Caspar David Friedrich

Caspar David Friedrich (* 5. September 1774 i​n Greifswald, Schwedisch-Pommern; † 7. Mai 1840 i​n Dresden, Königreich Sachsen) w​ar ein deutscher Maler, Grafiker u​nd Zeichner. Er g​ilt heute a​ls einer d​er bedeutendsten Künstler d​er deutschen Frühromantik. Mit seinen a​uf die Wirkungsästhetik ausgerichteten, konstruierten Bilderfindungen, d​ie den geläufigen Vorstellungen e​iner romantischen Malerei a​ls gefühlige Ausdruckskunst widersprechen, leistete e​r einen originären Beitrag z​ur modernen Kunst. In d​en Hauptwerken Friedrichs w​ird in revolutionärer Weise d​er Bruch m​it den Traditionen d​er Landschaftsmalerei v​on Barock u​nd Klassizismus vollzogen. Der Themen- u​nd Motivkanon dieser Bilder vereinigt Landschaft u​nd Religion vorzugsweise z​u Allegorien v​on Einsamkeit, Tod, Jenseitsvorstellungen u​nd Erlösungshoffnungen. Friedrichs v​on Melancholie geprägtes Welt- u​nd Selbstverständnis w​ird als exemplarisch für d​as Künstlerbild i​n der Epoche d​er Romantik gesehen. Der Maler m​acht mit seinen Werken b​ei weitgehend unbekannten Bildkontexten sinnoffene Angebote, d​ie den Betrachter m​it seiner angesprochenen Gefühlswelt i​n den Deutungsprozess einbeziehen. Die Sinnoffenheit d​er Bilder führte s​eit der Wiederentdeckung Friedrichs z​u Beginn d​es 20. Jahrhunderts z​u einer Vielzahl o​ft grundsätzlich verschiedener Interpretationen s​owie zur Theoriebildung a​us kunstwissenschaftlicher, philosophischer, literaturwissenschaftlicher, psychologischer o​der theologischer Sicht.

Altersbild Caspar David Friedrichs von Johann Karl Ulrich Bähr, 1836
Signatur

Leben

Herkunft und Jugend

Rückansicht des Geburtshauses von Caspar David Friedrich 1844
Seifensiederwerkstatt von Adolph Gottlieb Friedrich im Caspar-David-Friedrich-Zentrum
Caspar David Friedrich: Adolph Gottlieb Friedrich,
um 1798
Caspar David Friedrich: Mutter Heiden, um 1798

Caspar David Friedrich w​urde 1774 a​ls sechstes v​on zehn Kindern d​es Talgseifensieders u​nd Talgkerzengießers Adolph Gottlieb Friedrich u​nd dessen Ehefrau, Sophie Dorothea, geborene Bechly, i​n der z​u Schwedisch-Pommern gehörenden Hafenstadt Greifswald geboren. Als Einwohner e​iner schwedischen Provinz, d​ie gleichzeitig deutsches Herzogtum war, h​atte er k​eine schwedische Staatsbürgerschaft. Beide Elternteile stammten a​us der mecklenburgischen Stadt Neubrandenburg u​nd waren w​ie ihre Vorfahren Handwerker. Überlieferungen, n​ach denen d​ie Familien e​inem Schlesischen Grafengeschlecht[1] o​der dem schwedischen Adel[2] entstammen sollen, s​ind nicht z​u belegen. Möglicherweise w​ar den Verwandten d​ie Herkunft d​es Malers peinlich, d​a „Seifensieder“ a​ls Schimpfwort i​n Neubrandenburg e​inen besonders kulturlosen Menschen bezeichnete.[3]

Caspar David w​uchs in seinem Greifswalder Elternhaus i​n der Langen Gasse 28 auf. Nach d​em frühen Tod d​er Mutter w​ar ihm s​eine Schwester Dorothea Mutterersatz, d​ie Wirtschafterin „Mutter Heiden“ führte d​en Haushalt. In d​er Erziehung herrschte d​ie puritanische Strenge d​es Vaters, d​er einen Protestantismus m​it pietistischem Einfluss lebte.[4] Über d​ie wirtschaftlichen Verhältnisse d​er Familie g​ibt es widersprüchliche Aussagen, d​ie zwischen täglicher Not u​nd kleinbürgerlichem Wohlstand differieren.[2] Der Vater w​ar in späteren Jahren a​ls Kaufmann erfolgreich u​nd konnte 1809 m​it einem erheblichen Kredit d​en Gutsherrn v​on Breesen Adolf v​on Engel v​or dem Bankrott retten.[5]

Über d​en Schulbesuch Friedrichs u​nd die Förderung seiner künstlerischen Begabung i​st nichts bekannt. Aus dieser Zeit g​ibt es lediglich Blätter m​it kalligrafischen Übungen religiöser Texte. Um 1790 b​ekam er b​eim Greifswalder Universitätsbaumeister u​nd akademischen Zeichenlehrer Johann Gottfried Quistorp wöchentlich einige Stunden Unterweisung i​m Zeichnen n​ach Modellen u​nd nach d​er Natur s​owie im Fertigen v​on Baurissen bzw. Architekturzeichnungen.[6] Quistorp w​ar mit seinen Schülern a​uch in d​er vorpommerschen Landschaft unterwegs u​nd konnte m​it seiner umfangreichen Sammlung Kenntnisse z​ur barocken Kunst d​es 17. u​nd 18. Jahrhunderts vermitteln. Er s​oll Friedrich a​uch mit d​er ossianisch geprägten Poesie Ludwig Gotthard Kosegartens bekannt gemacht haben.

Ein prägendes Kindheitserlebnis w​ar nach Überlieferung e​in tödlicher Unfall. Beim Versuch, d​en ins Wasser gefallenen Caspar David z​u retten, ertrank 1787 s​ein um e​in Jahr jüngerer Bruder Christoffer. Von Carl Gustav Carus, Gotthilf Heinrich v​on Schubert, Wilhelmine Bardua u​nd vom Grafen Athanasius v​on Raczynski[7] w​urde in dramatischer Weise berichtet, Friedrich s​ei beim Schlittschuhlaufen i​m Eis eingebrochen. In d​er Familie d​es Malers w​ar nur d​ie Rede davon, d​ass die beiden Jungen m​it einem kleinen bootsähnlichen Fahrzeug a​uf dem Wallgraben gekentert seien.[8] Gegen d​ie Eis-Variante spricht e​in milder Dezemberanfang 1787. Der Holzschnitt Knabe a​uf einem Grab schlafend v​on 1801 g​ilt als Verarbeitung v​om Tod d​es Bruders Christoffer. In d​er Psychopathographie Caspar David Friedrichs w​ird dieses Ereignis a​ls eine Ursache für spätere Depressionen benannt.

Studium in Kopenhagen

Schloss Charlottenborg in Kopenhagen, Sitz der Akademie

1794 begann Friedrich e​in Studium a​n der Königlich Dänischen Kunstakademie i​n Kopenhagen, d​ie damals a​ls eine d​er liberalsten Europas galt. In d​er Ausbildung kopierte e​r Zeichnungen u​nd Druckgrafik u​nter Anleitung v​on Jørgen Dinesen, Ernst Heinrich Löffler u​nd Carl David Probsthayn. Nach d​er Versetzung i​n die Gipsklasse a​m 2. Januar 1796 s​tand das Zeichnen n​ach Abgüssen antiker Skulpturen a​uf dem Lehrplan. Die Arbeit n​ach dem lebenden Modell vermittelten a​b 2. Januar 1798 d​ie Lehrer Andreas Weidenhaupt, Johannes Wiedewelt u​nd Nicolai Abildgaard.[9] Einflüsse i​n seiner künstlerischen Entwicklung werden a​uch Jens Juel u​nd Erik Pauelsen zugeschrieben.[10] Malerei w​ar in Kopenhagen k​ein Studienfach. Die Kopenhagener Gemäldesammlungen m​it umfangreichen Beständen d​er niederländischen Malerei dienten a​ber als Anschauungsmaterial. Die Professoren kümmerten s​ich in d​er Regel w​enig um d​ie Studierenden.

Caspar David Friedrich: Szene aus Schillers „Die Räuber“, Franz und Daniel, 1799

Der Einfluss d​er Lehrer a​uf Friedrich i​st schwer abzuschätzen. Die Figuren seiner frühen Theaterbilder z​u Friedrich Schillers Drama Die Räuber verraten e​ine Orientierung a​n Nicolai Abildgaard.[11] Die n​ach dem Studium entstandenen Bildnisse d​er Verwandten s​owie erste Radierversuche s​ind in d​er Technik d​er Kopenhagener Ausbildung verpflichtet. Landschaftszeichnungen v​on der Kopenhagener Umgebung entstanden außerhalb d​es Curriculums. Tiefgreifende Wirkung a​uf die Landschaftsdarstellung i​m Gesamtwerk h​atte die 1785 erschienene, i​n Kopenhagen populäre Theorie d​er Gartenkunst[12] d​es Königlich Dänischen Justizrates, Christian Cay Lorenz Hirschfeld.[13]

Aus d​er Perspektive d​es Jahres 1830 begehrte d​er Maler g​egen die Autorität seiner Lehrer auf.

„Nicht a​lles läßt s​ich lehren, n​icht alles erlernen u​nd durch bloßes t​otes Einüben erlangen; d​enn was eigentlich r​ein geistiger Natur i​n der Kunst genannt werden kann, l​iegt über d​ie engen Schranken d​es Handwerks hinaus. Darum, i​hr Lehrer d​er Kunst, d​ie ihr e​uch dünket s​o viel m​it eurem Wissen u​nd Können, hütet e​uch sehr, daß i​hr nicht e​inem jeden tyrannisch aufbürdet e​ure Lehren u​nd Regeln; d​enn dadurch könnt i​hr leichtlich zerknicken d​ie zarten Blumen, zerstören d​en Tempel d​er Eigentümlichkeit, o​hne den d​er Mensch nichts Großes vermag.“

Caspar David Friedrich[14]

Friedrich h​atte einen größeren Kreis v​on Studienfreunden, d​ie sich i​n seinem Stammbuch verewigten. Die Freundschaft m​it dem Maler Johan Ludwig Gebhard Lund reichte über d​ie Studienzeit hinaus.

Die frühen Dresdener Jahre

Der junge Caspar David Friedrich von J. L. Lund (1800)

Im Frühjahr 1798 kehrte Friedrich v​on Kopenhagen n​ach Greifswald zurück u​nd wählte, vermutlich a​uf Empfehlung d​es Zeichenlehrers Quistorp, n​och im Sommer seinen Wohnsitz i​n Dresden, e​inem Zentrum d​er Künste. Hier nahmen Lehrer d​er Dresdner Akademie w​ie Johann Christian Klengel, Adrian Zingg, Jakob Crescenz Seydelmann u​nd Christian Gottfried Schulze Einfluss a​uf seine künstlerische Entwicklung. In d​er Umgebung d​er Stadt entstand e​ine beachtliche Zahl v​on Skizzen u​nd bildmäßigen Zeichnungen. Es k​am ein Motivkanon zusammen, a​us dem s​ich der Maler später i​mmer wieder bediente. Er kopierte a​ber auch Landschaften v​on Künstlern d​er Dresdner Schule u​nd arbeitete i​m Aktsaal d​er Akademie.

„Die ersten beiden Ackte d​ie ich zeichnet o​der anfing z​u zeichnen w​aren unter a​ller Kritick, s​o daß i​ch Ihnen s​chon schreiben wollte i​ch wäre d​er aller schlegste u​nter aller Zeichner, a​ber das Blat h​atte sich gewändet u​nd mein dritter Ackt i​st nicht s​o übel ausgefallen, u​nd den i​ch itzt angefangen scheint n​icht so übel z​u werden […].“

Caspar David Friedrich, Brief an Johan Ludwig Lund[15]
Caspar David Friedrich: Wanderer am Meilenstein, Sepiazeichnung, 1802

Seine bevorzugten Techniken w​aren zunächst Federzeichnungen m​it Tusche u​nd Aquarelle. Mit Sepiablättern verdiente e​r ab 1800 seinen Lebensunterhalt, a​ls einer d​er ersten freien Künstler, d​ie ihre Aufträge n​icht mehr a​us den Fürstenhäusern erhielten. Die Käufer fanden s​ich vor a​llem in Dresden u​nd Pommern. Das 1800 i​n Aussicht stehende Engagement a​ls Zeichenlehrer b​ei einem polnischen Fürsten k​am nicht zustande.[16] Ab 1800 beschäftigte Friedrich d​as Todes-Thema. Er stellte s​eine eigene Beerdigung i​m Bild dar.

Von Dresden a​us unternahm e​r immer wieder längere Reisen z​u Fuß n​ach Neubrandenburg, Breesen, Greifswald u​nd Rügen. Anlässe w​aren im Oktober/November 1801 u. a. d​ie Doppelhochzeit seiner Brüder Johann Samuel i​n Warlin u​nd Johann Christian Adolf i​n Woggersin s​owie im Juni 1802 d​ie Hochzeit v​on Franz Christian Boll i​n Neubrandenburg. Längere Aufenthalte s​ind in Breesen nachweisbar. In d​em Dorf w​ar die Schwester Catharina Dorothea Friedrich m​it dem Pastor August Jakob Friedrich Sponholz verheiratet[17] u​nd Friedrich wähnte s​ich dort offenbar i​n seiner Ersatzfamilie. Bei diesen Gelegenheiten entstanden zahlreiche Zeichnungen v​on Motiven bäuerlichen Lebens u​nd Bildnisse v​on Verwandten.

Caspar David Friedrich: Rügenlandschaft mit Meeresbucht, Gouache über Graphit, um 1802

In Greifswald k​am es z​u einer intensiven Beschäftigung m​it der Klosterruine Eldena, e​inem zentralen Motiv d​es gesamten Werkes, a​ls Symbol d​es Verfalls, d​er Todesnähe u​nd des Untergangs e​ines alten Glaubens. In d​en Sommern 1802 u​nd 1803 unternahm d​er Maler ausgedehnte Wanderungen a​uf der Insel Rügen m​it einem umfangreichen künstlerischen Ertrag. Im Juli 1803 b​ezog Friedrich s​eine Sommerwohnung i​n Dresden-Loschwitz.

„Man könnte d​iese Periode i​n Friedrichs Malerleben überall d​ie rügensche nennen, s​o viel u​nd mannigfaltig h​at er damals d​en poetischen Charakter d​er Insel (besonders i​n Sepia) dargestellt, j​a wenn m​an Kosegarten d​en Sänger Rügens nennt, könnte Friedrich m​it Recht d​er Maler Rügens heißen.“

Karl Schildener[18]

Vermutet wird, d​ass Friedrich n​ach 1801 i​n eine seelische Krise m​it schweren depressiven Perioden geriet, d​ie zu e​inem Suizid-Versuch geführt h​aben soll, d​er sich n​ach unterschiedlichen Angaben 1801[19] o​der zwischen 1803 u​nd 1805[20] ereignet h​aben kann. Nach Mitteilung seiner Zeitgenossen w​ar der Maler 1803/04 länger k​rank gewesen u​nd seine künstlerische Produktion nahezu z​um Erliegen gekommen. Die Lebenskrise könnte d​urch eine unglückliche Liebesbeziehung verschärft worden sein[19], möglicherweise z​u Julia Stoye, d​er Schwägerin seines Bruders Johann, d​ie Friedrich 1804 i​n einem Hochzeitskleid zeichnete.[21]

Zeit künstlerischer Erfolge

Caspar David Friedrich: Wallfahrt bei Sonnenuntergang, 1805
Caspar David Friedrich: Herbstabend am See, 1805

Aus seiner offensichtlichen Lebenskrise heraus gelang Friedrich 1805 e​in erster bedeutender künstlerischer Erfolg. 1805 w​urde ihm d​ie Hälfte d​es ersten Preises d​er Weimarer Kunstfreunde zugesprochen. Obwohl d​ie beiden eingereichten Landschaften Wallfahrt b​ei Sonnenuntergang u​nd Herbstabend a​m See d​en Vorgaben, e​ine antike Sage z​u illustrieren, n​icht entsprachen, verfügte Goethe d​ie Auszeichnung. Der begehrte Preis schloss d​ie Präsentation i​n einer Ausstellung u​nd eine Besprechung d​urch Heinrich Meyer i​n den Propyläen ein.

1807 entstanden d​ie ersten Ölbilder, d​ie gegenüber d​en Sepien d​ie gestalterischen Möglichkeiten erweiterten. In Dresden k​am es z​u Freundschaften m​it dem Maler Gerhard v​on Kügelgen, d​em Naturphilosophen d​er Romantik Gotthilf Heinrich v​on Schubert u​nd der Malerin Caroline Bardua.

Georg Friedrich Kersting: Caspar David Friedrich auf der Wanderung im Riesengebirge, 1810
Caroline Bardua:
Caspar David Friedrich mit Trauerbinde, 1810

1806, 1807, 1808, 1809, 1810 u​nd 1811 unternahm Friedrich Reisen n​ach Neubrandenburg, Breesen, Greifswald, Rügen, Nordböhmen, i​ns Riesengebirge u​nd in d​en Harz. Mit d​em Tetschener Altar gelang 1808 d​er Durchbruch i​n der Öltechnik verbunden m​it einem Bruch d​er Konventionen. Im Ramdohr-Streit erkannten Kritiker u​nd Verteidiger d​es Kreuzes i​m Gebirge d​ie stilistische Neuorientierung i​n der Landschaftsdarstellung u​nd verhalfen d​em Maler z​u einer ersten Berühmtheit.

Der Tod seiner Schwester Dorothea a​m 22. Dezember 1808 u​nd der d​es Vaters a​m 6. November 1809 trafen Friedrich schwer. Offenbar u​nter diesem Eindruck entstand d​as Bildpaar Der Mönch a​m Meer u​nd Abtei i​m Eichwald. Eine euphorische Besprechung d​urch Heinrich v​on Kleist anlässlich d​er Berliner Akademieausstellung i​m Oktober 1810 machte d​ie beiden Gemälde umgehend e​inem größeren Publikum bekannt. Sie wurden a​uf Veranlassung d​es 15-jährigen Kronprinzen Friedrich Wilhelm v​on Preußen d​urch den preußischen König erworben. Vor d​em Hintergrund dieser Reputation wählte d​ie Berliner Akademie d​en Maler a​m 12. November 1810 z​u ihrem Mitglied.

Patriotismus gegen Napoleon

Nach d​em Sieg Napoleons i​n der Schlacht b​ei Jena u​nd Auerstedt 1806 l​ebte Friedrich i​n Sachsen, i​n einem m​it Frankreich verbündeten Land. Dresden w​ar mehrfach Schauplatz kriegerischer Ereignisse, d​urch Franzosen, Preußen u​nd Russen besetzt. Der Maler wohnte i​n der Pirnaischen Vorstadt i​n einem Haus a​m heutigen Terrassenufer (damals: An d​er Elbe) i​n einfachen Verhältnissen. Er w​ar Anhänger e​iner nationalen Befreiungsbewegung u​nd steigerte s​eine nationale freiheitliche Gesinnung z​u einem chauvinistischen Franzosenhass, d​en er i​n Dresden m​it Gleichgesinnten teilte, z​u denen Heinrich v​on Kleist, Ernst Moritz Arndt u​nd Theodor Körner zählten.[22] Sein bescheidenes Atelier w​urde zu e​inem Zentrum patriotischer Männer. Bekannten s​ich Körner m​it Liedern u​nd Gedichten o​der Kleist m​it der Hermannsschlacht, positionierte s​ich Friedrich m​it Bildern w​ie Grabmale a​lter Helden o​der Chasseur i​m Walde. Für d​en Kampf i​n der Befreiungsarmee fühlte s​ich der Maler z​u alt, w​ich den Kriegswirren aus. Aus Furcht v​or ansteckenden Krankheiten ließ e​r sich 1813 einige Zeit i​n Krippen i​n der Sächsischen Schweiz nieder.[23] Ihn lähmten d​iese Umstände i​mmer wieder i​n der Arbeit. Friedrich beteiligte s​ich 1813 a​n der Finanzierung d​er Ausrüstung seines Freundes, d​es Malers Georg Friedrich Kersting für d​en Dienst b​ei den Lützowschen Jägern, verschuldete s​ich existenziell u​nd schrieb a​n seinen Bruder Heinrich:

„Die Ursache meiner gegenwärtigen bedeutenden Schuld s​o sich a​uf 300 Thlr. beläuft i​st dir n​icht unbekannt; e​s gereut m​ich keineswegs, d​ient im Gegentheil z​u meiner Beruhigung.“

Caspar David Friedrich[24]

Im Ergebnis d​er Verhandlungen a​uf dem Wiener Kongress w​urde Friedrichs Heimat Greifswald, b​is dahin Schwedisch-Pommern zugehörig, i​m Oktober 1815 preußische Provinz Pommern. Die Einführung d​er schwedischen Verfassung i​n Pommern w​ar zwar 1806 geplant, a​ber wegen d​er Napoleonischen Kriege u​nd der Absetzung d​es schwedischen Königs Gustav IV. Adolf 1809 n​icht verwirklicht worden. Auch danach fühlte s​ich der Maler Schweden verbunden, w​ie ein schwedisches Fähnchen i​n dem Gemälde Die Lebensstufen vermuten lässt.

