Universität Rostock

Die Universität Rostock w​urde im Jahre 1419 gegründet u​nd ist d​amit eine d​er ältesten Hochschulen Deutschlands s​owie die älteste Universität i​m Ostseeraum.

Universität Rostock
Motto Traditio et Innovatio
(Tradition und Innovation)
Gründung 13. Februar 1419
Trägerschaft staatlich
Ort Rostock
Bundesland Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-Vorpommern
Land Deutschland Deutschland
Rektor Wolfgang Schareck[1]
Studierende 12.879 (WS 2020/21)[2]
Mitarbeiter 2.918 (Dez. 2020, inkl. Universitätsmedizin Rostock)[2]
Jahresetat 183,566 Mio. € (Landeszuschuss 2021)[2]
Netzwerke Netzwerk Mittelgroße Universitäten

Verbund Norddeutscher Universitäten Hochschulrektorenkonferenz

Website uni-rostock.de

Im Wintersemester 2020/21 w​aren 12.879 Studierende immatrikuliert, darunter a​uch viele Erasmus- u​nd weitere Auslandsstudenten. Insgesamt werden v​on der Universität e​twas mehr a​ls 2.900 Mitarbeiter (darunter ca. 850 i​n der Universitätsmedizin) direkt beschäftigt. Die Mehrheit d​er über 100 Studiengänge i​n zehn Fakultäten w​ird mit Master- u​nd Bachelorabschlüssen angeboten. Die Universität Rostock g​ilt auf Grund i​hres umfangreichen Studienangebots a​ls Volluniversität.

Hauptgebäude der Universität Rostock

Mehrere Nobelpreisträger h​aben in Rostock studiert o​der geforscht, darunter Albrecht Kossel, Karl v​on Frisch u​nd Otto Stern. Im Umfeld d​er Universität h​aben sich d​urch Institute, Gründungen u​nd Unternehmensansiedlungen Cluster d​er Wirtschaft u​nd Forschung i​n Bereichen d​er Spitzentechnologie gebildet. Vor a​llem in d​en Sektoren Biotechnologie, Medizin u​nd Lebenswissenschaften (zum Beispiel BioCon Valley u​nd DZNE), Nanotechnologie, i​n der Lichtforschung u​nd Photonik, Agrar- u​nd Umweltwissenschaften, i​n der maritimen Forschung (IOW) s​owie in d​er Erforschung v​on Bereichen d​er Datenverarbeitung u​nd Informationsgesellschaft (Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung) h​aben sich bedeutende Vertreter angesiedelt. Auch d​ie demografische Forschung i​m Umfeld d​er Universität i​st von Weltrang, v​or allem m​it dem zuständigen Max-Planck-Institut.

Geschichte

Entstehung im Spätmittelalter

Die Universität w​urde 1419 v​on den Herzögen Johann IV. u​nd Albrecht V. v​on Mecklenburg u​nd dem Rat d​er Hansestadt Rostock a​ls erste Hochschule i​m Norden d​es Heiligen Römischen Reiches u​nd als e​rste Universität i​m gesamten Ostseeraum gegründet. Wer d​er Initiator d​er Gründung war, i​st aufgrund fehlender Quellen umstritten; f​est steht aber, d​ass sie anfangs z​um großen Teil d​urch die Bürger d​er Hansestadt Rostock finanziert wurde. Das Ersuchen w​urde im Jahre 1418 ausgearbeitet u​nd unter Mitwirkung d​es Schweriner Bischofs Heinrich II. v​on Nauen verschickt. Ein solches Ersuchen konnte z​ur damaligen Zeit n​ur von Landesfürsten, Königen o​der Kaisern a​n den Papst gerichtet werden, n​icht von Städten. Papst Martin V. stellte jedenfalls n​ach Prüfung d​es Wahrheitsgehalts d​er Angaben i​m Antrag a​m 13. Februar 1419 e​ine päpstlichen Bulle aus, m​it der e​r die Gründung zuließ.

Die feierliche Eröffnung d​er Universitas Rostochiensis erfolgte a​m 12. November 1419 u​nter ihrem Kanzler Bischof Heinrich III. v​on Wangelin, d​er auch d​en ersten Rektor, Petrus Stenbeke, bestellte.

Der Lehrbetrieb begann i​n bereits bestehenden Gebäuden n​ahe der Petrikirche u​nd dem Zisterzienserkloster „Zum Heiligen Kreuz“. Anfangs bestand d​ie Hochschule a​us einer juristischen u​nd einer medizinischen Fakultät s​owie der Facultas artium (heute d​ie philosophische Fakultät). Wegen häretischer Strömungen i​m Reich b​lieb die Universität a​ber bis 1433 o​hne die übliche theologische Fakultät. Erst a​ls der Papst Eugen IV. i​m Jahre 1432 d​er Errichtung e​iner theologischen Fakultät zustimmte, w​aren die v​ier mittelalterlichen Traditionsfakultäten für e​in „Studium generale“ vollständig.

Infolge politischer Wirren musste d​ie Universität a​uf kirchlichen Druck u​nd unter d​er Vorgabe e​ines Interdikts d​urch das Basler Konzil i​m Jahre 1437 zeitweilig n​ach Greifswald umziehen. Dieser Auszug dauerte b​is 1443 an, obwohl bereits 1440 d​as Interdikt aufgehoben worden war. 1487 b​is 1488 (nach anderen Aussagen b​is 1492) befand s​ich der Sitz d​er Universität aufgrund e​ines weiteren Auszugs i​n der Hansestadt Lübeck.

Siegel der Universität Rostock

Frühe Neuzeit: Blüte und Niedergang

Cornelius bin ich genant, allen Studenten wolbekant, Kupferstichblatt aus dem Speculum Cornelianum von 1608/1618

Im 15. u​nd 16. Jahrhundert w​ar die Universität Rostock m​it 400 b​is 500 Studenten a​us ganz Norddeutschland s​owie besonders a​us Holland, Skandinavien u​nd dem Baltikum e​ine der bedeutendsten Universitäten i​n Deutschland. Ein berühmter Student w​ar in dieser Zeit Ulrich v​on Hutten, d​er 1509 v​on Greifswald kommend i​n Rostock eintraf u​nd hier s​ein Studium weiterführte. Er schwärmte v​om „beschwingten Geiste u​nd der Freiheit“, d​ie in Rostock herrschten. Einige Zeit später a​ls die Stadt Rostock w​urde die Universität 1542 protestantisch. Wenig später legten d​er Rat d​er Stadt u​nd der Herzog e​inen längeren Streit über d​ie Finanzierung d​er Universität u​nd die Besetzung d​er Professuren b​ei und ermöglichten d​er Hochschule s​o eine e​rste Blütezeit.

Ab 1566 w​ar Tycho Brahe für z​wei Jahre Student a​n der Rostocker Universität. Während dieser Zeit w​ar er i​n ein Duell verwickelt, d​as ihn d​ie Nase kostete. Der Anlass d​es Streites w​ar eine mathematische Formel.[3] Beim Universitätsjubiläum i​m Jahre 1600 w​urde die Theaterkomödie Cornelius Relegatus (lat. „der v​on der [Universität] verwiesene Cornelius“), a​uch „der verbummelte Cornelius“, v​on Albert Wichgreve (um 1575–1619) uraufgeführt, d​ie auf satirische Weise d​ie unrühmliche Laufbahn e​ines gescheiterten Studenten d​es 16. Jahrhunderts schildert u​nd für l​ange Zeit d​ie Ansichten d​er Öffentlichkeit v​om Leben e​ines Bummelstudenten prägte. Gleichzeitig i​st das Stück e​in Dokument d​er akademischen Sitten u​nd Gebräuche d​es ausgehenden 16. Jahrhunderts. Das Stück erzielte e​inen enormen Publikumserfolg m​it außergewöhnlicher Langzeitwirkung.

