Weltgesundheitsorganisation
Die Weltgesundheitsorganisation (englisch World Health Organization, kurz WHO) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Genf. Das Ziel der Organisation ist die Koordination des internationalen öffentlichen Gesundheitswesens. Sie wurde am 7. April 1948 gegründet und zählt heute 194 Mitgliedsstaaten. Sie wird vom WHO-Generaldirektor geleitet, seit Juli 2017 ist das der Äthiopier Tedros Adhanom Ghebreyesus.
Weltgesundheitsorganisation World Health Organization | |
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Zentrale der WHO in Genf | |
Organisationsart | Sonderorganisation |
Kürzel | WHO, OMS, ВОЗ |
Leitung | Tedros Adhanom Ghebreyesus[1] Äthiopien |
Gegründet | 7. April 1948 |
Hauptsitz | Genf Schweiz |
Oberorganisation | Vereinte Nationen |
www.who.int |
Die Verfassung der Weltgesundheitsorganisation legt als Ziel die Verwirklichung des bestmöglichen Gesundheitsniveaus bei allen Menschen fest. Hauptaufgaben sind die Bekämpfung von Erkrankungen mit besonderem Schwerpunkt auf Infektionskrankheiten sowie Förderung der allgemeinen Gesundheit der Menschen weltweit.
Entstehung
Die Idee einer Weltgesundheitsorganisation wurde 1945 in San Francisco im Rahmen der Gründungskonferenz der Vereinten Nationen formuliert.[2] Im Anschluss an die International Health Conference[3] vom 19. bis 22. Juni wurde am 22. Juli 1946 die Verfassung[4] der Weltgesundheitsorganisation in New York verabschiedet und von 61 Staaten unterzeichnet. Sie trat als „Specialized Agency“ der Vereinten Nationen am 7. April 1948 nach der Ratifikation des 26. Unterzeichnerstaates in Kraft.
Mitgliedschaft
Die Mitgliedschaft steht allen Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen offen. Diese Möglichkeit haben alle UN-Staaten mit Ausnahme des Fürstentums Liechtenstein wahrgenommen. Die USA planten während der Trump-Regierungszeit, mit Wirkung zum 6. Juli 2021 auszutreten.[5] Andere Länder können mit einfacher Mehrheit von der Weltgesundheitsversammlung als Mitglieder aufgenommen werden. Dies ist im Fall von Niue und den Cookinseln geschehen. Territorien, deren Außenpolitik von anderen Staaten wahrgenommen wird, können assoziierte Mitglieder werden. Sie werden ausführlich informiert und haben ein beschränktes Teilnahme- und Abstimmungsrecht. Zu den assoziierten Mitgliedern gehören Puerto Rico und Tokelau. Weiterhin können Völkerrechtssubjekte einen Beobachterstatus erhalten. Diesen haben derzeit der Heilige Stuhl, der Malteserorden, das Internationale Rote Kreuz und die Palästinensische Autonomiebehörde inne.
Organe
Die Geschäfte der WHO werden durch deren Hauptorgane, die Weltgesundheitsversammlung, englisch World Health Assembly (WHA), und den Exekutivrat (Executive Board), wahrgenommen.
- Die Weltgesundheitsversammlung ist das höchste Entscheidungsorgan. Alle WHO-Mitglieder treten jedes Jahr im Mai in Genf zusammen, um die finanziellen und organisatorischen Geschäfte zu beschließen und die künftigen Programme festzulegen. Beispielsweise verabschiedete die 72. WHA im Mai 2019 nach 12-jähriger Entwicklungsphase die ICD-11.[6] Unter anderem wählt die Versammlung den Generaldirektor mit einer Zweidrittelmehrheit, wobei alle Mitglieder über eine Stimme verfügen.[7]
- Der Exekutivrat setzt sich aus 34 Gesundheitsexperten der Mitgliedstaaten zusammen. Sie werden für eine Amtszeit von drei Jahren von der Weltgesundheitsversammlung gewählt. In der Zeit zwischen den jährlichen Sitzungen der WHO ist der Exekutivrat für die Führung zuständig. Die Hauptaufgaben des Exekutivrates bestehen in Ausführung der Beschlüsse und Richtlinien der Versammlung.[8]
Regionalbüros
Die sechs Regionalbüros haben ihren Sitz in folgenden Städten:
- Brazzaville (Region Afrika)
- Kairo (Region Östliches Mittelmeer)
- Kopenhagen (Region Europa)
- Manila (Region Westlicher Pazifik)
- Neu-Delhi (Region Südostasien)
- Washington, D.C. (Region Amerika) - Pan American Health Organization (PAHO)[9]
Jedes Regionalbüro wird von einem Regionaldirektor geleitet, der vom Regionalausschuss für den Zeitraum von fünf Jahren gewählt wird. Der Name des Kandidaten für den Posten des Regionaldirektors wird dem Exekutivrat vermittelt, der ihn ernennt.
