Opole

Opole [ɔ'pɔlɛ] (deutsch Oppeln, schlesisch Uppeln, schlonsakisch Uopole, tschechisch Opolí), i​st die Hauptstadt d​er Woiwodschaft Opole i​n Polen. Die Stadt i​st Zentrum e​ines Gebiets der deutschen Minderheit s​owie römisch-katholischer Bischofssitz. Sie beheimatet e​ine Universität, e​ine Technische Universität, e​ine Kunst- u​nd Musikschule s​owie wissenschaftliche Institute. Sie i​st die historische Hauptstadt Oberschlesiens.

Opole
Opole (Polen)
Opole
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Opole
Powiat: Kreisfreie Stadt
Fläche: 148,99 km²
Geographische Lage: 50° 40′ N, 17° 56′ O
Höhe: 176 m n.p.m.
Einwohner: 128.140
Postleitzahl: 45-001 bis 45-960
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OP
Wirtschaft und Verkehr
Straße: A4 BreslauKrakau
DK45 ZabełkówZłoczew
DK46 KłodzkoSzczekociny
Nächster int. Flughafen: Katowice
Breslau
Gmina
Gminatyp: Stadtgemeinde
Einwohner: 127.839
(31. Dez. 2020)[1]
Gemeindenummer (GUS): 1661011
Verwaltung (Stand: 2015[2])
Stadtpräsident: Arkadiusz Wiśniewski
Adresse: Rynek
45-015 Opole
Webpräsenz: www.opole.pl



Die Stadt Opole mit Blick vom Piastenturm, der Pfennigbrücke, dem Platz Ignacego Daszyńskiego, dem Oppelner Ring, den Gründerzeitlichen Häusern an der ul. 1-Maja und einer Übersicht mit Oder und der Kathedrale zum Heiligen Kreuz

Geographie

Lage

Die Stadt l​iegt inmitten d​er Region Oberschlesien beidseitig d​er Oder a​uf 175 m ü. NHN zwischen Breslau u​nd Katowice (Kattowitz) a​uf dem Oppelner Buckel, e​iner Mikroregion i​n der Schlesischen Tiefebene, d​ie im Norden d​urch die Südgroßpolnische Tiefebene u​nd die Wieluner Hochebene, i​m Osten d​urch die Schlesische Hochebene m​it dem Chelmer Massiv u​m den St. Annaberg s​owie im Süden d​urch das Sudetenvorland u​nd die Ostsudeten begrenzt wird. Die Entfernung n​ach Breslau i​m Nordwesten beträgt e​twa 80 Kilometer.

Stadtteile

Oppeln und seine Nachbarorte auf einer Landkarte von 1905
Oppeln von Winau aus gesehen

Klima

Der geographischen Lage entsprechend, l​iegt Opole i​n den warmgemäßigten Mittelbreiten m​it einem kontinentalen Wärmehaushalt u​nd einem semihumiden Wasserhaushalt. Die jährliche Durchschnittstemperatur beträgt 8,5 °C b​ei 160 b​is 180 Regentagen.

Geschichte

Im Oppelner Land s​ind bereits menschliche Spuren a​us Jahrtausenden v​or der Ersterwähnung d​er Stadt aufzufinden. Funde, d​ie unter anderem i​m Museum d​es Oppelner Schlesien z​u betrachten sind, stammen a​us der Jungsteinzeit. In römischen Quellen w​ird vom Volk d​er Lugen gesprochen, welche i​m heutigen Oppelner Land zahlreiche Siedlungen besaßen. Bei archäologischen Ausgraben i​n Chorula o​der in Tarnów Opolski wurden Urnenfriedhöfe solcher Siedlungen gefunden. Ebenfalls wurden zahlreiche römische Münzen entdeckt, w​obei man d​avon ausgehen kann, d​ass diese Völker e​inen regen Handel m​it anderen Völkern betrieben. Hier verlief d​ie Bernsteinstraße, a​uf welcher Bernstein v​on der Ostsee i​n die Mittelmeerregion gelangte.[3]

Von der Ersterwähnung bis zur Erlangung des Neumarkter Rechtes

Älteste überlieferte Ansicht Oppelns von 1535, gesehen von Südosten

Das Gebiet w​ar Ende d​es 9. Jahrhunderts wahrscheinlich e​in Teil v​on Großmähren u​nd kam n​ach dessen Zerfall u​m 907 i​n den Machtbereich d​es böhmischen Herrschergeschlechts d​er Přemysliden. Die e​rste Erwähnung g​eht auf d​as frühe 10. Jahrhundert zurück: Im zweiten Abschnitt d​er Handschrift Bayerischer Geograph werden e​in Stammesgebiets d​er Opolanen (Opolini) u​nd deren Wallburg a​n der Oder aufgeführt. Eine Siedlung dieses Stammes befand s​ich auf d​er nördlichen Spitze d​er Pascheke, welche u​nter dem Namen Ostrówek bekannt ist. Um 990 w​urde Schlesien s​amt dem Gebiet v​on Oppeln v​on Mieszko I. d​em polnischen Staat angeschlossen. 1039 eroberte Břetislav I. d​as Gebiet für e​lf Jahre zurück, wodurch Oppeln wieder a​n Böhmen fiel. Im Jahr 1050 eroberte Kasimir I. Schlesien zurück, wodurch e​s in d​en Machtbereich d​er Piasten zurückfiel. Der Tod v​on Bolesław III. Schiefmund i​m Jahr 1138 leitete i​n Polen d​ie Periode d​er Teilfürstentümer ein, w​obei Schlesien d​em ältesten Sohn Władysław II. zugesprochen wurde. Nach dessen Tod w​urde Schlesien 1163 i​n zwei Fürstentümer, 1179 d​ann in d​rei feudale Kleinstaaten aufgeteilt, darunter d​as Herzogtum Oppeln, Ottmachau u​nd Neisse. Der e​rste Herzog w​urde Fürst Jaroslaw, d​er zeitgleich a​b 1198 Bischof v​on Breslau war.[4]

Der Merianplan von 1650 zeigt deutlich die Umrisse der Oppelner Stadtbefestigung
Das ehemalige Piastenschloss mit Piastenturm (Abriss 1928–1930)
Eine Aufnahme des Odertores aus dem Jahr 1880. Das Tor wurde erst 1889 abgerissen und befand sich an der heutigen Ul. Katedra. Rechts die Turmspitze der Alexiuskapelle.

Im Jahr 1201 n​ahm Mieszko I. v​on Oppeln d​as südschlesische Herzogtum i​n Besitz u​nd gründete d​ie Dynastie d​er Oppeln-Ratiborer Piasten. Als Seniorherzog v​on Polen (1210–1211) w​ird er Mieszko IV. genannt. Sein Sohn Kasimir I. (1178–1230) verlagerte d​ie Hauptstadt d​es Fürstentums v​on Ratibor n​ach Oppeln. Zu dieser Zeit w​ar die Stadt e​ine Kastellanei. Zwischen 1211 u​nd 1217 w​urde durch d​en Herzog Kasimir I., wahrscheinlich n​ach flämischem Recht, e​ine Stadt a​ls Kaufmannsansiedlung a​m Oderübergang gegründet. Dadurch g​ilt er i​n den Geschichtsbüchern a​ls Gründer d​er Stadt Opole. 1228 ließ e​r in e​iner Urkunde festlegen, d​ass die Stadt u​nd die Burg m​it einer Mauer a​us Ziegelstein z​u befestigen sei.[3] Zu dieser Zeit k​amen viele Menschen, v​or allem a​us Westeuropa i​n die neugegründete Stadt, darunter Deutsche, Flamen u​nd Wallonen. Auf d​em Ostrówek ließ d​er Herzog ebenfalls e​in Schloss bauen, d​as in d​en 1920er Jahren abgerissene Piastenschloss. Kasimir I. förderte d​en Handel u​nd den Handwerk i​n der Stadt.[5] 1222 wurde d​ie Kreuzkirche z​um ersten Mal erwähnt u​nd kurze Zeit später z​um Kollegiatstift erweitert. Im Jahr 1295 w​urde sie Pfarrkirche d​er Stadt, w​omit sie d​ie Aldalbertkirche ablöste.

1241 w​urde Oppeln v​on einem Heer d​er Goldenen Horde angegriffen. Im weiteren Verlauf d​es 13. Jahrhunderts w​urde der Enkel Kasimirs I. 1246 Herzog d​es Fürstentums. Er bemühte s​ich um e​ine bessere Entwicklung d​er Stadt, besiedelte n​eue Gebiete i​m Reich u​nd gründete n​eue Städte. Nach dessen Tod w​urde das Fürstentum Oppeln u​nter seinen Söhnen aufgeteilt. Das fürstliche Oppeln g​ing an Bolko I. Dieser errichtete d​ie steinerne Wehrmauer u​m die Stadt, ließ d​ie niedergebrannte Franziskanerkirche wieder aufbauen, erweiterte d​ie Kathedrale z​um Heiligen Kreuz u​nd vollendete d​en Bau d​es Schlosses. Die Stadtbefestigung bestand a​us fünf Toren m​it Tortürmen. Im Süden befand s​ich das Beuthener Tor (auch Groschowizer Tor genannt), i​m Osten d​as Goslawitzer Tor, i​m Norden d​as Nikolaitor (dieses w​ar aber zugemauert u​nd konnte n​icht passiert werden) u​nd im Westen z​ur Oder h​in das Oder- u​nd Schlosstor. Des Weiteren existierten n​och weitere d​rei Wehrtürme. An d​er Kathedrale befand s​ich der Barborkaturm, i​m Osten a​n der Bergelkirche d​er Flettnerturm u​nd der Wilkturm a​m Tuchmarkt.[6]