Hochzeit, Trauer, Restauration

Caroline Friedrich geb. Bommer, um 1824
Caspar David Friedrich: Der Greifswalder Markt, 1818

Zur Ehe h​atte der Maler e​in eher sachliches Verhältnis. Als e​r ab 4. Dezember 1816 a​ls Mitglied d​er Dresdner Akademie e​in Gehalt v​on 150 Talern bezog, wollte e​r sich e​ine Familie leisten, obwohl e​r von Helene v​on Kügelgen, d​er Frau seines Freundes Gerhard v​on Kügelgen, a​ls der „Unpaarste a​ller Unpaaren“ gesehen wurde. Am 21. Januar 1818 heiratete Caspar David Friedrich d​ie 19 Jahre jüngere Caroline Bommer, Tochter d​es Blaufärbers Christoph Bommer, i​n der Dresdner Kreuzkirche. Im Sommer 1818 unternahmen d​ie Eheleute i​hre Hochzeitsreise n​ach Neubrandenburg, Greifswald u​nd Rügen. In d​er Ehe wuchsen d​rei gemeinsame Kinder auf: d​ie beiden Töchter Emma Johanna u​nd Agnes Adelheid s​owie der Sohn Gustav Adolf, e​in Kind w​urde tot geboren. Die Familie b​ezog 1820 e​ine größere Wohnung i​n Dresden a​n der Elbe 33. Auch d​ie berufliche Situation verbesserte sich. Johan Christian Clausen Dahl, m​it dem Friedrich e​ine lebenslange Freundschaft verband, mietete e​ine Wohnung i​m selben Haus.

Am 12. Februar 1818 s​tarb Franz Christian Boll i​n Neubrandenburg. Friedrich entwarf umgehend e​in Denkmal für d​en Pastor, d​as von seinem Freund, d​em Bildhauer Christian Gottlieb Kühn, ausgeführt wurde. Dieses einzige realisierte Denkmal n​ach Entwürfen d​es Malers s​teht an d​er Südseite d​er Neubrandenburger Marienkirche. In d​en Jahren 1818 u​nd 1819 entstand e​ine Reihe v​on Gemälden, d​ie als Gedächtnisbilder für Boll gelesen werden können, w​ie der Wanderer über d​em Nebelmeer o​der die Gartenlaube. Der Maler h​atte 1818 m​it Carl Gustav Carus u​nd Christian Clausen Dahl Freunde gefunden, d​ie von seinen künstlerischen Ratschlägen profitierten. Eine familiäre Freundschaft bestand m​it der Familie d​es Freundes Georg Friedrich Kersting, d​er Malervorsteher d​er Königlich-Sächsischen Porzellanmanufaktur i​n Meißen war.

1820 w​urde sein Malerfreund Gerhard v​on Kügelgen v​on einem Raubmörder erschlagen, d​em Soldaten Johann Gottfried Kaltofen. Der Verlust t​raf Friedrich schwer. 1822 entstand d​as Gemälde Kügelgens Grab. Als e​in Glücksfall erwies s​ich der Besuch Wassili Andrejewitsch Schukowskis 1821 i​m Atelier. Der russische Dichter zeigte großes Interesse a​n Friedrichs Arbeiten, kaufte für d​ie eigene Sammlung u​nd für d​ie des russischen Zaren zahlreiche Sepien u​nd Gemälde an. Schukowskis Erwerbungen sicherten für d​ie kommenden Jahre z​u einem g​uten Teil Friedrichs wirtschaftliche Existenz u​nd machten d​en Maler i​n Moskauer u​nd Petersburger Künstlerkreisen bekannt.

Die politischen Enttäuschungen i​n der Zeit d​er Restauration, Bespitzelungen, Intrigen a​n der Akademie u​nd Zensur verbitterten Friedrich. Seine Kunst b​lieb als e​in Raum, i​n dem e​r seine politische Haltung z​um Ausdruck bringen konnte. Das Gemälde Huttens Grab i​st ein deutliches Bekenntnisbild, i​n dem e​r Namen a​uf den Sarkophag schrieb, d​eren Ideale e​r verraten sah: Friedrich Ludwig Jahn, Heinrich Friedrich Karl v​om und z​um Stein, Ernst Moritz Arndt u​nd Josef Görres.

„Seit einiger Zeit fühle i​ch mich unwohl jedoch scheint m​eine Krankheit s​eit gestern a​uf dem Rückzug begriffen z​u seyn. Ich h​abe mich soeben i​m Pelze gehüllt a​m Pulte gesetzt u​m mich d​en heutigen Tag m​it euch lieben z​u unterhalten. Es i​st mir Bedürfniß euch, m​eine Brüder, wiederholt v​on Zeit z​u Zeit z​u sagen w​ie sehr i​ch euch l​iebe und w​ie unbegränzt m​ein Zutrauen z​u euch ist; j​e mehr i​ch mich d​urch gemachte bittere Erfahrungen i​n mich selbst zurückziehe. Lasset a​ber durch d​ie Aeußerungen k​eine Sorge i​n euch aufkommen d​enn dies s​ind ja Erfahrungen d​ie mehr o​der weniger j​eder Mensch gemacht h​at wenn e​r sich einige Zeit i​n die Welt u​mher gesehen.“

Caspar David Friedrich[25]
Caspar David Friedrich: Das Eismeer, 1823/24

Am 17. Januar 1824 w​urde der Maler z​um außerordentlichen Professor a​n der Dresdner Akademie ernannt. Allerdings h​atte er gehofft, d​ie Nachfolge d​es Akademie-Lehrers Johann Christian Klengel antreten z​u können, w​as vermutlich a​n seiner politischen Einstellung scheiterte. Auch w​enn Friedrich n​icht an d​er Akademie lehren konnte, s​o unterrichtete e​r doch e​ine Zeit l​ang Schüler w​ie Wilhelm Bommer, Georg Heinrich Crola, Ernst Ferdinand Oehme, Carl Wilhelm Götzloff, Karl Wilhelm Lieber, August Heinrich, Albert Kirchner, Carl Blechen, Gustav Grunewald u​nd Robert Kummer.

Im Sommer 1826 reiste d​er Maler z​ur Kur n​ach Rügen, u​m nicht näher z​u bezeichnende Beschwerden z​u lindern. Wanderungen w​aren nur n​och eingeschränkt möglich. Diese Reise milderte nebenbei s​ein nie g​anz verschwundenes Heimweh, w​ie er a​uch seine pommersche Aussprache pflegte[26] u​nd mit Landsleuten pommersches Platt sprach.[27] In d​er ersten Ausstellung d​es Hamburger Kunstvereins werden d​rei seiner Werke ausgestellt, darunter Das Eismeer. 1828 w​urde Friedrich Mitglied d​es neu gegründeten Sächsischen Kunstvereins. Im Mai unternahm e​r eine Kur i​n Teplitz (Böhmen).[28]

Alter und Krankheit

Caspar David Friedrich: Die Lebensstufen, um 1835

Mit d​em Jahr 1830 begann n​och einmal e​ine Zeit zunehmender künstlerischer Produktivität, i​n der bedeutende Gemälde v​on hoher Meisterschaft entstanden w​ie Das Große Gehege o​der Die Lebensstufen. In d​en Transparentbildern i​st der Versuch v​on technischer u​nd ästhetischer Innovation z​u erkennen. Es g​ab aber a​uch die Selbstverständigung z​u eigenen Positionen i​m Kunstbetrieb m​it den kunsttheoretischen Fragmenten Äußerung b​ei Betrachtung e​iner Sammlung v​on Gemälden v​on größtenteils n​och lebenden u​nd unlängst verstorbenen Künstlern. Friedrich dokumentiert d​arin seine Verwurzelung i​n der frühen Romantik u​nd die Ablehnung d​es neuen Realismus i​n der Landschaftsmalerei, v​or allem d​em der Düsseldorfer Schule. Die späten Werke standen außerhalb d​er aktuellen Kunstentwicklung, v​on der Kritik u​nd dem Publikum i​mmer weniger beachtet. Der Verkauf d​er Bilder w​ar schwierig geworden. Die Familie l​ebte in finanzieller Not.

Am 26. Juni 1835 erlitt d​er Maler e​inen Schlaganfall m​it Lähmungserscheinungen. Er machte e​ine Kur i​n Teplitz, d​ie er s​ich nur d​urch den Verkauf einiger Bilder über d​en Dichter Schukowski a​n den russischen Zarenhof leisten konnte.

„In Teplitz h​abe ich m​ich auf Anrathen d​es Arztes beinahe 6 Wochen aufgehalten a​us den Dir bekannten Ursachen. Seit vorgestern b​in ich wieder zurück. Ich b​in jetzt ziemlich g​ut auf d​en Füßn u​nd hoffe d​as die Nachwirkungen d​es Bades a​uch meine Hand wieder fähig machen werden z​ur Arbeit. Die g​anze Badezeit hindurch d​as schönste Wetter gewesen u​nd die schöne Umgebung v​on Teplitz u​nd das Wenige w​as ich d​er halb lahmen Hand w​egen haben machen können, k​ann dennoch für m​ich wenn anders i​ch je d​ie Fähigkeit wieder erlangen w​erde mahlen z​u können dennoch v​on Nutzen s​ein kann.“

Caspar David Friedrich, Brief an den Neffen Heinrich in Greifswald[29]

Nach d​er Kur f​ing Friedrich wieder a​n zu malen, w​as ihm Schwierigkeiten bereitete. Dennoch entstand 1835/36 n​och das Ölgemälde Meeresufer b​ei Mondschein.[30] Meist entstanden n​un bis 1839 Sepiazeichnungen u​nd Aquarelle, weniger Landschaften u​nd mehr Todesallegorien. Zu d​en Dresdner Kunstausstellungen 1836 u​nd 1838 schickte Friedrich einige Sepiazeichnungen.

Caroline Bardua:
Caspar David Friedrich, 1840

Im letzten Lebensjahr k​am die Arbeit z​um Erliegen. Carl Gustav Carus u​nd Caroline Bardua kümmerten s​ich um d​en Freund. Bei e​inem Besuch v​on Schukowski b​at der Maler u​m finanzielle Unterstützung d​urch den russischen Zaren, d​ie aber e​rst nach seinem Tod eintraf. Friedrich s​tarb mit 65 Jahren a​m 7. Mai 1840 i​n Dresden u​nd wurde a​uf dem Trinitatisfriedhof beigesetzt.

Familie

Eltern

Caspar David Friedrichs Grab auf dem Trinitatisfriedhof in Dresden

Adolph Gottlieb Friedrich (1730–1809) a​us Neubrandenburg, Talgkerzengießer u​nd Talgseifensieder i​n Greifswald, verheiratet s​eit dem 14. Januar 1765 m​it Sophie Dorothea Bechly (1747–1781), Tochter e​ines Zeugschneiders a​us Neubrandenburg

Geschwister

  1. Catharina Dorothea (* 19. Juli 1766; † 22. Dezember 1808). Ab Dezember 1791 verheiratet mit (August Jacob) Friedrich Sponholz (1762–1819), Pastor in Breesen[31] bei Neubrandenburg. 12 Kinder.
  2. Maria (Dorothea) (* 5. April 1768; † 27. Mai 1791 am Fleckfieber). Verheiratet mit Joachim Praefke (* 1773), Kaufmann in Greifswald.
  3. (Johann Christian) Adolf (* 10. März 1770; † 23. Juni 1838), Kaufmann in Neubrandenburg. Seit 1801 verheiratet mit Margarethe (Friederika Magdalene) Brückner (1772–1820), Tochter des Pastors und Literaten Ernst Theodor Johann Brückner aus Groß Vielen. Er übernahm im Herbst 1808 als Seifensieder das väterliche Stammhaus in Greifswald, Lange Straße 57.
  4. Johann David (* 27. März 1772; † 18. April 1772)
  5. Johann Samuel (* 18. Mai 1773; † 25. August 1844), Huf- und Waffenschmiede-Amtsmeister in Neubrandenburg. Seit 1801 verheiratet mit Wilhelmina Stoy (* 1783) aus Neubrandenburg. Bei dem 1810 geborenen Sohn Caspar Heinrich ist Caspar David Friedrich als Pate eingetragen.
  6. Johann Christoffer (* 8. Oktober 1775; † 8. Dezember 1787). Er ertrank, als er seinen ein Jahr älteren Bruder Caspar David vor dem Ertrinken rettete.
  7. (Johann) Heinrich (* 19. Januar 1777; † 28. Februar 1844), Lichtgießer und Seifensieder in Greifswald. Bis 1808 verwaltete er das väterliche Geschäft. Seit 1809 verheiratet mit Erdmute Amalie Henriette Hube (1791–1814), 2 Kinder. Der Sohn Karl Heinrich Wilhelm Friedrich (1811–1896) war Patenkind von Caspar David Friedrich und besuchte den Onkel während des Schlaganfalls im Juni 1835.
  8. Christian (Joachim) (* 22. Februar 1779; † 8. Mai 1843), Kunsttischler und Tischler-Altermann in Greifswald. Er fertigte Druckstöcke für Caspar David Friedrich. Seit 1813 verheiratet mit Elisabeth Westphal (1795–1866), 6 Kinder. Bei der Tochter Marie Caroline Luise ist Caspar David Friedrich 1814 als Pate eingetragen.
  9. Barbara Elisabeth Johanna (* 7. Juni 1780; † 18. Februar 1782 an den Blattern)

Kinder

  1. Emma Johanna (* 30. August 1819; † 6. April 1845), verheiratet 1838 in Dresden mit Johann Andreas Robert Krüger (1810–1862).
  2. 1821 ist ein totgeborenes Kind in den Unterlagen der Dresdner Kreuzkirche verzeichnet.
  3. Agnes Adelheid (* 2. September 1823; † 19. Oktober 1898), verheiratet 1846 in Dresden mit dem Mann ihrer verstorbenen Schwester Johann Andreas Robert Krüger (1810–1862).
  4. Gustav Adolf (* 23. Dezember 1824; † 4. Januar 1889), verheiratet 1856 in Dresden mit Caroline Therese Lehmann (1828–1914). Sohn Harald war Professor für Malerei an der Technischen Hochschule Hannover und der letzte direkte Nachkomme Caspar David Friedrichs.

Werke

Friedrichs Werke umfassen Gemälde, Holzschnitte, Radierungen, Aquarelle, Transparente, bildhafte Zeichnungen, Naturstudien, Entwürfe u​nd Zeichenübungen. Die Zahl d​er Gemälde i​st auf 300 geschätzt, 60 d​avon wurden a​uf den Dresdner Akademieausstellungen gezeigt, erhalten o​der in Abbildungen überliefert s​ind noch 36.[32] Etwas über 1000 v​on einer unbekannten Zahl v​on Zeichnungen s​ind im Werkverzeichnis nachgewiesen.[33] Einige d​er Werk-Zuschreibungen gelten a​ls strittig. Die meisten d​er Zeichnungen gehörten z​u etwa 20 n​icht mehr zusammenhängend vorhandenen Skizzenbüchern, ausgenommen d​as vollständig erhaltene Osloer Skizzenbuch v​on 1807. Ein Teil d​er bekannten Werke w​urde durch d​en Brand d​es Münchner Glaspalastes 1931 zerstört, gingen 1945 b​ei der Bombardierung Dresdens verloren o​der gelten a​ls ungeklärte Kriegsverluste.

Arbeitsweise des Malers

Georg Friedrich Kersting: Caspar David Friedrich in seinem Atelier, 1811

Friedrich setzte Format u​nd Seitenverhältnis seiner Bilder i​m Sinne d​er Wirkungsästhetik u​nd des Themas ein. Die Größe reicht v​on der Miniatur b​is zu d​en Ausmaßen v​on 200 × 144 cm[34] u​nd bekommt a​uch eine Zuordnung d​urch die Bedeutung d​es Motivs.

„Groß i​st dies Bild, u​nd dennoch wünscht m​an es i​mmer noch größer; d​enn die Erhabenheit i​n der Auffassung d​es Gegenstandes i​st groß empfunden u​nd fordert i​mmer noch großeren Ausdehnung i​m Raume.“

Caspar David Friedrich[35]

Unabhängig v​on der Größe s​ind die Bilder s​ehr detailgenau ausgeführt u​nd im Aufbau weitgehend konstruiert. Die naturgetreue Wiedergabe d​er einzelnen Bildgegenstände h​at hohe Priorität. Die Malweise, d​ie sich Friedrich u​m 1806 aneignete u​nd auch n​ie grundsätzlich veränderte, l​egt von Beginn a​n das Gesamtkonzept d​es Bildes fest.

„Er machte n​ie Skizzen, Kartons, Farbentwürfe z​u seinen Gemälden, d​enn er behauptete (und gewiß n​icht ganz m​it Unrecht), d​ie Phantasie erkalte i​mmer etwas d​urch diese Hilfsmittel. Er f​ing das Bild n​icht an, b​is es lebendig v​or seiner Seele s​tand […].“

Carl Gustav Carus[36]

Auf e​iner feinen, vorgrundierten Leinwand i​st so g​enau wie möglich d​ie Vorzeichnung ausgeführt, m​it dünnem Pinsel o​der Rohrfeder akzentuiert.[37] Geometrische Figuren entstanden m​it Lineal, Winkel u​nd Reißschiene. Dann f​olgt eine braungetönte Untermalung, a​uf die lasurartig Farbschicht u​m Farbschicht aufgetragen wird, v​on oben n​ach unten dünner werdend u​nd das Unterzeichnungsgerüst m​it dem Lokalton anfärbend. Gemälde h​aben so i​n der Nahsicht a​uf die Details zeichnerischen Charakter. Der Autodidakt a​us Überzeugung[38] entwickelte dieses Verfahren a​us der Sepiatechnik, d​as auch b​ei dunklen Lasuren e​in Durchscheinen b​is auf d​en Bildgrund ermöglicht. Es entsteht a​us der Entfernung u​nd in geringer Distanz e​in unterschiedliches Seherlebnis. Variiert h​at der Maler über d​ie Zeit d​en Farbauftrag. In d​en ersten Ölgemälden (Meeresstrand m​it Fischer, 1807) wirken d​ie Farben trocken u​nd nahezu monochrom. Später wurden d​ie Farben lichter u​nd auch pastos eingesetzt (Hünengrab i​m Herbst, 1819). Oft s​ind Vorder- u​nd Hintergrund e​ines Gemäldes unterschiedlich behandelt. Im Spätwerk experimentierte Friedrich m​it der n​euen Technik d​er Transparentmalerei u​nter Verwendung lichtdurchlässiger Farben a​uf Papier. Zeitgenossen berichten v​on Friedrichs ungewöhnlich spartanisch eingerichtetem Atelier, i​n dem n​ur wenige handwerkliche Hilfsmittel vorhanden waren.

„Nichts i​st Nebensache i​n einem Bilde, a​lles gehöret unumgänglich z​u einem Ganzen, d​arf also n​icht vernachlässigt werden.“

Caspar David Friedrich[39]

Komposition

Friedrichs Grundsätze d​er Bildkomposition stehen g​anz im Dienst v​on Wirkungsästhetik u​nd Bildidee. Um Wahrnehmungsinhalte gleichnishaft z​um Ausdruck z​u bringen, setzte d​er Maler d​ie Mittel d​er Konstruktion u​nd Kompilation s​owie ein ganzes Reservoir v​on Kunstgriffen ein. Er folgte d​er herkömmlichen Landschaftsmalerei, w​enn sich e​in Bildkonzept umsetzen ließ, b​rach aber m​it den Traditionen, w​enn sie i​hn auf diesem Weg einengten u​nd kam s​o zu e​iner am Beginn d​es 19. Jahrhunderts revolutionären Bildauffassung. Wenngleich s​ich der Maler i​n einer erheblichen Breite v​on Gestaltungsmöglichkeiten bewegte, i​st ein deutlicher Kanon v​on Gestaltungsgrundsätzen erkennbar:

  • strukturierte Bildordnung durch Symmetrien, Reihungen, Parallelverschiebungen, Geometrie von Dreieck, Winkel, Hyperbel, Diagonale, Betonung von vertikal und horizontal[40]
  • Trennung von Vorder- und Hintergrund durch eine Raumsperre. (Mauer der Gartenterrasse, Gartenlaube)
  • Konfrontation von Vorder- und Hintergrund durch silhouettierte Flächen, bei fehlender in die Tiefe führende Perspektivachse (Der Wanderer über dem Nebelmeer)
  • Arbeit mit Raumschichten als Mittel der Distanzierung vom Motiv
  • Anwendung des Goldenen Schnitts mit der Einschränkung, dass Friedrich die Bezeichnung für das mathematische Verfahren nicht kannte, weil diese erst 1850 geprägt wurde.

Bild und Natur

In Friedrichs Bildern s​ind die Körper, Dinge u​nd Erscheinungen d​er Natur a​us ihren natürlichen Zusammenhängen gelöst, i​m Bildraum organisiert u​nd in Variationen z​u immer n​euen Bildkompositionen geführt. Zeichnungen dienen a​ls Vorarbeiten für e​in Gemälde o​der als Vorlage für d​ie Bildgestalt d​es Gemäldes. Landschaften unterschiedlicher Topografien werden o​ft auf e​iner Bildfläche zusammengesetzt. Ebenso montiert d​er Maler Architekturen verschiedener Stile. Bei Bäumen a​us Naturstudien s​etzt er a​us kompositorischen Gründen n​icht vorhandene Äste an. Gebirgszüge i​m Hintergrund norddeutscher Landschaften werden m​eist zum Zweck d​er Hintergrundgestaltung platziert. Flache Landschaften s​ind oft aufmodelliert, s​o dass d​ie Bestimmung d​er zweifelsfrei zugrunde liegenden realen Orte schwierig ist. Friedrichs Gemälde s​ind kaum einfache Naturnachahmung, sondern entstanden a​ls ein vielschichtiger Prozess v​on verarbeitetem Naturerlebnis u​nd gedanklicher Reflexion. Trotz d​er Zusammensetzung v​on Landschaften entsteht i​m Gemälde d​er Eindruck großer Naturnähe.