Die WHO ist bestrebt, ihre Präsenz in den Mitgliedstaaten zu verstärken. Etwa 200 Kooperationszentren und Forschungseinrichtungen sowie 149 Lokalbüros unterstützen durch ihre Tätigkeiten die laufenden Programme der WHO.[10] Insgesamt hat die WHO mehr als 7000 Mitarbeiter.[11]
Finanzierung
Im Zweijahresbudget für die Jahre 2008–2009 betrugen die Einnahmen 3,759 Milliarden US-Dollar und die Ausgaben 3,941 Milliarden US-Dollar.[12] Für das Jahr 2016 lagen die Einnahmen bei 2,364 Milliarden US-Dollar und die Ausgaben bei 2,471 Milliarden US-Dollar. Von allen Sonderorganisationen der UN hatte die WHO damit das größte Budget.[13] Die Beiträge werden nach einem Schlüssel bemessen, wobei sich die Höhe des Beitrags nach der Zahlungsfähigkeit des jeweiligen Landes richtet. Die freiwilligen Beiträge in der Höhe von 2,745 Milliarden US-Dollar wurden zu 52 % von den WHO-Mitgliedstaaten, vor allem China, Japan, Deutschland und Großbritannien entrichtet. Der Rest der freiwilligen Beiträge stammte hauptsächlich von Stiftungen (21 %), von internationalen Organisationen (17 %) sowie zu je 5 % von NGOs und dem privaten Sektor. Die restlichen Einnahmen stammten aus Dienstleistungen der WHO oder aus der Nachzahlung ausstehender Beiträge. Im Zweijahresbudget für die Jahre 2018–2019 stammten laut WHO 15,18 % ihrer Finanzierung von den USA, 12,12 % von der Bill and Melinda Gates Foundation und 8,18 % von der Global Alliance for Vaccines and Immunization (GAVI) – diese drei größten Geldgeber machten also bereits über ein Drittel des gesamten Finanzierungsvolumens der WHO aus.[14] Am 15. April 2020 kündigte US-Präsident Donald Trump an, die Zahlungen an die WHO aufgrund „mangelnder“ Reformen künftig stoppen zu wollen.[15] Im Januar 2021 wurde diese Entscheidung durch seinen Amtsnachfolger Joe Biden revidiert.[16]
WHO-Projekte werden teilweise als öffentlich-private Partnerschaft finanziert.[17] Darunter fallen:
- die Globale Allianz für Impfstoffe und Immunisierung (Global Alliance for Vaccines and Immunization; GAVI), welche teilweise (17 % 2015–2020) von der Bill and Melinda Gates Foundation finanziert wird;
- die Globale Allianz für verbesserte Ernährung (GAIN), die 2003 gegründet wurde. Sie bezweckt, mittels partnerschaftlicher Projekte, unter anderem mit der WHO und der Nahrungsmittelindustrie, die Mangelernährung vor allem in den Entwicklungsländern zu verhindern.
Inzwischen stammten Bernd Hontschik zufolge bereits 80 % des Etats der WHO von freiwilligen Beiträgen der Mitgliedsstaaten und Spenden von Stiftungen, die an einer Unabhängigkeit der WHO zweifeln ließen, wie er in einem Artikel der Frankfurter Rundschau Anfang 2019 schrieb. Auch der Deutschlandfunk berichtete kritisch über die derzeitige Finanzierungspraxis der WHO.[18][19]
Nicht mehr im Programmbudget der WHO figuriert der Globale Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Malaria und Tuberkulose (GFATM), der 2002 von der G8 gegründet wurde. Die WHO hat 2005 ihre Zusammenarbeit mit dem GFATM in einer Handlungsempfehlung umschrieben.[20] Ebenfalls außerhalb der WHO führen das Gemeinsame Programm der Vereinten Nationen für HIV/Aids (UNAIDS), die Internationale Fazilität zum Kauf von Medikamenten (UNITAID) und zum Beispiel die Internationale Agentur für Krebsforschung eine eigene Rechnungslegung.
Verfassungsgemäßer Auftrag und Ziele
Die Verfassung der WHO statuiert ihren Zweck darin, allen Völkern zur Erreichung des bestmöglichen Gesundheitszustandes zu verhelfen.[4] Zur Verwirklichung dieses Zweckes dient die WHO-Strategie „Gesundheit für alle im 21. Jahrhundert“, die 1998 von der Weltgesundheitsversammlung beschlossen wurde und die auf der 1978 verabschiedeten Alma-Ata-Deklaration beruht. Es soll ein Gesundheitszustand erreicht werden, der es allen Menschen ermöglicht, ein sozial und wirtschaftlich produktives Leben zu führen. Gesundheit wird als ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Entwicklung wahrgenommen.
Die Gesundheit wird in der Verfassung der WHO definiert als „ein Zustand von vollständigem physischem, geistigem und sozialem Wohlbefinden, der sich nicht nur durch die Abwesenheit von Krankheit oder Behinderung auszeichnet“. Diesen Gesundheitsbegriff hat das Konzept der Gesundheitsförderung in der Ottawa-Charta von der WHO 1986 weiterentwickelt. Darin wird postuliert, dass zur Erreichung dieses Zustandes sowohl Einzelne als auch Gruppen ihre Bedürfnisse befriedigen, ihre Wünsche und Hoffnungen wahrnehmen und verwirklichen sowie ihre Umwelt meistern bzw. verändern können. In diesem Sinne wird Gesundheit als Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens definiert und als ein wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens verstanden – und nicht als vorrangiges Lebensziel.