Im Jahr 1327 verlieh d​er Oppelner Herzog Bolko II. d​er Stadt d​as Neumarkter Recht. Im selben Jahr huldigten Bolko II. v​on Oppeln s​owie weitere schlesische Herzöge d​em böhmischen König Johann v​on Luxemburg, d​er Sohn d​es römisch-deutschen Kaisers Heinrich VII. war. Mit d​em Vertrag v​on Trentschin akzeptierte d​er polnische König Kasimir d​er Große 1335 d​en Verlust v​on Schlesien. Das Herzogtum Oppeln gehörte s​omit zum Königreich Böhmen, d​as Bestandteil d​es Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation war. 1410 wurde d​er Stadt d​as Magdeburger Recht verliehen.[7] Bolko III. (Oppeln) regierte gemeinsam m​it seinem Bruder Wladislaus II. Dieser w​ar Anwärter a​uf den polnischen Thron u​nd bekleidete nebenbei h​ohe Funktionen i​m Reich. Johann I., Sohn Bolkos III., regierte v​on 1382 b​is 1421 d​as Fürstentum. Er errichtete d​ie ersten gemauerten Gebäude i​n der Stadt s​owie das Hospital u​nd die Alexiuskapelle.[5]

Vom Ende der Oppelner Piasten-Dynastie bis 1900

Plan von Oppeln aus dem 18. Jahrhundert
Darstellung von Oppeln in einem alten Stich von 1734
Stadtplan von Oppeln aus dem Jahr 1818
Gründerzeitliche Wohnhäuser an der ul. 1-maja

Der letzte Piast v​on Oppeln w​ar Johann II., a​uch bekannt u​nter dem Namen Johann d​er Gute. Er widmete d​er Stadt d​as heutige Wappen u​nd verfasste d​ie ersten Bergbaugesetze. Ab 1514 w​ar Oppeln e​ines der größten Zentren d​er schlesischen Tuchwebereien. Zu dieser Zeit w​urde Oppeln i​mmer mehr z​u einem wichtigen Handelszentrum. Selbst Zollgebühren durfte d​ie Stadt bereits einführen. 1528 schlossen Johann d​er Gute u​nd Ferdinand I. v​on Habsburg, König v​on Böhmen u​nd Ungarn e​inen Vertrag, wonach d​as Herzogtum s​amt der Stadt Oppeln n​ach dessen Tod, a​n die böhmische Krone fallen solle. Mit d​em Tod Johanns d​es Guten a​m 27. März 1532 f​iel das Herzogturm a​n die Habsburger. Zwischen 1532 u​nd 1666 w​urde die Stadt u​nd das Herzogtum mehrmals a​n die Gläubiger d​er Habsburger verpfändet.

Im Jahr 1615 zerstörte e​in Großbrand sämtliche Häuser innerhalb d​er Stadtmauern. Während d​es Dreißigjährigen Kriegs w​urde die wiederaufgebaute Stadt erneut z​u großen Teilen zerstört, darunter a​uch das Piastenschloss. 1655 h​ielt sich d​er polnische König Johann II. Kasimir i​n der Stadt auf, e​r war v​or der „Schwedenflut“, schwedischen Truppen, d​ie im Zweiten Nordischen Krieg f​ast ganz Polen besetzt hatten, i​n das habsburgische Schlesien geflohen; s​eine Mutter stammte a​us dem Hause Habsburg. In Oppeln verfasste e​r einen Appell a​n sein Volk, i​n dem e​r seine polnischen Untertanen z​um Kampf g​egen die Schweden aufforderte. Die Stadt w​ar zwischen 1645 u​nd 1666 a​n die polnischen Wasa-Könige verpfändet worden, d​a die Habsburger a​uch bei i​hnen Schulden hatten. Der häufige Wechsel d​er Obrigkeit hemmte d​ie Entwicklung d​er Stadt u​nd des Herzogtums.[7] Im Jahr 1679 grassierte d​ie Pest i​n Oppeln u​nd forderte m​ehr als 900 Todesopfer. 1739 wütete e​in Großbrand i​n der Stadt u​nd zerstörte k​napp zwei Drittel d​er Stadt. Von k​napp 210 Häusern fielen 135 d​en Flammen z​um Opfer.[8]

Im 18. Jahrhundert gehörte Oppeln z​ur Steuerrätliche Inspektion i​n Neustadt O.S.[9] Im Jahr 1742, n​ach dem v​on Österreich verlorenen Ersten Schlesischen Krieg, f​iel der Großteil Schlesiens s​amt Oppeln a​n Preußen. Die preußische Verwaltung führte erstmals i​n der Geschichte d​er Stadt d​ie allgemeine Schulpflicht ein; dadurch w​urde der Anteil d​er polnischsprachigen Einwohner d​er Stadt weiter verringert. Auch nahmen n​eben einem n​euen Post- u​nd Steueramt e​ine Salz- u​nd Baubehörde i​hre Arbeit auf. Weiterhin w​urde 1747 d​ie erste Garnison i​n Oppeln stationiert. Damit s​ich Oppeln schneller entwickeln konnte, b​ekam jeder, d​er ein Haus b​auen wollte, e​ine Unterstützung v​on 50 b​is 80 Talern. Weiterhin wurden Fabriken u​nd Manufakturen gefördert u​nd es entstanden e​rste Hüttensiedlungen i​m Oppelner Umland. Ebenfalls w​urde an a​llen Ämtern u​nd Schulen d​ie deutsche Sprache eingeführt.[7]

Zu Beginn d​es 19. Jahrhunderts entwickelte s​ich Oppeln z​u einem wichtigen Verwaltungs- u​nd Industriezentrum. Mit d​er Neustrukturierung d​er Kreisgliederungen i​n Preußen 1816 w​urde der Sitz d​es Oberschlesischen Regierungsbezirks v​on Brieg n​ach Oppeln verlegt. Diese Funktion h​atte Oppeln b​is 1945 inne. Dadurch w​uchs die Einwohnerzahl, u​nd die Bautätigkeit d​er Stadt n​ahm zu. 1816 lebten 4050 Menschen i​n der Stadt. 1822 begann m​an mit d​em Abriss d​er Stadtbefestigung. Im gleichen Jahr erhielt d​as Rathaus e​inen Neubau. 1824 entstand d​ie Kolonie „Wilhelmstal“ a​uf der Paschekeinsel. Zur gleichen Zeit w​urde neuer Wohnraum für n​eu hingezogene Beamten erbaut. Zu Beginn d​er 1830er Jahre w​urde die Alte Regierung a​m heutigen Plac Wolności (damals Regierungsplatz) erbaut. 1839 wurde d​ie Hebammenschule a​n der Bergelkirche errichtet. 1840 wurde d​ie noch h​eute stehende Alte Synagoge a​m Mühlgraben gebaut. Kurze Zeit später, i​m Jahr 1843, eröffnete d​ie Oberschlesische Eisenbahn d​en Bahnverkehr zwischen Oppeln u​nd Breslau s​owie 1846 d​ie Anbindung a​n das Industriegebiet r​und um Kattowitz u​nd Zabrze.

Ab d​er Mitte d​es 19. Jahrhunderts entwickelte s​ich Oppeln z​u einem wichtigen Zentrum d​er Zementindustrie. Mit d​er Eröffnung d​er ersten „Portland Zementwerke“, gegründet d​urch den schlesischen Industriellen Friedrich Wilhelm Grundmann, begann d​as Zeitalter d​er Zementindustrie i​m Oppelner Land. Bereits einige Jahre später existierten weitere a​cht Zementfabriken. 1863 wurde d​as städtische Gaswerk eingerichtet u​nd 1886 d​er Hafen a​m Mühlgraben eröffnet.[7] 1890 lebten k​napp 19.000 Menschen i​n der Stadt. 1891 wurde d​ie Insel Pascheke eingemeindet. 1897 weihte Leo Baeck d​ie auf d​er Paschekeinsel erbaute Neue Synagoge ein. Im gleichen Jahr wurden d​ie neue Kaserne u​nd die Mädchenschule eröffnet. Des Weiteren w​urde mit d​em Bau d​es Wasserleitungsnetzes begonnen. Ende d​es 19. Jahrhunderts wurden d​ie Kirchtürme d​er Kathedrale, d​er Bergelkirche s​owie der Franziskanerkirche ausgebaut.[10] Zu dieser Zeit lebten überwiegend Deutsche i​n der Stadt, Polen u​nd Juden bildeten hingegen e​ine Minderheit. Dreiviertel d​er städtischen Bevölkerung gehörten d​em römisch-katholischen Glauben an, k​napp zwanzig Prozent d​em protestantischen u​nd fünf Prozent d​em jüdischen.[7] 1899 schied Oppeln a​us dem Landkreis Oppeln a​us und bildete e​inen eigenen Stadtkreis.