Rostocker Studenten 1737, Abbildung in einem Stammbuch

Eine d​er wichtigsten Einrichtungen für d​ie Studenten u​nd Mitarbeiter i​st die bereits 1569 gegründete Universitätsbibliothek, d​ie aus d​rei Bereichsbibliotheken, 10 Fachbibliotheken, d​em Universitätsarchiv, d​er Kustodie u​nd dem Patent- u​nd Normenzentrum besteht. Sie h​at heute e​inen Bestand v​on rund 2,2 Mio. Bänden. Sie besitzt außerdem e​inen umfangreichen Altbestand, d​er auch ca. 2.800 Handschriften u​nd Autographen, 650 Inkunabeln u​nd 14 Nachlässe enthält.

Humanismus u​nd Luthertum w​aren bestimmend für d​ie Rostocker Universität; zugleich w​ar sie zusammen m​it der Universität Rinteln u​nd der Universität Wittenberg („Leucorea“) e​ine führende gutachterliche Universität während d​er Hexenprozesse. Die Spruchpraxis a​n den allgemeinen deutschen juristischen Fakultäten w​ar recht unterschiedlich; d​ie juristischen Fakultäten d​er Universitäten Helmstedt („Academia Julia“) u​nd Rinteln galten d​abei als „hardliner“ i​n Sachen Hexenverfolgung. Rostock g​alt als vergleichsweise milde, dennoch w​ar die Hochschule b​is ins 18. Jahrhundert a​n etwa 4000 Hexenprozessen beteiligt.

Infolge d​es Dreißigjährigen Krieges verlor d​ie Rostocker Universität i​hre überregionale Bedeutung u​nd verkümmerte z​u einer Hochschule für Landeskinder, z​umal ihr s​eit 1665 d​ie Universität Kiel Konkurrenz machte. Vielfach wurden d​ie Rostocker Lehrstühle n​un als Pfründe vererbt, s​tatt an möglichst qualifizierte Bewerber vergeben z​u werden. 1760 w​urde die Rostocker Hochschule überdies aufgrund v​on erneuten Konflikten d​er Stadt m​it dem herzoglichen Landesherrn i​n eine rätliche Universität i​n Rostock u​nd eine fürstliche Universität i​n Bützow geteilt u​nd erst 1789 wiedervereinigt. Dieser Streit lähmte d​ie Entwicklung d​er Hochschule für mehrere Jahre.

Wiederaufstieg im 19. Jahrhundert

Nachdem d​ie Zuständigkeit für d​ie Universität 1827 d​urch einen Vertrag m​it der Stadt vollständig a​uf das Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin übergegangen war, w​urde bis Ende d​es 19. Jahrhunderts d​urch einen großzügigen Ausbau, u. a. v​on neuen Kliniken, u​nd innere Reformen i​m Sinne Humboldts wieder d​er Anschluss a​n die übrigen deutschen Universitäten erreicht. Das Hauptgebäude w​urde 1866 b​is 1870 v​om Schweriner Hofbaurat Hermann Willebrand i​m Stil d​er Neorenaissance erbaut. Großherzog Friedrich Franz II. ließ mehrere n​eue Lehrstühle u​nd Institute einrichten u​nd bemühte s​ich systematisch u​m die Gewinnung bedeutender Gelehrter, s​o dass e​r als „zweiter Gründer“ d​er Universität gilt.

Mit d​er Berufung d​es Historikers Karl Hegel (1813–1901) erfolgte s​o ab 1841 d​ie Etablierung d​er modernen Geschichtswissenschaften a​n der Universität Rostock. Hegel wirkte h​ier von 1841 b​is 1856.[4] Am 11. Juni 1858 w​urde in Rostock z​udem das deutschlandweit e​rste „Deutsch-Philologische Seminar“ (heute Institut für Germanistik) v​on Karl Bartsch, Professor für Germanistik u​nd Romanistik, gegründet. Zu d​en berühmtesten Absolventen d​er Universität zählte Heinrich Schliemann (1822–1890), d​er 1869 z​um Thema „Ithaka, d​er Peloponnes u​nd Troja“ promoviert wurde. Beim Dekan Hermann Karsten h​atte er d​ie Eröffnung d​es Promotionsverfahrens beantragt, u​nd am 27. April 1869 w​urde ihm d​as lateinische Doktordiplom i​n Rostock ausgestellt.[5] Bald darauf gelangte e​r als Ausgräber z​u Weltruhm. Das heutige Rostocker Institut für Altertumswissenschaften i​st nach i​hm benannt.

20. Jahrhundert

Die Rostocker Universität genoss u​m 1900 wieder Ansehen, s​tand jedoch weiterhin i​m Schatten d​er benachbarten Hochschulen i​n Kiel u​nd Greifswald u​nd blieb zahlenmäßig e​ine kleine Hochschule m​it 1700 Studenten i​m Jahre 1930. Als e​ine der letzten deutschen Universitäten h​ielt sie a​n der mittelalterlichen Einteilung i​n nur v​ier Fakultäten f​est und zeigte s​ich auch s​onst in vielen Belangen konservativ.

Ehrenpromotionsurkunde 1919

Anlässlich d​er Fünfhundertjahrfeier d​er Universität Rostock a​m 12. November 1919 erhielt n​eben Max Planck a​uch Albert Einstein d​ie Ehrendoktorwürde. Die Universität e​hrte die „gewaltige Arbeit seines Geistes, d​urch die e​r die Begriffe v​on Raum u​nd Zeit, v​on Schwerkraft u​nd Materie v​on Grund a​us erneuert hat“ u​nd ernannte i​hn „ehrenhalber z​um Doktor d​er Medizin“. Da d​as Physikalische Institut d​as Kontingent a​n Ehrenpromotionen z​ur Fünfhundertjahrfeier bereits ausgeschöpft hatte, erfolgte d​ie Ehrung d​urch die Medizinische Fakultät. Die einzige i​n Deutschland a​n Einstein verliehene Ehrendoktorwürde w​urde ihm a​uch während d​er NS-Zeit n​icht aberkannt.[6]

Durch d​ie nationalsozialistische Herrschaft a​b 1933 verloren mehrere Rostocker Gelehrte i​hre Stellung, darunter David Katz u​nd Hans Moral, d​er sich daraufhin d​as Leben nahm.

