Arnold Fanck

Arnold Heinrich Fanck (* 6. März 1889 i​n Frankenthal, Rheinpfalz;[1]28. September 1974 i​n Freiburg i​m Breisgau)[2] w​ar ein deutscher Geologe, Fotograf, Erfinder, Filmdarsteller, Kameramann, Filmproduzent, Drehbuch- u​nd Buchautor s​owie Filmregisseur.[3][4] Er g​ilt neben Sepp Allgeier weltweit a​ls Pionier d​es Berg-, Sport-, Ski- u​nd Naturfilms,[5] zusammen m​it Allgeier a​ls Erfinder d​es Bergfilms bzw. d​es gleichnamigen Filmgenres.[6][7][8][9][10][11]

Arnold Fanck, um 1930
Arnold Fanck in Grönland, 1932

Leni Riefenstahl, d​ie Fancks Arbeit a​ls künstlerisch u​nd avantgardistisch beschrieb,[12] adaptierte später a​ls Filmregisseurin i​m Grundsatz u​nd im Detail d​ie von Fancks Freiburger Schule entwickelten Techniken bzw. Kameraeinstellungen.[13][12]

Auf d​ie Breitenwirkung v​on Fancks Berg- u​nd Bergsportfilmen d​er Freiburger Schule i​n den 1920er Jahren w​ird die danach einsetzende, b​reit angelegte Entwicklung d​es Skisports u​nd der Skisportindustrie s​owie das s​ich in ähnlicher Weise entwickelnde Bergsteigen i​m Hochgebirge maßgeblich zurückgeführt.[12]

Familie

Der Königliche Kommerzienrat Christoph Friedrich Fanck (1846–1906), mit Ehefrau Karolina Ida (1858–1957), geb. Paraquin (Mitte); den Töchtern Ernestine Elisabeth (* 1888), Helene (* 1886), Marie (* 1882) und dem Sohn Arnold (rechts), im Garten ihrer Villa in Frankenthal, um 1900
Villa Fanck in Frankenthal, Mahlastraße 1, um 1900
Arnold Fanck mit seinem erstgeborenen Sohn Arnold Ernst (* 1919) im Garten der Villa Am Sandwerder 39 in Berlin-Nikolassee, 1934
Arnold Fanck, sein 3-jähriger zweiter Sohn Hans-Joachim (* 1935) und seine zweite Ehefrau Elisabeth (* 1908), geb. Kind, in Südamerika 1938/39

Arnold Heinrich Fanck w​ar das fünfte Kind d​es (römisch-katholischen) Direktors d​er Zuckerfabrik Frankenthal AG u​nd Königlichen Kommerzienrates Christoph Friedrich Fanck (* 4. Dezember 1846 i​n Emmendingen; † 16. Juni 1906 i​n Frankenthal) u​nd von dessen (protestantischer) Ehefrau Karolina Ida (* 10. Januar 1858 i​n München; † 16. Mai 1957 i​n Freiburg i​m Breisgau), geborene Paraquin.[1][14][2][10][15][16][17][18] Die Eltern seiner Mutter w​aren der i​n Frankenthal ansässige Notar Ernst Paraquin (* 1. Juli 1815, † 2. Februar 1876) u​nd dessen Ehefrau Amalie Petersen (* 27. Oktober 1826 i​n Landau, † 15. Januar 1877). Die Familie Paraquin w​ar flämisch-wallonischer Herkunft,[19] Zweige d​er Familie emigrierten n​ach England u​nd Italien.[20]

Arnold h​atte vier ältere Geschwister, Marie (* 24. August 1882 i​n Frankenthal), Ernst Friedrich (* 18. Januar 1884 i​n Frankenthal; † 31. Juli 1884 ebenda), Helene (* 21. November 1886 i​n Frankenthal; † 4. Dezember 1979) u​nd Ernestine „Erna“ Elisabeth (* 25. März 1888 i​n Frankenthal; † 15. April 1940 i​n Nürnberg, verh. Jagau), v​on denen s​ein älterer Bruder Ernst Friedrich jedoch bereits wenige Monate n​ach der Geburt verstarb.[21][17]

Am 20. Mai 1920 heiratete d​er 31-jährige Arnold Fanck i​n Zürich d​ie zwei Jahre ältere Chemikerin Natalia „Natuschka“ Anna, (* 9. Juli 1887 i​n Nałęczów b​ei Lublin; † 1. Juli 1928),[22] geborene Zaremba, e​ine frühere Kommilitonin. Ihre Eltern w​aren der promovierte Rechtsanwalt Roman Maksymilian Zaremba (1844–1914) u​nd dessen Ehefrau Felicia (1868–1928), geborene Piotrowska, a​us Lublin.[2][23] Die Ehe b​lieb kinderlos, Natalia Fanck erkrankte b​ald nach d​er Hochzeit a​n Krebs u​nd verstarb i​m Alter v​on 40 Jahren.[22]

Fancks erster Sohn Arnold Ernst a​us einer vorehelichen Beziehung m​it der Hausangestellten seiner Mutter Karolina Ida Fanck, Sophie Meder,[24] w​urde 1919 geboren u​nd später v​on ihm adoptiert.[22] Sein Vater ermöglichte i​hm von 1930 b​is 1938 d​en Besuch d​es reformpädagogischen Landerziehungsheims Freie Schulgemeinde i​n Wickersdorf b​ei Saalfeld i​m Thüringer Wald, w​o er s​ein Abitur ablegte.[25]

Am 22. September 1934 heiratete Arnold Fanck i​n zweiter Ehe d​ie AAFA-Sekretärin Elisabeth „Lisa“ Kind (1908–1995).[26] Aus dieser Ehe g​ing sein zweiter Sohn Hans-Joachim (28. Februar 1935; † 2015) hervor. Im Jahr 1957 w​urde die Ehe geschieden.[27] 1972 heiratete Arnold Fanck i​n Freiburg i​m Breisgau i​n dritter Ehe d​ie Logopädin Ute Dietrich (1940–1991).[28][22]

Arnold Fanck wohnte v​on etwa 1929 b​is 1934 i​n Berlins Kaiserallee 33/34 (heute: Bundesallee) i​n Berlin-Wilmersdorf i​n einer Mietwohnung.[29][30][31] 1934 mietete Fanck für s​eine zweite Ehe d​ie 1928/29 d​urch Architekt Heinrich Schweitzer i​m Stil d​er Neuen Sachlichkeit geplante Villa Am Sandwerder 39 i​n Berlin-Nikolassee.[32] Das Innere d​er heute u​nter Denkmalschutz stehenden Villa w​urde von Arnold Fanck d​urch Filmschneide- u​nd Vorführräume für seinen beruflichen Bedarf umgestaltet.[33]

Das Anwesen gehörte d​er jüdischen Familie d​es promovierten Mediziners u​nd Forschers Bruno Mendel, d​ie schon 1933 w​egen der Machtabtretung a​n die Nationalsozialisten emigriert war.[34]

Der v​on der Familie Mendel m​it der Verwaltung d​es Anwesens beauftragte Oskar Guttmann drängte Fanck a​b 1938 dazu, d​ie Villa m​it Grundstück i​m Kontext d​er „Arisierung“ käuflich z​u erwerben.[35] Der angesetzte Kaufpreis v​on 80.000 Reichsmark, d​en Fanck b​is 1939 aufbrachte, w​ar für i​hn eine große Hürde, d​a sein Filmschaffen aufgrund seiner Distanz z​ur NSDAP d​urch Joseph Goebbels’ Bann m​ehr oder weniger z​um Erliegen gekommen war.

Arnold Fancks Söhne Arnold Ernst (auch: Arnold junior) u​nd Hans-Joachim (auch: Hans bzw. „Hänschen“) traten b​eide als Kleinkinder i​n Filmen i​hres Vaters auf.[36][37][38] Arnold Ernst Fanck wirkte n​ach seinem Abitur a​ls Kameraassistent u​nd Set-Fotograf, möglicherweise a​uch als Komparse, i​n mindestens e​inem Film seines Vaters.[39]

Von 1925 b​is 1933 wirkte Arnold Fancks Neffe, d​er spätere Architekt Ernst Petersen, a​n einigen seiner Filme mit.[40]

Der Reichsgerichtsrat Julius Petersen sen. u​nd dessen gleichnamiger Sohn, d​er Literaturwissenschaftler Julius Petersen jun. s​ind ebenso w​ie der Arzt Julius August Franz Bettinger (1802–1887) u​nd Julius Bettinger (1879–1923) über Arnold Fancks Mutter Karolina Ida m​it den Fancks verwandt.[41]

Werdegang

Schule, Studium und Ausbildung

Arnold Heinrich Fanck, um 1896
Im Lungensanatorium mit gymnasialem Internat Fridericianum in Davos im schweizerischen Kanton Graubünden verbrachte Arnold Fanck vier Jahre von 1899 bis 1903
Arnold Heinrich Fanck, um 1909

In seiner Kindheit w​ar Arnold Fanck kränklich, l​itt unter Tuberkulose (Tbc), e​iner chronischen Bronchitis, Asthma, d​amit verbundenen Erstickungsanfällen, Verkrampfungen u​nd Panikattacken: „Angst – Angst v​or allem m​ich Erregenden – d​as war d​er Hauptinhalt meiner Kindheit“.[42][43][12] Er besuchte n​icht die Volksschule, sondern erhielt Privatunterricht. Bis z​um Alter v​on etwa z​ehn Jahren w​ar er z​u geschwächt, u​m richtig laufen z​u können.[11] Ein Arzt empfahl seinen Eltern, d​en Knaben n​ach Davos (Kanton Graubünden) i​n die Schweiz z​u schicken,[43] w​o er v​ier Jahre l​ang von 1899 b​is 1903 verblieb u​nd das Fridericianum besuchte, e​in Sanatorium für a​n der Lunge erkrankte Schüler m​it gymnasialem Internat.[28] Das dortige Klima u​nd sportliche Betätigung wirkten s​ich sehr positiv a​uf die Gesundheit d​es Jungen aus; e​r bestieg d​ie Berge, rodelte, lernte d​as Skifahren u​nd spielte begeistert Eishockey. In d​er Folge entwickelte e​r eine Sehnsucht n​ach dem Hochgebirge; e​s fiel i​hm schwer, n​ach vier Jahren i​n Davos wieder i​ns heimische Frankenthal zurückzukehren.[44][45] Das Hochgebirge entwickelte s​ich zu seinem Lebensmittelpunkt.[12][43]

Nach d​er Mittleren Reife z​u Ostern 1906 a​m Progymnasium i​n Frankenthal (heute: Albert-Einstein-Gymnasium), d​em Jahr, i​n dem s​ein Vater verstarb, l​egte Arnold Fanck s​eine Reifeprüfung z​u Ostern 1909 a​m humanistischen Berthold-Gymnasium i​n Freiburg i​m Breisgau, w​ohin die Familie n​ach dem Tod d​es Vaters verzogen war, ab.[22] Danach bereiste e​r Norwegen.[28]

Anschließend studierte e​r Kunstgeschichte u​nd Philosophie a​n der Ludwig-Maximilians-Universität i​n München u​nd an d​er Friedrich-Wilhelms-Universität i​n Berlin. Ab 1911 studierte e​r an d​er Universität Zürich i​n den Fachbereichen Geologie u​nd Chemie, i​m Wintersemester 1911/12 unterbrochen d​urch ein Semester a​n der Albert-Ludwigs-Universität i​n Freiburg i​m Breisgau. In d​en Jahren 1913 b​is 1915 setzte e​r sein Studium i​n Zürich fort,[22] w​o Fanck e​ine Dissertation m​it dem Titel Die bruchlose Deformation v​on Fossilien d​urch tektonischen Druck u​nd ihr Einfluß a​uf die Bestimmung d​er Arten über Fossilien d​er St. Galler Meeresmolasse vorbereitete u​nd abschloss.[46][18][22][10] Da d​as Manuskript 1918 während d​er Wirren d​er Novemberrevolution i​n Berlin verloren gegangen war, reichte e​r die v​on Albert Heim betreute Dissertation e​ine Dekade später i​n gekürzter Form b​ei Hans Schardt a​n der Universität Zürich e​in und w​urde 1929 d​amit promoviert.[47]

Im Jahr 1913 w​ar der fotografierende Fanck über d​en Freiburger Kaufmann, Textilingenieur u​nd Filmpionier Bernhard Gotthart (1871–1950) m​it dem Medium Film i​n Berührung gekommen.[48][43] Gotthart h​atte 1910 d​ie Express Films Co. m.b.H. gegründet, d​en in d​er Folge bedeutendsten Hersteller v​on Dokumentarfilmen i​m süddeutschen Raum.[49] Der i​m Bergsteigen u​nd Skilaufen bereits erfahrene 24-jährige Fanck, d​er neben seinem Studium a​uch als Skilehrer arbeitete,[12] wirkte damals zusammen m​it einer Gruppe Jugendlicher a​n Gottharts Film 4628 Meter h​och auf Skiern – Mit Ski u​nd Filmkamera 1913 a​uf dem Monte Rosa m​it und half, d​as filmische Equipment a​uf den Berg z​u tragen.[11] Dabei lernte e​r neben Odo Deodatus I. Tauern d​en sechs Jahre jüngeren Sepp Allgeier kennen, d​er für d​as Team seines Schwagers Gotthart d​ie Kamera bediente, a​ls Erster a​uch auf Skiern, u​nd Regie führte.[50][11][43]

Von Zürich a​us hatte s​ich Studiosus Fanck zusammen m​it seinem e​in Jahr jüngeren, a​ber bergsteigerisch erfahreneren Studienfreund Hans Eduard Rohde (1890–1915) u​nd Walter Schaufelberger a​b 1911 g​anz dem Alpinismus verschrieben,[51][52][43][11][53][54] s​ie wurden zeitgenössisch formuliert z​u „Bergvagabunden“ bzw. „Freunden a​m Seil“.[55][56] Arnold Fanck suchte d​as Abenteuer ebenso w​ie die Herausforderung d​urch extreme Bedingungen, überwand d​ie Ängste seiner Kindheit u​nd nahm,[43] a​uch angesichts damals rudimentärer Ausrüstung, h​ohe Risiken i​n Kauf.[57][22][11] Zusammen m​it dem a​ls Draufgänger charakterisierten Rohde absolvierte e​r 1911 a​ls 22-Jähriger beispielsweise e​ine winterliche Erstbegehung d​es Matterhorns über d​en Zmuttgrat.[58]

Nach Kriegsende w​ar Arnold Fanck i​m Jahr 1919 vorübergehend a​ls Teppichhändler i​n Berlin tätig.[10][22][28] Mit d​em damit erzielten Erlös gelang e​s Fanck, s​eine erste eigene Filmkamera z​u kaufen,[10] e​ine von d​er Heinrich Ernemann AG produzierte Kurbelkamera Aufnahme-Kino Modell A i​n einem Holzgehäuse,[59][60] i​n deren Bedienung i​hn Sepp Allgeier einwies.[61] In d​er Folge ereignete s​ich Unerhörtes: Fanck n​ahm die klobige Filmkamera v​on ihrem Stativ; e​r „entfesselte“ s​ie gewissermaßen u​nd nahm s​ie aus d​em Studio m​it hinaus i​ns Freie, i​n die Natur, i​n die Bergwelt – a​uch im Winter. Der fotografische Blick u​nd sein fotografisches Know-how blieben Fanck erhalten u​nd bestimmten s​ein filmisches Wirken maßgeblich. Er geriet z​u einem Avantgardisten d​er Neuen Sachlichkeit u​nd stand dieser s​ehr viel näher, a​ls es d​ie heutige Blickweise a​uf das Genre Bergfilm vermuten lässt.[62]

Erster Weltkrieg

Arnold Fanck (links) und sein Studienfreund Hans E. Rohde (* 1890) bei einer Rast an einer Berghütte, um 1913
Arnold Fanck, um 1914

Zu Beginn d​es Ersten Weltkrieges meldete s​ich Arnold Fanck a​ls Kriegsfreiwilliger, w​urde jedoch aufgrund seines Asthmas ausgemustert. Aus d​em allgemein vorherrschenden patriotischen Drang j​ener Zeit, für d​as Vaterland einstehen z​u wollen, resultierte s​ein Empfinden, s​ich ersatzweise zeitlebens a​ls besonders männlich beweisen z​u müssen, u​m die Schmach d​er Nichtverwendung a​n der Front auszugleichen.[43]

Nach e​inem weiteren Kuraufenthalt i​n Davos absolvierte e​r eine einjährige Ausbildung z​um Sanitäter. Statt d​iese anwenden z​u können, w​urde er a​uf Vermittlung d​urch Generalmajor Friedrich Julius Albert Rohde (1850–ca. 1920), d​em Vater seines Studienfreundes Hans Eduard Rohde, z​u einer fotografischen Sektion d​er wissenschaftlichen Abteilung III b d​er Spionageabwehr d​es kaiserlichen Heeres u​nter Walter Nicolai abkommandiert.[51][63][64] Diese arbeitete d​er Nachrichtenabteilung d​es Großen Generalstabs, a​b 1917 d​er Abteilung Fremde Heere, zu.[8][22]

Während dieser F&E-Tätigkeit entwickelte Fanck verschiedene fotografische Apparaturen u​nd -techniken, fälschte Abbildungen v​on Fotos u​nd erforschte m​it Hilfe d​er Superzeitlupe beispielsweise d​ie Durchschlagskraft v​on Granaten a​n Panzerplatten.[65][8][43] Eine v​on ihm erfundene Methodik z​ur Fälschung v​on Stempeln dokumentierte e​r in e​inem Kurzfilm aneinandergereihter fotografischer Aufnahmen.[22]

Diese Zeit d​es Experiments m​it Hochtechnologie m​ag als Ausgangspunkt für Fancks Technikbegeisterung gelten, a​ber auch für s​eine Experimentierfreude. Die Einzelbild-Fotografie empfand e​r mittlerweile a​ls zu statisch, d​enn er konnte d​amit die Bewegung n​icht abbilden, a​n der i​hm sehr v​iel lag.[66]

Im Verlauf seiner Tätigkeit lernte e​r die promovierte Topagentin Elsbeth Schragmüller kennen, besser bekannt a​ls „Mademoiselle Docteur“, „Fräulein Doktor“, „Fair Lady“, „La Baronne“ o​der „Mademoiselle Schwartz“. Diese führte u. v. a. d​ie Agentin Margaretha Geertruida Zelle, weltbekannt a​ls „Mata Hari“. Sein geplantes Filmprojekt über Schragmüller konnte Fanck n​ach 1933 i​m NS-Staat jedoch n​icht verwirklichen;[22] stattdessen übernahm Filmregisseur Georg Wilhelm Pabst dieses Sujet u​nd drehte 1935/36 i​n Frankreich,[67] d​em Land, g​egen das i​hre Agententätigkeit gerichtet war.