Besondere Programme und Initiativen
Human Reproduction Programme (HRP)
In den 1960er Jahren fand die Hinwendung der WHO zur Bevölkerungspolitik statt, die sich in der Gründung des Human Reproduction Programme (HRP) niederschlug.[22] Das 1972 von der WHO eingerichtete Special Programm for Research, Development and Research Training in Human Reproduction (WHO-HRP) soll bzw. sollte die Erprobung und Verbreitung neuer Verhütungsmittel unterstützen.[23] Nach eigenen Angaben unterstützen und koordinieren die Programme die Forschung auf globaler Ebene, erweitern und intensivieren Forschungskapazitäten auch in Ländern mit niedrigem Einkommen.[24]
Safe Motherhood Initiative
Seit der Konferenz zur „sicheren Mutterschaft“ in Nairobi 1987 (Safe Motherhood Conference) betreibt die WHO gemeinsam mit der Weltbank[25] und dem UN-Bevölkerungsfonds (UNFPA) die bevölkerungspolitische Safe-Motherhood-Initiative.[26][27] UNFPA und USAID (US-„Entwicklungshilfe“) sind die weltweit größten Abnehmer pharmazeutischer Verhütungsmittel, für die die WHO diese Mittel „vorqualifiziert“.[28] Die Finanzierung der Initiative erfolgte von Pharmacia & Upjohn.[29] Die WHO stellt – unter Führung der ihr übergeordneten Weltbank[30] – eine relevante Organisation des Population Establishments (vgl. Hartmann, Betsy [1995]) dar. Im Zusammenhang mit Familienplanung (bevölkerungspolitische Maßnahmen zur Verringerung des Bevölkerungszuwachses) wird aktuell von Maternal Child Health (MCH)[31] oder generell von Bereichen der reproduktiven Gesundheit gesprochen.[32]
WHO-Präqualifizierung
Ziel der WHO-Präqualifizierung ist, wichtige Arzneimittel, in-vitro-Diagnostika und bestimmte andere Produkte, die der Verbesserung der öffentlichen Gesundheit zugutekommen, auch Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMIC) in einwandfreier Qualität verfügbar zu machen.
Internationale Arzneimittelsicherheit
Das WHO Programme for International Drug Monitoring wurde 1968 als Reaktion auf die Thalidomid-Tragödie errichtet. Es ist ein Netzwerk zur Sammlung, Archivierung und Publikation unerwünschter Arzneimittelwirkungen, an dem zahlreiche Staaten offiziell oder als assoziierte Mitglieder teilnehmen.[33] Das Zentrum des Berichtsystems ist seit 1978 das Uppsala Monitoring Centre (UMC) der WHO in Schweden.[34]
Aufgaben
Allgemeine Aufgaben
- Weltweite Koordination von nationalen und internationalen Aktivitäten beim Kampf gegen übertragbare Krankheiten wie beispielsweise AIDS, Malaria, SARS, Grippe und Coronavirus
- Lancierung globaler Impfprogramme, auch zur Vorbeugung vor Pandemien, und Programme gegen gesundheitliche Risikofaktoren wie Rauchen oder Übergewicht
- Regelmäßige Erhebung und Analyse weltweiter Gesundheits- und Krankheitsdaten
- Unterstützung beim Aufbau von möglichst wirksamen und kostengünstigen Gesundheitssystemen in Entwicklungsländern (z. B. Bamako-Initiative in Afrika)
- Erstellung einer Modellliste von unentbehrlichen Arzneimitteln
- Der Weltgesundheitsbericht (engl. World Health Report) über die weltweite Gesundheitsversorgung bzw. die bestehenden Krankheitsprobleme, der jährlich von der WHO herausgegeben wird
- Über das REMPAN-Netzwerk (Radiation Emergency Medical Preparedness and Assistance Network) bietet die WHO medizinische Hilfe bei radiologischen Notfällen an
Regulierungsaufgaben
Eine zentrale Aufgabe ist es, Leitlinien, Standards und Methoden in gesundheitsbezogenen Bereichen zu entwickeln, zu vereinheitlichen und weltweit durchzusetzen. Die Verfassung der WHO sieht dafür drei Instrumente vor: völkerrechtliche Verträge, Regelungen unmittelbar gestützt auf die WHO-Verfassung und nicht-verbindliche Empfehlungen.
- Der einzige unter der Ägide der WHO erarbeitete und am 21. Mai 2003 von der WHA angenommene völkerrechtliche Vertrag ist das WHO-Rahmenübereinkommen zur Eindämmung des Tabakgebrauchs (engl. WHO Framework Convention on Tobacco Control, FCTC). Das Rahmenübereinkommen ist entstanden aus der Erkenntnis, dass die weltweite Ausbreitung des Tabakkonsums schwerwiegende Folgen für die öffentliche Gesundheit hat. Deshalb ist eine weitest mögliche internationale Zusammenarbeit in der Tabakprävention und bei der Bekämpfung des illegalen Handels mit Tabakprodukten notwendig.
