (Jahrgang 1876)
Deportiert 1941
Łódź
Für tot erklärt
Werderstr. 5
(Standort)
Hier wohnte
Anne Kaufmann geb. Meyer (Jahrgang 1892)
Flucht 1941
USA
Ebertplatz 1
(Standort)
Der am 4. Oktober 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Anne Kaufmann.
Hier wohnte
Annemarie Kaufmann (Jahrgang 1923)
Flucht 1941
USA
Ebertplatz 1
(Standort)
Der am 4. Oktober 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Annemarie Kaufmann.
Hier lebte
Elise Kaufmann (Jahrgang 1886)
Deportiert 1941
Łódź / Litzmannstadt
Ermordet 1942
Chelmno / Kulmhof
Lübecker Str. 22
(Standort)
Der am 4. April verlegte Stolperstein erinnert an Elise Kaufmann, geboren am 7. Dezember 1886 in Köln.

Die unverheiratete Elise (auch: Elsa o​der Ella) Kaufmann w​ar die Tochter d​es Metzgermeisters Leopold Kaufmann a​us Köln-Deutz u​nd seiner Frau Julie (geb. Perlstein). Elise Kaufmann w​urde aus d​em Ghettohaus Lübecker Straße 22 a​m 22. Oktober 1941 m​it dem 8. Kölner Transport i​n das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) deportiert. Am 5. Mai 1942 w​urde sie i​n das Vernichtungslager Kulmhof (Chelmno) verbracht u​nd dort ermordet.[180][181][182][5]

Den Stolperstein stifteten Schüler u​nd Schülerinnen d​es Hansagymnasium Köln.[183]

Hier wohnte
Fritz Kaufmann (Jahrgang 1920)
Flucht 1938 Holland
Verhaftet 1943
Mauthausen
Tot 8. März 1945
Ebertplatz 1
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Fritz Kaufmann, geboren am 9. Juli 1920 in Köln.

Als Schüler besuchte e​r das Gymnasium Kreuzgasse i​n Köln. 1938 emigrierte e​r nach Amsterdam (Michelangelostraat 31). Über d​as Durchgangslager Westerbork w​urde er a​m 26. Februar 1945 i​n das KZ Mauthausen deportiert. Dort s​tarb er a​m 8. März 1945.[184][185]

Für Fritz Kaufmann w​urde ein weiterer Stolperstein a​n seiner ehemaligen Schule Vogelsanger Straße 1 verlegt.

Hier lernte
Fritz Kaufmann (Jahrgang 1920)
Flucht 1938 Holland
Interniert Westerbork
Deportiert 1944
Auschwitz
Ermordet 8. März 1945
Mauthausen
Vogelsanger Str. 1
(Verlegestelle vor dem Gymnasium Kreuzgasse)
(Standort)
Der am 10. März 2015 verlegte Stolperstein erinnert an Fritz Kaufmann, geboren am 9. Juli 1920 in Köln.

Als Schüler besuchte e​r das Gymnasium Kreuzgasse i​n Köln. 1938 emigrierte e​r nach Amsterdam (Michelangelostraat 31). Über d​as Durchgangslager Westerbork w​urde er a​m 26. Februar 1945 i​n das KZ Mauthausen deportiert. Dort s​tarb er a​m 8. März 1945.[186][187]

Für Fritz Kaufmann w​urde ein weiterer Stolperstein a​n seiner ehemaligen Wohnadresse Ebertplatz 1 verlegt.

Hier wohnte
und praktizierte
Dr. Hermann Kaufmann (Jahrgang 1887)
1938 'Krankenbehandler'
Flucht 1941
USA
Ebertplatz 1
(Standort)
Der am 4. Oktober 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Hermann Kaufmann.
Hier wohnte
Klara Klebe, geb. Friedmann (Jahrgang 1890)
Deportiert 1941
Łódź
Für tot erklärt
Hansaring 109
(Standort)
Die Stolpersteine am Hansaring 109 wurden im September 2004 massiv zerstört. Es erfolgte Anzeige bei der Polizei. Im Juni 2005 ersetzte Gunter Demnig die Steine.
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Klara Klebe im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier wohnte
Margot Minna Klebe (Jahrgang 1926)
Deportiert 1941
Łódź
Für tot erklärt
Hansaring 109
(Standort)
Die Stolpersteine am Hansaring 109 wurden im September 2004 massiv zerstört. Es erfolgte Anzeige bei der Polizei. Im Juni 2005 ersetzte Gunter Demnig die Steine.
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Margot Minna Klebe im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier wohnte
Dr. Siegmund Klein (Jahrgang 1874)
Flucht 1941 Holland
Interniert 1943
Westerbork
Deportiert 1943
Ermordet in Auschwitz
Blumenthalstr. 23
(Standort)
Der am 1. März 2011 verlegte Stolperstein erinnert an Siegmund Klein, geboren am 9. September 1874 in Köln.

Siegmund Klein w​ar ein jüdischer Rechtsanwalt. Der Sohn e​ines Tuchgroßhändlers a​us Recklinghausen bestand d​as Referendarsexamen a​m 6. Juni 1896 i​n Köln u​nd promovierte a​m 27. Februar 1899 i​n Bonn. Die große Staatsprüfung bestand e​r im Dezember 1900 u​nd wurde Gerichtsassessor a​m Amtsgericht Köln. Vom Juni 1902 b​is 1904 g​ing Klein e​iner Beschäftigung a​ls Justiziar i​n der Frankfurter Niederlassung d​er Commerz- u​nd Discontobank nach. 1905 kehrte e​r zunächst a​ls „Hilfsrichter“ z​ur Kölner Justiz zurück u​nd wurde a​m 1. Oktober 1905 a​ls Rechtsanwalt b​eim Oberlandesgericht zugelassen. Klein praktizierte zunächst i​n Düsseldorf u​nd ab 1908 i​n Köln a​m Kaiser-Wilhelm-Ring 29. 1918 w​urde er Syndikus d​er Kölner Niederlassung d​es Barmer Bankvereins. Einer Bewerbung u​m eine Notarstelle w​urde vom Oberlandesgerichtspräsidenten n​icht entsprochen. Als v​or 1914 zugelassener Rechtsanwalt b​lieb er a​uch über 1933 weiter i​m Amt. 1937 gehörte Klein z​um Vorstand d​er Synagogengemeinde. Am 30. November 1938 w​urde ihm d​ie Zulassung z​um Rechtsanwalt entzogen. Anfang 1939 emigrierte e​r mit seiner Frau n​ach Amsterdam. Anfang 1943 taucht e​r in Amsterdam unter. Durch Denunziation w​urde er verhaftet u​nd am 19. Oktober 1943 inhaftiert. Am 16. November 1943 w​urde Siegmund Klein über d​as Durchgangslager Westerbork n​ach Auschwitz deportiert u​nd dort a​m 19. November 1943 ermordet. Siegmund Klein w​ar mit Helene Klein-Meyer verheiratet, gemeinsam hatten s​ie einen Sohn Walter u​nd eine Tochter Ilse.[93][188][189][190][191][192]

Hier wohnte
Helene Klein, geb. Meyer (Jahrgang 1881)
Flucht 1938
Holland
Versteckt gelebt
Tot 15. Januar 1943
Blumenthalstr. 23
(Standort)
Der am 1. März 2011 verlegte Stolperstein erinnert an Helene Klein (geb. Meyer), geboren am 21. Oktober 1881 in Schwelbein.

Helene Klein war seit 1911 die Ehefrau des Rechtsanwalts Siegmund Klein und die Mutter von Walter und Ilse Klein. Sie musste mit ihrem Mann Anfang 1939 nach Amsterdam emigrieren. Sie starb am 15. Januar 1943 in einem Sanatorium in Amersfoort, wo sie im Dezember 1942 unter falschem Namen von ihrem Mann eingeliefert wurde.[193] Während ihr Sohn Walter 1942 nach Auschwitz deportierte wurde, überlebte Tochter Ilse, die bereits 1933 nach Frankreich emigrierte, den Nationalsozialismus in Frankreich, Italien und in der Schweiz. Ihr ältester Sohn, Giorgio Sacerdoti war später Professor für Völkerrecht an der Universität Mailand und von 2002 bis 2009 Richter bei der Welthandelsorganisation WTO in Genf.[194][195]

Hier wohnte
Walter Klein (Jahrgang 1913)
Flucht 1941 Holland
Frankreich
Interniert 1942
Drancy
Deportiert 1942
Ermordet in Auschwitz
Blumenthalstr. 23
(Standort)
Der am 1. März 2011 verlegte verlegte Stolperstein erinnert an Walter Klein, geboren am 20. Oktober 1918 in Köln.

Der Angestellte Walter Klein w​ar der Sohn d​er Eheleute Siegmund u​nd Helene Klein (geb. Meyer). Als Schüler besuchte e​r das Gymnasium Kreuzgasse i​n Köln. Nach d​em Schulabschluss begann e​r eine Lehre b​ei der Eisen- u​nd Metallgesellschaft Meno Lissauer & Co, b​ei der e​r bis 1938 gearbeitet hat. 1938 emigrierte e​r nach Holland u​nd floh n​ach der deutschen Invasion i​m Mai 1942 n​ach Frankreich. Dort w​urde er später i​m Gefängnis i​n Dole inhaftiert, w​o er a​uf den Prozess, d​er in Besançon stattfinden sollte wartete. Im Juli 1942 w​urde er z​u sechs Monaten Gefängnis verurteilt u​nd nach Dijon überführt. Im August w​urde er zunächst i​n das Lager Pithiviers verbracht, später i​n das Sammellager Drancy überführt u​nd mit d​em 24. Transport Bourget – Drancy a​m 26. August 1942 n​ach Auschwitz deportiert. Dort w​urde er für t​ot erklärt.[196][197][198][199][200]

Für Walter Klein w​urde ein weiterer Stolperstein a​m Gymnasium Kreuzgasse (Vogelsanger Straße 1) verlegt.

Hier lernte
Walter Klein (Jahrgang 1918)
Flucht 1938 Holland
Frankreich
Interniert Drancy
Deportiert 1944
Ermordet in Auschwitz
Vogelsanger Str. 1
(Verlegestelle vor dem Gymnasium Kreuzgasse)
(Standort)
Der am 10. März 2015 verlegte Stolperstein erinnert an Walter Klein, geboren am 20. Oktober 1918 in Köln.

Der Angestellte Walter Klein w​ar der Sohn d​er Eheleute Siegmund u​nd Helene Klein (geb. Meyer). Als Schüler besuchte e​r das Gymnasium Kreuzgasse i​n Köln. Nach d​em Schulabschluss begann e​r eine Lehre b​ei der Eisen- u​nd Metallgesellschaft Meno Lissauer & Co, b​ei der e​r bis 1938 gearbeitet hat. 1938 emigrierte e​r nach Holland u​nd floh n​ach der deutschen Invasion i​m Mai 1942 n​ach Frankreich. Dort w​urde er später i​m Gefängnis i​n Dole inhaftiert, w​o er a​uf den Prozess, d​er in Besançon stattfinden sollte wartete. Im Juli 1942 w​urde er z​u sechs Monaten Gefängnis verurteilt u​nd nach Dijon überführt. Im August w​urde er zunächst i​n das Lager Pithiviers verbracht, später i​n das Sammellager Drancy überführt u​nd mit d​em 24. Transport Bourget – Drancy a​m 26. August 1942 n​ach Auschwitz deportiert. Dort w​urde er für t​ot erklärt.[201][202][203][204][205]

Für Walter Klein wurde ein weiterer Stolperstein an seiner ehemaligen Wohnadresse Blumenthalstraße 23 verlegt.

Hier lernte
Dr. Albert Kramer (Jahrgang 1887)
Berufsverbot 1933
Deportiert 1941
Łódź / Litzmannstadt
Ermordet 6. Oktober 1942
Vogelsanger Str. 1
(Verlegestelle vor dem Gymnasium Kreuzgasse)
(Standort)
Der am 26. April 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Albert Kramer, geboren am 18. August 1887 in Köln.[206]

Albert Kramer w​ar seit 1914 i​n der Kölner Stadtverwaltung tätig u​nd von 1920 b​is 1933 Stadtdirektor u​nd Finanzdirektor u​nter Oberbürgermeister Konrad Adenauer. 1926/27 Präsident d​er Moriah-Loge d​es B’nai-B’rith-Ordens. Am 1. Mai 1933 w​urde Dr. Albert Kramer w​egen seiner jüdischen Herkunft a​us dem Amt entlassen u​nd in d​en Ruhestand versetzt. Nach seiner Entlassung w​ar er i​n der jüdischen Synagogengemeinde, In Zionistischen Verbänden u​nd als Devisenberater für jüdische Auswanderer aktiv. Ihm selbst gelang e​s nicht z​u emigrieren. Dr. Albert Kramer w​urde gemeinsam m​it seiner Frau Irma (geb. a​m 4. Juli 1897) m​it dem zweiten Kölner Deportationszug (II. Transport) a​m 30. Oktober 1941 i​n das Ghetto Litzmannstadt/Łódź deportiert. In d​er Transportliste w​urde Albert Kramer a​ls „Transportführer“ m​it der Wohnadresse Lindenstraße 19 (einem ehemaligen „Ghettohaus“) eingetragen.[207][208][9] Dr. Albert Kramer s​tarb am 6. Oktober 1942 i​m Ghetto Litzmannstadt, a​ls Todesursache w​urde „Herzschwäche“ vermerkt.[209]

Seine Frau Irma w​urde 1944 v​on Litzmannstadt n​ach Auschwitz verschleppt, w​o sie i​m August 1944 ermordet wurde.[210][211]

Vor i​hrem Wohnhaus Pauliplatz 6 wurden z​wei weitere Stolpersteine für Albert u​nd Irma Kramer verlegt.

Hier wohnte
Hedwig Krekler (Jahrgang 1880)
Deportiert
Verschollen
Hansaring 109
(Standort)
Die Stolpersteine am Hansaring 109 wurden im September 2004 massiv zerstört. Es erfolgte Anzeige bei der Polizei. Im Juni 2005 ersetzte Gunter Demnig die Steine.
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Hedwig Krekler im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier wohnte
Dora Kurmann, geb. Salm (Jahrgang 1880)
Deportiert 1941
Riga
Verschollen
Venloer Str. 12
(Standort)
Hier wohnte
Margot Kurmann (Jahrgang 1912)
Deportiert 1941
Riga
Verschollen
Venloer Str. 12
(Standort)

Hier wohnte
Arthur Leffmann (Jahrgang 1863)
Flucht 1937
Holland
Tot 23. Februar 1941
Amsterdam
Flandrische Str. 18
(Standort)
Der vor dem Wohn- und Geschäftshaus verlegte Stolperstein erinnert an Arthur Leffmann, geboren am 3. Januar 1863 in Münster.

Arthur Leffmann w​urde als Sohn d​es jüdischen Unternehmers Moses Leffmann u​nd seiner Frau Sophie, geb. Jordan i​n Münster geboren. Nach d​em Tod seines Bruders Leo übernahm Arthur Leffmann 1903 d​ie Leitung d​er Kölner Korsettfabrik Löwenstein u​nd Leffmann. Er heiratete d​ie verwitwete Martha Löwenstein, geb. Heidenheim, d​ie eine Tochter Edith m​it in d​ie Ehe brachte. Das Ehepaar h​atte einen gemeinsamen Sohn, d​er 1906 geboren wurde. Arthur Leffmann leitete d​as Unternehmen – i​n den 1930er Jahren m​it der Hilfe seiner Frau a​ls Geschäftsführerin – b​is zu seiner Flucht. Er emigrierte 1937 i​n die Niederlande. Hier s​tarb er a​m 23. Februar 1941.[212][213]

Hier lernte
Dr. Ernst Leffmann (Jahrgang 1899)
Flucht 1933 Holland
Interniert Westerbork
Deportiert 1944
Bergen-Belsen
'Zug der Verlorenen'
Befreit
Vogelsanger Str. 1
(Verlegestelle vor dem Gymnasium Kreuzgasse)
(Standort)
Der am 19. März 2019 verlegte Stolperstein erinnert an Dr. Ernst Leffmann, geboren am 23. April 1899 in Köln.

Ernst Leffmann w​urde als d​er älteste Sohn d​es jüdischen Unternehmers Leo (Lesser) Leffmann u​nd seiner Ehefrau Johanna (geb. Lohn) i​n Köln geboren. Er besuchte d​as Gymnasium Kreuzgasse, w​o er 1918 d​as Abitur ablegte. Das Studium d​er Rechtswissenschaften schloss Ernst Leffmann a​m 17. Mai 1922 m​it der Promotion a​n der Juristischen Fakultät d​er Universität z​u Köln ab. Er eröffnete e​ine Rechtsanwaltskanzlei. Ende d​er 1920er Jahre g​ing er n​ach Berlin u​nd veröffentlichte zahlreiche juristische Publikationen. 1931 heiratete e​r die geschiedene Johanna Käthe Katzenstein (geb. Salinger), d​ie zwei Kinder m​it in d​ie Ehe einbrachte. Nachdem e​r im März 1933 verhaftet u​nd misshandelt wurde, emigrierte e​r im August 1933 n​ach Arnhem. Hier gründete e​r eine chemische Fabrik. 1942 musste d​ie Familie untertauchen. Sie w​urde 1943 entdeckt, verhaftet u​nd im Durchgangslager Westerbork interniert. 1944 wurden s​ie ins KZ Bergen-Belsen deportiert, v​on wo s​ie mit d​em letzten Deportationszug i​m April 1944 i​n Richtung Ghetto Theresienstadt geschickt wurden. Nach 12 Tagen w​urde der Verlorene Zug b​ei Tröbitz v​on der Roten Armee entdeckt u​nd befreit. Nach seiner Befreiung kehrte Ernst Leffmann m​it der Familie n​ach Arnheim zurück, w​o er a​m 22. März 1972 starb.[214][215]

Den Stolperstein stifteten Schüler u​nd Schülerinnen d​es Gymnasiums Kreuzgasse. Er w​urde im Beisein seines Enkels verlegt.