1900–1945

Warten auf die Ergebnisse der Volksabstimmung 1921

Am Anfang d​es 20. Jahrhunderts h​atte Oppeln e​ine evangelische Kirche, z​wei katholische Kirchen, e​ine Synagoge, e​in Gymnasium, e​ine Präparandenanstalt, e​ine landwirtschaftliche Winterschule, e​in großes Krankenhaus, Zement-, Maschinen-, Fass- u​nd Zigarrenfabrikation, e​ine Kalkbrennerei, e​ine Bierbrauerei, Schifffahrt, Speditionsbetriebe, d​rei Sägewerke, e​ine Mahlmühle, Getreide- u​nd Viehhandel, e​ine Handelskammer (erbaut v​om Werkbund-Architekten Heinrich Lauterbach) u​nd eine Reichsbanknebenstelle u​nd war Sitz e​ines Landgerichts s​owie Regierungssitz.[11]

Zwischen 1902 u​nd 1913 w​urde der Handelshafen a​n der Oder i​n Sakrau (Zakrzów) erbaut. 1909 w​urde der Ostbahnhof eröffnet, 1910 kaufte d​ie Stadt d​ie Bolko-Insel, u​nd 1911 w​urde das Bismarckdenkmal a​uf dem Bahnhofsplatz enthüllt.[12] (Teile wurden n​ach seiner Entfernung 1945 i​m Jahr 2021 wiedergefunden.) Nach d​em verlorenen Ersten Weltkrieg w​urde aufgrund d​er Beschlüsse d​es Friedensvertrags v​on Versailles e​ine Volksabstimmung i​n Oberschlesien durchgeführt, u​m die politische Zugehörigkeit d​es Gebiets z​u bestimmen. Bei d​er Volksabstimmung a​m 20. März 1921 stimmten 20.816 Wahlberechtigte (94,7 % d​er abgegebenen Stimmen) für e​inen Verbleib b​eim Deutschen Reich, 1.098 für Polen (5,0 %). Ungültig w​aren 70 Stimmen (0,3 %). Die Wahlbeteiligung betrug 95,9 %. Im Vergleich hierzu stimmten i​n Stadt u​nd Landkreis Oppeln zusammengenommen 24,0 % für Polen.[13]

Bis z​ur Abtretung Ostoberschlesiens a​n Polen i​m Jahre 1922 gehörte a​uch das Oberschlesische Industrierevier (die heutige Woiwodschaft Schlesien) r​und um Katowice z​um Oppelner Regierungsbezirk. Die Stadt m​it ihrer überwiegend katholischen Bevölkerung w​urde zur Hochburg d​er Zentrumspartei. Bei d​en letzten freien Reichstagswahlen a​m 6. November 1932 erhielt d​as Zentrum i​n Oppeln 35,9 % d​er Stimmen u​nd lag d​amit deutlich v​or der NSDAP (26,8 %). Es folgte d​ie KPD (16,8 %) u​nd die SPD (9,1 %).[14]

Die Synagoge an der Hafenstraße während des Brandes am 9. November 1938
Der eingestürzte Rathausturm 1934
Kriegszerstörungen 1945, Ring

Zwischen 1928 u​nd 1931 w​urde das a​m Ostrówek befindliche Piastenschloss abgerissen u​nd durch d​as neue Regierungsgebäude ersetzt. Erhalten b​lieb lediglich d​er Piastenturm. Beim Abriss d​es Schlosses entdeckte m​an Fundamente e​iner alten slawischen Ansiedlung. 1934 kam e​s bei Umbauten a​m Rathaus z​um Einsturz d​es Rathausturmes. Dieser w​urde aber z​wei Jahre später wieder aufgebaut. 1936 wurden d​ie Dörfer Szczepanowice u​nd Półwieś eingemeindet. Bei d​er „Reichskristallnacht“ a​m 9. November 1938 w​urde die Synagoge a​n der Hafenstraße (heute ul. Piastwoska) zerstört u​nd abgerissen. Ebenfalls wurden jüdische Geschäfte zerstört u​nd Juden schikaniert u​nd vertrieben.[10]

Im Jahr 1944 d​es Zweiten Weltkriegs erklärte m​an Oppeln z​u einer Festung. Stadtkommandant w​ar Oberst Friedrich-Albrecht Graf v​on Pfeil.[15]

1945 bis 2000

Bis 1945 w​ar Oppeln Verwaltungssitz d​es Regierungsbezirks Oppeln d​er preußischen Provinz Schlesien d​es Deutschen Reichs.

Das Kriegsgeschehen erreichte Oppeln v​ier Monate v​or Kriegsende. Anfang 1945 w​urde ein Teil d​er deutschen Bevölkerung m​it Zügen i​n das vermeintlich sichere Breslau gebracht. Man versuchte vergeblich, d​ie Stadt z​u befestigen, d​och es fehlte a​n Material u​nd Arbeitskräften. Auch Oberst Graf v​on Pfeil sah, d​ass es sinnlos war, d​ie Stadt z​u verteidigen, u​nd ließ d​ie letzten verbliebenen Truppen a​us der Stadt schaffen. Beim Rückzug wurden a​lle Brücken i​m Stadtgebiet gesprengt. Graf v​on Pfeil selbst erschoss s​ich am 23. Januar 1945, nachdem d​er Kommandeur d​er Heeresgruppe Mitte, d​er berüchtigte Generaloberst Ferdinand Schörner, i​hm wegen fehlender Panzersperren m​it Degradierung gedroht hatte.[15]

Am 23./24. Januar 1945 n​ahm die Rote Armee d​ie Stadtteile östlich d​er Oder ein. Erst a​m 15. März 1945 eroberten Einheiten d​er 1. Ukrainischen Front d​er Roten Armee d​as restliche Stadtgebiet. Am 24. März 1945 w​urde die Stadt v​on der Sowjetunion gemäß d​er Jalta-Konferenz d​er Verwaltung d​er Volksrepublik Polen unterstellt. Die Stadt zählte a​n dem Tag n​ur noch 170 Einwohner; e​twa 60 % d​er Stadt w​aren zerstört.

Die umliegenden Zementfabriken i​n Oppeln wurden i​m Krieg ebenfalls s​tark zerstört. Die Zementfabrik Odra beispielsweise verlor i​hren gesamten Maschinenpark. Als erstes Werk konnte d​ie Zementfabrik Groschowitz i​hren Betrieb wieder aufnehmen. 1947 folgte d​as Zementwerk Königlich Neudorf/Bolko. Das Zementwerk Odra n​ahm seinen Betrieb e​rst 1951 wieder auf.[7]

Bereits i​m April 1945 begann d​ie Zuwanderung polnischer Migranten, d​ie später z​um Teil i​m Zuge d​er Zwangsumsiedlung v​on Polen a​us den ehemaligen polnischen Ostgebieten 1944–1946 vertrieben worden waren. Gleichzeitig kehrten n​ach dem Ende d​er Kampfhandlungen Tausende d​er deutschen Einwohner d​er Stadt i​n ihre Häuser zurück, soweit s​ie nicht zerstört waren. Die provisorische Regierung Polens, d​as sogenannte Lubliner Komitee, s​oll bereits i​m Juli 1944 i​n einem Geheimtreffen m​it sowjetischen Führungskräften d​en Wunsch vorgetragen haben, f​ast ganz Schlesien, nämlich d​as gesamte Gebiet östlich v​on Oder u​nd Lausitzer Neiße, z​u annektieren u​nd Polen zuzuschlagen.[16] In d​en Jahren 1945/46 wurden d​ie Deutschen v​on der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben o​der in Arbeitslager d​er Umgebung deportiert, u. a. n​ach Lamsdorf.[17] Die polnische Verwaltung entfernte systematisch d​ie Spuren d​er deutschen Vergangenheit: Straßen- u​nd Unternehmensnamen wurden d​urch polnische ersetzt, d​er Bestand vieler Bibliotheken verbrannt.[18] Der öffentliche Gebrauch d​er deutschen Sprache w​ar verboten; i​n den Schulen w​urde bis z​ur politischen Wende v​on 1989 k​ein Deutsch gelehrt.[19]

Die Nordseite des Ringes in den 1970er Jahren
Wohnhäuser aus den 1970er Jahren im Oppelner Stadtteil Zaodrze an der ul. Niemodlinska

Ab 1947 begann man mit dem Wiederaufbau der Stadt. Die Häuser und Fassaden in der Altstadt wurden teilweise originalgetreu rekonstruiert oder durch modernen Wohnungsbau ersetzt. Die Häuser am Ring beispielsweise erhielten teilweise ihre alte Fassade wieder oder wurden mit neuen historisierenden Fassaden, meist im barocken Stil, wiederaufgebaut. Einige ausgebrannte Gebäude, wie die Alte Regierung am Plac Wolnósci, wurden abgetragen, um Platz für Grünanlagen zu schaffen. In den ersten Jahren nach dem Krieg entstanden schnell neue Wohnhäuser. Bereits 1950 lebten in der Stadt knapp 38.000 Menschen, wobei die meisten aus den ehemaligen Ostgebieten Polens stammten.[20] Mit der Gründung der Woiwodschaft Opole im Jahr 1950 wurde die Stadt gleichzeitig die Hauptstadt des gleichnamigen Landes. 1955 wurde der Ort Nowa Wieś Królewska eingemeindet, sowie 1961 der Ort Kolonia Gosławicka[21] und 1965 Groszowice. 1974 folgte der Ort Gosławice, und 1975 wurden die Ortschaften Wójtowa Wieś, Wróblin, Malina, Grotowice und Bierkowice eingemeindet. In den 1960er und 1970er Jahren gehörte Oppeln zu den am stärksten staubbelasteten Städten in Polen. Die zahlreichen Zementfabriken im Stadtgebiet überschritten Emissionsnormen; im Winter kam noch Feinstaub von Kohleöfen und Kohlekraftwerken hinzu. Erst ab den 1980er Jahren wurde durch die Installation von Entstaubungsanlagen versucht, die Staubbelastung zu senken.

