Liste der Stolpersteine im Kölner Stadtteil Bilderstöckchen

Die Liste d​er Stolpersteine i​m Kölner Stadtteil Bilderstöckchen führt d​ie vom Künstler Gunter Demnig verlegten Stolpersteine i​m Kölner Stadtteil Bilderstöckchen auf.

Die Liste d​er Stolpersteine beruht a​uf den Daten u​nd Recherchen d​es NS-Dokumentationszentrums d​er Stadt Köln, z​um Teil ergänzt u​m Informationen u​nd Anmerkungen a​us Wikipedia-Artikeln u​nd externen Quellen. Ziel d​es Kunstprojektes i​st es, biografische Details z​u den Personen, d​ie ihren (letzten) freiwillig gewählten Wohnsitz i​n Köln hatten, z​u dokumentieren, u​m damit i​hr Andenken z​u bewahren.

Anmerkung: Vielfach ist es jedoch nicht mehr möglich, eine lückenlose Darstellung ihres Lebens und ihres Leidensweges nachzuvollziehen. Insbesondere die Umstände ihres Todes können vielfach nicht mehr recherchiert werden. Offizielle Todesfallanzeigen aus den Ghettos, Haft-, Krankenanstalten sowie den Konzentrationslagern können oft Angaben enthalten, die die wahren Umstände des Todes verschleiern, werden aber unter der Beachtung dieses Umstandes mitdokumentiert.
Bild Name sowie Details zur Inschrift Adresse Zusätzliche Informationen
Hier lernte
Hans Hermann Haimann (Jahrgang 1920)
Flucht 1939 Belgien
Interniert 1943
Mechelen
Deportiert 1943
Ermordet in Auschwitz
Escher Straße 247
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Hans Hermann Haimann, ehemaliger Schüler des Dreikönigsgymnasiums.
Hier lernte
Wilhelm Rosendahl (Jahrgang 1881)
Deportiert 1941
Łódź / Litzmannstadt
Ermordet Mai 1942
Chelmno / Kulmhof
Kaiserswerther Str. 1
(Standort)
Der am 19. April 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Wilhelm Rosendahl, geboren am 2. Januar 1881 in Gangelt.

Der Witwer Wilhelm Rosendahl w​ar der Sohn v​on David Rosendahl u​nd seiner Frau Anna (Fanni), geborene Kaufmann. Wilhelm Rosendahl w​urde am 22. Oktober 1941 a​us dem Ghettohaus Mozartstraße 56 m​it dem 1. Kölner Transport i​n das Ghetto Litzmannstadt deportiert. Dort wohnte e​r in d​er „Sulzfelder Strasse (ul. Brzezinska), 63 Flat 66“. Im Mai 1942 w​urde er i​n das Vernichtungslager Kulmhof verbracht. Dort verliert s​ich seine Spur.[1][2][3][4][5][6]

Hier lernte
Günter Leo Pins (Jahrgang 1917)
Flucht 1939 Belgien
Interniert 1940
Gurs
Deportiert 1942
Ermordet in Auschwitz
Escher Straße 247
(Standort)
Der Stolperstein erinnert an Günter Leo Pins, ehemaliger Schüler des Dreikönigsgymnasiums.

Quelle

Einzelnachweise

  1. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Rosendahl, Wilhelm
  2. NS_Dok: Gedenkbucheintrag für Wilhelm Rosendahl
  3. Yad Vashem: Gedenkblatt für Wilhelm Rosendahl
  4. Yad Vashem: Liste von Bewohnern des Ghettos von Lodsch
  5. Deportationsliste des ersten Kölner Deportationszug von Köln nach Litzmannstadt vom 22. Oktober 1941, Blatt 20, Eintrag 990, abgerufen am 15. April 2017
  6. Erster Kölner Deportationszug von Köln nach Litzmannstadt am 22. Oktober 1941
Commons: Stolpersteine im Kölner Stadtteil Bilderstöckchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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