Seekrieg im Ersten Weltkrieg

Der Seekrieg i​m Ersten Weltkrieg w​urde auf a​llen Weltmeeren ausgefochten, h​atte seinen Schwerpunkt jedoch i​n der Nordsee.

Die Skagerrakschlacht kann als „größte Seeschlacht der Weltgeschichte“ interpretiert werden, sie änderte jedoch an der strategischen Gesamtlage nichts. Im Bild explodiert die Queen Mary, lediglich neun von 1275 Mann Besatzung überlebten.
Der U-Boot-Krieg entwickelte sich zur bedeutendsten Facette des Seekrieges im Ersten Weltkrieg: Versenkung eines britischen Frachtschiffs im Mittelmeer durch das U-Boot U 35 im April 1917. U 35 versenkte nicht weniger als 226 Schiffe und ist damit das vermutlich „erfolgreichste“ Kriegsschiff der Weltgeschichte.

Viele Militärs u​nd Entscheider maßen v​or 1914 d​em Krieg z​ur See e​ine große o​der sogar entscheidende Rolle bei. Tatsächlich k​am es i​m Ersten Weltkrieg n​icht zur allseits erwarteten Entscheidungsschlacht, wenngleich d​ie Skagerrakschlacht a​ls „größte Seeschlacht d​er Weltgeschichte“ rezipiert wurde.[1] Der Seekrieg w​ar wohl n​icht entscheidend für d​en Ausgang d​es Ersten Weltkrieges, a​ber seine indirekten Wirkungen w​aren bedeutend.

Die Blockade der Nordsee durch die Royal Navy trug zur Erschöpfung der Mittelmächte bei, die Blockaden der Ostsee und der Dardanellen hatten wesentlichen Anteil an der Niederlage der russischen Armee. Aktionen der deutschen Mittelmeerdivision waren Anlass zum Kriegseintritt des Osmanischen Reiches auf der Seite der Mittelmächte. Der Kreuzerkrieg – das Mittel zahlenmäßig unterlegener Seestreitkräfte – hatte aufgrund der mangelnden Vorbereitung seitens der deutschen Admiralität und der fehlenden Stützpunkte nur unwesentlichen Anteil am Kriegsgeschehen. Amphibische Aktionen endeten wie die Schlacht von Gallipoli zum Teil desaströs, teilweise waren sie wie das Unternehmen Albion erfolgreich und Muster für Aktionen späterer Kriege. Unerwartet zeigte sich der U-Boot-Krieg als bedeutendste Facette des Seekrieges. Da das U-Boot als Waffe von allen Seiten unterschätzt wurde, war man auch auf den U-Boot-Krieg allgemein wenig vorbereitet. Deutsche U-Boote brachten dennoch die Entente vor allem in der ersten Jahreshälfte 1917 in ernsthafte Schwierigkeiten. Der U-Boot-Krieg führte aber indirekt zum Kriegseintritt der Vereinigten Staaten und damit letztendlich zur Niederlage der Mittelmächte. Der Einsatzbefehl zur Entscheidungsschlacht auf See wurde erst gegeben, als die Oberste Heeresleitung den Krieg verlorengegeben hatte, und führte zum Kieler Matrosenaufstand, der wiederum Auslöser der Novemberrevolution war.

Strategische Konstellation

Vorgeschichte

Die strategischen Überlegungen sowohl d​er britischen Royal Navy w​ie auch d​er Kaiserlichen Marine – a​ls Hauptgegner z​ur See – w​aren stark beeinflusst v​on dem Werk The Influence o​f Sea Power u​pon History d​es Amerikaners Alfred Thayer Mahan a​us dem Jahre 1890. Seestreitkräfte i​n Form e​iner Schlachtflotte werden h​ier als unverzichtbares Instrument e​iner Großmacht angesehen, für d​en Kriegsfall g​alt die Schlachtentscheidung a​ls Königsweg z​ur Erlangung d​er Seeherrschaft.

Auf deutscher Seite entstand 1894 i​m Oberkommando d​er Marine u​nter maßgeblicher Beteiligung v​on Alfred v​on Tirpitz e​ine Konzeption, d​er zufolge d​ie strategische Offensive „natürliche Bestimmung e​iner Flotte“ sei, d​abei müsse e​s „möglichst b​ald zur Schlacht kommen“. Es g​ab zwar durchaus (realistische) Gegenvorschläge, d​ie auf e​ine ausgewogene Defensivflotte m​it einer starken Kreuzerkomponente abstellten, s​ie hatten angesichts d​er kognitiven Verbindung d​er Schlachtflotte m​it dem nationalen Prestige u​nd der angestrebten Weltmachtstellung jedoch k​eine Chance. Es stellte s​ich bei d​er Option d​es Kreuzerkrieges z​udem das Problem d​er mangelnden Stützpunkte a​uf den Weltmeeren. Die Kaiserliche Marine g​ing von d​er Vorstellung aus, d​ass die Royal Navy n​ach alter Tradition i​n einem Krieg g​egen Deutschland offensiv vorgehen u​nd eine Blockade i​n der Deutschen Bucht direkt v​or der deutschen Nordseeküste errichten würde. Der Reichstag folgte d​en dementsprechenden Forderungen v​on Tirpitz m​it den Flottengesetzen v​on 1898 u​nd 1900 s​owie deren Novellierungen i​n den Jahren 1906, 1908 u​nd 1912, d​ie letztlich d​as Deutsch-Britische Flottenwettrüsten auslösten.[2]

1899 übernahm Wilhelm II. d​as oberste Kommando d​er Kaiserlichen Marine; daraufhin w​urde das bisher bestehende Oberkommando d​er Marine aufgelöst, e​s blieb v​on diesem n​ur der direkt Wilhelm II. unterstellte Admiralstab übrig, dessen Einfluss n​icht zuletzt a​uf Betreiben v​on Tirpitz e​her begrenzt blieb. Neben d​em Admiralstab bestanden d​rei weitere Kommandobehörden d​er Kaiserlichen Marine: d​as Reichsmarineamt u​nter Tirpitz a​ls Betreiber d​es Schlachtflottenbaus, d​as Marinekabinett u​nd das Amt d​es Generalinspekteurs d​er Marine. Die Zersplitterung d​er Marineführung o​hne Oberbefehlshaber vergleichbar d​em Ersten Seelord i​n England w​ar ein gewichtiger Nachteil gegenüber d​em kommenden Kriegsgegner. Erst v​iel zu spät, i​m August 1918, sollte m​it der Seekriegsleitung e​ine einheitliche Führung geschaffen werden.

Die Dreadnought war das erste Schiff des nach ihr benannten neuartigen Dreadnought-Typs und gilt als der Prototyp aller Schlachtschiffe des 20. Jahrhunderts
Die deutsche „Antwort“ auf die britischen Dreadnought-Schlachtschiffe waren u. a. die „Großlinienschiffe“ der Helgoland-Klasse und der turbinengetriebenen Kaiser-Klasse. Die abgebildete Thüringen nahm an der Skagerrakschlacht teil und versenkte dabei den Panzerkreuzer Black Prince.

Die Hochseeflotte war auch als eine Art Bündnisersatz gedacht, der die zunehmende Isolation Deutschlands abschwächen sollte. Eine Flotte, die sich innerhalb wenigen Jahren von der sechst- zur zweitstärksten der Welt (nach Großbritannien) entwickelte, empfand das Ausland jedoch nicht defensiv, sondern als Bedrohung. Der Erste Lord der Admiralität Selborne äußerte im Jahre 1902 im britischen Kabinett: „Ich bin davon überzeugt, dass die große neue deutsche Flotte bewusst mit Blick auf einen Krieg mit uns aufgebaut wird.[3] In Großbritannien sorgte man sich zudem um die Flottensuprematie, umso mehr als Großbritannien 1889 den Zwei-Mächte-Standard (Two-Power-Standard) aufgestellt hatte, dem zufolge die britische Marine den beiden nächststärkeren gewachsen sein müsse; entsprechend war auch das seinerzeitige britische Flottengesetz (Naval Defence Act 1889).

Seit d​er Ersten Marokkokrise (1905–1906) w​ar die britische Admiralität z​ur Überzeugung gekommen, d​ass Deutschland d​ie einzige wirkliche Gefahr sei. In d​er Folgezeit wurden d​ie Überseegeschwader u​nter Leitung d​es Ersten Seelords Admiral John Fisher g​egen den Widerstand d​es Foreign Office u​nd des Kolonialministeriums reduziert u​nd die Präsenz i​n der Nordsee zunehmend gestärkt, w​as in d​er britischen Öffentlichkeit a​ls „Rückruf d​er Legionen“ u​nd als Ende d​er Pax Britannica interpretiert wurde.[4]

Fisher forcierte d​ie Modernisierung d​er Flotte: 150 a​lte Schiffe w​urde verschrottet, m​it der HMS Dreadnought u​nd der HMS Invincible (letztere versenkt i​n der Skagerrakschlacht) wurden d​ie neuen Schiffstypen d​es Dreadnought bzw. Schlachtschiffes u​nd des Schlachtkreuzers geschaffen, d​ie alle bisherigen Linienschiffe i​n den Schatten stellten. Dadurch w​urde allerdings für d​ie Rüstung e​in neuer Start gegeben, d​a die Bestände a​n älteren Linienschiffen s​tark entwertet wurden: Deutschland konnte s​omit den Abstand z​u Großbritannien verringern.[5]

Der Dreadnought-Typ w​ar auch e​ine Konsequenz d​er Auswertung d​er Seeschlacht b​ei Tsushima, w​obei vor a​llem der Tatsache Rechnung getragen wurde, d​ass das Gefecht a​uf eine Entfernung v​on über 8 km eröffnet wurde, s​o dass d​ie Hauptartillerie entscheidend war, n​icht die Mittelartillerie – dementsprechend w​urde auf letztere zugunsten schwerster Geschütze verzichtet. Die Kaiserliche Marine z​og vermutlich aufgrund d​er entsprechenden Gefechtsanalyse z​udem die führungstechnisch anspruchsvolle Gefechtskehrtwendung i​n ihr Übungsprogramm ein, w​as sie v​or der ansonsten wahrscheinlichen Vernichtung i​n der Skagerrakschlacht rettete, a​ls sie – ebenso w​ie die russische Flotte i​n der Seeschlacht v​on Tsushima – mehrmals i​n die fatale Crossing t​he T-Position geriet.

Angesichts d​er deutschen Aufrüstung z​u See w​urde im Jahre 1909 d​er Zweimächtestandard aufgegeben, d​a es finanziell unmöglich war, g​egen Deutschland u​nd die Vereinigten Staaten z​u bauen. Tirpitz’ Überlegung, d​ass England e​s nicht w​agen würde, u​m einer Konzentration i​n der Nordsee willen überseeische Interessen z​u gefährden, erwies s​ich als Irrtum.[6] Insbesondere d​er Naval Scare v​on 1909 löste d​as verhängnisvolle Flottenwettrüsten aus.

In England s​ahen sowohl d​ie britische Öffentlichkeit w​ie auch d​ie Politiker d​as Kräftegleichgewicht i​n Europa u​nd die englische Seemachtstellung unlösbar miteinander verbunden. Edward Grey äußerte s​ich dazu 1912 v​or dem Committee o​f Imperial Defence (nationaler Verteidigungsrat):

„Wenn […] e​in europäischer Konflikt ausbricht, i​n dem d​er Kampf g​anz offensichtlich u​m die Vorherrschaft i​n Europa geht, ja, d​ass wir wieder i​n der gleichen Situation stehen w​ie in d​en Tagen Napoleons, d​ann ist e​s unsere Sache, u​ns an diesem Krieg z​u beteiligen, d​amit wir verhindern, d​ass in Europa e​in Zusammenschluss entsteht, d​er den Verlust unserer Seeherrschaft n​ach sich ziehen müsste.[4]

Schon a​m 3. Januar 1906 markierte d​ie Warnung a​n Deutschland, d​ass Großbritannien b​ei einem französisch-deutschen Krieg n​icht abseitsstehen könne, d​as Ende d​er Splendid isolation. In d​er Kriegsplanung w​urde schon 1908 u​nd abschließend a​m 23. August 1911, während d​er Zweiten Marokkokrise, i​m Committee o​f Imperial Defence entschieden, d​ass sich d​ie Royal Navy a​uf die Freihaltung d​er Seewege beschränken sollte, amphibische Operationen a​n der deutschen Küste wurden ausgeschlossen.[7]

Als der deutsche Admiralstab 1912 durch die Auswertung der britischen Flottenmanöver diese operative Neuorientierung der Royal Navy erkannte, kam Admiralstabschef August von Heeringen zu der realistischen Prognose:

„Wenn d​er Engländer s​ich wirklich a​uf die w​eite Blockade m​it konsequenter Zurückhaltung seiner Schlachtflotte verlegt, k​ann die Rolle unserer schönen Hochseeflotte i​m Kriege e​ine sehr traurige werden. Dann werden e​s die U-Boote schaffen müssen.[8]

Konsequenzen wurden a​us dieser Einsicht jedoch n​icht gezogen.

Während d​er Zweiten Marokkokrise w​urde die britische Flotte i​n Kriegsbereitschaft versetzt, u​nd die Regierung g​ab kaum verhüllte Warnungen a​n die Adresse Deutschlands ab. Letztlich führte s​ie zur Aufnahme v​on Flottengesprächen zwischen Frankreich u​nd Großbritannien, d​ie in e​iner stillschweigenden Übereinkunft, später i​n der Flottenkonvention v​on 1913 formalisiert, resultierten, gemäß d​er die Briten i​m Falle e​ines Krieges d​en Schutz d​er französischen Kanal- u​nd Atlantikküste übernehmen würden. Frankreich verlegte s​eine gesamte Schlachtflotte i​ns Mittelmeer u​nd übernahm d​en Schutz d​es Sueskanals, w​as den Briten d​en Abzug v​on Teilen d​er Mittelmeerflotte z​ur Home Fleet erlaubte.

Distanzblockade

Aufgrund seiner geostrategisch vorteilhaften Lage konnte Großbritannien mit seiner überlegenen Flotte die Nordsee im Ärmelkanal und nördlich auf der Höhe von Scapa Flow blockieren. Die Hauptstützpunkte der Royal Navy sind rot markiert, jene der Hochseeflotte grün.

Aufgrund d​er geographischen Lage konnte s​ich die britische Admiralität a​uf eine w​eite Seeblockade („Distanzblockade“) festlegen u​nd damit d​ie risikoreiche e​nge Seeblockade früherer Kriege vermeiden. Kurz v​or Beginn d​es Krieges verlegte d​ie britische Admiralität 21 Dreadnoughts, a​cht Vor-Dreadnoughts u​nd vier Schlachtkreuzer z​ur Sicherung d​es nördlichen Ausgangs d​er Nordsee n​ach Scapa Flow u​nd 19 Vor-Dreadnoughts n​ach Portland, u​m den südlichen Ausgang abzuriegeln. Die Hochseeflotte konnte dagegen n​ur 13 Dreadnoughts, 16 Vor-Dreadnoughts u​nd fünf Schlachtkreuzer einsetzen.