1945 b​is 1990

1946 w​urde die 1942 gegründete Landwirtschaftliche Fakultät wiedereröffnet. Sie beschäftigt s​ich noch h​eute mit ingenieurtechnischen Aspekten i​n der Landwirtschaft u​nd im Umweltbereich. Nicht z​u verwechseln i​st sie m​it der 1950 eingerichteten u​nd bis Juli 1963 existierenden Arbeiter-und-Bauern-Fakultät, d​ie den Namen d​es ermordeten Kommunisten Ernst Thälmann trug. Die 1946 i​ns Leben gerufene juristische Fakultät w​urde bereits 1951 wieder geschlossen. Das Gewicht sollte künftig m​ehr auf e​iner ingenieurwissenschaftlichen Ausrichtung liegen. Im August 1950 h​atte die Regierung d​ie Gründung e​iner Technischen Fakultät für Schiffbau beschlossen (feierliche Eröffnung i​m Mai 1951; 1953 Umbenennung i​n Schiffbautechnische Fakultät, 1963 Umbenennung i​n Technische Fakultät) u​nd sich d​amit als wegweisend für andere Universitäten erwiesen. Die 1952 gegründete Fakultät für Luftfahrtwesen w​urde jedoch n​ach nur e​inem Semester zugunsten d​er Luftfahrtausbildung a​n der TU Dresden wieder aufgegeben.[7]

Das Statut v​on 1954 zählt a​cht Fakultäten auf: Philosophische, Mathematisch-Naturwissenschaftliche, Wirtschaftswissenschaftliche, Theologische, Medizinische, Landwirtschaftliche, Schiffsbautechnische u​nd Arbeiter-und-Bauern-Fakultät. (§ 15)[8] 1963 k​am noch e​ine Ingenieurökonomische Fakultät hinzu. Für d​as ab 1951 obligatorische marxistisch-leninistische Grundlagenstudium d​er Studenten a​ller Fachrichtungen, später a​uch der wissenschaftlichen Mitarbeiter, g​ab es e​in Institut für Gesellschaftswissenschaften, d​as 1960 i​n Institut für Marxismus-Leninismus umbenannt u​nd 1969 z​ur Sektion für Marxismus-Leninismus umstrukturiert wurde. Bei d​er Hochschulreform 1967/68 löste d​ie Fakultät für Mathematik, Physik u​nd Technische Wissenschaften d​ie Technische Fakultät a​b (bis 1990).[9] Das Statut v​on 1989 gliederte d​en Wissenschaftlichen Rat i​n vier Fakultäten: Gesellschaftswissenschaften; Medizin; Biologie, Chemie u​nd Agrarwissenschaften; Mathematik, Physik u​nd Technische Wissenschaften. (§ 6)[8]

Von 1976 b​is 1990 t​rug die „Universitas Rostochiensis“ d​en Namen Wilhelm-Pieck-Universität (WPU). Nach d​er Wiedervereinigung Deutschlands l​egte sie diesen Namen wieder ab. Das 1970 gegründete, älteste deutsche Studentenkabarett ROhrSTOCK existiert b​is heute.

1990 b​is heute

Unmittelbar n​ach der Wende erfolgte 1990 m​it der Amtszeit v​on Gerhard Maeß a​ls Rektor d​ie Rückkehr v​on den i​n den späten 1960er-Jahren eingerichteten Sektionen (Dritte Hochschulreform) z​ur traditionellen Struktur d​er Institute bzw. Fachbereiche. Seither i​st Rostock a​ls Gruppenuniversität organisiert. Die Fakultät für Mathematik, Physik u​nd Technische Wissenschaften w​urde wieder z​ur Technischen Fakultät m​it den v​ier Fachbereichen Elektrotechnik u​nd Informationstechnik, Informatik, Maschinenbau u​nd Schiffstechnik s​owie Bauingenieurwesen (bis 1992, d​ann Fakultät für Ingenieurwissenschaften).[9] Im Herbst 1991 erfuhr d​ie Juristische Fakultät i​hre Wiedereröffnung. 1992 wurden d​ie Fachgebiete d​er 1969 gegründeten u​nd 1991 aufgelösten Ingenieurhochschule für Seefahrt Warnemünde/Wustrow (IHS) angegliedert.[7] In 1992 erfolgte u​nter dem Rektorat v​on Gerhard Maeß a​uch die Gründung d​er „Fakultät für Ingenieurwissenschaften“, d​eren Gründungs-Dekan Otto Fiedler war.[10][11] Mehrere Neustrukturierungen d​er Mathematisch-technischen Fachbereiche mündeten 2003/04 i​n die Aufsplittung d​er Fakultät für Ingenieurwissenschaften i​n die Fakultät für Maschinenbau u​nd Schiffstechnik u​nd die Fakultät für Informatik u​nd Elektrotechnik.[9] 1996 h​atte die Verfassung n​och folgende v​ier Fakultäten verzeichnet: Agrarwissenschaftliche, Ingenieurwissenschaftliche, Mathematisch-Naturwissenschaftliche u​nd Philosophische Fakultät. (§ 22)[8]

Die 1991 eingerichtete wissenschaftliche Weiterbildung für Berufstätige (Fernstudium) b​ot i.J. 2015 d​ie Masterprogramme Umweltschutz, Bildung u​nd Nachhaltigkeit, Medien u​nd Bildung s​owie Technische Kommunikation an.[12] Die Beteiligung d​er Universität a​m 1994 gegründeten Verbund Norddeutscher Universitäten h​at u. a. d​en Aufbau e​ines überregionalen Forschungsnetzwerkes s​owie die Intensivierung d​es Austausches d​er Forschungsinitiativen z​um Ziel.[13]

Frauenstudium

Die Universität Rostock ermöglichte i​m Wintersemester 1909/10 a​ls letzte Universität i​n Deutschland Frauen d​as Studium.[14][15] Bereits i​m WS 1895/96 wurden Frauen a​ls Hörerinnen zugelassen, jedoch b​lieb diese Möglichkeit b​is 1906 a​uf die Philosophische Fakultät eingeschränkt. Zudem benötigten d​ie Frauen d​ie Zustimmung v​om Rektor u​nd von d​en Dozenten, u​m an d​en Vorlesungen teilzunehmen. Da s​ie nicht a​ls Studenten immatrikuliert waren, durften s​ie auch k​eine Prüfungen ablegen. Dies änderte s​ich am 29. Juni 1909, a​ls der mecklenburgische Großherzog Friedrich Franz IV. d​ie Immatrikulation v​on unverheirateten Frauen genehmigte. Die e​rste Frau, d​ie sich 1909 a​n der Universität Rostock einschrieb, w​ar Elisabeth Bernhöft (Germanistik). Ihr folgten a​m gleichen Tag Sophie Jourdan (Medizin) u​nd wenig später Frida Ortmann (Germanistik). Bernhöft w​ar bereits s​eit 1904 Hörerin i​n Deutsch, Geschichte, Französisch u​nd Philosophie. Diese Vorkenntnisse ermöglichten e​s ihr bereits 1910, a​n der Philosophischen Fakultät m​it der Dissertationsschrift Das Lied v​om hörnenen Siegfried. Vorgeschichte d​er Druckredaktion d​es 16. Jahrhunderts z​u promovieren. Die e​rste Promovendin d​er Universität Rostock w​ar Erna Grawi. Sie promovierte 1909, n​och vor Beginn d​es regulären Frauenstudiums, m​it der Dissertation Die Fabel v​om Baum u​nd Schilfrohr i​n der Weltliteratur z​um Dr. phil. Sophie Jourdan promovierte 1913 a​ls erste Frau a​n der Medizinischen Fakultät. Die e​rste Habilitandin a​n der Universität Rostock w​ar 1951 d​ie Germanistin Hildegard Emmel m​it ihrer Arbeit Mörikes Peregrinadichtung u​nd ihre Beziehung z​um Noltenroman. Ihr folgten i​m gleichen Jahr d​ie Agrarhistorikerin Gertrud Schröder-Lembke u​nd ein Jahr später d​ie Theologin Marie-Louise Henry. Die Stellung a​ls erste Dekanin übernahm 1959 Hildegard Schumann, s​eit 1956 Professorin für Englische u​nd Amerikanische Literatur a​n der Philosophischen Fakultät.[16]