Zweiter Weltkrieg

1944/45 arbeitete Fanck kurzzeitig für d​ie „Abwehr“, d​ie zu dieser Zeit bereits d​em SD u​nd dann d​er „Gestapo“ unterstellt war. Durch d​iese Tätigkeit w​ar es i​hm möglich, s​ich einen manipulierten Marschbefehl auszustellen. Mit diesem gelang e​s dem 55-Jährigen, d​ie umkämpfte Reichshauptstadt z​u verlassen u​nd sich i​ns südbadische Höchenschwand durchzuschlagen, nachdem e​r in d​en letzten Monaten d​es Zweiten Weltkrieges z​um „Volkssturm“ befohlen worden war, d​azu jedoch n​icht antreten wollte.[28] In Höchenschwand w​aren sowohl s​eine zweite Ehefrau a​ls auch s​ein jüngster Sohn i​m Haushalt e​ines befreundeten Arztes untergebracht.[22]

Weimarer Republik

Arnold Fanck, um 1920
Arnold Fanck am Sellapass, vermutlich bei Dreharbeiten zum Film Der heilige Berg im Oktober 1925
Links die Kameramänner Kurt Neubert und Hans Schneeberger (letzterer in aufblasbarem Gummianzug) an den ersten Kino-Spiegelreflex-Kameras der Welt, der Lyta, auf Arnold Fancks Anregung entwickelt durch die Lytax-Werke der Apparatebau Freiburg G.m.b.H. Rechts: Arnold Fanck und Leni Riefenstahl am Set von Der große Sprung, 1927
Arnold Fanck an einer Debrie-Parvo-Filmkamera bei Dreharbeiten für den Stummfilm Die weiße Hölle vom Piz Palü vor der Diavolezza-Hütte, 1929
1929/30 am Set von Stürme über dem Mont Blanc, Kameramann Hans Schneeberger, Schauspielerin Leni Riefenstahl, Kameramann Richard Angst, Kameramann Sepp Allgeier, Regisseur Arnold Fanck, Debrie-Parvo-Filmkameras
Arnold Fanck unmittelbar nach seiner Bergung aus einer Spalte des Glacier des Bossons, in die er während der Dreharbeiten zu Stürme über dem Mont Blanc gestürzt war, 1929/30
Arnold Fanck in seiner Wohnung in Berlins Kaiserallee 33/34, um 1931
Links: Arnold Fanck bei Dreharbeiten für S.O.S. Eisberg in Grönland (Debrie-Parvo-Filmkamera mit Teleobjektiv), Sommer 1932
Arnold Fanck während der Dreharbeiten für den Film S.O.S. Eisberg in Grönland an Bord eines Schiffes, Sommer 1932
Mitte: Polarforscher Knud Rasmussen (helle Jacke) und Arnold Fanck prosten sich bei einem Umtrunk an Bord des Schiffes Th. Stauning zu, 1932
Arnold Fanck mit seiner Sekretärin und Geliebten Elisabeth Kind (* 1908), die er 1934 heiratete, in Grönland am Set des Kinofilms S.O.S. Eisberg, 1932
Von links nach rechts: Hans Schneeberger, Ernst Udet (gebückt) und Arnold Fanck mit einer Debrie-Parvo-Filmkamera, ca. 1932
Von links nach rechts: Ernst Sorge, Ernst Udet, Arnold Fanck und Gibson Gowland bei ihrer Ankunft auf einem Berliner Bahnhof nach dem Abschluss der Universal-Dr. Fanck Grönlandexpedition für den Film S.O.S. Eisberg, 1932
Von links nach rechts: Arnold Fanck, Ernst Udet, Leni Riefenstahl und Paul Kohner, 1932

Im Jahr 1920 gründete Fanck w​ohl in d​er Berghütte d​es Akademischen Skiclubs Freiburg (ASCF) a​uf dem Feldberg zusammen m​it dem Ethnologen Odo Deodatus I. Tauern d​ie Berg- u​nd Sport-Film G.m.b.H.,[68][7][69][70] a​n der s​ich kurze Zeit später a​uch der Forscher Rolf Bauer u​nd der Arzt Bernhard Villinger beteiligten.[22][28] Fest z​u seiner Filmgesellschaft zählte u. a. Sepp Allgeier a​ls Erster Kameramann.[71]

„Das große – für m​ich einzige – Mittel […] b​ot der Film. Nur d​urch die Sprache d​es Filmes k​ann man s​ich an d​as ganze Volk, j​a an Völker, wenden. Und v​or allem – n​ur der Film k​ann Natur u​nd Leben i​n der Natur m​it der höchst erreichbaren Realität u​nd Lebendigkeit zeigen. Dies w​ar eben, w​as ich brauchte: Die Natur z​u zeigen, w​ie sie ist, s​o schön u​nd fruchtbar, s​o idyllisch u​nd dramatisch, s​o sonnig u​nd so düster, s​tarr und bewegt – g​anz einfach d​as Erlebnis d​er Natur z​u vermitteln – d​as war d​ie Aufgabe, d​ie ich m​ir gestellt hatte, a​ls ich m​ich von d​en Naturwissenschaften d​er Naturkinematographie zuwandte.“

Arnold Fanck: 1928[72]

Fanck f​iel als Filmemacher u. a. dadurch auf, d​ass er s​tets mit seinem akademischen Titel auftrat u​nd sogar s​eine Künstlerpostkarten m​it „Dr. Fanck“ signierte, w​ohl um d​amit die Authentizität u​nd eine Wissenschaftlichkeit seiner filmischen Werke z​u betonen.[73]

Als Star-Darsteller seiner Filme verpflichtete e​r mit seinen außerordentlich wagemutigen u​nd schwungvollen Schwarzwälder Skiläufern, d​ie zu dieser Zeit a​uf Skiern (zeitgenössisch: „Schneeschuhe“) a​us Holz m​it rudimentären Bindungen fuhren,[10] d​en damals a​ls bester deutscher Skiläufer geltenden Arzt Ernst Baader junior (1894–1953), u​nd zusätzlich d​en besten österreichischen Skiläufer Hannes Schneider v​om Arlberg.[74][75][76][77][78][79][22][10]

Bergsteigerisches u​nd skifahrerisches Können w​aren die Grundvoraussetzungen für d​as an Fancks Bergfilmen beteiligte Team.[11] Dass d​ie Schwarzwälder Skiathleten u​nd Bergsteiger m​it Fancks Kameramännern t​eils identisch waren, i​st heute f​ast in Vergessenheit geraten.[80][81] Der befähigte u​nd bewegte (sportliche) Körper wurde, ausgehend v​on Fancks eigener Befreiung v​on physischen u​nd psychischen Einschränkungen i​m Kindesalter, e​in Dreh- u​nd Angelpunkt i​n Fancks Filmen;[82][43][66] e​r beschäftigte s​ich mit Bewegungsstudien.[83]

“[…] a f​ilm genre w​hich was exclusively German: t​he mountain films. Dr. Arnold Fanck, a native o​f Freiburg i. Br., discovered t​his genre a​nd all b​ut monopolized i​t throughout t​he republican era. He w​as originally a geologist infatuated w​ith mountain climbing. In h​is zeal f​or spreading t​he gospel o​f proud p​eaks and perilous ascents, Fanck relied increasingly o​n actors a​nd technicians w​ho were, o​r became, outstanding alpinists a​nd skiers.”

Fanck fühlte s​ich als begeisterter Skifahrer u​nd Bergsteiger d​azu berufen, d​ie Schönheit d​er Gebirgswelt u​nd die Faszination d​es Skilaufs e​inem großen Publikum n​ahe zu bringen: „Und a​ls ich d​ann zum ersten Mal a​ll diese Wunder sah, d​er verschneiten Natur, d​a hat’s m​ich gepackt u​nd ich h​ab mir gesagt, m​ein Gott, d​as müsst’ m​an doch a​llen Menschen zeigen“.[85] Sein primäres Interesse w​ar es, d​ies authentisch z​u dokumentieren.[7][60][11][66] Gleichzeitig komponierte e​r filmisch d​ie Bergwelt n​ach künstlerischen Vorlagen, d​ie Caspar David Friedrich geschaffen hatte.[43]

„Der eigentliche Hauptdarsteller seiner [Arnold Fancks] Filme w​aren die Berge, d​ie er i​n nie dagewesener Präzision u​nd Dramatik inszenierte.“

Guido Knopp: 2001[80]

Zusammen m​it den Kameramännern Richard Angst, Albert Benitz, Kurt Neubert, Walter Riml u​nd Hans Schneeberger zählten Allgeier u​nd Fanck z​ur Freiburger Schule u​nd bewirkten,[80][86] d​ass Freiburg i​m Breisgau damals e​in Zentrum d​es deutschen Filmschaffens war.[71][87]

Da e​s zu dieser Frühzeit d​es Films n​och keine medienwissenschaftlich erarbeitete Definition für d​en Dokumentarfilm gab, gingen d​ie Regisseure j​ener Zeit n​ach eigenem Gusto vor. Ein damals realisierter Dokumentarfilm entstand u​nter anderen, o​ft ungleich schwierigeren Rahmenbedingungen a​ls eine heutzutage produzierte TV-Doku. Dokumentationen n​ach heutiger Definition w​aren Fancks Filme d​aher nie.[8] Gleichwohl können Das Wunder d​es Schneeschuhs (D 1919/20) u​nd Im Kampf m​it dem Berge (D 1920/21) für s​ich in Anspruch nehmen, weltweit d​ie ersten dokumentarischen Filme i​n Spielfilmlänge z​u sein (und n​icht – w​ie vielfach kolportiert – .Robert J. Flaherty Nanuk, d​er Eskimo, USA 1922)[88]. Sie gelten a​uch aus heutiger Sicht a​ls technisch perfekt.[89][90]

Fanck s​tand mit Teammitgliedern w​ie Hans Schneeberger u​nd Hannes Schneider, später a​uch Gustav Diessl, Sepp Rist, Harry R. Sokal u​nd Ernst Udet, einigen z​um Teil hochdekorierten ehemaligen Weltkriegssoldaten gegenüber, d​eren Erleben u​nd Erzählen v​on einschneidenden Fronterfahrungen a​uf den Schlachtfeldern, i​n Schützengräben u​nd im Luftkampf geprägt war. Fanck konnte aufgrund fehlender eigener Fronterfahrungen nichts beitragen, für d​en Regisseur e​in Problem, d​em er m​it Härte u​nd Männlichkeitsallüren a​m Set z​u begegnen suchte. Die Teammitglieder, d​ie den Ersten Weltkrieg a​n der Front überlebt hatten, w​aren gewohnt, h​ohe Risiken einzugehen, b​is ans Limit u​nd teils darüber hinauszugehen. Sie suchten d​en Nervenkitzel, brauchten d​en Adrenalinschub geradezu.[43]

Fanck begründete m​it seinen Berg- u​nd Skifilmen d​ie Kinomythen für e​ine sich gedemütigt fühlende Nation i​m Aufbruch, d​ie sich n​ach Erstem Weltkrieg, Novemberrevolution u​nd Versailler Vertrag i​n der jungen u​nd höchst brüchigen Demokratie d​er Weimarer Zeit n​ach Heldenepen u​nd Romantik sehnte,[91] e​in nicht geringer Anteil a​uch nach e​iner ihnen unbekannten u​nd unerreichbar erscheinenden Welt, d​er des Hochgebirges.[8] Die Deutschen suchten d​en Ausgleich erlittener Demütigung d​urch das Hochgefühl erhabener Empfindungen. Zur Entstehungszeit d​er ersten erfolgreichen Bergfilme Fancks k​am den Nationalsozialisten n​och keinerlei Bedeutung zu,[11] a​ber ultrarechts gerichtete Kräfte hatten s​ich bereits deutlich bemerkbar gemacht (siehe Kapp-Putsch).

„These f​ilms [»Wunder d​es Schneeschuhs«, »Im Kampf m​it dem Berge«, »Fuchsjagd i​m Engadin«] w​ere extraordinary i​n that t​hey captured t​he most grandiose aspects o​f nature a​t a t​ime when t​he German screen i​n general offered nothing b​ut studio-made scenery.“

Fancks Berg- u​nd Skifilme w​aren Resultate v​on Expeditionen i​n häufig unerschlossene Gebiete, wurden u​nter schwierigsten Bedingungen u​nd Lebensgefahr gedreht.[60][92] Der a​m Feldberg i​m Schwarzwald gedrehte Film Das Wunder d​es Schneeschuhs, für d​en Fanck 5 Zentner schwere Filmausrüstung inklusive voluminöser Ernemann Zeitlupenkamera p​er Schlitten a​uf den Berg hinaufziehen ließ,[60] h​atte im Spätsommer 1920 a​ls weltweit erster Skifilm i​n Berlins Scala v​or rund dreitausend Zuschauern u​nd Regierungsmitgliedern Premiere u​nd wurde a​uch international s​ehr erfolgreich.[9][93]

Fanck w​ar einer d​er Ersten, d​ie mit d​er Ernemann Zeitlupenkamera filmten, d​er Erste b​eim Sport i​m Hochgebirge.[63] Der Film Das Wunder d​es Schneeschuhs, d​er über mehrere Jahre a​uch am Broadway l​ief und v​on rund 10 Millionen Menschen gesehen wurde, begründete d​as Genre d​es Ski- u​nd Sportfilms.[87] Reichspräsident Friedrich Ebert s​oll über d​ie darin enthaltenen Zeitlupenaufnahmen s​eine Begeisterung geäußert haben.[8][43] Marcellus Schiffer, e​iner der Zuschauer, bezeichnete Fancks Film a​ls „Herrlich gesund!“[94] Über Fancks Bergfilme urteilte d​ie zeitgenössische Filmkritikerin Lotte Eisner: „Visionen v​on Bergmassen, v​on Schneehängen, d​ie im Sturm verwehen, d​ie gleichsam i​n der Wucht i​hrer Montage gewaltig brausende Fugen e​iner gigantischen Orchestrierung sind“.[10]

Gleichzeitig markierte d​er Film e​ine Abkehr v​om bislang primär dokumentarischen u​nd unabhängigen Werk Fancks. Kleine Spielhandlungen wurden a​b 1921/22 integriert, d​em Publikumsgeschmack musste a​us ökonomischem Sachzwang heraus Rechnung getragen werden.[66][95] Im Kern wollte Fanck n​icht über e​ine realistische Darstellung d​er Natur bzw. Bergwelt hinausgehen;[11][66] e​s ging i​hm primär u​m Authentizität.[96]

Doubles, gelernte Schauspieler o​der Studioaufnahmen w​aren bei Fanck anfangs verpönt,[97][98][43] letztere k​amen später a​ber häufig vor, obwohl d​ie Spielhandlung zumeist e​in Schwachpunkt Fancks blieb.

„Fancks frühe Arbeiten, d​ie er m​eist in eigener Produktion herstellte, w​aren primär optisch faszinierende, semidokumentarische Bilderreigen, i​n denen d​er Handlungsstrang e​her sekundäre Bedeutung besaß.“

Kay Weniger: 2001[99]

Arnold Fanck arbeitete a​b 1923 m​it Luis Trenker i​n Der Berg d​es Schicksals u​nd ab 1925 m​it Leni Riefenstahl i​n Der heilige Berg,[100][101][102][43][103][7][104][105] d​ie er b​eide für i​hre Rollen a​ls Darsteller entdeckte u​nd ihnen d​amit den Einstieg i​n die Filmbranche ebnete.[106][107][108][11]

„[…] Es g​ab noch g​ar keine Bergfilme, e​s gab damals a​uch noch k​eine so bewegten Aufnahmen. Die Wolken z​um Beispiel lebten u​nd bewegten sich, d​as hat e​s damals n​och nicht gegeben. Da w​ar Fanck e​in Pionier. Und d​ie Zeitlupenaufnahmen u​nd vor a​llen Dingen d​ie Beleuchtung, d​as Gegenlicht u​nd die Bildeinstellungen, d​as war a​lles künstlerisch. Das w​ar also w​eit – w​eit der Zeit voraus. Man merkte sofort, o​hne viel v​om Film z​u verstehen, d​ass das e​ine ganz besondere – g​anz besondere Kunstform war, d​ie ich d​ort zum ersten Mal a​uf der Leinewand (sic!) erblickte.“

Sowohl Trenker a​ls auch Riefenstahl wurden v​on Fanck protegiert;[10][111][45][112][113] v​on Leni Riefenstahl sollen Fanck u​nd Trenker i​n hohem Maß erotisiert gewesen sein.[114][80][43][115][116] So spiegelte d​ie fiktive Handlung d​es Films Der heilige Berg d​as reale Geschehen a​m Set wider: Eine Frau s​teht zwischen z​wei Männern. Am Set w​aren es zeitweise e​twa fünf Männer: Regisseur u​nd Drehbuchautor Fanck, d​ie Kameramänner Sepp Allgeier u​nd Hans Schneeberger, Co-Produzent Harry R. Sokal, Darsteller Luis Trenker.[117][12][43][118][119] Der i​n Innsbruck residierende Bankier Sokal, t​eils jüdischer Abstammung,[120] w​ar seit 1923 e​in Förderer u​nd Finanzier d​er Karriere Riefenstahls u​nd gleichzeitig e​in hartnäckiger Verehrer.[121] An d​er Produktion d​es von Fanck für Riefenstahl geschriebenen Drehbuchs z​u Der Heilige Berg w​ar Sokal anfangs m​it 25 Prozent beteiligt, b​is er s​ich wegen d​er Männerkonkurrenz u​m Riefenstahl v​om Set zurückzog.[43] Ohne Sokal wäre w​ohl ein großer Teil d​er Filme Fancks n​icht realisierbar gewesen.[120][122] Der Einstieg d​er UFA erlaubte e​in weitaus höheres Budget u​nd beendete d​ie bis d​ahin vorherrschenden finanziellen Engpässe.[123][95] Sie b​ot Fanck für e​inen neuen Bergfilm 300.000 Reichsmark u​nter der Prämisse, d​ass dieser e​ine Handlung h​aben müsse. So entstand Der heilige Berg a​uf der Basis e​ines Buches v​on Gustav Renker.[124]

Leni Riefenstahl manövrierte sich, a​uch durch d​as ihr geltende Kopulationsinteresse d​er Männer a​m Set, d​urch Fancks Bergfilme i​n die Rolle d​er „Reichsgletscherspalte“,[125][126] e​ine zeitgenössische u​nd äußerst anzüglich gemeinte Zuschreibung. Dies w​ar ein Terminus, v​on dem später d​ie so titulierte „Reichswasserleiche“ für e​ine andere Darstellerin abgeleitet wurde. Als Frau musste s​ich Riefenstahl i​n der Männerdomäne Bergfilm e​rst einmal durchsetzen u​nd schaffte d​as auch – d​urch gewaltigen Ehrgeiz, eisernen Willen, sportliches Talent u​nd den gezielten Einsatz v​on Erotik u​nd Sex.[127][128][43][103] Sowohl i​n ihrer Rolle i​n Fancks Bergfilmen a​ls auch a​m Set verkörperte Leni Riefenstahl d​as dämonisierte, a​ber auch modernisierende Element, u​nd erwies s​ich als Konfliktherd. Sie spiegelte d​ie Verunsicherung d​er Männer d​er Zwischenkriegszeit wider, d​ie sich m​it einem wandelnden Frauenbild u​nd einem veränderten Verhältnis d​er Geschlechter zueinander konfrontiert sahen.[129][130]

War e​s ein Zufall, d​ass Fancks Film Der heilige Berg s​o kurz n​ach dem Erscheinen v​on Thomas Manns Bildungsroman Der Zauberberg gedreht wurde? Die Parallelen zwischen diesem literarischen Werk u​nd Fancks persönlicher alpiner Erweckungsgeschichte s​ind offensichtlich u​nd könnten Fanck angeregt haben.[131]

Für d​ie Universum Film AG (UFA), für d​ie Althoff-Amboss-Film AG (AAFA-Film) u​nd die Deutsche Universal-Film AG erarbeitete Fanck richtungsweisende Filme.[28][132]

„Fancks Rolle a​ls erster Pleinair-Maler, a​ls erster Luminist d​es deutschen Films w​ar unbestritten. Fanck w​ar ein Pionier (und a​uch ein Fetischist) d​es Freiluftfilmens. Er h​at dem i​n der Enge tappenden (Stumm-)Film Weiten geöffnet, d​ie jahrelang außer i​hm keiner z​u erfüllen vermochte.“

In seinen Filmen glorifiziere u​nd stilisiere Fanck d​ie Erfahrung d​er Natur, d​er Bergwelt u​nd des Sports.[133][11][66] So ästhetisierten u​nd mystifizierten Fancks Bergfilme d​ie Natur, s​ie zelebrierten e​inen Körperkult, atmeten d​en Geist d​er Lebensreformbewegung, jedoch n​icht den Ungeist faschistischer Ideologie.[134] Zeitgenössische Filmkritiker stellten wiederholt Bezüge zwischen Fancks Bergfilmen u​nd Fidus her.[118][119] „Drum auf, deutscher Film, z​um heiligen Berg d​er Wiedergeburt deiner selbst u​nd des deutschen Volkes!“[131]

Filmwissenschaftler machen e​ine Ideologisierung,[105] Funktionalisierung u​nd Remythologisierung d​er Natur i​n Fancks Frühwerk aus, d​as deren Beherrschbarkeit d​urch den Menschen suggeriere u​nd Naturgewalten a​ls „gerecht“ charakterisiere.[82][125][135]

Ein „antizivilisatorischer Geist“ w​ehe durch Fancks Filme, d​ie „unberührte Natur“ erscheine „als Refugium dessen, d​er vor d​er Gesellschaft […]“ fliehe.[136] Deutsche Bergfilme entsprächen e​iner „Anthologie proto-nazistischer Gefühle“, s​eien „reaktionäre Phantasien“, d​ie nicht n​ur aus „anti-modernen Überzeugungen“ gespeist würden, sondern i​hnen auch Vorschub leisteten.[137]

Fanck schreibe d​em Bergsteigen e​ine quasi-religiöse Bedeutung u​nd eine ethische Würde zu. Wie d​er Romantizismus e​ines Richard Wagner o​der die spätere faschistische Doktrin mystifiziere Der heilige Berg d​ie Sterblichkeit d​es Bergsteigers u​nd veredele bzw. überhöhe dessen Selbstaufopferung. Der Film suggeriere e​ine christliche Vision d​es Todes a​ls Mittel z​ur Erlösung u​nd (über)zeichne d​ie Sinnlosigkeit d​es vorzeitigen Todes zweier Protagonisten a​ls Credo für Freundschaft u​nd Loyalität.[138] Der Film w​ar Fancks verstorbenem Freund, d​em promovierten Bergsteiger Hans Eduard Rohde (1890–1915), gewidmet.[139][140]

