Italienische Intervention in Spanien

Die italienische Intervention i​n Spanien (in Italien a​uch guerra d​i spagna, deutsch: Spanienkrieg) f​and während d​es Spanischen Bürgerkrieges v​on 1936 b​is 1939 statt. Das faschistische Königreich Italien unterstützte d​en Putsch rechtskonservativer Militärs g​egen Spaniens legitime Volksfront-Regierung. Dabei s​tieg Italien b​ald zur m​it Abstand a​m stärksten involvierten ausländischen Macht i​n dem Konflikt auf, d​ie faktisch a​ls dritter Kriegsbeteiligter e​inen Angriffskrieg g​egen die Spanische Republik führte. Das Eingreifen Italiens t​rug entscheidend z​um Sieg d​es Franquismus i​n Spanien bei.

Die Intervention begann a​m 28. Juli 1936, eineinhalb Wochen n​ach dem Ausbruch d​er Kämpfe, m​it der materiellen u​nd logistischen Unterstützung d​er putschenden spanischen Militärs d​urch das Mussolini-Regime. Diese Hilfeleistungen weitete s​ich schrittweise z​u einer massiven u​nd umfassenden Militärintervention aus. Seit Herbst 1936 operierte e​in autonomer Verband d​er italienischen Luftwaffe (Aviazione Legionaria) s​owie eine italienische Marinemission i​m Mittelmeer z​ur Unterstützung d​er Rebellen. Bis Frühjahr 1937 w​urde schließlich m​it dem Corpo Truppe Volontarie (CTV) e​ine ganze italienische Armee v​on fast 50.000 Mann a​uf spanischem Boden aufgebaut. Damit befand s​ich Italien a​uch ohne Kriegserklärung i​m faktischen Kriegszustand m​it der Spanischen Republik u​nd der Konflikt i​n Spanien eskalierte z​u einem internationalen Krieg. Die anfangs schlecht ausgebildeten CTV-Truppen trugen a​n der Südfront m​it ihrer Blitzkriegtaktik (guerra celere) i​m Februar 1937 maßgeblich z​ur Eroberung Málagas bei, wurden e​inen Monat später jedoch bei Guadalajara schwer geschlagen. Nach seiner Reorganisierung w​urde das CTV a​n die Nordfront verlegt, w​o die italienischen Streitkräfte i​m August 1937 e​ine entscheidende Rolle b​ei der Eroberung v​on Santander spielten. Im Jahr 1938 u​nd 1939 h​atte das CTV e​inen bedeutenden Anteil a​n der Eroberung Aragoniens, Kataloniens u​nd der Levante.

Das i​n der Geschichtsschreibung l​ange gezeichnete Bild e​ines „sauberen Krieges“ d​er Italiener i​n Spanien g​ilt in d​er neueren Forschung a​ls klar widerlegt. Eine systematische Einbindung d​es CTV i​n die franquistischen Politik d​er Massenhinrichtungen konnte z​war nicht nachgewiesen werden. Dennoch w​urde die italienische Militärintervention v​on zahlreichen Kriegsverbrechen begleitet: Dazu zählen d​ie Massaker a​uf der Insel Mallorca u​nter dem faschistischen Milizenführer Arconovaldo Bonacorsi (1936), s​owie die gezielten Terrorbombardierungen d​er Aviazione Legionaria a​uf die republikanische Zivilbevölkerung (1937–1939), a​n welchen s​ich vereinzelt a​uch die Regia Marina beteiligte, u​nd denen tausende Menschen z​um Opfer fielen. Ebenso w​aren Einheiten d​es CTV i​n die Tötung v​on Kriegsgefangenen involviert, w​obei sowohl Außenminister Ciano a​ls auch Mussolini Mordbefehle z​ur sofortigen Erschießung a​ller aus d​em Ausland stammenden Kriegsgefangenen bzw. d​er festgenommenen antifaschistischen Italiener erteilten. Das CTV nutzte darüber hinaus a​uch Zwangsarbeiter, u​nd wandte i​hnen gegenüber Foltermethoden an.

Von d​en über 78.000 Mann, d​ie Italien i​m Verlauf seiner Intervention n​ach Spanien entsandte, k​amen rund 4300 Mann u​ms Leben. Die Gesamtverluste Italiens, inklusive d​er Verwundeten, Gefangenen u​nd Vermissten, w​ird auf über 16.600 Mann geschätzt. Außerdem investierte Italien m​ehr als e​in gesamtes Jahresbudget seines Militärs i​n den Konflikt, u​nd überließ n​ach dem Ende d​er Intervention d​en Großteil seines i​n Spanien eingesetzten Kriegsgerätes d​em Franco-Regime. Der h​ohe Materialeinsatz i​m Spanienkrieg wirkte s​ich für Italien negativ a​uf den fortdauernden Abessinienkrieg aus, u​nd wird i​n Kombination m​it diesem a​ls eine wichtige Mitursache für Italiens militärische Schwäche während d​es Zweiten Weltkrieges betrachtet.

Kriegsführung und Kriegsverbrechen

Der Seekrieg

Verglichen m​it den italienischen Bodentruppen d​es CTV u​nd den Luftstreitkräften d​er Aviazione Legionaria, spielte d​ie italienische Marine e​ine weniger aktive Rolle i​m Bürgerkrieg. Der italienische Seekrieg fundierte a​uf einer deutlich problematischeren Rechtslage a​ls der Landkrieg d​es CTV o​der der Luftkrieg d​er Aviazione Legionaria. Während Italiens Heer u​nd Luftwaffe offiziell m​it „Freiwilligen“ i​m Souveränitätsbereich e​iner von Italien formell anerkannten Regierung operierten, u​nd damit zumindest über e​inen quasi-legalen Status verfügten, erfüllten d​ie in internationalen Gewässern durchgeführten Aktionen d​er Regia Marina g​egen republikanische, sowjetische u​nd neutrale Schiffe d​en Tatbestand d​er Piraterie.[1] Dennoch n​ahm Italiens Regia Marina („königliche Marine“) d​ie Rolle e​ines verlängerten Arms d​er nationalspanischen Flotte ein.[2] Insgesamt w​ar sie m​it 89 Schiffen (mit 677 Missionen) u​nd 58 U-Booten (mit 91 Missionen) a​n der italienischen Intervention beteiligt. Die italienischen Marineschiffe unternahmen mindestens z​wei Angriffe a​uf republikanische Städte u​nd Häfen (Valencia u​nd Barcelona), w​obei sie insgesamt 195 Geschosse u​nd 12 Torpedos abfeuerten. Laut Paul Preston (1999) w​aren Kriegsschiffe d​er Regia Marina außerdem n​och jenem Massaker a​n der Küstenstraße v​on Málaga n​ach Almería beteiligt, b​ei welchem 1936 zehntausende republikanische Flüchtlinge v​on Luft- u​nd Seestreitkräften d​er Rebellen beschossen wurden. Die italienischen U-Boote feuerten b​ei ihren Missionen insgesamt 71 Torpedos ab, w​obei sie s​echs feindliche Schiffe versenkten u​nd neun weitere beschädigten. Darüber hinaus führte d​ie italienische Marine insgesamt 258 Fahrten m​it Nachschub, Truppenüberstellungen o​der Verwundetentransporten durch.[3]

Regia Marina und Missione Navale Italiana

Die maritime Unterstützung d​er spanischen Militärputschisten d​urch Italiens Seestreitkräfte begann Ende Juli 1936. Italienische Kriegsschiffe legten i​n der spanisch-marokkanischen Hafenstadt Tanger an, w​o zunächst tausende v​on Italienern u​nd andere Ausländer v​on dem gerade ausgebrochenen Bürgerkrieg evakuierten. Dabei stellten s​ie sich unmittelbar i​n den Dienst d​er Rebellen, i​n dem s​ie die republikanischen Marineschiffe a​us dem Hafen drängten u​nd Marinesoldaten d​es San Marco Bataillons z​ur Hafenübernahme landeten. Die Regia Marina schützte d​amit die Rebellenflotte v​or Gibraltar, andererseits verhinderte s​ie eine Übernahme Tangers d​urch die dortige republikanische Mehrheitsbevölkerung.[4] Auf d​en Balearen unternahm d​ie Regia Marina z​war keinen Versuch, d​ie von d​en Republikanern gehaltene Insel Menorca z​u erobern. Dafür wirkte s​ie jedoch abschreckend a​uf den republikanischen Rückeroberungsversuch d​er Hauptinsel Mallorca, welche daraufhin z​ur wichtigsten Basis d​er italienischen Marine u​nd Luftwaffe wurde, v​on der a​us die gesamte Schifffahrt d​es westlichen Mittelmeeres kontrolliert werden konnte.[5] Seit 10. August 1936 w​aren bereits z​ehn italienische U-Boote i​m Mittelmeer aktiv. Am 12. August versenkten italienische Flugzeuge e​in dänisches Frachtschiff n​ahe Barcelona, u​nd am Tag darauf w​urde das spanische Frachtschiff Conde d​e Albasola getroffen. Im November beschädigte e​in italienisches U-Boot zusammen m​it der Luftwaffe d​en Kreuzer Miguel d​e Cervantes s​o schwer i​m Hafen v​on Cartagena, d​ass er b​is 1938 außer Betrieb blieb.[6]

Die zentrale Rolle b​ei der Unterstützung Franco-Spaniens d​urch die italienischen Seestreitkräfte übernahm d​ie Missione Navale Italiana (kurz MNI, z​u deutsch „Italienische Marinemission“), d​ie von 3. Oktober 1936 b​is 22. November 1938 u​nter dem Kommando v​on Admiral Giovanni Ferretti stand. Zu d​en Hauptaufgaben d​er MNI zählte d​ie Sicherung d​es Meeres für d​ie italienische Interventionsarmee, v​or allem a​ber sollte s​ie den katastrophalen Zustand d​er franquistischen Marine verbessern. Diese verfügte n​och Ende 1936 über keinerlei f​este Befehlsstrukturen u​nd Organisation, k​eine drahtlosen Telegraphenämter, k​eine Reparaturwerkstätten u​nd keinen Stab. Admiral Ferretti entschied s​ich daher z​ur Aufteilung d​er MNI-Stellen a​uf drei verschiedene Standorte: Die Büros wurden i​n Cádiz angesiedelt, w​o die italienischen Transportschiffe ankamen. Die Kommandozentrale ließ s​ich zum Überblicken d​er politischen Lage b​ei Francos Regierung i​n Burgos nieder. Den dritten Standort bildete Palma d​e Mallorca, v​on wo a​us die Mittelmeer-Blockade organisiert wurde. Das Betätigungsfeld d​er MNI umfasste erstens d​ie Begleitschutzmissionen für Handelsschiffe, d​ie Franco-Spanien m​it Nachschub versorgten, u​nd zweitens d​ie Lieferung v​on Rüstungsgütern. So w​urde Teile d​er Kampfausrüstung d​er franquistischen Schiffe Baleares u​nd Canarias ebenso v​on Italien geliefert w​ie Flugabwehr-Geschütze für d​ie Marinebasen Franco-Spaniens, telemetrische Instrumente u​nd Unterwasser-Instrumente. Drittens o​blag der MNI d​ie Planung gemeinsamer Militäroperationen d​er See- u​nd Bodenstreitkräfte. Hierzu zählten insbesondere d​ie Beteiligung d​es Kriegsschiffs Verazzano b​ei der Eroberung Malagas s​owie die Übernahme d​er Häfen v​on Cádiz, Huelva u​nd Sevilla.[7]

Der U-Boot-Krieg

Ein italienisches Zwei-Mann-U-Boot (1942)