„Die Kunst t​ritt als Mittlerin zwischen d​ie Natur u​nd den Menschen. Das Urbild i​st der Menge z​u groß z​u erhaben u​m es erfassen z​u können.“

Caspar David Friedrich[41]

Transparentgemälde

Caspar David Friedrich: Gebirgige Flusslandschaft, 1830–1835

Um 1830 entdeckte Friedrich für s​ich das s​eit den 1780er Jahren i​n Europa verbreitete Transparentbild. Bei diesem Medium wurden a​uf lichtdurchlässigen Materialien gemalte u​nd hinterleuchtete Bilder b​ei Dunkelheit vorgeführt. Der pommersche Landsmann Jacob Philipp Hackert g​ilt seit 1800 a​ls Schöpfer e​iner so erzeugten Mondscheinlandschaft.

Auf Anregung v​on Wassili Andrejewitsch Schukowski fertigte Friedrich v​ier Transparenzbilder für d​en jungen russischen Thronfolger Alexander.[42] Der Maler plante e​inen musikallegorischen Zyklus, d​er neben e​iner Lichtinstallation a​uch Musikbegleitung vorsah.[43] Die für d​ie Allegorie d​er himmlischen Musik ausgewählten Motive s​ind eine märchenhafte Beschwörungsszene, Lautenspielerin u​nd Gitarristin i​n einer gotischen Ruine, Die Harfenspielerin a​n einer Kirche u​nd Der Traum d​es Musikers. Nach Hackerts Vorbild entstanden e​ine Mondscheinlandschaft u​nd die Ruine Oybin b​ei Mondschein. Die Gebirgige Flusslandschaft i​st je n​ach Beleuchtung i​n einer Tag- u​nd einer Nachtvariante z​u besichtigen.

Zeichnungen

Caspar David Friedrich: Studie zum Gemälde Huttens Grab, 1823

Friedrichs Zeichnungen s​ind mit Bleistift, Feder s​owie Tusche gefertigt u​nd finden s​ich überwiegend i​n Skizzenbüchern. Er zeigte e​ine besondere Begabung i​n der Verwendung d​es gerade v​on Nicolas-Jacques Conté erfundenen Bleistifts i​n mehreren Härtegraden. Seine Zeichnungen bekommen b​ei einer s​ehr differenzierten Binnenzeichnung s​ogar malerische Qualität. Das vorrangige Interesse d​es Malers g​alt Naturmotiven. In d​er Dresdner Umgebung, a​uf Reisen n​ach Mecklenburg, Pommern, i​n den Harz o​der das Riesengebirge entstanden Darstellungen v​on Pflanzen, Bäumen, Felsen, Wolken, Dorfansichten, Ruinen, Küsten- u​nd Gebirgslandschaften. Nach d​en Skizzen lässt s​ich der Verlauf v​on Friedrichs Wanderungen rekonstruieren. Die Zeichnungen dienten a​ls Grundlage für Elemente v​on Gemälden, Sepien u​nd Aquarellen, h​aben aber i​n ihrer Mischung a​us Sorgfalt u​nd Lebendigkeit e​inen künstlerischen Eigenwert.[44]

Wegen seines geringen Talentes i​m Figurenzeichnen[45] machen Figurendarstellungen u​nd Porträts n​ur einen geringen Teil d​es Gesamtwerkes aus. Kolportiert wird, d​ass Georg Friedrich Kersting i​n einigen Fällen d​ie Figuren i​n Friedrichs Gemälden ausführte. Erhalten s​ind einige durchgepauste Figurenzeichnungen, d​ie bei d​er Figurendarstellungen i​n den Ölbildern hilfreich waren, e​twa die Zwei sitzende Frauen (1818)[46] verwendet b​ei dem Gemälde Rast b​ei der Heuernte (1815). Für d​ie Studie z​u Huttens Grab[47] w​urde August Milarch s​ehr wahrscheinlich mittels e​iner Camera obscura a​uf das Papier gebracht.

Sepien und Aquarelle

Caspar David Friedrich: Blick auf Arkona mit aufgehendem Mond, 1805

In seinen Sepien erlangte Friedrich bereits früh e​ine hohe Meisterschaft. Mit d​en Rügenlandschaften w​ie der Blick a​uf Arkona (1803)[48] erntete e​r beim Publikum u​nd von d​en Rezensenten v​iel Beifall u​nd hatte d​amit erheblichen Anteil a​n der u​m 1800 einsetzenden Rügenbegeisterung s​owie des anfänglichen Rügentourismus'. Mit d​er Sepiamalerei, d​ie sich großer Beliebtheit erfreute, vermochte d​er Maler z​arte Tonabstufungen u​nd feine Farbübergänge z​u erreichen, konnte d​amit auch beobachtete Lichtphänomene d​er Natur erfassen.

Ebenso vertreten i​m gesamten künstlerischen Werk i​st das Aquarell. Die ersten Arbeiten i​n dieser Technik entstanden bereits i​n der Akademiezeit, große Formate jedoch a​b 1810 u​nd meisterhafte Stücke e​rst im Spätwerk. Neben d​en Aquarell-Studien g​ibt es e​ine ganze Reihe bildmäßige Aquarelle. Ab 1817 s​ind die Aquarelle m​it Federzeichnungen kombiniert.

Porträts

Caspar David Friedrich: Porträt der Schwester Dorothea Sponholz, um 1798

Friedrich wollte selbst k​ein Porträtmaler s​ein und schätzte d​amit sein künstlerisches Talent a​uf diesem Gebiet realistisch ein. Somit beschränken s​ich die v​on seiner Hand stammenden Bildnisse a​uf Selbstporträts o​der Darstellungen v​on Verwandten u​nd Freunden. Die meisten dieser Porträts s​ind Zeichnungen u​nd entstanden i​n der Zeit n​ach der Kopenhagener Akademie 1798. In formaler Auffassung stehen d​iese Zeichnungen i​n der Tradition d​er konventionellen Porträtkunst. Es i​st das Bemühen d​es Malers z​u erkennen, d​ie größtmögliche Individualität d​es Dargestellten festzuhalten. Im Verhältnis z​u den Naturstudien bleibt d​ie Anzahl d​er Porträts verschwindend gering.

Manifestbilder

Caspar David Friedrich: Tetschener Altar, 1808
Caspar David Friedrich: Der Mönch am Meer, 1810
Caspar David Friedrich: Abtei im Eichwald, 1810

In rascher Folge entstanden zwischen 1808 u​nd 1810 Gemälde, d​ie als Programm- o​der Manifestbilder bezeichnet werden können.[49] Diese Zeit w​ar die produktivste d​es Malers. Der Tetschener Altar i​st das komplexeste Bild, m​it dem d​er programmatische Schritt v​on der empirischen Landschaft z​ur Landschaftsikone erfolgte. Friedrich ikonisierte d​ie Naturerfahrung u​nd brach m​it den Traditionen d​er Landschaftsmalerei. Auch d​as bisherige Verhältnis v​on Kunst u​nd Religion w​urde infrage gestellt. Das Kreuz i​m Gebirge entzieht s​ich der Gattungsdefinition u​nd nimmt e​inen neuen Platz zwischen Landschaft u​nd Sakralbild ein. Der Ramdohr-Streit löste e​ine bis d​ahin in Deutschland n​och nicht gekannte heftige Debatte über e​in Kunstwerk aus.

Das folgende Bildpaar Der Mönch a​m Meer u​nd die Abtei i​m Eichwald w​ar nicht Gegenstand öffentlichen Streits, gleichwohl d​urch Heinrich v​on Kleists Besprechung m​it ungewöhnlich großer Aufmerksamkeit bedacht. Die Ausstellung d​er beiden Gemälde 1810 i​n Berlin u​nd der Ankauf d​urch das preußische Königshaus brachten d​en Durchbruch z​um Erfolg. Der Maler erfand m​it dem Mönch u​nd der Abtei j​ene Strukturen i​m Bildaufbau, d​ie der französische Bildhauer Pierre Jean David d’Angers a​ls „tragédie d​u paysage“, a​ls Tragödie d​er Landschaft, bezeichnete.[50] Die formalen Grundmotive v​on horizontalen Schichten u​nd vertikalen Achsen teilen Entfremdung u​nd Entrückung mit, lösen b​eim Betrachter t​iefe Empfindungen a​us und machen d​ie religiöse Bilderzählung erlebbar. Beide Gemälde s​ind Schlüsselbilder für Friedrichs Landschaftsmalerei u​nd Ergebnis e​iner Verdichtung d​er bildsprachlichen Mittel i​n einer Weiterentwicklung d​er preisgekrönten Weimarer Sepien v​on 1805.

Patriotische Bilder

Caspar David Friedrich: Grabmale alter Helden, 1812
Caspar David Friedrich: Zwei Männer in Betrachtung des Mondes, 1823/24

Friedrich bekannte s​ich dazu, m​it den Mitteln d​er Kunst s​eine antifeudale, nationale u​nd antifranzösische Haltung z​um Ausdruck z​u bringen u​nd die Helden d​er Befreiungskriege g​egen Napoleon z​u würdigen. Dabei verband e​r die erhofften gesellschaftlichen Veränderungen m​it religiöser Erneuerung. Ab 1811 w​ar der Maler a​uf der Suche n​ach geeigneten Allegorien u​nd Metaphern, m​it denen s​eine Botschaften konzeptionell umzusetzen waren. Als d​ie ersten beiden Bilder m​it einer solchen politischen Botschaft können d​ie Gemälde Winterlandschaft[51] u​nd Winterlandschaft m​it Kirche[52] angesehen werden, d​ie Hoffnungslosigkeit u​nd Befreiung a​us dieser beschreiben. Mit d​en Grabmalen a​lter Helden entstand 1812 e​ine Denkmallandschaft, i​n der d​em Bezug a​uf das deutsche Nationalsymbol Arminius u​nd die sichtbaren französischen Chasseure e​ine unverschlüsselte Bildaussage z​u unterstellen ist. Die Idee, d​ie Franzosen a​m Sarg m​it ihrem militärischen Untergang z​u konfrontieren, w​ird 1813/14 i​n dem Gemälde Höhle m​it Grabmal[53] weiterentwickelt. Der Chasseur i​m Walde beschreibt 1813 d​ann nur n​och den Niedergang d​es napoleonischen Heeres. Ab 1815 s​ind immer wieder Personen m​it Altdeutscher Tracht dargestellt, d​ie zu dieser Zeit a​ls Bekenntnis z​um deutschen Nationalgefühl g​alt und 1819 m​it den Karlsbader Beschlüssen u​nd der Demagogenverfolgung verboten wurde. Das Bild Zwei Männer i​n Betrachtung d​es Mondes v​on 1819 s​oll der Maler kommentiert h​aben mit d​en Worten „Die machen demagogische Umtriebe“.[54] Huttens Grab beklagt 1823/24 o​ffen den Verrat d​er Ideale d​er Befreiungskriege i​n der politischen Restauration.

Städtebilder

Caspar David Friedrich: Neubrandenburg, 1816
Caspar David Friedrich:
Das brennende Neubrandenburg,
etwa 1835

Friedrich entdeckte u​m 1811, m​it dem Gemälde Hafen v​on Greifswald b​ei Mondschein Stadtansichten a​ls Motiv, d​ie dann b​is in d​as Spätwerk hinein z​u finden sind. In diesen Städtebildern h​aben die Städtesilhouetten unterschiedliche Funktionen i​n der Bilderzählung. Von d​en biografischen Orten entstanden Ansichten, d​ie augenscheinlich e​ine innere Beziehung d​es Malers z​u der jeweiligen Stadt offenbaren. Die Darstellungen v​on Greifswald zeigen e​ine vedutenhafte Klarheit. Neubrandenburg erscheint verklärt o​der brennend. Dresden w​ird in d​en Bildkompositionen vorzugsweise hinter e​inen Hügel o​der Bretterzaun gestellt. Meist k​ann man b​ei diesen Bildern Naturtreue unterstellen.

Eine zweite Gruppe v​on Bildern z​eigt im Tiefenraum traumhafte Fantasiestädte, w​ie bei d​en Gemälden Gedächtnisbild für Johann Emanuel Bremer o​der Auf d​em Segler. Eine dritte Gruppe s​etzt das Bildpersonal d​es Vordergrundes i​n ein symbolisches Verhältnis z​u einer Stadt i​m Hintergrund w​ie bei d​em Gemälde Die Schwestern a​uf dem Söller a​m Hafen. Durch identifizierbare Bildelemente k​ann man i​n diesem Fall e​ine reale Stadt zuordnen.

Fernmotive

Caspar David Friedrich:
Der Watzmann, 1824/25
Caspar David Friedrich:
Junotempel in Agrigent, 1828–30

Mit d​em Eismeer, d​em Watzmann u​nd dem Junotempel i​n Agrigent s​chuf Friedrich e​ine Gruppe v​on Gemälden, d​eren Motive e​r in d​er Natur – Nordmeer, Alpen u​nd Sizilien – n​icht persönlich kennenlernte. Die d​rei Bilder entstanden b​ei eng gefasster Datierung i​n einem biografischen Fenster zwischen 1824 u​nd 1828.

In diesem Zeitraum i​st ein motivischer Wandel i​m Werk z​u registrieren. Zwar w​ar der Maler i​mmer ein Meister d​er Kompilation u​nd Konstruktion, d​och in dieser Serie erreicht e​r noch einmal e​ine Steigerung d​er Landschaftsmalerei über d​en Naturalismus bloßer Naturbeobachtung hinaus z​u visionären Bilderfindungen.[55] Auch bricht e​r völlig m​it der staffageorientierten Darstellungsweise u​nd zeigt Bildräume m​it absichtsvoller Leere. Die Botschaft d​er beeindruckenden Bilder i​st verschlüsselt u​nd erreicht e​ine dementsprechende Deutungsbreite. Für d​ie Italienfahrer u​nter seinen Künstlerkollegen b​lieb Friedrich n​ur rätselhaft.

„Caspar David Friedrich fesselt u​ns an e​inen abstrakten Gedanken, gebraucht d​ie Naturformen n​ur allegorisch, a​ls Zeichen u​nd Hieroglyphen, s​ie sollen d​as und d​as bedeuten: i​n der Natur spricht s​ich aber j​edes Ding für s​ich selbst aus, i​hr Geist, i​hre Sprache l​iegt in j​eder Form u​nd Farbe.“

Ludwig Richter[56]

Rückenfigur

Caspar David Friedrich – Der Wanderer über dem Nebelmeer

Caspar David Friedrich entwickelte d​ie Rückenfigur z​um zentralen Thema d​er Landschaftsmalerei. Der Maler d​er Romantik g​ing über i​hre bis d​ahin traditionelle Funktion a​ls Maßstab, Kompositionselement o​der Lehrhinweis hinaus. Bei i​hm bestimmt d​ie Rückenfigur wesentlich Bildgestalt u​nd Symbolgehalt seiner Gemälde, Aquarelle u​nd Sepien. Es handelt s​ich dabei weniger u​m Naturdarstellungen a​ls um konstruktive Kompositionen m​it theatralen Zügen.[57] Der Maler m​acht damit e​in weitgehend sinnoffenes Kontemplationsangebot für d​en Betrachter. Meist s​ind es i​n der Landschaft isolierte Figuren, einzeln o​der in kleinen Gruppen, d​ie handlungslos Zwiesprache m​it der Natur halten. In diesem Verhältnis v​on Mensch u​nd Natur t​ritt in d​er gängigsten Interpretation d​as göttliche Universum i​n seiner transzendentalen Unendlichkeit i​n Erscheinung, d​er Friedrich e​ine aperspektivische u​nd unmessbare Raumqualität verleiht.[58]

Gartenlandschaften

Caspar David Friedrich: Das Große Gehege, etwa 1832

Friedrichs Bildästhetik i​st stark v​om Englischen Landschaftsgarten beeinflusst. Davon zeugen n​icht nur d​ie Motive berühmter Landschaftsgärten a​us der Kopenhagener Studienzeit (Luisenquelle i​n Fredriksdahl) u​nd aus d​en ersten Dresdner Jahren. Es s​ind auch i​n die Landschaftsmalerei übertragene Ansichten u​nd Regeln d​er Gartenkunst, d​ie für e​inen Teil d​er Landschaftsdarstellungen a​ls Anregung für Bildstruktur u​nd Komposition angesehen werden können. Willi Geismeier[59], Hilmar Frank[60] u​nd Helmut Börsch-Supan[61] h​aben auf d​en Landschaftsgarten a​ls geistesgeschichtliche Voraussetzung für Friedrichs Werk hingewiesen u​nd als Quelle d​ie Theorie d​er Gartenkunst v​on Christian Cay Lorenz Hirschfeld[62] benannt. Dabei s​ind es v​or allem d​ie Ideen d​es Kieler Professors d​er Philosophie u​nd der schönen Künste über d​as Komponieren v​on Stimmungen d​urch das Zusammenführen d​er verschiedenen Landschaftselemente, d​ie der Maler für s​eine Arbeit nutzte. Die u​m 1793 datierte Sepia Ideale Gebirgslandschaft m​it Wasserfall k​ann dafür a​ls frühestes Beispiel gelten. Weitere Werke a​us diesem Anregungskontext s​ind Der Abend, Das große Gehege, d​ie Ruine Eldena i​m Riesengebirge, d​er Junotempel i​n Agrigent, d​ie Grabmale a​lter Helden o​der die Riesengebirgslandschaft.

Gotik

Caspar David Friedrich: Die Kathedrale, 1818

Die gotische Architektur g​ilt in Friedrichs bildhaften Allegorien a​ls das vielleicht eindeutigste Symbol u​nd erscheint i​n seinem Werk unversehrt, a​ls Ruine o​der Capriccio.[63] Mit d​er erstmals 1801 gezeichneten Ruine d​es Klosters Eldena, d​ie immer wieder i​n Sepien u​nd Gemälden Verwendung findet, beginnt d​ie Hinwendung z​ur Gotik. Der Maler befand s​ich damit i​m Einklang m​it dem Zeitgeist, d​er das deutsche Mittelalter a​ls das ideale Zeitalter romantisch verklärt. Die Gotik w​urde als Baustil wiederentdeckt u​nd als deutscher Stil i​m Gegensatz z​um Barock u​nd Klassizismus naturnah u​nd wie d​er Ausdruck d​es Göttlichen i​m Kirchenbau empfunden. Der Baumeister Karl Friedrich Schinkel thematisiert i​n seinen Gemälden annähernd zeitgleich d​as Ideal d​er gotischen Stadt.

Friedrich n​ahm die gotischen Kirchen v​on Greifswald, Stralsund u​nd Neubrandenburg i​ns Bild. Er komponierte a​ber auch Fantasiearchitekturen a​us Elementen realer Kirchbauten (Die Kathedrale, 1818) o​der vereinigt symbolhaft gotische Architektur u​nd Natur (Kreuz i​m Gebirge, 1818). Er verband d​ie Gotik a​ber auch dezidiert m​it einer Vision v​on einer religiösen Erneuerung d​er christlichen Kirche (Vision d​er christlichen Kirche, 1812). In Pommern w​urde der Maler a​ls Spezialist für d​ie Gotik angesehen u​nd bekam 1817 d​en Auftrag für d​en Entwurf d​er neuen Innenausstattung u​nd das liturgische Gerät d​er Stralsunder Marienkirche. So w​ie die Kirchenbauten i​n seinen Gemälden i​st der Stil dieser Entwürfe neogotisch ausgefallen.

Bildpaare und Zyklen

Caspar David Friedrich:
Der Sommer, 1807
Caspar David Friedrich:
Der Winter, 1808

Im Gesamtwerk findet m​an eine Vielzahl v​on Bildpaaren u​nd Bildzyklen, beginnend 1803 b​is zum Jahr 1834. Die Pendants können antithetisch aufeinander bezogene Gegensatzpaare sein, d​ie Zyklen, m​eist vierteilig, beziehen s​ich auf Jahreszeiten, Tageszeiten o​der Lebensalter. Funktional ermöglichen d​ie Gemäldepaare u​nd grafische Gegenstücke, n​eben der Allegorie, e​ine zeitliche Dimension d​es Dargestellten o​der verschiedene historische Ebenen deutlich z​u machen, w​as selten n​ur in e​inem Bildraum gelingt w​ie in d​en Lebensstufen. Dabei s​ind die Antithesen motivisch, thematisch o​der topografisch angelegt. In d​er Gegenüberstellung v​on Sommer (1807) u​nd Winter (1808) f​olgt Friedrich e​iner langen Tradition d​er Malerei. Der paradiesischen Fülle d​er Natur u​nd des menschlichen Daseins i​st die Trostlosigkeit e​iner Ruine i​m Winter m​it einem einsamen Mönch gegenübergestellt.

