Niceto Alcalá Zamora
Niceto Alcalá Zamora y Torres, (* 6. Juli 1877 in Priego de Córdoba; † 18. Februar 1949 in Buenos Aires, Argentinien) war Rechtsanwalt, spanischer rechtsliberaler Politiker und erster Staatspräsident der Zweiten Republik.
Leben
Zamora y Torres studierte an der Universität Granada. In den Jahren 1917/18 und 1922/23 gehörte er jeweils nur kurzzeitig als Minister verschiedenen Kabinetten an. Im Jahr 1930 gründete er die Derecha Liberal Republicana („Republikanische Liberale Rechte“), die spätere Partido Republicano Progresista („PRP – Progressiv-Republikanische Partei“). Im Jahr 1931 war er entscheidend an der Beseitigung der Monarchie beteiligt, wurde kurze Zeit provisorischer Regierungschef und von 1931 bis 1936 erster Staatspräsident der Zweiten Republik.
Nach dem Wahlsieg der Frente Popular („Volksfront“) wurde er am 7. April 1936 seines Amtes enthoben. Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs überraschte ihn in Norwegen; über Frankreich emigrierte er im Jahr 1942 nach Argentinien, wo er sieben Jahre später verstarb.
Im Jahr 1979 wurden seine sterblichen Überreste nach Madrid überführt und auf dem Almudena-Friedhof beigesetzt. Seit 2011 werden seine Tagebücher und Aufzeichnungen herausgegeben,[1] die ein neues Licht auf die dramatischen Ereignisse von 1936 werfen.
Weblinks
Einzelnachweise
- Niceto Alcalá Zamora: Asalto a la República – Enero-abril de 1936 Hrsg. von Jorge Fernández-Coppel. La Esfera de los Libros, Madrid 2011. ISBN 978-8499701110.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Luis de Marichalar y Monreal | Spanischer Minister für öffentliche Arbeiten 1. November 1917–21. März 1918 | Francesc Cambó i Batlle |
José Sánchez-Guerra Martínez | Spanischer Kriegsminister 7. Dezember 1922–28. Mai 1923 | Antonio López Muñoz |
Juan Bautista Aznar Cabañas | Ministerpräsident Spaniens 14. April 1931–14. Oktober 1931 | Manuel Azaña y Díaz |
König Alfons XIII. | Staatspräsident von Spanien 10. Dezember 1931–17. April 1936 | Manuel Azaña y Díaz |