- Regelungen unmittelbar gestützt auf die WHO-Verfassung gibt es nur in zwei Bereichen. Die Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD) wurde zum ersten Mal 1949 als ICD 6 erlassen und seither mehrmals revidiert, zum letzten Mal 1999 (ICD-10). Ebenfalls bereits in den Anfangszeiten der WHO wurden die Internationalen Gesundheitsvorschriften (engl. International Health Regulations, IHR) erlassen. Sie wurden 1971 verabschiedet und sind seither dreimal revidiert worden, zuletzt 2005. Beide Regelungswerke können mittels einer Mehrheit der WHA-Mitglieder für alle Mitgliedstaaten als rechtsverbindlich erklärt werden. Die einzige Möglichkeit für einen Mitgliedstaat, sich der Verpflichtung zu entziehen, besteht darin, innerhalb einer bestimmten Frist bekannt zu geben, er lehne die Regelung ab oder mache Vorbehalte (sog. opting out).
- Die WHA oder andere Organe der WHO haben unzählige nicht-verbindliche Empfehlungen, Resolutionen, Standards oder Methoden verabschiedet. Trotz mangelnder Rechtsverbindlichkeit sowie Sanktionslosigkeit bei Verstößen werden sie in der Regel von den WHO-Mitgliedstaaten befolgt. Dies gilt zumindest für Normen mit technischem oder wissenschaftlichem Charakter. Andere nicht-verbindliche Empfehlungen, wie etwa der 1981 angenommene Internationale Kodex für die Vermarktung von Ersatzprodukten für Muttermilch (engl. International Code of Marketing of Breast-Milk Substitutes), sind politisch umstritten. Die Umsetzung in den einzelnen Staaten und die Beachtung des Kodex durch die Babynahrungsindustrie erfolgte teilweise überhaupt nicht oder nur zögerlich.
- Zusätzlich werden der WHO durch völkerrechtliche Verträge Regelungsaufgaben übertragen, beispielsweise durch das Einheitsabkommen über die Betäubungsmittel von 1961 und die Konvention über psychotrope Substanzen von 1971. Diese werden häufig durch die dafür von der WHO eingesetzte Expertenkommission erfüllt.
Kampagnen und Aktionen
Mit ihren Kampagnen zielt die WHO darauf ab, die öffentliche Aufmerksamkeit auf Problembereiche der Gesundheitsversorgung zu lenken.
So wurde 1995 eine viersprachige (Englisch, Französisch, Deutsch und Russisch) Informationsbroschüre zum Thema Terminology for the European Conference on Health, Society and Alcohol (Hrsg.: Sonja Hvalkov und Peter Anderson) vom WHO-Regionalbüro in Kopenhagen veröffentlicht. An der Ausgabe arbeiteten mit: Griffith Edwards (National Addiction Centre, London), Michel Craplet (Association nationale de prévention de l'alcoolisme, Paris), Manfred Frank (Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin, Berlin), Burckhard Junge und Hans-Ulrich Melchert (beide Robert-Koch-Institut, Berlin) und Constantin Krasovsky (Alcohol and Drug Information Centre Kiew).[35][36][37]
So war zum Beispiel 2005 das Ziel, mit dem WHO-5-Programm die Händedesinfektionsrate zu verbessern;[38] 2008 wurde eine Checkliste für Operationen eingeführt, um den globalen Sicherheitsstandard auf diesem Gebiet anzuheben.[39]
2020 wurde von der WHO als Internationales Jahr der Krankenschwester und der Hebamme gewidmet,[40] da in dieses Jahr der 200. Geburtstag von Florence Nightingale fiel.[41]
Daneben finden Aktionswochen und -tage statt, so zum Beispiel die Aktionswoche für Immunisierung.[42]
Erfolge
Die größten Erfolge hat die WHO bei der Bekämpfung von Infektionskrankheiten erzielt. Dank weltweiter Impfprogramme kann jährlich der Tod oder die Behinderung von mehreren Millionen Menschen verhindert werden. Nachdem jahrelang die Pocken bekämpft worden waren, erklärte die Weltgesundheitsversammlung der WHO im Mai 1980 auf Empfehlung einer Expertenkommission vom Dezember 1979 die Krankheit für ausgerottet.
Die Entwicklung von Impfstoffen gegen Malaria und Schistosomiasis nähert sich einem Erfolg und die Ausrottung der Kinderlähmung (Polio) in den nächsten Jahren wird angestrebt.
