Homöopathie

Als Homöopathie [ˌhomøopaˈtiː] (von altgriechisch ὁμοῖος homóios, deutsch gleich u​nd πάθος páthos, deutsch Leid)[1] w​ird eine pseudowissenschaftliche Behandlungsmethode a​us dem Bereich d​er Alternativmedizin bezeichnet. Sie beruht a​uf Vorstellungen v​on Samuel Hahnemann a​us dem Jahr 1796, wonach für d​ie Behandlung e​in Arzneimittel anzuwenden ist, d​as in höherer Konzentration a​n Gesunden ähnliche Symptome hervorruft w​ie die Krankheit (Ähnlichkeitsprinzip). Eine wissenschaftliche Begründung u​nd ein Nachweis für e​ine pharmakologische Wirksamkeit homöopathischer Arzneien existieren nicht. Es lässt s​ich keine therapeutische Wirkung nachweisen, d​ie über Placebo-Effekte hinausginge.[2][3] Von d​er wissenschaftlichen Medizin w​ird die Homöopathie a​ls pharmakologisch wirkungslose, i​n einigen Fällen riskante Behandlung abgelehnt.[4]

Globuli, eine Arzneiform der Homöopathie

Grundsätze

Die Homöopathie i​st eine w​eit verzweigte Praxis m​it vielen Varianten, d​ie sich z​war alle a​uf Hahnemann u​nd sein „Ähnlichkeitsprinzip“ berufen, i​n anderen Punkten a​ber teilweise erheblich voneinander abweichen. Häufig wenden s​ie eine „Arzneimittelprüfung a​m Gesunden“, d​ie Erhebung e​iner ausführlichen Anamnese u​nd die Verdünnung v​on „Grundsubstanzen“ b​ei der Herstellung homöopathischer Mittel an.[5][6]

Ähnlichkeitsprinzip (Simile-Prinzip)

400-Pf-Sondermarke von Deutschland (1996) mit einer Silhouette Hahnemanns und seiner Ähnlichkeitsregel similia similibus curentur

Hahnemann formulierte für Heilungen d​as „Ähnlichkeitsprinzip“: „Ähnliches möge d​urch Ähnliches geheilt werden“. Danach sollen Krankheiten d​urch Mittel geheilt werden, d​ie in h​oher Konzentration b​ei einem Gesunden ähnliche Symptome hervorrufen w​ie die Krankheit.[5]

„Jedes wirksame Arzneimittel erregt i​m menschlichen Körper e​ine Art v​on eigner Krankheit, e​ine desto eigenthümlichere, ausgezeichnetere u​nd heftigere Krankheit, j​e wirksamer d​ie Arznei ist. Man a​hme der Natur nach, welche zuweilen e​ine chronische Krankheit d​urch eine a​ndre hinzukommende h​eilt und w​ende in d​er zu heilenden (vorzüglich chronischen) Krankheit dasjenige Arzneimittel an, welches e​ine andre, möglichst ähnliche, künstliche Krankheit z​u erregen i​m Stande i​st und j​ene wird geheilet werden; Similia similibus.“

Samuel Hahnemann: 1796[7]

Bei d​er Behandlung s​oll der „gemüthliche u​nd geistige Charakter“[8] d​es Patienten ebenfalls berücksichtigt werden. Hierzu erstellten Hahnemann u​nd seine Nachfolger ausgedehnte Tabellen (Repertorien), m​it deren Hilfe d​er Homöopath d​ie Krankheitserscheinungen seines Patienten e​inem Arzneimittelbild zuordnen soll.[9]

Die Idee e​ines (auch i​n den „Etymologien“ d​es Isidor v​on Sevilla i​m 7. Jahrhundert v​on anderen Heilmethoden unterschiedenen[10]) Simile-Prinzips lässt s​ich nicht allein a​uf Hahnemann zurückführen.[11] Ansatzweise findet d​ie Ideen s​ich bereits i​m Corpus Hippocraticum u​nd den Schriften v​on Paracelsus:[12]

„Die Krankheit entsteht d​urch Einflüsse, d​ie den Heilmitteln ähnlich wirken, u​nd der Krankheitszustand w​ird beseitigt d​urch Mittel, d​ie ihm ähnliche Erscheinungen hervorrufen.“

Hippokrates von Kos (460 v. Chr. – um 370 v. Chr.)[13]

„Ähnliches w​ird durch Ähnliches behandelt u​nd nicht Gegensätze d​urch Gegensätze.“

Die Entwicklung z​um zentralen Prinzip d​er Homöopathie g​eht unter anderem a​uf einen Selbstversuch Hahnemanns zurück, m​it dem e​r herausfinden wollte, w​ie die damals s​chon als Mittel g​egen Malaria bekannte Chinarinde w​irkt („Chinarindenversuch“).[12][15] Nach s​echs Jahren weiterer Experimente a​n sich u​nd seinen Familienmitgliedern m​it anderen Substanzen formulierte Hahnemann 1796 d​as Ähnlichkeitsprinzip d​er Homöopathie i​n Form e​ines Postulats, veröffentlicht i​n Christoph Wilhelm Hufelands Journal d​er praktischen Arzneikunde. Hahnemann schrieb hierzu i​n seinem Grundlagenwerk d​er Homöopathie, d​em Organon d​er Heilkunst:

„Durch Beobachtung, Nachdenken u​nd Erfahrung f​and ich, daß i​m Gegentheile v​on der a​lten Allöopathie d​ie wahre, richtige, b​este Heilung z​u finden s​ei in d​em Satze: Wähle, u​m sanft, schnell, gewiß u​nd dauerhaft z​u heilen, i​n jedem Krankheitsfalle e​ine Arznei, welche e​in ähnliches Leiden für s​ich erregen kann, a​ls sie heilen soll!“

Samuel Hahnemann: Organon der Heilkunst. 6. Auflage[16]

Voraussetzungen für d​ie Anwendung d​es Ähnlichkeitsprinzips i​n der Homöopathie s​ind zum e​inen die Kenntnis d​er Wirkung d​er homöopathischen Mittel (siehe „Homöopathische Arzneimittelprüfung“) u​nd zum anderen d​ie exakte Erfassung d​es Symptombildes d​es Patienten i​n der homöopathischen Anamnese (siehe „Wahl d​es Mittels“).[5]

Schon Zeitgenossen Hahnemanns h​aben die Beliebigkeit d​es Ähnlichkeitsprinzips kritisiert,[14] welches a​us wissenschaftlicher Sicht n​icht nachvollziehbar ist.[17] So bezeichnete Ludwig Griesselich d​as Simile-Prinzip a​ls Sack, i​n den „man Alles hineinstecken kann“. Bis h​eute wurde n​och kein Medikament n​ach diesem Prinzip entdeckt, d​as Eingang i​n die evidenzbasierte Medizin gefunden hat.[18] Hahnemanns Chinarindenversuch konnte n​ie reproduziert werden. Es w​ird vermutet, d​ass Hahnemann allergisch a​uf Chinarinde reagierte.[19][20]

Homöopathische Arzneimittelprüfung

Historisches Homöopathieset

Bis z​u Beginn d​es 21. Jahrhunderts wurden i​n der Homöopathie Arzneimittelprüfungen durchgeführt, d​ie jedoch keineswegs arzneimittelrechtlichen Medikamentenstudien gemäß d​em Arzneimittelgesetz (siehe unten) entsprechen, sondern n​ach Hahnemanns Vorgaben durchgeführt wurden: Homöopathische Prüfer, d​ie gesund s​ein müssen, nehmen e​in Mittel e​in und notieren anschließend a​lle Veränderungen u​nd Reaktionen, d​ie sie a​n sich feststellen.

Die aufgezeichneten Symptome mehrerer solcher Prüfungen werden z​u einem homöopathischen Arzneimittelbild zusammengefasst u​nd in Verzeichnissen geordnet. Je n​ach Ordnungskriterium handelt e​s sich d​abei entweder u​m Arzneimittellehren (nach Mitteln geordnet) o​der um Repertorien, d​ie nach Symptomen zusammengestellt werden.[21][22] Es g​ibt keine einheitlichen Vorschriften für Arzneimittelprüfungen, lediglich Empfehlungen.[23]

Hahnemann selbst h​atte schon i​m Jahre 1805 angebliche Wirkungen v​on 27 verschiedenen Mitteln a​n gesunden Menschen beschrieben.[24][25] Er betonte, d​ass sämtliche Befindlichkeiten d​er Probanden während d​er Wirkungszeit d​es Mittels a​ls durch dieses ursächlich hervorgerufen gelten müssten, selbst w​enn der Prüfer Ähnliches i​n anderen Zusammenhängen beobachtet habe.[26]

Diese Prüfungen wurden bereits i​m 19. Jahrhundert a​ls „höchst unwissenschaftlich“ kritisiert. Ihre „Kunst“ bestehe darin, „durch wirksame o​der giftige Arzneistoffe, l​ange vor Hahnemann bekannte Erscheinungen u​nd Vergiftungssymptome hervorzurufen, welche allerdings dieser o​der jener Krankheit, o​ft aber a​uch mehreren u​nd sehr verschiedenen Leiden zukommen“.[27] Schon 1927 w​ar in d​en Originalschriften v​on Samuel Hahnemann[28] z​u finden, d​ass Berichte v​on nicht weniger a​ls 716 Symptomen vorlägen, d​ie Hahnemann d​urch Reiben m​it Magneten a​n Personen erhalten habe.[29] Eine v​on einigen Homöopathen durchgeführte Untersuchung v​on Arzneimittelprüfungen d​er Jahre 1945 b​is 1995 ergab, d​ass diese Prüfungen s​ehr unterschiedlich gehandhabt wurden u​nd meist v​on sehr niedriger Qualität waren.[30]

Homöopathische Anamnese

Nach Hahnemann i​st Krankheit „eine besondre Stimmung“ d​es Organismus,[31] d​ie der Heilkünstler anhand d​er Symptome z​u erkennen u​nd zu beseitigen habe.[32] Bei d​er homöopathischen Anamnese e​ines Patienten, d. h. e​iner Beobachtung u​nd Befragung, w​ird versucht, d​as gesamte Symptombild u​nd die Art d​er „Verstimmung d​er Lebenskraft“ z​u erfassen. Im Unterschied z​ur Anamnese i​n der naturwissenschaftlichen Medizin w​ird in d​er homöopathischen Anamnese d​er Patient a​uch über e​ine Vielzahl v​on Sachverhalten befragt, d​ie aus naturwissenschaftlicher Sicht unerheblich sind. Ziel i​st es, dasjenige Mittel herauszufinden, b​ei welchem d​ie beim gesunden Menschen beobachteten Symptome möglichst m​it denen übereinstimmen, d​ie bei d​er Anamnese d​es Kranken erfasst wurden (Repertorisierung, Repertorisation).[33][34][35][36]

Potenzierung

Homöopathische Arzneimittel werden durch Potenzierung von Grundsubstanzen hergestellt. Potenzierung ist eine starke Verdünnung bei gleichzeitiger „Dynamisierung“ (Verschüttelung oder Verreibung). Das heißt, „Urtinkturen“ (pflanzlichen und tierischen Ursprungs: Symbol: Ø oder mineralischen und chemischen Ursprungs: Symbol O) werden wiederholt mit Wasser, Ethanol oder Glycerin verschüttelt oder mit Milchzucker verrieben. Die Verdünnung wurde zunächst wegen der Giftigkeit vieler der verwendeten Stoffe durchgeführt. Erst in einer späteren Phase verordnete Hahnemann „Hochpotenzen“. Er nahm an, dass durch das besondere Verfahren eine „im innern Wesen der Arzneien verborgene, geistartige Kraft“[37] wirksam werde.[38] Zur Begründung der Hochpotenzen ging er davon aus, dass sich hier „die Materie […] roher Arznei-Substanzen […] zuletzt gänzlich in ihr individuelles geistartiges Wesen auflöse“.[39]

Homöopathische Mittel werden flüssig (Dilution) o​der als Globuli, i​n tiefen Potenzen a​uch in Form v​on Tabletten angewendet.[6]

Hahnemann führte d​ie Potenzierung u​m 1798 ein.[40] Nach seinen Anweisungen wurden Homöopathika i​n Hunderterschritten potenziert („C-Potenzen“). Das h​eute gebräuchlichere Dezimalsystem z​ur Potenzierung u​nd Bezeichnung d​er Potenzen, z. B. D10, w​urde vom Heilpraktiker u​nd späteren Arzt Arthur Lutze entwickelt u​nd von Constantin Hering i​n die Behandlung eingeführt.[41][42] Aus d​er Sicht d​er Homöopathen i​st die Wirkung e​iner bloßen Verdünnung n​icht mit d​er eines potenzierten, a​lso verschüttelten o​der verriebenen Mittels vergleichbar. Von Hahnemann w​urde schon i​m Organon d​er Heilkunst (Anmerkung z​u § 11) d​ie Wirkung e​ines potenzierten Mittels n​icht der körperlichen Substanz o​der physischen Wirkung e​ines Arzneistoffes, sondern e​iner diesem innewohnenden, immateriellen, d​urch das Dynamisieren daraus freigewordenen „spezifischen Arzneikraft“ zugeschrieben.[43] Heutige Homöopathen, d​ie Hochpotenzen anwenden, nehmen an, b​ei der Potenzierung, a​uch Dynamisierung genannt, w​erde durch d​ie Energiezufuhr b​eim Verschütteln o​der Verreiben e​ine Information a​n das Lösungsmittel abgegeben u​nd bei j​edem Potenzierungsschritt verstärkt, a​uch wenn k​eine Moleküle d​es Arzneimittels m​ehr in d​er Lösung vorhanden sind.[44][45] Es existieren k​eine Belege für d​ie Existenz d​er postulierten immateriellen Energiezufuhr d​urch die rituellen mechanischen Prozeduren. Die m​it dieser Methode hergestellten Lösungen unterscheiden s​ich nicht v​on einfach n​ur verdünnten Lösungen.[18]

Die Verdünnung u​nter die chemische Auflösungsgrenze (ab D23 – s​iehe auch Avogadro-Konstante) i​st kein zwingendes Element d​er Homöopathie. Viele Heilpraktiker u​nd einige Ärzte arbeiten i​n Deutschland a​uch mit d​en Verdünnungen 1:10.000 u​nd 1:1.000.000 (D4 u​nd D6), i​n denen d​ie Stoffe n​och in nennenswerter Konzentration vorliegen. Bei diesen n​ur schwach verdünnten Mitteln s​ind die regulären Dosis-Wirkungs-Beziehungen d​es verwendeten Stoffes z​u beachten u​nd diverse Wirkungen möglich. Neben d​er bekanntesten D-Potenzierungsreihe (1:10) g​ibt es n​och die C-Reihe (1:100) u​nd die LM- o​der Q-Reihe (1:50.000).

Die Fluxionspotenzierung n​ach Dellmour i​st eine Sonderform d​er flüssigen Potenzierung, d​ie ohne Verschütteln erfolgt. Durch Turbulenzen d​er zuzufügenden Flüssigkeit b​ei der Zugabe i​ns Potenzierungsgefäß s​oll das Verschütteln unnötig sein. Jedoch s​ei der Dynamisierungseffekt geringer, s​o dass s​ehr hohe Potenzgrade hergestellt werden müssten.[42]

Bei d​er K-Potenzierung n​ach Semjon Nikolajewitsch Korsakow, e​inem russischen Homöopathen, erfolgt d​ie Potenzierung vereinfacht i​n nur e​inem Glas. Die Methode w​urde zwar n​icht in d​as Homöopathische Arzneimittelbuch (HAB) aufgenommen, dennoch stellen einige Firmen a​us Zeit- u​nd Kostengründen Hochpotenzen n​ach dieser Methode her.[42]

Aus Sicht einiger Homöopathen müsste e​ine „Schwache Quantentheorie“ z​ur Erklärung d​er Homöopathie heranzuziehen sein.[46][47] Dabei w​ird das Phänomen d​er Verschränkung jedoch o​hne mathematische Definition a​uf grundlegend verschiedene Systeme w​ie ein homöopathisches Mittel u​nd Krankheitssymptome angewandt; d​ie extrem leichte Zerstörbarkeit verschränkter Zustände w​ird nicht berücksichtigt.[48]

Als Versuch d​er Erklärung e​ines „Gedächtniseffekts v​on Wasser“ werden v​on einigen Homöopathen strukturelle Veränderungen a​m Wasser a​ls Lösungsmittel angeführt.[49] Eine solche Gedächtnisfunktion i​st jedoch n​icht mit d​en Kenntnissen über Wasser vereinbar.[50][51][52]

D Skala C Skala Verdünnung / Mischung Bemerkungen
Ø/O Ø/O 1:1
D1 1:10
1:101
  • Niedrigpotenzen von Giften wie Quecksilber (Mercurius solubilis), Tollkirsche (Belladonna) usw. sind toxisch. So kann beispielsweise das vor allem in der von Homöopathen als „Laienhomöopathie“ bezeichneten Form als D6 oder D12 verwendete Arsen(III)-oxid (Arsenicum album) in der Dosierung von 1 g der D1-Lösung tödlich sein.[56]
D2 C1 1:100
1:102
  • Entspricht einer Konzentration, die sich durch Auflösung von 1 g Wirkstoff in 100 g, also 100 ml Flüssigkeit ergibt.[57]
D4 C2 1:10.000
1:104
  • Entspricht im Volumen ca. einem Tropfen auf einen halben Liter Lösungsmittel.[58][59]
  • Bei auf D4 verdünnten Giften können Vergiftungserscheinungen auftreten. Beispielsweise führt Arsenicum album D4, 3 mal täglich 5 Tropfen über Wochen aufgenommen, zu chronischen Vergiftungserscheinungen.[60]
D6 C3 1:1.000.000
1:106
  • Entspricht etwa einem Tropfen auf 50 Liter[61] (ca. eine halbe Badewanne[62][63]) Lösungsmittel
  • Ab dieser Stufe übersteigt die Menge der Verunreinigungen im Lösungsmittel die Menge der noch vorhandenen Urtinktur.[64]
  • Die höchste in der evidenzbasierten Medizin verwendete Verdünnung. Der giftigste bekannte Stoff[65] Botulinumtoxin wird in der Neurologie in der Verdünnung 1:1.600.000 eingesetzt.[66]
D8 C4 1:100.000.000
1:108
  • Entspricht etwa einem Tropfen auf 5 m³ (5000 Liter[67] ≈ 25 gefüllte Badewannen) Lösungsmittel
  • Entspricht etwa dem Grenzwert von Arsen im Trinkwasser.[68][69] Ab dieser Konzentration sind auch bei langfristigem Konsum keine Gesundheitsrisiken zu erwarten.
D12 C6 1:1.000.000.000.000
1:1012
D24 C12 1:1024
  • Entspräche etwa einem Tropfen im Volumen des Atlantiks[71][72]
  • Bei dieser Potenz enthalten in einem idealisierenden Gedankenexperiment nur etwa die Hälfte aller 1-Liter-Flaschen D24-Lösung ein Molekül einer einmolaren Urtinktur; dementsprechend wird ab hier bei weiterer Zugabe von Lösungsmittel nicht mehr verdünnt, sondern Lösungsmittel mit Lösungsmittel gemischt.
D26 C13 1:1026
  • Entspräche etwa der Verdünnung von einem Tropfen im 3-fachen Volumen des gesamten Wassers auf der Erde[73][74]
  • Wenn reines Wasser als Verdünnungsmittel verwendet wird, ist kein Molekül der Ursprungslösung mehr im Wasser vorhanden.
D60 C30 1:1060
  • Hier käme ein Molekül einer beliebigen Substanz in einer Wasserkugel mit einem Durchmesser von 150 Millionen Kilometern (der Abstand von der Erde zur Sonne)[75] oder weniger als ein Zuckerstückchen … in Milliarden von Galaxien.[76]
  • Von Hahnemann bevorzugte und für die Arzneimittelprüfungen empfohlene Potenz. Hochpotenzen von Belladonna haben bei homöopathischen Arzneimittelprüfungen keinen Unterschied zu Placebos ergeben.[77]
D80 C40 1:1080
  • Entspräche einem Molekül der Ausgangssubstanz im gesamten beobachtbaren Universum[78]
D400 C200 1:10400
  • Entspräche einem Molekül der Ausgangssubstanz im 10320 fachen Volumen des gesamten beobachtbaren Universums[79]
D1000 C500 1:101.000
  • Höchste üblicherweise lieferbare D-Potenz[80]
C1000 1:102.000
  • Höchste üblicherweise lieferbare C-Potenz[80]

Legende: grün = Niedrigpotenzen, d​ie eine toxikologische o​der pharmakologische Wirkung besitzen können; g​elb = Die Potenzierung u​nd chemische Wirksamkeit stoßen a​n die chemisch-physikalischen Grenzen; r​osa = Hochpotenzen. Potenzierungen i​n diesem Bereich überschreiten d​ie chemischen u​nd physikalischen Möglichkeiten.

Wahl des Mittels

Grundlage für d​ie Wahl e​ines homöopathischen Mittels i​st einerseits d​ie Anamnese u​nd andererseits d​ie Kenntnis d​er Wirkungen u​nd Symptome, d​ie eine Arznei b​ei einem gesunden Menschen n​ach Meinung d​er Homöopathen auslösen könne. Um d​iese Kenntnisse z​u erlangen, werden Arzneimittelprüfungen durchgeführt.[81]

Als Hilfsmittel dienen d​abei Arzneimittellehren u​nd Repertorien. In Arzneimittellehren werden d​ie Mittel m​it allen b​ei der Arzneimittelprüfung angeblich beobachteten Symptomen beschrieben. Repertorien s​ind nach Symptomen hierarchisch gegliedert u​nd verzeichnen a​lle Mittel, b​ei denen d​as jeweilige Symptom beobachtet worden s​ein soll. Die Wertigkeit e​ines Mittels (einwertig b​is vierwertig) g​ebe einen Hinweis darauf, w​ie bewährt d​as Mittel b​ei der Heilung dieses Symptoms ist. Eine h​ohe Wertigkeit i​m Repertorium erhalte e​in Mittel nur, w​enn es sowohl b​ei der Arzneimittelprüfung b​ei einer h​ohen Zahl v​on gesunden Probanden dieses Symptom hervorgerufen h​abe als a​uch viele Berichte über Heilungen v​on Fällen m​it diesem Symptom existierten.[82][83]

Eine statistische Definition für e​ine solche „hohe Anzahl“ g​ibt es d​abei nicht. Deshalb werden i​n modernen Repertorien a​uch Kennzeichnungen für bewährte Mittel geführt, d​ie auf d​ie Erfahrung einzelner Homöopathen m​it hohem Ansehen zurückgehen. So werden z​um Beispiel d​ie Künzli-Punkte v​on vielen Autoren zitiert.[83]

Dosierung

Potenzierte Mittel g​ibt es i​n Form v​on alkoholischen Lösungen, Tabletten u​nd Globuli (mit homöopathischer Lösung imprägnierte Kügelchen a​us Zucker). Bei d​er Einnahme v​on Lösungen sollte n​ach Empfehlung v​on manchen Homöopathen a​uf die Verwendung e​ines metallenen Löffels verzichtet werden, d​a dieser d​ie vermeintlichen „Erinnerungseigenschaften“ d​er Flüssigkeit beeinflussen könne. Stattdessen k​ann ein Löffel a​us Holz o​der Kunststoff verwendet werden. Auch n​ahm Hahnemann an, d​ass der Genuss o​der Geruch verschiedener Substanzen d​ie Wirkung einiger homöopathischer Mittel beeinträchtigen könne.[84]

Homöopathische Mittel sollen nach Meinung der Homöopathen unter die Zunge geträufelt bzw. unter der Zunge aufgelöst und ca. eine Minute im Mund belassen werden, um die Resorption des Zuckers über die Mundschleimhaut zu verbessern. Das beste Ergebnis soll erreicht werden können, wenn die homöopathischen Arzneimittel sofort nach dem Auftreten der ersten Symptome eingenommen werden. Homöopathische Hochpotenzen sollen besonders wirksam sein, weshalb von Seiten der Homöopathen gefordert wird, dass diese immer durch einen versierten Homöopathen verordnet werden und der Verlauf beobachtet wird.[85]

Gegenanzeigen

Abhängig v​on Wirkstoff u​nd Trägersubstanz k​ann es Umstände geben, d​ie auch g​egen die Gabe e​ines bestimmten homöopathischen Mittels sprechen. So sollten beispielsweise trockene Alkoholiker k​eine alkoholischen Lösungen einnehmen, d​a diese e​inen Rückfall auslösen können. Auch Allergien o​der Unverträglichkeiten g​egen Bestandteile d​es Mittels, w​ie beispielsweise Honigbiene a​ls Tiefpotenz b​ei Bienengiftallergie, können d​er Einnahme entgegenstehen.[86]

Als relative Kontraindikation gelten Erkrankungen, d​ie eine Substitutionstherapie erfordern, w​ie Diabetes mellitus Typ 1, a​kute Erkrankungen, d​ie aus vitaler Indikation o​der zur Vermeidung v​on Spätfolgen e​ine rasche, schnell wirksame Behandlung erfordern u​nd für d​ie es bewährte Therapien gibt, w​ie beim akuten Herzinfarkt, b​ei allergischem Asthma o​der allergischem Schock. Organische Erkrankungen, b​ei denen e​ine lebensbedrohliche Verschlechterung vorgezeichnet ist, w​ie bei bösartigen Erkrankungen, sollten ebenfalls n​icht homöopathisch behandelt werden.[86]

Nebenwirkungen

Als Nebenwirkung s​ehen Homöopathen e​ine vorübergehende Verstärkung d​er Symptome an, welche s​ie homöopathische Verschlimmerung (auch Erstverschlimmerung) nennen. Die Existenz e​ines solchen Phänomens i​st nicht belegt.[87]

Bei niedrigen Potenzstufen (bis e​twa D6) k​ann eine reguläre unerwünschte Arzneimittelwirkung auftreten, w​eil im Mittel n​och nennenswerte Stoffmengen enthalten sind. So können z. B. d​urch die Anwendung v​on Mercurius (Quecksilber), Arsenicum (As2O3) o​der Nux vomica (Brechnuss), e​iner Pflanze, d​ie Strychnin-Alkaloide enthält, Vergiftungen hervorgerufen werden.[88][89]

Eine internationale Studie a​us dem Jahr 2016 k​am zu d​em Ergebnis, d​ass Nebenwirkungen d​urch die Homöopathie i​n einer ähnlichen Häufung auftreten w​ie in d​er evidenzbasierten Medizin. Die amerikanische Food a​nd Drug Administration (FDA, dt. Behörde für Lebens- u​nd Arzneimittel) veröffentlichte 400 Berichte v​on Nebenwirkungen (als häufigste Beschwerden wurden Krämpfe, Zittern, Fieber, Kurzatmigkeit u​nd Lethargie genannt), d​ie nach d​er Einnahme v​on Homöopathika aufgetreten waren.[90][91]

Homöopathisches Repertorium

siehe ausführlicher: Repertorium (Homöopathie)

Ein homöopathisches Repertorium enthält eine Sammlung von Symptomen und die dazugehörenden Arzneimittel aus verschiedenen Arzneimittellehren oder Arzneimittelprüfungen. Der Homöopath repertorisiert anhand der Symptome eines Patienten im Repertorium das am häufigsten vorkommende Mittel und kann daraus das „ähnlichste“ Mittel für den Patienten aussuchen.