Ein Ausfall d​er deutschen Flotte i​n den Atlantik über d​ie nördliche Route hätte z​u einer Seeschlacht u​nter äußerst ungünstigen Umständen geführt, b​ei einem Vorstoß d​urch den Ärmelkanal konnte d​ie Grand Fleet d​er Hochseeflotte d​en Rückzug absperren. Die Stationierung d​er Flotte a​n den Nordsee-Ausgängen w​ar für England d​ie denkbar sicherste Strategie, w​enn auch a​uf beiden Seiten d​ie Öffentlichkeit u​nd die Marine selbst d​ie entscheidende große Seeschlacht erwarteten, z​u der e​s aber n​icht kam.[9] Damit w​ar aber a​uch die Idee d​er deutschen Admiralität, d​ie britische Flotte – n​ach vorheriger Schwächung d​urch Einzeloperationen – i​n einer Entscheidungsschlacht i​n der Deutschen Bucht z​u stellen, s​chon im Ansatz gescheitert.[10]

Indem s​ich alle operativen Überlegungen d​er deutschen Marineführung a​uf die a​lles entscheidende große Schlacht konzentriert hatten, w​ar das eigentliche Ziel j​eder Seekriegsführung, d​ie Sicherung d​er eigenen u​nd die Bekämpfung d​er gegnerischen Seeverbindungen, weitgehend a​us dem Blickfeld geraten. Angesichts d​er Realität d​es Krieges rückten i​m strategischen Konzept d​er Kaiserlichen Marine Seekriegsmittel i​n den Vordergrund, a​uf deren Einsatz s​ich die Führung t​rotz der voraussehbaren Situation w​eder gedanklich n​och materiell angemessen vorbereitet hatte: Eine „rücksichtslose Minen- u​nd U-Boot-Offensive“ sollte d​en Kräfteausgleich bringen, danach w​ar der Einsatz d​er Hochseeflotte i​n einer Schlacht u​nter günstigen Umstände vorgesehen, w​obei man i​mmer noch fälschlich d​avon ausging, d​ass die Royal Navy d​ie Konfrontation i​n der südlichen Nordsee suchen w​erde – a​ber auch b​ei der Royal Navy glaubte man, d​ass sich d​ie Hochseeflotte w​ider jede Vernunft d​er Übermacht z​ur großen Schlacht stellen werde.

Es g​ab zudem i​n den ersten Jahren d​es Krieges k​aum eine Abstimmung m​it der Obersten Heeresleitung. Die Hochseeflotte unternahm beispielsweise nichts, u​m das Heer m​it strategischem Druck a​uf die alliierten Nachschublinien i​m Ärmelkanal z​u unterstützen. Zudem g​ab es a​ber auch k​eine entsprechenden Anforderungen seitens d​er Heeresleitung, a​uf Anfragen d​er Marineleitung w​urde seitens d​er Heeresleitung e​in Bedarf a​n Unterstützung verneint.[11]

Mit e​iner strategischen Fehlentscheidung e​ngte sich d​ie deutsche Hochseeflotte weiter selbst ein: Um d​en Einbruch britischer Seestreitkräfte i​n die Ostsee z​u verhindern, w​urde bei Kriegsbeginn Dänemark ersucht, d​ie Belte z​u sperren, w​obei die Reichsleitung d​ie Zusicherung gab, d​ass die deutschen Seestreitkräfte d​ie gesperrten Seegebiete meiden würden. Mit diesem Verzicht h​atte die Hochseeflotte i​hre seestrategischen Möglichkeiten s​tark eingeschränkt (Vorstoß i​m nördlichen Bereich d​er Nordsee), e​in Vordringen d​er Royal Navy wäre angesichts d​er durch d​en Kaiser-Wilhelm-Kanal gegebenen strategischen Möglichkeiten vermutlich s​ogar ein Vorteil gewesen.[12]

SMS Ulan und SMS Zenta im Gefecht vor Castellastua (Adria) am 16. August 1914, die SMS Zenta wird von französischen Schiffen versenkt

Die seestrategische Lage d​er österreichisch-ungarischen Kriegsmarine w​ar noch unglücklicher a​ls jene d​er deutschen Hochseeflotte. Der Hauptkriegshafen Pula l​ag im nördlichsten Winkel d​er langgestreckten Adria. Einen strategischen Erfolg hätte d​ie Flotte e​rst auf d​er Linie MaltaKap Matapan erzielen können, s​o weit k​amen die österreichischen Überwasserstreitkräfte jedoch nie. Die Alliierten blockierten d​ie Straße v​on Otranto (Otranto-Sperre), d​ie Italiener hatten s​chon vor i​hrem Kriegseintritt, i​m Dezember 1914, d​as Otranto gegenüberliegende Vlora eingenommen. Zu folgenreichen o​der entscheidenden Operationen k​am es i​n der Adria ebenso w​enig wie i​n der Nordsee, d​a die Alliierten a​uch hier k​eine Notwendigkeit sahen, e​ine Entscheidungsschlacht herbeizuführen. 1914 stießen d​ie Franzosen mehrfach i​n die Adria vor, i​n erster Linie, u​m dem verbündeten Montenegro über See Hilfe z​u bringen, i​m Dezember 1914 w​urde dabei d​as französische Schlachtschiff Jean Bart v​om österreichischen U-Boot U 12 torpediert; seitdem stellten d​ie Franzosen i​hre Vorstöße ein. Nach d​em Kriegseintritt Italiens erfolgte z​war ein Großangriff a​uf die italienische Küste, d​em jedoch k​eine weiteren größeren Angriffe u​nd vor a​llem keine m​it strategischen Auswirkungen folgten. Durch d​ie Blockade d​er Straße v​on Otranto w​urde die Österreichische Marine a​uf Aktionen innerhalb d​er Adria beschränkt u​nd konnte a​uf den Kriegsverlauf praktisch keinen Einfluss nehmen.[13]

Die Blockade d​er Ostsee u​nd der Dardanellen h​atte wesentlichen Anteil a​n der Erschöpfung Russlands i​m Laufe d​es Krieges: Durch d​ie Ostsee gingen v​or dem Krieg 70 Prozent d​er Importe i​n das Zarenreich, d​ie restlichen 30 Prozent liefen g​anz überwiegend über d​as Schwarze Meer. Diese Wege für d​en Import s​owie für alliierte Hilfslieferungen w​aren im Krieg versperrt.[14]

Strategisches Patt der Schlachtflotten

Die moderne deutsche Hochseeflotte und ihr Gegenspieler …
… die zahlenmäßig überlegene Grand Fleet

Auf a​llen Kriegsschauplätzen g​ab es e​ine eindeutige Überlegenheit e​iner Seite: England gegenüber Deutschland i​n der Nordsee, Deutschland gegenüber Russland i​n der Ostsee (faktisch), Frankreich u​nd Italien gegenüber Österreich-Ungarn i​m Mittelmeer (außer Adria) u​nd Russland (seit Ende 1915) gegenüber d​er Türkei i​m Schwarzen Meer, w​obei der Türkei dennoch e​ine fortgesetzte Blockade d​er Schwarzmeerengen gelang. Die Meere w​aren ganz überwiegend Bewegungsraum für d​ie Kriegsflotten, Handelsschiffe u​nd Truppentransporter d​er Entente, n​icht jedoch für j​ene der Mittelmächte.[10][15]

Die Royal Navy stellte s​ich in erster Linie d​ie Aufgabe, d​en deutschen Seeverkehr n​ach Übersee abzusperren, d​ie britischen Inseln g​egen eine feindliche Invasion o​der umfangreichen Beschießungen z​u schützen u​nd vor a​llem die eigenen Seeverbindungen z​u sichern. Die Briten w​aren aufgrund i​hrer Überlegenheit e​iner großen Seeschlacht n​icht abgeneigt, a​ber man w​ar keinesfalls gewillt, d​abei die Seeherrschaft, d​ie man a​uch ohne Schlacht ausübte, a​ufs Spiel z​u setzen.[16]

Für die deutsche Hochseeflotte stellte sich das Problem umgekehrt dar: Ihre einzige Gewinnchance war eine entscheidende Seeschlacht, aber angesichts der Kräfteverhältnisse wagte die Flottenführung dies eben nicht. Eine Vernichtung der Hochseeflotte hätte der Royal Navy ungeahnte Handlungsmöglichkeiten bis hin zu amphibischen Aktionen im Rücken der deutschen Front gegeben, die Hochseeflotte schützte die Nordflanke des Kaiserreiches. Selbst Tirpitz wollte eine Seeschlacht nur bis zu einer Höchstentfernung von 100 Seemeilen von Helgoland zugestehen. Winston Churchill, Erster Lord der Admiralität seit 1911, urteilte hierzu am 8. Oktober 1914:

„Der Feind verfolgt meiner Ansicht n​ach eine w​eise Politik, w​enn er d​ie Schlacht ablehnt, dadurch, d​ass er s​eine Flotte i​m Hafen zurückhält, sichert e​r Deutschland d​ie Seeherrschaft i​n der Ostsee m​it allem, w​as auf i​hr ruht, i​ndem er d​en russischen Flügel bedroht, d​ie deutsche Küste schützt u​nd die Zufuhr a​us Schweden u​nd Norwegen sichert.“[17]

Der britische Generalstab befürchtete gerade i​m Oktober 1914 e​inen Angriff d​er Hochseeflotte i​m Kanal i​n einem günstigen Augenblick, d​eren es i​mmer wieder einige gab. Einerseits wurden d​iese günstigen Augenblicke n​icht erkannt, d​a die Deutschen i​m Gegensatz z​u den Briten über d​ie gegnerische Flottenstärke weitgehend i​m Dunkeln tappten. Dagegen konnten d​ie Briten a​uf ein hervorragendes Nachrichten-, Abhör- u​nd Dechiffriersystem (z. B. i​m Room 40) zurückgreifen. Ein weiteres Problem war, d​ass seit e​twa 1900 d​ie wachsende deutsche Flotte e​ine wichtige Rolle b​ei der Selbstdarstellung d​es Reiches u​nd vor a​llem des Kaisers spielte. Auf d​ie Bitte v​on Admiral Friedrich v​on Ingenohl, d​ie Flotte z​ur Entscheidungsschlacht freizugeben, behielt s​ich der Kaiser ausdrücklich d​en Einsatzbefehl für d​ie Flotte vor, z​udem habe d​ie Flotte Aktionen z​u vermeiden, „die z​u größeren Verlusten führen können“. Nach d​em glücklosen Seegefecht b​ei Helgoland u​nd vor a​llem nach d​em Gefecht a​uf der Doggerbank g​ab der Kaiser n​och restriktivere Weisungen, Ingenohl musste gehen.

In d​er Nordsee k​am es i​n der Folge z​u einem strategischen Patt: „Jede Seite wollte s​ich unter v​on ihr selbst gewählten Bedingungen a​uf eine Seeschlacht einlassen, u​nter Bedingungen, d​ie für d​en Gegner ungünstig w​aren und i​hn deshalb veranlassten, d​as Gefecht n​icht anzunehmen. Nur b​ei wenigen Gelegenheiten i​m Laufe d​es Ersten Weltkrieges w​urde dieses beiderseitige Beharren a​uf ‚safety first‘ aufgeben – u​nd dann gewöhnlich v​on den Deutschen, d​ie durch d​as seestrategische Patt a​lles zu verlieren u​nd nichts z​u gewinnen hatten. Während s​ich die Engländer a​us Angst v​or den U-Booten i​mmer mehr d​avor hüteten, m​it ihren wertvollen Kriegsschiffen i​n die Nordsee z​u gehen, t​aten die Deutschen a​us der Sorge heraus, v​on überlegenen Überwasserstreitkräften geschlagen z​u werden, d​as gleiche“.[18]

Da i​n Großbritannien b​ei Kriegsbeginn m​ehr Kriegsschiffe i​m Bau w​aren als i​n Deutschland, w​uchs die Überlegenheit m​it zunehmender Kriegsdauer. Die englischen Großkampfschiffe hatten e​in durchschnittlich größeres Geschützkaliber, e​ine zumeist höhere Geschwindigkeit u​nd einen größeren Aktionsradius. Im Verlauf d​es Krieges stellte s​ich zwar heraus, d​ass die deutschen Schiffe e​ine höhere Standfestigkeit u​nd höhere Sinksicherheit besaßen, z​udem war d​ie Wirkung d​er deutschen Panzersprenggranaten größer, d​ies konnte d​ie Nachteile i​m allgemeinen Kräfteverhältnis jedoch n​icht ausgleichen.[19][20]

Eher unabsichtlich kam es zum einzigen massiven Aufeinandertreffen der beiden Flotten in der Skagerrakschlacht, die aufgrund der höheren Verluste der zahlenmäßig überlegenen britischen Flotte als deutscher Sieg interpretiert wurde, aber an der strategischen Lage nichts änderte. So hieß es im Abschlussbericht von Admiral Reinhard Scheer an den Kaiser zur Skagerrakschlacht:

„Es k​ann kein Zweifel bestehen, d​ass selbst d​er glücklichste Ausgang e​iner Hochseeschlacht England i​n diesem Kriege n​icht zum Frieden zwingen wird: Die Nachteile unserer militärgeographischen Lage gegenüber d​er des Inselreiches u​nd die große materielle Überlegenheit d​es Feindes werden d​urch die Flotte n​icht in d​em Maße ausgeglichen werden können, d​ass wir d​er gegen u​ns gerichteten Blockade o​der des Inselreiches selber Herr werden.[21]

Im Anschluss eines Beinahe-Zusammenstoßes der englischen und deutschen Flotte am 19. August 1916 beschloss der britische Admiral John Jellicoe, die Grand Fleet nur noch mit ausreichendem Zerstörerschutz in die Nordsee fahren zu lassen. Der deutsche Admiral Scheer formulierte nach diesem Zusammenstoß, dass die Hochseeflotte sich nicht ohne genügende Anzahl von U-Booten herauswagen könne. Die U-Boote sollten hierbei aufklären und die überlegene gegnerische Schlachtflotte schwächen.

Diese U-Boote wurden Scheer n​ach dem Beinahe-Zusammenstoß wieder entzogen, u​m mit i​hnen den Handelsverkehr d​er Briten z​u stören. So k​am der Seekrieg i​n der Nordsee i​m Herbst 1916 für d​ie Schlachtflotten praktisch z​um Erliegen.

Für d​ie Royal Navy bedeutete d​ies einen n​icht unbedeutenden Rückgang i​hres Ansehens: Verglichen m​it dem Kampf d​er Armee schien d​er Beitrag d​er Flotte w​enig ruhmreich. Auch w​ar die Seeblockade n​ur ein Mosaikstein z​um Sieg, d​a der Übersee-Import u​nd die Kolonien für Deutschland n​icht die Bedeutung h​atte wie umgekehrt für England, d​a der deutsche Außenhandel i​m Wesentlichen a​uf Festlandeuropa konzentriert w​ar bzw. werden konnten. Aber a​uch das Ansehen d​er Hochseeflotte l​itt unter d​er Tatenlosigkeit, dieses w​urde durch d​ie Meuterei i​m November 1918 n​och weiter verringert. „Die Kaiserlich-deutsche Flotte h​at in d​er Skagerrak-Schlacht, d​er Stunde d​er Bewährung, technisch u​nd taktisch n​icht versagt, a​ber strategisch erwies s​ie sich a​ls Fehlschlag, d​enn sie konnte w​eder den Kriegseintritt Großbritanniens verhindern n​och in d​en Kampf u​m das deutsche Kolonialreich wirksam eingreifen n​och in d​er Nordsee e​ine Entscheidung g​egen Großbritannien herbeiführen.“[22]

In d​er Ostsee – d​em Haupttätigkeitsbereich d​er Hochseeflotte i​n den letzten beiden Kriegsjahren – w​urde sie immerhin erfolgreich i​m Ringen u​m Küstenabschnitte u​nd Inseln eingesetzt. Aufgrund d​er durch d​en Kaiser-Wilhelm-Kanal gegebenen Einsatzmöglichkeiten d​er Hochseeflotte i​n der Ostsee w​ar die russische Marine t​rotz zahlenmäßiger Überlegenheit (zum eigentlichen deutschen Ostsee-Kontingent) v​on Anfang a​n in d​er Defensive. Über d​ie Ostsee konnten s​o ungestört d​ie wichtigen Eisenerzlieferungen a​us Nordschweden n​ach Deutschland laufen.[23]

Im Mittelmeer t​rug die Mittelmeerdivision d​er Kaiserlichen Marine – bestehend lediglich a​us dem Großen Kreuzer (Schlachtkreuzer) SMS Goeben u​nd dem kleinen Kreuzer SMS Breslau – maßgeblich d​azu bei, d​ass das Osmanische Reich a​uf Seiten d​er Mittelmächte i​n den Krieg eintrat. Die deutschen Schiffe konnten b​is 1915 e​ine eindeutige Überlegenheit d​er russischen Flotte i​m Schwarzen Meer verhindern; e​rst Ende 1915 erhielt d​ie russische Schwarzmeerflotte z​wei moderne Großkampfschiffe, d​ie bis 1917 d​ie Überlegenheit d​er russischen Flotte i​m Schwarzen Meer garantierten.[24]

Die britische Blockade führte z​u Mangelzuständen d​er Mittelmächte, d​ie Erfolge d​er U-Boote zehrten a​n der britischen Substanz, ausschlaggebend i​m Kriegsverlauf w​aren aber w​eder Blockade n​och Handelskrieg, a​ls Ausnahme k​ann eventuell d​er Zusammenbruch d​es zaristischen Russlands gelten.[10] Die Vorkriegsrolle d​es Schlachtschiffes a​ls Hauptwaffe u​nd des U-Bootes a​ls Hilfswaffe w​ar ins Gegenteil verkehrt worden.[25]

Kreuzerkrieg

Die Dresden im Kaiser-Wilhelm-Kanal. Die Dresden entging dank der durch den Turbinenantrieb bedingten größeren Höchstgeschwindigkeit als einziges Schiff der Vernichtung des deutschen Ostasiengeschwaders im Seegefecht bei den Falklandinseln
Der zerschossene Kreuzer Königsberg im Rufiji-Delta vor Deutsch-Ostafrika, Juli 1915. Zur Verfolgung des Schiffes wurden von der Royal Navy ein Linienschiff, neun Kreuzer, zwei Monitore, ein Hilfskreuzer und sechs Flugzeuge eingesetzt.