1925 g​ab Fanck e​inen wegweisenden großformatigen Bildband heraus, d​er in d​er Folge d​en Skisport s​tark beförderte: Wunder d​es Schneeschuhs – Ein System d​es richtigen Skilaufens u​nd seiner Anwendung i​m alpinen Geländelauf. Darin w​urde mit 242 Einzelbildern u​nd 1100 kinematographischen Reihenbildern v​on Sepp Allgeier s​owie der v​on Hannes Schneider propagierten Arlberg-Skitechnik d​as Grundwissen d​es Skifahrens a​ls einfachste Sache d​er Welt vermittelt.[141][142] Fanck investierte v​iel Zeit i​n diesen Bildband, u​m aus e​iner großen Menge v​on Allgeiers Filmmaterial geeignet erscheinende Sequenzen auszuwählen, welche d​ie Bewegungsabläufe b​eim Skifahren verdeutlichen konnten.[43]

International bekannt w​urde Fanck a​b 1928 m​it seinem w​ohl erfolgreichsten Bergdrama Die weiße Hölle v​om Piz Palü,[143] für dessen Dreh Produzent Harry R. Sokal darauf bestanden hatte, Georg Wilhelm Pabst a​ls Co-Regisseur für d​ie Führung d​er Darsteller z​u engagieren.[144] Die Unterstützung d​urch G. W. Pabst erschien Sokal wichtig, w​eil Fancks eigene Fähigkeiten hinsichtlich d​er Führung seiner Darsteller s​ehr begrenzt gewesen s​ein sollen.[80][145] Demgegenüber w​ird ihm filmische Virtuosität bescheinigt.[146]

Mit d​em klaren Ziel v​or Augen, dramatische u​nd glaubhafte Einstellungen z​u erzielen, schonte Fanck s​eine Darsteller während d​er Dreharbeiten nicht; e​r war gnadenlos perfektionistisch.[80][86][147][148][11] Für seinen Film Die weiße Hölle v​om Piz Palü ließ e​r eine Schneewand oberhalb d​er Darstellerin Leni Riefenstahl absprengen, u​m den Aufnahmen d​ie erwünschte Dramatik z​u verleihen.[85][80][149] Diese äußerte w​egen der über d​ie Leistungsgrenze gehenden Anforderungen, d​ie Fanck seinen Darstellern zumutete, regelrechten Hass a​uf Fanck.[150][109] Insgesamt jedoch w​ar es zeitweise e​ine Hassliebe, d​ie Fanck u​nd Riefenstahl ebenso verband w​ie trennte.[116][10]

Fanck w​ird als h​art gegenüber s​ich selbst u​nd anderen beschrieben, a​ls erfolgsorientiert, egomanisch, eitel u​nd sadistisch. Kritik h​abe er n​icht vertragen. In diesen charakterisierenden Zuschreibungen dürfte e​r sich v​on Leni Riefenstahl n​icht grundsätzlich unterschieden haben.[151][43]

1928 filmte Fanck d​ie II. Olympischen Winterspiele (Das weiße Stadion), d​ie in St. Moritz stattfanden.[152]

Die Kinematographie veränderte sich, d​er Tonfilm k​am auf. In seinen späteren Spielfilmen musste Fanck a​uf gelernte Schauspieler zurückgreifen, d​ie von seinem Darstellerteam a​us versierten Skiläufern u​nd Bergsteigern t​eils als „Salontiroler“ abqualifiziert wurden.[153][66]

Erster Tonfilm Fancks w​urde Stürme über d​em Mont Blanc, i​n dessen Plot e​r die menschengemachte Technik über d​ie Naturgewalten siegen ließ. Gleichzeitig integrierte e​r eindeutig erkennbare sexuelle Anspielungen a​uf die v​on ihm begehrte Leni Riefenstahl i​n den Film.[154][155][156]

„Aber e​s sind viele, d​ie Fanck vorwerfen, d​ass er i​n die großen Bilder seiner Bergwelt Geschichten kleiner menschlicher Schicksale mischt. Diese Kritik gehört z​u jenen, d​ie sich selber widersprechen. Kann d​enn Größe anders dargestellt werden, a​ls gemessen a​n der verhältnismäßigen Kleinheit menschlichen Alltags? Bilderbögen schöner landschaftlicher Hintergründe h​aben schon andere v​or Fanck fotografiert. Aber s​eine Berge werden dramatisch, w​eil sie mitspielen i​n einem Spiel. Fanck führt Regie m​it Gletschern u​nd Lawinen u​nd Stürmen über d​em Montblanc. Naturelemente werden z​u dramatischen Elementen, z​u lebendigen Mitwesen, w​eil sie Lebewesen begegnen. Der Fels w​irkt drohend, w​eil er irgendjemanden bedroht u​nd mit d​en Augen d​es Bedrohten gesehen wird. Der Schneesturm w​ird zum schrecklichen Schicksal, w​eil er i​n das Schicksal v​on Menschen eingreift. Er w​ird zum Antagonisten i​m Kampf, w​eil er s​ich der Absicht, d​em wilden Willen e​ines Menschen entgegenstellt. So bekommt d​ie Natur i​n Dr. Fancks Filmen e​in Antlitz. Und d​amit beginnt d​ie Kunst.“

Ab Dezember 1931 l​ief Der weiße Rausch – n​eue Wunder d​es Schneeschuhs i​n den Lichtspielhäusern.[160][161] Dieser Skifilm, i​n deutlich expressionistischer Ausprägung lustvoll schwelgend, vermag n​och heute Freestyler u​nd Snowboarder z​u begeistern,[10] während i​hn Klaus Mann i​m Januar 1932 a​ls „verblüffend schlechter u​nd eintöniger Schnee- u​nd Skifilm m​it der unverträglich (sic!) miesen Leni Riefenstahl“ wahrnahm.[162]

Im Jahr 1932 hieß e​s in d​em von Frank Arnau herausgegebenen bilingual deutsch-englischsprachigen Universal Filmlexikon: „Arnold Fanck i​st Autor u​nd Regisseur d​er herrlichsten Hochgebirgsfilme, d​ie je gedreht wurden“.[64] Leni Riefenstahl, d​ie zu dieser Zeit a​n ihrem Erstlingswerk a​ls Regisseurin arbeitete, übergab d​en zunächst v​on ihr selbst geschnittenen Film Das b​laue Licht a​n Fanck, w​eil sie m​it dem Ergebnis s​ehr unzufrieden war. Erst nachdem Fanck i​hn geschnitten u​nd das Werk gerettet hatte, äußerte s​ich Riefenstahl d​amit zufrieden, w​ie sie Béla Balázs schrieb.[163]

1932 reiste Fanck a​uf persönliche Einladung v​on Carl Laemmle z​u den Universal Studios n​ach Hollywood. Laemmle, d​er deutsch-jüdischer Abstammung war, h​atte zwei Jahre z​uvor als Produzent d​er zweifach Oscar-prämierten Verfilmung v​on Erich Maria Remarques Antikriegsroman Im Westen nichts Neues d​en ganzen Zorn d​er Nationalsozialisten a​uf sich gezogen.[164][165][115]

In Hollywood saß Fanck b​ei einem z​u seinen Ehren veranstalteten Fest m​it vielen Hollywoodstars n​eben Marlene Dietrich, m​it der e​r jedoch k​eine Anknüpfungspunkte für e​in Gespräch fand; z​u unterschiedlich w​aren die Interessen u​nd Erfahrungshorizonte.[166]

Als Resultat d​er Konsultationen zwischen Laemmle u​nd Fanck g​ab es e​in Budget v​on 1 Million Reichsmark;[104] e​s bildete s​ich die Universal-Dr. Fanck Grönlandexpedition für d​en vor Grönland z​u realisierenden Film S.O.S. Eisberg.[28][167] Fanck handelte dafür d​as Protektorat d​es Polarforschers Knud Rasmussen aus, d​a Grönland z​um Schutz d​er Eskimos e​in für Ausländer gesperrtes Territorium war.

Bei zweistelligen Minusgraden nötigte Fanck d​ie Darsteller a​uf kalbende Eisberge u​nd in d​ie Fluten d​es Eismeeres; d​as Filmteam entkam n​ur knapp d​em Tod. Die Aufnahmen a​us der Luft steuerte Flieger-Ass Ernst Udet bei, e​in „Kassenmagnet“.[43][10][168][169] Nach d​en Strapazen d​er Dreharbeiten u​nd trotz a​ller (echter) Dramatik d​es Films genügte e​r den Universal Studios a​us US-amerikanischer Sicht n​och nicht ganz. Als d​iese den Schluss d​es fertig gedrehten Films o​hne Einverständnis Fancks i​n der Machart Hollywoods kitschig veränderten,[10] kündigte e​r seine bereits vereinbarte Option a​uf drei weitere Filme für Universal u​nd vergab s​ich auf d​iese Weise e​ine in greifbarer Nähe liegende Hollywoodkarriere.[28]

Während d​er Spiele d​er X. Olympiade 1932 i​n Los Angeles wurden z​wei deutsche Alpinisten, d​ie Brüder Franz Xaver u​nd Toni Schmid,[170] v​om Internationalen Olympischen Komitee (IOC) m​it dem Prix olympique d’alpinisme für d​ie Durchsteigung d​er Matterhorn-Nordwand gewürdigt. Für d​as Filmgenre Bergfilm bedeutete d​ies unmittelbar v​or der Machtabtretung a​n die Nationalsozialisten maximale Beachtung d​urch ein euphorisiertes Publikum.[8]

NS-Zeit

Arnold Fancks Künstlerpostkarte
Josef von Sternberg, Setsuko Hara und Arnold Fanck anlässlich der Dreharbeiten zu Die Tochter des Samurai in Japan, 1936
Isamo Kosugi (1904–1983), Ruth Eweler und Arnold Fanck anlässlich der Dreharbeiten zu Die Tochter des Samurai in Japan, 1936
Arnold Fanck auf der Rückreise von den auf den Juan-Fernández-Inseln, auf Feuerland und in Patagonien realisierten Dreharbeiten für den Film Ein Robinson – Das Tagebuch eines Matrosen an Bord der TS Bremen, Frühjahr 1939

In d​er Zeit d​es Nationalsozialismus lehnte Fanck d​ie Zusammenarbeit m​it dem v​on Joseph Goebbels geführten Reichsministerium für Volksaufklärung u​nd Propaganda ab, ebenso verweigerte e​r den i​hm nahegelegten Eintritt i​n die NSDAP.[28] U. a. darauf dürfte zurückzuführen sein, d​ass er t​rotz seiner Expertise a​ls weltweit einschlägig bekannter Ski- u​nd Sportfilm-Pionier 1936 w​eder an d​en Filmen über d​ie Olympischen Winterspiele i​n Garmisch-Partenkirchen n​och über d​ie Olympischen Sommerspiele i​n Berlin beteiligt wurde. Ein weiterer Grund w​ar die Offensive Leni Riefenstahls u​m die Gunst Hitlers gewesen, d​urch die s​ie ab 1933 direkt v​om „Führer“, vorbei a​n Goebbels, beauftragt wurde.[171] Demgegenüber protegierte Goebbels d​ie Bergfilme Luis Trenkers, d​en er w​ohl mit d​er Dokumentation d​er Spiele d​er XI. Olympiade 1936 i​n Berlin beauftragen wollte, b​evor Hitler Leni Riefenstahl d​amit betraut hatte.[116][172]

Mehrere d​er Kameramänner a​us Fancks Freiburger Schule zählten später z​u den Filmteams v​on Leni Riefenstahl.[173][86][7] Dies basierte ausschließlich a​uf der Expertise d​er Fanck’schen Kameramänner i​n der Freilicht-Kinematographie. Genau d​iese Erfahrung w​ar während d​er NS-Zeit für d​ie Realisierung großer Dokumentarfilmprojekte gefragt. Riefenstahl profitierte e​norm von d​er Kreativität u​nd dem Wissen d​er erfahrenen Kamerapioniere, m​it denen s​ie sowohl künstlerisch a​ls auch d​urch zahlreiche Affären a​m Set i​n Kontakt gekommen w​ar und d​eren Know-how abgeschöpft hatte, w​ie sie e​s selbst i​n einem Interview Anfang d​er 1970er Jahre bestätigte.[174][102][80][86][175]

„Er [Arnold Fanck] lehrte mich, d​ass man a​lles gleich g​ut fotografieren müsse: Menschen, Tiere, Wolken, Wasser, Eis … Bei j​eder Aufnahme g​ehe es darum, d​as Mittelmaß z​u überschreiten, v​on der Routine wegzukommen u​nd alles möglichst m​it einem n​euen Blick z​u sehen. […]“

Diejenigen Filmwerke Riefenstahls für d​as NS-Regime, d​ie sie zeitlebens vehement a​ls Dokumentarfilme etikettierte, unterschieden s​ich in e​inem wesentlichen Punkt v​om ursprünglichen Ansatz i​hres Lehrmeisters Fanck: s​ie waren v​on A–Z inszeniert. Ähnlich i​st allerdings d​ie Tendenz z​um Körperkult, z​ur Heroisierung u​nd Glorifizierung d​er Protagonisten; b​ei Fanck w​aren es d​ie Skiläufer u​nd Bergsteiger,[177][104] b​ei Riefenstahl d​ie ästhetisch idealisierten Olympioniken, d​ie Massenchoreographie d​er aufmarschierten Uniformierten a​uf dem Reichsparteitagsgelände i​n Nürnberg u​nd deren d​urch Untersicht überhöhter u​nd als idealtypisch definierter „Führer“, d​en sie m​it allen Mitteln d​er damaligen Filmkunst i​n Szene setzte.[178] Fanck stellte s​eine Bergsteiger u​nd Skifahrer s​owie die Bergwelt bzw. d​ie Natur a​ls idealtypisch bzw. ikonographisch dar.[66] Allerdings n​icht etwa d​ie unberührte, sondern d​ie durch d​en Menschen berührte Natur.[179][105]

Die Nationalsozialisten kaperten – w​ie vieles andere – d​as Bergfilm-Genre, d​as ihnen a​ls geeignet erschien, e​s für d​ie NS-Ideologie z​u vereinnahmen. Der heroisch anmutende Sport d​es Bergsteigens, d​er ungebrochene Wille, e​s mit d​em Berg aufzunehmen, d​ie bis i​n den Tod beschworene Kameradschaft d​er Seilschaften u​nd letztlich d​as Bezwingen d​es Berges, passten z​ur Kampf-und-Sieg-Ideologie. Der Bergfilm färbte s​ich nun, n​icht zuletzt d​urch die Vorgaben u​nd die Zensur v​on Goebbels, zunehmend braun.[180][8][177] Fanck geriet sukzessive i​ns Abseits, w​ovon Riefenstahl u​nd Trenker profitierten.[105]

Am 24. Juni 1933 notierte Joseph Goebbels i​n seinem Tagebuch: „[…] Ich m​ache Besuch b​ei Dr. Fanck. Der kleine Lantschner da. Ein lieber Kerl u​nd echter Nazi. Grönlandfilm. Wird e​in grandioses Werk. […]“[181]

Fanck begann i​m Dezember 1933 m​it den Arbeiten a​n seinem Film Der e​wige Traum, d​er nicht n​ur von französischen Helden a​uf französischen Bergen erzählte, e​rgo vom damals s​o bezeichneten „Erbfeind“ handelte, sondern über d​ie Cine-Allianz (Arnold Pressburger u​nd Gregor Rabinowitsch) jüdische Produzenten hatte. Die Nationalsozialisten goutierten w​eder das Sujet n​och die Produzenten; Fanck verhielt s​ich nicht opportunistisch u​nd ließ s​ich von d​er NS-Ideologie n​icht beeinflussen.[182]

1936 t​rat Fanck d​er NSV bei.[183]

Mangels Aufträgen, geriet Fanck i​n der Folge i​n ökonomische Schwierigkeiten, d​ie er e​rst 1936 d​urch einen Auftrag d​es japanischen Kultusministeriums überwinden konnte. Diesen g​ut dotierten Auftrag vermittelte i​hm sein Jugendfreund Friedrich Wilhelm Hack, e​in Waffenhändler u​nd Dolmetscher,[184][185] d​er im diplomatischen Dienst i​n Japan tätig u​nd ab Februar 1935 Vorstandsmitglied d​er Deutsch-Japanischen Gesellschaft (DJG) war.[22][168][186] Fanck u​nd Hack betrieben z​u diesem Zweck e​ine gemeinsame Filmgesellschaft für Kulturfilme.[168] Die Japaner übernahmen a​lle Kosten d​er Produktion u​nd stellten e​twa das Zehnfache d​er Summe bereit, d​ie ein durchschnittlicher japanischer Film kostete.[185]

Mit Die Tochter d​es Samurai (1936) u​nd weiteren „Kulturfilmen“ versuchte Fanck, i​n Ermangelung nicht-staatlicher Aufträge, a​uf künstlerisch-kultureller Basis weiterzuarbeiten u​nd nahm d​azu Richard Angst u​nd Walter Riml mit.[133] Dabei musste e​r jedoch d​ie Einflussnahme u​nd Zensur d​es NS-Propagandaministeriums hinnehmen.[182] Fancks Freund u​nd Geschäftspartner Hack bereitete d​en Antikominternpakt vor; Goebbels s​oll daher e​in starkes Interesse a​n dem Filmprojekt i​n Japan gehabt haben, e​ine Voraussetzung für dessen Genehmigung,[66] w​ar aber v​on dem fertiggestellten Film w​eit weniger angetan a​ls die Japaner.[187][188]

Durch d​en u. a. a​uf den Juan-Fernández-Inseln, a​uf Feuerland u​nd in Patagonien gedrehten,[45] v​on Fanck künstlerisch konzipierten Film Ein Robinson – Das Tagebuch e​ines Matrosen (1938/39) für d​ie Bavaria Filmkunst f​iel Fanck schließlich b​ei Minister Goebbels vollends i​n Ungnade. Fanck drehte e​inen historischen Stoff, d​er in d​ie (damalige) Gegenwart transformiert werden sollte. Goebbels s​ah jedoch i​n dem einsiedlerischen Robinson e​ine antisoziale Figur, d​ie der v​om NS-System propagierten Volksgemeinschaft entgegenstand, entzog Fanck d​ie Endkontrolle über d​en Film u​nd veranlasste d​as Atelier,[66] Fancks Filmmaterial z​u einem profanen Propagandafilm für d​ie Kriegsmarine umzuarbeiten.[182] Daran w​ar im Atelier a​uch Sepp Allgeier beteiligt.[189]

„Und d​ann wurde ’39 m​eine ganze Karriere m​it einem Ruck abgebrochen. […] Ich w​urde kaltgestellt […] u​nd konnte a​n meine wirklich großen Projekte n​ie mehr ’rankommen.“

Arnold Fanck: 1959[190]

Fanck beantragte a​m 9. Februar 1940 d​ie Aufnahme i​n die NSDAP u​nd wurde a​m 1. April 1940 aufgenommen (Mitgliedsnummer 7.617.249)[191].[183] Dies s​ei der späte Versuch e​iner Anbiederung Fancks gegenüber d​em NS-Staat, u​m weiterhin Filme machen z​u können.[192][173][193]

Im April 1941 w​urde Fanck a​uf Vermittlung v​on Riefenstahl v​om Generalbauinspektor für d​ie Reichshauptstadt (G.B.I.), Albert Speer, i​n dessen Berliner Dienstgebäude a​m Pariser Platz 4 empfangen. Dieser beauftragte ihn, d​ie gesamten Baufilme d​es G.B.I. z​u bearbeiten, welche d​ie Reichshauptstadt betreffen, darunter a​uch Filme über d​en Bunkerbau (Organisation Todt) u​nd die Behebung v​on Bombenschäden.[173]

Speer führte Fanck a​m 23. November 1941 d​urch die Neue Reichskanzlei, d​ie Fanck danach v​on innen u​nd außen filmte.[194][195] Fanck drehte i​m Filmatelier d​es Reichstagsgebäudes u​nd nahm Speers Modelle d​es Hitler besonders a​m Herzen liegenden Projekts „Welthauptstadt Germania“ inkl. d​er monströs projektierten Großen Halle auf.[196][197][198][199][200][201] Da Speer unmittelbar n​ach diesen beiden Treffen i​m April u​nd November 1941 Leni Riefenstahl schriftlich darüber informierte, k​ann man d​avon ausgehen, d​ass Fancks Beauftragung d​urch Speer seitens Riefenstahl initiiert worden war.[173]

Als d​as Grundstück m​it Fancks Villa i​n Berlin-Nikolassee i​n Folge d​er erlassenen Verordnung z​ur Neugestaltung d​er Reichshauptstadt Berlin v​om 5. November 1937 a​b 1941 d​em Internationalen Forstinstitut übertragen werden sollte,[202] w​ar es Speer selbst, d​er dies vorläufig m​it der Begründung verhinderte, für d​ie Zeitspanne d​er Ausführung v​on Fancks Aufträgen für d​en G.B.I. Zeit einräumen z​u wollen, d​amit Fanck s​ich eine andere Bleibe b​auen oder suchen könne. Speer informierte Riefenstahl a​uch darüber schriftlich. Speer b​ot Fanck schriftlich an, a​uf „von uns“ (durch d​en G.B.I.) angekaufte „Judenvillen“ zurückzugreifen.[203] Möglicherweise wäre d​ie von Fanck bewohnte Villa (betroffene Grundstücke Am Sandwerder 33 b​is 41, n​ur ungerade Hausnummern) für NS-Neubauten abgerissen worden. Speers Berufung z​um Reichsminister für Bewaffnung u​nd Munition i​m Frühjahr 1942 u​nd der weitere Kriegsverlauf verhinderten das.