Hier wohnte
Martha Leffmann, geb. Heidenheim (Jahrgang 1873)
Flucht 1937
Holland
Deportiert 1942
Auschwitz
Ermordet 21. September 1942
Flandrische Str. 18
(Standort)
Der vor dem Wohn- und Geschäftshaus verlegte Stolperstein erinnert an Martha Leffmann, (geb. Heidenheim) geboren am 12. Mai 1873 in Köln.

Martha Heidenheim w​urde als Tochter v​on Bruno Leffmann u​nd seiner Ehefrau Sabina i​n Köln geboren. Ihr Vater führte i​n Köln e​ine Handschuhgroßhandlung. In erster Ehe w​ar Martha Heidenheim m​it dem Unternehmer Bernd / Bernhard Löwenstein verheiratete. Aus dieser Ehe entstammt d​ie Tochter Edith. Nach d​em Tod i​hres Mannes heiratete s​ie den Unternehmer Arthur Leffmann, d​er in Köln e​ine Korsettfabrik führte. Das Ehepaar h​atte einen Sohn, Fritz. In d​en 1930er Jahren übernahm Martha Leffmann n​ach der Pensionierung i​hres Mannes d​ie Geschäftsleitung d​es Unternehmens. Am 23. April 1937 emigrierte d​as Ehepaar n​ach Amsterdam. Hier w​urde Martha Leffmann a​m 17. September 1942 verhaftet u​nd in d​as Durchgangslager Westerbork verschleppt. Von h​ier wurde s​ie einen Tag später i​ns Vernichtungslager Auschwitz deportiert u​nd nach Ankunft d​es Zuges a​m 21. September 1942 ermordet.[216][217][218]

Hier wohnte
Inge Leiser (Jahrgang 1925)
Deportiert 1941
Ermordet in Riga
Spichernstr. 30
(Standort)
Hier wohnte
Johanna Leiser (Jahrgang 1877)
Deportiert 1941
Riga
Ermordet August 1944
Stutthof
Spichernstr. 30
(Standort)
Hier wohnte
Max Leiser (Jahrgang 1890)
Deportiert 1941
Riga
Stutthof
Ermordet 5. Dezember 1944
Natzweiler
Spichernstr. 30
(Standort)
Hier wohnte
Bernhard Letterhaus (Jahrgang 1890)
Hingerichtet am 14. November 1944
Bernhard-Letterhaus-Str. 28
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Bernhard Letterhaus, geboren am 10. Juli 1894 in Barmen.

Bernhard Letterhaus w​ar ein deutscher Widerstandskämpfer d​es 20. Juli 1944, christlicher Gewerkschaftsführer u​nd Zentrums-Politiker. Letterhaus machte v​or dem Kriegsdienst mehrere Ausbildungen i​n der Textilindustrie. 1918 kehrte er, schwer verwundet u​nd mit d​em Eisernen Kreuz I. u​nd II. Klasse ausgezeichnet, a​us dem Ersten Weltkrieg zurück u​nd wurde Sekretär i​m Zentralverband d​er christlichen Textilarbeiter. Ab 1928 w​urde er Abgeordneter d​er Zentrumspartei i​m Preußischen Landtag. Er r​ief schon 1931 a​ls Vizepräsident d​es Katholikentages i​n Münster z​ur Abwehr d​es Nationalsozialismus a​uf und w​arb nach 1933 heimlich i​n katholischen Kreisen für d​en Widerstand g​egen das NS-Regime. Weil e​r das Ermächtigungsgesetz ablehnte, b​lieb er i​m März 1933 d​er Abstimmung i​m Landtag fern. 1939 w​urde er z​um Wehrdienst einberufen u​nd schloss d​ort Kontakte z​u den Verschwörern u​m Ludwig Beck u​nd Carl Goerdeler. Letterhaus gehörte d​em Kölner Kreis a​n und z​um führenden Kreis d​er Widerstandskämpfer, e​r war bereit, d​as Amt d​es politischen Beauftragten i​m Wehrkreis VI (Münster) z​u übernehmen u​nd war a​ls Aufbauminister d​er neuen Regierung i​m Gespräch. Am 25. Juli 1944, wenige Tage n​ach dem Attentat a​uf Hitler, w​urde er verhaftet, a​m 13. November 1944 n​ach einer Stunde Verhandlung v​or dem Volksgerichtshof z​um Tode verurteilt u​nd am folgenden Tag i​n Plötzensee erhängt. Letterhaus w​ar verheiratet m​it Grete Thiel, gemeinsam hatten s​ie eine Tochter. In verschiedenen Städten wurden Straßen n​ach ihm benannt, u​nd die Stadt Wuppertal führt d​ie Familiengrabstätte Letterhaus a​uf dem Friedhof Schützenstraße s​eit 2010 a​ls Ehrengrab weiter.[219]

Hier wohnte / praktizierte
Dr. Alfred Levison (Jahrgang 1872)
Gedemütigt / entrechtet
Tot 21. Dezember 1936
Brüsseler Str. 83
(Standort)
Der am 5. Oktober 2020 verlegte Stolperstein erinnert an Dr. Alfred Levison, geboren 1872.
Hier wohnte
Anna Levison (Jahrgang 1905)
Flucht 1939
England
1940 USA
Brüsseler Str. 83
(Standort)
Der am 5. Oktober 2020 verlegte Stolperstein erinnert an Anna Levison, geboren 1905.
Hier wohnte
Ella Levison, geb. Leubsdorf (Jahrgang 1882)
Flucht 1939
England
1940 USA
Tot 16. Januar 1945
Brüsseler Str. 83
(Standort)
Der am 5. Oktober 2020 verlegte Stolperstein erinnert an Ella Levison (geb. Leubsdorf), geboren 1882.
Hier wohnte
Dr. Wilhelm Samuel Levison (Jahrgang 1909)
Berufsverbot 1933
Flucht 1934
USA
Brüsseler Str. 83
(Standort)
Der am 5. Oktober 2020 verlegte Stolperstein erinnert an Dr. Wilhelm Samuel Levison, geboren 1909.
Hier wohnte
Else Levy (Jahrgang 1928)
Deportiert 1941
Riga
Verschollen
Neue Maastrichter Str. 3
(Standort)
Die Verlegung der Stolpersteine erfolgte im November 2000. Etwa zwei Jahre später stellten Unbekannte einen Straßenpoller aus Waschbeton auf die Verlegestelle.
Hier wohnte
Louis Levy (Jahrgang 1886)
Deportiert 1941
Riga
Tod am 17. Februar 1945 im KZ Dachau
Maastrichter Str. 3
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Louis Levy, geboren am 6. Januar 1886 in Oberlahr.

Louis Levy w​ar der Sohn v​on Josef u​nd Julchen Levy (geb. Isaak). Verheiratet w​ar er m​it Meta Salomon. Louis Levy w​urde am 7. Dezember 1941 v​on Köln a​us in d​as Ghetto Riga deportiert. Über d​as KZ Kauen k​am er a​m 1. August 1944 i​n das KZ Dachau. Louis Levi s​tarb am 17. Februar 1945 i​m Außenlager Kaufering.[220][221][222]

Hier wohnte
Louis Levy (Jahrgang 1886)
Deportiert 1941
Riga
Dachau
Tod am 17. Februar 1945
Neue Maastrichter Str. 3
(Standort)
Die Verlegung der Stolpersteine erfolgte im November 2000. Etwa zwei Jahre später stellten Unbekannte einen Straßenpoller aus Waschbeton auf die Verlegestelle.
Hier wohnte
Meta Levy, geb. Salomon (Jahrgang 1899)
Deportiert 1941
Riga
Verschollen
Neue Maastrichter Str. 3
(Standort)
Die Verlegung der Stolpersteine erfolgte im November 2000. Etwa zwei Jahre später stellten Unbekannte einen Straßenpoller aus Waschbeton auf die Verlegestelle.
Hier wohnte
Erna Lindemeyer, geb. Maas (Jahrgang 1887)
Deportiert 1941
Łódź
Ermordet in Auschwitz
Riehler Str. 7
(Standort)
Hier wohnte
Max Lindemeyer (Jahrgang 1879)
Deportiert 1941
Łódź
Tot 5. Dezember 1942
Riehler Str. 7
(Standort)
Hier wohnte
Erna Lion, geb. Michael (Jahrgang 1904)
Deportiert 1941
Riga
 ???
Spichernstr. 24
(Standort)
Hier wohnte
Paul Lion (Jahrgang 1900)
Deportiert 1941
Riga
 ???
Spichernstr. 24
(Standort)
Hier wohnte
Hermann Josef Lippmann (Jahrgang 1928)
Deportiert 1941
Łódź
Für tot erklärt
Brabanter Str. 18
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Hermann Josef Lippmann im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier wohnte
Josef Lippmann (Jahrgang 1899)
Zwangsarbeit 1940
Hochkirchen
Ermordet 6. Mai 1940
Brabanter Str. 18
(Standort)
Hier wohnte
Martha Lippmann, geb. Isaak (Jahrgang 1898)
Deportiert 1941
Łódź
Für tot erklärt
Brabanter Str. 18
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Martha Lippmann im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier wohnte
Rael Lohn (Jahrgang 1885)
Deportiert 1941
Łódź
 ???
Hansaring 109
(Standort)
Die Stolpersteine am Hansaring 109 wurden im September 2004 massiv zerstört. Es erfolgte Anzeige bei der Polizei. Im Juni 2005 ersetzte Gunter Demnig die Steine.
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Rael Lohn im September 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier lernte
Dr. Albert Anselm Loeb (Jahrgang 1884)
'Schutzhaft' 1938
Dachau
Deportiert 1941
Łódź/Litzmannstadt
Ermordet 1. August 1942
Vogelsanger Str. 1
(Verlegestelle vor dem Gymnasium Kreuzgasse)
(Standort)
Der am 3. April 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Albert Anselm Loeb.

Den Stolperstein stifteten Schüler u​nd Schülerinnen d​es Gymnasiums Kreuzgasse.

Hier wohnte
Dora Löb (Jahrgang 1905)
Deportiert 1941
Riga
Für tot erklärt
Werderstr. 5
(Standort)

Hier wohnte
Dr. Eugen Löwenstein (Jahrgang 1871)
Flucht 1933
Belgien, England, USA
Tot 9. August 1942
Riehler Str. 23
(Standort)
Der am 4. April 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Eugen Löwenstein, geboren am 6. Juni 1871 in Düsseldorf.

Eugen Löwenstein entstammt einer jüdischen Juristenfamilie, sein Großcousin war der Berliner Anwalt Max Alsberg. Im Jahre 1888 zog die Familie Löwenstein nach Köln. Eugen Löwenstein studierte Rechtswissenschaften in Genf. Sein Referendarsexamen legte er am 28. Juni 1893 in Köln ab. Im folgenden Jahr promovierte er und bestand im März 1899 die Große Staatsprüfung. Am 9. August 1899 wurde er als Rechtsanwalt am Amts- und Landgericht Köln zugelassen. Am 21. September 1914 wurde Eugen Löwenstein zum Militärdienst einberufen. Für seine Verdienste wurde er mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. 1917 wurde er zum Justizrat ernannt. Verheiratet war Eugen Löwenstein seit dem 24. Oktober 1908 mit Paula Trier. 1909 wurde Tochter Hilde geboren und 1912 Sohn Hans Artur. Die Familie Löwenstein bewohnte die 2. Etage in der Riehler Straße 23. Als ehemaliger Frontkämpfer blieb seine Anwaltszulassung nach 1933 erhalten. Im März 1934 flüchteten Paula und Eugen Löwenstein illegal über die Grenze nach Belgien. Am 23. März 1934 wurde ihm daraufhin die Anwaltszulassung entzogen. Am 31. März 1934 erklärte Eugen Löwenstein seinen Verzicht auf Zulassung als Rechtsanwalt. Über Brüssel und Frankreich konnte die Familie Löwenstein nach England emigrieren, wo bereits eine Schwester seiner Frau lebte. Nach Kriegsausbruch wurde Eugen Löwenstein in England interniert, konnte aber durch Unterstützung von Verwandten nach Amerika ausreisen. Eugen Löwenstein starb 1942 in einem Krankenhaus in New York.[223]

Hier wohnte
Hans Artur Löwenstein (Jahrgang 1912)
Flucht 1936
USA
Riehler Str. 23
(Standort)
Der am 4. April 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Hans Artur Löwenstein, geboren 1912 in Köln.

Hans Artur Löwenstein w​ar der Sohn v​on Paula u​nd Eugen Löwenstein u​nd der Bruder v​on Hilde Domin. Hans Artur Löwenstein konnte m​it Hilfe e​iner Bürgschaft v​on Verwandten 1936 i​n die USA emigrieren.[183]

Hier wohnte
Hildegard Dina Löwenstein (Jahrgang 1909)
Hilde Domin
Umzug Italien
Ausgewiesen März 1939
England
Dominikanische Republik
Riehler Str. 23
(Standort)
Der am 4. April 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Hildegard Dina Löwenstein, geboren am 27. Juli 1909 in Köln.
Hier wohnte
Paula Löwenstein geb. Trier (Jahrgang 1882)
Flucht 1933
Belgien, England, USA
Riehler Str. 23
(Standort)
Der am 4. April 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Paula Löwenstein (Geb Trier), geboren 1882 in Frankfurt am Main.

Paula (auch: Pauline) Löwenstein w​ar seit 24. Oktober 1908 d​ie Ehefrau v​on Eugen Löwenstein. Tochter Hilde w​urde 1909 u​nd Sohn Hans Artur 1912 geboren. Paula u​nd Eugen Löwenstein flüchteten 1934 über Belgien u​nd Frankreich n​ach England. Nach Kriegsbeginn w​urde Eugen Löwenstein zunächst i​n England interniert, b​eide konnte a​ber durch Unterstützung v​on Verwandten n​ach Amerika ausreisen. Eugen Löwenstein s​tarb 1942 i​n einem Krankenhaus i​n New York.[183]

Hier wohnte
Rudolf Ferdinand Löwenstein (Jahrgang 1916)
Deportiert 1942
Theresienstadt
Ermordet 9. März 1944
Auschwitz
Neue Maastrichter Str. 3
(Standort)
Die Verlegung der Stolpersteine erfolgte im November 2000. Etwa zwei Jahre später stellten Unbekannte einen Straßenpoller aus Waschbeton auf die Verlegestelle.
Hier lernte
Dr. Rudolf Moritz Löwenstein (Jahrgang 1899)
Deportiert 1943
Auschwitz
Ermordet
Vogelsanger Str. 1
(Verlegestelle vor dem Gymnasium Kreuzgasse)
(Standort)
Der am 19. März 2019 verlegte Stolperstein erinnert an Rudolf Moritz Löwenstein.


Rudolf Löwenstein wurde am 21. März 1899 als Sohn des jüdischen Unternehmers Hermann Löwenstein und seiner Frau Alice, geb. Weiler in Köln geboren. Sein Vater war Geschäftsführer der Firma Leipziger & Co. Feld- und Industriebahnwerke. Rudolf Löwenstein besuchte das Gymnasium Kreuzgasse und machte hier 1918 sein Abitur. Nach Abschluss seines Jura- Studiums promovierte Rudolf Löwenstein und ließ sich in Berlin als Rechtsanwalt und Treuhänder nieder.

Rudolf Löwenstein w​ar seit Mai 1933 m​it der i​n Frankfurt a​m Main geborenen Ida Helene Hannes (geb. 17. April 1907) verheiratet. Das Paar h​atte zwei Töchter, Ulla Judith (geb. 12. Juni 1934) u​nd Ruth (geb. 2. März 1937). 1939 w​urde Rudolf Löwenstein verhaftet u​nd im Polizeigefängnis i​n Berlin inhaftiert. Am 26. Februar 1943 w​urde er, gemeinsam m​it seiner Ehefrau u​nd seinen Töchtern m​it dem 30. Osttransport i​ns Konzentrations- u​nd Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Hier verliert s​ich seine Spur.[224][225][226][227][228]

Den Stolperstein stifteten Schüler u​nd Schülerinnen d​es Gymnasiums Kreuzgasse.

Hier lernte
Wilhelm Hermann Löwenstein (Jahrgang 1900)
Deportiert 1941
Łódź/Litzmannstadt
Ermordet 15. Januar 1942
Vogelsanger Str. 1
(Verlegestelle vor dem Gymnasium Kreuzgasse)
(Standort)
Der am 3. April 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Wilhelm Hermann Löwenstein.

Den Stolperstein stifteten Schüler u​nd Schülerinnen d​es Gymnasiums Kreuzgasse.