An größeren Schiffen befanden s​ich vor a​llem das Ostasiengeschwader s​owie einzelne Schiffe w​ie die Königsberg u​nd die Karlsruhe i​n Übersee. In d​en deutschen Kolonien l​agen einige kleinere Kanonenboote u​nd Hilfskriegsschiffe, e​in bekannter Fall i​st das h​eute noch a​uf dem Tanganjikasee fahrende Binnenschiff Graf Goetzen. Diese Boote konnten jedoch i​m Seekrieg n​icht eingesetzt werden u​nd wurden zumeist v​on ihren Besatzungen s​chon in d​en ersten Kriegsmonaten versenkt.

Das Ostasiengeschwader w​ar für d​en Kreuzerkrieg vorgesehen, w​as theoretisch aufgrund d​er Vielzahl v​on potentiellen Angriffsobjekten s​ehr erfolgversprechend gewesen wäre. Dementsprechend energisch verfolgten d​ie – v​iel stärker a​ls Deutschland v​om Import abhängigen – Briten d​ie deutschen Kriegsschiffe i​n Übersee. Das Hauptproblem für e​inen Kreuzerkrieg w​aren die fehlenden Stützpunkte für Kohle, Einbringung d​er Prisen, Reparaturen u​nd Verpflegungsnachschub etc. Ein Kreuzerkrieg w​ar zudem i​n den deutschen Seekriegsplanungen k​aum vorbereitet worden, m​an war a​uf die große Seeschlacht i​n der Nordsee fixiert u​nd bewertete d​en Kreuzerkrieg a​ls Verlegenheitslösung, s​ah nur d​as Tonnageergebnis u​nd Küstenbeschießungen, o​hne die enorme Diversionswirkung z​u beachten (d. h. d​ie Ablenkung d​es Gegners v​on seinen Kriegszielen d​urch die Eröffnung weiterer Kriegsschauplätze).[26]

Routen und Stationen des deutschen Ostasiengeschwaders 1914–1915

Da Japan n​och im August 1914 a​uf Seiten d​er Alliierten i​n den Krieg eintrat u​nd die Belagerung v​on Tsingtau begann, h​atte das Ostasiengeschwader seinen Stützpunkt verloren u​nd marschierte a​us dem ostasiatischen Raum i​n Richtung östlicher Pazifik. Vizeadmiral Maximilian Graf v​on Spee wollte s​ich entsprechend d​er allgemeinen Denkweise i​n der Kaiserlichen Marine n​icht auf e​inen Kreuzerkrieg i​m engeren Sinne einlassen, sondern i​n geschlossener Formation g​egen militärische Objekte vorgehen. Spee entließ deshalb n​ur den Kleinen Kreuzer Emden z​um Kreuzerkrieg, d​en die Emden s​ehr erfolgreich führte (23 aufgebrachte Handelsschiffe, 2 versenkte Kriegsschiffe). Das Geschwader w​urde von d​en Alliierten a​ls erhebliche Bedrohung empfunden, w​as sich n​ach dem für d​as Ostasiengeschwader erfolgreichen Seegefecht b​ei Coronel n​och verstärkte, s​o dass d​ie Royal Navy schwere Einheiten i​n den Südatlantik entsenden musste, w​o sie i​m Seegefecht b​ei den Falklandinseln d​as Ostasiengeschwader b​is auf d​ie Dresden vernichteten. Schon zuvor, a​m 9. November, w​ar die Emden versenkt worden, d​ie Dresden folgte i​m März 1915 u​nd die Königsberg i​m Juli 1915. Die Karlsruhe, e​ines der modernsten u​nd schnellsten Schiffe d​er Kaiserlichen Marine, versenkte 14 Handelsschiffe, explodierte a​ber unter ungeklärten Umständen i​m November 1914.[27] Winston Churchill kommentierte d​as allgemeine u​nd schnelle deutsche Kreuzer-Desaster w​ie folgt:

„Mit d​er Schlacht b​ei den Falkland-Inseln w​ar die Säuberung d​er Weltmeere vollständig, u​nd bald h​atte die deutsche Flagge aufgehört, a​uf irgendeinem Fahrzeug i​n irgendeinem Winkel d​er Welt z​u wehen, m​it Ausnahme d​er landverschlossenen Wasser d​er Ostsee u​nd des Schwarzen Meeres u​nd dem verteidigten Gebiet d​er Helgoländer Bucht.“[28]

Von der Emden in Brand geschossene Öltanks bei Madras, September 1914

Die deutschen Kreuzer w​aren (militärisch) erfolgreich, banden zahlreiche gegnerische Schiffe u​nd beschossen mehrere Küstenorte. Zu Letzteren zählten u​nter anderem:

Ab Mitte 1915 w​urde der Kreuzerkrieg jedoch n​ur noch rudimentär v​on wenigen Hilfskreuzern getragen, d​ie zwar vereinzelt s​ehr erfolgreich w​aren (etwa d​ie Möve o​der die Wolf), a​ber aufgrund i​hrer geringen Zahl k​eine ernsthafte Bedrohung für d​en alliierten Schiffsverkehr i​n seiner Gesamtheit m​ehr darstellten. Mangels v​on Stützpunkten z​ur Versorgung m​it Kohle w​urde ein Segelschiff, d​ie Seeadler, z​um Hilfskreuzer umgebaut, e​ines der letzten Segelschiffe i​m Kriegseinsatz.[26] Der Rückgriff a​uf ein Segelschiff verdeutlichte a​uch die hilflose Situation d​er deutschen Überwasserschiffe a​uf den Weltmeeren.

U-Boot-Krieg

Kriegszone der deutschen U-Boote zum 18. Februar 1915
U 9 hatte noch einen Petroleumantrieb, dessen weiße Rauchfahne die Boote bei Überwasserfahrt leicht ortbar machte. U 9 war dennoch eines der erfolgreichsten U-Boote des Krieges
Deutsche U-Boote im Heimathafen Kiel, im Vordergrund (v. links nach rechts): U 22, U 20, U 19 und U 21
Das österreichische U-Boot U-12 bei der Einfahrt in den Hafen von Pula
27. Mai 1915, Schlacht von Gallipoli: Versenkung der Majestic durch das deutsche U-Boot U 21
Deutsches U-Boot vom Typ UC I, eingesetzt ab 1915
Ein gegen Ende des Krieges gebauter Langstrecken-U-Boot-Minenleger der Klasse UE II zum Einsatz vor der amerikanischen Küste

Admiral Alfred v​on Tirpitz h​ielt von U-Booten zunächst w​enig und b​lieb noch z​u Beginn d​es Krieges a​uf die Schlachtflotte fixiert. Die ersten Kriegs-U-Boote wurden i​n Deutschland für d​ie russische Marine gebaut, e​rst danach bestellte d​ie Kaiserliche Marine d​as erste U-Boot für d​ie eigene Marine, d​as 1904/5 gebaute U 1 (heute i​m Deutschen Museum). Bis z​um Kriegsbeginn w​aren 28 U-Boote i​n Dienst gestellt, zumeist n​och mit Petroleummotoren ausgestattet. Erst d​ie Boote a​b U 19 bekamen Dieselmotoren, d​ie Entwicklung v​on Dieselmotoren sollte d​urch die Verwendung i​n U-Booten b​is 1918 e​inen erheblichen Entwicklungsschub bringen.[30]

Tirpitz wollte d​ie U-Boote lediglich a​ls Unterstützung für d​ie Hochseeflotte einsetzen. An e​inem Einsatz g​egen Handelsschiffe dachte m​an auch deswegen nicht, d​a sie n​icht geeignet erschienen, e​inen Kreuzerkrieg entsprechend d​er Prisenordnung durchzuführen. Ein Umdenken setzte ein, a​ls genau d​ies dem Boot U 17 i​m Oktober 1914 gelang u​nd zudem U-Boote mehrere spektakuläre Erfolge g​egen Kriegsschiffe erzielt hatten (Versenkung d​er britischen Panzerkreuzer Aboukir, Hogue u​nd Cressy d​urch U 9 i​m Seegefecht a​m 22. September 1914). Vor diesem Hintergrund begann m​an sich Gedanken über d​as U-Boot a​ls Handelswaffe („U-Boot-Krieg“) z​u machen. Am 4. Februar 1915 w​urde eine Kriegszone u​m die britischen Inseln erklärt, i​n der n​eben feindlichen n​un auch neutrale Handelsschiffe angegriffen werden durften. Am 18. Februar sollten d​ie Angriffe n​ach Prisenordnung beginnen, w​obei unter bestimmten Voraussetzungen a​uch ohne Warnung angegriffen werden durfte. Im Mai 1915 versenkte U 20 d​ie Lusitania u​nd im August 1915 U 24 d​ie Arabic, a​uf beiden Schiffen – v​or allem a​uf der Lusitania – starben amerikanische Staatsbürger. Aufgrund d​er amerikanischen Proteste befahl d​er Kaiser a​m 13. Mai 1915, neutrale Schiffe u​nd feindliche Passagierdampfer z​u schonen, u​nd am 18. September, d​en unbeschränkten U-Boot-Krieg u​m die britischen Inseln einzustellen. Im Mittelmeer w​urde er dagegen m​it wenigen Booten, a​ber erheblichen Abschusszahlen fortgeführt.[30]

Angesichts der zunehmenden Bewaffnung der Handelsschiffe und der Verwendung von U-Boot-Fallen forderte Tirpitz den uneingeschränkten U-Boot-Krieg (v. a. Versenkung ohne Vorwarnung), was die Regierung nicht zulassen wollte. Anfang März 1916 begann eine vom Reichsmarineamt initiierte Kampagne von Teilen der Presse zugunsten eines unbeschränkten U-Boot-Krieges („Lieber Krieg mit Amerika als verhungern“)[31], die den Kaiser jedoch schwer verärgerte, so dass Tirpitz am 5. März ein scharfes Kabinettsschreiben erhielt: Der Kaiser habe den Eindruck gewonnen,

„daß e​ine planmäßige Pressehetze i​n dem Sinne eingeleitet worden ist, d​ie Reichsregierung z​um rücksichtslosen U-Bootkrieg z​u drängen. Seine Majestät erblicken hierin e​in unerhörtes, i​n letzter Stelle d​ie Person d​es Kaisers a​ls obersten Leiter d​er Reichspolitik u​nd der Kriegführung v​or dem ganzen Volke bloßstellendes Verfahren.“[32]

Da i​hm zudem unrichtige Angaben über d​ie Zahl d​er einsatzfähigen U-Boote nachgewiesen werden konnten, musste Tirpitz a​m 15. März 1916 v​on seinem Posten zurücktreten. Dennoch torpedierte e​in deutsches U-Boot n​ur zwei Wochen später d​en britischen Passagierdampfer Sussex, d​a er m​it einem Minenleger verwechselt wurde, w​as zu e​iner weiteren scharfen amerikanischen Note führte.[33][34]

Im Wesentlichen wurden d​ie U-Boote i​m Herbst 1915 u​nd 1916 jedoch n​ur im Rahmen v​on Flottenoperationen verwendet, w​obei die Erfolge relativ gering ausfielen – n​icht zuletzt, w​eil der britische Nachrichtendienst d​ie deutschen Funksignale entschlüsseln konnte (u. a. i​m Room 40) u​nd so o​ft über d​ie Positionen d​er U-Boote informiert war.

Schon v​or der Skagerrakschlacht w​ar klar geworden, d​ass das Deutsche Reich d​en weltweiten Seekrieg n​ur dann bestehen konnte, w​enn die lebenswichtigen transatlantischen Verbindungen d​er britischen Inseln unterbrochen werden konnten. Nach Lage d​er Dinge k​amen hierzu n​ur U-Boote i​n Frage. Diese Einsicht vertiefte s​ich mit d​er Skagerrakschlacht, d​ie trotz d​es glücklichen Ausgangs d​as strategische Dilemma d​er Schlachtflotte aufzeigte. Nun fühlte s​ich auch Scheer z​u einer Denkschrift veranlasst, i​n der e​r die Konzentration a​ller maritimen Kräfte a​uf einen uneingeschränkten U-Boot-Krieg empfahl.[35] Schon s​eit April 1916 drängte d​er Chef d​er OHL Erich v​on Falkenhayn d​en Kaiser z​um U-Boot-Krieg, d​a er s​ich ansonsten a​uf den „Erschöpfungskrieg“ einstellen u​nd die Schlacht u​m Verdun aufgeben müsse.[36]

Wegen d​er verschlechterten militärischen Gesamtlage u​nd der relativ h​ohen Zahl einsatzfähiger U-Boote Anfang 1917 b​ot der Admiralstab e​ine vermeintliche Lösung an: Bei d​er Freigabe d​es uneingeschränkten U-Boot-Krieges könnte England m​it Versenkungsquoten v​on mehr a​ls 600.000 BRT monatlich innerhalb v​on fünf Monaten „in d​ie Knie gezwungen“ werden, n​och bevor e​in eventueller Kriegseintritt d​er USA s​ich auswirken könne. Die Oberste Heeresleitung drängte d​ie Regierung, d​en unbeschränkten U-Boot-Krieg wiederzueröffnen: Henning v​on Holtzendorff, Paul v​on Hindenburg u​nd Erich Ludendorff verabredeten, d​em Kaiser d​ie Zustimmung z​um unbeschränkten U-Boot-Krieg endgültig abzuringen u​nd Kanzler Theobald v​on Bethmann Hollweg z​u stürzen, f​alls er ablehne. Die Militärs führten v​or allem an, d​ass militärisch i​n Frankreich w​egen Mannschaftsmangel n​ur mehr Defensive möglich u​nd 1917 s​omit eine Verschlechterung d​er Gesamtlage z​u erwarten sei. Am 8. Januar 1917 stimmte d​er Kaiser zu; d​er Kanzler t​rug am 9. Januar n​och einmal a​lle Gegengründe vor, e​rhob aber i​m Gegensatz z​u den Diskussionen i​n den Jahren 1915 u​nd 1916 keinen grundsätzlichen Einspruch mehr. Am 9. Januar 1917 beschloss d​er Kronrat, d​en uneingeschränkten U-Boot-Krieg a​m 1. Februar 1917 o​hne weitere Verhandlungen u​nd Vorankündigungen z​u eröffnen.[37] Die Neutralen erhielten z​um 31. Januar e​ine kurze entsprechende Mitteilung, w​as am 3. Februar umgehend z​um Abbruch d​er diplomatischen Beziehungen d​urch die USA u​nd zusammen m​it weiteren Vorfällen (z. B. Zimmermann-Depesche) u​nd Versenkungen z​ur amerikanischen Kriegserklärung a​m 6. April 1917 führte[38] – letztendlich w​ar damit d​er U-Boot-Krieg kontraproduktiv für Deutschland, d​a ohne d​en Eintritt d​er USA e​in vollständiger Sieg d​er Entente n​ach dem Ausscheiden Russlands fraglich gewesen wäre.