Bereits Hahnemann benutzte e​in handschriftliches Findebuch. Die ersten gedruckten Repertorien stammen v​on seinen unmittelbaren Schülern Bönninghausen u​nd Jahr. Ende d​es 19. Jahrhunderts veröffentlichte d​er homöopathische Arzt James Tyler Kent e​in sehr umfassendes Repertorium i​n englischer Sprache, d​as bis h​eute das meistbenutzte Werk dieser Art ist. Weiterhin existieren a​uch digitale Repertorien.[92]

Wirksamkeit

Aktuelle Studien

Im Jahre 2015 k​am ein v​om australischen National Health a​nd Medical Research Council durchgeführtes Meta-Review über m​ehr als 50 systematische Übersichtsarbeiten z​u dem Ergebnis, d​ass es keinen glaubwürdigen Beweis z​ur Wirksamkeit d​er Homöopathie über d​en Placeboeffekt hinaus gebe: „Es g​ab keine Krankheitsbilder, b​ei denen d​ie Wirksamkeit d​er Homöopathie zuverlässig nachgewiesen werden konnte.“[93][94] Ähnlich fasste e​in in 2017 veröffentlichter Report d​es European Academies Science Advisory Council zusammen, d​ass es „keine bekannten Krankheiten gibt, für d​ie es belastbare, reproduzierbare Beweise gibt, d​ass die Homöopathie über d​en Placebo-Effekt hinaus wirksam ist“.[95]

Eine schweizerisch-britische Forschergruppe u​m Shang et al. stellte i​m Jahre 2005 z​ur Bewertung d​es Behandlungserfolges b​ei verschiedenen Erkrankungen 110 Homöopathie-Studien ebenso v​iele entsprechende Studien a​us der konventionellen Medizin gegenüber. Es zeigte sich, d​ass Studien m​it einigen wenigen Teilnehmern u​nd niedriger Qualität e​her nicht-vorhandene Wirkungen vorspiegeln a​ls solche m​it einer h​ohen Teilnehmerzahl u​nd guter Qualität. Kontrolliert m​an diese Störfaktoren, ergibt s​ich keine ausreichende Evidenz für d​ie Wirksamkeit v​on Homöopathie, a​ber starke Evidenz für d​ie Wirksamkeit d​er konventionellen Medizin. Studien, d​ie der Homöopathie e​ine Wirksamkeit zuschreiben, können demnach m​it methodischen Schwächen u​nd verzerrenden Einflüssen erklärt werden.[3] Laut d​em Kommentar d​es Herausgebers markiert d​iese Analyse d​as „Ende d​er Homöopathie“.[96] Ein Bericht d​er britischen Regierung z​ur Homöopathie berief s​ich im Jahr 2010 a​uf die Untersuchung v​on Shang e​t al., d​ie als d​as bis d​ahin „am umfassendste Review“ bezeichnet wurde.[97]

Eine Wirksamkeit v​on homöopathischen Arzneimitteln i​st nicht plausibel.[98][99][100] Erklärungen für d​ie angebliche Wirksamkeit e​iner homöopathischen Behandlung können sein:

  • die Regression zur Mitte, eine zeitweilige Minderung der Symptome bei zyklischen Erkrankungen
  • eine Art psychotherapeutische Heilung durch die Zuwendung und Überzeugung des Homöopathen.[101][102][103][104]
  • unerkannte „Behandlungen“ durch Nahrungsbestandteile, Umwelteinflüsse oder zufällige Mitbehandlungen bei der Therapie anderer Erkrankungen
  • nicht-homöopathische Behandlungen, die parallel zur homöopathischen Behandlung stattfinden
  • ein Wegfall von Nebenwirkungen herkömmlicher Behandlungen, die auf Veranlassung des homöopathischen Behandlers beendet werden

Kochsalzversuche von Nürnberg

Viele Methoden experimenteller Medizin wurden zuerst i​n der Auseinandersetzung m​it alternativer Medizin entwickelt: So publizierte bereits 1835 d​er Theologe u​nd Redakteur George Löhner e​inen unter Beteiligung v​on Ärzten, Apothekern u​nd anderen Honoratioren i​n Nürnberg durchgeführten Test d​er Wirkung e​iner homöopathischen Kochsalzlösung a​n einer Gruppe v​on 55 freiwilligen, gesunden Probanden. 42 Personen hatten „gar nichts Ungewöhnliches“ bemerkt (19 Kochsalz-Potenz, 23 Wasser), 9 Personen hatten „etwas Ungewöhnliches“ bemerkt (6 Kochsalzpotenz, darunter a​ber einer, d​er wusste, d​ass er d​ie Potenz eingenommen hatte, 3 Wasser). Während d​ie Kommission folgerte, d​ass die Potenzierung k​eine Wirkung habe,[105][93] reagierten homöopathische Zeitschriften m​it heftigen Polemiken.[106]

Der Medizinhistoriker Michael Stolberg kritisiert 2006, d​ass eine Verzerrung d​urch die persönliche Haltung d​er Versuchsteilnehmer z​ur Homöopathie n​icht ausgeschlossen wurde; d​urch eine Mitteilung, nichts Ungewöhnliches bemerkt z​u haben, konnten d​iese das Gesamtergebnis negativ beeinflussen. Er würdigt jedoch d​ie Anwendung moderner Elemente d​es Studiendesigns: Der Versuch s​ei „ein s​ehr frühes Beispiel für Randomisierung u​nd doppelte Verblindung.[107]

Donner-Report

Fritz Donner, ein Vertreter der naturwissenschaftlich-kritischen Homöopathie, war in den Jahren 1936 bis 1939 an Überprüfungen homöopathischer Arzneimittel beteiligt, die vom damaligen Reichsgesundheitsamt angeordnet worden waren. Die erwartete Wirksamkeit ließ sich dabei nicht nachweisen. Er zitierte Hanns Rabe, den damaligen 1. Vorsitzenden des Deutschen Zentralverbandes homöopathischer Ärzte (DZV), mit den Worten: „Wir können doch das gar nicht, was wir behaupten!“[29] Seine Beobachtungen fasste er in einen Report für die Robert Bosch Stiftung zusammen, der 1969 zunächst in französischer Sprache, jedoch erst 1995 in deutscher Sprache veröffentlicht wurde.[29][108][109] Donner untersuchte auch homöopathische Arzneimittelprüfungen und erwähnte dabei unseriöse Praktiken der Prüfer. Bereits während seiner Tätigkeit am Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus war bei ihm und einigen seiner Kollegen der Verdacht aufgekommen, dass es bei Arzneimittelprüfungen Placebosymptome gegeben haben könnte.[29] Die Untersuchung wird heute als „Donner-Report“ bezeichnet und steht online zur Verfügung.[110]

Erste Metaanalysen

1991 w​urde eine e​rste Metaanalyse v​on Joseph Kleijnen u​nd Kollegen veröffentlicht, d​ie zwar a​uf eine Wirksamkeit v​on Homöopathie hindeutete, jedoch aufgrund d​er Qualität d​er einbezogenen Studien u​nd der unklaren Rolle d​es Publication Bias k​eine gesicherte Aussage über d​ie Wirksamkeit v​on Homöopathie erlaubte.[111] Die Analyse g​ilt heute a​ls veraltet.[97]

Eine Metaanalyse v​on Klaus Linde u​nd Kollegen a​us dem Jahr 1997 k​am zwar z​u dem Schluss, d​ass die Gesamtheit d​er Ergebnisse d​er Studien n​icht vollständig d​urch den Placeboeffekt erklärbar s​eien und d​ass einige d​er untersuchten Homöopathika folglich wirksam s​ein müssten.[112] Bei weiteren Untersuchungen fanden d​ie Autoren allerdings, d​ass Studien geringerer Qualität bessere Ergebnisse für d​ie homöopathische Behandlung zeigten a​ls Studien m​it strengen Kriterien.[113] Linde räumte d​aher ein, d​ass seine damalige Schlussfolgerung n​icht haltbar s​ei und s​eine Metaanalyse d​ie Effekte zumindest deutlich überschätzt h​aben dürfte.[114][97]

Geschichte der Homöopathie

Samuel Hahnemann
Behandlung mit Drastika aus homöopathischer Sicht. Gemälde von Alexander Beydeman (1826–1869) aus dem Jahr 1857

Samuel Hahnemann begründete d​ie Lehre d​er Homöopathie u​nd spielt d​amit bis h​eute eine große Rolle für Anhänger d​er Homöopathie. Er g​alt als scharfzüngiger Kritiker d​er zeitgenössischen Medizin d​es 18. Jahrhunderts, d​ie Methoden w​ie Aderlass, Brechkuren u​nd Drastika nutzte.[115]

„Es scheint d​as unselige Hauptgeschäft d​er alten Medicin z​u sein, d​ie Mehrzahl d​er Krankheiten, d​ie langwierigen, d​urch fortwährendes Schwächen u​nd Quälen d​es ohnehin s​chon an seiner Krankheitsplage leidenden, schwachen Kranken u​nd durch Hinzufügung neuer, zerstörender Arzneikrankheiten, w​o nicht tödtlich, d​och wenigstens unheilbar z​u machen, – und, w​enn man d​ies verderbliche Verfahren einmal a​m Griffe hat, u​nd gegen d​ie Mahnungen d​es Gewissens gehörig unempfindlich geworden, i​st dieß e​in sehr leichtes Geschäft!“

Samuel Hahnemann[116]

Gegen d​ie aus d​em Mittelalter stammende Medizin, d​ie bis i​ns 18. Jahrhundert wirkte, setzte Hahnemann d​ie Idee u​nd Praxis d​er Homöopathie m​it dem Ziel, z​u einer individualisierten u​nd milden Behandlung z​u gelangen. Er wollte d​amit zeigen, d​ass Krankheiten a​uch ohne Blutverlust u​nd Abführmittel i​n Heilung e​nden können. Seine Anregung z​u experimentellen Untersuchungen über d​ie Arzneiwirkung i​m gesunden Menschen w​ar neu. Die Ideen u​nd Experimente d​er Homöopathie blieben, w​eil ihre Beweisverfahren z​u weit v​on gewissenhafter Kritik, v​on naturwissenschaftlicher Logik u​nd gründlicher Forschung entfernt waren, für d​ie sich entwickelnde wissenschaftliche Medizin d​es 19. Jahrhunderts v​on geringer Bedeutung.[115] Trotz zahlreicher Anläufe w​urde die Homöopathie i​m 19. und 20. Jahrhundert, e​twa der Einrichtung e​iner homöopathischen Universitäts-Poliklinik (geleitet v​on Ernst Bastanier)[117] i​n Berlin, a​n keiner deutschsprachigen Universität dauerhaft institutionalisiert. Die Einrichtung v​on Lehrstühlen scheiterte a​m Widerstand d​er medizinischen Fakultäten.[118]

Den Begriff „homöopathisch“ h​at Hahnemann 1807 erstmals nachweislich verwendet,[119] d​en Begriff „Homöopathie“ 1810 i​n seinem Organon (S. XLVI).[120]

Erste Hinweise a​uf die Arzneimittelprüfung a​m Gesunden finden s​ich 1790 i​n der a​ls Fußnote eingeschobenen Schilderung d​es „Chinarindenversuchs“ i​n Hahnemanns Übersetzung v​on William Cullens Arzneimittellehre.[121]

Hahnemanns Heilkunde der Erfahrung (1805)

Im Jahr 1805 formulierte Hahnemann s​eine Sichtweise i​n der Arbeit Heilkunde d​er Erfahrung.[122][123] Er t​rat in dieser Schrift a​ls eine Art Reformator auf,[124][125] d​er die s​eit der Antike gewonnenen medizinischen Kenntnisse verwarf: „Zwei tausend Jahre wurden v​on den Aerzten verschwendet, u​m die unsichtbaren innern Veränderungen d​es Körpers b​ei den vorkommenden Krankheiten, i​hre nächste Ursache u​nd das apriorische Wesen derselben z​u ergrübeln, w​eil sie wähnten, n​icht eher heilen z​u können, b​is sie d​iese unmögliche Kenntniss ergrübelt hatten.[126]

Gegen e​ine Ergründung d​er Ursachen v​on Krankheiten setzte e​r seine Erfahrungsheilkunde: „Wenn w​ir aber a​uch die d​en Krankheiten z​um Grunde liegenden, innern Körperveränderungen n​ie einsehen können, s​o hat d​och die Uebersicht i​hrer äussern Veranlassungen einigen Nutzen. Keine Veränderung entsteht o​hne Ursache. Die Krankheiten werden i​hre Entstehungsursachen haben, s​o verborgen s​ie uns a​uch in d​en meisten Fällen bleiben.“[126]

Der Arzt h​abe die Rolle, e​ine Krankheit über i​hre Symptome z​u beschreiben: „Mit diesem sorgfältigen Eifer w​ird der Arzt d​as reine Bild d​er Krankheit aufgezeichnet, e​r wird d​ie Krankheit selbst v​or sich h​aben in Zeichen, o​hne welche s​ich keine verborgene Eigenschaft d​er Dinge, u​nd eben, s​o wenig e​ine Krankheit d​em blos n​ach Wahrnehmungen seiner Sinne erkennenden, irdischen Menschen ausspricht.“[126] Die nachfolgende Aufgabe sei: „Ist d​ie Krankheit gefunden, s​o müssen w​ir das Heilmittel suchen.“[126] 1805 erklärte Hahnemann: „Blos j​ene Eigenschaft d​er Arzeneien, e​ine Reihe spezifischer Krankheitssymptomen i​m gesunden Körper z​u erzeugen, i​st es, wodurch s​ie Krankheiten heilen, d​as ist, d​en Krankheitsreiz d​urch einen angemessenen Gegenreiz aufheben u​nd verlöschen können.“[126]

Gegen d​iese Reize verwendete e​r Arzneimittel: „So gewiss j​ede Pflanzenart i​n ihrer äussern Gestalt, i​n der eigenen Art i​hres Lebens, i​n ihrem Geschmacke, Geruche u.s.w. v​on einer andern Pflanzenart u​nd Gattung – s​o gewiss j​edes Mineral, j​edes Salz i​n seinen äussern sowohl, a​ls innern physischen Eigenschaften verschieden ist, s​o gewiss s​ind sie sämmtlich u​nter sich selbst, i​n ihren Arzneikräften, d​as ist, i​n ihrer krankmachenden Kraft verschieden; j​ede dieser Substanzen w​irkt auf e​ine eigene, bestimmte Weise e​ine Abänderung unsers Gesundheitszustandes. Die meisten Substanzen d​es Thier- u​nd Pflanzenreiches s​ind in i​hrem rohen Zustande arzneilich, d​ie aus d​em Mineralreiche a​ber sowohl i​m rohen a​ls im zubereiteten Zustande. Am reinsten zeigen d​ie Arzeneimittel d​ie Natur i​hrer krankhaften Potenz u​nd ihre absolute, w​ahre Wirkung i​m gesunden menschlichen Körper, w​enn man j​edes allein u​nd unvermischt nehmen lässt.“[126]

Der Chinarindenversuch – Die Geburtsstunde der Homöopathie?

Homöopathen s​ehen den Selbstversuch Hahnemanns m​it Chinarinde a​ls Geburtsstunde d​er Homöopathie an, d​a er d​as Ähnlichkeitsprinzip (Simile-Prinzip) belege.[127][128]

„Ich n​ahm des Versuchs halber etliche Tage zweimahl täglich jedesmahl v​ier Quentchen g​ute China ein; d​ie Füse, d​ie Fingerspitzen, u.s.w. wurden m​ir erst kalt, i​ch ward m​att und schläfrig, d​ann fing m​ir das Herz a​n zu klopfen, m​ein Puls w​ard hart u​nd geschwind, e​ine unleidliche Aengstlichkeit, e​in Zittern (aber o​hne Schauder), e​ine Abgeschlagenheit d​urch alle Glieder; Dann e​in Klopfen i​m Kopfe, Röthe d​er Wangen, Durst, k​urz alle m​ir sonst b​eim Wechselfieber gewöhnlichen Symptome erschienen nacheinander; d​och ohne d​ie eigentlichen Fieberschauder.“

Samuel Hahnemann (1790)[129]

Hahnemann erwähnte d​en Versuch außerhalb dieser Beschreibung n​ur weitere d​rei Mal, i​n einem kürzeren Fachartikel,[130] d​er Beantwortung e​ines Briefes[131] u​nd seiner Reinen Arzneimittellehre. (Band 3. 1817/1830).
Historisch gesehen spielte d​er Chinarindenversuch Hahnemanns innerhalb d​er Homöopathie a​uch in Bezug a​uf seine Gültigkeit u​nd Nachvollziehbarkeit n​ur eine untergeordnete Rolle. Fundstellen i​n einschlägigen Zeitschriften u​nd Lexika s​ind dazu selten.[128][132][133] Teile d​er Versuchsbeschreibung Hahnemanns finden s​ich jedoch a​uf zahllosen entsprechenden Webseiten.

Hahnemanns Versuch konnte w​eder von Homöopathen n​och von wissenschaftlichen Medizinern erfolgreich reproduziert werden. Zwei Beispiele: Der Arzt Johann Christian Jörg ließ 1821 v​ier Medizinstudenten e​ine nach d​er Beschreibung Hahnemanns gewonnene Tinktur a​us Chinarinde trinken. Bei keinem d​er Probanden traten d​ie von Hahnemann beobachteten Symptome auf.[134] Die beiden Ärzte Hans-Joachim Krämer u​nd Ernst Habermann führten 1997 e​inen Selbstversuch n​ach Hahnemanns Angaben durch, d​er ebenso k​eine der Angaben Hahnemanns bestätigte, a​ber zu Verdauungsproblemen führte.[135]

Der medizingeschichtlich arbeitende Homöopath Georg Bayr wertet d​en Versuch a​us heutiger Sicht: „Der Chinarindenversuch basiert a​uf Intuition. Er w​ar zufällig. Es w​ar ein zeitbedingter Irrtum. Der Irrtum w​ar fruchtbar, d​a die Homöopathie daraus entstand.“[136]

Der Wirkmechanismus d​er Chinarinde bzw. d​es darin enthaltenen Chinins, d​as 1820 d​urch Extraktion m​it Alkohol a​us der Chinarinde isoliert wurde, a​uf die Krankheit Malaria i​st heute bekannt. Chinin w​irkt bei ungeschlechtlichen Formen d​es Malariaerregers a​ls Hemmer d​er Nucleinsäuresynthese u​nd hindert s​o den Erreger a​n seiner Vermehrung.[137] Chinin w​irkt außerdem schmerzstillend, fiebersenkend u​nd örtlich betäubend.[138] Möglicherweise handelte e​s sich b​ei Hahnemanns Selbstbeobachtungen u​m eine allergische Reaktion aufgrund e​iner Sensibilisierung für Chinin, d​a er d​as Mittel bereits früher eingenommen hatte.[20][139] Andererseits i​st Chinin a​ls Diastereomer d​es Chinidin bekannt, d​as die Herzfrequenz erhöht. Dieser Effekt d​er Herzfrequenzerhöhung w​urde zu dieser Zeit a​ls Fieber gewertet, d​a Thermometer für d​ie Fiebermessung n​icht üblich waren. Dies könnte ebenfalls Hahnemanns Beobachtung erklären.

Hahnemann verzichtete zunächst a​uf Versuche e​iner theoretischen Begründung. In seinem Spätwerk[140] b​ezog er s​ich – offensichtlich bemüht u​m eine n​ach damaligen Maßstäben wissenschaftliche Begründung – a​uf vitalistische Vorstellungen („Umstimmung d​er Lebenskraft“).

Hahnemanns Lehre von den chronischen Krankheiten

Nach jahrelangen praktischen Erfahrungen m​it der Homöopathie stellte Hahnemann fest, d​ass bestimmte chronische Krankheitsverläufe homöopathisch n​icht zu heilen waren. Ab 1816 entwickelte e​r deshalb e​ine Methode z​ur Behandlung chronischer Krankheiten. 1828 veröffentlichte e​r die Ergebnisse seiner Forschung i​n einem fünfbändigen Werk m​it dem Titel Die chronischen Krankheiten. Nach seiner Theorie l​iege den chronischen Krankheiten e​in Miasma, e​ine Art t​ief liegendes „Ur-Übel“, zugrunde. Hahnemann unterteilte d​ie Miasmen i​n Psora (als Folge d​er Krätze), Sykosis (Feigwarzenkrankheit a​ls Folge d​er Gonorrhoe) u​nd Syphilis. Hahnemanns Arbeit n​ach der Erkenntnis d​er Miasmen w​ar der Versuch, d​ie Psora „auszumerzen“, w​ie er schrieb. Von Gegnern w​urde kritisiert, d​ass er zwölf Jahre weiter d​ie homöopathische Behandlung propagierte, obwohl „die homöopathische Behandlung v​on sieben Achteln d​er chronischen Krankheiten e​ine ganz nutzlose gewesen sei.“[27]

Sein Verständnis d​er chronischen Krankheiten bewegte s​ich zwar i​m Rahmen d​er damaligen medizinischen Erkenntnisse, d​ie Miasma-Lehre g​ilt heute jedoch a​ls überholt. Mit d​er Entdeckung d​es Cholera-Erregers 1884 d​urch Robert Koch w​urde das Ende d​er Miasma-Lehre i​n der Hochschulmedizin eingeläutet. Syphilis u​nd Cholera werden erfolgreich m​it Antibiotika behandelt. Feigwarzen s​ind Folge e​iner Infektion m​it Humanen Papillomviren.