Laut Alexa rangiert die Website who.int auf Platz 205 der beliebtesten Websites im Internet.[43]
Kritik
Finanzierung und Interessenkonflikte
Ein Problem sehen Kritiker in der Finanzierung. 2014 berichtete Frontal21, dass vom Jahresbudget der WHO von etwa 4 Mrd. US-Dollar allein etwa 3 Mrd. US-Dollar freiwillige Beiträge seien, darunter auch größere Spenden von Unternehmen, insbesondere aus der Pharmabranche. Laut dem Bericht kritisiert Transparency International die viel zu geringen Pflichtbeiträge der Staaten an die WHO. Dadurch sei ab 2001 die WHO in die Arme der Industrie getrieben worden. Ähnliche Kritik kommt laut dem Bericht von Medico international, welche meint, dass die WHO unterfinanziert sei, um auf eine Krise wie Ebola angemessen reagieren zu können. Die WHO sei mehr und mehr auf Gelder aus der Wirtschaft angewiesen, wodurch die Neutralität der WHO gefährdet sei. Medico international fordert, die privaten Interessen in der WHO zurückzudrängen, die WHO anständig? zu finanzieren und zu demokratisieren. Nach dem Bericht von Frontal21 kritisiert der Brite Paul Flynn, der 2010 die Untersuchung im Europarat gegen die WHO geleitet hatte, die WHO wie folgt: „Meiner Meinung nach ist sie [die WHO] auch heute noch exzessiv beeinflusst von der Pharmaindustrie, die sehr geschickt bei der Manipulation von Gesundheitsausgaben vorgeht, zugunsten eigener finanzieller Interessen.“[44][45][46][47]
Auch werden WHO-Projekte teilweise als öffentlich-private Partnerschaft finanziert, u. a. die Globale Allianz für Impfstoffe und Immunisierung (Global Alliance for Vaccines and Immunization; GAVI) zu 8,39 %[48], welche zu 75 % von der Bill and Melinda Gates Foundation (BMGF) finanziert wird, wobei letztere selbst mit weiteren fast 10 % Finanzanteil lt. WHO-Statistik 2018/2019 zur Verfügung steht.[49] Dieser Stiftung wird u. a. von Medico international vorgeworfen, dass sie gezielt Maßnahmen von Firmen propagiere und unterstütze, deren Aktien sie hält. Das Budget der Weltgesundheitsorganisation speist sich zu etwa 18 % aus Spenden beider Stiftungen, so dass diese auf die Politik der WHO großen Einfluss ausüben. Neben den USA nehmen diese die ersten drei Plätze der Geldgeber an die WHO ein. Die Gates Foundation empfiehlt die Vergabe von Aufträgen der WHO an Konzerne wie MSD, GlaxoSmithKline, Novartis und Pfizer, deren Aktien von der Stiftung gehalten werden.[50] „Big Pharma, die Pharmakonzerne, und Big Food, die Nahrungsmittelkonzerne, nutzten skrupellos genau diesen Interessenkonflikt der WHO“, so der indische Gesundheitsexperte Amit Sengupta.[51][52]
Influenza
Die WHO stand und steht wegen ihres Verhaltens bei der Pandemiebekämpfung in der Kritik. So wurden nach dem Auftreten des H5N1-Virus (auch als Vogelgrippe H5N1 bekannt geworden) im Mai 2005 – aufgrund der Warnung des damaligen Impfdirektors Klaus Stöhr vor einer möglichen weltweiten Grippeepidemie („bis zu 7 Millionen Tote“) – von Regierungen für riesige Geldbeträge die Grippemittel Tamiflu und Relenza angeschafft. Zwar verbreitete sich das Virus weltweit, jedoch traten nur wenig Erkrankungen beim Menschen auf, sodass weltweit nur 152 Menschen an der Vogelgrippe H5N1 verstarben, weit weniger als bei einer saisonalen Grippe. (Im Jahr 2007 wechselte Klaus Stöhr von der WHO zum Pharmakonzern Novartis).[53]
Nach dem Auftreten des A/H1N1-Virus (Schweinegrippe) erhöhte die WHO mit der Verbreitung der Krankheit die Epidemiewarnstufe schrittweise bis zur höchsten Stufe 6 (Pandemie). Die Regierungen bestellten daraufhin Impfstoffe (allein in Deutschland für ca. 450 Mio. Euro) und Grippemittel. Kritik entstand dabei vor allem, weil die Direktorin der WHO-Impfstoffabteilung – Marie-Paule Kieny – vor ihrer Tätigkeit bei der WHO beim französischen Pharmaunternehmen Transgene S.A. beschäftigt war, das strategische Partnerschaften zur Impfstoffherstellung mit dem Schweizer Pharmakonzern Roche unterhält.[53] Der Europarat ging dem Verdacht nach, dass es ein enges Zusammenspiel zwischen WHO und Pharmaindustrie gab.[54]
Ebola
Während eines Ebola-Ausbruchs von 2014 bis 2016 in Westafrika wurde die WHO von verschiedenen NGOs wegen Untätigkeit kritisiert, weil sie die Epidemie nur verwalte statt Hilfe zu organisieren.[55]
COVID-19
Die COVID-19-Pandemie wurde von der WHO am 11. März 2020 als Pandemie eingestuft, als sie sich von China aus bereits in weitere Länder ausgebreitet hatte und in Italien über 800 Menschen daran gestorben waren.[56][57] Ihr Handeln wurde unter anderem von den Regierungen der Vereinigten Staaten, Australiens und Japans scharf als zu zögerlich kritisiert. Die WHO habe sich „China-hörig“ verhalten und „in der frühen Phase der Welt gegenüber darauf bestanden, dass China keine Epidemie der Lungenentzündungen habe“.[58] Umgekehrt war der WHO elf Jahre zuvor die "voreilige" Ausrufung der Pandemie bei der Schweinegrippe angekreidet worden.[59]
Taiwan