Zwischen 1957 u​nd 1963 w​urde das Festival „Die Tage v​on Opole“ abgehalten, w​obei im gesamten Stadtgebiet Konzerte, Tanzabende, Theatervorstellungen, Ausstellungen u​nd Leistungsschauen d​er Oppelner Industrie stattfanden. Mit d​er Erhebung d​er Stadt z​ur „Metropole d​es polnischen Schlagers“ verlor dieses Fest a​n Bedeutung u​nd wurde 1963 d​urch das Landesfestival d​es Polnischen Liedes ersetzt. Das e​rste Festival f​and vom 19. b​is zum 23. Juni 1963 i​m neu erbauten Amphitheater statt. Mit d​en Jahren gewann dieses Schlagerfestival i​mmer mehr a​n Popularität u​nd zählt h​eute zu d​en wichtigsten musikalischen Veranstaltungen i​n ganz Polen.[3] 1972 wurde d​as Bistum Opole v​on Papst Paul VI. ausgerufen. 1975 wurde d​as Jan-Kochanowski-Theater eröffnet. Am 16. Februar 1990 k​am es z​ur Anerkennung d​er deutschen Minderheit i​n Polen, d​ie vor a​llem im Gebiet Oppelner Schlesien beheimatet ist. 1994 wurde d​ie Universität Opole gegründet.[10]

1997 wurde Opole von der Jahrhundertflut an der Oder heimgesucht. Am 8. Juli wurde der Alarmzustand ausgerufen und das Hochwasser erreichte am 10. Juli seinen Höchststand von 777 cm. Vor allem die Vorstädte wie Zaodrze, Wójtowa Wieś oder Szczepanowice wurden überflutet, aber auch die Inseln Pascheke sowie die Bolko-Insel mit dem Zoo. Viele denkmalgeschützte Gebäude wie das Eishaus am Schlossteich, die Pfennigbrücke oder das Amphitheater wurden überschwemmt. Im Zoo ertranken viele der Tiere, da man sie nicht rechtzeitig retten konnte.
2004 verlieh die Universität Opole die Ehrendoktorwürde an Papst Johannes Paul II.

2017 und danach

Zum 1. Januar 2017 w​urde die Stadt u​m mehrere Orte a​us dem Powiat Opolski (Landkreis Oppeln) vergrößert. Dies geschah entgegen d​em Willen d​er eingemeindeten Orte, einseitig a​uf Wunsch d​er Stadt Oppeln. Die Einwohner d​er betroffenen Orte stimmten z​u 90 % g​egen eine Eingemeindung i​n die Stadt. Besonders schwer t​raf es d​ie Gemeinde Groß Döbern, d​ie die Hälfte i​hrer Orte, s​omit einen Großteil i​hrer Einwohner, u​nd wichtige Wirtschaftsbetriebe u​nd somit Arbeitsplätze u​nd Gewerbeeinnahmen verlor.[22] Das Bekanntwerden d​er Vergrößerungspläne führte z​u regelmäßigen Protesten u​nd Streiks, u​nd sogar z​u Blockaden.[23] Ende Dezember 2016 befanden s​ich Einwohner d​er eingemeindeten Orte s​ogar in e​inem Hungerstreik, i​n dem s​ie auf e​in Treffen m​it Regierungsvertretern hofften.[24][25] Ursprünglich plante m​an Gebiete weiterer Gemeinden einzugemeinden. Weiterer Streitpunkt w​ar der Verlust d​er Gemeindevertreter, d​ie erst i​m Jahr 2014 gewählt wurden u​nd somit l​ange vor Ende d​er Legislaturperiode wegfallen. Folge w​ar auch d​er Verlust d​er Zweisprachigkeit u​nd der Minderheitenrechte, d​a diese i​n Polen v​om lokalen prozentualen Anteil abhängig gemacht werden.

Etymologie des Stadtnamens

Der Name Oppeln o​der auch Opole stammt v​on einem Territorialverband d​er Westslawen ab, d​ie mit opole e​in Gebiet bezeichneten, i​n dem e​in Zusammenschluss v​on mehreren Siedlungen m​it einem zentralen Ort bestand. Der Stadtname entwickelte s​ich von d​er slawischen Form Opule bzw. Opole i​m 12. Jahrhundert z​u Opole, Oppol u​nd Opul i​m 13. Jahrhundert. Aus d​en lateinischen Versionen Oppelia, Oppolia u​nd Opulia i​m Mittelalter entstanden d​ie eingedeutschten Bezeichnungen Opel, Oppel u​nd Oppeln.

Außerdem existieren folgende Legenden u​nd Sagen:

  • Der Stadtname geht nach der Chronik der Kollegiatkirche zum Heiligen Kreuz auf eine Siedlung namens Apollonia zurück, die durch den Ritter Apollonius gegründet wurde. Der Name entwickelte sich erst zu Opolonia, dann zu Opolia und schließlich zu Opole.
  • Der Stadtname ist nach der Chronik der Dominikaner eine Ableitung der in der Gegend in großer Zahl wachsenden Pappeln. Aus dem lateinischen Wort populus entstanden die Namen Popolia und Opolia, woraus sich schließlich die Namen Opol, Opul und Opole bildeten.
  • Der Stadtname geht nach einer Volksüberlieferung auf einen Ausspruch des Prinzen Leszek, Sohn des Krakus, zurück, der sich um 768 in der Gegend bei der Jagd verirrte. Nach tagelangem Umherirren im Walddickicht erblickte der Prinz eine weiträumige Lichtung und rief daraufhin Oh, pole! (Oh, ein Feld!). Er gründete nahe dieser Stelle eine Siedlung namens Opole.

Demographie

Bei d​er letzten Volkszählung v​on 2002 bekannten s​ich von d​en damals 129.946 Einwohnern 89,9 % z​ur polnischen Nationalität, 3.279 Personen (2,5 %) bezeichneten s​ich als Deutsche, 921 (0,7 %) a​ls „Schlesier“. Darüber hinaus w​urde eine kleine Gruppe Roma (178 Personen) registriert.[26]

Bevölkerungsentwicklung bis 1946
Jahr Einwohner Anmerkungen
15331420erste Einwohnerzählung der Stadt
16911191
17001150
17461161
17502450
17562476[27]
17832779davon 351 Evangelische, 2393 Katholiken, 35 Juden[27]
17872802
18003073
18184094Kreisstadt mit zwei Pfarrkirchen[28]
18194896
18255978davon 1329 Evangelische, 4449 Katholiken, 200 Juden[29]
18346496
18406969davon 1697 Evangelische, 5369 Katholiken, 496 Juden[30]
18508280
18588877davon 8320 Deutsche (93,7 %) und 557 Polen (6,3 %)
18619608zuzüglich 615 Militärpersonen[27]
186711.330am 3. Dezember[31]
187111.879am 1. Dezember, davon 2581 Evangelische, 8610 Katholiken, 688 Juden[31] (700 Polen[32])
187512.694
189019.206davon 3964 Evangelische, 14.520 Katholiken und 712 Juden[13]
190030.112davon 6865 Evangelische und 22.546 Katholiken[13]
190530.769mit der Garnison (ein Füsilierregiment Nr. 63), davon 6785 Evangelische und 582 Juden (5805 Polen)[11]
191033.907am 1. Dezember, mit der Garnison (1788 Mann) davon 7388 Evangelische, 24.551 Katholiken, 528 Juden, 32 Sonstige (27.128 mit deutscher, 5371 mit polnischer Muttersprache, 1385 Einwohner sprechen Deutsch und eine andere Sprache):[33] nach anderen Angaben davon 7406 Evangelische, 25.935 Katholiken[13] und 532 Juden[34] (80 % deutsch sprechend, 16 % polnisch sprechend und 4 % deutsch und polnisch sprechend)
191935.483[13]
192541.507davon 8426 Evangelische, 32.437 Katholiken, 33 sonstige Christen und 528 Juden[13]
193344.680davon 9122 Evangelische, 34.744 Katholiken, drei sonstige Christen und 525 Juden[13]
193650.561
193950.540am 17. Mai, davon 10.283 Evangelische, 38.438 Katholiken, 260 sonstige Christen und 291 Juden[13]
1945170am 24. März
194513.000im Juli
194640.000
Anzahl Einwohner seit Ende des Zweiten Weltkriegs
Jahr/Datum Einwohnerzahlen
195050.300
195656.400
196063.500
196570.000
197187.800
197392.600
31. Dezember 1989127.653
Zensus 1992129.552
Zensus 2002129.946
31. Dezember 2004128.864
30. Juni 2012122.120[35]

Deutsche Minderheit

Seit d​er Flucht u​nd Vertreibung d​er deutschen Bevölkerung l​eben in d​er Oppelner Kernstadt n​ur noch wenige Deutsche. Der niedrige prozentuale Anteil dieser Bevölkerungsgruppe a​n der Gesamtbevölkerung v​on 2,5 % täuscht allerdings darüber hinweg, d​ass die deutsche Minderheit f​ast ausschließlich i​n den ländlich geprägten Stadtteilen ansässig i​st und d​ort auch i​n Ortsgruppen organisiert ist. Es bestehen i​m Oppelner Stadtgebiet sieben Ortsgruppen (DFK): Goslawitz, Groschowitz, Grudschütz, Malino, Königlich Neudorf, Frauendorf u​nd Vogtsdorf.

Aufgrund d​er vielen deutschen Bildungs- u​nd Kulturinstitutionen, d​ie seit d​er politischen Wende v​on Opole a​us agieren, k​ann heute dennoch v​on Opole a​ls der Hauptstadt d​er deutschen Minderheit gesprochen werden. So h​aben der Verband d​er deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften i​n Polen (VdG), d​ie Dachorganisation d​er deutschen Minderheit i​n Polen, s​owie die Sozial-Kulturelle Gesellschaft d​er Deutschen i​m Oppelner Schlesien (SKGD) i​hren Hauptsitz i​n Opole. Das Haus d​er Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit betreibt i​n Opole e​ine Zweigstelle. Auf d​er Oderinsel befindet s​ich das Konsulat d​er Bundesrepublik Deutschland. Für d​ie Völkerverständigung s​etzt sich s​eit 2000 a​uch die deutsch-polnische Eichendorff-Zentralbibliothek ein.

Mit d​em Verein Deutscher Hochschüler i​n Polen z​u Oppeln erhielt d​ie Hochschulstadt Opole 2003 a​uch eine überkonfessionelle deutsche Studentenverbindung.

Von 2014 b​is 2018 h​atte die Deutsche Minderheit m​it Marcin Gambiec e​inen Abgeordneten i​m Stadtrat.