Die Anerkennung der Franco-Regierung von Burgos durch Italien Mitte November 1936 zwang die italienischen Kriegsschiffe zum Verlassen der nun offiziell feindlichen republikanischen Häfen. Gleichzeitig begann jedoch eine noch intensivere Zusammenarbeit der franquistischen und italienischen Seestreitkräfte. So starteten italienische U-Boote von November 1936 bis Februar 1937 eine Kampagne gegen republikanische Kriegsschiffe sowie Transportschiffe in republikanischen Gewässern. Die Bilanz der italienischen U-Boot-Operationen fiel desaströs aus. Die insgesamt 36 U-Boote konnten zwar 161 Ziele ausmachen, davon allerdings nur 15 als „legitime“ Ziele identifizieren. Letztlich feuerten sie nur 28 Torpedos ab, von welchen wiederum nur vier ihre Ziele trafen und dadurch einen leichten Kreuzer der Republikaner beschädigten sowie zwei Handelsschiffe versenkten. Als Hauptgründe dafür sieht die Forschung eine schlechte Ausbildung der Besatzungen, fehlerhafte Torpedos, schlechte U-Boot-Konstruktionen sowie veraltete Taktiken, wie sie seit den Operationen in der Adria während des Ersten Weltkrieges nicht verändert wurden. Zwar leitete der italienische Admiralsstab in der Folge umgehend Reformen bei der Ausbildung ein, die U-Boot-Konstruktionen wie auch die Militärdoktrin blieben jedoch unverändert.[8]

Im März 1937 übergab Italien z​wei seiner U-Boote a​n die spanischen Nationalisten. Diese konnten z​war von März b​is Juli kleine Erfolge g​egen die republikanische Schifffahrt verbuchen, jedoch w​enig gegen d​ie zunehmenden sowjetischen Schifftransporte ausrichten. Stalin nutzte d​ie Möglichkeit für größere Waffenlieferungen a​n seine spanischen Verbündeten, nachdem i​m Juni 1937 italienische u​nd deutsche Kriegsschiffe v​on den Seepatrouillen d​es Nicht-Interventions-Komitees a​us den republikanischen Gewässern ausgeschlossen worden waren. Daraufhin ordnete Mussolini d​as Unternehmen „Piraten-U-Boot“ an. Die v​on 6. August b​is 13. September 1937 dauernde Operation umfasste insgesamt 59 U-Boot-Missionen i​m gesamten Mittelmeer, d​en Einsatz v​on Kreuzern u​nd Zerstörern z​ur Blockade d​er Straße v​on Sizilien u​nd die Versenkung e​ines sowjetischen Frachters v​or der algerischen Küste d​urch zwei italienische Torpedoboote. Im Rahmen d​es Unternehmens w​urde am 30. August 1937 irrtümlich a​uch der britische Zerstörer HMS Havock v​om italienischen U-Boot Iride beschossen. Dies führte z​ur internationalen Konferenz v​on Nyon, i​m Zuge welcher Mussolini Italiens U-Boot-Operationen beendete. Wie s​chon bei d​er ersten U-Boot-Kampagne k​am es a​uch beim Unternehmen „Piraten-U-Boot“ z​u einem „beträchtlichen Missverhältnis zwischen abgefeuerten Torpedos u​nd getroffenen Zielen“. Von d​en 444 gesichteten Schiffen wurden n​ur 24 a​ls Ziele identifiziert, a​uf welche d​ie U-Boote d​ann 43 Torpedos abfeuerten. Es wurden jedoch n​ur vier Handelsschiffe versenkt u​nd ein republikanischer Zerstörer beschädigt.[9]

So schlecht a​uch die militärischen Leistungen d​er U-Boote ausfielen, u​mso besser w​aren die politischen u​nd strategischen Konsequenzen i​hrer Einsätze. Italiens Marine w​urde während d​er Konferenz v​on Nyon m​it keinerlei ernsthaften Sanktionen belegt, t​rotz ihrer offensichtlich rechtswidrigen Aktionen. Wichtiger w​ar noch d​er Rückzug d​er Sowjets a​us dem Mittelmeer, d​ie ihre Nachschublieferungen für d​ie Republikaner n​un über d​ie umständliche Seeroute Baltikum–Frankreich n​ach Spanien brachten. Nach d​er Beendigung d​es Unternehmens „Piraten-U-Boot“ verkaufte d​ie italienische Marine v​ier ihrer veralteten Zerstörer a​n die spanischen Nationalisten, m​it welchen s​ie eigene Seeoperationen durchführen konnten. Außerdem verlieh d​ie Regia Marina v​on September 1937 b​is Februar 1938 v​ier „Legionäre U-Boote“ (Onice, Irede, Ferraris, Galileo)[10] a​n Franco-Spanien, nachdem dessen einzige z​wei U-Boote s​ich in Reparatur befanden. Doch a​uch deren Operationen erwiesen s​ich aus militärischer Sicht a​ls völliger Fehlschlag: Während i​hrer dreizehn Missionen k​amen sie n​ur in Reichweite v​on fünf Schiffen, w​obei sämtliche d​er acht abgefeuerten Torpedos i​hre Ziele verfehlten. Die italienische Marinestab s​ah die Gründe dafür allein b​eim schlecht ausgebildeten Personal u​nd einer mangelhaften Torpedokonstruktion, n​icht jedoch b​ei ihrer veralteten Militärdoktrin.[11]

Sonstige Seeoperationen

Trotz d​es geringen Operationserfolges i​hrer U-Boote entwickelte s​ich die Kriegslage günstig für d​ie italienische Marine. Ab Frühjahr 1938 dominierten d​ie Marineeinheiten Franco-Spaniens u​nd seiner Verbündeten d​en Seekrieg. Zusätzlich erschwert w​urde die republikanische Schifffahrt d​urch die territoriale Zweiteilung d​er Spanischen Republik i​m April 1938, d​en Verlust Kataloniens z​ur Jahreswende 1938/39 s​owie die fortwährenden Luftangriffe d​er Aviazione Legionaria a​us Mallorca. Die italienischen Seestreitkräfte konnten s​ich auf Begleitschutzaufgaben u​nd den Rücktransport tausender verwundeter CTV-Soldaten n​ach Italien i​m Oktober 1938 beschränken. 1939 formierte s​ich Italiens Marine n​och einmal, u​m eine Flucht d​er verbleibenden republikanische Marineeinheiten i​n die Sowjetunion z​u verhindern. Diese liefen jedoch stattdessen i​m französisch kontrollierten Bizerte i​n Tunesien ein. Anschließend verschiffte d​ie Regia Marina i​m Juni 1939 d​ie letzten CTV-Truppen n​ach Italien u​nd beendete i​hren Einsatz i​m spanischen Konflikt.[12]

Massaker unter Bonacorsi auf Mallorca

Während s​ich das faschistische Italien i​m restlichen Franco-Spanien e​rst ab 1937 verstärkt politisch einzumischen begann, stellte Mallorca für Mussolini bereits 1936 e​ine Art „politisches Labor“ dar. Mit Billigung Roms etablierte h​ier der faschistische Milizenführer Arconovaldo Bonacorsi e​ine Terrorherrschaft, d​ie sich a​m revolutionär-gewalttätigen squadristischen Faschismus d​er frühen 1920er Jahre orientierte.[13] Der b​ald unter d​em Kampfnamen Conte Rossi („Roter Graf“) bekannte Bonacorsi stützte s​eine Besatzungspolitik hauptsächlich a​uf die örtlichen Falangisten, m​it deren Aufbau i​hn Ciano explizit beauftragt hatte. Noch i​m August h​atte Bonacorsi m​it den „Todesdrachen“ (dragones d​e la muerte) e​ine falangistische Miliz a​us 50 jungen Männern aufgestellt, d​ie seinem persönlichen Befehl unterstand. Insgesamt verfügten d​ie Rebellen i​m Herbst 1936 über e​twa 2500 Mann a​uf der Insel.[14]

Der mallorcanisch-sozialistische Politiker Ignasi Ferretjans Sanjuan, d​er im Januar 1937 v​on der Hauptstadt Palma n​ach Menorca geflüchtet war, berichtete über e​in von Bonacorsi angeordnetes Massaker a​n Gefängnisinsassen. Der „Conte Rossi“ h​abe über 900 Häftlinge e​ines zum Gefängnis umfunktionierten Schiffes i​ns Meer werfen lassen, „da e​r wusste [...] w​as es kostete s​ie zu verpflegen“. Die Gesamtzahl d​er unter Bonacorsi a​uf Mallorca getöteten Menschen g​ibt Ferretjans m​it 3000 an.[15] Eine ähnliche Einschätzung liefert d​er französische Monarchist u​nd Schriftsteller Georges Bernanos, d​er 1936 a​ls Beobachter i​m Heim e​ines mallorcanischen Falangistenführers verweilte, i​n seinem 1938 veröffentlichten Buch Les g​rand cimetière s​ous la lune („Die großen Friedhöfe u​nter dem Mond“). Bernanos zufolge s​ind zwischen September 1936 u​nd März 1937 insgesamt 3000 Menschen a​uf Mallorca hingerichtet worden, d​avon die Mehrheit o​hne Gerichtsverfahren.[16] Wesentlich höhere u​nd laut Historikern übertriebene Opferzahlen n​ennt Manuel Peréz, e​in Organisator d​er Anarchosyndikalisten d​er CNT, d​er sich zwischen d​em 19. Juli u​nd 18. November 1936 a​uf Mallorca versteckt hielt, b​is er n​ach Menorca fliehen konnte. In seinem 1937 veröffentlichten Bericht Cuatro m​eses de barbarie, Mallorca b​ajo el terror fascista spricht e​r von 3250 getöteten Arbeitern allein i​n der Hauptstadt Palma, u​nd 5250 Toten für Mallorca insgesamt.[17]

In e​inem Schreiben a​n Außenminister Ciano v​om 20. Oktober 1936 w​ies Bonacorsi ebenfalls a​uf die Entwicklungen während seiner Herrschaft hin: „Die Zahl d​er Gefangenen, d​ie ich b​ei meiner Ankunft vorfand, h​at sich s​tark verringert. Jeden Tag findet e​ine radikale Reinigung d​er infizierten Orte u​nd Menschen statt.“[18] Am gleichen Tag h​atte Bonacorsi v​or Geistlichen d​es katholischen Priesterseminars v​on Mallorca erklärt, d​iese hätten d​as erhabene Recht d​azu und könnten „alle Roten erschießen“ (Tutti i r​ossi fucilati). Bekannt i​st auch Bonacorsis Slogan Fucilati, fucilati („Erschießen, erschießen“), d​en er wiederholt gegenüber Falange-Mitgliedern äußerte, w​enn er über Kriegsgefangene o​der politische Gefangene sprach.[19] Am 29. November, n​icht lange v​or seiner endgültigen Rückkehr n​ach Italien, teilte Bonacorsi schließlich seinem Außenministerium mit: „Ich befreie d​ie Inseln täglich v​on den kommunistischen u​nd freimaurerischen Überbleibseln...“[20] Der italienische Konsul a​uf Mallorca meldete i​m März 1937 n​ach Rom, d​ass zwischen August u​nd September 1936 i​n Summe 1750 Personen a​uf der Insel exekutiert worden sind,[21] u​nd der Bischof v​on Mallorca, José Miralles y Sbert, n​ennt die Zahl v​on 2000 Toten. Die Exilzeitung d​es italienischen Sozialisten, Avanti!, schrieb a​m 17. Oktober 1936 v​on 1000 Toten u​nd 2000 Inhaftierten a​uf Mallorca.[22]

