Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU Erlangen-Nürnberg) ist mit rund 39.000 Studenten die drittgrößte Universität unter den Hochschulen Bayerns. Sie wurde 1743 in Erlangen angesiedelt und ist seit 1961 auch in Nürnberg beheimatet.
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg | |
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Gründung | 1742 (Erstgründung in Bayreuth) 1743 (Verlagerung nach Erlangen) |
Trägerschaft | staatlich |
Ort | Erlangen, Nürnberg |
Bundesland | Bayern |
Land | Deutschland |
Präsident | Joachim Hornegger[1] |
Studierende | 38.878 (WS 2020/21)[2] |
Mitarbeiter | 6.484 (Dezember 2020)[3] |
davon Professoren | 603 (Dezember 2020)[3] |
Netzwerke | DFH[4], TIME |
Website | fau.de |
Überblick und Kennzahlen
Die Universität wurde benannt nach den fränkischen Markgrafen Friedrich von Brandenburg-Bayreuth, der die Hochschule gegründet, und Karl Alexander von Brandenburg-Ansbach, der sie maßgeblich gefördert hatte.[5]
Es gibt 308 Lehrstühle. Mit rund 40.000 Studenten ist sie die drittgrößte Universität in Bayern[2] und etwa die zehntgrößte in Deutschland.[6] Ihren Sitz hat sie in Erlangen. Aus historischen Gründen verteilen sich die Standorte der Universität auf die Nachbarstädte Erlangen und Nürnberg, wobei etwa zwei Drittel der Studenten in Erlangen und ein Drittel in Nürnberg studiert.
Von den 38.494 Studenten im Wintersemester 2019/2020 waren 19.451 weiblich, 5.220 kamen aus dem Ausland.[2] Die FAU bietet ein sehr breites Fächerspektrum an, im Jahr 2019 261 Studiengänge, von denen 77 Bachelorstudiengänge, 92 Masterstudiengänge und 92 Studiengänge mit Staatsexamensprüfung (z. B. Lehramt, Jura, Medizin) sind.
An der Universität gibt es sieben DFG-Forschergruppen, sechs Graduiertenkollegs und zwei Einrichtungen der Exzellenzinitiative. Auf Grund zahlreicher Kooperationen mit anderen Universitäten und Fachhochschulen der Region verfügt die Friedrich-Alexander-Universität über Außenstellen im gesamten nordbayerischen Raum. Das Sprachenzentrum der FAU ermöglicht Studenten aller Fachrichtungen internationale Sprachqualifikationen mit UNIcert-Abschluss. Die FAU ist Mitglied im MedienCampus Bayern, dem Dachverband für die Medienaus- und -weiterbildung in Bayern.
Nationales Ranking
Hochschulranking der WirtschaftsWoche:
Studienfach | 2018[7] |
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Wirtschaftsingenieurwesen | 8. von 26 |
Maschinenbau | 12. von 27 |
Elektrotechnik | 10. von 28 |
Internationales Ranking
- Times Higher Education Ranking 2020: 183. Platz[8]
- QS World University Ranking 2020: 319. Platz[9]
- Reuters Top 100 The World’s Most Innovative Universities 2019: 14. Platz weltweit, 2. Platz europaweit[10], 1. Platz in Deutschland[11]
- Best Global Universities Ranking 2019: 240. Platz[12]
- Round University Ranking 2018: 202. Platz[13]
Aufbau
Aktuelle Struktur
Seit 2007 gliedert sich die Universität in die folgenden fünf Fakultäten:
- Medizinische Fakultät
- Naturwissenschaftliche Fakultät
- Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie
- Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
- Technische Fakultät
Die Fakultäten untergliedern sich wiederum in insgesamt 23 so genannte Departments, in denen teilweise benachbarte Disziplinen gebündelt sind; die Medizinische Fakultät besteht aus 25 Kliniken und 17 Instituten.
Als weitere zentrale Einrichtungen der Universität sind vorrangig die Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg und das Regionale Rechenzentrum Erlangen zu nennen. Die Medizinische Fakultät kooperiert eng mit dem Universitätsklinikum Erlangen, das seit der rechtlich erzwungenen Trennung eine eigenständige Körperschaft des Freistaats Bayern ist.
Standorte
Der überwiegende Teil der FAU ist in der Stadt Erlangen gelegen, ein kleinerer Teil in der Nachbarstadt Nürnberg. Vereinzelte Einrichtungen finden sich auch in Hof, Fürth, Bamberg, Pleinfeld oder Ingolstadt. Es gibt über mehrere Hundert Liegenschaften in der Metropolregion.
Erlangen
In Erlangen verteilt sich die Universität auf zwei räumliche Schwerpunkte im Bereich der Innenstadt sowie dem Stadtsüden. Daneben verfügt die FAU derzeit über zahlreiche größere und kleinere Liegenschaften verteilt über das gesamte Erlanger Stadtgebiet. Markanter Mittelpunkt der Innenstadt ist der Schlossgarten, der zur Universität gehört und sich nicht nur bei der Studentenschaft großer Beliebtheit erfreut.
In der Innenstadt und dem Norden Erlangens sind neben der Universitätsverwaltung – im Erlanger Schloss – die Philosophische Fakultät, der Fachbereich Theologie und der Fachbereich Rechtswissenschaften (beide an der Bismarckstraße/Schillerstraße) sowie die Medizinische Fakultät und das Universitätsklinikum („Nordgelände“) gelegen. Im Osten der Stadt findet sich der so genannte „Röthelheimcampus“ mit überwiegend ingenieurwissenschaftlichen Einrichtungen. Im Süden sind die Naturwissenschaftliche (Erwin-Rommel-Straße/Staudtstraße) sowie die Technische Fakultät auf dem „Südgelände“ der FAU angesiedelt. Im südlichen Stadtteil Erlangen-Tennenlohe befinden sich einzelne Einrichtungen der FAU – temporär u. a. das Institut für Geographie.