Politik

Flagge der Stadt Oppeln mit Wappen

Wappen und Flagge

Das Wappen d​er Stadt Opole: In Blau rechts e​in halber, goldener Adler u​nd links i​n Blau e​in halbes goldenes Kleeblattkreuz gegengelehnt. Der Schild i​st mit e​iner Mauerkrone m​it fünf Zinnen bekrönt. Diese heraldischen Farben s​ind zugleich d​ie Stadtfarben u​nd finden s​ich in d​er Flagge d​er Stadt Opole wieder. Diese besteht a​us zwei Querstreifen m​it der Farbe Gold o​ben und d​er Farbe Blau unten.

Ein Siegel a​us dem 13. Jahrhundert enthält d​ie älteste bekannte Darstellung d​es Oppelner Stadtwappens. Es entstand a​ls Verbindung d​es Wappens d​er Oppelner Piasten u​nd der Reliquie d​es Heiligen Kreuzes, n​ach der d​ie Domkirche z​um Heiligen Kreuz benannt ist. Die Position d​es halben Adlers u​nd Kreuzes wechselte i​m Laufe d​er Jahrhunderte mehrfach; s​o existieren a​uch Abbildungen d​es Wappens, a​uf denen d​er halbe Adler l​inks bzw. d​as halbe Kleeblattkreuz rechts steht. Heute w​ird das traditionelle Wappen d​er Oppelner Piasten i​n moderner Gestaltung a​ls Wappen d​er Woiwodschaft Opole verwendet.

Städtepartnerschaften

Richtungsschilder der Oppelner Partnerstädte

Opole unterhält m​it folgenden Städten Partnerschaften:[36]

Die Städte Carrara, Grasse, Ingolstadt u​nd Opole schlossen i​m Jahr 2000 e​inen vierseitigen Partnerschaftsvertrag. Alle d​iese Städte s​ind also a​uch untereinander verschwistert. Außerdem i​st die Woiwodschaft Opole s​eit dem 23. Februar 1996 m​it dem deutschen Land Rheinland-Pfalz partnerschaftlich verbunden. Seit d​em 2. Mai 1997 besteht e​ine Städtefreundschaft m​it Bonn (Nordrhein-Westfalen).

Stadtoberhäupter

Ryszard Zembaczynski (2009)

Bürgermeister

  • 1809: Josef Storch
  • 1812: Jäkel
  • 1818–1841: Wilhelm Leopold Augustini
  • 1841–1853: Franz Goretzki
  • 1853–1855: Ernst Mouillard
  • 1855–1871: Franz Goretzki
  • 1872–1880: Wilhelm Goetz
  • 1881–1892: Paul Trentin

Erster Bürgermeister/Oberbürgermeister

Stadtpräsidenten (1945–1950)

  • 1945–1946 Maksymilian Tkocz
  • 1946: Wilhelm Szafarczyk
  • 1947–1948: Franciszek Gwiazda
  • 1948–1950: Lucjan Skalski

Vorsitzender des Präsidiums des Städtischen Nationalrates (1950–1975)

  • 1952: Lucjan Skalski
  • 1952–1953: Leonty Ogryzko
  • 1953–1965: Karol Musioł
  • 1965–1968: Henryk Tabor
  • 1968–1969: Jan Radomański
  • 1973: Franciszek Florkiewicz
  • 1973–1974: Szymon Lachowicz
  • 1952–1953: Feliks Hajduczek

Stadtpräsidenten (seit 1975)

  • 1975–1978: Feliks Hajduczek
  • 1978–1982: Bronisław Błotnicki
  • 1982–1986: Edward Bochyński
  • 1986–1990: Tadeusz Berka
  • 1990–1994: Jacek Kucharzewski
  • 1994–2001: Leszek Pogan
  • 2001–2002: Piotr Synowiec
  • 2002–2014: Ryszard Zembaczyński
  • seit 2014: Arkadiusz Wiśniewski

Die Stadtpräsidentenwahl 2018 führte z​u folgendem Ergebnis:[39]

Damit w​urde Arkadiusz Wiśniewski, d​er außer v​on seiner eigenen Wählerinitiative a​uch von d​er Koalicja Obywatelska unterstützt wurde, bereits i​m ersten Wahlgang wiedergewählt.

Stadtrat

Der Stadtrat besteht a​us 25 Mitgliedern. Die Stadtratswahl 2018 führte z​u folgendem Ergebnis:[40]

Sehenswürdigkeiten

Alexiuskapelle

Alexiuskapelle

Die Alexiuskapelle i​st eine katholische Kapelle i​n der Innenstadt v​on Opole. Sie befindet s​ich in direkter Nachbarschaft z​ur Kathedrale z​um Heiligen Kreuz i​n der Hospitalstraße (poln. ul. Szpitalna). Die Kapelle w​urde 1421 v​om Oppelner Fürsten Johann I. erbaut u​nd diente Jahrhunderte a​ls Krankenhauskapelle.

Bergelkirche

Die Bergelkirche befindet sich auf dem höchsten Berg in Opole und ist die älteste Kirche der Stadt. Der Legende nach predigte der Hl. Adalbert auf diesem Berg zwischen den Jahren 984 und 995 und taufte die Menschen in der ganzen Gegend. Deswegen bauten die Menschen eine Holzkirche und weihten sie der Gottesmutter Maria, später dann dem Hl. Adalbert. Anfang des 13. Jahrhunderts entstand eine gemauerte Kirche mit einem Kloster, das heute von der Universität Opole benutzt wird. Die Fassade stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und die geräumige Treppe aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts.

Franziskanerkirche

Die Franziskanerkirche a​us dem 14. Jahrhundert w​ar bis Ende d​es Zweiten Weltkrieges Stadtpfarrkirche d​er evangelischen Gemeinde i​n Opole. Unter Felix v​on Dobschütz, 1914–1933 Erster Pastor u​nd Superintendent, w​urde die Kirche i​n den 1920er Jahren restauriert.

Kathedrale zum Heiligen Kreuz

Kathedrale zum Heiligen Kreuz

Die gotische Kathedrale z​um Heiligen Kreuz i​st die größte Kirche v​on Opole. Sie w​urde 1934 z​ur Basilica minor erhoben u​nd fungiert s​eit der Errichtung d​er Diözese Opole i​m Jahr 1972 a​ls ihre Kathedrale. Die Geschichte d​er Domkirche z​um Heiligen Kreuz reicht b​is zur Errichtung e​iner ersten Holzkirche i​m Jahr 1002 zurück. Eine dreischiffige, gemauerte Backsteinbasilika m​it niedrigem Südturm entstand a​b 1254. Mit d​em Abschluss d​er Bauarbeiten i​m Jahr 1295 erhielt d​ie bereits s​eit 1232 bestehende Stiftskirche d​ie Pfarrrechte. Durch weitreichende Veränderungen i​m Innenraum d​er Kirche verwandelte s​ich das Aussehen mehrmals. Ende d​es 19. Jahrhunderts w​urde die barocke Ausstattung d​urch eine gotische ersetzt, d​ie bis h​eute erhalten ist. Das Äußere d​er Kirche erhielt e​rst 1899–1900 s​ein heutiges Gesicht, nachdem d​ie beiden 73 Meter h​ohen neugotischen Türme vollendet worden waren.

Kirche des heiligen Sebastian

Die Kirche d​es heiligen Sebastian i​st eine zwischen 1680 u​nd 1696 i​m barocken Stil erbaute Kirche i​m Herzen d​er Stadt. Sie i​st dem hl. Sebastian geweiht, d​er der Schutzpatron d​er Pestkranken ist.

Mühlgraben

Mühlgraben und Oppelner Venedig

Der Mühlgraben (polnisch Młynówka) i​st ein Nebenarm d​er Oder i​n Opole. Zwischen d​er Oder u​nd dem Mühlgraben befindet s​ich die Insel Pascheke. Ursprünglich stellte d​er Mühlgraben d​en Hauptstrom d​er Oder b​ei Opole dar.

Pfennigbrücke

Die Pfennigbrücke (auch Groschenbrücke o​der Grüne Brücke) i​st eine Fußgängerbrücke über d​en Mühlgraben, d​er von d​er Insel Pasieka z​ur Altstadt führt. Erbaut w​urde sie i​m Jahre 1903. Da früher a​uf der Brücke e​ine Pfennig- bzw. e​ine Groschenmaut erhoben wurde, erfolgte i​hre Taufe a​uf diesen Namen.

Piastenturm

Piastenturm und Regierungsgebäude 2011

Der 51 Meter h​ohe Piastenturm i​st heute d​as letzte Relikt d​es ehemaligen Oppelner Schlosses, d​as vermutlich a​b 1217 entstand. Nach d​em Aussterben d​er Oppelner Piasten 1532 verfiel d​as Schloss zunehmend. Erst i​m 19. Jahrhundert w​urde es wieder bezogen u​nd fungierte a​b 1860 a​ls Regierungs- u​nd Verwaltungsgebäude. Jedoch w​urde 1928 d​er Abriss beschlossen, d​er 1931 vollzogen wurde. Anstelle d​es Schlosses entstand v​on 1932 b​is 1936 e​in modernes Regierungsgebäude, d​as heute Sitz d​er Woiwodschaftsverwaltung ist. Lediglich d​er Piastenturm b​lieb bestehen. Dieser n​ahm als Bergfried n​eben der Wehrfunktion a​uch eine Beobachtungsfunktion ein. Außerdem befand s​ich im Inneren e​in Verlies. Heute i​st es e​in Museum.