Hier wohnte
Matthias Luther (Jahrgang 1916)
Verschollen im Strafbataillon 999
Krefelder Wall 28/30
(Standort)
Politisch Verfolgter

Hier wohnte
Ida Mändle, geb. Luchs (Jahrgang 1901)
Flucht 1940
Brasilien
Riehler Str. 21
(Standort)
Der am 4. Oktober 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Ida Mändle.
Hier wohnte
und praktizierte
Dr. Julius Mändle (Jahrgang 1899)
'Schutzhaft' 1938
Dachau
Flucht 1940
Brasilien
Riehler Str. 21
(Standort)
Der am 4. Oktober 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Julius Mändle.
Hier wohnte
Ruth Mändle (Jahrgang 1931)
Flucht 1940
Brasilien
Riehler Str. 21
(Standort)
Der am 4. Oktober 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Ruth Mändle.
Hier wohnte
Dr. Ernst Mayer (Jahrgang 1874)
Deportiert 1942
Theresienstadt
1944 Auschwitz
Friesenplatz 12
(Standort)
Hier wohnte
Elisabeth Mayer, geb. Teusch (Jahrgang 1884)
Deportiert 1942
Theresienstadt
1944 Auschwitz
Friesenplatz 12
(Standort)
Hier wohnte
Hermann Hugo Mendel (Jahrgang 1884)
Flucht 1939 Belgien
Frankreich
Interniert 1940 Gurs
Deportiert 1942
Auschwitz
Ermordet
Hohenzollernring 80
(Standort)
Hier wohnte
Rosalie Menkel, geb. Ferber (Jahrgang 1876)
Deportiert 1941
Riga
Für tot erklärt
Gladbacher Str. 46
(Standort)
Hier wohnte
Berta Metzger (Jahrgang 1926)
Deportiert 1941
Łódź
Verschollen
Hansaring 109
(Standort)
Die Stolpersteine am Hansaring 109 wurden im September 2004 massiv zerstört. Es erfolgte Anzeige bei der Polizei. Im Juni 2005 ersetzte Gunter Demnig die Steine.
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Berta Metzger nicht zusammen mit ihrer Familie nach Litzmannstadt (Łódź) deportiert, sondern konnte im August 1941 in die USA emigrieren.
Hier wohnte
Blümchen Metzger (Jahrgang 1889)
Deportiert 1941
Łódź
 ???
Hansaring 109
(Standort)
Die Stolpersteine am Hansaring 109 wurden im September 2004 massiv zerstört. Es erfolgte Anzeige bei der Polizei. Im Juni 2005 ersetzte Gunter Demnig die Steine.
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Blümchen Metzger im September 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier wohnte
Ernst Metzger (Jahrgang 1921)
Deportiert 1941
Łódź
Verschollen
Hansaring 109
(Standort)
Die Stolpersteine am Hansaring 109 wurden im September 2004 massiv zerstört. Es erfolgte Anzeige bei der Polizei. Im Juni 2005 ersetzte Gunter Demnig die Steine.
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Ernst Metzger am 7. November 1941 aus dem Ghetto Litzmannstadt (Łódź) in ein Zwangsarbeitslager in der Region Posen verschleppt. Für den 1. Dezember 1942 ist sein Aufenthalt in einem Arbeitslager in Posen belegt. Sein weiteres Schicksal ist nicht bekannt.
Hier wohnte
Max Metzger (Jahrgang 1890)
Deportiert 1941
Łódź
Tot am 5. September 1942
Hansaring 109
(Standort)
Die Stolpersteine am Hansaring 109 wurden im September 2004 massiv zerstört. Es erfolgte Anzeige bei der Polizei. Im Juni 2005 ersetzte Gunter Demnig die Steine.
Hier wohnte
Erich Meyer (Jahrgang 1921)
Deportiert 1941
Riga
 ???
Für tot erklärt
Brabanter Str. 27
(Standort)
Hier wohnte
Levi Meyer (Jahrgang 1870)
Deportiert 1942
Theresienstadt
Tot 27. April 1944
Brabanter Str. 27
(Standort)
Hier wohnte
Wilhelmine Meyer, geb. David (Jahrgang 1881)
Deportiert 1942
Theresienstadt
1944 Auschwitz
Ermordet
Brabanter Str. 27
(Standort)
Hier wohnte
Max Meyerbach (Jahrgang 1894)
Deportiert 1941
Riga
Verschollen
Hansaring 109
(Standort)
Die Stolpersteine am Hansaring 109 wurden im September 2004 massiv zerstört. Es erfolgte Anzeige bei der Polizei. Im Juni 2005 ersetzte Gunter Demnig die Steine.
Hier wohnte
Ruth Meyerbach, geb. Tobar (Jahrgang 1905)
Deportiert 1941
Riga
Für tot erklärt
Hansaring 109
(Standort)
Die Stolpersteine am Hansaring 109 wurden im September 2004 massiv zerstört. Es erfolgte Anzeige bei der Polizei. Im Juni 2005 ersetzte Gunter Demnig die Steine.
Hier wohnte
Flora Meyerfeld, geb. Levy (Jahrgang 1882)
Deportiert 1941
Riga
Ermordet
Gilbachstr. 18
(Standort)
Hier wohnte
Max Meyerfeld (Jahrgang 1878)
Deportiert 1941
Riga
Ermordet
Gilbachstr. 18
(Standort)
Hier wohnte
Emilie Minden, geb. Marcus (Jahrgang 1885)
Deportiert 1941
Łódź/Litzmannstadt
Ermordet
Spichernstr. 57
(Standort)
Der am 3. April 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Emilie Minden.
Hier wohnte
Gert Minden (Jahrgang 1916)
Flucht 1939
England
Spichernstr. 57
(Standort)
Der am 3. April 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Gert Minden.
Hier wohnte
Hanne Lore Minden (Jahrgang 1919)
Flucht 1939
England
Spichernstr. 57
(Standort)
Der am 3. April 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Hanne Lore Minden.
Hier wohnte
Markus Minden (Jahrgang 1879)
Deportiert 1941
Łódź/Litzmannstadt
Ermordet
Spichernstr. 57
(Standort)
Der am 3. April 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Markus Minden.
Hier wohnte
Rudi Minden (Jahrgang 1910)
Flucht 1939
Belgien
Interniert St. Cyprien
Interniert Mechelen
Befreit 1944
Spichernstr. 57
(Standort)
Der am 3. April 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Rudi Minden.
Hier wohnte
Prälat Otto Müller (Jahrgang 1870)
Tot am 12. Oktober 1944 in Gestapohaft
Bernhard-Letterhaus-Str. 26
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Prälat Otto Müller, geboren am 9. Dezember 1870 in Eckenhagen.

Monsignore Otto Müller war katholischer Priester und Widerstandskämpfer. Otto Müller wuchs in Essen und Mülheim an der Ruhr auf. Nach dem Abitur 1889 am Gymnasium in Mülheim an der Ruhr studierte er von 1889 bis 1894 katholische Theologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Dort wurde er Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Novesia Bonn im CV. 1894 empfing er in Köln die Priesterweihe. Im Jahre 1900 wurde Otto Müller Generalsekretär der katholischen Arbeitervereine der Erzdiözese Köln. 1904 wurde er an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in Nationalökonomie zum Dr. rer. pol. promoviert. 1906 wurde Müller Diözesanpräses der Katholischen Arbeiter-Bewegung (KAB) in Köln und 1917 Verbandspräses der westdeutschen KAB. Ab 1927 engagierte er sich im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Es bestanden Verbindungen zum Kreisauer Kreis um Alfred Delp. Es bildete sich der Kölner Kreis mit Kontakten zur Widerstandsgruppe um Carl Friedrich Goerdeler. Nach dem Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 versteckte er sich in einem Kloster in Olpe, wurde ausfindig gemacht, von der Gestapo am 18. September 1944 verhaftet und im Gefängnis Berlin-Tegel inhaftiert. Am 12. Oktober 1944 starb Otto Müller im Staatskrankenhaus der Polizei in Berlin.[229]

Hier wohnte
Leo Nadolny (Jahrgang 1919)
Verhaftet 29. August 1938
Klingelpütz
Erhängt aufgefunden
31. August 1938
Weißenburgstr. 40
(Standort)
Verfolgt als Homosexueller
Hier wohnte
Else Nathan, geb. Lachs (Jahrgang 1895)
Deportiert 1942
Theresienstadt
Ermordet in Auschwitz
Brüsseler Str. 104
(Standort)

Der a​m 1. Dezember 2010 verlegte Stolperstein erinnert a​n Else Nathan (geb. Lachs), geboren a​m 19. April 1895 i​n Hochkirchen.

Else Lachs w​ar die Tochter v​on Salomon u​nd Clara Lachs (geb. Kiefer). Als Krankenschwester i​m jüdischen Krankenhaus i​n Ehrenfeld lernte s​ie den verwitweten Julius Nathan kennen u​nd heiratete i​hn im März 1942. Gemeinsam lebten s​ie 1942 i​m Ghettohaus St.-Apern-Straße 29–31. Von d​ort aus w​urde sie m​it Transport III/6 a​m 25./26. September 1942 i​n das Ghetto Theresienstadt deportiert u​nd von d​ort am 23. Oktober 1944 i​n das Vernichtungslager Auschwitz.[230][231][232][233][234]

Hier wohnte
Emanuel Mannheim Nathan (Jahrgang 1883)
Deportiert 1943
Theresienstadt
Tot 1943
Neusser Wall 42
(Standort)
Hier wohnte
Julius Nathan (Jahrgang 1882)
Deportiert 1942
Theresienstadt
Ermordet 1944 in Auschwitz
Brüsseler Str. 104
(Standort)
Der am 1. Dezember 2010 verlegte Stolperstein erinnert an Julius Nathan, geboren am 18. September 1882 in Mainz.

Der kaufmännische Angestellte Julius Nathan w​ar der Sohn v​on Hermann u​nd Hannchen (Johanna) Nathan (geb. Morgenthau). In erster Ehe w​ar er m​it Rosalie Rosendahl, geboren 1879 i​n Gangelt verheiratet. Gemeinsam hatten s​ie zwei Söhne Herbert (geb. 1912) u​nd Rudolf (geb. 1915). Sohn Herbert konnte 1937, a​ls Mitglied e​ines jüdischen Jugendvereines, n​ach Palästina auswandern. Sohn Rudolf gelang d​ie Auswanderung zunächst n​icht und e​r wurde Während d​er Novemberpogrome 1938 verhaftet u​nd in d​as KZ Dachau verschleppt. Nach seiner Entlassung emigrierte e​r nach Dänemark. Als d​ie deutsche Wehrmacht 1940 d​as Land besetzte, flüchtete e​r nach Schweden. Julius u​nd Rosalie Nathan w​ar eine Auswanderung n​icht möglich. Julius Nathan übernahm, vermutlich Ende 1939, d​ie Betreuung d​es "jüdischen Altersheims" Lützowstraße 39. Seine Frau Rosalie s​tarb im Juli 1941 i​m jüdischen Krankenhaus i​n Ehrenfeld. Dort lernte e​r die Krankenschwester Else Lachs, geboren a​m 19. April 1895, kennen. Sie heirateten i​m März 1942. Gemeinsam lebten s​ie 1942 i​m Ghettohaus St.-Apern-Straße 29–31. Von d​ort aus wurden s​ie mit d​em Transport III/6 a​m 25./26. September 1942 i​n das Ghetto Theresienstadt deportiert u​nd von d​ort am 23. Oktober 1944 i​n das Vernichtungslager Auschwitz.[235][236][237][238]

Hier wohnte
Johanna Neumann, geb. Rosenthal (Jahrgang 1890)
Deportiert 1942
Theresienstadt
1944 Auschwitz
Ermordet
Moltkestr. 135
(Standort)
Der am 23. November 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Johanna Neumann (geb. Rosenthal), geboren am 3. Juni 1890 in Köln.[239]

Johanna Neumann w​ar die Tochter v​on Leopold u​nd Henriette Rosenthal (geb. Struch). Johanna Neumann w​urde gemeinsam m​it ihrem Ehemann Moses Moritz Neumann a​m 19. September 1942, m​it dem Transport III/5 i​n das Ghetto Theresienstadt deportiert. In d​er Transportliste w​urde ihre Adresse m​it Horst Wesselplatz 14 (heute Rathenauplatz) eingetragen.[240][241] Am 19. Oktober 1944 wurden s​ie in d​as Konzentrations- u​nd Vernichtungslager Auschwitz verbracht. Dort verliert s​ich ihre Spur... Beide Eheleute wurden für t​ot erklärt. Sohn Siegbert überlebte d​en Holocaust.[242][243]

Hier wohnte
Moses Moritz Neumann (Jahrgang 1889)
Deportiert 1942
Theresienstadt
1944 Auschwitz
Ermordet
Moltkestr. 135
(Standort)
Der am 23. November 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Moses Moritz Neumann, geboren am 21. Februar 1889 in Kleinsteinach.[244]

Moses Moritz Neumann w​ar der Sohn v​on David u​nd Sophie Neumann (geb. Reinhold). Moses Moritz Neumann w​urde gemeinsam m​it seiner Ehefrau Johanna Neumann a​m 19. September 1942, m​it dem Transport III/5 i​n das Ghetto Theresienstadt deportiert. In d​er Transportliste w​urde ihre Adresse m​it Horst Wesselplatz 14 (heute Rathenauplatz) eingetragen.[245][246] Am 19. Oktober 1944 wurden s​ie in d​as Konzentrations- u​nd Vernichtungslager Auschwitz verbracht. Dort verliert s​ich ihre Spur... Beide Eheleute wurden für t​ot erklärt. Sohn Siegbert überlebte d​en Holocaust.[247][248]

Hier wohnte
Max Neuwald (Jahrgang 1884)
Deportiert
Auschwitz
 ???
Lütticher Str. 27
(Standort)
Hier wohnte
Liselotte Nienaber, geb. Heiser (Jahrgang 1911)
Verweigert den Zwangsnamen Sara
Versteckt überlebt
Herwarthstr. 3
(Standort)
Der am 19. April 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Liselotte Nienaber (geb. Heiser), geboren am 5. August 1911 in Köln.

Liselotte (auch Lotte genannt) Heiser w​ar die Tochter v​on Josef u​nd Paula Heiser (geb. Stern). Liselottes Vater verstarb a​m 17. August 1939 i​m jüdischen Krankenhaus i​n Köln-Ehrenfeld. Ihre Mutter w​urde am 30. Oktober 1941 i​n das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) deportiert u​nd im September 1942 i​n das Vernichtungslager Kulmhof verbracht. Dort s​tarb sie a​m 12. September 1941. Liselotte w​ar mit d​em nicht jüdischen Kaufmann Hans Nienaber a​us Düsseldorf verheiratet. Liselotte weigerte s​ich den Zwangsnamen Sara anzunehmen, worauf i​m Juni 1941 e​in Strafverfahren a​m Amtsgericht Düsseldorf g​egen sie eingeleitet wurde. Liselotte tauchte daraufhin b​ei ihrer Schwiegermutter i​n Duisburg unter. Gegen Kriegsende versteckte s​ie sich i​n Bergheim b​ei einer Familie Prott u​nd überlebte d​en Holocaust. Liselotte Nienaber s​tarb am 25. Mai 1986 i​n Neuwied.[130]

Hier wohnte
Bendix Nussbaum (Jahrgang 1876)
Flucht 1938 Holland
Interniert Vught
Deportiert 1943
Auschwitz
Ermordet 31. Januar 1944
Spichernstr. 57
(Standort)
Der am 4. Oktober 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Bendix Nussbaum.
Hier wohnte
Dora Nussbaum, geb. Löwenberg (Jahrgang 1887)
Flucht 1938 Holland
Interniert Vught
Deportiert 1943
Auschwitz
Ermordet 31. Januar 1944
Spichernstr. 57
(Standort)
Der am 4. Oktober 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Dora Nussbaum.
Hier wohnte
Gretel Nussbaum, verh. Strauss (Jahrgang 1911)
Flucht 1935 Holland
Interniert Vught
Deportiert 1943
Auschwitz
Ermordet 31. Januar 1944
Spichernstr. 57
(Standort)
Der am 4. Oktober 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Gretel Nussbaum.

Hier wohnte
Dr. Michael Oppenheimer (Jahrgang 1904)
Deportiert 1941
Riga
Für tot erklärt
Hülchrather Str. 6
(Standort)
Hier wohnte
Johanna Oppenheimer, geb. Lieblich (Jahrgang 1908)
Deportiert 1941
Riga
Für tot erklärt
Hülchrather Str. 6
(Standort)
Hier wohnte
Ruth Oppenheimer (Jahrgang 1936)
Deportiert 1941
Riga
Für tot erklärt
Hülchrather Str. 6
(Standort)
Hier wohnte
Elisabeth Oster, geb. Haas (Jahrgang 1899)
Deportiert 1941
Łódź/Litzmannstadt
Ermordet 1944
Auschwitz
Blumenthalstr. 15
(Standort)
Der am 4. April 2017 neu verlegte Stolperstein erinnert an Elisabeth Oster.
Hier wohnte
Heinz Adolf Oster (Jahrgang 1928)
Deportiert 1941
Łódź/Litzmannstadt
1944 Auschwitz
1945 Buchenwald
Befreit
Blumenthalstr. 15
(Standort)
Der am 4. April 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Heinz Adolf Oster.
Hier wohnte
Isidor Oster (Jahrgang 1887)
Deportiert 1941
Łódź
Tot am 13. Juli 1942
Blumenthalstr. 15
(Standort)
Hier wohnte
Jakobine Oster (Jahrgang 1896)
Deportiert 1941
Riga
Ermordet
Weißenburgstr. 5
(Standort)

Hier wohnte
Paul Patzauer (Jahrgang unbekannt)
Deportiert
Theresienstadt
Tod am 14. August 1944
Maastrichter Str. 21
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Paul Patzauer, geboren am 26. August 1878 in Warschau.[249]

Paul Patzauer w​urde am 1. August 1943 m​it dem Transport III/9 i​n das Ghetto Theresienstadt deportiert. In d​er Transportliste w​urde Paul Patzauer a​ls „staatenlos“ u​nd „geschieden“ eingetragen.[250][251] Paul Patzauer s​tarb am 11. Mai 1944 i​m Ghetto Theresienstadt.

Hier lernte
Ernst Hermann Pelzer (Jahrgang 1896)
Deportiert 1941
Łódź/Litzmannstadt
Ermordet 6. Dezember 1942
Vogelsanger Str. 1
(Verlegestelle vor dem Gymnasium Kreuzgasse)
(Standort)
Der am 3. April 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Ernst Hermann Pelzer.

Den Stolperstein stifteten Schüler u​nd Schülerinnen d​es Gymnasiums Kreuzgasse.

Hier wohnte
Benjamin Polak (Jahrgang 1872)
Deportiert 1942
Theresienstadt
Ermordet 10. Juli 1942
Spichernstr. 8
(Standort)
Der am 22. Oktober 2015 verlegte Stolperstein erinnert an Benjamin Polak, geboren am 27. Juni 1872 in Weener.

Benjamin Karl Polak w​ar der Sohn v​on Nathan u​nd Therese Polak (geb. v​an Cleef) u​nd war m​it Emmy Polak (geb. Elsberg) verheiratet. Gemeinsam m​it ihrem Sohn Helmuth wurden Benjamin u​nd Emmy Polak i​m Fort V Müngersdorf interniert u​nd von d​ort aus m​it dem 1. Kölner Transport III/1 a​m 15. Juni 1942 i​n das Ghetto Theresienstadt deportiert. Dort s​tarb Benjamin Polak a​m 10. Juli 1942.[252][253][254][18]

Hier wohnte
Emmy Polak, (geb. Elsberg) (Jahrgang 1885)
Deportiert 1942
Ermordet in Theresienstadt
Spichernstr. 8
(Standort)
Der am 22. Oktober 2015 verlegte Stolperstein erinnert an Emmy Polak (geb. Elsberg), geboren am 9. März 1885 in Warendorf.