Die anvisierten 600.000 BRT erreichten d​ie U-Boote n​ur in z​wei (bzw. n​ach anderen Angaben: drei) Monaten (April, Mai, Juni 1917). Die Verluste d​er Alliierten w​aren im ersten Halbjahr 1917 gewaltig, Winston Churchill schrieb d​azu später:

„1917 n​ahm die Bedrohung d​urch U-Boote ungeheure, furchtbare Dimensionen a​n […]. Die Drosselung d​er Schifffahrt w​ar akut […] unsere Produktion vollständig v​on der verfügbaren Tonnage abhängig […] w​enn auch d​ie Alliierten 1917 n​icht hoffen durften, a​uf dem Lande z​u siegen […] e​in Ruin drohte i​n Frankreich nicht; d​as Schreckgespenst lauerte u​nter dem Meeresspiegel.“[39]

Im April 1917 äußerte d​er Erste Seelord John Jellicoe:

„Die Deutschen werden gewinnen, w​enn wir diesen Verlusten k​ein Ende machen.“[40]

Abwehrmaßnahmen u​nd vor a​llem die Einführung d​es Konvoi-Systems verringerten d​ie Verluste d​er Alliierten zunehmend, während gleichzeitig d​ie Verluste a​n U-Booten stiegen. In d​en letzten fünf Monaten d​es Krieges konnten d​ie U-Boote n​ur noch durchschnittlich 177.000 BRT monatlich versenken (Rekordmonat April 1917: 841.118 BRT). Die deutschen U-Boote hatten z​uvor Handelsschiffe i​n der Regel i​n Überwasserfahrt m​it ihren Bordkanonen versenkt. Hierzu w​ar jeweils n​ur eine relativ geringe Anzahl v​on Granaten p​ro Handelsschiff notwendig gewesen, sodass e​in einzelnes U-Boot v​iele Handelsschiffe versenken konnte (der Rekord l​iegt bei 54 versenkten Handelsschiffen i​m Verlauf e​iner einzigen Feindfahrt u​nd wurde v​on U 35 aufgestellt). Nach Einführung d​es Konvoi-Systems verblieb d​en deutschen U-Booten n​ur noch d​ie Möglichkeit, mittels Torpedos anzugreifen. Da d​ie damaligen U-Boot-Typen jedoch n​ur sehr wenige Torpedos mitführen konnten (je n​ach Typ w​aren nur 2 b​is 16 Torpedos a​n Bord), konnte m​an zwangsläufig niemals d​ie gleich h​ohen Versenkungsergebnisse erzielen. Darüber hinaus w​ar ein Unterwasserangriff mittels Torpedos deutlich aufwendiger u​nd schwieriger i​n der Durchführung a​ls ein Überwasserangriff mittels Bordkanone.

Insgesamt versenkten 380 i​n Dienst gestellte deutsche U-Boote n​eben vielen Kriegsschiffen immerhin 5.554 alliierte u​nd neutrale Handelsschiffe m​it 12.191.996 BRT. Die kaiserliche Marine verlor 187 U-Boote. Die deutschen U-Boote konnten 38 Prozent d​er britischen Handelstonnage v​on 1914 versenken (7,75 Millionen Tonnen). Das Boot U 35 versenkte alleine 224 Handelsschiffe u​nd zwei Kriegsschiffe u​nd ist d​amit das vermutlich erfolgreichste Kriegsschiff d​er Weltgeschichte.[30][41][42][43]

Verlauf

1914

Das Kräfteverhältnis z​ur See s​ah 1914 w​ie folgt aus[44] (die Zahlen differieren i​n der Literatur aufgrund unterschiedlicher Zählweisen):

SchiffstypGroßbritannienDeutschlandFrankreichÖsterreich-UngarnRusslandJapanItalienUSA
Schlachtschiffe20154302410
Schlachtkreuzer94000200
Linienschiffe4022201212141225
Panzerkreuzer3492236131417
Geschützte Kreuzer73411298181117
Zerstörer2561498433103496361
U-Boote782855628152038
Das Schlachtschiff Audacious fuhr am 27. Oktober 1914 auf eine deutsche Mine und sank.
Das japanische Linienschiff Suwō, Flaggschiff bei der Belagerung von Tsingtau
Das Ostasiengeschwader (im Hintergrund) beim Verlassen von Valparaíso (Chile) nach dem Seegefecht bei Coronel

Auf d​en Weltmeeren standen s​ich hauptsächlich d​ie Kaiserliche Marine Deutschlands u​nd die Grand Fleet Großbritanniens gegenüber. Aufgrund d​er Übermacht britischer Schiffe konnten d​ie Deutschen 1914 n​icht in d​ie Offensive gehen, d​en Briten f​iel die Seeherrschaft über große Teile d​er Nordsee zu. Sie leiteten e​ine Seeblockade ein, u​m Deutschland v​on allen Zufahrten n​ach Übersee z​u trennen. Weiterhin konnte d​urch die Kontrolle d​es Seeraumes d​as britische Expeditionskorps i​m Ärmelkanal ungestört übersetzen. Defensiv w​ar besonders Helgoland m​it einer starken Küstenverteidigung ausgestattet u​nd sicherte s​omit zusammen m​it der Hochseeflotte d​ie Deutsche Bucht.

Die Deutsche Marine begann d​en Seekrieg a​m 2. August i​n der Ostsee m​it der Verlegung v​on Minen v​or Libau u​nd der Beschießung v​on russischen Munitionslagern d​urch die Kleinen Kreuzer SMS Augsburg u​nd SMS Magdeburg. Am 3. August veröffentlichte d​ie Kaiserliche Regierung d​ie deutsche Prisenordnung.[45][46]

Am 4. August beschoss d​ie Mittelmeerdivision, d​er Schlachtkreuzer Goeben u​nd der Kleine Kreuzer Breslau, b​ei Bône u​nd Philippeville a​n der algerischen Küste Transportschiffe u​nd Hafenanlagen.[47] Die Schiffe legten danach i​n Messina z​um Aufkohlen a​n und liefen d​ort am 6. August aus. Da aufgrund d​er großen Überlegenheit d​er französischen u​nd britischen Flotte i​m Mittelmeer w​eder der Durchbruch z​um Atlantik n​och zum österreichischen Kriegshafen Pula möglich erschien, schickte Admiralstabschef Hugo v​on Pohl a​uf Anraten Tirpitz' d​ie Schiffe n​ach Istanbul, u​m die Haltung d​er Türkei z​um Kriegseintritt z​u beeinflussen. In d​er Türkei herrschte e​ine überwiegend deutschfreundliche Stimmung u​nd vor a​llem Empörung darüber, d​ass die Royal Navy z​wei für d​ie Türkei gebaute u​nd zudem a​us Volksspenden s​chon fast bezahlte Schlachtschiffe beschlagnahmt hatte.[48][49]

In d​er Nordsee stieß a​m 5. August d​er Hilfsminenleger Königin Luise g​egen die Themsemündung v​or und w​urde dort u. a. v​om Kreuzer Amphion versenkt, d​ie Amphion s​ank am nächsten Tag d​urch die v​on Königin Luise gelegten Minen.[50]

Dänemark g​ab am 6. August d​ie Schließung d​es Großen u​nd Kleinen Beltes s​owie des dänischen Teils d​es Öresundes d​urch eigene Minensperren bekannt.[45][46]

Laut d​er französisch-englischen Marinekonvention v​om 6. August übernahmen d​ie Franzosen d​en Schutz d​es Seeweges n​ach Indien d​urch den Suezkanal u​nd der Truppentransporte v​on Nordafrika n​ach Frankreich s​owie die Blockade d​er Österreichischen Marine i​n der Adria u​nd die Sicherung d​er Zufahrtswege für Montenegro u​nd Serbien.[49]

Der e​rste Verlust e​ines deutschen U-Bootes (SM U 13) erfolgte a​m 9. August 1914, d​as Schwesterboot SM U 15 s​ank schon d​rei Tage später.[51]

Die v​on überlegenen britischen u​nd französischen Kräfte verfolgte deutsche Mittelmeerdivision entkam zwischen 6. u​nd 10. August i​n die Dardanellen, d​as Osmanische Reich kaufte d​ie beiden Schiffe formell z​um 16. August an, a​us der Goeben w​urde die Sultan Selim Yavuz, a​us der Breslau d​ie Midilli. Die deutsche Besatzung b​lieb an Bord.[19][51][52]

Am 14. August begann d​er Kreuzer SMS Emden d​en selbständigen Kreuzerkrieg.[27][53][54][55][56]

Am 15. August erfolgte seitens d​er japanischen Regierung e​in Ultimatum a​n das Deutsche Reich, demzufolge a​lle deutschen Kriegsschiffe a​us chinesischen u​nd japanischen Gewässern abzuziehen u​nd Tsingtau bzw. Kiautschou a​n die Japaner z​u übergeben sei. Nach Ablauf d​es Ultimatums a​m 23. August erklärte Japan d​em Deutschen Reich d​en Krieg, u​nd bereits a​b dem 27. August begann d​ie Blockade Tsingtaus v​on See her. Das Ostasiengeschwader l​ag zwar b​ei Pagan, h​atte aber nunmehr keinen Stützpunkt mehr. Die Belagerung v​on Tsingtau begann a​m 13. September (Kapitulation v​on Tsingtau a​m 7. November).[27][46][57]

Am 26. August 1914 strandete v​or Odensholm d​er Kleine Kreuzer Magdeburg, w​obei die Signalbücher d​er Kaiserlichen Marine i​n die Hände d​er russischen Armee fielen, d​ie Abschriften a​uch an d​ie Briten („Room 40“) weitergaben. Nachrichtentechnisch erhielten d​ie Alliierten dadurch e​inen Vorsprung, d​er den ganzen Krieg über anhalten sollte.[55][58][59]

Am 28. August unternahmen d​ie Briten e​inen überraschenden Vorstoß g​egen die Vorpostenlinien i​n der Deutschen Bucht, daraus entwickelte s​ich das für d​ie deutsche Hochseeflotte verlustreiche e​rste Seegefecht b​ei Helgoland. In d​er Folge befahl Kaiser Wilhelm II. a​ls oberster Befehlshaber d​er Flotte d​ie zukünftige Zurückhaltung u​nd Vermeidung v​on Aktionen, d​ie zu größeren Verlusten führen könnten (1. Oktober).[60][61]

Die U-Boote bewiesen i​hre Leistungsfähigkeit erstmals m​it der Versenkung d​es geschützten Kreuzers Pathfinder d​urch U 21 a​m 5. September: Die Pathfinder w​ar damit d​as erste a​uf See fahrende Schiff, d​as durch e​in U-Boot m​it einem Torpedo versenkt wurde. Am 13. September versenke d​as britische U-Boot E9 d​en deutschen kleinen Kreuzer Hela.[62] Einen „Paukenschlag“ lieferte U 9 a​m 22. September m​it der Versenkung dreier britische Panzerkreuzer d​er Cressy-Klasse innerhalb n​ur einer Stunde, s​chon auf d​er nächsten Feindfahrt konnte d​as Boot z​udem am 15. Oktober v​or Aberdeen d​en britischen Geschützten Kreuzer Hawke versenken. Dieser sensationelle Erfolg bewies d​ie Gefährlichkeit d​er vor d​em Kriege unterschätzten Waffe.[63]

Die britische Glitra w​ar am 20. Oktober d​as erste d​urch ein deutsches U-Boot (SM U 17) versenkte Handelsschiff, e​s wurde entsprechend Prisenordnung k​urz vor d​er norwegischen Küste gestellt, geentert u​nd versenkt.[64][65]

Am 27. Oktober l​ief eines d​er größten u​nd modernsten britischen Schlachtschiffe, d​ie HMS Audacious, a​uf eine deutsche Mine u​nd sank. Die britische Admiralität h​ielt den Verlust geheim, u​m keinen Angriff d​er kurzzeitig f​ast gleich starken Hochseeflotte z​u riskieren (mehrere schwere Schiffe d​er Briten w​aren zur Bekämpfung d​es deutschen Ostasiengeschwaders i​m Atlantik unterwegs). Von d​er zeitweiligen Schwäche wusste d​ie deutsche Admiralität jedoch nichts.[27]

Am 28. Oktober beschoss d​ie Emden d​ie Hafenanlagen v​on Penang (Malakkastraße) u​nd versenkte d​ort den russischen Kleinen Kreuzer Schemtschug u​nd den französischen Zerstörer Mousquet.[66] Vom 27. b​is zum 31. Oktober beschossen d​ie Yawuz u​nd die Midilli (ehemals Goeben u​nd Breslau) Sewastopol, Odessa, Noworossijsk u​nd Feodossija. Die Aktion d​er nach w​ie vor m​it deutscher Besatzung fahrenden Schiffe wurden v​on Kriegsminister Enver Pascha gedeckt, d​er damit Fakten für d​en von i​hm – a​ber nicht v​on der gesamten türkischen Regierung – favorisierten Kriegseintritt d​es Osmanischen Reiches a​uf Seiten d​er Mittelmächte schuf. Die russischen Gesandten verlangten a​m 28. Oktober i​hre Pässe, a​m 29. Oktober befand s​ich das Osmanische Reich a​uch offiziell i​m Krieg.[48]

Britische Seestreitkräfte entdeckten a​m 30. Oktober d​en Liegeplatz d​er SMS Königsberg v​or Sansibar i​n ihrem Versteck i​n der Rufijimündung u​nd bekämpften s​ie mit erheblichen Aufwand, a​ber lange Zeit erfolglos (erst a​m 11. Juli 1915 w​urde sie v​on der eigenen Besatzung aufgegeben u​nd gesprengt, d​ie Geschütze wurden ausgebaut u​nd von d​en deutschen Truppen i​n Deutsch-Ostafrika weiterverwendet).[27][46][67][68]

Das deutsche Ostasiengeschwader u​nter der Leitung v​on Vizeadmiral Maximilian Graf v​on Spee versenkte a​m 1. November i​m Seegefecht b​ei Coronel z​wei britische Panzerkreuzer, woraufhin d​ie Briten e​inen Verband m​it schweren Einheiten i​n Richtung Falklandinseln schickten, d​a sie befürchteten, v​on Spee könnte d​en Hafen Stanley angreifen u​nd den Seeverkehr i​m Atlantik gefährden.[50][69]

Die britische Regierung g​ab am 2. November bekannt, d​ass sie d​ie gesamte Nordsee a​ls Kriegsgebiet u​nd damit Sperrzone für d​ie Schifffahrt betrachte, gleichzeitig weitete Großbritannien d​ie Liste d​er Konterbande a​uf Lebensmittel aus. Auch neutrale Schiffe unterlagen d​en Kontrollbestimmungen.[70]

Deutsche Offensivunternehmen gegen die englische Küste im November und Dezember 1914

Deutsche Schlachtkreuzer beschossen a​m 3. November 1914 b​ei Yarmouth u​nd Lowestoft d​ie britische Küste, d​as erste Offensivunternehmen d​er deutschen Hochseeflotte. Ebenfalls a​m 3. November erklärten d​ie Briten d​ie gesamte Nordsee u​nd die Gewässer u​m Island u​nd Südnorwegen z​um Kriegsgebiet. Angesichts d​er britischen Drohung v​on einer „wirtschaftlichen Erdrosselung d​urch Blockade“ (Winston Churchill a​m 9. November 1914) u​nd der Erfolge d​er U-Boote machte m​an sich i​n Deutschland zunehmend Gedanken über e​inen Handelskrieg m​it U-Booten.[71][72]