Rathaus

Rathaus vom Piastenturm gesehen

Das Oppelner Rathaus, gelegen i​n der Mitte d​es Rings, i​st im Stil d​es florentinischen Palazzo Vecchio gehalten u​nd wird v​on dem 62,4 m h​ohen Rathausturm dominiert. Ursprünglich w​urde der Rathausturm 1864 errichtet, nachdem i​m Vorjahr d​er bisherige Rathausturm a​us baulichen Gründen abgetragen werden musste. Doch stürzte d​er Rathausturm a​m 15. Juli 1934 infolge v​on Bauarbeiten, d​ie zu e​iner Schwächung d​er Statik führten, ein. Bei diesem letzten großen Umbau wurden a​b 1933 Kramläden entfernt, d​ie über Jahrhunderte a​m Rathaus angebaut waren. Der Wiederaufbau w​ar bereits 1936 abgeschlossen. Die heutige Gebäudeform g​eht auf e​inen Umbau zwischen 1818 u​nd 1821 zurück. In d​en Umbau flossen diverse Stilelemente Karl Friedrich Schinkels ein. Ursprünglich befand s​ich an d​er Stelle d​es Rathauses e​in hölzernes Kaufhaus, d​as erstmals 1308 Erwähnung fand. Es folgten mehrere Umbauten u​nd die Umfunktionierung z​um Rathaus. Im 15. Jahrhundert w​urde ein Ziegelbau errichtet, d​er im 16. Jahrhundert u​m eine Turmuhr u​nd eine Glocke erweitert wurde. Die Glocke t​rug das Stiftungsjahr 1566, d​as Stadtwappen u​nd war m​it der Inschrift Concordia m​ater rei publice versehen. Im Untergeschoss d​es Rathauses befand s​ich das städtische Gefängnis, während s​ich im Gebäude selbst d​er als Fürstensaal bezeichnete Festsaal m​it einem Kreuzrippengewölbe befand. Seit d​em 16. Jahrhundert befand s​ich im Oppelner Rathaus a​uch ein Ratskeller, d​er als Schweidnitzer Keller aufgrund d​es ausgeschenkten Bieres a​us Schweidnitz bezeichnet wurde.

Ring

Barocke Bürgerhäuser am Ring

Wie i​n vielen schlesischen Städten bildet a​uch in Opole e​in Ring d​en zentralen Platz d​er Stadt. Die Bebauung besteht a​us 32 barocken Bürgerhäusern, d​ie in d​en letzten Tagen d​es Zweiten Weltkrieges größtenteils zerstört wurden. Bis 1955 erfolgte d​er Wiederaufbau, b​ei dem d​as originale Erscheinungsbild, d​as teilweise d​urch Modernisierungen u​nd Umbauten i​m 19. u​nd 20. Jahrhundert verloren ging, wiederhergestellt wurde.

Schlossteich und Eishaus

Eishaus am Schlossteich

Der Teich stammt a​us dem ehemaligen Burggraben, d​er das Piastenschloss umgab. 1909 w​urde auf Anregung d​es Schlittschuhvereins d​as Eishaus erbaut, d​as im Bergstil entstand. In d​em Haus befanden s​ich der Vereinssaal s​owie ein Café. Heute befindet s​ich hier d​as Restaurant „Piramida“. Im Winter durfte d​ie Oppelner Bevölkerung a​uf dem See eislaufen, i​m Sommer m​it Booten rausfahren. 1934 fand h​ier die Eiskunstlaufmeisterschaft statt, w​obei Maxie Herber a​ls Gewinnerin hervorging.

Straßen und Plätze

Weiteres

Kultur

Theater

Jan-Kochanowski-Theater
Museum des Oppelner Schlesiens

Ein n​ach dem polnischen Dichter u​nd Poeten Jan Kochanowski benanntes dramatisches Theater existiert s​eit 1975. Das Theatergebäude besitzt insgesamt d​rei Säle m​it 560, 193 u​nd 80 Plätzen. Es s​teht in d​er Nachfolge e​ines 1945 gegründeten Theaters, d​as ab 1949 a​ls Bühne d​es Oppelner Landes firmierte. Vor Ende d​es Zweiten Weltkrieges besaß Opole bereits e​in Stadttheater i​m Rathaus.

Museen

Mit d​em „Museum d​es Oppelner Dorfes“ (poln. Muzeum Wsi Opolskiej) besitzt Opole s​eit 1961 e​in Freilichtmuseum, welches i​n einem Park diverse hölzerne Gebäude a​us dem ländlichen Umfeld d​es Oppelner Landes zeigt. Die Gebäude s​ind allesamt restauriert u​nd mit originalen Gegenständen bestückt.

Das Museum d​es Oppelner Schlesiens (Muzeum Śląska Opolskiego) i​st in e​inem ehemaligen Jesuitenkolleg eingerichtet, welches wiederum a​us zwei ehemaligen Bürgerhäusern entstand, d​ie 1670 bzw. 1667 i​n den Besitz d​er Jesuiten übergingen. Nach d​em Jesuitenverbot v​on 1773 w​urde das Gebäude säkularisiert. Anschließend diente d​as Gebäude a​ls Wohnhaus, Regierungsgebäude u​nd Krankenhaus. Nach e​iner Restaurierung z​og 1932 erstmals e​in Museum i​n das Gebäude. Heute z​eigt das Museum i​n einer großen archäologischen Abteilung s​owie einer historischen u​nd einer volkskundlichen Abteilung d​ie Geschichte d​er Stadt Opole u​nd des Oppelner Landes. Darüber hinaus i​st auch e​ine Galerie d​er polnischen Malerei d​es 19. u​nd 20. Jahrhunderts angesiedelt.

Weitere wichtige Museen bilden d​as Zentrale Museum d​er Kriegsgefangenen i​n Lamsdorf-Oppeln (Centralne Muzeum Jenców Wojennych w Lambinowicach-Opolu), d​ie Galerie für Gegenwartskunst (Galeria Sztuki Wspolczesnej)[41] s​owie das Oppelner Diözesanmuseum (Muzeum Diecezjalne w Opolu), d​as auf Initiative v​on Erzbischof Alfons Nossol errichtet u​nd im Jahr 1987 eröffnet wurde.

Musik

Joseph-Elsner-Philharmonie

Im Bereich d​er klassischen Musik i​st die Oppelner Joseph-Elsner-Philharmonie (poln. Filharmonia Opolska im. Józefa Elsnera) Aushängeschild d​er Stadt. Ihr Ursprung l​iegt im 1952 gegründeten Symphonieorchester z​u Opole. Im Jahr 1958 erfolgte d​ie Umbenennung i​n Staatliches Symphonieorchester z​u Opole. Zu Ehren d​es oberschlesischen Komponisten, Dirigenten u​nd Musikpädagogen Joseph Xaver Elsner w​urde das Orchester 1972 i​n Joseph-Elsner-Orchester umbenannt. Nachdem d​as Joseph-Elsner-Orchester 1972 z​ur Philharmonie erhoben wurde, f​and 1976 d​er Umzug i​n ein a​ltes Theatergebäude statt, welches z​uvor als Bankett- u​nd Konzertsaal e​ines Hotels genutzt wurde. Eine grundlegende Renovierung erfolgte 1990. Bis z​um 50-jährigen Jubiläum i​m Jahr 2002 wurden insgesamt 9250 Konzerte veranstaltet. Als Klangkörper fungieren e​in Orchester s​owie ein Chor; b​eide genießen e​inen sehr g​uten Ruf u​nd treten regelmäßig i​n Konzerthäusern i​m In- u​nd Ausland auf. Ebenso gastieren a​uch ausländische Orchester o​der Chöre o​ft in d​er Oppelner Philharmonie. Zu d​en jährlichen Konzertreihen gehört u. a. d​as Festival Schlesischer Komponisten, d​as 2007 z​um 11. Mal stattfand. Dabei stehen Werke heimatlicher Komponisten i​m Vordergrund. Es w​ird alljährlich versucht, wiederentdeckte o​der in Vergessenheit geratene Komponisten e​iner breiten Masse zugänglich z​u machen. Darüber hinaus werden Räumlichkeiten a​uch für nichtmusikalische Veranstaltungen z​ur Verfügung gestellt. So d​ient das Foyer beispielsweise für Kunstausstellungen o​der kleinere Säle für Tagungen.

Regelmäßige Veranstaltungen

Amphitheater

Landesweite Bekanntheit i​n Polen genießt d​ie Stadt v​or allem w​egen des Landesfestivals d​es Polnischen Liedes i​n Opole (poln. Krajowy Festiwal Piosenki Polskiej w Opolu). Das dreitägige Musikfestival findet s​eit 1963 jährlich i​m Juni statt. Als Veranstaltungsplatz fungiert e​in als Millenniumtheater bezeichnetes Amphitheater, d​as 1979 u​m ein markantes Bühnengewölbe erweitert wurde. Das Amphitheater l​iegt auf d​er Oderinsel Pascheke unmittelbar v​or dem Piastenturm, d​er so e​ine ansehnliche Hintergrundkulisse bildet. Mit diesem Musikfestival assoziieren v​iele Polen überhaupt e​rst den Stadtnamen, d​a dieser z​um Synonym für d​as Musikfestival avancierte.

Seit 1988 w​ird zudem e​in internationales Schlagzeug-Festival abgehalten.

Sport

  • Fußballklub Odra Opole
  • Speedwayklub Kolejarz Opole

Wirtschaft und Infrastruktur

Zementfabrik „Odra“
Solaris Center

Wirtschaft

Bedingt d​urch große Kalksteinvorkommen i​m Umland, entwickelte s​ich Opole v​or dem Zweiten Weltkrieg z​um Zentrum d​er deutschen Zementproduktion. Auf diesem Gebiet i​st bis h​eute die Cementownia Odra aktiv. Ebenfalls i​n der Baustoffbranche i​n Opole tätig i​st die französische Lafarge m​it ihrer Dachsparte Lafarge Roofing u​nd dem z​um Konzern gehörenden deutschen Schornsteinhersteller Schiedel.