Trotz Fancks Parteizugehörigkeit wurden d​ie geplante, a​ber wegen d​es weiteren Kriegsverlaufs n​icht vollendete Filmdokumentation über d​ie „Welthauptstadt Germania“, d​ie zusammen m​it Hans Cürlis realisierten Filmdokumentationen über d​ie Bildhauer Josef Thorak (1943)[204] u​nd Arno Breker (1944)[205][206] s​owie über d​en Atlantikwall,[133] n​icht mehr selbständig v​on Fanck, sondern v​on der Riefenstahl-Film G.m.b.H., d​er Kulturfilm-Institut G.m.b.H. u​nd der UFA-Sonderproduktion G.m.b.H. hergestellt.[207][208][209][210][211] Thematisch h​atte keines dieser Filmprojekte e​inen Bezug z​u Fancks eigentlichem Fokus a​uf den Bergfilm, d​ie Kurzfilme z​u Breker u​nd Thorak jedoch e​inen Bezug z​ur Kunst u​nd somit z​ur Kultur.

Fancks letzte Aufträge während d​es Zweiten Weltkrieges wurden teilweise u​nter der Verantwortung seiner ehemaligen Schülerin Riefenstahl realisiert. Von d​er Riefenstahl-Film G.m.b.H. jedenfalls w​urde er 1942 b​is 1944 w​ie ein Angestellter m​it einem monatlichen Fixum entlohnt.[183]

In Carl Zuckmayers Geheimreport, e​rst 2002 veröffentlicht, d​en er 1943/44 für d​as US-amerikanische Office o​f Strategic Services (OSS), d​en Vorläufer d​er Central Intelligence Agency (CIA), über erfolgreiche deutsche Schauspieler, Regisseure, Verleger u​nd Journalisten d​er Weimarer Republik u​nd des Dritten Reiches verfasst hatte, w​ird Arnold Fanck z​war im Kontext d​er Charakterisierung v​on Leni Riefenstahl a​ls erfolgreicher Filmregisseur erwähnt, a​ber ohne j​ede charakterliche o​der politische Beurteilung.[212] Bezeichnend ist, d​ass Zuckmayer während d​er NS-Zeit Fanck n​ur noch i​m Kontext Riefenstahls wahrgenommen hat; v​or dem 30. Januar 1933 wäre d​ies noch umgekehrt gewesen.

Nachkriegszeit

Vorübergehender Wohnsitz der Familie Fanck: Der Lilienhof bei Ihringen am Kaiserstuhl
Handsigniertes Foto von Arnold Fanck, 1947
Arnold Fanck, 1947

1946 z​og die Familie Fanck a​uf den ehemals Bismarck’schen Lilienhof b​ei Ihringen a​m Kaiserstuhl,[213] d​er zu dieser Zeit i​m Besitz v​on Fancks Neffen u​nd früherem Filmdarsteller, d​em promovierten Architekten Ernst Petersen, war. Dieser h​atte 1935 Elisabeth Henkel geheiratet, Tochter d​er Düsseldorfer Industriellenfamilie d​es Persil-Erfinders Hugo Henkel.[214][22] Ernst Petersen w​ar 1935/36 u. a. d​er Planverfasser d​er Villa Riefenstahl u​nd hatte 1937 d​en Großen Staatspreis d​er Preußischen Akademie d​er Künste für Architekten erhalten.

Zwei d​er während d​er NS-Zeit entstandenen Filmwerke Fancks wurden n​ach dem Zweiten Weltkrieg v​on den Militärregierungen d​er Besatzungsmächte zunächst verboten: Die Tochter d​es Samurai s​tach den Alliierten aufgrund d​es deutsch-japanischen Bezugs negativ i​ns Auge, u​nd Ein Robinson – Das Tagebuch e​ines Matrosen w​urde als NS-Propaganda für d​ie deutsche Kriegsmarine eingestuft.

Im Gegensatz z​u Siegfried Kracauers 1947 retrospektiv publizierter Fundamentalkritik, d​ie eine Kontinuität i​n den filmischen Werken Fancks, Trenkers u​nd Riefenstahls erkennen wollte, zeigen s​ich bei eingehender Analyse zwischen diesen d​rei Filmemachern insgesamt m​ehr Differenzen a​ls Analogien.[66] Trenker u​nd Riefenstahl bauten motivisch u​nd technisch a​uf Fancks Werk auf; s​ie waren b​eide als Darsteller a​us Bergfilmen Fancks hervorgegangen u​nd hatten d​as von Fanck u​nd seinen Operateuren vermittelte Handwerkszeug a​ls Fundament für i​hre eigene Regiearbeit mitgenommen,[180][215] s​ogar einen Teil dieser Kameramänner abgeworben. Die zeitgenössische Rezeption jedoch w​ies ebenso signifikante Unterschiede a​us wie d​er Karriereverlauf d​er drei Filmregisseure während d​er NS-Zeit, d​enn nur Fancks Karriere b​rach 1939 ab, nachdem s​ie schon a​b 1933 n​icht mehr linear verlaufen war. Demgegenüber nahmen Trenkers u​nd vor a​llem Riefenstahls Karriere n​ach dem 30. Januar 1933 rasant a​n Fahrt auf, während d​er Bergfilm gleichzeitig e​ine zweifelhafte Wendung nahm.[180] Hitler protegierte Riefenstahl m​it nahezu unerschöpflichen Budgets, Goebbels förderte Trenker. Eine vergleichbar umfassende Protektion s​tand Fanck n​icht zur Verfügung. Im Kern widerlegte Kracauer s​eine Genealogie-Konstruktion Fanck–Trenker–Riefenstahl 1947 selbst, i​ndem er i​m Hinblick a​uf Fancks Werk postulierte: „Im Dokumentargenre erreichen d​iese Filme Unvergleichbares“. Demzufolge bestätigte e​r letztlich d​och deutlich bemerkbare Unterschiede z​u Trenker u​nd Riefenstahl.[66] Ideologisch l​agen Fanck gewisse völkische u​nd antisemitische Tendenzen sicher n​icht allzu fern, w​ie sie Passagen seiner Tagebücher u​nd Briefe offenbaren.[192]

Fanck bemühte s​ich darum, wieder beruflich Fuß fassen z​u können.[216] Er hoffte a​uf eine Unterstützung seitens d​er Stadt Freiburg i​m Breisgau für e​ine Neugründung seiner ehemaligen Berg- u​nd Sport-Film G.m.b.H., d​och diese b​lieb aus.[183][22] Er gründete s​ie mit Lizenz d​er französischen Militärregierung z​war neu, d​och zu Produktionen gelangte d​iese nicht, d​a Fancks Pläne a​uf kein Interesse stießen.[28]

Aufgrund seiner NSDAP-Mitgliedschaft w​urde Arnold Fanck i​m Verlauf d​er „Entnazifizierung“ seitens d​es Staatskommissars für politische Säuberung a​m 7. Februar 1948 a​ls „Mitläufer“ klassifiziert; e​r wurde keinerlei Vergehen beschuldigt.[183] Zur Frage seiner beruflichen Tätigkeit bzw. seines Einkommens p​ro Jahr zwischen 1933 u​nd 1945 notierte Fanck i​m Fragebogen z​u seiner Anhörung für d​ie Jahre 1934, 1937 u​nd 1939 b​is 1941: „ohne Engagement“.[22][183][133]

Durch d​ie Restitution während d​er NS-Zeit enteigneten jüdischen Besitzes a​uf Basis d​es US-amerikanischen Militärregierungsgesetzes Nr. 59 musste Fanck d​ie von i​hm 1934 gemietete u​nd 1939 erworbene Villa Am Sandwerder 39 i​n Berlin-Nikolassee (Nikolassee l​ag im US-amerikanisch besetzten Teil West-Berlins) d​er früheren jüdischen Eigentümerfamilie d​es Bruno Mendel gemäß Beschluss d​er Wiedergutmachungskammer d​es Landgerichts Berlin zurückerstatten. Für d​eren Nutzung h​atte er e​ine Miete für d​ie Zeitspanne v​on 1939 b​is etwa 1953 aufzubringen. Arnold Fanck erhielt e​in Rückgewährungsentgelt zugesprochen u​nd musste d​avon die Gläubiger e​iner Hypothek auszahlen.[217]

Fanck erhielt k​eine Aufträge mehr, z​og 1948 z​u seiner hochbetagten Mutter n​ach Freiburg i​m Breisgau, verfasste s​eine Autobiographie u​nd verarmte.[10] Der promovierte Geologe u​nd weltbekannte Filmregisseur arbeitete n​un als Waldarbeiter i​m Schwarzwald. In d​en 1950er Jahren w​aren undokumentarisch inszenierte Heimatfilme m​it seichter Spielhandlung d​er neue Trend; d​ie grandiose Bergwelt geriet zunächst i​n den Hintergrund. Harry R. Sokal finanzierte u​nd co-finanzierte Fancks kleinere Produktionen d​er 1950er Jahre.[218][120]

Mit d​er Vorführung seines Films Der weiße Rausch a​uf der Biennale i​n Cortina d’Ampezzo 1954 u​nd Der e​wige Traum a​uf dem Bergfilmfestival i​n Trient (1957) erlebte Arnold Fanck nochmals e​ine Phase d​er künstlerischen Anerkennung. Ökonomisch überleben konnte e​r jedoch n​ur durch d​ie Übereignung d​er Rechte seiner Filme a​n einen Freund, b​is sich d​urch wieder einsetzende Aufführungen seiner Werke s​eine finanzielle Situation verbesserte.[22]

„Und w​as war’s Schönste: Meine Skiläuferzeit u​nd meine Hochtouren. Das w​aren die schönsten Zeiten meines Lebens.“

Arnold Fanck: 1959[190]
Grabstätte der Familie Fanck, Hauptfriedhof Freiburg im Breisgau

Kurz v​or seinem Tod fühlte s​ich Fanck h​art von e​iner regionalen Entscheidung getroffen, d​ass sein Film S.O.S. Eisberg n​icht zur Vorführung v​or Jugendlichen geeignet sei.[219] Fanck s​tarb 1974 n​ach langer Krankheit i​n einem Freiburger Krankenhaus.[18] Er w​urde auf d​em Hauptfriedhof i​n Freiburg i​m Breisgau i​n der Familiengrabstätte beigesetzt.[220][17] Teile seines Nachlasses werden i​m Bundesarchiv, i​m Filmmuseum München u​nd im Archiv seines Enkels Matthias Fanck verwahrt.[221][222][223]

„Fanck w​ar ein großer Romantiker. Und s​eine große Kunst w​ar es, d​ie Erhabenheit d​er Berge, d​ie Schönheit d​er Berge, a​uch die Gefährlichkeit d​er Berge über Schwarzweiß e​inem breiten Publikum beizubringen. Ein Anreger, d​ass Menschen i​n diese großartige Welt hineingehen. Mit Fanck h​at der Berg e​ine völlig n​eue Anziehungskraft gekriegt. Die Zuschauer h​aben bei Fanck-Filmen z​um ersten Mal gesehen, w​ie diese Wolken über d​ie Berge ziehen, s​ie haben d​ie Steilheit gesehen, s​ie haben Lawinen gesehen, s​ie haben d​en Frost gespürt…“

Filmtechnik

Eyemo-Filmkamera (Bell & Howell, 1925) durch das Team Allgeier–Fanck für Actionszenen auf einen Ski montiert

Allgeier u​nd Fanck entwickelten ständig n​eue Kameratechniken, „entfesselten“ d​ie Kamera, i​ndem sie d​iese vorn a​uf die Ski montierten.[10] Sie schnitten für d​ie Objektive unterschiedlichste schwarze Masken z​ur Fokussierung, w​eil es n​och keine Zoomfunktion gab.[224] Allgeier u​nd Fanck wurden a​uf diese Weise z​u bedeutenden Ideengebern e​iner innovativen Kameraarbeit, a​n der s​ich ein halbes Jahrhundert später beispielsweise Willy Bogner (Feuer u​nd Eis, Ski-Actionszenen i​n diversen James-Bond-Spielfilmen), Leo Dickinson u​nd Reinhold Messner orientierten.[96][8][225][12][226]

„Die Fanck-Filme w​aren für jeden, d​er in d​em Bereich arbeitet, natürlich s​chon ein Vorbild.“

Filmografie

Ausgelöst d​urch den beispiellosen Erfolg v​on Fancks ersten Skifilmen während d​er 1920er Jahre entwickelte s​ich insbesondere d​as Skilaufen z​um Volkssport, d​as Bergsteigen w​urde ebenfalls populär.[11][190] Dadurch wurden sowohl d​er alpine Tourismus a​ls auch e​ine ganze Industriesparte begründet bzw. angeregt.

Für Fancks Filmwerke wurden namhafte Komponisten engagiert, s​o Paul Hindemith u​nter dem Pseudonym Paul Moreno, d​er für Fancks Film Im Kampf m​it dem Berge d​ie erste für e​inen abendfüllenden Film kreierte Filmmusik komponierte.[227] In d​er Folge wirkten weitere bekannte Komponisten w​ie Giuseppe Becce, Paul Dessau,[228] Werner Richard Heymann u​nd Edmund Meisel. Als erster japanischer Komponist suchte Yamada Kōsaku (jap. 山田 耕筰) i​n seiner Komposition für Fancks Filmwerk Die Tochter d​es Samurai, fernöstliche u​nd westliche Musiktraditionen harmonisch z​u vereinen.[229]

Hauptwerk

Produzent

(Berg- u​nd Sport-Film G.m.b.H, Freiburg i​m Breisgau)

  • 1920: Die Meister des Wassers
  • 1921: Mit der Jungfraubahn in die Regionen ewigen Eises
  • 1921: Jiu-Jitsu – Die unsichtbare Waffe
  • 1921: Der große Boxkampf Dempsey – Carpentier
  • 1921: Moritz, der Träumer – Wie sich Moritz die Erschaffung der Welt vorstellt
  • 1922: Die sterbende Stadt
  • 1922: Die deutschen Kampfspiele 1922
  • 1922: Auf rauschender Fahrt – Ein Segelsportfilm und was Operateur Huckebein bei seiner Aufnahme erlebte
  • 1922: Chufu
  • 1922: Ali-Baba und die 40 Räuber
  • 1922: Fussballwettspiel Erde – Mars
  • 1922: Pömperlis Kampf mit dem Schneeschuh
  • 1923: 1000 Dollar Belohnung – 10000 M. Belohnung
  • 1923: Franzens Lebensrettung – Ein Erlebnis unter den Wilden
  • 1923: Das Herz des Menschen
  • 1924: Das Wolkenphänomen von Maloja[230]
  • 1924: Die begehrte Lotte oder „Welch entzückende Füßchen“
  • 1924: Der Totenwolf
  • 1925: Das Rudern
  • 1926: Südtirol – Ein Vorposten deutscher Kultur
  • 1926: Wintersport im Schwarzwald
  • 1927: Wintersport im Schwarzwald

Kurzfilme

  • 1932/34: Der Walfisch II. Verarbeitung (?)
  • 1932/34: Die Seehunde
  • 1931/35: Höchstleistungen im Skilauf
  • 1935: Training zum Skifilmen
  • 1938: Kaiserbauten in Fernost
  • 1936/38: Winterreise durch Südmandschurien
  • 1939: Hänschen klein
  • 1939: Auf neuen Wegen
  • 1936/40: Reis und Holz im Lande des Mikado
  • 1940: Von Patagonien nach Feuerland
  • 1936/41: Frühling in Japan
  • 1936/41: Japans heiliger Vulkan
  • 1943: Joseph Thorak – Werkstatt und Werk
  • 1936/44: Bilder von Japans Küsten
  • 1944: Arno Breker – Harte Zeit, starke Kunst
  • 1944: Atlantik-Wall
  • 1944: Neubauten in der Reichshauptstadt (?)
  • 1944: Der Führer baut seine Hauptstadt (?)
  • 1956: Tetje und Fiedje (wie sie einst Skifahren lernten)
  • 1956: Tetje und Fiedje (wie sie einst eine Füchsin fangen wollten)
  • 1956: Tetje und Fiedje (wie sie einst beinahe ihre smucke Deern erwischt hätten)
  • 1956: Tetje und Fiedje (wie sie einst zu einem Paar Skier kamen)

Mitarbeit

Unrealisierte Projekte

  • 1927: Ein Wintermärchen, Sonnenwende
  • 1928: Sarka
  • 1930: Die schwarze Katze, Il Monte Santo
  • 1932: Und hab’n mir auch koa Geld ..., Purzelbaum ins Glück
  • 1934: Badinga, der König der Gorillas
  • 1934: Die Lawine
  • 1935: Der Untergang der Sisto. Die Schreckensnacht vom 18. Dezember 1934
  • 1939: Dschingis Khan
  • 1944: Reichskanzlei
  • 1944: Neubauten in der Reichshauptstadt
  • 1944: Marmor aus Carrara
  • 1944: Möbel in den deutschen Werkstätten München
  • 1944: Sperrholz
  • 1954: Champagner
  • 1954: Rebellenhände – Tilman Riemenschneider

Kompilationsfilme

  • 1941: Kampf um den Berg – Eine Hochtour vor 20 Jahren
  • 1952: Karneval in Weiß
  • 1966: Der weiße Rausch – einst und jetzt; Die Geschichte des Skilaufs von Anfang an

Remakes

Auszeichnungen und Ehrungen

Kritik (Auszug)

  • Für Stefan König, den Co-Kurator der Ausstellung 100 Jahre Bergfilm. Dramen, Trick und Abenteuer sei der Bergfilm „als Genre, pardon, zu unbedeutend, als dass er jemals genug Kraft gehabt hätte, gesellschaftliche Umstände zu verändern.“ Allerdings sei er „voll […] mit nationalen Symbolen“, so dass man betrachten solle, ob sich der Bergfilm „politischen Systemen nutzbar gemacht hat und nutzbar macht. Es ist notwendig zu erörtern, welchen Beitrag das Genre zum Aufbau eines menschenverachtenden Systems möglicherweise geleistet hat […]“[177]
  • Filmkritiker Siegfried Kracauer, der für die renommierte Frankfurter Zeitung gearbeitet hatte,[8] sah in Fanck daher einen Verkünder der „Botschaft der Berge“, die „das Glaubensbekenntnis vieler Deutscher“ gewesen sei, „im erhabenen Gefühl, es Prometheus gleichzutun“. Kracauer zufolge habe dieser „heroische Idealismus“ seinen Ursprung „in einer den Nazis verwandten Mentalität“. „Unreife und Bergbegeisterung fielen in eins“. […] Zudem sei „die Vergötzung von Gletschern und Felsen symptomatisch für einen Antirationalismus, den die Nazis ausschlachten konnten“.[239] Andererseits konstatierte er: „Im Dokumentargenre erreichen diese Filme [Fancks] Unvergleichbares“.[66]
  • Bill Niven, Professor of Contemporary German History an der Nottingham Trent University, führt in seiner Publikation Hitler and Film: The Führer’s Hidden Passion aus: „It has often been suggested that the German mountain films of the Weimar Republic were in a sense pre-fascist: here, then, was one Weimar Republic tradition to which Hitler could explicitly connect. Whether such claims are fair or not, many of those who directed or acted as cameramen for mountain films – key examples being Arnold Fanck, Luis Trenker, Sepp Allgeier and, of course, Riefenstahl – went on to have important careers under Nazism and, in the case of Riefenstahl, Fanck and Allgeier, to film Nazi documentaries. It seems it was a short step from filming mountains to filming fascism. That the Nazis saw mountain films as appropriate for the heroic occasion is demonstrated, for instance, by the inclusion of several of them in the list of recommended films for Heroe’s Commemoration Day in 1934, where The Blue Light features alongside Fanck’s SOS Iceberg and his Storm over Mont Blanc (1930).“[240]
  • Christian Rapp: Das Genre Bergfilm habe sich „nur in einem soziokulturellen Umfeld entfalten“ können, „das auf feierliches Pathos konditioniert war und einem intuitiv handelnden Individuum bedingungslos zu folgen vermochte. Nicht nur die Lebensferne der Landschaft, vor allem die Schicksalsgläubigkeit der darin Ausgesetzten“ hätten demnach „wesentlich zur Konstitution des Genres beigetragen“.[241]
  • Politik-Redakteur Wulf Rüskamp monierte in der Badischen Zeitung, man werde wegen der bedeutenden Rolle des Mediums Film während der NS-Zeit „herausgehobene Filmleute wie Fanck und Allgeier nicht als harmlose, ideologisch unbelastete Mitläufer abtun können“.[242]
  • Essayist Michael Rutschky zieht auf Basis von Kracauers Kritik an Fancks Bergfilmen das augenzwinkernd gemeinte Fazit: „Berge sind faschistisch“.[8]