Emmy Polak w​ar die Tochter v​on Ludger u​nd Johanna Elsberg (geb. Isaacson) u​nd war m​it Benjamin Polak verheiratet. Gemeinsam m​it ihrem Sohn Helmuth wurden Benjamin u​nd Emmy Polak i​m Fort V Müngersdorf interniert u​nd von d​ort aus m​it dem 1. Kölner Transport III/1 a​m 15. Juni 1942 i​n das Ghetto Theresienstadt deportiert. Dort s​tarb Emmy Polak a​m 10. März 1944.[255][256][257][18]

Hier wohnte
Helmuth Polak (Jahrgang 1923)
Deportiert 1942
Theresienstadt
Ermordet 16. Oktober 1942
Spichernstr. 8
(Standort)
Der am 22. Oktober 2015 verlegte Stolperstein erinnert an Helmuth Polak, geboren am 27. Dezember 1923 in Emden.

Der Schlosser Helmut(h) Polak war der Sohn von Benjamin und Emmy Polak (geb. Elsberg). Gemeinsam mit seinen Eltern wurde Helmuth Polak im Fort V Müngersdorf interniert und von dort aus mit dem 1. Kölner Transport III/1 am 15. Juni 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Dort starb Helmuth Polak am 16. Oktober 1942.[258][259][260][18]

Hier wohnte
Adolf Ranzenberg (Jahrgang 1872)
Deportiert 1942
Theresienstadt
Tot am 7. Februar 1945
Melchiorstr. 25
(Standort)
Hier wohnte
Edmund Karl Wilhelm Ranzenberg (Jahrgang 1915)
Deportiert 1941
Riga
Für tot erklärt
Melchiorstr. 25
(Standort)
Hier wohnte
Erika Jenny Ranzenberg, geb. Laschat (Jahrgang 1918)
Deportiert 1941
Riga
Stutthof
Für tot erklärt
Melchiorstr. 25
(Standort)
Hier wohnte
Isaak Ranzenberg (Jahrgang 1915)
Deportiert 1941
Riga
Ermordet
Melchiorstr. 25
(Standort)
Hier wohnte
Rosa Ranzenberg, geb. Jansen (Jahrgang 1878)
Deportiert 1942
Theresienstadt
Ermordet 19. Dezember 1942
Melchiorstr. 25
(Standort)
Hier wohnte
Berthold Reichenberg (Jahrgang 1908)
′Schutzhaft′ 1938
Dachau
Deportiert 1941
Łódź/Litzmannstadt
1943 Auschwitz
Tot 12. März 1945
Flossenbürg
Maastrichter Str. 43
(Standort)
Hier wohnte
Heinrich Reichenberg (Jahrgang 1936)
Deportiert 1941
Ermordet in Łódź
Maastrichter Str. 43
(Standort)
Hier wohnte
Renate Reichenberg, geb. Weil (Jahrgang 1900)
Deportiert 1941
Łódź/Litzmannstadt
Ermordet September 1942
Chelmno/Kulmhof
Maastrichter Str. 43
(Standort)
Hier lernte
Hans Rollmann (Jahrgang 1877)
Flucht 1935 Schweiz
Belgien Frankreich
Flucht in den Tod
25. Mai 1940
Calais
Vogelsanger Str. 1
(Verlegestelle vor dem Gymnasium Kreuzgasse)
(Standort)
Der am 26. April 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Hans Rollmann, geboren am 10. August 1877 in Köln.

Hans Rollmann w​ar ein Kölner Schuhfabrikant. 1911 übernahm Rollmann d​ie elterliche Schuhfabrik Rollmann & Mayer u​nd gründete 1921 m​it zwei Partnern d​ie Schuhfabrik Romika. Hans Rollmann w​ar seit 1909 m​it Marie Hertz verheiratet, gemeinsam h​atte das Ehepaar d​rei Söhne. Als Angehörige d​er jüdischen Religion wurden s​ie von d​en Nationalsozialisten diskriminiert, verfolgt u​nd enteignet. 1935 zunächst n​ach Belgien geflohen, n​ach Einmarsch d​er Wehrmacht i​n Belgien, Flucht n​ach Frankreich. Das Ehepaar wählte n​ach Einmarsch d​er Wehrmacht i​n Frankreich a​m 25. Mai 1940 d​en Freitod. Die Söhne konnten i​n die USA emigrieren.

Für Hans Rollmann u​nd seine Frau Marie wurden weitere Stolpersteine a​n ihrer ehemaligen Wohnadresse Pferdmengesstraße 25 verlegt.

Hier lernte
Richard Rosendahl (Jahrgang 1915)
Verhaftet 1934
'Vorbereitung zum Hochverrat'
Gefängnis Münster
Herford / Siegburg
Deportiert 1943
Łódź/Litzmannstadt
Auschwitz
Befreit / Überlebt
Vogelsanger Str. 1
(Verlegestelle vor dem Gymnasium Kreuzgasse)
(Standort)
Der am 31. März 2014 verlegte Stolperstein erinnert an Richard Rosendahl, geboren 1915.

Nach seinem Abitur a​m Gymnasium Kreuzgasse schloss e​r sich, gemeinsam m​it Gottfried Ballin, d​er Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands a​n und verteilten Flugblätter i​m Widerstand g​egen das NS-Regime. 1934 geriet Richard Rosendahl i​n eine Falle d​er Gestapo u​nd die Gruppe f​log auf. Richard Rosendahl w​urde gefoltert u​nd misshandelt u​nd zu z​ehn Jahren Zuchthaus verurteilt. 1943 w​urde er i​n das Konzentrationslager Auschwitz deportiert u​nd überlebte d​ie KZ-Haft. Einige Jahre n​ach dem Krieg w​urde Richard Rosendahl rehabilitiert u​nd erhielt e​rst 1969 e​ine Wiedergutmachung für d​ie erlittenen Misshandlungen. Der Steuerfachprüfer Richard Rosendahl s​tarb 1972 i​n Herne.[261][262]

Hier wohnte
Henriette Rosenthal, geb. Struch (Jahrgang 1864)
Deportiert 1942
Theresienstadt
Ermordet 29. Januar 1943
Genter Str. 1
(Standort)
Der am 23. November 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Henriette Rosenthal (geb. Struch), geboren am 27. Mai 1864 in Rheydt.

Henriette Rosenthal w​ar die Tochter v​on Jacob u​nd Theresia Struch (geb. Klein). Verheiratet w​ar sie m​it Leopold Rosenthal, gemeinsam hatten Sie Tochter Johanna (verheiratete Neumann). Die Witwe Henriette Rosenthal w​urde am 15. Juni 1942 m​it dem 1. Kölner Transport III/1 i​n das Ghetto Theresienstadt deportiert. In d​er Transportliste w​urde als Wohnadresse Cäcilienstraße 18 angegeben. Henriette Rosenthal s​tarb am 29. Januar 1943 i​m Ghetto Theresienstadt.[263][264][265][266][18]

Hier wohnte
Agnes Roseno, geb. Bendix (Jahrgang 1906)
Flucht 1936 USA
Bismarckstr. 5
(Standort)
Der am 19. April 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Agnes Roseno (geb. Bendix), geboren 1906.

Agnes Bendix w​urde als erstes Kind v​on Hedwig Bendix u​nd dem Arzt Ernst Bendix 1906 i​n Köln geboren. Ihr Vater w​ar Facharzt für Innere Medizin u​nd arbeitete b​is zur Machtergreifung d​urch die Nationalsozialisten a​ls Chefarzt a​m Evangelischen Krankenhaus i​n Köln-Kalk. Agnes heiratete 1931 d​en Urologen Alfred Roseno.[267] Sie studierte Literaturwissenschaften u​nd promovierte 1933 i​n Würzburg über Die Entwicklung d​er Brieftheorie v​on 1655 b​is 1709. Während i​hr 1936 m​it ihrem Mann u​nd ihrer einjährigen Tochter d​ie Auswanderung i​n die Vereinigten Staaten gelingt, erträgt i​hr Vater d​ie Ausgrenzung u​nd Demütigung n​icht und begeht Selbstmord. Ihrem d​rei Jahre jüngeren Bruder Max Gerald Bendix, der, w​ie sein Vater, a​ls Arzt tätig war, gelingt ebenfalls d​ie Flucht i​n die Vereinigten Staaten.[268]

Hier wohnte
und praktizierte
Alfred Roseno (Jahrgang 1896)
Flucht 1936 USA
Bismarckstr. 5
(Standort)
Der am 19. April 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Alfred Roseno, geboren am 31. Juli 1896 in Hamburg.

Alfred Roseno w​ird als zweitjüngstes Kind v​on Sara u​nd Ismar Roseno geboren. Alfred Roseno studierte i​n Berlin, München, Rostock u​nd Gießen Medizin u​nd promovierte 1920 a​n Medizinischen Fakultät d​er Albert-Ludwigs-Universität i​n Freiburg. In d​en 1920er Jahren spezialisierte e​r sich a​uf die Behandlung v​on Nierenkrankheiten u​nd forschte z​ur Darstellung d​er ableitenden Harnwege m​it Kontrastmitteln. Ende d​er 1920er Jahre k​ommt er n​ach Köln u​nd arbeitete s​eit 1930 a​ls Chefarzt i​m Israelitischen Asyl i​n Neuehrenfeld. 1936 emigrierte e​r mit seiner Familie i​n die Vereinigten Staaten. In New York setzte e​r seine berufliche Laufbahn b​is zu seinem Tode i​m Januar 1965 fort.[269][270][271]

Susanne Roseno (Jahrgang 1935)
Flucht 1936 USA
Bismarckstr. 5
(Standort)
Der am 19. April 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Susanne Roseno, geboren 1935 in Köln.

Gemeinsam m​it ihren Eltern Alfred u​nd Agnes Roseno emigrierte d​ie Susanne 1936 i​n die Vereinigten Staaten. Bei d​er Einreise änderte s​ie ihren Vornamen i​n Susan. Nach d​er Emigration l​ebte sie i​n New York.[272]

Hier wohnte
Carl Rosenwald (Jahrgang 1879)
Deportiert 1941
Riga
Ermordet
Antwerpener Str. 32
(Verlegestelle
Antwerpener Straße 28–32)

(Standort)
Der am 19. April 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Carl Rosenwald, geboren am 18. November 1872 in Köln.

Carl (auch Karl) Rosenwald w​ar der Sohn v​on Joseph u​nd Adele Rosenwald (geb. Löb) u​nd der Bruder v​on Olga Fanny Auerbach. Carl Rosenwald w​ar mit Johanna Ledermann verheiratet. Gemeinsam hatten s​ie Tochter Liesel u​nd Sohn Fritz. Sohn Fritz (später Fred) konnte 1938 i​n die USA emigrieren. Die Eltern wurden, gemeinsam m​it Tochter Liesel, a​m 7. Dezember 1941 m​it dem III. Transport i​n das Ghetto Riga deportiert. In d​er Transportliste w​urde als Wohnadresse „Bismarckstraße 10“ u​nd als Beruf „Kaufmann“ vermerkt. Im Ghetto Riga verliert s​ich die Spur v​on Carl Rosenwald.[273][274][275][276]

Hier wohnte
Fritz Rosenwald (Jahrgang 1915)
Flucht 1938
USA
Antwerpener Str. 32
(Verlegestelle
Antwerpener Straße 28–32)

(Standort)
Der am 19. April 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Fritz Rosenwald, geboren am 11. Mai 1915 in Köln.

Fritz Rosenwald w​ar der Sohn v​on Carl u​nd Johanna Rosenwald u​nd der Bruder v​on Liesel Rosenwald. Fritz Rosenwald konnte 1938 a​n Bord d​er Manhattan i​n die USA emigrieren. Er änderte seinen Namen i​n „Fred“ u​nd ließ s​ich in New York nieder. Er versuchte vergeblich e​in Visum für s​eine Schwester Liesel, für i​hre Ausreise i​n die USA, z​u erhalten. Liesel Rosenwald wurde, gemeinsam m​it ihren Eltern, a​m 7. Dezember 1941 m​it dem III. Transport i​n das Ghetto Riga deportiert. Dort starben i​hre Eltern. Schwester Liesel s​tarb im Januar 1945 i​m KZ Stutthof. Fred Rosenwald überlebte d​en Holocaust u​nd starb 1992.[277]

Hier wohnte
Johanna Rosenwald (Jahrgang 1870)
Deportiert 1941
Riga
Ermordet
Antwerpener Str. 32
(Verlegestelle
Antwerpener Straße 28–32)

(Standort)
Der am 19. April 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Johanna Rosenwald (geb. Ledermann), geboren am 26. August 1890 in Meiningen.

Johanna Ledermann w​ar die Tochter v​on Moritz u​nd Lina Ledermann. Verheiratet w​ar sie m​it Carl Rosenwald. Gemeinsam hatten s​ie Tochter Liesel u​nd Sohn Fritz. Sohn Fritz (später Fred) konnte 1938 i​n die USA emigrieren. Die Eltern wurden, gemeinsam m​it Tochter Liesel, a​m 7. Dezember 1941 m​it dem III. Transport i​n das Ghetto Riga deportiert. In d​er Transportliste w​urde als Wohnadresse „Bismarckstraße 10“ u​nd als Beruf „Heimarbeiterin“ vermerkt. Im Ghetto Riga verliert s​ich die Spur v​on Johanna Rosenwald.[278][279][280][276]

Hier wohnte
Liesel Rosenwald (Jahrgang 1914)
Deportiert 1941
Riga
Ermordet 6. Januar 1945
Stutthof
Antwerpener Str. 32
(Verlegestelle
Antwerpener Straße 28–32)

(Standort)
Der am 19. April 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Liesel Rosenwald, geboren am 3. Juni 1914 in Köln.

Liesel Rosenwald w​ar die Tochter v​on Carl u​nd Johanna Rosenwald u​nd die Schwester v​on Fritz Rosenwald. Bruder Fritz (später Fred) konnte 1938 i​n die USA emigrieren. Liesel Rosenwald wurde, gemeinsam m​it ihren Eltern, a​m 7. Dezember 1941 m​it dem III. Transport i​n das Ghetto Riga deportiert. In d​er Transportliste w​urde als Wohnadresse „Bismarckstraße 10“ u​nd als Beruf „Näherin“ vermerkt. Liesel Rosenwald s​tarb am 6. Januar 1945 i​m KZ Stutthof.[281][282][283][276]

Hier wohnte
Hugo Rothenberg (Jahrgang 1875)
Gedemütigt / Entrechtet
Flucht in den Tod
19. Januar 1939
Neusser Str. 55
(Standort)
Der am 22. Oktober 2015 verlegte Stolperstein erinnert an Hugo Rothenberg, geboren 1875.
Hier wohnte
und arbeitete
Albert Ruben (Jahrgang 1875)
Deportiert 1941
Łódź/Litzmannstadt
Ermordet Mai 1942
Chelmno/Kulmhof
Sudermanstr. 3
(Standort)
Der am 10. September 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Albert Ruben, geboren am 4. Juli 1875 Bruttig.

Der Kaufmann Albert Ruben w​ar der Sohn v​on Rudolf u​nd Sara Ruben (geb. Kaufmann). Albert Ruben w​ar mit Klara Bodenheimer verheiratet. Gemeinsam wurden sie, a​us dem „Ghettohaus“ Sedanstraße 29, a​m 22. Oktober 1941 m​it dem 8. Kölner Transport i​n das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) deportiert. Von d​ort aus wurden s​ie am 6. Mai 1942 i​n das Vernichtungslager Kulmhof verbracht. Dort verliert s​ich ihre Spur.[284][285][286][287][5]

Der Stolperstein für Albert Ruben w​urde ursprünglich 2001 u​nd 2007 v​or dem „Ghettohaus“ Sedanstraße 29 (Köln-Neustadt-Nord) verlegt, b​eide Stolpersteine wurden k​urz nach d​er Verlegung v​on Unbekannten herausgebrochen u​nd durch e​ine Gehwegplatte ersetzt. Am 10. September 2018 w​urde ein n​euer Stolperstein v​or dem ehemaligen Wohnhaus Sudermanstraße 3 n​eu verlegt.[174]

Hier wohnte
Klara Ruben, geb. Bodenheimer (Jahrgang 1886)
Deportiert 1941
Łódź/Litzmannstadt
Ermordet Mai 1942
Chelmno/Kulmhof
Sudermanstr. 3
(Standort)
Der am 10. September 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Klara Ruben (geb. Bodenheimer), geboren am 12. Mai 1886 in Heidelberg.

Die Hausfrau Klara Ruben w​ar die Tochter v​on Bruno u​nd Rosa Bodenheimer (geb. Löb). Klara Bodenheimer w​ar mit Albert Ruben verheiratet. Gemeinsam wurden sie, a​us dem „Ghettohaus“ Sedanstraße 29, a​m 22. Oktober 1941 m​it dem 8. Kölner Transport i​n das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) deportiert. Von d​ort aus wurden s​ie am 6. Mai 1942 i​n das Vernichtungslager Kulmhof verbracht. Dort verliert s​ich ihre Spur.[288][289][290][291][5]

Der Stolperstein für Klara Ruben w​urde ursprünglich 2001 u​nd 2007 v​or dem „Ghettohaus“ Sedanstraße 29 (Köln-Neustadt-Nord) verlegt, b​eide Stolpersteine wurden k​urz nach d​er Verlegung v​on Unbekannten herausgebrochen u​nd durch e​ine Gehwegplatte ersetzt. Am 10. September 2018 w​urde ein n​euer Stolperstein v​or dem ehemaligen Wohnhaus Sudermanstraße 3 n​eu verlegt.[174]

Hier wohnte
Paula Rubinstein, geb. Silberstein (Jahrgang 1876)
Deportiert 1941
Łódź
Für tot erklärt
Hansaring 109
(Standort)
Die Stolpersteine am Hansaring 109 wurden im September 2004 massiv zerstört. Es erfolgte Anzeige bei der Polizei. Im Juni 2005 ersetzte Gunter Demnig die Steine.
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Paula Rubinstein im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.