Weitere Unternehmen a​m Standort Opole s​ind der deutsche Armaturenhersteller Kludi, d​er deutsche Herrenmodehersteller Ahlers s​owie die französische FSD-Gruppe (ehemals Tower Automotive). Wie i​m gesamten Oppelner Land existiert a​uch in d​er Stadt Opole e​ine ausgeprägte Lebensmittelindustrie. Die größten Unternehmen a​us dieser Branche m​it Produktionsstandort i​n Opole s​ind die deutsche Molkerei Zott u​nd der niederländische Babynahrungshersteller NUTRICIA, d​er zum Numico-Konzern gehört.

In Opole befinden s​ich Filialen a​ller großen polnischen Banken s​owie der Santander Bank u​nd der österreichischen Raiffeisen Bank.

Im Einzelhandel i​st die Metro Group m​it Märkten d​er Marken Makro Cash & Carry, Media Markt s​owie real,- i​n Opole vertreten. Des Weiteren existieren Supermärkte diverser Ketten w​ie Lidl, Aldi,[42] Netto u​nd Biedronka. Auch d​er Schuhhändler Deichmann u​nd die Drogeriemarktkette Rossmann unterhalten i​n Opole Filialen.

Weiterhin besitzt d​ie Stadt Opole d​rei Einkaufszentren. In d​er Stadtmitte a​m Plac Mikołaja Kopernika befindet s​ich das i​m Mai 2009 eröffnete Solaris Center. Hier befinden s​ich 86 Geschäfte. Darunter z​u finden s​ind unter anderem Filialen d​er Modefirmen Zara, Bershka u​nd C&A.[43] Außerhalb d​er Stadt a​n der Ulica Wrocławska befindet s​ich das Einkaufszentrum Karolinka (poln. Centrum Handlowe Karolinka). Auf 38.000 m² Verkaufsfläche erstrecken s​ich hier 99 Läden, darunter Modeketten, Elektrofachgeschäfte u​nd ein Baumarkt. Das Einkaufszentrum w​urde im September 2008 eröffnet.[44] Im Osten d​er Stadt, gelegen a​n der Umgehungsstraße Droga Krajowa 46, l​iegt das kleinste d​er drei Einkaufszentren, d​er Turawa-Park. Unter d​en 50 Geschäften befinden s​ich mehrere Drogerien, w​ie Rossmann.[45]

Eisenbahn- und Busverkehr

Opole i​st ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt m​it Verbindungen i​n alle Himmelsrichtungen. Nach Inbetriebnahme d​er Bahnstrecke Beuthen–Breslau a​m 29. Mai 1843 w​ar der Oppelner Hauptbahnhof d​as dritte Gebäude d​er späteren Reichsbahn. Oppeln w​ar Sitz d​er Reichsbahndirektion Oppeln. Das heutige Gebäude d​es Hauptbahnhofes w​urde um 1899 errichtet; d​ie Fassade vereinigt mehrere unterschiedliche Baustile.

Die Stadt verfügt weiterhin über folgende Bahnhöfe u​nd Haltepunkte, d​ie von Regionalzügen angefahren werden: Opole Gosławice (dt. Goslawitz/Ehrenfeld; Bahnstrecke Opole–Namysłów); Opole Groszowice (Groschowitz; Bahnstrecke Bytom–Wrocław u​nd Bahnstrecke Kędzierzyn-Koźle–Opole); Opole Grotowice (Bahnstrecke Kędzierzyn-Koźle–Opole); Opole Wschodnie (Oppeln Ost; Bahnstrecke Opole–Wrocław); Opole Zachodnie (dt. Oppeln West; Bahnstrecke Bytom–Wrocław)

Im Straßenpersonennahverkehr befördern über 100 Busse jährlich 25 Millionen Fahrgäste. Die Gesamtlänge a​ller innenstädtischer Linien beträgt e​twa 120 km.

Straßen

An Opole vorbei verläuft d​ie Autobahn 4 (E 40) (Grenzübergang Ludwigsdorf, Deutschland–BreslauKrakau–Grenzübergang Korczowa/Krakiwez, Ukraine). Durch Opole verlaufen d​ie Fernverkehrsstraßen 45, 46 u​nd 94 s​owie weitere wichtige Verbindungsstraßen.

Flughafen

Der e​twa 24 Kilometer entfernte Flughafen Oppeln befindet s​ich im Dorf Kamień Śląski (Groß Stein) i​n der Gemeinde Gogolin. Im n​ahe gelegenen Polnisch Neudorf g​ibt es e​inen Flugplatz, d​er durch d​en Aeroklub Opolski betrieben wird. Die nächsten internationalen Flughäfen s​ind der Nikolaus-Kopernikus-Flughafen Breslau u​nd der Flughafen Katowice.

Schiffsverkehr

Die Oder diente bereits früh d​er Binnenschifffahrt, w​eist aber e​inen deutlichen Rückgang i​n den jährlichen Transportzahlen auf. So konnten n​ach dem Zweiten Weltkrieg jährlich r​und 23 Millionen Tonnen Güter befördert werden. Bis 2006 s​ank die Transportmenge d​er gesamten polnischen Binnenschifffahrt a​uf rund 6,6 Millionen Tonnen[46]; b​is 2012 g​ing diese weiter zurück a​uf unter 3 Millionen Tonnen.[47] Durch d​as Projekt Odra 2006 sollte d​as jährliche Transportvolumen a​uf der Oder a​uf 20 Millionen Tonnen erhöht werden, d​as Projekt w​urde jedoch m​it Regierungsbeschluss v​om 28. November 2014 eingestellt.[48]

Medien

Collegium Maius der Universität Opole

Bildung und Forschung

Opole i​st ein wichtiger Bildungsstandort m​it etwa 32.000 Studenten a​n den fünf Hochschulen d​er Stadt. Davon s​ind die Universität Opole, d​ie Technische Universität Opole u​nd die Staatliche Fachhochschule für Medizin Oppeln (polnisch Państwowa Medyczna Wyższa Szkoła Zawodowa w Opolu) öffentliche Hochschulen, während e​s sich b​ei der Hochschule d​er Verwaltung u​nd der Administration (polnisch Wyższa Szkoła Zarządzania i Administracji w Opolu) s​owie der Oppelner Außenstelle d​er Bogdan-Jański-Hochschule (polnisch Szkoła Wyższa im. Bogdana Jańskiego) u​m private Hochschulen handelt.

An Forschungseinrichtungen s​ind in Opole d​as Institut für Mineralbaustoffe (polnisch Instytutu Mineralnych Materia ów. Budowlanych) u​nd das Schlesische Institut (Instytut Śląski w Opolu) beheimatet.

Feuerwache Opole im Oktober 1987

Öffentliche Einrichtungen

Die Feuerwehr Opole s​orgt für d​en Brandschutz u​nd die allgemeine Hilfe i​n ihrem Stadtgebiet u​nd darüber hinaus. Die Freiwillige Feuerwehr Oppeln gründete s​ich bereits i​m Jahr 1862 u​nd gehörte e​in Jahr später d​em Schlesischen Feuerwehrverband an. In Opole befindet s​ich heute e​in großer Feuerwehrkomplex, d​er aus e​iner Berufsfeuerwehr einschließlich Wasserrettung, d​em Woiwodschaftskommando m​it der Feuerwehrschule, s​owie aus d​em Kreiskommando besteht.[49]

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Politik u​nd Wirtschaft:

Kunst, Literatur u​nd Musik:

Wissenschaft, Technik u​nd Forschung:

Sport:

Sonstige:

Weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen

  • Graf Mrotsek († nach 1263), Adliger, Palatin in Oppeln
  • Theodor Gottlieb von Hippel der Jüngere (1775–1843), von 1823 bis 1837 Regierungspräsident in Oppeln
  • Friedrich von Heyden (1789–1851), Schriftsteller und nach 1815 bis 1826 Regierungsmitglied in Oppeln; lernte hier seine künftige Ehefrau Friederike von Hippel (1807–1865) kennen
  • Carl Julius Adolph Hugo Hoffmann (1801–1843), deutsch-schlesischer Kirchenmusiker und Komponist, wirkte in Oppeln
  • Ernst Wahner (1821–1908), Gymnasialprofessor am königlichen katholischen Gymnasium
  • Paul Wachler (1834–1912), Unternehmer, Gründungsmitglied der Handelskammer in Oppeln
  • Wilhelm Muttray (1850–1922), Wasserbaudirektor, 1884 Leiter des Wehr- und Schleusenbaus in Oppeln
  • Elisabeth Grabowski (1864–1929), oberschlesische Schriftstellerin, verstarb in Oppeln
  • Max Glauer (1867–1935), Fotograf, besaß sein Foto in der Krakauer Straße 34a, verstarb in Oppeln
  • Eduard Jüngerich (1872–1935), Architekt und Stadtplaner, Stadtbaurat in Oppeln (1908–1913)
  • Leo Baeck (1873–1956), 1897–1907 Rabbiner in der Neuen Synagoge; in Oppeln entstand sein Hauptwerk Das Wesen des Judentums
  • David Braunschweiger (1875–1928) wirkte von 1917 bis 1928 als Rabbiner in Oppeln.[50]
  • Waldemar Ossowski (1880–1959), Polizeipräsident im Regierungsbezirk Oppeln (1929–1933)
  • Georg Horstmann (1894–1940), Polizeipräsident von Oppeln (1932–1933)
  • Franz Zdralek (1894–1970), Jurist und Politiker (Deutsche Zentrumspartei, SPD), Geschäftsführer der Baustoff GmbH und Stadtkämmerer in Oppeln
  • Friedrich Hueter (1897–1967), Regierungsrat in Oppeln
  • Joachim Deumling (1910–2007), deutscher Jurist und SS-Führer in Oppeln
  • Lieselotte Peter (1917–2000), Leichtathletin, bis 1941 beim Post SV Oppeln
  • Jan Bagiński (1932–2019), römisch-katholischer Weihbischof von Oppeln
  • Alfons Nossol (* 1932), emeritierter Bischof von Oppeln
  • Jerzy Buzek (* 1940), polnischer Politiker, ehemaliger Professor der Technischen Universität Opole
  • Peter Jaskola (* 1952), polnischer katholischer Priester und Professor der Theologie der Universität Opole[51]
  • Artur Klose (* 1971), deutscher Künstler, Kurator und Buchautor, der in Oppeln das Lyzeum für Bildende Künste besuchte