- Philosophische Seminargebäude an der Bismarckstraße
- Kollegienhaus der Universität am Schlossgarten
- Schlossgarten und Erlanger Schloss (Rückseite)
- Bettenhaus des Universitätsklinikums
- Technische Fakultät mit dem „Roten Platz“
- RRZE Gebäude mit Wolfgang-Händler-Hochhaus im Hintergrund
Nürnberg
Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften (die ehemalige „WiSo“ = Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften) und der Fachbereich Erziehungswissenschaften (als Teil der Philosophischen Fakultät) befinden sich in Nürnberg. Ersterer ist im Nordosten der historischen Altstadt gelegen (Lange Gasse/Maxtormauer), die ehemalige Erziehungswissenschaftliche Fakultät (EWF), heute als „Campus Regensburger Straße“ bezeichnet, befindet sich südöstlich davon in der Nähe des Dutzendteichs. Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften unterhält zusammen mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg ein gemeinsames Graduiertenprogramm.[14]
- Fachbereich Wirtschafts-wissenschaften
- Ludwig-Erhard-Gebäude in der Findelgasse
Weitere
Das „Zentralinstitut für Neue Materialien und Prozesstechnik“ (ZMP) der FAU ist in der Nürnberger Nachbarstadt Fürth gelegen. Weitere Außenstellen sind die Dr.-Remeis-Sternwarte in Bamberg, das universitätseigene Wassersportzentrum am Brombachsee in Pleinfeld und die „Ingolstadt-Institute“ (INI.FAU) der FAU in Ingolstadt.[15] Zwischen 2010[16] und 2019 verfügte die Friedrich-Alexander-Universität über einen natur- und ingenieurswissenschaftlichen Zweigcampus in der südkoreanischen Stadt Busan mit den Namen FAU Campus Busan.
Geschichte
18. Jahrhundert
Die Universität wurde 1742 durch den Markgrafen Friedrich von Brandenburg-Bayreuth als Academia Fridericiana (Friedrichsakademie) in Bayreuth gegründet. Am 21. Februar 1743 erhielt sie von Karl VII. den Status einer Universität.[17] Neben den Universitäten in Altdorf und Würzburg war die Friedrichs-Universität die dritte Universität im fränkischen Raum. Bereits im November 1743 wurde sie nach Erlangen verlegt und in Räumlichkeiten der ehemaligen Ritterakademie an der Erlanger Hauptstraße untergebracht. Von Anfang an wurde der gesamte traditionelle Fächerkanon, Theologie, Rechtswissenschaften, Medizin und Philosophie, gelehrt, obwohl die Zahl der Studenten in der Anfangszeit konstant unter 200 lag. Erster Kanzler der nur mit bescheidenen Mitteln ausgestatteten Einrichtung wurde der Mediziner Daniel de Superville.
1769 fiel die Verantwortung für die Universität dem Markgrafen Karl Alexander von Brandenburg-Bayreuth und Brandenburg-Ansbach zu, der sie maßgeblich prägte und der daher zweiter Namenspatron der Universität wurde. Er stellte die Universität auf eine breitere wirtschaftliche Basis.
Der markgräflich ansbach-bayreuthische Geheime Rat und königlich preußische Minister am Fränkischen Kreis, Karl Wilhelm, Freiherr Buirette von Oehlefeld (1724–1782), Herr auf Rittergut Wilhelmsdorf, vermachte der Universität in seinem Testament eine Stiftung von über 20.000 Gulden. Da die Vereinbarungen dazu schon vorher mit dem Markgrafen getroffen wurden, verlieh dieser Buirette dafür den erwünschten hohen Orden, das Großkreuz des Roten Adlerordens.[18]
19. Jahrhundert
Nach dem Übergang Erlangens an Bayern im Jahr 1810 entging die Universität – anders als die Nürnberger Universität in Altdorf – nur deshalb der Schließung, weil sie die einzige zukünftige bayerische Landesuniversität sein würde, die eine lutherisch-theologische Fakultät besaß. Sie war somit für die Ausbildung von protestantischen Theologen im neuen Staat unerlässlich. Noch lange Zeit war die Universität lutherisch geprägt, verlor jedoch allmählich ihren ursprünglich lutherisch-konfessionellen Charakter. Auch heute hat die Friedrich-Alexander-Universität nur einen evangelisch-theologischen und keinen katholisch-theologischen Fachbereich. Eine Ausbildung im Fach Katholische Religionslehre für das Lehramt an Grund-, Haupt-, Real- und Berufsschulen, als Fach im erziehungswissenschaftlichen Studium sowie als Wahlfach für Wirtschaftspädagogen ist allerdings trotzdem möglich. Zu diesem Zweck bestehen am Standort Nürnberg vier Lehrstühle, die mittlerweile zur Philosophischen Fakultät gehören, der der Fachbereich Theologie angegliedert wurde. 1818 gelangte das markgräfliche Schloss in den Besitz der Universität.
Nach einer langen Phase mäßiger Entwicklung kam der Aufschwung der Erlanger Universität, wie bei den anderen deutschen Universitäten, zu Beginn der 1880er Jahre. In diesem Zusammenhang ist auch die Gründung des längst überfälligen Historischen Seminars im Auftrag des bayerischen Königs Maximilians II. durch den seit 1856 hier wirkenden Historiker Karl Hegel zu nennen, der die moderne Geschichtswissenschaft an der Universität Erlangen etablierte. Nachdem Hegel der Universität 1870/71 als Prorektor vorgestanden hatte, erfolgte 1872 die Seminargründung. Bis 1884 blieb Karl Hegel Vorstand des Seminars.[19]
Die Studentenzahlen stiegen in den 1880er Jahren von 374[20] am Ende des Wintersemesters 1869/70 auf 1000 im Jahr 1890. Lagen in den Anfangsjahren die Jurastudenten vorn, war zu Beginn der bayrischen Zeit die Theologische Fakultät am beliebtesten. Diese wurde erst 1890 von der Medizinischen Fakultät überholt. Die Zahl der ordentlichen Professoren stieg von 20 im Jahre 1796 auf 42 im Jahre 1900, von denen fast die Hälfte von der Philosophischen Fakultät angestellt waren, zu der auch die Naturwissenschaften zählten. Diese bildeten erst ab 1928 eine eigene Fakultät.