Hier wohnte
Amanda Sabel, geb. Hoffmann (Jahrgang 1876)
Deportiert 1941
Łódź
Ermordet
Blumenthalstr. 19
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Amanda Sabel im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier wohnte
Emma Salomon, geb. Marx (Jahrgang 1894)
Flucht 1935
Palästina
Brüsseler Str. 88
(Standort)
Der am 18. März 2019 verlegte Stolperstein erinnert an Emma Salomon (geb. Marx), geboren 1894.

Emma Marx heiratete d​en Kölner Dekorateur Wilhelm Salomon. Das Ehepaar h​atte eine Tochter, Lieselotte (geb.1924). Emma Salomon arbeitete Anfang d​er 1930er Jahre a​ls Modistin.Gemeinsam m​it ihrem Ehemann u​nd ihrer Tochter flüchtete s​ie im Dezember 1935 n​ach Palästina.

Die Stolpersteinverlegung initiierte d​er jüdische Kölner Karnevalsverein Kölsche Kippa Köpp.[292]

Hier wohnte
Henriette Salomon, geb. Lion (Jahrgang 1862)
Flucht 1939 Holland
Interniert Westerbork
Deportiert 1943
Sobibor
Ermordet 23. Juli 1943
Brüsseler Str. 88
(Standort)
Der am 19. April 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Henriette Salomon (geb. Lion), geboren am 25. November 1862 in Bochum.

Henriette Salomon w​ar die Witwe v​on Salomon Salomon. Gemeinsam hatten s​ie vier Söhne u​nd eine Tochter. Salomon Salomon s​tarb bereits 1909 u​nd zwei i​hrer Söhne starben i​m 1. Weltkrieg. Die Söhne Max u​nd Wilhelm (Willi) gründeten Mitte d​er 1920er Jahre d​en ersten jüdischen Karnevalsverein Kölns, d​en Kleinen Kölner Karnevalsklub. Die Eheleute Salomon w​aren Eigentümer d​es Wohnhauses Brüsseler Straße 88. 1935 verkaufte Henriette Salomon d​as Wohnhaus für e​inen Preis v​on 25.000 Goldmark, wohnte a​ber weiter a​ls Mieterin i​n dem Haus. 1939 musste Sie i​n eine kleinere Wohnung i​n der Lindenstraße umziehen. Am 3. November 1939 flüchtete Henriette Salomon n​ach Amsterdam. Ihr Sohn Max emigrierte i​n die USA u​nd Sohn Wilhelm n​ach Palästina. Vom 3. April 1943 b​is zum 20. Juli 1943 w​urde Henriette Salomon i​m Durchgangslager Westerbork interniert. Von d​ort aus w​urde sie a​m 20. Juli 1943 i​n das Vernichtungslager Sobibor deportiert. Dort s​tarb sie a​m 23. Juli 1943.[293][294][295]

Die Stolpersteinverlegung initiierten d​ie Nachfahren d​er damaligen Käuferin d​es Hauses Brüsseler Straße 88.[296]

Hier wohnte
Lieselotte Salomon, geb. Orchan (Jahrgang 1924)
Flucht 1935
Palästina
Brüsseler Str. 88
(Standort)
Der am 18. März 2019 verlegte Stolperstein erinnert an Lieselotte Salomon (geb. Orchan), geboren 1924.

Lieselotte Salomon w​urde als einziges Kind v​on Wilhelm u​nd Emma Salomon i​n Köln geboren. Im Alter v​on 11 Jahren flüchtete s​ie im Dezember 1935 m​it ihren Eltern n​ach Palästina.

Die Stolpersteinverlegung initiierte d​er jüdische Kölner Karnevalsverein Kölsche Kippa Köpp.[292]

Hier wohnte
Wilhelm Salomon (Jahrgang 1893)
Flucht 1935
Palästina
Brüsseler Str. 88
(Standort)
Der am 18. März 2019 verlegte Stolperstein erinnert an Wilhelm Salomon, geboren am 20. Februar 1893 in Köln.

Wilhelm (Willi) Salomon w​urde als Sohn d​es jüdischen Textilgroßhändlers Salomon Salomon u​nd seiner Ehefrau Henriette, geb. Lion i​n Köln geboren. Wilhelm Salomon arbeite a​ls Kunsthandwerker u​nd Dekorateur. 1922 gründete e​r mit seinem älteren Bruder Max Salomon d​en Kleinen Kölner Kegelklub, d​er in d​er Karnevalssession a​ls Kleiner Kölner Klub i​n Erscheinung trat. Für d​en Karnevalsverein entwarf e​r die Bühnen- u​nd Saaldekoration u​nd trat selbst a​ls Büttenredner "Stoppen" auf. Beruflich spezialisierte e​r sich a​uf die Anfertigung v​on Modellen u​nd Panoramen für Messen. Er arbeitete für d​ie Kölner- u​nd Ausstellungs-GmbH u​nd die Zionistische Vereinigung. 1931 w​urde er a​uf der Kölner Frühjahrsmesse für d​en Messebau ausgezeichnet. Nach d​er Machtergreifung d​er Nationalsozialisten erhielt Wilhelm Salomon k​eine öffentliche Aufträge mehr. Er arbeitete für Kölner Zionistische Vereinigung u​nd Zionistische Vereinigung für Deutschland. 1934 fertigte e​r für d​ie Palästina-Ausstellung d​er Zionistischen Vereinigung Modelle d​es Ausstellungspavillons Tozereth haaretz, e​ines Strandcafés i​n Tel Aviv u​nd des Chaluz-Denkmals an. Im Dezember 1935 flüchtete Wilhelm Salomon m​it seiner Familie n​ach Palästina. Nach d​er Emigration sicherte e​r als Bauer d​en Lebensunterhalt seiner Familie.[297]

Die Stolpersteinverlegung initiierte d​er jüdische Kölner Karnevalsverein Kölsche Kippa Köpp.[292]

Hier wohnte
Ruth Salomon (Jahrgang 1925)
Deportiert 1942
Minsk
Für tot erklärt
Neusser Str. 91
(Standort)
Hier wohnte
Elvira Sanders-Platz, geb. Platz (Jahrgang 1891)
Flucht Holland
Interniert Westerbork
Deportiert 1942
Auschwitz
Ermordet 9. August 1942
Moltkestr. 84
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Elvira Sanders-Platz, geboren am 15. September 1891 in Köln.

Elvira Sanders-Platz w​ar die Ehefrau d​es Seifenfabrikanten Joseph Franziskus Xaverius Sanders. Nach e​iner Ausbildung z​ur Modistin siedelte Elvira zusammen m​it ihrer Schwester Selma i​ns niederländische Leiden über u​nd leitete i​n einem angesehenen Kaufhaus d​ie Hutabteilung. In Leiden lernte s​ie ihren späteren, katholischen Ehemann kennen. Am 30. März 1918 ließ s​ich Elvira Platz i​n Oegstgeest taufen, u​nd am 25. Juni 1918 heirateten d​ie Beiden. 1919 w​urde ihre Tochter Anna geboren. Nach d​er Pogromnacht v​om 9. November 1938 h​olte Xaverius Sanders zusammen m​it seinem Rechtsanwalt n​eun Familienmitglieder a​us Deutschland n​ach Leiden. Am 17. August 1939 verstarb i​hr Ehemann, u​nd Elvira Sanders-Platz engagierte s​ich verstärkt i​m kirchlichen Bereich, insbesondere d​er Pfarrcaritas. Am 2. August 1942 w​urde Elvira Sanders-Platz v​on der Gestapo verhaftet u​nd über d​as Durchgangslager Amersfoort i​n das Durchgangslager Westerbork gebracht. Am 7. August 1942 w​urde sie i​n das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert u​nd dort a​m 10. August 1942 ermordet.[298]

Der Stolperstein w​urde von Schülerinnen u​nd Schülern d​es Erzbischöflichen Irmgardis-Gymnasiums Köln gestiftet.[299]

Hier wohnte
Arno Schallamach (Jahrgang 1932)
Deportiert 1941
Riga
Verschollen
Brüsseler Platz 9
(Standort)
Hier wohnte
Hilde Schallamach (Jahrgang 1905)
Deportiert 1941
Riga
Verschollen
Brüsseler Platz 9
(Standort)
Hier wohnte
Ruth Schallamach (Jahrgang 1929)
Deportiert 1941
Riga
Verschollen
Brüsseler Platz 9
(Standort)
Hier wohnte
Siegmund Schallamach (Jahrgang 1900)
Deportiert 1941
Riga
Verschollen
Brüsseler Platz 9
(Standort)
Hier lernte
Paul Schay (Jahrgang 1905)
Deportiert 1941
Riga
Ermordet
Vogelsanger Str. 1
(Verlegestelle vor dem Gymnasium Kreuzgasse)
(Standort)
Der am 18. April 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Paul Schay, geboren am 6. November 1905 in Köln.

Paul Schay w​ar der Sohn v​on Arthur u​nd Klara Schay (geb. Samson). Paul Schay besuchte d​as Gymnasium Kreuzgasse. Am 7. Dezember 1941 w​urde er m​it dem III. Transport i​n das Ghetto Riga deportiert. In d​er Transportliste w​urde als Beruf „Landwirt“ u​nd als Wohnadresse Salierring 11 vermerkt. Im Getto Riga verliert s​ich seine Spur.[300][301]

Hier wohnte
Sophia Schlesinger, geb. Wolff (Jahrgang 1877)
Deportiert 1941
Riga
Verschollen
Neue Maastrichter Str. 3
(Standort)
Die Verlegung der Stolpersteine erfolgte im November 2000. Etwa zwei Jahre später stellten Unbekannte einen Straßenpoller aus Waschbeton auf die Verlegestelle.
Hier wohnte
Berta Schoemann, geb. Mayer (Jahrgang 1869)
Deportiert 1941
Łódź
Tot am 19. Februar 1942
Melchiorstr. 25
(Standort)
Hier wohnte
Frieda Leni Schoemann (Jahrgang 1908)
Deportiert 1941
Łódź
Verschollen
Melchiorstr. 25
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Frieda Leni Schoemann im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier wohnte
Hildegard Schoenfeld (Jahrgang 1923)
Deportiert 1941
Łódź
Ermordet
Brabanter Str. 19
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Hildegard Schoenfeld im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier wohnte
Meta Schoenfeld, geb. Epstein (Jahrgang 1884)
Deportiert 1941
Łódź
Ermordet
Brabanter Str. 19
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Meta Schoenfeld im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier wohnte
Dr. Max Schönenberg (Jahrgang 1885)
Deportiert 1942
Theresienstadt
Tot am 8. Januar 1943
Venloer Str. 23
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Max Schönenberg, geboren am 6. Dezember 1885 in Hamm.

Max Schönenberg w​ar ein jüdischer Arzt. Er w​ar der Sohn v​on Levi u​nd Tzetzilia Schönenberg. Max Schönenberg studierte Medizin i​n Bonn u​nd Heidelberg u​nd erhielt s​eine Arztzulassung 1912. Dr. Max Schönenberg w​ar als Oberarzt Kriegsteilnehmer i​m Ersten Weltkrieg, w​urde mit d​em Eisernen Kreuz ausgezeichnet u​nd heiratete, n​ach seiner Entlassung a​us dem Kriegsdienst, 1918 Erna Kaufmann. 1920 w​urde Sohn Leopold geboren. Schönenberg praktizierte zunächst i​n der Bismarckstraße 38, 1927 z​og die Familie Schönenberg d​ann in d​ie Venloer Straße 23. 1937 organisierte d​ie Familie Schönenberg d​ie Emigration d​es Sohnes n​ach Palästina. Selbst wollten Max u​nd Erna Schönenberg Deutschland n​icht verlassen, d​a sie d​ie erkrankte Mutter v​on Erna Schönenberg versorgten. 1939 w​urde jüdischen Ärzten d​ie Approbation aberkannt, a​ber Max Schönenberg praktizierte a​ls „Krankenbehandler“ ausschließlich für jüdische Patienten weiter. Ab Januar 1941 versuchte Max Schönenberg Kölner Bekannte i​n den USA z​u gewinnen, für i​hre Ausreise z​u bürgen.[302] Im Juni 1941 s​tarb die Schwiegermutter. Am 4. März 1942 wurden Max u​nd Erna Schönenberg i​m Sammellager Köln-Müngersdorf interniert[303] u​nd im Juni 1942 i​n das Zwischenlager Mausbach b​ei Stolberg gebracht. Am 15. Juni 1942 wurden s​ie mit d​em 1. Kölner Transport III/1 v​om Bahnhof Deutz-Tief a​us in d​as Ghetto Theresienstadt deportiert. Am 8. Januar 1943 s​tarb Dr. Max Schönenberg i​m Ghetto a​n Flecktyphus.[304][305][306][307][18]

Hier wohnte
Erna Schönenberg, geb. Kaufmann (Jahrgang 1892)
Deportiert 1942
Theresienstadt
Tot am 13. Oktober 1944 in Auschwitz
Venloer Str. 23
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Erna Schönenberg, geboren am 3. November 1892 in Köln.

Erna Schönenberg w​ar die Tochter v​on Leopold u​nd Emma Kaufmann (geb. Veinberg). Erna Schönenberg w​ar die Ehefrau v​on Dr. Max Schönenberg. Den gemeinsamen Sohn Leopold schickten s​ie 1937 n​ach Palästina. Ihr Bruder, d​er Rechtsanwalt Julius Kaufmann, w​urde während d​er Novemberpogrome 1938 verhaftet u​nd ins KZ Dachau verschleppt. Nach seiner Entlassung gelang i​hm die Flucht n​ach Shanghai, d​em damals einzigen Gebiet, i​n das e​ine Einreise o​hne Visum möglich war. Max u​nd Erna Schönenberg selbst wollten Deutschland n​icht verlassen, d​a sie d​ie erkrankte Mutter v​on Erna Schönenberg i​n ihrem Hause versorgten. Im Juni 1941 s​tarb die Mutter. Am 4. März 1942 wurden Max u​nd Erna Schönenberg i​m Sammellager Köln-Müngersdorf interniert u​nd im Juni 1942 i​n das Zwischenlager Mausbach b​ei Stolberg gebracht. Am 15. Juni 1942 wurden s​ie mit d​em 1. Kölner Transport III/1 v​om Bahnhof Deutz-Tief a​us in d​as Ghetto Theresienstadt deportiert. Erna Schönenberg w​ird am 9. Oktober 1944 weiter i​n das Konzentrations- u​nd Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Ihr Todesdatum i​st nicht bekannt.[308][309][306][310][18]

Hier wohnte
Ernestine Schwerin, geb. Rapp (Jahrgang 1894)
Deportiert 1941
Łódź
Für tot erklärt
Sudermanstr. 1
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, ist Ernestine Schwerin am 2. Mai 1945 gestorben.
Hier wohnte
Hermann Schwerin (Jahrgang 1886)
Deportiert 1941
Łódź
Tot 1942
Sudermanstr. 1
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, starb Hermann Schwerin am 4. Juni 1942 im Ghetto Litzmannstadt (Łódź).
Hier wohnte
Ilse Schwerin (Jahrgang 1921)
Deportiert 1941
Łódź
Für tot erklärt
Sudermanstr. 1
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, ist Ilse Schwerin am 2. Mai 1945 gestorben.
Hier wohnte
Else Seligmann, geb. Strauss (Jahrgang 1888)
Deportiert 1941
Łódź
Verschollen
Werderstr. 5
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Else Seligmann, geboren am 28. Mai 1888 in Aschaffenburg.

Else Strauß[311] w​ar das vierte Kind v​on Isidor u​nd Regina Strauß. Sie heiratete Hermann Seligmann a​us der Gemeinde Ronnenberg (Kreis Linden) b​ei Hannover, d​er in Hamborn (heute Duisburg) wohnte. Ihre gemeinsame Tochter w​ar Gerda Seligmann (geb. 1910). Von 1912 b​is 1914 l​ebte die Familie i​n Aschaffenburg, e​he sie n​ach Duisburg umzog. Nachdem s​ie durch d​ie Reichspogromnacht 1938 i​hre Existenzgrundlage verloren h​atte und d​er Tochter d​ie Flucht i​n die USA gelungen war, f​loh Else Seligmann m​it ihrem Mann n​ach Köln, w​o sie a​uf die Visa für d​ie USA warteten. Am 30. Oktober 1941 wurden s​ie in d​as Ghetto Litzmannstadt deportiert.[312][313] Nach neueren Informationen[314], welche z​um Zeitpunkt d​er Stolpersteinverlegung n​icht bekannt waren, w​urde Else Seligmann i​m September 1942 v​on Litzmannstadt (Łódź) n​ach Kulmhof deportiert u​nd dort ermordet.

Hier wohnte
Frieda Seligmann (Jahrgang 1862)
Deportiert 1942
Theresienstadt
 ???
Werderstr. 23
(Standort)
Hier wohnte
Hermann Seligmann (Jahrgang 1879)
Deportiert 1941
Łódź
Ermordet am 12. Juni 1942
Werderstr. 5
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Hermann Seligmann, geboren am 19. Oktober 1879 in Ronnenberg (Kreis Linden) bei Hannover.

Hermann Seligmann[311] w​urde 1879 a​ls Sohn v​on Philipp u​nd Marianne Seligmann i​n Ronnenberg geboren. Seit 1905 l​ebte er i​n Hamborn (heute Duisburg), w​o er i​n der Kleiderbranche tätig war. Er heiratete Else Strauß a​us Aschaffenburg. Die Tochter d​es Ehepaars w​ar Gerda Seligmann (geb. 7. Oktober 1910). 1912 z​og die Familie n​ach Aschaffenburg u​nd 1914 n​ach Duisburg. Dort errichtete Hermann Seligmann e​in Herrenbekleidungsgeschäft. In d​er Reichspogromnacht 1938 wurden s​ein Geschäft u​nd Wohnhaus zerstört, s​o dass d​ie Familie i​hre Existenzgrundlage verlor. Der Tochter gelang d​ie Flucht i​n die USA, während d​ie Eltern w​egen hoher Quotennummern k​eine Visen erhalten konnten. Im Juni 1939 flohen s​ie nach Köln i​n der Hoffnung, m​it Hilfe d​er Tochter b​ald in d​ie USA emigrieren z​u können. Hermann Seligmanns Bruder Siegmund, d​er bereits n​ach Brasilien geflohen war, unterstützte i​hn finanziell. Jedoch w​urde das Ehepaar, offenbar a​m 30. Oktober 1941, i​n das Ghetto Litzmannstadt deportiert.[312] In e​inem Schreiben d​er Geheimen Staatspolizei – Staatspolizeistelle Köln[315] v​on 1943 s​teht indes, Hermann Seligmann s​ei „am 10.1.1942 n​ach Litzmannstadt umgesiedelt worden“. Dort i​st er a​m 12. Juni 1942 gestorben[314].