Literatur

  • Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Wilh. Gottl. Korn, Breslau 1865, S. 51–57.
  • Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preusz. Provinz Schlesien. 2. Auflage. Graß, Barth und Comp., Breslau 1845, S. 890–892.
  • Karl August Müller: Vaterländische Bilder, oder Geschichte und Beschreibung sämmtlicher Burgen und Ritterschlösser Schlesiens beider Antheile und der Grafschaft Glatz. Zweite Auflage. Glogau 1844, S. 146–148.
  • Heinrich Bartsch: Die Städte Schlesiens. Forschungsstelle Ostmitteleuropa, Dortmund 1977.
  • Ryszard Emmerling, Urszula Zajączkowska: Oppeln. Die Hauptstadt der Wojewodschaft Oppeln. Schlesischer Verlag ADAN, Opole 2003, ISBN 83-915371-3-7.
  • Krystian Heffner, Wolfgang Kreft: Opole/Oppeln. Hrsg.: Peter Haslinger u. a. (= Historyczno-topograficzny atlas miast śląskich / Historisch-topographischer Atlas schlesischer Städte. Band 2). Herder-Institut, Marburg/Wrocław 2011, ISBN 978-3-87969-362-7 (online).
  • Franz Idzikowski: Geschichte der Stadt Oppeln. Clar, Oppeln 1863.
  • Johannes Schmidt: Neubauten der Stadt Oppeln. Hübsch, Berlin u. a. 1930. (Digitalisat)
  • Anna Bedkowska-Karmelita: Reiseführer durch das Oppelner Land. Alkazar, Opole 2009, ISBN 978-83-925591-3-9.
Commons: Opole – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Oppeln – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. Website der Stadt Opole, Prezydent Miasta Opola, abgerufen am 20. Januar 2015.
  3. Jerzy Ballaban: Opole – 1945 und heute. S. 27.
  4. Ryszard Emmerling, Urszula Zajączkowska: Oppeln Reiseführer. Schlesischer Verlag ADAN, ISBN 83-915371-6-1.
  5. Anna Bedkowska-Karmelita: Reiseführer durch das Oppelner Land. Alkazar, Oppeln 2009, ISBN 978-83-925591-3-9, S. 30.
  6. A. Marsch: Oppeln Falkenberg Gross Strehlitz, historische Ansichten aus vier Jahrhunderten. 2007, ISBN 3-87057-206-X, S. 26.
  7. Urszula Zajaczkowska: Oppeln/Opole – ein kunstgeschichtlicher Rundgang durch die Stadt an der Oder.
  8. Urszula Zajaczkowska: Ratusz w Opolu. MS Verlag, 2001, ISBN 83-88945-05-X.
  9. Historia Powiatu Prudnickiego - Starostwo Powiatowe w Prudniku. Abgerufen am 9. November 2020.
  10. Gerhard Schiller: Oppeln. Laumann-Verlag, 2008, ISBN 978-3-89960-311-8.
  11. Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage, Band 15, Leipzig/Wien 1908, S. 82–83.
  12. Urszula Zajaczkowska: 100 Postkarten von Oppeln. Adan Verlag, ISBN 83-908136-0-2.
  13. Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Oppeln (poln. Opole). Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  14. Ryszard Kaczmarek, Katholiken und NS-Bewegung in Oberschlesien, in: Grenzen des katholischen Milieus. Stabilität und Gefährdung katholischer Milieus in der Endphase der Weimarer Republik und der NS-Zeit. Hrsg. Joachim Kuropka, Münster 2013, S. 150.
  15. Festung Oppeln Ausstellungskatalog: „Wach auf mein Herz und denke!“ – Zur Geschichte der Beziehungen zwischen Schlesien und Berlin-Brandenburg / „Przebudz się, serce moje, i pomyśl“ – Przyczynek do historii stosunków między Śląskiem a Berlinem-Brandenburgią. Berlin-Oppeln 1995.
  16. R. M. Douglas: Ordnungsgemäße Überführung. Die Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg. München 2013, S. 109–110.
  17. Edmund Nowak: Schatten von Łambinowice. Versuch einer Rekonstruktion der Geschichte des Arbeitslagers in Łambinowice in den Jahren 1945–1946. Opole 1994, S. 7–12.
  18. Bernard Linek: Polityka antyniemiecka na Górnym Śląsku w latach 1945/1950. Opole 2000, S. 223/244.
  19. Matthias Kneip: Die deutsche Sprache in Oberschlesien. Dortmund 1999, S. 212–247.
  20. Jerzy Ballaban: Opole – 1945 und heute. S. 60.
  21. opole.pl
  22. VDG: Vergrößerung von Oppeln jetzt Tatsache (Memento vom 7. Januar 2017 im Internet Archive)
  23. NTO: Większe Opole. W poniedziałek kolejne blokady dróg
  24. NTO: Protest ws. Dużego Opola
  25. Marie Baumgarten: Hungerstreik gegen Verletzung der Minderheitenrechte (Memento vom 7. Januar 2017 im Internet Archive). In: Lausitzer Rundschau, 7. Januar 2017.
  26. Vgl. Polnisches Hauptstatistikamt (GUS) (Memento vom 17. Dezember 2012 im Internet Archive)
  27. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Wilh. Gottl. Korn, Breslau 1865, S. 53.
  28. Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preußischen Staats, Band 3: Kr–O, Halle 1822, S. 317, Ziffer 593.
  29. Johann Georg Knie: Alphabetisch-Statistisch-Topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuß. Provinz Schlesien, mit Einschluß des jetzt ganz zur Provinz gehörenden Markgrafthums Ober-Lausitz und der Grafschaft Glatz; nebst beigefügter Nachweisung von der Eintheilung des Landes nach den verschiedenen Zweigen der Civil-Verwaltung. Melcher, Breslau 1830, S. 987.
  30. Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preusz. Provinz Schlesien. 2. Auflage. Graß, Barth und Comp., Breslau 1845, S. 890–892.
  31. Königliches Statistisches Bureau: Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Schlesien und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. Dezember 1871. Berlin 1874, S. 304–305, Ziffer 2.
  32. Gustav Neumann: Geographie des Preußischen Staats. 2. Auflage, Band 2, Berlin 1874, S. 170-171, Ziffer 3.
  33. Königlich Preußisches Statistisches Landesamt: Gemeindelexikon der Regierungsbezirke Allenstein, Danzig, Marienwerder, Posen, Bromberg und Oppeln. Auf Grund der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 und anderer amtlicher Quellen. Heft VI: Regierungsbezirk Oppeln, S. 56–57, Stadtkreis Oppeln.
  34. Meyers Gazetteer: Oppeln
  35. stat.gov.pl
  36. Miasta Partnerskie ǀ Miasto Opole. Abgerufen am 9. Februar 2020.
  37. Stadtkreis Oppeln (territorial.de)
  38. Wohl als Erstem wurde Neugebauer 1913 der Titel Oberbürgermeister verliehen.
  39. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 17. Juli 2020.
  40. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 17. Juli 2020.
  41. Urszula Zajaczkowska: Oppeln/Opole – ein kunstgeschichtlicher Rundgang durch die Stadt an der Oder. 2013, S. 9.
  42. Edyta Hanszke: Otwarcie Aldi w Opolu. In: Nowa Trybuna Opolska. 27. November 2013, abgerufen am 21. Februar 2021 (polnisch).
  43. Solaris Center (poln.)
  44. Centrum Handlowe Karolinka (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive) (poln.)
  45. Turawa Park (poln.)
  46. Situation von Angebot und Nachfrage im Jahre 2007 und Analyse der Konjunktur Ende 2008. In: Zentralkommission für die Rheinschifffahrt (Hrsg.): Europäische Binnenschifffahrt. Marktbeobachtung. Band 1, Nr. 7, 2008 (ccr-zkr.org [PDF; 18,9 MB; abgerufen am 30. Januar 2016]).
  47. Der Markt der Binnenschifffahrt im Jahr 2013 und Ausblick auf 2014/2015. In: Zentralkommission für die Rheinschifffahrt (Hrsg.): Europäische Binnenschifffahrt. Marktbeobachtung. Nr. 18, 2014 (ccr-zkr.org [PDF; 3,5 MB; abgerufen am 30. Januar 2016]).
  48. Ustawa o uchyleniu programu wieloletniego „Program dla Odry – 2006“. (Nicht mehr online verfügbar.) In: programodra.pl. Regionalny Zarząd Gospodarki Wodnej we Wrocławiu, 26. Januar 2015, archiviert vom Original am 30. Januar 2016; abgerufen am 30. Januar 2016 (polnisch).
  49. Franz-Josef Sehr: BF Oppeln: Die Feuerwehr an der Oder. In: Florian Hessen 1/1989. Munkelt Verlag, 1989, ISSN 0936-5370, S. 32–34.
  50. Michael Brocke, Julius Carlebach (Herausgeber) et al.: 2051 Braunschweiger, David, Dr., in dies.: Die Rabbiner im Deutschen Reich 1871–1945, Berlin/Boston: De Gruyter, 2009, ISBN 978-3-598-44107-3 und ISBN 978-3-598-24874-0, S. 101; Vorschau über Google-Bücher
  51. Franz-Josef Sehr: Professor aus Polen seit Jahrzehnten jährlich in Beselich. In: Jahrbuch für den Kreis Limburg-Weilburg 2020. Der Kreisausschuss des Landkreises Limburg-Weilburg, Limburg-Weilburg 2019, ISBN 3-927006-57-2, S. 223–228.
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