Veröffentlichungen (Auszug)

  • Arnold Fanck: Im Rausche der Bewegung. Franz Hanfstaengl, München ca. 1924 OCLC 26586088
  • ders. mit Sepp Allgeier und Hannes Schneider: Wunder des Schneeschuhs – Ein System des richtigen Skilaufens und seiner Anwendung im alpinen Geländelauf. Mit 242 Einzelbildern und 1100 kinematographischen Reihenbildern. Gebrüder Enoch, Hamburg 1925 OCLC 257750955
  • Arnold Fanck: Das Echo vom heiligen Berg. Max Lichtwitz, Berlin ca. 1926 OCLC 858795680
  • ders. mit Sepp Allgeier, Gyula Arató, Ernst Wilhelm Baader, Hans Schneeberger: Sprunglauf, Langlauf. Gebrüder Enoch, Hamburg 1926 OCLC 72454719
  • ders.: Die bruchlose Deformation von Fossilien durch tektonischen Druck und ihr Einfluss auf die Bestimmung der Arten. Beobachtet und bearbeitet an den Pelecypoden der St. Galler Meeresmolasse. Universität Zürich, Inauguraldissertation, 1929. Gebr. Fretz AG, Zürich 1929 OCLC 1039050987
  • ders.: Der Kampf mit dem Berge – mit 60 Bildern. Hobbing, Berlin 1931 OCLC 1070580436
  • ders. mit Sepp Allgeier und Hannes Schneider: Les merveilles du ski. Fasquelle éditeurs, Paris 1931 OCLC 10252563
  • ders.: Stürme über dem Montblanc – Ein Filmbilderbuch nach dem gleichnamigen Film. Concordia, Basel 1931 OCLC 6297353
  • ders.: Das Bilderbuch des Skiläufers. 284 kinematografische Bilder vom Skilauf mit Erläuterungen und einer Einführung in eine neue Bewegungs-Fotografie. Gebrüder Enoch, Hamburg 1932 OCLC 1069803554
  • ders.: Stürme über dem Montblanc – Ein Filmbilderbuch nach dem gleichnamigen Film. Rudolf Koch, Leipzig 1933 OCLC 475661883
  • ders.: S.O.S. Eisberg. Mit Dr. Fanck und Ernst Udet in Grönland – Die Grönland-Expedition des Universal-Films »S.O.S Eisberg«. F. Bruckmann, München 1933 OCLC 1072470221
  • ders.: Mit der Kamera in Grönland – Rolleiflex-Aufnahmen von der Universal-Fanck-Grönland-Expedition 1932. W. Heering, Halle (Saale) 1933 OCLC 30678695
  • ders.: Die Tochter des Samurai – Ein Film im Echo der deutschen Presse. Selbstverlag Dr. A. Fanck, Berlin 1938 OCLC 721052513
  • ders.: Die Tochter des Samurai – Ein Film im Echo der deutschen Presse. Steiniger, Berlin 1938 OCLC 257555561
  • ders.: Erinnerungen an die Zeit unserer ersten Berg- und Sportfilm-Gesellschaft in Freiburg i. Br. [Herbst 1946]. In: ders.: Wir bauen die Freiburger Berg- und Sportfilm G.m.b.H. wieder auf! Schillinger, Freiburg im Breisgau 1948[243]
  • ders.: Zur Erinnerung an die einstige Freiburger Berg- und Sportfilm-Gesellschaft. Freiburg im Breisgau, ca. 1956 OCLC 311385073
  • ders.: Er führte Regie mit Gletschern, Stürmen und Lawinen – ein Filmpionier erzählt. Nymphenburger Verlagshandlung, München 1973, ISBN 3-485-01756-6 (Autobiographie)
  • ders.: Der weiße Rausch – ein Filmpionier erzählt. Deutscher Bücherbund, Stuttgart/Hamburg/München 1973 OCLC 74244650

Literatur (Auszug)

  • Leni Riefenstahl: Kampf in Schnee und Eis (Dr. Arnold Fanck zugeeignet). Hesse & Becker, Leipzig 1933 OCLC 314568984
  • Siegfried Kracauer: From Caligari to Hitler – A Psychological History of the German Film. Dennis Dobson, London / New York City 1947, OCLC 1175509279; Neuauflage: Princeton University Press, Princeton, New Jersey, 2019, ISBN 978-0-691-19134-8
  • Klaus Kreimeier: Fanck – Trenker – Riefenstahl. Der deutsche Bergfilm und seine Folgen. Erstes Filmseminar der Stiftung Deutsche Kinemathek, 19. April – 14. Juni 1972. Stiftung Deutsche Kinemathek, Berlin 1972 OCLC 247318098
  • Valentin Polcuch: Leni Riefenstahls Weg führte vom Heiligen Berg zum Triumph des Willens. In: Die Welt, 21. August 1972
  • Herman Weigel: Interview mit Arnold Fanck. In: Filmhefte 2 (Sommer 1976), S. 3–29
  • ders.: Von Fanck und seinem Handwerk. In: Filmhefte 2 (Sommer 1976), S. 31–34
  • Thomas Jacobs: Der Bergfilm als Heimatfilm – Überlegungen zu einem Filmgenre. (PDF; 513 kB). In: Augen-Blick, Nr. 5 – Heimat, (= Marburger Hefte zur Medienwissenschaft), 1988, S. 19–30
  • Eric Rentschler: Hochgebirge und Moderne – Eine Standortbestimmung des Bergfilms. In: Uli Jung, Walter Schatzberg (Hrsg.): Filmkultur zur Zeit der Weimarer Republik, Beiträge zu einer internationalen Konferenz vom 15. bis 18. Juni 1989 in Luxemburg. Saur, München 1992, ISBN 978-3-598-11042-9, S. 195–214
  • Béla Balázs: Revisited: Der Fall Dr. Fanck. Die Entdeckung der Natur im deutschen Bergfilm (= Film und Kritik 1). Stroemfeld, Basel u. a. 1992, ISBN 3-87877-807-4
  • Thomas Jacobs: Visuelle Traditionen des Bergfilms – Von Fidus zu Friedrich oder Das Ende bürgerlicher Fluchtbewegungen im Faschismus. In: Film und Kritik 1,1 (1992), Themenheft Revisited – Der Fall Dr. Fanck, S. 28–38
  • Janine Hansen: Arnold Fancks »Die Tochter des Samurai«. Nationalsozialistische Propaganda und japanische Filmpolitik (= Iaponia Insula, Band 6). Harrassowitz, Wiesbaden 1997, ISBN 3-447-03973-6, zugleich: Freie Universität Berlin, überarb. Magisterarbeit, 1996)
  • Eric Rentschler: Deutschland – Das Dritte Reich und die Folgen. In: Geoffrey Nowell-Smith (Hrsg.): Geschichte des Internationalen Films. J. B. Metzler, Stuttgart 1998, ISBN 3-476-01585-8, S. 338–347
  • Jan-Christopher Horak (Hrsg.), Gisela Pichler (Mitarb.): Berge, Licht und Traum – Dr. Arnold Fanck und der deutsche Bergfilm (zur Ausstellung im Stadtmuseum München / Filmmuseum München vom 21. November 1997 bis 11. Februar 1998). F. Bruckmann, München 1997, ISBN 3-7654-3091-9
  • Thomas Bogner: Zur Rekonstruktion filmischer Naturdarstellung am Beispiel einer Fallstudie – Natur im Film »Der heilige Berg« von Dr. Arnold Fanck (PDF; 6,0 MB), Dissertation, Universität Hamburg, 1999
  • Werner Klipfel: Vom Feldberg zur weißen Hölle vom Piz Palü – Die Freiburger Bergfilmpioniere Dr. Arnold Fanck und Sepp Allgeier, hrsg. v. Landesverein Badische Heimat e. V. Begleitheft zur Ausstellung in der Städtischen Galerie Schwarzes Kloster in Freiburg im Breisgau vom 19. November 1999 bis zum 16. Januar 2000. Schillinger, Freiburg 1999. ISBN 3-89155-250-5
  • Stefan König, Hans-Jürgen Panitz, Michael Wachtler (Hrsg.): 100 Jahre Bergfilm – Dramen, Trick und Abenteuer (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung). Herbig, München 2001, ISBN 978-3-7766-2228-7
  • Harald Höbusch: Rescuing German Alpine tradition – Nanga Parbat and its visual afterlife. In: Journal of Sport History, 29 (2002), 1, S. 49–76
  • Friedbert Aspetsberger (Hrsg.): Der BergFilm 1920–1940. Studienverlag, Innsbruck / Wien / Bozen 2003, ISBN 978-3-7065-1798-0
  • Antje Ehmann, Jeanpaul Goergen, Kay Hoffmann, Uli Jung, Klaus Kreimeier, Martin Loiperdinger, Peter Zimmermann (Hrsg.): Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland 1895–1945. 3 Bände. Reclam, Stuttgart 2005, ISBN 3-15-030031-2
  • Kay Kirchmann: Szenen eines Kampfes – Die Wolkenbilder des Dr. Fanck. In: Wolken, hrsg. v. Lorenz Engell, Bernhard Siegert, Joseph Vogl. Verlag der Bauhaus-Universität, Weimar 2005, S. 117–129
  • Hans-Joachim Bieber: Die Tochter des Samurai. Deutsch-japanische Filmproduktionen in der NS-Zeit. In: Dagmar Bussiek, Simona Göbel (Hrsg.): Kultur, Politik und Öffentlichkeit – Festschrift für Jens Flemming (= Kasseler Personalschriften, Band 7). Kassel University Press, Kassel 2009, ISBN 978-3-89958-688-6, S. 355–377
  • David Benjamin Brückel: Zurück in die Zukunft – Zur Diskussion des Heimatphänomens im deutschsprachigen Film am Beispiel von Edgar Reitz’ Filmroman Heimat (PDF; 17,3 MB). Magisterarbeit, Universität Wien, Wien 2009, S. 47–57
  • Matthias Fanck: Arnold Fanck. Weisse Hölle – weisser Rausch. Bergfilme und Bergbilder 1909–1939. AS Verlag und Buchkonzept, Zürich 2009, ISBN 978-3-909111-66-4
  • Kevin J. Harty: Arnold Fanck’s 1926 »Der Heilige Berg« and the Nazi quest for the holy grail. In: Georgiana Donavin und Anita Obermeier (Hrsg.): Romance and rhetoric – Essays in hounour of Dhira B. Mahoney (= disputatio, 19). Brepols, Turnhout 2010, ISBN 978-2-503-53149-6, S. 223–233
  • Ingeborg Majer-O'Sickey: The cult of the cold and the gendered body in mountain films. In: Jaimey Fisher (Hrsg.): Spatial turns – Space, place, and mobility in German literary and visual culture (= Amsterdamer Beiträge zur neueren Germanistik, 75). Editions Rodopi, Amsterdam, New York 2010, ISBN 978-90-420-3001-5, S. 363–380
  • Annika Wolfsteiner: Der Bergfilm – diachrone Analyse eines Genres. (PDF; 835 kB) Magisterarbeit, Universität Wien, Wien 2012
  • Dorit Müller: Zum Südpol und nach Grönland – Raum und Wissen in Polarfiktionen von Georg Heym, Alfred Döblin und Arnold Fanck. In: Orts-Wechsel – reale, imaginierte und virtuelle Wissensräume (= Trierer Beiträge zu den Historischen Kulturwissenschaften, 10), hrsg. v. Ulrich Port und Martin Przybilski. Reichert, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-95490-018-3, S. 97–115
  • Qinna Shen: Beyond Alterity – German Encounters with Modern East Asia. Berghahn Books, New York City 2014, ISBN 978-1-78238-360-4
  • Matthis Kepser (2014): Der Bergfilm. Typologie und didaktische Anmerkungen zu einem produktiven Filmsujet. In: Informationen zur Deutschdidaktik (ide) 2014, H. 1, S. 46–60.
  • Marie Elisabeth Becker: Die Natur in Arnold Fancks Film »Das Wunder des Schneeschuhs«, Hausarbeit, 2015
  • Nina Goslar: Auf der Suche nach dem verlorenen Film – Eine Filmpartitur als Wegmarke – Zur Rekonstruktion von Paul Hindemiths Filmmusik »In Sturm und Eis / Im Kampf mit dem Berge« zum gleichnamigen Stummfilm von Arnold Fanck (D 1921) In: Hindemith-Jahrbuch (Annales Hindemith 2015/XLIV), Band 44, hrsg. v. Hindemith-Institut. Frankfurt am Main 2015, ISSN 0172-956X, S. 67–76
  • Nicholas Baer: Natural History: Rethinking the Bergfilm. In: Jörn Ahrens, Paul Fleming, Susanne Martin, Ulrike Vedder: »Doch ist das Wirkliche auch vergessen, so ist es darum nicht getilgt« – Beiträge zum Werk Siegfried Kracauers. Springer-Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-658-13238-5, S. 279–305
  • Andreas Münzmay: Ausweitung der Machbarkeitszone – Ästhetisch-technische Modernitätskonzepte von Film und Partitur in Arnold Fancks und Paul Hindemiths »In Sturm und Eis« (1921). In: Spiel (mit) der Maschine, hrsg. v. Marion Saxer. Transcript-Verlag, Bielefeld 2016, ISBN 978-3-8394-3036-1, S. 317–345

Hörfunk-Feature über Arnold Fanck

Filme über Arnold Fanck

Ausstellungen (Auswahl)

  • 21. November 1997 bis 11. Februar 1998: Berge, Licht und Traum, Arnold Fanck-Ausstellung im Münchner Stadtmuseum / Filmmuseum München[246][247]
  • 19. November 1999 bis 16. Januar 2000: Vom Feldberg zur weißen Hölle vom Piz Palü – Die Freiburger Bergfilmpioniere Dr. Arnold Fanck und Sepp Allgeier, Ausstellung des Landesvereins Badische Heimat e. V. in der Städtischen Galerie Schwarzes Kloster in Freiburg im Breisgau
  • 31. Oktober 2001 – 14. April 2002: 100 Jahre Bergfilm - Dramen, Tricks und Abenteuer, Filmmuseum Potsdam
  • 7. Oktober 2009: Arnold Fanck – Pionier des Bergfilms – Regie mit Gletschern, Stürmen und Lawinen, Haus des Gastes, Tegernsee
  • 8. Oktober 2009 bis 7. März 2010: Rausch der Bewegung. Unbekannte Ski-Impressionen von Arnold Fanck, Studioausstellung im Rahmen des Bergfilm-Festivals Tegernsee 2009, im Alpinen Museum, München[248][10]

Audio

Videos (Auswahl)

Commons: Arnold Fanck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Fußnoten