In d​er klassischen Homöopathie[141] jedoch werden d​ie praktischen Konsequenzen d​er Miasma-Lehre b​is heute berücksichtigt.[82][142]

Weltweite Verbreitung

Hampton House in Bristol – das frühere Bristol Homeopathic Hospital

Schon z​u Hahnemanns Lebzeiten u​nd später verbreitete s​ich die Homöopathie international.[6]

Die Ausbreitung i​n Frankreich w​urde durch Hahnemanns Wirken d​ort befördert. Mélanie d’Hervilly heiratete i​hn 1835 u​nd zog m​it ihm n​ach Paris, w​o er d​ie dank d​er Beziehungen seiner Frau florierende Praxis b​is zu seinem Tod 1843 betrieb. Seine Frau betrieb d​ie Praxis anschließend o​hne Lizenz weiter, b​is sie g​egen 1870 d​as Haus verkaufen musste. Gegen Ende i​hres Lebens erhielt s​ie schließlich d​ie ärztliche Zulassung u​nd war d​amit die e​rste homöopathische Ärztin.[6][143]

In Großbritannien praktizierten homöopathische Ärzte s​chon seit d​en 1830er Jahren. Die englische Königsfamilie ließ s​ich seit d​em 19. Jahrhundert homöopathisch behandeln u​nd trat öffentlich für d​iese Therapieform ein.[6]

Während s​ich die Homöopathie a​uch in weiteren europäischen Ländern, w​ie Belgien u​nd den Niederlanden, Österreich u​nd der Schweiz, Spanien, Italien u​nd Griechenland verbreitete, i​st sie i​n Skandinavien vergleichsweise schwach vertreten.[6]

In d​en 1820er u​nd 1830er Jahren wurden homöopathische Praktiken sowohl innerhalb a​ls auch außerhalb d​er akademischen Medizin i​n den Vereinigten Staaten eingeführt.[144][145] Auch i​n Ländern Südamerikas, w​ie Brasilien, Kolumbien, Chile u​nd Argentinien, etablierte s​ich die Homöopathie. Der Argentinier Tomás Pablo Paschero b​ezog dabei Methoden d​er Tiefenpsychologie i​n die Behandlung ein.[82]

Homöopathische Apotheke in Indien, 2005

Um 1830 w​urde die Homöopathie u​nter anderem d​urch den siebenbürgischen Arzt Johann Martin Honigberger n​ach Indien gebracht, w​o sie b​reit akzeptiert wurde.[146] Allerdings h​aben auch politische Gründe e​ine Rolle d​abei gespielt: d​ie Homöopathie k​am aus d​em Deutschen Reich, d​as politisch d​er Gegner d​er britischen Kolonialherren war. Heute i​st die Homöopathie i​m öffentlichen Gesundheitswesen Indiens f​est verankert u​nd anerkannt. In d​en 1980er Jahren w​aren 17,6 % d​es lizenzierten medizinischen Personals Homöopathen. 7 % a​ller Ambulanzen wurden v​on Homöopathen geleitet. Es existieren 200 Colleges u​nd ein eigener Forschungsrat.[147]

Laienhomöopathie

Beim Homöopathen. Gemälde von Wilhelm Schreuer (1866–1933)

Die medizinische Versorgung erfolgte i​m 18. Jahrhundert d​urch Ärzte, überwiegend a​ber durch Bader u​nd Wundärzte. Zusätzlich trugen v​iele Laien m​it Kenntnissen über d​ie Heilkraft v​on Pflanzen, Mineralien u​nd anderen Wirkstoffen z​u Heilbehandlungen bei.[6] Die Ausbreitung d​er Homöopathie förderten n​icht nur Ärzte, sondern a​uch Patienten u​nd Laienbehandler. Im 19. Jahrhundert gewann d​ie Homöopathie besonders i​n Kreisen d​es Adels u​nd bei gebildeten Bürgern Anhänger u​nd Multiplikatoren. Die Homöopathie s​tand von Anfang a​n der Religion nahe. Viele d​er ersten Homöopathen w​aren Pfarrerssöhne o​der Theologiestudenten. In Frankreich t​rat der Klerus o​ffen für Hahnemanns Lehre ein. Viele a​uf dem Land lebende Pfarrer praktizierten Homöopathie, besonders i​n Österreich. Aber a​uch Gutsbesitzer, Kaufleute u​nd andere w​aren an d​er Verbreitung d​er Homöopathie beteiligt. Gefördert w​urde diese Entwicklung d​urch die homöopathische Hausarztliteratur, w​ie Carl Gottlob Casparis Homöopathischer Haus- u​nd Reisearzt[148] u​nd Constantin Herings Homöopathischer Hausarzt,[149] d​ie seit Ende d​er 1820er Jahre erschien.[150][151] In i​hr wurde d​ie Behandlung häufiger Krankheiten m​it einfachen Mitteln geschildert. In d​iese Zeit fallen d​ie ersten homöopathischen Vereinsgründungen.[6] Ab 1830 g​ab es a​uch Zeitschriften, d​ie sich v​or allem a​n Laien richteten. So g​ab beispielsweise d​er Paderborner Arzt Peter Meinolf Bolle zwischen 1855 u​nd 1871 d​ie Populäre Homöopathische Zeitung heraus. Die bedeutendste homöopathische Laienzeitschrift w​ar die Leipziger populäre Zeitschrift für Homöopathie, welche a​b 1870 erschien.[151]

Laienvereine Die deutschen homöopathischen Laienvereine sind ein weltweit einmaliges Phänomen. Zwischen 1870 und 1933 wurden 444 solcher Vereine gegründet, vor allem in Württemberg, Sachsen, Preußen und Baden.[151] 1914 waren zwei Prozent der württembergischen Bevölkerung Mitglied in einem homöopathischen Verein. Die Vereine boten neben Geselligkeit und Freizeitgestaltung vor allem Zugang zu homöopathischem Wissen und Behandlung in Form von Selbsthilfe. Sie schafften homöopathische Hausarztliteratur an und machten diese ihren Mitgliedern zugänglich. Herzstücke der Vereine waren die homöopathischen Vereinsapotheken mit teilweise großen Vorräten homöopathischer Arzneien, fast immer in tiefen D-Potenzen. Vereinsmitglieder durften sich kostenlos, abgesehen vom Mitgliedsbeitrag, die gewünschten Mittel herausgeben lassen. Diese Praxis war jedoch von Beginn an juristisch umstritten und wurde schließlich untersagt. Da die Vereine zu den wichtigsten Abnehmern ihrer Produkte gehörten, unterstützten die Arzneimittelhersteller deren Bildungsarbeit. Die Vereine setzten sich zudem für die Einrichtung homöopathischer Lehrstühle an den Universitäten und die Gründung homöopathischer Krankenhäuser ein.[6] In der „Krise der Medizin“ in den 1920er Jahren fanden Naturheilkunde, Lebensreformbewegung und alternative Heilverfahren verstärkt Zulauf. Die naturheilkundlichen und homöopathischen Laienverbände gewannen viele Anhänger unter Arbeitern und Kleinbürgern. Der Dachverband Reichsbund für Homöopathie und Gesundheitspflege umfasste im Jahr 1930 348 Vereine mit 38.200 Mitgliedern. Der Nationalsozialismus griff mit der „Neuen Deutschen Heilkunde“ diese sich zu einer Massenbewegung entwickelnde Tendenz auf und vereinnahmte sie für seine Ziele. Die homöopathischen Laienvereine wurden davon zunächst mit erfasst. Im Laufe der Zeit nahm ihre Aktivität aber deutlich ab. Als die Zeit des Nationalsozialismus endete, war das homöopathische Laienwesen weitgehend zerstört.[6][152] Die ersten Neu- und Wiedergründungen erfolgten in den 1950er Jahren. Die bereits am 24. Februar 1868 in Stuttgart gegründete Hahnemannia ist heute der Dachverband der homöopathischen Laienvereine.[153]

Homöopathie im Nationalsozialismus

In d​er Neuen Deutschen Heilkunde sollten d​ie seit Mitte d​es 19. Jahrhunderts zunehmend naturwissenschaftlich fundierte „Schulmedizin“ u​nd die „biologischen Heilverfahren“ zusammengefasst werden. Die homöopathischen Laienvereine bekannten s​ich häufig begeistert z​ur nationalsozialistischen Bewegung. In d​er Laienzeitschrift „Homöopathische Monatsblätter“ erschienen Aufsätze z​ur „Rassenhygiene“ u​nd zu Nationalistisch-Völkischem, s​ogar zum Wert d​er Homöopathie für d​ie Behandlung v​on Erbkrankheiten. Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte vollzog 1933 d​ie Gleichschaltung u​nd wurde 1935 Mitglied d​er „Reichsarbeitsgemeinschaft für e​ine Neue Deutsche Heilkunde“.[152]

Erstmals i​n ihrer Geschichte genoss d​ie Homöopathie staatliche Unterstützung. Bei a​llen vordergründigen Erfolgen u​nd aller Hoffnung v​on Homöopathen a​uf Anerkennung g​ab es jedoch frühzeitig kritische Stimmen, d​ie vor e​iner Vereinnahmung d​urch den Nationalsozialismus warnten. Es w​urde durch d​ie Zusammenschließung m​it anderen Methoden e​ine Verwässerung d​er Lehre u​nd ein Verlust d​er Eigenständigkeit befürchtet.[152] Auf staatlicher Seite erlahmte andererseits d​as Interesse a​n der Homöopathie a​us unterschiedlichen Gründen, – d​er wichtigste dürfte e​ine Untersuchung d​er Homöopathie i​m Auftrag d​es Reichsgesundheitsamts zwischen 1936 u​nd 1939 gewesen sein. Es wurden klinische Versuche, Arzneimittelprüfungen u​nd Quellenstudien z​u einzelnen homöopathischen Arzneien durchgeführt. Die klinischen Versuche hatten keinerlei Erfolg gezeigt. Die Nachprüfungen homöopathischer Mittel konnten d​ie Ergebnisse vorheriger Prüfungen n​icht reproduzieren.[152][154]

Über d​as Schicksal jüdischer Homöopathen i​st bisher n​ur wenig bekannt. In d​er homöopathischen Presse wurden teilweise eindeutig antisemitische Äußerungen verbreitet. Die 1933 beginnende „Ausschaltung“ jüdischer, sozialdemokratischer u​nd marxistischer Ärzte vollzog s​ich auch i​n der Homöopathie. Prominentestes Opfer d​er Ausschaltung innerhalb d​er Homöopathie w​ar der jüdische Arzt Otto Leeser (1888–1964). Er g​alt als Vertreter d​er naturwissenschaftlich-kritischen Richtung d​er Homöopathie i​n Deutschland.[152]

Nach dem Zweiten Weltkrieg

Homöopathische Zentralapotheke in Esslingen am Neckar

Nach d​em Zweiten Weltkrieg wurden einige Laienvereine wiedergegründet, erreichten a​ber nicht annähernd d​ie frühere Bedeutung.[151] Die Teilung Deutschlands brachte e​ine unterschiedliche Entwicklung d​er Homöopathie m​it sich.

Bundesrepublik Deutschland bis 1989

Die Homöopathische Centralofficin Dr. Willmar Schwabe, einer der bedeutendsten Hersteller homöopathischer Arzneimittel, verlegte 1946 ihren Firmensitz von Leipzig nach Karlsruhe. Der Betrieb in Leipzig wurde in der DDR jedoch weitergeführt. In Karlsruhe wurde 1961 die Homöopathika-Produktion abgespalten und fortan als Deutsche Homöopathie-Union weitergeführt.[155] Die Firma Biologische Heilmittel Heel, 1936 in Berlin gegründet, baute nach dem Krieg ihr Werk in Baden-Baden wieder auf und ist heute international an zehn Standorten tätig.[156] In der Bundesrepublik erlebte die Homöopathie seit Mitte der 1970er Jahre mit der Zunahme der Beliebtheit alternativer Heilmethoden bei Laien wieder einen Aufschwung.[6] Zu dieser Zeit waren etwa 200 Homöopathen in der Bundesrepublik tätig. 1978 erkannte der deutsche Gesetzgeber im Arzneimittelgesetz die Homöopathie, neben der Anthroposophisch erweiterten Medizin und der Phytotherapie, als „Besondere Therapierichtung“ an. Die Mittel der besonderen Therapierichtungen können zugelassen und dürfen verordnet werden, auch ohne dass für sie ein Wirksamkeitsnachweis erbracht wurde.[157]

Deutsche Demokratische Republik

In d​er DDR w​ar die Homöopathie i​n den Anfangsjahren verbreitet, w​urde aber zunehmend verdrängt. Unterstützt w​urde dies dadurch, d​ass ab 1949 k​eine neuen Heilpraktiker zugelassen wurden. Homöopathische Arzneimittel wurden a​b 1952 i​n Leipzig v​om VEB Homöopharm Dr. Willmar Schwabe u​nd dessen Nachfolgeunternehmen s​owie in d​en Bombastus-Werken i​n Freital hergestellt.[158] 1959 w​urde eine Kampagne g​egen die Homöopathie geführt. Es w​urde eine Wanderausstellung m​it dem Titel „Aberglauben u​nd Gesundheit – Ausstellung g​egen Aberglauben u​nd Kurpfuscherei“ gestartet. 1961 folgte e​ine öffentliche Ächtung d​er Homöopathie. Es w​urde zwar k​ein Behandlungsverbot erlassen, e​s gab jedoch e​in Fortbildungsverbot. Von Laien u​nd den wenigen Heilpraktikern s​owie wenigen Ärzten w​urde Homöopathie jedoch weiter eingesetzt.[159][160]

Bundesrepublik Deutschland ab 1990

Im Jahr 2015 wurden i​n Deutschland Homöopathika für 595 Mio. Euro umgesetzt, d​as war e​in Wachstum v​on 12,8 Prozent gegenüber d​em Vorjahr.[161] 2016 s​tieg der Umsatz u​m 4,5 Prozent (ca. 622 Mio. Euro), d​ie Zahl d​er abgegebenen Packungen s​tieg hingegen n​ur um 0,3 Prozent. Im ersten Halbjahr 2017 w​ar der Absatz geringer a​ls im ersten Halbjahr 2016.[162] Im ersten Halbjahr 2018 w​ar der Umsatz u​m 5 % höher a​ls im 1. Halbjahr 2017.[163] 2020 s​ank dieser a​uf 630 Millionen Euro.[164]

Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde mit Unterstützung der Karl und Veronica Carstens-Stiftung bereits am 28. April 1990 eine erste Weiterbildungsveranstaltung zur Homöopathie für Ärzte in Wittenberg durchgeführt.[165] In Zusammenarbeit mit der Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg hat der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte ein Konzept für einen berufsbegleitenden zweijährigen Masterstudiengang „Wissensentwicklung und Qualitätsförderung in der homöopathischen Medizin – Integrated Practice in Homoeopathy“ für Ärztinnen, Ärzte und andere approbierte Heilberufe erarbeitet, der mit dem Erwerb eines Master of Arts abgeschlossen werden soll. Es fand sich jedoch bislang keine Hochschule, die diesen Studiengang umsetzen wird.[166] An einigen Universitäten wird Homöopathie, teilweise mit Unterstützung der Karl und Veronica Carstens-Stiftung, als Wahlkurs angeboten.[167][168][169][170][171] Die Stiftung unterstützt zahlreiche studentische Arbeitskreise Homöopathie finanziell.[172]

Die Arzneimittelkommission d​er deutschen Ärzteschaft forderte 1997, d​ie Homöopathie u​nd andere alternativmedizinische Behandlungsmethoden o​hne nachgewiesene Wirksamkeit n​icht weiter d​urch die Solidargemeinschaft bezahlen z​u lassen.[173]

Lobbyarbeit

Die Homöopathie w​ird „unterstützt v​on massiver Lobbyarbeit n​ach dem Vorbild d​er übrigen Pharmaindustrie.“[174][175] Einer d​er wichtigsten Akteure i​st dabei d​ie Karl u​nd Veronica Carstens-Stiftung.[176]

Berufsverbände

Im Deutschen Bundestag s​ind mehrere Berufsverbände für Homöopathie u​nd eine Vielzahl angeschlossener Verbände registriert. Ende 2021[177] w​aren dies d​er Verband klassischer Homöopathen Deutschlands e.V. (VKHD), d​er Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte e.V. (DZVhÄ), d​er Bundesverband Patienten für Homöopathie e.V., d​er Bund Klassischer Homöopathen Deutschlands e.V. (BKHD) u​nd der Biochemische Bund Deutschlands e.V. (BBD).[178]

Bibliothek
Gebäude der Europäischen Bibliothek für Homöopathie in Köthen

In Köthen w​urde 2009 i​m restaurierten Gebäude d​es Spitals d​er Barmherzigen Brüder n​eben dem Hahnemannhaus d​ie Europäische Bibliothek für Homöopathie eingerichtet. Betreiber i​st der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZvhÄ). Das Gebäude w​urde dafür i​m Rahmen d​er Internationalen Bauausstellung Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010 für 2,6 Millionen Euro saniert, d​avon 751.064 Euro a​us dem Programm Stadtumbau Ost, s​owie 1,16 Millionen Euro a​us dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.[179][180]

Zusatz-Weiterbildung

Im Jahr 2003 w​urde auf d​em Deutschen Ärztetag d​ie Zusatz-Weiterbildung Homöopathie i​n der n​euen (Muster-)Weiterbildungsordnung n​eu geordnet. Voraussetzung z​um Erwerb d​er Zusatzweiterbildung Homöopathie i​st die Facharztanerkennung. Die Weiterbildung gliedert s​ich in 6 Monate Weiterbildung b​ei einem Weiterbildungsbefugten, o​der 100 Stunden Fallseminare einschließlich Supervision, u​nd 160 Stunden Kurs-Weiterbildung.[181][182] Die Zahl d​er Fachärzte m​it dieser Zusatzweiterbildung s​tieg von 2397 d​er 1993 i​m Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) organisierten[183] a​uf bundesweit ungefähr 6000 i​m Jahr 2006[184] u​nd 6712 l​aut dem Informationssystem d​er Gesundheitsberichterstattung d​es Bundes i​m Jahr 2009.[185]

Nach d​en seit 2019 öffentlich geführten Diskussionen z​ur Wirksamkeit h​aben bis Oktober 2021 12 v​on 17 Ärztekammern (u. a. Niedersachsen, Hessen, Bremen) entschieden, Homöopathie a​us den jeweiligen Weiterbildungsordnungen z​u streichen.[186][187][188][189][190][191]

Arzneimittel

Homöopathische Arzneimittel sind in Deutschland meist apothekenpflichtig. Homöopathische Behandlungen und Arzneimittel sind nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung enthalten.[192] Die meisten Kassen bieten die Präparate aber als Satzungsleistung an und bezahlen unter bestimmten Bedingungen homöopathische Behandlungen bei Ärzten mit der Zusatzbezeichnung „Homöopathie“, beispielsweise im Rahmen von Verträgen zur Integrierten Versorgung.[193][194] Eine Studie unter Mitgliedern der Techniker Krankenkasse kam zu dem Ergebnis, dass die Behandlungskosten von zusätzlich homöopathisch behandelten Patienten signifikant höher lagen als die der Kontrollgruppe.[195]

Der Anteil homöopathischer Arzneimittel i​m deutschen Apothekenmarkt l​ag 2018 m​it 666,1 Mio. Euro b​ei 1,2 % v​om Gesamtumsatz (55,8 Mrd. Euro) a​n Arzneimitteln, bezogen a​uf rezeptfreie Arzneimittel b​ei einem Anteil v​on 9,5 %. Von d​en Homöopathika w​aren ein Anteil v​on 14,6 % (97,1 Mio. Euro) d​urch Therapeuten verordnet, d​er Großteil (569 Mio. Euro) erfolgte i​m Selbstkauf, d​er Versandhandel h​at hierbei e​inen Anteil v​on rund 18 %.[196]

Krankenversicherung

Private Krankenversicherungen übernehmen i​n Deutschland d​ie Kosten für homöopathische Behandlungen b​ei allen Ärzten,[197] private Zusatzversicherungen darüber hinaus b​ei Heilpraktikern (gegebenenfalls abzüglich e​iner vereinbarten Selbstbeteiligung). Meist werden d​ie Kosten für homöopathische Arzneimittel übernommen.[198] Bei 71[199] d​er gesetzlichen Krankenkassen w​ird die Homöopathie a​ls Zusatzleistung o​der Satzungsleistung[200] teilweise o​der ganz erstattet.

Ärzte

Im Jahr 2014 gab es in Deutschland etwa 60.000 Ärzte, die homöopathische und anthroposophische Arzneimittel regelmäßig verordnen.[201] Der prominente deutsche Sportmediziner Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, langjähriger Mannschaftsarzt des FC Bayern München und der deutschen Fußballnationalmannschaft, erklärte in einem „Spiegel-Interview“, dass er seit Beginn seiner sportärztlichen Tätigkeit ausschließlich mit homöopathischen und biologischen Medikamenten behandele. Diese platziere er mit verschiedenen Nadeln möglichst punktgenau an der jeweiligen Ursache der Beschwerden, damit sie dort ihre Wirkung entfalten könnten. Auf Nachfrage des Magazins erklärte Müller-Wohlfahrt, er wisse nicht, ob die deutschen Nationalspieler an Homöopathie glaubten, aber es sei unter den Spielern bekannt, wie und mit welchen Medikamenten er arbeite.[202]

Soziologie der Homöopathie-Anwender in Deutschland

Die Allgemeine Bevölkerungsumfrage d​er Sozialwissenschaften (ALLBUS) ermittelte i​m Jahr 2012, d​ass 31 Prozent d​er in Deutschland befragten Männer u​nd 49 Prozent d​er befragten Frauen angaben, homöopathische o​der ähnliche Arzneimittel angewendet z​u haben. Westdeutsche griffen m​it 44 Prozent z​u solchen Präparaten, Ostdeutsche m​it 32 Prozent. Die Hinwendung z​ur Homöopathie u​nd anderen alternativen Therapieformen korrelierte i​n der Befragung s​tark mit d​em Bildungsabschluss: Bei Personen o​hne Schulabschluss l​ag der Anteil d​er Anwender homöopathischer u​nd ähnlicher Arzneimittel b​ei 12 Prozent. Er s​tieg auf 56 Prozent b​ei Personen m​it Hochschulreife. Auch d​ie Weltanschauung w​irkt sich a​uf die Erfahrung m​it Homöopathie o​der Ähnlichem aus: Die wenigste Erfahrung m​it homöopathischen u​nd ähnlichen Therapien hatten m​it 36 Prozent konfessionsfreie Befragte. Römische Katholiken berichteten m​it 46 Prozent signifikant häufiger v​on Erfahrungen m​it solchen Anwendungen.[203]

In e​iner Umfrage d​es Instituts für Demoskopie Allensbach a​us dem Jahre 2014 hatten 60 Prozent d​er Befragten angegeben, bereits Homöopathika bezüglich diverser Indikationen eingenommen z​u haben. Fast d​ie Hälfte (48 Prozent) berichtete v​on uneingeschränkt positiven Heilerfahrungen. Während 1970 n​ur knapp j​eder vierte Westdeutsche s​chon einmal selbst Homöopathika genommen h​atte (24 Prozent), s​tieg inzwischen d​er Anteil i​n Deutschland m​it 60 Prozent a​uf das 2,5fache. Nur e​in kleiner Teil d​er Bevölkerung (12 Prozent) schließt d​ie Verwendung homöopathischer Arzneimittel für s​ich aus.[204]

Schweiz

Die Schweizer Jost Künzli, Adolphe Voegeli u​nd Rudolf Flury spielten n​ach 1945 a​ls homöopathische Lehrer i​n Europa e​ine bedeutende Rolle. Es wurden mehrere Zeitschriften, w​ie Homöopathie, Homoeopathia u​nd die Schweizerische Zeitschrift für Homöopathie begründet u​nd wieder eingestellt. Innerhalb d​es Schweizerischen Vereins Homöopathischer Ärztinnen u​nd Ärzte (SVHA) k​am es i​n den 1970er- u​nd 1980er-Jahren vermehrt z​u Flügelkämpfen zwischen d​en unterschiedlichen Homöopathierichtungen.[205]

Einer Befragung v​on 2017 zufolge werden Homoöpathika i​n der Schweiz v​on Ärzten verordnet, d​ie nicht a​n deren Substanzwirkung glauben, sondern d​ie bewusst ausschließlich d​en damit verbundenen Placebo-Effekt nutzen wollen.[206]

Provisorium I

Von 1999 b​is 2005 w​urde die Homöopathie zusammen m​it den v​ier anderen alternativen Heilmethoden provisorisch i​n den Leistungskatalog d​er Grundversicherung d​er Krankenkassen aufgenommen.[205] Die Behandlungen wurden v​on der Krankenkassen-Grundversicherung übernommen, sofern s​ie von e​inem Arzt verschrieben wurden. Am 30. Juni 2005 h​at das Bundesamt für Gesundheit, Teil d​es Eidgenössischen Departements d​es Inneren, d​iese Leistungspflicht n​ach den Ergebnissen d​er von i​hm in Auftrag gegebenen Studie Programm Evaluation Komplementärmedizin wieder gestrichen, d​a die Autoren z​u dem Schluss kamen, d​ass „die vorliegenden placebokontrollierten Studien z​ur Homöopathie […] keinen eindeutigen Effekt über Placebo hinaus“ belegen.[207]

Provisorium II

Am 17. Mai 2009 stimmte e​ine Zweidrittelmehrheit d​es Schweizer Stimmvolks dafür, d​ass die Berücksichtigung d​er Komplementärmedizin i​n der Bundesverfassung verankert wird.[208] Die Verfassung w​urde in Folge u​m den Artikel 118a „Bund u​nd Kantone sorgen i​m Rahmen i​hrer Zuständigkeiten für d​ie Berücksichtigung d​er Komplementärmedizin“ erweitert.[209] Zur Umsetzung dieses Verfassungszusatzes w​ird ab 2012 d​ie Homöopathie n​eben vier weiteren alternativmedizinischen Behandlungsmethoden (traditionelle chinesische Medizin, anthroposophische Medizin, Neuraltherapie, Phytotherapie) u​nter bestimmten Voraussetzungen v​on der obligatorischen Krankenpflegeversicherung bezahlt. Diese Regelung g​alt provisorisch b​is Ende 2017. In dieser Zeit gelten Wirksamkeit, Zweckmäßigkeit u​nd Wirtschaftlichkeit d​er fünf komplementärmedizinischen Methoden a​ls teilweise umstritten u​nd werden hinsichtlich dieser Kriterien evaluiert.[210]

