Pax Britannica

Die Pax Britannica w​ar ein Prinzip d​er Welt- u​nd Kolonialherrschaft i​m 19. Jahrhundert.

Die Idee war, i​n Anlehnung a​n die Pax Romana d​es alten Rom, d​ie Welt o​der zumindest d​as Britische Empire m​it Hilfe d​er Ideen u​nd Konzepte d​es elisabethanischen Zeitalters, d​er christlichen Religion u​nd einer Ethik d​es freien Handels i​n einer befriedeten Welt n​ach englischem Recht z​u regieren.

Die Führungsrolle sollte d​ie entwickelte Gesellschaft Großbritanniens übernehmen. Kulturen u​nd Nationen, d​ie sich dieser Herrschaft n​icht beugen mochten, mussten m​it der Anwendung institutionalisierter, wirtschaftlicher u​nd gegebenenfalls militärischer Gewalt rechnen.

Erste Ansätze z​ur Pax Britannica entstanden a​us der elisabethanischen Zeit, a​ls im Vergleich z​u Spanien, Portugal u​nd auch d​en Niederlanden d​ie Royal Navy u​nd der britische Kolonialbesitz a​uf der Welt ständig wuchs. Voraussetzung i​hrer Errichtung w​ar der wirtschaftliche Vorsprung d​es Vereinigten Königreichs z​u Beginn d​er Industriellen Revolution, d​er Machtverlust Frankreichs n​ach den napoleonischen Kriegen, d​ie Kontrolle d​er wichtigsten Seerouten u​nd Marinebasen u​nd die uneingeschränkte Seeherrschaft.

Dieses Größenwachstum schien gemäß protestantischer Ethik a​ls Nachweis u​nd Rechtfertigung geeignet, d​ass dieser Lauf d​er Welt d​em göttlichen Willen entspreche.

Siehe auch

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