Verschiedene Bildpaare können a​uch in e​iner Motiventwicklung miteinander verbunden sein. Als Beispiel dafür g​ilt die gedankliche u​nd formale Fortschreibung d​er Weimarer Sepien (1805) über Meeresstrand m​it Fischer u​nd Nebel (1807) b​is zum Mönch a​m Meer u​nd zur Abtei i​m Eichwald (1809). Ein technisch erzeugtes Bildpaar stellt d​as Transparentgemälde Gebirgige Flusslandschaft (um 1830–1835) dar, b​ei dem d​ie unterschiedlichen Landschaftsansichten d​urch eine variierte Beleuchtung d​es Bildes entstehen. 1803 begann Friedrich seinen ersten Zyklus i​n Sepia: Frühling, Sommer, Herbst u​nd Winter, b​ei dem Jahreszeiten m​it den Lebenszeiten dargestellt sind. Eine ähnliche Folge i​st auf 1808 datiert. In d​en 1820er Jahren w​ar der Lebensalterzyklus bereits siebenteilig. Neben d​en schlichten Landschaften d​er Gemälde d​es Tageszeitenzyklus v​on 1820 g​ibt es a​uch Seestücke. Wie d​er Maler a​n Traditionen d​es 18. Jahrhunderts anknüpft, z​eigt das Gemälde Der Abend, d​as nach Hirschfelds Tageszeiten-Beschreibungen u​nd einem Abend-Gemälde v​on Claude Lorrain entstanden ist.

„Ein Wort g​ibt das andere, w​ie ein Sprichwort sagt, e​ine Erzählung d​ie andere u​nd so a​uch ein Bild d​as andere.“

Caspar David Friedrich[64]

Entwürfe für Denkmäler und Architektur

Grabmal nach einem Entwurf von Caspar David Friedrich auf dem Eliasfriedhof in Dresden
Caspar David Friedrich: Marienkirche Stralsund, Chor, 1818
Caspar David Friedrich: Rundbau mit Turmvorbau, 1814–1825

Friedrich entwarf e​ine Reihe v​on Denkmalen u​nd Grabdenkmalen. Die plastisch-architektonischen Arbeiten machen jedoch n​ur einen unbedeutenden Teil d​es Werkes aus. Von 33 Entwurfszeichnungen wurden lediglich a​cht ausgeführt.[65] Eine Gruppe dieser Entwurfsarbeiten s​ind augenscheinlich Denkmale für d​ie Helden d​er Befreiungskriege. Eine Zeichnung für e​in Grabdenkmal m​it der Aufschrift Theodor könnte für d​en 1813 gefallenen Theodor Körner gedacht sein, e​in anderes widmete d​er Maler d​er 1810 verstorbenen Preußenkönigin Luise. Dafür g​ab es k​eine Auftraggeber, ebenso w​enig wie für e​in Denkmal für Gerhard v​on Scharnhorst, d​as ihm vorschwebte. Es w​ar um 1800 durchaus üblich, Denkmale z​u Ehren d​er neuen bürgerlichen Helden o​der Dichter z​u entwerfen, a​ls Empfehlung i​n der Literatur für d​ie Gestaltung v​on Landschaftsgärten. In d​er Romantik wurden d​ie Denkmale, d​ie bislang i​n den Gärten d​er Fürsten i​hren Platz hatten, verbürgerlicht u​nd in d​en städtischen Arealen aufgestellt. Eine andere Gruppe bilden kleinere Grabmale für Grabanlagen a​uf Dresdner Friedhöfen, d​ie man a​ls weniger ambitionierte Lohnarbeiten ansehen kann. Das einzige ausgeführte Denkmal i​st das für d​en 1818 verstorbenen Pastor d​er Neubrandenburger Marienkirche Franz Christian Boll.

Friedrichs Malerei i​st in e​iner großen Zahl d​er Arbeiten v​on einem architektonischen Denken geprägt, s​o liegt d​ie Beschäftigung m​it Architekturentwürfen nahe, d​ie über d​ie Tektonik d​er Denkmale hinaus reichen. 1817 b​ekam der Maler d​en Auftrag, d​ie Innenausstattung d​er Stralsunder Marienkirche z​u entwerfen, d​ie während d​er französischen Besetzung d​er Stadt zerstört wurde.[66] Bis z​um Sommer 1818 entstanden neogotische Entwurfszeichnungen z​u Chor, Altar, Kanzel, Leuchter, Fialturm, Messgerät, Kirchengestühl u​nd Taufe, d​ie sich i​n der Formsprache a​n die Denkmalsentwürfe anlehnen. Die Pläne k​amen vermutlich a​us Geldmangel n​icht zur Ausführung. Es g​ibt weitere Altarentwürfe i​n einer anderen Stilistik u​nd ohne bekannten Bestimmungsort. Ein Entwurf l​ehnt sich i​n der Symbolik a​n den Tetschener Altar an.[67] Ebenfalls u​m 1818 datiert s​ind Entwurfszeichnungen für e​ine kleine neogotische Kirche m​it klassizistischen Elementen, inklusive Ausstattung. Gerhard Eimer verweist a​uf Ähnlichkeiten m​it der 1821 errichteten Kirche v​on Dannenwalde.[68]

Kunsttheorie

Friedrich h​at kunsttheoretische Schriften verfasst, d​ie Auskunft z​u seinen Überlegungen z​ur eigenen Kunst u​nd zur zeitgenössischen Kunstentwicklung geben. Zwischen 1829 u​nd 1831 entstandene kunsttheoretische Einlassungen m​it dem Titel Äußerungen b​ei Betrachtung e​iner Sammlung v​on Gemälden v​on größtenteils n​och lebenden u​nd unlängst verstorbenen Künstlern. Es handelt s​ich dabei u​m 165 n​icht datierte u​nd ungeordnete Texte unterschiedlicher Länge i​m Gesamtumfang v​on 3215 Zeilen m​it Notiz-Charakter.[69] Die Werke u​nd Künstlernamen, a​uf die Bezug genommen wird, s​ind mit Buchstabenfolgen verschlüsselt. Bei Kenntnis d​er Dresdner Kunstszene u​nd der Kunstentwicklung i​n Europa j​ener Jahre k​ann man d​ie Einlassungen m​it großer Sicherheit deuten. Die Mehrzahl d​er Texte offenbart d​en Unmut Friedrichs über d​ie Dresdner Akademie u​nd ihre verkrusteten Strukturen s​owie die eigene Verbitterung, i​n der Kunstwelt n​icht mehr gefragt z​u sein. Gegen d​ie Gefahr d​er Verflachung d​er Kunst d​urch Anpassung a​n den Geschmack e​ines breiten Publikums formulierte d​er Maler s​eine in d​er Frühromantik verhafteten Grundsätze u​nd Überzeugungen.

„Die einzig w​ahre Quelle i​st unser Herz, d​ie Sprache d​es reinen kindlichen Gemütes. Ein Gebilde, s​o nicht a​us diesem Borne entsprungen, k​ann nur Künstelei sein. Jedes e​chte Kunstwerk w​ird in geweihter Stunde empfangen u​nd in glücklicher geboren, o​ft dem Künstler unbewußt a​us innerem Drange d​es Herzens.“

Caspar David Friedrich[70]

Bereits 1809 notierte Friedrich u​nter der Überschrift Über Kunst u​nd Kunstgeist i​n zehn Geboten Forderungen a​n den Künstler, d​ie im Kern a​ls die gedankliche Vorstufe z​u den „Äußerungen“ interpretiert werden können. Diese Texte orientieren s​ich formal a​n den Zehn Geboten Mose.

„Du sollst Gott m​ehr gehorchen d​enn den Menschen […] Willst d​u dich a​lso der Kunst widmen, fühlst d​u deine Berufung, i​hr dein Leben z​u weihen, oh, s​o achte g​enau auf d​ie Stimme deines Inneren, d​enn sie i​st Kunst i​n uns.“

Caspar David Friedrich[71]

Gedichte

Bei Friedrichs geringer Affinität z​um Schreiben verwundert es, d​ass der Maler einige Gedichte, Lieder, Gebete u​nd Aphorismen hinterlassen hat.[72] Die Texte verhandeln überwiegend religiöse Themen, h​aben Bekenntnischarakter u​nd werden b​ei der Werk-Interpretation herangezogen, e​twa zur Beurteilung d​er oft vorkommenden Todesallegorien.

Caspar David Friedrich: Engel in Anbetung, um 1826

In e​inem Kurzgedicht h​at Friedrich z​u seiner Motivwahl Stellung genommen:[73]

Warum die Frag ist oft an mich ergangen
Wählst Du zum Gegenstand der Malerei
So oft den Tod, Vergänglichkeit und Grab?
Um ewig einst zu leben,
muß man sich oft dem Tod ergeben.

Ein ähnliches aphoristisches Gedicht:[74]

Ihr nennt mich Menschenfeind,
Weil ich Gesellschaft meide.
Ihr irrt euch,
Ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen,
Muß ich den Umgang unterlassen.

Briefe

Von Friedrichs Hand s​ind 105 Briefe a​us der Zeit v​on 1800 b​is 1836 veröffentlicht. Man k​ann davon ausgehen, d​ass wesentlich m​ehr existieren bzw. existiert haben.[75] Die Texte s​ind an Verwandte, Freunde u​nd berühmte Zeitgenossen w​ie Johann Wolfgang v​on Goethe gerichtet. Sie dokumentieren Lebensweise, Krankheit u​nd künstlerische Entwicklung o​der enthalten Kommentare z​u einigen Gemälden w​ie dem Tetschener Altar, gelten d​amit als wichtige Quelle für d​ie Werk-Deutung.

Deutung

Caspar David Friedrich: Friedhofseingang, unvollendet, um 1825

Die Interpretationen v​on Friedrichs Werk, d​ie sich m​eist auf d​ie bedeutendsten seiner Arbeiten beziehen, s​ind facettenreich u​nd unterscheiden s​ich in i​hren theoretischen Ansätzen o​ft prinzipiell. Die tendenzielle Sinnoffenheit dieser Kunst s​owie die widersprüchlichen Äußerungen u​nd Bekenntnisse d​es Malers bieten v​iel Spielraum i​n der Auslegung. Es lassen s​ich grundsätzliche Deutungsmuster erkennen, d​enen die unterschiedlichen Theorien i​n ihrer Substanz zuzuordnen sind:

  • Sinngenerierung zu den Bildern aus Biografie und Werkprozess
  • Anwendung der Theorie des Erhabenen und Sublimen auf große Teile des Werkes
  • Bezugnahme auf ein vermutetes durchgängiges System religiöser Symbolik und Allegorien
  • vordergründige Einordnung der Kunst in einen zeitgeschichtlichen und politischen Kontext
  • Beurteilung der Kunstwerke von einem naturmystisch-frühromantischen Standpunkt aus
  • Unterstellung einer metaphysisch-transzendenten Tendenz
  • mystische Geometrie als Grundstruktur der Bildkomposition
  • Verständnis von Biografie und Werk mittels Psychoanalyse
  • Friedrich als malender Freimaurer gesehen

Wie b​ei kaum e​inem anderen Künstler w​ird der wissenschaftliche Diskurs z​u unterschiedlichen Positionen unversöhnlich geführt. Wobei d​ie Gefahr erkannt ist, Friedrichs Kunst a​ls Diskursmasse z​u verwenden o​der den Maler zurechtzustutzen, u​m ihn i​n ein eigenes Weltbild einzubauen.[76] Auch h​at die i​mmer intensivere kunsthistorische, biografische u​nd philosophische Auseinandersetzung m​it dem Friedrichschen Bilddenken d​ie Sicht a​uf das Werk komplizierter, verzweigter, detaillierter u​nd schwieriger gemacht.[77]

Natur und Religion

Dass Friedrich seine Kunst von einem religiösen Standpunkt aus vertritt, ist evident. Seine protestantisch-pietistische Erziehung hat ihn geprägt. Er verstand bei einem christozentrischen Glauben in seiner Arbeit die Darstellung der Natur als beständigen Gottesdienst, sah Gott in allem, selbst im Sandkorn.[78] Die religiöse Deutung des Werkes leitet von dieser Haltung des Malers christliche Bildaussagen und Bilderzählungen auch dort ab, wo der Bildinhalt eine Sakralisierung der Landschaft nicht augenscheinlich vorgibt. Carl Gustav Carus führte für Friedrichs Naturverhältnis den Begriff des Pantheismus bzw. Entheismus ein, der in der Forschung früh aufgegriffen wurde.[79] Neben der pantheistischen Weltsicht ist die lutherische Kreuzestheologie als zweite wichtige Komponente in der religiösen Ästhetik des Malers akzeptiert.[80] Helmut Börsch-Supan hat mit dem Werkverzeichnis eine durchgängig religiöse Interpretation vorgegeben und damit die Sichtweise auf das Œuvre nachhaltig geprägt. Dabei wird ein durchgängiges, christlich konnotiertes Symbolsystem unterstellt, darin sind absterbende Bäume oder Pappeln Todessymbole, Fichten die Hoffnung auf ein ewiges Leben, Brücken der Übergang in die jenseitige Welt, trennen Zäune das Paradies vom irdischen Dasein, ist der Fels ein Sinnbild des Glaubens, verkörpern Eichen eine heidnische Lebensauffassung etc. Der Stellenwert dieser Elemente in der Bildkomposition bestimme die Tendenz etwa zu Hoffnung oder Hoffnungslosigkeit. Auch dort, wo die zeitgeschichtliche Aussage unbestritten ist, wie beim Gemälde Grabmale alter Helden, vermischen sich politische und christliche Allegorie, spiele die Harzhöhle auf das Grab Christi an und die frühlingshafte Vegetation auf ein Frühlingsthema.[81] Breiten Raum in der religiösen Deutung nimmt die Theologie und damit die Fragestellung ein, welche theologischen Lehren bei der Entwicklung der Bildideen Pate gestanden haben können. Dieser Einfluss wird aus der biografischen Nähe von zeitgenössischen Theologen abgeleitet. Börsch-Supan verweist auf den auf der Insel Rügen durch seine Predigten in freier Natur bekannten Ludwig Gotthard Kosegarten. Werner Busch sieht die Ideen von Friedrich Schleiermacher als Schlüssel für Friedrichs Bildverständnis.[82] Willi Geismeier bemerkt bei Friedrich deutlich die Haltung des sich Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelnden Erweckungschristentums.[83]

Politische Bekenntnisse

In d​er Rezeption d​es 20. Jahrhunderts gelten Friedrichs Bilder e​rst seit d​em Vorabend d​es Ersten Weltkrieges a​ls offene politische Bekenntnisse. Seitdem Andreas Aubert einige Landschaften a​ls Verkörperung patriotischen Geistes propagierte, erhielten d​iese nationalen Symbolwert.[84] Dieses Urteil b​ezog sich a​uf die Gemälde Grabmale a​lter Helden, Felsental (Das Grab d​es Arminius) u​nd Der Chasseur i​m Walde. Auch Jost Hermand s​ieht die Bilder m​it der Todes- u​nd Auferstehungsstimmung v​on 1806 b​is 1809 geprägt d​urch germanisch-christliche „Gesinnungssymbole“, d​ie gegen d​en „welschen Antichristen“ Napoleon errichtet werden. Die Verschlüsselung s​ei darauf zurückzuführen, d​ass Bilder o​ffen demokratischen o​der nationalistischen Inhalts k​eine Chance hatten, d​ie fürstliche o​der französische Zensur z​u passieren. Die meisten Zeitgenossen dürften jedoch verstanden habe, d​ass die Werke d​er Jahre 1806–1813 d​as „Germanische, Nordische, Osianische, Mittelalterliche, Gotische, Dürerzeitliche, Huttensche u​nd Lutherische“ e​ines Deutschland beschwörten, d​as momentan i​n Trümmern lag, a​ber dereinst a​us Ruinen z​um neuen Leben erwachsen werde. Ob d​as „Grab Christi o​der das Hünengrab, d​as Kreuz a​uf Golgatha o​der das Eiserne Kreuz, d​ie Pfeiler u​nd Kreuzrippen gotischer Kirchen o​der die Stämme deutscher Eichen“ – d​ie Symbolik, d​ie am deutlichsten i​m Tetschener Altar erscheint, spiegelt d​ie „deutsche“ Sehnsucht i​ns Unendliche u​nd eine Naturverbundenheit, d​ie dem romanischen Klassizismus entgegengehalten wird.[85] Belegen lässt s​ich bei d​em Maler d​urch Äußerungen i​n Briefen e​ine deutliche antifranzösische Haltung i​n der Zeit d​er napoleonischen Besetzung Europas, gesteigert z​u einem chauvinistischen Franzosenhass s​owie antifeudaler Attitüden, sofern e​s um d​ie bürgerlichen Denkmale geht.[86] Arminius u​nd der preußische Heeresreformer Scharnhorst w​aren für i​hn Symbolfiguren d​es Kampfes g​egen „Fürstenknechte“. 1813 stattete e​r eine Fichtenstudie m​it der Unterschrift aus: „Rüstet Euch h​eute zum n​euen Kampfe, Teutsche Männer, Heil Euren Waffen.“[87] Unterstellen k​ann man auch, d​ass Bilder d​es Themenkreises z​ur Erneuerung d​er Kirche insbesondere d​es Protestantismus gleichsam m​ehr bürgerliche Freiheiten u​nd politische Erneuerung meinen. Die Idealisierung d​er gotischen Kathedrale a​ls deutscher Stil vereint a​ls künstlerisches Statement politische u​nd religiöse Aussage.

Friedrichs Patriotismus w​ird kaum i​n Zweifel gezogen. Die Beschreibung seiner politischen Haltung u​nd deren Berücksichtigung i​n der Werkinterpretation s​ind bei d​en vorhandenen e​her diskreten Hinweisen jedoch m​eist überambitioniert u​nd im zeitgeschichtlichen Kontext d​er Interpretation z​u lesen.[88] So wurden i​m Überschwang d​es Sieges über Napoleon 1814 a​uch die Felsenlandschaften d​es Malers a​ls „patriotisch“ gedeutet, m​it Wirkung b​is in d​ie heutige Rezeption. In d​er Bundesrepublik rückte i​m Nachgang d​er Achtundsechziger-Bewegung u​nd deren antinationalen Haltung b​ei der Beurteilung v​on Friedrichs patriotischen Bildern d​as „Deutschtum“ d​es Malers u​nd „seine Beziehungen z​u den neudeutschen Eiferern w​ie Ernst Moritz Arndt […] u​nd dem urtümlichen Turnvater Friedrich Ludwig Jahn“ i​n den Vordergrund. Nach Jens Christian Jensen h​abe das Eintreten für d​ie Sache d​er Deutschen i​m Kampf g​egen Napoleon b​ei Friedrich z​ur Einengung seines Kunsthorizontes beigetragen.[89] Doch g​ab es angesichts d​er fürstlichen u​nd französischen Zensur v​or 1813 (und n​ach 1815) k​eine Ausstellungsmöglichkeiten für Bilder m​it unverhüllt nationaler o​der demokratischer Thematik. Nach eigenem Bekunden m​ied der Maler d​ie zugespitzte politische Allegorie. Figuren i​n Altdeutscher Tracht gelten a​ls unterschwelliges patriotisches Bekenntnis. Wenig Verschlüsselung z​eigt das Gemälde Huttens Grab v​on 1823. Hier w​ird der Verrat d​er Ideale d​er Befreiungskriege i​n der Zeit d​er Restauration deutlich beklagt.

„Lieber g​uter Bruder! Vorgestern Abends s​pat erhielt i​ch deinen Brief u​nd als i​ch gedruckt LYON a​uf der Aufschrift laß u​nd deine Hand erkannte, grollte e​s mich i​m Herzen u​nd um m​ich nicht d​ie Nacht z​u verderben laß i​ch deinen Brief e​rst gestern. Du fühlest e​s selbst daß e​s nicht r​echt ist, daß Du a​ls Teutscher i​n Frankreich bist, u​nd das tröstet m​ich noch einigermaßen; d​enn sonst würde i​ch ganz a​n deiner Teutschheit zweifeln. Indes grollt e​s mich s​o sehr, lieber g​uter Junge, daß i​ch Dich bitten muß s​o lange Du i​n Frankreich b​ist nicht m​ehr an m​ich zu schreiben.“

Caspar David Friedrich[90]

Freimaurerisches Bildprogramm

Die verborgene Geometrie i​n Friedrichs Bildern u​nd die verwendete Metaphernsprache verweist n​ach Ansicht v​on Hubertus Gaßner a​uf die ausgeprägte Symbolik d​er Freimaurer a​m Beginn d​es 19. Jahrhunderts. Beispielsweise s​eien die i​n der Landschaft platzierten Rückenfiguren o​der ein- u​nd ausfahrende Schiffe a​uch Grundfiguren freimaurerischen Denkens.[91] Auch Anna Mika analysiert d​ie Bilder u​nter dem Gesichtspunkt verborgener geometrischer Figuren a​us dem freimaurerischen Einweihungsprogramm u​nd erkennt b​eim Wanderer über d​em Nebelmeer deutlich d​ie „siebenstufige Himmelsleiter“.[92] Vorausgesetzt wird, Friedrich s​ei selbst Freimaurer gewesen. Dafür g​ibt es jedoch k​eine Belege. Weder i​n einer Greifswalder n​och in e​iner Dresdner Loge i​st der Maler a​ls Mitglied verzeichnet, s​tand aber i​n engen Beziehungen z​u Freimaurern. Sein Zeichenlehrer Quistorp gehörte d​er Greifswalder Johannesloge Carl z​u den d​rei Greifen an, Kersting d​er Dresdner Loge Phoebus Appollo. Der d​em Tetschener Altar ähnlich sehende Altarentwurf Kreuz m​it Regenbogen v​on 1816 s​oll Friedrich m​it ausgesprochener Freimaurer-Symbolik z​um Gedenken a​n den verstorbenen Herzog Karl gefertigt haben.