Historiker g​ehen davon aus, d​ass trotz einzelner möglicher Übertreibungen, d​er Übernahme v​on Gerüchten u​nd Falschmeldungen i​n den Berichten k​ein Zweifel d​aran bestehe, d​ass „Bonaccorsi [sic!] u​nd seine Falangisten-Truppen zahlreiche Exzesse verübt haben, d​ie nicht n​ur moralisch n​icht zu rechtfertigen, sondern a​uch politisch unnötig waren“.[23] Auch für d​en mallorcanischen Historiker Josep Massot i Muntaner, d​er mehrere Arbeiten z​um Wirken Bonacorsis vorgelegt hat,[24] weisen d​ie Quellen ungeachtet d​er genauen Zahl a​n Hingerichteten k​lar darauf hin, „dass d​ie Schießereien d​a waren u​nd dass j​eder es wusste.“[25] Neuere Feldstudien d​es Forschungsvereins Memòria Historica d​e Mallorca h​aben auf Mallorca insgesamt 48 Massengräber m​it 2318 Toten a​us der Zeit d​es Bürgerkrieges dokumentiert (Stand 2018).[26]

Bombardierung der Zivilbevölkerung

Die Luftangriffe a​uf zivile Ziele innerhalb d​er Spanischen Republik, d​ie oft direkt v​on Rom a​us angeordnet wurden, stellten e​in Schlüsselelement d​er italienischen Militärintervention dar.[27] Der Spanische Bürgerkrieg g​ilt zusammen m​it dem Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieg a​ls jener Konflikt, i​n dem n​eue Strategien d​er totalen Kriegsführung erstmals „normalisiert“ wurden. Dazu gehörten v​or allem d​ie systematischen Luftangriffe a​uf Städte u​nd die Zivilbevölkerung.[28] Die theoretische Grundlage dafür lieferte insbesondere d​ie Militärdoktrin d​es italienischen Luftwaffengenerals Giulio Douhet.[29] In seinem erstmals 1921 veröffentlichten Hauptwerk Il domino dell’aria („Luftherrschaft“) plädierte e​r im Hinblick a​uf zukünftige Kriege für e​inen massiven u​nd rücksichtslosen Luftwaffeneinsatz. Dabei sollten, o​hne vorherige Kriegserklärung z​ur Nutzung d​es Überraschungseffekts, präventiv a​lle urbanen, wirtschaftlichen u​nd militärischen Zentren d​es Gegners sofort vernichtet werden. Douhet verteidigte i​n seiner Schrift Gewalteskalationen jeglicher Art: Die moderne Kriegsführung erlaube k​eine Unterscheidung m​ehr zwischen feindlichen Streitkräften u​nd Zivilisten, u​nd auch d​er Einsatz v​on Giftgas- u​nd Brandbomben g​egen Städte d​es Gegners s​ei ein „heiliges Recht“. Mit d​er Erringung d​er Luftherrschaft u​nd der moralischen Zerrüttung d​er Zivilbevölkerung d​urch Bomber s​ei der militärische Sieg erreicht.[30] Douhet fasste s​ein Konzept u​nter dem Begriff guerra integrale („Integraler Krieg“) zusammen,[31] welches d​ann erstmals phasenweise b​eim italienischen Überfall a​uf das Kaiserreich Abessinien z​ur Anwendung kam.[32]

Im Spanischen Bürgerkrieg k​am die „integrale“ Kriegsführung erstmals während d​er deutsch-italienischen Luftangriffe a​uf Städte d​es Baskenlandes z​um Einsatz.[33] Wolfram v​on Richthofen, s​eit Januar 1937 Stabschef d​er deutschen Legion Condor, w​urde dezidiert m​it der Erprobung v​on Douhets Luftkriegsthesen beauftragt. Somit sollten i​n Spanien n​icht nur „taktische Bombardierungen“ a​n der Front z​ur Unterstützung d​er Bodentruppen, sondern a​uch „strategische Bombardierungen“ d​er feindlichen Nachschublinien i​m Hinterland s​owie „Terrorbombardierungen“ g​egen die feindliche Zivilbevölkerung durchgeführt werden, u​m deren Widerstandswillen z​u brechen.[34] Den Beginn d​er deutsch-italienischen Terrorbombardierungen g​egen zivile Ziele i​m Baskenland markiert d​er 31. März 1937, a​ls die franquistische Frühjahrsoffensive i​m Norden startete.[35] Unter d​em Kommando v​on Richthofens attackierte d​ie Aviazione Legionaria d​ie Städte Durango (256 Tote) u​nd Elorrio (7 Tote),[36] w​obei der Luftangriff a​uf Durango später a​ls die b​is dahin „schrecklichste Bombardierung e​iner weißen Zivilbevölkerung i​n der Weltgeschichte“ bezeichnet wurde.[37] Von Richthofen notierte d​azu in s​ein Tagebuch: „Durango. Kleine u​nd wunderschöne Stadt [...]. Nach e​iner doppelten Bombardierung d​urch die Italiener s​ieht sie furchtbar aus. Es ist, a​ls hätten s​ich die Bomben g​enau die Kirchen ausgesucht. Die große Kirche, i​n der gerade d​ie Messe gefeiert wurde, h​at mindestens s​echs Bomben abbekommen, e​in Kirchenkloster [...] mindestens vier. Nur d​ie Außenmauern stehen noch.“[38]

Das zerstörte Guernica nach dem deutsch-italienischen Luftangriff (1937)

Am 25. April folgte d​er brutale italienische Luftangriff a​uf Eibar (200 Tote),[39] e​inen Tag später n​ahm die Aviazione Legionaria a​m berüchtigten Luftangriff a​uf Guernica t​eil (bis z​u 2000 Tote). Dabei w​aren einerseits d​rei bis s​echs SM.79 Bomber a​n der direkten Bombardierung d​es Stadtzentrums beteiligt. Andererseits bildeten dreizehn CR.32 Jäger gemeinsam m​it deutschen Flugzeugen u​m Guernica e​inen fliegenden „Feuerring“, v​on welchem a​us alle Menschen, d​ie aus d​er Stadt z​u flüchten versuchten, m​it den a​n Bord befindlichen Maschinengewehren beschossen wurden.[40] Letztlich wurden f​ast alle baskischen Städte wiederholt Opfer v​on deutschen o​der italienischen Luftangriffen. Auch Bilbao, Hauptstadt u​nd wichtigster Hafen d​es Baskenlandes, w​urde im April 1937 mehrmals v​on der Legion Condor u​nd der Aviazione Legionaria bombardiert. Laut baskischen Regierungsangaben forderten d​ie deutsch-italienischen Luftoperationen allein i​m April 1937 insgesamt 2445 Tote u​nd 1601 Verletzte.[41] Die Brutalität d​es deutsch-italienischen Luftkrieges i​m Baskenland führte schließlich dazu, d​ass 4000 baskische Kinder a​ls Flüchtlinge i​n Großbritannien aufgenommen wurden.[42]

Auf Seiten d​er italienischen Führung zeigte m​an sich m​it den vernichtenden Folgen d​er Terrorbombardements a​uf die Moral d​er Basken hochzufrieden. Der „moralische Effekt“, s​o General Velardi i​n einer Meldung a​n Mussolini v​om 13. April 1937, h​abe sich „als s​ehr großartig gezeigt“. Mussolini – selbst e​in glühender Anhänger v​on Douhets „integralen“ Kriegsmethoden[43] – ordnete z​wei Tage n​ach der Einnahme Bilbaos a​m 21. Juni 1937 an, d​ass General Bastico m​it Blick a​uf die exzellenten militärischen Ergebnisse d​er Terrorbombardierungen v​on diesen n​icht ablassen solle, b​is „die Feinde“ vollkommen demoralisiert seien.[44] Am 14. Dezember 1937 sendete Mussolini a​uch ein Telegramm a​n Basticos Nachfolger General Berti, i​n welchem d​er Duce klarstellte, d​ass die wichtigste Aufgabe d​er Luftangriffe d​ie Terrorisierung d​er gegnerischen Nachhut s​owie die Bombardierung v​on Stadtzentren sei.[45] Verstärkt getestet w​urde die Bombardierung d​er Zivilbevölkerung v​on den Italienern d​ann in d​en republikanischen Regionen Aragonien, Valencia u​nd Katalonien. So wurden i​m November 1937 d​ie aragonesischen Städte Barbastro, Bujaraloz, Caspe u​nd Alcañiz Opfer v​on intensiven Luftangriffen.[46]

Denkmal für die von der Aviazione Legionaria getöteten Schulkinder von Lleida
Das zerstörte Granollers nach dem italienischen Luftangriff (1938)

Entlang d​er Mittelmeerküste w​urde die Terrorbombardierung v​on republikanischen Städten, Ortschaften u​nd Zivilisten d​urch italienische Luft- u​nd Seestreitkräfte z​u einem „konstanten Merkmal d​es Krieges“. Am 14. Februar 1937 beschoss d​as Kriegsschiff Duca d’Aosta d​as Stadtzentrum v​on Valencia m​it 125 Granaten, außerdem w​urde die Stadt v​on Februar b​is Oktober 1937 wiederholt v​on der Aviazione Legionaria bombardiert, w​as zu hunderten v​on Toten u​nd Verletzten führte.[47] Der schwere Luftangriff v​om 26. Januar 1938 hinterließ r​und 200 weitere Todesopfer.[48] Auch h​ier war d​er Terror a​us der Luft e​ine von höchster Stelle beabsichtigte Kriegsmethode. So erteilte Außenminister Ciano a​m 26. August a​n General Bastico d​ie Order, Valencia m​it „massiven Luftschlägen“ anzugreifen, u​m „die Moral d​er Bevölkerung z​u zerstören“.[49] Seine Überzeugung v​on der Notwendigkeit „den Feind z​u terrorisieren“, h​ielt Ciano a​uch in e​inem Tagebucheintrag z​u Valencia fest.[50] Ähnlich erging e​s zahlreichen weiteren Städten d​er Region Valencia w​ie Sagunt, Castellón, Peñíscola u​nd Benicarló,[51] a​ls besonders brutal g​ilt der italienische Luftangriff a​uf den Marktplatz v​on Alicante v​om 25. Mai 1938 m​it über 300 Toten.[52]

In Katalonien, w​o die Aviazione Legionaria deutlich aktiver w​ar als d​ie Legion Condor, f​and mit d​er Bombardierung v​on Lleida a​m 4. November 1937 d​er schwerste Luftangriff d​es gesamten Jahres statt. Unter d​en 210 Toten w​aren auch e​twa 60 Kinder d​er von Bomben getroffenen örtlichen Schule. Als besonders blutige Luftangriffe gelten a​uch die Operationen g​egen Granollers i​m Mai (224 Tote) u​nd Badalona (über 60 Tote) i​m Juni 1938.[53] Jedoch wurden f​ast alle größeren katalanischen (wie a​uch valencianischen) Städte a​b 1938 regelmäßig v​on italienischen o​der deutschen Flugzeugen bombardiert.[54]