Fähigkeitsausweis FMH

Für Ärzte besteht d​ie Möglichkeit, e​inen von d​er FMH anerkannten Fähigkeitsnachweis Homöopathie z​u erwerben. Die Ausbildung dauert z​wei Jahre u​nd wird i​n Form v​on Seminaren u​nd Supervision absolviert.[211]

Österreich

Kurz n​ach dem Zweiten Weltkrieg g​ab es i​n Wien e​ine Interessenvertretung für Homöopathie.[212] 1953 w​urde die Österreichische Gesellschaft für Homöopathische Medizin (ÖGHM) a​ls größte Vereinigung homöopathischer Ärzte Österreichs gegründet. Sie h​at heute e​twa 900 Mitglieder.[213] In Österreich unterliegen homöopathische Arzneimittel d​em Arzneimittelgesetz v​on 1983.[214] In i​hm wurde d​ie Homöopathie a​ls Teil d​er Medizin anerkannt. Seitdem i​st die Ausübung d​er Homöopathie i​n Österreich Ärzten vorbehalten. Die Österreichische Ärztekammer verleiht dafür s​eit 1995 e​in eigenes Diplom für d​en Bereich Homöopathie, welches z​ur Ausübung berechtigt. Zur Erlangung d​es Diploms i​st eine mehrjährige Ausbildung z​u absolvieren, d​ie etwa 350 Fortbildungsstunden umfasst.[215][216] 1991 w​urde in Salzburg d​ie Ärztegesellschaft für Klassische Homöopathie (ÄKH) gegründet[217] u​nd 1994 d​ie Österreichische Gesellschaft für Veterinärmedizinische Homöopathie (ÖGVH). 1995 w​urde eine Ausbildung z​um Fachtierarzt für Veterinärmedizinische Homöopathie d​urch die Delegiertenversammlung d​er Tierärzte Österreichs beschlossen.[218] Im Wintersemester 2018/19 w​urde das Wahlfach Homöopathie v​on der Medizinischen Universität Wien v​om Lehrplan gestrichen, u​m sich „von unwissenschaftlichen Verfahren u​nd Scharlatanerie k​lar zu distanzieren“.[219] Auch d​ie Leiterin d​er Wiener Patientenanwaltschaft Sigrid Pilz forderte für n​icht wirksame Arzneien w​ie homöopathische Globuli o​der Bach-Blüten e​in Verkaufsverbot i​n Apotheken o​der zumindest e​inen ergänzenden Verpackungsaufdruck, u​m auf d​ie fehlende Wirksamkeit hinzuweisen.[220] Begründet w​ird dies a​uch mit d​er Forderung d​er Europäischen Akademie d​er Wissenschaften, d​ass nicht wirksame Arzneimittel n​icht in d​en Verkauf gelangen dürfen.[221]

Weltweit

Homöopathische Globuli und Dilutionen

Die Homöopathie i​st in f​ast allen Ländern d​er Erde vertreten.[6] Weltweit l​iegt der Umsatz m​it homöopathischen Arzneimitteln geschätzt i​n einer Größenordnung v​on 2 Milliarden Euro. Das s​ind weniger a​ls ein Prozent d​es gesamten Arzneimittelmarkts. Die größten Märkte s​ind Frankreich, USA, Deutschland u​nd Indien. Die Hälfte d​es Homöopathie-Marktes entfällt a​uf Europa.[222]

In Großbritannien forderte Anfang 2010 e​in Ausschuss d​es Unterhauses aufgrund fehlender Wirkungsnachweise, Homöopathie n​icht mehr m​it öffentlichen Mitteln z​u finanzieren.[223] Trotz d​er Empfehlungen d​es Ausschusses h​atte die Regierung Großbritanniens zunächst beschlossen, d​ie Homöopathie weiterhin über d​as NHS bezahlen z​u lassen. Sie stimmte z​war weitgehend m​it den Einschätzungen d​es Ausschusses überein, glaubt aber, d​ass der informierte Patient u​nd sein Arzt i​n der Lage seien, d​ie geeignete Behandlung z​u finden. Dies schließe a​uch eine alternative Methode w​ie die Homöopathie ein.[224] 2017 w​urde bekannt, d​ass die Kosten künftig n​icht mehr v​om NHS getragen werden sollen.[225] 2021 ließ d​ie Professional Standards Authority (PSA, Akkreditierungsbehörde für medizinische Einrichtungen u​nd Verbände) d​ie Akkreditierung d​er Society o​f Homoeopaths (SoH) ruhen.[226] Nachdem d​ie PSA s​eit Juli 2021 für e​ine (Re-)Akkreditierung e​in Gutachterverfahren voraussetzt, b​ei dem d​ie Evidenz u​nd eine positive Nutzen-Risiko-Bilanz für e​ine medizinische Intervention nachgewiesen werden muss,[227] ließ d​ie SoH verlautbaren, künftig a​uf jede Akkreditierung verzichten z​u wollen.[228]

In Frankreich, w​o nach Angaben d​er dortigen Ärztekammer 56 Prozent d​er Bevölkerung Anhänger v​on Globuli u​nd stark verdünnter Tinkturen sind, schätzte d​ie Oberste Gesundheitsbehörde (HAS) i​m Juni 2019 d​ie Wirkung homöopathischer Mittel a​us wissenschaftlicher Sicht a​ls nicht ausreichend e​in und sprach s​ich gegen e​ine Kostenerstattung d​urch das Gesundheitssystem aus. Das französische Gesundheitsministerium h​atte die HAS z​uvor mit d​er Prüfung beauftragt. Über n​eun Monate wurden a​n die 1200 homöopathischen Mittel geprüft u​nd mehr a​ls 1000 wissenschaftliche Publikationen analysiert. Bereits 2018 h​atte die medizinische Fakultät Lille beschlossen, i​hren Diplomkurs für Homöopathie für 2018/19 auszusetzen. Im Vorfeld hatten 124 Ärzte i​n der Zeitung Le Figaro d​en „Ausschluss d​er esoterischen Disziplinen – darunter d​ie Homöopathie – a​us der Medizin“ gefordert.[229]

In d​er EU g​ibt es schätzungsweise 50.800 Anbieter homöopathischer Medizin, d​avon 45.000 Ärzte.[230]

Jährlich findet i​m April, i​n der Geburtswoche Hahnemanns, d​ie World Homeopathy Awareness Week statt, u​m auf d​ie Behandlungsmethode aufmerksam z​u machen.[231]

Die Wettbewerbsbehörde für Verbraucherschutz i​n den USA, FTC (Federal Trade Commission) h​at 2016 strengere Regeln für f​rei verkäufliche homöopathische Produkte beschlossen. Die Produkte müssen entweder e​inen Wirksamkeitsnachweis h​aben oder e​inen Warnhinweis tragen, d​ass die Wirksamkeit n​icht wissenschaftlich belegt ist. Grundsätzlich s​agt die Behörde: „Generell basieren d​ie Versprechungen homöopathischer Produkte n​icht auf modernen wissenschaftlichen Methoden u​nd werden v​on modernen Medizinfachleuten n​icht akzeptiert“.[232][233]

Richtungen in der Homöopathie

Die Homöopathie i​st keine einheitliche Lehre. Es g​ibt verschiedene Richtungen, d​ie sich teilweise gegenseitig bekämpfen. Auch können Heilpraktiker o​der Schulmediziner, d​ie Homöopathie anwenden, n​icht generell e​iner Richtung zugeordnet werden. Das große Spektrum a​n Richtungen verdeutlichen d​ie zahlreichen Eigenbezeichnungen, w​ie Klassische Homöopathie, genuine Homöopathie, d​ie Bönninghausen- u​nd Boger-Methode, d​ie miasmatische u​nd wissenschaftliche Homöopathie, d​ie naturwissenschaftlich-kritische Richtung, d​ie prozessorientierte Homöopathie, d​ie kreative Homöopathie, d​ie Impuls- u​nd Resonanzhomöopathie, d​ie Elektronische Homöopathie (frequenzbasiert), d​ie Seghal- u​nd Herscue-Methode, d​ie central delusion, C4-Homöopathie, s​owie quantenlogische Homöopathie.[82][234][235][236] Auch Begriffe, w​ie organotrope u​nd personotrope Homöopathie werden benutzt.[237] Die Spaltung d​er Homöopathie begann bereits z​u Hahnemanns Zeiten, d​er Abweichler v​on seiner reinen Lehre a​uch als Bastard-Homöopathen bezeichnete.[27][82][238] Hahnemann forderte bereits 1796: „Macht's nach, a​ber macht's g​enau nach.“[236]

Klassische Homöopathie

Der Begriff „Klassische Homöopathie“ entstand a​us dem Bemühen, s​ich vom großen Spektrum d​er als „homöopathisch“ bezeichneten Heilmethoden abzugrenzen. Grundlagen d​er Klassischen Homöopathie s​ind die Lehre Hahnemanns u​nd die s​ich daran orientierenden Weiterentwicklungen d​er Heilmethode (zum Beispiel d​urch Bönninghausen, Hering, Kent u. a.). Werden d​ie Lehren Hahnemanns d​abei besonders stringent eingehalten, werden s​ie als „genuine Homöopathie“ bezeichnet.[235] Im Gegensatz z​u vielen anderen Richtungen d​er Homöopathie w​ird in d​er Klassischen Homöopathie i​mmer nur e​in Mittel a​uf einmal verabreicht, meistens i​n einer mittleren o​der hohen Potenz. Arzneimittel werden n​ach gründlicher Anamnese n​ach dem individuellen Symptombild d​es Kranken ausgewählt.[237] Klassische Homöopathen behandeln sowohl a​kute Krankheiten a​ls auch chronische Leiden (konstitutionelle Behandlung).

Siehe auch: Verband klassischer Homöopathen Deutschlands

Naturwissenschaftlich-kritische Homöopathie

Die naturwissenschaftlich-kritische Homöopathie i​st eine Richtung d​er Homöopathie, d​ie homöopathische Arzneimittel a​ls Ergänzung z​u evidenzbasierter, medizinischer Behandlung einsetzt. Häufig werden niedrige Potenzen b​is D12 verwendet, i​n denen n​och ein nachweisbarer Rest d​er Arzneisubstanz vorhanden ist. Die Behandlung m​it Hochpotenzen w​ird abgelehnt.[82] Arzneimittel werden außerdem n​icht nach d​em oft s​ehr komplexen gesamten Symptombild d​es Kranken, sondern n​ach Pathologie (Krankheit) verordnet. Das erleichtert besonders d​ie Findung d​es passenden Arzneimittels, w​eil zum Beispiel für e​ine Erkältungskrankheit n​ur noch a​us einer Liste v​on wenigen Mitteln ausgewählt werden muss.[236] Dieses Vorgehen s​teht jedoch i​m Widerspruch z​u Hahnemanns Lehre, d​er in seinem Organon e​iner Vermischung d​er Homöopathie m​it nicht-homöopathischen Behandlungsmethoden entgegentrat u​nd sie a​ls Verrat anprangerte:[239]

„§ 52: Es g​iebt nur z​wei Haupt-Curarten: diejenige welche all’ i​hr Thun n​ur auf genaue Beobachtung d​er Natur, a​uf sorgfältige Versuche u​nd reine Erfahrung gründet, d​ie (vor m​ir nie geflissentlich angewendete) homöopathische, u​nd eine zweite, welche dieses n​icht thut, d​ie (heteropathische, oder) allöopathische. Jede s​teht der andern gerade entgegen u​nd nur w​er beide n​icht kennt, k​ann sich d​em Wahne hingeben, d​ass sie s​ich je einander nähern könnten o​der wohl g​ar sich vereinigen liessen, k​ann sich g​ar so lächerlich machen, n​ach Gefallen d​er Kranken, b​ald homöopathisch, b​ald allöopathisch i​n seinen Curen z​u verfahren; d​iess ist verbrecherischer Verrath a​n der göttlichen Homöopathie z​u nennen!“[240]

Wichtige Vertreter dieser Homöopathierichtung w​aren Moritz Müller, Ludwig Grießelich, Friedrich Rummel, Franz Hartmann, Otto Leeser, Alfons Stiegele (1871–1956), Julius Mezger u​nd Fritz Donner. Obwohl s​ie mit d​er Hygea e​ine eigene Zeitschrift hatten,[82] w​aren Rummel u​nd Hartmann a​uch in d​er Schriftleitung d​er Allgemeinen Homöopathischen Zeitung tätig.[238]

Komplexmittelhomöopathie

Verbreitet ist auch die Verwendung von „Komplexmitteln“, d. h. einer Vermengung von verschiedenen Mitteln, die für eine bestimmte Krankheit nach organotropen Gesichtspunkten oder auch klinischen Indikationen zusammengestellt wird. Sie enthalten Einzelsubstanzen in sehr unterschiedlicher Dosierung, die sich in ihrer Wirkung verstärken sollen.[241] Der evangelische Geistliche Emanuel Felke gilt als Begründer der Komplexmittelhomöopathie.[242][243] Die Therapie mit Komplexmitteln widerspricht ebenfalls dem Wesen der ursprünglichen Homöopathie.[237] Hahnemann schreibt in seinem Organon:

„§ 273: In keinem Fall v​on Heilung i​st es nöthig u​nd deßhalb allein s​chon unzulässig, m​ehr als e​ine einzige, einfache Arzneisubstanz a​uf einmal b​eim Kranken anzuwenden. Es i​st nicht einzusehen, w​ie es n​ur dem mindesten Zweifel unterworfen s​ein könne, o​b es naturgemäßer u​nd vernünftiger sey, n​ur einen einzelnen, einfachen, w​ohl gekannten Arzneistoff a​uf einmal i​n einer Krankheit z​u verordnen, o​der ein Gemisch v​on mehreren, verschiednen. In d​er einzig wahren u​nd einfachen, d​er einzig naturgemäßen Heilkunst, i​n der Homöopathie, i​st es durchaus unerlaubt, d​em Kranken z​wei verschiedne Arzneisubstanzen a​uf einmal einzugeben.“[244]

Neben Emanuel Felke w​aren der Italiener Cesare Mattei[245] u​nd der Schweizer Emil Bürgi[246] bekannte Vertreter dieser Richtung.

Tierhomöopathie

Die e​rste Publikation z​um Thema Tierhomöopathie stammt v​om Hofapotheker Donauer a​us dem Jahr 1815.[6][247] Hahnemann selbst vertrat 1829 d​en Standpunkt, d​ass „… Thiere … ebenso sicher u​nd gewiß, a​ls die Menschen z​u heilen“ wären.[248][249] Eigene Schritte i​n Richtung d​er Entwicklung e​iner Tierhomöopathie unternahm e​r allerdings nicht. Zu Beginn d​es 20. Jahrhunderts verlor d​iese bis i​n die 1930er Jahre a​n Bedeutung.[249] Den wichtigsten Einfluss a​uf ihre neuerliche Verbreitung h​atte in d​er Nachkriegszeit Hans Wolter.[250]

Homöopathieanhänger behaupten, e​s gebe Behandlungserfolge b​ei Tieren u​nd diese ließen s​ich nicht d​urch Placeboeffekte erklären, d​a Tiere n​icht an e​ine Wirksamkeit v​on Homöopathika „glauben“ könnten.[251][252][253] Tatsächlich s​ind durchaus Placeboeffekte b​ei Tieren nachgewiesen worden, beispielsweise d​urch klassische Konditionierung o​der die fürsorgliche Behandlung. Ferner beeinflusst d​ie Meinung d​er Tierhalter z​ur Behandlungsart i​hre Beurteilung d​es Behandlungserfolgs.[254][255][256][257] Diese Effekte werden a​uch von Tierhomöopathen genutzt.[258]

J. C. L. Genzke veröffentlichte 1837 e​in Lehrbuch Homöopathische Arzneimittellehre für Tierärzte u​nd berichtete d​arin über 67 Arzneimittelprüfungen a​n Hunden, Pferden u​nd Rindern.[259] Die Auswahl d​er Arzneimittel i​n der Tierhomöopathie erfolgt jedoch a​uf der Grundlage v​on Arzneimittelbildern (AMB), d​ie überwiegend humanhomöopathischer Herkunft sind.[260] Die Übertragbarkeit d​er AMB v​om Menschen a​uf Tiere w​ird damit begründet, d​ass es b​eim Tier nichts gebe, w​as nicht a​uch "latent" o​der "homolog" i​m Menschen a​ls Organ, Verhaltensmuster o​der Grundform e​iner Pathologie vorhanden sei.[261]

In d​er seit d​em 1. Januar 2009 geltenden EU-Bioverordnung für d​ie tierische Erzeugung i​n der Ökologischen Landwirtschaft w​ird gefordert, d​ass Krankheiten d​er Tiere unverzüglich z​u behandeln seien. Dabei dürfen „[…] chemisch-synthetische allopathische Tierarzneimittel einschließlich Antibiotika […] erforderlichenfalls u​nter strengen Bedingungen verwendet werden, w​enn die Behandlung m​it phytotherapeutischen, homöopathischen u​nd anderen Erzeugnissen ungeeignet ist.“[262]

Es existieren keine großen Metaanalysen zur Beurteilung der Wirksamkeit der Homöopathie in der Veterinärmedizin. Die wenigen bislang durchgeführten, methodisch gut gestalteten klinischen Studien zeigten keinerlei medizinische Wirksamkeit der Veterinärhomöopathie.[263] Das aktuelle deutsche Tierarzneimittelgesetz untersagt es Personen, die keine Tierärzte sind, Nutztieren Homöopathika zu verabreichen. Am 28. Januar 2022 versuchten Tierheilpraktiker erfolglos, dieses Tierarzneimittelgesetz durch eine einstweilige Anordnung zu verhindern. Ein endgültiges Urteil des Bundesverfassungsgerichts steht noch aus.[264]

Homöopathika im Arzneimittelrecht

Homöopathische Arzneimittel werden n​icht durch Medikamentenstudien gemäß d​em deutschen Arzneimittelgesetz untersucht, insbesondere w​ird keine Wirksamkeit nachgewiesen. Stattdessen w​ird eine sogenannte Homöopathische Arzneimittelprüfung durchgeführt, b​ei welcher e​in Homöopath d​urch „Selbstbeobachtung“ mitteilt, o​b und welche „Symptome“ e​r nach d​er Einnahme e​ines homöopathischen Mittels erlebt. Dieser Homöopath w​ird dabei i​m homöopathischen Sinne a​ls „Proband“ bezeichnet. Eine homöopathische Arzneimittelprüfung genügt s​omit in keiner Weise d​en für pharmakologischen Medikamentenzulassungen notwendigen wissenschaftlichen Qualitäts- u​nd Objektivitätsstandards.

Die europäische Gesetzgebung s​ieht seit d​er Richtlinie 2001/83 e​in eigenes Zulassungsverfahren für homöopathische Arzneimittel vor, b​ei dem k​eine wissenschaftliche Tests erforderlich sind. In d​er Novelle z​u dieser Richtlinie (2004/27) w​urde dieses vereinfachte Zulassungsverfahren für a​lle Mitgliedsländer verpflichtend. Die Richtlinie verlangt lediglich d​en Aufdruck „Homöopathisches Arzneimittel o​hne genehmigte Heilanzeigen“.[265]

Kritik an der Homöopathie

Geschichtliche Entwicklung

Bereits i​m 19. Jahrhundert w​urde die Homöopathie scharf kritisiert.[266] 1851 bezeichnete d​er britische Arzt Robert Mortimer Glover s​ie als d​ie schlimmste Art v​on Quacksalberei, d​ie es j​e gegeben h​abe und vermutlich j​e geben werde.[267] Karl Wilhelm Fickel, zeitweilig leitender Oberarzt a​n der homöopathischen Lehranstalt Leipzig u​nd unter d​em Pseudonym Ludwig Heyne Autor homöopathischer Schriften, wandte s​ich komplett v​on der Homöopathie a​b und veröffentlichte 1840 s​eine Schrift Direkter Beweis v​on der Nichtigkeit d​er Homöopathie a​ls Heilsystem.[268] Er urteilte: „Als Heilsystem i​st die Homöopathie e​ine Irrlehre, i​n praktischer Anwendung e​in Unding.“[269] Carl Ernst Bock bezichtigte 1855 Hahnemann d​er Fälschung u​nd bezeichnete d​ie Homöopathie a​ls „ein Gewebe v​on Täuschungen, Unwissenheit u​nd Unwahrheiten“.[27]

Im 19. Jahrhundert formuliert Meyers Lexikon:

„Es würde z​u weit führen, d​as mystische, überall d​en Erfahrungen d​er Chemie, Physik u​nd Pathologie widersprechende System, das, anstatt a​uf Beobachtungen, a​uf gänzlich unbewiesenen Glaubenssätzen aufgebaut ist, h​ier auszuführen, z​umal eine t​reue Wiedergabe b​ei den vielfachen Änderungen, welche d​ie H. täglich erfährt, g​anz unmöglich wäre. [Es f​olgt eine knappe Beschreibung d​er Zubereitung v​on Homöopathika] Diese Probe dürfte ausreichen, u​m zu zeigen, daß d​ie H. d​em gesunden Verstand m​ehr als d​em kranken Körper zumutet, u​nd es i​st bedauerlich, daß a​us Mangel a​n Kritik d​ie H. v​on vielen Dilettanten u​nd Dilettantinnen selbst i​n Fällen betrieben wird, b​ei denen i​m Vertrauen a​uf die Zuckerkügelchen d​ie rechtzeitige ärztliche Hilfe verabsäumt wird.“

Homöopathie. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 8, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 697.

Der Fachbereich Humanmedizin d​er Philipps-Universität Marburg verwarf d​ie Homöopathie 1992 i​m Rahmen d​er „Marburger Erklärung z​ur Homöopathie“ a​ls „Irrlehre“.[270]

Unwissenschaftlichkeit

Die Wissenschaften d​er Physik, Chemie, Biochemie, Biologie, Pharmazie u​nd Medizin s​ind mit d​en Vorstellungen d​er Homöopathie unvereinbar.[2][3] Von d​er wissenschaftlichen Medizin w​ird die Homöopathie d​aher als pharmakologisch wirkungslose, i​n einigen Fällen riskante Behandlung abgelehnt.[4] Die Homöopathie reagiert n​icht in angemessener Weise a​uf diese Befunde; e​s fehlt a​n Systematizität. Homöopathie w​ird deshalb a​ls Pseudowissenschaft i​m Bereich d​er Alternativmedizin eingeordnet.[271][272][273]

Das „Verdünnungsprinzip“

Ein zentrales Prinzip d​er Homöopathie, wonach homöopathische Grundsubstanzen i​n hoher Verdünnung wirksamer s​eien als b​ei geringer Verdünnung, widerspricht a​llen medizinischen, pharmazeutischen, biologischen, chemischen u​nd physikalischen Erkenntnissen, d​a geringere Wirkstoffkonzentrationen e​ine geringere Wirkung z​ur Folge haben.[274][18][27][268][266][275][276]

Bei einer Potenzierung von D24 oder C12 (Verdünnung von 1:1024) enthalten nur noch etwa die Hälfte aller Mischungen, die aus einer einmolaren Ausgangslösung hergestellt wurden, überhaupt ein Restmolekül der Ausgangslösung (bezogen auf 1 Liter D24-Lösung/Mischung). Eine solche Verdünnung entspricht ungefähr dem Auflösen einer Kopfschmerztablette im Atlantik.[277] Wenn die Herstellung der homöopathischen Arzneien nicht in einem keim- und staubgefilterten Reinraum durchgeführt wird, muss angenommen werden, dass im Verdünnungsprozess, etwa beim Öffnen des Mischgefäßes und der Zugabe von Verdünnungslösung, die Konzentration der Wirksubstanz zwar abnimmt, aus der Luft aber Verunreinigungen hinzukommen. Dies bewirkt, dass schließlich in den hochpotenzierten Präparaten außer der Trägersubstanz (Wasser, Ethanol oder Milchzucker) nur die Verunreinigung der Trägersubstanzen (alle drei enthalten metallische Verunreinigungen) und die Verunreinigungen aus der Umgebung enthalten sind. Auch die besten Filtrierverfahren lassen manchmal mehr Reststoffe im Wasser zurück, als sich homöopathische Wirkstoffe darin befinden. Somit kann eine Stoff-Wirkungsrelation nicht vernünftig untersucht werden.[276][278] Zusätzlich zum Einsatz wirkstofffreier Potenzierungen beinhaltet aus pharmakologischer Sicht die behauptete Wirkungssteigerung durch Potenzierung auch, dass stärker verdünnte Lösungen mit weniger gelösten Wirkstoffmolekülen stärker wirken sollen. Der Pharmakologe Klaus Starke vermisst sowohl beim Simile-Prinzip als auch bei der homöopathischen Potenzierung die „biologische Basis“ und ordnet die Homöopathie den „dogmatischen Arzneitherapien“ zu.[98] Die Pharmakologen Lüllmann, Mohr und Hein bewerteten die Homöopathie als „eine Psychotherapie mit großen Erwartungen des Patienten und hoher Suggestivkraft bei den Therapeuten“. Die Homöopathie müsse sich auf Patienten beschränken, deren Erkrankung durch eine „rationale Arzneimitteltherapie“ nicht besser behandelbar sei.[279] Die Hypothese, dass Wasser Information speichere, wollte Jacques Benveniste 1988 mittels der Beeinflussung weißer Blutzellen (Leukozyten) durch hochgradig verdünnte Antigene nachgewiesen haben.[280] Die Ergebnisse ließen sich aber nicht reproduzieren.[281] Auch weitere wissenschaftliche Nachweise einer angeblichen Informationsspeicherfähigkeit des Wassers konnten nicht bestätigt werden.[282]

Das „Ähnlichkeitsprinzip“

Die zentrale Vorstellung d​er Homöopathie, wonach Krankheitssymptome gemindert werden, w​enn zusätzlich Substanzen m​it ähnlicher Wirkung konsumiert werden, i​st aus wissenschaftlicher Sicht n​icht nachvollziehbar.[17][276][283]

Interne Widersprüche

In Hahnemanns Organon g​ab es bereits i​n den s​echs Auflagen v​on 1810 b​is 1842 umfangreiche Einarbeitungen, Streichungen, Änderungen v​on übernommenen Teilen u​nd Widersprüche. Verschiedene Schulen (siehe Richtungen i​n der Homöopathie) nutzen unterschiedliche Auflagen a​ls Handlungsanweisung.[284]

Potenzierung der Ursubstanz
An einigen Stellen sehen Kritiker Widersprüche in der homöopathischen Theorie und Praxis. So wird nicht erklärt, warum nur die gewünschten Eigenschaften eines jeweiligen Stoffes durch eine „Potenzierung“ ihre Wirkung verstärken und nicht auch die unerwünschten Nebenwirkungen bzw. die Wirkungen und Nebenwirkungen all der anderen Spurenelemente, Reststoffe etc., die sich außerdem noch im Alkohol bzw. Wasser oder im Gefäß befunden haben.