  1. Geburtsurkunde Nr. 75 vom 9. März 1889 beim Standesamt Frankenthal (Pfalz) für Arnold Heinrich Fanck, geboren am 6. März 1889 „nachmittags um siebeneinhalb Uhr“. Der Eintrag enthält die unterschiedlichen Konfessionen der Eltern (Vater katholisch, Mutter protestantisch); Zitiert gemäß fotografischer Ablichtung durch das Stadtarchiv Frankenthal (Pfalz), Dörte Kaufmann, 21. Juli 2020
  2. Eheregistereintrag der Eheschließung Fanck-Zaremba vom 20. Mai 1920 in Zürich, Signatur: VIII.B.a.1.:2.168. Eheregister A, Band II, Nr. 954, Zürich 1920, S. 491, Faksimile des Originaldokuments übermittelt durch das Stadtarchiv Zürich, Herrn Dr. Nicola Behrens, 10. Juli 2020 – Dieser Registereintrag, dessen Daten auch auf den Geburtsurkunden der Brautleute basieren, enthält den zweiten Vornamen Fancks, Arnold Heinrich
  3. Fanck, Arnold. In: Deutsche Biographie, auf: deutsche-biographie.de
  4. Fanck, Arnold. In: Stadt Frankenthal (Pfalz), auf: frankenthal.de
  5. Thomas Kramer (Hrsg.): Reclam Lexikon des deutschen Films. Reclam-Verlag, Ditzingen 1995, ISBN 3-15-010410-6, S. 51, 67, 76, 88, 93, 109, 125, 297, 421
  6. 100 Jahre Bergfilm – Dramen, Tricks und Abenteuer, auf: filmmuseum-potsdam.de
  7. Der Bergfilm - Anmerkungen und Einschätzungen zu einem umstrittenen Genre. In: Filminstitut Hannover, auf: geschichte-projekte-hannover.de
  8. Lars-Olav Beier, Hilmar Schmundt: Der vertikale Western. In: Der Spiegel. Nr. 49, 2007, S. 212–215 (online).S.
  9. Winfried Lachauer: Skier erobern den Schwarzwald - Die Erfolgsgeschichte des Wintersports, SWR-Dokumentation, 89:41 Min., Erstsendung 12. Januar 2018, 20:15 Uhr
  10. Alexander Kluy: Visionen von Bergmassen und Schneehängen. In: Die Welt, 11. Januar 2010.
  11. Donald G. Daviau: The Artistic Films of Arnold Fanck, the Apostle of Skiing and High-Mountain Climbing. In: Polylogzentrum, auf: polylogzentrum.at
  12. Annette Baumeister: Eiskalte Leidenschaft – Leni Riefenstahl und Arnold Fanck zwischen Hitler und Hollywood. ZDF, arte 2018
  13. Siegfried Kracauer: From Caligari to Hitler – A Psychological History of the German Film. Dennis Dobson, London / New York City 1947, OCLC 1175509279 und Princeton University Press, Princeton, New Jersey, 2019, ISBN 978-0-691-19134-8, S. 257–258
  14. Sterbeurkunde Nr. 166 vom 16. Juni 1906 beim Standesamt Frankenthal (Pfalz) für Christoph Friedrich Fanck; Zitiert gemäß fotografischer Ablichtung durch das Stadtarchiv Frankenthal (Pfalz), Dörte Kaufmann, 21. Juli 2020
  15. Christoph Friedrich Fanck wurde als Sohn des großherzoglich badischen Bahnmeisters Mathias Fanck am 4. Dezember 1846 in Emmendingen geboren. In Karlsruhe absolvierte Christoph Friedrich Fanck eine kaufmännische und eine Banklehre, die er in der Badischen Gesellschaft für Zuckerfabrikation in Waghäusel erstmals anwenden konnte. Ab 1873 arbeitete er in der Zuckerfabrik Franz & Carl Karcher in Frankenthal, die im selben Jahr von einem Familienbetrieb zur Aktiengesellschaft Zuckerfabrik Frankenthal mit einem Startkapital von 1,2 Mio. Mark umgewandelt wurde. Seit 1868 war das Unternehmen nur noch mit der Raffinierung des Rohstoffs befasst. Durch die breitere finanzielle Grundlage entwickelte sich die Fabrik in den Folgejahren zu einer der größten Zuckerraffinerien des Deutschen Kaiserreiches. Nach dem Tod des Fabrikbesitzers Philipp Karcher im Jahr 1894 wurde Christoph Friedrich Fanck Direktor der Zuckerfabrik Frankenthal AG. Es war das Ursprungsunternehmen des Konzerns Südzucker. Die königlich-bayerische Regierung verlieh ihm wegen seiner Verdienste um Handel und Industrie in der Pfalz 1898 den Titel eines Königlichen Kommerzienrates. In Frankenthal war er eine respektierte Persönlichkeit, deren Rat gesucht wurde. Entsprechend seiner Stellung wurde er in einer herrschaftlichen Kutsche chauffiert, vor die zwei Apfelschimmel gespannt waren. Nach seinem frühen Tod im Alter von 59 Jahren am Morgen des 16. Juni 1906 um 8 Uhr nahm eine große Anzahl von Mitbürgern an seiner Beisetzung teil, die auf dem Weg zwischen dem Sterbehaus, seiner Villa in der Mahlastraße 1, bis zum Friedhof einen langen Prozessionszug bildeten, der vom Speyerer Tor bis zum Friedhofseingang reichte. Entlang des Weges von der Villa des Verstorbenen bis zum Frankenthaler Friedhof waren alle Straßenlaternen mit Trauerflor geschmückt; viele Anwohner zeigten an ihren Häusern durch Trauerflor ihre Anteilnahme. Nachdem seine Witwe am 20. Juni 1907 nach Freiburg im Breisgau umgezogen war, ließ sie die sterblichen Überreste ihres Ehemannes und ihres erstgeborenen Sohnes Ernst (* 18. Januar 1884; † 31. Juli 1884) auf den dortigen Hauptfriedhof umbetten. Zitiert nach: Karl Huther: Arnold Fanck. In: Frankenthal einst und jetzt, Heft 1, April 1964
  16. Die Grabstätte von Christoph Friedrich Fanck (* 4. Dezember 1846; † 16. Juni 1906) und Karolina Ida Fanck (* 10. Januar 1858; † 16. Mai 1957), geborene Paraquin, liegt in Feld 49 des Hauptfriedhofes der Stadt Freiburg im Breisgau, Friedhofstraße 8. In derselben Grabstätte wurden auch die beiden Söhne Ernst Fanck und Arnold Fanck (* 6. März 1889; † 28. September 1974) beigesetzt. Das Feld 49 befindet sich zwischen Einsegnungshalle und Weiheranlage. Zitiert gemäß Friedhofsverwaltung der Stadt Freiburg im Breisgau, Ana-Maria Grethler, 17. Juli 2020
  17. Arnold Fanck. In: Hauptfriedhof Freiburg im Breisgau, auf: findagrave.com
  18. Arnold Fanck. In: Munzinger Online/Personen – Internationales biographisches Archiv, auf: munzinger.de
  19. Ernst Paraquin (* 2. März 1876 in Saargemünd, Lothringen): Mein Leben. Selbstverlag, Maschinenschriftliches Manuskript, gebunden, undatiert, S. 1–10 (Privatarchiv Matthias Fanck)
  20. Rudolf H. Böttcher: Adolph Ernst Theodor Berkmann – »Aufreitzender Prediger und Megalosaurus« In: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/1849 – Ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution Sonderheft des Vereins für Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, Band 14, Heft 6. Ludwigshafen am Rhein 1999. S. 292, 302–303
  21. Die Grabstätte von Ernst Fanck (* 18. Januar 1884; † 31. Juli 1884) liegt in Feld 49 des Hauptfriedhofes der Stadt Freiburg im Breisgau, Friedhofstraße 8. In derselben Grabstätte wurden auch die Eltern Christoph Friedrich Fanck (* 4. Dezember 1846; † 16. Juni 1906) und Karolina Ida Fanck (* 10. Januar 1858; † 16. Mai 1957), geborene Paraquin, und Arnold Fanck (* 6. März 1889; † 28. September 1974) beigesetzt. Das Feld 49 befindet sich zwischen Einsegnungshalle und Weiheranlage. Zitiert gemäß Friedhofsverwaltung der Stadt Freiburg im Breisgau, Ana-Maria Grethler, 17. Juli 2020
  22. Renate Liessem-Breinlinger: Fanck, Arnold. In: Baden-Württembergische Biographien, Band 2. Kohlhammer, Stuttgart 1999, ISBN 978-3-17-014117-9, S. 121–123, auf: leo-bw.de
  23. Roman Zaremba h. wł. (Stammbaum), auf: seijm-wielki.pl
  24. Arnold Ernst Fancks leibliche Mutter Sophie Marinucci, geb. Meder, wurde im Meldekarten-Eintrag für Arnold Ernst Fanck beim Einwohnermeldeamt Freiburg im Breisgau vom 24. April 1954 vermerkt. Zitiert nach: Stadtarchiv Freiburg im Breisgau, Anita Hafner, 13. Juli 2020. Sie war zu dieser Zeit mit Giuseppe Marinucci verheiratet, der 1932 auf der Universal-Dr. Fanck-Grönlandexpedition von Arnold Fanck als Koch beschäftigt worden war.
  25. Schülerverzeichnis der Freien Schulgemeinde in Wickersdorf. In: Archiv der deutschen Jugendbewegung, Burg Ludwigstein bei Witzenhausen in Hessen; Zitiert nach: Prof. Dr. Peter Dudek
  26. Lisa Stefanek. In: Hauptfriedhof Freiburg im Breisgau, auf: billiongraves.de
  27. Elisabeth Fanck, geborene Kind, heiratete später erneut, wodurch sie dann den Familiennamen Stefanek trug. Zitiert nach: Renate Liessem-Breinlinger: Fanck, Arnold. In: Baden-Württembergische Biographien, 2, Band 2. Kohlhammer, Stuttgart 1999, ISBN 978-3-17-014117-9, S. 121–123, auf: leo-bw.de
  28. Arnold Fanck. filmportal.de
  29. Kaiserallee 33/34. In: Berliner Adreßbuch, 1930, Teil 4, S. 1457. „Fanck, A., Dr., Regisseur, Kaiserallee 33/34, Wilmersdorf, Hauseigentümer: Vaterländischer Frauenverein“.
  30. Fanck. In: Berliner Adreßbuch, 1931, Teil 4, S. 1465. „Fanck, A., Dr., Regiss., Kaiserallee 33/34, Wilmersdorf, Hauseigentümer: Vaterländischer Frauenverein“.
  31. Fanck. In: Berliner Adreßbuch, 1934, Teil 1, S. 525. „Fanck, Arnold, Regisseur, Wilmersdf, Kaiserallee Nr. 33, 34, Hauseigentümer: Vaterländischer Frauenverein“.
  32. Am Sandwerder. In: Berliner Adreßbuch, 1935, Teil 4, S. 1356. „Fanck, A., Dr., Regiss., Am Sandwerder 39 (Post Bln.-Wannsee, Bahnhofstraße), Eigentümer wie Am Sandwerder 37: Mendel, B., Dr. (Holland)“.
  33. Wohnhaus Am Sandwerder 39. In: Landesdenkmalamt Berlin, Denkmaldatenbank, Objekt-Nr. 09075519, auf: berlin.de
  34. Der Arzt und Pharmakologe Dr. med. Bruno Mendel (1897–1959), Sohn des Mediziners und Forschers Dr. med. Felix Mendel (1862–1925), zog 1922 nach Berlin. Dort arbeitete er als praktischer Arzt, als Assistent an der Medizinischen Klinik der Friedrich-Wilhelms-Universität und mit Otto Warburg am Institut für Zellphysiologie der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. Er wohnte in der Friedrich-Karl-Straße 18 in Berlin-Nikolassee (Schreibweise bis ca. 1930: Nicolassee). Im Jahr 1933 emigrierte er in die Niederlande, bevor er 1938 nach Kanada auswanderte, wo er als Professor am Banting-Institute der University of Toronto lehrte. August W. Holldorf: Mendel, Bruno. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 17, Duncker & Humblot, Berlin 1994, ISBN 3-428-00198-2, S. 38 f. (Digitalisat). Mendel. In: Jüdisches Adressbuch für Gross-Berlin, 1929. Mendel. In: Jüdisches Adressbuch für Gross-Berlin, 1931, S. 275.
  35. Im Berliner Adressbuch von 1935 sind drei Personen aufgelistet, die Oscar bzw. Oskar Guttmann heißen. 1. Dr. Oscar Guttmann wohnte in der Mommsenstraße 66 in Berlin-Charlottenburg und wirkte als Chordirigent für die Neue Jüdische Synagoge an der Oranienburger Straße im Ortsteil XV (Spandauer Vorstadt) von Berlin-Mitte; 2.  Der in der Kurfürstenstraße 40 in Berlin W35 (Schöneberg) wohnende Oskar Guttmann wirkte als Kirchendiener; 3. Der in der Speyerer Straße 10 in Berlin W30 (Schöneberg) gemeldete Oskar Guttmann war ein Rechtsanwalt und Notar. Als einzige dieser drei Personen wird er bereits im Jüdischen Adressbuch für Gross-Berlin, Ausgabe 1929/30, aufgeführt, dort unter der Anschrift Potsdamer Straße 82a in Berlin W57 (Schöneberg), in der Ausgabe 1931/32 unter der Anschrift Potsdamer Straße 26a in Berlin W35 (Schöneberg). Aus der heutigen Sicht und nach dem derzeitigen Stand der Recherche könnte dieser Rechtsanwalt und Notar von der Familie des Dr. Bruno Mendel beauftragt worden sein, deren Anwesen in Berlin-Nikolassee (bis ca. 1930: Nicolassee), Am Sandwerder 37 und 39, zu verwalten. Der Anwalt Oskar Guttmann wurde am 19. Juni 1885 in Hildesheim geboren. Am 19. Mai 1943 wurde er von Berlin aus mit dem Transport I/94 in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert und von dort am 19. Oktober 1944 zum Konzentrationslager Auschwitz verbracht und ermordet. Guttmann. In: Jüdisches Adressbuch für Gross-Berlin, 1929, S. 121. Guttmann. In: Jüdisches Adressbuch für Gross-Berlin, 1931, S. 142. Guttmann. In: Berliner Adreßbuch, 1935. Guttmann, Oskar. Yad Vashem – The World Holocaust Remembrance Center (4 Fundstellen). Oskar Guttmann. In: United States Holocaust Memorial Museum. Guttmann, Oskar. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
  36. Abenteuer hinter der Kamera (Fotostrecke). Spiegel Online, 11. Oktober 2015.
  37. Arnold Ernst Fanck. filmportal.de
  38. Hans Fanck. filmportal.de
  39. Ein Robinson. Das Tagebuch eines Matrosen, auf: filmportal.de
  40. Ernst Petersen, auf: filmportal.de
  41. Stammbaum der Familie Fanck, 1948. Zitiert nach: Privatarchiv Matthias Fanck, 14. Juli 2020
  42. Arnold Fanck: Er führte Regie mit Gletschern, Stürmen und Lawinen – ein Filmpionier erzählt. Nymphenburger Verlagsbuchhandlung, München 1973, ISBN 3-485-01756-6, S. 9
  43. Karin Wieland: Dietrich & Riefenstahl – Die Geschichte zweier Jahrhundertfrauen. Carl Hanser Verlag, München 2011, ISBN 978-3-446-23770-4, S. 117–165, 168, 171–176, 183, 195, 200, 296, 300 f., 303, 312, 331 f., 339, 341, 344, 368–370, 375, 452, 460, 476
  44. Zitiert nach: Filmdokumentation Arnold Fanck – In Eis und Schnee, Deutschland 1996.
  45. Kristy Schank: When Olsen forgot his hat – Pictures from a German-Chilean Robinsonade. (PDF; 1,2 MB) spk-berlin.de
  46. Arnold Fanck: Die bruchlose Deformation von Fossilien durch tektonischen Druck und ihr Einfluß auf die Bestimmung der Arten, beobachtet und bearbeitet an den Pelecypoden der St. Galler Meeresmolasse. Dissertation, Gutachter Prof. Dr. Hans Schardt, Zürich 1929 (Rezension von H. P. Cornelius auf zobodat.at [PDF]).
  47. Literaturnotiz: Arnold Fanck (PDF; 29 kB)
  48. Renate Liessem-Breinlinger: Gotthart, Bernhard. In: Badische Biographien NF 5, hrsg. v. Fred Ludwig Sepaintner, Kohlhammer, Stuttgart 2005, ISBN 3-17-018976-X, S. 102–103, auf: leo-bw.de
  49. Jo-Hannes Bauer: »Nicht vergnügungssteuerpflichtig« – Der Gebrauchsfilm, Dokumentar- und Kulturfilm im Beiprogramm der Heidelberger Kinos 1910–1970. In: Philipp Osten, Gabriele Moser, Christian Bonah, Alexandre Sumpf, Tricia Close-Koenig, Joël Danet: Das Vorprogramm. Lehrfilm / Gebrauchsfilm / Propagandafilm / unveröffentlichter Film in Kinos und Archiven am Oberrhein 1900–1970. Eine französisch-deutsche Vergleichsstudie (Le pré-programme. Film d’enseignement / film utilitaire / film de propagande / film inédit dans les cinémas et archives de la interrégion du Rhin supérieur 1900–1970. Une étude comparée franco-allemande). A25 Rhinfilm Heidelberg / Strasbourg 2015, ISBN 978-3-00-049852-7, S. 203–220 (Zitatstelle S. 209)
  50. 4628 Meter hoch auf Skiern – Mit Ski und Filmkamera 1913 auf dem Monte Rosa, auf: filmportal.de
  51. Rohde, Hans Eduard. In: Deutsche Nationalbibliothek, auf: d-nb.info
  52. Der am 5. April 1890 in Celle geborene Hans Eduard Rohde war der Sohn des Königlich Preußischen Berufsoffiziers Friedrich Julius Albert Rohde (* 19. November 1850 in Altmark, Westpreußen) und dessen Ehefrau Louise Luzie Henriette Rohde, geb. Caesar. Zum Zeitpunkt der Geburt von Hans E. Rohde war sein Vater im Rang eines Hauptmanns; ab etwa 1903 im Rang eines Generalmajors. Hans Eduard Rohde studierte an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau Geschichte und promovierte 1913 ebenda mit einer Inauguraldissertation zum Thema Der Kampf um Sizilien in den Jahren 1291–1302 (ISBN 978-1-245-63932-3). Dr. phil. Hans E. Rohde fiel als Soldat während des Ersten Weltkrieges im Jahr 1915 in den Karpaten durch einen Kopfschuss. Zitiert nach: Heinrich Finke: Die Seeschlacht am Kap Orlando (1299 Juli 4) – Mit Benutzung des Nachlasses von Dr. H. E. Rohde. In: Historische Zeitschrift 134 (1926), S. 257–267; Zitiert nach: Heinrich Finke: Episoden aus dem sizilischen Freiheitskampfe. In: Römische Quartalschrift für christliche Altertumskunde und für Kirchengeschichte Rom 39 (1931), hrsg. v. d. Görres-Gesellschaft, S. 192, 477; Zitiert nach: Hermann Heimpel, Sabine Krüger: Aspekte – Alte und neue Texte. Wallstein-Verlag, Göttingen 1995, ISBN 3-89244-095-6, S. 192, 199; Zitiert nach: Rohde, Hans Eduard. In: Deutsche Nationalbibliothek, auf: d-nb.info; Zitiert nach: Der Kampf um Sizilien in den Jahren 1291-1302, auf: worldcat.org; Zitiert nach: Landesarchiv Baden-Württemberg, Signatur 456 E Nr. 9792; Zitiert nach: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, IV. HA, Rep. 7, Nr. 1758; Zitiert nach: Militär-Handbuch des Königreiches Württemberg, Große Ausgabe nach dem Stande vom 6. Mai 1913, hrsg. v. Kriegsministerium, Druckerei des Königlichen Kriegsministeriums, Stuttgart 1913 [= 53. Infanterie-Brigade (3. kgl. württemb.), Brigadekommandeur 18. April 1903 bis 26. Januar 1905: Kgl. Preuß. Generalmajor Julius Rohde]; Zitiert nach: Stadtarchiv Celle, Dipl.-Archivarin Caren Puchert, 23. Juli 2020
  53. Sean Moore Ireton, Caroline Schaumann (Hrsg.): Heights of Reflection – Mountains in the German Imagination from the Middle Ages to the Twenty-first Century. Boydell & Brewer, Martlesham, Suffolk, UK, 2012, ISBN 978-1-57113-502-5, S. 15–16
  54. Sabine Wilke: Nature on the Move – from Landscape to Modern Cinema. In: German Culture and the Modern Environmental Imagination (= Nature, Culture and Literature, Vol. 11). Koninklijke Brill / Rodopi, Leiden 2015, ISBN 978-90-04-29785-2, S. 125–150
  55. Walter Schmidkunz: Berg-Vagabunden – Ein Hans-Ertl-Buch. Gebr. Richter, Erfurt 1937 OCLC 954038674
  56. Hans Ertl, Walter Schmidkunz: Bergvagabunden. Nymphenburger Verlagshandlung, München 1952, S. 104 f. OCLC 604437461
  57. Roland Cosandey: 4628 Meter hoch auf Skiern – Mit Ski und Filmkamera 1913 auf dem Monte Rosa. In: Neue Zürcher Zeitung, 22. September 2000
  58. Arnold Fanck: Er führte Regie mit Gletschern, Stürmen und Lawinen – Ein Filmpionier erzählt. Nymphenburger Verlagsbuchhandlung, München 1973
  59. Ernemann Aufnahme-Kino Modell A. In: Industrie- und Filmmuseum Wolfen, auf: st.museum-digital.de
  60. Silvia Schmid: Der Wert des Augenblicks – Sternstunden des deutschsprachigen Bergfilms. In: Berg 2020, Alpenvereinsjahrbuch, hrsg. v. Deutschen Alpenverein, Österreichischen Alpenverein, Alpenverein Südtirol, Zeitschrift Band 144, S. 234–241
  61. Audrey Salkeld: A Portrait of Leni Riefenstahl. Random House, New York City 2011. ISBN 978-1-4464-7527-0.
  62. Thomas Elsaesser: Moderne und Modernisierung – Der deutsche Film der dreißiger Jahre. (PDF; 713 kB). In: Montage AV – Zeitschrift für Theorie & Geschichte audiovisueller Kommunikation, 3/2/1994, S. 23–40
  63. Thomas Brandlmeier: Arnold Fanck. In: H. M. Bock (Hrsg.): CineGraph – Lexikon zum deutschsprachigen Film. Edition Text + Kritik, München 1984 ff., Lg 4 EI
  64. Frank Arnau (Hrsg.): Universal Filmlexikon 1932. Universal Filmlexikon G.m.b.H., Berlin 1932, S. 260