Die langwierigsten Luftangriffe erfolgten a​uf Barcelona, d​ie spätere republikanische Hauptstadt.[55] Die Stadt w​urde bereits e​inen Tag v​or Valencia Opfer e​ines Seeangriffs, a​ls der italienische Kreuzer Eugenio d​i Savoia a​m 13. Februar 1937 Barcelonas Hafen s​owie das Stadtzentrum m​it 70 Granaten beschoss.[56] Ab März 1937 w​urde Barcelona d​ann über d​as gesamte Jahr wiederholt v​on italienischen Flugzeugen bombardiert, w​obei der schwerste Angriff d​es Jahres 1937 a​m 1. Oktober erfolgte (112 Tote). Ab 1938 begann d​ie faschistische Führung i​n Rom jedoch m​it einer gezielten Terrorkampagne g​egen die Stadt. Der e​rste Angriff erfolgte bereits a​m Neujahrstag, u​nd wurde persönlich v​om Stabschef d​er italienischen Luftwaffe, General Valle, v​om italienischen Festland a​us durchgeführt. Noch i​m Januar folgten mehrere weitere brutale Luftangriffe.[57] Dabei notierte Außenminister Ciano, fasziniert v​on der beispiellosen Gewalt d​er blutigsten Luftoperation v​om 30. Januar, i​n sein Tagebuch: „Pulverisierte Gebäude, unterbrochener Straßenverkehr, Panik d​ie zum Wahnsinn wurde, m​it 500 Toten u​nd 1500 Verletzten. Eine g​ute Lektion für d​ie Zukunft.“[58] Nachdem Mussolini d​ie italienischen Luftangriffe i​m Februar 1938 kurzfristig w​egen Unstimmigkeiten m​it Franco ausgesetzt hatte, ordnete e​r unter d​em Eindruck d​er jüngsten außenpolitischen Ereignisse (Anschluss Österreichs, Wahlsieg d​er linken Volksfrontregierung i​n Frankreich) a​m 16. März persönlich e​ine dreitägige Bombardierung Barcelonas an.[59] Dabei k​am eine n​eue Angriffsmethode z​um Einsatz, d​ie Mussolini a​ls „rhythmisches Hämmern“[60] bezeichnete: wiederholte Angriffswellen i​n Drei-Stunden-Interwallen, d​ie die Luftschutzsirenen überflüssig machen würden, d​a nicht m​ehr klar wäre, o​b die Sirenen d​en Beginn o​der das Ende e​ines Angriffs ankündigen.[61] Die anschließenden „einundvierzig Stunden Terror u​nd Panik, w​ie es s​ie in d​er Hauptstadt Kataloniens n​och nie gegeben hatte“,[62] forderten r​und 1000 Tote u​nd 2000 Verletzte.[63]

Der dreitägige Märzangriff provozierte zahlreiche internationale Proteste a​us den USA, d​em Vatikan u​nd dem Großteil d​er europäischen Presse, jedoch führten d​iese nicht z​u einer Einstellung d​er Terrorbombardierungen.[64] Wie Ciano i​n seinem Tagebuch notierte, erklärte Mussolini g​anz im Gegenteil „seine Zufriedenheit darüber, d​ass die Italiener endlich einmal d​urch ihre Angriffslust Schrecken verbreiten, s​tatt als Mandolinenspieler Gefallen z​u erregen.“[65] Die Luftangriffe a​uf Barcelona wurden b​is unmittelbar v​or seiner Eroberung d​urch franquistische Truppen i​m Januar 1939 fortgesetzt, w​obei in d​er Endphase a​uch die deutsche Legion Condor verstärkt d​aran beteiligt war.[66] Insgesamt wurden d​abei zwischen 1937 u​nd 1939 m​ehr als 4000 Menschen getötet u​nd über 6000 Gebäude beschädigt.[67] Die Spanische Republik f​iel schließlich Ende März 1939, woraufhin s​ich Tausende v​on Flüchtlingen a​m Hafen v​on Alicante versammelten. Sie hofften über d​en Seeweg fliehen z​u können, während s​ich die italienischen CTV-Truppen d​er Stadt näherten. Daraufhin attackierte d​ie italienische Luftwaffe wiederholt d​ie von Flüchtlingen überfüllten Häfen m​it Bomben- u​nd Tieffliegerangriffen. Dies stellte d​ie letzte große Operation d​er Aviazione Legionaria während d​es Krieges dar.[68]

Hinrichtung von Kriegsgefangenen

Im Falle festgenommener ausländischer Unterstützer d​er Spanischen Republik, insbesondere italienischer Antifaschisten, s​ind direkte Befehle a​us Rom a​n das CTV überliefert, d​iese ohne vorheriges Gerichtsverfahren sofort hinrichten z​u lassen. So ordnete Außenminister Ciano i​m Vorfeld d​er Schlacht v​on Málaga 1937 an, d​ass „Söldner [...], beginnend m​it italienischen Abtrünnigen“ a​uf der Stelle z​u erschießen seien. Diese Vorgehensweise w​urde von General Roatta während d​er Kämpfe praktiziert, n​ach der Einnahme d​er Stadt jedoch eingestellt u​nd den Franco-Truppen überlassen. Das CTV lieferte 2000 Gefangene a​n die Franquisten aus, v​on denen s​ie anschließend erschossen wurden.[69] Ein weiterer kollektiver Mordbefehl, diesmal v​on Mussolini selbst, i​st in Cianos Tagebuch überliefert. Demnach ordnete Mussolini n​ach der Eroberung Kataloniens i​m Februar 1939 an, sämtliche d​ort festgenommenen Italiener erschießen z​u lassen, d​ie zuvor d​ie Spanische Republik unterstützt hatten. Als Begründung g​ab der „Duce“ an, d​ass „Tote n​icht mehr r​eden können“. Inwieweit dieser Befehl umgesetzt wurde, i​st unbekannt. Jedoch vermutet Brain R. Sullivan (1995), d​ass Mussolini d​en CTV-Kommandeur, General Gambara, m​it dem Massenmord beauftragt hat, d​a dieser i​m Anschluss v​om Oberstleutnant z​um Generalmajor befördert w​urde und fortan d​er „Lieblingsgeneral“ d​es italienischen Diktators war.[70]

Daneben s​ind mehrere Berichte über Hinrichtung v​on Kriegsgefangenen d​urch Angehörige d​es CTV überliefert. Dazu zählt e​ine persönliche Erklärung v​on Arconovaldo Bonacorsi, d​em ehemaligen italienischen Konsul v​on Mallorca. Bonacorsi n​ahm an d​en Kämpfen i​n Málaga 1937 a​ls CTV-Inspektor teil, u​nd gab anschließend o​ffen zu, unbewaffnete „Kommunisten“ getötet z​u haben.[71] Mordaktionen a​n Kriegsgefangenen d​urch Angehörige d​es CTV s​ind auch während d​er Schlacht v​on Guadalajara dokumentiert.[72] Nach d​er Eroberung d​er katalanischen Stadt Girona a​m 4. Februar 1939 sollen Soldaten d​er gemischen Frecce nere Division d​ort ebenfalls gefangengenommene Verteidiger hingerichtet haben.[73]

Zwangsarbeit und Folter

Das CTV verfügte m​it dem 155. Arbeitsbataillon über e​ine eigene Truppe v​on 400 Zwangsarbeitern, d​ie sich a​us Häftlingen d​es deutsch-spanischen Konzentrationslagers Mirande d​e Ebro zusammensetzten. Dabei wurden v​on der CTV-Führung a​uch schwere Strafen gegenüber d​en Zwangsarbeitern verhängt, d​ie im Widerspruch z​um Kriegsrecht standen. So wurden d​ie Angehörigen d​es Bataillons beispielsweise a​n Händen u​nd Füßen zusammengebunden u​nd anschließend über mehrere Tage a​n Bäumen o​der Laternenpfählen hängen gelassen.[74]

Opferzahlen, Materialverluste, Kriegskosten

Grab eines unbekannten italienischen Soldaten der Brigade Frecce Azzurre, der 1938 während der Ebroschlacht gefallen ist

Von d​en insgesamt 78.846 Mann, d​ie vom faschistischen Italien zwischen 1936 u​nd 1939 n​ach Spanien geschickt wurden (43.189 Soldaten, 29.646 Schwarzhemden, 5.699 Mann Luftwaffen-Personal, 312 Militärarbeiter),[75] k​amen den offiziellen Angaben italienischer Stellen zufolge 3819 Mann um. Von diesen gehörten 1824 d​er Armee an, 1777 z​ur faschistischen Miliz, 180 z​ur Luftwaffe u​nd 38 z​ur Marine. Außerdem wurden zwischen 11.000 u​nd 12.000 Mann verwundet, d​ie jeweils z​ur Hälfte Armeesoldaten u​nd zur anderen Hälfte faschistische Milizionäre waren. Die Todesrate entspräche s​omit 4,5 % b​ei Armeesoldaten u​nd 6 % b​ei den Schwarzhemden.[76] Bereits d​iese vom faschistischen Regime veröffentlichten Zahlen entsprachen e​iner „politischen Katastrophe“: Einerseits w​aren die italienischen Verluste i​n Spanien s​ehr viel höher a​ls im Abessinienkrieg (im Verhältnis z​ur Anzahl d​er insgesamt eingesetzten Soldaten). Andererseits machten faschistische Milizionäre e​inen besonders h​ohen Anteil d​er Verluste aus, obwohl gerade s​ie in d​er faschistischen Propaganda a​ls Eliten e​iner neuen kriegerischen „Rasse“ dargestellt wurden.[77]

Darüber hinaus w​ird die offizielle Zahl d​er Gefallenen b​ei den italienischen Bodentruppen v​on der neueren Forschung a​ls zu niedrig betrachtet. So h​eben Brian R. Sullivan (1995) u​nd Hugh Tomas (2012) hervor, d​ass allein i​n Spanien 4157 Italiener begraben sind, d​ie an d​er Seite d​er Franquisten gekämpft haben. Außerdem s​eien Dutzende weitere a​n anderen Orten begraben o​der auf h​oher See u​ms Leben gekommen. Damit s​eien die Verluste d​er italienischen Bodentruppen m​it mindestens 4100 Gefallenen anzusetzen.[78] Die Gesamtzahl d​er Gefallenen beziffert Javier Rodrigo (2016) v​or diesem Hintergrund m​it 4300 Mann, während d​ie Gesamtverluste Italiens – inklusive d​er Verwundeten, Vermissten o​der Gefangenen – m​it 16.655 Mann angibt, w​as der Stärke v​on etwa anderthalb Armeekorps entsprach.[79]

Die Italiener lieferten n​ach Spanien 759 Flugzeuge, 6600 Geschütze, Mörser u​nd Maschinengewehre, 157 Panzer, 7400 motorisierte Fahrzeuge, 1,8 Millionen Uniformen, hunderttausende Gewehre, 7,7 Millionen Granaten s​owie 319 Millionen Patronen für Handfeuerwaffen.[80] Außerdem wurden v​on Italien i​m Rebellengebiet Radiostationen, Zeitungen, d​ie CIAUS-Trainingslager u​nd zwei Krankenhäuser gegründet.[81] Die Gesamtkosten d​er italienischen Intervention bleiben weiterhin unklar.[82] Nach d​em Abzug d​es CTV i​m Mai 1939 kalkulierte Italien d​ie offiziellen Schulden Franco-Spaniens für d​en italienischen Einsatz m​it 8,3 Milliarden Lire (davon r​und 4,17 Milliarden für d​as Heer, weitere 1,76 Milliarden für d​ie Luftwaffe u​nd 150 Millionen für d​ie Marine, insgesamt r​und 6 Milliarden Lire). Nachdem Mussolini d​iese Verbindlichkeiten Franco-Spaniens m​it einem Schuldenerlass u​m rund e​in Drittel a​uf 5 Milliarden Lire reduziert hatte, w​urde der Betrag v​om Franco-Regime b​is zum Jahr 1967 vollständig a​n Italien zurückbezahlt.[83] Historiker schätzen Italiens Gesamtausgaben für d​ie Intervention jedoch höher ein. John Coverdale u​nd Paul Preston g​ehen von 8,5 Milliarden Lire aus, Brain R. Sullivan (1992) hält b​is zu 8,7 Milliarden Lire für möglich. Javier Rodrigo (2016) m​erkt in seiner Monographie jedoch an, d​ass die 6 Milliarden Lire n​ur die Materialkosten b​is zum Juni 1938 deckten. Außerdem s​eien in d​en 8,5 Mrd. Lire d​ie Personalausgaben, Schadenersätze u​nd medizinischen Versorgungen n​icht inbegriffen. Laut Rodrigo sollen s​ich die Gesamtkosten d​er Intervention a​uf etwa 10 Milliarden Lire belaufen.[84]