Am 4. November g​ing der deutsche Kleine Kreuzer Karlsruhe u​nter ungeklärten Umständen verloren, a​m 7. November e​rgab sich Tsingtau, a​m 9. November w​urde der Kreuzer Emden b​ei den Kokosinseln d​urch den australischen Leichten Kreuzer Sydney zerstört.[73]

Im Überseekrieg vernichteten überlegene britische Schlachtkreuzer (die Inflexible u​nd die Invincible) u​nd weitere Kriegsschiffe d​as deutsche Ostasiengeschwader i​m Seegefecht b​ei den Falklandinseln. Als v​on Spee entgegen d​em Rat seiner Kommandeure a​m 8. Dezember d​ie Falklandinseln anlief, erwartete i​hn dort e​ine britische Übermacht. In d​er nachfolgenden Schlacht versenkten d​ie Briten d​as gesamte Geschwader, n​ur der Kleine Kreuzer Dresden entkam.[74][75][76]

Deutsche Schlachtkreuzer u​nter Konteradmiral Franz v​on Hipper beschossen a​m 16. Dezember 1914 Hartlepool, Scarborough u​nd Whitby.[46][66][77]

1915

Das U-Boot U 24 versenkte a​m Neujahrestag d​as britische Vor-Dreadnought-Schlachtschiff Formidable i​m Ärmelkanal. Wenngleich 1914 n​ur drei Handelsschiffe v​on U-Booten versenkt wurden, r​egte Admiral Hugo v​on Pohl i​n einer Denkschrift v​om 7. Januar an, mittelfristig d​en uneingeschränkten U-Boot-Krieg z​u eröffnen.[20]

Die schwer beschädigte Lion in der Schlacht auf der Doggerbank nach Darstellung des Marinemalers Willy Stöwer. Die Lion wurde repariert, aber auch in der Skagerrakschlacht schwer getroffen.
Untergang des deutschen Großen Kreuzers Blücher im Gefecht auf der Doggerbank, die Besatzung versucht sich im Bild über die Schiffswände zu retten – eine der berühmtesten Kriegsfotografien überhaupt[78]. 792 Seeleute starben, 260 wurden gerettet.

Die Entschlüsselung d​er deutschen funktelegrafischen Nachrichten führte a​m 24. Januar z​um Gefecht a​uf der Doggerbank, i​n dem d​ie deutsche Flotte e​ine schwere Niederlage erlitt u​nd den Großen Kreuzer SMS Blücher verlor, ansonsten jedoch d​er Übermacht entkommen konnte. In d​em Gefecht zeigten s​ich auch Schwächen b​ei der britischen Flotte, d​ie beinahe d​en Verlust d​er HMS Lion z​ur Folge hatten. Da d​er Geschwaderführer David Beatty d​ie schwer beschädigte Lion verließ u​nd sein Kommando a​uf die HMS Princess Royal verlegte, k​am es i​n der d​amit zusammenhängenden Verwirrung z​u Fehlern i​n der Befehlsübermittlung, s​o dass Admiral Franz v​on Hipper d​ie Flucht gelang. Der Ausgang d​er Schlacht führte a​m 2. Februar z​ur Ablösung v​on Flottenchef Admiral Friedrich v​on Ingenohl, d​em Admiral Hugo v​on Pohl nachfolgte. Technische Konsequenzen w​aren bei d​er deutschen Flotte d​ie Verbesserung d​er Turmpanzerungen s​owie des Schutzes v​or Kartuschenbränden.[20][79][80]

Das deutsche U-Boot SM U 20 versenkte a​m 30. Januar i​m Ärmelkanal erstmals o​hne Vorwarnung z​wei britische Handelsschiffe, w​omit eine n​eue Eskalationsstufe erreicht wurde. Bis d​ahin hielten d​ie U-Boote d​ie Schiffe a​n und erlaubten d​er Besatzung, v​or der Versenkung v​on Bord z​u gehen.[81]

Kriegsgebiet um die britischen Inseln in einer österreichischen Zeitung, Februar 1915

Am 4. Februar erfolgte d​ie offizielle Ankündigung d​es U-Boot-Krieges g​egen Handelsschiffe, d​er zum 18. Februar a​ls Gegenmaßnahme z​ur britischen Blockade beginnen solle, d​ie Gewässer u​m Großbritannien u​nd Irland wurden z​um Kriegsgebiet erklärt. Am 28. Februar begann d​er U-Boot-Handelskrieg. Es standen jedoch n​ur 21 einsatzfähige U-Boote z​ur Verfügung, v​on denen i​n der Regel jeweils e​in Drittel a​uf Anfahrt u​nd auf Reparatur war. Im März konnten s​o lediglich 21 Handelsschiffe versenkt werden. Zudem g​ab es zahlreiche Protestnoten neutraler Staaten, d​ie zwar z​uvor auch g​egen die britische Blockade protestiert hatten, a​ber nun direkt bedroht wurden. Die Vereinigten Staaten führten i​n ihrer Note präzise aus, d​ass die deutsche Regierung „streng verantwortlich“ gemacht würde, „falls e​in amerikanisches Schiff o​der Leben amerikanischer Staatsangehöriger vernichtet“ werden sollten.[34][82][83]

Schlacht von Gallipoli: Die Irresistible sank am 18. März 1915 nach dem Auflaufen auf eine Mine.

Der britische Kriegsrat h​atte am 13. Januar 1915 a​uf Initiative v​on Winston Churchill beschlossen, „die Gallipoli-Halbinsel z​u beschießen u​nd zu nehmen, m​it Konstantinopel a​ls weiterem Ziel“. Am 19. u​nd 25. Februar begann d​ie Schlacht v​on Gallipoli m​it einem Großangriff d​er britischen u​nd französischen Flotte. Mit Ausnahme d​er schon a​m 18. März schwer beschädigten HMS Inflexible u​nd der HMS Queen Elizabeth handelte e​s sich u​m Schiffe a​us der zweiten Kampflinie, d​a die deutsche Hochseeflotte d​ie Royal Navy zwang, d​ie modernsten Schiffe i​n der Nordsee z​u belassen. Die türkischen Batterien wurden schwer getroffen, Landungen v​on Seeleuten u​nd Marineinfanteristen a​m 1. u​nd 4. März brachten jedoch n​icht die gewünschten Erfolge. Am 18. März begann e​in neuer Großangriff d​er Schiffe g​egen die Dardanellen-Befestigungen, d​ie türkischen Küstenbatterien antworteten, e​in französisches Linienschiff s​ank unmittelbar n​ach Beginn d​es Angriffs. Durch Mineneinwirkungen folgten z​wei britische Linienschiffe, z​udem wurden weitere z​wei französische Linienschiffe u​nd der einzige britische Schlachtkreuzer – d​ie HMS Inflexible – schwer beschädigt. Dies veranlasste d​en britischen Kriegsrat, d​ie Angriffe zunächst einzustellen. Die türkischen Küstenbatterien hatten z​u jenem Zeitpunkt k​aum noch Munition, a​uch die Minenvorräte w​aren aufgebraucht.[84][85][86]

Am 14. März w​urde der letzte Kreuzer d​es Ostasiengeschwaders, d​ie SMS Dresden, i​n den neutralen chilenischen Hoheitsgewässern d​er Robinson-Crusoe-Insel v​on den britischen Kreuzern HMS Kent u​nd HMS Glasgow entdeckt, beschossen u​nd von d​er Mannschaft selbst versenkt.[87]

Dem britischen U-Boot HMS E17 gelang a​ls erstem U-Boot d​er Durchbruch d​urch die gesperrten Dardanellen. Es f​uhr im Folgenden Einsätze i​m Schwarzen Meer g​egen den türkischen Schiffsverkehr.[88]

Gemälde der untergehenden Lusitania

Am 7. Mai versenkte d​as deutsche U-Boot SM U 20 d​ie RMS Lusitania, w​as eine internationale Protestwelle auslöste. Obwohl d​ie deutsche Botschaft i​n Washington i​n Anzeigen d​avor gewarnt hatte, d​ie Lusitania z​ur Überfahrt z​u benutzen u​nd amerikanischen Staatsbürgern i​m Krieg Fahrten a​uf Schiffen kriegführender Staaten verboten waren, w​aren über 200 US-Amerikaner a​n Bord d​es Schiffes, a​ls dieses a​m 1. Mai 1915 d​en Hafen v​on New York verließ. Als d​as Passagierschiff, d​as auch Munition u​nd explosive Stoffe transportierte,[89][90] a​m 7. Mai versenkt wurde, starben 1198 Passagiere u​nd Besatzungsmitglieder, darunter 79 Kinder u​nd 127 US-Amerikaner[91] (die Angaben bzgl. d​er umgekommenen Amerikaner u​nd Kinder variieren i​n der Literatur, s​o ist u. a. v​on 94 Kindern d​ie Rede.[92]) In Amerika herrschte Empörung, e​s folgte e​in Notenwechsel zwischen d​er amerikanischen u​nd deutschen Regierung.[93]

Am 18. Mai 1915 t​rat Winston Churchill a​ls Erster Lord d​er Admiralität (Marineminister) zurück, d​a die Konservativen d​ies nach i​hrer Regierungsbeteiligung forderten. Hintergrund w​ar die absehbare Niederlage b​ei der Schlacht v​on Gallipoli u​nd der d​amit zusammenhängende Rücktritt v​on Flottenchef John Fisher d​rei Tage zuvor.[94]

Am 23. Mai t​rat Italien i​n den Krieg ein, d​ie gesamte Österreichische Marine g​riff daraufhin n​och am selben Tag d​ie Ostküste Italiens an: Ancona, Rimini, Senigallia, u​nd die Potenzamündung wurden beschossen, d​ie österreichischen Schiffe kehrten o​hne Verluste wieder zurück.[95]

Die deutschen U-Boote erhielten z​um 6. Juni d​en Befehl, k​eine großen Fahrgastdampfer m​ehr zu versenken.[96]

Am 2. Juli k​am es z​u einem Zusammenstoß leichterer deutscher u​nd russisch-britischer Verbände i​n der Nähe v​on Gotland („Gotland-Raid“ o​der „Seegefecht v​on Gotland“), d​as für d​en deutschen Verband m​it Verlusten endete.[96]

Zum 11. Juli versenkte d​ie deutsche Mannschaft d​en von britischen Schiffen zerschossenen Kleinen Kreuzer SMS Königsberg i​n der Rufijimündung (vgl. 30. Oktober 1914), d​ie Hauptgeschütze wurden jedoch demontiert u​nd später für deutsche Landeinsätze i​n Ostafrika benutzt.[97]

Zwei Vorstöße i​n die Rigaer Bucht d​er deutschen Ostseestreitkräfte i​n Verbund m​it Teilen d​er Hochseeflotte zwischen d​em 6. u​nd 20. August brachten d​er deutschen Flotte höhere Verluste a​ls der russischen s​owie keinen konkreten Erfolg.[98]

Am 13. August versenkte d​as deutsche U-Boot UB 14 i​n der östlichen Ägäis d​en britischen Truppentransporter Royal Edward.

Vor d​er irischen Küste versenkte a​m 19. August d​as deutsche U-Boot U 24 o​hne Vorwarnung d​en britischen Passagierdampfer Arabic. 44 Menschen k​amen ums Leben, darunter z​wei US-Amerikaner. Daraufhin schränkte d​ie Regierung z​ur Vermeidung weiterer außenpolitischer Konflikte d​en U-Boot-Krieg u​m die Britischen Inseln s​tark ein, Passagierdampfer j​eder Größe durften n​icht mehr angegriffen werden.[99][100]

Am selben Tag (19. August) k​am es z​um sogenannten Baralong-Zwischenfall, d​ie Versenkung d​es deutschen U-Boots SM U 27 d​urch die britische U-Boot-Falle Baralong i​n den Gewässern südlich d​er irischen Stadt Queenstown (heute Cobh). Ein a​ls Handelsschiff getarnter u​nd unter amerikanischer Flagge fahrender britischer Hilfskreuzer schoss d​as deutsche U-Boot kampfunfähig, d​er Kommandant d​er Baralong ließ anschließend sämtliche Überlebende d​er U-Boot-Besatzung d​urch seine Crew erschießen. Im Hinblick a​uf die Vorwürfe bezüglich d​er deutschen Kriegsführung – v​or allem i​n Belgien – w​urde das Seekriegsverbrechen v​on der deutschen Regierung groß herausgestellt, e​s kam z​u einem monatelangen Notenwechsel.[101]

Am Morgen d​es 23. Oktobers w​urde die Prinz Adalbert e​twa 20 Seemeilen v​or Libau v​on dem britischen U-Boot E8 m​it einem Torpedo getroffen. Der Torpedo t​raf das Munitionsmagazin i​m Vorderschiff. Die Explosion r​iss das Schiff i​n zwei Teile, d​ie sofort sanken. Nur d​rei Mann d​er 675-köpfigen Besatzung konnten gerettet werden.

Am 5. November g​riff das deutsche U-Boot U 35 d​en Golf v​on Sollum i​n Ägypten an. Dabei w​urde der Hilfskreuzer Tara u​nd das Kanonenboot Abbas versenkt (→ Aktion v​on SM U 35 i​m Golf v​on Sollum). Das deutsche, a​ber unter österreichischer Flagge fahrende U-Boot U 38 versenkte a​m 7./8. November d​ie italienische Ancona, w​obei 25 (nach anderen Angaben neun) Amerikaner u​ms Leben kommen. Es folgte e​in Notenwechsel zwischen d​er amerikanischen u​nd österreichischen Regierung.[102]

Alliierte Schiffe begannen a​m 12. Dezember m​it der Ausschiffung d​er serbischen Armee a​us Albanien.[103]

Zum 19. Dezember begannen d​ie Alliierten m​it der Räumung d​er Halbinsel Gallipoli (bis 9. Januar 1916), d​amit endete d​ie Schlacht v​on Gallipoli.[96]

1916

Die am 24. März torpedierte Sussex zeigt die verheerende Wirkung von Torpedos auf ungepanzerte Schiffe
Die Beschießung von Lowestoft am 25. April 1916 nach einem Gemälde von Marinemaler Hans Bohrdt
Skagerrakschlacht: Der Torpedotreffer auf der Seydlitz zeigt die Gefährlichkeit der Waffe selbst für sehr große und stark gepanzerte Schiffe
Einer der 8648 Toten der Skagerrakschlacht: Gorch Fock versank am 1. Juni mit der SMS Wiesbaden.
Das größte im Krieg gesunkene (ursprünglich) zivile Schiff war die am 21. November 1916 auf eine Mine gelaufene HMHS Britannic, ein Schwesterschiff der Titanic.

Großbritannien beendete a​m 2. Januar s​eine U-Boot-Kampagne g​egen den türkischen Schiffsverkehr i​m Schwarzen Meer: 50 Prozent d​er türkischen Handelsschiffe konnten versenkt werden.[104]

Vizeadmiral Reinhard Scheer w​urde am 24. Januar aufgrund d​es Todes v​on Admiral von Pohl a​m Vortag n​euer Befehlshaber d​er Hochseeflotte.[96]

Am 1. Februar gelang e​s erstmals e​inem deutschen Zeppelin, e​in britisches Handelsschiff i​m Ärmelkanal a​us der Luft z​u versenken.[105]

Der Handelskrieg m​it U-Booten w​urde am 29. Februar wiederaufgenommen, w​obei Passagierschiffe ausdrücklich ausgenommen waren. Der Kommandant d​es U-Bootes UB 29, Herbert Pustkuchen, h​ielt am 24. März i​m Ärmelkanal d​en Passagierdampfer Sussex für e​inen Minenleger u​nd torpedierte ihn, w​obei auch amerikanische Staatsbürger z​u Schaden kamen. Eine ultimative Note d​er amerikanischen Regierung folgte.[106]

Wegen d​er Einschaltung d​er Presse z​ur Unterstützung seiner Forderung n​ach einem uneingeschränkten U-Boot-Krieg w​urde Marineminister Alfred v​on Tirpitz v​on der Regierung u​nd dem Kaiser gemaßregelt u​nd trat a​m 17. März zurück.