Die Republik China (Taiwan), die 1971 aus den Vereinten Nationen ausgeschlossen worden war, stellte ein Gesuch um Beitritt zur WHO im Beobachterstatus. Die Weltgesundheitsorganisation lehnte dies jedoch 2004 auf Druck der Volksrepublik China wegen der Ein-China-Politik ab. Zwischen 2009 und 2016 durfte Taiwan als Beobachter an WHO-Tagungen und -Veranstaltungen teilnehmen, musste aber aufgrund des erneuten Drucks aus China seine Teilnahme einstellen.[60] In den Jahren 2017 bis 2020 verweigerte die WHO taiwanischen Delegierten die Teilnahme an der WHO-Jahresversammlung. Bei mehreren Gelegenheiten wurde taiwanischen Journalisten der Zugang zu Berichten über die Versammlung verweigert.[61][62][63]
Dies ist Anlass zur Kritik, da Taiwan dadurch vom internationalen Gesundheitssystem abgeschnitten ist und auch sein eigenes Wissen nur schwer mit anderen teilen kann. So warnte das Land bereits Ende 2019[64] – als erstes Land überhaupt – die Weltgemeinschaft und die WHO vor dem neuartigen Virus, wurde aber nicht gehört.[65][66][67]
Auf das Ignorieren Taiwans angesprochen, brach Bruce Aylward als WHO-Berater für China im März 2020 ein Interview mit einer Hongkonger Journalistin ab.[68][69] Nachdem zwei Einladungen auf Anhörung abgelehnt worden waren, wurde Aylward in einer einstimmigen Entscheidung des Gesundheitskomitees des kanadischen Parlaments vorgeladen.[70] Die WHO ernannte Aylward zum Mitglied ihres Globalen Führungskomitees in Genf.[71]
USA
Am 15. April 2020 kündigte US-Präsident Donald Trump die vorläufige Einstellung der US-amerikanischen Zahlungen an die WHO an und erklärte, dass die Organisation bei dem Coronavirus-Ausbruch in China ihre grundlegenden Aufgaben nicht erfüllt habe, wofür sie verantwortlich gemacht werden müsse. Er warf der WHO Misswirtschaft und eine Verschleierung der Ausmaße der Epidemie in ihren Anfängen in China vor. Die WHO habe unter ihrem Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus eine zu große Nähe und eine zu unkritische Haltung gegenüber der Volksrepublik China gezeigt.[72] UN-Generalsekretär António Guterres und der deutsche Außenminister Heiko Maas kritisierten Trumps Entscheidung.[73] Die Schweizer Presse kommentierte die Entscheidung als „Eigengoal“, damit würde Chinas Einfluss in der UNO größer,[74] und er wolle offenbar von eigenen Versäumnissen ablenken.[75] Die Allianz für Multilateralismus veröffentlichte eine Erklärung, in der über 20 Staaten der WHO ihre Unterstützung zusicherten.[76]
Trump bekräftigte am 18. Mai 2020 seine massive Kritik an der WHO, bei der er unter anderem beanstandete, dass die WHO nicht auf die frühzeitigen Warnungen aus Taiwan Ende Dezember 2019 reagiert habe. Diese Warnungen seien laut Trump aus politischen Gründen nicht an die Weltöffentlichkeit weitergeleitet worden. Er kündigte an, die Zahlungen an die WHO endgültig einzustellen und die WHO-Mitgliedschaft der USA zu überdenken, wenn gewünschte Reformen („substantive improvements“) nicht stattfänden.[77]
Am 29. Mai 2020 kündigte Donald Trump in einer Pressekonferenz das Ende der Zusammenarbeit seines Landes mit der WHO an.[78] Im Juli 2020 reichten die USA offiziell ihren Austritt aus der WHO ein.[79]
Am 20. Januar 2021 verkündete Joe Biden, dass die USA nicht aus der WHO austreten werden.[80]
Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergieorganisation
Am 28. Mai 1959 wurde auf der 8. Weltgesundheitsversammlung zwischen der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) und der WHO die Resolution WHA12-40 verabschiedet.[81][82] Der Vertrag legt u. a fest, dass die Verantwortung für Untersuchungen, Entwicklungen und Anwendungen auf dem Gebiet der Kernenergie primär bei der IAEO liegt und die WHO bei entsprechenden Aktivitäten die IAEO zu konsultieren habe und diese einvernehmlich zu regeln seien. Diese Abhängigkeit der WHO von der IAEO, die laut Satzung den friedlichen Einsatz der Kernenergie weltweit fördern soll, wird vielfach kritisiert,[83] da dadurch z. B. die Zahl der weltweiten Opfer der Katastrophe von Tschernobyl von der WHO und der IAEO gemeinsam als viel zu niedrig beziffert würden. Von verschiedenen Seiten, u. a. von der Europaabgeordneten Rebecca Harms, wird deshalb die Auflösung der Resolution WHA12-40 gefordert.[84][85][86][87]
Generaldirektoren
Nr | Name | Land | Dienstdauer |
---|---|---|---|
1 | Brock Chisholm | Kanada | 1948–1953 |
2 | Marcolino Gomes Candau | Brasilien | 1953–1973 |
3 | Halfdan T. Mahler | Dänemark | 1973–1988 |
4 | Hiroshi Nakajima | Japan | 1988–1998 |
5 | Gro Harlem Brundtland | Norwegen | 1998–2003 |
6 | Jong-wook Lee | Südkorea | 2003–2006 († 22. Mai) |
7 | Anders Nordström | Schweden | 2006–2007 |
8 | Margaret Chan[88] | Volksrepublik China | 2007–2017 |
9 | Tedros Adhanom Ghebreyesus[89] | Äthiopien | seit 2017 |
Aktionstage
Die WHO beziehungsweise die WHA hat zahlreiche Welttage mittels Resolutionen beschlossen oder bereits von anderen internationalen Organisationen initiierte Welttage unterstützt. Weitere Aktionstage mit Bezug zu Gesundheitsthemen finden sich in der Liste der Gedenktage und Aktionstage.