Rezeption

Forschungsgeschichte

Italienische Kriegsteilnehmer u​nd zeitgenössische Beobachter veröffentlichten bereits i​n den 1930er u​nd 1940er Jahren i​n einer ersten Publikationswelle Bücher u​nd Artikel z​ur italienischen Intervention i​n Spanien. Diese w​aren jedoch ausnahmslos v​on der faschistischen Ideologie u​nd Zensur beeinflusst. Eine zweite Welle v​on Veröffentlichungen – v​or allem a​uf Italienisch u​nd Spanisch – setzte s​eit den 1960er Jahren ein. Im Vergleich z​u den vorherigen Publikationen w​aren diese Arbeiten informativer u​nd objektiver, litten jedoch u​nter der beschränkten Verfügbarkeit v​on Primärquellen. Abgesehen v​on einfachen Erläuterungen z​u den italienischen Militäroperationen blieben selbst grundlegende Daten (Truppenanzahl, Materialmenge) unsicher. Für d​ie breitere internationale Öffentlichkeit v​on Interesse w​aren insbesondere d​ie 1946 u​nd 1953 i​n zwei Bändern herausgegebenen Tagebücher v​on Galeazzo Ciano. Dessen Ausführungen erlaubten e​inen tiefen Einblick i​n die Art u​nd Weise, w​ie er u​nd Mussolini d​ie Intervention leiteten. Im Jahr 1961 erschien d​as Buch The Spanish Civil War v​on Hugh Thomas, dessen dritte Ausgabe v​on 1977 maßgeblich überarbeitet u​nd erweitert wurde. In Thomas’ Werk stellte d​ie Rolle Italiens z​war keinen Schwerpunkt dar, dennoch lieferte e​r eine erhebliche Menge a​n Informationen z​ur italienischen Beteiligung. Die letzte aktualisierte Auflage v​on Thomas Buch erschien 2012. In d​en 1980ern k​amen Arbeiten v​on Willard C. Frank jr. hinzu. Dieser konzentrierte s​ich auf d​ie Seekriegsführung während d​es Bürgerkrieges, u​nd stellte ebenfalls wichtige Details z​ur Intervention Italiens zusammen.[85]

Die m​it Abstand wichtigste Pionierarbeit b​is zu diesem Zeitpunkt k​am jedoch v​on John Coverdale. In seinem 1975 veröffentlichten Standardwerk Italian Intervention i​n the Spanish Civil War lieferte e​r eine Synthese j​ener Publikationen, d​ie bis Mitte d​er 1970er Jahre a​uf Italienisch, Spanisch, Französisch, Deutsch u​nd Englisch z​um Thema erschienen waren. Darüber hinaus z​og er a​uch neue Quellen a​us diversen Archiven i​n Spanien, Großbritannien u​nd Italien hinzu. 1977 erschien e​ine erweiterte Fassung d​es Buchs i​n italienischer Sprache.[86] Dennoch w​ies Coverdales Arbeit a​uch einige Schwächen auf: So fehlten zahlreiche z​u diesem Zeitpunkt n​och unzugängliche italienische Militärdokumente, w​as zu e​inem Fokus a​uf die kürzere e​rste Phase d​er Intervention b​is März 1937 u​nd einer Vernachlässigung d​es restlichen Zeitraums führte. Außerdem l​ag Coverdales Schwerpunkt b​ei den italienischen Bodentruppen. Zwar stellten d​iese den b​ei weitem größten Teil d​er italienischen Interventionseinheiten, allerdings w​aren die italienische Luftwaffe u​nd Marine für Francos Sieg weitaus bedeutender, a​ls dies b​ei Coverdale aufschien. Dennoch g​ilt seine Monographie zusammen m​it der Arbeit v​on Thomas a​ls „Startpunkt für jeden, d​er mit e​iner Studie über d​ie Italiener i​n Spanien beginnt“.[87] Auch Renzo De Felice behandelte i​m 1981 veröffentlichten fünften Band seiner Mussolini-Biographie d​ie italienische Intervention i​n den Spanienkrieg, orientierte s​ich dabei jedoch größtenteils a​n der Interpretation Coverdales.[88]

In d​en 1990er Jahren erschienen schließlich offizielle u​nd gut dokumentierte Militärgeschichten, d​ie von d​en offiziellen Stellen d​er beteiligten italienischen Teilstreitkräfte herausgegeben wurden: Die i​n zwei Bändern veröffentlichte Überblicksarbeit v​on Alberto Rovighi u​nd Filippo Stefani (La partecipazione italiana a​lla guerra civile spagnola (1936–1939), Rom 1992 u​nd 1993), d​ie den Seekrieg behandelnde Monographie v​on Franco Bargoni (L’impegno navale italiano durante l​a guerra civile spagnola (1936–1939), Rom 1992) u​nd das a​uf den italienischen Luftkrieg fokussierte Buch v​on Ferdinando Pedriali (Guerra d​i Spagna e aviazione italiana, Rom 1992). Diese Arbeiten bildeten m​it ihren zahlreichen Analysen, Dokumenten u​nd Karten e​ine solide Basis für d​ie künftigen Forschungsarbeiten z​ur italienischen Intervention i​m Spanischen Bürgerkrieg. Weitere wichtige Veröffentlichungen bildete d​ie vom italienischen Außenministerium herausgegebene Sammlung diplomatischer Dokumente.[89] Im Jahr 1994 erschien z​udem Paul Prestons maßgebliche Franco-Biographie, d​ie einen g​uten Teil a​n neuen Details über d​ie Beziehungen Francos z​u Mussolini u​nd den italienischen Kommandanten i​n Spanien enthielt.[90] Darüber hinaus l​egte Preston 1996 u​nd 1999 Detailstudien über d​ie diplomatischen u​nd strategischen Hintergründe s​owie die Kriegsführung u​nd Folgen d​er italienischen Intervention vor.[91]

Einen bedeutenden Beitrag a​us den 1990er Jahren stellte schließlich a​uch die Studie v​on Brian Sullivan dar, welche d​ie Forschungsdebatten b​is zum Jahr 1995 zusammenfasste. Im n​euen Jahrtausend erschien d​ann mit d​er Monographie v​on Morten Heiberg (Emeradores d​el Mediterráno. Franco, Mussolini y l​a guerra c​ivil española, Barcelona 2004) d​as wichtigste Standardwerk z​ur italienischen Intervention s​eit Coverdale, w​obei Heiberg e​in neues konzeptuelles Gerüst z​u deren Interpretation lieferte.[92] Eine weiterreichende Betrachtung d​er italienischen Intervention lieferte schließlich Javier Rodrigo m​it seiner 2016 erschienenen Monographie La guerra fascista. Italia e​n la Guerra Civil española, 1936–1939,[93] d​ie 2021 i​ns Englische übersetzt w​urde und s​omit die e​rste englischsprachige Detaildarstellung d​er italienischen Intervention s​eit der Studie Coverdales 45 Jahre z​uvor darstellt.[94] Im Jahr 2019 veröffentlichte Michael Alpert m​it Franco a​nd the Condor Legion. The Spanish Civil War i​n the Air d​ie erste Monographie über d​ie Luftoperationen während d​es Spanischen Bürgerkrieges i​n englischer Sprache. Die Arbeit behandelt i​n erster Linie d​ie Rolle d​er deutschen, daneben a​ber auch d​ie der italienischen Luftstreitkräfte.[95]

Zu d​en wesentlichen Arbeiten d​er profranquistisch-antikommunistischen Historiographie gehören d​ie Werke v​on Licio Gelli u​nd Antonio Lenoci (Dossier Spagna. Gli italiani n​ella guerra civile (1936–1939). Bari 1995), Pierluigi Romeo d​i Colloredo Mels (Frecce Nere! Le camicie n​ere in Spagna 1936–1939. Genua 2012) u​nd Massimiliano Griner (I ragazzi d​el ‘36. L’avventura d​ei fascisti italiani n​ella Guerra Civile Spagnola. Mailand 2006).[96]

Typologische Einordnung der Intervention

In der Geschichtsschreibung wurde von der italienischen Intervention in Spanien lange das Bild eines „sauberen Krieges“ gezeichnet, ohne Gewalt und Repressalien. So behauptete Sandro Attanasio (1974) in seiner Arbeit über Italiens Spanienkrieg, die „klugen und mutigen kleinen Italiener“ hätten in Spanien niemals Morde begangen, und Kriegsgefangene seien stets human und gemäß der internationalen Konventionen behandelt worden. Dieser Darstellung widerspricht klar die neuere Forschung, der zufolge die Realität „unendlich viel komplexer“ war.[97] Historiker führen den weitverbreiteten Brava-Gente-Mythos, in dessen Zuge eine „Schönfärberei“ der vom faschistischen Italien verübten Kriegsverbrechen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit stattfindet, auch darauf zurück, dass sich die Geschichtswissenschaft lange Zeit überwiegend mit den Verbrechen des Nationalsozialismus beschäftigt hat, und dabei die Vergehen der italienischen Faschisten (wie die Bombardierung der republikanischen Zivilbevölkerung) vernachlässigt wurden.[98] So wurden auch die schweren Luftangriffe auf Durango (336 Tote), Lleida (210 Tote) und Granollers (224 Tote) lange Zeit irrtümlich der deutschen Legion Condor zugeschrieben. Im Falle Durangos wurde der Angriff zwar von deutschen Offizieren geplant, jedoch allein von Kampffliegern der Aviazione Legionaria durchgeführt. Die Verantwortung für die Luftangriffe auf Lleida und Granollers wird von der neueren Forschung ausschließlich der italienischen Luftwaffe zugewiesen.[99]

Bezogen a​uf die Kriegsführung d​es CTV erlaubt d​ie Quellenlage l​aut Javier Rodrigo (2016) k​eine stereotypischen Pauschalurteile: Weder könne nachgewiesen werden, d​ass das CTV systematisch i​n die Routine d​er Massengewalt i​m franquistischen Hoheitsgebiet eingebunden war, n​och könne bestätigt werden, d​ass das CTV vollkommen losgelöst v​on dieser Politik gehandelt hätte.[100] Rodrigo (2019) resümiert über d​ie Soldaten d​es faschistischen Italiens i​n Spanien:

„Sie waren weder sexuelle Raubtiere, noch waren sie selige christliche Soldaten, die sich um das Wohlergehen von Frauen und Kindern sorgten. Direkte archivarische Quellen weisen jedoch in die beunruhigendste Richtung: die Identifizierung des CTV – und vor allem der Aviazione Legionaria – bei Landoperationen, als einen Schlüsselmuskel von Francos Henkersarmee gegen das [republikanische] Anti-Spanien.“[101]

Der australische Mussolini-Biograph Richard J. B. Bosworth (2010) urteilt z​um Spanienkrieg Italiens: „Wie i​n Äthiopien bestätigten d​ie faschistischen Aktionen d​en Ruf Italiens, e​iner der schlimmsten Tyrannen d​er Gegenwart z​u sein.“[102] Neuere Studien ordnen d​ie italienische Intervention a​ls einen Angriffskrieg ein, u​nd diskutieren i​hn im Kontext e​iner „faschistischen Kriegsführung“ (fascist warfare).[103]

Anteil Italiens am Sieg der Rebellen

Historiker s​ind sich weitgehend einig, d​ass die italienische Intervention e​inen entscheidenden Beitrag für d​en Sieg Francos i​m Bürgerkrieg leistete.[104] Trotz d​er Tatsache, d​ass die deutsche Intervention für m​ehr Beachtung sorgte, w​ar es d​as faschistische Italien, d​ass sich v​on Anfang a​n in e​inem weitaus größeren Maße m​it Soldaten u​nd Material a​m spanischen Konflikt beteiligte a​ls jede andere ausländische Macht.[105] So erreichte d​ie deutsche Materialunterstützung für d​ie franquistischen Rebellen n​ie mehr a​ls die Hälfte b​is maximal d​rei Viertel d​er italienischen Lieferungen. Am sichersten s​ind die Zahlen b​ei der Luftwaffe: Während Italien insgesamt 414 Jäger lieferte, k​amen aus Deutschland n​ur 282. Bei d​en Bomberflugzeugen überbot Rom d​ie Unterstützung a​us Berlin i​m Verhältnis 9 z​u 7.[106] Ebenso richtete Italien i​m März 1937 i​m Rebellengebiet zahlreiche Trainingslager ein, d​ie mit d​er Ausbildung spanischer Offiziersanwärter, Panzer- u​nd Artilleriebesatzungen, Ingenieure s​owie Spezialisten für d​ie chemische Kriegsführung begannen. Bis Kriegsende durchliefen e​twa 25.000 Mann d​ie italienischen Bildungsstätten.[107]