Mit Jakob Herz wurde 1863 erstmals in Bayern ein Jude Professor an einer Hochschule. Nach seinem Tod wurde ihm zu Ehren am 6. Mai 1875 ein Denkmal enthüllt. Die auf dem heutigen Hugenottenplatz aufgestellte doppeltlebensgroße Bronzestatue wurde nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten entfernt und 1944 vermutlich zu Kriegszwecken eingeschmolzen.
1897 wurden die ersten Frauen zum Studium zugelassen, die erste Promotion einer Frau fand 1904 statt. Nach ihrem Gründer Markgraf Friedrich und nach ihrem Förderer Markgraf Alexander erhielt die Universität den Namen Friedrich-Alexander-Universität. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden an den Rändern des Schlossgartens mehrere größere Universitätsgebäude errichtet, so das Kollegienhaus sowie das Universitätskrankenhaus.
20. Jahrhundert
Etwa 75 % der Studenten der Universität meldeten sich während des Ersten Weltkrieges freiwillig oder wurden im Laufe der vier Kriegsjahre eingezogen. 384 Angehörige der Universität ließen ihr Leben im Krieg. In der Nachkriegszeit nahmen mit etwa 350 Teilnehmern viele der Studenten der Friedrich-Alexander-Universität im Freikorps Epp an der Niederschlagung der Münchner Räterepublik teil.[21]
Infolge des Bayerischen Konkordats von 1924 mit der katholischen Kirche (siehe auch Staatskirchenvertrag) existieren bis heute mehrere katholische „Konkordatslehrstühle“ an der Universität. Im Jahre 1927 wurden die Naturwissenschaften aus der Philosophischen Fakultät in eine gemeinsame Naturwissenschaftliche Fakultät ausgegliedert.
Zeit des Nationalsozialismus
Unrühmlich tat sich die Universität während der Zeit des Nationalsozialismus hervor: Als erste deutsche Hochschule hatte sie bereits Ende der 1920er Jahre ein mehrheitlich von Nationalsozialisten beherrschtes Studentenparlament.[22] Mehreren jüdischen Wissenschaftlern und Regimegegnern wurde in 162 Fällen – zumeist im Jahr 1939 – die Doktorwürde aberkannt (beispielhaft seien der jüdische Arzt Ernst Alfred Seckendorf, sowie der Jurist und monarchistisch gesinnte katholische Widerstandskämpfer Adolf von Harnier genannt), nach dem Krieg leugnete die Universität dies jedoch und erst in den 1990er Jahren begann die Aufarbeitung dieses Kapitels.[23]
Nachkriegszeit
Die Weltkriege überstand die Universität in ihrer Bausubstanz vergleichsweise unbeschadet. Die von der amerikanischen Besatzungsmacht betriebene Entnazifizierung führte nach Kriegsende zur Amtsenthebung zahlreicher Hochschullehrer. Diese wurden u. a. durch Professoren aus den ehemaligen Ostgebieten ersetzt, was zu einem Wechsel von einem überwiegend protestantischen Lehrkörper zu einem mehrheitlich katholischen führte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden einige Fakultäten der Universität im Januar 1946 wiedereröffnet und der Lehrbetrieb wurde nach und nach aufgebaut.
Die Nachkriegszeit führte zu einer weiteren Expansion, nicht nur der Studentenzahlen, sondern auch der Lehrstühle. Vor allem die Zusammenarbeit mit den neu nach Erlangen zugezogenen Teilen der Siemens AG gab dem weiteren Ausbau entscheidende Impulse und führte u. a. zum Bau des Südgeländes für die technischen und naturwissenschaftlichen Fakultäten. 1961 erfolgte die Eingliederung der 1919 gegründeten Hochschule für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Nürnberg als eigener Fakultät, womit die FAU ihren zweiten großen Standort gewann. Seitdem trägt sie den Namen „Erlangen-Nürnberg“. Die Studentenrevolte der 1960er Jahre kam mit leichter Verspätung und deutlich abgeschwächt nach Erlangen. 1966 wurde eine Technische Fakultät eingerichtet. Ein neuer Universitätskomplex im Süden Erlangens wurde gebaut, der heute die Ingenieurwissenschaften, Informatik, die anorganische Chemie und eine zusätzliche Mensa in einem, für die Zeit typischen, betondominierten Komplex vereinigt. Die Friedrich-Alexander-Universität war damit eine der ersten klassisch geprägten Universitäten, die ihr Fachspektrum um eine Technische Fakultät ergänzte. 1972 folgte die Eingliederung der Pädagogischen Hochschule Nürnberg.
Der 1943 an der Verhaftung der Geschwister Scholl beteiligte ehemalige Rektor der Universität München, Walther Wüst, hatte von 1955 bis 1983 eine Professur an der Universität Erlangen-Nürnberg inne[24].
1982 erhielt das Universitätsklinikum Erlangen überregionale Aufmerksamkeit mit der Geburt des ersten Retortenbabys in Deutschland. Zehn Jahre später gab es eine bundesweite Diskussion um das Erlanger Baby, das am Erlanger Klinikum durch Lebenserhaltungsmaßnahmen an der seit einem Unfall hirntoten Mutter gerettet werden sollte.
Seit 1999 wird ein Teil des neuen Erlanger Stadtteils „Röthelheimpark“ durch die Universität genutzt („Röthelheim-Campus“). Es handelt sich um die Alte Artilleriekaserne, die 1900 errichtet und etwas später um einige Gebäude erweitert wurde.
21. Jahrhundert
2004 fiel der Beschluss, in Fürth das Zentralinstitut für Neue Materialien und Prozesstechnik (ZMP) zu gründen, womit Fürth zur „Wissenschaftsstadt“ und einem weiteren regionalen Standort der Friedrich-Alexander-Universität wurde. Im Juli 2005 wurde ein Neubau für den Lehrstuhl für Kristallographie und Strukturphysik für 5,8 Millionen Euro eingeweiht. Am 14. Juli 2006 wurde das neu gegründete Zentralinstitut für Angewandte Ethik und Wissenschaftskommunikation (ZIEW) eingeweiht.