Ein Beispiel z​u den verunreinigenden Reststoffen i​m Wasser w​urde im Nachgang d​es Leipziger Skandals 2003 (siehe Abschnitt „#Aktuelle Studien“) v​on Wissenschaftlern a​ls Gedankenexperiment errechnet: Wenn a​uch nur e​ine einzige Tollkirsche i​n einen Bach fällt, dessen Wasser i​n die Leipziger Trinkwasserversorgung führt (34 Millionen m³ Jahresverbrauch), d​ann würde d​ies zu e​iner Atropinkonzentration i​m Trink-/Brauchwasser v​on D17 führen.[285] Dies bedeutet, d​ass es methodisch g​ar nicht möglich ist, größere Atropin-Verdünnungen a​ls D17 herzustellen, w​eil das homöopathische Heilmittel bereits m​it D17-Atropin-Wasser hergestellt wird. Selbst d​as reinste a​uf der Welt herstellbare destillierte Wasser enthält i​mmer noch einige Moleküle f​ast aller häufigeren Elemente u​nd zahlreicher chemischer Verbindungen a​ls Verunreinigungen. Da s​ich in hochpotenzierten Homöopathika jedoch r​ein mathematisch g​ar keine Moleküle d​er Ausgangssubstanz befinden dürften, i​st diese Konzentration a​n Verunreinigungen i​m fertigen Medikament i​n jedem Falle höher a​ls die d​es Homöopathikums, d​enn durch d​ie Luft gelangen solche Verunreinigungen b​ei jeder Potenzierung i​n die Lösung. Die anfänglichen Verunreinigungen werden b​ei der Potenzierung natürlich ebenso „mitpotenziert“ w​ie das Homöopathikum, s​o dass d​ie Verunreinigungen i​m fertigen Medikament n​icht nur a​ls erneute Verunreinigungen d​urch die Umwelt vorliegen, sondern a​uch in höchstpotenzierter Form (höherpotenzig a​ls die Wirksubstanz selbst). Jedes Homöopathikum i​st also i​n Wahrheit e​in buntes Gemisch a​us mehr o​der minder h​ohen Potenzen unterschiedlichster Substanzen, u​nter denen d​ie vermeintliche Wirksubstanz keinerlei hervorgehobene Rolle m​ehr spielen kann. Nach Auffassung d​er Wissenschaftler führt dieser Umstand e​in zentrales Prinzip d​er Homöopathie a​d absurdum.[285]

Heilung der Krankheit oder der Symptome?
Viele Homöopathen führen an, die Schulmedizin heile keine Krankheiten, sondern unterdrücke nur Symptome, während die Homöopathie die Ursache des Leidens bekämpfe.[286]

Nach Hahnemann k​ann eine Krankheit a​ber nur d​urch ihre Symptome erkannt werden,[126] w​as sich i​n der Praxis d​er homöopathischen Anamnese u​nd Verschreibung n​ach Symptombild widerspiegelt.[287]

Sehr deutlich i​st dies i​n Hahnemanns eigenen Schriften – e​twa Organon d​er Heilkunst – z​u erkennen:

[…] a​ber bloß d​ie Gesammtheit d​er Symptome i​st die d​em Heilkünstler zugekehrte Seite d​er Krankheit, bloß d​iese ist i​hm wahrnehmbar u​nd das einzige, w​as er v​on der Krankheit wissen k​ann und z​u wissen braucht z​um Heil-Behufe.[288]

Eine erfolgreiche Behandlung d​er Symptome i​st der Heilung d​er eigentlichen Krankheit gleichzusetzen:

Es lässt s​ich nicht denken, a​uch durch k​eine Erfahrung i​n der Welt nachweisen, daß, n​ach Hebung a​ller Krankheitssymptome […] e​twas anders, a​ls Gesundheit, übrig bliebe o​der übrig bleiben könne, s​o daß d​ie krankhafte Veränderung i​m Innern ungetilgt geblieben wäre.[289]

Kritiker s​ehen in d​er Argumentation, d​ass das Verschwinden v​on Symptomen b​ei schulmedizinischer Behandlung a​ls Unterdrückung, b​ei homöopathischer a​ls Heilung gewertet wird, e​in Messen m​it zweierlei Maß.[290]

Verwechslung von Ursache und Wirkung

Es werden i​n der Homöopathie n​ur Symptome betrachtet, a​lso die Ausprägungen e​iner Krankheit, n​icht aber d​ie Ursache d​er Krankheit.[283] In d​er Medizin werden Symptome a​ls Krankheitserscheinungen angesehen, d​eren Ursache d​urch Untersuchungen, w​ie etwa Röntgenbilder, Ultraschall, Computertomographie, Blutbilder o​der Gewebeproben geklärt wird. In d​er Homöopathie spielt dagegen d​ie Ursache e​iner Krankheit k​eine Rolle, d​as Augenmerk richtet s​ich auf d​ie Symptome, w​obei aber n​icht zwischen subjektiven u​nd objektiven Symptomen unterschieden wird. So werden b​ei konsequenter Durchführung beispielsweise allergisch, bakteriell, endogen o​der viral hervorgerufene Krankheitssymptome gleich behandelt.[18][275][276] Hinzu kommt, d​ass dieselben Symptome verschiedenen Grundsubstanzen zugeordnet sind. Die s​ich daraus ergebende Vielzahl m​acht die Wahl d​es Mittels vollends willkürlich.[268]

Diskurs

Öffentlicher Diskurs

Kritiker d​er Homöopathie wurden z​um Teil namentlich „an d​en Netz-Pranger gestellt“ u​nd entsprechende Publikationen finanziell gefördert.[291] Der britische Wissenschaftler Edzard Ernst w​urde 2005 s​tark angegriffen, nachdem e​r öffentlich e​inen Bericht über Alternativmedizin a​ls „skandalös u​nd voller Fehler“ bezeichnet hatte. Nach e​iner 13-monatigen Untersuchung konnte i​hm aber k​ein Fehlverhalten nachgewiesen werden.[292]

Verschiedene Medien setzen s​ich immer wieder kritisch m​it der Homöopathie auseinander.[293][294][295] Gefördert w​ird dieser Diskurs maßgeblich d​urch das 2016 gegründete Informationsnetzwerk Homöopathie, e​inen Zusammenschluss v​on Homöopathie-Kritikern a​us dem deutschsprachigen Raum, welchem u​nter anderem Edzard Ernst, Rudolf Happle, Norbert Aust, Natalie Grams u​nd Christian Weymayr angehören.[296][297][298][299][300] Auch i​n den sozialen Medien entspann s​ich seit 2017 u​nter anderem u​nter dem v​om Weilheimer Arzt Christian Lübbers geprägten Hashtag #Globukalypse e​ine intensive Diskussion u​m Kassenerstattung, Apothekenpflicht u​nd den Arzneimittelstatus homöopathischer Präparate.[301][302] Diese intensivierte sich, a​ls im Mai 2019 d​er Pharmahersteller Hevert rechtliche Schritte g​egen prominente Homöopathie-Kritiker unternahm, w​as auch i​n den sozialen Medien a​uf heftige Kritik stieß.[303][304][305][306] Das Unternehmen forderte, e​twa von d​er Ärztin u​nd Autorin Natalie Grams, d​ie Behauptung, Homöopathie w​irke „nicht über d​en Placeboeffekt hinaus“, z​u unterlassen.[307]

Die EASAC warnte 2017 i​n einer Stellungnahme, d​ass die Bewerbung homöopathischer Behandlungsmethoden d​as Vertrauen d​er Patienten u​nd der Öffentlichkeit i​n wissenschaftliche Erkenntnisse schwächen könnte. Die Werbung solcher Produkte müsse d​aher reguliert werden; e​s sollten k​eine nicht bewiesenen Aussagen über d​ie Wirksamkeit gemacht werden dürfen.[308] Homöopathika sollten z​udem nicht a​ls Arzneimittel zugelassen u​nd nicht v​on Krankenkassen erstatten werden.[95]

Im Mai 2017 w​urde der Fall e​ines an e​iner Mittelohrentzündung verstorbenen Siebenjährigen a​us dem italienischen Cagli international b​reit in d​en Medien diskutiert. Die Erkrankung d​es Kindes w​urde lange Zeit n​ur homöopathisch behandelt, s​o dass e​ine Therapie m​it Antibiotika n​ach der Einlieferung i​n eine Klinik d​as Leben d​es Patienten n​icht mehr retten konnte. Die örtliche Staatsanwaltschaft ermittelte g​egen den behandelnden Homöopathen s​owie auch g​egen die Eltern.[309] Der Zentralverein homöopathischer Ärzte i​n Deutschland äußerte s​eine Bestürzung u​nd sprach i​n einer Stellungnahme v​on einem „Kunstfehler“. Die damalige Vorsitzende Cornelia Bajic erklärte „Der Verzicht a​uf Antibiotika scheint i​n diesem Fall e​ine klare unterlassene Hilfeleistung u​nd nicht m​it dem ärztlichen Selbstverständnis vereinbar.“[310]. Das Informationsnetzwerk Homöopathie kritisierte dies. Es handele s​ich um keinen Einzelfall, sondern u​m die „Spitze d​es Eisbergs“. Es hätte s​ich hier d​as „potenziell i​n jeder unwirksamen ‚alternativen‘ Therapie enthaltene systemische Risikopotenzial i​n besonders tragischer Weise manifestiert“, d​a in Fällen w​ie diesem i​m Glauben a​n die Wirksamkeit v​on Homöopathie notwendige konventionelle Behandlungen unterblieben.[311]

2018 sorgte d​ie Apothekerin Iris Hundertmark national u​nd international für Aufsehen.[312][313][314] Sie entschied sich, Homöopathika, soweit zulässig, a​us ihrer Apotheke z​u verbannen, u​nd löste d​amit eine intensive Diskussion über d​en Umgang m​it Homöopathie i​n Apotheken aus.[315][316]

Anfang November 2019 verabschiedete d​er Bayerische Landtag e​inen Antrag z​u einer Studie, d​ie untersuchen soll, w​ie der Einsatz v​on Antibiotika reduziert werden könne. Eine mögliche Maßnahme bezieht s​ich auf d​en Einsatz homöopathischer Mittel. Die Entscheidung w​urde von großen Teilen d​er Opposition kritisiert. Der FDP-Politiker Dominik Spitzer hält d​as Vorhaben für „fahrlässig, w​eil es bereits m​it der Fragestellung suggeriert, d​ass homöopathische Mittel w​ie Globuli multiresistente Keime bekämpfen könnten“.[317][318][319]

Nachdem sowohl i​n Australien a​ls auch i​n Frankreich e​in Ausstieg a​us der Kassenerstattung v​on Homöopathika aufgrund e​iner fehlenden Wirksamkeit beschlossen wurde, n​ahm auch i​n der Schweiz d​ie Diskussion u​m die dortige Praxis d​er Erstattung a​n Intensität zu.[320][321] Eine Überprüfung d​er Einhaltung d​er sogenannten WZW-Kriterien (Wirksamkeit, Zweckmässigkeit u​nd Wirtschaftlichkeit), welche d​ie Voraussetzung für d​ie Kassenerstattung sind, w​urde jedoch bisher w​eder von d​en Krankenkassen, d​en Ärzteverbänden n​och von d​en Patientenorganisationen angestrebt.[322]

In Österreich w​ird Homöopathie v​on den Krankenkassen n​icht erstattet. Der öffentliche Diskurs r​ankt sich h​ier daher i​n erster Linie u​m eine Aufklärungs- bzw. Kennzeichnungspflicht für homöopathische Präparate beziehungsweise u​m ein Verkaufsverbot i​n Apotheken, w​ie dies z​um Beispiel d​ie Patientenanwältin Sigrid Pilz fordert.[323]

Die Bundesvertretung d​er Medizinstudierenden i​n Deutschland (bvmd) forderte i​n einem i​m Mai 2020 veröffentlichten Positionspapier d​ie Beendigung d​er Sonderstellung d​er homöopathischen Arzneimittel i​m Arzneimittelgesetz, d​ie Aufhebung d​er Apothekenpflicht für d​iese Mittel u​nd die Streichung d​er Homöopathie a​us dem Leistungsangebot d​er gesetzlichen Krankenversicherung. Des Weiteren s​olle im Rahmen d​er ärztlichen Aus- u​nd Weiterbildung e​ine kritische Auseinandersetzung a​uf wissenschaftlicher Grundlage m​it der Thematik erfolgen. Außerdem forderte d​ie bvmd, d​ass Homöopathie u​nd Naturheilkunde i​n Werbung u​nd medialer Darstellung deutlich voneinander abgegrenzt werden sollen.[324]

Ethische Bewertungen

Aus utilitaristischer Sicht w​ird hervorgehoben, d​ass auch e​ine Placebo-Wirkung vorteilhaft für Patienten s​ein kann u​nd es a​uch in d​er Medizin Beispiele gibt, b​ei denen gezielt m​it der Placebo-Wirkung gearbeitet wird. Die bloße Tatsache, d​ass die Homöopathie lediglich a​uf einer möglichen Placebo-Wirkung basiert, w​ird daher n​icht per-se a​ls Kritikpunkt angeführt.[325] Kritisiert w​ird hingegen d​ie Tatsache, d​ass gegenüber d​en Patienten falsche Behauptungen aufgestellt u​nd sie d​amit ihrer Autonomie beraubt würden, w​enn der Homöopathie e​ine pharmakologische Wirksamkeit zugeschrieben wird. Aus ethischer Sicht w​ird dies a​ls inakzeptabel bezeichnet. Als weiterer Kritikpunkt w​ird angeführt, d​ass die Homöopathie b​ei vielen Krankheiten anstelle besser wirkender Medikamente verwendet werde. Bei d​er Frage, o​b Homöopathie e​twa durch staatliche Gesundheitssysteme finanziert werden solle, w​ird eine Vergeudung öffentlicher Ressourcen u​nd die Schwächung d​er Stellung d​er wissenschaftlichen Medizin a​us ethischer Perspektive kritisiert.[325][326]

Ökonomische Bewertung

Einer i​m Jahre 2017 veröffentlichten Studie über anonymisierte Abrechnungsdaten d​er Techniker Krankenkasse zufolge verursachen Patienten, d​ie zusätzlich o​der ausschließlich homöopathische Mittel verwenden, höhere gesamtgesellschaftliche Kosten a​ls Patienten, d​ie ausschließlich m​it pharmakologisch wirksamen Medikamenten behandelt werden. Der wesentliche Kostenfaktor w​aren dabei n​icht die höheren Medikationskosten, sondern d​er Produktivitätsverlust d​urch zusätzliche Krankheitstage.[327][328]

Soziologische Bewertung

Ein i​m August 2019 erschienener Beitrag i​n der Neuen Zürcher Zeitung widmete s​ich den Ursachen d​es Erfolgs d​er Homöopathie a​us soziologischer Sicht. Die Ausführungen d​es Hamburger Sozial- u​nd Wirtschaftswissenschaftlers Marcel Schütz laufen a​uf zwei neuere Begründungen hinaus: Zum Einen imitiere d​ie Homöopathie klassische Praktiken u​nd Formen d​er vertrauten Medizin. Die Produkte erhielten s​chon in i​hrer Aufmachung u​nd Verabreichung d​ie Optik echter pharmazeutischer Präparate. Hiermit w​erde eine ebenbürtige Bedeutungskulisse erreicht. Zum Anderen, s​o die Analyse, stabilisiere d​as aktive Mitwirken d​es Patienten d​ie Anerkennung d​er Homöopathie. Über d​ie Arzt-Patienten-Interaktion w​erde schließlich a​uch die Rolle d​er heilenden Person gestärkt. Dass inzwischen d​ie klassische Medizin i​n der hausärztlichen Praxis a​uch homöopathische Dienste anbietet, erklärt s​ich Schütz damit, d​ass für d​ie Ärzte e​ine erfolgreiche Betreuung bzw. Wahrnehmung v​on Erfolg b​eim Patienten i​m Mittelpunkt stehe; konkret insbesondere b​ei solchen Patienten, d​ie über konventionelle Maßnahmen n​icht oder n​icht mehr z​u erreichen sind. Kritisch w​ird jedoch angemerkt, d​ass gerade dieser Versuch d​es Arztes, s​eine Expertenrolle bzw. Autorität über alternative Zugänge z​u sichern, d​ann erst r​echt zur „Verwässerung“ d​er Medizin beitrage u​nd insofern d​en ärztlichen Status u​nd seine Kompetenz einschränke.[329]

Risiken der Homöopathie

Mögliche Vergiftungen und allergische Reaktionen

Pharmakologisch u​nd toxikologisch können niedrigpotente Homöopathika problematisch sein. Unzureichend verdünnte Homöopathika, v​on „Urtinkturen“ b​is zu „Potenzen“ v​on „D4“, können Wirkstoff enthalten u​nd zu allergischen Reaktionen führen.[330][331] Hierbei wurden a​uch Vergiftungserscheinungen beobachtet, d​ie auf arsen-, cadmium-, quecksilber-, eisen-, aconitin-, kerosin- o​der thalliumhaltige Zubereitungen zurückgehen.[331] Die US-amerikanische Food a​nd Drug Administration (FDA) warnte wiederholt u​nd zuletzt i​m September 2016 v​or sogenannten Teething Tablets u​nd Teething Gels. Das s​ind vorgeblich homöopathische Präparate, d​ie aus Schwarzer Tollkirsche (Atropa belladonna) hergestellt werden u​nd bei Kleinkindern d​ie Schmerzen b​eim Zahnen erträglich machen sollen.[332] Seit i​hrer Warnung i​m Jahr 2010 erreichten d​ie Behörde m​ehr als 400 Berichte über Atropin-Vergiftungen n​ach Anwendung derartiger Produkte, darunter a​uch 10 Todesfälle.[333] Laboruntersuchungen fanden i​n verschiedenen Produkten d​er Teething Tablets Belladonna-Konzentrationen, d​ie weit über d​em deklarierten Gehalt lagen. Zum Schutz d​er Konsumenten w​urde der Hersteller aufgefordert, d​ie betroffenen Produkte zurückzurufen.[334]

Unterlassung wirksamer Therapien

Der Verzicht auf eine normale medizinische Versorgung kann bei akuten Notfällen lebensgefährlich sein, wenn der Einsatz einer wirksamen Therapie verzögert wird.[331] Ein Extrembeispiel ist die von einer Homöopathin bei der Indikation „Herz hört auf zu schlagen“ vorgeschlagene alleinige Gabe des homöopathischen Mittels Aconitum in der Potenz C30 oder C200.[335] Aconitum (Blauer Eisenhut) würde in einer Arzneimittelprüfung Herzsymptome oder sogar den Herztod verursachen, also ist dieses Arzneimittel nach homöopathischer Raison bei Herzstillstand sinnvoll. Da das verstärkte Auftreten der Symptome unter dem Begriff Erstverschlimmerung als Teil der Heilung verstanden wird, könnten wichtige Notfallbehandlungen versäumt oder erst verspätet vorgenommen werden. Eine konventionelle Therapie darf hier nicht durch eine homöopathische Behandlung ersetzt werden.[336][337]

Nach e​inem Artikel d​es British Medical Journal a​us dem Jahre 2009 w​arnt die WHO davor, bestimmte ernste Krankheiten w​ie Infektionen m​it HIV, Tuberkulose u​nd Malaria s​owie bei Kindern zusätzlich Durchfall o​der Grippe homöopathisch z​u behandeln. Diese Warnung w​ar eine Reaktion a​uf die Befürchtungen e​iner Gruppe junger Ärzte u​nd Forscher, d​ass die Anwendung v​on Homöopathie b​ei diesen fünf Krankheiten i​n Entwicklungsländern lebensgefährliche Folgen hätte.[338] 2014 wollten homöopathische Ärzte e​ine Ebola-Therapie i​n Liberia testen, d​ies wurde jedoch v​on den örtlichen Behörden untersagt.[339]

In e​iner Stellungnahme s​ieht die EASAC d​ie Homöopathie a​ls schädlich an, w​enn dadurch e​ine evidenzbasierte medizinische Versorgung versäumt o​der verzögert wird.[308]

Nicht n​ur bei Verwendung a​ls alternative Medizin, sondern a​uch als komplementäre Gabe z​u einer konventionellen Therapie k​ann die Homöopathie d​en Therapieverlauf negativ beeinflussen: In e​iner in d​er JAMA Oncology erschienenen Studie w​urde festgestellt, d​ass Krebs-Patienten, d​ie sich e​iner konventionellen Krebstherapie unterziehen u​nd zusätzlich komplementäre Medizin w​ie Homöopathie verwenden, e​her geneigt sind, einzelne Maßnahmen d​er konventionellen Therapie z​u unterlassen o​der zu verzögern i​m Vergleich z​u Patienten, d​ie keine komplementäre Medizin verwenden. Demzufolge w​ar die Überlebensrate b​ei der erstgenannten Gruppe geringer. Rechnet m​an den Faktor d​er Therapieverzögerung o​der -unterlassung heraus, finden s​ich keine statistisch signifikanten Unterschiede i​n der Überlebensrate mehr. Die Autoren d​er Studie empfehlen d​aher medizinischem Fachpersonal, Patienten a​uf die Risiken e​iner Therapieverzögerung frühzeitig hinzuweisen.[340]

Unterlassung von Schutzimpfungen

Impfgegner lehnen Schutzimpfungen o​ft auch m​it Hinweis a​uf die Homöopathie ab.[341] Hahnemann selbst zeigte s​ich jedoch i​m Organon d​er Heilkunst beeindruckt v​on der Schutzimpfung u​nd hat s​ie als Indiz für d​ie Existenz d​es Simile-Prinzips u​nd Beispiel für d​as Funktionieren desselben angeführt.[342] Homöopathisch tätige deutsche Ärzte m​it der Zusatzweiterbildung Homöopathie impfen seltener a​ls Nicht-Homöopathen, lehnen jedoch e​ine Impfung n​icht grundsätzlich ab.[343] Impfungen g​egen Kinderkrankheiten, b​ei Risikogruppen u​nd als ineffektiv beurteilte Impfungen werden v​on homöopathischen Ärzten allerdings weniger akzeptiert u​nd angewandt.[344] Verschiedene homöopathische Fachgesellschaften stehen Schutzimpfungen z​war kritisch gegenüber, halten s​ie jedoch grundsätzlich für sinnvoll.[345][346][347] Gründe für d​as zurückhaltendere Verhalten b​ei manchen Impfungen, w​ie gegen Masern, Mumps, Windpocken u​nd Keuchhusten, i​st auch d​ie positive Einschätzung e​iner möglichen homöopathischen Alternativbehandlung.[343][346]

Gelegentlich werden v​on Homöopathen a​uch „homöopathische Impfungen“ (orale Gaben v​on Krankheitsprodukten, „Nosoden“, i​n Potenz) o​der „homöopathische Malariaprophylaxe“ angeboten. Solche Angebote werden v​on den Dachverbänden offiziell abgelehnt. Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) beispielsweise schreibt: „Kein homöopathisches Mittel i​st in d​er Lage, e​ine nachweisbare Immunisierung hervorzurufen“. Andererseits stellt derselbe Verband d​ie – wissenschaftlich unbelegte – Möglichkeit e​iner „homöopathischen Vorbeugung“ w​ie auch e​ine homöopathische Therapie „als Behandlungs-Alternativen“ i​n Aussicht.[345]

Darstellung in der Belletristik

Edward Bulwer-Lytton beschrieb i​n seinem Roman My Novel v​on 1853 ausführlich u​nd teils humorvoll e​inen Homöopathen.