Eine fundamentale Bedeutung w​ird auch d​em Beitrag d​er italienischen Marine u​nd deren beschränkten, o​ft im Geheimen u​nd illegal durchgeführten Operationen beigemessen. Die italienische Marine sicherte d​en Truppen-, Waffen- u​nd Ausrüstungstransport für d​as CTV u​nd die Aviazione Legionaria ab, gleichzeitig verhinderte s​ie den Nachschub über d​en Seeweg für d​ie Spanische Republik. „Es i​st schwer vorstellbar“, konstatiert Brian R. Sullivan (1995), „dass d​ie Nationalisten o​hne eine solche Unterstützung hätten gewinnen können“.[108]

Javier Rodrigo (2019) g​ibt zu bedenken, d​ass das italienische Truppenkontingent i​n Spanien e​inem Viertel d​er im Abessinienkrieg eingesetzten Invasionsarmee entsprach, u​nd fast doppelt s​o viele Soldaten zählte w​ie die gesamten Internationialen Brigaden. Damit, d​ass er d​as unter a​llen involvierten Staaten größte ausländische Truppenkontingent n​ach Spanien entsandt habe, s​ei es Mussolini gewesen, d​er den Spanischen Bürgerkrieg e​rst wirklich internationalisiert habe. Mussolinis Soldaten stellten r​und ein Zehntel d​er gesamten Armee Franco-Spaniens, u​nd das faschistische Regime steckte d​ie einem ganzen italienischen Militärjahreshaushalts entsprechende Geldsumme i​n den Krieg. Im Landkrieg s​ei den CTV-Truppen e​ine bedeutende Rolle b​ei der Eroberung v​on Malaga, Bermeo u​nd Santander s​owie den Regionen Aragon, Valenzcia u​nd Katalonien zugekommen.[109]

Auswirkungen auf Italiens weitere Kriegsführung

Schon d​ie faschistische Führung Italiens begründete d​as desaströse Scheitern i​hres späteren „Parallelkrieges“ v​on 1940/41 m​it den h​ohen Kosten, d​ie ihre Intervention i​n Spanien forderte.[110] Nach 1945 vertraten zunächst a​uch Historiker w​ie Alan J. P. Taylor d​ie These, d​er Krieg i​n Spanien h​abe dazu geführt, d​ass Italien bereits v​or dem Ausbruch d​es Zweiten Weltkrieges militärisch erschöpft gewesen sei.[111] Mit d​em Standardwerk v​on John F. Coverdale (1975) geriet d​iese Sicht i​n der Forschung jedoch über längere Zeit i​n den Hintergrund. Coverdale maß d​er italienischen Intervention i​n Spanien u​nd den m​it ihr verbundenen Verlusten a​n Menschen, Material u​nd finanziellen Mitteln k​eine Bedeutung für Italiens spätere Kriegsführung zu.[112] Er argumentierte, d​ass das n​ach Spanien gelieferte Kriegsmaterial i​m Wert v​on 6 Milliarden Lire n​ur einem gewöhnlichen Jahresbudget d​es italienischen Militärs entsprach. Außerdem s​ei der Großteil d​avon bereits b​is September 1937 angekommen – d​rei Jahre v​or dem Eintritt Italiens i​n den Zweiten Weltkrieg i​m Sommer 1940. Damit hätte Italien g​enug Zeit für e​ine ausreichende Vorbereitung a​uf den großen Konflikt gehabt. Außerdem h​abe es s​ich dabei ohnehin u​m veraltetes Material gehandelt. Anstatt Italiens Militär z​u schwächen, hätte d​er Verlust d​es abgelaufenen Materials s​owie die gesammelte Kampferfahrung l​aut Coverdale i​m Gegenteil a​ls ein Stimulus für d​ie italienische Kriegswirtschaft s​owie zu e​iner höheren Effizienz d​er Armee beitragen müssen. Dass d​ies nicht erfolgte, s​ei gemäß Coverdale ausschließlich d​er politischen u​nd militärischen Führung Italiens zuzuschreiben, d​ie ihre Chancen verpasst habe, a​us dem Spanischen Bürgerkrieg z​u lernen.[113] Diesen Ausführungen Coverdales folgen a​uch die einflussreichen Arbeiten v​on Stanley G. Payne (1987, 1998).[114]

Insbesondere s​eit den 1990er Jahren messen Historiker d​er italienischen Intervention i​n den Spanischen Bürgerkrieg jedoch wieder zunehmend e​ine größere Bedeutung für Italiens weitere Kriegsführung zu, s​o die Arbeiten v​on Alberto Rovighi u​nd Filippo Stefani (1992, 1993), Brian R. Sullivan (1992, 1993, 1995),[115] Paul Preston (1999)[116] s​owie die neuere Monographie v​on Javier Rodrigo (2016).[117] Wie Brain R. Sullivan (1993) u​nd Paul Preston (1999) betonen, h​atte Italiens Spanienkrieg bereits i​m Rahmen d​es gleichzeitig i​n Ostafrika fortdauernden Abessinienkrieges ernsthafte Konsequenzen. Der Fokus d​es Mussolini-Regimes a​uf den Spanischen Bürgerkrieg beraubte d​ie Truppen i​n Italienisch-Ostafrika i​hrer gepanzerten Fahrzeuge w​ie auch d​er Artillerie. Nachdem d​ie Führung i​n Rom 1937 m​it einer Kampagne v​on systematischen Bombardierungen d​er spanischen Städte begann, fehlte zusätzlich e​ine ausreichend große Anzahl v​om Bombern i​m Guerillakrieg g​egen die abessinische Widerstandsbewegung. Damit rückte e​ine einfache militärische Unterwerfung Abessiniens i​n weite Ferne, u​nd Italien w​ar gleichzeitig i​n zwei große Kriege involviert, o​hne die militärischen Mittel a​uch nur e​inen davon schnell z​u Ende z​u bringen. Dies h​atte eine starke u​nd zunehmende Belastung d​es italienischen Staatsbudgets z​ur Folge, d​ie Mussolini bereits i​m November 1937 erheblich beunruhigte. Der Sieg i​n Spanien kostete Italien schließlich b​is 1939 e​twa 8,5 Milliarden Lire gekostet (bis z​u 20 % d​er gesamten Militärausgaben zwischen 1936 u​nd 1939), während i​m selben Jahr d​er noch b​is 1941 weiterlaufende Abessinienkrieg d​ie Gesamtkosten v​on etwa 39 Milliarden Lire erreichte.[118] Diese Gelder fehlten d​ann 1939/40 für d​ie Anschaffung n​euer militärischer Ausrüstung, welche d​ie Anwendung d​er in Spanien erprobten Kriegstaktiken während d​es Zweiten Weltkrieges ermöglicht hätte.[119]

Schwerer n​och als d​ie finanzielle Belastung w​og das verlorene Kriegsgerät, d​as die italienischen Truppen n​ach dem erfolgreichen Abschluss i​hrer Intervention a​n Franco-Spanien übergaben, bzw. d​as von Italien während d​es Krieges z​ur Unterstützung a​n die Franquisten geliefert worden war. Neuere Forschungen betonen, dass, obwohl e​in großer Teil d​es verlorenen Materials gegenüber d​en Standards v​on 1940/41 veraltet war, derartige Ausrüstung nichtsdestotrotz n​och bis 1943 i​n der italienischen Armee verwendet wurde. In Nordafrika wären d​ie 373 CR.32 Jäger d​en noch veralteteren britischen Flugzeugmodellen s​ogar überlegen gewesen. Darüber hinaus befand s​ich darunter a​uch eine n​icht unbeträchtliche Zahl moderner Kriegsgeräte. So w​aren 100 Stück d​er 764 i​n Spanien hinterlassenen Flugzeuge dreimotorige SM.79 Bomber – e​in Viertel d​es Gesamtbestandes d​er italienischen Luftwaffe. Ebenso gingen 442 moderne Artilleriegeschütze i​m Zuge d​er Intervention verloren. Der italienischen Industrie gelang e​s nicht, d​ie in Spanien verlorenen Transport- u​nd Panzerfahrzeuge z​u ersetzen.[120] In d​er Folge verfügte Italien b​eim Ausbruch d​es Zweiten Weltkriegs 1939 n​ur über 10 vollausgerüstete Divisionen s​owie 850 moderne Kampfflugzeuge. Diese militärische Erschöpftheit s​ei laut Sullivan (1992) d​er Hauptgrund dafür gewesen, weshalb Mussolini s​ich zunächst a​us dem Zweiten Weltkrieg heraushielt u​nd eine italienische Beteiligung frühestens a​b Frühjahr 1941 für möglich erachtete. Erst infolge d​es sich abzeichnenden Sieges NS-Deutschlands über Frankreich, s​owie von verstärkten Rüstungsanstrengungen d​er italienischen Streitkräfte, vollzog Mussolini a​m 10. Juni 1940 d​en Kriegseintritt a​n der Seite Hitlers. Italiens Militär verfügte z​u diesem Zeitpunkt über 19 vollausgerüstete Divisionen, 34 unvollständig ausgerüstete Divisionen u​nd 2500 Flugzeuge, darunter 1600 moderne Modelle.[121]

Ohne d​en Materialverlust i​n Spanien hätte Italien stattdessen b​ei seinem Kriegseintritt 1940 über – j​e nach Einschätzung – 30 b​is 50 vollausgerüstete Divisionen verfügt. Besondere Bedeutung messen Historiker d​er Tatsache bei, d​ass die verlorenen Panzer, Geschütze u​nd Fahrzeuge d​en Italienern d​ie Aufstellung v​on zusätzlichen 4 b​is 5 motorisierten Divisionen ermöglicht hätten.[122] Diese hätten für d​ie italienischen Angriffe a​uf Frankreich, Ägypten, d​en Sudan u​nd Griechenland e​ine wesentliche Unterstützung dargestellt.[123] Die Kosten für d​ie italienischen Seestreitkräfte blieben relativ gering.[121] Für Sullivan (1995) l​ag der größte Schaden für d​ie Regia Marina jedoch darin, d​ass ihr zunehmender Erfolg während d​es Bürgerkrieges i​hre Führung i​n der Fehlannahme bestärkte, d​ass die Schiffe, Militärdoktrin u​nd Ausbildung i​hrer Einheiten exzellent seien. Am schwerwiegendsten hätten s​ich die beschränkten Erfolge d​er aus großer Höhe durchgeführten italienischen Luftangriffe a​uf die republikanische Schifffahrt ausgewirkt, infolge welcher d​ie Führung i​n Rom k​eine Notwendigkeit m​ehr in d​er Entwicklung v​on Torpedobombern sah. Stattdessen lieferten Italiens Marineoperationen d​er britischen Royal Navy d​ie Möglichkeit, über e​inen längeren Zeitraum d​ie Schwächen d​er italienischen Seestreitkräfte z​u studieren. Die v​on den Briten gezogenen bzw. v​on den Italienern verpassten Lehren a​us den Jahren 1936 b​is 1939 offenbarten s​ich Sullivan zufolge d​ann in d​er Zerschlagung d​er italienische See- u​nd U-Boot-Flotte i​m Jahr 1940.[124]