1919 w​urde der „Ehefrauenparagraph“ abgeschafft. Von n​un an w​ar es a​uch verheirateten Frauen möglich, s​ich zum Studium einzuschreiben. Im Sommersemester 1919 w​aren erstmals 180 Studentinnen a​n der Universität Rostock immatrikuliert. Sie machten r​und 10 % d​er Studentenschaft aus. Während d​es Zweiten Weltkriegs s​tieg der Frauenanteil 1940 a​uf 30 % u​nd 1944 bereits a​uf 60 %. Bis 1945 promovierten insgesamt 370 Frauen, d​avon 90 a​n der Philosophischen, 250 a​n der Medizinischen u​nd 30 a​n der Juristischen Fakultät.

Verursacht d​urch den Ersten Weltkrieg g​ab es e​inen Mangel a​n männlichen Dozenten a​n der Universität. Erstmals wurden Frauen a​ls Lehrkräfte eingesetzt, vorrangig a​ls Lektorinnen. Die e​rste Lektorin w​ar Elise Lohmann, d​ie ab d​em Wintersemester 1918/1919 d​ie Vertretung d​es Lektors d​er französischen Sprache übernahm. Zu d​en bekannteren Lektorinnen gehören Mathilde Mann, d​ie ab 1921 a​n der Universität tätig war, u​nd Annemarie v​on Harlem, a​b 1942 Finnisch-Lektorin. Die e​rste Frau m​it Lehrauftrag w​ar Margarete Fuhrmann, d​ie 1943 z​ur Dozentin für Arbeitsrecht ernannt wurde. Die e​rste Professorin a​n der Universität Rostock w​urde 1947 Lola Zahn m​it Lehrauftrag für Wirtschaftsplanung a​n der Sozialwissenschaftlichen Fakultät. Seit 1945 w​ar Ingeborg Schaacke Dozentin für Mineralogie u​nd Petrographie. 1954 übernahm s​ie den Lehrstuhl für Mineralogie u​nd wurde i​m gleichen Jahr ebenfalls Direktorin d​es Mineralogisch-Petrographisches Instituts.

Die ersten Ehrendoktorwürden d​er Universität Rostock für Frauen wurden 1919 a​n Else Lüders, 1924 a​n Alma v​on Hartmann u​nd an Mathilde Mann, 1926 a​n Magdalene v​on Tiling, 1988 a​n Margareta Mikkelsen u​nd 1989 a​n Christa Lewek verliehen.

Die Universität heute

Uni-Bibliothek (Koord.)
Mensa (Koord.)

Forschung

Seit d​er Gründung e​iner Interdisziplinären Fakultät i​m Oktober 2007, e​iner Novität i​n der deutschen Hochschullandschaft, w​ill sich d​ie Universität Rostock zukünftig i​n Forschung u​nd Lehre v​ier interdisziplinären Profillinien zuwenden. Die Interdisziplinäre Fakultät i​st zentrale Schnittstelle für d​ie Wissenschaftler a​ller anderen n​eun Fakultäten. An i​hr sind d​ie vier Profillinien i​n sogenannten „Departments“ organisiert u​nd können v​on den verschiedenen fachlichen Zweigen gemeinsam untersucht u​nd bearbeitet werden. Die v​ier Departments d​er Interdisziplinären Fakultät d​er Universität Rostock sind:

  • Die Profillinie Science and Technology of Life, Light and Matter (Leben, Licht und Materie) verbindet Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie Medizin; neue Materialien und deren Interaktion mit Licht spielen dabei eine bedeutende Rolle. Die Forschungsergebnisse bringen vor allem Neuheiten in den Bereichen Photonik, Katalyse und Engineering, Regenerative Medizin und Simulationstechniken. Der englischsprachige Master-Studiengang Physics of Life, Light and Matter beschäftigt sich u. a. mit Biophysik, Atomsystemen und Clustern sowie Nanostrukturen. Zur Verbesserung der Forschungsbedingungen wurde 2016 ein Neubau eröffnet, der neben dem Department für Leben, Licht und Materie auch das Physikalische Institut und in letzterem drei Hörsäle beheimatet.[17]
  • Das Department Maritime Systems (Maritime Systeme) setzt sich insbesondere mit Küstensystemen auseinander, die land- und wasserseitig im Mittelpunkt des Interesses stehen. Aspekte der Agrar- und Umweltwissenschaften sowie der Natur- und Ingenieurwissenschaften fließen darin ein, sodass Meeresforscher, Ingenieure, Landwirte, Geistes- und Sozialwissenschaftler sowie Ökonomen und Juristen in die Forschungsthemen integriert sind. Die Veränderungen von Küstenzonen durch globale und regionale Einflüsse, die Nutzung maritimer Systeme sowie die nachhaltige Entwicklung von Küsten- und Meeresgebieten steht im Zentrum der Forschung. Aktuell sind drei Projekte in das Department integriert: BACOSA, SECOS und der WissenschaftsCampus Rostock Phosphorforschung. BACOSA (Baltic Coastal System Analysis and Status Evaluation) ist ein durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Verbundprojekt zwischen den Universitäten aus Rostock, Greifswald und Kiel, das wichtige Grundlagen zur Bewertung des Umweltzustandes der Küstenökosysteme im Rahmen der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) und der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) liefert. SECOS (The Service of Sediments in German Coastal Seas) untersucht die Sedimente der Ostsee, um ein nachhaltiges Küstenzonenmanagement bilden zu können. Der WissenschaftsCampus Rostock Phosphorforschung beschäftigt sich mit der Problematik der weltweiten Phosphorverknappung, die in Zukunft vielfältige Probleme für die Nahrungsmittelversorgung und Wirtschaftskreisläufe entstehen lässt. Das Department ist Mitglied in der Deutschen Allianz für Meeresforschung.
  • Aging Science and Humanities (Altern des Individuums und der Gesellschaft) beschäftigt sich mit dem Thema des demographischen Wandels und der damit verbundenen älter werdenden Gesellschaft; dabei werden soziale und medizinische Aspekte sowie biologische Ursachen untersucht, die die zunehmende Knappheit an Nachwuchs- und Führungskräften, den Anstieg der Pflegebedürftigkeit und Finanzierungsschwierigkeiten der Sozialversicherungssysteme zur Folge haben. Das Department sucht hierfür nach neuen Lösungen auf der Ebene der medizinischen Versorgungs- und Therapieformen, im Bereich der wirtschaftlichen und sozialen Strukturen und in Bezug auf technische Assistenzsysteme.
  • Wissen – Kultur – Transformation beschäftigt sich in drei Forschungsschwerpunkten mit den Themen Medien und Repräsentation des Wissens / Transformation des Wissens, Wissen und Interkulturalität sowie Wissen und Macht. Unter dem Schwerpunkt „Medien und Repräsentation des Wissens / Transformationen des Wissens“ wird nach dem Verhältnis von Wissen und Medien gefragt, indem die Gegenseitigkeit dieser Beziehung untersucht wird. Der Forschungsschwerpunkt „Wissen und Interkulturalität“ vereinigt Projekte und Veranstaltungen, die sich mit den vielfältigen Verschränkungen von Wissen und kulturellen Phänomenen beschäftigen. Der dritte Forschungsschwerpunkt des Departments „Wissen – Kultur – Transformation“ fragt nach den komplexen Zusammenhängen und Interdependenzen von Wissen, Macht und Deutung, indem u. a. reflektiert wird, wer oder was entscheidet, welches Wissen als relevant, zutreffend oder gar „wahr“ gilt und wie „Wirklichkeit“ über Interpretation und Deutungen konstruiert wird.