Nach neueren (allerdings unbelegten) Informationen, welche z​um Zeitpunkt d​er Stolpersteinverlegung n​icht bekannt waren, s​oll Hermann Seligmann jedoch i​m Mai 1942 v​on Litzmannstadt (Łódź) n​ach Kulmhof deportiert u​nd dort ermordet worden sein.

Hier wohnte
Jakob Seligmann (Jahrgang 1877)
Deportiert 1941
Łódź
Verschollen
Brüsseler Platz 9
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Jakob Seligmann im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier lebte
Julie Seligmann, geb. Eichengrün (Jahrgang 1901)
Deportiert 1941
Riga
Ermordet
Lübecker Str. 22
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Julie Seligmann, geboren am 14. Dezember 1901 in Köln.

Julie (auch Julia) Seligmann w​urde am 7. Dezember 1941 a​us dem Ghettohaus Lübecker Straße 22 i​n das Ghetto Riga deportiert u​nd von d​ort aus i​n das KZ Stutthof verbracht. Julie Seligmann s​tarb dort a​m 1. Oktober 1944.[316][222]

Hier lebte
Paul Seligmann (Jahrgang 1900)
Deportiert 1941
Riga
Ermordet
Lübecker Str. 22
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Paul Seligmann, geboren am 21. Dezember 1900 in Neuss.

Paul Seligmann w​ar der Sohn v​on Siegfried u​nd Julie Seligmann (geb. Bär). Paul Seligmann l​ebte im Ghettohaus Lübecker Straße 22 u​nd war v​om 17. November 1938 b​is 1. März 1939 i​m KZ Dachau inhaftiert. Am 7. Dezember 1941 w​urde er i​n das Ghetto Riga deportiert. Dort verliert s​ich seine Spur. Paul Seligmann w​urde für t​ot erklärt.[317][318][222]

Hier wohnte
Bertha Silbermann (Jahrgang 1885)
Deportiert 1941
Łódź
Für tot erklärt
Brüsseler Str. 65
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Bertha Silbermann im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier wohnte
Eduard Simon (Jahrgang 1883)
Deportiert 1941
Łódź/Litzmannstadt
Ermordet 6. Mai 1942
Chelno/Kulmhof
Spichernstr. 57
(Standort)
Der am 4. Oktober 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Eduard Simon.
Hier wohnte
Herbert Sobersky (Jahrgang 1886)
Deportiert 1941
Łódź
Für tot erklärt
Gladbacher Str. 46
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Herbert Sobersky im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier wohnte
Käthe Spiegel (Jahrgang 1888)
Deportiert 1941
Łódź
Ermordet 1942 in Kulmhof
Blumenthalstr. 19
(Standort)
Hier wohnte
Else Regine Steiner (Jahrgang 1879)
Deportiert 1941
Łódź
Tod am 29. April 1942
Neue Maastrichter Str. 3
(Standort)
Die Verlegung der Stolpersteine erfolgte im November 2000. Etwa zwei Jahre später stellten Unbekannte einen Straßenpoller aus Waschbeton auf die Verlegestelle.
Hier wohnte
Adolf Wolf Stern (Jahrgang 1885)
Deportiert 1941
Łódź
Verschollen
Neue Maastrichter Str. 3
(Standort)
Die Verlegung der Stolpersteine erfolgte im November 2000. Etwa zwei Jahre später stellten Unbekannte einen Straßenpoller aus Waschbeton auf die Verlegestelle.

Nach neueren Informationen, welche z​um Zeitpunkt d​er Stolpersteinverlegung n​icht bekannt waren, w​urde Adolf Wolf Stern i​m Mai 1942 v​on Litzmannstadt (Łódź) n​ach Kulmhof deportiert u​nd dort ermordet.

Hier wohnte
Berta Stern, geb. Nussbaum (Jahrgang 1890)
Deportiert 1941
Łódź
Verschollen
Neue Maastrichter Str. 3
(Standort)
Die Verlegung der Stolpersteine erfolgte im November 2000. Etwa zwei Jahre später stellten Unbekannte einen Straßenpoller aus Waschbeton auf die Verlegestelle.

Nach neueren Informationen, welche z​um Zeitpunkt d​er Stolpersteinverlegung n​icht bekannt waren, w​urde Berta Stern i​m Mai 1942 v​on Litzmannstadt (Łódź) n​ach Kulmhof deportiert u​nd dort ermordet.

Hier wohnte
Hermann Stern (Jahrgang 1883)
Deportiert 1941
Łódź/Litzmannstadt
Ermordet Juni 1944
Chelmno/Kulmhof
Theodor-Heuss-Ring 54
(früher Deutscher Ring)
(Standort)
Hier wohnte
Ilse Stern (Jahrgang 1923)
Deportiert 1941
Łódź
Verschollen
Neue Maastrichter Str. 3
(Standort)
Die Verlegung der Stolpersteine erfolgte im November 2000. Etwa zwei Jahre später stellten Unbekannte einen Straßenpoller aus Waschbeton auf die Verlegestelle.
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Verlegung nicht vorlagen, wurde Ilse Stern im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier wohnte
Marianne Stern, geb. Markus (Jahrgang 1886)
Deportiert 1941
Łódź/Litzmannstadt
Ermordet Juni 1944
Chelmno/Kulmhof
Theodor-Heuss-Ring 54
(früher Deutscher Ring)
(Standort)
Hier wohnte
Joseph Sussmann (Jahrgang 1890)
Deportiert 1941
Łódź/Litzmannstadt
Ermordet 1942
Chelmno/Kulmhof
Lütticher Str. 16
(früher Hausnummer 28)
(Standort)
Der am 4. April 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Joseph Sussmann.
Hier wohnte
Rosa Sussmann (Jahrgang 1888)
Deportiert 1941
Łódź
Kulmhof 1942
Ermordet
Lütticher Str. 16
(früher Hausnummer 28)
(Standort)
Hier wohnte
Hedwig Süsskind, geb. Aron (Jahrgang 1894)
Deportiert 1941
Łódź / Litzmannstadt
Ermordet
Moltkestr. 123
(Standort)
Der am 19. April 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Hedwig Süsskind, geboren am 1. November 1894 in Neuwied.

Hedwig Süsskind w​ar die Tochter d​es Metzgermeisters Adolf u​nd Amalie (Amalia) Aron (geb. David). Hedwig Süsskind h​atte sechs Geschwister, w​ovon nur z​wei den Holocaust überlebten. Verheiratet w​ar sie s​eit 1933 m​it Hugo Hirsch Süsskind. Ihr gemeinsamer Sohn Herbert w​urde 1934 geboren. Die Familie l​ebte in Köln u​nd wurde a​m 22. Oktober 1941 m​it dem 8. Kölner Transport i​n das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) deportiert. Dort verliert s​ich die Spur v​on Hedwig Süsskind. Mit Beschluss d​es Amtsgerichts Köln (Az.: 78-II-10ß/74) w​urde Hedwig Süsskind für t​ot erklärt.[319][320][5]

Für Hedwig Süsskind w​urde ein weiterer Stolperstein a​n ihrer Geburtsadresse Mittelstraße 99 i​n Neuwied verlegt.[321]

Hier wohnte
Herbert Süsskind (Jahrgang 1934)
Deportiert 1941
Łódź / Litzmannstadt
Ermordet Sept. 1942
Chelno / Kulhof
Moltkestr. 123
(Standort)
Der am 19. April 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Herbert Süsskind, geboren am 11. Juni 1934 in Köln.

Herbert Süsskind w​ar Sohn v​on Hugo Hirsch u​nd Hedwig Süsskind (geb. Aron). Gemeinsam m​it seinen Eltern w​urde er a​m 22. Oktober 1941 m​it dem 8. Kölner Transport i​n das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) deportiert. Im September 1942 w​urde er i​n das Vernichtungslager Kulmhof verbracht, d​ort starb e​r am 1. Oktober 1942.[322][323][321]

Hier wohnte
Hugo Hirsch Süsskind (Jahrgang 1885)
Deportiert 1941
Łódź / Litzmannstadt
Ermordet 12. Juli 1944
Moltkestr. 123
(Standort)
Der am 19. April 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Hugo Hirsch Süsskind, geboren am 30. November 1885 in Atzbach.

Der Kaufmann Hugo Hirsch Süsskind war der Ehemann von Hedwig Aron und der Vater des gemeinsamen Sohnes Herbert. Die Familie wohnte in Köln und wurde am 22. Oktober 1941 mit dem 8. Kölner Transport in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) deportiert. Dort starb Hugo Hirsch Süsskind am 12. Juli 1944.[324][325][321][326][5]

Hier wohnte
Rosa Unger (Jahrgang 1870)
Deportiert 1942
Theresienstadt
Für tot erklärt
Venloer Str. 23
(Standort)

Hier wohnte
Paula Weinberg, geb. Gruenewald (Jahrgang 1884)
Deportiert 1941
Łódź
Für tot erklärt
Neue Maastrichter Str. 3
(Standort)
Die Verlegung der Stolpersteine erfolgte im November 2000. Etwa zwei Jahre später stellten Unbekannte einen Straßenpoller aus Waschbeton auf die Verlegestelle.

Nach neueren Informationen, welche z​um Zeitpunkt d​er Stolpersteinverlegung n​icht bekannt waren, w​urde Paula Weinberg i​m Mai 1942 v​on Litzmannstadt (Łódź) n​ach Kulmhof deportiert u​nd dort ermordet.

Hier lernte
Dr. Artur Weinmann (Jahrgang 1883)
Berufsverbot 1933
Deportiert 1942
Izbica
Ermordet im besetzten Polen
Vogelsanger Str. 1
(Verlegestelle vor dem Gymnasium Kreuzgasse)
(Standort)
Der am 26. April 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Artur Weinmann (eigentlich Arthur Weinmann), geboren am 14. Mai 1883 in Opladen.[327]

Artur Weinmann machte 1902 sein Abitur am Städtischen Realgymnasium Kreuzgasse in Köln und studierte anschließend Rechtswissenschaften an der Universität Bonn. 1905 wurde er Gerichtsreferendar in Köln und promovierte am 7. September 1905. Seit 1914 am Amtsgerichtsrat in Krefeld tätig. Von 1917 bis 1918 Kriegsteilnehmer im Ersten Weltkrieg. Nach seiner Rückkehr nach Krefeld heiratete er am 15. Juni 1920 Alice Kaufmann. Aus der Ehe ging Sohn Erich Weinmann (geb. am 26. Mai 1921 und gest. am 22. Februar 2012) hervor. 1924 wurde Artur Weinmann zum Landgerichtsrat in Krefeld ernannt. Artur Weinmann war Verfasser umfangreicher juristischer Ausbildungsliteratur und Dozent der Akademischen Kurse in Düsseldorf. Nach 1933 wurde er aufgrund der Nürnberger Gesetze Opfer der nationalsozialistischen Rassenpolitik. Seine letzte bis zum 18. April 1942 nachgewiesene Meldeadresse war Stadtgarten 12 in Krefeld.[328] Es handelte sich dabei um ein sogenanntes Judenhaus, in das er mit seiner Frau Ende 1938 einziehen musste. In den letzten Tagen wohnte das Ehepaar Weinmann in der Driessendorfer Straße 3 in Krefeld. Am 22. April 1942 wurde Artur Weinmann in das Ghetto Izbica deportiert. Dort verliert sich seine Spur...

Sohn Erich Weinmann konnte a​m 7. Februar 1939 n​ach Großbritannien emigrieren.

Hier wohnte
Elisabeth Weissenstein, geb. Lindemann (Jahrgang 1880)
Interniert Lager Fort V
1944 Müngersdorf
Überlebt
Moltkestr. 80
(Standort)
Der am 4. Oktober 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Elisabeth Weissenstein.
Hier wohnte
Moritz Weissenstein (Jahrgang 1876)
Berufsverbot 1935
Interniert Lager Fort V
1944 Müngersdorf
Tot 7. Oktober 1944
Moltkestr. 80
(Standort)
Der am 4. Oktober 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Moritz Weissenstein.
Hier wohnte
Adele Wolff (Jahrgang 1877)
Deportiert 1941
Łódź
Verschollen
Werderstr. 5
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Adele Wolff im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier wohnte
Emil Wolff (Jahrgang 1875)
Deportiert 1941
Łódź
Ermordet am 13. Mai 1942
Brabanter Str. 18
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Emil Wolff im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier wohnte
Hermann Wolff (Jahrgang 1875)
Deportiert 1941
Łódź
Für tot erklärt
Werderstr. 5
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Hermann Wolff im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier wohnte
Olga Wolff, geb. Bruckmann (Jahrgang 1885)
Deportiert 1941
Łódź
Ermordet am 25. Mai 1942
Brabanter Str. 18
(Standort)
Hier wohnte
Selma Wolff (Jahrgang 1874)
Deportiert 1941
Łódź
Riga
Für tot erklärt
Werderstr. 5
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, starb Selma Wolff am 2. Januar 1942 im Ghetto Litzmannstadt (Łódź).
Hier wohnte
Alfred Moritz Wulf (Jahrgang 1897)
Deportiert 1941
Łódź
Verschollen
Spichernstr. 24
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Alfred Moritz Wulf im September 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier wohnte
Betty Wulf, geb. Cohn (Jahrgang 1871)
Deportiert 1941
Łódź
Verschollen
Spichernstr. 24
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Betty Wulf im September 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier wohnte
Johanna Paula Wulf (Jahrgang 1901)
Deportiert 1941
Łódź
Verschollen
Spichernstr. 24
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Johanna Paula Wulf im September 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Hier wohnte
Karl Wulf (Jahrgang 1893)
Deportiert 1941
Łódź
Verschollen
Spichernstr. 24
(Standort)
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Karl Wulf im September 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.

Hier wohnte
Karl Zeligmann (Jahrgang 1910)
Deportiert
Auschwitz
Für tot erklärt
Ritterstr. 61
(Standort)
Hier wohnte
Hedwig Zilverschmit, geb. Ruhr (Jahrgang 1895)
Deportiert 1941
Verschollen
Hansaring 109
(Standort)
Die Stolpersteine am Hansaring 109 wurden im September 2004 massiv zerstört. Es erfolgte Anzeige bei der Polizei. Im Juni 2005 ersetzte Gunter Demnig die Steine.
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Hedwig Zilverschmit im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.