  65. Arnold Fanck: Er führte Regie mit Gletschern, Stürmen und Lawinen – ein Filmpionier erzählt. Nymphenburger Verlagsbuchhandlung, München 1973, ISBN 3-485-01756-6, S. 115
  66. Kay Kirchmann: Szenen eines Kampfes – Die Wolkenbilder des Dr. Fanck. In: Wolken, hrsg. v. Lorenz Engell, Bernhard Siegert, Joseph Vogl. Verlag der Bauhaus-Universität, Weimar 2005, S. 117–129
  67. Mademoiselle Docteur, auf: filmportal.de
  68. Transkript der Veröffentlichung zur erfolgten Eintragung in das örtliche Handelsregister: „In das Handelsregister B, Band III, O.-B. 14 wurde eingetragen: Berg- und Sportfilm, Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Sitz in Freiburg i. Br. Gegenstand des Unternehmens ist Herstellung und Verwertung von kinematographischen Aufnahmen sportlicher und wissenschaftlicher Art. Das Stammkapital beträgt 21 000 Mark. Geschäftsführer sind Dr. Odo Deodatus Tauern, Privat, Freiburg und Dr. Arnold Fanck, Geologe, Freiburg. Der Gesellschaftsvertrag dieser Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist am 20. Februar 1920 festgestellt. Jeder der beiden Gesellschafter ist berechtigt, allein die Gesellschaft zu vertreten. Freiburg, den 8. März 1920. 2580. Amtsgericht I.“
  69. Alexandra Ludewig: Screening Nostalgia – 100 Years of German Heimat Film, Transcript Verlag, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-8394-1462-0, S. 81
  70. Berg- und Sport-Film GmbH (Freiburg/Br.), auf: filmportal.de
  71. Heidi Ossenberg: Freiburg – Geburtsstadt des Bergfilms. In: Badische Zeitung vom 21. März 2009, auf: badische-zeitung.de
  72. Arnold Fanck: Veröffentlichtes und Unveröffentlichtes – Die Zukunft des Naturfilms. In. Jan Christopher Horak (Hrsg.): Berge, Licht und Traum – Dr. Arnold Fanck und der deutsche Bergfilm. Bruckmann, München 1997, S. 143–146
  73. Julia Teresa Friehs: »Amerika« in Luis Trenkers »Der verlorene Sohn« (1934). Magisterarbeit, Universität Wien, Wien 2008, S. 87 (296)
  74. Dr. med. Ernst Baader junior (* 5. August 1894 in Waldshut, Baden; † 8. Oktober 1953 in Emmendingen, Baden) war wie schon sein ebenfalls als Arzt praktizierender Vater (* 1868) ein versierter Schwarzwälder Skifahrer. Ernst Baader junior wirkte ebenso wie Dr. med. Bernhard Villinger (1889–1967) in mehreren Filmen Fancks mit; beide nahmen gemeinsam an vielen Skiwettkämpfen teil. Villinger war an Polarexpeditionen beteiligt, die er medizinisch betreute. Ernst Baader junior trat am 1. April 1913 in das Deutsche Heer ein; 1914 wurde er mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. Er erhielt das Großherzoglich Badische Verdienstkreuz. Er war ab 1. Dezember 1920 Assistenzarzt, ab 1. April 1926 Stabsarzt in der Reichswehr, ab 1. Januar 1937 Oberfeldarzt, ab 1. Januar 1940 Oberstarzt und ab 1. Dezember 1944 Generalarzt in der Wehrmacht. Als Oberfeldarzt fungierte er vom 9. November 1938 bis zum 26. August 1939 im südlich Berlins gelegenen Wünsdorf in der Sanitätsabteilung 39 des Heeres. Vom 26. August 1939 bis zum 23. April 1940 war er Divisionsarzt der 218. Infanterie-Division, vom 23. April 1940 bis zum 25. Oktober 1940 Divisionsarzt der 163. Infanterie-Division. Vom 25. Oktober 1940 bis zum 30. Mai 1942 wurde er als Oberstarzt dem Wehrmachtbevollmächtigten beim Reichsprotektor in Böhmen und Mähren zugewiesen. Vom 30. Mai bis zum 28. November 1942 war er der Führerreserve des Oberkommandos des Heeres (OKH) zugeteilt. Er erhielt die Wehrmacht-Dienstauszeichnung von der IV. bis einschließlich der I. Klasse. Bis zum Kriegsende war er als Generalarzt unter Erich Brandenberger dem XXIX. Armeekorps zugeteilt. 1945/46 war er in Kriegsgefangenschaft. In der Nachkriegszeit wurde Ernst Baader junior zum Vizepräsidenten des Deutschen Skiverbandes gewählt. Er verstarb 59-jährig. Zitiert nach: Karin Wieland: Dietrich & Riefenstahl – Die Geschichte zweier Jahrhundertfrauen. Carl Hanser Verlag, München 2011, ISBN 978-3-446-23770-4, S. 574 (116)
  75. Thomas Jaedicke: Hannes Schneider – Pionier des Skisports. In: Deutschlandfunk, 24. Juni 2015, auf: deutschlandfunk.de
  76. Frank Schwaibold: Wunder des Schneeschuhs wurde vor 100 Jahren gedreht. In: Stuttgarter Zeitung, 15. Januar 2019, auf: stuttgarter-zeitung.de
  77. Birgit-Cathrin Duval: Wie der Wächtenspringer vom Feldberg vor fast 100 Jahren das Freestyle-Skiing erfand. In: Hochschwarzwald, 1. November 2014, auf: hochschwarzwald.de
  78. Ingeborg Majer O’Sickey: The Cult of the Cold and the Gendered Body in Mountain Films. In: Jaimey Fisher / Barbara Caroline Mennel (Hrsg.): Spatial Turns – Space, Place, and Mobility in German Literary and Visual Culture (= Amsterdamer Beiträge zur Neueren Germanistik, Band 75). Editions Rodopi, Amsterdam 2010, ISBN 978-90-420-3001-5, S. 363 f.
  79. Skipionier Hannes Schneider, auf: stuben-arlberg.at
  80. Prof. Dr. Guido Knopp: Hitlers Frauen. C. Bertelsmann, München 2001, ISBN 3-570-00362-0, S. 159, 161–164
  81. Frank Noack: Die entfesselte Kamera: In „Blue Crush“ surft Blondie auf Hawai. In: Der Tagesspiegel, 9. August 2003, auf: tagesspiegel.de
  82. Ursula von Keitz, Hans Jürgen Wulff: Bergfilm. In: Lexikon der Filmbegriffe, auf: uni-kiel.de
  83. Christian Rapp: Körper macht Kino – Skilaufen, Laufbild und der Weiße Rausch. In: Prof. Dr. Friedbert Aspetsberger: Der BergFilm 1920–1940. StudienVerlag, Innsbruck 2003, ISBN 978-3-7065-1798-0, S. 79–84
  84. Siegfried Kracauer: From Caligari to Hitler – A Psychological History of the German Film. Dennis Dobson, London / New York City 1947, OCLC 1175509279 und Princeton University Press, Princeton NJ 2019, ISBN 978-0-691-19134-8, S. 110
  85. Kerstin Hilt: Die Uraufführung des Films »Die weiße Hölle vom Piz Palü«, 15. November 1929. In: Zeitzeichen, Südwestrundfunk, 14. November 2019, Podcast 14:38 Min., auf: swr-mediathek.de (Zitatstelle bei 5:25 Min. beginnend)
  86. Richard Falcon: Leni Riefenstahl. In: The Guardian, 10. September 2003, auf: theguardian.com
  87. Birgit-Cathrin Duval: Der erste Skifilm der Welt. In: Reisemagazin Hochschwarzwald vom 1. November 2014, auf: hochschwarzwald.de
  88. Matthis Kepser: Der Bergfilm. Typologie und didaktische Anmerkungen zu einem produktiven Filmsujet. In: Informationen zur Deutschdidaktik (ide). Nr. 1. StudienVerlag, Innsbruck, Wien, München, Bozen 2014, S. 46–60. Hier S. 47, Anm. 2.
  89. Aus der damals neuen hochalpinen Wunderwelt. In: DrehPunktKultur – Die Salzburger Kulturzeitung im Internet, auf: drehpunktkultur.at
  90. Premiere von Im Kampf mit dem Berge. In: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, auf: murnau-stiftung.de
  91. Anton Kaes: Film in der Weimarer Republik – Motor der Moderne. In: Wolfgang Jacobsen, Anton Kaes, Hans Helmut Prinzler (Hrsg.): Geschichte des deutschen Films. J. B. Metzler, Stuttgart, ISBN 978-3-476-00883-1, S. 39–100
  92. Ines Walk: Sepp Allgeier (Memento vom 19. September 2017 im Internet Archive), auf: filmzeit.de
  93. Die Heimat des Skisports – 125 Jahre Skilauf im Schwarzwald, auf: liftverbund-feldberg.de
  94. Viktor Rotthaler (Hrsg.): Marcellus Schiffer: Heute Nacht oder nie. Tagebücher, Erzählungen, Gedichte, Zeichnungen. Weidle, Bonn 2003, ISBN 3-931135-69-1, S. 115
  95. Thomas Jacobs: Der Bergfilm als Heimatfilm – Überlegungen zu einem Filmgenre (PDF; 513 kB). In: Augen-Blick, Nr. 5 – Heimat (= Marburger Hefte zur Medienwissenschaft), 1988, S. 19–30
  96. Kurt Diemberger: Von echten Bergen und Bergen im Kino. In: Matthias Fanck: Arnold Fanck – Weisse Hölle – weisser Rausch. Bergfilme und Bergbilder 1909–1939. AS Verlag und Buchkonzept, Zürich 2009, ISBN 978-3-909111-66-4, S. 6–9
  97. Guido Knopp: Hitlers Frauen. C. Bertelsmann, München 2001, ISBN 3-570-00362-0, S. 163–164
  98. Thomas Jacobs: Der Bergfilm als Heimatfilm – Überlegungen zu einem Filmgenre. In: Augen-Blick, Nr. 5 – Heimat, (= Marburger Hefte zur Medienwissenschaft), 1988, S. 19–30
  99. Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films – Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 2. C–F. Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 612–613
  100. Der Berg des Schicksals. In: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, auf: murnau-stiftung.de
  101. Der heilige Berg. In: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, auf: murnau-stiftung.de
  102. Leni Riefenstahl. In: Deutsches Historisches Museum, auf: dhm.de
  103. Verena Lueken: Willensstarke Frauenzimmer mit und ohne Herz. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23. November 2011, auf: faz.net
  104. Eiskalte Leidenschaft - Leni Riefenstahl und Arnold Fanck. In: Focus, 20. Juni 2018, auf: focus.de
  105. Hanno Loewy: Das Menschenbild des fanatischen Fatalisten oder: Leni Riefenstahl, Béla Balázs und DAS BLAUE LICHT. (PDF; 238 kB) Universität Konstanz, Konstanz 1999, auf: uni-konstanz.de OCLC 936846332
  106. Der Berg des Schicksals, auf: filmportal.de
  107. Der Heilige Berg, auf: filmportal.de
  108. Andreas Heimann: Eiskalte Leidenschaft - Leni Riefenstahl und Arnold Fanck. In: Volksstimme, 20. Juni 2018, auf: volksstimme.de
  109. Ray Müller: Die Macht der Bilder – Leni Riefenstahl (The Wonderful Horrible Life of Leni Riefenstahl). ZDF, arte, 1992/93, auf: youtube.com
  110. Leni Riefenstahl: Memoiren 1902–1945. Albrecht Knaus, München 1987, ISBN 3-8135-0154-X, S. 70
  111. Anke Mebold, Ulrich Rüdel: Der Kampf ums Matterhorn (DE 1928). In: Le Giornate del Cinema Muto 37, 6–13 Ottobre 2018, Pordenone Silent Film Festival, hrsg. v. Associazone Culturale Le Giornate del Cinema Muto, S. 146–150
  112. Der Mann, dem Luis Trenker seinen Ruhm verdankt. In: Mannheimer Morgen, 18. November 2015, auf: morgenweb.de
  113. Sean Moore Ireton, Caroline Schaumann: Heights of Reflection – Mountains in the German Imagination from the Middle Ages to the Twenty-first Century. Boydell & Brewer, Martlesham, Suffolk, UK, 2012, ISBN 978-1-57113-502-5, S. 301
  114. Leni Riefenstahl: „Es beunruhigte mich, daß Fanck sich von Tag zu Tag mehr in mich verliebte. Er überhäufte mich mit Geschenken, wertvoll gebundenen Büchern, besonderen Ausgaben von Hölderlin und Nietzsche, Holzschnitten von Käthe Kollwitz und Graphiken zeitgenössischer Künstler wie Zille und George Grosz.“ – „Kaum waren wir allein, brach Fanck zusammen und schluchzte, das Gesicht in den Händen vergrabend. Aus den kaum verständlichen, zusammenhanglosen Worten erfuhr ich, wie tief seine Zuneigung zu mir war, in welche Hoffnungen er sich schon hineingeträumt hatte, wie furchtbar ihn meine Umarmung mit Trenker verwundet hatte. Ich versuchte, ihn zu trösten. Er streichelte meine Hände und sagte: Du, meine »Diotima«.“ Zitiert nach Leni Riefenstahl: Memoiren. Albrecht Knaus Verlag, München / Hamburg 1987, ISBN 3-8135-0154-X, S. 77–78
  115. Harald Keller: Vom Gletscher an die Seite des Diktators. In: Frankfurter Rundschau, 21. Juni 2018, auf: fr.de
  116. Herrmann Weiß: Keinen Mann hasste sie mehr als Luis Trenker. Welt Online,, 18. November 2015.
  117. Harry R. Sokal: Lebt wohl Leidenschaften! Erinnerungen eines Filmproduzenten. Unveröffentlichtes Manuskript, S. 54. Stiftung Deutsche Kinemathek, Berlin, Sammlung Harry R. Sokal, Signatur SDK 4.3-200124-3.1, Lebt wohl Leidenschaften
  118. Axel Eggebrecht in Die Weltbühne vom 11. Januar 1927 und in der Westfälischen Volkszeitung vom 19. Januar 1927: „Der »Heilige Berg« hat sich als ein höchst unheiliger Hügel, als ein ganz profaner Haufen von Plattheit und bösartigen Mißverständnissen gezeigt. Wieviel davon auf Konto der jetzigen Ufa hereinkommt, wird nicht festzustellen sein. Überraschend ist jedenfalls die faustdicke Fidusstimmung, die aufdringliche Propaganda für Höhenmenschentum und Edelblond“. Zitiert nach: Jan-Christopher Horak (Hrsg.), Gisela Pichler (Mitarb.): Berge, Licht und Traum – Dr. Arnold Fanck und der deutsche Bergfilm. F. Bruckmann, München 1997, ISBN 3-7654-3091-9, S. 33
  119. Siegfried Kracauer deutete Fancks Film Der Heilige Berg als „eine gigantische Komposition aus Körperkultur-Phantasien, Sonnentrottelei und kosmischem Geschwöge“. – „Es gibt vielleicht in Deutschland hie und da kleine Jugendgruppen, die dem, was sie in Bausch und Bogen Mechanisierung heißen, durch eine verrannte Naturschwelgerei, durch eine panikartige Flucht in das Nebelgebräu der vagen Sentimentalität zu begegnen trachten. Als Ausdruck ihrer Art, nicht zu existieren, ist der Film eine Spitzenleistung. Die Heldin könnte von Fidus entworfen sein. Das Mädchen muß immer tanzen, als Kind schon am Meer mit den Wogen, später im Hochgebirge, wo sie sich das Reine und Schöne und Gott weiß was ersehnt. Dort trifft sie ihn, den Herrlichsten von allen, der den ganzen Tag auf den Bergen herumrennt, weil sie so hoch sind und so keusch und Gott weiß was.“ In: Frankfurter Zeitung, 4. März 1927. Zitiert nach: ders.: Von Caligari zu Hitler. Eine psychologische Geschichte des deutschen Films. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1979, S. 399 f.
  120. Walter Gasperi: Aktuell in den Filmclubs (18. – 24.5.2009). In: Kulturzeitschrift, 12. Mai 2009, auf: kulturzeitschrift.at
  121. Mario Leis: Leni Riefenstahl. Rowohlt Verlag, Reinbek 2019, ISBN 978-3-499-50682-6
  122. Berthold Seliger: »Gute Klienten – aber Juden« (PDF; 1,3 MB). In: Konkret, 2 (2010), S. 49–50, auf: bseliger.de
  123. Arnold Fanck: Er führte Regie mit Gletschern, Stünnen und Lawinen. Ein Filmpionier erzählt. Nymphenburger Verlagsbuchhandlung, München 1973, ISBN 3-485-01756-6, S. 131
  124. Leni Riefenstahl: Memoiren 1902–1945. Albrecht Knaus, München 1987, ISBN 3-8135-0154-X, S. 76
  125. Thomas Brandlmeier: Sinngezeichen und Gedankenbilder – Vier Abschnitte zu Arnold Fanck. In: Jan-Christopher Horak (Hrsg.), Gisela Pichler (Mitarb.): Berge, Licht und Traum – Dr. Arnold Fanck und der deutsche Bergfilm. F. Bruckmann, München 1997, ISBN 3-7654-3091-9, S. 69–83
  126. Barbara Möller: Was die »Reichsgletscherspalte« bis zuletzt verschwieg. In: Die Welt, 2. Juni 2013, auf: welt.de
  127. Harry R. Sokal: „Ihre zahlreichen Liebesaffären und Tragödien wurden für mich, solange sie sich nicht während meiner Filme abspielten, zu einer Quelle ständigen Amusements. Manchmal dauerten sie nur einige Tage, aber während dieser Tage war Leni ganz von dem jeweiligen Partner erfüllt, fast überzeugt, daß sie ihn liebe. Bis der nächste ihr Interesse fesselte, den sie dann auch wieder liebte. Die Partner waren stets die besten in ihrem Fach: ob Produzent, Regisseur, Schauspieler, Skiläufer, Tennisspieler, es waren stets die champions, ihre Nymphomanie, falls man sie als solche bezeichnen will, hatte elitäre Züge“. Zitiert nach: Harry R. Sokal: Lebt wohl Leidenschaften! Erinnerungen eines Filmproduzenten. Unveröffentlichtes Manuskript, S. 80. In: Stiftung Deutsche Kinemathek, Berlin, Sammlung Harry R. Sokal, Signatur SDK 4.3-200124-3.1, Lebt wohl Leidenschaften
  128. Heinz von Jaworsky: „But she [Leni Riefenstahl] was a very attractive woman, I admit. Definitely a very sexy woman, no doubt about it.“ Zitiert nach: Kirk Bond, Gordon Hitchens, John Hanhardt: Henry Jaworsky, Cameraman for Leni Riefenstahl. In: Film Culture No. 56–57, Spring 1973, S. 122–161, Zitatstelle: S. 136
  129. Eric Rentschler: Mountains and Modernity – Relocating the Bergfilm. In: Terri Ginsberg, Kirsten Moana Thompson (Hrsg.): Perspectives on German Cinema (= Perspectives on Film). G. K. Hall & Co., New York City, ISBN 0-8161-1611-3, S. 693–713 (Zitatstelle S. 708)
  130. Jürgen Keiper: Alpträume in Weiß. In: Film und Kritik, Jg. 1, H. 1 (Juni 1932), S. 53–70 (Zitatstelle S. 60): „[…] obgleich Leni Riefenstahl immer wieder in diese Räume eindringt, bleiben sie immer als Bereiche der Männer definiert und charakterisieren eben die Person Leni Riefenstahl gerade in ihrem Sonderstatus in den Filmen Fancks“
  131. Gilbert Guillard: Sport, jeunesse et altitude – Le Bergfilm. In: Jean-François Tournadre (Hrsg.): Pour une histoire du sport et de la jeunesse. Presses Sorbonne Nouvelle, Paris 2002, ISBN 978-2-910212-33-9, S. 163–178
  132. Deutsche Universal-Film AG, auf: filmportal.de
  133. Uli Jung: Fanck, Arnold. In: Encyclopedia of the Documentary Film, Vol. 1, hrsg. v. Ian Aitken. Routledge, London 2013, ISBN 978-1-57958-445-0, S. 374–375
  134. Vortrag des Film- und Kunsthistorikers Johannes Kamps. In: Kunst und Ästhetik im Werk Leni Riefenstahls, Schwabenakademie Irsee, 27.–29. Juni 2008
  135. Siegfried Kracauer: Theory of Film – The Redemption of Physical Reality. Oxford University Press, New York City 1960
  136. Anton Kaes: Film in der Weimarer Republik – Motor der Moderne. In: Wolfgang Jacobsen, Anton Kaes, Hans Helmut Prinzler (Hrsg.): Geschichte des deutschen Films. J. B. Metzler, Stuttgart, ISBN 978-3-476-00883-1, S. 39–100 (Zitatstelle S. 76)
  137. Eric Rentschler: Hochgebirge und Moderne – Eine Standortbestimmung des Bergfilms. In: Jan-Christopher Horak (Hrsg.), Gisela Pichler (Mitarb.): Berge, Licht und Traum – Dr. Arnold Fanck und der deutsche Bergfilm. F. Bruckmann, München 1997, ISBN 3-7654-3091-9, S. 85
  138. Jürgen Dittrich: Der heilige Berg, 2006, auf: stummfilmkonzerte.de
  139. Arnold Fancks Widmung des Films Der heilige Berg lautet: „Meinem gefallenen Freunde, dem Bergsteiger Dr. Hans Rohde“.
  140. Nicholas Baer: Natural History: Rethinking the Bergfilm. In: Jörn Ahrens, Paul Fleming, Susanne Martin, Ulrike Vedder: »Doch ist das Wirkliche auch vergessen, so ist es darum nicht getilgt«: Beiträge zum Werk Siegfried Kracauers. Springer-Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-658-13238-5, S. 279–305
  141. Arnold Fanck (Hrsg.), Sepp Allgeier (Fotos) und Hannes Schneider (Akteur): Wunder des Schneeschuhs – Ein System des richtigen Skilaufens und seiner Anwendung im alpinen Geländelauf. Mit 242 Einzelbildern und 1100 kinematographischen Reihenbildern. Gebrüder Enoch, Hamburg 1925 OCLC 257750955