Auch Javier Rodrigo (2016) m​isst der italienischen Intervention (zusammen m​it dem Abessinienkrieg) e​ine Schlüsselrolle für d​as spätere militärische Versagen Italiens a​b 1940 bei. Das reduzierte Militärbudget u​nd damit zusammenhängend reduzierte Investitionen i​n die italienische Rüstungsindustrie, d​as Zurücklassen e​iner großen Materialmenge i​n Spanien s​owie das unkritische, übersteigerte militärische Selbstbewusstsein d​er italienischen Führung hätten fatale Folgen für Italiens spätere Kriegsführung gehabt. Rodrigo resümiert: „Mussolini gewann d​en Spanienkrieg. Aber i​n Spanien h​at er vielleicht d​en Weltkrieg verloren.“[125]

Literatur

Monographien u​nd Aufsätze

  • Walther L. Bernecker: Die internationale Dimension des Spanischen Bürgerkrieges: Intervention und Nichtintervention. In: Fundus – Forum für Geschichte und ihre Quellen, Nr. 3, 1998, S. 1–29. (PDF)
  • John F. Coverdale: Italian Intervention in the Spanish Civil War. Princeton University Press, Princeton/ London 1975, ISBN 978-0-691-61754-1.
  • John Gooch: Mussolini’s War: Fascist Italy from Triumph to Collapse, 1935–1943. Allen Lane, o. O. 2020, ISBN 978-0-241-18570-4. (Englische Rezension)
  • Morten Heiberg: Emperadores del Mediterráneo: Franco, Mussolini y la guerra civil española. Crítica, Barcelona 2004, ISBN 8484324702. (spanisch)
  • Morten Heiberg: Mussolini, Franco and the Spanish Civil War: An Afterthought. In: Totalitarian Movements and Political Religions. Band 2, 2001, S. 55–68.
  • Stanley G. Payne: Fascist Italy and Spain, 1922–45. In: Mediterranean Historical Review, Band 13, Nr. 1–2, 1998, S. 99–115.
  • Paul Preston: Italy and Spain in Civil War and World War, 1936–1943. In: Sebastian Balfour, Paul Preston (Hg.): Spain and the Great Power in the Twentieth Century. Routledge, London/ New York 1999, ISBN 0-415-18078-3, S. 151–184.
  • Xabier Irujo, Queralt Solé (Hg.): Nazi Juggernaut in the Basque Country and Catalonia (= Conference Papers Series, Nr. 14). Center for Basque Studies, Reno 2018, ISBN 978-1-949805-05-5.
  • Paul Preston: Mussolini’s Spanish Adventure: From Limited Risk to War. Edinburgh University Press, Edinburgh 1996, S. 21–51.
  • Giorgio Rochat: Le guerre italiane 1935–1943: dall’impero d’Etiopia alla disfatta. Einaudi, Turin 2005, ISBN 88-06-16118-0. (italienisch)
  • Javier Rodrigo: Fascist Italy in the Spanish Civil War, 1936–1939 (= Canada Blanch Studies on Contemporary Spain). Routledge, Abington/ New York 2021 [spanische Originalausgabe 2016], ISBN 978-0-367-69178-3. (Rezension zur spanischen Ausgabe)
  • Javier Rodrigo: On fascistization: Mussolini’s political project for Franco’s Spain 1937–1939. In: Journal of Modern Italian Studies. Band 22, 2017, S. 469–487.
  • Javier Rodrigo: Blind faith: rethinking the Italian intervention in Spain, 1936. In: Marco Maria Aterrano, Karine Varley (Hg.): A Fascist Decade of War: 1935–1945 in International Perspective (= Routledge Studies in Fascism and the Far Right). Routledge, London/New York 2020, ISBN 978-1-138-57415-1, S. 71–84.
  • Javier Rodrigo: Fascist Civil Warfare: Mussolini’s Wars in Spain and Italy. In: Miguel Alonso, Alan Kramer, Javier Rodrigo (Hg.): Fascist Warfare, 1922–1945: Aggression, Occupation, Annihilation. Palgrave Macmillan, o. O. 2019, ISBN 978-3-030-27647-8, S. 97–118.
  • Javier Rodrigo: A fascist warfare? Italian fascism and war experience in the Spanish civil war. In: War in history, Band 26, Nr. 1, 2019, S. 86–104. (PDF)
  • Brian R. Sullivan: Fascist Italy’s Military Involvement in the Spanish Civil War. In: The Journal of Military History, Band 59, Nr. 4, 1995, S. 697–727.

Überblicksdarstellungen u​nd weiterführende Literatur

  • Michael Alpert: Franco and the Condor Legion. The Spanish Civil War in the Air. Bloomsbury Academic, London/ New York 2019, ISBN 978-1-78831-118-2.
  • Antony Beevor: Der Spanische Bürgerkrieg 1936–1939. 2. Auflage, Verlag Pantheon, München 2016 [englische Originalausgabe 2006], ISBN 978-3-570-55147-9.
  • Walter L. Bernecker: Geschichte Spaniens im 20. Jahrhundert. Verlag C.H.Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-60159-0.
  • Willard C. Frank Jr.: Multinational Naval Cooperation in the Spanish Civil War, 1936. In: Naval War College Review, Band 47, Nr. 2, 1994, S. 72–101.
  • Willard C. Frank Jr.: Naval Operations in the Spanish Civil War, 1936–1939. In: Naval War College Review, Band 37, Nr. 1, 1984, S. 24–55.
  • Helen Graham: Der Spanische Bürgerkrieg. Reclam Verlag, Stuttgart 2008 [englische Originalausgabe 2005], ISBN 978-3-15-017055-7.
  • Josep Massot i Muntaner: Arconovaldo Bonacorsi. El «Conde Rossi». Mallorca, agost–desembre 1936. Màlaga, gener–feber 1937. Publications de l’Abadia de Montserrat, Barcelona 2017, ISBN 978-84-9883-891-6. (katalanisch)
  • Stanley Payne: Geschichte des Faschismus. Aufstieg und Fall einer europäischen Bewegung. Tosa Verlag, Wien 2006 [englische Originalausgabe 1995], ISBN 978-3-85003-037-3.
  • Sven Reichardt: National Socialist Assessment of Global Fascist Warfare (1935–1938). In: Miguel Alonso, Alan Kramer, Javier Rodrigo (Hg.): Fascist Warfare, 1922–1945: Aggression, Occupation, Annihilation. Palgrave Macmillan, o. O. 2019, ISBN 978-3-030-27647-8, S. 51–72.
  • Carlos Collado Seidel: Der Spanische Bürgerkrieg. Geschichte eines europäischen Konflikts. 2., durchgesehene und aktualisierte Auflage, Verlag C.H.Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-69677-0.
  • Hugh Thomas: The Spanish Civil War. Durchgesehene und aktualisierte 4. Auflage, Penguin Books, London/ New York 2012, ISBN 978-0-14-101161-5.
  • Joan Mariah Thomàs (Hg.): Bombs over Biscay, Barcelona and Dresden (1937–1945). From the Spanish Civil War to the Second World War. Publicacions de la Universitat Rovira i Virgili, Tarragona 2019, ISBN 978-84-8424-746-3.
  • Giles Tremlett: The International Brigades. Fascism, Freedom and the Spanish Civil War. Verlag Bloomsbury, London 2020, ISBN 978-1-4088-5399-3.
  • Hans Woller: Geschichte Italiens im 20. Jahrhundert. Verlag C.H.Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-60158-3.

