HMS Invincible (1907)
HMS Invincible (dt. „Unbesiegbar“) war ein Schlachtkreuzer der Royal Navy. Es war das fünfte Schiff dieses Namens und Typschiff der drei Schiffe umfassenden Invincible-Klasse. Mit der Invincible wurde ein neuer Typ von Großkampfschiffen geschaffen.
| ||||||||||||||||||||
| ||||||||||||||||||||
| ||||||||||||||||||||
|
Geschichte
Gebaut wurde das Schiff bei Sir W.G. Armstrong-Whitworth & Co., Ltd. in Elswick. Die Kiellegung war am 2. April 1906, Stapellauf am 13. April 1907 und Indienststellung am 20. März 1908. Die Invincible gehörte von der Indienststellung bis 1913 zur 1st Cruiser Squadron. Mit Gründung der Battle Cruiser Fleet am 11. Februar 1915 wurde sie deren 1st Battlecruiser Squadron (Erstes Schlachtkreuzer-Geschwader) zugeordnet. Während des Ersten Weltkriegs nahm sie an Einsätzen in der Deutschen Bucht und gegen Helgoland teil. Später wurde sie zusammen mit ihrem Schwesterschiff Inflexible in den Südatlantik verlegt, wo sie am Seegefecht bei den Falklandinseln beteiligt war.
Bei der Skagerrakschlacht am 31. Mai 1916 war sie das Flaggschiff der 3rd Battlecruiser Squadron unter Admiral Horace Hood. Dort erhielt sie von der Lützow einen Treffer durch schwere Artillerie in Turm „Q“, worauf sie explodierend in zwei Teile zerbrach und mit 1026 Mann ihrer Besatzung, darunter auch Admiral Hood, unterging. Es gab nur sechs Überlebende.
Das Wrack des Schlachtkreuzers wurde 1919 durch einen Minensucher auf der Position 57° 2′ 24″ N, 6° 7′ 9″ O in etwa 60 Metern Wassertiefe lokalisiert. Seit den 1990er-Jahren wurde es mehrfach betaucht und sein Zustand untersucht. Die beiden Rumpfteile liegen nebeneinander, das Heck steht aufrecht. Der Geschützturm „Y“ ist noch weitgehend intakt, seine Kanonen sind noch auf die Steuerbordseite feindwärts gerichtet. Insgesamt ist die Invincible jedoch sehr stark zerstört und zerfällt weiter. Zwischen 1990 und 2000 ist der Rumpf etwa drei bis vier Meter in sich zusammengefallen.
Seit dem 31. Mai 2006, dem 90. Jahrestag der Schlacht, sind die Überreste des Schlachtkreuzers durch den britischen „Protection of Military Remains Act“ von 1986 als „Protected Place“ geschützt. Es darf zwar von außen durch Taucher betrachtet werden, das Eindringen, das Sammeln von Souvenirs oder die Vornahme von Bergungsarbeiten ist jedoch verboten.
Literatur
- Robert Gardiner (Hrsg.): Conway’s All the World’s Fighting Ships 1906–1921. Conway Maritime Press Ltd, London 1985, ISBN 0-85177-245-5, S. 24–25.