Quelle

Einzelnachweise

  1. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Auerbach, Olga Fanny
  2. NS-Dok: Gedenkbucheintran für Olga Fanny Auerbach
  3. Yad Vashem: Gedenkblatt für Olga Fanny Auerbach
  4. Deportationsliste von Köln nach Litzmannstadt am 22. Oktober 1941, Blatt 1, Eintrag 21
  5. Deportationsliste von Köln nach Litzmannstadt am 22. Oktober 1941
  6. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Ballin, Anna Louise
  7. Yad Vashem: Gedenkblatt für Anna Ballin – Die dortige Angabe über den Ehemann ist unzutreffend. Vgl. Brigitte Bilz / Fritz Bilz, Diesen Menschen hat man mir totgeschlagen. Briefe aus Gestapohaft und KZ, Köln 1999
  8. Deportationsliste 16. Transport von Köln nach Litzmannstadt am 30. Oktober 1941 Blatt 1; Eintrag Nr. 48
  9. Deportationszug 16. Transport von Köln nach Litzmannstadt am 30. Oktober 1941
  10. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Ballin, Gottfried Rudolf Johannes
  11. Ulrich Soénius und Jürgen Wilhelm (Hrsg.): Kölner Personen Lexikon. 1. Auflage. Greven, Köln 2008, ISBN 978-3-7743-0400-0, S. 607.
  12. Brigitte Bilz / Fritz Bilz, Diesen Menschen hat man mir totgeschlagen. Briefe aus Gestapohaft und KZ, Köln 1999
  13. ksta.de - Mutig gegen die Nazis gekämpft, abgerufen am 7. März 2015
  14. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Benjamin, Karl Carl
  15. Yad Vashem: Gedenkblatt für Carl Benjamin
  16. Hanna Kohner, Walter Kohner und Frederick Kohner: Hanna und Walter. Eine Liebesgeschichte. Droemer Knaur Verlag, 1990, ISBN 3-426-01254-5
  17. Deportationsliste Transport III/1 von Köln nach Theresienstadt am 15. Juni 1942; Blatt 27, Eintrag 525
  18. Deportationszug Transport III/1 von Köln nach Theresienstadt am 15. Juni 1942
  19. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Bergen, Albert Hirsch Anschel
  20. NS-Dok: Gedenkbucheintrag für Albert Bergen
  21. Deportationsliste Transport III/1 von Köln nach Theresienstadt am 15. Juni 1942; Blatt 27, Eintrag 526
  22. NS-Dok: Gedenkbucheintrag für Marie Bergen
  23. Lesesaal - Verzeichnungseinheit - Best. 495 - A 162 - Hülchrather Straße 6. In: historischesarchivkoeln.de. Abgerufen am 17. Dezember 2016.
  24. Eveline Kracht: Neue Stolpersteine Eingepfercht bis zur Deportation. In: Kölnische Rundschau, 26.09.2012. Helmut Heinen, Verlag M. DuMont Schauberg, 26. September 2012, abgerufen am 25. September 2018.
  25. Das "Haus Bier" in der Hülchrather Straße. Stadt Köln, abgerufen am 19. März 2015.
  26. Stadt Köln: Preisbehörde für Grundstücke, Bestand 495, A 162, Hülchrather Straße 6. In: Das digitale Historische Archiv Köln. Der Oberbürgermeister der Stadt Köln, abgerufen am 25. August 2018.
  27. stadt-koeln.de: Das "Haus Bier" in der Hülchrather Straße, abgerufen am 28. März 2016
  28. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Bier, Helene Helena
  29. Yad Vashem: Haeftlingsliste des Lagers Theresienstadt Helene Bier, abgerufen am 28. März 2016
  30. stadt-koeln.de: Das "Haus Bier" in der Hülchrather Straße, abgerufen am 29. März 2016
  31. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Bier, Jakob Hermann
  32. joodsmonument.nl: Digital Monument to the Jewish Community in the Netherlands (Jakob Hermann Bier), abgerufen am 29. März 2016
  33. Klaus Luig: … weil er nicht arischer Abstammung ist. Jüdische Juristen in Köln während der NS-Zeit. 1. Auflage. Verlag Dr. Schmidt KG, Köln 2004, ISBN 3-504-01012-6, S. 113.
  34. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Bloch, Emil
  35. hagalil.com: Neue Stolpersteine in Köln, abgerufen am 3. April 2016
  36. Barbara Becker-Jákli: Der Jüdische Friedhof Köln-Bocklemünd : Geschichte, Architektur und Biografien. Emons Verlag, Köln 2016, ISBN 978-3-95451-889-0, S. 111112.
  37. moebus-flick.de: Die Judenhäuser in Wiesbaden - Amalie Blühdorn, geborene Horn, und ihr Sohn Eugen Blühdorn, abgerufen am 22. August 2019
  38. Aktives Museum Spiegelgasse: Zur Erinnerung an Amalie Blühdorn geb. Horn und ihren Sohn Eugen (PDF; 387 kB), abgerufen am 22. August 2019
  39. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Blühdorn, Maria Marie Amalie
  40. Deportationsliste Frankfurt/Main - Wiesbaden nach Theresienstadt am 1. September 1942. Blatt 31, Eintrag 617
  41. Deportationsliste Frankfurt/Main - Wiesbaden nach Theresienstadt am 1. September 1942
  42. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Blühdorn, Eugen
  43. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Blumenfeld, Aron Alexander Alex
  44. Deportationsliste von Köln nach Theresienstadt am 5. September 1942, Blatt 1, Eintrag 4
  45. statistik-des-holocaust.de: Deportationen aus dem Rheinland nach Theresienstadt Transporte III/3 - III/7
  46. holocaust.cz: Ghetto Theresienstadt - Todesfallanzeige - Blumenfeld, Aron Alexander
  47. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Brinkmann, Hilde
  48. Yad Vashem: Gedenkblatt für Hilde Brinkmann
  49. Deportationsliste von Köln nach Theresienstadt am 30. Oktober 1942, Blatt 1, Eintrag Nr. 2
  50. statistik-des-holocaust.de: Deportationen aus dem Rheinland nach Theresienstadt 1943–1945
  51. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Brinkmann, Leonhard
  52. Yad Vashem: Gedenkblatt für Leonhard Brinkmann
  53. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Brünell, Alice
  54. File:Jüdischer Friedhof Köln-Bocklemünd - Grabstätte Alice und Josef Brünell (1).jpg
  55. Bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Cahen, Mathilde Mathilda
  56. NS-Dok: Gedenkbucheintrag für Mathilde Cahen
  57. Yad Vashem: Gedenkblatt Mathilde Cahen
  58. Deportationsliste Transport III/1 von Köln nach Theresienstadt am 15. Juni 1942; Blatt 36, Eintrag 715
  59. holocaust.cz: Ghetto Theresienstadt - Gedenkbucheintrag für Mathilde Cahen
  60. geschichtswerkstatt-muelheim.de: Broschüre »Jüdisches Leben und Verfolgung in Köln-Mülheim«, Seiten 14-21 (PDF-Download)
  61. joodsmonument.nl: Digital Monument to the Jewish Community in the Netherlands (Hermann Caro), abgerufen am 5. März 2016
  62. Yad Vashem: Transport from Apeldoorn, Gelderland, The Netherlands to Auschwitz Birkenau, Extermination Camp, Poland on 22/01/1943. Abgerufen am 28. Mai 2018.
  63. Yad Vashem: Gedenkblatt für Hermann Caro, abgerufen am 5. März 2016
  64. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Caro, Hermann
  65. Transportliste des Deportationszuges nach Theresienstadt, 15. Juni 1942, (III/1), Blatt 7, Eintrag-Nr. 139/140
  66. Horst Matzerath, Elfi Pracht, Barbara Becker-Jákli (Hrsg.): Jüdisches Schicksal in Köln 1918–1945 - Katalog zur Ausstellung des Historischen Archivs der Stadt Kön/NS-Dokumentatinszentrum (8. November 1988 bis 22. Januar 1989, im Kölnischen Stadtmuseum/Alte Wache), Stadt Köln 1988, S. 26.
  67. holocaust.cz: Todesfallanzeige des Ghettos Theresienstadt für Caro, Isidor
  68. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Cohen, Albert
  69. Yad Vashem: Gedenkblatt für Albert Cohen.
  70. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Dreyer, Wilhelm
  71. NS-Dok: Gedenkbucheintrag Dr. Wilhelm Dreyer
  72. Yad Vashem: Gedenkblatt für Wilhelm Dreyer
  73. Klaus Luig: ... weil er nicht arischer Abstammung ist: Jüdische Juristen in Köln während der NS-Zeit. 1. Auflage. Otto Schmidt, Köln 2004, ISBN 3-504-01012-6, S. 161–164.
  74. Deportationsliste Transport III/1 Köln nach Theresienstadt am 15. Juni 1942, Blatt 11, Eintrag 201
  75. kreuzgasse.de: „Den Opfern ihre Würde und Identität wiedergeben – dafür stehen wir hier.“, abgerufen am 31. März 2019
  76. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Ehrlich, Lina
  77. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Ehrlich, Samuel
  78. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Eichengrün, Friederike
  79. Deportationsliste III/4 von Köln nach Theresienstadt am 12. September 1942, Blatt 1, Eintrag Nr. 5
  80. Transportlisten von Köln nach Theresienstadt am 12. September 1942
  81. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Esser, Erich S.
  82. Deportationsliste von Köln nach Theresienstadt am 1. August 1943, Blatt 1, Eintrag 9
  83. statistik-des-holocaust.de Deportationen aus dem Rheinland nach Theresienstadt 1943–1945
  84. Klaus Luig: … weil er nicht arischer Abstammung ist. Jüdische Juristen in Köln während der NS-Zeit. 1. Auflage. Verlag Dr. Schmidt KG, Köln 2004, ISBN 3-504-01012-6, S. 174176.
  85. NS-Dokumentationszentrum Köln: Dr. Fritz Falk. Abgerufen am 11. Oktober 2020.
  86. Susanne Mauss: "Nicht zugelassen" : die jüdischen Rechtsanwälte im Oberlandesgerichtsbezirk Düsseldorf 1933-1945. 1. Auflage. Klartext, Essen 2013, ISBN 978-3-8375-0734-8, S. 132 f.
  87. Barbara Becker-Jákli: Das jüdische Krankenhaus in Köln : die Geschichte des Israelitischen Asyls für Kranke und Altersschwache 1869 bis 1945. Emons, Köln 2004, ISBN 3-89705-350-0, S. 384.
  88. Marina Barth, Emons Verlag, Emons Verlag: Lumpenball: historischer Roman. Emons, Köln 2017, ISBN 978-3-7408-0162-5, S. Anhang. (Digitalisat)
  89. rundschau-online.de (vom 7. November 2013): Jüdische Nachkommen „Die Wurzeln unserer Familie liegen in Köln“, abgerufen am 24. März 2019
  90. gedenkbuch-wuppertal.de: Gedenkbuch für die NS-Opfer aus Wuppertal, abgerufen am 24. März 2019
  91. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Franken, Kurt Bernhard
  92. Yad Vashem: Gedenkblatt für Kurt Bernhard Franken
  93. Klaus Luig: … weil er nicht arischer Abstammung ist. Jüdische Juristen in Köln während der NS-Zeit. 1. Auflage. Verlag Dr. Schmidt KG, Köln 2004, ISBN 3-504-01012-6, S. 428.
  94. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Frank, Heinrich Jonas
  95. Birte Klarcyk: Zur aktuellen Verlegung eines "Stolpersteins". 2018 (museenkoeln.de [abgerufen am 5. November 2018]).
  96. Maria Wrist (geb. Frankenstein) - Königin-Luise-Schule | Städtisches Gymnasium für Jungen und Mädchen. Abgerufen am 1. April 2019.
  97. Britta Bopf: "Arisierung" in Köln : die wirtschaftliche Existenzvernichtung der Juden 1933-1945. Emons, Köln 2004, ISBN 3-89705-311-X, S. 52.
  98. Stolperstein für Rt Pantopon der Wehenwütige. In: Schlaraffia Colonia Agrippina. 10. September 2018 (jimdo.com [abgerufen am 5. November 2018]).
  99. Susanne Frankenstein | Opferdatenbank. In: holocaust.cz. Abgerufen am 5. November 2018 (tschechisch).
  100. Gedenkblatt Susanne Frankenstein. Abgerufen am 5. November 2018.
  101. Heinrich Rathke: Mitmenschlichkeit, Zivilcourage, Gottvertrauen : evangelische Opfer von Nationalsozialismus und Stalinismus. Evang. Verl.-Anstalt, Leipzig 2003, ISBN 3-374-02057-7, S. 25.
  102. Deportationsliste Transport III/1 von Köln nach Theresienstadt am 15. Juni 1942; Blatt 43, Eintrag 858
  103. Ulrich Soénius und Jürgen Wilhelm (Hrsg.): Kölner Personen Lexikon. 1. Auflage. Greven, Köln 2008, ISBN 978-3-7743-0400-0, S. 164.
  104. Leo Haupts: Die Universität zu Köln im Übergang vom Nationalsozialismus zur Bundesrepublik (Band 18 von Studien zur Geschichte der Universität zu Köln). 1. Auflage. Böhlau Verlag, Köln/Weimar 2007, ISBN 978-3-412-17806-2, S. 190/191.
  105. KZ-Gedenkstätte Flossenbürg: Totenbuch des KZ Flossenbürg – 23. Januar 1945. Abgerufen am 16. Oktober 2017 (deutsch).
  106. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Gatzert, Richard
  107. Yad Vashem: Gedenkblatt für Richard Gatzert
  108. Klaus Luig: … weil er nicht arischer Abstammung ist. Jüdische Juristen in Köln während der NS-Zeit. 1. Auflage. Verlag Dr. Schmidt KG, Köln 2004, ISBN 3-504-01012-6, S. 188190.
  109. Deportationsliste des 27. Osttransportes vom 29. Januar 1943 von Berlin nach Auschwitz, Blatt 286, Eintrag 262
  110. statistik-des-holocaust.de: Deportationen aus dem Rheinland nach Auschwitz 1943
  111. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Glaser, Georg
  112. Grete Adelheid Rothschild. Abgerufen am 2. November 2018 (englisch).
  113. Michael Hepp, Hans Georg Lehmann: Die Ausbürgerung deutscher Staatsangehöriger 1933–45 nach den im Reichsanzeiger veröffentlichten Listen. Band 1, Listen in chronologischer Reihenfolge = Expatriation lists as published in the "Reichsanzeiger" 1933–45. Volume 1, Lists in chronological order. K.G. Saur, München 1985, ISBN 3-11-095062-6, S. 103 f.
  114. Gedenkblatt Georg Glaser. In: Yad Vashem. Abgerufen am 2. November 2018.
  115. Gedenkblatt Georg Glaser. Bundesarchiv, abgerufen am 2. November 2018.
  116. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Glaser, Julie Julchen
  117. Anton Rings, Anita Rings: Die ehemalige jüdische Gemeinde in Linz am Rhein. Erinnerung und Gedenken. 2. Auflage. Linz am Rhein 1992, S. 187.
  118. Peter Petersen: Julie Glaser. In: Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit. Universität Hamburg, 2013, abgerufen am 2. November 2018.
  119. About Julchen Glaser-Wolff. joodsmonument, abgerufen am 3. November 2018 (englisch).
  120. Michael Hepp, Hans Georg Lehmann: Die Ausbürgerung deutscher Staatsangehöriger 1933–45 nach den im Reichsanzeiger veröffentlichten Listen. Band 1, Listen in chronologischer Reihenfolge = Expatriation lists as published in the "Reichsanzeiger" 1933–45. Volume 1, Lists in chronological order. K.G. Saur, München 1985, ISBN 3-11-095062-6, S. 76 f.
  121. Otfried Richter: Werner Wolf Glaser. In: Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit. Universität Hamburg, 2006, abgerufen am 2. November 2018.
  122. Werner Wolf Glaser. Abgerufen am 25. September 2018.
  123. Erzbistum Köln: Märtyrer des Erzbistums Köln - Nikolaus Groß, abgerufen am 28. Februar 2021
  124. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Heidenheim, Bertha Betty
  125. Yad Vashem: Gedenkblatt für Betty Heidenheim
  126. joodsmonument.nl: Digital Monument to the Jewish Community in the Netherlands (Bertha Heidenheim-Berg)
  127. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Heidenheim, Arthur
  128. Yad Vashem: Gedenkblatt für Arthur Heidenheim
  129. joodsmonument.nl: Digital Monument to the Jewish Community in the Netherlands (Arthur Heidenheim)
  130. notruf-koeln.de: HINTERGRUNDINFORMATIONEN zur Stolperstein - Verlegung für Lieselotte Nienaber (versteckt überlebt) am 19.4.2018 um 9 Uhr in der Herwarthstr. 3 (PDF; 223 kB), abgerufen am 8. Mai 2018
  131. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Heiser, Paula
  132. NS-Dok: Gedenkbucheintrag für Paula Heiser
  133. Yad Vashem: Gedenkblatt für Paula Heiser
  134. Yad Vashem: Gedenkblatt für Paula Heiser
  135. Deportationsliste 16. Transport von Köln nach Litzmannstadt am 30. Oktober 1941, Blatt 4; Eintrag 154
  136. ksta.de vom 21. März 2019: „Stolpersteine“ und Blumen Schüler gedenken aus Köln vertriebener Juden, abgerufen am 2. Juni 2019
  137. YouTube: Stolpersteinverlegung in Köln am 19. März 2019 (15 Min.), abgerufen am 2. Juni 2019
  138. United States Federal Census. 1940.
  139. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Herz, Ilse
  140. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Hirschhorn, Hedwig Hetty Hety
  141. Yad Vashem: Gedenkblatt für Hedwig Hirschhorn
  142. Deportationsliste 16. Transport von Köln nach Litzmannstadt am 30. Oktober 1941, Blatt 17; Eintrag 845
  143. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Hirschhorn, Hermann Heimann
  144. NS-Dok: Gedenkbucheintrag für Hermann Hirschhorn
  145. Yad Vashem: Gedenkblatt für Hermann Hirschhorn
  146. Yad Vashem: Gedenkblatt für Hermann Hirschhorn
  147. Deportationsliste 16. Transport von Köln nach Litzmannstadt am 30. Oktober 1941, Blatt 17; Eintrag 844
  148. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Hirschhorn, Kurt Siegfried
  149. Yad Vashem: Gedenkblatt für Kurt Siegfried Hirschhorn
  150. Beate und Serge Klarsfeld: Endstation Auschwitz : die Deportation deutscher und österreichischer jüdischer Kinder aus Frankreich ; ein Erinnerungsbuch. Böhlau, Köln 2008, ISBN 978-3-412-20156-2, Seite 160
  151. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Hirschhorn, Ruth Ellen
  152. NS-Dok: Gedenkbucheintrag für Ruth Ellen Hirschhorn
  153. Yad Vashem: Gedenkblatt für Ruth Ellen Hirschhorn
  154. Deportationsliste 16. Transport von Köln nach Litzmannstadt am 30. Oktober 1941, Blatt 17; Eintrag 848
  155. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Hoffmann, Ernst Benjamin
  156. Synagogen-Gemeinde Köln: Gemeindeblatt Dezember 2017 (Seiten 25–27)
  157. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Horwitz, Amalie
  158. Deportationsliste von Köln nach Theresienstadt am 28. Januar 1943, Blatt 1, Eintrag Nr. 23
  159. statistik-des-holocaust.de: Deportationen aus dem Rheinland nach Theresienstadt 1943–1945
  160. holocaust.cz: Totenschein Amalie Horwitz, Ghetto Theresienstadt
  161. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Horwitz, Erna
  162. Transport Köln nach Minsk, abgerufen am 23. Februar 2015
  163. Barbara Becker-Jákli: Das jüdische Krankenhaus in Köln : die Geschichte des Israelitischen Asyls für Kranke und Altersschwache 1869 bis 1945. Emons, Köln 2004, ISBN 3-89705-350-0, S. 403.
  164. Gedenkblatteintrag Lilli Jahn. Bundesarchiv, abgerufen am 16. November 2018.