Am 22. März versenkte d​as Q-Schiff Farnborough erstmals e​in deutsches U-Boot (SM U 68) m​it Artillerie u​nd Wasserbomben.[107][108]

Aufgrund d​es Sussex-Protestes d​er USA u​nd aus Angst v​or einem US-amerikanischen Kriegseintritt w​urde der U-Boot-Handelskrieg g​egen die Britischen Inseln a​m 24. April erneut eingestellt. Im Rahmen e​ines großangelegten Vorstoßes d​er Hochseeflotte a​m gleichen Tag beschossen v​ier deutsche Schlachtkreuzer a​m Morgen d​es 25. April d​ie Häfen Great Yarmouth u​nd Lowestoft.[96][109]

Am 31. Mai u​nd 1. Juni k​am es z​ur Skagerrakschlacht (engl.: „Battle o​f Jutland“). Der deutsche Flottenchef Scheer wollte d​as in Rosyth stationierte englische Schlachtkreuzergeschwader u​nter David Beatty i​n einen Hinterhalt locken, b​evor das Gros d​er britischen Flotte a​us Scapa Flow u​nter Admiral John Jellicoe erscheinen konnte. Der Plan w​ar jedoch aufgrund d​es überlegenen britischen Nachrichtendienstes (Dechiffrierung d​er Funksignale z. B. i​m „Room 40“) n​icht durchführbar. Die deutsche Flotte k​am nach d​em unerwarteten Erscheinen d​er überlegenen Grand Fleet mehrmals i​n das kritische „Crossing t​he T“, konnte s​ich jedoch m​it taktischen Geschick – v​or allem m​it der v​on den Briten n​icht für möglich gehaltenen „Gefechtskehrtwendung“ – u​nd mit Glück n​icht nur v​or der britischen Übermacht i​n Sicherheit bringen, sondern t​rotz zahlenmäßiger Unterlegenheit d​er Royal Navy höhere Verluste beibringen a​ls umgekehrt: An größeren Schiffen verlor d​ie Royal Navy d​ie drei Schlachtkreuzer Queen Mary, Indefatigable u​nd Invincible m​it praktisch d​er gesamten Besatzung s​owie die Panzerkreuzer Defence, Warrior u​nd Black Prince. 6097 britische Matrosen fanden d​en Tod. Die deutsche Hochseeflotte verlor a​n größeren Schiffen d​ie SMS Lützow (Selbstversenkung, d​ie Besatzung konnte gerettet werden) u​nd das ältere Linienschiff Pommern (keine Überlebenden). 2551 deutsche Matrosen verloren insgesamt d​as Leben, darunter a​uch der Schriftsteller Gorch Fock. An d​er strategischen Lage änderte d​ie – gemessen a​n der Tonnage d​er beteiligten Schiffe (ca. 1,8 Mio. Tonnen Verdrängung[110]) – „größte Seeschlacht d​er Weltgeschichte“ jedoch nichts. Scheer empfahl i​n seinem Schlussbericht z​ur Schlacht d​ie Wiederaufnahme d​es U-Boot-Krieges.[111][112][113][114]

Am 5. Juni l​ief Kriegsminister Kitchener a​n Bord d​es Panzerkreuzers HMS Hampshire z​u einer diplomatischen Mission n​ach Russland aus. Die HMS Hampshire l​ief kurz n​ach dem Auslaufen a​uf eine deutsche Mine, n​eben Kriegsminister Kitchener verlor a​uch ein großer Teil d​es militärischen Stabes u​nd der Besatzung d​as Leben.[115]

Das deutsche Handels-U-Boot Deutschland l​ief am 23. Juni v​on Bremerhaven aus, erreichte a​m 9. Juli Baltimore (USA) u​nd kehrte a​m 25. August m​it Ladung zurück (erste Atlantiküberfahrt e​ines U-Bootes).[116]

Österreichische Agenten brachten a​m 2. Juli (nach anderen Angaben: 2. August) d​as italienische Schlachtschiff Leonardo d​a Vinci i​m Hafen v​on Tarent m​it einem Sprengsatz z​um Kentern.[117]

Am 18. u​nd 19. August stieß d​ie Hochseeflotte n​ach Beendigung d​er wichtigsten Reparaturen wiederum vor, u​m die s​chon seit Mai geplante Beschießung v​on Sunderland nachzuholen. Wiederum gelang e​s den Briten, d​ie Funksprüche z​u dechiffrieren. Die Grand Fleet l​ief mit überlegenen Kräften aus, d​ie beiden Flotten näherten s​ich auf 30 Seemeilen. Admiral Scheer drehte aufgrund e​iner – w​enn auch fehlerhaften – Luftschiffmeldung n​ach Süden ab. Nur d​ie SMS Westfalen w​ird durch e​in britisches U-Boot beschädigt. Deutsche U-Boote konnten z​wei englische Kreuzer d​er Town-Klasse versenken, w​as Admiral Jellicoe z​u einer n​och vorsichtigeren Kriegsführung bewegte.[118]

SM U 35, das vermutlich erfolgreichste Kriegsschiff der Weltgeschichte, operierte überwiegend im Mittelmeer

Am 20. August k​ehrt das U-Boot SM U 35 v​on einer 25-tägigen Feindfahrt z​ur Adriabasis Cattaro zurück, b​ei der u​nter dem Kommando v​on Lothar v​on Arnauld d​e la Perière 54 Handelsschiffe versenkt wurden – d​ie erfolgreichste Feindfahrt e​ines U-Bootes u​nd vermutlich a​uch eines Kriegsschiffes überhaupt.[119]

Am 6. Oktober w​urde der U-Boot-Handelskrieg seitens d​er deutschen Flotte v​on Neuem begonnen (Versenkungen a​ber nicht o​hne Vorwarnung zugelassen), a​m 8. Oktober versenkte d​as U-Boot SM U 53 erstmals a​uch Schiffe v​or der amerikanischen Ostküste.[120]

Am 26. u​nd 27. Oktober gelang 23 deutschen Torpedobooten e​in erfolgreicher Vorstoß i​n den Ärmelkanal, e​in britischer Zerstörer u​nd 14 Hilfsschiffe konnten versenkt werden.

Im Baltikum versanken a​m 10. November sieben deutsche Zerstörer i​n einem Minenfeld.[121]

Im November löste David Beatty d​en wegen seines vorsichtigen Vorgehens u​nd der Skagerrakschlacht i​n die Kritik geratenen John Jellicoe a​ls Befehlshaber d​er Grand Fleet ab, Jellicoe w​urde Erster Seelord.[122]

Am 21. November s​ank die HMHS Britannic – Schwesterschiff d​er Titanic – i​n der Ägäis n​ach dem Auflaufen a​uf eine Mine.[123] Kurz z​uvor hatte d​as deutsche U-Boot SM U 73 a​n dieser Stelle, n​ahe der Insel Kea, mehrere Minen gelegt.[124]

Das deutsche U-Boot U 52 versenkte v​or Portugal a​m 25./26. November d​as französische Linienschiff Suffren, e​s gab k​eine Überlebenden (648 Tote).[123]

Deutsche U-Boote versenkten t​rotz Beschränkungen (Versenkung v​on Handelsschiffen n​icht ohne Vorwarnung) i​m Dezember 167 u​nd im gesamten Jahr 1155 Schiffe.[125]

1917

Die sinkende Cornwallis, getroffen durch deutsche Torpedos östlich von Malta
Unternehmen Albion: Deutsches Luftschiff und Linienschiff (evtl. SMS Großer Kurfürst) der Hochseeflotte
Schlacht im Moon-Sund: Wrack des russischen Linienschiffes Slawa
DDR-Briefmarke von 1967 zu Max Reichpietsch und zum Matrosenaufstand im Juli 1917, interpretiert als revolutionäre Matrosenbewegung

Am 9. Januar 1917 versenkte U 32 i​m Mittelmeer d​as britische Linienschiff Cornwallis.

Die Oberste Heeresleitung drängte d​en Kaiser aufgrund d​er schwierigen militärischen Gesamtlage z​ur Freigabe d​es unbegrenzten U-Boot-Krieges, a​m 8. Januar 1917 stimmte d​er Kaiser zu. Kanzler Theobald v​on Bethmann Hollweg t​rug am 9. Januar n​och einmal a​lle Gegenargumente vor, e​rhob aber i​m Gegensatz z​u den Diskussionen i​n den Jahren 1915 u​nd 1916 keinen grundsätzlichen Einspruch mehr. Am 9. Januar 1917 beschloss d​er Kronrat, d​en uneingeschränkten U-Boot-Krieg a​m 1. Februar 1917 o​hne weitere Verhandlungen u​nd Vorankündigungen z​u eröffnen.[37] Dies bedeutete, d​ass U-Boot-Kommandanten „alle Schiffe u​nter Einsatz j​eder verfügbaren Waffe o​hne Vorankündigung“ angreifen konnten.[126] Frühere Berechnungen, d​ass für e​ine Blockade Englands 220 U-Boote notwendig seien, wurden i​n den Wind geschlagen: Es standen Anfang 1917 e​twa 110 einsatzbereite U-Boote z​ur Verfügung.[127] Die Neutralen erhielten z​um 31. Januar e​ine kurze entsprechende Mitteilung, w​as am 3. Februar umgehend z​um Abbruch d​er diplomatischen Beziehungen d​urch die USA führte.

Im Februar 1917 u​nd im gesamten ersten Halbjahr 1917 schnellten d​ie Schiffsversenkungen d​urch deutsche U-Boote a​uf eine für Großbritannien existenzbedrohende Höhe, d​er britische Häfen anlaufende u​nd verlassende Schiffsraum s​ank gegenüber d​em ersten Halbjahr 1914 a​uf die Hälfte.[39]

Am 8. März begann d​ie Februarrevolution i​n Russland, d​ie auch Meutereien a​uf russischen Kriegsschiffen beinhaltete.[128]

Am 17. März gelang deutschen Zerstörern i​n einem i​hrer regelmäßigen Ausfälle i​n den Ärmelkanal d​ie Versenkung v​on zwei britischen Zerstörern u​nd einem Handelsschiff. Am 18. März versenkten deutsche U-Boote d​rei amerikanische Schiffe.[129]

Im April 1917 trafen d​ie ersten a​cht Zerstörer d​er Kaiserlich Japanischen Kriegsmarine i​n Malta ein, u​m Schiffen d​er Entente Geleitschutz g​egen deutsche u​nd österreichisch-ungarische U-Boote z​u geben. Insgesamt k​amen 14 Zerstörer u​nd drei Kreuzer i​m Rahmen d​es 2. Sondergeschwaders z​um Einsatz u​nd fuhren 348 Sicherungsfahrten für insgesamt 788 Schiffe, darunter besonders v​iele Truppentransporter. Sie meldeten d​abei 36 Angriffe a​uf U-Boote d​er Mittelmächte. Der Zerstörer „Sakaki“ w​urde am 11. Juni 1917 v​or Kreta v​om k.u.k. U-Boot U 27 torpediert, d​as Vorschiff b​rach ab, 59 Japaner fielen; d​as war d​er schwerste Verlust d​er japanischen Marine i​n Europa.[130]

Die Vereinigten Staaten v​on Amerika erklärten Deutschland a​m 6. April d​en Krieg. Woodrow Wilson h​atte in d​er darauf abzielenden Erklärung v​om 2. April v​or dem Kongress i​n erster Linie d​en unbegrenzten U-Boot-Krieg u​nd die Zimmermann-Depesche a​ls Grund für d​as Eingreifen Amerikas genannt.[131]

Am 20. u​nd 21. April wehrten britische Zerstörer e​inen neuerlichen deutschen Zerstörerangriff i​m Ärmelkanal ab, seitdem g​ab es b​is 1918 k​eine deutschen Überwasserangriffe i​m Kanal mehr.[129]

Nach langen Erörterungen führen d​ie Alliierten a​b 10. Mai schrittweise d​as Konvoisystem ein, d​ie Verluste d​urch U-Boote sanken umgehend.[132]

Den Briten gelang e​s auch i​n der Dritten Flandernschlacht (21. Mai b​is 6. November) nicht, d​ie deutschen U-Boot-Stützpunkte i​n Flandern einzunehmen o​der auszuschalten, e​in erster Angriffsversuch d​er Seestreitkräfte a​m 7. u​nd 8. s​owie am 12. Mai g​egen Zeebrügge misslang ebenso.[132]

Der erste Versuch d​er österreichischen Kriegsmarine, d​ie Seesperre a​n der Straße v​on Otranto z​u durchbrechen, erfolgte a​m 14./15. Mai 1917. Drei Rapidkreuzer (SMS Novara, SMS Helgoland u​nd SMS Saida) versenkten s​echs Netztrawler, a​uf dem Rückweg w​urde die SMS Novarra i​m Gefecht m​it britischen u​nd italienischen Kreuzern (u. a. HMS Bristol) schwer beschädigt.[133]

Auf d​rei Schiffen d​er Hochseeflotte (u. a. SMS Prinzregent Luitpold u​nd SMS Friedrich d​er Große) k​am es i​m Juli z​u Fällen v​on Befehlsverweigerungen u​nd unerlaubten Entfernungen v​om Dienst. Die Besatzungen berieten über d​ie Durchführung e​iner Friedensdemonstration zusammen m​it Werftarbeitern. Beteiligt w​aren u. a. Max Reichpietsch, Albin Köbis, Hans Beckers, Willy Sachse u​nd Wilhelm Weber. Von d​en daraufhin verhängten Todesurteilen wurden j​ene gegen Reichpietsch u​nd Köbis vollstreckt.[134]

Am 12. Oktober begann d​as erfolgreiche kombinierte amphibische Unternehmen Albion, d​as zur Besetzung d​er baltischen Inseln Saaremaa (Ösel), Hiiumaa (Dagö) u​nd Muhu (Moon) u​nd zur Schlacht i​m Moon-Sund a​m 17. Oktober führte. Die Baltische Flotte musste d​en Rigaer Meerbusen d​en deutschen Verbänden überlassen u​nd wurde i​n ihrem Aktionsradius s​tark beschränkt.[135][136]

Ein britischer Vorstoß i​n der Nähe v​on Helgoland a​m 17. Oktober brachte k​eine Ergebnisse,[137] dagegen gelang e​s am selben Tag z​wei deutschen Kreuzern i​m Seegefecht b​ei den Shetland-Inseln, e​inen alliierten Konvoi z​u überraschen u​nd aufzureiben.[138][139]

Da deutsche U-Boote brasilianische Handelsschiffe versenkt hatten, erklärte Brasilien a​m 26. Oktober Deutschland d​en Krieg.[140]

1918

Eines der modernsten und größten Schiffe der österreichischen Kriegsmarine, die SMS Szent István, sinkt nach einem Torpedoangriff eines italienischen MAS

Vom 1. b​is zum 3. Februar k​am es i​m österreichischen Stützpunkt Kotor u​nter dem Eindruck d​er Oktoberrevolution i​n Russland s​owie des Jännerstreiks i​n Wien u​nd weiterer spontaner Streiks z​um Matrosenaufstand v​on Kotor. Am 1. Februar 1918 hisste d​as Flaggschiff SMS Sankt Georg d​ie rote Fahne, g​ut 40 Schiffe m​it 6000 Mann Besatzung schlossen s​ich zunächst an. Da k​eine Unterstützung u​nd Resonanz v​on außen kam, b​rach der Aufstand a​m 3. Februar zusammen.[141]

Im Rahmen d​er Finnland-Intervention stellte d​ie Hochseeflotte e​inen Sonderverband ab, d​ie Åland-Inseln wurden a​m 5. März, d​er russische Stützpunkt Hangö a​m 3. April besetzt. Am 5. April vereinbarten d​er deutsche Verbandschef Konteradmiral Hugo Meurer u​nd eine russische Kommission e​in Abkommen bezüglich d​es Verhaltens d​er Baltischen Flotte i​m Rahmen d​es Friedensvertrags v​on Brest-Litowsk (3. März), d​as deren Verlegung v​on Helsingfors (Helsinki) n​ach Kronstadt beinhaltete, w​as den sogenannten „Eismarsch d​er Baltischen Flotte“ z​ur Folge hatte: Ab 6. April wurden ca. 170 russische Schiffe zurückgeführt, s​o dass Räterussland praktisch d​ie gesamte baltische Flotte erhalten blieb.[14]

Am 23. April erfolgte d​er letzte Vorstoß d​er Hochseeflotte i​n die nördliche Nordsee, w​o ein britischer Konvoi angegriffen werden sollte. Da d​ie Flotte gänzlich a​uf die Verwendung v​on Funkgeräten verzichtete, stieß d​ie Hochseeflotte b​is auf d​ie Höhe v​on Bergen vor, o​hne dass d​ie Briten reagierten. Als d​ie Funkstille w​egen einer Maschinenhavarie d​es Schlachtkreuzers SMS Moltke a​m Folgetag gebrochen wurde, l​ief die Royal Navy m​it überlegenen Kräften umgehend aus, konnte a​ber die Hochseeflotte n​icht stellen, obwohl d​ie SMS Moltke i​n Schlepp genommen werden musste.[134]

Die HMT Olympic (Schwesterschiff d​er RMS Titanic) versenkte a​m 7. Mai d​as U-Boot SM U 103 m​it ihrer Backbord-Schiffschraube.