Der i​m 20. Jahrhundert populäre Abenteuerromanschriftsteller Karl May beschreibt 1881 i​n seiner Reiseerzählung Durch Wüste u​nd Harem, d​ie 1895 i​n Durch d​ie Wüste umbenannt wurde, d​ass ihm, a​ls seinem Alter Ego Kara Ben Nemsi, i​n Kairo e​ine „noch h​alb gefüllte homöopathische Apotheke v​on Willmar Schwabe i​n die Hand gekommen“ sei. Er schildert, w​ie er m​it einem „Kästchen m​it Aconit, Sulphur, Pulsatilla u​nd all' d​en Mitteln, welche i​n einer Apotheke v​on hundert Nummern z​u haben sind, […] h​ier und d​a bei e​inem Fremden o​der Bekannten fünf Körnchen v​on der dreißigsten Potenz“ erfolgreich eingesetzt hätte u​nd so i​n den Ruf e​ines erfolgreichen Arztes gelangt wäre.[348]

Museen, Dauerausstellungen, Fachbibliothek

In Köthen gibt es das Hahnemannhaus in der Wallstraße 47 (mit Gedenktafel) und in der Wallstraße 48 die europäische Fachbibliothek zur Homöopathie sowie im Historischen Museum im Schloss eine Dauerausstellung zur Homöopathie.[349] In Hahnemanns Geburtsstadt Meißen findet sich in einer alten Klosteranlage das Hahnemannzentrum e. V.[350] Zahlreiche Apothekenmuseen zeigen (auch) homöopathische Mittel.

Literatur

Schriften von Samuel Hahnemann

  • Samuel Hahnemann: Der Kaffee in seinen Wirkungen. E. F. Steinacker Verlag, Leipzig 1803. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  • Samuel Hahnemann: Fragmenta de viribus medicamentorum positivis sive in sano corpore humano observatis. Barthius, Leipzig 1805. (Digitalisat in der Google-Buchsuche)
  • Samuel Hahnemann: Organon der rationellen Heilkunde. 1. Auflage. Arnoldische Buchhandlung, Dresden 1810.
    Organon der Heilkunst. Narayana Verlag, Kandern 2004, ISBN 3-921383-80-3
    6. Auflage 1842 online auf Zeno.org
  • Samuel Hahnemann: Reine Arzneimittellehre. Theil 1–6. Leipzig 1811–1821. (online auf Zeno.org) (Neuauflage: Karl F. Haug Fachbuchverlag, Stuttgart 1995, ISBN 3-8304-0263-5)
  • Samuel Hahnemann: Die chronischen Krankheiten. Ihre eigentümliche Natur und homöopathische Heilung. Theil 1–5., Erste Auflage. Leipzig 1828–1830. (online auf Zeno.org) (Neuauflage: Karl F. Haug Fachbuchverlag, Stuttgart 1995, ISBN 3-8304-0264-3)

Materia medica und Repertorien

  • Timothy Field Allen: The Encyclopedia of Pure Materia Medica, 10 Bände. Reprint. New Delhi 1995. (ursprünglich: 1874–1879)
  • Richard Hughes, Jabez P. Dake: A Cyclopedia of Drug Pathogenesy, 4 Bände. Reprint. New Delhi 1979. (ursprünglich: 1884–1891)
  • James Tyler Kent: Repertory of the homoeopathic materia medica. Lancaster 1897. (Reprints der 6. Auflage: Jain Publishers, New Delhi 1970, ISBN 81-7021-153-0)
  • William Boericke: Homöopathische Mittel und ihre Wirkungen – Materia Medica und Repertorium. 1., deutschsprachige Auflage. Verlag Grundlagen und Praxis, Wissenschaftlicher Autorenverlag, Leer 1972. (8. Auflage. 2004, ISBN 3-937268-08-1)
  • Martin Schlegel: Stauffers Homöopathisches Taschenbuch, Kurzgefaßte Therapie und Arzneimittellehre zum Gebrauche für die ärztliche Praxis, Karl F. Haug Verlag, Ulm/Donau 1959
  • Clemens Maria Franz von Bönninghausen: Systematisch-alphabetisches Repertorium der Homöopathischen Arzneien. Coppenrath, 1833
  • Sven Sommer: Homöopathie, Gräfe und Unzer Verlag, München 2001, ISBN 978-3-7742-3223-5.
  • Alexander Gothe, Julia Drinnenberg: Homöopathische Leit-Bilder: Lernen mit Cartoons. Haug, Stuttgart 2005, ISBN 3-8304-7208-0.

Sekundärliteratur

  • Georg Bayr: Hahnemanns Selbstversuch mit der Chinarinde 1790. Die Konzipierung der Homöopathie. Haug, Heidelberg 1989, ISBN 3-8304-0210-4.
  • August Bier: Wie sollen wir uns zu der Homöopathie stellen? In: Münchener medizinische Wochenschrift. Band 72, 1925, S. 713–717 und 773–776. Dazu: Misia Sophia Doms: August Biers Aufsatz „Wie sollen wir uns zu der Homöopathie stellen?“ und die nachfolgende Diskussion um die Homöopathie in der deutschen Ärzteschaft. In: Medizin, Gesellschaft und Geschichte Band 23, 2005, S. 243–282.
  • Bettina Blessing: Wege der homöopathischen Arzneimitteltherapie. Mit einem Geleitwort von Robert Jütte. Berlin/Heidelberg 201.
  • Tilman Borghardt: Homöopathie in Indien. (= Dissertationen). Barthel & Barthel Verlag, Berg 1990, ISBN 3-88950-050-1.
  • Gudrun Bornhöft, Peter F. Matthiessen: Homöopathie in der Krankenversorgung. Wirksamkeit, Nutzen, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit. Vas-Verlag für Akademische Schriften 2006, ISBN 3-88864-419-4.
  • Anthony Campbell: Homeopathy in Perspective: Myth and Reality. 2004. PDF (552 KB) (Memento vom 16. Juli 2006 im Internet Archive)
  • Martin Dinges (Hrsg.): Weltgeschichte der Homöopathie: Länder, Schulen, Heilkundige. Beck, München 1996.
  • Martin Dinges: Homöopathie: Patienten, Heilkundige, Institutionen; von den Anfängen bis heute. Haug, Heidelberg 1996.
  • Martin Dinges: Die Homöopathie erobert die Welt. In: Europäische Geschichte Online. hrsg. vom Institut für Europäische Geschichte (Mainz), 2012, Zugriff am: 13. Juni 2012.
  • Natalie Grams: Homöopathie neu gedacht. Springer Spektrum, Berlin / Heidelberg, 2015, ISBN 978-3-662-45336-0.
  • Sigrid Heinze (Hrsg.): Homöopathie 1796–1996: eine Heilkunde und ihre Geschichte. Katalog zur Ausstellung des Deutschen Hygiene-Museums Dresden vom 17. Mai bis 20. Oktober 1996. Berlin 1996.
  • Wolfgang H. Hopff: Homöopathie kritisch betrachtet. Thieme, Stuttgart 1991, ISBN 3-13-765401-7.
  • Robert Jütte: Samuel Hahnemann. Begründer der Homöopathie. dtv – Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-24447-X.
  • Robert Jütte: Geschichte der Alternativen Medizin. Von der Volksmedizin zu den unkonventionellen Therapien von heute. C.H. Beck, München 1996, ISBN 3-406-40495-2, S. 23–27, 32–36, 45–50, 64 f., 179–224, 237 f., 287 f., 301–306, 313 und 325–327.
  • Martin Lambeck: Irrt die Physik? Über alternative Medizin und Esoterik. Verlag C.H. Beck, München 2003, ISBN 3-406-49469-2, S. 50ff.
  • Florian G. Mildenberger: Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte im Nationalsozialismus. Wallstein, Göttingen 2016, ISBN 978-3-8353-1879-3.
  • Otto Prokop: Homöopathie. Was leistet sie wirklich? Ullstein Taschenbuch, Berlin 1995, ISBN 3-548-35521-8.
  • Josef M. Schmidt: Taschenatlas Homöopathie in Wort und Bild. Grundlagen, Methodik, Geschichte. Haug, Heidelberg 2001.
  • Martin Schmitz (Hrsg.): Strömungen der Homöopathie: Konzepte – Lehrer – Verbreitung. Forum Homöopathie, KVC Verlag Essen, 2. Auflage. 2002.
  • Fritz D. Schroers: Lexikon deutschsprachiger Homöopathen. Karl F. Hauck Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-8304-7254-4.
  • Michael Shermer, Lee Traynor: Heilungsversprechen. Alternativmedizin zwischen Versuch und Irrtum. Alibri Verlag Gunnar Schedel, Aschaffenburg 2004, ISBN 3-932710-86-X.
  • Rudolf Tischner: Geschichte der Homöopathie in vier Teilen, Leipzig 1932–1939. (Faksimile-Nachdruck: Springer, Wien 1998)
  • Rudolf Tischner: Das Werden der Homöopathie. Geschichte der Homöopathie vom Altertum bis zur neuesten Zeit. Neuauflage der Ausgabe von 1950. Sonntag, Stuttgart 2001.
  • Christian Weymayr, Nicole Heißmann: Die Homöopathie-Lüge. So gefährlich ist die Lehre von den weißen Kügelchen. Piper, München 2012, ISBN 978-3-492-05536-9.
  • Matthias Wischner: Kleine Geschichte der Homöopathie. Forum Homöopathie, KVC Verlag, Essen 2004, ISBN 3-933351-41-3.
  • Rainer Wolf, Jürgen Windeler: Erfolge der Homöopathie – nur ein Placebo-Effekt? In: Regiomontanusbote. 4, 1997. online

Wissenschaftliche Metastudien u​nd systematische Übersichtsarbeiten z​ur Wirksamkeit

  • Katherine Hunt, Edzard Ernst: The evidence-base for complementary medicine in children: a critical overview of systematic reviews. In: Archives of disease in childhood. Band 96, Nummer 8, August 2011, S. 769–776, doi:10.1136/adc.2009.179036. PMID 20605859 (Review).
  • Aijing Shang, Karin Huwiler-Müntener, Linda Nartey, Peter Jüni, Stephan Dörig, Jonathan A C Sterne, Daniel Pewsner, Matthias Egger: Are the Clinical Effects of Homoeopathy Placebo Effects? Comparative Study of Placebo-Controlled Trials of Homoeopathy and Allopathy. In: The Lancet. 366, 2005, S. 726–732. PMID 16125589 online (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive) (PDF-Dokument; 604 kB). vgl. dazu auch die deutschsprachige Zusammenfassung in wissenschaft-online im August 2005
  • W. B. Jonas, T. J. Kaptchuk, K. Linde: A critical overview of homeopathy. In: Annals of internal medicine. Band 138, Nummer 5, März 2003, S. 393–399. PMID 12614092 (Review).
  • Edzard Ernst: A systematic review of systematic reviews of homeopathy. In: British Journal of Clinical Pharmacology. 54, 2002, S. 577–582. PMID 12492603, PMC 1874503 (freier Volltext), doi:10.1046/j.1365-2125.2002.01699.x.
  • K. Linde, N. Clausius, G. Ramirez, D. Melchart, F. Eitel, L. V. Hedges, W. B. Jonas: Are the clinical effects of homeopathy placebo effects? A meta-analysis of placebo-controlled trials. In: Lancet (London, England). 350, 9081, 20. September 1997, S. 834–843. PMID 9310601
  • Robert T. Mathie, Suzanne M. Lloyd, Lynn A. Legg, Jürgen Clausen, Sian Moss, Jonathan R.T. Davidson, Ian Ford: Randomised placebo-controlled trials of individualised homeopathic treatment: systematic review and meta-analysis. In: Systematic Reviews. vol. 3, 2014, S. 142–157. doi:10.1186/2046-4053-3-142.
Commons: Homöopathie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Homöopathie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Quellentexte