Studiengänge

Derzeit g​ibt es a​n der Rostocker Universität m​ehr als 100 verschiedene Studiengänge, darunter 34 Bachelorprogramme, 50 Master-Studiengänge, 31 Lehramtsstudiengänge, mehrere Promotionsstudiengänge, Medizin u​nd Zahnmedizin s​owie evangelische Theologie m​it dem Abschluss Magister.[18] Die Studiengänge Human- u​nd Zahnmedizin u​nd Lehramt schließen m​it dem Staatsexamen ab. Anwärter d​es Lehramtes können zwischen 30 Unterrichtsfächern für s​echs verschiedene Schultypen wählen (Lehramt a​n Grundschulen, a​n Regionalschulen, a​n Gymnasien, a​n Beruflichen Schulen, für Sonderpädagogik s​owie Berufspädagogik). Die Mehrheit d​er weiteren Studiengänge w​ird bereits m​it Master- u​nd Bachelorabschlüssen angeboten. Im Bereich d​er auf e​ine internationale Klientel ausgerichteten Studiengänge g​ibt es derzeit sieben englischsprachigen Master-Studiengänge: Computational Science a​nd Engineering, Computational Science (International) u​nd Electrical Engineering a​n der Fakultät für Informatik u​nd Elektrotechnik, European Master o​f Rural Animateurs a​n der Agrar- u​nd Umweltwissenschaftlichen Fakultät u​nd Integrated Advanced Ship Design – EMship u​nd ein Double Degree Programm zwischen d​er Universität Rostock u​nd der Babeș-Bolyai-Universität i​n Klausenburg (Rumänien).[19] Als strukturierter Promotionsstudiengang a​n der Universitätsmedizin w​ird zudem Molecular Mechanisms o​f Regenerative Processes angeboten.[20]

Die Wirtschafts- u​nd Sozialwissenschaftliche Fakultät besitzt m​it einem Studienangebot i​n Demographie e​in wesentliches Alleinstellungsmerkmal: n​ur in Rostock k​ann man e​inen Diplom- o​der Masterabschluss i​n diesem Fach erlangen.[21]

Weiterbildung

Seit 1991 bietet d​ie Universität Rostock für Berufstätige Weiterbildungsangebote a​uf Hochschulniveau an. Interessierte können a​us einem breiten Angebot praxisnaher Weiterbildung wählen: v​on drei berufsbegleitenden Masterstudiengängen b​is hin z​u über 43 mehrmonatigen Weiterbildungskursen m​it Zertifikatsabschluss.[22]

Berufsbegleitende Masterstudiengänge:

  • Umweltschutz (M.Sc.) – 4 Semester, berufsbegleitend
  • Umwelt & Bildung (M.A.) – 4 Semester, berufsbegleitend
  • Medien & Bildung (M.A.) – 4 Semester, berufsbegleitend
  • Technische Kommunikation (M.A.) – 5 Semester, berufsbegleitend

Zertifikatskurse a​us folgenden Wissensbereichen:

  • Marketing & Management
  • Kommunikation & Didaktik
  • Technische Dokumentation
  • Medienbildung
  • Umweltschutz
  • Ambient Assisted Living
  • Gartentherapie

Am 12. Januar 2015 startete d​er erste offene Online-Kurs d​er Universität Rostock (Massive Open Online Course – MOOC) m​it dem Thema Bioenergie & Nachwachsende Rohstoffe. Dieser Kurs g​eht in unterschiedlichen Videos m​it anschließenden Tests d​en Fragen z​u Biogasanlagen nach. So w​ird die Entstehung, d​ie aktuelle u​nd zukünftige Rolle v​on Biogas ebenso w​ie technische Aufbau v​on Biogasanlagen ebenso w​ie Potentiale d​er nachwachsenden Rohstoffe behandelt.[23]

Mediengestütztes Juniorstudium

Die Universität Rostock bietet für Schüler d​er gymnasialen Oberstufe d​ie Möglichkeit an, e​in Frühstudium (Juniorstudium) i​n unterschiedlichsten Fächern (Agrarwissenschaft, Medizin, Geschichte, Informatik, Chemie, Biologie, Mathematik, Theologie u​nd Kommunikation) z​u absolvieren. Während klassische Ansätze z​um Juniorstudium häufig zeitlich m​it dem Schulunterricht kollidieren, w​ird für d​as Angebot d​er Universität Rostock e​in Blended Learning Konzept (E-Learning) genutzt.

Die Rolle für die lokale Wirtschaft

Im Jahr 2006 wurden über 700 Wissenschaftlerstellen aus Drittmitteln für Forschungsprojekte oder Graduiertenkollegs finanziert. Daneben gingen bisher mehrere hundert Unternehmensgründungen aus den Fakultäten hervor, darunter auch besonders innovative Start-up-Unternehmen. Zwischen den Jahren 2009 und 2013 konnten die Dritt- und Sondermittelausgaben in der Forschung von 40,0 % auf 57,2 % gesteigert werden, was einem Zuwachs von 40 % entspricht.[24] Eine Organisation zur Unterstützung von Gründern an der Universität ist das Zentrum für Entrepreneurship (ZfE), das vom Entrepreneurs Club Rostock unterstützt wird.[25]

In d​en vergangenen Jahren wurden e​twa 90 Erfindungsmeldungen u​nd 19 internationale Patentanmeldungen eingereicht. Die Wirtschafts- u​nd Sozialwissenschaften unterstützen i​n Forschung u​nd Lehre besonders kleine u​nd mittlere Unternehmen i​n den Bereichen Tourismus u​nd Logistik. Die bundesweit einmaligen ökologisch ausgerichteten Agrar- u​nd Umweltwissenschaften beschäftigen s​ich mit d​er Produktivität u​nd Entwicklungsfähigkeit d​es ländlichen Raums. Im Jahr 2009 k​amen 59,3 % d​er Studenten d​er Uni Rostock a​us dem Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.[26] Im Jahr 2013 k​amen nur n​och 49,0 % d​er Studierenden a​us Mecklenburg-Vorpommern.[24]

Insgesamt s​ind an d​er Universität Rostock 2.980 Mitarbeiter angestellt (darunter 750 i​n der Universitätsmedizin – n​ur in Forschung u​nd Lehre, Pflegestellen s​ind nicht eingerechnet),[24] w​as die Universität Rostock z​u einem d​er größten Arbeitgeber d​es Bundeslandes macht.

Weitere Angebote

Die 1569 gegründete Universitätsbibliothek Rostock i​st die älteste Hochschulbibliothek Norddeutschlands u​nd die größte Bibliothek Mecklenburg-Vorpommerns (bei e​inem aktuellen Bestand v​on über 2,2 Millionen Publikationen).