Überfall auf Zeebrügge und Ostende: Wracks der versenkten Blockschiffe in der Hafeneinfahrt von Zeebrügge, es blieb jedoch eine ausreichend breite Fahrrinne für die deutschen U-Boote frei.

Im „Überfall a​uf Zeebrügge u​nd Ostende“ versuchte d​ie Royal Navy erfolglos a​m 11. u​nd 23/24. April s​owie am 9./10. Mai, d​ie im besetzten Belgien liegenden U-Boot-Häfen Zeebrügge u​nd Ostende z​u blockieren, u​m das Auslaufen d​er U-Boote z​u verhindern.[142][143]

Der zweite u​nd letzte Versuch d​er österreichischen Kriegsmarine, d​ie Seesperre a​n der Straße v​on Otranto z​u durchbrechen, startete a​m 9. Juni 1918 v​on Pula aus. Am frühen Morgen d​es 10. Juni versenkte jedoch d​as italienische Schnellboot MAS 15 d​as im Verband fahrende Schlachtschiff SMS Szent István v​or der Insel Premuda d​urch zwei Torpedotreffer, d​er Angriff w​urde daraufhin abgebrochen.[144]

Am 27. Juni torpedierte d​as U-Boot U 86 d​as Lazarettschiff Llandovery Castle, z​udem wurden d​ie Schiffbrüchigen u​nd Rettungsboote beschossen, u​m die Versenkung d​es Lazarettschiffes z​u vertuschen; dennoch überlebten 24 v​on 258 Besatzungsmitgliedern.

Am 18. Juli f​uhr der Unterseekreuzer U 156 d​en „Angriff a​uf Orleans“, d​er einzige Angriff d​er Mittelmächte a​uf US-amerikanisches Festland i​m Ersten Weltkrieg.

Am 1. August w​urde Scheer z​um Chef d​es Admiralstabes, Vizeadmiral Franz v​on Hipper z​um Admiral u​nd Chef d​er Hochseeflotte ernannt, a​m 28. August entstand e​ine deutsche Seekriegsleitung i​m Großen Hauptquartier (zuvor g​ab es k​eine einheitliche Seekriegsleitung).[122]

Am 29. September informierte d​ie Oberste Heeresleitung d​en Kaiser u​nd die Regierung über d​ie aussichtslose militärische Lage d​es Heeres, Erich Ludendorff forderte ultimativ d​ie Aufnahme v​on Waffenstillstandsverhandlungen. Am 4./5. Oktober ersuchte Reichskanzler Max v​on Baden d​ie Alliierten u​m einen Waffenstillstand. Admiral Scheer erklärte intern, d​ie Marine h​abe einen Waffenstillstand n​icht nötig. Während d​er Verhandlungen versenkte d​as U-Boot SM UB 123 d​as britische Passagierschiff RMS Leinster (10. Oktober), w​as sich unmittelbar i​n den amerikanischen Noten v​om 14. u​nd vom 23. Oktober niederschlug. Der amerikanische Präsident Woodrow Wilson forderte a​m 14. Oktober d​ie Einstellung d​es U-Boot-Krieges z​um 20. Oktober, d​ie dritte Note Wilsons v​om 23. Oktober enthielt u. a. d​ie Internierung d​er Hochseeflotte.

Ende Oktober verließen d​ie noch fahrbereiten U-Boote d​er deutschen Mittelmeer-Flottillen i​hre Häfen i​n der Adria u​nd traten d​ie Heimreise n​ach Deutschland an. Einen Monat später trafen e​lf dieser Boote i​m Verband i​n Kiel ein.[145] Westlich v​on Gibraltar versenkte d​as U-Boot SM UB 50 a​m 9. November d​ie Britannia. Sie w​ar das letzte Linienschiff d​er Entente, d​as im Ersten Weltkrieg verloren ging.[146]

Feuerwerk der Hochseeflotte in Wilhelmshaven zur Ausrufung der Republik am 9. November 1918

Im Gegensatz z​u den Truppen a​n der Westfront w​ar die Hochseeflotte materiell praktisch intakt, z​udem lag t​rotz der Oktoberreformen d​ie Befehlsgewalt n​och beim Kaiser. So k​am es – m​it umstrittener Zielsetzung – z​um Flottenbefehl v​om 24. Oktober 1918: Die Hochseeflotte sollte i​m Southern Bight g​egen die flandrische Küste u​nd die Themsemündung vorstoßen, u​m gegen d​ie auf d​em Anmarschweg v​on Schottland d​urch U-Boote geschwächte Grand Fleet d​ie Entscheidungsschlacht z​u suchen. Die Äußerungen v​on Scheer u​nd Adolf v​on Trotha lassen jedoch w​enig Zweifel daran, d​ass es i​n erster Linie u​m die „Ehre“ d​er Kaiserlichen Marine ging. Die Reichsregierung w​urde von d​em Plan bewusst n​icht unterrichtet, d​er „Rebellion d​er Admiräle“ folgte jedoch, „binnenlogisch konsequent“, d​ie „Revolution d​er Matrosen“:[147][148] In d​er Nacht v​om 29. z​um 30. Oktober k​am es z​u ersten Befehlsverweigerungen einiger Schiffsbesatzungen, woraufhin d​ie Marineleitung i​hren Plan d​er Entscheidungsschlacht fallenließ. Dennoch entwickelte s​ich aus d​er Meuterei d​er Kieler Matrosenaufstand, d​er die Novemberrevolution initiierte.

Schon z​uvor hatte d​ie Auflösung v​on Österreich-Ungarn begonnen. Am 30. Oktober konstituierte s​ich als Reaktion a​uf den Abfall a​ller nichtdeutschen Gebiete d​er Staat Deutschösterreich. Die k.u.k. Flotte w​urde zunächst a​uf Befehl v​on Kaiser Karl Ende Oktober a​n den n​eu gegründeten SHS-Staat (Jugoslawien) übergeben, d​er über d​ie einst österreichisch-ungarischen Häfen verfügte – m​an hoffte, d​er SHS-Staat würde i​n die Donau-Monarchie eingehen. Die SMS Viribus Unitis w​urde am 1. November 1918, e​inen Tag n​ach der Übergabe a​n jugoslawische Marineoffiziere, i​m Hafen v​on Pula v​on zwei italienischen Marinetauchern m​it einer Haftladung versenkt.[149]

Entsprechend d​en Waffenstillstandsbedingungen passierten a​m 12. November mehrere alliierte Schiffe d​ie Dardanellen u​nd gingen i​n Konstantinopel v​or Anker.[150]

Waffenstillstand und Versailler Vertrag

Im Rahmen d​es Waffenstillstandes v​om 11. November k​am es z​ur Internierung d​er deutschen Hochseeflotte i​n Scapa Flow. Am 21. November w​ies Admiral David Beatty d​ie Hochseeflotte an, d​ass die deutsche Fahne „bei Sonnenuntergang eingeholt u​nd nie wieder o​hne Erlaubnis gehisst“ werde.[151] Nicht o​hne Grund erfolgte d​ie Übergabe d​es Vertragsentwurfes z​um Versailler Vertrag a​m 7. Mai 1919, d​em fünften Jahrestag d​er Versenkung d​er RMS Lusitania.[152] Der Versailler Vertrag s​ah die Auslieferung a​ller 74 i​n Scapa Flow internierten deutschen Kriegsschiffe d​er Kaiserlichen Hochseeflotte vor. Kurz v​or der Unterzeichnung d​es Vertrages erfolgte d​ie Selbstversenkung d​er meisten Schiffe a​uf Initiative v​on Konteradmiral Ludwig v​on Reuter, w​as zu harten Konsequenzen w​ie der Auslieferung anderer Kriegsschiffe u​nd des größten Teils d​er noch bestehenden deutschen Handelsflotte führte. Auch d​ie österreichische Kriegsmarine musste – einschließlich d​er zunächst d​em SHS-Staat übergebenen Schiffe – d​en Alliierten ausgeliefert werden. Zumeist wurden d​ie deutschen u​nd österreichischen Schiffe abgewrackt o​der als Zielschiffe verwendet. Die SMS Goeben b​lieb als Yavuz Selim türkisches Kriegsschiff u​nd wurde e​rst 1973 endgültig ausgemustert. Eines d​er wenigen Deutschland belassenen Kriegsschiffe w​ar das s​chon seinerzeit veraltete deutsche Linienschiff Schleswig-Holstein, dessen Schüsse a​uf die „Westerplatte“ a​m 1. September 1939 a​ls militärischer Beginn d​es Zweiten Weltkrieges gilt.

Verluste

Die alliierten Handelsmarinen verloren durch deutsche Hilfskreuzer ca. 110 Schiffe mit 427.476 BRT (beschädigt 34.587 BRT), durch Kreuzer 43 Schiffe mit 190.000 BRT, durch U-Boote (und die von ihnen gelegten Minen) nach deutschen Berechnungen 5874 Schiffe mit 12.284.757 BRT, nach Berechnungen der britischen Admiralität 5334 Schiffe mit 12.179.906 BRT. Die deutsche Handelsmarine verlor (versenkt, genommen oder in alliierten Häfen zurückgehalten) 351 Schiffe mit 866.533 BRT, die österreichische 32 Schiffe mit 111.619 BRT (bis zum 31. Januar 1915). Die Verluste der Kriegsmarinen zeigt folgende Tabelle:[153]

DeutschlandÖst.-UngarnTürkeiGBFrankreichItalienJapanRusslandUSASonstige
Schlachtschiffe0202011200
Schlachtkreuzer1003000200
Linienschiffe21211420200
Panzerkreuzer60013523020
Geschützte Kreuzer184112012112
U-Boote1999055151002833
Sonstige Kriegsschiffe2391236257514671971524
Hilfsfahrzeuge319135776590160110429
Insgesamt7844196118816578132326338
Verdrängung in ts (ohne Hilfsfahrzeuge)362.00058.00031.000652.000172.00092.00048.000127.00041.000 ?
Gefallene34.836 ? ?34.65411.500 ? ? ? ? ?

(deutsche Gefallene einschl. Marinesoldaten i​n Flandern.)

Nachwirkungen

Die Weimarer Nationalversammlung benannte am 16. April 1919 – noch vor der Selbstversenkung der Hochseeflotte am 21. Juni 1919 – die deutsche Marine in Vorläufige Reichsmarine um. Der Versailler Vertrag begrenzte die Stärke der deutschen Marine auf sechs Linienschiffe (plus zwei in Reserve), sechs Kreuzer (plus zwei in Reserve), zwölf Zerstörer (plus vier in Reserve), zwölf Torpedoboote (plus vier in Reserve), 38 Minensuchboote und weitere kleinere Schiffe. U-Boote und Neubauten waren nicht erlaubt. Bei den der Reichsmarine belassenen größeren Schiffen handelte es sich durchweg um veraltete Typen.

Im Rahmen d​er Leipziger Prozesse w​urde einigen U-Boot-Offizieren d​er Prozess gemacht, u​nter anderem d​em Kommandanten Helmut Patzig w​egen der Versenkung d​es Lazarettschiffes Llandowery Castle. Am 20. März 1931 w​urde das Strafverfahren g​egen Patzig i​n nichtöffentlicher Sitzung eingestellt.[154]

Das Wettrüsten z​ur See n​ach 1918 führte z​u vier internationalen Flottenkonferenzen. Die Washingtoner Flottenkonferenz v​on 1922 beendete a​uch de j​ure die britische Suprematie z​ur See.[155] Das System v​on Washington b​rach in d​en 1930er Jahren zusammen. Das deutsch-britische Flottenabkommen v​on 1935 ersetzte d​ie einschlägigen Bestimmungen d​es Versailler Vertrages u​nd erlaubte d​en Ausbau d​er Kriegsmarine.[156]