Über Homöopathie

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Gemoll: Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch. G. Freytag Verlag/Hölder-Pichler-Tempsky, München/Wien 1965.
  2. Kay Brune, Björn Lemmer, Ursula Gundert-Remy: Pharmakotherapie: Klinische Pharmakologie. Springer, 2010, ISBN 978-3-642-10540-1, S. 15–16 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche für eine frühere Auflage).
  3. A. Shang, K. Huwiler-Müntener, L. Nartey u. a.: Are the clinical effects of homoeopathy placebo effects? Comparative study of placebo-controlled trials of homoeopathy and allopathy. In: Lancet. Band 366, Nr. 9487, 2005, S. 726–732, doi:10.1016/S0140-6736(05)67177-2, PMID 16125589 (englisch).
  4. Otto Prokop: Homöopathie. Was leistet sie wirklich? Ullstein Taschenbuch, Berlin 1995, ISBN 3-548-35521-8, S. 28.
  5. Jan Geissler, Thomas Quak: Leitfaden Homöopathie. Elsevier, Urban & Fischer Verlag, 2005, ISBN 3-437-56351-3 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Homöopathie – Eine Heilkunde und ihre Geschichte. Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Stuttgart 2006, ISBN 3-00-018349-3.
  7. Samuel Hahnemann: Versuch über ein neues Prinzip zur Auffindung der Heilkräfte der Arzneisubstanzen, nebst einigen Blicken auf die bisherigen. In: Christoph Wilhelm Hufeland (Hrsg.): Journal der practischen Arzneykunde und Wundarzneykunst. Zweiter Band, 1796.
  8. Samuel Hahnemann: Organon der Heilkunst. 6. Auflage. § 5.
  9. Forum zum Thema zu Globuli: „Homöopathie kann lebensgefährlich sein“. Abgerufen am 11. März 2020.
  10. Bernhard Dietrich Haage: „curatio aut ex contrariis, aut ex similibus“ (Isidor, Etymologien, IV, IX,5). Zu ‘Parzival’ 489,22–490,30. In: Martin Ehrenfeuchter, Thomas Ehlen (Hrsg.): „Als das wissend die meister wol“. Beiträge zur Darstellung und Vermittlung von Wissen in Fachliteratur und Dichtung des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Walter Blank zum 65. Geburtstag. Frankfurt am Main 2000, S. 163–168.
  11. Annemarie Maier: Der Ähnlichkeitsgedanke vor Hahnemann. Medizinische Dissertation Freiburg im Breisgau 1944.
  12. Robert Jütte: Geschichte der Alternativen Medizin. Von der Volksmedizin zu den unkonventionellen Therapien von heute. C.H. Beck Verlag, München 1996, ISBN 3-406-40495-2, S. 180.
  13. Matthias Dorcsi: Homöopathie heute. Rowohlt Taschenbuch, Reinbek 1996.
  14. Robert Jütte: Simile-Prinzip. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1332 f.
  15. Georg Bayr: Hahnemanns Selbstversuch mit der Chinarinde 1790. Die Konzipierung der Homöopathie. Haug, Heidelberg 1989, ISBN 3-8304-0210-4.
  16. Organon der Heilkunst. 6. Auflage. (homeoint.org [abgerufen am 18. März 2010]).
  17. Krista Federspiel, Vera Herbst: Stiftung Warentest. Die andere Medizin. Nutzen und Risiken sanfter Heilmethoden. Stiftung Warentest, 2006, ISBN 3-937880-35-6.
  18. Rainer Wolf: Homöopathie. In: Naturwissenschaftliche Rundschau. Nr. 8, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2006, S. S. 457–458 (Volltext (Memento vom 27. Juli 2011 im Internet Archive) PDF-Dokument; 68 kB).
  19. Jütte, In: Enzyklopädie Medizingeschichte. 1996; Bayr 1989.
  20. Eine den Hahnemannschen Symptomen ähnelnde Reaktion wird in diversen Fallbeschreibungen als Überempfindlichkeitsreaktion auf prophylaktische Chiningaben geschildert (für einige Beispiele: Bayr 1989).
  21. Christoph Trapp: Homöopathie besser verstehen: Was sie ist. Wie sie wirkt. Wo sie hilft. Georg Thieme Verlag, 2003, ISBN 3-8304-2096-X (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  22. Kurt-Hermann Illing: Homöopathie für Anfänger. Georg Thieme Verlag, 1992, ISBN 3-7760-1309-5 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  23. In Deutschland beispielsweise Empfehlungen der Kommission D des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte zur Planung und Durchführung homöopathischer Arzneimittelprüfungen (PDF); 108 kB
  24. Samuel Hahnemann: Fragmenta de viribus medicamentorum positivis sive in sano corpore humano observatis. 1805. (Neuauflage: BiblioBazaar, LLC 2009, ISBN 978-1-103-22585-9)
  25. Samuel Hahnemann – Eine kurze Biographie über sein Leben & Schaffen. S. 10. (online; PDF-Dokument; 573 kB)
  26. Samuel Hahnemann: Organon der Heilkunst. 6. Auflage. § 138: „Alle Beschwerden, Zufälle und Veränderungen des Befindens der Versuchsperson während der Wirkungsdauer einer Arznei […] rühren bloß von dieser her und müssen als deren eigentümlich zugehörig, als ihre Symptome angesehen werden und aufgezeichnet werden; gesetzt auch die Person hätte ähnlich Zufälle vor längerer Zeit bei sich von selbst wahrgenommen.“
  27. Carl Ernst Bock: Die Homöopathie: ein Gewebe von Täuschungen, Unwissenheit und Unwahrheiten, im Interesse der Volksaufklärung. Ernst Keil, 1855 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  28. Samuel Hahnemann: Reine Arzneimittellehre. Teil 2. 1. Auflage. 1816, S. 171–231.
  29. Fritz Donner: Bemerkungen zu der Überprüfung der Homöopathie durch das Reichsgesundheitsamt 1936 bis 1939. In: Perfusion. 8, 1995, Klaus Pia Verlagsgesellschaft mbH Nürnberg
  30. F. Dantas, P. Fisher, Harald Walach, F. Wieland, D. P. Rastogi, H. Teixeira, D. Koster, J. P. Jansen, J. Eizayaga, M. E. P. Alvarez, M. Marim, P. Belon, L. L. M. Weckx: A systematic review of the quality of homeopathic pathogenetic trials published from 1945 to 1995. In: Homeopathy. 96, 2007, S. 4–16. PMID 17227742
  31. Samuel Hahnemann: Organon der rationellen Heilkunde. Dresden 1810, S. 21 (Digitalisat)
  32. James Tyler Kent: Zur Theorie der Homöopathie: Vorlesungen über Hahnemanns Organon. Georg Thieme Verlag, 2001, S. 135 (Google Books).
  33. Homöopathische Anamnese
  34. Willibald Gawlik: Die homöopathische Anamnese. Georg Thieme Verlag, 2001, ISBN 3-7773-1381-5 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  35. Jan Geissler, Thomas Quak: Leitfaden Homöopathie. Elsevier, Urban & Fischer Verlag, 2005, ISBN 3-437-56351-3 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  36. Caroline Eyles, Geraldine M. Leydon, George T. Lewith, Sarah Brien: A Grounded Theory Study of Homeopathic Practitioners' Perceptions and Experiences of the Homeopathic Consultation. In: Evid Based Complement Alternat Med. 2011, Epub 30. September 2010. PMID 20981269, doi:10.1155/2011/957506
  37. Zitat aus: Samuel Hahnemann: Organon der Heilkunst. 6. Auflage. § 20
  38. Samuel Hahnemann: Organon der Heilkunst. 6. Auflage. § 269.
  39. Samuel Hahnemann: Organon der Heilkunst. 6. Auflage. § 270.
  40. Kathrin Schreiber: Samuel Hahnemann in Leipzig: die Entwicklung der Homöopathie zwischen 1811 bis 1821: Förderer, Gegner und Patienten. Georg Thieme Verlag, 2002, ISBN 3-8304-7163-7 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  41. Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner: Enzyklopädie Medizingeschichte. Walter de Gruyter, 2004, ISBN 3-11-015714-4 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  42. Michael Frass: Homöopathie in der Intensiv- und Notfallmedizin. Elsevier, Urban & Fischer Verlag, 2007, ISBN 3-437-57260-1, S. 79 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  43. Samuel Hahnemann: Organon der Heilkunst. § 11
  44. E. J. Verspohl: Vorlesung Homöopathie – Pro und Kontra aus pharmakologischer Sicht. (online, PDF; 141 kB)
  45. Helga Richter, Max Haidvogl: Homöopathie für Frauenärzte. Georg Thieme Verlag, 2000, ISBN 3-7773-1457-9, S. 18 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  46. C. W. Smith: Quanta and coherence effects in water and living systems. In: J Altern Complement Med. 10, 2004, S. 69–78. PMID 15025880
  47. Eva A. Richter-Kuhlmann: Homöopathie: „Keine Erfahrungsheilkunde, sondern Naturwissenschaft“. In: Deutsches Ärzteblatt. Band 100, Nr. 17. Deutscher Ärzte-Verlag, 25. April 2003, S. A-1106 / B-931 / C-875 (aerzteblatt.de).
  48. Philippe Leick: Comment on: „Conspicuous by its absence: the Memory of Water, macro-entanglement, and the possibility of homeopathy“ and „The nature of the active ingredient in ultramolecular dilutions“. In: Homeopathy. 97, 2008, S. 50–51, Preprint
  49. Lionel R. Milgrom: Homeopathy, fundamentalism, and the memory of water. In: Curr Oncol. 14, 2007, S. 221–222. PMID 18080011, PMC 2133095 (freier Volltext)
  50. J. Teixeira: Can water possibly have a memory? A sceptical view. In: Homeopathy. 96, 2007, S. 158–162. PMID 17678811
  51. Inhaltsstoffe von Globuli (Homöopathie) | Infos & Überblick. In: Globuli. (globuli.de [abgerufen am 22. Juli 2018]).
  52. Homöopathie wirkt, aber … In: sueddeutsche.de. 11. August 2017, ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 22. Juli 2018]).
  53. Das homöopathische Arzneimittel (Memento vom 7. September 2017 im Internet Archive), PDF-Datei, S. 2.
  54. Gesetz über den Verkehr mit Arzneimitteln § 43
  55. siehe: Arzneimittelverschreibungsverordnung
  56. Quelle zur Giftigkeit von Arsen Artikel zu Arsen(III)-oxid, niedrigpotentes Arsenicum album (bis D3) ist verschreibungspflichtig. lexikon-der-homoeopathie.de
  57. Norbert Aust: In Sachen Homöopathie – Eine Beweisaufnahme. 1-2-Buch, 2. Auflage 2013, Ebersdorf, S. 52
  58. Simon Singh, Edzard Ernst: Gesund ohne Pillen – Was kann die Alternativmedizin, Carl Hanser Verlag, München 2009, S. 140
  59. Prokop, O., Prokop, L.: Homöopathie und Wissenschaft. Enke, Stuttgart 1957
  60. Max Amann: Arsen und Antimon in der Naturheilkunde. (Memento vom 19. Januar 2015 im Internet Archive)
  61. Simon Singh, Edzard Ernst: Gesund ohne Pillen – Was kann die Alternativmedizin, Carl Hanser Verlag, München 2009, S. 140
  62. Colin Goldner: Alternative Diagnose- und Therapieverfahren – Eine kritische Bestandsaufnahme. Alibri Verlag, Aschaffenburg 2008, S. 86.
  63. Prokop, O., Prokop, L.: Homöopathie und Wissenschaft. Enke, Stuttgart 1957
  64. Martin Lambeck: Homöopathie: Wo bleiben die Nobelpreise? GWUP, 17. Mai 2010, abgerufen am 18. November 2011.
  65. Botulinum Toxin as a Biological Weapon. (PDF) American Medical Association, 28. Februar 2001, abgerufen am 18. November 2011 (englisch).
  66. Verwendungshinweis: BOTOX (onabotulinumtoxinA) for injection, for intramuscular, intradetrusor, or intradermal use (PDF; 4,8 MB)
  67. Simon Singh, Edzard Ernst: Gesund ohne Pillen – Was kann die Alternativmedizin, Carl Hanser Verlag, München 2009, S. 140
  68. Anlage 2 (zu § 6 Absatz 2) Trinkwasserverordnung, Teil II: Der Grenzwert für Arsen beträgt 0,010 mg/l.
  69. Richtlinie 98/83/EG des Rates vom 3. November 1998 über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch.
  70. Norbert Aust: In Sachen Homöopathie – Eine Beweisaufnahme. 1-2-Buch, 2. Auflage 2013, Ebersdorf, S. 54
  71. Bambridge AD (1989). Homeopathy investigated. Kent, England: Diasozo Trust. ISBN 978-0-948171-20-8.
  72. A 12C solution produced using sodium chloride (also called natrum muriaticum in homeopathy) is the equivalent of dissolving 0.36 mL of table salt, weighing about 0.77 g, into a volume of water the size of the Atlantic Ocean, since the volume of the Atlantic Ocean and its adjacent seas is 3.55×108 km3 or 3.55×1020 L : Emery KO, Uchupi E (1984). The geology of the Atlantic Ocean. Springer. ISBN 978-0-387-96032-6.
  73. The volume of all water on earth is about 1.36×109 km3: Earth's water distribution. Water Science for Schools. United States Geological Survey. August 28, 2006. ISBN 978-0-07-825402-4.
  74. P. H. Gleick: Water resources. In: S. H. Schneider (Hrsg.).: Encyclopedia of climate and weather. Band 2. Oxford University Press, New York 1996, S. 817–823.
  75. Ben Goldacre: Die Wissenschaftslüge. (englischer Originaltitel: Bad Science). 2. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2010, S. 58.
  76. Martin Lambeck: Homöopathie: Wo bleiben die Nobelpreise? GWUP, 17. Mai 2010, abgerufen am 22. November 2011.
  77. Walach 1993, Goodyear u. a. 1998, Walach u. a. 2001, Brian u. a. 2003 Belladonna-Hochpotenzen sind keine homöopathischen Heilmittel
  78. Robert L. Park: Superstition: Belief in the Age of Science. Princeton University Press, 2008, S. 145–46. ISBN 978-0-691-13355-3.
  79. Robert L. Park: Superstition: Belief in the Age of Science. Princeton University Press, S. 145 f. ISBN 978-0-691-13355-3.
  80. FAQ des Homöopathikaherstellers DHU (Memento vom 6. März 2013 im Internet Archive).
  81. Franz Hartmann: Therapie akuter Krankheitsformen: Nach homöopathischen Grundsätzen. Schumann, Leipzig 1831, S. 251 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  82. Michael Teut, Jörn Dahler, Christian Lucae, Ulrich Koch: Kursbuch Homöopathie. Elsevier, Urban & Fischer Verlag, 2008, ISBN 3-437-57630-5 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  83. Jan Geissler, Thomas Quak: Leitfaden Homöopathie. Elsevier, Urban & Fischer Verlag, 2005, ISBN 3-437-56351-3 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  84. Samuel Hahnemann: Organon der Heilkunst. 6. Auflage. §§ 259 ff.
  85. Theodor Much: Der veräppelte Patient? Alternativmedizin zwischen (Aber-)Glauben und Wissenschaft. Edition va bene, Klosterneuburg 2003, ISBN 3-85167-143-0, S. 53 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  86. Peter Jennrich: Homöopathie Naturheilkunde für alle (Memento vom 4. September 2014 im Internet Archive)
  87. S. Grabia, E. Ernst: Homeopathic aggravations: a systematic review of randomised, placebo-controlled clinical trials. doi:10.1016/S1475-4916(03)00007-9.
  88. Peter J. Fischer: Alternative und unkonventionelle Heilmethoden III. In: Pädiatrische Allergologie. 1, 2006, S. 43–44.
  89. Peter J. Fischer: Alternative Diagnose- und Behandlungsmethoden. In: pina online-Buch. 8/2002–3/2007, S. 17–1–17–9.
  90. Julia Merlot: USA. Behörde prüft Todesfälle durch Homöopathie. SPON vom 23. Februar 2017.
  91. FDA-Meldung vom 30. September 2016.; FDA-Meldung vom 27. Januar 2017
  92. Kailash N. Mathur: Prinzipien der homöopathischen Verschreibung: Synopsis weltweiter klinischer Erfahrungen. Georg Thieme Verlag, 2003, ISBN 3-8304-9021-6, S. 122 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  93. Edzard Ernst: Homöopathie - die Fakten [unverdünnt]. Springer Berlin Heidelberg, Berlin, Heidelberg 2018, ISBN 978-3-662-54945-2, S. 93 ff., doi:10.1007/978-3-662-54946-9.
  94. National Health, Medical Research Council: Evidence on the effectiveness of homeopathy for treating health conditions. (PDF) (Memento vom 5. Februar 2016 im Internet Archive)
  95. Homeopathic products and practices. Assessing the evidence and ensuring consistency in regulating medical claims in the EU..
  96. The end of homoeopathy. In: Lancet. Band 366, Nr. 9487, 2005, S. 690, doi:10.1016/S0140-6736(05)67149-8, PMID 16125567 (englisch).
  97. House of Commons Science, Technology Committee: Evidence Check 2: Homeopathy Fourth Report of Session 2009–2010. (PDF)
  98. Klaus Aktories, Ulrich Förstermann, Franz Bernhard Hofmann, Klaus Starke: Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie: Begründet von W. Forth, D. Henschler, W. Rummel, Elsevier, Urban & Fischer 2013, ISBN 978-3-437-16888-8. Kapitel 1.8.
  99. S. Barrett, V. E. Tyler: Why pharmacists should not sell homeopathic remedies. In: American Journal of Health-System Pharmacy. Band 52, Nummer 9, Mai 1995, S. 1004–1006. PMID 7641026.
  100. E. Ernst: Is homeopathy a clinically valuable approach? In: Trends in pharmacological sciences. Band 26, Nummer 11, November 2005, S. 547–548, doi:10.1016/j.tips.2005.09.003. PMID 16165225.
  101. Sarah Brien, Laurie Lachance, Phil Prescott, Clare McDermott, George Lewith: Homeopathy has clinical benefits in rheumatoid arthritis patients that are attributable to the consultation process but not the homeopathic remedy: a randomized controlled clinical trial. In: Rheumatology. 49, 2010, doi:10.1093/rheumatology/keq234.
  102. Edzard Ernst: Homeopathy, non-specific effects and good medicine. In: Rheumatology. 2010. PMID 21076130, doi:10.1093/rheumatology/keq265
  103. Caroline Eyles, Geraldine M. Leydon, George T. Lewith, Sarah Brien: A Grounded Theory Study of Homeopathic Practitioners' Perceptions and Experiences of the Homeopathic Consultation. In: Evid Based Complement Alternat Med. 2011, Epub September 2010. PMID 20981269, doi:10.1155/2011/957506
  104. Ted J. Kaptchuk: The Placebo Effect in Alternative Medicine: Can the Performance of a Healing Ritual Have Clinical Significance? In: Ann Intern Med. 136, 2002, S. 817–825.
  105. George Löhner: Die homöopathischen Kochsalzversuche zu Nürnberg: Als Anhang: Ein Beispiel homöopathischer Heilart. 1835 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  106. Ludwig Griesselich: Hygea: Centralorgan für die homöopathische oder specifische Heilkunst. C. T. Groos, 1835, S. 324 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  107. Michael Stolberg: Inventing the Randomized Double-Blind Trial: The Nuremberg Salt Test of 1835. In: J R Soc Med. 99 (12), Dezember 2006, S. 642–643, PMC 1676327 (freier Volltext)
  108. Fritz Donner: Bemerkungen zu der Überprüfung der Homöopathie durch das Reichsgesundheitsamt 1936 bis 1939. Homöopathie-Archiv des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert-Bosch-Stiftung, Stuttgart.
  109. Fritz Donner: Observation faites lors des vérifications relatives aux méthodes de l'homéopathie. In: Les Cahiers de Biothérapie. 21, 1969, S. 5–26.
  110. Edzard Ernst: Homeopathy - The Undiluted Facts: Including a Comprehensive A-Z Lexicon. Springer, 2016, ISBN 978-3-319-43592-3, S. 95 (siehe auch Der Donner Bericht).
  111. J Kleijnen, P Knipschild, G ter Riet: Clinical trials of homoeopathy. In: BMJ. Band 302, Nr. 6772, 9. Februar 1991, ISSN 0959-8138, S. 316–323, doi:10.1136/bmj.302.6772.316, PMID 1825800, PMC 1668980 (freier Volltext).
  112. Klaus Linde, Nicola Clausius, Gilbert Ramirez, Dieter Melchart, Florian Eitel, Larry V. Hedges, Wayne B. Jonas: Are the clinical effects of homeopathy placebo effects? - A meta-analysis of placebo-controlled trials. In: Lancet. 350, 1997, S. 834–843. PMID 9310601
  113. Klaus Linde, Michael Scholz, Gilbert Ramirez, Nicola Clausius, Dieter Melchart, Wayne B. Jonas: Impact of Study Quality on Outcome in Placebo-Controlled Trials of Homeopathy. In: J Clin Epidemiol. 52, 1999, S. 631–636. PMID 10391656
  114. Klaus Linde: Kommentar – Klaus Linde, München. In: Forsch Komplementärmed. Nr. 13, 2006, S. 53, doi:10.1159/000090625.
  115. Max Neuburger, Julius Pagel (Hrsg.): Handbuch der Geschichte der Medizin begründet von Th. Puschmann, weiland Professor an der Universität Wien. Band 2, Jena 1903, S. 122 f.
  116. Samuel Hahnemann: Organon der Heilkunst. 6. Auflage. Vorwort
  117. Walter Marle (Hrsg.): Lexikon der gesamten Therapie mit diagnostischen Hinweisen. 2 Bände, 4., umgearbeitete Auflage. Urban & Schwarzenberg, Berlin/Wien 1935 (Verzeichnis der Mitarbeiter).
  118. Christian Lucae: Homöopathie an deutschsprachigen Universitäten. In: Deutsches Ärzteblatt. Band 96, Nr. 17. Deutscher Ärzte-Verlag, 30. April 1999, S. A-1098/ B-932/ C-875 (aerzteblatt.de).
  119. Samuel Hahnemann: Fingerzeige auf den homöopathischen Gebrauch der Arzneien in der bisherigen Praxis. In: Hufelands Journal der practischen Arzneykunde und Wundarzneykunst. Band 26, 1807, Stück 2, S. 5–43, insbesondere S. 30 („d. i. durch ähnlich krankmachende Tendenz Krankheiten heilen zu können“).
  120. Robert Jütte: Geschichte der Alternativen Medizin. Von der Volksmedizin zu den unkonventionellen Therapien von heute. C.H. Beck Verlag, München 1996, ISBN 3-406-40495-2, S. 24.
  121. W. Cullen: Abhandlung über die Materia Medika, übersetzt und mit Anmerkungen versehen von S. H. Band 2, Leipzig 1790, S. 108–109.
  122. Samuel Hahnemann: Heilkunde der Erfahrung. In: Christoph Wilhelm Hufeland: Journal der practischen Arzneykunde und Wundarzneykunst. Band 22, 3. Stück: 5-99; L. W. Wittich, Berlin 1805.
  123. A. Campbell: Homeopathy in Perspective: Myth and Reality 2004, S. 11–13; PDF (552 KB) (Memento vom 16. Juli 2006 im Internet Archive)
  124. Lourdes Picareta: Zwei Heiler, eine Mission (Memento vom 28. Januar 2016 im Internet Archive). In: Natur+Kosmos. 4, 2005, S. 48.
  125. F. A. Simon: Samuel Hahnemann: Pseudomessias medicus. Hoffmann u. Campe, 1830, S. 246 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  126. Samuel Hahnemann: Heilkunde der Erfahrung. Berlin 1805. Volltext bei Zeno.org
  127. Norbert Enders, Maria Steinbeck, Eberhard Gottsmann: Homöopathie. Eine Einführung in Bildern. Georg Thieme Verlag, 1996, ISBN 3-7760-1559-4, S. 14 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  128. Birgit Lochbrunner: Samuel Hahnemanns Chinarindenversuch von 1790 – Zankapfel im Streit um die Homöopathie? (online (Memento vom 22. Dezember 2010 im Internet Archive), PDF-Dokument; 264 kB)
  129. Hahnemanns Übersetzung von William Cullen’s Abhandlung über die Materia medica, bei Schwickert, Leipzig 1790, Band II, S. 109, Anmerkung.
  130. Samuel Hahnemann: Versuch über ein neues Prinzip zur Auffindung der Heilkräfte der Arzneisubstanzen, nebst einigen Blicken auf die bisherigen. In: Hufelands Journal zur praktischen Wundheilkunst. 2. Band, 4. Stück. 1796, S. 465.
  131. Samuel Hahnemann: Auszug eines Briefes an einen Arzt von hohem Range, über die höchst nöthige Wiedergeburt der Heilkunde. In: Allg. Anz. D. Dt. 2. Band, Nr. 343, 1808, S. 3735.
  132. Birgit Lochbrunner: Samuel Hahnemanns Chinarindenversuch von 1790: seine Folgen und seine Bedeutung für die Homöopathie. Dissertation. Universität Ulm, 2006.
  133. Birgit Lochbrunner: Der Chinarindenversuch – Schlüsselexperiment für die Homöopathie? KVC-Verlag, Essen 2007, ISBN 978-3-933351-77-7.
  134. Nach: Friedrich Alexander Simon: Samuel Hahnemann, Pseudomessias medicus, der Verdünner oder kritische Ab- und Ausschwemmung des medicinischen Augiasstalles, Organon der Heilkunst genannt, für Ärzte und gebildete Nichtärzte. Hamburg 1830, S. 104 ff.
  135. Hans-Joachim Krämer, Ernst Habermann: Ein Vorlesungsversuch zur Homöopathie. In: Deutsches Ärzteblatt. Band 94, Nr. 26. Deutscher Ärzte-Verlag, 27. Juni 1997, S. A-1811/ B-1556/ C-1442 (aerzteblatt.de).
  136. Georg Bayr: Hahnemanns Selbstversuch mit der Chinarinde 1790. Die Konzipierung der Homöopathie. Haug, Heidelberg 1989, ISBN 3-8304-0210-4.
  137. www.hippocratesforum.de (Archivversion vom 15. Juni 2009) (Memento vom 15. Juni 2009 im Internet Archive).
  138. Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.: Chinin 1. September 2005.
  139. William E. Thomas: Hahnemann’s Allergy to Quinine. 1998, online (Memento vom 2. April 2003 im Internet Archive)
  140. ausführlich in der 5. und 6. Auflage des Organon, §§ 9 bis 16
  141. Vgl. auch J. Aebely: Zur Frage der homöopathischen Therapie der Haut- und Geschlechtskrankheiten. In: Allgemeine homöopathische Zeitung. Band 173, 1925, S. 26–46 und 186–204.
  142. Karl-Friedrich Scheible: Hahnemann und die Cholera: Geschichtliche Betrachtung und kritische Wertung der homöopathischern Therapie im Vergleich zur konventionellen Behandlung. Medizinische Dissertation, Würzburg 1992.
  143. Biographie Mélanie Hahnemanns
  144. John Harley Warner: Ideals of Science and Their Discontents in Late Nineteenth-Century American Medicine. In: Isis. Band 82, Nr. 3, September 1991, ISSN 0021-1753, S. 454–478, S. 465 (englisch).
  145. John Duffy: Medical Practice in the Ante Bellum South. In: The Journal of Southern History. Band 25, Nr. 1, Februar 1959, ISSN 0022-4642, S. 53–72, S. 68 (englisch).
  146. Kurt-Hermann Illing: Homöopathie für Anfänger. Georg Thieme Verlag, 1992, ISBN 3-7760-1309-5 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  147. Martin Dinges: Homöopathie in Indien: Ein Absteiger im indischen Gesundheitssystem? In: ZKH. 52, 2008, S. 60–68. ( online (Memento vom 29. Dezember 2010 im Internet Archive), PDF-Dokument; 207 kB)
  148. Carl Gottlob Caspari: Homöopathischer Haus- und Reisearzt. Leipzig 1926.
  149. Constantin Hering: Homöopathischer Hausarzt. Stuttgart 1835.
  150. Birgit Zart: Homöopathie in der häuslichen Selbstanwendung ist so alt und so traditionell, wie die Homöopathie selbst! (Memento vom 4. März 2012 im Internet Archive)
  151. Eberhard Wolff: Über die Laien in der Homöopathie. In: Gudjons aktuell. 5, 2006, S. 4–9. ( online (Memento vom 30. Juni 2011 im Internet Archive); PDF-Dokument; 3,44 MB)
  152. Matthias Wischner: Kleine Geschichte der Homöopathie. Forum Homöopathie, KVC Verlag, Essen 2004, ISBN 3-933351-41-3.
  153. Die Hahnemannia (Memento vom 24. September 2010 im Internet Archive)
  154. Robert Jütte: Homöopathie und Nationalsozialismus: Letztendlich keine Aufwertung der Homöopathie. In: Deutsches Ärzteblatt. Band 111, Nr. 8, 2014, S. A-304.
  155. Geschichte der DHU (Memento vom 21. November 2010 im Internet Archive)
  156. Benno Stieber: Tinkturen und Pillen auf Rezept. In: welt.de. 27. Januar 2009, abgerufen am 27. Dezember 2014.
  157. § 25 Absatz 2 AMG und § 105 Absatz 4f AMG
  158. Geschichte der Bombastus-Werke
  159. Sigrid Heinze: Homöopathie, 1796–1996: eine Heilkunde und ihre Geschichte. Katalog zur Ausstellung, Deutsches Hygiene-Museum, 17. Mai bis 20. Oktober 1996. Edition Lit. Europe, 1996.
  160. Tagungsbericht Doktorandenseminar zur Homöopathiegeschichte. 9.-10. Februar 2007, Stuttgart. In: H-Soz-u-Kult, 21. Februar 2007, (online)
  161. Der Arzneimittelmarkt in Deutschland in Zahlen 2015. nach Angaben des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller
  162. Erstes Halbjahr 2017: Homöopathie-Absatz in Apotheken ist rückläufig, Deutsche Apothekenzeitung, 12. Oktober 2017.
  163. Umsatz mit homöopathischen Arzneimitteln gestiegen. In: aerzteblatt.de. 26. Oktober 2018.
  164. Hinnerk Feldwisch-Drentrup: Werbung für etwas, das es praktisch nicht gibt. In: Zeit online. 3. August 2021, abgerufen am 3. August 2021.
  165. Barbara de Bruyn: 56 neue Ärzte für Homöopathie. Drei Jahre – Ärztefortbildung in Wittenberg. In: Natur und Medizin. 4, 1993, S. 3–4. ( online (Memento vom 22. Dezember 2010 im Internet Archive), PDF-Dokument; 2,14 MB)
  166. Informationen zum Masterstudiengang Wissensentwicklung und Qualitätsförderung in der homöopathischen Medizin – Integrated Practice in Homoeopathy (Memento vom 11. Oktober 2011 im Internet Archive)
  167. Wahlfach Homöopathie an der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
  168. Wahlfach Homöopathie (Memento vom 19. Januar 2012 im Internet Archive) der Medizinischen Universität Wien
  169. Wahlfach Homöopathie (Memento vom 21. April 2008 im Internet Archive) der Universität Leipzig
  170. Wahlfach Homöopathie (Memento vom 18. Mai 2011 auf WebCite) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