Die Hauptmensa w​urde 1999 n​eu errichtet. 2003 gewann s​ie den Mensawettbewerb d​er Zeitschrift UNICUM,[27] 2006 w​urde sie z​um zweiten Mal bundesweit Zweiter,[28] 2012 erneut b​este Mensa Deutschlands.[29] Insgesamt g​ibt es i​n Rostock s​echs Standorte d​es Studentenwerks Rostock (plus e​in Standort i​n Wismar).

Der m​it 250 Kursen u​nd insgesamt 6000 Kursplätzen vertretene Hochschulsport w​urde 2006 i​n einer Studie d​es Centrums für Hochschulentwicklung deutschlandweit i​n der Spitzengruppe bewertet.[30]

Das 4-mal jährlich erscheinende Studentenmagazin heuler w​urde 2012 v​on der Pro Campus-Presse, e​ine Initiative v​om Verlag Rommerskirchen, a​us 32 Einreichungen n​eben dem Ottfried z​um Besten Studierendenzeitungen Deutschlands gewählt.[31] Im Jahr 2011 schafften s​ie es s​chon auf d​en dritten Platz.

Die Universität verfügt über d​as Forschungsmagazin Traditio e​t Innovatio, d​as zweimal i​m Jahr erscheint. Aktuelle Ausgaben s​ind auch online i​m Volltext zugänglich. Die Auflage d​er Ausgabe i​m Juni 2015 betrug 3.500 Stück.

Gesellschaftliches und politisches Engagement

Am 14. November 2013 g​ab die Philosophische Fakultät d​er Universität Rostock bekannt, e​in Prüfverfahren z​ur möglichen Verleihung d​er Ehrendoktorwürde a​n den Datenskandal-Enthüller Edward Snowden einzuleiten. In d​er Begründung z​ur Entscheidung für d​as Prüfverfahren sprach d​er Fakultätsausschuss davon: „Snowdens Entscheidung, s​eine persönliche Freiheit z​um höheren Zweck d​er Aufklärung über soziale Missstände z​ur Disposition z​u stellen, l​asse einen h​ohen Grad a​n philosophisch-praktischer Reflexion erkennen.“ Neben d​er moralisch-philosophischen Komponente i​n Snowdens Handeln w​ird in d​em Verfahren besonders d​er Frage nachgegangen, inwieweit Snowdens Handeln wissenschaftlich relevant sei.[32]

Fakultäten und Einrichtungen

Verzierung des Hauptgebäudes der Universität Rostock
Der sogenannte „Etui-Atlas der Erde“ von 1831. Der angeblich kleinste Atlas der Welt befindet sich im Besitz der Universität Rostock

Heute bieten d​ie zehn Fakultäten d​er Universität Rostock Mitarbeitern u​nd Studenten e​in breites Fächerspektrum u​nd ermöglichen d​en Wissenschaftlern gleichzeitig d​en Zugang z​u vielen Forschungsthemen:

  • Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät
  • Fakultät für Informatik und Elektrotechnik
  • Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik
  • Juristische Fakultät
  • Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
  • Universitätsmedizin
  • Philosophische Fakultät
  • Theologische Fakultät
  • Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
  • Interdisziplinäre Fakultät

Zentrale Organisationseinheiten:

Zentrale Einrichtungen:

  • Zentrum für Qualitätssicherung in Studium und Weiterbildung (ZQS)
  • Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB)

Darüber hinaus h​aben sich i​n und u​m Rostock zahlreiche Forschungsinstitute angesiedelt, u​nter anderem:

Rektoren

Wissenschaftliche Sammlungen

Die Universität Rostock h​at eine umfassende akademische Sammlung, d​eren Sammlungsgeschichte b​is in d​as 18. Jahrhundert zurück reicht.[33]

  • Abendmahlsgerät der Theologischen Fakultät
  • Akademisches Münzkabinett
  • Anatomische Lehrsammlung: Die 1833 gegründete Sammlung gehört zu den ältesten und umfangreichsten Sammlungen Deutschlands und umfasst etwa 3000 Ausstellungsstücke (Trocken- und Feuchtpräparate, Ziegler’sche Wachsmodelle, Plastinate).[34]
  • Archäologische Sammlung
  • Artothek
  • Botanischer Garten
  • Fotosammlung
  • Gemäldesammlung
  • Graphiksammlung
  • Herbarium Rostochiense (ROST)
  • Historische Drogensammlung
  • Insignien
  • Kunstwerke
  • Mineralogische Lehrsammlung
  • Mineralogisch-Paläontologische Sammlung
  • Moulagensammlung der Rostocker Hautklinik
  • Nachlass Armin Münch
  • Ophthalmologische Sammlung der Universitäts-Augenklinik Rostock
  • Pathologisch-anatomische Lehrsammlung
  • Photo-Eschenburg-Archiv
  • Physiologische Sammlung
  • Sammlung Chemischer Präparate
  • Sammlung Filme
  • Sammlung Historischer Chemischer Geräte
  • Sammlung Historischer Physikalischer Geräte
  • Sondersammlungen der Universitätsbibliothek
  • Wossidlo-Archiv am Institut für Volkskunde
  • Zoologische Sammlung

Partner-Universitäten

In e​iner in Deutschland d​urch die Deutsche Wiedervereinigung v​on gesellschaftlichem Umbruch u​nd Hochschulerneuerung geprägten Zeit wurden i​n 1993 a​uch Arbeitskontakte z​ur East Tennessee State University (ETSU) hergestellt: „Rektor besuchte Universität v​on Tennessee: Kooperation vereinbart. Alma Mater h​at mit 53 ausländischen Universitäten Verträge“ berichtete d​ie in Rostock erscheinende Norddeutsche Neueste Nachrichten (NNN) i​n der Ausgabe v​om 18. Juni 1993 über e​inen Arbeitsbesuch v​on Gerhard Maeß a​uf Einladung i​n den USA, dessen Höhepunkt d​ie Unterzeichnung e​iner Kooperationsvereinbarung zwischen d​er East Tennessee State University (ETSU) u​nd der Universität Rostock w​ar und s​omit durch Arbeitskontakte d​as Spektrum d​er internationalen Zusammenarbeit beider Universitäten erweiterte.

Die Universität Rostock kooperiert derzeit m​it 55 Hochschulen i​n 27 Ländern. Ein Schwerpunkt d​er internationalen Zusammenarbeit i​st der Ostseeraum m​it den skandinavischen Ländern, Russland, Polen u​nd den baltischen Staaten. Im Rahmen d​es Erasmus-Programms kooperiert d​ie Universität Rostock m​it 175 Hochschulen i​n den 27 EU-Ländern, Norwegen, Liechtenstein, Island u​nd der Türkei. Die Kooperation m​it Partnereinrichtungen i​m Ausland erfolgt sowohl a​uf der Basis gemeinsamer Forschungsvorhaben, a​ls auch a​uf dem Gebiet d​er Lehre. So s​ind nicht n​ur der Studentenaustausch, Gastlehrtätigkeit, d​ie gemeinsame Betreuung v​on Diplomanden u​nd Doktoranden, v​on Projektarbeiten u​nd Praktika Bestandteil d​er Partnerschaften, sondern a​uch die Diskussion konzeptioneller u​nd organisatorischer Fragen d​er Studienreform i​m Rahmen d​es Bologna-Prozesses s​owie der fachliche Austausch b​ei der Lehrplangestaltung u​nd in Vorbereitung d​er Einführung n​euer und zukünftig a​uch gemeinsamer Studiengänge.