Noch 2007 gliederte sich die FAU in elf Fakultäten (sortiert nach Gründungsreihenfolge): die Theologische Fakultät, die Juristische Fakultät, die Medizinische Fakultät, dann die zwei Philosophischen Fakultäten I (Philosophie, Geschichte und Sozialwissenschaften) und II (Sprach- und Literaturwissenschaften), drei Naturwissenschaftliche Fakultäten, darunter I (Mathematik und Physik), II (Biologie, Chemie und Pharmazie) und III (Geographie, Geologie, Mineralogie, Paläontologie), sowie die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät in Nürnberg (die ehemalige Hochschule für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Nürnberg, 1919 gegründet und 1961 eingegliedert), die Technische Fakultät (1966) und schließlich die Erziehungswissenschaftliche Fakultät (1972) in Nürnberg. Im Jahr 2007 wurde die Universität im Rahmen einer Strukturreform neu gegliedert: aus den bisherigen Fakultäten wurden fünf neue Großfakultäten gebildet. Drei Fakultäten verloren dabei ihre Selbstständigkeit und wurden zu Fachbereichen innerhalb der neuen Fakultäten, darunter die Theologische, die Erziehungswissenschaftliche sowie die Wirtschaft- und Sozialwissenschaftliche Fakultät (letztere beide in Nürnberg gelegen). Die Theologie ist heute ein selbstständiger Fachbereich innerhalb der Philosophischen Fakultät.
Seit 2008 hat die Universität Anteil am Bayerischen Zentrum für Politische Theorie (BAYPOL), mit dessen Erlanger Sitz die FAU ein weiteres „Forschungs- und Kompetenzzentrum“ erhielt.[25] Im Jahr 2009 wurde am Institut für Politische Wissenschaft ein Lehrstuhl für Menschenrechte („Lehrstuhl für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik“) eingerichtet, womit die FAU zu Forschung und Lehre auf diesem bedeutsamen, akademisch aber eher schwach institutionalisierten Gebiet beiträgt.[26]
2009 ging das neue Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts in Erlangen aus dem 2004 an der Universität zu diesem Zweck gegründeten Max-Planck-Forschungsgruppe für Optik, Information und Photonik hervor. Es war seitdem Gastgeber einer Vielzahl von Max-Planck-Nachwuchsforschungsgruppen und Alexander-von-Humboldt-Stipendiaten und, mit der Technischen Fakultät, beteiligt an den zwei Institutionen der Exzellenzinitiative, die 2004 an der Universität Erlangen-Nürnberg eingerichtet wurden.
Im April 2011 gab sich die Universität ein neues Logo, um das gebräuchliche Kürzel „FAU“ als Markenzeichen zu etablieren und eine Corporate Identity aufzubauen. Das traditionsreiche Siegel, das die beiden Gründer der Universität abbildet, soll fortan nur noch in besonderem Zusammenhang, beispielsweise auf Urkunden o. ä., Verwendung finden. Die Gestaltung des neuen Logos war von Anfang an Gegenstand heftiger Kritik aus verschiedenen Richtungen, von studentischer Seite reagierte man u. a. mit satirischen Abwandlungen, die teils die als zu stark empfundene Ähnlichkeit mit anderen bekannten Markenzeichen thematisierten.[27][28] Außerdem wurde kritisiert, dass die Universitätsangehörigen – Studenten wie Mitarbeiter – von diesem für die Identität der Universität wichtigen Prozess nicht in ausreichenden Maße in Kenntnis gesetzt sowie nicht daran beteiligt wurden.
Im Zuge des bundesweiten deutlichen Ansteigens der Studentenzahlen zum Wintersemester 2011 gehört die Universität Erlangen-Nürnberg seit diesem Jahr erstmals zu den zwölf größten Universitäten Deutschlands.[29]
Ab 2012 bündelt die Graduiertenschule „Erlangen Graduate School in Advanced Optical Technologies“[30] interdisziplinär die Bereiche Optik und Photonik in den Natur- und Ingenieurwissenschaften, am MPI für die Physik des Lichts, den Erlanger Fraunhofer-Instituten und im Erlanger Forschungsschwerpunkt der Medizinforschung.
Dem allgemeinen Trend entsprechend legt die Hochschulleitung seit einigen Jahren gesteigerten Wert auf den Ausbau der so genannten MINT-Fächer, worunter nach Auffassung mancher vor allem die personelle und finanzielle Ausstattung der Philosophischen Fakultät zu leiden habe.[31]
Ausbau in Erlangen
Zur Mitte des Jahres 2013 traten an verschiedenen Gebäuden der Friedrich-Alexander-Universität, insbesondere in der Innenstadt, gehäuft altersbedingte bauliche Mängel zu Tage. Diese sind nach Meinung der Hochschulleitung auf jahrelang zu niedrig ausgefallene Investitionen in den Erhalt der Bausubstanz seitens der Staatsregierung zurückzuführen: So habe man beispielsweise für notwendige Reparaturen und Sanierungsmaßnahmen an den Bauten der Philosophischen Fakultät zuletzt (2012) nur rund ein Sechstel der benötigten Geldsumme (5 von ca. 33 Millionen Euro) erhalten.[32] Auch Gebäude anderer Fakultäten sind sanierungsbedürftig, so beispielsweise die Organische Chemie oder Einrichtungen am Südgelände der FAU. Die Folge dieser jahrelangen Verschleppung notwendiger Baumaßnahmen ist eine zunehmende Verschlechterung des Erhaltungszustands zahlreicher Liegenschaften der Universität. In einem Seminargebäude der Philosophischen Fakultät beispielsweise waren Anfang Juli 2013 größere Teile der Deckenverkleidung auf darunter liegende Arbeitsplätze gestürzt.