- 3. März: Der Welttag des Hörens (World Hearing Day) wird ab 2016 in Nachfolge des International Ear Care Day von der WHO durchgeführt.[90]
- 24. März: Der Welttuberkulosetag (World Tuberculosis Day) wurde von der WHO 1996 unterstützt.
- 7. April: Der Weltgesundheitstag (World Health Day) wurde von der WHO 1948 beschlossen.
- 25. April: Der Weltmalariatag (World Malaria Day) wurde von der WHO 2007 beschlossen.
- 31. Mai: Der Weltnichtrauchertag (World No Tobacco Day) wurde von der WHO 1987 beschlossen.
- 14. Juni: Der Weltblutspendetag (World Blood Donor Day) wurde von der WHO 2005 unterstützt.
- 10. September: Der Welt-Suizid-Präventionstag (World Suicide Prevention Day) wurde von der WHO 2003 unterstützt.
- Letzter Sonntag im September: Der Weltherztag (World Heart Day) wurde von der WHO unterstützt.[91]
- 24. Oktober: Der Welt-Poliotag (World Polio Day) wurde von der WHO unterstützt.
- 14. November: Der Weltdiabetestag (World Diabetes Day) wurde von der WHO 1991 unterstützt.
- 1. Dezember: Der Welt-AIDS-Tag (World AIDS Day) wurde von der WHO 1988 beschlossen.
- 17. September: Der Welttag der Patientensicherheit (World Patient Safety Day) wurde von der WHO 2019 eingeführt.
Ehrungen
Für ihre Erfolge erhielt die WHO 2009 den Prinzessin-von-Asturien-Preis in der Kategorie internationale Zusammenarbeit.
Rundfunkberichte
- Joachim Budde: Weltgesundheitsorganisation – Doktor WHO vor neuen Aufgaben. In: Deutschlandfunk – „Wissenschaft im Brennpunkt“, 25. März 2018.
- Weltgesundheitsorganisation WHO – Die Gesundheit der Welt im Blick. In: Bayerischer Rundfunk, 5. April 2019
- Jutta Pinzler, Tatjana Mischke: Die WHO - Im Griff der Lobbyisten? In: Arte. Abgerufen am 20. April 2020.
Literatur
- Yves Beigbeder: Die Weltgesundheitsorganisation im Wandel. In: Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e. V. (Hrsg.): Vereinte Nationen. Zeitschrift für die Vereinten Nationen und ihre Sonderorganisationen. Heft 5/2012. BWV, Berlin 2012, ISSN 0042-384X, S. 195–201 (PDF).
- Günther Unser, Ingo Winkelmann: ABC der Vereinten Nationen. 9. Auflage. Auswärtiges Amt, Berlin 2017, S. 252–253 (PDF).
- Günther Unser: Die UNO – Aufgaben, Strukturen, Politik. 7. Auflage. dtv, München 2004, ISBN 3-423-05254-6, S. 217–222.
- Helmut Volger (Hrsg.): Lexikon der Vereinten Nationen. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München/Wien 2000, ISBN 3-486-24795-6, S. 654–660.
- Thomas Zimmer: Welt ohne Krankheit. Geschichte der internationalen Gesundheitspolitik 1940-1970. Wallstein, Göttingen 2017, ISBN 978-3-8353-1919-6
Weblinks
- Offizielle Website der WHO (UNO-Sprachen: arabisch, chinesisch, englisch, französisch, russisch und spanisch)
- Offizielle Website des WHO-Regionalbüros für Europa
- 70 Jahre Weltgesundheitsorganisation. In: bpb.de, 28. März 2018
- Verfassung der Weltgesundheitsorganisation – deutsche Übersetzung auf der Website des Schweizer Bundesrates
- Literatur zur WHO im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- About Us. WHO Director-General. World Health Organization, abgerufen am 24. März 2020 (engl.).
- Hans Jochen Diesfeld: WHO. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. de Gruyter, Berlin / New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1484 f.; hier: S. 1484.
- Preamble to the Constitution of the World Health Organization as adopted by the International Health Conference, New York, 19–22 June, 1946; signed on 22 July 1946 by the representatives of 61 States (Official Records of the World Health Organization, no. 2, p. 100) and entered into force on 7 April 1948.
- Bundeskanzlei – P: SR 0.810.1 Verfassung der Weltgesundheitsorganisation vom 22. Juli 1946. In: admin.ch. Abgerufen am 28. Februar 2015 (englisch).
- Streit um Corona – USA machen Austritt aus WHO offiziell. In: DIE WELT. 7. Juli 2020 (welt.de [abgerufen am 8. Juli 2020]).
- ICD-11. 11. Revision der ICD der WHO. DMDI, abgerufen am 28. September 2019.