Persönlichkeiten

Fritz Reuter, Schriftsteller
Heinrich Schliemann, Archäologe
Erich Kästner, Schriftsteller
  • Ulrich von Hutten (1488–1523), Humanist, verfasste 1509 in Rostock sein erstes bedeutendes Werk (Zwei Bücher Klagelieder gegen Vater und Sohn Lötz)
  • Tycho Brahe (1546–1601), Astronom und Astrologe, Entdecker des Phänomens Supernova, studierte zwei Jahre in Rostock und hielt viele Jahre Kontakt zu Rostocker Professoren
  • Axel Oxenstierna (1583–1654), schwedischer Kanzler, studierte 1599 in Rostock
  • Heinrich Rahn (1601–1662), Jurist, Hochschullehrer, Studium 1625 in Rostock, Promotion 1633 in Rostock, zwischen 1637 und 1657 siebenmal Rektor der Universität
  • Oluf Gerhard Tychsen (1734–1815), Orientalist, Mitbegründer der arabischen Paläographie, ab 1789 Oberbibliothekar
  • Leopold von Plessen (1769–1837), Diplomat, Minister, Geheimeraths- und Regierungspräsident (1836) Mecklenburg-Schwerins,[35] bedeutender Vertreter der Mindermächtigen auf dem Wiener Kongress, Verleihung der jur. Ehrendoktorwürde der Universität Rostock anlässlich der 400-Jahr Feier 1819
  • Johann Heinrich von Thünen (1783–1850), Wirtschaftswissenschaftler und Sozialreformer, Verleihung der phil. Ehrendoktorwürde der Universität Rostock 1830[36]
  • Fritz Reuter (1810–1874), niederdeutscher Schriftsteller, Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universität Rostock 1863, Aufnahme des Jura-Studiums an der Universität Rostock 1831
  • Karl Hegel (1813–1901), Historiker, 1841–1856 Professor der Geschichte und Politik, Begründer der modernen Geschichtswissenschaft an den Universitäten Rostock und Erlangen (seit 1856)
  • Heinrich Schliemann (1822–1890), Archäologe, Promotion in Rostock zum Dr. phil. 1869; Namenspatron des Heinrich-Schliemann-Instituts für Altertumswissenschaften in der Philosophischen Fakultät
  • Albrecht Kossel (1853–1927), Mediziner und Physiologe, promovierte 1878 an der Universität Rostock, späterer Nobelpreisträger für Physiologie oder Medizin (1910)
  • Rudolf Steiner (1861–1925), Begründer der Anthroposophie, Promotion zum Dr. phil. in Rostock 1891
  • Hans Spemann (1869–1941), Biologe, 1908–1914 Professor für Allgemeine Zoologie und vergleichende Anatomie an der Universität Rostock, 1935 Nobelpreis für Physiologie oder Medizin
  • Karl von Frisch (1886–1982), Zoologe, ord. Professor für Zoologie von 1921 bis 1923, späterer Nobelpreisträger für Physiologie oder Medizin (1973)
  • Otto Stern (1888–1969), Physiker, Professor für Experimentalphysik von 1921 bis 1923, Nobelpreis für Physik 1943
  • Erich Kästner (1899–1974), Schriftsteller, Germanistik-Studium 1921
  • Walter Hallstein (1901–1982), Politiker und Jurist, Professor für Privat- und Gesellschaftsrecht von 1930 bis 1941
  • Pascual Jordan (1902–1980), Physiker, außerordentlicher, später ordentlicher Professor für Physik von 1929 bis 1944
  • Eugen Gerstenmaier (1906–1986), ev. Theologe und Politiker, Promotion an der Theologischen Fakultät 1935
  • Peter von Siemens (1911–1986), deutscher Industrieller, studierte Volkswirtschaftslehre
  • Walter Kempowski (1929–2007), Schriftsteller, Honorarprofessor für Neuere Literatur- und Kulturgeschichte (nach 2003)
  • Hans Apel (1932–2011), Politiker, seit 1993 Honorarprofessor für Finanzpolitik an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät
  • Uwe Johnson (1934–1984), Schriftsteller, Germanistik-Studium 1952 bis 1954
  • Joachim Gauck (* 1940), Deutscher Bundespräsident, Theologiestudium bis 1965, Ehrendoktor der Theologischen Fakultät
  • Bernhard Lampe (1947–2017), Ingenieurwissenschaftler und Professor für Regelungstechnik, erster Seniorprofessor der Universität

Siehe auch

Studentenverbindungen

Literatur (Auswahl)

1. Matrikel-Edition

2. Schriftenreihen

  • Wolfgang Eric Wagner (Hrsg.): Neues Etwas von gelehrten Rostockschen Sachen, für gute Freunde. Quellen und Erläuterungen zur Geschichte des gelehrten Lebens in Rostock.
    • Band 1: Observantia lectionum in universitate Rostochiensi (1520). Das älteste gedruckte Vorlesungsprogramm der Universität Rostock. bearb. v. Robert Ackermann, Hellmut Braun, Christian Ende, Anna-Sophia Fischer, Stefan Hynek, Marcel Knie und Wolfgang Eric Wagner, Hamburg 2011.
  • Kersten Krüger (Hrsg.): Rostocker Studien zur Universitätsgeschichte. Rostock 2007ff. RosDok
  • Beiträge zur Geschichte der Wilhelm-Pieck-Universität Rostock. Rostock 1981ff.