Nicht zuletzt auf Grund des nach wie vor schlechten Erhaltungszustands der innerstädtischen Liegenschaften der FAU und des im Laufe der letzten Jahrzehnte entstandenen Platzmangels planen Universitätsleitung und bayerische Staatsregierung mittel- bis langfristig die vollständige Verlegung und Zusammenführung der Philosophischen Fakultät (mit ihren in Nürnberg gelegenen Einrichtungen) in noch zu erwerbenden Gebäuden der Firma Siemens in der Erlanger Innenstadt. Insbesondere das mittlerweile denkmalgeschützte Hauptverwaltungsgebäude des Konzerns in Erlangen, der sogenannte „Himbeerpalast“, steht in diesem Zusammenhang im Zentrum der Aufmerksamkeit. Das Bürogebäude mit insgesamt 46.000 m² Nutzungsfläche würde sich hierfür anbieten, da zusammen mit den in Nürnberg angesiedelten Erziehungswissenschaften schätzungsweise rund 40.000 m² Raumfläche benötigt würden. Außerdem könne dort als Ersatz für die zahlreichen kleinen Bibliotheken eine zentrale geisteswissenschaftliche Bibliothek entstehen.[33] Im September 2014 stellte der bayerische Kultusminister Ludwig Spaenle zusammen mit Finanzminister Markus Söder sowie Innen- und Bauminister Joachim Herrmann ein neues Standortkonzept für die Universität vor. Darin war die Verlegung der philosophischen Fakultät und der Erziehungswissenschaften sowie die Einrichtung einer zentralen geisteswissenschaftlichen Bibliothek im Himbeerpalast festgeschrieben.[34]
Dieses Standortkonzept wurde im Mai 2017 dahingehend korrigiert, dass die Erziehungswissenschaften in Nürnberg verbleiben sollen; die übrigen Einrichtungen der philosophischen Fakultät sollen dennoch bis 2023 in den Himbeerpalast umziehen. Hintergrund dafür war die Ankündigung, dass in Nürnberg bis 2030 eine eigene Technische Universität entstehen und die technische Fakultät der FAU daher insgesamt in Erlangen verbleiben solle.[35][36] Am 3. Juli 2018 schließlich beschloss das bayerische Kabinett bei einer Sitzung in Nürnberg ein Investitionspaket von insgesamt 1,5 Milliarden Euro für die Universität Erlangen, laut Ministerpräsident Markus Söder verteilt auf 30 Jahre. Von diesen Geldern soll unter anderem der Himbeerpalast angekauft und für die Zwecke des angedachten geisteswissenschaftlichen Zentrums umgebaut werden. Dazu sind neben der Renovierung des Gebäudebestands auch der Neubau einer zentralen geisteswissenschaftlichen Bibliothek im Innenhof sowie ein weiterer Neubau in unmittelbarer Nähe des Himbeerpalastes erforderlich. Zudem soll das alte Chemikum an der Henkestraße zu einem Hörsaalgebäude der philosophischen Fakultät umgebaut werden.[37][38] Die bisherigen Gebäude der philosophischen Fakultät im Norden Erlangens sollen bis auf das Juridicum abgerissen werden und Platz für Standorte des nahen Universitätsklinikums und der medizinischen Fakultät machen.[39] Spätestens am 13. September 2018 wurde der Kauf durch den Freistaat Bayern vollzogen.[40] Renovierung und Umbau des Gebäudes für die Zwecke der Philosophischen Fakultät sollen nach derzeitiger Planung ab 2019[veraltet] erfolgen, der Umzug ist für 2023 angesetzt. Als begrenzender Faktor dieser Planungen ist die seitens der zuständigen Behörden festgelegte Restnutzungszeit der Liegenschaften der FAU in der Kochstraße zu sehen, die ebenfalls im Jahr 2023 endet. Begleitend zum Umzug der Philosophischen Fakultät an die Werner-von-Siemens-Straße in Erlangen ist der Neubau eines zentralen Hörsaalgebäudes in der Henkestraße angedacht.
Erlanger Schulen und „Erlanger Programm“
Erlanger Schule ist ein Ausdruck für verschiedene akademische Schulen an der Erlanger Universität und über diese hinaus. So ist die Erlanger Theologie bereits im 19. Jahrhundert eine bekannte Bewegung erweckungsbewegter Laien und Theologen, etwa um Christian Krafft und Karl Georg von Raumer.
Der Mathematiker Felix Klein, Schwiegersohn des Historikers und Begründers des Historischen Seminars im Auftrag des Bayerischen Königs Maximilian II. an der Erlanger Universität Karl Hegel, entwickelte in seiner Antrittsvorlesung 1872 ein mathematisch-geometrisches Konzept, das Erlanger Programm genannt wurde.
Die philosophische Schule des 20. Jahrhunderts um die Konstruktivisten Paul Lorenzen und Wilhelm Kamlah wird Erlanger Konstruktivismus oder Konstruktivismus der „Erlanger Schule“ genannt. Die Erlanger Schule der Informationspsychologie (20. Jahrhundert) befasst sich mit Arbeiten auf dem Gebiet der Intelligenzforschung.
Auszeichnungen und Preise
Exzellenzinitiative
Mit der ersten Phase der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder wurden 2007 an der Universität ein Exzellenzcluster und 2006 eine Graduiertenschule eingerichtet. Beide Einrichtungen wurden im Rahmen der zweiten Runde der Exzellenzinitiative 2012 um weitere fünf Jahre verlängert.[41]
Der Exzellenzcluster „Engineering of Advanced Materials“[42] befindet sich an der Schnittstelle zwischen Ingenieur- und Naturwissenschaften und stellt eine Verbindung der Universität Erlangen-Nürnberg mit dem Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts und den beiden in Erlangen ansässigen Fraunhofer-Instituten dar.[43] Im Rahmen des Exzellenzclusters wurden bisher ca. 81 Mio. Euro an Forschungsmitteln investiert und fünf neue Gebäude errichtet.[44]
Weitere Auszeichnungen
Jährlich verleiht die Alexander-von-Humboldt-Stiftung die mit bis zu 5 Mio. Euro höchstdotierten internationalen Forschungspreise in Deutschland. Von 2010 bis 2012 wurden in drei Jahren in Folge internationale Professoren mit diesem Preis ausgezeichnet und an die Universität Erlangen-Nürnberg berufen. 2010 wurde dem neu ernannten Kodirektor des Erlanger Max-Planck-Instituts für die Physik des Lichts, Vahid Sandoghdar, eine Alexander-von-Humboldt-Professur an der Universität Erlangen-Nürnberg verliehen.[45] Er war zuvor Professor an der ETH Zürich und arbeitet im Bereich der Nanophotonik und Plasmonik.