- WHO: Rules of procedure of the world health assembly. Abgerufen am 29. Mai 2020.
- WHO: Governance (englisch) abgerufen am 12. Juli 2017.
- https://www.paho.org/
- WHO | World Health Organization. Abgerufen am 26. März 2020.
- https://www.who.int/careers/en/
- Financial report and audited financial statements for the period 1 January 2008 – 31 December 2009. (PDF; 710 kB) WHO, S. 39, abgerufen am 10. Januar 2011 (englisch).
- Expenditure by Agency | United Nations System Chief Executives Board for Coordination. Abgerufen am 22. November 2018 (englisch).
- WHO | Programme Budget Web Portal. Abgerufen am 30. Mai 2020.
- „Schlechte Handhabung und Vertuschung“: Trump stoppt US-Zahlungen an die WHO. In: t-online.de. 15. April 2020, abgerufen am 29. Juni 2020.
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- Die britische „Entwicklungshilfe“ (UKAID) etwa beteiligt sich offiziell seit 2005 an der Finanzierung von (Zwangs-)Sterilisationskampagnen in Indien nach eigenen Angaben aus Gründen des Klimaschutzes.
"Sterilization is the most common method of family planning used by India’s Reproductive and Child Health Programme Phase II, begun in 2005 with UK funding.", sowie: "The UK’s aid agency cited a need to address climate change by reducing population as a key reason to fund India’s abusive program, reports The Guardian." (Wendy Wright [2012]: UK Aid Pays for Forced Sterilizations in India). - Franziska Schutzbach: Politiken der Generativität. Reproduktive Gesundheit, Bevölkerung und Geschlecht. Das Beispiel der Weltgesundheitsorganisation, Bielefeld 2020, S. 54 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
- Heide Mertens: Frauen und internationale Bevölkerungspolitik. In: Lokal bewegen, global verhandeln. Internationale Politik und Geschlecht (Hrsg.: Uta Ruppert), Frankfurt am Main und New York 1998, S. 168. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
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- Ramya Kumar, Anne-Emanuelle Birn, Peggy McDonough: Agenda-setting in women’s health. In: Handbook on Gender and Health. (Eds. Jasmine Gideon). Cheltenham and Northampton 2016, S. 31.
- Ramya Kumar, Anne-Emanuelle Birn, Peggy McDonough: Agenda-setting in women’s health. In: Handbook on Gender and Health. (Eds. Jasmine Gideon). Cheltenham and Northampton 2016, S. 30.
- Population Reference Bureau (2011): Integrating Family Planning and Maternal and Child Health Care. Saving Lives, Money, and Time
- „Fast alle großen Organisationen haben ‚Familienplanung‘ mittlerweile aus ihren Selbstdarstellungen gestrichen und durch Begriffe aus dem Bereich der ‚reproduktiven Gesundheit‘ ersetzt.“ (Elisabeth Aufhauser, Rosa Diketmüller: Überbevölkerung Macht Armut [PDF]. In: Journal für Entwicklungspolitik, XVII, 1/2001, S. 56).
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- Putting patient safety first, UMC, abgerufen am 18. März 2021.
- Bibliographische Daten der Broschüre
- 4-sprachige WHO-Broschüre
- ISBN- und ISSN-Informationen
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- Heike Le Ker: Checkliste soll Operationen sicherer machen. In: Der Spiegel, 25. Juni 2008; abgerufen am 20. März 2020.
- Year of the Nurse and the Midwife 2020. who.int; abgerufen am 20. März 2020.
- HRH Duchess of Cambridge letter marks Year of the Nurse and the Midwife. who.int, 27. Dezember 2019; abgerufen am 20. März 2020.
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- who.int Competitive Analysis, Marketing Mix and Traffic - Alexa. In: alexa.com. Abgerufen am 8. Juni 2020.
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- Andreas Zumach: WHO in der Kritik – Globale Zusammenarbeit. In: dw.de. 21. Mai 2012, abgerufen am 28. Februar 2015.
- Kritik an der WHO für den Umgang mit H1N1. 3sat, nano, 24. Februar 2010; abgerufen am 15. November 2014.
- Lilian Franck: trustWHO (85 min).
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- Geldgeber der WHO 2018/2019, abgerufen am 8. April 2020.
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- Thomas Kruchem: Weltgesundheitsorganisation am Bettelstab – Was gesund ist, bestimmt Bill Gates Deutschlandradio Kultur 16. Mai 2017, abgerufen am 8. April 2020.
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- stern.de (Memento vom 16. April 2011 im Internet Archive)
- Report: Tschernobyl – Wie viele Opfer gibt es wirklich? In: rhein-zeitung.de. 12. April 2011, abgerufen am 28. Februar 2015.
- Atom: Report: Tschernobyl – Wie viele Opfer gibt es wirklich? In: Zeit Online. 12. April 2011, abgerufen am 15. Dezember 2014.
- Dr Margaret Chan appointed to a second term as Director-General. In: who.int. 23. Mai 2012, abgerufen am 28. Februar 2015.
- World Health Assembly elects Dr Tedros Adhanom Ghebreyesus as new WHO Director-General. In: who.int. 23. Mai 2017, abgerufen am 24. Mai 2017.
- WHO: World Hearing Day: 3 March
- who.int.