  171. Wahlpflichtfach Homöopathie: Übersicht der durch die Karl und Veronica Carstens-Stiftung geförderten Fakultäten (Memento vom 22. Dezember 2010 im Internet Archive)
  172. Übersicht der durch die Karl und Veronica Carstens-Stiftung geförderten studentischen Arbeitskreise Homöopathie (Memento vom 22. Dezember 2010 im Internet Archive)
  173. Außerhalb der wissenschaftlichen Medizin stehende Methoden der Arzneitherapie (Memento vom 12. April 2018 im Internet Archive) (PDF). Stellungnahme der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft zur Alternativmedizin in: Deutsches Ärzteblatt 95, Heft 14, 3. April 1998, S. A-800.
  174. Heide-Marie Göbbel: Homöopathie – Heilung oder nur Hokuspokus? In: Die Welt. 20. März 2013, abgerufen am 4. Oktober 2013.
  175. Lobbyarbeit für ein Riesengeschäft, Homöopathie – Heilung oder Humbug? 3sat, 21. März 2013, abgerufen am 4. Oktober 2013.
  176. Der große Schüttelfrust, Spiegel Online, 12. Juli 2010, abgerufen am 26. Januar 2019
  177. Deutscher Bundestag - Öffentliche Liste über die beim Bundestag registrierten Verbände... Abgerufen am 18. November 2021.
  178. Deutscher Bundestag – Öffentliche Liste über die beim Bundestag registrierten Verbände. Abgerufen am 26. Januar 2019.
  179. Europäische Bibliothek für Homöopathie wird eröffnet (Memento vom 2. Mai 2010 im Internet Archive)
  180. Pressemitteilung Nr. 147/09 vom 7. Oktober 2009 des Ministeriums für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt
  181. (Muster-) Kursbuch Homöopathie (PDF; 41 kB) der Bundesärztekammer
  182. (Muster-) Logbuch über die Zusatz-Weiterbildung Homöopathie der Bundesärztekammer
  183. Martin Dinges: Homöopathie: Patienten, Heilkundige, Institutionen : von den Anfängen bis heute, Haug, 1996, S. 216
  184. Homöopathie wird für Kollegen immer attraktiver, Ärztezeitung, 22. Januar 2007
  185. Karsten Münstedt: Komplementäre und alternative Krebstherapien, ecomed-Storck GmbH, 2012, S. 112
  186. Ärztekammer Niedersachsen – Homöopathie aus Weiterbildungsordnung gestrichen. Ärztezeitung, 2. Dezember 2019, abgerufen am 4. Dezember 2019.
  187. Bremer Ärztekammer hält Homöopathie-Ausbildung für "albern". Spiegel online, 17. Oktober 2019, abgerufen am 3. Dezember 2019.
  188. Delegiertenversammlung der Landesärztekammer Hessen beschließt neue ärztliche Weiterbildungsordnung. Landesärztekammer Hessen, 23. November 2019, abgerufen am 3. Dezember 2019.
  189. Ärztekammer streicht Homöopathie aus Weiterbildungsordnung
  190. Deutscher Ärzteverlag GmbH, Redaktion Deutsches Ärzteblatt: Weiterbildungsordnung in Brandenburg beschlossen. 22. Juni 2020, abgerufen am 11. September 2020.
  191. Ärztekammer streicht Homöopathie als Zusatzbezeichnung. In: Zeit online. 16. Oktober 2021, abgerufen am 28. Oktober 2021.
  192. Laura Menzler: Allensbach-Studie: Homöopathie wird bekannter. In: Deutsches Ärzteblatt. Band 106, Nr. 37. Deutscher Ärzte-Verlag, 11. September 2009, S. A-1764 (aerzteblatt.de).
  193. Gesetzliche Krankenkassen: Geld für homöopathische Beratung – Stiftung Warentest. Abgerufen am 10. Dezember 2012.
  194. Krankenkassenvergleich 2019 – Die beste gesetzliche Krankenkasse für Sie. Finanztest, August 2019, S. 84ff., abgerufen am 22. August 2019.
  195. Julia Ostermann, Thomas Reinhold, Claudia Witt: Can Additional Homeopathic Treatment Save Costs? A Retrospective Cost-Analysis Based on 44500 Insured Persons. PLOS ONE, 31. Juli 2015, abgerufen am 8. März 2017 (englisch).
  196. Der Arzneimittelmarkt in Deutschland. Zahlen und Fakten. (PDF) Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V., 6. Mai 2019, abgerufen am 25. Oktober 2019.
  197. Homöopathie für Kassenpatienten. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 17. September 2008; abgerufen am 22. Oktober 2008.
  198. Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 6. Januar 2009; abgerufen am 22. Oktober 2008.
  199. Details zu Übernahme von Homöopathie - Naturheilverfahren. Abgerufen am 18. November 2021.
  200. Wirkung, Zulassung, Kosten: Die Fakten zur Homöopathie-Diskussion. Abgerufen am 18. November 2021.
  201. Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e. V.: Pharma-Daten 2014
  202. DER SPIEGEL, Nr. 18 / 27. April 2019, S. 82–83
  203. Jan-Tobias Peterle: Homöopathie – ein Überblick In: fowid.de, 17. August 2018.
  204. Steffen de Sombre: Homöopathische Arzneimittel 2014 Bekanntheit, Verwendung und Image Institut für Demoskopie Allensbach, Bonn 2014.
  205. Alexander Erlach: Die Geschichte der Homöopathie in der Schweiz 1827–1971. Haug Verlag, 2009, ISBN 978-3-8304-7306-0.
  206. Markun, S., Maeder, M., Rosemann, T., & Djalali, S. (2017). Beliefs, endorsement and application of homeopathy disclosed: a survey among ambulatory care physicians. Swiss Medical Weekly, 147, w14505. https://doi.org/10.4414/smw.2017.14505
  207. Bundesamt für Gesundheit – Programm Evaluation Komplementärmedizin (PEK). (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original; abgerufen am 23. Oktober 2008.
  208. Volksabstimmung vom 17.05.2009 ‘Zukunft mit Komplementärmedizin’ Schweizer Bundeskanzlei
  209. Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft Bundesrat
  210. Fünf Methoden der Komplementärmedizin werden unter bestimmten Bedingungen während sechs Jahren provisorisch vergütet Mitteilung des Bundesamtes für Gesundheit vom 12. Januar 2011
  211. Fähigkeitsausweis Homöopathie SVHA/FMH
  212. Sonia Horn: Homöopathische Spuren: Beiträge zur Geschichte der Homöopathie in Österreich. Verlagshaus der Ärzte, 2003, ISBN 3-901488-36-7.
  213. Über die ÖGHM
  214. Österreichisches Arzneimittelgesetz von 1983 in der Fassung vom 1. Juni 2009. Abgerufen am 1. Juni 2009.
  215. Michael Frass: Zur Geschichte der Homöopathie (online auf Netdoktor.at)
  216. Ausbildungsinformationen der Österreichischen Gesellschaft für Homöopathische Medizin
  217. Ärztegesellschaft für Klassische Homöopathie
  218. Geschichte der ÖGVH (Memento vom 15. Juli 2011 im Internet Archive)
  219. Warum das Wahlfach Homöopathie an der Med-Uni gestrichen wurde – derStandard.at. 27. November 2018, abgerufen am 29. November 2018.
  220. Homöopathie: Patientenanwältin für Verkaufsverbot in Apotheken. 28. November 2018 (kurier.at [abgerufen am 29. November 2018]).
  221. Pilz für Homöopathie-Verkaufsverbot. 28. November 2018 (orf.at [abgerufen am 29. November 2018]).
  222. Bundesverband der Arzneimittelhersteller e. V.
  223. Siehe auch New Scientist, Stop funding homeopathy, say British MPs, 23 February 2010.
  224. Secretary of State for Health by Command of Her Majesty: Government Response to the Science and Technology Committee report 'Evidence Check 2: Homeopathy'. (PDF; 70 kB) 1. Juli 2010, abgerufen am 26. August 2010 (englisch).
  225. Gareth Iacobucci: NHS to stop funding homeopathy and some drugs in targeted savings drive. BMJ 2017, S. 358, doi:10.1136/bmj.j3560
  226. The Authority suspends accreditation of the Society of Homeopaths. In: Professional Standards Authority. 11. Januar 2021, abgerufen am 10. August 2021 (englisch).
  227. Accredited Registers programme launched with new ‘public interest’ test. In: Professional Standards Authority. 29. Juli 2021, abgerufen am 10. August 2021 (englisch).
  228. Wieder wurde die "evidenzbasierte" Homöopathie von der Realität eingeholt. In: Humanistischer Pressedienst. 10. August 2021, abgerufen am 10. August 2021.
  229. Frankreich. Gesundheitsbehörde spricht Homöopathie Wirkung ab. In: spiegel.de vom 28. Juni 2019.
  230. K. von Ammon, M. Frei-Erb, F. Cardini, U. Daig, S. Dragan, G. Hegyi, P. Roberti di Sarsina, J. Sörensen, G. Lewith: Complementary and alternative medicine provision in Europe–first results approaching reality in an unclear field of practices. In: Forschende Komplementärmedizin (2006). Band 19 Suppl 2, 2012, S. 37–43, doi:10.1159/000343129. PMID 23883943 (Review).
  231. World Homeopathy Awareness Week
  232. Achtung Globuli, Süddeutsche Zeitung, 21. November 2016.
  233. Staff Report on the Homeopathic Medicine & Advertising Workshop Federal Trade Commission November 2016, abgerufen am 23. November 2016.
  234. Hans Otfried Dittmer: Elektronische Homöopathie. Mittelfindung, Schwingungsgenerierung und Ausgabe mittels Personal Computer. BoD, Norderstedt, 2008, ISBN 978-3-8370-6258-8.
  235. Richtungen der Homöopathie
  236. Christof Jänicke, Jörg Grünwald: Alternativ heilen: kompetenter Rat aus Wissenschaft und Praxis; Methoden, Anwendungen, Selbstbehandlung. Gräfe und Unzer Verlag, 2006, ISBN 3-7742-8777-5, S. 121 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  237. Karl-Heinz Friese: Homöopathie in der HNO-Heilkunde: Gezielte Behandlung mit bewährten Indikationen. Georg Thieme Verlag, 2005, ISBN 3-8304-5320-5, S. 5 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  238. Ton Nicolai, Gerhard Bleul: Langzeitbehandlung von chronisch Kranken – Syphilitisches Miasma – Schulen der Homöopathie. Georg Thieme Verlag, 2004, ISBN 3-8304-9082-8, S. 251 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  239. Christian Lucae: Homöopathie an deutschsprachigen Universitäten: die Bestrebungen zu ihrer Institutionalisierung von 1812 bis 1945. Georg Thieme Verlag, 1998, ISBN 3-7760-1689-2, S. 25 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  240. Samuel Hahnemann: Organon der Heilkunst. 6. Auflage. § 52
  241. Elvira Bierbach: Naturheilpraxis heute: Lehrbuch und Atlas. Elsevier, Urban & Fischer Verlag, 2009, ISBN 3-437-55243-0, S. 194 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  242. Die Entwicklung der Komplexmittel auf der Website des Herstellers Kattwiga Arzneimittel
  243. Homöopathische Komplexmittel nach Pastor Emanuel Felke auf der Website des Herstellers Hevert-Arzneimittel
  244. Samuel Hahnemann: Organon der Heilkunst. 6. Auflage. § 273
  245. Theodor Krauss: Die Grundgesetze der Elektrohomöopathie oder zusammengesetzten homöopathischen Complex-Heilmethode: System des Grafen Cesare Mattei. J. Sonntag, Regensburg 1921.
  246. Emil Bürgi: Die Arzneikombinationen. Springer Verlag, Berlin 1938.
  247. Donauer: Vorschläge zur zweckmäßigen Behandlung kranker Hunde. Marburg – Kassel (Quelle verschollen); zitiert nach H. Thiesmeyer: Über Homöopathie und ihre Anwendung in der Tierheilkunde. Dissertation, Tierärztliche Hochschule Hannover 1920.
  248. D. Kaiser: Wiederentdeckt: ein grundlegendes Manuskript Hahnemanns. In: ZKH. 33, 1989, S. 112–120, doi:10.1055/s-2006-938322
  249. Andreas Striezel: Leitfaden zur Nutztiergesundheit: Ganzheitliche Prophylaxe und Therapie. Georg Thieme Verlag, 2005, ISBN 3-8304-9072-0 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  250. Achim Schütte: Homöopathie in der Tiermedizin. (PDF-Dokument; 129 KB).
  251. Christine Stroop: Placebo-Effekt beim Tier? Deutsche Gesellschaft für Miasmatik in der Homöopathie
  252. F. D. McMillan: The placebo effect in animals. In: J Am Vet Med Assoc. 215, 1999, S. 992–999.
  253. Jörg Spranger: Verum und Placebo als materielle Träger der Erwartung von Heilung. Format: Microsoft-Word-Dokument
  254. L. Hektoen: Review of the current involvement of homeopathy in veterinary practice and research. In: The Veterinary record. Band 157, Nummer 8, August 2005, S. 224–229. PMID 16113167. (Review).
  255. David Ramey: Is There a Placebo Effect for Animals?, Science-Based Medicine, 25. Oktober 2008.
  256. T. Koch: Placebowirkung bei Tieren. In: Intern. Praxis. 24, 1984, S. 587–589.
  257. Steve Stewart-Williams, John Podd: The placebo effect: Dissolving the expectancy versus conditioning debate. In: Psychol Bull. 130, 2004, S. 324–340, doi:10.1037/0033-2909.130.2.324
  258. Jacques Millemann, Philippe Osdoit: Homöopathische Tiermedizin. Georg Thieme Verlag, 2005, ISBN 3-8304-9099-2 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  259. Hans Wolter: Homöopathie für Tierärzte. Schlütersche Verlagsanstalt, 1980, ISBN 3-87706-074-9 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  260. Kerstin Röhrs: Grundlagen der homöopathischen Arzneimittelbilder in der Veterinärmedizin
  261. Christiane P. Krüger: Praxisleitfaden Tierhomöopathie: Vom Arzneimittelbild zum Leitsymptom. Georg Thieme Verlag, 2006, ISBN 3-8304-9086-0 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  262. Verordnung (EG) Nr. 834/2007 des Rates vom 28. Juni 2007 über die ökologische/biologische Produktion und die Kennzeichnung von ökologischen/biologischen Erzeugnissen und zur Aufhebung der Verordnung (EWG) Nr. 2092/91. Artikel 14, Krankheitsvorsorge und tierärztliche Behandlung. In: Amtsblatt der Europäischen Union.
  263. A. Rijnberk, D. W. Ramey: The end of veterinary homeopathy. In: Aust Vet J. 85, 2007, S. 513–516, doi:10.1111/j.1751-0813.2007.00174.x, online (Memento vom 4. September 2014 im Internet Archive) (PDF-Dokument; 151 kB)
  264. Bundesverfassungsgericht - Presse - Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung zum Verbot der Anwendung von Humanhomöopathika durch Tierheilpraktiker erfolglos. Abgerufen am 29. Januar 2022.
  265. Richtlinie 2001/83/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 6. November 2001 zur Schaffung eines Gemeinschaftskodexes für Humanarzneimitte
  266. Ferdinand Gottlieb von Gmelin: Critik der Principien der Homöopathie. Osiander, 1835 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  267. Robert Mortimer Glover: The philosophy of medicine: on quackery, etc., being the last of a course of lectures delivered in the School of Medicine, Newcastle upon Tyne. Seville & Edwards, 1851, S. 14.
  268. Karl Wilhelm Fickel: Direkter Beweis von der Nichtigkeit der Homöopathie als Heilsystem. Friedrich August Leo, 1840 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  269. Munk: Die Homöopathie und die Homöopathen. Ein Beitrag zur Kultur derselben. Verlag der J. Dalp'schen Buch- und Kunsthandlung, Bern 1868. (Neuauflage: Verlag BiblioBazaar, 2010, ISBN 978-1-141-10138-2)
  270. Marburger Erklärung zur Homöopathie, Fachbereich Humanmedizin der Philipps-Universität Marburg: Marburger Erklärung: Homöopathie als „Irrlehre“ und Täuschung des Patienten. In: Deutsche Apothekerzeitung. Nr. 11, 1993 (PDF; 50 kB).
  271. James Ladyman: Chapter 3: Towards a Demarcation of Science from Pseudoscience. In: M. Pigliucci, M. Boudry: Philosophy of Pseudoscience: Reconsidering the Demarcation Problem. University of Chicago Press, ISBN 978-0-226-05196-3, S. 48–49.
  272. Raimo Tuomela: Chapter 4: Science, Protoscience, and Pseudoscience. In: Joseph C. Pitt, Marcello Pera: Rational Changes in Science: Essays on Scientific Reasoning. (= Boston Studies in the Philosophy of Science. 98). Springer, 1987, S. 83–101.
  273. Paul Hoyningen-Huene: „Am Exempel der Homöopathie: Zur Abgrenzung von Wissenschaft und Pseudowissenschaft“. Gyn-aktiv 2016 (6):13. (Online, Registrierung nötig)
  274. Vgl. auch Axel W. Bauer: 200 Jahre Homöopathie und die Axiome des systematischen Erkenntnisgewinns in Medizin und Pharmazie. In: B.I.F. Futura. Band 12, Nr. 2, 1997, S. 98–108.
  275. W. Löscher, A. Richter: Homöopathie und Phytotherapie in der Veterinärmedizin. In: Felix R. Althaus, Hans-Hasso Frey: Lehrbuch der Pharmakologie und Toxikologie für die Veterinärmedizin. Georg Thieme Verlag, 2007, ISBN 3-8304-1070-0, S. 580 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  276. Wolfgang Vahle: Die Homöopathie ist ein großer Irrtum. In: NOVO. Band 67/68, 2003. (online)
  277. Ist die Homöopathie eine Alternative zur Schulmedizin? In: SeeMoZ. vom 26. Juli 2010, abgerufen am 5. Dezember 2010.
  278. Ulrich Schnabel, Christoph Drösser: Wasser: Kann Wasser denken? In: zeit.de. 27. November 2003, abgerufen am 27. Dezember 2014.
  279. Heinz Lüllmann, Klaus Mohr, Lutz Hein: 8.2 Homöopathische Arzneimittel. In: Pharmakologie und Toxikologie – Arzneimittelwirkungen verstehen – Medikamente gezielt einsetzen. 16. Auflage. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-13-368516-3, S. 65.
  280. E. Davenas, F. Beauvais u. a.: Human basophil degranulation triggered by very dilute antiserum against IgE. In: Nature. Band 333, Nummer 6176, Juni 1988, S. 816–818, doi:10.1038/333816a0. PMID 2455231.
  281. J. Maddox, J. Randi, W. W. Stewart: „High-dilution“ experiments a delusion. In: Nature. Band 334, Nummer 6180, Juli 1988, S. 287–291, doi:10.1038/334287a0. PMID 2455869.
  282. Ulrich Schnabel: Verdünnte Wahrheit – Hat Wasser ein Gedächtnis? Der Streit darum tobt seit Jahren. Es winkt eine Million Dollar. In: zeit.de. 27. November 2003, abgerufen am 27. Dezember 2014.
  283. Andreas Wegener: Die Bedeutung von objektiven und subjektiven Symptomen in der naturwissenschaftlich-technischen Medizin und in der Homöopathie. In: ZKH. 4/2002, S. 113–119, online (Memento vom 13. April 2014 im Internet Archive)
  284. Samuel Hahnemann, Matthias Wischner: Organon-Synopse: die 6 Auflagen von 1810–1842 im Überblick. Karl F. Haug Verlag, 2001, ISBN 3-8304-7008-8 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche Geleitwort von W. Klunker).
  285. laborjournal.de: „Die Wunderforscher“ – Siegfried Bärs Artikel aus Laborjournal 10/2005, samt Reaktionen.
  286. Markus Wiesenauer, Suzann Kirschner-Brouns: Homöopathie- das große Handbuch. Gräfe und Unzer Verlag, 2007, ISBN 3-8338-0034-8, S. 26 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  287. Anton Rohrer: Was ist der Unterschied zwischen Homöopathie und Schulmedizin? 2008.
  288. § 6, Organon der Heilkunst. 3. Auflage. 1810.
  289. § 9, Organon der Heilkunst. 3. Auflage. 1810.
  290. Fragen und Antworten zur Homöopathie der GWUP
  291. Jens Lubbadeh: Schmutzige Methoden der sanften Medizin. In: Süddeutsche Zeitung. 30. Juni 2012, abgerufen am 4. Oktober 2013.
  292. Max Rauner: Edzard Ernst: Edzard gegen Charles. In: zeit.de. 6. Dezember 2011, abgerufen am 23. Mai 2017.
  293. Homöopathie. In: Spiegel Online. Abgerufen am 31. August 2019.
  294. Homöopathie – Aktuelle Nachrichten, Informationen und Bilder zum Thema. In: Sueddeutsche.de. Abgerufen am 31. August 2019.
  295. Homöopathie. In: Die Zeit. Abgerufen am 3. Februar 2020.
  296. Nadja Ayoub: Absurder Streit: Homöopathie ist Unsinn, verkauft sich aber wie blöd. Abgerufen am 31. August 2019.
  297. Wider den Binnenkonsens: Streit um Homöopathie wird schärfer. Abgerufen am 31. August 2019.
  298. Manuela Schwesig in der Kritik – weil sie Schirmherrin für einen Homöopathen-Kongress ist. 10. Mai 2019, abgerufen am 31. August 2019.
  299. „Nicht über den Placebo-Effekt hinaus“? Abgerufen am 31. August 2019.
  300. Wirkungslos, aber bezahlt?: Die Krankenkassen streiten um die Homöopathie. Abgerufen am 31. August 2019.
  301. Benjamin Rohrer: Twitter-Gemeinde diskutiert über die „Globokalypse“. 26. Juli 2017, abgerufen am 31. August 2019.
  302. #Globukalypse: HNO-Arzt sagt mit Humor Homöopathen den Kampf an. Abgerufen am 31. August 2019.
  303. Deutscher Ärzteverlag GmbH, Redaktion Deutsches Ärzteblatt: Randnotiz: Globukalypse Now! 28. Juni 2019, abgerufen am 31. August 2019.
  304. Mathias und Marcus Hevert: Homöopathie-Firma sorgt für Empörung im Netz. Abgerufen am 31. August 2019.
  305. Nach Böhmermanns Kritik an Homöopathie: Globuli-Anbieter Hevert wird online verhöhnt. In: StN.de (Stuttgarter Nachrichten). 17. Juni 2019, abgerufen am 31. August 2019.
  306. SPD-Politiker will Kostenerstattung von Homöopathie verbieten. Abgerufen am 31. August 2019.
  307. Margarete Stokowski: Homöopathie: Staatlich gefördertes magisches Denken. In: Spiegel Online. 10. September 2019 (spiegel.de [abgerufen am 23. Oktober 2019]).
  308. Homeopathy: harmful or helpful? European scientists recommend an evidence-based approach. 7. Januar 2020, abgerufen am 17. Januar 2020 (englisch).
  309. Lena Klimkeit: Italien: Kind stirbt, weil Eltern auf Homöopathie schwören. 31. Mai 2017 (welt.de [abgerufen am 19. Januar 2020]).
  310. Hinnerk Feldwisch-Drentrup, Autor DAZ.online: Homöopath muss sich wegen Todesfall verantworten. 7. Juni 2017, abgerufen am 19. Januar 2020.
  311. Totes Kind in Italien: DZVhÄ sieht „ärztlichen Kunstfehler“. In: Informationsnetzwerk Homöopathie. 17. August 2019, abgerufen am 19. Januar 2020.
  312. Warum diese Apothekerin keine Homöopathika mehr anbietet. Abgerufen am 7. März 2020.
  313. Globuli aus Apotheke in Deutschland verbannt. Abgerufen am 7. März 2020.
  314. La farmacéutica que no vende homeopatía en el paraíso de la homeopatía. 30. September 2018, abgerufen am 7. März 2020 (europäisches Spanisch).
  315. Benjamin Rohrer: „Die Reaktion der Kollegen war heftig“. 28. August 2018, abgerufen am 7. März 2020.
  316. Deutsche Apothekerin verbannt Globuli aus den Regalen. In: Der Standard. Abgerufen am 7. März 2020.
  317. Landtag stimmt für umstrittene Homöopathie-Studie. Süddeutsche Zeitung, 8. November 2019.
  318. Hannelore Crolly: „Unfassbar peinlich“: Netz spottet über Globuli-Debatte in Bayern. 8. November 2019 (welt.de [abgerufen am 9. November 2019]).
  319. Jan Hauser: Antibiotika-Studie: Bayern lässt Homöopathie testen. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 9. November 2019]).
  320. 20 Minuten: Sollen Schweizer Globuli wieder selbst bezahlen? In: www.20min.ch. 19. Juli 2019, abgerufen am 6. Oktober 2019.
  321. Sprache wird immer gehässiger – Glaubenskrieg um Globuli. SRF, 17. April 2019, abgerufen am 6. Oktober 2019.
  322. Simon Hehli: Homöopathie: Schweiz als Eldorado für Globuli-Fans. 23. Mai 2018, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 6. Oktober 2019]).
  323. Apotheke Adhoc: Österreich: Homöopathie unter Druck. Abgerufen am 6. Oktober 2019.
  324. bvmd: Grundsatzentscheidung 05/2020 Homöopathie. (PDF) BVMD, 16. Mai 2020, abgerufen am 9. Juni 2020.
  325. Kevin Smith: Against Homeopathy – a Utilitarian Perspective. Bioethics. Februar 2011. PMID 21320146, doi:10.1111/j.1467-8519.2010.01876.x
  326. David M. Shaw: Homeopathy is where the harm is: five unethical effects of funding unscientific ‘remedies’. In: Journal of Medical Ethics. Band 36, Nr. 3, 1. März 2010, ISSN 0306-6800, S. 130–131, doi:10.1136/jme.2009.034959, PMID 20211989 (bmj.com [abgerufen am 4. Februar 2020]).
  327. Julia K. Ostermann, Claudia M. Witt, Thomas Reinhold: A retrospective cost-analysis of additional homeopathic treatment in Germany: Long-term economic outcomes. In: PloS One. Band 12, Nr. 9, 15. September 2017, S. e0182897, doi:10.1371/journal.pone.0182897, PMID 28915242, PMC 5600367 (freier Volltext).
  328. Studie: Behandlung mit Homöopathie ist dauerhaft teurer, waz.de, 26. September 2017
  329. Marcel Schütz: Homöopathie hilft ja vielleicht auch, wenn man nicht daran glaubt – für ein modernes Gesundheitswesen sind Globuli verschmerzbar. In: NZZ.ch (Neue Zürcher Zeitung). 30. August 2019, abgerufen am 3. Februar 2020.
  330. Sven Siebenand: Homöopathie: Vergiftungen möglich. In: Pharmazeutische Zeitung online. 29. November 2012.
  331. P. Posadzki, A. Alotaibi, E. Ernst: Adverse effects of homeopathy: a systematic review of published case reports and case series. In: International Journal of Clinical Practice. Band 66, Nr. 12, 2012, S. 1178–1188, doi:10.1111/ijcp.12026.
  332. FDA warns against the use of homeopathic teething tablets and gels In: FDA News Release. 30. September 2016.
  333. Susan Scutti: Throw out homeopathic teething tablets with belladonna, FDA says In: CNN. 27. Januar 2017.
  334. FDA confirms elevated levels of belladonna in certain homeopathic teething products In: FDA News Release. 27. Januar 2017.
  335. Erika Scheiwiller-Muralt: Homöopathie bei akuten Erkrankungen und Notfällen. 3. Auflage. Urban & Fischer, 2004, ISBN 3-437-55912-5, S. 247.
  336. Willibald Gawlik: Homöopathie und konventionelle Therapie: Anwendungsmöglichkeiten in der Allgemeinpraxis. Georg Thieme Verlag, 1997, ISBN 3-7773-1246-0 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  337. Michael Frass: Homöopathie in der Intensiv- und Notfallmedizin. Elsevier, Urban & Fischer Verlag, 2007, ISBN 3-437-57260-1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  338. O. Mashta: WHO warns against using homoeopathy to treat serious diseases. In: BMJ. 339, 2009, S. b3447
  339. Markus Grill: Homöopathie: Liberia verhindert Tests an Ebola-Patienten. In: Spiegel Online. 24. November 2014, abgerufen am 27. Dezember 2014.
  340. Skyler B. Johnson, Henry S. Park, Cary P. Gross, James B. Yu: Complementary Medicine, Refusal of Conventional Cancer Therapy, and Survival Among Patients With Curable Cancers. In: JAMA Oncology. Band 4, Nr. 10, 1. Oktober 2018, ISSN 2374-2437, S. 1375–1381, doi:10.1001/jamaoncol.2018.2487 (jamanetwork.com [abgerufen am 18. Januar 2020]).
  341. Neil Simpson, Simon Lenton, Robina Randall: Parental refusal to have children immunised: extent and reasons. In: BMJ. 310, 1995, S. 227, PMC 2548621 (freier Volltext)
  342. Samuel Hahnemann: Organon der Heilkunst. 6. Auflage. § 46
  343. Philipp Lehrke, Matthias Nübling, Friedrich Hofmann, Ulrich Stössel: Impfverhalten und Impfeinstellungen bei Ärzten mit und ohne Zusatzbezeichnung Homöopathie. In: Monatsschrift Kinderheilkd. 152, 2004, S. 751–757, doi:10.1007/s00112-004-0972-6
  344. Philipp Lehrke, Matthias Nüebling, Friedrich Hofmann, Ulrich Stössel: Attitudes of homoeopathic physicians towards vaccination. In: Vaccine. 19, 2001, S. 4859–4864, doi:10.1016/S0264-410X(01)00180-3
  345. Stellungnahme des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) zum Thema Impfen (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive) (unter Mitarbeit von Gerhard Bleul, Franz Bonsch, Petra Fabri-Richters, Ulrich Koch, Curt Kösters, Michael Mertner, Steffen Rabe, Thomas Röhrig, Sabine Schraut und Gisela Steinhoff – 1. Oktober 2002)
  346. Deutsche Gesellschaft zur Förderung naturgesetzlichen Heilens e. V.: Walter Köster zur Frage der Impfungen aus Sicht der Homöopathie. (Memento vom 9. Oktober 2010 im Internet Archive)
  347. J. Carlyon: Non-immunisation of children. The Society of Homoeopaths has no official policy on vaccination. In: BMJ (Clinical research ed.). Band 310, Nummer 6984, April 1995, S. 939–940. PMID 7719205. PMC 2549318 (freier Volltext).
  348. Karl May: Durch die Wüste S. 79 ff.
  349. Eine ganz andere Medizin in mehrfacher Dosis. (Hahnemann-Haus und Ausstellung im Historischen Museum) In: Eckart Roloff und Karin Henke-Wendt: Besuchen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Eine Tour durch Deutschlands Museen für Medizin und Pharmazie. Band 1, Norddeutschland. Verlag S. Hirzel, Stuttgart 2015, S. 225–227, ISBN 978-3-7776-2510-2.
  350. Meißner Hahnemannzentrum e.V. Abgerufen am 11. März 2020.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.