2011 erhielt den Preis mit Robert Schober für seine Forschung im Bereich der Nachrichtentechnik ein weiterer Wissenschaftler aus Erlangen.[46] Zuletzt erhielt 2012 Oskar Painter an der Universität Erlangen-Nürnberg eine Alexander-von-Humboldt-Professur. Wie bereits Vahid Sandoghdar übernimmt auch Painter, der zuvor Professor am Institut für Angewandte Physik des California Institute of Technology war, die Position eines neuen Direktors am MPI für die Physik des Lichts. Er forscht im Bereich der Quanten-Optomechanik auf Nanometerskalen.[47]
Die Deutsche Krebshilfe fördert das Comprehensive Cancer Center Erlangen (Tumorzentrum) mit fränkischen Kooperationspartnern als Onkologisches Spitzenzentrum über drei Jahre mit insgesamt drei Millionen Euro Spendengeldern. Das Universitätsklinikum Erlangen und die Klinikum Bayreuth GmbH sowie die Sozialstiftung Bamberg bilden gemeinsam das fränkische Comprehensive Cancer Center der Europäischen Metropolregion Nürnberg (CCC Erlangen – EMN).
Die Universität wurde im Reuters Ranking 2018 und 2019 als innovativste Universität Deutschlands ausgezeichnet und belegte im europaweiten Vergleich den zweiten Platz.[48]
Veranstaltungen
Schlossgartenfest
Die Universität hält seit 1951 alljährlich im Juni/Juli das so genannte Schlossgartenfest ab. Das Fest gilt im akademischen Jahreskalender Bayerns als gesellschaftlicher Höhepunkt. Mit rund 6.000 Teilnehmern ist es eines der größten Gartenfeste Europas. Der im Zentrum Erlangens liegende Schlossgarten wird im Zuge der Vorbereitungen zu einem großen „Ballsaal“ unter freiem Himmel umgestaltet. Neben mehreren Tanzflächen muss für die Beleuchtung mit Lichterketten, die Musikbeschallung, Sitzgelegenheiten und die Bewirtung der Gäste gesorgt werden. Zum Ambiente tragen auch jährlich wechselnde Lichtobjekte sowie die farbige Illumination der umliegenden Gebäude bei. Diese werden jährlich neu von Design-Studenten der Hochschule Coburg geschaffen. Nach Einbruch der Dunkelheit wird ein großes kombiniertes Barock- und Hochfeuerwerk mit musikalischer Untermalung gezündet. Am darauffolgenden Sonntag findet ein sog. Bürgerfrühschoppen statt. Während der Veranstaltung treffen sich neben Studenten und Professoren der Universität vor allem auch die wirtschaftliche und politische Prominenz Bayerns. Das erste Schlossgartenfest fand unter dem Rektorat von Rudolf Pohle statt. Im Jahr 1969 musste es wegen der Studentenunruhen, 1966, 1980 und 2000 wegen anhaltend schlechten Wetters sowie 2020 wegen der COVID-19-Pandemie ausfallen.
Winterball
Viele Jahre fand im Januar in der Nürnberger Meistersingerhalle der Winterball der Universität statt, zum letzten Mal im Januar 2019[49]. Wie das Schlossgartenfest, wurde dieser nicht nur von Studenten und Professoren besucht, sondern auch von vielen Prominenten. Mit etwa 2000 Gästen war es aber die deutlich kleinere Veranstaltung der FAU.
Persönlichkeiten
An der FAU haben zahlreiche bekannte und historisch bedeutsame Persönlichkeiten studiert oder gelehrt, darunter:
- Andreas Ernst Etlinger (1756–1785), Arzt und Botaniker. Pflanzengattung Etlingera wurde nach ihm benannt.
- Johann Christian von Schreber (1739–1810), Professor für Arzneikunde und Botanik, Gründer und Direktor des Botanischen Gartens am Nürnberger Tor
- Johann Georg Meusel (1743–1820), Historiker
- Johann Gottlieb Fichte (1762–1814), wichtiger Vertreter des Deutschen Idealismus
- Friedrich Wilhelm Schelling (1775–1854), wichtiger Vertreter des Deutschen Idealismus
- Benjamin Constant (1767–1830), Schriftsteller und liberaler Staatstheoretiker
- Friedrich Rückert (1788–1866), Professor für orientalische Sprachen, Dichter
- Georg Simon Ohm (1789–1854), Physiker, nach dem die SI-Einheit Ohm (Ω) benannt ist.
- Johann Friedrich Hunger (1800–1837), Professor für Rechtswissenschaften
- Friedrich Julius Stahl (1802–1861), Rechtsphilosoph und konservativer Politiker
- Justus von Liebig (1803–1873), Chemiker, Begründer der Organischen Chemie
- Ludwig Andreas Feuerbach (1804–1872), Philosoph und Religionskritiker
- Karl Hegel (1813–1901), Historiker, Begründer des Historischen Seminars an der FAU im Auftrag des bayerischen Königs, Prorektor 1870/71
- Jakob Herz (1816–1871), Arzt und erster jüdischer Professor in Bayern
- Felix Klein (1849–1925) entwickelte das mathematische Erlanger Programm.