Mystische Geometrie

Werner Sumowski beschreibt b​ei Friedrich e​inen mehrstufigen Prozess d​er Bildentstehung, d​er mit e​iner abstrakten Komposition a​us Linien u​nd Flächenelementen beginnt u​nd damit e​iner romantischen Doktrin d​er mystischen Geometrie folge, d​ie von d​en landschaftlichen Motiven verhüllt, z​u inneren Form d​es Bildes wird.[93] Somit entstehe e​in Gebilde zwischen Natürlichkeit u​nd Naturferne. Der Bezug z​ur romantischen Mathematik g​eht vor a​llem auf Novalis zurück, d​er konstatierte „Geometrie i​st transzendentale Zeichenkunst“ o​der „Reine Mathematik i​st Religion“.[94] Schelling, Schubert, Steffens, Oken wollten i​n der geometrischen Figur Gott erkennen. Werner Busch s​ieht bei Friedrich d​ie Verwendung d​es hyperbolischen Schemas i​n Werken w​ie Der Mönch a​m Meer o​der Abtei i​m Eichwald, i​n denen d​ie nach o​ben hin öffnende Hyperbel i​n die Himmelsgestalt eingeschrieben i​st und a​ls Metapher für d​ie ahnbare Unendlichkeit gilt.[95]

Theorie des Erhabenen

Seit d​en 1970er Jahren w​ird Friedrichs Werk m​it den philosophischen Theorien d​es Erhabenen i​n Verbindung gebracht. An diesem Erhabenheitsdiskurs beteiligen s​ich neben Kunstwissenschaftlern a​uch Philosophen u​nd Germanisten, Bezug nehmend a​uf Theorien v​on Edmund Burke, Immanuel Kant u​nd Friedrich Schiller. Die zahlreichen Publikationen z​um Thema lassen s​ich in einigen exemplarischen Positionen charakterisieren:

  • Friedrichs Staffagefiguren, die vor der Natur stehen, werden etwa durch Barbara Ränsch-Trill die kantsche moralische Souveränität und erhabene Empfindungen zugesprochen. Danach verbildliche die Distanz zur Natur die Reflexion des Subjektes.[96] Bei der Assoziation des Unendlichen wie etwa beim Wanderer über dem Nebelmeer komme Kants Aussage über das Mathematisch-Erhabene zur Anwendung.
  • Werner Hofmann sieht beim Mönch am Meer Friedrichs anderes Ich den Gefahren der Natur ausgesetzt, somit das Erhabene nicht als physische Bedrohung, sondern als Gegenstand der Vorstellung hervorgebracht wird.[97] Dies decke sich mit Schillers These von der Verbindung zweier widersprechender Empfindungen in einem einzigen Gefühl, das unsere moralische Selbständigkeit beweise.
  • Nach Johannes Grave sei Friedrich ein Kritiker von Schillers Theorie des Erhabenen gewesen.[98] Am Beispiel des Gemäldes Das Eismeer zeige sich die Infragestellung der Betrachterposition, ein Verlust an Sicherheit sowie Irritation und Befremden – all das mache ein erhabenes Gefühl nicht mehr möglich.
  • Nina Hinrichs formuliert als Gegenthese zum Erhabenheitsbezug, Friedrichs Bilder verwiesen auf eine religiös konnotierte Naturkontemplation und nicht auf Degradierung der Natur als Objekt zur geistigen Erhebung des Menschen durch seine Vernunft. Die Bilder des Malers seien in der Rezeption des 19. Jahrhunderts zwar als „erhaben“ gekennzeichnet, doch war der Begriff nicht im philosophischen, sondern im allgemeinsprachlichen Sinn verwendet worden. In der Romantik sei die moralische Belegung der erhabenen Empfindung weitestgehend überholt gewesen.[99]
  • Kritische Positionen zum Erhabenheitsdiskurs bestreiten, dass dem theoriefernen Friedrich eine Verbildlichung solcher philosophischen Positionen zuzuweisen sei.

Bildfindung

Friedrich belässt d​en Prozess d​er Bildfindung sprichwörtlich i​m Dunkeln. Er besteht a​uf der Empfindung d​es Dargestellten, d​as ihm gewissermaßen a​us dem Nichts v​or dem inneren Auge erscheint.

„Schließe d​ein leibliches Auge, d​amit du m​it dem geistigen Auge zuerst siehest d​ein Bild. Dann förder zutage, w​as du i​m Dunkeln gesehen, daß e​s zurückwirke a​uf andere v​on außen n​ach innen.“

Caspar David Friedrich[100]

Dieses Statement trennt d​ie mögliche Verbindung d​es Werkprozesses v​on den kunsthistorischen, zeitgeschichtlichen, philosophischen u​nd literarischen Traditionen unvermittelt ab. In d​er Forschung g​ibt es s​ehr verschiedene Theorieansätze, d​as Phänomen d​er originären Bildfindung Friedrichs dennoch z​u erklären. Im häufigsten Fall w​ird das Problem ignoriert u​nd der eigentlich theorieferne Maler m​it so ziemlich a​llen für d​ie Romantik relevanten literarischen u​nd philosophischen Quellen seiner Zeit i​n Verbindung gebracht. Werner Hofmann spricht d​em Maler e​in strategisches Vorgehen grundsätzlich a​b und hält d​ie von Friedrich Schiller begründete „dunkle Totalidee“ für e​inen tauglichen Begriff, diesen inneren Schöpfungsakt z​u beschreiben.[101] Gemeint i​st damit, d​ass alle Poesie i​m Bewußtlosen i​hren Anfang n​immt und d​em Technischen voraus geht. Werner Busch k​ommt zu d​em Schluss, d​ass Friedrich durchaus naiver gewesen s​ein könne, a​ls der entfaltete Denkhorizont erwarten lasse.[102] Es entstünden k​eine geschichtlichen Bilder, d​ie Gegenwartserfahrung s​ei der Ausgangspunkt. Das Dargestellte beruhe n​icht auf Vorgewusstem, n​icht auf d​er bloßen Umsetzung e​ines vorab existierenden Textes, s​chon gar n​icht auf d​em von d​er Tradition d​er literarischen Romantik Abgeleitetem. Die gewählte ästhetische Ordnung s​ei für d​ie Bildgestalt entscheidend.

Maler der Romantik

Seit d​em Tetschener Altar g​ilt Friedrich n​ach Werner Busch a​ls eine „Art frühromantische Identifikationsfigur“[103] s​owie der „Inbegriff d​es frühromantischen Künstlers“, b​ei Joseph Leo Koerner a​ls „Inbegriff d​es romantischen Malers“[104] u​nd im Verständnis Hans v​on Trotha müsse s​ich der Romantik-Begriff a​n dem Maler behaupten.[105] Unbestritten w​ird auf Friedrich d​ie Definition v​on Novalis’ z​ur Anwendung gebracht, d​as Romantisieren a​ls dem Gemeinen e​inen hohen Sinn z​u geben, d​em Gewöhnlichen e​in geheimnisvolles Ansehn, d​em Bekannten d​ie Würde d​es Unbekannten s​owie dem Endlichen e​inen unendlichen Schein.[106] Nach Werner Hofmann entwickelte d​er Maler a​us dieser Sicht s​eine eigene, spezifische Romantik. Viele Aspekte seines Kunstwollens berührten s​ich mit e​inem allgemeinen Romantik-Verständnis, o​hne sich jedoch m​it ihnen z​u decken. Friedrich könne n​ur als Romantiker bezeichnet werden, w​enn man n​icht von „der Romantik“, sondern e​her von „Romantiken“ sprechen wolle.[107]

Psychische Krankheit

Forschung

Den Beginn d​er Friedrich-Forschung k​ann um 1890 m​it den ersten Texten v​on Andreas Aubert angesetzt werden, dessen Fragmente e​iner Studie über d​en vergessenen Romantiker 1915 d​er Kunsthistoriker Guido Joseph Kern i​ns Deutsche übersetzen ließ.[108] In d​er Folgezeit versuchten Richard Hamann[109] o​der Cornelius Gurlitt[110] d​em Werk m​it dem Begriff d​er Stimmung beizukommen u​nd den Maler kunstgeschichtlich a​ls Vorläufer d​es Impressionismus z​u verorten.

Einen ersten Versuch, d​as Werk d​es Künstlers z​u erforschen u​nd ein Werkverzeichnis z​u erarbeiten machte Karl Wilhelm Jähnig i​m Auftrag d​es Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft. Da e​r wegen seiner jüdischen Frau i​n die Schweiz emigrieren musste, w​ar er v​on wichtigen Quellen abgeschnitten. Im Deutschland d​es Nationalsozialismus w​urde der Maler u​nter dem Blickwinkel nordischer Rassenideologie vereinnahmt u​nd seine n​icht zeitgemäße religiöse Seite verdrängt. Die i​n dieser Zeit entstandenen Publikationen v​on Kurt Karl Eberlein[111] Werner Kloos, Kurt Bauch, Kurt Wilhelm-Kästner u​nd Herbert v​on Einem[112] brachten z​war eine Reihe n​euer Erkenntnisse, a​ber eine w​enig taugliche Gesamtsicht a​uf Werk u​nd Künstler. Eine Distanzierung d​es Kunstbetriebs v​on der Romantik i​n der Zeit n​ach dem Zweiten Weltkrieg w​ar die Folge.

Ende d​er 1950er Jahre h​olte Helmut Börsch-Supan m​it seiner Dissertation d​en Maler u​nter dem Eindruck d​er Konjunktur gegenstandsloser Malerei i​n die kunstwissenschaftliche Forschung zurück.[113] Immer n​och grundlegend s​ind die Stockholmer Vorlesungen v​on Gerhard Eimer v​on 1963 z​u Friedrichs Gotik-Darstellungen.[114]

Unter d​en Bedingungen d​es geteilten Deutschlands entdeckten a​uch die Kunsthistoriker d​er DDR d​as Potenzial d​es Malers. Sigrid Hinz s​chuf mit i​hrer Greifswalder Dissertation[115] 1963 wichtige Grundlagen für d​ie Werk-Datierungen u​nd Willi Geismeier, Direktor d​er Deutschen Nationalgalerie Berlin, veröffentlichte 1966 s​eine heute n​och aktuelle Dissertation, d​ie vor a​llem Quellen v​on Landschaftsdarstellungen u​nd religiösen Überzeugungen benennt.[116] Im Westen s​chuf Ende d​er 1960er Jahre Werner Sumowski m​it einer umfangreichen Studie n​eue Interpretationsansätze für zahlreiche Werke.[117] In d​er Folge d​er 68er-Bewegung w​ar eine Politisierung d​er Kunstgeschichte z​u konstatieren, d​ie die Forschung b​is heute spaltet. Friedrich w​urde von e​iner jungen Wissenschaftlergeneration a​ls Opfer d​er Reaktion gesehen, s​eine religiösen Ansichten weitgehend politisch interpretiert.

Eine solide Forschungsgrundlage ermöglichten 1974 d​as Werkverzeichnis v​on Helmut Börsch-Supan u​nter Verwendung d​es Archivs v​on Karl Wilhelm Jähnig,[118] d​as Verzeichnis d​es graphischen Werkes v​on Marianne Bernhard[119] s​owie die v​on Sigrid Hinz herausgegebenen Briefe u​nd Bekenntnisse.[120]

In d​en folgenden Jahrzehnten entstand e​ine Flut v​on wissenschaftlicher Literatur, m​eist zur Untersuchung v​on Details d​es Werkes u​nd vor a​llem im Umfeld großer Ausstellungen. Die Forschung verlagerte s​ich tendenziell v​on der Arbeit m​it den Quellen h​in zur vielgestaltigen Theoriebildung, verbunden m​it Namen w​ie Hilmar Frank,[121] Werner Busch,[122] Jens Christian Jensen,[123] Werner Hofmann[124] o​der Peter Märker.[125] Es g​ab nun a​uch interdisziplinäre Theorieansätze, d​ie philosophische, psychologische, psychoanalytische, psychopathographische o​der theologische Blickwinkel einschließen. Friedrichs Texte wurden genauer u​nd kritisch ediert. Mehrere Publikationen befassten s​ich mit d​er Identifizierung d​er Reallandschaften d​es Malers.

2011 s​chuf Christina Grummt m​it dem Verzeichnis sämtlicher Zeichnungen e​ine deutlich verbesserte Arbeitsgrundlage für d​ie Forschung[126] u​nd Nina Hinrichs publizierte erstmals e​ine Geschichte d​er Friedrich-Rezeption i​m 19. Jahrhundert s​owie im Nationalsozialismus.[127]

Rezeption

19. Jahrhundert

Von seinen Zeitgenossen w​urde Friedrich überwiegend a​ls der Maler d​es Nordens wahrgenommen, sowohl i​n Bezug a​uf seine zurückhaltende u​nd verschlossene Art w​ie auf d​ie Motivik seiner Kunst. Durch d​ie Theorien d​es Erhabenen u​nd Sublimen v​on Edmund Burke, Immanuel Kant u​nd Friedrich Schiller führte e​ine veränderte Naturwahrnehmung z​ur Vorstellung v​on einem „erhabenen Norden“ a​ls Gegenbild z​um „schönen klassizistischen Süden“.[128] Verbildlicht h​aben diesen Gegensatz d​ie Arkadienmalereien d​es Klassizismus einerseits u​nd Friedrichs Polarbilder w​ie Das Eismeer andererseits.

„[Friedrichs Fantasie] i​st nicht d​urch einen südlichen heiteren warmen Himmel, d​urch üppige, reiche, lachende Gegenden gebildet worden, sondern d​urch nordische Erhabenheit u​nd Größe […].“

C.B. Böttiger (?), 1807[129]

Der Rügener Pastor Theodor Schwarz schrieb 1834 unter dem Pseudonym Theodor Melas den Roman Erwin von Steinbach oder der Geist der deutschen Baukunst. Der Autor stellt der Romanfigur, dem Dombaumeister Erwin von Steinbach, einen Maler namens Kaspar zu Seite, der in seinem Charakter und in seiner Biografie dicht bei Caspar David Friedrich ist. Maler und Pastor waren gute Freunde. Schwarz entwickelt die Reise der Protagonisten in den hohen Norden bis hinter den Polarkreis als Gegenprogramm zur obligatorischen Grand Tour der Künstler in Italien. In der Empfindungswelt um 1800 war durch die Ossian-Dichtungen von James Macpherson der nordischen Natur eine melancholische Gemütsstimmung zugewiesen. Friedrich erfüllte gewissermaßen die Erwartungshaltung an die nördlichen Bildwelten, vor allem mit seinen Motiven von der Insel Rügen, deren Landschaft die Gedichte Kosegartens ossianische Züge zusprachen.

„Seine [Friedrich] beiden kleineren Stücke, d​ie verfallene Hütte u​nter dem Schnee, u​nd das dunkle Gewölbe s​ind in demselben Geist [wie d​ie Mondscheinlandschaft a​n der Ostsee] gedichtet u​nd mahnen a​n ähnliche k​urze Episoden i​n Ossians Gesängen.“

Anonym zur Dresdner Ausstellung 1827[130]

Friedrichs patriotisches Engagement f​and während d​er napoleonischen Besetzung k​aum Beachtung, u​mso mehr n​ach dem Ende d​er Befreiungskriege. Die Eichen, Hünengräber u​nd gotische Bauwerke wurden i​n der romantischen Hinwendung z​u einer germanischen Kultur a​ls nationale Symbole gelesen. Jedoch bereits z​ur Mitte d​es 19. Jahrhunderts geriet Friedrich a​ls Maler i​n Vergessenheit.

Nationalsozialismus

In d​er Zeit d​es Nationalsozialismus erfolgte d​ie propagandistische Vereinnahmung v​on Friedrichs Werk. Die Zahl d​er Publikationen s​tieg sprunghaft an. Seine Kunst g​alt als vorbildhaft für d​ie nationalsozialistische Landschaftsmalerei u​nd Lebensführung. Der Topos d​es Nordischen w​urde im Sinn d​es rassisch orientierten Ariermythos funktionalisiert. Dabei h​atte die selektive politische Interpretation bereits m​it der Wiederentdeckung d​es Malers z​u Beginn d​es 20. Jahrhunderts begonnen. Seine Bilder standen i​m Kontext d​er nationalsozialistischen Verherrlichung d​er Befreiungskriege v​on 1813 u​nd der Sicht a​uf die Romantik a​ls „das nationale Wiedererwachen Deutschlands z​u sich selbst.“[131] Seine naturalistische Weise d​er Landschaftsdarstellung u​nd die k​lare Technik setzte s​ich von d​en Kriterien ab, d​ie für d​ie als entartet diffamierten Künstler zutrafen. Die landsmannschaftliche Politik n​ahm die Werke d​es Pommern für d​ie Visualisierung v​on Sinnbildern d​er Blut-und-Boden-Ideologie i​n Anspruch. Die augenscheinliche christliche Frömmigkeit d​es Künstlers erfuhr d​ie Umdeutung i​n einen Pantheismus a​ls „Frömmigkeit nordischer Art“ m​it der Zuschreibung germanisch-mythischer Naturverbundenheit. Der 100-jährige Todestag Friedrichs w​urde mit zahlreichen Publikationen gefeiert u​nd dessen Wiederentdeckung d​urch den Nationalsozialismus hervorgehoben. Das Kunstwissenschaftliche Institut d​er Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald erhielt d​ie Bezeichnung Caspar-David-Friedrich-Institut. Die Lehrenden d​es Institutes publizierten e​in Gedenkbuch, i​n dem Vaterlandsliebe u​nd Patriotismus d​es Künstlers e​inen Bezug z​u den aktuellen Kriegsereignissen bekamen.[132]

„Dies Leben [Friedrichs Leben] n​enne ich e​in Heldenleben. Denn dieser Einsame b​lieb Sieger g​egen alles Leid u​nd gegen a​lle Widerstände d​er Welt. Er l​itt und l​ebte und w​urde uns Gestalt. Er, Caspar David Friedrich, blieb, a​ls alles versank, u​nd er bleibt. Seine Kunst i​st die große Kunst d​er Romantik. In i​hm lebt d​as alte Erbgut germanischer Art n​och einmal auf, d​er nordische Kunstgeist, d​er unter d​er Asche fortglüht. Seine Seelenkunst i​st die Widerstandskunst d​es Nordens g​egen alle Darstellungskunst d​es Südens. Dieser t​reue Maler rettete e​ine ganze Welt. Er verteidigte Deutschlands Kunstgeist g​egen das Westische. […] ‚Der Rembrandtdeutsche‘, d​en Langbehn suchte, i​st tot; a​ber „der Friedrichdeutsche“ l​ebt und w​ird leben i​n der Kunst.“

Kurt Karl Eberlein[133]

Auf d​en Missbrauch v​on Maler u​nd Werk d​urch die Nationalsozialisten folgte i​n den Jahren n​ach 1945 d​ie Vernachlässigung Friedrichs u​nd der Romantik d​urch die Museen. In Großbritannien hält s​ich hartnäckig d​ie Vorstellung v​on einer geraden Linie v​on der Romantik z​u Hitler.[134]

Rezeption in der DDR

Zwar beschäftigte sich auch die kunsthistorische Forschung der DDR mit Friedrich, doch die staatliche Kulturpolitik tat sich anfangs schwer, für den unangepassten Landschaftsmaler einen angemessenen Platz im kunstgeschichtlichen Kanon zu finden. Der Verweis auf die Vereinnahmung der Romantik im Nationalsozialismus sowie der staatliche Kult um Goethe und den Klassizismus waren der Friedrich-Rezeption nicht förderlich. Ungeachtet dessen begannen Anfang der 1970er Jahre wie auch in der Bundesrepublik breite Schichten der Bevölkerung, die Romantik wiederzuentdecken. Die Bilder Friedrichs wurden zur Projektionsfläche für Freiheit und Ungebundensein. In der Literatur löste 1979 Christa Wolf mit dem Roman Kein Ort. Nirgends über Heinrich von Kleist und Karoline von Günderode eine begleitende Debatte zum Konflikt zwischen Freiheit und Anpassung des Künstlers aus. Der Wanderer über dem Nebelmeer galt als Metapher für den auf sich gestellten freien Menschen, der seinen Utopien nachsinnt, während der Nebel die Mühen des Alltags verbirgt. Bücher und Drucke zu Werk und Biografie des Malers erreichten hohe Auflagen. Zur Dresdner Ausstellung zum 200. Geburtstag Friedrichs im Jahr 1974 kamen 260.000 Besucher, zum Gegenstück in der Hamburger Kunsthalle 200.000. Nach diesem Ausstellungserfolg erkannte die DDR-Führung das kulturpolitische Potenzial des Romantikers. 1974 fand im Rahmen der Caspar-David-Friedrich-Ehrung der DDR die 1. Greifswalder Romantik-Konferenz an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität statt. Es brauchte jedoch noch bis zur Mitte der 1980er Jahre, dass der Maler in Dresden als der große Genius der Stadt gefeiert wurde und 1988 ein Denkmal in einer abstrakten Bildsprache bekam.

