HMS Princess Royal (1911)

Die HMS Princess Royal war ein Schlachtkreuzer der Lion-Klasse der Royal Navy aus der Ära des Ersten Weltkrieges. Ihre Schwesterschiffe waren die HMS Lion und die HMS Queen Mary.

HMS Princess Royal
Schiffsdaten
Flagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Schiffstyp Schlachtkreuzer
Klasse Lion-Klasse
Bauwerft Vickers, Barrow-in-Furness
Baukosten 2.076.222 Pfund
Kiellegung 2. Mai 1910
Stapellauf 29. April 1911
Indienststellung Oktober 1912
Verbleib 1922 zum Abbruch verkauft
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
213,4 m (Lüa)
201,2 m (Lpp)
Breite 26,9 m
Tiefgang max. 8,8 m
Verdrängung Konstruktion: 26.270 tn.l.
maximal: 29.680 tn.l.
 
Besatzung 997 Mann
Maschinenanlage
Maschine 42 Yarrow-Kessel
4 Parsons-Turbinen
Maschinen-
leistung
78.600 PS (57.810 kW)
Höchst-
geschwindigkeit
28,5 kn (53 km/h)
Propeller 4, dreiflügelig
Bewaffnung
  • 8 × 343 mm (13,5 Zoll) L/45 Mk V
  • 16 × 102 mm (4 Zoll) L/45 Mk VII
  • 2 × Torpedorohr ∅ 533 mm (unter Wasser)
Panzerung
  • Gürtel: 102–229 mm
  • Deck: 25–64 mm
  • Türme: bis 229 mm
  • Barbetten: 229 mm

Während des Ersten Weltkrieges war die Princess Royal dem Ersten Schlachtkreuzergeschwader der Grand Fleet zugeteilt. Am 28. August 1914 nahm sie am Seegefecht bei Helgoland teil. Nach der vernichtenden Niederlage des britischen Kreuzergeschwaders unter Admiral Cradock bei der Seeschlacht von Coronel wurde sie im November 1914 gegen den Willen von Admiral Jellicoe, dem Oberbefehlshaber der britischen Grand Fleet, zur Jagd auf das Ostasiengeschwader von Graf Spee in die Karibik beordert, um eine mögliche Durchfahrt des Grafen Spee durch den im August 1914 neu eröffneten Panama-Kanal, welche mit drei Schiffen gleichzeitig möglich gewesen wäre, abzudecken.

Am 24. Januar 1915 nahm sie am Gefecht auf der Doggerbank teil. Dabei schoss sie im Verband mit anderen Schlachtkreuzern den aufgrund seiner unterlegenen Geschwindigkeit zurückgebliebenen modernsten letzten deutschen Panzerkreuzer Blücher aus naher Distanz zusammen. Am 31. Mai 1916 kämpfte sie in der Skagerrakschlacht. Dabei wurde das Schiff mehrfach getroffen. Insgesamt starben 22 Matrosen, 81 wurden verletzt.

Sie und ihre zwei Schwesterschiffe wurden aufgrund ihrer Ästhetik von den Briten „the splendid cats“ genannt.

Sie wurde 1922 zur Verschrottung verkauft.

Literatur

  • Robert Gardiner (Hrsg.): Conway’s All the World’s Fighting Ships 1906–1921. Conway Maritime Press Ltd, London 1985, ISBN 0-85177-245-5, S. 29.
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