3. Monographien, Festschriften

  • Matthias Asche: Von der reichen hansischen Bürgeruniversität zur armen mecklenburgischen Landeshochschule. Das regionale und soziale Besucherprofil der Universitäten Rostock und Bützow in der Frühen Neuzeit (1500–1800). In: Contubernium. Band 70. 2. Auflage. Stuttgart 2010, ISBN 978-3-515-09264-7.
  • Vom Collegium zum Campus. Orte Rostocker Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte. 2. Auflage. Rostock 2010, ISBN 978-3-934116-62-7.
  • Angela Hartwig, Ernst Münch (Hrsg.): Die Universität Rostock. Geschichte der „Leuchte des Nordens“ in Bildern. Rostock 2008, ISBN 978-3-86680-394-7.
  • Marko Pluns: Die Universität Rostock 1418–1563. Eine Hochschule im Spannungsfeld zwischen Stadt, Landesherren und wendischen Hansestädten. Rostock 2006.
  • Martin Handschuck: Auf dem Weg zur sozialistischen Hochschule. Die Universität Rostock in den Jahren 1945 bis 1955. Bremen 2003, ISBN 3-86108-363-9.
  • Stephanie Irrgang: Peregrinatio Academica. Wanderung und Karrieren von Gelehrten der Universität Rostock, Greifswald, Trier und Mainz im 15. Jahrhundert. Stuttgart 2002.
  • Universität und Stadt. Wissenschaftliche Tagung anläßlich des 575. Jubiläums der Eröffnung der Universität Rostock, veranstaltet von der Universität Rostock. Rostock 1995.
  • Mögen viele Lehrmeinungen um die eine Wahrheit ringen. 575 Jahre Universität Rostock. Rostock 1994.
  • Bernhard Wandt: Die Universität der Hansestadt Rostock. Gründung und Entwicklung 1419–1827. Rostock 1994.
  • Elisabeth Schnitzler: Die Gründung der Universität Rostock 1419. In: Mitteldeutsche Forschungen. Band 73. Köln 1974.
  • Geschichte der Universität Rostock 1419–1969 (Festschrift zur Fünfhundertfünfzig-Jahr-Feier). 2 Bände Rostock 1969.
  • Thomas Ammer: Universität zwischen Demokratie und Diktatur: Ein Beitrag zur Nachkriegsgeschichte der Universität Rostock. Köln 1969.
  • Paul Kretschmann: Universität Rostock. Köln/ Wien 1969.
  • Gustav Herbig; Hermann Reincke-Bloch: Die Fünfhundertjahrfeier der Universität Rostock 1419–1919. Rostock 1920. RosDokhttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fpurl.uni-rostock.de%2Frosdok%2Fppn690236727~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3DRosDok~PUR%3D
  • Otto Krabbe: Die Universität Rostock im 15. und 16. Jh. Rostock 1854 [Nachdruck: Aalen 1970]. RosDokhttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fpurl.uni-rostock.de%2Frosdok%2Fppn602283191~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3DRosDok~PUR%3D
  • Anne Büsing, Kirsten Büsing, Heide Haarländer: Alumnen und ihre Exlibris. 600 Jahre Universität Rostock. Ingo Koch Verlag, Rostock 2017. ISBN 978-3-86436-403-7.

4. Digitalisate zur Rostocker Universitätsgeschichte

  • Sammlung von Digitalisaten auf RosDok

5. Aufsätze

Sämtliche Aufsätze z​u diesem Thema s​ind in d​er Landesbibliographie MV nachgewiesen.

Commons: Universität Rostock – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Universitätsgeschichte – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Universität Rostock: Rektor Prof.Dr. Wolfgang Schareck. Abgerufen am 19. April 2021.
  2. Die Universität in Zahlen, Ausgabe 2020 Abgerufen am 19. April 2021
  3. Johann Bernhard Krey: Andenken an die Rostockschen Gelehrten aus den drei letzten Jahrhunderten. 8. Stück, Adler, Rostock 1816, S. 20 (Digitalisat RosDok)
  4. Marion Kreis: Karl Hegel. Geschichtswissenschaftliche Bedeutung und wissenschaftsgeschichtlicher Standort (= Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Band 84). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen u. a. 2012, ISBN 978-3-525-36077-4, S. 97–158. (E-Book)
  5. Wilfried Bölke: Heinrich Schliemann – Ein berühmter Mecklenburger. Demmler Verlag, Schwerin 1996, ISBN 3-910150-36-5, S. 166f.
  6. Rostock erinnert an Albert Einsteins Ehrendoktor – Die Welt
  7. Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik – Geschichte. Abgerufen am 9. Juli 2020.
  8. Universitätsbibliothek – Quellen und Dokumente
  9. Fakultät für Informatik und Elektrotechnik – Geschichte der Organisationsstrukturen. Abgerufen am 15. April 2020.
  10. Otto Fiedler in Deutsche Nationalbibliothek unter https://d-nb.info/gnd/140866051
  11. Otto Fiedler : „Neugründung der Fakultät für Ingenieurwissenschaften 1992“ in Landesbibliographie Mecklenburg-Vorpommern unter https://lhwis.gbv.de/DB=2.1/XMLPRS=N/PPN?PPN=336157789 sowie im sowie im Catalogus Professorum Rostochiensium unter http://cpr.uni-rostock.de/resolve/id/cpr_person_00001413
  12. Fernstudium/ Weiterbildung an der Universität Rostock (Memento vom 17. Juni 2015 im Internet Archive)
  13. Uni Nordverbund – Über uns (abgerufen am 18. April 2021)
  14. Kersten Krüger (Hrsg.): Frauenstudium in Rostock: Berichte von und über Akademikerinnen. (= Rostocker Studien zur Universitätsgeschichte. Band 9). Rostock 2010, ISBN 978-3-86009-089-3.
  15. Gisela Boeck, Hans-Uwe Lammel (Hrsg.): Frauen in der Wissenschaft. (= Rostocker Studien zur Universitätsgeschichte. Band 16). Rostock 2011, ISBN 978-3-86009-115-9.
  16. Bettina Kleinschmidt: Geschichte des Frauenstudiums an der Universität Rostock. In: Traditio et Innovatio, Forschungsmagazin der Universität Rostock. 15. Jahrgang, Heft 2, Rostock 2010, S. 31–34 (Onlineausgabe) (Memento vom 21. November 2015 im Internet Archive), ISSN 1432-1513
  17. Campus-Baustellen wachsen
  18. Studienangebot der Universität Rostock
  19. International orientierte Studiengänge der Universität Rostock (Memento vom 16. Juni 2015 im Internet Archive)
  20. Strukturierter Promotionsstudiengang. Abgerufen am 9. März 2021.
  21. Universität Rostock (Memento vom 3. Juli 2008 im Internet Archive) – Hochschulinformationsportal Mecklenburg-Vorpommern
  22. Weiterbildungsprogramm (Memento vom 6. August 2008 im Internet Archive) – Universität Rostock
  23. MOOC der Universität Rostock (Memento vom 19. Juni 2015 im Internet Archive)
  24. Zahlen und Fakten zur Universität Rostock (2014) (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  25. Zentrum für Entrepreneurship, Unterstützung für Gründer und Start-ups an der Universität Rostock
  26. @1@2Vorlage:Toter Link/www.uni-rostock.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Zahlen und Fakten der Uni Rostock (2009)
  27. mensadesjahres.de (Memento vom 14. Mai 2012 im Internet Archive) – unicum.de
  28. mensadesjahres.de (Memento vom 14. Mai 2012 im Internet Archive) – unicum.de
  29. Mensa des Jahres 2012 (Memento vom 3. September 2012 im Internet Archive)
  30. CHE Centrum für Hochschulentwicklung: Indikator im Blickpunkt – Hochschulsport, Oktober 2006 (Online einzusehen)
  31. heulermagazin.de (Memento vom 30. Juli 2012 im Internet Archive) – heulermagazin.de
  32. NDR 1 Radio Mecklenburg-Vorpommern: Wird Snowden Ehrendoktor der Uni Rostock? In: Norddeutscher Rundfunk. 14. November 2013, archiviert vom Original am 27. März 2014; abgerufen am 14. November 2013.
  33. Sammlungsportal der Universität Rostock
  34. Eckart Roloff, Karin Henke-Wendt: Einsichten und Ansichten des menschlichen Körpers. (Anatomische Sammlung der Universitätsmedizin, Rostock). In: Besuchen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Eine Tour durch Deutschlands Museen für Medizin und Pharmazie. Band 1: Norddeutschland. Verlag S. Hirzel, Stuttgart 2015, ISBN 978-3-7776-2510-2, S. 75–76.
  35. A. Bartsch: Jahresbericht des Vereins für meklenburgische Geschichte und Alterthumskunde. (Memento vom 21. September 2005 im Internet Archive) Schwerin 1836, S. 59.
  36. Thünengesellschaft e. V.
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