- Emil Fischer (1852–1919), Chemiker, Nobelpreis für Chemie 1902
- Eduard Buchner (1860–1917), Chemiker, Nobelpreis für Chemie 1907
- Arthur Harden (1865–1940), Chemiker, Nobelpreis für Chemie 1929
- Hans Geiger (1882–1945), Physiker, Erfinder des Geigerzählers
- Margarete Meseritz-Edelheim (1891–1975), Juristin und Politikerin
- Walter Christaller (1893–1969), Geograph und Begründer der Theorie der zentralen Orte
- Ludwig Erhard (1897–1977), Bundeswirtschaftsminister, Bundeskanzler, Absolvent der Handelshochschule Nürnberg
- Berthold Maria Schenk Graf von Stauffenberg (* 1934), Sohn von Claus Schenk Graf von Stauffenberg
- Naser Sahiti (* 1966), Botschafter Tansanias in Deutschland
- Abdallah Saleh Possi (* 1979), Medizintechnik (nicht abgeschlossen), Filmproduzent
- Seren Sahin (* 1989), Medizintechnik (nicht abgeschlossen), Filmproduzent
Einrichtungen
Weitere Einrichtungen der Universität:
- Bayerisches Hochschulzentrum für Lateinamerika an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (BayLAT)
- Bayerisches Zentrum für Politische Theorie
- Campusmedien funklust
- Collegium Alexandrinum
- FAU Busan Campus (Südkorea)
- Fortbildungszentrum Hochschullehre (FBZHL)
- Graduiertenschule der FAU
- Regionales Rechenzentrum Erlangen
- Sprachenzentrum
- Studentenwerk
- Universitätsbibliothek
- Universitätsklinikum
- Zentralinstitut „Anthropologie der Religion(en)“
- Zentrum für Lehrerinnen- und Lehrerbildung
Siehe auch
- Erlanger Baby
- Erlanger Konstruktivismus (in der Wissenschaftstheorie)
- Erlanger Theologie (neulutherische theologische Richtung innerhalb der protestantischen Erweckungstheologie)
- Gerlach-Archiv
- Liste der Hochschulen in Deutschland
- Liste der Studentenverbindungen in Erlangen
- Liste der Studentenverbindungen in Nürnberg
- Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts an der Universität Erlangen-Nürnberg
- Mydosis (Online-Portal zu Dosierungen von Arzneimitteln bei Kindern)
- Retortenbaby (1982 kam am Universitätsklinikum Erlangen das erste durch künstliche Befruchtung erzeugte Baby Deutschlands zur Welt)
- Top Industrial Managers for Europe
Literatur
- Geschichte
- Carl Johanny: Die Friedrichs-Akademie zu Bayreuth. In: Einst und Jetzt 21, 1976, S. 185–190.
- Alfred Wendehorst (Hrsg.): Erlangen. Die Geschichte der Stadt in Darstellung und Bilddokumenten. München 1984.
- Henning Kößler (Hrsg.): 250 Jahre Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Festschrift (= Erlanger Forschungen. Sonderreihe Bd. 4). Erlangen 1993.
- Stadtmuseum Erlangen (Hrsg.): Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg 1743–1993. Geschichte einer deutschen Hochschule (Ausstellungskatalog, = Veröffentlichungen des Stadtmuseums Erlangen Nr. 43). Nürnberg 1993.
- Alfred Wendehorst: Geschichte der Universität Erlangen-Nürnberg 1743–1993. Verlag C. H. Beck, München 1993, ISBN 3-406-37704-1.
- Hans-Otto Keunecke: Bibliographie zur Geschichte der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (= Erlanger Forschungen. Sonderreihe Bd. 6). Erlangen 1993, ISBN 3-922135-88-9 (Digitalisat).
- Personalverzeichnisse
- Personalstand der Friedrich-Alexanders Universität Erlangen in ihrem ersten Jahrhundert. Kunstmann, Erlangen 1843 (Digitalisat).
- Die Professoren und Dozenten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen 1743–1960.
- Eva Wedel-Schaper, Christoph Hafner, Astrid Ley: Teil 1: Theologische Fakultät, Juristische Fakultät (= Erlanger Forschungen. Sonderreihe Bd. 5). Erlangen 1993, ISBN 3 -922135-92-7 (Digitalisat).
- Astrid Ley: Teil 2: Medizinische Fakultät (= Erlanger Forschungen. Sonderreihe Bd. 9). Erlangen 1999, ISBN 3-930357-30-5 (Digitalisat).
- Clemens Wachter, Astrid Ley, Josef Mayr: Teil 3: Philosophische Fakultät. Naturwissenschaftliche Fakultät (= Erlanger Forschungen. Sonderreihe Bd. 13). Erlangen 2009, ISBN 978–3–930357–96–3 (Digitalisat).
Weblinks
Einzelnachweise
- Prof. Dr. Joachim Hornegger, Präsident, auf fau.de
- FAU: Kennzahlen und Rankings – Studierende. Abgerufen am 20. Juli 2021.
- FAU: Kennzahlen und Rankings – Personal. Abgerufen am 20. Juli 2021.
- Netzwerk. Liste der Hochschulen im Netzwerk der DFH. In: www.dfh-ufa.org. Deutsch-Französische Hochschule, abgerufen am 4. Oktober 2019.
- Geschichte der Friedrich-Alexander-Universität
- Universitäten in Deutschland. Abgerufen am 13. Januar 2019.
- Jan Guldner: Uni-Ranking 2018. Handelsblatt Media Group, 11. Januar 2018, abgerufen am 23. Januar 2018.
- University of Erlangen-Nuremberg. 9. September 2019, abgerufen am 19. Januar 2020 (englisch).
- Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. 16. Juli 2015, abgerufen am 19. Januar 2020 (englisch).
- Reuters Top 100: Europe’s Most Innovative Universities 2019 announced. In: Reuters. 30. April 2019 (reuters.com [abgerufen am 19. Juli 2020]).
- David M. Ewalt: Reuters Top 100 The World’s Most Innovative Universities 2019. In: Reuters. Reuters, 23. Oktober 2019, abgerufen am 29. April 2020 (englisch).
- Best Global Universities Rankings. Abgerufen am 19. Januar 2020 (englisch).