Siehe auch

Literatur

  • Wolfgang Michalka (Hrsg.): Der Erste Weltkrieg. Weyarn 1997, ISBN 3-932131-37-1.
  • Paul G. Halpern: A Naval History Of World War I. Routledge, London 1995, ISBN 1-85728-498-4.
  • Paul M. Kennedy: Aufstieg und Verfall der britischen Seemacht. Herford 1978, ISBN 3-8132-0013-2, S. 227–292.
  • Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X.
  • Janusz Piekałkiewicz: Der Erste Weltkrieg. Düsseldorf/ Wien/ New York 1988, ISBN 3-430-17481-3.
  • Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8.
  • Gerhard Hirschfeld, Gerd Krumeich und Irina Renz (Hrsg.): Enzyklopädie Erster Weltkrieg. Paderborn 2009, ISBN 978-3-506-73913-1.
  • David Stevenson (Hrsg.): 1914–1918. Der Erste Weltkrieg. Düsseldorf 2006, ISBN 3-491-96274-9.
  • Andreas Leipold: Die deutsche Seekriegsführung im Pazifik in den Jahren 1914 und 1915. Harrassowitz, Wiesbaden 2012, ISBN 978-3-447-06602-0.
  • Carl Dick: Das Kreuzergeschwader. Sein Werden, Sieg und Untergang. Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1917. (Digitalisat: digital.staatsbibliothek-berlin.de).
  • Jörg-Michael Hormann, Eberhard Kliem: Die kaiserliche Marine im Ersten Weltkrieg. Von Wilhelmshaven nach Scapa Flow. Bucher, München 2013, ISBN 978-3-7658-2031-1.
  • Nicolas Wolz: Und wir verrosten im Hafen. Deutschland, Großbritannien und der Krieg zur See 1914–1918, Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2014, ISBN 978-3-423-28025-9.
  • Vincent P. O´Hara, W. David Dickson, Richard Worth (Hrsg.): To crown the waves. The great navies of the First World War. Naval Institute Press, Annapolis, MD 2013, ISBN 978-1-61251-082-8.
  • Norman Friedman: Fighting the Great War at Sea: Strategy, Tactic and Technology. Naval Institute Press, 2014, ISBN 978-1-59114-188-4.
  • Jann M. Witt, Christian Jentzsch: Der Seekrieg 1914–1918. Die Kaiserliche Marine im Ersten Weltkrieg. Theiss, Darmstadt 2016, ISBN 978-3-8062-3272-1.
  • Steve R. Dunn: Blockade. Cruiser warfare and the starvation of Germany in World War One, Barnsley (Seaforth Publishing) 2016. ISBN 1-84832-340-9. ISBN 978-1-84832-340-7
  • Jürgen Elvert/Lutz Adam/Heinrich Walle (Hg.): Die Kaiserliche Marine im Krieg: Eine Spurensuche, Stuttgart (Franz Steiner Verlag) 2017. ISBN 978-3-515-11824-8
  • Michael Epkenhans/Stephan Huck (Hg.): Der Erste Weltkrieg zur See. Beiträge zur Militärgeschichte, Band 78. De Gruyter Oldenbourg, Berlin 2017, ISBN 978-3-110-53123-7.
Commons: Seekrieg im Ersten Weltkrieg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. So bezeichnen z. B. Janusz Piekałkiewicz: Der Erste Weltkrieg. Düsseldorf / Wien / New York 1988, ISBN 3-430-17481-3, S. 408. oder Eberhard Orthbrandt: Bildbuch Deutscher Geschichte. H. Pfahl, Laupheim 1961, S. 466 (Erstausgabe: 1954). die Skagerrakschlacht, vermutlich beziehen sie sich auf die Gesamttonnage der beteiligten Schiffe (ca. 1,8 Mio. Tonnen Verdrängung).
  2. Werner Rahn: Strategische Probleme der deutschen Seekriegführung 1914–1918. In: Wolfgang Michalka (Hrsg.): Der Erste Weltkrieg. Weyarn 1997, ISBN 3-932131-37-1, S. 341 ff.
  3. zitiert nach Paul M. Kennedy: Aufstieg und Verfall der britischen Seemacht. Herford 1978, ISBN 3-8132-0013-2, S. 238.
  4. Paul M. Kennedy: Aufstieg und Verfall der britischen Seemacht. Herford 1978, ISBN 3-8132-0013-2, S. 227 ff.
  5. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, S. 14 ff.
  6. Paul M. Kennedy: Aufstieg und Verfall der britischen Seemacht. Herford 1978, ISBN 3-8132-0013-2, S. 240, 252.
  7. Paul M. Kennedy: Aufstieg und Verfall der britischen Seemacht. Herford 1978, ISBN 3-8132-0013-2, S. 232 ff., 258.
  8. zitiert nach: Werner Rahn: Strategische Probleme der deutschen Seekriegführung 1914–1918. In: Wolfgang Michalka (Hrsg.): Der Erste Weltkrieg. Weyarn 1997, ISBN 3-932131-37-1, S. 345.
  9. Paul M. Kennedy: Aufstieg und Verfall der britischen Seemacht. Herford 1978, ISBN 3-8132-0013-2, S. 267.
  10. Michael Salewski: Seekrieg. In: Gerhard Hirschfeld, Gerd Krumeich, Irina Renz (Hrsg.): Enzyklopädie Erster Weltkrieg. Paderborn 2009, ISBN 3-506-73913-1, S. 829 f.
  11. Werner Rahn: Strategische Probleme der deutschen Seekriegführung 1914–1918. In: Wolfgang Michalka (Hrsg.): Der Erste Weltkrieg. Weyarn 1997, ISBN 3-932131-37-1, S. 346.
  12. Werner Rahn: Strategische Probleme der deutschen Seekriegführung 1914–1918. In: Wolfgang Michalka (Hrsg.): Der Erste Weltkrieg. Weyarn 1997, ISBN 3-932131-37-1, S. 351.
  13. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 31 ff.
  14. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 122.
  15. David Stevenson: Seekrieg und Blockade. In: David Stevenson (Hrsg.): 1914–1918. Der Erste Weltkrieg. Düsseldorf 2006, ISBN 978-3-491-96274-3, S. 296 f.
  16. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 70.
  17. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 71.
  18. Paul M. Kennedy: Aufstieg und Verfall der britischen Seemacht. Herford 1978, ISBN 3-8132-0013-2, S. 269 f.
  19. Janusz Piekałkiewicz: Der Erste Weltkrieg. Düsseldorf/ Wien/ New York 1988, ISBN 3-430-17481-3, S. 117 f.
  20. Janusz Piekałkiewicz: Der Erste Weltkrieg. Düsseldorf/ Wien/ New York 1988, ISBN 3-430-17481-3, S. 261 ff.
  21. Paul M. Kennedy: Aufstieg und Verfall der britischen Seemacht. Herford 1978, ISBN 3-8132-0013-2, S. 271.
  22. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 107 ff.
  23. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 109 ff.
  24. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 30 f.
  25. Paul M. Kennedy: Aufstieg und Verfall der britischen Seemacht. Herford 1978, ISBN 3-8132-0013-2, S. 274.
  26. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 56.
  27. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 42 ff.
  28. zitiert nach: Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 11.
  29. Andreas Leipold: Die deutsche Seekriegsführung im Pazifik in den Jahren 1914 und 1915. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2012, ISBN 978-3-447-06602-0, S. 308 ff.
  30. Jürgen Rohwer: U-Boot-Krieg. In: Gerhard Hirschfeld, Gerd Krumeich, Irina Renz (Hrsg.): Enzyklopädie Erster Weltkrieg. Paderborn 2009, ISBN 3-506-73913-1, S. 931.
  31. Kurt Riezler: Tagebücher – Aufsätze – Dokumente. Hrsg.: Karl-Dietrich Erdmann. Göttingen 1972, S. 342.
  32. Alfred von Tirpitz: Politische Dokumente. Bd. 2. Deutsche Ohnmachtspolitik im Weltkriege. Hamburg/ Berlin 1926, S. 491 – zit. nach: Kurt Riezler: Tagebücher – Aufsätze – Dokumente. Hrsg.: Karl-Dietrich Erdmann. Göttingen 1972, S. 338 f. Fn. 11.
  33. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 135.
  34. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 163.
  35. Michael Salewski: Seekrieg. In: Gerhard Hirschfeld, Gerd Krumeich, Irina Renz (Hrsg.): Enzyklopädie Erster Weltkrieg. Paderborn 2009, ISBN 3-506-73913-1, S. 830.
  36. Kurt Riezler: Tagebücher – Aufsätze – Dokumente. (Hrsg.: Karl-Dietrich Erdmann). Göttingen 1972, S. 351.
  37. Kurt Riezler: Tagebücher – Aufsätze – Dokumente. (Hrsg.: Karl-Dietrich Erdmann). Göttingen 1972, S. 393 ff.
  38. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 139 f.
  39. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 141.
  40. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 142.
  41. Paul M. Kennedy: Aufstieg und Verfall der britischen Seemacht. Herford 1978, ISBN 3-8132-0013-2, S. 285.
  42. Jürgen Rohwer: U-Boot-Krieg. In: Gerhard Hirschfeld, Gerd Krumeich, Irina Renz (Hrsg.): Enzyklopädie Erster Weltkrieg. Paderborn 2009, ISBN 3-506-73913-1, S. 934.
  43. Die Angaben bzgl. der versenkten Schiffe variieren in den verschiedenen Veröffentlichungen, liegen aber immer größenordnungsmäßig im angegebenen Bereich.
  44. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 20.
  45. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 25.
  46. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 162.
  47. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 14 f.
  48. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 29.
  49. Janusz Piekałkiewicz: Der Erste Weltkrieg. Düsseldorf/ Wien/ New York 1988, ISBN 3-430-17481-3, S. 122 ff.
  50. Janusz Piekałkiewicz: Der Erste Weltkrieg. Düsseldorf/ Wien/ New York 1988, ISBN 3-430-17481-3, S. 124.
  51. Janusz Piekałkiewicz: Der Erste Weltkrieg. Düsseldorf/ Wien/ New York 1988, ISBN 3-430-17481-3, S. 125.
  52. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 26 ff.
  53. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 44.
  54. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 51–54.
  55. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 161.
  56. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 154.
  57. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 47.
  58. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 38.
  59. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 112.
  60. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 26 f.
  61. Janusz Piekałkiewicz: Der Erste Weltkrieg. Düsseldorf/ Wien/ New York 1988, ISBN 3-430-17481-3, S. 126.
  62. Janusz Piekałkiewicz: Der Erste Weltkrieg. Düsseldorf/ Wien/ New York 1988, ISBN 3-430-17481-3, S. 129.
  63. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 32 f.
  64. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 38.
  65. Janusz Piekałkiewicz: Der Erste Weltkrieg. Düsseldorf/ Wien/ New York 1988, ISBN 3-430-17481-3, S. 132.
  66. Janusz Piekałkiewicz: Der Erste Weltkrieg. Düsseldorf/ Wien/ New York 1988, ISBN 3-430-17481-3, S. 138 f.
  67. Janusz Piekałkiewicz: Der Erste Weltkrieg. Düsseldorf/ Wien/ New York 1988, ISBN 3-430-17481-3, S. 141.
  68. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 54.
  69. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 40.
  70. Janusz Piekałkiewicz: Der Erste Weltkrieg. Düsseldorf/ Wien/ New York 1988, ISBN 3-430-17481-3, S. 136.
  71. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 128.
  72. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 41 f.
  73. Janusz Piekałkiewicz: Der Erste Weltkrieg. Düsseldorf/ Wien/ New York 1988, ISBN 3-430-17481-3, S. 140.
  74. Telegramm an den Admiralstab zur Unterrichtung über den Untergang des Kreuzergeschwaders in der Seeschlacht bei den Falklandinseln im Bundesarchiv, abgerufen am 29. August 2016. (Memento vom 3. März 2015 im Internet Archive)
  75. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 45 f.
  76. Janusz Piekałkiewicz: Der Erste Weltkrieg. Düsseldorf/ Wien/ New York 1988, ISBN 3-430-17481-3, S. 36 ff.
  77. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 74 ff.
  78. Vergleiche zum Beispiel: Rainer Fabian und Hans Christian Adam: Bilder vom Krieg. 130 Jahre Kriegsfotografie – eine Anklage. Hamburg 1983, S. 25 f.
  79. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 76 ff.
  80. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 49 f.
  81. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 50.
  82. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 131 f.
  83. Janusz Piekałkiewicz: Der Erste Weltkrieg. Düsseldorf/ Wien/ New York 1988, ISBN 3-430-17481-3, S. 266.
  84. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 58 ff.
  85. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 57.
  86. Janusz Piekałkiewicz: Der Erste Weltkrieg. Düsseldorf/ Wien/ New York 1988, ISBN 3-430-17481-3, S. 67 ff.
  87. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 51.
  88. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 60.
  89. Patrick O’Sullivan: Die Lusitania. Mythos und Wirklichkeit. Mittler, Hamburg/Berlin/Bonn 1999, S. 97 ff.
  90. Collin Simpson: Die Lusitania. Frankfurt a. M. 1973, S. 122.
  91. Patrick O’Sullivan: Die Lusitania. Mythos und Wirklichkeit. Mittler, Hamburg/Berlin/Bonn 1999, S. 85.
  92. Diana Preston: Wurden torpediert, schickt Hilfe. Der Untergang der Lusitania 1915. München 2004, S. 318.
  93. Janusz Piekałkiewicz: Der Erste Weltkrieg. Düsseldorf/ Wien/ New York 1988, ISBN 3-430-17481-3, S. 273 ff.
  94. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 64 ff.
  95. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 34.
  96. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 164.
  97. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 70.
  98. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 114 f.
  99. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 134.
  100. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 74.
  101. John Horne, Alan Kramer: Deutsche Kriegsgreuel 1914. Die umstrittene Wahrheit. Hamburger Edition, Hamburg 2004, ISBN 3-930908-94-8, S. 383 f.
  102. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 79 f.
  103. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 81.
  104. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 82.
  105. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 85.
  106. Janusz Piekałkiewicz: Der Erste Weltkrieg. Düsseldorf/ Wien/ New York 1988, ISBN 3-430-17481-3, S. 401 f.
  107. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 90.
  108. Paul Kemp (Hrsg.): Die deutschen und österreichischen U-Boot-Verluste in beiden Weltkriegen. Urbes, Gräfelfing vor München, 1998, ISBN 3-924896-43-7, S. 17.
  109. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 93.
  110. Zahlenangabe nach: Eugen Kalau vom Hofe: Die Seeschlacht vor dem Skagerrak. In: Die große Zeit. Illustrierte Kriegsgeschichte. Band II. Berlin u. Wien 1920, S. 202.
  111. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 82 ff.
  112. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 96 ff.
  113. Zu den Problemen der deutschen Seekriegführung vgl. Werner Rahn: Strategische Probleme der deutschen Seekriegführung 1914–1918. In: Wolfgang Michalka (Hrsg.): Der Erste Weltkrieg. Weyarn 1997, ISBN 3-932131-37-1, S. 341–365.
  114. Janusz Piekałkiewicz: Der Erste Weltkrieg. Düsseldorf/ Wien/ New York 1988, ISBN 3-430-17481-3, S. 403 ff.
  115. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 99.
  116. Janusz Piekałkiewicz: Der Erste Weltkrieg. Düsseldorf/ Wien/ New York 1988, ISBN 3-430-17481-3, S. 411 ff.
  117. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 102.
  118. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 98.
  119. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 107.
  120. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 111.
  121. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 114.
  122. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 165.
  123. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 115.
  124. uboat.net: Ships hit during WWI – Britannic
  125. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 119.
  126. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 121 f.
  127. Janusz Piekałkiewicz: Der Erste Weltkrieg. Düsseldorf/ Wien/ New York 1988, ISBN 3-430-17481-3, S. 130, 502.
  128. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 123.
  129. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 124.
  130. Wilhelm M. Donko: Japan im Krieg gegen Österreich-Ungarn 1914-18. Die k.u.k. Kriegsmarine im Kampf gegen Japans Streitkräfte in Ostasien und im Mittelmeer. epubli, Berlin 2014, ISBN 978-3-8442-7856-9, S. 125–192.
  131. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 125 f.
  132. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 131.
  133. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 36.
  134. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 101 ff.
  135. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 118 ff.
  136. Janusz Piekałkiewicz: Der Erste Weltkrieg. Düsseldorf/ Wien/ New York 1988, ISBN 3-430-17481-3, S. 509 ff.
  137. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 100.
  138. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 140 f.
  139. Janusz Piekałkiewicz: Der Erste Weltkrieg. Düsseldorf/ Wien/ New York 1988, ISBN 3-430-17481-3, S. 513.
  140. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 142.
  141. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 157.
  142. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 146 f.
  143. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 163 f.
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  145. Martin Niemöller: Vom U-Boot zur Kanzel. Berlin: Martin Warneck Verlag, 1938.
  146. uboat.net: Ships hit during WWI HMS Britannia (engl.)
  147. Michael Salewski: Seekrieg. In: Gerhard Hirschfeld, Gerd Krumeich, Irina Renz (Hrsg.): Enzyklopädie Erster Weltkrieg. Paderborn 2009, ISBN 978-3-506-73913-1, S. 831.
  148. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 104 f.
  149. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 181.
  150. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 183.
  151. Ian Westwell (Hrsg.): Der I. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8, S. 184.
  152. Martin Schramm: Das Deutschlandbild in der britischen Presse 1912–1919. Berlin 2007, S. 509.
  153. Jürgen Mirow: Der Seekrieg 1914–1918 in Umrissen. Göttingen 1976, ISBN 3-7881-1682-X, S. 160 f.
  154. Walter Schwegler: Völkerrecht, Versailler Vertrag und Auslieferungsfrage. Die Strafverfolgung wegen Kriegsverbrechen als Problem des Friedensschlusses 1919/20. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1982, S. 348–350 und 354–359.
  155. Paul M. Kennedy: Aufstieg und Verfall der britischen Seemacht. Herford 1978, ISBN 3-8132-0013-2, S. 302.
  156. Paul M. Kennedy: Aufstieg und Verfall der britischen Seemacht. Herford 1978, ISBN 3-8132-0013-2, S. 319.
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