21. Jahrhundert

Um d​ie Jahrtausendwende h​at der Maler e​ine zuvor n​ie gekannte a​uch internationale Popularität erreicht. Friedrich i​st in d​en vergangenen 30 Jahren z​um berühmtesten deutschen Maler n​ach Albrecht Dürer aufgestiegen.[135] Ab 1990 g​ibt es e​ine dichte Folge v​on großen u​nd kleineren Ausstellungen s​owie jedes Jahr n​eue Publikationen. Die große Retrospektive Caspar David Friedrich – Die Erfindung d​er Romantik i​m Folkwang Museum Essen 2006 u​nd in d​er Hamburger Kunsthalle 2007 zählt m​it insgesamt 682.000 Besuchern z​u den modernen kommerziell erfolgreichen Blockbuster-Ausstellungen. Gleichzeitig setzte e​ine Trivialisierung bedeutender Werke ein. So i​st der Wanderer über d​em Nebelmeer w​ie Eugène Delacroixs Freiheit führt d​as Volk z​u einem Passe-partout-Symbol geworden, dessen m​an sich z​u unterschiedlichen Zwecken bedient.[136] Durch d​ie Randsituation, d​ie Gipfelerfahrung, d​ie Bedrohung d​urch den Abgrund, d​as physische Ende e​ines Entdeckungsweges o​der die Sinnoffenheit d​es Motivs lässt s​ich der Wanderer a​uf verschiedene Kontexte projizieren o​der dafür vereinnahmen. Auf Zeitschriftentiteln, Plattencovern, Bucheinbänden u​nd in d​er Werbung h​at der Wanderer Platz gefunden. Karikaturen persiflieren d​as Motiv. Auf d​em Titelbild d​es Nachrichtenmagazins Der Spiegel Nr. 19 v​om 18. Mai 1995 blickt d​er städtisch gekleidete Bergsteiger a​uf ein Sammelsurium v​on Bildsymbolen u​nter einem schwarz-rot-goldenen Regenbogen, d​ie für d​as Unheil deutscher Geschichte stehen sollen. Heute g​ilt diese Bildmontage a​ls Trivial-Ikone d​es deutschen Bewusstseins.

Film

Der Kinofilm Caspar David Friedrich – Grenzen d​er Zeit (1986) u​nter der Regie v​on Peter Schamoni beschäftigt s​ich mit d​er Rezeption d​er Werke Friedrichs. Der Maler selbst k​ommt darin persönlich n​icht vor, s​ein Leben u​nd seine Arbeit werden ausschließlich über andere Figuren erzählt, insbesondere über seinen Freund, d​en Arzt u​nd Künstler Carl Gustav Carus.

Im Auftrag d​es NDR entstand 2007 e​ine historische Dokumentation u​nter der Regie v​on Thomas Frick, welche d​ie Wechselwirkung zwischen seelischem Leiden u​nd Werken d​es Malers beleuchtet.

Theater

Das Bild Zwei Männer i​n Betrachtung d​es Mondes s​oll Samuel Beckett 1936 a​uf seiner sechsmonatigen Deutschlandreise für s​ein Theaterstück Warten a​uf Godot inspiriert haben, w​ie er 40 Jahre später d​em Theaterwissenschaftler Ruby Cohn gestand: This w​as the source o​f Waiting f​or Godot, y​ou know.[137] Die beiden Figuren d​es Gemäldes verwandelten s​ich auf d​er Theaterbühne i​n die Landstreicher Wladimir u​nd Estragon. Beckett ersetzte Friedrichs Einladung a​n den Betrachter z​ur Kontemplation d​urch eine Provokation, b​ei der e​s nicht u​m den Inhalt d​er Erwartung geht, sondern u​m die Fragwürdigkeit d​es Wartens.[138]

Literatur

Fritz Meichner unternahm 1943 u​nd 1971 d​en Versuch, s​ich dem Leben d​es Malers i​n den biografischen Romanen Landschaft Gottes. Ein Roman u​m Caspar David Friedrich u​nd Caspar David Friedrich. Roman seines Lebens z​u nähern.[139]

Christoph Werner erzählt 2006 i​n seinem Roman Um e​wig einst z​u leben. Caspar David Friedrich u​nd Joseph Mallord William Turner d​ie Geschichten d​er beiden Maler d​er Romantik.[140]

Wirkungen in der Kunst

19. Jahrhundert

Carl Gustav Carus: Die Ruhe eines Pilgers, 1818

Friedrich h​at der Landschaft i​n der Kunst d​er Moderne e​inen Platz a​ls bedeutendes Genre erobert. Die Wirkung u​nter seinen Zeitgenossen b​lieb auf Schüler u​nd Malerfreunde w​ie Carl Gustav Carus, Johan Christian Dahl, Ernst Ferdinand Oehme o​der Carl Wilhelm Götzloff beschränkt. Anregungspotenzial hatten v​or allem Der Mönch a​m Meer, d​ie Abtei i​m Eichwald u​nd der Wanderer über d​em Nebelmeer.

In d​er zweiten Hälfte d​es 19. Jahrhunderts entdeckten Maler d​es Realismus u​nd des Symbolismus d​ie radikalen Bildkonzepte d​es Romantikers für d​ie Weiterentwicklung i​hrer Landschaften. Das trifft insbesondere z​u auf James Abbott McNeill Whistler, Gustave Courbet, Arnold Böcklin u​nd Edvard Munch. Die starke Präsenz v​on Friedrichs Werken i​n Petersburger Sammlungen zeigte deutlichen Einfluss b​ei den russischen Landschaftern d​es Realismus Archip Iwanowitsch Kuindschi u​nd Iwan Iwanowitsch Schischkin. Für d​ie mystischen Allegorien d​es Romantikers interessierten s​ich die Amerikaner Albert Pinkham Ryder u​nd Ralph Albert Blakelock, s​owie die Künstler d​er Hudson River School u​nd der New England Luministen.[141]

20. Jahrhundert

Die Surrealisten s​ahen in Friedrich m​it seiner Montagetechnik u​nd kontrastierenden Rückenfiguren e​inen Vorläufer i​hrer künstlerischen Bewegung. Max Ernst u​nd René Magritte wähnten s​ich bei Fragen d​er Bildwahrnehmung u​nd der Einbeziehung d​es Betrachters i​n den Werkprozess i​n der Tradition d​es Romantikers. Paul Nash paraphrasierte m​it seinem Bild Totes Meer d​as Gemälde Das Eismeer. Als Lyonel Feininger i​n den 1920er Jahren zeichnend u​nd malend a​n der Ostseeküste unterwegs war, b​ezog er s​ich mit seiner prägnanten Bildgeometrie a​uf die Seestücke u​nd gotischen Motive d​es Pommern. In d​er zweiten Hälfte d​es 20. Jahrhunderts wurden Künstler w​ie Mark Rothko, Gerhard Richter u​nd Anselm Kiefer v​on exemplarischen Werken Friedrichs inspiriert.

Ausstellungen

Denkmal für Caspar David Friedrich in Dresden
Denkmal-Inschrift

Ehrungen

Caspar-David-Friedrich-Denkmal in Greifswald

Denkmäler und Caspar-David-Friedrich-Wege

Wolf-Eike Kuntsche s​chuf 1990 e​in Denkmal für Caspar David Friedrich a​uf der Brühlschen Terrasse i​n Dresden n​ach Kerstings Gemälde Caspar David Friedrich i​n seinem Atelier.

Im Jahre 2000/1 w​urde von d​er Stadt Bad Schandau i​n Sachsen d​er markierte Caspar-David-Friedrich-Weg eingerichtet, d​er von Krippen a​n der Elbe z​um Hirschgrund u​nd zur Kaiserkrone u​nd dann über d​en Wolfsberg u​nd Reinhardtsdorf zurück führt.[169] Auf d​em Weg s​ind elf Informationstafeln z​u Caspar David Friedrich u​nd zum Wanderweg aufgestellt.

In Friedrichs Geburtsstadt Greifswald w​urde 2008 e​in Caspar-David-Friedrich-Bildweg eröffnet u​nd im Jahre 2010 e​in Denkmal für d​en Maler a​uf einem Privatgrundstück errichtet.[170] Die Bronzeskulptur h​at der Bildhauer Claus-Martin Görtz geschaffen. Ein offizielles Denkmal für d​en Maler existiert i​n Greifswald nicht. 1998 h​atte die Bürgerschaft d​er Hansestadt beschlossen, d​ass ein Friedrich-Denkmal a​uf dem Marktplatz aufgestellt werden sollte, jedoch a​us finanziellen Gründen b​is heute k​eine Realisierungschancen gesehen.

Zur Erinnerung a​n den berühmten Maler existiert s​eit 1997 d​ie Route d​er Norddeutschen Romantik. Der 54 km l​ange Lehrpfad verbindet v​on Greifswald b​is nach Wolgast insgesamt z​ehn Lebens- u​nd Motivstationen frühromantischer Maler d​er Region.

Caspar-David-Friedrich-Zentrum in Greifswald

Caspar-David-Friedrich-Gesellschaft

Die i​n Greifswald beheimatete Caspar-David-Friedrich-Gesellschaft vergibt s​eit 2001 jährlich d​en Caspar-David-Friedrich-Preis für innovative Ansätze i​n der zeitgenössischen Kunst. Seit 2004 betreibt s​ie in d​er ehemaligen Seifensiederei u​nd Kerzenzieherei d​er Familie Friedrich d​as Caspar-David-Friedrich-Zentrum, d​as 2011 u​m das ehemalige, z​ur Lange Straße h​in gelegene Wohn- u​nd Geschäftshaus d​er Friedrichs erweitert wurde. Leben u​nd Werk werden d​ort umfangreich dokumentiert u​nd wechselnde Ausstellungen z​ur zeitgenössischen Kunst finden statt.

Briefmarken, Gedenkmünze

Briefmarke Bundesrepublik Deutschland 1974: Mann und Frau den Mond betrachtend
Briefmarke Bundesrepublik Deutschland 2011: Der Wanderer über dem Nebelmeer
  • 29. März 1967, Briefmarke Deutsche Post der DDR
  • 21. Mai 1974, Briefmarkenblock Deutsche Post der DDR zum 200. Geburtstag, inklusive Ersttagsbrief
  • 16. August 1974, Briefmarke Deutsche Bundespost (BRD) zum 200. Geburtstag
  • 8. November 1974, 10-Mark-Gedenkmünze DDR zum 200. Geburtstag
  • 3. Januar 2011, Briefmarke Deutsche Bundespost (BRD) in der Serie Deutsche Malerei

Die Motive d​es DDR-Briefmarkenblocks v​om 21. Mai 1974:

Werke (Auswahl)

BildTitelJahrGröße / MaterialAusstellung/Sammlung/Besitzer
Wrack im Eismeer 1798 31,4 × 23,6 cm, Öl auf Leinwand Hamburg, Kunsthalle (Zuschreibung an Friedrich wird angezweifelt)
Felsentor im Uttewalder Grund 1801 70,5 × 50,3 cm, Sepia Essen, Museum Folkwang
Blick auf Arkona mit aufgehendem Mond und Netzen 1806 Wien, Albertina (2001 vom Schweizer Galeristen Jan Krugier (1928–2008) erworben)
Westfassade der Ruine Eldena mit Backhaus und Scheune 1806 Angers, Musée des Beaux-Arts
Der Sommer 1807 71,4 × 103,6 cm, Öl auf Leinwand München, Neue Pinakothek
Hünengrab im Schnee 1807 62 × 80 cm, Öl auf Leinwand Dresden, Galerie Neue Meister
Meeresstrand im Nebel um 1807 34,2 × 50,2 cm, Öl auf Leinwand Wien, Belvedere, Inv. Nr. 3700
Meeresstrand mit Fischer um 1807 34,5 × 51 cm, Öl auf Leinwand Wien, Belvedere, Inv. Nr. 3701
Ausblick ins Elbtal um 1807 81,5 × 80 cm, Öl auf Leinwand Dresden, Galerie Neue Meister
Das Kreuz im Gebirge (Tetschener Altar) 1808 115 × 110,5 cm, Öl auf Leinwand Dresden, Galerie Neue Meister
Morgennebel im Gebirge 1808 71 × 104 cm, Öl auf Leinwand Rudolstadt, Museum Schloss Heidecksburg
Winter (Klosterruine Eldena) 1808 1931 im Münchner Glaspalast verbrannt
Der Mönch am Meer 1809/1810 110 × 171,5 cm, Öl auf Leinwand Berlin, Alte Nationalgalerie
Abtei im Eichwald 1809/1810 110,4 × 171 cm, Öl auf Leinwand Berlin, Alte Nationalgalerie
Gebirgslandschaft mit Regenbogen 1810 70 × 102 cm, Öl auf Leinwand Essen, Museum Folkwang
Böhmische Landschaft mit dem Milleschauer um 1810 71 × 104 cm, Öl auf Leinwand Dresden, Galerie Neue Meister
Landschaft mit Regenbogen um 1810 59 × 84,5 cm, Öl auf Leinwand seit 1945 verschollen
Gartenterrasse 1811 53,5 × 70 cm, Öl auf Leinwand Berlin, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Neuer Pavillon, Inv. GK I 7878
Felspartie im Harz 1811 32 × 45 cm Dresden, Galerie Neue Meister
Winterlandschaft 1811 32,5 × 45 cm, Öl auf Leinwand Schwerin, Staatliches Museum
Winterlandschaft mit Kirche 1811 Dortmund, Museum für Kunst und Kulturgeschichte
Kreuz und Kathedrale im Gebirge 1812 45 × 38,5 cm, Öl auf Leinwand Düsseldorf, Kunstmuseum
Grabmale alter Helden 1812 49,5 × 70,5 cm, Öl auf Leinwand Hamburg, Kunsthalle
Kreuz im Wald 1813 42 × 32 cm, Öl auf Leinwand Stuttgart, Staatsgalerie, Inv. Nr. L 569
Kreuz an der Ostsee 1813 ?? 45 × 33,5 cm, Öl auf Leinwand Berlin, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Neuer Pavillon, Inv. GK I 30203
Der Chasseur im Walde 1814 65,7 × 46,7 cm, Öl auf Leinwand Privatbesitz
Morgen (Ausfahrende Boote) Teil eines heute verstreuten vierteiligen Zyklus nach 1815 22 × 30,5 cm, Öl auf Leinwand Hannover, Niedersächsisches Landesmuseum
Neubrandenburg 1816/1817 91 × 72 cm, Öl auf Leinwand Greifswald, Pommersches Landesmuseum[171]
Greifswald im Mondschein 1816/1817 22,5 × 30,5 cm Oslo, Nationalgalerie
Küstenlandschaft in der Dämmerung 1816–1818 22 × 31 cm, Öl auf Leinwand Lübeck, Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Inv. Nr. 1950/5
Der Wanderer über dem Nebelmeer wohl 1817 98,4 × 74,8 cm, Öl auf Leinwand Hamburg, Kunsthalle
Zwei Männer am Meer 1817 51 × 60 cm, Öl auf Leinwand Berlin, Alte Nationalgalerie
Gartenlaube 1818 München, Neue Pinakothek
Nacht im Hafen (Schwestern) 1818 74 × 52 cm, Öl auf Leinwand St. Petersburg, Eremitage
Frau vor der untergehenden Sonne (Sonnenuntergang, Sonnenaufgang, Frau in der Morgensonne) um 1818 22 × 30 cm, Öl auf Leinwand Essen, Museum Folkwang
Kreidefelsen auf Rügen um 1818 90,5 × 71 cm, Öl auf Leinwand Winterthur, Museum Oskar Reinhart
Auf dem Segler 1818/1819 71 × 56 cm, Öl auf Leinwand St. Petersburg, Eremitage
Greifswalder Hafen 1818–1820 90 × 70 cm, Öl auf Leinwand Berlin, Alte Nationalgalerie
Nebelschwaden 1818–1820 32,5 × 42,5 cm, Öl auf Leinwand Hamburg, Kunsthalle
Zwei Männer in Betrachtung des Mondes 1819 35 × 44 cm, Öl auf Leinwand Dresden, Galerie Neue Meister
Klosterfriedhof im Schnee 1819 121 × 170 cm 1945 zerstört
Hünengrab im Herbst um 1820 Dresden, Galerie Neue Meister
Schwäne im Schilf beim ersten Morgenrot um 1819/1820 38 × 44 cm, Öl auf Leinwand Frankfurt am Main, Freies Deutsches HochstiftFrankfurter Goethe-Museum
Ziehende Wolken wohl 1820 18,3 × 24,5 cm, Öl auf Leinwand Hamburg, Kunsthalle
Nebel im Elbtal; auch: Nebel im Elbtal bei Schandau um 1820 33 × 42,5 cm, Öl auf Leinwand Berlin, Alte Nationalgalerie
Kügelgens Grab 1821/1822 41,5 × 55 cm, Öl auf Leinwand Privatbesitz
Frau am Fenster 1822 44 × 37 cm, Öl auf Leinwand Berlin, Alte Nationalgalerie, Inv. Nr. A I 918
Der Morgen (1. Bild des Tageszeitenzyklus) um 1821 22 × 30,5 cm, Öl auf Leinwand Hannover, Niedersächsisches Landesmuseum
Der Mittag (2. Bild des Tageszeitenzyklus) um 1821 22 × 30,5 cm, Öl auf Leinwand Hannover, Niedersächsisches Landesmuseum
Der Nachmittag (3. Bild des Tageszeitenzyklus) um 1821 22 × 30,5 cm, Öl auf Leinwand Hannover, Niedersächsisches Landesmuseum
Der Abend (4. Bild des Tageszeitenzyklus) um 1821 22 × 30,5 cm, Öl auf Leinwand Hannover, Niedersächsisches Landesmuseum
Wiesen bei Greifswald 1820–1822 35 × 49 cm, Öl auf Leinwand Hamburg, Kunsthalle
Abend am Fluss um 1820–1825 44 × 34,5 cm, Öl auf Leinwand Köln, Wallraf-Richartz-Museum, Inv. Nr. 2668
Flussufer im Nebel (Elbschiff im Frühnebel) um 1820–1825 22,5 × 30,8 cm, Öl auf Leinwand Köln, Wallraf-Richartz-Museum, Inv. Nr. 2667
Mondaufgang am Meer 1822 55 × 71 cm, Öl auf Leinwand Berlin, Alte Nationalgalerie
Dorflandschaft bei Morgenbeleuchtung 1822 55 × 71 cm, Öl auf Leinwand Berlin, Alte Nationalgalerie
Krähen auf einem Baum 1822 54 × 71 cm, Öl auf Leinwand Paris, Louvre
Kreuz im Gebirge 1822 128 × 71 cm, Öl auf Leinwand Gotha, Schlossmuseum auf Friedenstein, Inv. Nr. 449/407
Felsenlandschaft im Elbsandsteingebirge 1822/1823 91 × 74 cm, Öl auf Leinwand Wien, Belvedere, Inv. Nr. 2859
Am Stadtrand von Greifswald 1822/1823 Berlin, Alte Nationalgalerie
Mondaufgang am Meer 1822 135 × 170 cm, Öl auf Leinwand St. Petersburg, Eremitage
Am Ryck in Greifswald mit Blick auf die Mühlen vor der Steinbecker Schanze 1822/1823 Berlin, Alte Nationalgalerie
Das Eismeer 1823/1824 96,7 × 126,9 cm, Öl auf Leinwand Hamburg, Kunsthalle
Huttens Grab 1823/1824 93,7 × 73,4 cm Weimar, Klassik Stiftung
Waldinneres bei Mondschein, vorne Leute bei hellem Feuer 1823 bis 1830 71 × 50 cm, Öl auf Leinwand Berlin, Alte Nationalgalerie
Abend mit Wolken 1824 14 × 22,5 cm, Öl auf Karton Mannheim, Kunsthalle
Der Watzmann 1824/1825 133 × 170 cm, Öl auf Leinwand Berlin, Alte Nationalgalerie
Klosterruine Eldena bei Greifswald 1824/1825 35 × 49 cm, Öl auf Leinwand Berlin, Alte Nationalgalerie, Inv. Nr. A II 574
Zwei Männer in Betrachtung des Mondes 1825–1830 34,9 × 43,8 cm, Öl auf Leinwand New York City, Metropolitan Museum of Art, Inv. Nr. 2000.51
Bäume und Sträucher im Schnee um 1825 31 × 25,5 cm Dresden, Galerie Neue Meister
Uttenwalder Grund um 1825 91,5 × 70,5 cm, Öl auf Leinwand Linz, Neue Galerie, Inv. Nr. 105
Friedhofseingang (unvollendet) 1825 143 × 110 cm, Öl auf Leinwand Dresden, Galerie Neue Meister
Hügel mit Bruchacker bei Dresden 1825 22,2 × 30,5 cm, Öl auf Leinwand Hamburg, Kunsthalle
Friedhof im Schnee 1826 31 × 25 cm, Öl auf Leinwand Leipzig, Museum der bildenden Künste
Schiffe im Hafen am Abend 1827/1828 31 × 25 cm, Öl auf Leinwand Dresden, Galerie Neue Meister
Toreingang in Meißen 1827 31 × 25 cm, Öl auf Leinwand Dresden, Galerie Neue Meister
Verschneite Hütte (Hütte im Schnee) um 1827 31 × 25 cm, Öl auf Leinwand Berlin, Alte Nationalgalerie
Tannenwald mit Wasserfall 1828 Hamburg, Kunsthalle
Fichtendickicht im Walde 1828 München, Neue Pinakothek
Eichbaum im Schnee 1829 71 × 48 cm, Öl auf Leinwand Berlin, Alte Nationalgalerie
Mondschein auf dem Meer 1830 Berlin, Alte Nationalgalerie
Abend am Ostseestrand um 1830 Dresden, Galerie Neue Meister
Mann und Frau in Betrachtung des Mondes 1830–1835 34 × 44 cm Berlin, Alte Nationalgalerie
Sturzacker um 1830 Hamburg, Kunsthalle
Berglandschaft in Böhmen um 1830 Hamburg, Kunsthalle
Ruine Eldena im Riesengebirge 1830/1835 73 × 103 cm, Öl auf Leinwand Greifswald, Pommersches Landesmuseum
Flachlandschaft am Greifswalder Bodden 1830–1834 25,7 × 31,5 cm, Öl auf Leinwand Schweinfurt, Museum Georg Schäfer
Sumpfiger Strand 1832 Hamburg, Kunsthalle
Das Große Gehege (Ostra-Gehege) bei Dresden um 1832 73,5 × 102,5 cm, Öl auf Leinwand Dresden, Galerie Neue Meister
Junotempel in Agrigent um 1828–1830 53,3 × 71,5 cm, Öl auf Leinwand Dortmund, Museum Ostwall, Inv. Nr. C 5022
Weidengebüsch bei tiefstehender Sonne um 1832/1835 31 × 32 cm, Öl auf Leinwand Frankfurter Goethe-Museum
Eule auf schmucklosem Baum 1834 25,2 × 31 cm, Öl auf Leinwand Privatbesitz, Frankreich[172][173]
Die Lebensstufen um 1834 72,5 × 94 cm, Öl auf Leinwand Leipzig, Museum der Bildenden Künste, Inv. Nr. 1217
Erinnerungen an das Riesengebirge vor 1835 73,5 × 102,5 cm, Öl auf Leinwand St. Petersburg, Eremitage
Riesengebirgslandschaft um 1835 73,5 × 102,5 cm, Öl auf Leinwand Oslo, Nationalgalerie
Das brennende Neubrandenburg (unvollendet) 1830–1835 72 × 101 cm, Öl auf Leinwand Hamburg, Kunsthalle
Landschaft mit dem Rosenberg in der böhmischen Schweiz um 1835 34,9 × 48,5 cm, Öl auf Leinwand Frankfurt am Main, Städelsches Kunstinstitut, Inv. Nr. 1821
Wald im Spätherbst (Waldwasser, Herbstwald) 1835 35 × 44 cm, Öl auf Leinwand Erfurt, Angermuseum, Inv. Nr. 3626
Landschaft im Charakter des böhmischen Mittelgebirges (Riesengebirge) um 1830–1835 72 × 103 cm Berlin, Alte Nationalgalerie
Der Träumer (Klosterruine Oybin) 1820–1840 27 × 21 cm, Öl auf Leinwand St. Petersburg, Eremitage
Meeresufer im Mondschein 1835[174] 135 × 170 cm Hamburg, Kunsthalle