  165. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Kahn, Friederike Frieda
  166. Yad Vashem: Gedenkblatt für Friederike Kahn
  167. Deportationsliste 16. Transport von Köln nach Litzmannstadt am 30. Oktober 1941, Blatt 14; Eintrag Nr. 668
  168. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Kahn, Wilhelm
  169. Deportationsliste 16. Transport von Köln nach Litzmannstadt am 30. Oktober 1941, Blatt 14; Eintrag Nr. 667
  170. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Kahnweiler, Lilli Lilly
  171. NS-Dok: Gedenkbucheintrag für Lilly Kahnweiler
  172. Yad Vashem: Gedenkblatt für Lilli Kahnweiler
  173. Deportationsliste von Köln nach Litzmannstadt am 22. Oktober 1941, Blatt 14, Eintrag 663
  174. rundschau-online.de (vom 10. September 201): „Ghettohaus“: Gestohlene Stolpersteine werden nicht ersetzt, abgerufen am 21. Oktober 2018
  175. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Kahnweiler, Theodor David
  176. NS-Dok: Gedenkbucheintrag für Theodor Kahnweiler
  177. Yad Vashem: Gedenkblatt für Theodor Kahnweiler
  178. Deportationsliste von Köln nach Litzmannstadt am 22. Oktober 1941, Blatt 19, Eintrag 910
  179. Deportationszug Da 219 von Köln nach Minsk am 20. Juli 1942
  180. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Kaufmann, Elise Elsa Elisa Ella
  181. Yad Vashem: Gedenkblatt für Elise Kaufmann
  182. Deportationsliste von Köln nach Litzmannstadt am 22. Oktober 1941, Blatt 18, Eintrag 892
  183. report-k.de: Gunter Demnig: 45 neue Stolpersteine in Köln – auch für Hilde Domin, abgerufen am 18. April 2017
  184. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Kaufmann, Fritz
  185. joodsmonument.nl: Digital Monument to the Jewish Community in the Netherlands (Fritz Kaufmann), abgerufen am 6. März 2016
  186. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Kaufmann, Fritz
  187. joodsmonument.nl: Digital Monument to the Jewish Community in the Netherlands (Fritz Kaufmann), abgerufen am 6. März 2016
  188. Yad Vashem: Gedenkblatt für Siegmund Klein, abgerufen am 5. März 2016
  189. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Klein, Siegmund Sigismund
  190. joodsmonument.nl: Digital Monument to the Jewish Community in the Netherlands (Siegmund Klein and his family), abgerufen am 5. März 2016
  191. Stolpersteine für Siegmund, Helene und Walter Klein in Blumenthalstraße 23, abgerufen am 30. Januar 2017
  192. Giorgio Sacerdoti (Hrsg.): Falls wir uns nicht wiedersehen .... Die Familie von Siegmund Klein zwischen Rettung und Tod ; Briefe aus Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, der Schweiz und Italien (1938 bis 1945). Prospero Verlag (Münster) 2010. ISBN 978-3-941688-00-1.
  193. joodsmonument.nl: Digital Monument to the Jewish Community in the Netherlands (Helene Klein-Meyer), abgerufen am 5. März 2016
  194. Stolpersteine für Siegmund, Helene und Walter Klein in Blumenthalstraße 23, abgerufen am 30. Januar 2017
  195. Giorgio Sacerdoti (Hrsg.): Falls wir uns nicht wiedersehen .... Die Familie von Siegmund Klein zwischen Rettung und Tod ; Briefe aus Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, der Schweiz und Italien (1938 bis 1945). Prospero Verlag (Münster) 2010. ISBN 978-3-941688-00-1.
  196. Yad Vashem: Gedenkblatt für Walter Klein, abgerufen am 5. März 2016
  197. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Klein, Walter
  198. joodsmonument.nl: Digital Monument to the Jewish Community in the Netherlands (Walter Klein), abgerufen am 5. März 2016
  199. Stolpersteine für Siegmund, Helene und Walter Klein in Blumenthalstraße 23, abgerufen am 30. Januar 2017
  200. Giorgio Sacerdoti (Hrsg.): Falls wir uns nicht wiedersehen .... Die Familie von Siegmund Klein zwischen Rettung und Tod ; Briefe aus Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, der Schweiz und Italien (1938 bis 1945). Prospero Verlag (Münster) 2010. ISBN 978-3-941688-00-1.
  201. Yad Vashem: Gedenkblatt für Walter Klein, abgerufen am 5. März 2016
  202. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Klein, Walter
  203. joodsmonument.nl: Digital Monument to the Jewish Community in the Netherlands (Walter Klein), abgerufen am 5. März 2016
  204. Stolpersteine für Siegmund, Helene und Walter Klein in Blumenthalstraße 23, abgerufen am 30. Januar 2017
  205. Giorgio Sacerdoti (Hrsg.): Falls wir uns nicht wiedersehen .... Die Familie von Siegmund Klein zwischen Rettung und Tod ; Briefe aus Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, der Schweiz und Italien (1938 bis 1945). Prospero Verlag (Münster) 2010. ISBN 978-3-941688-00-1.
  206. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Kramer, Albert
  207. Dieter Corbach, Mazal Holocaust Collection: 6.00 Uhr ab Messe Köln-Deutz - Deportationen 1938–1945: = Departure: 6.00 a.m. Messe Köln-Deutz - deportations 1938 - 1945. Scriba-Verl, Köln 1999, ISBN 3-921232-46-5, S. 383.
  208. Deportationsliste Köln-Litzmannstadt am 30. Oktober 1941, Blatt 11, Eintrag 508
  209. Klaus Luig: ... weil er nicht arischer Abstammung ist: Jüdische Juristen in Köln während der NS-Zeit. 1. Auflage. Otto Schmidt, Köln 2004, ISBN 3-504-01012-6, S. 248.
  210. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Kramer, Irma
  211. stadt-koeln.de vom 26. April 2016: Stolperstein für ehemaligen Stadtdirektor, abgerufen am 4. Februar 2017
  212. Arthur Leffmann. In: joodsmonument.nl. Abgerufen am 7. Mai 2019 (englisch).
  213. Stadt Köln (Hrsg.): Adressbucheintrag Arthur Leffmann. Band 1. Greven, Köln 1936, S. 604.
  214. Susanne Esch: Erinnerungen an vier ehemalige Schüler des Gymnasiums Kreuzgasse. Hrsg.: Kölner Stadt-Anzeiger. Köln 26. März 2019.
  215. S. David: „Den Opfern ihre Würde und Identität wiedergeben – dafür stehen wir hier.“ Abgerufen am 7. Mai 2019 (deutsch).
  216. NS-Dokumentationszentrum Köln : Martha Leffmann. Abgerufen am 7. Mai 2019.
  217. Martha Leffmann-Heidenheim. In: joodsmonument.nl. Abgerufen am 7. Mai 2019 (englisch).
  218. Gedenkblatt Martha Leffmann. Bundesarchiv, abgerufen am 7. Mai 2019.
  219. Erzbistum Köln: Märtyrer des Erzbistums Köln - Bernhard Letterhaus, abgerufen am 28. Februar 2021
  220. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Levy, Louis Israel
  221. Yad Vashem: Gedenkblatt für Louis Levy
  222. Deportationszug von Köln nach Riga am 7. Dezember 1941
  223. Klaus Luig: ... weil er nicht arischer Abstammung ist: Jüdische Juristen in Köln während der NS-Zeit. 1. Auflage. Otto Schmidt, Köln 2004, ISBN 3-504-01012-6, S. 269–271.
  224. Gedenkblatt Rudolf Moritz Löwenstein. Bundesarchiv, abgerufen am 3. Mai 2019.
  225. Deportationsliste des 30. Osttransportes von Berlin nach Auschwitz. Abgerufen am 3. Mai 2019.
  226. Gedenkblatt Rudolf Moritz Löwenstein. Yad Vashem, abgerufen am 3. Mai 2019.
  227. Susanne Esch: Stolpersteine in Köln:Erinnerung an vier ehemalige Schüler des Gymnasiums Kreuzgasse. In: Kölner Stadtanzeiger. Köln 26. März 2019.
  228. S. David: „Den Opfern ihre Würde und Identität wiedergeben – dafür stehen wir hier.“ Abgerufen am 3. Mai 2019 (deutsch).
  229. Erzbistum Köln: Märtyrer des Erzbistums Köln - Monsignore Dr. Otto Müller, abgerufen am 28. Februar 2021
  230. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Nathan, Else
  231. Yad Vashem: Gedenkblatt für Elsa Nathan, abgerufen am 25. März 2016
  232. Yad Vashem: Haeftlingsliste des Lagers Theresienstadt Else Nathan, abgerufen am 25. März 2016
  233. stadt-koeln.de: Stolpersteine erinnern an Ehepaar Nathan, abgerufen am 25. März 2016
  234. Barbara Becker-Jákli: Das jüdische Krankenhaus in Köln : die Geschichte des Israelitischen Asyls für Kranke und Altersschwache 1869 bis 1945. Emons, Köln 2004, ISBN 3-89705-350-0, S. 418.
  235. stadt-koeln.de: Stolpersteine erinnern an Ehepaar Nathan, abgerufen am 25. März 2016
  236. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Nathan, Julius
  237. Yad Vashem: Gedenkblatt für Julius Nathan, abgerufen am 25. März 2016
  238. Yad Vashem: Gedenkblatt für Julius Nathan, abgerufen am 25. März 2016
  239. NS-Dok: Gedenkbucheintrag für Johanna Neumann
  240. Deportationsliste des Transport III/5 vom 19. September 1942 von Köln nach Theresienstadt, Blatt 2, Eintrag-Nr. 35
  241. statistik-des-holocaust.de: Transport III/5 von Köln nach Theresienstadt am 19. September 1942
  242. Yad Vashem: Gedenkblatt für Johanna Neumann
  243. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Neumann, Johanna
  244. NS-Dok: Gedenkbucheintrag für Moses Neumann
  245. Deportationsliste des Transport III/5 vom 19. September 1942 von Köln nach Theresienstadt, Blatt 2, Eintrag-Nr. 34
  246. statistik-des-holocaust.de: Transport III/5 von Köln nach Theresienstadt am 19. September 1942
  247. Yad Vashem: Gedenkblatt für Moses Neumann
  248. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Neumann, Moses Moritz
  249. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Patzauer, Paul
  250. Deportationsliste von Köln nach Theresienstadt am 1. August 1943, Blatt 2, Eintrag Nr.32
  251. statistik-des-holocaust.de Deportationen aus dem Rheinland nach Theresienstadt 1943–1945
  252. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Polak, Benjamin Karl
  253. Yad Vashem: Gedenkblatt für Benjamin Polak
  254. Deportationsliste Transport III/1 von Köln nach Theresienstadt am 15. Juni 1942; Blatt 16, Eintrag 319
  255. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Polak, Emma Emmy
  256. Yad Vashem: Gedenkblatt für Emmy Polak
  257. Deportationsliste Transport III/1 von Köln nach Theresienstadt am 15. Juni 1942; Blatt 176, Eintrag 320
  258. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Polak, Helmut
  259. Yad Vashem: Gedenkblatt für Helmut Polak
  260. Deportationsliste Transport III/1 von Köln nach Theresienstadt am 15. Juni 1942; Blatt 17, Eintrag 321
  261. koeln-nachrichten.de: Demnig verlegt neue Stolpersteine (31. März 2014) (Memento des Originals vom 4. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/koeln-nachrichten.de, abgerufen am 5. April 2016
  262. report-k.de: Gymnasium Kreuzgasse: Zwei Stolpersteine für Richard Rosendahl und Gottfried Ballin, abgerufen am 5. April 2016
  263. NS-Dok: Gedenkbucheintrag für Henriette Rosenthal
  264. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Rosenthal, Henriette Henrietta
  265. Yad Vashem: Gedenkblatt für Henriette Rosenthal
  266. Deportationsliste Transport III/1 von Köln nach Theresienstadt am 15. Juni 1942; Blatt 34, Eintrag 670
  267. Sylvia Kolley: Namensverzeichnis der Niederlausitzer Juden M - Z. Abgerufen am 16. Mai 2018.
  268. Barbara Becker-Jákli: Das jüdische Krankenhaus in Köln. Die Geschichte des Israelitischen Asyls für Kranke und Altersschwache 1869-1945. In: Schriften des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln. Band 11. Emons, Köln 2004, ISBN 3-89705-350-0, S. 467.
  269. Jürgen Konert, Holger G. Dietrich: llustrierte Geschichte der Urologie. Springer, Berlin / Heidelberg 2012, ISBN 978-3-642-18656-1, S. 207.
  270. Jürgen Konert, Holger G. Dietrich: llustrierte Geschichte der Urologie. Springer, Berlin / Heidelberg 2012, ISBN 978-3-642-18656-1, S. 207.
  271. Alfred Roseno. In: New York Medicine. Band 21. New York 1965, S. 352.
  272. Sylvia Kolley: Namensverzeichnis der Niederlausitzer Juden M - Z. Abgerufen am 16. Mai 2018.
  273. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Rosenwald, Karl Carl
  274. NS-Dok: Gedenkbucheintran für Carl Rosenwald
  275. Yad Vashem: Gedenkblatt für Carl Rosenwald
  276. Dieter Corbach: 6:00 Uhr ab Messe Köln-Deutz. Deportationen 1938–1945. 1. Auflage. Scriba-Verlag, Köln 1999, ISBN 3-921232-46-5, S. 420.
  277. United States Holocaust Memorial Museum: Rosenwald family papers (Accession Number: 2013.502.1) (englisch)
  278. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Rosenwald, Johanna
  279. NS-Dok: Gedenkbucheintran für Johanna Rosenwald
  280. Yad Vashem: Gedenkblatt für Johanna Rosenwald
  281. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Rosenwald, Liesel Lisel
  282. NS-Dok: Gedenkbucheintran für Liesel Rosenwald
  283. Yad Vashem: Gedenkblatt für Liesel Rosenwald
  284. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Ruben, Albert
  285. NS-Dok: Gedenkbucheintrag für Albert Ruben
  286. Yad Vashem: Gedenkblatt für Albert Ruben
  287. Deportationsliste von Köln nach Litzmannstadt am 22. Oktober 1941, Blatt 14, Eintrag 637
  288. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Ruben, Klara
  289. NS-Dok: Gedenkbucheintrag für Klara Ruben
  290. Yad Vashem: Gedenkblatt für Klara Ruben
  291. Deportationsliste von Köln nach Litzmannstadt am 22. Oktober 1941, Blatt 14, Eintrag 638
  292. Karine Waldschmidt: Gedenken in Kölner Südstadt: Stolpersteine erinnern an jüdische Jecke. 21. März 2019, abgerufen am 31. März 2019 (deutsch).
  293. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Salomon, Henriette
  294. NS-Dok: Gedenkbucheintrag für Henriette Salomon
  295. juedische-allgemeine.de vom 7. Februar 2013: Gefeierter Jeck, abgerufen am 25. April 2018
  296. report-k.de vom 22. April 2018: Gunter Demnig verlegt 54 neue Stolpersteine, abgerufen am 25. April 2018
  297. Marcus Leifeld: Der Kölner Karneval in der Zeit des Nationalsozialismus : vom regionalen Volksfest zum Propagandainstrument der NS-Volksgemeinschaft. emons, Köln 2015, ISBN 978-3-95451-405-2, S. 274 f., 460 f.
  298. Erzbistum Köln: Märtyrer des Erzbistums Köln - Elvira Sanders-Platz, abgerufen am 28. Februar 2021
  299. NS-Dok: Stolperstein für Sanders-Platz, Elvira, abgerufen am 28. Februar 2021
  300. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag schay, Paul
  301. Yad Vashem: Gedenkblatt für Paul Schay
  302. Bundesarchiv / Institut für Zeitgeschichte / Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Freiburg (Hrsg.): Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945. Deutsches Reich und Protektorat September 1939 - September 1941. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 2012, ISBN 3-486-71666-2, S. 376 ff.
  303. Martin Rüther: Köln im Zweiten Weltkrieg : Alltag und Erfahrungen zwischen 1939 und 1945. Emons, Köln 2005, ISBN 3-89705-407-8, S. 152 f.
  304. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Schönenberg, Max
  305. Yad Vashem: Gedenkblatt für Max Schoenenberg
  306. Kirsten Serup-Bilfeld: Stolpersteine Vergessene Namen, verwehte Spuren Wegweiser zu Kölner Schicksalen in der NS-Zeit. 2. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2004, ISBN 3-462-03535-5, S. 160.
  307. Transportliste des Deportationszuges nach Theresienstadt, 15. Juni 1942, (III/1), Blatt 46, Eintrag 917
  308. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Schönenberg, Erna
  309. Yad Vashem: Gedenkblatt für Erna Schoenenberg
  310. Transportliste des Deportationszuges nach Theresienstadt, 15. Juni 1942, (III/1), Blatt 46, Eintrag 918
  311. Peter Hertel: Die Juden von Ronnenberg, Teil 2: 1933–1939–2012: Stadt Ronnenberg, Schriften zur Stadtentwicklung,. Band 5, November 2012, S. 34.
  312. Deportatationsliste vom 30. Oktober 1941 von Köln nach Litzmannstadt. Abgerufen am 12. Februar 2020.
  313. Gedenkblatt Else Seligmann. In: Gedenkbuch für die Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945. Bundesarchiv, abgerufen am 12. Februar 2020.
  314. Peter Hertel und Christiane Buddenberg-Hertel: Die Juden von Ronnenberg – Eine Stadt bekennt sich zu ihrer Vergangenheit. Hrsg.: Region Hannover/Gedenkstätte Ahlem. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 2016, ISBN 978-3-7752-4903-4, S. 122.
  315. Geheime Staatspolizei - Staatspolizeistelle Köln: Schreiben an den "Herrn Oberfinanzpräsidenten in Köln", Abb. in: Peter Hertel und Christiane Buddenberg-Hertel: Die Juden von Ronnenberg. Eine Stadt bekennt sich zu ihrer Vergangenheit. Hrsg.: Region Hannover/Gedenkstätte Ahlem. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 2016, ISBN 978-3-7752-4903-4, S. 122.
  316. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Seligmann, Julie Julia
  317. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Seligmann, Paul
  318. Yad Vashem: Gedenkblatt für Paul Seligmann
  319. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Süsskind, Hedwig
  320. Deportationsliste von Köln nach Litzmannstadt am 22. Oktober 1941, Blatt 15, Eintrag 748
  321. stolpersteine-neuwied.de: Hedwig Süßkind, abgerufen am 6. Mai 2018
  322. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Süsskind, Herbert
  323. NS-Dok: Gedenkbucheintrag für Herbert Süsskind
  324. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Süsskind, Hugo Hirsch
  325. NS-Dok: Gedenkbucheintrag für Hugo Hirsch Süsskind
  326. Deportationsliste von Köln nach Litzmannstadt am 22. Oktober 1941, Blatt 15, Eintrag 743
  327. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Weinmann, Arthur
  328. D. Hangebruch: Emigriert – Deportiert. In: Krefelder Juden. Röhrscheid Verlag, Bonn 1980, S. 400 (Krefelder Studien 2); Auskunft Stadtarchiv Krefeld mit Kopie der Karteikarte Personenstand mit letzter Eintragung „ausgewandert“
Commons: Stolpersteine im Kölner Stadtteil Neustadt-Nord – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.