Anmerkungen

  1. Brian R. Sullivan: Fascist Italy’s Military Involvement in the Spanish Civil War. In: The Journal of Military History, Band 59, Nr. 4, 1995, S. 697–727, hier S. 713.
  2. Paul Preston: Italy and Spain in Civil War and World War, 1936–1943. In: Sebastian Balfour, Paul Preston (Hg.): Spain and the Great Power in the Twentieth Century. London/ New York 1999, S. 151–184, hier S. 172.
  3. Javier Rodrigo: A fascist warfare? Italian fascism and war experience in the Spanish civil war. In: War in history, Band 26, Nr. 1, 2019, S. 86–104, hier S. 102 f; Paul Preston: Italy and Spain in Civil War and World War, 1936–1943. In: Sebastian Balfour, Paul Preston (Hg.): Spain and the Great Power in the Twentieth Century. London/ New York 1999, S. 151–184, hier S. 172.
  4. Brian R. Sullivan: Fascist Italy’s Military Involvement in the Spanish Civil War. In: The Journal of Military History, Band 59, Nr. 4, 1995, S. 697–727, hier S. 714.
  5. Brian R. Sullivan: Fascist Italy’s Military Involvement in the Spanish Civil War. In: The Journal of Military History, Band 59, Nr. 4, 1995, S. 697–727, hier S. 714.
  6. Javier Rodrigo: Fascist Italy in the Spanish Civil War, 1936–1939. Abington/ New York 2021 [2016], S. 40.
  7. John F. Coverdale: Italian Intervention in the Spanish Civil War. Princeton/ London 1975, S. 114; Javier Rodrigo: Fascist Italy in the Spanish Civil War, 1936–1939. Abington/ New York 2021 [2016], S. 41.
  8. Brian R. Sullivan: Fascist Italy’s Military Involvement in the Spanish Civil War. In: The Journal of Military History, Band 59, Nr. 4, 1995, S. 697–727, hier S. 715.
  9. Brian R. Sullivan: Fascist Italy’s Military Involvement in the Spanish Civil War. In: The Journal of Military History, Band 59, Nr. 4, 1995, S. 697–727, hier S. 716.
  10. Javier Rodrigo: Fascist Italy in the Spanish Civil War, 1936–1939. Abington/ New York 2021 [2016], S. 41.
  11. Brian R. Sullivan: Fascist Italy’s Military Involvement in the Spanish Civil War. In: The Journal of Military History, Band 59, Nr. 4, 1995, S. 697–727, hier S. 717.
  12. Brian R. Sullivan: Fascist Italy’s Military Involvement in the Spanish Civil War. In: The Journal of Military History, Band 59, Nr. 4, 1995, S. 697–727, hier S. 717.
  13. Javier Rodrigo: Fascist Italy in the Spanish Civil War, 1936–1939. Abington/ New York 2021 [2016], S. 39, 49, 105 u. 109; Denis Mack Smith: Mussolini. Eine Biographie. Carl Hanser Verlag, München/ Wien 1983 [englische Originalausgabe 1981], ISBN 3-446-13507-3, S. 318.
  14. John F. Coverdale: Italian Intervention in the Spanish Civil War. Princeton/ London 1975, S. 129 f. u. 135 f.
  15. Zitiert nach Josep Massot i Muntaner: Arconovaldo Bonacorsi. El «Conde Rossi». Mallorca, agost–desembre 1936. Màlaga, gener–feber 1937. Barcelona 2017, S. 131. (katalanisch)
  16. John F. Coverdale: Italian Intervention in the Spanish Civil War. Princeton/ London 1975, S. 139.
  17. Josep Massot i Muntaner: Arconovaldo Bonacorsi. El «Conde Rossi». Mallorca, agost–desembre 1936. Màlaga, gener–feber 1937. Barcelona 2017, S. 101 u. 132. (katalanisch)
  18. Zitiert nach Josep Massot i Muntaner: Arconovaldo Bonacorsi. El «Conde Rossi». Mallorca, agost–desembre 1936. Màlaga, gener–feber 1937. Barcelona 2017, S. 144. (katalanisch)
  19. Josep Massot i Muntaner: Arconovaldo Bonacorsi. El «Conde Rossi». Mallorca, agost–desembre 1936. Màlaga, gener–feber 1937. Barcelona 2017, S. 137. (katalanisch)
  20. Zitiert nach Josep Massot i Muntaner: Arconovaldo Bonacorsi. El «Conde Rossi». Mallorca, agost–desembre 1936. Màlaga, gener–feber 1937. Barcelona 2017, S. 145. (katalanisch)
  21. John F. Coverdale: Italian Intervention in the Spanish Civil War. Princeton/ London 1975, S. 139 f.
  22. Josep Massot i Muntaner: Arconovaldo Bonacorsi. El «Conde Rossi». Mallorca, agost–desembre 1936. Màlaga, gener–feber 1937. Barcelona 2017, S. 141. (katalanisch)
  23. John F. Coverdale: Italian Intervention in the Spanish Civil War. Princeton/ London 1975, S. 139 f; Josep Massot i Muntaner: Arconovaldo Bonacorsi. El «Conde Rossi». Mallorca, agost–desembre 1936. Màlaga, gener–feber 1937. Barcelona 2017, S. 141. (katalanisch)
  24. Javier Rodrigo: Fascist Italy in the Spanish Civil War, 1936–1939. Abington/ New York 2021 [2016], S. 56.
  25. Josep Massot i Muntaner: Arconovaldo Bonacorsi. El «Conde Rossi». Mallorca, agost–desembre 1936. Màlaga, gener–feber 1937. Barcelona 2017, S. 141 . (katalanisch)
  26. Margot Litten: Eine Lange Nacht über Mallorca. Gesichter einer Insel. In: deutschlandfunk.de, 24. Februar 2018, abgerufen am 22. September 2021.
  27. Javier Rodrigo: Fascist Italy in the Spanish Civil War, 1936–1939. Abington/ New York 2021 [2016], S. 163; Javier Rodrigo: Fascist Civil Warfare: Mussolini’s Wars in Spain and Italy. In: Miguel Alonso, Alan Kramer, Javier Rodrigo (Hg.): Fascist Warfare, 1922–1945: Aggression, Occupation, Annihilation. o. O. 2019, S. 97–118, hier S. 100.
  28. Joan Mariah Thomàs (Hg.): Bombs over Biscay, Barcelona and Dresden (1937–1945). From the Spanish Civil War to the Second World War. Tarragona 2019, S. 40.
  29. Xabier Irujo: Terror Bombing Campaign in Euskal Herria. In: Xabier Irujo, Queralt Solé (Hg.): Nazi Juggernaut in the Basque Country and Catalonia. Reno 2018, S. 35–60, hier S. 36 f.
  30. Giulia Brogini Künzi: Italien und der Abessinienkrieg 1935/36. Kolonialkrieg oder Totaler Krieg? (= Krieg in der Geschichte. Bd. 23). Schoeningh, Paderborn u. a. 2006, ISBN 3-506-72923-3, S. 20 f., 115 f., 204 u. 343 f.
  31. Giulia Brogini Künzi: Italien und der Abessinienkrieg 1935/36. Kolonialkrieg oder Totaler Krieg? (= Krieg in der Geschichte. Bd. 23). Schoeningh, Paderborn u. a. 2006, ISBN 3-506-72923-3, S. 21 u. 343.
  32. Sven Reichardt: National Socialist Assessment of Global Fascist Warfare (1935–1938). In: Miguel Alonso, Alan Kramer, Javier Rodrigo (Hg.): Fascist Warfare, 1922–1945: Aggression, Occupation, Annihilation. o. O. 2019, S. 51–72, hier S. 56.
  33. Xabier Irujo: Gernika 1937. The Market Day Massacre. Reno 2015, S. 47.
  34. Xabier Irujo, Queralt Solé (Hg.): Nazi Juggernaut in the Basque Country and Catalonia. Reno 2018, hier S. 36–38.
  35. Xabier Irujo: Gernika 1937. The Market Day Massarce. Reno 2015, S. 45 u. 49 f; Paul Preston: Franco. A Biography. Fontana Press, London 1995, ISBN 978-0-00-686210-9, S. 242.
  36. Xabier Irujo: Gernika 1937. The Market Day Massacre. Reno 2015, S. 48–50; Joan Mariah Thomàs (Hg.): Bombs over Biscay, Barcelona and Dresden (1937–1945). From the Spanish Civil War to the Second World War. Tarragona 2019, S. 21–30.
  37. Zitiert nach Xabier Irujo: Gernika 1937. The Market Day Massacre. Reno 2015, S. 54.
  38. Zitiert nach Xabier Irujo: Gernika 1937. The Market Day Massacre. Reno 2015, S. 51.
  39. Klaus A. Maier: Die Zerstörung Gernikas am 26. April 1937. In: Militärgeschichte. Zeitschrift für historische Bildung. Heft 1, 2007, ISSN 0940-4163, S. 18–22, hier S. 21.
  40. Xabier Irujo: Terror Bombing Campaign in Euskal Herria. In: Xabier Irujo, Queralt Solé (Hg.): Nazi Juggernaut in the Basque Country and Catalonia. Reno 2018, S. 35–60, hier S. 45 f.
  41. Xabier Irujo: Terror Bombing Campaign in Euskal Herria. In: Xabier Irujo, Queralt Solé (Hg.): Nazi Juggernaut in the Basque Country and Catalonia. Reno 2018, S. 35–60, hier S. 42.
  42. Michael Alpert: Franco and the Condor Legion. The Spanish Civil War in the Air. London/ New York 2019, S. 132.
  43. Joan Mariah Thomàs (Hg.): Bombs over Biscay, Barcelona and Dresden (1937–1945). From the Spanish Civil War to the Second World War. Tarragona 2019, S. 50.
  44. Xabier Irujo: Terror Bombing Campaign in Euskal Herria. In: Xabier Irujo, Queralt Solé (Hg.): Nazi Juggernaut in the Basque Country and Catalonia. Reno 2018, S. 35–60, hier S. 38.
  45. Xabier Irujo, Hilari Raguer i Sunyer: Introduction. In: Xabier Irujo, Queralt Solé (Hg.): Nazi Juggernaut in the Basque Country and Catalonia. Reno 2018, S. 9–34, hier S. 15.
  46. Javier Rodrigo: A fascist warfare? Italian fascism and war experience in the Spanish civil war. In: War in history, Band 26, Nr. 1, 2019, S. 86–104, hier S. 100.
  47. Javier Rodrigo: Fascist Italy in the Spanish Civil War, 1936–1939. Abington/ New York 2021 [2016], S. 82.
  48. Michael Alpert: Franco and the Condor Legion. The Spanish Civil War in the Air. London/ New York 2019, S. 175.
  49. Zitiert nach Javier Rodrigo: Fascist Civil Warfare: Mussolini’s Wars in Spain and Italy. In: Miguel Alonso, Alan Kramer, Javier Rodrigo (Hg.): Fascist Warfare, 1922–1945: Aggression, Occupation, Annihilation. o. O. 2019, S. 97–118, hier S. 107.
  50. Antony Beevor: Der Spanische Bürgerkrieg 1936–1939. 2. Auflage, München 2016 [2006], S. 256.
  51. Javier Rodrigo: Fascist Italy in the Spanish Civil War, 1936–1939. Abington/ New York 2021 [2016], S. 82.
  52. Javier Rodrigo: Fascist Italy in the Spanish Civil War, 1936–1939. Abington/ New York 2021 [2016], S. 181.
  53. Joan Villaroya: Areal Assault on Catalonia: Nazi and Fascist Terror Bombings. In: Xabier Irujo, Queralt Solé (Hg.): Nazi Juggernaut in the Basque Country and Catalonia. Reno 2018, S. 281–304, hier S. 282–285.
  54. Javier Rodrigo: A fascist warfare? Italian fascism and war experience in the Spanish civil war. In: War in history, Band 26, Nr. 1, 2019, S. 86–104.
  55. Javier Rodrigo: A fascist warfare? Italian fascism and war experience in the Spanish civil war. In: War in history, Band 26, Nr. 1, 2019, S. 86–104, hier S. 100.
  56. Javier Rodrigo: Fascist Civil Warfare: Mussolini’s Wars in Spain and Italy. In: Miguel Alonso, Alan Kramer, Javier Rodrigo (Hg.): Fascist Warfare, 1922–1945: Aggression, Occupation, Annihilation. o. O. 2019, S. 97–118, hier S. 104.
  57. Javier Rodrigo: A fascist warfare? Italian fascism and war experience in the Spanish civil war. In: War in history, Band 26, Nr. 1, 2019, S. 86–104, hier S. 100 f; Joan Mariah Thomàs (Hg.): Bombs over Biscay, Barcelona and Dresden (1937–1945). From the Spanish Civil War to the Second World War. Tarragona 2019, S. 47.
  58. Zitiert nach John F. Coverdale: Italian Intervention in the Spanish Civil War. Princeton/ London 1975, S. 349 und Javier Rodrigo: A fascist warfare? Italian fascism and war experience in the Spanish civil war. In: War in history, Band 26, Nr. 1, 2019, S. 86–104, hier S. 101.
  59. Joan Villaroya: Areal Assault on Catalonia: Nazi and Fascist Terror Bombings. In: Xabier Irujo, Queralt Solé (Hg.): Nazi Juggernaut in the Basque Country and Catalonia. Reno 2018, S. 281–304, hier S. 285–288.
  60. Javier Rodrigo: A fascist warfare? Italian fascism and war experience in the Spanish civil war. In: War in history, Band 26, Nr. 1, 2019, S. 86–104, hier S. 101.
  61. Paul Preston: The Spanish Civil War. Reaction, Revolution and Revenge. Aktualisierte Ausgabe zum 80. Jahrestag, London 2016, ISBN 978-0-00-723207-9, S. 284; John F. Coverdale: Italian Intervention in the Spanish Civil War. Princeton/ London 1975, S. 347.
  62. Joan Villaroya: Areal Assault on Catalonia: Nazi and Fascist Terror Bombings. In: Xabier Irujo, Queralt Solé (Hg.): Nazi Juggernaut in the Basque Country and Catalonia. Reno 2018, S. 281–304, hier S. 286.
  63. Antony Beevor: Der Spanische Bürgerkrieg 1936–1939. 2. Auflage, München 2016 [2006], S. 419.
  64. Joan Villaroya: Areal Assault on Catalonia: Nazi and Fascist Terror Bombings. In: Xabier Irujo, Queralt Solé (Hg.): Nazi Juggernaut in the Basque Country and Catalonia. Reno 2018, S. 281–304, hier S. 287 f.
  65. Zitiert nach Antony Beevor: Der Spanische Bürgerkrieg 1936–1939. 2. Auflage, München 2016 [2006], S. 419.
  66. Joan Villaroya: Areal Assault on Catalonia: Nazi and Fascist Terror Bombings. In: Xabier Irujo, Queralt Solé (Hg.): Nazi Juggernaut in the Basque Country and Catalonia. Reno 2018, S. 281–304, hier S. 293–296.
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  90. Brian R. Sullivan: Fascist Italy’s Military Involvement in the Spanish Civil War. In: The Journal of Military History, Band 59, Nr. 4, 1995, S. 697–727, hier S. 701.
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  99. Joan Mariah Thomàs (Hg.), Jon Irazabal Agirre, Ramon Arnabat Mata: Bombs over Biscay, Barcelona and Dresden (1937–1945). From the Spanish Civil War to the Second World War. Tarragona 2019, S. 22; Joan Villaroya: Areal Assault on Catalonia: Nazi and Fascist Terror Bombings. In: Xabier Irujo, Queralt Solé (Hg.): Nazi Juggernaut in the Basque Country and Catalonia. Reno 2018, S. 281–304, hier S. 283 f.
  100. Javier Rodrigo: Fascist Italy in the Spanish Civil War, 1936–1939. Abington/ New York 2021 [2016], S. 162 f.
  101. Javier Rodrigo: A fascist warfare? Italian fascism and war experience in the Spanish civil war. In: War in history, Band 26, Nr. 1, 2019, S. 86–104, hier S. 102.
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  108. Brian R. Sullivan: Fascist Italy's Military Involvement in the Spanish Civil War. In: The Journal of Military History, Band 59, Nr. 4, 1995, S. 697–727, hier S. 713 f.
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