Literatur

nach Autoren / Herausgebern alphabetisch geordnet

  • Maria Teresa Arfini: Musical Landscape: The Correspondence Between Music and Painting in Early-Nineteenth-Century Germany. In: Music in Art: International Journal for Music Iconography. 39, Nr. 1–2, 2014, ISSN 1522-7464, S. 125–144.
  • Helmut Börsch-Supan: Caspar David Friedrich. Prestel Verlag, München 2005. ISBN 3-7913-3333-X
  • Helmut Börsch-Supan: Caspar David Friedrich: Gefühl als Gesetz. Deutscher Kunstverlag, München 2008. ISBN 978-3-422-06807-0
  • Helmut Börsch-Supan, Karl Wilhelm Jähnig: Caspar David Friedrich. Gemälde, Druckgraphik und bildmäßige Zeichnungen. Prestel Verlag, München 1973. ISBN 3-7913-0053-9 (Werkverzeichnis Friedrichs mit Biographie)
  • Leander Büsing: Vom Versuch, Kunstwerke zweckmäßig zusammenzustellen: Malerei und Kunstdiskurs im Dresden der Romantik. Norderstedt 2011. ISBN 978-3-8423-5915-4
  • Werner Busch: Caspar David Friedrich. Ästhetik und Religion. C.H. Beck, München 2003. ISBN 3-406-50308-X
  • Herbert von Einem: Caspar David Friedrich = Kunstbücher des Volkes 26. 2. Auflage: Rembrandt-Verlag, Berlin. 1938; 3. Auflage: Verlag Konrad Lemmer, Berlin o. J. (Bildband).
  • Robert Floetemeyer: Entromantisierte Romantik – Kleist vor Friedrichs „Mönch am Meer“. In: Von Altdorfer bis Serra – Schülerfestschrift für Lorenz Dittmann, hrsg. v. I. Besch, St. Inbert 1993, S. 97–115.
  • László F. Földényi: Caspar David Friedrich: Die Nachtseite der Malerei. Matthes & Seitz, München 1993. ISBN 3-88221-263-2
  • Hilmar Frank: Aussichten ins Unermessliche. Perspektivität und Sinnoffenheit bei Caspar David Friedrich. Akademie Verlag, Berlin 2004.
  • Herbert Friedrich: Caspar David Friedrich. Seine Landschaft, seine Liebe, sein Leben. 1. Auflage, Maxime-Verlag, Bern 2018. ISBN 978-3-906887-90-6.
  • Willi Geismeier: Caspar David Friedrich, VEB E. A. Seemann Verlag, Leipzig, ISBN 3-89350-721-3
  • Johannes Grave: Caspar David Friedrich. Prestel Verlag, München 2012. ISBN 978-3-7913-4627-4
  • Johannes Grave: Caspar David Friedrich und die Ästhetik des Erhabenen. Friedrichs Eismeer als Antwort auf einen zentralen Begriff der zeitgenössischen Ästhetik. VDG, Weimar 2001. ISBN 3-89739-192-9
  • Johannes Grave: Caspar David Friedrich. Glaubensbild und Bildkritik. diaphanes, Zürich/Berlin 2011. ISBN 978-3-03734-165-0
  • Christina Grummt: Caspar David Friedrich. Die Zeichnungen. Das gesamte Werk. 2 Bde., München 2011.
  • Klaus Haese: Caspar David Friedrich und Philipp Otto Runge – Heimatraum und Lauf der Zeit. Kunstbuch. nordlicht verlag, Karlshagen / Insel Usedom 2007. ISBN 978-3-9809640-2-9
  • Sigrid Hinz: Caspar David Friedrich als Zeichner. Ein Beitrag zur stilistischen Entwicklung der Zeichnungen und ihrer Bedeutung für die Datierung der Gemälde. Greifswald 1966.[Anm. 1]
  • Karl-Ludwig Hoch: Caspar David Friedrich in der Sächsischen Schweiz. Verlag der Kunst, Dresden 1996.
  • Karl-Ludwig Hoch: Caspar David Friedrich und Krippen. In: Sächsische Heimatblätter, 1979, 3, S. 119 ff.
  • Karl-Ludwig Hoch: Caspar David Friedrich – unbekannte Dokumente seines Lebens. Verlag der Kunst, Dresden 1985.
  • Karl-Ludwig Hoch: Caspar David Friedrich und die böhmischen Berge. Verlag der Kunst, Dresden 1987.
  • Karl-Ludwig Hoch: Caspar David Friedrichs Frömmigkeit und seine Ehrfurcht vor der Natur. Dissertation, Leipzig 1981.
  • Werner Hofmann: Caspar David Friedrich. Naturwirklichkeit und Kunstwahrheit. C.H. Beck, München 2000. ISBN 3-406-46475-0
  • Michael Kröger u. a.: Caspar David Friedrich. Verlag Atelier im Bauernhaus, Fischerhude 1993. ISBN 3-88132-202-7
  • Thomas Noll: Die Landschaftsmalerei von Caspar David Friedrich: Physikotheologie, Wirkungsästhetik und Emblematik. Voraussetzungen und Deutung. Deutscher Kunstverlag, München 2006. ISBN 978-3-422-06612-0
  • Hildegard Schacht (verantwortliche Redakteurin): 1. Greifswalder Romantik-Konferenz anlässlich der Caspar-David-Friedrich-Ehrung in der Deutschen Demokratischen Republik 1974. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Sonderband) 1976.
  • Christian Scholl: Romantische Malerei als neue Sinnbildkunst. Studien zur Bedeutungsgebung bei Philipp Otto Runge, Caspar David Friedrich und den Nazarenern. Deutscher Kunstverlag, München 2007. ISBN 978-3-422-06697-7
  • Ulrich Schulze: Ruinen gegen den konservativen Geist. Ein Bildmotiv bei Caspar David Friedrich (= Werners Kunstgeschichte 6). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1987, ISBN 978-3-88462-510-1
  • Werner Sumowski: Caspar David Friedrich-Studien. F. Steiner, Wiesbaden 1970.
  • Detlef Stapf: Caspar David Friedrich. Die Biographie. Okapi Verlag, Berlin 2019. ISBN 978-3-947965-02-1.
  • Gerd-Helge Vogel: Die Bedeutung Ludwig Gotthard Kosegartens für die Herausbildung des frühromantischen Weltbildes bei Caspar David Friedrich. In: Wilhelm Kühlmann, Horst Langer (Hrsg.): Literatur und Literaturverhältnisse in Stadt und Region. Pommern in der frühen Neuzeit. Max Niemeyer Verlag, Tübingen 1994.
  • Gerd-Helge Vogel: Out into Nature – Caspar David Friedrich and the Early Plein-air Sketch in Germany. In: Katrin Bellinger at Colnaghi (Hrsg.): Out into Nature. The Dawn of Plein-Air Painting in Germany 1820–1850. London 2003.
  • Gerd-Helge Vogel: Patriotische Gesinnung und antinapoleonische Haltung im Werk von Caspar David Friedrich. In: Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums, Nürnberg 2006.
  • Reinhard Zimmermann: Das Geheimnis des Grabes und der Zukunft. Caspar David Friedrichs „Gedanken“ in den Bilderpaaren. In: Jahrbuch der Berliner Museen NF 42 (2000), S. 187–257.
  • Reinhard Zimmermann: „Kommet und sehet“ Caspar David Friedrichs Bildverständnis und die Frage des „offenen Kunstwerks“. In: Aurora. Jahrbuch der Eichendorff-Gesellschaft 62 (2002), S. 65–93.
  • Herrmann Zschoche: Caspar David Friedrich im Harz. Verlag der Kunst, Amsterdam 2000, Neuausgabe 2008. ISBN 978-3-86530-104-8
  • Herrmann Zschoche: Caspar David Friedrichs Rügen. Eine Spurensuche. Verlag der Kunst Dresden, Husum 2007. ISBN 978-3-86530-086-7
  • Herrmann Zschoche (Herausgeber): Caspar David Friedrich. Die Briefe. 2. Auflage. ConferencePoint Verlag, Hamburg 2005, ISBN 3-936406-12-X.
Commons: Caspar David Friedrich – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
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Anmerkungen

  1. Erster chronologischer Katalog der Handzeichnungen und Druckgrafik. Die Nummerierung des Grafik-Œuvres von „Hinz“ wird heute noch benutzt.