- World University Rankings. Abgerufen am 19. Januar 2020.
- Willkommen beim Graduiertenprogramm (GradAB) IAB, abgerufen am 27. Juni 2021.
- Website der Ingolstadt-Institute der FAU Abgerufen am 6. Mai 2015.
- Gründung des FAU Campus Busan. Abgerufen am 20. Juli 2021.
- Karl Müssel: Bayreuth in acht Jahrhunderten. 1. Auflage. Gondrom, Bayreuth 1993, ISBN 3-8112-0809-8, S. 100 ff.
- Hans-Otto Keunecke: Mäzenatentum und Stiftungen an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen 1743–1820, Erlangen 2007, S. 25–30.
- Helmut Neuhaus: Mit Gadendam fing alles an. Erlanger Geschichtswissenschaft von 1743 bis 1872, in: Ders. (Hg.), Geschichtswissenschaft in Erlangen. Erlangen 2000, S. 9–44, hier S. 32–42. [= Erlanger Studien zur Geschichte 6]. Zur Begründung der modernen Geschichtswissenschaft an der Universität Erlangen durch Karl Hegel ausführlich vgl. zuletzt Marion Kreis: Karl Hegel. Geschichtswissenschaftliche Bedeutung und wissenschaftsgeschichtlicher Standort (= Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bd. 84). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen u. a. 2012, S. 159–316. ISBN 978-3-525-36077-4. (Vgl. dazu E-Book).
- „Übersicht des Personal-Standes bei der Königlich Bayerischen Friedrich-Alexanders-Universität Erlangen nebst dem Verzeichniß der Studirenden im Winter-Semester 1869/70. Erlangen. Druck der Kunstmann'schen Universitäts-Buchdruckerei“, Seite 26.
- Florian Schreiner: Erlanger Studenten und das Freikorps Epp. In: Sebastian Sigler (Hrsg.): Beiträge zur deutschen Studentengeschichte. Band 32. München 2015, S. 153.
- Michael Grüttner: Studenten im Dritten Reich, Schöningh, Paderborn 1995, S. 496.
- Dr. Clemens Wachter: Aberkennung der Doktorwürde an der Universität Erlangen in der Zeit des Nationalsozialismus. In: Thomas A. H. Schöck (Hrsg.): Dokumentation der Gedenkakte der Medizinischen Fakultät und des Fachbereichs Rechtswissenschaft. VDS VERLAGSDRUCKEREI SCHMIDT, Neustadt an der Aisch 2010, ISBN 978-3-9808453-1-1, S. 76 (kobv.de [PDF]).
- Wilfried Kürschner: Linguisten-Handbuch: biographische und bibliographische Daten deutschsprachiger Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftler der Gegenwart. Gunter Narr Verlag, 1994, ISBN 978-3-8233-5000-2 (google.de [abgerufen am 19. Februar 2022]).
- uni-erlangen.de: Kompetenzzentren (Memento vom 2. Juli 2014 im Internet Archive), abgerufen im September 2010.
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- Uni fällt die Decke auf den Kopf (Memento vom 16. Juli 2013 im Internet Archive). In: FAU Aktuell vom 9. Juli 2013. Online auf blogs.fau.de.
- FAU am 15. November 2013: FAU-Präsident Grüske begrüßt möglichen Umzug in den „Himbeerpalast“. Online auf www.fau.de; abgerufen am 30. März 2018.
- FAU am 9. Dezember 2014: Jahresrückblick 2014. Online auf www.fau.de; abgerufen am 30. März 2018.
- FAU am 2. Mai 2017: Kabinett beschließt über Standortentwicklung der FAU. Online auf www.fau.de; abgerufen am 30. März 2018.
- FAU am 6. November 2017: Der wesentliche Kern der Schaffenskraft. Online auf www.fau.de; abgerufen am 30. März 2018.
- FAU am 4. Juli 2018: Milliardenförderung für die FAU. Online auf www.fau.de; abgerufen am 8. Juli 2018.
- Nürnberg bekommt Technische Uni mit „Modellcharakter“. Süddeutsche Zeitung, 9. Juli 2018, abgerufen am 26. August 2020..
- Erlanger Nachrichten am 6. Juli 2018: Erlangen: „Himbeerpalast“ für Philosophen und Theologen. Online auf www.nordbayern.de; abgerufen am 8. Juli 2018.
- FAU am 13. September 2018: Ausbau der FAU auf den Weg gebracht. Online auf www.fau.de; abgerufen am 13. September 2018.
- Bericht der Gemeinsamen Kommission zur Exzellenzinitiative an die Gemeinsame Wissenschaftekonferenz (PDF; 5,5 MB), Pressemitteilung auf der Website der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Abgerufen am 19. Oktober 2012.
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- Cluster of Excellence Engineering of Advanced Materials › From Molecules Transcending Boundaries and Structures to Materials. Abgerufen am 18. November 2020 (britisches Englisch).
- Alexander von Humboldt-Professur – Die Preisträger 2010 (Memento vom 15. September 2015 im Internet Archive), auf der Seite der Alexander-von-Humboldt-Stiftung. Abgerufen am 19. Oktober 2012.
- Alexander von Humboldt-Professur – Die Preisträger 2011 (Memento vom 5. Juli 2015 im Internet Archive), auf der Seite der Alexander-von-Humboldt-Stiftung. Abgerufen am 19. Oktober 2012.
- Alexander von Humboldt-Professur – Die Preisträger 2013 (Memento vom 7. Juli 2015 im Internet Archive), auf der Seite der Alexander-von-Humboldt-Stiftung. Abgerufen am 19. Oktober 2012.
- Reuters Top 100: Europe’s Most Innovative Universities 2019 announced. In: Reuters. 30. April 2019 (reuters.com [abgerufen am 23. Juni 2019]).
- Christina Merkel: Aus nach 70 Jahren: Kein Winterball mehr an der FAU. In: Nordbayern.de. nordbayern.de, 30. Januar 2020, abgerufen am 17. April 2020.