  142. Arnold Fanck: Er führte Regie mit Gletschern, Stürmen und Lawinen – ein Filmpionier erzählt. Nymphenburger Verlagsbuchhandlung, München 1973, ISBN 3-485-01756-6, S. 149
  143. Tait Keller: Apostles of the Alps – Mountaineering and Nation Building in Germany and Austria, 1860-1939. The University of North Carolina Press, Chapel Hill 2015, ISBN 978-1-4696-2505-8, S. 154–159
  144. Die weiße Hölle vom Piz Palü, auf: foerderverein-filmkultur.de
  145. Siegfried Kracauer: „Fanck made this cinematically fascinating film with the aid of G. W. Pabst, who probably did his best to cut down emotional exuberance. However, sentimentality was inseparable from that variety of idealism.“ In: ders.: From Caligari to Hitler – A Psychological History of the German Film. Dennis Dobson, London / New York City 1947, OCLC 1175509279 und Princeton University Press, Princeton, New Jersey, 2019, ISBN 978-0-691-19134-8, S. 155
  146. Das wissen nur die Murmeltiere. In: Die Tageszeitung, 14. Januar 2010, auf: taz.de
  147. Christian Rapp: Höhenrausch – Der deutsche Bergfilm. Sonderzahl, Wien 1997, ISBN 3-85449-108-5, S. 7
  148. G. Haarstark: Dramatische Berge – Die großen Filme von Arnold Fanck. In: S. König, H.-J. Panitz, M. Wachtler: 100 Jahre Bergfilm: Dramen, Trick und Abenteuer, Herbig Verlag, München 2001, ISBN 3-7766-2228-8, S. 39–40
  149. Douglas Fairbanks sen.: „Mein lieber Dr. Fanck! Ich möchte Ihnen vielmals herzlichst und ergebenst danken, daß ich den Vorzug hatte, »Die weiße Hölle vom Piz Palü« zu sehen. Es ist eines der wundervollsten Dinge, die ich je in meinem Leben gesehen habe. Mary Pickford und ich können sich nicht erinnern, je etwas Schöneres genossen zu haben. Bitte, nehmen sie unsere Glückwünsche entgegen.“ In: LichtBildBühne – Illustrierte Tageszeitung des Films, 4 (1930). Verlag der LichtBildBühne, Gebr. Wolffsohn, Berlin. In: Filmmuseum München, Nachlass Arnold Fanck
  150. Leni Riefenstahl: Memoiren. Albrecht Knaus, München und Hamburg 1987, ISBN 3-8135-0154-X, S. 112
  151. Interviews mit Paul Kalenberg, Siegfried Kracauer, Leo Lania, Jean Oser, Eugen Schüfftan, Marc Sorkin. In: Six Talks on G. W. Pabst. In: Cinemages 3, hrsg. v. The Group for Film Studies Inc., Gideon Bachmann, New York City 1955, S. 23–40 (Zitatstelle S. 36, Marc Sorkin)
  152. J. Hoberman: The Idolatry of Glaciers, Rocks and Leni Riefenstahl. In: The New York Times, 22. Juni 2018, auf: nytimes.com
  153. Allgeier, Sepp. In: Renate Liessem-Breinlinger: Baden-Württembergische Biographien 2, Band 1, hrsg. v. Bernd Ottnad. Kohlhammer, Stuttgart 1999, ISBN 978-3-17-014117-9, S. 2–4, auf: leo-bw.de
  154. Ben Gabel: Der ewige Traum. In: Film und Kritik, Jg. 1, H. 1 (Juni 1932), S. 48.
  155. Hanno Loewy: Béla Balázs – Märchen, Ritual und Film. Vorwerk 8, Berlin 2003, ISBN 978-3-930916-53-5, S. 356
  156. Gottfried Knapp: Im Bann der extremen Landschaften – Die Wiederentdeckung des Arnold Fanck. In: Süddeutsche Zeitung, 10./11. Januar 1976, S. 71
  157. Im Kampf mit dem Berge – In Sturm und Eis. Eine Alpensymphonie in Bildern. arte, 20. November 2013, auf: ard.de
  158. Lisa Gotto: Modellierungen in Eis und Schnee. In: Sabiene Autsch, Sara Hornäk (Hrsg.): Material und künstlerisches Handeln – Positionen und Perspektiven in der Gegenwartskunst. transcript Verlag, Bielefeld 2017, ISBN 978-3-8376-3417-4, S. 203
  159. David Benjamin Brückel: Zurück in die Zukunft – Zur Diskussion des Heimatphänomens im deutschsprachigen Film am Beispiel von Edgar Reitz’ Filmroman Heimat (PDF; 17,3 MB). Magisterarbeit, Universität Wien, Wien 2009, S. 47–57
  160. Chronik 1931. In: Deutsches Historisches Museum, auf: dhm.de
  161. Der weiße Rausch – Neue Wunder des Schneeschuhs, auf: filmportal.de
  162. Joachim Heimannsberg, Peter Laemmle (Hrsg.): Klaus Mann: Tagebücher 1931–1933. Edition Spangenberg, München 1989, ISBN 3-89409-001-4, S. 29
  163. Schreiben der Leni Riefenstahl an Béla Balázs vom 21. Februar 1932. In: Magyar Tudományos Akadémia (MTA), Nachlass Béla Balázs, Signatur 5021/320. Zitiert nach: Hanno Loewy: Béla Balázs – Märchen, Ritual und Film. Vorwerk 8, Berlin 2003, ISBN 978-3-930916-53-5, S. 362 ff.
  164. 5. Dezember 1930, auf: filmportal.de
  165. Die neue Zeit – Die UFA im NS-Staat, auf: filmportal.de
  166. Arnold Fanck: Er führte Regie mit Gletschern, Stürmen und Lawinen – ein Filmpionier erzählt. Nymphenburger Verlagsbuchhandlung, München 1973, ISBN 3-485-01756-6, S. 253
  167. SOS Eisberg. In: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, auf: murnau-stiftung.de
  168. Hans-Joachim Bieber: SS und Samurai – Deutsch-japanische Kulturbeziehungen 1933–1945, hrsg. vom Deutschen Institut für Japanstudien. Iudicium Verlag, München 2014, ISBN 978-3-86205-043-7, S. 427 f.
  169. Lars Penning: off-kino Filme aus dem Archiv – Frisch gesichtet. In: Die Tageszeitung, 11. April 2002, auf: taz.de
  170. Imke Habegger: Schlaflos auf der eisigen Felsnadel – Die Münchner Brüder Franz und Toni Schmid bezwingen die gefährliche Nordwand des Matterhorns. In: General-Anzeiger, Bonn, 31. Dezember 1998, auf: general-anzeiger-bonn.de
  171. Leni Riefenstahl – Hitlers Lieblingsregisseurin. In: MDR-Zeitreise, 28. März 2020, auf: mdr.de
  172. Joseph Goebbels: Tagebuch-Eintrag vom 19. Januar 1933: „Die Spitzenleistung. Ein nationalistischer […] Aufbruch. Ganz große Massenszenen. […] Ein Riesenkruzifix wird von Aufständischen vorangetragen. Phantastische Szenen. Da sieht man, was aus dem Film gemacht werden kann.“ Zitiert nach: Ralf Georg Reuth (Hrsg.): Joseph Goebbels Tagebücher, Band 2: 1930–1934. Piper Verlag, München 1999, ISBN 3-492-04115-9, S. 749, FN 11.
  173. Jürgen Trimborn: Riefenstahl – Eine deutsche Karriere. Aufbau-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8412-1507-9
  174. Leni Riefenstahl: „I soaked up Fanck’s and his cameramen’s experience until it became second nature.“ In: L. Andrew Mannheim: Leni – Maligned Genius of the Nazis? In: Modern Photography, February 1974, S. 88–119, Zitatstelle S. 113
  175. Elisabeth Krimmer: Realities and Fantasies of German Female Leadership – From Maria Antonia of Saxony to Angela Merkel. Boydell & Brewer, Martlesham, Suffolk, UK, 2019, ISBN 978-1-64014-065-3, S. 229 f.
  176. Anna Maria Sigmund: Die Frauen der Nazis. Ueberreuter, Wien 1998, ISBN 3-8000-3699-1, S. 102
  177. Stefan König: Alpinismus ist Sport oder: Warum der Bergfilm nationales Pathos aufweist. In: 100 Jahre Bergfilm – Dramen, Trick und Abenteuer (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung), hrsg. v. Stefan König, Hans-Jürgen Panitz, Michael Wachtler (Kuratoren der Ausstellung). Herbig, München 2001, ISBN 978-3-7766-2228-7, S. 69
  178. Rainer Rother: Politische und ästhetische Aspekte. In: Goethe-Institut, auf: goethe.de
  179. Eric Rentschler: Hochgebirge und Moderne – Eine Standortbestimmung des Bergfilms. In: Film und Kritik, Jg. 1, H. 1 (Juni 1992), S. 26
  180. Markus Metz, Georg Seeßlen: Der Bergfilm – Gipfel der Gefühle. In: Bayerischer Rundfunk, 14. Oktober 2017, auf: br.de
  181. Angela Hermann (Bearb.): Die Tagebücher von Joseph Goebbels, Band 2/III, Oktober 1932 bis März 1934, hrsg. v. Elke Fröhlich im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte. Walter de Gruyter, Berlin 2013, ISBN 3-492-04115-9, S. 214
  182. Matthias Fanck: Bergfilmpionier Arnold Fanck. Vergessener Star. In: Der Spiegel, EINESTAGES, 11. Oktober 2015, auf: spiegel.de
  183. Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Freiburg, D 180/2 Nr. 182187
  184. Arnold Fanck: Er führte Regie mit Gletscher, Stürmen und Lawinen – Ein Filmpionier erzählt. Nymphenburger Verlagsbuchhandlung, München 1973, S. 329
  185. Karl Sierek: Der lange Arm der Ufa – Filmische Bilderwanderung zwischen Deutschland, Japan und China 1923–1949. Springer-Verlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-658-19037-8, S. 269 ff.
  186. Fanck, Dr. Arnold, Filmdirektor (1889–1974). In: Studienwerk Deutsches Leben in Ostasien e. V., auf: studeo-ostasiendeutsche.de
  187. Thomas Leims (Hrsg.): Heisei Gannen – Japans Aufbruch in eine neue Epoche (Japan-Sonderheft 1990). Edition Global, Schwalbach-Limes 1990, ISBN 3-922667-00-7, S. 456
  188. Peter G. High: The Imperial Screen – Japanese Film Culture in the Fifteen Years’ War 1931–1945. Madison, Wisconsin, USA, 2003, S. 159 f.
  189. Ein Robinson – Das Tagebuch eines Matrosen, auf: filmportal.de
  190. Dr. Fanck 70 Jahre alt (Südwestfunk)-Abendschau, 6. März 1959, 8:41 Min., auf: ardmediathek.de
  191. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/8330011
  192. Jan-Christopher Horak (Hrsg.), Gisela Pichler (Mitarb.): Berge, Licht und Traum – Dr. Arnold Fanck und der deutsche Bergfilm (zur Ausstellung im Stadtmuseum München / Filmmuseum München vom 21. November 1997 bis 11. Februar 1998). F. Bruckmann, München 1997, ISBN 3-7654-3091-9, S. 143–207
  193. Vgl. das Schreiben des Bevollmächtigten der Bundesregierung vom 6. Oktober 1982. In: Gunther Haarstark: Dramatische Berge – Der Filmregisseur Dr. Arnold Fanck, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main, Magisterarbeit, 1990.
  194. Arnold Fanck: Er führte Regie mit Gletschern, Stürmen und Lawinen – ein Filmpionier erzählt. Nymphenburger Verlagsbuchhandlung, München 1973, ISBN 3-485-01756-6, S.
  195. Werner Jochmann (Hrsg.): Adolf Hitler – Monologe im Führerhauptquartier 1941–1944. Orbis, München 1980, ISBN 978-3-572-01156-8, S. 318
  196. Magnus Brechtken: Albert Speer – Eine deutsche Karriere. Random House, München 2017, ISBN 978-3-641-15967-2
  197. Zum Zeitpunkt von Albert Speers Führung von Arnold Fanck durch die Neue Reichskanzlei hatte Hitler den Projektnamen „Welthauptstadt Germania“ wohl noch nicht bestimmt.
  198. Der Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt (G.B.I.), Architekt Albert Speer, führte Arnold Fanck und zwei seiner Mitarbeiter am 23. November 1941 durch die Neue Reichskanzlei, um Positionen für neue Filmaufnahmen festzulegen. Zitiert nach: BAK N1318/1, Chronik (1941), Bl. 89, 23. November 1941.
  199. Leni Riefenstahls Produktionschef Walter Traut beschrieb, wie Fanck seinen Film über die „Welthauptstadt Germania“ mit dem Miniaturmodell Speers begann, aber nicht fertigstellte. Zitiert nach: Walter Traut im Gespräch mit David B. Hinton am 16. Dezember 1975. In: David B. Hinton: The Films of Leni Riefenstahl. Rowman & Littlefield, New York City 2000, ISBN 978-1-57886-009-8, S. 79.
  200. Hitler habe den Begriff „Germania“ im Hinblick auf die vollkommen neu zu gestaltende Reichshauptstadt erstmals im Jahr 1942 erwähnt und in Zusammenhang mit dem Begriff „Welthauptstadt“ gebracht. Zitiert nach: Werner Jochmann (Hrsg.): Adolf Hitler – Monologe im Führerhauptquartier 1941–1944. Orbis, München 1980, ISBN 978-3-572-01156-8, S. 318; Zitiert nach: Andreas Hillgruber (Hrsg.): Henry Picker: Hitlers Tischgespräche im Führerhauptquartier 1941–1942. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1968, S. 182
  201. Matthias Donath: Bunker, Banken, Reichskanzlei – Architekturführer Berlin 1933–1945. Lukas, Berlin 2005, ISBN 3-936872-51-1.
  202. Reichsministerialblatt – Zentralblatt für das Deutsche Reich (RMBliV.), Band 68, hrsg. v. Reichsministerium des Innern. Carl Heymanns Verlag, Berlin 1940, S. 251: Reichsgesetzblatt I, S. 1162, Achtzigste Anordnung vom 26. Juli 1940, Reichsministerialblatt S. 196: „[…] Als Bereich im Sinne des § 1 Abs. 2 des Gesetzes über die Neugestaltung deutscher Städte vom 4. Oktober 1937 gelten die im Verwaltungsbezirk Zehlendorf gelegenen Grundstücke: Berlin-Wannsee, Am Sandwerder 33 bis 41 (ungerade Zahlen), […]“
  203. Im Schreiben Speers an Arnold Fanck vom 26. September 1941 heißt es: „[…] In der Zwischenzeit muss versucht werden, ein neues, für Ihre Aufgaben geeignetes Gebäude zu errichten. Es besteht auch die Möglichkeit, evtl. unter den von uns angekauften Judenvillen etwas Passendes für Sie herauszufinden.“ Zitiert nach: Jürgen Trimborn: Riefenstahl – Eine deutsche Karriere. Aufbau-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8412-1507-9
  204. Rainer Rother: Leni Riefenstahl – Die Verführung des Talents. Henschel-Verlag, Berlin 2000, ISBN 978-3-89487-360-8, S. 130
  205. Rainer Rother: Leni Riefenstahl – Die Verführung des Talents. Henschel Verlag, Berlin 2000, ISBN 978-3-89487-360-8, S. 298–299
  206. Lutz Kinkel: Die Scheinwerferin. Europa-Verlag, Hamburg 2002, ISBN 978-3-203-84109-0, S. 358
  207. David Friedmann: Die Bavaria Film 1919 bis 1945 – Eine Unternehmensgeschichte im Spannungsfeld kulturpolitischer und ökonomischer Einflüsse (PDF; 2,4 MB). Inauguraldissertation, Ludwig-Maximilians-Universität München, 2018
  208. UFA-Sonderproduktion G.m.b.H., auf: filmportal.de
  209. Atlantik-Wall, auf: filmportal.de
  210. Arno Breker – Harte Zeit, starke Kunst, auf: filmportal.de
  211. Joseph Thorak – Werkstatt und Werk, auf: filmportal.de
  212. Carl Zuckmayer: Geheimreport. Hrsg. v. Gunther Nickel u. Johanna Schrön. Wallstein-Verlag, Göttingen 2002. ISBN 3-89244-599-0, S. 295
  213. Gut Lilienhof, auf: bismarck-familie.de
  214. Geschichte des Hofgutes Lilienhof, auf: hofgut-lilienhof.de
  215. Leni Riefenstahl: Memoiren 1902–1945. Albrecht Knaus, München 1987, ISBN 3-8135-0154-X, S. 137 f. Zitat: „[…] einen Bergfilm zu machen, in dem die Frau eine wichtigere Rolle spielen sollte als die Berge“
  216. Arnold Fanck: Wir bauen die Freiburger Berg- und Sportfilm G.m.b.H. wieder auf! Schillinger, Freiburg im Breisgau 1948
  217. Schreiben des Enkels von Arnold Fanck, Matthias, vom 10. November 2019 an das Landesdenkmalamt Berlin, maschinenschriftlich, unveröffentlicht
  218. H. R. Sokal-Film GmbH (München), auf: filmportal.de
  219. Sean Moore Ireton, Caroline Schaumann: Heights of Reflection – Mountains in the German Imagination from the Middle Ages to the Twenty-first Century. Boydell & Brewer, Martlesham, Suffolk, UK, 2012, ISBN 978-1-57113-502-5, S. 275
  220. Die Grabstätte von Arnold Fanck, in der zuvor bereits seine Eltern Christoph Friedrich Fanck (* 4. Dezember 1846; 16. Juni 1906) und Karolina Ida Fanck (* 10. Januar 1858; 16. Mai 1957), geborene Paraquin, und sein älterer Bruder Ernst Fanck (* 18. Januar 1884; † 31. Juli 1884) beigesetzt worden sind, liegt in Feld 49 des Hauptfriedhofes der Stadt Freiburg im Breisgau, Friedhofstraße 8. Das Feld 49 befindet sich zwischen Einsegnungshalle und Weiheranlage. Zitiert gemäß Friedhofsverwaltung der Stadt Freiburg im Breisgau, Ana-Maria Grethler, 17. Juli 2020
  221. Fanck, Arnold (1889–1974). In: Bundesarchiv, auf: bundesarchiv.de
  222. Dr. Arnold Fanck. In: Filmmuseum München, auf: bayern.de
  223. Fanck, Arnold (1889–1974). Signatur: Z:Fanck, Arnold (5q). In: Deutsches Literaturarchiv Marbach, auf: dla-marbach.de
  224. Thea Dorn: Richard Wagner: Die deutsche Seele. Albrecht Knaus Verlag, München 2011. ISBN 978-3-8135-0451-4
  225. Gehen im Eis. In: Der Spiegel. Nr. 42, 1984 (online).
  226. Zwischen Hitler und Hollywood – Leni Riefenstahl und Arnold Fanck. In: Der Standard, 20. Juni 2018.
  227. Im Kampf mit dem Berge, auf: ard.de
  228. Paul Dessau. In: CineGraph, auf: cinegraph.de
  229. Kōsaku Yamada, auf: filmportal.de
  230. Michael Cowan: Das Wolkenphänomen von Maloja. In: Le Giornate del Cinema Muto 38, 5–12 Ottobre 2019, Pordenone Silent Film Festival, hrsg. v. Associazone Culturale Le Giornate del Cinema Muto, S. 202
  231. Schriftliche Auskunft des Filmmuseums München, wo die Medaille des Trento Film Festivals für Arnold Fanck aus dem Jahr 1957 verwahrt wird, vom 7. August 2020
  232. Reinhard Kriechbaum: Und er kam doch in die Fänge des Regimes, auf: drehpunktkultur.at
  233. Schriftliche Auskunft des Filmmuseums München, wo der Filmdukat der XII. Internationalen Filmwoche in Mannheim für Arnold Fanck aus dem Jahr 1963 verwahrt wird, vom 7. August 2020
  234. Hans-Joachim Bieber: SS und Samurai – Deutsch-japanische Kulturbeziehungen 1933–1945, hrsg. vom Deutschen Institut für Japanstudien. Iudicium Verlag, München 2014, ISBN 978-3-86205-043-7, S. 1142
  235. Stadtrecht der Stadt Mannheim – § 9 Filmdukaten der Stadt Mannheim. (PDF; 44,5 kB) mannheim.de
  236. Schriftliche Auskunft des Filmmuseums München, wo der vom Bundesminister des Innern gestiftete Deutsche Filmpreis für Arnold Fanck aus dem Jahr 1964 verwahrt wird, vom 7. August 2020
  237. Arnold Fanck. In: Jahresberichte für Deutsche Geschichte, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, auf: bbaw.de
  238. Arnold-Fanck-Straße in Freiburg im Breisgau, auf: neue-strassen.de
  239. Siegfried Kracauer: Von Caligari zu Hitler. Eine psychologische Geschichte des deutschen Films. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1979, ISBN 3-518-28079-1, S. 120–121
  240. Bill Niven: Hitler and Film: The Führer’s Hidden Passion. Yale University Press, New Haven, CT, London 2018. ISBN 978-0-300-23539-5, S. 79–80
  241. Christian Rapp: Höhenrausch – Der deutsche Bergfilm. Sonderzahl, Wien 1997, ISBN 3-85449-108-5, S. 253
  242. Thomas Goebel: Sepp Allgeier war Teil der NS-Filmpropaganda-Maschinerie. In: Badische Zeitung vom 29. Oktober 2016, auf: badische-zeitung.de
  243. Jeanpaul Goergen: Chronik des deutschen Dokumentarfilms 1945–2005 (PDF; 4,4 MB) Materialien zum DFG-Forschungsprojekt Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland 1945–2005 (PDF; 4,4 MB), Seiten nicht nummeriert [S. 23], auf: dokumentarfilmgeschichte.de
  244. Wer war Arnold Fanck?, auf: filmportal.de
  245. Dokumentation "Drama am Gipfel" mit Harald Krassnitzer, auf: presseportal.de
  246. Josef Lederle: Berge, Licht und Traum – Zur Arnold Fanck-Ausstellung im Münchner Stadtmuseum/Filmmuseum, auf: filmdienst.de
  247. Berge, Licht und Traum – Dr. Arnold Fanck und der deutsche Bergfilm, zur Ausstellung im Münchner Stadtmuseum/Filmmuseum vom 21. November 1997 bis 11. Februar 1998, auf: deutsche-digitale-bibliothek.de
  248. Wie viel Berg braucht ein Bergfilm? (PDF; 1,6 MB). In: DAV Panorama, Nr. 5 (2009), S. 90–92
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