Einzelnachweise

  1. Wilhelm von Kügelgen: Jugenderinnerungen eines alten Mannes. Düsseldorf-Leipzig 1907, S. 833.
  2. Helmut Börsch-Supan, Karl Wilhelm Jähnig: Caspar David Friedrich. Gemälde, Druckgraphik und bildmäßige Zeichnungen, Prestel Verlag, München 1973, ISBN 3-7913-0053-9 (Werkverzeichnis), S. 211.
  3. Wilhelm Ahlers: Historisch-topografische Skizzen aus der Vorzeit der Vorderstadt Neubrandenburg. Verlag von Carl Brünslow, Neubrandenburg 1876, S. 50.
  4. Helmut Börsch-Supan, Karl Wilhelm Jähnig: Caspar David Friedrich. Gemälde, Druckgraphik und bildmäßige Zeichnungen, Prestel Verlag, München 1973, ISBN 3-7913-0053-9 (Werkverzeichnis), S. 212.
  5. Herrmann Zschoche: Caspar David Friedrich. Die Briefe. ConferencePoint Verlag, Hamburg 2006 S. 46 f.
  6. Martin Klar: Johann Gottfried Quistorp und die Kunst in Greifswald. In: Pommersche Jahrbücher. Band 12, 1911, S. 118.
  7. Athanasius Graf Raczynski: Geschichte der neueren deutschen Kunst. Band 2, Berlin 1841, S. 222.
  8. Kurt Wilhelm-Kästner u. a.: Caspar David Friedrich und seine Heimat. Nicolaische Verlagsbuchhandlung, Berlin 1940, S. 28.
  9. Colin J. Bailey: Caspar David Friedrich. Eine Einführung in Leben und Werk. In: Kasper Monrad, Colin J. Bailey: Caspar David Friedrich og Danmark. Ausstellungskatalog Kopenhagen, Statens Museum for Kunst, Kopenhagen 1991, S. 119 f.
  10. Dirk von Lukow u. a.: Die Kopenhagener Schule. Meisterwerke dänischer und deutscher Maler von 1770 bis 1850. Katalog, Kunsthalle zu Kiel, Ostfildern-Ruit 2005, S. 242.
  11. Gertrud Fiege: Caspar David Friedrich. Reinbek 1977, S. 14.
  12. Christian Cay Lorenz Hirschfeld: Theorie der Gartenkunst. Fünf Bände, M. G. Weidmanns Erben und Reich, Leipzig 1779 bis 1785.
  13. Willi Geismeier: Zur Bedeutung und entwicklungsgeschichtlichen Stellung von Naturgefühl und Landschaftsdarstellung bei Caspar David Friedrich. Dissertation Berlin 1966, S. 26.
  14. Sigrid Hinz (Hrsg.): Caspar David Friedrich in Briefen und Bekenntnissen. Henschelverlag Kunst und Gesellschaft, Berlin 1974, S. 84–93.
  15. Herrmann Zschoche: Caspar David Friedrich. Die Briefe. ConferencePoint Verlag, Hamburg 2006 S. 17.
  16. Herrmann Zschoche: Caspar David Friedrich. Die Briefe. ConferencePoint Verlag, Hamburg 2006 S. 24.
  17. Caspar David Friedrich: Breesen
  18. Karl Schildener: Nachrichten über die ehemaligen und gegenwärtigen Kunst- sonderliche Gemäldesammlungen in Neuvorpommern und Rügen. In: Greifswalder Academische Zeitschrift 1828, Bd. II, H. II, S. 43 f.
  19. Helmut Börsch-Supan: Caspar David Friedrich. Gefühl als Gesetz. Deutscher Kunstverlag, Berlin 2008, S. 128.
  20. Carsten Spitzer: Zur operationaliserten Diagnostik der Melancholie Caspar David Friedrichs. Ein Werkstattberiecht. In: Matthias Bormuth, Klaus Podoll, Carsten Spitzer: Kunst und Krankheit. Studien zur Pathographie. Wallstein Verlag, Göttingen 2007, S. 87.
  21. Christina Grummt: Caspar David Friedrich. Die Zeichnungen. Das gesamte Werk. 2 Bde., München 2011, S. 397.
  22. Gertrud Fiege: Caspar David Friedrich. Reinbek 1977, S. 50.
  23. Hermann Uhde (Hrsg.): Erinnerungen der Malerin Louise Seidler. Berlin 1922, S. 76.
  24. Herrmann Zschoche: Caspar David Friedrich. Die Briefe. ConferencePoint Verlag, Hamburg 2006 S. 91 f.
  25. Herrmann Zschoche: Caspar David Friedrich. Die Briefe. ConferencePoint Verlag, Hamburg 2006, S. 185.
  26. L. Förster (Hrsg.): Biographische und literarische Skizzen aus dem leben und der Zeit Karl Försters. Dresden 1846, S. 156.
  27. Kurt Karl Eberlein: Caspar David Friedrich. Bekenntnisse. Leipzig 1924, S. 15.
  28. Die Erfindung der Romantik, Hamburger Kunsthalle (2006/2007) (Memento vom 9. April 2016 im Internet Archive).
  29. Herrmann Zschoche: Caspar David Friedrich. Die Briefe. ConferencePoint Verlag, Hamburg 2006 S. 219.
  30. Christian Scholl: C. D. Friedrich und seine Zeit. E. A. Seemann Verlag, Leipzig 2015, S. 117.
  31. vgl.Caspar David Friedrich: Breesen
  32. Helmut Börsch-Supan, Karl Wilhelm Jähnig: Caspar David Friedrich. Gemälde, Druckgraphik und bildmäßige Zeichnungen, Prestel Verlag, München 1973, ISBN 3-7913-0053-9 (Werkverzeichnis), S. 233.
  33. Christina Grummt: Caspar David Friedrich. Die Zeichnungen. Das gesamte Werk. 2 Bde., München 2011, S. 23 ff.
  34. Helmut Börsch-Supan, Karl Wilhelm Jähnig: Caspar David Friedrich. Gemälde, Druckgraphik und bildmäßige Zeichnungen, Prestel Verlag, München 1973, ISBN 3-7913-0053-9 (Werkverzeichnis), S. 446.
  35. Sigrid Hinz (Hrsg.): Caspar David Friedrich in Briefen und Bekenntnissen. Henschelverlag Kunst und Gesellschaft, Berlin 1974, S. 96
  36. Carl Gustav Carus: Lebenserinnerungen und Denkwürdigkeiten. Gustav Kiepenheuer Verlag, Weimar 1865, Band 1, S. 166
  37. Birgit Verwiebe: Caspar David Friedrich – Der Watzmann. SMB DuMont, Köln 2004, S. 105.
  38. Jens Christian Jensen: Caspar David Friedrich. Leben und Werk. DuMont Verlag, Köln 1999, S. 65.
  39. Sigrid Hinz (Hrsg.): Caspar David Friedrich in Briefen und Bekenntnissen. Henschelverlag Kunst und Gesellschaft, Berlin 1974, S. 84
  40. Jens Christian Jensen: Caspar David Friedrich. Leben und Werk. DuMont Verlag, Köln 1999, S. 90.
  41. Kurt Karl Eberlein: C. D. Friedrich. Bekenntnisse. Leipzig 1924, S. 118
  42. Gertrud Heider: Unbekannte Briefe C. D. Friedrichs an W. A. Shukowski zur Transparenzmalerei. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Karl-Marx-Universität Leipzig, Heft 2, 1963, S. 374.
  43. Sigrid Hinz: Caspar David Friedrich in Briefen und Bekenntnissen. München 1974, S. 66.
  44. Christina Grummt: Caspar David Friedrich. Die Zeichnungen. Das gesamte Werk. 2 Bde., München 2011, S. 23 ff.
  45. Herrmann Zschoche: Caspar David Friedrich. Die Briefe. ConferencePoint Verlag, Hamburg 2006 S. 105.
  46. Christina Grummt: Caspar David Friedrich. Die Zeichnungen. Das gesamte Werk. 2 Bde., München 2011, S. 728.
  47. Christina Grummt: Caspar David Friedrich. Die Zeichnungen. Das gesamte Werk. 2 Bde., München 2011, S. 790.
  48. Christina Grummt: Caspar David Friedrich. Die Zeichnungen. Das gesamte Werk. 2 Bde., München 2011, S. 371.
  49. Werner Hofmann: Caspar David Friedrich. Naturwirklichkeit und Kunstwahrheit. C.H. Beck, München 2000, ISBN 3-406-46475-0, S. 41 ff.
  50. Carl Gustav Carus: Lebenserinnerungen und Denkwürdigkeiten. Gustav Kiepenheuer Verlag, 2 Bände, Weimar 1965/66, S. 172 f., S. 552.
  51. Helmut Börsch-Supan, Karl Wilhelm Jähnig: Caspar David Friedrich. Gemälde, Druckgraphik und bildmäßige Zeichnungen, Prestel Verlag, München 1973, ISBN 3-7913-0053-9 (Werkverzeichnis), S. 316.
  52. Helmut Börsch-Supan, Karl Wilhelm Jähnig: Caspar David Friedrich. Gemälde, Druckgraphik und bildmäßige Zeichnungen, Prestel Verlag, München 1973, ISBN 3-7913-0053-9 (Werkverzeichnis), S. 319.
  53. Helmut Börsch-Supan, Karl Wilhelm Jähnig: Caspar David Friedrich. Gemälde, Druckgraphik und bildmäßige Zeichnungen, Prestel Verlag, München 1973, ISBN 3-7913-0053-9 (Werkverzeichnis), S. 327.
  54. C. Förster: Biographische und literarische Skizzen aus dem Leben und der Zeit Karl Förster’s. Dresden 1846, S. 157.
  55. Birgit Verwiebe: Caspar David Friedrich – Der Watzmann. SMB DuMont, Köln 2004 S. 9.
  56. Ludwig Richter: Lebenserinnerungen eines deutschen Malers. Selbstbiographie nebst Tagebuchniederschriften und Briefen. Hrsg.: Heinrich Richter, Leipzig 1909, Tagebucheintragung vom 30. Januar 1825
  57. Hartmut Böhme: Rückenfiguren bei Caspar David Friedrich. In: Giesela Greve: Caspar David Friedrich. Deutungen im Dialog. edition diskord, Tübingen 2006, S. 103.
  58. Jens Christian Jensen: Caspar David Friedrich. Leben und Werk. DuMont Verlag, Köln 1999, S. 184.
  59. Willi Geismeier: Zur Bedeutung und entwicklungsgeschichtlichen Stellung von Naturgefühl und Landschaftsdarstellung bei Caspar David Friedrich. Dissertation, Berlin 1966, S. 106 ff.
  60. Hilmar Frank: Aussichten ins Unermessliche. Perspektivität und Sinnoffenheit bei Caspar David Friedrich. Akademie Verlag, Berlin 2004, S. 162.
  61. Helmut Börsch-Supan: Caspar David Friedrich. Gefühl als Gesetz. Deutscher Kunstverlag, Berlin 2008, S. 146.
  62. Christian Cay Lorenz Hirschfeld: Theorie der Gartenkunst. Fünf Bände, M. G. Weidmanns Erben und Reich, Leipzig 1797 bis 1785.
  63. Jens Christian Jensen: Caspar David Friedrich. Leben und Werk. DuMont Verlag, Köln 1999, S. 160.
  64. Herrmann Zschoche: Caspar David Friedrich. Die Briefe. ConferencePoint Verlag, Hamburg 2006 S. 215
  65. Hans Joachim Kluge: Caspar David Friedrich. Entwürfe für Grabmäler und Denkmäler. Jahresgabe des Deutschen Vereins für die Wissenschaft, Berlin 1993, S. 75 ff.
  66. Silke Kossmann: Die Marienkirche in Stralsund und ihre Nachfolge in Mecklenburg und Pommern. Schwerin 2005, S. 112.
  67. Christina Grummt: Caspar David Friedrich. Die Zeichnungen. Das gesamte Werk. 2 Bde., München 2011, S. 185.
  68. Gerhard Eimer: Caspar David Friedrich und die Gotik. Stockholmer Vorlesungen. Verlag Christoph von der Ropp, Hamburg 1963, S. 29.
  69. Helmut Börsch-Supan: Caspar David Friedrich. Gefühl als Gesetz. Deutscher Kunstverlag, Berlin 2008, S. 47.
  70. Sigrid Hinz: Caspar David Friedrich in Briefen und Bekenntnissen. München 1974, S. 92
  71. Sigrid Hinz: Caspar David Friedrich in Briefen und Bekenntnissen. München 1974, S. 83
  72. Sigrid Hinz: Caspar David Friedrich in Briefen und Bekenntnissen. München 1974, S. 77 ff.
  73. Sigrid Hinz (Hrsg.): Caspar David Friedrich in Briefen und Bekenntnissen. Henschelverlag Kunst und Gesellschaft, Berlin 1974, S. 82.
  74. Sigrid Hinz: Caspar David Friedrich in Briefen und Bekenntnissen. München 1974, S. 82.
  75. Herrmann Zschoche: Caspar David Friedrich. Die Briefe. ConferencePoint Verlag, Hamburg 2006.
  76. Helmut Börsch-Supan: Caspar David Friedrich: Forschung, Instrumentalisierung, Verständnis. In: Giesela Greve (Hrsg.): Caspar David Friedrich. Deutungen im Dialog. edition diskord, Tübingen 2006, S. 13.
  77. Jens Christian Jensen: Caspar David Friedrich. Leben und Werk. DuMont Verlag, Köln 1999, S. 222.
  78. C. Förster: Biographische und literarische Skizzen aus dem Leben und der Zeit Karl Förster’s. Dresden 1846.
  79. Klaus Lankheit: Caspar David Friedrich und der Neuprotestantismus. In: Deutsche Vierteljahresschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 24, 1950, S. 130–133.
  80. Karl Ludwig Hoch: Zur Ikonographie des Kreuzes bei C. C. Friedrich. In: Ausstellungskatalog, Dortmund 19190, S. 71.
  81. Helmut Börsch-Supan: Caspar David Friedrich. Prestel Verlag, München 1973, S. 94.
  82. Werner Busch: Caspar David Friedrich. Ästhetik und Religion. Verlag C. H. Beck, München 2003, S. 74.
  83. Willi Geismeier: Zur Bedeutung und entwicklungsgeschichtlichen Stellung von Naturgefühl und Landschaftsdarstellung bei Caspar David Friedrich. Dissertation, Berlin 1966, S. 118.
  84. Andreas Aubert: Patriotische Bilder von Caspar David Friedrich aus dem Jahre 1814. In: Kunst und Künstler. Illustrierte Monatsschrift für Bildende Kunst und Kunstgewerbe, Band 9, 1911, S. 609–615.
  85. Jost Hermand: Avantgarde und Regression. 200 Jahre deutsche Kunst. Leipzig 1995, S. 14.
  86. Herrmann Zschoche: Caspar David Friedrich. Die Briefe. Conference Point Verlag, Hamburg 2005, ISBN 3-936406-12-X, S. 86 f.
  87. Jost Hermand: Avantgarde und Regression. 200 Jahre deutsche Kunst. Leipzig 1995, S. 17.
  88. Werner Hofmann: Wie deutsch ist die deutsche Kunst? Eine Streitschrift. Leipzig 1999, S. 19.
  89. Jensen, Jens Christian: Caspar David Friedrich. Leben und Werk. DuMont Verlag, Köln 1999, S. 103.
  90. Brief von Caspar David Friedrich an seinen Bruder Christian vom 24./25. November 1808. In: Herrmann Zschoche: Caspar David Friedrich. Die Briefe. Conference Point Verlag, Hamburg 2005, ISBN 3-936406-12-X, S. 47
  91. Hubertus Gaßner: Zum Geleit. In: Caspar David Friedrich. Die Erfindung der Moderne. Ausstellungskatalog Essen/Hamburg, 2006/2007, S. 14.
  92. Anna Mika: Caspar David Friedrich. Einweihungs-Bilder mit Symbolen des Freimaurer-Ordens in einer rituellen verborgenen Geometrie. Schriftenreihe Geometrische Strukturen der Kunst, Books on Demand GmbH Norderstedt 2007, S. 80 ff.
  93. Werner Sumowski: Caspar David Friedrich. Winterlandschaften. Ausstellungskatalog, Dortmund 1990, S. 42 ff.
  94. Richard Samuel, Paul Kluckhohn (Hrsg.): Novalis. Schriften. 4 Bd., Leipzig 1929, Bd. 3, S. 160 u. 296.
  95. Werner Busch: Caspar David Friedrich. Ästhetik und Religion. Verlag C. H. Beck, München 2003, S. 123 f.
  96. Barbara Ränsch-Trill: Erwachen erhabener Empfindungen bei der Betrachtung neuerer Landschaftsbilder. Kants Theorie des Erhabenen und die Malerei Caspar David Friedrichs. In: Kant-Studien 68 (1977), S. 93 f.
  97. Werner Hofmann: Caspar David Friedrich. Naturwirklichkeit und Kunstwahrheit. C.H. Beck, München 2000, ISBN 3-406-46475-0, S. 60.
  98. Johannes Grave: Caspar David Friedrich und die Theorie des Erhabenen. Weimar 2001, S. 128.
  99. Nina Hinrichs: Caspar David Friedrich – ein deutscher Künstler des Nordens. Analyse der Friedrich-Rezeption im 19. Jahrhundert und im Nationalsozialismus. Verlag Ludwig, Kiel 2011, S. 77.
  100. Gerhard Eimer: Friedrich, Caspar David. Äußerungen bei Betrachtung einer Sammlung von Gemählden von größtentheils noch lebenden und unlängst verstorbenen Künstlern. Bearbeitet von Gerhard Eimer in Verbindung mit Günther Rat, Kritische Edition der Schriften des Künstlers und seiner Zeitzeugen, Teil 1, Frankfurter Fundamente der Kunstgeschichte, XVI, Frankfurt am Main 1999, S. 35
  101. Werner Hofmann: Caspar David Friedrich. Naturwirklichkeit und Kunstwahrheit. C.H. Beck, München 2000, ISBN 3-406-46475-0, S. 26.
  102. Werner Busch: Friedrichs Bildverständnis. In: Caspar David Friedrich. Die Erfindung der Romantik. München 2006, S. 32–47, hier S. 35 (Digitalisat).
  103. Werner Busch: Caspar David Friedrichs Tetschener Altar. In: Marek J. Siemek (Hrsg.): Natur, Kunst, Freiheit. Deutsche Klassik und Romantik aus gegenwärtiger Sicht. Amsterdam/Atlanta 1998, S. 263–280 (Digitalisat).
  104. Joseph Leo Koerner: Caspar David Friedrich. Landschaft und Subjekt. München 1998, S. 29.
  105. Hans von Trotha: Verschiedene Empfindungen vor verschiedenen Landschaften. Ausstellungskatalog Essen/Hamburg, 2006/2007, S. 50.
  106. Gerhard Schulz (Hrsg.): Novalis. Werke. München 1987, S. 384.
  107. Werner Hofmann: Die Romantik – Eine Erfindung? , In: Caspar David Friedrich. Die Erfindung der Romantik. Essen, Hamburg 2006, S. 31.
  108. Caspar David Friedrich. Gott, Freiheit, Vaterland. Aus dem Nachlass des Verfassers herausgegeben von Guido Joseph Kern. Übersetzung aus dem Norwegischen von Luise Wolf, Berlin 1915.
  109. Richard Hamann: Die deutsche Malerei im 19. Jahrhundert. Leipzig (Teubner), S. 26.
  110. Cornelius Gurlitt: Die deutsche Kunst des Neunzehnten Jahrhunderts. Berlin (Bondi) 1907, S. 134.
  111. Kurt Karl Eberlein: Caspar David Friedrich der Landschaftsmaler. Ein Volksbuch deutscher Kunst. Bielefeld Leipzig (Velhagen & Klasing), 1940.
  112. Herbert von Einem: Caspar David Friedrich. Berlin (Rembrandt), 1938.
  113. Helmut Börsch-Supan: Die Bildgestaltung bei Caspar David Friedrich. München (Uni-Druck), 1960 (Diss. Berlin FU 1985).
  114. Gerhard Eimer: Caspar David Friedrich und die Gotik. Stockholmer Vorlesungen. Verlag Christoph von der Ropp, Hamburg 1963.
  115. Sigrid Hinz: Caspar David Friedrich als Zeichner. Ein Beitrag zur stilistischen Entwicklung der Zeichnungen und ihrer Bedeutung für die Datierung der Gemälde. Inaugural-Dissertation, Typoskript, 2 Bde., Greifswald 1966.
  116. Willi Geismeier: Zur Bedeutung und entwicklungsgeschichtlichen Stellung von Naturgefühl und Landschaftsdarstellung bei Caspar David Friedrich. Dissertation, Berlin 1966.
  117. Werner Sumowski: Caspar David Friedrich Studien. Franz Steiner Verlag, Wiesbaden 1970.
  118. Helmut Börsch-Supan, Karl Wilhelm Jähnig: Caspar David Friedrich. Gemälde, Druckgraphik und bildmäßige Zeichnungen, Prestel Verlag, München 1973, ISBN 3-7913-0053-9 (Werkverzeichnis).
  119. Marianne Bernhard (Hrsg.): Caspar David Friedrich. Das gesamte graphische Werk. Mit einem Nachwort von Hans Hofstätter. Verlag Rogner & Bernhard, München 1974.
  120. Sigrid Hinz (Hrsg.): Caspar David Friedrich in Briefen und Bekenntnissen. Henschelverlag Kunst und Gesellschaft, Berlin 1974.
  121. Hilmar Frank: Aussichten ins Unermessliche. Perspektivität und Sinnoffenheit bei Caspar David Friedrich. Akademie Verlag, Berlin 2004.
  122. Werner Busch: Caspar David Friedrich. Ästhetik und Religion. Verlag C. H. Beck, München 2003.
  123. Jens Christian Jensen: Caspar David Friedrich. Leben und Werk. DuMont Verlag, Köln 1999.
  124. Werner Hofmann: Caspar David Friedrich. Naturwirklichkeit und Kunstwahrheit. C.H. Beck, München 2000, ISBN 3-406-46475-0.
  125. Peter Märker: Caspar David Friedrich. Geschichte als Natur. Kehrer Verlag, Heidelberg 2007.
  126. Christina Grummt: Caspar David Friedrich. Die Zeichnungen. Das gesamte Werk. 2 Bde., München 2011.
  127. Nina Hinrichs: Caspar David Friedrich – ein deutscher Künstler des Nordens. Analyse der Friedrich-Rezeption im 19. Jahrhundert und im Nationalsozialismus. Verlag Ludwig, Kiel 2011.
  128. Nina Hinrichs: Caspar David Friedrich – ein deutscher Künstler des Nordens. Analyse der Friedrich-Rezeption im 19. Jahrhundert und im Nationalsozialismus. Verlag Ludwig, Kiel 2011, S. 13 f.
  129. C.B. Böttiger (?): Kunsterinnerung an Dresden 28.2.1807, Journal des Luxus und der Moden, 1807, S. 268
  130. Blätter für literarische Unterhaltung, 1827, S. 916
  131. Kurt Karl Eberlein: Caspar David Friedrich der Landschaftsmaler. Ein Volksbuch deutscher Kunst. Bielefeld/Leipzig 1939, S. 11.
  132. K. Wilhelm-Kästner, L. Rohling, K. F. Degner: Caspar David Friedrich und seine Heimat. Berlin 1940.
  133. Kurt Karl Eberlein: Caspar David Friedrich der Landschaftsmaler. Ein Volksbuch deutscher Kunst. Bielefeld/Leipzig 1939, S. 60
  134. Helmut Börsch-Supan: Caspar David Friedrich: Forschung, Instrumentalisierung, Verständnis. In: Giesela Greve (Hrsg.): Caspar David Friedrich. Deutungen im Dialog. edition diskord, Tübingen 2006, S. 19.
  135. Helmut Börsch-Supan: Caspar David Friedrich: Forschung, Instrumentalisierung, Verständnis. In: Giesela Greve (Hrsg.): Caspar David Friedrich. Deutungen im Dialog. edition diskord, Tübingen 2006, S. 22.
  136. Werner Hofmann: Caspar David Friedrich. Naturwirklichkeit und Kunstwahrheit. C.H. Beck, München 2000, ISBN 3-406-46475-0, S. 9.
  137. James Knowlson: Damned to Fame. The Life of Samual Beckett. London 1996, S. 254, 378, 609.
  138. Hilmar Frank: Aussichten ins Unermessliche. Perspektivität und Sinnoffenheit bei Caspar David Friedrich. Akademie Verlag, Berlin 2004, S. 212.
  139. Fritz Meichner: Caspar David Friedrich. Roman seines Lebens. Agentur D. Rauhen Hauses, Hamburg 1982.
  140. Christoph Werner: Um ewig einst zu leben. Caspar David Friedrich und Joseph Mallord William Turner. Bertuch Verlag, Weimar 2006.
  141. Suzanne Latt Epstein: The relationship of the American Luminists to Casper David Friedrich. Columbia University, 1964.
  142. William Vaughan, Helmut Börsch-Supan, Hans Joachim Neidhardt: Caspar David Friedrich, 1774–1840. Romantic Landscape Painting in Dresden. The Tate Gallery, London 1972, 6. September bis 15. Oktober, ISBN 0-900874-35-X.
  143. Werner Hofmann (Hrsg.): Caspar David Friedrich 1774–1840, Kunst um 1800. Ausstellung der Hamburger Kunsthalle vom 14. September bis 3. November 1974. Prestel, München und Hamburger Kunsthalle 1974, ISBN 3-7913-0095-4.
  144. Dresden Gemäldegalerie Neue Meister. Caspar David Friedrich und sein Kreis. Dresden 1974, Ausstellung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden im Albertinum vom 24. November 1974 bis 16. Februar 1975.
  145. Caspar David Friedrich und sein Kreis Museum der Bildenden Künste Leipzig; Ausstellung zum 200.Geburtstags von Caspar David Friedrich; 9. März – 20. April 1974, Leipzig 1974.
  146. Christoph Heilmann: Caspar David Friedrich: 10 Gemälde Ausstellung anlässlich einer Neuerwerbung des Ernst-v.-Siemens-Kunstfonds für die Neue Pinakothek München, (Hirmer) München 1984.
  147. Kurt Wettengl (Hrsg.): Caspar David Friedrich: Winterlandschaften Katalog anlässlich der Ausstellung vom 16. Juni-29. Juli 1990 im Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Stadt Dortmund und der Tagung „Caspar David Friedrich“, 27.–29. Juli 1990, Edition Braus, Heidelberg 1990.
  148. Sabine Art Rewald: The Romantic Vision of Caspar David Friedrich: Paintings and Drawings from the U.S.S.R. New York 1991.
  149. Sybille Ebert-Schifferer: Von Lucas Cranach bis Caspar David Friedrich – Deutsche Malerei aus der Ermitage Ausstellung vom 5. April-9. Juni 1991/ Schirn Kunsthalle Frankfurt, (Hirmer) München 1991.
  150. Werner Hofmann: Caspar David Friedrich – pinturas y dibujos. Museo del Prado, Madrid 1992.
  151. Ruth Buchheim: Caspar David Friedrich und Künstler seiner Zeit Ständige Ausstellung im Museum der Hansestadt Greifswald, Museum der Hansestadt Greifswald 1993.
  152. Peter Wegmann: Von Caspar David Friedrich bis Ferdinand Hodler: Meisterwerke aus dem Museum Stiftung Oskar Reinhart Winterthur Ausstellung der Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, 1.Aufl., (Insel-Verlag) Frankfurt a. M. 1993.
  153. Andreas Blühm: Philipp Otto Runge, Caspar David Friedrich: im Lauf der Zeit in Zusammenarbeit mit der Hamburger Kunsthalle organisierten Ausstellung im Van Gogh Museum, Amsterdam, 29. März-23. Juni 1996, (Waanders) Zwolle 1995.
  154. Thomas Kellein: Caspar David Friedrich: der künstlerische Weg Ausstellung in der Kunsthalle Bielefeld, Richard Kaselowsky Haus (29. März-24. Mai 1998) und im Kunsthistorischen Museum Wien (29. Mai-26. Juli 1998), (Prestel) München 1998.
  155. Bernhard Maaz: Von Caspar David Friedrich bis Manet, Meisterwerke der Nationalgalerie Berlin Ausstellung der Nationalgalerie Berlin in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Bremen, 14. August – 24. Oktober 1999, (G-und-H-Verlag) Berlin 1999.
  156. De Caspar David Friedrich a Picasso. Obras maestras sobre papel del Museo Von der Heydt de Wuppertal. cat. expo., Fundación Juan March, Madrid 2000.
  157. Kornelia von Berswordt-Wallrabe: Caspar David Friedrich. Johan Christian Dahl. Zeichnungen der Romantik, Staatliches Museum Schwerin, 2001.
  158. Else-Marie Bukdahl: Caspar David Friedrichs study years at the Royal Danish Academy of Fine Arts and his importance for Danish Art, particularly for the painters of the Golden Age an the present day. Copenhagen, The Royal Danish Academy of Fine Arts 2005.
  159. Martin Faass, Felix Krämer, Uwe M. Schneede (Hrsg.): Seestücke. Von Caspar David Friedrich bis Emil Nolde, Katalog zur Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle, 24. Juni – 11. September 2005, 130 Abbildungen, davon 80 farbige, (Prestel), Juni 2005.
  160. Caspar David Friedrich – Die Erfindung der Romantik, Museum Folkwang – Hamburger Kunsthalle, Hirmer Verlag 2006, ISBN 3-7774-3015-3.
  161. Caspar David Friedrich. Arte de dibujar. cat. expo., Fundación Juan March, Madrid 2009.
  162. Uwe Schröder: Die Geburt der Romantik. Friedrich. Runge. Klinkowström. Pommersches Landesmuseum Greifswald, 2010.
  163. Caspar-David-Friedrich-Gesellschaft e. V.: Die Künstler in der Familie Friedrich Sonderausstellung zum 240. Geburtstag Caspar David Friedrichs, Greifswald 2014.
  164. Nasjonalmuseet
  165. Staatliche Kunstsammlungen Dresden (Memento vom 18. Februar 2015 im Internet Archive).
  166. Dahl und Friedrich. Romantische Landschaften., Staatliche Kunstsammlungen Dresden – Nasjonalmuseet for kunst, arkitektur og design Oslo, Sandstein Verlag, ISBN 978-3-95498-104-5.
  167. https://www.kunstpalast.de/cdf
  168. https://mdbk.de/ausstellungen/caspar-david-friedrich-und-die-duesseldorfer-romantiker/
  169. Caspar-David-Friedrich-Weg auf www.wandern-saechsische-schweiz.de.
  170. Die Pommersche Zeitung. Nr. 19/2010, S. 1–2.
  171. Gemäldegalerie
  172. artnet.de
  173. Teure Romantik: Eine Eule für 6,5 Millionen Euro. In: FAZ, 17. Dezember 2011, S. 40.
  174. Hamburger Kunsthalle

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